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(Stand Mai 2000) GDT2.1_german.pdf

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QUALITÄTSRING MEDIZINISCHE SOFTWARE e.V. GDT V2.1 (5/01) Seite 1 von 41 © by Qualitätsring medizinische Software e.V. Vorwort Nur durch die engagierte Vereinsarbeit im QMS ist die hier vorliegende GDT- Datensatzbeschreibung möglich geworden. Jeder, der von den Ergebnissen profitieren möchte, ist daher aufgerufen, mitzuarbeiten und sich ebenfalls an der Konsensarbeit zu beteiligen. Leider sind in der Vergangenheit immer wieder unter dem Deckmantel "GDT-Schnittstelle" fehlerhafte und nicht zertifizierte Versionen der GDT-Schnittstellen aufgetaucht, die das Ziel des standardisierten Datentransfers zwischen den Systemen aufzuweichen drohen und letztlich die Bemühungen des QMS nach Qualitätsstandards unterlaufen. Wir haben uns deshalb entschlossen, zunächst auf den vereinsinternen schwarzen Brettern die fehlerhaften Implementationen und deren Herausgeber aufzuführen und damit zunächst innerhalb des QMS zu outen. Begleitet wird diese Maßnahme durch ein Anschreiben des QMS- Vorstandes an die verantwortliche Firma, sich dem Standard zu unterwerfen und die Software anzupassen oder aber den Begriff "GDT-Schnittstelle" nicht mehr zu verwenden. Daher: Werden Sie Mitglied, arbeiten Sie mit und lassen sich zertifizieren!!
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QUALITÄTSRING MEDIZINISCHE SOFTWARE e.V.

GDT V2.1 (5/01) Seite 1 von 41 © by Qualitätsring medizinische Software e.V.

Vorwort

Nur durch die engagierte Vereinsarbeit im QMS ist die hier vorliegende GDT-

Datensatzbeschreibung möglich geworden. Jeder, der von den Ergebnissen profitieren möchte,

ist daher aufgerufen, mitzuarbeiten und sich ebenfalls an der Konsensarbeit zu beteiligen.

Leider sind in der Vergangenheit immer wieder unter dem Deckmantel "GDT-Schnittstelle"

fehlerhafte und nicht zertifizierte Versionen der GDT-Schnittstellen aufgetaucht, die das Ziel des

standardisierten Datentransfers zwischen den Systemen aufzuweichen drohen und letztlich die

Bemühungen des QMS nach Qualitätsstandards unterlaufen.

Wir haben uns deshalb entschlossen, zunächst auf den vereinsinternen schwarzen Brettern die

fehlerhaften Implementationen und deren Herausgeber aufzuführen und damit zunächst

innerhalb des QMS zu outen. Begleitet wird diese Maßnahme durch ein Anschreiben des QMS-

Vorstandes an die verantwortliche Firma, sich dem Standard zu unterwerfen und die Software

anzupassen oder aber den Begriff "GDT-Schnittstelle" nicht mehr zu verwenden.

Daher: Werden Sie Mitglied, arbeiten Sie mit und lassen sich zertifizieren!!

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Anbindung von medizinischen Meßgeräten

(GDT -Gerätedaten-Träger)

Schnittstellenbeschreibung zum

systemunabhängigen Datentransfer

zwischen

Praxis-EDV Systemen und Meßgeräten

Version 2.1 (5/2001)

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Inhaltsverzeichnis

1.1 Allgemeines....................................................................................................... 5

1.2 Begriffsdefinition................................................................................................ 5

1.3 Kommunikation ................................................................................................. 6

1.4 Kennzeichnung der Schnittstellen-Eigenschaften............................................. 7

1.4.1 Allgemeines ...................................................................................................... 7

1.4.2 Mindestanforderungen für EDV und GERÄT..................................................... 7

1.4.3 Kennzeichnung für EDV.................................................................................... 7

1.4.4 Kennzeichnung für GERÄT............................................................................... 8

1.4.5 Beispiele für mögliche Kombinationen EDV / GERÄT....................................... 8

2. SCHNITTSTELLEN-BESCHREIBUNG........................................... 9 2.1 Identifikation der Komponenten (GDT-ID)......................................................... 9

2.2 Zeichensatz ...................................................................................................... 9

2.3 Kommunikation über Datei................................................................................ 9

2.3.1 Dateinamen ...................................................................................................... 9

2.3.2 Verzeichnis........................................................................................................ 10

2.4 Kommunikation über serielle Schnittstelle......................................................... 11

2.4.1 Hardware........................................................................................................... 11

2.4.2 Ablauf der Kommunikation................................................................................. 11

2.5 Beispiele zum Ablauf ........................................................................................ 12

2.6 Kommentierte Beispiel-Dateien......................................................................... 15

2.6.1 Aufbau einer BDT-Zeile:.................................................................................... 15

2.6.2 Beispieldatei ”Stammdaten übermitteln”............................................................ 15

2.6.3 Beispieldatei ”Daten einer Untersuchung übermitteln” ..................................... 16

3. SATZTABELLE............................................................................... 17

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3.1 Definition der Satzarten: Stammdaten anfordern"6300" ................................... 18

3.2 Definition der Satzarten: Stammdaten übermitteln "6301" ............................... 19

3.3 Definition der Satzarten: Neue Untersuchung anfordern "6302"....................... 20

3.4 Definition der Satzarten: Daten einer Untersuchung übermitteln "6310"......... 21

3.4 Definition der Satzarten: Daten einer Untersuchung übermitteln "6310".......... 22

3.4 Definition der Satzarten: Daten einer Untersuchung übermitteln "6310".......... 23

3.5 Definition der Satzarten: Daten einer Untersuchung zeigen "6311"................. 24

4. FELDTABELLE.............................................................................. 25

5. REGELTABELLE........................................................................... 28

6. ANHANG ....................................................................................... 29 6.1 Anhang A Blockformat zur seriellen Datenübertragung mit Beispielen............ 29

6.1.1 Übertragungsprotokoll....................................................................................... 29

6.1.2 Übertragungsblock ........................................................................................... 29

6.1.3 Bedeutung der einzelnen Felder....................................................................... 29

6.1.4 Beispiele ........................................................................................................... 30

6.1.5 Anforderung von Stammdaten.......................................................................... 30

6.1.6 Verhalten bei Übertragungsfehlern .................................................................. 31

6.1.7 Beispiele für Übertragungen mit Übertragungsfehlern...................................... 31

6.2 Anhang B Geräte- und verfahrensspezifisches Kennfeld "8402"..................... 34

6.3 Anhang C C-Programm zur Berechnung der CRC-16............................................. 39

6.4 Anhang D: Borland Pascal 7. 0 Programm zur Berechnung der CRC-16............... 40

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1. Einführung

1.1 Allgemeines

Die vorliegende Schnittstellenbeschreibung wurde vom QMS (Qualitätsring Medizinische Software)

erarbeitet, um eine standardisierte Schnittstelle zwischen Praxis-EDV-Systemen und medizintechnischen

Geräten zu definieren.

Die Schnittstelle (Geräte-Daten-Träger - GDT) ist daher geräte-, hersteller- und fachgruppen-neutral

ausgelegt. Sie kann sowohl von Standalone-Geräten, wie auch von PC-gestützten Meßgeräten realisiert

werden. Sollte eine direkte Kommunikation gemäß dieser Beschreibung technisch nicht realisierbar sein (z.B.

ältere Standalone-Geräte mit herstellerspezifischer Schnittstelle), so sollte vom Gerätehersteller ein geeignetes

GDT-Treiberprogramm zur Verfügung gestellt werden.

Die neue Fassung soll sich zu einem freiwilligen Standard für Praxis- EDV- und Gerätehersteller entwickeln.

Eine Zertifizierung findet durch den QMS-Arbeitskreis GDT statt. ( Die Schnittstellenbeschreibung wird durch

das Zentralinstitut als Anhang zur BDT-Satzbeschreibung übernommen.)

Zielrichtung bei der Weiterentwicklung dieser Schnittstelle wird vor allem die Realisierung von ”PLUG

and PLAY” Lösungen zur Anbindung von medizintechnischen Geräten an Praxis-EDV sein, um den

Installationsaufwand möglichst gering zu halten.

1.2 Begriffsdefinition

Die folgenden Begriffe werden im Rahmen dieser Schnittstellenbeschreibung verwendet: GDT = Geräte-Daten-Träger (Schnittstellen-Bezeichnung in Anlehnung an BDT, LDT, ADT)

GERÄT = medizintechnisches Gerät (bzw. zugehöriges Treiberprogramm),

Standalone-Einheit oder PC-gestütztes Meßgerät

EDV = Praxis-EDV-System

KOMPONENTE = jeder Teilnehmer am Datenaustausch, EDV oder GERÄT

SERVER = KOMPONENTE, die auf externe Anfragen und Kommandos wartet und diese

bearbeiten kann (-auch der ”Server” in einem PC-Netzwerk reagiert nur auf

Anfragen der Workstations)

CLIENT = KOMPONENTE, die Anfragen und Kommandos aussendet

Die Bezeichnungen CLIENT / SERVER werden hier ausschließlich zur Beschreibung des Sende-

und Empfangsverhaltens verwendet, sind also unabhängig von EDV und GERÄT.

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Zum Installationszeitpunkt ist für die eingesetzten Komponenten festzulegen, wer als SERVER und wer als

CLIENT arbeitet, um Konflikte zu vermeiden.

Da der eigentliche Sinn einer Geräte-Anbindung in der Übermittlung von Untersuchungsdaten liegt, sollte eine

EDV mindestens als SERVER (Verarbeiten von Untersuchungs-Daten) und ein GERÄT sollte mindestens als

CLIENT (Senden von Untersuchungs-Daten) arbeiten können (vgl. 1.4).

1.3 Kommunikation Prinzipiell ist eine Datenkommunikation über drei verschiedene Mechanismen möglich:

• Datei-Schnittstelle

Die Kommunikation zwischen GERÄT und EDV erfolgt über Dateien, die in bestimmten

Verzeichnissen unter bestimmten Namen (s.u.) angelegt werden.

• serielle Schnittstelle

Das angeschlossene GERÄT (bzw. Treiberprogramm) kommuniziert über eine serielle Schnittstelle mit

der EDV.

• Programm-Programm-Schnittstelle

GERÄT und EDV unterstützen Programm-Programm-Schnittstellen (z.B. Clipboard, DDE, OLE,

UNIX-Pipes u.ä.).

Die vorliegende Version der Schnittstellenbeschreibung beschränkt sich zunächst jedoch auf die

Kommunikation über serielle oder Datei-Schnittstelle. Eine Erweiterung auf Programm-Programm-

Schnittstellen ist geplant.

Da alle Nachrichten in Form von BDT-Sätzen übermittelt werden, ist das verwendete Datenformat

unabhängig vom verwendeten Kommunikationsweg.

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1.4 Kennzeichnung der Schnittstellen-Eigenschaften 1.4.1 Allgemeines Um die technische Beschreibung der Schnittstellenfähigkeit verschiedener KOMPONENTEN eindeutig

festzulegen, wird eine spezielle Kennzeichnung verwendet, die für EDV und GERÄTE unterschiedlich

definiert ist.

Um festzustellen, ob eine bestimmte EDV mit einem GERÄT kommunizieren kann, müssen lediglich die

Schnittstellen-Kennzeichnungen überprüft werden. Eine Kommunikation ist dann möglich, wenn mindestens

ein Übertragungsweg (seriell oder Datei) und mindestens eine SERVER-/CLIENT-Angabe übereinstimmen:

Die technische Dokumentation eines GDT-fähigen GERÄTES, bzw. EDV muß daher eine entsprechende

Angabe über die Art des realisierten GDT enthalten.

1.4.2 Mindestanforderungen für EDV und GERÄT EDV sollte mindestens als SERVER arbeiten, d.h. auf Satzart 6300 mit Satzart 6301 antworten und Satzarten

6310 verarbeiten können.

GERÄT sollte mindestens als CLIENT arbeiten, d.h. Satzart 6310 senden können.

1.4.3 Kennzeichnung für EDV

GDT-<xx>-<nn> <xx> = S serieller Datentransfer gemäß GDT wird unterstützt

= D Datentransfer über Dateien gemäß GDT wird unterstützt

= SD beide Verfahren werden unterstützt

<nn> = 10 EDV kann als SERVER arbeiten

= 01 EDV kann als CLIENT arbeiten

= 11 EDV kann als SERVER oder CLIENT arbeiten

Beispiel: GDT-S-10 / GDT-D-11 (EDV kann seriell nur als SERVER,

über Datei aber als SERVER und CLIENT arbeiten)

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1.4.4 Kennzeichnung für GERÄT

GDT-<xx>-<nn> <xx> = S serieller Datentransfer gemäß GDT wird unterstützt

= D Datentransfer über Dateien gemäß GDT wird unterstützt

= SD beide Verfahren werden unterstützt

<nn> = 01 GERÄT kann als SERVER arbeiten

= 10 GERÄT kann als CLIENT arbeiten

= 11 GERÄT kann als SERVER oder CLIENT arbeiten

Beispiel: GDT-D-10 (GERÄT kann nur über Datei als CLIENT arbeiten)

1.4.5 Beispiele für mögliche Kombinationen EDV / GERÄT Folgende Komponenten können z.B. miteinander kommunizieren:

EDV GERÄT

GDT-S-11 GDT-SD-01

GDT-D-10 GDT-D-11

GDT-SD-01 GDT-S-01

Folgende Komponenten können z.B. nicht miteinander kommunizieren:

EDV GERÄT

GDT-S-11 GDT-D-11

GDT-SD-10 GDT-S-01

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2. Schnittstellen-Beschreibung __________________________________________________________________________________________ 2.1 Identifikation der Komponenten (GDT-ID)

Die GDT-ID dient der eindeutigen Identifikation der an der Kommunikation beteiligten Komponenten und wird

bei der Installation festgelegt. Die ID besteht aus insgesamt 8 beliebigen Zeichen die hersteller- und

gerätespezifisch vergeben werden. Da die gesamte Nachrichtenzuordnung auf Basis dieser IDs geschieht, ist

unbedingt auf eine eindeutige Vergabe zu achten, insbesondere bei GERÄTEN, die in einem Raum mehrfach

vorhanden sind (z.B. 2 EKG-Schreiber des gleichen Herstellers).

2.2 Zeichensatz Der innerhalb der BDT-Felder erlaubte Zeichensatz ist der IBM-8-Bit Zeichensatz (Codepage 437) mit

Zeichen > 20hex (32 dez.).

Zusätzlich können weitere Zeichensätze unterstützt werden. Der aktuell verwendete Zeichensatz wird in der

Feldkennung 9206 definiert.

2.3 Kommunikation über Datei 2.3.1 Dateinamen Die Übermittlung von Informationen erfolgt über an den BDT angelehnte Dateien, deren Datei-Name bei der

Installation eindeutig festzulegen ist. Der Aufbau des Dateinamens ist wie folgt definiert:

<Empfänger-Kürzel><Sender-Kürzel> . <hochzählende Nr> (z.B. EDV2GER.005)

oder

<Empfänger-Kürzel><Sender-Kürzel> . GDT (z.B. EDV2GER.GDT)

Der Dateiname setzt sich aus max. 4 Zeichen als Kürzel für den Empfänger und max. 4 Zeichen als Kürzel für

den Sender der Datei zusammen (siehe oben).

Die Dateinamenserweiterung (Extension) ist eine 3stellige, hochzählende Nummer, die fortlaufend für einen

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bestimmten Dateinamen vergeben wird. Die Dateizählung beginnt bei fortlaufender Extension mit .001

(führende Nullen). Damit ist sichergestellt, daß auch mehrere Dateien z.B. von einem GERÄT an die EDV

geschickt werden können.

Kann von bestimmten Systemen nur ein fester Dateiname unterstützt werden, so ist für diese Datei

die Extension . GDT vorzusehen (z.B. EDV1EKG1.GDT).

Der verwendete Dateityp (fest oder hochzählend) ist bei Installation gerätespezifisch festzulegen.

Die Dateien werden vom jeweiligen Sender erzeugt, wobei die Extension entsprechend hochgezählt wird.

Sollte eine Datei mit Extension .GDT noch vorhanden sein (Empfänger hat Datei noch nicht gelesen) darf diese

vom Sender nicht überschrieben werden (Datenverlust).

Die Verarbeitung durch den Empfänger hat sortiert nach Datum/Zeit (FIFO) zu erfolgen. Nach dem Lesen sind

die Dateien durch den Empfänger zu löschen.

Um Kommunikationsprobleme zu verhindern, sollte der Sendende die Kommunikationsdatei ohne Pausen

beschreiben. Ist eine Verzögerung erforderlich, muß eine neue Datei mit fortlaufender Extension generiert

werden.

Es dürfen auch mehrere GDT-Sätze in einer Datei hintereinander vorkommen. In einer Datei dürfen mehrere

unterschiedliche Satzarten auch von verschiedenen Patienten verwendet werden.

2.3.2 Verzeichnis Das Laufwerk und Verzeichnis, in dem die GDT-Kommunikationsdateien abgelegt werden, werden

zum Installationszeitpunkt festgelegt, und sind bei der Geräte-/EDV-Konfiguration mit anzugeben.

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2.4 Kommunikation über serielle Schnittstelle 2.4.1 Hardware Die Kommunikation sollte als Mindestanforderung mit einem dreiadrigen seriellen Kabel (RxD, TxD, GND)

ohne Hardware-Handshake möglich sein.

Optional können weitere Schnittstellen-Signale (RTS, CTS, DTR etc.) unterstützt werden.

Schnittstellen-Parameter (Minimal-Anforderung)

Baudrate = 2400 Baud (optional andere)

Datenbits = 8 Parität = keine Startbits = 1 Stopbits = 1

Verbindungskabel (Minimal-Anforderung)

(Pin-Belegung für 25 polige Stecker / in Klammern für 9 polige)

TxD Pin 2 (3) ___________________ (2) Pin 3 RxD (Receive Data)

RxD Pin 3 (2) ___________________ (3) Pin 2 TxD (Transmit Data)

GND Pin 7 (5) ___________________ (5) Pin 7 GND (Signal Ground)

RTS Pin 4 (7) (7) Pin 4 RTS (Request To Send)

CTS Pin 5 (8) (8) Pin 5 CTS (Clear To Send)

DTR Pin 20 (4) (4) Pin 20 DTR (Data Terminal Ready)

DSR Pin 6 (6) (6) Pin 6 DSR (Data Set Ready) 2.4.2 Ablauf der Kommunikation

Als Datenfelder werden (-mit speziellen Kennungen-) die definierten BDT-Satz- und Feldkennungen

verwendet. Alle BDT-Daten werden dabei in einem festen Blockformat übertragen (vgl. ANHANG A). Da

innerhalb des Protokolls ein eigener Software-Handshake definiert ist, kann auf eine zusätzliche, externe

Handshake-Prozedur (XON-XOFF) verzichtet werden.

Um die Kompatibilität zu erhalten, werden die Satzlängen und Zeilenlängen der übermittelten BDT-Dateien

immer mit CR / LF berechnet (wie im BDT definiert), statt dieser beiden Zeichen wird aber lediglich ein

Fieldseparator (1Ch) gesendet, da CR als Trennzeichen für die serielle Übertragung definiert ist (vgl. Beispiele

in Anhang A).

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2.5 Beispiele zum Ablauf Die Beispiele basieren auf der folgenden Praxis-Zusammenstellung mit den aufgeführten Komponenten.

Die Praxis arbeitet mit der Praxis-Software "PRAX_EDV" (GDT-SD-11) und hat daran 3 Geräte angebunden:

(1) Ein Phoropter (GDT-S-10), der über eine serielle Leitung angeschlossen ist, und nur auf Tastendruck Untersuchungsdaten an die EDV schicken kann (ohne eigene Stammdatenverwaltung) (EDV ist SERVER / GERÄT ist CLIENT).

(2) Ein PC-gestützter EKG-Schreiber (GDT-D-01), der eine eigene Stammdatenverwaltung hat, und von der

Karteikarte aus aufgerufen wird (EDV ist CLIENT / GERÄT ist SERVER). Das entsprechende PC-Programm zum Starten des EKG liegt auf C:\REST_ECG und heißt ECG.BAT.

(3) Ein Lungenfunktions-Meßplatz (GDT-D-10), mit eigener Stammdatenverwaltung, der vom Gerät aus bedient wird und mit der EDV kommuniziert (EDV ist SERVER / GERÄT ist CLIENT). Das Spirometrie-Programm heißt D:\LUFU SPIRO.exe.

1. Kommunikation zwischen Praxis-EDV und Phoropter (keine Möglichkeit zur Stammdatenverwaltung)

EDV = SERVER GERÄT = CLIENT

Messung am Phoropter wird durchgeführt

Tastendruck am GERÄT sendet Untersuchungsergebnisse als Satzart 6310 über die serielle Leitung

EDV empfängt Daten und ordnet sie dem aktuellen Patienten zu

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2. Kommunikation zwischen Praxis-EDV und EKG-Schreiber

EDV = CLIENT GERÄT = SERVER

Patient für die Untersuchung wird auf der Praxis-EDV ausgewählt

EDV schreibt Datei F: \ GDT \ EKG1EDV1.001 mit Satzart 6302 zur Anforderung einer neuen Untersuchung (Ruhe-EKG: 8402=EKG01)

Wechsel zur Gerätesoftware durch Aufruf des Programms im Verzeichnis ECG.BAT unter C:\REST.ECG

GERÄT liest und löscht Datei F: \ GDT \ EKG1EDV1.001

Ruhe-EKG für den übergebenen Patienten wird durchgeführt.

GERÄT schreibt Datei F: \ GDT \ EDV1EKG1.001 mit Satzart 6310 zur Übermittlung der Ergebnisse,

Beenden des Programmes und damit Wechsel zur Praxis-EDV

EDV liest und löscht Datei F: \ GDT \ EDV1EKG1.001 EDV ordnet Daten dem aktuellen Patienten zu

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3. Kommunikation zwischen Praxis-EDV und Lungenfunktions-Meßplatz

EDV = SERVER GERÄT = CLIENT

Patient für die Untersuchung steht auf der Praxis-EDV zur Verfügung

Tastendruck am GERÄT fordert Patienten an: GERÄT schreibt Datei F: \ GDT \ EDV_LUFU.001 mit Satzart 6300 zur Anforderung des aktuellen Patienten

EDV liest und löscht Datei F: \ GDT \ EDV_LUFU.001 EDV schreibt Datei F: \ GDT \ LUFU_EDV.001 mit

Satzart 6301 zur Übermittlung des aktuellen Stammdatensatzes

GERÄT liest und löscht Datei F: \ GDT \ LUFU_EDV.001

Spirometrie für den übergebenen Patienten wird durchgeführt.

GERÄT schreibt Datei F: \ GDT \ EDV_LUFU.002 mit Satzart 6310 zur Übermittlung der Ergebnisse

Eine weitere Spirometrie für denselben Patienten wird durchgeführt.

GERÄT schreibt Datei F: \ GDT \ EDV_LUFU.003 mit Satzart 6310 zur Übermittlung der Ergebnisse

EDV liest und löscht Dateien F: \ GDT \ EDV_LUFU.002 und EDV_LUFU.003

EDV ordnet Daten dem Patienten zu

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2.6 Kommentierte Beispiel-Dateien 2.6.1 Aufbau einer BDT-Zeile:

0163101Schmidt<CR><LF> Zeilenlänge inkl. CR LF Feldkennung des Zeileninhalts Inhalt des jeweiligen BDT-Feldes Zeilenende (CR LF / 0D 0A hex)

2.6.2 Beispieldatei ”Stammdaten übermitteln” 01380006301 ↓ ↵ ; Satzart ”Stammdaten übermitteln”

014810000173 ↓ ↵ ; Dateilänge

0178315EKG_TYP1 ↓ ↵ ; GDT-ID des Empfängers (z.B. EKG-Schreiber)

0178316PRAX_EDV ↓ ↵ ; GDT-ID des Senders

014921802.00 ↓ ↵ ; Versions-Nr. GDT

014300002345 ↓ ↵ ; Patienten-Nummer

0193101Mustermann ↓ ↵ ; Nachname

0143102Franz ↓ ↵ ; Vorname

017310301101945 ↓ ↵ ; Geburtsdatum

01031101 ↓ ↵ ; Geschlecht (1=männlich)

0123622178 ↓ ↵ ; Größe

0123623079 ↓ ↵ ; Gewicht

↓ ↵ = CR und LF (0D 0A hex)

Jede Zeile ist mit CR und LF (0D 0A hex) abzuschließen.

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2.6.3 Beispieldatei ”Daten einer Untersuchung übermitteln”

01380006310 ↓ ↵ ; Satzart 014810000962 ↓ ↵ ; Dateilänge 0198315PRAX_EDV ↓ ↵ ; GDT-ID des Empfängers 0148316LZBD_SYS ↓ ↵ ; GDT-ID des Senders 014921802.10 ↓ ↵ ; Versions-Nr. GDT 014300002345 ↓ ↵ ; Patienten-Nummer 0193101Mustermann ↓ ↵ ; Nachname 0143102Franz ↓ ↵ ; Vorname 017310301101945 ↓ ↵ ; Geburtsdatum 01031101 ↓ ↵ ; Geschlecht (1=männlich) ↵ 0123622178 ↵ ; Größe 0123632079 ↓ ↵ ; Gewicht 0158402BDM01 ↓ ↵ ; Untersuchung: 24h-Blutdruck 017620023101998 ↓ ↵ ; Datum der Untersuchung 0346220Dies⎬ ist⎬ ein⎬ zweizeiliger ↓ ↵ ; Befund 1. Zeile 0416220Befund⎬ zur⎬ 24h-Blutdruckmessung. ↓ ↵ ; Befund 2. Zeile 0566227Anmerkungen⎬ zu⎬ einer⎬ Langzeit-Blutdruckmessung. ↓ ↵ ; Kommentar 0506228Kurzzusammenfassung⎬ 24⎬ h⎬ Blutdruckmessung ↓ ↵ ; formatierter Ergebnistext 0606228--------------------------------------------------↓ ↵ 0606228∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨ Tagphase∨∨∨∨∨∨∨ Nachtphase∨∨∨ proz. ∨ Abfall ↓ ↵ 0596228∨∨∨∨∨∨∨∨ 06:00-22:00∨∨∨∨ 22:00-06:00∨∨∨∨ Tag/Nacht ↓ ↵ 0606228Ps[mmHg] ∨∨∨∨∨ 143∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨ 134∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨ -6∨ % ↓ ↵ 0606228Pd[mmHg] ∨∨∨∨∨∨ 92∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨ 92∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨ 0∨ % ↓ ↵ 0606228HF[P/min] ∨∨∨∨∨∨ 71∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨ 70∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨∨ -1∨ % ↓ ↵

0178410SYSMXTG ↓ ↵ ; Test-Ident (Hersteller-spez.) 0298411Systole⎬ max⎬ Tagphase ↓ ↵ ; Testbezeichnung 0128420142 ↓ ↵ ; Wert 0138421mmHg ↓ ↵ ; Einheit 017843223101998 ↓ ↵ ; Datum Meßwert 0158439163400 ↓ ↵ ; Uhrzeit Meßwert 0128462140 ↓ ↵ ; oberer Grenzwert 0178410SYSMNTG ↓ ↵ ; nächster Test-Ident 0298411Systole⎬ min⎬ Tagphase ↓ ↵ ; Testbezeichnung 0128420112 ↓ ↵ ; Wert 0138421mmHg ↓ ↵ ; Einheit 017843224101998 ↓ ↵ ; Datum dieses Meßwertes 0158439031200 ↓ ↵ ; Uhrzeit dieses Meßwertes

∨ = Leerzeichen ( 20 hex / 32 dez ) ↓ ↵ = CR und LF ( 0D 0A hex )

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3. Satztabelle __________________________________________________________________________________________ Im folgenden werden die für die Anbindung medizintechnischer Geräte definierten Sätze 6300, 6301, 6302, 6310 und 6311 beschrieben.

Jeder Satz beginnt mit dem Feld "8000", das die jeweilige Satzkennung enthält.

Lediglich die Satzart 6300 "Stammdaten anfordern" verlangt als Antwort die Satzart

6301 "Stammdaten übermitteln".

Die übrigen Satzarten (6301, 6302, 6310, 6311) können zu beliebigen Zeitpunkten übermittelt werden

und verlangen keine Antwort.

In der Regel gilt folgende Kommunikationsrichtung: 6300: MG → PCS

6301: PCS → MG

6302: PCS → MG

6310: MG → PCS

6311: PCS → MG

MG = Medizingerät

PCS = Praxiscomputersystem _________________________________________________________________________________________

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3.1 Definition der Satzarten: Stammdaten anfordern"6300" ______________________________________________________________________________________________ SA 6300 Feld- Vorkommen Bezeichnung der Vorhandensein Erläuterung Änderungen kennung 1 2 3 4 Feldinhalte M/K Bedingung

8000 1

Satzidentifikation M

Satzart Stammdaten anfordern

8100 1 Satzlänge M Länge dieses Satzes

8315 1 GDT - ID des Empfängers K

8316 1 GDT - ID des Senders K 9206 1 verwendeter Zeichensatz K 1=7Bit, 2=IBM(Standard) CP 437, 3=ISO8859-1(ANSI) CP 1252 9218 1 Version GDT M 02.10

3000 1

Patientennummer / Patientenkennung M

Sofern ein GERÄT nicht in der Lage ist, die Pat.Nr. zu übermitteln, ist

der Wert 0 oder ein leerer Inhalt zu senden. Damit werden die Daten

des aktuellen Patienten angefordert.

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3.2 Definition der Satzarten: Stammdaten übermitteln "6301"

SA 6301 Feld- Vorkommen Bezeichnung der Vorhandensein Erläuterung Änderungen kennung 1 2 3 4 Feldinhalte M/K Bedingung

8000 1 Satzidentifikation M Satzart Stammdaten übermitteln

8100 1 Satzlänge M Länge dieses Satzes

8315 1 GDT - ID des Empfängers K

8316 1 GDT - ID des Senders K 9206 1 verwendeter Zeichensatz K 1=7Bit, 2=IBM(Standard) CP 437, 3=ISO8859-1(ANSI) CP 1252 9218 1 Version GDT M 02.10

3000 1 Patientennummer / Patientenkennung M

3100 1 Namenszusatz / Vorsatzwort des Patienten K z.B. Freiherr von

3101 1 Name des Patienten M 3102 1 Vorname des Patienten M 3103 1 Geburtsdatum des Patienten M TTMMJJJJ 3104 1 Titel des Patienten K 3105 1 Versichertennummer des Patienten K 3106 1 Wohnort des Patienten K PLZ ORT 3107 1 Straße des Patienten K Straße und Hausnummer 3108 1 Versichertenart K 1=Mitglied, 3=Familienversicherter, 5=Rentner 3110 1 Geschlecht des Patienten K 1=männlich, 2=weiblich

3622 1 Größe des Patienten K 3623 1 Gewicht des Patienten K 3628 1 Muttersprache des Patienten K

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3.3 Definition der Satzarten: Neue Untersuchung anfordern "6302"

SA 6302 Änderungen

Feld-kennung

Vorkommen 1 2 3 4

Bezeichnung der Feldinhalte

Vorhandensein M/K Bedingung

Erläuterung

8000 8100

1 1

Satzidentifikation Satzlänge

M M

Satzart Neue Untersuchung anfordern Länge dieses Satzes

8315 8316 9206 9218 0102 0103 0132

1 1 1 1 1 1 1

GDT - ID des Empfängers GDT - ID des Senders verwendeter Zeichensatz Version GDT Softwareverantwortlicher (SV) Software Release-Stand der Software

K K K M K K K

1=7Bit, 2=IBM(Standard) CP 437, 3=ISO8859-1(ANSI) CP 1252 02.10 z.B. Firma Name der Software Software Versionsnummer

3000 1 Patientennummer / Patientenkennung M

3100 3101 3102 3103 3104 3105 3106 3107 3108 3110 3622 3623 3628

1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

Namenszusatz / Vorsatzwort des Patienten Name des Patienten Vorname des Patienten Geburtsdatum des Patienten Titel des Patienten Versichertennummer des Patienten Wohnort des Patienten Straße des Patienten Versichertenart Geschlecht des Patienten Größe des Patienten Gewicht des Patienten Muttersprache des Patienten

K M M M K K K K K K K K K

z.B. Freiherr von TTMMJJJJ PLZ ORT Straße und Hausnummer 1=Mitglied, 3=Familienversicherter, 5=Rentner 1=männlich, 2=weiblich

8402 8410

1 1

Geräte und verfahrensspezifisches Kennfeld Test-Ident

K K

Typ der angeforderten Untersuchung, z.B. EKG01 (siehe Anhang B)

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3.4 Definition der Satzarten: Daten einer Untersuchung übermitteln "6310"

SA 6310 Änderungen

Feld-kennung

Vorkommen 1 2 3 4

Bezeichnung der Feldinhalte

Vorhandensein M/K Bedingung

Erläuterung

8000 8100

1 1

Satzidentifikation Satzlänge

M M

Satzart Neue Untersuchung anfordern Länge dieses Satzes

8315 8316 9206 9218 0102 0103 0132

1 1 1 1 1 1 1

GDT - ID des Empfängers GDT - ID des Senders verwendeter Zeichensatz Version GDT Softwareverantwortlicher (SV) Software Software Release-Stand der Software

K K K M K K K

1=7Bit, 2=IBM(Standard) CP 437, 3=ISO8859-1(ANSI) CP 1252 02.10 z.B. Firma Name der Software Software Versionsnummer

3000 1 Patientennummer / Patientenkennung M

Sofern ein GERÄT derzeit nicht in der Lage ist, die Pat.Nr. zu übermitteln, ist der Wert 0 zu senden. Die Daten sind dann von der EDV dem entsprechenden Patienten zuzuordnen.

3100 3101 3102 3103 3104 3105 3106 3107 3108 3110 3622 3623 3628 8402

1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

Namenszusatz / Vorsatzwort des Patienten Name des Patienten Vorname des Patienten Geburtsdatum des Patienten Titel des Patienten Versichertennummer des Patienten Wohnort des Patienten Straße des Patienten Versichertenart Geschlecht des Patienten Größe des Patienten Gewicht des Patienten Muttersprache des Patienten Geräte und verfahrensspezifisches Kennfeld

K M M M K K K K K K K K K K

z.B. Freiherr von TTMMJJJJ PLZ ORT Straße und Hausnummer 1=Mitglied, 3=Familienversicherter, 5=Rentner 1=männlich, 2=weiblich Typ der durchgeführten Untersuchung, z.B. EKG01 (siehe Anhang B)

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3.4 Definition der Satzarten: Daten einer Untersuchung übermitteln "6310" SA 6310 Änderungen

Feld- kennung

Vorkommen 1 2 3 4

Bezeichnung der Feldinhalte

Vorhandensein M/K Bedingung

Erläuterung

6200 6201

1 1

Tag der Erhebung von Behandlungsdaten Uhrzeit der Erhebung von Behandlungsdaten

K K

TTMMJJJJ Datum der Untersuchung HHMMSS ; Zeit (6stellig) der anzuzeigenden Untersuchung

6205 6220 6221 6227 6226

n n n n n

Aktuelle Diagnose Befund Fremdbefund KommentarAnzahl der nachfolgend Fortsetzungszeilen der Kennung 6228

K K K K K

z.B. vom Gerät automatisch erzeugter Befundhinweis Hiermit kann bei der Übertragung von 6228 die GDT-Längenbeschränkung umgangen werden. Wird z.B. hier der Wert 2Übertragen, dann bilden die folgenden 2 Zeilen 6228 eine Gesamtzeile die vom Empfänger zusammengestzt werden sollte.

6228 6202 6203 6204 6205 6330 6332 6334,…, 6398 6331, 6333, 6335,…, 6399

n n 1 1 1 n 1

Ergebnistabellentext Datei-Archivierungskenner Dateiformat Dateiinhalt Verweis auf die Datei Name der freien Kategorie Inhalt der freien Kategorie

K K m falls 6302 vorhanden m falls 6302 vorhanden m falls 6302 vorhanden K Gerade und darauf folgende ungerade Kennung gehören jeweils als Wertepaar zusammen. m falls vorhergehende Kennung ‚Name der freien Kategorie‘ existiert.

beliebiger Ergebnistext, vom Gerät formatiert Kenner zur Klassifizierung der Daten Formatbeschreibung (z.B. PDF) Beschreibung, was unter der(n) folgenden Adresse(n) (WWW Adresse oder UNC-Pfad) zu finden ist. z.B. Protokolle, Untersuchungsdaten Uniform Resource Locator (WWW-Adresse oder UNC-Pfad) z.B. \\FS1\TEST\BILD1.PDF

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3.4 Definition der Satzarten: Daten einer Untersuchung übermitteln "6310"

SA 6310 Änderungen

Feld- kennung

Vorkommen 1 2 3 4

Bezeichnung der Feldinhalte

Vorhandensein M/K Bedingung

Erläuterung

8410 n Test-Ident m 20 Zeichen alnum Header zur Übermittlung einzelner Meßwerte-Gruppen

falls Feld(er) > = 8411 < = 8480 8411 1 Testbezeichnung K 8428 1 Probenmaterial-Ident K 8429 1 Probenmaterial-Index K 8430 1 Probenmaterial-Bezeichnung K 8431 n Probenmaterial-Spezifikation K 8437 1 Einheiten(en) für Datenstrom m falls Feld(er) 8438 <> (leer) z.B. Hz, dBA

8438 n Datenstrom K z.B. (50,-30),(100,-20),(150,-22),(200,-17),.....usw

8418 1 Teststatus K B = bereits berichtet, K = korrigierter Wert oder fehlt

8420 1 Ergebnis-Wert K 8421 1 Einheit m falls Feld(er) 8420, 8461, 8462 <> (leer) 8432 1 Abnahme-Datum K TTMMJJJJ ; Datum der Einzelmessung

8439 1 Abnahme-Zeit K HHMMSS ; Zeit (6stellig) der Einzelmessung

8460 1 Normalwert-Text K 8461 1 Normalwert untere Grenze K Wert wird in der Einheit 8421 übermittelt 8462 1 Normalwert obere Grenze K Wert wird in der Einheit 8421 übermittelt 8470 n Anmerkung K testbezogener Hinweis 8480 n Ergebnis-Text K 8990 1 Signatur K Name / Kürzel des Durchführenden

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3.5 Definition der Satzarten: Daten einer Untersuchung zeigen "6311"

SA 6311 Änderungen

Feld- kennung

Vorkommen 1 2 3 4

Bezeichnung der Feldinhalte

Vorhandensein M/K Bedingung

Erläuterung

8000 1 Satzidentifikation M Satzart Daten einer Untersuchung zeigen 8010 1 Satzlänge M Länge dieses Satzes 8315 1 GDT - ID des Empfängers K 8316 1 GDT - ID des Senders K 9206 1 verwendeter Zeichensatz K 1=7Bit, 2=IBM(Standard) CP 437, 3=ISO8859-1(ANSI) CP 1252 9218 1 Version GDT M 02.10 3000 1 Patientennummer / Patientenkennung M Sofern eine EDV nicht in der Lage ist, die Pat.Nr. zu übermitteln, ist der Wert 0 oder ein leerer Inhalt zu senden. Damit werden die

Daten einer Untersuchung des aktuellen Patienten dargestellt.

3100 1 Namenszusatz / Vorsatzwort des Patienten K z.B. Freiherr von 3101 1 Name des Patienten K 3102 1 Vorname des Patienten K 3103 1 Geburtsdatum des Patienten K TTMMJJJJ

3104 1 Titel des Patienten K

6200 1 Tag der Erhebung von Behandlungsdaten K TTMMJJJJ Datum der anzuzeigenden Untersuchung 6201 1 Uhrzeit der Erhebung von Behandlungsdaten K HHMMSS ; Zeit (6stellig) der anzuzeigenden Untersuchung 8402 1 Geräte und verfahrensspezifisches Kennfeld K Typ der anzuzeigenden Untersuchung z.B. ERGO00 (siehe Anhang B)

8432 1 Abnahme-Datum K TTMMJJJJ ; Datum der anzuzeigenden Einzelmessung 8439 1 Abnahme-Zeit K HHMMSS ; Zeit (6stellig) der anzuzeigenden Einzelmessung

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4. Feldtabelle __________________________________________________________________________________________

Tabelle der in den Sätzen 6300, 6301, 6302, 6310, 6311 verwendeten Feldkennungen. * Änderungen in der Feldtabelle werden links wie folgt gekennzeichnet: *L = Längenänderung

*N = neues Feld, in der 1. Version neue Feldkennung, die in Abstimmung mit dem Zentralinstitut

eigens für den ”GDT” vergeben wurde

*R = Regeländerung, in der 1. Version Regelnummer für Format-/Inhaltsprüfungen, die nicht vom

KBV-Prüfmodul abgedeckt werden

*Nx.x = neues Feld ab Version x.x

FK Bezeichnung Länge Typ Regel Beispiel

*N2.1 0102 Softwareverantwortlicher (SV) <=60 alnum Firma xxx

*N2.1 0103 Software <=60 alnum PraxisMed

*N2.1 0132 Release-Stand der Software <=60 alnum Version 4.30b

3000 Patientennummer / Patientenkennung <=10 alnum 123456

3100 Namenszusatz / Vorsatzwort des Patienten <=15 alnum von

3101 Name des Patienten <=28 alnum Schmitz

3102 Vorname des Patienten <=28 alnum Erna

3103 Geburtsdatum des Patienten 8 datum 020/304 12041946

3104 Titel des Patienten <=15 alnum Dr.

3105 Versichertennummer des Patienten <=12 alnum 123456M789

3106 Wohnort des Patienten <=30 alnum 50859 Köln

3107 Straße des Patienten <=28 alnum Holzweg 106 3108 Versichertenart MFR 1 num 116 3 3110 Geschlecht des Patienten 1 num 112 1

3622 Größe des Patienten in cm var float 175.50 3623 Gewicht des Patienten in kg var float 90.50 3628 Muttersprache des Patienten <=60 alnum türkisch

6200 Tag der Erhebung von Behandlungsdaten 8 datum 008 12031993

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FK Bezeichnung Länge Typ Regel Beispiel

6201 Uhrzeit der Erhebung von Behandlunsdaten

6 zeit 090 HHMMSS 132201

6205 Aktuelle Diagnose <=60 alnum Diabetes

6220 Befund <=60 alnum erhöhter Blutdruck

6221 Fremdbefund <=60 alnum Verdacht auf Obstruktion

*N2.1 6226 Anzahl Folgezeilen <=4 num 2

*N 6227 Kommentar <=60 alnum Belastung abgebrochen

*N 6228 Ergebnistabellentext, formatiert <=60 alnum s. Beispiele im Anhang

*N2.1 6302 Datei-Archivierungsnummer <=60 alnum 000001

*N2.1 6303 Dateiformat <=60 alnum PDF

*N2.1 6304 Dateiinhalt <=60 alnum Datenanalyse

*N2.1 6305 Verweis auf Datei (URL) <=60 alnum \\FS1\DATA\00712.PDF

*N2.1 63306398

Name der freien Kategorie <=60 alnum

63316399

Inhalt der freien Kategorie <=60 alnum

8000 Satzidentifikation 4 alnum 6301

8100 Satzlänge 5 num 00747

*N 8315 GDT - ID des Empfängers 8 alnum ROP200U1

*N 8316 GDT - ID des Senders 8 alnum PRAX_EDV

*L 8402 Geräte und verfahrensspez. Kennfeld

<=6 alnum EKG01, siehe Anhang B

8410 Test-Ident <=20 alnum FEV1

8411 Testbezeichnung <=60 alnum Obj. refr. cyl. rechts

8418 Teststatus 1 alnum B

8420 Ergebnis-Wert var float -3.7

8421 Einheit <=60 alnum dpt

8428 Probenmaterial-Ident <=8 alnum

8429 Probenmaterial-Index 2 num

8430 Probenmaterial-Bezeichnung <=60 alnum

8431 Probenmaterial-Spezifikation <=60 alnum

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FK Bezeichnung Länge Typ Regel Beispiel

8432 Abnahme-Datum 8 datum 008 31011994

*N 8437 Einheit (en) für Datenstrom <=60 alnum min, mmHg, mmHg

*N 8438 Datenstrom <=60 alnum 5,120,80... oder

(5,120,80),(10,128,92).. kann Float-Werte

enthalten. *N*R 8439 Abnahme-Zeit 6 zeit 090 HHMMSS 125600

8460 Normalwert-Text <=60 alnum

*N 8461 Normalwert untere Grenze var float -15

*N 8462 Normalwert obere Grenze var float 12

8470 Testbezogene Hinweise <=60 alnum

8480 Ergebnis-Text <=60 alnum

8990 Signatur <=60 alnum Dr. Huber

*N2.1 9206 verwendeter Zeichensatz 1 num 2

*N 9218 Version GDT 5 alnum 01.00, 02.00 oder 02.10

datum = Datumsangabe TTMMJJJJ

num = numerisch, bei festen Feldlängen ist das Feld mit führenden Nullen aufzufüllen

alnum = alphanumerisch float = Fließkommazahl mit Punkt als Dezimaltrennzeichen

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5. Regeltabelle

_______________________________________________________ Regeln sind entsprechend ihrer Art in Nummernkreise unterteilt:

000 - 099 Formatprüfungen

100 - 199 Inhaltsprüfungen

200 - 299 Existenzprüfungen

300 - 399 Kontextprüfungen

Regelnr. Kategorie Prüfung Erläuterung

008 Format TTMMJJJJ TT=Tag;MM=Monat;JJJJ=Jahr

020 Format TTMMJJJJ Wertebereich: TT=00-31 MM=00-12 /JJJJ=0000-9999)

090 Format HHMMSS HH=Stunde;MM=Minute;SS=Sekunde Wertebereich: HH=00-24 / MM=00-59 / SS=00-59

(evt. fehlende Sekunden sind mit 00 anzugeben) 112 erlaubter Inhalt 1, 2

116 erlaubter Inhalt 1, 3, 5 Versichertenart MFR

304 Kontext Datum kleiner oder gleich Maschinendatum

Vermeidung von Fehleingaben

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6. ANHANG ____________________________________________________________________________________________________________________________

6.1 Anhang A Blockformat zur seriellen Datenübertragung mit

Beispielen

6.1.1 Übertragungsprotokoll Die BDT-Datei wird in Blöcken übertragen. Der Empfang eines Übertragungsblocks ist innerhalb von 10 s

durch Senden eines ACK (06h) gefolgt von einer 1 (31h) bei vollständigem und richtigem Empfang bzw. einer

0 (30h) bei fehlerhafter Übertragung zu bestätigen.

6.1.2 Übertragungsblock Ein Übertragungsblock ist folgendermaßen aufgebaut:

<Sende-Sequenz-Zähler> <Kennung> [<Datenfeld>] <CRC-16> <CR>

6.1.3 Bedeutung der einzelnen Felder Sende-Sequenz-Zähler

Länge: 1 Byte. Der Sende-Sequenz-Zähler wird zyklisch von 1 (31h) bis 9 (39h) hochgezählt. Falls der gleiche

Übertragungsblock wegen fehlerhafter Übertragung nochmals gesendet wird, bleibt der Sende-Sequenz-Zähler

gleich. Der Wert 0 (30h) dient zur Synchronisation. Er wird bei der ersten Übertragung nach dem Einschalten

und nach Auftreten von Übertragungsfehlern verwendet.

Kennung

Länge: 3 Byte

Es werden folgende Kennungen definiert:

B00 Beginn einer BDT-Datenübertragung / erster BDT-Datenblock

B01 BDT-Datenblock

B02 Ende einer BDT-Datenübertragung / letzter BDT-Datenblock

Datenfeld Länge: max. 128 Byte Das Datenfeld enthält die eigentlichen BDT-Daten. Mehrere BDT-Zeilen können zu

einem Datenfeld zusammengefaßt werden. Eine BDT-Zeile kann auch auf mehrere Datenfelder verteilt werden.

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Als Trennung zwischen zwei BDT-Zeilen wird das Zeichen 1Ch (Feldseparator FS) verwendet.

Die BDT-Satzlänge und -Zeilenlängen werden aber inkl. CR / LF berechnet.

Außer dem Feldseparator dürfen innerhalb eines Datenfeldes keine ASCII-Zeichen kleiner als 20h verwendet

werden.

CRC-16

Länge: 4 Byte 16 Bit CRC über Sende-Sequenz-Zähler, Kennung und Datenfeld. Wird als ASCII-Hex gesendet. Z.B. 2A9Eh als 32h 41h 39h 45h. (Zur Generierung der Checksumme siehe Anhang C)

CR

Länge: 1 Byte Carriage Return (0Dh) schließt den Übertragungsblock ab.

6.1.4 Beispiele Hinweis: Das Zeichen '|' steht für den Feldseparator (1Ch). Zur Veranschaulichung wurde die Datenfeldlänge auf 32 Zeichen begrenzt.

6.1.5 Anforderung von Stammdaten Client sendet: C: 1B00 013 8000 6300|014 8100 00075| 017 8315 QMS-STAR|017 <CRC> <CR> S: <ACK> 1 C: 2B02 8316 ROP200U1|014 9218 01.00<CRC> <CR> S: <ACK> 1 Server antwortet: S: 7B00 013 8000 6301|014 8100 00142|<CRC> <CR> C: <ACK> 1 S: 8B01 017 8315 ROP200U1|017 8316 QMS-STAR|014 9218 0<CRC> <CR> C: <ACK> 1 S: 9B01 1.00| 014 3000 10027|012 3101 Axt|014 3102Berta <CRC> <CR> C: <ACK> 1 S: 1B02|017 3103 31121937|010 31102 <CRC> <CR> C: <ACK> 1

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6.1.6 Verhalten bei Übertragungsfehlern Bei Empfang von <ACK> 0 bzw. nach Auftreten eines Timeouts wird der letzte Übertragungsblock nochmals gesendet. Tritt ein Fehler zum zweiten Mal hintereinander auf, wird der Sende-Sequenz-Zähler auf 0 gesetzt und die Übertragung vom ersten BDT-Datenblock an wiederholt. Nach dem zweiten erfolglosen Versuch, die BDT-Datei zu übertragen, bricht der Sender die Übertragung ab. Die Fehlerbehandlung erfolgt in einer der höheren Schichten.

6.1.7 Beispiele für Übertragungen mit Übertragungsfehlern

Wiederholung eines Übertragungsblocks

C: 1B00 013 8000 6300|014 8100 00075|017 8315 QMS-STAR|017 <CRC> <CR> S: <ACK> 1 C: 2B02 8316 ROP200U1|014 9218 01.00<CRC> <CR> S: <ACK> 0 ; Fehler aufgetreten

C: 2B02 8316 ROP200U1|014 9218 01.00<CRC> <CR> ; Block nochmals senden mit gleichem Sende-Sequenz-Zähler (hier 2)

S: <ACK> 1 ; diesmal Block richtig empfangen

Synchronisation nach Übertragungsfehlern

C: 1B00 013 8000 6300|014 8100 00075|017 8315 QMS-STAR|017 <CRC> <CR> S: <ACK> 1 C: 2B02 8316 ROP200U1|014 9218 01.00<CRC> <CR> S: <ACK> 0 ; Fehler aufgetreten C: 2B02 8316 ROP200U1|014 9218 01.00<CRC> <CR> S: <ACK> 0 ; Fehler erneut aufgetreten

C: 0B00 013 8000 6300|014 8100 00075|017 8315QMS-STAR|017 <CRC> <CR> ; neue Synchronisation mit ; Sequenzzähler 0

S: <ACK> 1

C: 1B02 8316 ROP200U1|014 9218 01.00<CRC> <CR>

S: <ACK> 1

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Abbruch einer Übertragung nach Übertragungsfehlern

C: 1B00 013 8000 6300|014 8100 00075|017 8315 MEDISTAR|017 <CRC> <CR>

S: <ACK> 1

C: 2B02 8316 ROP200U1|014 9218 01.00<CRC> <CR>

S: <ACK> 0 ; Fehler aufgetreten

C: 2B02 8316 ROP200U1|014 9218 01.00<CRC> <CR>

S: <ACK> 0 ; Fehler aufgetreten

C: 0B00 013 8000 6300|014 8100 00075|017 8315 QMS-STAR|017 <CRC> <CR>

S: <ACK> 1

C: 2B02 8316 ROP200U1|014 9218 01.00<CRC> <CR>

S: <ACK> 0 ; Fehler aufgetreten

C: 2B02 8316 ROP200U1|014 9218 01.00<CRC> <CR>

S: <ACK> 0 Sender bricht Übertragung ab. Empfänger bleibt empfangsbereit.

Übertragungsfehler bei Stammdatenanforderung

Das Problem, dass sowohl Client als auch Server versuchen, eine BDT-Datei zu senden, kann z.B. folgendermaßen entstehen:

C: 1B00 013 8000 6300|014 8100 00075|017 8315 QMS-STAR|017 <CRC> <CR>

S: <ACK> 1

C: 2B02 8316 ROP200U1|014 9218 01.00<CRC> <CR>

S: [<ACK> 1] ; Empfangsbestätigung vom Server zwar geschickt, kommt aber nicht beim Client an

C: 2B02 8316 ROP200U1|014 9218 01.00<CRC> <CR> ; erneutes Senden des gleichen Blocks

S: 7B00 013 8000 6301|014 8100 00142|<CRC> <CR> ; Server sendet bereits 1. Block der angeforderten Stammdaten

C: 0B00 013 8000 6300|014 8100 00075|017 8315 QMS-STAR|017 <CRC> <CR>

; erneutes Senden durch Client mit neuer Synchronisation

S: 7B00 013 8000 6301|013 8100 0141|<CRC> <CR> ; Server wiederholt den 1. Block der Stammdaten (ACK 1 vom Client fehlt)

C: 0B00 013 8000 6300|014 8100 00075|017 8315 QMS-STAR|017 <CRC> <CR> ; Client wiederholt den Synchronisationsversuch

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S: 0B00 013 8000 6301|014 8100 00141|<CRC> <CR> ; erneutes Senden durch Server mit neuer Synchronisation S: 0B00 013 8000 6301|014 8100 00141|<CRC> <CR> ; Server wiederholt den

Synchronisationsversuch Die Übertragung wird nach Timeout (”warten auf ACK”) von Server und Client abgebrochen (vgl. 6.1.6).

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6.2 Anhang B Geräte- und verfahrensspezifisches Kennfeld "8402"

Das Feld 8402 wurde im Rahmen der Überarbeitung des BDT (Anbindung und Datenübermittlung

medizintechnischer Geräte) wie folgt neu definiert:

Feldkennung: 8402

Bezeichnung: Geräte- und verfahrensspezifisches Kennfeld

Funktion: Das Feld dient zur Gruppierung der zu übermittelnden Daten.

Typ: Der bisherige Typ von 2 (alnum) wurde auf 1 - 6 (alnum) erweitert.

Regel: Der Feldinhalt besteht aus einem Textteil mit maximal 4 Buchstaben als Gruppenkennung,

sowie einer anschließenden 2-stelligen Numerierung von 00 bis 99 (z.B. LUFU09). Die

Nummer 00 ist dabei grundsätzlich als Kennfeld für nicht näher spezifizierte Untersuchungen

der jeweiligen Gruppe reserviert.

Die Gruppenkennung ALLG (i.d.R. ALLG00) wird für nicht näher einzuordnende

Untersuchungen festgelegt.

Die Liste der Feldinhalte ist dynamisch und wird zentral vom ZI verwaltet.

Die nachfolgend aufgeführten Gruppen und Feldinhalte sind daher nur als eine erste Zusammenstellung zu

betrachten, die beliebig erweiterbar ist.

Im Gegensatz zur Kennung 8402 können die jeweiligen Testidents (Kennung 8410) herstellerspezifisch

vergeben werden (vgl. Anhang B des BDT 2/94).

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ALLE_ _ Allergologie

ALLE01 Anamneseerfassung allergolisch

ALLE02 Befunderfassung allergologisch

ALLE03 Diagnoseerfassung allergologisch

ALLE04 Pricktest

ALLE05 Intracutantest

ALLE06 Provokationstest

ALLE07 Invitrotest

ALLE08 Insektengift

ALLE09 Epikutantest

ALLE10 tägliche Hyposensibilisierungsbehandlung

ALLG_ _ Untersuchungen, allgemein

ALLG00 nicht näher spezifizierte Untersuchungen

APNO_ _ Schlaf-Apnoe-Untersuchungen

APNO00 Apnoe, allgemein

APNO01 Langzeit Schlafapnoe Screening

APNO02 Polysomnographie

AUDI_ _ Audiometrische Untersuchungen

AUDI00 Audiometrie, allgemein

AUDI01 Reinton-Schwellen-Audiogramm

AUDI02 EEG-Audiometrie

BDM_ _ Blutdruckmessung

BDM00 Blutdruckmessung,allgemein

BDM01 Langzeit-Blutdruckmessung

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EKG_ _ Elektrokardiographie

EKG00 EKG, allgemein

EKG01 Ruhe-EKG

EKG02 Arrhythmie-EKG

EKG03 Spätpotential-EKG

EKG04 Langzeit-EKG

ERGO_ _ Belastungs-Untersuchungen

ERGO00 Belastungs-Untersuchung, allgemein

ERGO01 Belastungs-EKG

ERGO02 Fluß-Volumen unter Belastung

ERGO03 Blutgase

ERGO04 Blutgase unter Belastung

ERGO05 Spiroergometrie

ERGO06 Atemgasanalyse

ERGO07 Pulsoximetrie

ERGO08 Indirekte Kalorimetrie

ERGO09 Indirekte Kalorimetrie mit Haube

ERGO10 HZV-Bestimmung über CO2-Rückatmung

ERGO11 Atemantriebsmessung über CO2-Rückatmung

HÄMA_ _ Blutbilder

HÄMA01 kleines Blutbild

HÄMA02 großes Blutbild

HÄMA03 manuelles Differentialblutbild

HÄMA04 Retikulozyten

HÄMA05 CD4/CD8

LUFU_ _ Lungenfunktions-Messung

LUFU00 Lungenfunktion, allgemein

LUFU01 Langsame Spirometrie

LUFU02 Forcierte Spirometrie (Fluß-Volumen)

LUFU03 MVV (Maximal Voluntary Ventilation)

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LUFU04 Bodyplethysmographie

LUFU05 FRC pl (Lungenvolumen - Bodyplethysmographie)

LUFU06 FRC He (Lungenvolumen - Helium Rückatmung)

LUFU07 Resistance nach Verschlußdruckmethode

LUFU08 Resistance nach Impulsoscillation-Methode

LUFU09 Resistance nach Oszilloresistometrie-Methode

LUFU10 Compliance

LUFU11 Atemmuskulaturstärke-Messung

LUFU12 Atemantrieb-Messung

LUFU13 Diffusion Single-Breath

LUFU14 Diffusion Steady-State

LUFU15 Diffusion Rebreathing

LUFU16 Diffusion Membranfaktor

LUFU17 Capnographie

LUFU18 Rhinomanometrie

LUFU19 Ruheatmungsanalyse

NEUR_ _ Neurologische Messung

NEUR00 Neurologie, allgemein

NEUR01 Langzeit-EEG

NEUR02 EEG mit simultaner EKG-Aufzeichnung

NEUR03 Motorisches NLG

NEUR04 Sensorisches NLG

NEUR05 Evozierte Potentiale

NEUR06 Rotationstest

NEUR07 Nystagmusanalyse

NEUR08 Sakkadentest

NEUR09 Posture

NEUR10 Biofeedback

OPTO_ _ Augenheilkunde

OPTO00 Augenheilkunde, allgemein

OPTO01 Refraktionsbestimmung, objektiv

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OPTO02 Refraktionsbestimmung, subjektiv OPTO03 Refraktionswerte Brille/Kontaktlinse OPTO04 Blendenempfindlichkeitsmessung (Visus) OPTO05 Gesichtsfeldmessung OPTO06 Augendruckmessung OPTO07 Hornhautmessung (Krümmungsradien/Achslagen) OPTO08 Hornhautmessung (3D-Geometriedaten) OPTO09 Fundusbilder OPTO10 Angiographiebilder OPTO11 Spaltlampenbilder OPTO12 Topographiebilder OPTO13 Schichtbilder OPTO14 generische Bilddaten

PROV_ _ Provokations-Test

PROV00 Provokation, allgemein PROV01 Spezifische Aerosol-Provokation PROV02 Unspezifische Aerosol-Provokation PROV03 Kaltluft Provokation PROV04 Bronchodilatation

SONO_ _ Sonographie-Messungen

SONO00 Sonographie, allgemein

SONO01 Ultraschall-Doppler

URO_ _ Urologie

URO00 Urologie, allgemein

URO01 Uroflowmetrie

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6.3 Anhang C C-Programm zur Berechnung der CRC-16 short crc16(char *s, short len) { short bte, crc, i;

crc = 0;

while (len > 0) {

len = len - 1;

bte = *s;

s = s + 1;

i = 8;

while (i > 0) {

i = i - 1; if (bte & 0x0080) { crc = crc ^ 0x8000;

}

if (crc & 0x8000) {

crc = crc << 1;

crc = crc ^ 0x8005;

} else {

crc = crc << 1;

} bte = bte << 1;

} } return crc;

}

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6.4 Anhang D: Borland Pascal 7. 0 Programm zur Berechnung der CRC16

program Crc16Dem; { CRC16-Demo für Borland Pascal 7.0 }

{$B-,I+,P+,T-,X+}

function UpdateCrc16 (InitCrc: Word; var Data; Len: Word): Word;

{ CRC-16-Weiterberechnung, InitCrc sollte beim 1. Block 0 sein }

type CrcByteArray = array[1..65535] of Byte;

var Crc, I, J: Word;

B : Byte;

Begin

Crc := InitCrc;

for I := 1 to Len do begin

B := CrcByteArray(Data)[I];

for J := 1 to 8 do begin if (B and $80) <> 0 then Crc := Crc xor $8000; if (Crc and $8000) <> 0 then begin Crc := Crc shl 1;

Crc := Crc xor $8005; end else Crc := Crc shl 1; B := B shl 1;

end;

end; UpdateCrc16 := Crc; end;

function Crc16 (var Data; Len:Word); Word; { CRC-16-Berechnung, InitCrc := 0}

begin Crc16 := UpdateCrc16(0, Data, Len); end;

function Crc16Str (const St: String): Word;

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{ CRC-16-Berechnung für Strings unter Nichtberücksichtigung des Längenbytes }

type TDataStr = record Len: Byte; Data: array[1..255] of Char; end;

var DataStr: ^TDataStr;

begin

DataStr := @St;

Crc16Str := Crc16(DataStr^.Data, DataStr^.Len);

end;

begin { Crc16Dem } if ParamCount = 0 then WriteLn('Aufruf: crcdemo Demostring') else begin Write(ParamStr(1) + ': '); WriteLn(Crc16Str(ParamStr(1))); end;

end.


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