fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner
Technische Universität München
Standardbausteine und Techniken zur Simulation von Kommissioniersystemen
Dipl.-Inf.Alexander Ulbrich
PLM-AnwenderkonferenzFulda, 08.05.2008
2222fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Lehrstuhl für Fördertechnik, Materialfluss, Logisti k der TU München
� 44 Mitarbeiter, davon 33 Wissenschaftler
� unterstützt von 60 studentischen Hilfskräften
� einige Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls:
� RFID
� Computerintegrierte Planung und Simulation von Logistiksystemen
� Flexible Materialflusssysteme für die Produktion
� Lager- und Materialflusstechnik
3333fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
HochschulpraktikumSommersemester 2008
Simulation von Logistiksystemen
Dozenten:
Zeit, Ort:
Beginn:
Dipl.-Ing. Ralf KraulDipl.-Inf. Alexander Ulbrich
Mittwoch, 08:30-12:30 MW 0450
Verpflichtende Vorbesprechung am 15.04.2008, 14:00 Uhr, MW 0450
Termine: 16.04. – 30.04. – 14.05. – 28.05. – 11.06.
Anmeldung: ab Montag, den 31.03.2008im Internet: www.fml.mw.tum.de
4444fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Agenda
• Motivation
• Simulationsgestützte Planungsumgebung und Planungsschritte
• Datenvorbereitung mit PlanKom
• Ermittlung der Basis- und Greifzeit für Einzelvorgänge mittels MTM
• Bausteinbibliothek SimKom und Beispiele der Implementierung
• Auswertungen der Simulationsläufe
• Zusammenfassung
5555fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Kommissioniersysteme
Unter Kommissionieren wird das Zusammenstellen von Teilmengen (Inhalt der Einkaufstüte) auf Grund von Anforderungen (Einkaufsliste) aus einer Gesamtmenge (Sortiment des Supermarktes) verstanden.
Was bedeutet Kommissionieren?
Spektrum von Kommissioniersystemen
steigender Anteil manueller Prozesse
steigender Automatisierungsgrad
6666fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Motivation
Kommissioniersystemplanung
heterogenesSortiment
heterogeneLieferaufträge
geringeKosten
geringe Durchlaufzeit
hohe Flexibilität
1-stufig vs. 2-stufigParameter der Dimensionierung
parallel vs. seriellSystemtechnikeignung � heterogene KS
7777fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Ziel der Forschungsaktivitäten
Nutzung der Simulation bei der Planung von Kommissi oniersystemen bereits in der Grobplanung
IST-Zustand
IST-Zustand
IST-Zustand
Soll-Zustand
Varianten-
anzahl
Varianten-
anzahl
8888fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Agenda
• Motivation
• Simulationsgestützte Planungsumgebung und Planungsschritte
• Datenvorbereitung mit PlanKom
• Ermittlung der Basis- und Greifzeit für Einzelvorgänge mittels MTM
• Bausteinbibliothek SimKom und Beispiele der Implementierung
• Auswertungen der Simulationsläufe
• Zusammenfassung
9999fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Simulationsgestützte Planungsumgebung
Relationale Datenbank (z.B. Access, SQL Server, etc.)
Simulation(SimKom)
Datenvorbereitung(PlanKom)
Kennzahlenermittlung(PlanKom)
Ideen / Realdaten Entscheidungsbasis
Wechselwirkungen
Planungsaufgabe
10101010fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Geführtes Planungsvorgehen
Datenimport
Datenanalyse und –generierung
Modellierung
Simulation
Auswertung
Lastgenerator
Parameter für Verteilfunktionen über Import von
Realdaten ermitteln oder manuell eingeben
Prognosedaten (Systemlastszenario) festlegen
Erzeugung des Lagerspiegels
Generierung des Sortiments pro Jahr und Prognose
für gesamten Planungshorizont
Allgemeine Daten festlegen
Analyse und Einteilung von Artikeln in logistische
Artikelgruppen
Generierung der Kundenaufträge für einen/mehrere
Normaltage und Spitzentage pro Jahr und Prognose
Modellierung der Topologie
Zuweisung log. Artikelgruppen zu jedem Baustein
Dimensionierung der Layoutelemente
Umwandlung der Kundenaufträge in
Kommissionieraufträge und Optimierung
Simulation
Komprimierung der Ergebnisdaten zu Kennzahlen,
Auswertung sowie Visualisierung
Ressourcen anlegen und Bausteinen zuweisen
11111111fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Agenda
• Motivation
• Simulationsgestützte Planungsumgebung und Planungsschritte
• Datenvorbereitung mit PlanKom
• Ermittlung der Basis- und Greifzeit für Einzelvorgänge mittels MTM
• Bausteinbibliothek SimKom und Beispiele der Implementierung
• Auswertungen der Simulationsläufe
• Zusammenfassung
12121212fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Datenvorbereitung mit PlanKom
EingangsdatenArtikeldaten / -kennzahlen (z.B. Gewicht, Volumen, Abmessungen BxHxT, etc.)
Kundenauftragsdaten / -kennzahlen (z.B. Artikelnummer, Menge, Positionsanzahl etc.)
AblaufSind Originaldaten vorhanden, werden diese über PlanKom auf ein Standarddatenformat
angepasst.
Fehlende Daten können über Verteilfunktionen ergänzt werden.
Sind keine Originaldaten vorhanden, so müssen die Anforderungen durch den Planer festgelegt werden. So kann z.B. die Zugriffshäufigkeit für Artikel mit der Exponentialverteilung beschrieben werden.
Für eine detaillierte Abbildung heterogener Artikel- und Auftragsstrukturen ist es evt. sinnvoll, diese in Gruppen einzuteilen und für jede Gruppe die Eigenschaften separat zu beschreiben.
ErgebnisGenerierte Artikel- und Kundenauftragsdaten in einem Standarddatenformat, das die
Simulationsbausteine interpretieren können.
13131313fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Beispiel einer Sortimentsdefinition
Jede Zeile stellt eine Artikelklasse dar
Eingaben beziehen sich immer auf eine Artikelklasse
Definierte Artikelanzahl bezogen auf Startperiode
14141414fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Zukunft über Szenarien beschreiben
Drei Entwicklungsarten möglich
StetigeVeränderungen
Einmalige(unstetige)
Veränderungen
Grafische Darstellungeiner Entwicklungsgröße
Aktuell betrachtetes Systemlastszenario
15151515fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Modellierungssystematik
16161616fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Lagerspiegelerzeugung
Vorgehensweise Lagerspiegelerzeugung für jeden Baus tein:
� Anlegen der Zonen und der darin befindlichen Lagerplätze gemäß Dimensionierungsparameter
� Verteilung der dem Baustein zugeordneten Artikel auf vorhandene Lagerplätze auf Basis der Zugriffshäufigkeit bezogen auf das Jahr
� Abgedeckte Lagerbelegungsstrategien: ABC-verteilt und Chaotisch
Zone 2
Zone 1
Gasse 1
Gasse 2
Gasse 1
Gasse 2
Spalte 1Spalte 3
Spalte 5
Spalte 2Spalte 4
Spalte 6
Zeile 1Zeile 2Zeile 3Zeile 4Zeile 5
Platznummer:003 02 02 02 03
17171717fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Anschließende autom. Datenvorbereitung und –optimie rung
18181818fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Agenda
• Motivation
• Simulationsgestützte Planungsumgebung und Planungsschritte
• Datenvorbereitung mit PlanKom
• Ermittlung der Basis- und Greifzeit für Einzelvorgänge mittels MTM
• Bausteinbibliothek SimKom und Beispiele der Implementierung
• Auswertungen der Simulationsläufe
• Zusammenfassung
19191919fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
MTM-Analyse am Beispiel
Prozess im Layout
Datenblätter SD-Logistik
� Entnahmemenge pro Position: 1 EE
� Anteil Zugriffe unterste Ebene 10%
� Anteil Zugriffe obere Ebene 10 %
� Anteil Artikel unter 1 kg, nicht sperrig 50%
� Anteil Artikel unter 1 kg, sperrig 40%
� Anteil Artikel über 1 kg, sperrig 10%
Nr. Kode TMU Anzahl Häufigkeit Σ TMU Σ sec
1 0,0 0
2 KA 25 2 1 50,0 1,8
3 4LH-IALW 25 1 1 25,0 0,9
4 Bücken (für Entnahme notwendig) BA 60 1 0,1 6,0 0,216
5 Stufe (für Entnahme notwendig) KA 25 2 0,1 5,0 0,18
6 4LH-HUTA 50 1 0,5 25,0 0,9
7 4LH-HUTC 55 1 0,4 22,0 0,792
8 4LH-HUTD 115 1 0,1 11,5 0,414
9 zum Wagen gehen KA 25 1,5 1 37,5 1,35
10 4LH-IAHA 70 2 1 140,0 5,04
11 4LH-IAVW 45 1 1 45,0 1,62
12 4LH-IALW 25 1 1 25,0 0,9
13 Kommissionierliste abhacken 4LH-IAKK 40 1 1 40,0 1,44
14 Stift handhaben 4LH-EH 55 1 1 55,0 1,98
15 Kommissionierwagen Start und Stopp 4LH-WVA 35 1 1 35,0 1,26
16 Zuschlag für Position des Kommissionierers KA 25 1 1 25,0 0,9
Summe 547 14,76
Bezeichnung
Pickliste lesen (Lagerfach / Artikel / Menge)
zum Lagerfach gehen
Lagerfach kontrollieren (Lesen)
Artikel entnehmen und platzieren (nicht sperrig)
Artikel entnehmen und platzieren (sperrig, > 1kg)
Artikel entnehmen und platzieren (sperrig, < 1kg)
Pickliste nehmen und ablegen
Artikelnummer vergleichen
Lesen Menge
20202020fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Agenda
• Motivation
• Simulationsgestützte Planungsumgebung und Planungsschritte
• Datenvorbereitung mit PlanKom
• Ermittlung der Basis- und Greifzeit für Einzelvorgänge mittels MTM
• Bausteinbibliothek SimKom und Beispiele der Implementierung
• Auswertungen der Simulationsläufe
• Zusammenfassung
21212121fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Bausteinbibliothek für die Kommissionierplanung (Si mKom)
� klassische Mann-zur-Ware Kommissionierung mit statischer Artikelbereitstellung in Fachboden- oder Hochregalen ohne Automatisierungstechnik
� Kommissionierung in Zonen mit statischer Artikelbereitstellung und unterstütztem Behälterkreislauf, auch „Zone-Picking“ genannt
� Mann-zur-Ware Kommissionierung mit bemannten RBG (Regalbediengeräten)
� AKL oder automatisches HRL (Versorgung einer Bedienstation)
� Bedienstation für klassische Ware-zum-Mann Kommissionierung
� Bedienstation für eine 2.Stufe (2-stufiges System)
� Bedienstation für inverse Kommissionierung
� Sorteranlage
Q
S
B
Gasse 1
Gasse 2
Gasse 3
Gasse 4
ZONE 1
Gasse 1
Gasse 2
Gasse 3
Gasse 4
22222222fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
(1) Klassische Mann-zur-Ware-Kommissionierung: Prin zipskizzen
Hauptgang Hauptgang
ZONE 1
Q
S
B
B
Gasse 1
Gasse 2
ZONE 2
Gasse 1
Gasse 2
Gasse 1
Gasse 2
Gasse 3
Gasse 4
ZONE 1
Q
SB
Variante I: Variante II:
Variante III:Variante IV:
Q: Q
uelle
für
Auf
träg
eS
: Sen
ke fü
r A
uftr
äge
B: B
asis
23232323fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
(1) Wichtige Parameter die den Baustein signifikant beeinflussen
� Anzahl Gassen� Anzahl Spalten je Gasse� Anzahl Zeilen je Spalte� Abkürzungsgänge (ermöglichen Gassenwechsel innerhal b der Gasse)� Lage des Hauptgangs� Lage der Basisstation für die Auftragsannahme� Lage der Basisstation für die Auftragsabgabe� Bewegungsstrategie
� Stichgang-, Schleifen-, kürzeste Wegestrategie
� Geschwindigkeit des Kommissionierers� Greifzeit pro Pick
� muss anforderungsgerecht über MTM ermittelt werden
� Basiszeit für die Annahme eines Auftrags� muss anforderungsgerecht über MTM ermittelt werden
� Basiszeit für die Abgabe eines Auftrags� muss anforderungsgerecht über MTM ermittelt werden
� Anzahl Mitarbeiter/Kommissionierer mit Zonenzuordnu ng
24242424fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Modellierung der Kommissionierer
� Broker-Architektur
� Zentralem WerkerPool sind die Personalressourcen zugeordnet
� Broker verwaltet die Personalressourcen des WerkerPools, erhält Anfragen und bedient diese, sobald entsprechende Dienste verfügbar sind
� Entnahme an einem Regal wird mit einer Einzelstation und einem Arbeitsplatz modelliert
� Kommissionieraufträge werden auf die Einzelstation (Regal) gebracht, an dem Ware entnommen werden muss
� Damit ein Kommissionierer in einer Zone arbeiten darf, muss er den dafür benötigten Dienst verfügen
� Jede Zone fragt beim Broker nach einem Dienst, nach dem keine andere Zone fragt
� Jedem Kommissionierer sind die Dienste der Zonen, in der er arbeiten darf, zugewiesen sowie ein individueller Dienst, über den kein anderer Kommissionierer verfügt
25252525fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Behinderungen beim Zugriff auf das gleiche Regal
� Für jeden Kommissionierer, der in einer Zone arbeiten können soll, werden für diese Modellierung 4 Arbeitsplätze benötigt
� Am ersten wird der Auftrag angenommen (Basiszeit für Auftragsannahme) und der individuelle Dienst des Kommissionierers ausgelesen welcher für die Bearbeitung des Auftrages innerhalb der Zone weiterhin angefordert wird
� Der zweite Arbeitsplatz wird mit dem Zielort (Entnahme einer Position) dynamisch mit einer Kante verbunden, so dass der Kommissionierer sich dorthin bewegt, aber auch andere Kommissionierer diesen Zielort verwenden können
� Ist der Kommissionier am zweiten Arbeitsplatz angekommen, muss er dort warten, bis der Entnahmeort (Regal) frei ist, um eine Position zu entnehmen (Greifzeit Entnahme/Ablage)
� Der dritte Arbeitsplatz wird für bestimmte Bewegungsstrategien benötigt, falls eine Gasse z.B. immer bis zum Ende durchlaufen werden soll
� Am letzten Arbeitsplatz wird der Auftrag wieder abgegeben (Basiszeit für Auftragsabgabe)
26262626fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
(1) Klassische Mann-zur-Ware-Kommissionierung: Gene riertes Layout
27272727fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
(2) Kommissionieren in Zonen: Prinzipbild
B
ZONE 4
ZONE 3
B
B
Q
ZONE 1
S
B
ZONE 2
Variante I: Variante II:
Q: Quelle für AufträgeS: Senke für AufträgeB: Basis
Variante III:
28282828fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Freischnitt wiederkehrender Elemente
Fördertechnik obere Zonenanbindung
Fördertechnik untere Zonenanbindung
29292929fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
(2) „Zone-Picking“: Generiertes Layout
Behälterkreislauf: Unterstützende Fördertechnik für das Kommissionieren in Zonen
Detailansicht einer Zonenausführung
30303030fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Agenda
• Motivation
• Simulationsgestützte Planungsumgebung und Planungsschritte
• Datenvorbereitung mit PlanKom
• Ermittlung der Basis- und Greifzeit für Einzelvorgänge mittels MTM
• Bausteinbibliothek SimKom und Beispiele der Implementierung
• Auswertungen der Simulationsläufe
• Zusammenfassung
31313131fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Auswertung
Komprimierung der Ergebnisdaten zu Kennzahlen� Die Simulation ermittelt eine Vielzahl an Ergebnisdaten.
� Für die effiziente Bewertung einer Planungsvariante müssen diese Daten zu aussagekräftigen Kennzahlen zusammengefasst werden.
Ablauf� Für Leistungskennzahlen genügt zumeist ein Zusammenfassen der
Simulationsergebnisse (Datenbankabfrage)
� Werden monetäre Kennzahlen für die Bewertung benötigt, so müssen zuerst die Investitionen und Kosten einer Planungsvariante ermittelt werden.
Ergebnis� Leistungskennzahlen
� Monetäre Kennzahlen
32323232fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Auswertung
33333333fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Bewertung der Leistung
Kennzahlen, die über eine Datenbankabfrageermittelt werden können
� Basis-, Greif- und Wegzeit -da diese durchdie Simulation separat protokolliert werden.
� Kommissionierzeit pro Auftrag/ Position� Durchlaufzeit für Aufträge� Auslastung der Mitarbeiter � Leistung (Pos/h, Picks/h, Aufträge/h)� …
Fokus der Auswertung� Die Kennzahlen können sich auf das
gesamte System beziehen.� Es ist aber auch möglich, Kennzahlen
für bestimmte Teilsysteme zu ermitteln.� Bereiche, Bausteine, Zonen� Auftragstypen, Artikelgruppen� Ressourcen (Mitarbeiter, RBGs, FFZ)
durchschnittliche Summe aus Basis- und Wegzeit je Position
0,00 sec
20,00 sec
40,00 sec
60,00 sec
80,00 sec
100,00 sec
120,00 sec
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32
Zonenanzahl
durc
hsch
nitt
lich
e Su
mm
e au
s B
asis
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e P
osit
ion
1 Pos/A 4 Pos/A 8 Pos/A12 Pos/A 16 Pos/A
34343434fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Beispiel der Auswertungsmöglichkeiten: Kommissionie ren in Zonen
durchschnittliche Basiszeit je Position
0 sec
5 sec
10 sec
15 sec
20 sec
25 sec
30 sec
35 sec
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32
Zonenanzahl
durc
hsch
nitt
liche
Bas
isze
it j
e P
osit
ion
1 Pos/A 4 Pos/A 8 Pos/A12 Pos/A 16 Pos/A
durchschnittliche Wegzeit je Position
0 sec
10 sec
20 sec
30 sec
40 sec
50 sec
60 sec
70 sec
80 sec
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32
Zonenanzahl
durc
hsch
nitt
liche
Weg
zeit
je
Pos
itio
n
1 ol/o 4 ol/o 8 ol/o 12 ol/o 16 ol/o
durchschnittliche Summe aus Basis- und Wegzeit je Position
0,00 sec
20,00 sec
40,00 sec
60,00 sec
80,00 sec
100,00 sec
120,00 sec
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32
Zonenanzahl
durc
hsch
nitt
liche
Sum
me
aus
Bas
is- u
nd
Weg
zeit
je P
ositi
on
1 Pos/A 4 Pos/A 8 Pos/A12 Pos/A 16 Pos/A
35353535fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
monetäre Bewertung
Voraussetzungen� Für die Berechnung von Kostenkennzahlen müssen zuerst
die Kosten ermittelt werden.� Die PlanKom-Software bietet Funktionen, mit denen grob
die Investitionen und Kosten abgeschätzt werden können.
Investitions- und Kostenarten� Investitionen (Fläche, Gebäude, Einrichtung, Technik)� Kosten
� Kalkulatorische Kosten (Abschreibung und Zinsen)� Wartungskosten (über Prozentsatz vom Invest)� Betriebskosten (über Prozentsatz vom Invest)� Personalkosten (über Simulationsergebnisse)
Kostenkennzahlen� Kapitalwert� Statische Kostenrechnung
� Gesamtkosten pro Jahr� Kosten pro Auftrag� Kosten pro Position� …
36363636fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Agenda
• Motivation
• Simulationsgestützte Planungsumgebung und Planungsschritte
• Datenvorbereitung mit PlanKom
• Ermittlung der Basis- und Greifzeit für Einzelvorgänge mittels MTM
• Bausteinbibliothek SimKom und Beispiele der Implementierung
• Auswertungen der Simulationsläufe
• Zusammenfassung
37373737fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Zusammenfassung
Relationale Datenbank (z.B. Access, SQL Server, etc.)
Ideen / Realdaten Entscheidungsbasis
Wechselwirkungen
Planungsaufgabe
Hauptgang
durchschnittliche Summe aus Basis- und Wegzeit je Position
0,00 sec
20,00 sec
40,00 sec
60,00 sec
80,00 sec
100,00 sec
120,00 sec
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32
Zonenanzahl
durc
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nitt
liche
Sum
me
aus
Bas
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Weg
zeit
je P
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ion
1 Pos/A 4 Pos/A 8 Pos/A12 Pos/A 16 Pos/A
38383838fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Nutzen der simulationsgestützten Planungsumgebung
� Schnellere Generierung von Simulationsmodellen für Kommissioniersystemvarianten
� Größere Untersuchungsmöglichkeit bestimmter Variant en� Systemvergleich der Leistung
� Soll ein- oder zweistufig kommissioniert werden?
� Besser Mann-zur-Ware oder Ware-zum-Mann?
� Wie verhält sich die Durchlaufzeit bei verschiedenen Varianten?
� Dimensionierung� Wird ein benötigter Durchsatz erreicht?
� Können Lastspitzen im Tagesverlauf kompensiert werden?
� Gestaltung des Kommissioniersystems� Wie viele Zonen sind für das Kommissioniersystem sinnvoll?
� Wie lang sollten die Gassen sein bzw. wie viele Gassen machen Sinn
� Bringen Abkürzungen mehr Leistung?
� Gestaltungsrichtlinien� Z.B. wie wirkt sich die Zonenanzahl beim „Kommissionieren in Zonen“ auf die
Weg- und Basiszeit aus: Aus wie vielen Zonen sollte das System bestehen?
39393939fml – Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik . Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wi.-Ing. W. A. Günthner . Technische Universität München
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!