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Stahlbau nachrichten 4/2015

Date post: 27-Jul-2016
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Stahlbau Stahlbau Nachrichten Nachrichten 4 2015 DSTV bauforumstahl Sportstättenbau Der besondere Stahlbau Brandschutz CAD im Stahlbau Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden »wer macht was« Wir bauen mit Stahl!
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Page 1: Stahlbau nachrichten 4/2015

StahlbauStahlbauNachrichtenNachrichten

4 • 2015

DSTV bauforumstahl Sportstättenbau Der besondere Stahlbau Brandschutz CAD im Stahlbau Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden »wer macht was«

Wir bauen mit Stahl!

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EDITORIAL Stahlbau-Nachrichten2

mit MixedMedia Konzepts

V E R L A G S G R U P P EW I E D E R S P A H N

Biebricher Allee 11 b65187 WiesbadenTel.: 0611/98 12 920Fax: 0611/80 12 52kontakt@verlagsgruppewiederspahn.dewww.verlagsgruppewiederspahn.dewww.mixedmedia-konzepts.de

Weitere Informationen und Anmeldung

16. Symposium Brückenbau

Bereits heute laden wir Auftraggeber, Architekten und Ingenieure

ebenso wie ausführende Bauunternehmen sowie Hochschulen

zum

nach Leipzig ein.

Wir starten am 15. Februar 2016 mit der Begrüßung der

angereisten Referenten und Teilnehmer beim gemütlichen

Abendessen und beginnen dann am 16. Februar 2016 in

gewohnter Weise mit den Vorträgen.

Wie immer stehen neue spannende und viel diskutierte

Bauvorhaben sowie Wettbewerbe auf dem Programm –

ebenso wie Projekte, die von unseren europäischen

Nachbarn realisiert wurden und werden.

Last but not least wird das große Thema Erhalt durch

Ertüchtigung oder Abriss und Neubau bei einigen der

vorgestellten Bauwerke näher beleuchtet.

Wir freuen uns, wenn Sie den Termin »Leipzig 2016«

(16. bis 17. Februar 2016) schon jetzt einplanen.

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EDITORIAL3Stahlbau-Nachrichten

Dr. Bernhard Hauke© bauforumstahl e.V.

Volker Hüller© bauforumstahl e.V.

Ein erfolgreiches Jahr 2015 geht zu Ende. Nach der Messe BAU in München, den regionalen Un-ternehmergesprächen in Düsseldorf, Günzburg und Leipzig sowie den vielen intensiven Ar-beitsausschusssitzungen und Normensitzungen waren die weiteren Highlights der Fachtag Brü-ckenbau mit der Besichtigung der Schiersteiner Brücke über den Rhein zwischen Mainz und Wiesbaden sowie das 1. Parlamentarische Früh-stück anlässlich des 111jährigen Bestehens des DSTV unter dem Motto »Deutschland – Deine Brücken: Lösungen für die Zukunft«. 2015 fand außerdem ein Wechsel im Vorstand von bauforumstahl statt. Dr.-Ing. Roger Schlim, Leiter des Geschäftsbereiches Grobblech/Profil-stahl der Salzgitter AG ist als Vorsitzender des Vorstandes ausgeschieden. Seine Aufgaben hat Dipl.-Ing. Stephan Lemgen, Peiner Träger GmbH, übernommen. Mit neuem Schwung haben wir so diesen Sommer eine fruchtbare Strategie-diskussion geführt: Unsere Mission ist es, den Stahlabsatz im Bauwesen zu fördern und Rand-bedingungen zu schaffen, sodass die Mitglieder der Wertschöpfungskette erfolgreich arbeiten können.Auch in 2016 werden wir unsere Mitglieder im Rahmen der regionalen Unternehmergespräche über den aktuellen Stand der Entwicklungen im Stahlbau informieren. Im Oktober 2016 wird sich die »Stahlbaufamilie« wieder zum Deut-schen Stahlbautag und zum Tag der Stahlarchi-tektur zusammenfinden. Diesmal in Würzburg. Außerdem werden wir in 2016 weiterhin inten-siv unsere Marketingaktivitäten zur Förderung des Stahlbaus und zur Lösung der technischen Fragestellungen für den Stahlbau fortsetzen sowie Ihre Interessen bei der Normung auf deutscher, europäischer und internationaler Ebene vertreten, Ihre Belange bei der Forschung einer Lösung zuführen und damit versuchen, die Marktanteile des Stahlbaues im Bauwesen zu erhöhen. Wir wünschen Ihnen und Ihren Mit-arbeitern einen erfolgreichen Start in das Jahr 2016 und hoffen, dass Sie durch Ihre Mitarbeit bei Verbandsveranstaltungen dazu beitragen, die Interessen des Stahlbaues in Deutschland zu stärken und Lösungen für die anstehenden Probleme zu erarbeiten. Nur zusammen sind wir stark und zusammen können wir die gestellten Anforderungen zufriedenstellend lösen.

Dr. Bernhard Hauke/Volker Hüllerbauforumstahl e.V.Geschäftsführung

Zum JahresausklangGemeinsame Herausforderungen

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INHALT Stahlbau-Nachrichten4

EgeTrans Arena© Schulitz Architekten/Marcus Brdt

StahlbauStahlbauNachrichtenNachrichten

4 • 2015

DSTV bauforumstahl Sportstättenbau Der besondere Stahlbau Brandschutz CAD im Stahlbau Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden »wer macht was«

Wir bauen mit Stahl!

Editorial Zum Jahreswechsel – Gemeinsame Herausforderungen ................................... 3

DSTV Dr. Rolf Heddrich 60 Jahre .......................................................................................... 6Buthmann Ingenieur-Stahlbau: 60. Jubiläum und Übergabe an die 3. Generation ................................................ 6

Höchste Ehrung für Max Bögl und die Sundsvall-Brücke .................................. 7 Fachtag Brückenbau in Mainz-Finthen:

Großbrücken – Innovationen und Wettbewerb .................................................... 8 Deutscher Stahlbautag 2016 ................................................................................... 13

bauforumstahl Preis des Deutschen Stahlbaues und BMUB-Sonderpreis 2016 ausgelobt ...................................................................... 14

Förderpreis des Deutschen Stahlbaues 2016 und DASt Forschungspreis ausgelobt .................................................................... 15

Gestalten mit Brandschutzbeschichtungen in der Stahlarchitektur ............ 16

Sportstätten Freizeit- und Wellnessbad »Aquamotion« in Courchevel ................................ 17 Kreisrund und kompakt, die neue Eisarena in Bietigheim-Bissingen ........... 20

Wir bauen mit Stahl Eingang Galleria der Messe Frankfurt ................................................................... 23

Technik Bemessung und Konstruktion von Unterfl anschkranbahnen nach Eurocode 3 ......................................................... 25

Brandschutz Automatik-Schiebetüren mit Transparenz von Hörmann ............................... 29

Korrosionsschutz Erweiterter Online-Shop von Sistec Coatings .................................................... 30 Entwicklung eines neuen Korrosionsschutzes

mit Selbstheilungskräften ........................................................................................ 30 Bildgebende Perforation dank feuerverzinkter Blechfassade ......................... 31 Auslobung des Innovationspreises Feuerverzinken 2016 ................................ 32

Schweisstechnik Neue Fachmesse SCHWEISSEN in Linz ................................................................. 32 Entwicklung eines neuen Korrosionsschutzes

Neue Schweißmaschinengeneration von Oerlikon ........................................... 33 Hochleistungsdiodenlaser mit Premiere in München ....................................... 33

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INHALT5Stahlbau-Nachrichten

CAD im Stahlbau Berechnung eines Freizeit- und Wellnessbades in Frankreich mit Dlubal ............................................................................................ 34

Veranstaltungen Symposium mit Exkursion: Ausbau der Bundesautobahn A 3 im Großraum Würzburg ................................ 35

Projekte + Produkte Hebe-Schiebe-System mit schmalem Profi l von Aluprof ................................... 38

Großauftrag für Palfi nger .................................................................................................. 38 Marktplatzumgestaltung und Tiefgaragensanierung dank StoCretec ......... 39 Effektvolle Sanierung des Lutherhauses dank Enviral .......................................... 40 »Container-Apotheke« in Moers von Algeco ............................................................. 41 Rascher Dehnfugentausch dank MMBS und

Kasten-in-Kasten-Verfahren von Maurer .................................................................. 42 Bahnstation mit Schallwand-Decke von Hunter Douglas .................................. 44 Aus Wirtschaft

und Verbänden Maurer: Neues Aus- und Weiterbildungszentrum ................................................. 45 Hörmann: Zwei Auszeichnungen ................................................................................... 45 Rapid Housing Solutions: Vorschlag für Notunterkünfte ................................... 46 Frankfurt UAS: Preis »Dachwelten 2015« ................................................................... 46 Neuer Veröffentlichung: Berichte aus der Anwendungsforschung ................ 46 Terex Cranes: Norminierung: Swedish Steel Prize .................................................. 47 VDI: Ingenieurgeschichte(n) ............................................................................................. 47 Max-Planck-Institut: Eisen fressende Bakterien .................................................... 48 Lola und Konsorten: App zur Parkplatzsuche ............................................................ 48

Veröffentlichungen Neue Dokumentation zu Gebäudehüllen aus Stahl ............................................... 49 Buchbesprechung: Arbeitsrechtliches

Formular- und Verfahrenshandbuch ............................................................................ 50 Buchbesprechung: Arbeitsrechts-Handbuch ........................................................... 50 Buchbesprechung: Die neue Mindestlohnmappe ................................................... 51 Buchbesprechung: Wärmebehandlung von Eisenwerkstoffen II .................... 51 Buchbesprechung: VOB im Bild (Tiefbau- und Erdarbeiten) .............................. 52

Termine Stahl auf der DEUBAUKOMM 2016 in Essen ............................................................ 52

wer macht was ......................................................................................................................................................... 53

Impressum ......................................................................................................................................................... 59

• • • Alle Beiträge fi nden Sie auch im Internet unter www.stahlbau-nachrichten.de. • • •

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DSTV Stahlbau-Nachrichten6

Am 18. Dezember 2015 feierte Dr. Rolf Heddrich, Geschäftsführer der Firma Goldbeck Bauele-mente Bielefeld GmbH seinen 60. Geburtstag.Nach dem Schulabschluss am mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasium in Alsfeld/Oberhessen nahm Rolf Heddrich sein Studium an der Technischen Hochschule Darmstadt auf.

Dr. Rolf Heddrich 60 Jahre

Er studierte Bauingenieurwesen und vertiefte dabei den Stahlbau. Nach erfolgreichem Di-plomabschluss arbeitete er von 1982 bis 1985 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Stahlbau und Werkstoffmechanik der TH Darmstadt und promovierte 1990 zum Dr.-Ing.Seine berufliche Entwicklung begann als Statiker und Projektleiter bei der Firma Lavis GmbH in Offenbach, wo er von 1985 bis 1989 tätig war. Danach arbeitete er als Leiter des technischen Büros und anschließend als tech-nischer Geschäftsführer bei der Firma Claus Queck GmbH in Düren. 1995 wechselte er als Geschäftsführer Verkauf und später Vorsitzen-der der Geschäftsführung zur Firma Stahlbau Plauen nach Plauen. Im Jahre 2001 wechselte er zu Goldbeck nach Bielefeld. Hier konnte er seine berufliche Fähigkeit als Geschäftsführer der Firma Goldbeck in wechselnden Geschäfts-bereichen unter Beweis stellen. Vertrieb, Ab-wicklung, Schlüsselfertigbau sowie Technik und Produktion gehörten bei Goldbeck zu seinen Aufgaben. Er hat in seinem Berufsleben den Stahlbau in vielen Varianten kennen gelernt und die Ge-schicke in den verschiedenen Unternehmen mitgestaltet.

Dr. Rolf Heddrich© DSTV

Dr. Heddrich ist mit Unterbrechung seit 2005 bis heute Schatzmeister im Deutschen Stahlbau-Verband DSTV. Er ist seit April 2000 auch als Vorstandsmitglied im DSTV aktiv. Daneben wid-met er sich als Vorsitzender des Fachausschuss Technik im DSTV den technischen Anforde-rungen der Verbandsarbeit und den zu koordi-nierenden Aufgaben der unterschiedlichsten Ausschüsse. Neben diesen Tätigkeiten ist er seit Mai 1996 Mitglied des Deutschen Ausschuß für Stahlbau DASt sowie Mitglied des Industrie-ausschusses der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld und Mitglied des Industrie- und Handelsclubs Bielefeld.Seitdem der Deutsche Stahlbau-Verband DSTV ab 1.1.2012 seine Aktivitäten zusammen unter dem Dach von bauforumstahl verfolgt und das Thema »Stahl im Bauwesen« bearbeitet, ist Herr Dr. Heddrich als Vertreter des DSTV Vorstands-mitglied in bauforumstahl e.V.Wir danken Dr. Heddrich für die jahrelange gute Zusammenarbeit und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg bei seiner Arbeit und hoffen, dass er die Verbandsarbeit noch lange mit uns zusam-men wahrnehmen kann.

Volker HüllerGeschäftsführer

Pünktlich zum 60. Jubiläum des Unternehmens am 7.11.2015 kann Dipl.-Ing. SFI Uwe Buth-mann die erfolgreiche Übergabe an die 3. Gene-ration vermelden.In Partnerschaft werden sein Sohn Marco Buth-mann und der langjährige Prokurist Herr Boris Bitsch – beide ebenfalls Bauingenieure - das Geschäft des erfolgreichen, mittelständischen Stahlbauers fortführen.Als Maßnahme für die zukünftige Unterneh-mensentwicklung ist in diesem Zusammenhang eine Umfirmierung vorgenommen worden. Aus der »Edgar Buthmann Stahlbau Gesellschaft mit beschränkter Haftung« ist die nicht börsen-notierte »Buthmann Ingenieur-Stahlbau AG« geworden.

Buthmann Ingenieur-Stahlbau: 60. Jubiläum und Übergabe an die 3. Generation

Marco Buthmann, Uwe Buthmann, Boris Bitsch© Buthmann Ingenieur-Stahlbau AG

Dabei steht den Kunden für alle Stahlbaulö-sungen ein erfahrenes Team aus Ingenieuren, Meistern und gut ausgebildeten Facharbeitern zur Seite. Und auch auf die Erfahrung von Herrn Uwe Buthmann kann im Rahmen von Bera-tungen weiter zurückgegriffen werden.Gerne werden auch besondere »Akzente aus Stahl« gesetzt. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Facebook-Seite oder der Homepage des Unternehmens (www.buthmann.de)

Weitere InformationenButhmann Ingenieur-Stahlbau AG21509 Glindewww.buthmann.de

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DSTV7Stahlbau-Nachrichten

Preisverleihung in Istanbul: Geschäftsführer Max Bögl Stahl- und Anlagenbau, Rüdiger Schidzig (3.v.r.) und der Projektleiter Stephan Lüttger (2.v.r.)© Mehmet Okutan

Sundsvall-Brücke in Schweden© Firmengruppe Max Bögl

And the ECCS Award goes to … Max Bögl. Zum vierten Mal wurde die Firmengruppe jetzt mit dem European Steel Design Award ausgezeich-net. Dieses Mal für den Neubau der Sundsvall-Brücke rd. 400 km nördlich von Stockholm (Schweden). Davor erhielt man die begehrte Auszeichnung 2001 (CargoLifter-Werfthalle nahe Berlin), 2008 (Dreiländerbrücke in Weil am Rhein) und 2013 (Lochkov-Brücke nahe Prag). Mit ihrer außergewöhnlichen doppeltgekrümm-ten Form gilt die 1.420 m lange Stahlbrücke, die Mitte Dezember 2014 feierlich von Schwedens König Carl XVI. Gustaf für den Verkehr freige-geben wurde, als Paradebeispiel modernster Ingenieurskunst. Die spektakuläre Konstruktion aus bis zu 160 m langen und 2.500 t schweren Brückensektionen überspannt in einer Höhe von maximal 33 m den Bottnischen Meerbusen nahe der Hafenstadt Sundsvall. In ihrer Laudatio würdigte die Jury neben den hohen architek-tonischen Anforderungen der Straßenbrücke insbesondere das anspruchsvolle Fertigungs-, Montage- und Logistikkonzept.

Höchste Ehrung für Max Bögl und die Sundsvall-Brücke

Alle zwei Jahre vergibt die Europäische Kon-vention für Stahlbau (EKS) Preise für heraus-ragende, kreative Stahllösungen in Architektur und Konstruktion. Für die Firmengruppe nahmen der Geschäftsführer der Max Bögl Stahl- und Anlagenbau Rüdiger Schidzig und der Projekt-leiter Stephan Lüttger den Award während der Feierlichkeiten im Wyndham Grand Kalamis Marina Hotel Mitte September 2015 in Istanbul entgegen.

Weitere InformationenFirmengruppe Max Bögl92301 Neumarkt www.max-boegl.de

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DSTV Stahlbau-Nachrichten8

Fachtag Brückenbau in Mainz-Finthen: Großbrücken – Innovationen und Wettbewerb

Genau wie in den vergangenen Jahren hatte bauforumstahl mit der Fachgemeinschaft Brückenbau zum Brückenbau-Symposium ein-geladen. Und wiederum waren der Einladung annähernd 230 Brückenbauexperten gefolgt: Ein überaus eindrucksvolles Indiz, dass das Vortragsprogramm wie immer zu überzeugen wusste. Eine zweite Tradition, die jene Veran-staltungsreihe seit Anbeginn auszeichnet, ist das Angebot, dass Mitarbeiter und Mitarbeite-rinnen aus dem öffentlichen Dienst ebenso wie die Mitglieder des Verbandes kostenlos teilneh-men können. Sponsoren sowie die Mitglieder der Fachgemeinschaft Brückenbau finanzieren diese Veranstaltung.Den offiziellen Auftakt am 29. September bildete die Begrüßung durch Dipl.-Ing. Volker Hüller, Geschäftsführung von bauforumstahl, der nach ein paar einleitenden Sätzen zum Pro-gramm und dessen Ablauf wie Inhalt sogleich den Moderator und späteren Referenten Dr.-Ing. Dieter Reitz von Bilfinger MCE Linz ankündigte. Dieser eröffnete die Veranstaltung und erteilte Professor Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann das Wort. Professor Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann untermau-erte mit ihrem Vortrag »Potenziale nutzen – Entwurf von Stahl- und Verbundbrücken im Sinne der Nachhaltigkeit« eindringlich das The-ma Nachhaltigkeit im Brückenbau und sorgte damit für Diskussionsstoff. Ein Thema, das von den Teilnehmern mit großem Interesse verfolgt wurde, wie die vielen Fragen und Diskussions-beiträge am Ende des Vortrages zeigten.

Volker Hüller, bauforumstahl e.V. © bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

Interessierte Teilnehmer © bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

Dr.-Ing. Dieter Reitz, Bilfi nger MCE© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

»Großbrücken in Deutschland – gestern – heute – morgen« lautete das Thema des Vortrages von Dr.-Ing. Dieter Reitz, der damit für eine thema-tisch ebenso passende wie umfassende Ein-stimmung sorgte, wobei er die entsprechenden Kriterien am Beispiel ästhetisch wie funktional überzeugender Projekte älteren und jüngeren Datums für jedermann verständlich erläuterte.Während der folgenden Kaffeepause wurden die bisher vorgestellten Themen und Ergebnisse rege diskutiert. Die Aussteller, die mit interes-santen Verfahren und Konstruktionen vor Ort

Prof. Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

Rüdiger Schidzig, Max Bögl Stahl- und Anlagenbau© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

waren, wurden besucht und befragt. Informa-tionsmaterial wurde reichlich gesammelt, was anhand der gefüllten Mappen und Taschen sichtbar wurde.Und dann folgte der mit Spannung erwartete Vortrag von Dipl.-Ing. Eberhard Pelke, Dezer-natsleiter Brückenbau bei Hessen Mobil Straße – und Verkehrsmanagement, Wiesbaden: »Die Rheinbrücke Wiesbaden-Schierstein. Wettbe-werb und Entwurf«

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DSTV9Stahlbau-Nachrichten

Fachausstellung© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

Get together© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

Fachausstellung© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

Get together© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

Anné Schwarzkopf und Rüdiger Schidzig im Gespräch© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

Auch wenn nicht alle Teilnehmer die Auffas-sung von Dipl.-Ing. Eberhard Pelke teilten, dass Grontmij – früher BGS – den Entwurf (Ferdinand Heide, Architekt wurde mit dem 1. Preis im Wettbewerb ausgezeichnet) und die Planung maßgeblich gestaltet und beeinflusst haben, war man sich bewusst, dass nur durch die kon-struktive Zusammenarbeit der beiden Büros das hervorragende Ergebnis dieses Bauwerks erzielt werden konnte.

Claus Berndorfer, Max Bögl Stiftung & Co. KG© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

Dr. Bernhard Hauke, bauforumstahl e. V.© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

Anschließend wurde von Dipl.-Ing. Claus Bern-dorfer von der Max Bögl Stiftung & Co. KG der Bauablauf noch einmal detailliert vorgestellt und auf die vielen Einzelmaßnahmen hingewie-sen, die notwendig waren, um den Bau über den Rhein mit Schiffen versorgen zu können.Und dann präsentierte Dr. Bernhard Hauke, Ge-schäftsführung von bauforumstahl, eine Premi-ere: eine erstmals eingeführte Diskussionsrunde.

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DSTV Stahlbau-Nachrichten10

Diskussionsforum© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

Hans-Joachim Casper und Anné Schwarzkopf© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

Ralf Luther© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

Michael Pfeifer, Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz, Eberhard Pehlke, Hessen Mobil, Dr. Udo Pasderski, DEGES (v.l.n.r.)© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

Dr. Bernhard Hauke und Anné Schwarzkopf© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

Ralf Luther, Stahlbau Magdeburg, Dr.-Ing. Dieter Reitz, Bilfi nger MCE, Hans-Joachim Casper, SSF Ingenieure AG (v.l.n.r.)© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

Man wählte das Thema »Neue Entwicklungen bei Ausschreibungen und Vergabe«. Das Podium war besetzt mit:– Dr.-Ing. Dieter Reitz, Bilfinger MCE Linz– Dipl.-Ing. Michael Pfeifer, Landesbetrieb

Mobilität Rheinland-Pfalz, Mainz– Dipl.-Ing. Rüdiger Schidzig, Max Bögl Stahl-

und Anlagenbau Gmbh & Co. KG, Neumarkt– Dipl.-Ing. Hans Joachim Casper, SSF Ing. AG,

München– Dr.-Ing. Udo Pasderski, DEGES, Berlin– Dipl.-Ing. Eberhard Pelke, Hessen Mobil,

Wiesbaden– Dipl.-Ing. Ralf Luther, Stahlbau Magdeburg

GmbH, MagdeburgModeriert wurde diese Runde von Anne Schwarzkopf, Anne Schwarzkopf Communica-tion GmbH & Co. KG, Köln. Ihr gelang es immer wieder, die einzelnen Teilnehmer in die Diskus-sion einzubeziehen und ihre Standpunkte zu er-fahren, sodass in dieser Diskussionsrunde keine Langeweile aufkam. Auch hier gab es vieleFragen aus dem Publikum, die von den Podiums-teilnehmern umfassend beantwortetwurden. Nach dem hervorragenden und schmackhaften Mittagsbüfett (die Küche des Tagungshotels lieferte bereits einen Vorgeschmack ihres Kön-nens zur Kaffeepause) wurden die Teilnehmer in Mainz-Finthen verabschiedet, und starteten mit den bereitstehenden Bussen zur Exkursion an die Schiersteiner Brücke.

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DSTV11Stahlbau-Nachrichten

Start zur Exkursion© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

Die neue Schiersteiner Brücke© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

Kompetente Führung, sachkundige Erläuterungen und hochinteressierte Teilnehmer© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

Eintreffen der Exkursionsteilnehmer© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

Die alte Schiersteiner Brücke© bauforumstahl/Paul Müller Fotografi e

beiten in Augenschein zu nehmen. Im Vergleich zu der in Betrieb befindlichen Brücke konnte man den erhöhten Verkehr, der in Zukunft über die Brücke fließen wird, schon an der massiven Konstruktion erahnen. Einzelne Details sind den abgebildeten Fotos zu entnehmen.

Elisabeth WiederspahnOliver Wege

Dort wurden sie bereits von Dipl.-Ing. Berndor-fer erwartet, der es sich nicht nehmen ließ, die Gruppen selbst zu führen.Nach Ausstattung der Besucher mit der Sicher-heitsausrüstung begannen die Führungen zu den einzelnen Abschnitten der im Bau befind-lichen neuen Schiersteiner Brücke. Hier konnten die Stahlbauer den Baufortschritt und die ein-zelnen Phasen des Baus ausgiebig betrachten. Mit der baustelleneigenen Fähre wurden die Stahlbauer auf die Rheininsel übergesetzt, um auch dort den Fortschritt der Brückenbauar-

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DSTV Stahlbau-Nachrichten12

Call for Papers Im Oktober 2016 findet wieder der Deutsche Stahlbautag statt. Zur Vorbereitung eines interessanten und wertigen Tagungsprogrammes laden wir Sie ein, eine Vortragskurzfassung oder einen Themenvorschlag einzureichen. Vortragsreihe I - Neues aus Forschung, Entwicklung und Normung Vortragsreihe II - Aktuelle Entwicklungen des Stahlbaues Vortragsreihe III - Aktuelles aus Wirtschaft und Recht In Frage kommen aktuelle Themen aus Wissenschaft und Praxis des Stahlbaus insbesondere aus den Bereichen Neue Normen Infrastruktur Nachhaltigkeit | Ressourcen Effizienz Aktuelle Projekte Wirtschaft | Recht Bitte schicken Sie uns eine Vortragskurzfassung im Umfang von maximal 1 Din A4 Seite per E-Mail an: [email protected] Termine Einreichung der Themenvorschläge oder Kurzfassungen 31. Dezember 2015 Auswahl der Vorträge 15. Januar 2016 Einreichung der Präsentation 21. September 2016 Beirat Vorsitzender Ralf Luther, Stahlbau Magdeburg GmbH Ralph Appel, Direktor VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident Bundesingenieurkammer Stephan Lemgen, Peiner Träger GmbH Dr. Rolf Heddrich, Goldbeck Bauelemente Bielefeld GmbH Hans-Christian vom Kolke, G. Elsinghorst Stahl und Technik GmbH Dr. Falko Schröter, AG der Dillinger Hüttenwerke Reiner Temme, Temme Stahl- und Industriebau GmbH Dr. Rolf Wendler, Stahlwerke Thüringen GmbH Alain Witry, ArcelorMittal Commercial Long Deutschland GmbH Wissenschaftlicher Ausschuss Vorsitzender Dr. Gerhard Scheuermann, Umweltministerium Baden-Württemberg stv. Vorsitzender Prof. Gerhard Hanswille, Bergische Universität Wuppertal Die Mitglieder des DASt Deutscher Ausschuß für Stahlbau Organisation Volker Hüller Indrani Dutt Anmeldung und weiterführende Informationen Kongressbüro | Organisation www.deutscher-stahlbautag.com bauforumstahl e.V. | www.bauforumstahl.de Veranstalter Veranstaltungsort Stahlbau Verlags- und Service GmbH Maritim Hotel und Congress Centrum Würzburg www.deutscherstahlbau.de Pleichertorstraße 5 Sohnstraße 65 | 40237 Düsseldorf 97070 Würzburg Fon 0211.6707.801 | Fax 0211.6707.821 [email protected]

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DSTV13Stahlbau-Nachrichten

Der Deutscher Stahlbautag 2016 findet am 6. und 7. Oktober 2016 im Maritim Hotel und Con-gress Centrum in Würzburg statt.Erneut wird den Mitgliedsunternehmen die Möglichkeit angeboten, in einer begleitenden Fachausstellung ihre Leistungsfähigkeit zu prä-sentieren und persönliche Kundenbeziehungen aufzubauen und zu pflegen.

Deutscher Stahlbautag 2016

Informationen für Aussteller und Sponsoren gibt es ab Dezember 2015, Informationen zu Pro-gramm, Registrierung, Veranstaltungsort und Hotelreservierung ab Mitte April 2016.

Weitere Informationenbauforumstahl e. V.40237 Düsseldorfwww.deutscher-stahlbautag.com

Stahl- und Anlagenbau GmbH & Co. KGPostfach 11 20 · 92301 NeumarktTelefon +49 9181 909-10307Telefax +49 9181 [email protected]

Erstrebte Perfektion. Stählerne Eleganz.

Bau . Dienstleistung . Innovation . Betriebwww.max-boegl.de

Stahl- und Anlagenbau . Hochbau . Schlüsselfertiges BauenBetonfertigteile . Brückenbau . Verkehrswegebau . TunnelbauVer- und Entsorgung . Umwelttechnik . FahrwegtechnologieLogistik . Windenergie

Page 14: Stahlbau nachrichten 4/2015

bauforumstahl e.V. Stahlbau-Nachrichten14

Preis des Deutschen Stahlbaues und BMUB-Sonderpreis 2016 ausgelobt

Bauforumstahl lobt den Preis des Deutschen Stahlbaues 2016 für Stahlarchitektur und gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) den Sonderpreis des BMUB für nachhaltiges Bauen aus.Bewerben können sich Architekten/Archi-tektengemeinschaften sowie Architekten-/Ingenieurgemeinschaften mit Bauwerken, die seit 2013 fertiggestellt wurden und ihren Standort in der Bundesrepublik Deutschland haben oder im Ausland, wenn der Urheber deut-scher Staatsbürger ist. Das Preisgeld beträgt insgesamt 14.000 €. »Wir freuen uns schon auf die innovativen Einreichungen, die es immer wieder schaffen, dem Baustoff Stahl ganz neue Seiten abzugewinnen«, so Dr. Bernhard Hauke, Geschäftsführer von bauforumstahl.Einreichungstermin ist der 15. März 2016. Die Jury bewertet Leistungen im Hoch- und Brückenbau, einschließlich aller Formen des Bauens im Bestand, bei denen der Einsatz von Stahl zur selbstverständlichen Verbindung von Architektur und Konstruktion führt. Der Son-derpreis des Bundesministeriums für Umwelt, Bau und Reaktorsicherheit zeichnet zusätzlich ein Bauwerk aus, bei dem in besonderer Weise Rohstoffe und Energie über den gesamten Le-benszyklus sparsam eingesetzt werden und eine lange Nutzungsdauer mit einfacher Umnutzung gewährleistet ist.Jury: Heiner Farwick, Prof. Eckhard Gerber, Prof. Uta Graff, Lutz Heese, MinRat Hans-Dieter Hegner (BMUB), Prof. Harald Kloft, Christian Schittich, Juan Lucas Young.

Bauforumstahl verleiht alle zwei Jahre den Preis des Deutschen Stahlbaues, der einer der ältesten und angesehensten Architekturpreise in Deutschland ist. Preisträger 2014 waren Glass Kramer Löbbert Architekten BDA, Berlin, mit Prof. Dipl.-Ing. Arch. Uta Graff BDA, Berlin, für das :envihab – DLR Institut für Luft- und Raum-fahrtmedizin in Köln. Ingo Schrader Architekt BDA, Berlin erhielt 2014 den Sonderpreis des BMUB für das Ovaldach am Tor Nord der Messe in Frankfurt am Main.Dokumentation und Ausstellung:bauforumstahl präsentiert die Wettbewerbs-ergebnisse im Anschluss sowohl auf der eigenen Website, den sozialen Netzwerken, als auch im Printformat. »Dadurch erreichen wir eine sehr gute Wahrnehmung in der Öffentlichkeit und gewährleisten, dass unser Preis auch als Inspira-tion für zukünftige Stahlbauprojekte dient«, so Dr. Bernhard Hauke, Geschäftsführer von bau-forumstahl. Die gedruckte Dokumentation über die Preise und Auszeichnungen enthält ca. 50 weitere Einreichungen. Darüber hinaus finden die Objekte Eingang in den bauforum-Kalender 2017, der ab Herbst 2016 bei bauforumstahl bestellt werden kann.Eine Wanderausstellung zeigt traditionell die besten Bauten vom Preis des Deutschen Stahl-baues vorrangig an Hochschulen. Die aktuellen Preisträger und die ausgezeichneten Objekte des Wettbewerbs 2014 sind noch für ca. ein halbes Jahr in der laufenden Ausstellung zu sehen.

Jurysitzung zum Preis des Deutschen Stahlbaues 2014 (v.l.n.r.): Heiner Farwick, Prof. Julia B. Bolles-Wilson, Christian Schittich, Prof. Volker Staab, Amandus Sattler, Dr. Bernhard Hauke, Ministerialrat Hans- Dieter Hegner© bauforumstahl e.V.

Ovaldach am Tor Nord der Messe Frankfurt am Main © Ingo Schrader Architekt BDA

:envihab – DLR Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin in Köln © Christian Gahl

Logo: Preis des Deutschen Stahlbaues 2016 © bauforumstahl

Weitere Informationenbauforumstahl e.V.40237 Düsseldorfwww.bauforumstahl.de

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bauforumstahl e.V.15Stahlbau-Nachrichten

Einladung an die Hochschulen© bauforumstahl e.V.

Jurysitzung zum Förderpreis des Deutschen Stahlbaues

2014 (v.l.n.r.): Kristina Bacht, Prof. Dr.-Ing. Rainer Hempel,

Volker Hüller, Thorsten Pollok, Ralf Luther,

Dr. Bernhard Hauke, Prof. Wolfgang Krenz,

Univ. Prof. Dr.-Ing. habil. Natalie Stranghöner

(Vorsitzende), Prof. Stefan Worbes, Gerhard

Wittfeld© bauforumstahl e.V.

Bauforumstahl lobt für Studierende wieder den alle zwei Jahre verliehenen Förderpreis des Deutschen Stahlbaues aus. Erstmals wird auch gemeinsam mit dem Deutschen Ausschuss für Stahlbau zusätzlich der DASt Forschungs-preis vergeben. Die Preise sind mit insgesamt 8.000 € dotiert. Einreichungstermin ist der 11. April 2016. Die Teilnahmeabsicht ist mit der Anfrage einer Tarnzahl bis 21. März 2016 anzuzeigen. (Informationen und Tarnzahl: www.bauforumstahl.de/foerderpreis-des-deutschen-stahlbaues, [email protected], Tel.: 0211/ 6707-828/815). Der Förderpreis prämiert fortschrittliche und zukunftsweisende Lösungen und Entwürfe mit Stahlkonstruktionen im Hoch- und Brückenbau, die seit 2013 an Hochschulen erarbeitet wur-den. Der neue DASt Forschungspreis legt einen verstärkten Fokus auf Forschungsbeiträge der Studierenden zum Bauen mit Stahl. Bewerben können sich Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens an deutschen Uni-versitäten, Hoch- und Fachhochschulen sowie deutsche Staatsangehörige, die an einer auslän-dischen Einrichtung studieren. Die Wettbewerbsergebnisse werden veröf-fentlicht und online verbreitet sowie in einer Dokumentation zusammengestellt. Die besten Arbeiten sind außerdem gemeinsam mit den Wettbewerbsergebnissen vom Preis und Inge-nieurpreis des Deutschen Stahlbaues in einer Wanderausstellung zu sehen, die v. a. an Hoch-schulen gezeigt wird. Die Preisverleihung erfolgt auf dem Tag der Stahl.Architektur am 7. Oktober 2016 im Rahmen des Deutschen Stahlbautages in Würzburg.

Förderpreis des Deutschen Stahlbaues 2016 und DASt Forschungspreis ausgelobt

Weitere Informationenbauforumstahl e.V.40237 Düsseldorfwww.bauforumstahl.de

Die Softwarelösung fürPlanung, Konstruktion, Fertigung und Montage

www.aveva-bocad.com

Setzen Sie Ihre Projekte erfolgreich mit unseren CAD/CAM-Lösungen, Konzepten und Dienstleistungen um.

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bauforumstahl e.V. Stahlbau-Nachrichten16

Anforderungen an den baulichen Brandschutz können einfach und im Einklang mit architekto-nischen Ideen realisiert werden. Das zeigt eine neue Broschüre der Interessengemeinschaft Stahl-Brandschutzbeschichtung IGSB im bau-forumstahl. Moderne Beschichtungssysteme für den Brand- und Korrosionsschutz von Stahlkon-struktionen erzeugen hochwertige Oberflächen. Durch Produktinnovationen und die Verbesse-rung der Applikationsverfahren haben Dämm-schichtbildner ihr früheres Image abgelegt. Die Hersteller haben Standards für das optische Erscheinungsbild mit verschiedenen Qualitäts-stufen definiert. Diese Standards sind hilfreich für Ausschreibungs- und Vergabeverfahren und schaffen Sicherheit für Planer und Bauherren. Die IGSB-Broschüre (IGSB-INFO 2) »Brand-schutzbeschichtungen: Gestaltung in Perfek-tion« informiert über Oberflächengestaltung und -qualitäten, Farbwahl, Lebensdauer und Wartung, Planung, Ausschreibung und Ausfüh-rungsqualität. Demnächst wird auch eine eng-lische Version erscheinen. (Download www.bau-forumstahl.de/brandschutzbeschichtung oder kostenfrei zu beziehen www.bauforumstahl.de/bestellformular.php)Ein Beschichtungssystem für den baulichen Brandschutz besteht üblicherweise aus der Grundierung, dem Dämmschichtbildner und einem Überzugslack. In den vergangenen Jahren wurden zudem Produkte entwickelt, bei denen nur ein oder zwei Schichten erforderlich sind.

Dem Architekten bieten sich bei der Planung von Brandschutzbeschichtungen große Freiräu-me für gestalterische Akzente. Deckbeschich-tungen stehen in allen RAL- und NCS-Farbtönen zur Verfügung bis hin zu eisenglimmerhaltigen DB-Farbtönen oder texturierten Oberflächen. Bei fachgerechter Verarbeitung unterschei-den sich die Oberflächen von Brandschutz-beschichtungen optisch kaum von anderen Beschichtungen. Es fehlten aber bisher Quali-tätskennzeichnungen. Um Bauherren, Planern und Applikateuren eine größere Sicherheit zu geben, hat die Interessengemeinschaft Stahl-Brandschutzbeschichtung IGSB drei Qualitäts-stufen für Oberflächen definiert, auf die bei Ausschreibungen und Angeboten verwiesen werden sollte: Oberfläche Q1: Technischer Anstrich ohne op-tische Anforderungen Oberfläche Q2: Standard-Ausführung mit gerin-gen optischen Anforderungen Oberfläche Q3: Dekorative Beschichtung für ein optisch hochwertiges Erscheinungsbild

Gestalten mit Brandschutzbeschichtungen in der Stahlarchitektur

IGSB -Broschüre: Brandschutzbeschichtungen. Gestaltung in Perfektion © IGSB/ Rudolf Hensel GmbH

Oberfl ächen der Qualität Q3 im Flughafen © AUDAX-Keck GmbH

Für Ausschreibung und Kalkulation ist eine eindeutige Beschreibung zur geforderten Ober-flächenqualität der Brandschutzbeschichtung notwendig. Bereits bei der Planung empfiehlt es sich, Hersteller bzw. Applikateure einzubezie-hen, die Hinweise zur Optimierung geben und das Leistungsverzeichnis präzisieren können. Bei einer Oberfläche in Q3-Qualität empfiehlt es sich, eine Musterfläche anfertigen zu lassen. Diese ist im Leistungsverzeichnis als eigenstän-dige Position aufzuführen, auch unter Angaben zur Größe der Musterfläche (z. B. Größe eines DIN-A4-Blattes oder Beschichtung eines ge-samten Bauteils unter realen Applikationsbe-dingungen). Neben der gewünschten Oberflächenqualität sollten in der Ausschreibung weitere Anforde-rungen an die Brandschutzbeschichtung be-schrieben werden, insbesondere: – Brandschutz- und Korrosionsklasse – chemische Beanspruchbarkeit (z. B. für in-

dustrielle Ansprüche) – Eignung für Feuchträume (z. B. Schwimm-

bäder, Duschen, Küchen etc.) – Oberflächenhärte (z. B. stoß- und abrieb-

fest) – Anforderungen bzgl. Schadstoffen und

Emissionen (z. B. Halogen- oder Lösemit-telfreiheit, AgBB-Konformität bzw. EPD-Nachweis)

– Farbangaben bzw. gewünschte Oberflä-chenstruktur

Die Oberflächenqualität beeinflussende Fak-toren müssen stets bei Ausschreibung, Vergabe und Applikation berücksichtigt werden. So können z. B. Material-, Bauteil- und Lufttem-peratur sowie Luftfeuchtigkeit und Taupunkt das Ergebnis beeinflussen und müssen bei der Applikation überwacht werden. Bei hohen Anforderungen an die Oberflächenqualität (Q3) ist ggf. ein Raumgerüst auf der Baustelle vorzuhalten. Sofern dies nicht möglich ist, sollte die Beschichtung werksseitig erfolgen. Darüber hinaus sollte auch das Beschichtungsverfahren im Leistungsverzeichnis genannt werden, weil es das optische Erscheinungsbild beeinflusst.

Weitere Informationenbauforumstahl e.V.40237 Düsseldorfwww.bauforumstahl.de

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SPORTSTÄTTEN17Stahlbau-Nachrichten 17

Freizeit- und Wellnessbad »Aquamotion« in Courchevel

Das Wintersportzentrum Courchevel in den französischen Alpen umfasst mehrere Gemeinden und Plateaus in unterschied-lichen Höhenlagen. Der Standort des neuen Freizeit- und Wellnessbads Aqua-motion liegt auf halber Strecke zwischen Courchevel 1550 und Courchevel 1850. Von zwei Berghängen fl ankiert, weist das horizontale Gelände auf einer Seite ins Tal. Auf der anderen Seite eröffnet sich ein spektakuläres alpines Panorama. Umge-ben von dieser einzigartigen Landschaft bietet das Erlebnisbad ein reichhaltiges Programm. Bei der Wahl der architekto-nischen Elemente entschied man sich sehr schnell für eine perfekt in diese Natur in-tegrierte Formensprache.

Konzept und FormenspracheDie Dachlandschaft folgt der Topografie des Standorts. Sie wächst förmlich aus ihr heraus und bedeckt die damit quasi unterirdischen Erlebnisbereiche. Die fließend ineinander über-gehenden Räume und die deutliche Trennung der beiden Hauptbereiche, Erholung und Ent-spannung, auf verschiedenen Geschosshöhen betonen den fluiden und transparenten Aspekt.

Das Gebäude wird zu einer Skulptur aus Raum und Licht. Denn das schräg ansteigende Dach ermöglicht dem Gebäude, sich zur umgebenden Natur zu öffnen, mit ihr zu kommunizieren und das natürliche Licht durch die seitlichen Glasfassaden aufzunehmen. In diese organische Wellenform, die im Sommer grün bewachsen und im Winter schneebedeckt ist, fügen sich wie selbstverständlich Öffnungen, die die Au-ßenbecken vor dem Gebirgsbach Les Gravelles aufnehmen. Neben diesen Öffnungen versorgen nach Süden ausgerichtete, auf dem Dach errich-tete Schalen aus Holz und Glas die Innenräume mit natürlichem Licht. Das einfallende Licht ver-stärkt den Eindruck der Fluidität zwischen den Räumen. Landschaft und Projekt verschmelzen zu einer Einheit.

Baustelle im Februar 2015Auer Weber Architekten BDA, Foto: © Aldo Amoretti

Lageplan© Auer Weber Architekten BDA

Wintersportzentrum in den französischen AlpenAuer Weber Architekten BDA, Foto: © Aldo Amoretti

Die Kletterwand an der Fassade zur Straße ist ein zusätzliches in das Gebäude integriertes Erlebnisangebot. Im Erdgeschoss öffnet sich der Empfangsbereich zur Badelandschaft für die Öffentlichkeit, die eine mehr als 30 m lange mehrspurige Rutsche, einen über 100 m lan-gen Wasserlauf sowie Sprungbecken, Lagune, Schwimmbecken und Außenbecken umfasst. Im Zentrum befindet sich ein Planschbecken mit einer farbigen »Muschel« für die Kleinen. Dieser Erlebnisbereich ist durch eine in die Topografie integrierte Treppe mit einer ruhigeren Zone für Entspannung und Wellness verbunden. Ihr Angelpunkt ist eine Lagune, die sich bis ins Freie fortsetzt. Um diese Lagune sind verschiedene Wellnessfunktionen angeordnet. Zur Nordseite

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folgen auf derselben Ebene ein Imbissbereich und ein Surfbecken. Das Restaurant mit 300 Gedecken im obersten Geschoss präsentiert den Gästen einen Panoramablick auf die Berge im Norden.Für maximalen Benutzerkomfort sorgt eine un-terirdische Verbindung zum Parkplatz. Beschreibung des Stahltragwerks (Bollinger + Grohmann):EntwurfZur Überdachung der Innenräume und Erhal-tung des Panoramablicks auf die Landschaft wurde eine 120 m × 80 m große Translations-fläche konzipiert. Sie erhebt sich mit einer dop-pelten Krümmung aus dem Boden und bedeckt den gesamten Komplex mit einem Minimum an Auflagepunkten, d. h. 25 Stützen, zwei Mauern und drei Widerlagern. Die Abstände zwischen diesen Auflagern betragen an manchen Stellen 29 m mit Auskragungen bis 17 m. Die natürliche Beleuchtung erfolgt durch große, unter Dach-vorsprüngen geschützte Fassaden und schalen-förmige Dachöffnungen.

Das TragwerkDie Entscheidung für ein Stahltragwerk wurde durch die großen Abmessungen, die hohen Schneelasten von durchschnittlich 650 kg/m² und die Lage in einem Erdbebengebiet quasi vorgegeben. Das 2 m hohe Tragwerk der kom-plex geformten Dachhaut ohne Dehnfugen wird durch ein Gerüst aus Stahlfachwerkträgern gebildet, die in Abständen von 4,4 m angeordnet sind. Es wird an vier Stellen unterbrochen und von vier Schalen überragt, deren bis zu 27 m große Öffnungen die natürliche Beleuchtung der Innenräume ermöglichen. Die Abstände zwischen den Trägern gehen sowohl auf ar-chitektonische Aspekte (Stützenstellungen) als auch auf technische Aspekte (Transport der vorgefertigten Elemente zur Baustelle, Größe der Schmelzbäder für die Verzinkung) zurück. Das Tragwerkskonzept, das einen optimalen Ausgleich zwischen Steifigkeit und Leichtigkeit anstrebte, konnte die ursprüngliche Vorgabe eines eleganten und kostengünstigen Tragwerks erfüllen. Das Projekt war wie jede Baustelle im Gebirge mit zahlreichen Schwierigkeiten kon-frontiert, z. B. der Zugänglichkeit der Baustelle

oder der weniger als sechs Monate betragenden Bauperiode. Die Entwicklung spezifischer Ver-bände für die Fachwerkgurte mit Gelenkachsen statt einer Verschraubung hat die Montage ver-einfacht und den Platzbedarf reduziert.

Herausforderungen des ProjektsDas Erlebnisbad von Courchevel war von der Planung bis zur Realisierung ein spannendes Projekt. Zahlreiche Herausforderungen mussten gemeistert werden, darunter die Einhaltung des begrenzten Budgets. Daher haben wir eine Tragwerksgeometrie vorgeschlagen, die der Ausgangsfläche, einem Torusabschnitt, am nächsten kommt.Als endgültige Lösung wurde eine Translati-onsfläche mit zwei Hauptkrümmungsradien gewählt. Diese entwickelbare Fläche ermöglich-te eine regelmäßige Geometrie der Tragwerks-elemente und eine problemlose Installation der Dachträger.Anschließend musste das Gewicht des be-grünten Daches reduziert werden, das gemäß den französischen technischen Baubestim-mungen (DTU) im Gebirge ein gemauertes Unterdach benötigt. Zunächst wurde eine Verbundplatte aus Stahlbeton in Erwägung gezogen. Letztlich fiel die Wahl jedoch auf eine ATec-Lösung vom Typ trockener Wannen mit Herstellergarantie (SIPLAST) für den Einsatz im Gebirge. Damit konnte das Gewicht des Daches um 75 % verringert werden.Die Stabilität des Tragwerks beruht zum größten Teil auf Gleitlagern, die von Doppelgelenkpfei-lern gebildet werden, und den Stahlbeton-In-frastrukturen, die das Tragwerk an den tiefsten Stellen auf drei Widerlagern in der horizontalen Ebene halten und eine ungehinderte Ausdeh-nung ermöglichen.

Eingangsfront: ansteigendes Dach und GlasfassadeAuer Weber Architekten BDA, Foto: © Aldo Amoretti

Wellenform »mit« SchneeAuer Weber Architekten BDA, Foto: © Aldo Amoretti

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SPORTSTÄTTEN19Stahlbau-Nachrichten

Ebenfalls in das Dachtragwerk integriert sind die vier großen Schalen. Sie bestehen aus in Ab-ständen von 3,8 m angeordneten parabelförmig gewölbten Bögen und erreichen Tragweiten bis 27 m. Die Dicke des Schalentragwerks ist den-noch auf 0,6 m begrenzt. Die Kanten der Schalen werden von Trägern gebildet, die überstehend auf den beiden ersten Bögen aufliegen und den Wunsch der Architekten nach einer sehr feinen Kante erfüllen.Für den Rostschutz in der aggressiven Atmo-sphäre eines Schwimmbads erwies sich die Feuerverzinkung als die effizienteste und halt-barste Lösung. Zur Verlängerung der Haltbarkeit wurden Stähle verwendet, die die Aufbringung einer dickeren Zinkschicht ermöglichen. Ein Überdruck in dem das Tragwerk aufnehmenden Hohlraum begrenzt außerdem die Präsenz von Chloriden.

Der Brandschutz dieses nicht sichtbaren Trag-werks erfolgt durch ein Brandmeldesystem, das für bestimmte Zonen von einer Unterteilung in Brandabschnitte begleitet wird, sodass auf kostspielige Lösungen wie das Aufspritzen einer Beflockung oder anschwellende Anstriche ver-zichtet werden kann.Das Unternehmen Clapot, das mit der Fertigung des Tragwerks beauftragt wurde, hat hervorra-gende Arbeit geleistet. Die Präzision der Ferti-gung ermöglichte eine reibungslose Montage, und die Entwicklung spezifischer Verbände wie das Anschäften der Fachwerkgurte durch Achsen statt der Verwendung der traditionellen Laschenverbände oder verschraubten Platten hat die Montage vereinfacht und den Platzbe-darf reduziert.

Kontakt:Astrid Maria Rappelfür Auer Weber Architektenund Susanne Novakfür Bollinger & Grohmann

BauherrStadt Saint-Bon-Courchevel

ArchitektenAuer Weber, MünchenMoritz Auer (Geschäftsführer)Prof. Stefan Niese (Assoziierter)Eric Frisch (Projektleiter), Till Kamp (stellvertr. Projektleiter), Marius Drahtler, Martin Janik, Tina Kierzek, Anne Krins, Yvonne Meschederu, Michael Schnaubelt, Bertram Wruck, J. Stein

Lokales PartnerbüroStudio Arch, ChamberyLoïc Devineau (Geschäftsführer), Marc Miginiac (Geschäftsführer), Nicolas Benz

LandschaftsarchitekturAxe Saône, Lyon

Tragwerksplanung StahlkonstruktionBollinger + Grohmann Ingenieure, Paris

Tragwerksplanung BetonkonstruktionTractebel Engineering, Lyon

Gebäude- und SchwimmbadtechnikBrière Réseaux, Annecy

Erdgeschoss© Auer Weber Architekten BDA

Skulptur aus Raum und LichtAuer Weber Architekten BDA, Foto: © Aldo Amoretti

Außenbecken der BadelandschaftAuer Weber Architekten BDA, Foto: © Aldo Amoretti

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SPORTSTÄTTEN Stahlbau-Nachrichten20

Kreisrund und kompakt, die neue Eisarena in Bietigheim-Bissingen

Die EgeTrans Arena, eine moderne Eisarena mit einer Kapazität für 4.500 Besucher, ist kreisrund wie ein Eishockeypuck. Ihr Durchmesser beträgt knapp 85 m und ihre Höhe 16,5 m. In der kreisrunden Form lassen sich an den Längsseiten der quasi rechteckigen Spielfl äche Tribünenplätze mit optimalen Sichtverhältnissen maxi-mieren und kompakte Stehtribünen für die Heim- und Gästefans direkt hinter den Toren anordnen. Der kreisrunde Bau nutzt durch seine ungerichtete und kompakte Form geschickt die Hangsituation und er-möglicht neben einer diagonalen direkten Verbindung zur Eisfl äche der benachbarten bestehenden Eishalle auch eine unge-zwungene Ausrichtung zum städtebaulich vorgegebenen Vorplatz.

KonzeptVom Vorplatz im Süden führt eine breite Außen-treppe zum Haupteingang. Von hier verteilen sich die Zuschauer auf einer Umgangsebene auf die vier Tribünenabschnitte. Diese werden im Norden und Süden über Mundlöcher erschlos-sen, im Osten und Westen steigen die Fans di-rekt von Rundgang hinab auf ihre Stehtribünen. Durch die Hanglage schließt die Umgangsebene ebenengleich an das Terrain auf der Nordseite an und erlaubt so einen leichten Zugang für

Rollstuhlfahrer sowie zu allen Notausgängen. Das Geschoss unter der Verteilerebene beher-bergt Mannschaftsräume, Umkleiden, Lager, Fanshop, Eisaufbereitung sowie Toilettenräume für die Zuschauer. Über der Verteilerebene liegen im Südteil das VIP-Restaurant und im Norden vor allem diverse administrative Räu-me sowie die Regie für Fernsehaufnahmen. Im Osten und Westen nehmen die Räume über den Stehtribünen die Technikräume auf.

Außenansicht© Schulitz Architekten

Vogelperspektive© Schulitz Architekten

Lageplan© Schulitz Architekten

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SPORTSTÄTTEN21Stahlbau-Nachrichten

KonstruktionEntworfen wurden diese Ebenen in Stahlbeton, wobei die Außenwände in Halbfertigteilen und die Tribünen in Fertigteilen konstruiert wurden. Das weitgespannte Dach ist im Gegensatz dazu in Stahl konstruiert. Dieses Dach über der Eisfläche hat eine leicht ovale Form mit Abmessungen von ca. 77 m in Längsrichtung und ca. 67 m in Querrichtung, wobei der Hochpunkt des Daches nicht genau mittig zwischen den Auflagerpunkten liegt. Die leicht asymmetrische Dachkonstruktion passt sich den unterschiedlichen Zuschauer- und Nutzungsbereichen der sich gegenüberlie-genden Längstribünen an. Die Konstruktion be-steht aus 10 Fachwerkträgern, die in Abständen von 6–7 m über die kurze Richtung spannen und je nach Lage zwischen Dachmitte und weiter an den Seiten Spannweiten von 48,5–67,5 m aufweisen. Die Träger sind als Fischbauträger konzipiert, mit denen sich einachsig weitge-spannte Dächer sehr ökonomisch darstellen lassen. Zwischen den Fachwerkträgern spannen in 4- bis 5-m-Abständen die Stahlnebenträger, auf denen Trapezbleche als primäre Dachhaut aufliegen.Zur Stabilität des Daches wurden mittig in Längsrichtung sowie in Querrichtung Kreuz-verbände angeordnet, die jeweils quer über das gesamte Dach verlaufen und Horizontallasten am jeweiligen Ende des Verbandes in die Beton-konstruktion abgeben.Die Fischbauchträger passen sich mit ihrer Form sehr gut an die Größenordnung der Biegekräfte in einem Einfeldträger an und bilden damit die ökonomischste Form aller Fachwerkträger. Zudem wurden als Stahlprofile nur I-Profile

Gliederung der Fassade© Marcus Bredt

verwendet, welche die gängigsten und damit preisgünstigsten Profile sind. Sie ermöglichen außerdem als offene Profile einen guten Zugang für Inspektion und Ausbesserung von Korrosi-onsstellen. Die I-Profile für das Zugband unten und den Druckgurt oben wurden von ihrer klas-sischen Orientierung um 90° gedreht eingelegt, sodass sich die Verkabelung für Licht und Anzei-gewürfel gut im Trägerprofil verstecken ließ.

Durch die Asymmetrie der Träger ergab es sich unter bestimmten Lastkombinationen, dass sich in den Diagonalen zum Teil auch Druckkräfte einstellen, was eine Ausführung der Diagonalen mit Flachstahl nicht möglich machte.Die Träger wiegen je nach Länge zwischen 14,5 t und 22,5 t. Sie wurden jeweils in zwei Hälften im Werk vorgefertigt, angeliefert und mitei-nander vor Ort am Boden liegend verschraubt.

Haupteingang mit Vorplatz© Marcus Bredt

Erscheinungsbild bei Dunkelheit mit Innen- und Außenbeleuchtung© Marcus Bredt

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22SPORTSTÄTTEN Stahlbau-Nachrichten22

Dann erfolgten das Einheben in die endgültige Position als ganzer Träger und die Kopplung mit den benachbarten Trägern.Der umlaufende Randbalken, ebenfalls in I-Pro-fil, hat die alleinige Funktion, die Trapezbleche der Dacheinhausung am Rand zu unterstützen. Eine Auflagerung der Trapezbleche auf einer Be-tonaufkantung wurde verworfen, damit sich die Randauflagerung bei Temperaturausdehnung des Daches mitbewegen kann und die Dachhaut nicht auf dem Auflager reiben kann. Die Fachwerkträger sind in Längsrichtung an beiden Enden verschieblich gelagert. Gleiches gilt für die Dachpfettenstränge der Nebenträger, die als Gesamtstabzug über den Dachgrundriss hinweg auf beiden Auflagerseiten ebenfalls verschieblich gelagert sind. Dadurch werden aus den Temperaturbeanspruchungen keine Zwangskräfte erzeugt. Eine Verschiebung des Gesamtsystems wird durch die Fixierung an den Enden der beiden Dachverbände verhindert.Bei der Wahl des verschieblichen Lagers wurde darauf geachtet, welchen Temperaturunter-schieden die Konstruktion ausgesetzt sein könnte. Dabei spielte es auch eine Rolle, zu ver-stehen, zu welcher Saisonzeit der Einbau statt-fand. Die Verschiebung an den Auflagern würde bei Temperaturunterschieden von 25° ca. 20 mm betragen. Die charakteristische Schneelast im Vergleich dazu bewirkt nur eine Horizontalver-schiebung an den Lagern von 5 mm.Die Lastansätze des Daches wurden möglichst gering gehalten. So wurden die realen Gewichte aus den Technikinstallationen für Lüftungska-näle und Beleuchtung, die recht übersichtlich und damit von Anfang an recht genau bekannt

waren, gut abgeschätzt und zu einer Flächenlast umgerechnet. Wobei für die Pfetten höhere Lasten angenommen worden sind als für die Hauptträger, da lokal größere Lasten immer denkbar sind.Zudem gab es sehr genau definierte Punktlasten zum einen für vier Ventilatoren mit je 7,5 kN und zum anderen für einen mittig aufgehängten Videowürfel von 60 kN. Diese wurden entspre-chend ihrem Gewicht und ihrem vorgesehenen Standort bei den Dachlasten berücksichtigt.Schneelasten und Windlasten sind nach Norm berücksichtigt. Die Schneelasten wurden dabei in zwei Lastfälle eingeteilt. Für jede Dachhälfte wurde ein Schneelastfall definiert, um die Ef-fekte aus der Asymmetrie des Fischbauchträgers auch unter ungewöhnlichen Lastformen richtig einschätzen zu können.Als Temperaturlastfall wurde eine Temperatur-differenz von +/- 20° berücksichtigt. Hierbei ist berücksichtigt, dass das Dach in den Sommer-monaten installiert und eingedeckt wurde. Auch

wenn in einer Eishalle sehr niedrige Tempera-turen herrschen, so war davon auszugehen, dass die Temperaturen im Dachbereich innen immer etwas höher als 5° liegen. Bei niedrigen Tempe-raturen in den Wintermonaten außen hilft die Wärmedämmung, dass die Temperatur nicht unter 5° innen fällt.Mit der Wahl der Dachform sowie den sehr ge-nau angesetzten Dachlasten, wobei immer die normgerechten Sicherheitsfaktoren berücksich-tigt sind, konnte ein sehr effizientes Tragwerk erarbeitet werden, welches im Stahlverbrauch für derartige Spannweiten verhältnismäßig gering ist. Das Eigengewicht der Stahlbaukon-struktion des Daches beträgt 250 t, was sich in einen Wert von 55 kg/m² übersetzt.

Prof. Helmut C. SchulitzDipl.-Ing. Claas SchulitzSchulitz ArchitektenDipl.-Ing. Burkhard MieheArup Frankfurt

BauherrStadtwerke Bietigheim-Bissingen GmbH

ArchitektenSchulitz Architekten, Braunschweig

TragwerksplanungARUP GmbH, Frankfurt am Main

BauleitungAEP Architekten Eggert Generalplaner GmbH, Stuttgart

TGAMöller + Meyer Gotha, Gotha

Kontext: Neubau und Bestand© Marcus Bredt

Dachkonstruktion aus Stahl© Marcus Bredt

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WIR BAUEN MIT STAHL23Stahlbau-Nachrichten

Eingang Galleria der Messe Frankfurt

Der bestehende Eingang »Galleria« der Messehalle 9 mit etwa 2.000 m² angren-zenden Foyerfl ächen hat nach 30 Jahren eine Erneuerung erhalten. Der Entwurf des Berliner Architekten Ingo Schrader ist keine Überformung der bestehenden Architektur, er stärkt vielmehr die vorhan-denen Qualitäten und frischt sie durch zeitgemäße Akzente auf. Die Realisierung des siegreichen Wettbewerbskonzeptes wurde nun – nach rd. sechs Monaten Bau-zeit – rechtzeitig zur IAA 2015 fertig.

Außenansicht des realisierten Entwurfs© Davide Abbonacci

Busvorfahrt »mit« Galleria© Ingo Schrader

Konzeption und UmsetzungNeben der notwendigen funktionalen Neu-ordnung des Eingangsbereiches wurden alle raumbegrenzenden Flächen wie Boden, Wand und Decken erneuert. Die die Architektur der Messehalle 9 prägende Struktur aus Pfeilern und Unterzügen wurde freigelegt und durch farblich abgesetzte Füllungen akzentuiert. Für die Bodenbeläge kommt ein heller Terrazzo

zum Einsatz, dessen dunkle Bänder das Raster der Grundstruktur aufnehmen. Neue offene Lamellendecken integrieren die technischen Einbauten auf dezente Weise und lassen die tat-sächliche Raumhöhe erahnen. Die Beleuchtung mit linearen LED-Modulen ist ebenfalls in die Decken integriert und sorgt für eine brillante, angenehm helle Lichtwirkung.

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24WIR BAUEN MTI STAHL Stahlbau-Nachrichten24

Vor dem Messeeingang formuliert das 37 m lange, markante Dach der neuen Busvorfahrt als Eingangsbauwerk eine deutliche Willkom-mensgeste. In Formensprache und Materialität gleicht es der ebenfalls von Ingo Schrader entworfenen Überdachung der Taxitreppe, die nur wenige Meter westlich vor der Messehalle 9 steht. Die Verwandtschaft dieser neu hinzu-gefügten Elemente erleichtert dem Messebesu-cher die Orientierung und stärkt die Corporate Identity.

Foyerbereich nach Erneuerung© Ingo Schrader

Für die Messe Frankfurt realisierte Ingo Schra-der auch die neuen Wachgebäude des Messege-ländes und das Ovaldach am Tor Nord, das meh-rere bedeutende Architekturpreise erhalten hat.

Weitere InformationenIngo Schrader Architekt BDAwww.schrader-architekt.de

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TECHNIK25Stahlbau-Nachrichten 25

Bemessung und Konstruktion von Unterfl anschkranbahnen nach Eurocode 3

Die Berechnung von Unterflanschkranbahnen ist in DIN EN 1993-6 geregelt. Im folgenden werden Hinweise zur Anwendung dieser Norm für die Praxis gegeben.

1 Statische SystemeEinzelträgerbrückenkrane (Single Girder Bridge Cranes) werden typischerweise bis zu einer Kapazität von 10 t und bis zu einer Gesamtlänge von 55 m eingesetzt. Zweiträgerbrückenkrane (Double Girder Bridge Cranes) kommen dagegen bis zu einer Kapazität von 15 t und einer Ge-samtlänge bis 60 m zum Einsatz. Die theoretische Obergrenze der Kapazität die-ser Krananlagen liegt bei ca. 25 t.Für schweren Kranbetrieb sind Unterflansch-krane nicht geeignet.Nach Möglichkeit sollten Stöße in der Kranbahn vermieden werden. Ist die geplante Kranbahn jedoch länger als die möglichen Liefer- oder Transportlängen oder es erfordern die Umstände kleinere Stücke, so sind Stöße unumgänglich. Diese sollten, wie in Bild 1, in der Nähe von, jedoch nicht unmittelbar an Auflagern plaziert werden.Es muss gewährleistet sein, dass die Oberseite des Unterflansches im Stoßbereich glattgeschliffen und gut befahrbar ist. Dehnfugenstöße in solchen Kranbahnen sind nicht empfehlenswert. Falls jedoch, z. B. bei großen Baukörperlängen, Dehnfugen unver-meidbar werden, kann der Anschluss aus Bild 1 einseitig mit Langlöchern ausgeführt werden. Da der Unterflansch nicht verschweißt werden kann, können Probleme beim Kranbetrieb auf-treten.Bei der Planung der Krananlage sollten Min-destabstände von 50–75 mm zu anderen Bau-teilen und Einrichtungsgegenständen nicht un-terschritten werden. Es sind sogar größere Ab-stände empfehlenswert,um Unvorhergesehenes, die Durchbiegungen von Unterstützungskon-struktionen oder anderer (Bau-)Teile zu erfassen oder mehr Flexibilität für die Montage oder spätere Umbauten zu haben.

2 LastannahmenWichtige Daten zur Bemessung einer Kranbahn sollten im Gespräch mit dem Investor und dem Kranhersteller geklärt werden. Last- und Kombinationsfaktoren sind DIN EN 1991-3 zu entnehmen.

3 Spannungsnachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit

a globale SpannungenDer Nachweis wird geführt mit dem plastischen Kriterium gem. EN1993-1-1, §6.2.9.1(6) mit um Wölbkrafttorsion erweiterter Formel (6.41). Für gerade Kranbahnen darf der Nachweis gem. §6.2.7(7) auf die Beanspruchungen aus Wölb-normalspannungen beschränkt werden.

[ ]² + + < 1

mit: Mpl,f,Rd ungefähr gleich Mpl,z,Rd / 2und: Mz,Ed inklusive My,Ed aus der WölbkrafttorsionDie Radlasten sollten bei der Eingabe ins BDK-Programm nicht tiefer definiert werden alsOberkante Unterflansch, da eine leicht schwin-gende Hublast den stabilisierenden Einflußdes Lastangriffs unterhalb des Schubmittel-punktes reduzieren kann.

b Lasteinleitung der Radlasten in den Kranbahnträgersteg

le = 2(tw/2 + r + m) +3,5(tf/2 + r)FRd= (le x tw) fydF1,ed= 2(Fed/4) ( ) < 1

Der Abstand der Räder bzw. der Abstand einer Radlast zu einem Trägerende begrenzen eventu-ell den Wert le auf kleinere Werte.

c Nachweiß Biegung Unterflansch (gem. Fließlinientheorie)Als weiterer Nachweis ist der Unterflansch lokal nachzuweisen. Die globalen Spannungenaus a) sind hiermit zu überlagern.Der Nachweis bezieht sich auf Mitte Untergurt. Es gelten gem. EN 1993-6, §6.7, Formel (6.2) und Tabelle 6.2:

Ff,Rd = ² (ϒ ) [ 1 − ( Ϭ ,(ϒ ) )² ]

leff = ist die Länge der Fließlinie. Diese ist ab-hängig von der Position der Radlast. Radlasten in der Nähe eines Trägerendes haben eine klei-nere effektive Länge, in der Nähe von aufge-schweißten Lamellen ist sie größer.

Bild 1: Statisches System und Montagestoß© Stoltefuhs + Partner

Bild 2: Radlasten und Seitenstoß© Stoltefuhs + Partner

Bild 3: Lastenleitung in den Steg© Stoltefuhs + Partner

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TECHNIK Stahlbau-Nachrichten26

(leff x tf²)/4 = Da hier das plastische Wider-standsmoment verwendet wird, ist anschlie-ßend noch ein Nachweis desselben Flansches auf Gebrauchslastniveau (1,0-fache Lasten) erforderlich.1- [f,Ed/ (fy / M0)]² = Dieser Abminderung-faktor kann durchaus groß werden. Da aber bei Kranbahnen auch Durchbiegungsnachweisegelten, werden diese später oft maßgebend.An Stellen der Befestigung des Kranbahnträ-gerobergurtes an den unterstützenden Stahl-bau treten im Flansch lokale Biegespannungen auf die ebenfalls mit den oben beschriebenen Formeln erfaßt werden können.

4 »Kippnachweis«/BiegedrillknickenUnterflanschkrane sind beim Kippnachweis an-ders zu betrachten als gewöhnliche Krane, da an Stellen der Befestigung an der Stahlkonstrukti-on keine Rippen als Gabellagerung vorgesehen werden können, um den Kranbetrieb nicht zu stören. Andererseits wirkt sich positiv auf die Kippsta-bilität aus, dass der Lastangriff unterhalb des Schubmittelpunktes erfolgt. Der Nachweis kann geführt werden gem. EN 1993-6, §6.3.2.3(1) und Anhang A,§A.2(1), Formel (A.1):, ( ,

ϒ ) + ,( ,ϒ ) + ,( ,

ϒ ) < 1

In vielen Fällen durchdringt der Kranbahnträger die Fassade, um Lasten von außerhalb des Ge-bäudes anzuheben. Horizontale Verbände am Obergurt zur indirekten Kipphalterung scheitern verständlicherweise am entschiedenen Wider-stand des Curtain-Wall Design Teams oder der Architektin.Für den in Bild 4 dargestellten Standardfall gibt Nethercot den Knicklängenfaktor mit K=3,0.Tanner zeigt, dass paradoxerweise die Kipp-stabilität von Unterflanschkranbahnen bei kürzeren relativen Kragarmlängen abnimmt. Deshalb sollte die vorhandene Rückspannweite mindestens 2 lk betragen. Nethercot kann auch als konservative Näherung für den Nachweis gedrückter Untergurte bei durchlaufenden Kranträgern benutzt werden. Als Knicklänge ist hier der Abstand vom Aufla-ger bis zum Momentennullpunkt anzunehmen. Die Stelle am Momentennullpunkt ist, wie die Kragarmspitze, als ›frei‹ anzunehmen, K ist dann wieder 3,0.

Soll der Nachweis mit einem Programm erfol-gen, kann im Fall des Feldes eines Durchlauf-trägers, die Knicklänge z. B. für den Fall des Ein-feldträgers ohne Gabellagerung mit Lastangriff im Schwerpunkt des Querschnitts wie in Bild 5 angenommen werden.

5 Nachweis im Zustand der Gebrauchsfähigkeita Nachweis der UnterflanschbiegungDie Biegung des Unterflansches ist nachzuwei-sen gem.EN 1993-6, §2.7 und §7.5 »ElastischesVerhalten« und §5.8 »Lokale Spannungen im Untergurt«.Die Spannungen sind mit 1,0-fachen Ge-brauchslasten an den Spannungspunkten 0,1,2 zu ermitteln. Gemäß §7.5, Gl.(7.2a) bis (7.2e) sind diese lokalen Unterflanschspannungen mitden, für diesen Nachweis, ebenfalls mit 1,0-fa-chen Lasten und elastischen Querschnittwertenermittelten globalen Spannungen zu überla-gern. Gemäß deutschem NAD dürfen die Radlastein-leitungsspannungen an den Punkten 0, 1, 2 im Untergurt für die Überlagerung mit den globa-len Spannungen auf 75 % reduziert werden.

b Nachweis der Unterflanschbiegung an TrägerendenDie Formeln aus §5.8 gelten solange der Radab-stand zum Ende des Trägers mindestens die 1,5-fache Unterflanschbreite beträgt. Für die Trägerenden selbst kann vereinfacht eine lokale Verstärkung des Unterflansches angeordnet werden, die hier einen statischen Nachweis ersetzt.

c Nachweis gegen Schwingen des UntergurtesGemäß EN 1993-6, §7.6 ist nachzuweisen, dass keine merkbaren seitlichen Schwingungen des Untergurtes auftreten.Der Schlankheitsgrad des Untergurtes soll L/iz < 250 sein.mit: iz = Trägheitsradius Untergurt L = Kranbahnlänge zwischen den seitlichen Halterungen

Bild 4: BDK-Standardfall Kragarm© Stoltefuhs + Partner

Bild 5: Einfeldträger mit Lastangriff in der Schwerachse© Stoltefuhs + Partner

Bild 6: Spannungspunkte© Stoltefuhs + Partner

d Nachweis der (relativen) VerformungenDiese Nachweise sind gem. EN 1993-6, §7.3 zu führen.Durch Verformungen einer Kranbahn wird auch die Unterkonstruktion beansprucht. Hier ent-stehen in der Praxis dann oft Probleme. Man sollte deshalb die Verformungsnachweise ernst nehmen, Kranbahnträgerspannweiten kurz und Trägerquerschnitte so groß wie möglich halten.

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TECHNIK27Stahlbau-Nachrichten

6 Spannungen bei kleinen RadabständenZusätzlich zum Spannungsnachweis für ein Rad sollten eventuell die Spannungen zwischen zwei Rädern auf derselben Seite des Trägersteges überprüft werden.In manchen Fällen ist der Radabstand so klein, dass zwischen den beiden Radlasten hohe Span-nungen im Unterflansch entstehen. In diesem Fall sind als konservativer Ansatz gem. §5.8(8) die für jedes Rad ermittelten Unterflansch-biegespannungen zu überlagern, wenn kein genaueres Rechenverfahren durchgeführt wird. Wenn allerdings der Radabstand größer ist als der 1,5-fache Wert der Unterflanschbreite, darf auf eine Überlagerung der Spannungen aus deneinzelnen Rädern verzichtet werden.Für elastische Spannungen im GZT können für genauere Nachweise auch die Werte nach Ja-ramillo herangezogen werden. Allerdings sind diese etwas weniger konservativ als EN 1993-6, da sich hier der kritische Radabstand nur zu bfergibt. Die Aufstellerin muss entscheiden wie mit diesem Widerspruch zu §5.8(8) zu verfahren wäre.Für den plastischen Nachweis des Unterflan-sches im GZT kann ebenfalls §5.8(8) ange-wendet werden. Hier ist man sogar zusätzlich auf der sicheren Seite, da zum Erreichen der plastischen Grenzlast Spannungsumlagerungen erforderlich sind die eigentlich zu größeren kri-tischen Radabständen führen würden.

7 Geschweißte Querschnitte

Neben Walzprofilen können für gerade Unter-flanschkranbahnen auch Schweißprofile odervorgefertigte patentierte Querschnitte verwen-det werden. Ab Kranbahnspannweiten von 8 m kommen häufiger geschweißte Träger mit einem liegen-den U-Profil als verstärkter Obergurt vor. Die Vorteile dieser Lösung sind ein erhöhtes Wz um die schwache Achse, ein erhöhter Torsionswi-derstand und eine niedrigere Bauhöhe.Der wichtigste Nachteil sind die erhöhten Ferti-gungskosten (Ablängen, Richten, Flippen, Schweißen). Außerdem verringert sich das Wy auf der Unterseite, weil die Schwerachse nachoben wandert. Nach oben verschiebt sich auch der Schubmittelpunkt wodurch das Wölb-bimoment infolge Seitenstoß größer wird. Für typische westliche Verhältnisse von Lohn-zu-Materialkosten kann man sagen, dass ein

geschweißtes Profil wirtschaftlich wird, wenn das Gesamtgewicht aus HE-/IPE-Profil undU-Profil mindestens 30kg/m leichter ist als ein schwereres HE-/IPE-Profil allein.Eine unterschätzte Lösung sind patentierte op-timierte Tracks wie z. B, aber natürlich nicht nur,der Gorbel Tarca Track. Die Vorteile sind zahl-reich: Sie bringen ein besseres Verhältnis vonHublast/Kranbahneigengewicht als Walzprofile, längere mögliche Spannweiten reduzierendie Anzahl teurer Zwischenunterstützungen, gleichbleibende Abmessungen des Untergurtesermöglichen Kompatibilität des Kranequipments auch bei variierenden Kranbahnspannweiten,Weichen (Interlocks) zwischen Unterflansch-kranbahnen in benachbarten Hallenschiffen sind wirtschaftlicher herstellbar, die Bauhöhe wird reduziert, der Unterflansch als Kranlaufflä-che ist durch kohlenstoffhaltigere Legierungen widerstandsfähiger bei höheren Kranspiel-zahlen.

8 Befestigung von KranbahnträgernBefestigungen von Unterflanschkranbahnen sollten nach Möglichkeit so konstruiert sein, dass während der Montage Ausrichtungen in alle Richtungen möglich sind. Auch während derNutzung eines Gebäudes kann es eventuell er-forderlich sein in der Zwischenzeit aufgetre-tene Setzungen zu korrigieren.Es ist sehr von Vorteil, wenn man sich mit dem Kranhersteller über die Entwicklung von Befe-stigungsdetails vorher abstimmt. Eine Erfahrung aus der Praxis ist, dass man die Befestigungs-punkte so anordnet, dass die Differenz der vertikalen Durchbiegung unter Radlasten ohne dynamischen Beiwert kleiner bleibt als 6 mm auf 6 m Länge.Abhängepunkte sollten so zwischen Dach- oder Bühnenträgern angeordnet werden, dass mög-lichst wenig differentielle Durchbiegung und daraus resultierende Verdrehung des Kranbahn-trägers erfolgen.

Bild 7: Lokale Verstärkungen an Trägerenden© Stoltefuhs + Partner

Bild 8: geschweißte Querschnitte© Stoltefuhs + Partner

Sehr oft wird in der Praxis der Anschluss an die unterstützende Stahlkonstruktion mit Schrauben hergestellt. Eine gute Lösung, weil keine Spannungskonzentrationen auftreten, sind patentierte Klemmen (z. B. – aber natürlich nicht nur – Lindapter). Voll vorgespannte, hoch-feste Schrauben werden hier für Kranbahnen empfohlen. Die Weiterleitung von Kräften (Sei-tenstoß, Bremsen, etc.) über Reibung ist zwar in manchen Normen, z. B. International Building Code, verboten ist aber seit Jahren für Kranbah-nen dennoch akzeptiert. Um das »Kriechen« der Kranbahn zu begrenzen oder Erdbebenkräfte weiterzuleiten, kann man überlegen die Klemmen im mittleren Bereich der Kranbahn anzuschweißen, um eine Art Verbundzone zu schaffen. Das führt natürlich dazu, dass zukünftiges Ausrichten der Kranbahn verhindert wird und Kräfte entstehen die nicht kalkulierbar sind.

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28TECHNIK Stahlbau-Nachrichten28

Die Befestigung von Unterflanschkranbahnen mittels Schweißen an der Unterkonstruktionkommt selten vor und sollte ohne besonderen Grund vermieden werden. Einmal angeschweißtkann die Kranbahn zukünftigen Bewegungen des Bauwerks oder Setzungen nicht mehrangepaßt werden. Außerdem kann das An-schweißen schlechte Kerbfälle und Risseprovozieren.

9 Wann kann der Ermüdungsnachweis entfallenWann ein Ermüdungsnachweis entfallen kann regelt EN 1993-6, §9.1(2). Es wird allgemein bemängelt, dass §9.1(2) zu viel Raum für Fehlinterpretationen bietet undinsgesamt auch zu knapp formuliert wurde. Diese Kritik wird vom zuständigen Komittee zur Zeit behandelt.Bis zur Abgabe einer diesbezüglichen Empfeh-lung sollten in der Praxis die folgenden fünfKriterien alle eingehalten sein, wenn auf einen Ermüdungsnachweis verzichtet wird:

1. Die verwendete Stahlgüte ist maximal S275.

2. Es sollten keine Konstruktionsdetails ver-wendet werden die die Verwendung von Spannungskonzentrationsfaktoren erfor-dern.

3. Das Eigengewicht des Krans beträgt höch-stens 70 % der maximalen Hublast.

4. Die Spannweite des Kranbahnträgers be-trägt mindestens das 1,7-fache des Kran-radachsabstandes, d.h. der Achsabstand zwischen dem ersten und letzten Rad des Endantriebs).

5. entweder ist a. bei einer angenommenen Last von ma-

ximal 50% der Hublast die Zahl der Lastzy-klen <10.000

oder b. die Gesamtzahl der Lastzyklen <10.000

ist, wenn für diesen Fall b. ein Lastzyklus definiert wird als jeweils eine Überfahrt des vollbelasteten Krans und eine Überfahrt des unbelasteten Krans zusammen.

Sind diese fünf Kriterien nicht alle erfüllt bedeu-tet dies nicht, dass die Konstruktion infolgeErmüdung versagt sondern lediglich dass ein Ermüdungsnachweis erforderlich ist.In vielen Fällen ist die wirtschaftliche Lösung diejenige bei der ein Ermüdungsnachweisnicht unterdrückt sondern geführt wird.

10 Gekrümmte Kranbahnen

Für gekrümmte Kranbahnen kommen nur spe-zielle patentierte Tracks in Frage. Die Hersteller liefern dann Profile mit annähernd Kasten-querschnitt, um die Torsionskräfte aufnehmen zu können. Bei manchen Herstellern laufen die Unterflanschkrane außerhalb, bei anderen in-nerhalb des Kranbahnprofils. Bei gekrümmten Kranbahnen muss ein räum-liches Statikmodell erstellt werden. In EN 1993-6 sind keine Bemessungsrichtlinien für gekrümmte Kranbahnen enthalten.Man kann sich hier entweder an den Beispielen im TATA-Stahl Handbuch »Bemessung vongekrümmten Straßenbrücken in Stahl-Beton-Verbundbauweise« nach Eurocode oder denRegeln im amerikanischen AASHTO-Straßen-brückencode orientieren.

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BRANDSCHUTZ29Stahlbau-Nachrichten 29

Automatik-Schiebetüren mit Transparenz von Hörmann

Ein- und Durchgänge von öffentlichen Gebäu-den unterliegen zum einen den Anforderungen der Barrierefreiheit, müssen sich zum anderen aber auch als Fluchtweg oder Brandschutz-abschluss eignen. Dass diese Aspekte mit dem architektonischen Anspruch an Transparenz ver-einbar sein können, zeigt das weiterentwickelte Komplettprogramm Automatik-Schiebetür-Systeme von Hörmann.Um aneinandergrenzende Bereiche innerhalb eines Gebäudes brandschutztechnisch vonei-nander zu trennen, können dafür laut Her-stellerangaben bislang nur von Hörmann Automatik-Schiebetüren mit allgemeiner bau-aufsichtlicher Zulassung eingesetzt werden. Feuerhemmend und rauchdicht, verhindert die Schiebetür ASW/ASV im Brandfall ein Übergrei-fen des Feuers auf einen angrenzenden Gebäu-debereich. Zugleich unterstützt diese Lösung eine transparente und barrierefreie Gebäude-architektur. Noch offener wirkt die Gestaltung, wenn die Automatik-Schiebetüren mit einer Aluminiumsystemwand kombiniert werden. Im Gegensatz zu Aluminiumglaswänden, bei denen Profile die einzelnen Glaselemente zusammen-halten, wird das Glas bei Aluminiumsystem-wänden nur durch kaum sichtbare Silikonfugen miteinander verbunden. Eine besondere Herausforderung für Archi-tekten und Planer sind Durchgänge, die den Anforderungen an Barrierefreiheit, Fluchtwege und Brandschutz gerecht werden und zudem eine helle und gläserne Gestaltung unterstützen müssen. Gemäß den Angaben des Herstellers Hörmann ist die Lösung AS30-X/FR neuartig auf dem Markt: eine Kombination aus der Automa-tik-Schiebetür AD 100-X und T30 Aluminium-Rohrrahmenelementen HE 321. Im Normal- bzw. Tagesbetrieb sind die Rohrrahmenelemente geöffnet und die Automatik-Schiebetür fungiert als Fluchtweg. Im Gefahren- bzw. Nachtbetrieb öffnet die Schiebetür automatisch und bleibt im geöffneten Zustand. Die Rohrrahmenele-mente schließen automatisch und verhindern das Übergreifen des Feuers, können aber über den Drücker geöffnet und der Durchgang somit im Notfall als Fluchtweg genutzt werden. 20 % günstiger im Vergleich zu einer ASV/ASW-T30-Automatik-Schiebetür, aber zudem mit Flucht-wegfunktion, verfügt diese Lösung zudem über eine einbruchhemmende RC-2-Ausstattung und dämmt den Schall im Gebäude.

Zunehmend fordern beispielsweise Versiche-rungen bei Neu- oder Umbauten von Ein-gangsanlagen beispielsweise von Juwelieren, Apotheken, Baumärkten oder Shoppingcentern zertifizierte Sicherheitstüren, um Einbrüchen entgegenzuwirken. Die bislang einzige Kom-bination AD100 (-X) und HG75 TD ist hierfür eine geeignete Lösung. Bestehend aus der für Fluchtwege geeigneten Automatik-Schiebetür AD 100-X und dem Rollgitter HG75 TD können die Eingänge für tagsüber transparent und bar-rierefrei sowie abends einbruchhemmend mit RC-2-Zulassung gestaltet werden.Besonders in geplanten Geschäftseingängen in Shoppingcentern sollte die Tür gemeinsam mit dem Schaufenster die Sicht auf das innen Angebotene ermöglichen. Hier gilt: Je weniger störende Profile, desto besser. Bei der Automa-tik-Schiebetür AD 130 werden die Glastürflügel ausschließlich durch Punkthalter getragen, auf seitliche und untere Aluminiumprofile kann komplett verzichtet werden. Die transparente Schiebetür wirkt dadurch noch großzügiger und kann dennoch auch als Fluchtwegtür ausge-führt werden.In größeren öffentlichen Gebäuden werden meist mehrere der oben aufgeführten Lösungen benötigt. Werden alle Systeme von einem Hersteller gewählt, wirkt sich das schon in der Bauphase aus, wenn von der Planung über die technische Klarstellung bis hin zur Abnahme alles aus einer Hand übernommen wird.

Weitere InformationenHörmann KG33803 Steinhagenwww.hoermann.com

Automatik-Schiebetür ASW/ASV mit feuerhemmender und rauchdichter Ausstattung © Hörmann KG

Gebäudeabschluss mit thermisch getrennter Profi l- und Isolierverglasung © Hörmann KG

Schiebetür als transparenter und barrierefreier Durchgang© Hörmann KG

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KORROSIONSSCHUTZ Stahlbau-Nachrichten30

Erweiterter Online-Shop von Sistec Coatings

Die Sistec Coatings GmbH aus Ludwigsburg baut ihren Online-Shop aus. Seit September können Kunden nun ganz bequem unter www.sistec-coatings.de/online-shop die innovativen Spezialbeschichtungen beziehen. Neben den solarreflektierenden CoolDry-Dachbeschich-tungen für Gebäude und Fahrzeuge bietet das Unternehmen auch antibakterielle Farben und Lacke mit Mikrosilber unter ihrer Marke Shield-Tec sowie die Carapax-Speziallacke für den schweren Korrosionsschutz an. Für alle Produkte gibt es selbstverständlich auch das passende Zubehör, die Lieferzeiten ab Lager Ludwigsburg betragen nur ein bis zwei Tage.Mit den Geschäftsfeldern Carapax Anticor-rosive, ShieldTec Antibacterial und CoolDry Reflective zeigt der Hersteller seine Kernkom-petenz in intelligenten Beschichtungslösungen. Das inhabergeführte Unternehmen hat jahr-zehntelange Erfahrung in der Beschichtungs- und Lackbranche und gliederte den Geschäfts-bereich für innovative Spezialbeschichtungen in eine eigene Gesellschaft aus. Die Sistec Coatings GmbH ist von Baden-Württemberg aus global tätig mit eigenen Vertriebsbüros in Deutschland sowie einem umfassenden Ver-triebsnetz in Europa.

Grünliche Patina mag auf dem Dach der Dorf-kirche erwünscht sein und Rost macht die Skulpturen des Künstlers Eduardo Chillida un-verwechselbar. Generell ist Korrosion jedoch ein großes Problem: Rund 3 % des globalen Brut-toinlandsprodukts werden aufgewendet, um Korrosionsschäden zu beheben. Wissenschaftler der Universität Ulm haben nun eine neuartige Polyoxometallat-basierte ionische Flüssigkeit (POM-IL) entwickelt, mit der Metalle effektiv vor Korrosion durch sauren Regen und andere Umwelteinflüsse geschützt werden können. Die Besonderheit: Wird die POM-IL-Schutzschicht beschädigt, heilt sie sich binnen einer Minute selbst. Die Schicht kann darüber hinaus pro-blemlos mit organischen Lösungsmitteln ent-fernt und recyclelt werden. In der renommierten Fachzeitschrift Angewandte Chemie stellen die Forscher um Professor Carsten Streb die neuar-tige Polyoxometallat-basierte ionische Flüssig-keit vor und überprüfen ihre Eigenschaften un-

Entwicklung eines neuen Korrosionsschutzes mit Selbstheilungskräften

Sistec Online Shop© Sistec Coatings GmbH

Nachweis der Wirksamkeit© Universität Ulm

Weitere InformationenSistec Coatings GmbH71640 Ludwigsburgwww.sistec-coatings.de

ter realitätsnahen Bedingungen im Experiment. Von den ungewöhnlichen Eigenschaften der Flüssigkeit mit dem sperrigen Namen POM-IL war selbst ihr Hersteller überrascht: Am Institut für Anorganische Chemie I hatte der damalige Masterstudent Sven Herrmann ionische Flüssig-keiten erzeugt. Diese Verbindungen sind von ho-nigartiger Konsistenz und haften auf Metallen. Bei seinen Analysen stellte der Student darüber hinaus fest: Die neuartige Polyoxometallat-ba-sierte ionische Flüssigkeit (POM-IL) ist nicht nur säurestabil, sondern – und das ist ungewöhnlich – auch wasserabweisend. Diese Kombination brachte den Chemiker auf die Idee, aus POM-IL einen effektiven Korrosionsschutz zu entwi-ckeln, der Metall zuverlässig vor Säure schützt.

Weitere InformationenUniversität Ulm89081 Ulmwww.strebgroup.net

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KORROSIONSSCHUTZ31Stahlbau-Nachrichten

Bildgebende Perforation dank feuerverzinkter Blechfassade

Die Nordstjerneskolen (Nordsternschule) im dänischen Frederikshavn ist ein Public-Private-Partnership-Projekt, bei dem Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit wesentliche Entscheidungs-kriterien bei der Planung waren. Die Dauerhaf-tigkeit der Materialien, die Minimierung des Energieverbrauchs und eine flexible Gestaltung, die auch den Anforderungen von morgen ge-recht wird, standen im Fokus der Planer. Die Schule wurde gemäß den dänischen Bau-vorschriften in die »low energy class 2020« eingestuft, was ungefähr LEED Gold entspricht. Das zweigeschossige Schulgebäude mit einer Gesamtfläche von 14.000 m² dient der Vor-schul-, Grund- und Oberschulausbildung für etwa 1.200 Schüler. Alle Klassenzimmer werden mit Tageslicht versorgt und sind klimatisiert. Bei der Gestaltung des Schulkomplexes wollten die Architekten von Arkinord A/S und Arkitema Architects ein Umfeld schaffen, in dem Lehren, Lernen und gesellschaftliche Aktivitäten mitei-nander verbunden werden können.Die Fassadengestaltung der sternenförmig ge-bauten Schule wurde jeweils von der Himmels-richtung jedes Sternenarms inspiriert. Auf dem westlichen Arm sind die USA und Großbritan-nien dargestellt, während Ansichten von Skan-dinavien, Afrika, dem Mittleren Osten und dem Nordpol von den anderen Designs getragen wer-den. Riesige grafische Bilder von Wahrzeichen aus der ganzen Welt schaffen eine individuelle Fassadenbekleidung. Aus technischer Sicht be-steht die Fassade aus 2 mm dicken Stahlblechen,

die durch Tausend, verschieden große Perforati-onen grafische Bilder ergeben und durch Feuer-verzinken vor Korrosion geschützt werden. Eine von dem Lochblechhersteller RMIG entwickelte Technologie ermöglicht die Umsetzung künstle-rischer Vorlagen, Zeichnungen und sogar Fotos in individuelle, gelochte Fassadenoberflächen. Die Feuerverzinkung verleiht der Fassade nicht nur eine hohe metallische Anmutungsqualität, sondern auch einen dauerhaften und robusten Oberflächenschutz, der insbesondere auch im

Die feuerverzinkte Blechfassade der Nordsternschule© Institut Feuerverzinken GmbH

Auch im Kantenbereich der vielen Perforationen dauerhafter Schutz gewährleistet© Institut Feuerverzinken GmbH

Vorlagen können in individuelle gelochte Fassadenoberfl ächen umgesetzt werden© Institut Feuerverzinken GmbH

Kantenbereich der vielen Perforationen optimal funktioniert und Korrosion sicher verhindert.Der Industrieverband Feuerverzinken e. V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, vertreten die deutsche Stückverzinkungsindustrie. Im Jahr 2014 wur-den in Deutschland mehr als 1,8 Mio. t Stahl stückverzinkt. Wichtige Anwendungsbereiche des Korrosionsschutzes durch Feuerverzinken sind u. a. Architektur und Bauwesen sowie die Verkehrstechnik und der Fahrzeugbau.

Weitere InformationenInstitut Feuerverzinken GmbH 40239 Düsseldorf www.feuerverzinken.com

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SCHWEISSTECHNIK Stahlbau-Nachrichten32

Auf der Premiere der Fachmesse SCHWEISSEN in Linz zeigte Rehm seine Highlights aus den MIG-/MAG- und WIG-Gerätefamilien. Darunter die neue MIG-/MAG-Impulsanlage Mega.Plus.Focus und die WIG-Inverter-Stromquellen In-vertig.Pro. Beide Geräteserien wurden praxisnah mit Anwendungsbeispielen vorgestellt. Im Fokus standen die qualitativen, aber auch wirtschaft-lichen Vorteile. Die neue Mega.Plus. Focus wurde als MIG-/MAG-Anlage für das Verschweißen un- oder niedriglegierten Stahls präsentiert. Vor allem hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Arbeits-schutz hat sich das Produkt in der schweiß-technischen Praxis bewährt. Mit ihr kann der Schweißer nachweislich bis zu 30 % schneller schweißen. Verglichen mit Wettbewerbsgeräten mit konventionellem Sprühlichtbogen emittiert die Anlage etwa 70 % und im Vergleich zu kon-kurrierenden Impulslichtprozessen etwa 25 % weniger gefährliche Schweißrauche. Das haben Untersuchungen mit unabhängigen Instituten unter experimentellen Bedingungen gezeigt. Die Gerätefamilie bietet gas- und wassergekühlte Produktvarianten wahlweise mit Gerätesteu-erung in der Stromquelle oder dem Vorschub-koffer. In die Anlage integriert sind zahlreiche anwendungsspezifische Prozesse, davon allein sechs für unlegierten Stahl und zwei für CrNi-Anwendungen.

Neue Fachmesse SCHWEISSEN in Linz

Auch im Bereich WIG-Schweißen zeigte der Hersteller, wie man mit der Invertig.Pro-Geräte-familie herausfordernde Schweißaufgaben in der Praxis lösen kann. Beispielsweise fügt der Lohnschweißbetrieb Isaak Schweißtechnik mit der digitalen Variante Abgasrohre, Schalldämp-fer, Kühlflüssigkeitsbehälter, Bremsleitungen und Tanks in kleinen Serien für die Topmarken des Rennsports. Sehr zufrieden mit dem Verlauf des Messe-debüts zeigt sich Herbert Pfleger, Gebietsver-antwortlicher für Österreich bei Rehm: »Wir konnten uns in Linz als Problemlöser präsentie-ren und konkrete Anwendungsvorteile aufzei-gen. Das hat zu vielen produktiven Gesprächen mit Händlern, Endkunden und Systemintegra-toren geführt.«

Die SCHWEISSEN, die in diesem Jahr erstmals als eigenständige Fachmesse stattfand, hat sich in Österreich als Plattform für die Bereiche Fü-gen, Trennen, Beschichten, Prüfen und Schützen etabliert. Auf der dreitägigen Messe, die künftig alle vier Jahre in Linz stattfinden soll, präsen-tierten sich 97 Unternehmen mit rd. 3.100 Fachbesuchern.

Weitere InformationenRehm GmbH u. Co. KG Schweißtechnik73066 Uhingen www.rehm-schweissgeraete.de

Produktpalette© Rehm GmbH & Co. KG Schweißtechnik

Ausstellungsstand und ...© Rehm GmbH & Co. KG Schweißtechnik

Der Innovationspreis Feuerverzinken geht in die siebte Runde. Unternehmen, Entwickler, Forscher, Designer und Erfinder können sich bis zum 17. Mai 2016 um den Award des Industrie-verbandes Feuerverzinken bewerben.Der Innovationspreis bietet herausragenden neuen Produktanwendungen und innovativen Forschungsleistungen mit Bezug zum Feuerver-zinken eine Bühne. Der Preis wird vergeben für Produkte, die ganz oder hinsichtlich wichtiger Details aus feuerverzinktem Stahl bestehen und neue Anwendungen für das Feuerverzinken er-

Auslobung des Innovationspreises Feuerverzinken 2016

öffnen. Alternativ können Forschungsleistungen für verbesserte oder neue feuerverzinkte Stahl-anwendungen ausgezeichnet werden. Der Preis macht das Potenzial des Korrosionsschutzes durch Feuerverzinken deutlich und bringt seine Innovationskraft zum Ausdruck.Die Feuerverzinkungsindustrie ehrt mit dem Preis Innovatoren für ihre Leistungen und schafft gleichzeitig Impulse für Innovationen. Der Innovationspreis wird im Rahmen eines Festaktes anlässlich des Branchenevents »Feu-erverzinken 2016« verliehen.

Teilnahmeunterlagen für den Innovationspreis 2016 sind beim Industrieverband Feuerverzin-ken e.V., Postfach 140451, 40074 Düsseldorf, Fax: 0211/690765-28 erhältlich sowie als Download unter www.feuerverzinken.com/in-novationspreis.

Weitere InformationenIndustrieverband Feuerverzinken e.V.40239 Düsseldorf www.feuerverzinken.com

FEUERVERZINKEN /

Page 33: Stahlbau nachrichten 4/2015

SCHWEISSTECHNIK33Stahlbau-Nachrichten

Mit der CitoMIG 200MP HPF stellt Oerlikon Schweißtechnik eine neue Generation kom-pakter Schweißmaschinen vor. Sie verkörpert auf einem hohen Qualitätsniveau eine in ihrer Klasse erstaunlich vielseitige Maschine. Das führt zu außerordentlich beeindruckenden Er-gebnissen z. B. beim MAG- oder MIG-Schweißen von Steignähten. Alternativ kann der Anwender Elektroden bis zu 4 mm Durchmesser oder das WIG-Verfahren mit TIG-Lift+ nutzen. Höchste Mobilität beim Schweißen gewährleisten der Anschluss an das 230-V-Netz, die Generat-ortauglichkeit und das Gewicht von lediglich 15,6 kg.Grafiken, Symbole und Daten des 3,2‘‘ großen Displays im Bedienfeld führen den Schweißer sicher und bequem durch die drei Verfahren und ihre Anwendungsmöglichkeiten. Er hat dabei die Wahl zwischen 10 Synergieprogrammen und dem manuellen Prozessmodus. 40 eigene Programme kann er definieren und speichern. Das Überbrücken von z. B. 2 mm breiten Spalten bei 3 mm dünnen Blechen erreicht der Schwei-ßer ebenso sicher wie spritzerfreie MAG-Nähte. Selbst beim Fügen verzinkter Bleche entstehen kaum Spritzer.

Neue Schweißmaschinengeneration von Oerlikon

Sichere Bedienung, vorbildliche Ergebnisse, praxisorientierte Ausstattung und Optionen © Oerlikon Schweißtechnik GmbH

I-Stoß und Kehlnähte© Oerlikon Schweißtechnik GmbH

Besonderen Wert legen die Entwickler von Oerlikon auf die Energieeffizienz. So liegt der Leistungsfaktor cos bei einem Wert von 0,99 und der Wirkungsgrad bei 85 %. Einen Beitrag dazu steuert die HPF (High-Power-Factor-)Technologie bei. Zusätzlich zur serienmäßigen 200-mm-Spule kann der Anwender eine außen gelagerte 300-mm-Spule wählen. Dafür sind alle An-schlüsse vorbereitet. Und die Drahtförderung funktioniert bei gleichzeitig eingebauter 200-mm-Spule.

Weitere InformationenOerlikon Schweißtechnik GmbH67304 Eisenbergwww.oerlikon-welding.de

Das Fraunhofer IWS Dresden und die Laserline GmbH aus Mülheim-Kärlich präsentierten zur diesjährigen LASER World of PHOTONICS in München erstmalig die für den Einsatz mit dem Hochleistungsdiodenlaser optimierte Drahtbe-arbeitungsoptik zum richtungsunabhängigen Auftragschweißen und Generieren. Mit bis zu 5 kW Laserleistung und einem Drahtdurchmes-ser zwischen 0,6 mm und 1,6 mm können Bau-teile großflächig beschichtet und dreidimensi-onal generiert werden. Dabei sind Aufbauraten bis zu 250 cm³/h erzielbar. Im Unterschied zu den bisher eingesetzten Laserbearbeitungsoptiken bietet die Bearbei-tungsoptik »COAXwire« des Fraunhofer IWS mehr als nur stechende oder schleppende Drahtzufuhr. Die koaxiale Drahtförderung er-möglicht Richtungsänderungen ohne Umorien-tierung des Drahtförderers und Beschichtungs-winkels bis in den Überkopfbereich. Neu- oder Reparaturteile können somit auch an bisher nicht zugänglichen Positionen beschichtet

Hochleistungsdiodenlaser mit Premiere in München

werden. Beeindruckend sind auch die beson-ders niedrigen Rautiefen. Vom großflächigen Beschichten einfacher Bauteilgeometrien bis hin zu Turbinenschaufeln mit komplexen drei-dimensionalen Strukturen bietet das Laserauf-tragschweißen ein breites Tätigkeitsfeld.

Weitere InformationenLaserline GmbH 56218 Mülheim-Kärlich www.laserline.dewww.iws.fraunhofer.de

Laserauftragschweißen mit neuentwickeltem Gerät© Laserline GmbH

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34CAD IM STAHLBAU Stahlbau-Nachrichten34

Berechnung eines Freizeit- und Wellnessbades in Frankreich mit Dlubal

Das Freizeit- und Wellnessbad in Courchevel wird in der Wintersaison 2015/2016 eröffnet.Das Erlebnisbad, im Departement Savoie gele-gen, befindet sich inmitten des Freizeitzentrums Grandes Combes, am Anfang des Skiortes Courchevel.Aufgrund der Komplexität und Größe des Pro-jektes entschieden sich die Architekten für ein großes begrüntes Dach. Das Dach passt sich perfekt den topografischen, klimatischen und umgebungsspezifischen Bedingungen an und trägt zum Fortbestehen der Landschaft bei.Ein Dach mit den Maßen 120 m × 80 m bedeckt die Innenräume, in denen Terrassen und Becken auf unterschiedlichen Niveaus angeordnet sind. Die Auflager des Daches sind an manchen Stel-len 29 m voneinander entfernt, die Kragträger bis zu 17 m.

Modellierung mit RSTAB© Bollinger+Grohmann

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Aktuelle Informationen...

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Aufgrund der Lage waren die Berechnung der Schneelasten und die Erdbebenbemessung von besonderer Bedeutung. Um den starken Schneelasten und den seismischen Verände-rungen standzuhalten, besteht die Konstruktion aus einem Netz an über Kreuz angeordneten Fachwerkträgern mit einer statischen Höhe von 2 m, an vier Stellen durchbrochen, über die nach Süden geöffnete Schalen das notwendige Licht für die Innenräume bereitstellen.Darüber hinaus wurden zwei Fußgängerbrücken gebaut, um das Dach mit den umliegenden Ber-gen zu verbinden.

Weitere InformationenDlubal Software GmbH93464 Tiefenbachwww.dlubal.de

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VERANSTALTUNGEN35Stahlbau-Nachrichten 35

Für besonders gewinnbringende Ein- und Aus-blicke sorgen stets jene Konferenzen und Kon-gresse, die Theorie und Praxis sinnstiftend mit-einander verbinden, also mit einer Kombination aus instruktiven Vorträgen und nachfolgender Baustellenbesichtigung aufwarten – wie eben die Veranstaltung »Ausbau der Bundesauto-bahn A 3 im Großraum Würzburg«, die am 2. und 3. November quasi direkt vor Ort stattfand. In Kooperation mit der Autobahndirektion Nordbayern initiiert und ein Gesamtprojekt thematisierend, das zu den derzeit wohl größten und spannendsten in ganz Deutschland gehört, war diese Tagung zweifelsohne von hervorra-gender Qualität, referierten in Würzburg doch ausschließlich die jeweils Verantwortlichen aus Bauverwaltung, Ingenieurbüros und Bauunter-nehmen, sodass letztlich alle Aspekte zur Spra-

sogar eine Gruppe aus Wismar, die extra anreiste. Auf der Intention beruhend, das Gesamtprojekt in all seinen Facetten angemessen zu beleuch-ten, umfasste das Vortragsprogramm am ersten Tag in Summe elf Präsentationen, die sich in puncto Themenwahl wie Reihenfolge an den geplanten und überwiegend schon in der Bau-phase befindlichen Maßnahmen orientierten und den Anwesenden derart einen prägnanten, ja einen ebenso detaillierten wie konzentrier-ten Eindruck zu gewinnen erlaubten – von den enormen, in toto zu bewältigenden Heraus-forderungen ästhetischer, funktionaler und technischer Natur bis hin zu den inzwischen erarbeiteten Lösungen, bei deren Entwicklung in vieler Hinsicht Neuland betreten werden musste und noch muss.

Symposium mit Exkursion: Ausbau der Bundesautobahn A 3 im Großraum Würzburg

che kamen, die bei Planung und Ausführung der hier zu errichtenden Brücken, Tunnel und Lärmschutzwände eine Rolle spielen, und zwar genauso differenziert wie kompetent. Gleiches gilt im Übrigen auch für die Exkursion unter Leitung der Autobahndirektion Nordbayern, die in überaus anschaulicher Form zusätzliche Erkenntnisse vermittelte, sowie für die beiden Abendprogramme, die den ca. 150 Anwesenden mannigfaltige Gelegenheiten boten, um sich in zwangloser Atmosphäre austauschen, neue Kontakte knüpfen oder aber um bestehende auffrischen und damit intensivieren zu kön-nen. Nicht unerwähnt bleiben darf zudem ein Engagement, das sich als vorbildlich bezeich-nen lässt: Wie bei generell jedem Symposium der Verlagsgruppe Wiederspahn hatte der angehende Nachwuchs aus Hochschulen und Universitäten die Möglichkeit zur kostenfreien Teilnahme, die in Würzburg fast 50 Studierende des Bauingenieurwesen nutzten, unter ihnen

An seinen exakten Überblick über Anlass, Vorge-schichte und Ablauf des A-3-Ausbaus im Groß-raum Würzburg gliederten sich jetzt vertiefende Einzelbetrachtungen an, die sich den verschie-denen Bauwerken in dem betreffenden Stre-ckenabschnitt widmeten und deren jeweilige Charakteristika erhellten, wobei Prof. Dipl.-Ing. Christian Baumgart den Anfang machte und unter dem Titel »Zur Bedeutung interdiszipli-närer Wettbewerbe am Beispiel Würzburg« die Vorzüge eines Verfahrens dokumentierte, das im Fall der Talbrücke Heidingsfeld zur Anwendung kam. Die passende Ergänzung lieferte direkt danach Ltd. Baudirektor Dipl.-Ing. Bernd Endres, Autobahndirektion Nordbayern, vermochte er doch in erfreulicher Klarheit sowohl die Schä-den an der bisherigen Talquerung zu benennen als auch jene Kriterien zu beschreiben, die bei

Der Auftakt im Maritim Congress Centrum galt freilich dem Veranstaltungsort: Nach der offizi-ellen Begrüßung durch Dipl.-Ing. Michael Wie-derspahn, der zugleich als Moderator fungierte, war es Prof. Dipl.-Ing. Christian Baumgart, Baureferent der Stadt Würzburg, offenkundig ein Anliegen, sein Grußwort um einen kurzen Exkurs durch Würzburgs Historie anzureichern und in dem Zusammenhang aufzuzeigen, dass Architektur und Ingenieurwesen in einer Stadt mit UNESCO-Welterbestatus fast unweigerlich eine besondere Aufmerksamkeit genießen. Bau-direktor Dipl.-Ing. Alexander Leis, Autobahn-direktion Nordbayern, der als Nächster sprach, wusste diesen Hinweis umgehend aufzugreifen, indem er die Ertüchtigung des transeuropä-ischen Verkehrsnetzes zwischen Heidingsfeld und Randersacker als ein Vorhaben bewertete, dessen Verwirklichung auf der Einhaltung nicht minder hoher Qualitätsstandards basiere.

Entwurf und Errichtung des Ersatzneubaus zu erfüllen waren und sind. Dessen Konstruktion in Stahlverbundbauweise präzisierte darüber hinaus Dipl.-Ing. Tobias Mansperger, Leonhardt, Ändra und Partner, Beratende Ingenieure VBI AG, der im Rahmen seiner Erläuterungen zudem begründete, weshalb es äußerst zweckdienlich ist, die statische Berechnung einer solchen Tragstruktur anhand von dreidimensionalen Modellen durchzuführen. Das konnte Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Martin Mensinger, Tech-nische Universität München, im Anschluss nur bestätigen, zumal er über Untersuchungen an seinem Lehrstuhl zum »Plattenbeulen im Stahl- und Stahlverbundbrückenbau« informierte, die im Prinzip unabdingbar waren, um die Herstel-lung der Talbrücke Heidingsfeld in der ursprüng-lich konzipierten Form nicht zu gefährden. Mit dem Katzenbergtunnel, einem Bauwerk von ähnlich imposanter Länge und Breite, beschäf-

Kompetente Referenten: (unter anderem) Prof. Dipl.-Ing. Christian Baumgart, Ltd. Baudirektor Dipl.-Ing. Bernd Endres und Dipl.-Ing. Tobias Mansperger © Patty Varasano/Verlagsgruppe Wiederspahn

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VERANSTALTUNGEN Stahlbau-Nachrichten36

tigten sich hingegen zwei Referenten, begin-nend mit Bauoberrat Dipl.-Ing. Tobias Bäumler, Autobahndirektion Nordbayern, der alle pla-nungsrelevanten Parameter konkretisierte, wie unter anderem Trassierung, Querschnitt, Beton-technologie, Entwässerung, Abdichtung, Fu-genausbildung und Portalgestaltung, während Dipl.-Ing. Sebastian Gramlich, Leonhard Weiss GmbH & Co. KG, überzeugend veranschaulichte, welche Faktoren den Bauablauf bestimmen und warum man sich hier definitiv auf den Einsatz von Polypropylen-(PP-)Faserbeton und die Anordnung eines Chlorid-Monitoring-Systems geeinigt hat.Neben den beiden zuvor erörterten Ingenieur-bauwerken seien die »Lärmschutzmaßnahmen im Bereich der A 3 bei Würzburg« sicherlich ein weiteres wesentliches Element dieses Großprojekts, wie Ltd. Baudirektor Dipl.-Ing. Bernd Endres bereits zur Einleitung betonte, um dann explizit zu schildern, was, wie und wo an entsprechenden Vorkehrungen realisiert wurde oder noch werden soll, nämlich u. a. eine Absen-kung der Gradiente, die Verwendung lärmmin-dernder Fahrbahnbeläge sowie die Errichtung von Stütz- und Lärmschutzkonstruktionen mit einer Höhe von z. T. mehr als 15 m. Dass die Instandsetzung der Mainbrücke Schwarzach an der Bundesstraße B 22 zu jenen Aufgaben zählte bzw. zählt, die sich als durch-aus exemplarisch bezeichnen lassen, da im Vorfeld ihrer Ertüchtigung eine objektbezogene Schadensanalyse anzufertigen war, vermit-telte wiederum Dipl.-Ing. (FH) Ralf Bothner, Leonhardt, Andrä und Partner, der in und mit

seinen plausiblen Darlegungen im Übrigen für eine ganzheitliche Methodik bei Bestands-erfassung und nachfolgender Mängelbesei-tigung plädierte. An die damit verbundene Einschätzung der Dauerhaftigkeit als eines unverzichtbaren Attributs und insofern einem per se anzustrebenden Ziels knüpfte Dipl.-Ing. Dietmar Hildebrandt, Institut Feuerverzinken GmbH, gleichsam nahtlos an, indem er das »Feuerverzinken im Brückenbau und bei Lärm-schutzwänden« als beste, weil wirtschaftlichste Alternative zum Schutz vor Korrosion einstufte. Eine Herausforderung, die ebenfalls gemeistert werden muss, will man große Bauvorhaben auch unter organisatorischen Aspekten kos-ten- und termingerecht abwickeln, verkörpert das Planmanagement, wie Dipl.-Ing. (FH) Andreas Fersch, Eplass project collaboration GmbH, als letzter Vortragender erklärte und an zwei Beispielen verdeutlichte, deren Prüf- und Genehmigungsprozesse zur Erleichterung und Vereinfachung des sogenannten Workflows im internetbasierten Projektraum abgebildet und archiviert werden.

Sach- und fachkundige Erläuterungen vor Ort © Patty Varasano/Verlagsgruppe Wiederspahn

Intensive Begutachtung der Talbrücke Heidingsfeld und des Katzenbergtunnels© Patty Varasano/Verlagsgruppe Wiederspahn

Mit einem gemeinsamen Abendessen in einem exquisiten Würzburger Restaurant endete nun der erste Tag des Symposiums, der buchstäblich hochinteressant war – und en passant erheb-liche Neugierde ob der Exkursion und der dabei zweifellos zu intensivierenden Erkenntnisse weckte.Und die Rahmenbedingungen waren am nächs-ten Vormittag nahezu perfekt: Bei weiß-blauem Himmel, strahlendem Sonnenschein und eher milden Temperaturen starteten die Busse zur Baustelle, an der die Teilnehmer von Ltd. Bau-direktor Dipl.-Ing. Bernd Endres, Bauoberrat Dipl.-Ing. Tobias Bäumler und den Projekt- bzw. Bauleitern von Confido Ingenieure GmbH und Donges SteelTec GmbH empfangen und begrüßt wurden. Danach ging es sofort in medias res, das heißt, die Besichtigung der Talbrücke Hei-dingsfeld und des Katzenbergtunnels erfolgte nacheinander in zwei Gruppen, sodass eine jede von ihnen über genügend Zeit für eine minu-tiöse Begutachtung der beiden in Entstehung befindlichen Großstrukturen verfügte. Da die

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VERANSTALTUNGEN37Stahlbau-Nachrichten

Talquerung im Taktschiebeverfahren errich-tet wird, stießen hier speziell die Details der Hilfskonstruktionen und der Montage des in Segmenten vorgefertigten und angelieferten Überbaus auf besondere Aufmerksamkeit, wäh-rend im Fall des Tunnels v. a. die Qualität des inzwischen ausgehärteten PP-Faserbetons und der Anschluss an die Lärmschutzwände und das Brückenwiderlager genauer studiert und dis-kutiert wurden. Nach rd. drei Stunden, die dank der ebenso sach- wie fachkundigen Führung und der Beantwortung sämtlicher, ja selbst der spontan aufgetauchten Fragen für mannigfal-tige Ein- und Ausblicke sorgten, galt es dann wieder die Busse zu besteigen, wartete doch das Abschlussbuffet im reservierten Bereich der Raststätte Würzburg Nord auf die »Mitrei-senden« – zum Ausklang eines außerordentlich gelungenen Symposiums, wie alle Anwesenden mit Nachdruck bestätigten.

Tagungsband mit allen Vorträgen© Verlagsgruppe Wiederspahn

Große Resonanz in der Tagespresse© Main-Post GmbH & Co. KG

ISSN 1867-643Xwww.verlagsgruppewiederspahn.de

Ausgabe 5 . 2015

www.maurer.eu

Symposium Ausbau der Bundesautobahn A 3 im Großraum Würzburg

Auf schlanken Pfeilern übers TalBrückenneubau in Heidingsfeld: Für die Konstrukteure und Planer wird sich bald zeigen,

wie ihr Werk sich in die Landschaft einpassen wird.

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Von unserem RedaktionsmitgliedERNST LAUTERBACH

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WÜRZBURG „Spannend“, war das Wort, dasBernd Endres von der AutobahndirektionNürnberg am Dienstag im Panoramasaal desCCW sehr oft in denMund nahm. Spannendsei die Konstruktion der neuen Talbrücke derA3 bei Heidingsfeld gewesen, spannend wer-de der Rückbau der alten Brücke, besondersspannend werde es in der kommenden Wo-che, wenn, wie vorgesehen, das erste Brü-ckenteil der neuen Brücke auf die ebenfallsneu gebauten Träger geschoben wird.

Der Diplomingenieur und AbteilungsleiterIngenieurbau bei der Autobahndirektionsprach bei einem zweitägigen Symposiumzum Ausbau der A3 bei Würzburg. Unter den115 Teilnehmern waren Mitarbeiter von In-genieur- und Planungsbüros sowie 40 vomVeranstalter, der Verlagsgruppe Wiederspahnaus Wiesbaden, eingeladene Master-Studie-rende des Fachs Bauingenieurwesen derHochschule Wismar. Zwei Tage lang lausch-ten sie Fachvorträgen und erkundeten dieBaustelle der Autobahn bei Heidingsfeld.

„Das ist jetzt eine sehr spannende Zeitmit einer Mammutaufgabe für uns“, leiteteEndres seinen Vortrag zum Neubau derHeidingsfelder Brücke ein. Zum einen geltees, ein imposantes Bauwerk mit herausra-

gender Bedeutung für das Stadtbild, das vonvielen Bereichen der Stadt aus sichtbar sei,zu ersetzen. „Deswegen ist es richtig gewe-sen, dafür im Rahmen eines Realisierungs-wettbewerbes auch Architekten ins Boot zuholen und nicht nur Brückenplaner zuhören. Wenn so etwas hier nicht gemachtwird, wo dann?“, fragte Endres.

Spannend werde auch der Abbruch deralten Brücke, der fürdas Jahr 2017 vor-gesehen sei. Diesermüsse nach Maß-gabe der Regierungvon Unterfranken sostaubfrei wie mög-lich erfolgen. Endresverwies dabei auf dieWohnhäuser, die sich im unmittelbarenUmfeld der Brücke befinden. Auch die unterder Brücke hindurch führende Bahnline, dieStraßenbahnlinie mit der vierspurigen Er-schließungsstraße zum Stadtteil Heuchelhofund die Staatsstraße nach Reichenberg undzur Giebelstädter Steige stellten die Ingenieu-re vor Höchstanforderungen.

Die alte aus dem Jahr 1964 stammendeBrücke sei an ihre Belastungsgrenzen an-gekommen. „Der heutige Verkehr war da-mals nicht vorhersehbar“, so der Autobahn-planer. Untersuchungen hätten für das Bau-

werk nur noch eine gefahrlose Restnutzungs-dauer von wenigen Jahren ergeben. „Wirsind aber zuversichtlich, dass bis zur Um-legung des Verkehrs auf die neue Brückein 2016/17 nichts passieren wird“, sagteer. Die Seitenstreifen auf der Brücke seienbis dahin gesperrt, für Lkw gelte Überhol-verbot, Schwertransporte über 60 Tonnendürften die Brücke nur einzeln passieren, und

jährliche Überprü-fungen sollten dieSicherheit gewähr-leisten.

Der Neubau stelledie Planer vor großeAufgaben. „JedeHang-sicherung im Tal zurPfeilergründung für

die neue Brücke bildet eigentlich ein Inge-nieurbauwerk für sich“, so Endres. Der Rück-bau der 665 Meter langen Brücke mit ihrenneun Feldernmit maximal 80Metern Spann-weite und einer größten Höhe von 60Meternwerde in mehreren Stufen erfolgen. „Insge-samt sind neun Phasen geplant“, erläuterteder Fachmann.

Über der im Tal verlaufenden Bahnlinewerde die Brücke abgebaut, wie sie in den1960er Jahren aufgebaut worden sei. EinSchutzgerüst über den Schienen soll voreventuell herabfallenden Teilen schützen.

Mit großen Kränen werde die Brücke darüberdann Stück für Stück wieder abgebaut.

Nicht so einfach gestalte sich der Rückbauim Bereich der Heuchelhofstraße und derdort ebenfalls vorbeiführenden Straßenbahn-linie. „Dort wird es noch spannender“, ver-sprach der Fachmann. Auch dort werde einSchutzgerüst notwendig sein. Weil dort we-gen der erst später gebauten Verkehrsverbin-dungen unter der Autobahn hindurch nichtab- wie aufgebaut werden könne, müsse einHilfspfeiler gebaut werden. „Der unterstütztden Brückenkasten, der dann langsam zu-rückgezogen und in Scheiben abgeschnittenund abtransportiert wird, etwa wie eine Sala-mi beim Metzger,“ verbildlichte der Inge-nieur den Vorgang für seine Zuhörer.

Richtig spannend soll es aber dann schon inder kommenden Woche werden, verriet derMannvonderAutobahndirektion.Denndannwird, wennnach allen nochnötigenVorunter-suchungen grünes Licht geben werden kann,das erste, 120 Meter lange Teil der neuen Brü-cke in einem Stück von der Heidingsfelder Sei-te aus auf den ersten der neu errichteten Pfeilergeschoben. Dann werde es noch einmal span-nend, so der Ingenieur. Denn dann könneman zum ersten Mal erahnen, wie sich dieschmalen Baukörper der Stützen mit großenAbständen und dem schlanken Überbau derneuen Brücke in das Tal einpassen.

Besuch auf der Baustelle: Die neuen Brückenpfeiler der nördlichen Fahrbahn sind bereit, im Hintergrund der dunkle Eingang zum Katzenbergtunnel. FOTOS (3): PATTY VARASANO

Ohne Unterlass am Werk: 500 der 570 Meter Röhre sind bereits ge-schafft, jede Woche wächst der Tunnel um weitere 20 Meter.

Blick vom Tunneleingang: Mit dem gelben Vorbauschnabel wirdbald das erste Brückenelement auf die Pfeiler geschoben.

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„Eine sehr spannende Zeit mit

einer Mammutaufgabe“Dipl.-Ing. Bernd Endres

Abteilungsleiter Ingenieurbau........................

Talbrücke Heidingsfeld

Die neue Talbrücke wird nur noch 630 Meterlang und 45 Meter hoch sein, anstelle von 665Metern Länge und 60 Metern Höhe wie bislang.Sie besteht aus sieben Feldern mit Spannweitenzwischen 50 und 120 Metern. Die größteSpannweite der alten Brücke beträgt 80 Meter.

5000 laufende Meter Großbohrpfähle miteinem Durchmesser von 150 Zentimetern wur-den in den Untergrund getrieben, 15 000 Kubik-meter Beton und 3300 Tonnen Betonstahl wur-den verbaut. Für den Überbau werden 9600Tonnen Konstruktionsstahl, 5200 Tonnen Beton-stahl und 11 000 Tonnen Beton benötigt.

Auf die Brücke kommen 6300 QuadratmeterLärmschutzwände mit sechs Metern Höhe undfünf Schilderbrücken zur Verkehrsführung. Auchein extra Besichtigungswagen mit einer eigenenGarage für Revisionsarbeiten in bis zu 45Metern Höhe wird gebaut. Mit den Abbruch-kosten beträgt die Auftragssumme für das Brü-ckenbauwerk rund 70,6 Millionen Euro.

A 3-Ausbau: Damit der Verkehr nur flüstertAutobahndirektion stellt umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen vor – Tunnel-Initiative hat Bedenken

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Von unserem RedaktionsmitgliedERNST LAUTERBACH

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WÜRZBURG „Das wird eine Lärm-schutzlandschaft, die man inDeutschland nur sehr selten wieder-finden wird.“ Bernd Endres, Abtei-lungsleiter Brückenbau bei der Auto-bahndirektionNürnberg, hat jetzt dieLärmschutzmaßnahmen entlang der5,7 Kilometer langen Neubaustreckeder A 3 vorgestellt. Was zwischen derAnschlussstelle Heidingsfeld und derMainbrücke bei Randersacker geplantist – das präsentierte der Diplominge-nieur beim großen A 3-Symposiumim Würzburger Congress Centrumvor mehr als 100 Planern, Ingenieu-ren sowie angehenden Bauingenieu-ren ausDeutschland,Großbritannienund der Schweiz.

Aus Sicht des Konstrukteurs stelleder Lärmschutz längs der ausgebau-ten Strecke eine einmalige Situationdar: „Alleine 60 Millionen Euro dergut 225 Millionen Euro Gesamtbau-kosten entfallen auf den Katzenberg-tunnel und den Lärmschutz“, soEndres. Die in den 1950er und 60erJahren entstandene, mehr als fünf Ki-lometer lange Strecke umschlingeden Katzenberg mit kühnemSchwung, um so die 90 Meter Stei-gung von Randersacker her auszuglei-chen, erläutert der Mann von derAutobahndirektion.

Beim Bau der Strecke habe derLärmschutz wegen des geringen Ver-kehrsaufkommens und der großenEntfernung zwischen Wohnbebau-ung und neuer Autobahn kaum einRolle gespielt. Auch die Trennwir-kung der Autobahn von heute habe

es damals so noch nicht gegeben.Mittlerweile seien jedoch rund 1000Gebäude entlang der A 3 von Über-schreitungen der Lärm-Grenzwertebetroffen, sagt Endres. Nach Umset-zung der Pläne sollen es künftig nurnoch16Gebäude sein, bei denenwei-tere Maßnahmen wie Schallschutz-fenster notwendig seien.

Stadtrat gegen Lärmschutzwände„Die Bahn macht es sich ja immer

einfach“, sagt Endres. „Die stellt ihreWände hin und fertig.“ In Würzburgseien die Autobahnplaner mit einereinmaligen Situation konfrontiert ge-wesen: Bei der Planfeststellung imJahr 2005 stellte sich der Stadtrat ineinem einstimmigen Beschluss gegenden von der Autobahndirektion vor-gesehenen Entwurf mit Lärmschutz-wänden.

„Dieser Beschluss hat letztendlichausgesagt: Wir wollen von der Auto-

bahn nichts mehr hören und sehen“,so Endres. Eine gemeinsame Len-kungsgruppehabedannnachhartemRingen zu dem für beide Seiten finan-ziell tragbaren Kompromiss gefun-den: die Teileinhausung im Bereichdes Katzenbergtunnels und eine Ab-senkung der Bestandsstrecke um biszu zwölf Meter. Zudem werde auf2850Metern offenporiger, sogenann-ter Flüsterasphalt verbaut. Dies be-deute eine deutliche Lärmverringe-rung für die Anwohner, so der Planer.Auch die „Trennung“ zwischen denStadtteilen wirke durch die Begrü-nung des 570 Meter langen Katzen-bergtunnels weniger stark.

Die neue Talbrücke Heidingsfeldmisst 630 Meter. An ihr entlang ent-steht ein beidseitiger, sechsMeter ho-her, transparenter Lärmschutz gemäßdes Siegerentwurfs das Architekten-wettbewerbs. „Dieser sorgt für ver-nünftige Lichtverhältnisse, ist aber

vom Material her teurer“, erläutertEndres. Durch seine Gestaltung miteiner „wandernden Kante“ wirke ersehr dynamisch.

Die Strecke von der Tunnelmün-dung Richtung Mainbrücke Randers-acker wird nach der Fertigstellung abdem Bereich der Rastanlagen zwi-schen neun und zwölf Meter tieferliegen als bislang. Die Trogwand be-reitete den Planern etwas Kopfzerbre-chen, sagt Endres: „Unser Problem:Wie gestalte ich eine 15 Meter hoheWand auf 3,5 Kilometern Länge, oh-ne dass es einen erschlägt?“ Die Lö-sung: strukturieren und auflockern.

Auf einer vier Meter hohen WandausGabionen, denmit Steinengefüll-ten Eisenkörben, ruhen sechs MeterPorenbeton. Das ursprüngliche Kon-zept der Planer, als Reminiszenz andie fränkische Weinlandschaft, dievon der Autobahn dort durchschnit-ten wird, wilden Wein daran hoch-

ranken zu lassen, könnte noch an dermangelnden Bewässerungsmöglich-keit scheitern, erläutert Endres. Die„Mauer-Krone“ bildet eine fünfMeterhohe Lärmschutzwand mit geknick-tem Glasabschluss – „damit der frän-kische Himmel offen bleibt“. Dies seider Architektenwunsch gewesen.

„Abgesehen von dem kurzen Trog-stück: Die Schallschutzwände auf derStrecke bieten nur Schutz für seitlicheLärmabstrahlung. Trotz Abkragungsind sie bekanntlich nach oben of-fen“, kommentiert die Umwelt- undGesundheitsinitiative Würzburg-Tunnel e.V. die Pläne zum Lärm-schutz. Vor allem bei der Heidings-felder Talbrücke werde die Abstrah-lung verlagert: „Und zwar nicht ein-fach ins Nirgendwo der Atmosphäre,sondern in höher gelegene Gebiete“,sagen der Vorsitzende Michael Krausund die Sprecherinnen Dagmar De-wald und Johanna Paul.

Initiative: „Neue Betroffenheiten“Auchwenn die Autobahndirektion

versichere, die Grenzwerte würdeneingehalten, gebe es doch „neue Be-troffenheiten“, gerade durch die Tief-erlegung: „Wir befürchten, dass vorallem die Zehntausende Bürger amHeuchelhof betroffen sein werden.“

Größere Sorgen macht sich dieTunnel-Initiative wegen der Schad-stoffbelastung: „Schallschutzwändesind keine Abgasschutzwände.“ DassderWald längs der A 3 abgeholztwur-de und die Luft nicht mehr filternkönne, spüreman bereits: „Durch dieRodungen ist die Lärmbelastung bei-spielsweise auch im Frauenland mas-siv gestiegen.“

Blick von der Brücke in die Tunnelöffnung: Der transparente Lärmschutz auf beiden Seiten der Brücke ist in der Illustration deutlich erkennbar. ILLUSTRATIONEN: V-KON MEDIA GMBH

Gegliedert: Die südliche Lärmschutzwand des Troges zwischen Raststätteund der Randersacker Mainbrücke besteht aus mehreren Elementen.

Zahlen zum Lärmschutz

Entlang der Strecke entsteheninsgesamt 4500 Meter Lärmschutz-wand, was einer Fläche von 20 500Quadratmetern entspricht.Hinzu kommen 700 Meter Lärm-schutzwall, eine Gabionen-Konstruk-tion mit einer Länge von 1000Metern und 6000 QuadratmeternFläche sowie eine Steilwall-Böschungmit einer Länge von 2000 Metern(17 000 Quadratmeter Fläche).Auf 2850 Metern der insgesamt 5,7Kilometer langen Strecke wird offen-poriger „Flüsterasphalt“ verbaut.

Und wie bei jedem Symposium der Verlags-gruppe Wiederspahn liegen sämtliche Vorträge natürlich zusätzlich in gedruckter Form vor – als Ausgabe 5·2015 der Zeitschrift »Brückenbau«, die als Einzelheft 14 € kostet und in jeder gut sortierten Fachbuchhandlung oder aber direkt über den Veranstalter zu erwerben ist.

Weitere InformationenVerlagsgruppe Wiederspahnmit MixedMedia Konzepts65187 Wiesbadenwww.verlagsgruppewiederspahn.dewww.symposium-brueckenbau.de

Page 38: Stahlbau nachrichten 4/2015

PROJEKTE + PRODUKTE Stahlbau-Nachrichten38

Palfinger Platforms, Anbieter von Hubarbeits-bühnen, hat einen Großauftrag des dänischen Verleihers BMS an Land gezogen. BMS ist langjähriger Kunde von Palfinger Platforms. Das Unternehmen konnte einen Großauftrag über mehrere Maschinen der Jumboklasse NX im Wert von knapp 8 Mio. € realisieren. Ib Steffensen, Direktor bei BMS, betonte, dass die hohe Qualität und der technische Vorsprung der in Krefeld produzierten Maschinen kaufent-

Großauftrag für Palfi nger

Hebe-Schiebe-System mit schmalem Profi l von Aluprof

Aluprof, einer der führenden Entwickler von Aluminiumsystemen, führt mit MB-59HS ein in-novatives Hebe-Schiebe-System mit schmalem Profil ein. Aufgrund seiner hohen Wärme- und Schalldämmung sowie der Schlagregen- und Luftdichtigkeit erfüllt das System alle gegen-wärtigen Energiespar- und Umweltschutzanfor-derungen.

ALUPROF MB-59H Außenansicht© Aluprof S.A.

ALUPROF MB-59H Innenansicht© Aluprof S.A.

Das Hebe-Schiebe-System zeichnet sich durch sein schlankes und ästhetisches Äußeres aus. Die stabilen Dreikammerprofile aus Alumini-um sind von außen nur dezent sichtbar. Als konsequente Weiterentwicklung des beliebten Systems MB-77HS erbt es alle Vorzüge seines Vorgängermodells hinsichtlich Wärmeisolierung und Beständigkeit gegenüber Wetter- und Umwelteinflüssen. Neben fest stehenden Fensterflächen, die eine wirtschaftlich attrak-tive Lösung darstellen, ermöglicht die große Scheibenauswahl auch Doppel- bzw. Dreifach-verglasungen sowie Schall- und Einbruch-schutzverglasungen. Türflügel, deren maximale Abmessungen die Standardabmessungen weit übertreffen sowie Rahmen mit Doppel- oder Dreifachschienenausführung ermöglichen Türen mit großer Durchgangsbreite.Hebe-Schiebe-Systeme sind im Trend. Dank effizienter Produktionsprozesse und damit einhergehender Reduzierung von Bauzeit und

Herstellungskosten kommen Bauplaner in den Genuss zahlreicher Vorzüge, wie etwa Pla-nungssicherheit und Wirtschaftlichkeit. Auch die Kompatibilität mit anderen Produkten des Herstellers erleichtert den Planungsprozess hin-sichtlich Zeitmanagement und Auswahl.Im Zuge der sich selbst auferlegten Wachs-tumsstrategie 2020 sowie der europaweiten Ausweitung seiner Vertriebsstrukturen hat der Spezialist für Fenster-, Türen-, Rollladen- und Torsysteme kürzlich begonnen, seine Aktivitäten auf dem deutschen Markt zu intensivieren. Seine Kunden betreut das Unternehmen neben dem Hauptsitz in Polen aus sieben Niederlas-sungen in den USA, Deutschland, Ungarn, Groß-britannien, Ukraine, Tschechien und Rumänien.

Weitere InformationenAluprof S.A.P-43-300 Bielsko-Bialawww.aluprof.eu

scheidend waren. BMS setzt Hubarbeitsbühnen des Herstellers aus Deutschland europaweit ein, hauptsächlich bei der Wartung von Windkraft-anlagen.

Weitere InformationenPalfinger AGA-5101 Bergheim www.palfinger.ag

Page 39: Stahlbau nachrichten 4/2015

PROJEKTE + PRODUKTE39Stahlbau-Nachrichten

Marktplatzumgestaltung und Tiefgaragensanierung dank StoCretec

Die zweigeschossige Tiefgarage in Rheydt ist ein Musterbeispiel für die Sanierung stark ge-schädigter Parkhäuser aus den 1970er-Jahren: Undichte Decken sowie Schäden an den Wand-sockeln und den Stützen erforderten eine um-fassende Instandsetzung. Die Sanierung wurde zugleich mit einer Aufwertung verbunden: Ein neues Farbkonzept verbessert heute die Orien-tierung im Bauwerk. Da zudem der Umbau des städtischen Marktplatzes auch zu einer neuen Erschließung führte, entstand eine Verbindung zu einer benachbarten Tiefgarage als Neubau. Damit die unterschiedlichen Flächen in der Tief-garage langfristig intakt bleiben, entschieden sich die Planer für das jeweils optimal passende Oberflächenschutzsystem von StoCretec.Die vielen Jahre der Dauernutzung der Tiefgara-ge hatten Spuren hinterlassen. Die Materialun-tersuchung ergab erhöhte Chloridwerte im So-ckelbereich der Wand- und Stützenbewehrung sowie an den Stützbewehrungen in den beiden Decken. Außerdem waren die Raumfugen der Decken undicht und der angrenzende Stahlbe-ton in großem Maße geschädigt, was zur Folge hatte, dass die Bewehrung in Teilen bis zum vollständigen Querschnittsverlust korrodiert war. In der Zwischenebene wurde zunächst der belastete Beton mittels Hochdruckwasser-strahlen bis in Tiefen von 6 cm entfernt und die freigelegte Bewehrung gereinigt. Hiernach erfolgte die Reprofilierung der Fläche mit einem Instandsetzungsbeton der Druckfestigkeitsklas-se C35/45 mit leichtem Gefälle von der Stützen-reihe in die Fahrbahnmitte. In den Bereichen der Fahrspuren trug man mittels Fräsen ca. 10 bis 15 mm des alten Hartstoffestrichs ab. Nach Instandsetzung lokaler Schadstellen konnte mit dem mineralischen Verlaufmörtel StoCrete VM 640 die alte Bauhöhe wiederhergestellt werden. Auf der Decke der Zwischenebene kam zum Schutz der Betonkonstruktion ein Oberflächen-schutzsystem OS 11 a.5 des Herstellers mit einer hauptsächlich wirksamen Oberflächenschutz-schicht (hwO) aus der EP/PUR-Kombination StoPox TEP Multi Top zum Einsatz, welches über eine an den aufgehenden Bauteilen entlanglau-fende Hohlkehle aus PCC-Mörtel geführt wurde.

Die mit Chloriden belasteten Fundamente und der angegriffene Beton im zweiten Unterge-schoss der Tiefgarage wurden mit Hochdruck-wasserstrahlen bis in Tiefen von 5 cm entfernt und die freigelegte Bewehrung gereinigt. Im nächsten Schritt reprofilierte man die freige-legten Flächen mit Spritzbeton nach DIN 18551, C30/37 in mehreren Lagen. Zur Reduzierung des Eindringens beton- und stahlangreifender Stoffe wurde auf der gesamten Bodenfläche ein Oberflächenschutzsystem OS 8 aufgebracht, welches ebenfalls über eine an den aufge-henden Bauteilen entlanglaufende Hohlkehle aus PCC-Mörtel geführt wurde. Hierbei fand die EP-Beschichtung StoPox BB OS Verwen-dung. Die mit Chloriden belasteten Wandfüße bearbeitete man bis in eine Höhe von 50 cm. Je nach Wanddicke war zunächst der angegriffene Beton bis in Tiefen von 4–8 cm zu entfernen. Anschließend erfolgte die Reprofilierung der freigelegten Flächen mit Spritzbeton nach DIN 18551, C30/37 in mehreren Lagen. Um ein er-neutes Eindringen beton- und stahlaggressiver Stoffe zu verhindern, wurde an den reprofi-lierten Flächen ein Oberflächenschutzsystem OS 4 appliziert.Die alte Zufahrt in die Rathaustiefgarage muss-te aufgrund der Neuplanung der Marktfläche zurückgebaut werden. Um die öffentliche Tief-garage und die Rathausiefgarage zu verbinden, errichtete man im zweiten Untergeschoss ein neues Verbindungsbauwerk. Die Bodenplatte dieses Tunnels erhielt ebenfalls eine dampf-diffusionsoffene OS-8-Beschichtung, an den Wänden applizierte man ein Oberflächen-schutzsystem OS 4, an den Decken wurde eine OS-2-Beschichtung aufgebracht. Außerdem erhielt die Rheydter Tiefgarage ein neues Farbkonzept und eine Neuanordnung der Stellplätze, wodurch sie nun übersichtlicher, heller und freundlicher wirkt.

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Page 40: Stahlbau nachrichten 4/2015

PROJEKTE + PRODUKTE Stahlbau-Nachrichten40

Effektvolle Sanierung des Lutherhauses dank Enviral

Die Lutherstadt Wittenberg kann sich vieler historischer Sehenswürdigkeiten rühmen. Eines der prominentesten Gebäude ist dabei wohl das als »Lutherhaus« bekannte und zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende ehemalige Wohnhaus des Reformators Martin Luther. Er bewohnte es mit seiner Frau Katharina von Bora und seiner Familie seit 1532 bis zu seinem Tode im Jahre 1546. Danach übernahm die Universität Wit-tenberg Leucorea das Lutherhaus und baute es zum Stipendiatenhaus um. Zur Erweiterung des Gebäudes wurde 1580 ein Vorderhaus errichtet, das in Erinnerung an den Förderer der Universi-tät Wittenberg, Kurfürst August I. von Sachsen, als »Augusteum« bezeichnet wurde und noch heute diesen Namen trägt. Dieser repräsentative Bau beherbergte ab 1817 bis 2012 das Evange-lische Priesterseminar Wittenberg.Aus Anlass des 500. Jahrestages des Beginns der Reformation, der am 31. Oktober 2017 gefeiert wird, wurde das »Augusteum« umgebaut und aufwendig saniert. Dank der 2012 begonnenen umfangreichen Baumaßnahmen, die im August dieses Jahres ihren Abschluss fanden, wird nun der Charakter dieses einmaligen städtebau-lichen Ensembles aus Augusteum, Lutherhaus und Direktorenhaus unterstrichen: Durch eine verglaste Pergola werden die Gebäude zusam-mengeführt und für den zukünftigen Museums-betrieb erschlossen. Mit der Ausführung der anspruchsvollen Metallbauarbeiten an diesem Erschließungsbauwerk wurde die Firma ER+TE Stahl- und Metallbau GmbH aus Zerbst beauf-tragt. Das mittelständische Unternehmen ist auf die Fertigung individueller Konstruktionen aus Stahl, Glas und Edelstahl spezialisiert und setzt mit seinen 28 Mitarbeitern die Visionen namhafter Architekten um. Die ca. 225 m² umfassende Glasdachkonstruktion des neu entstandenen Eingangsgebäudes fertigte ER+TE aus 38 Stahlhohlprofilen, die aus 8 mm Stahl-blech geschweißt wurden. Die Ober- und Unter-gurte der Träger haben eine Breite von 60 mm, die Stege verlaufen konisch von 250 mm bis 430 mm Höhe. Die Länge der Profile variiert zwi-schen 5.205 mm bis 6.225 mm. Zur horizontalen Verglasung der Pergola wurden 76 Elemente aus 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung verbaut. Der Windfang, der in der vertikalen Glasfassade integriert ist, wurde als Stahlkonstruktion mit verdeckt befestigter Stahlblechverkleidung ausgeführt. Für die Festverglasungen – Zuluft-flügel, Windfang und Türanlagen – setzte man ein hochwärmedämmendes Stahl-Profilsystem Jansen und Aluminium-Profilsystem von Schüco ein.

Neben der professionellen Ausführung der Me-tallbauarbeiten wurde seitens der Auftraggeber besonderer Wert auf ein wertiges Aussehen der Metalloberflächen gelegt. Daher fiel für die Oberflächenveredelung der Metallbauteile die Wahl auf eine qualitativ hochwertige und äu-ßerst langlebige Pulverbeschichtung. Für diese zeichnet die Enviral® Oberflächenveredelung GmbH aus dem brandenburgischen Niemegk verantwortlich. Der mittelständische Lohnver-edelungsbetrieb hat sich u. a. der Beschichtung von Bauteilen und Konstruktionen mit »Son-dermaßen« sowie dem Korrosionsschutz durch Pulverbeschichtungssysteme verschrieben. Für das »Augusteum« bemusterte Enviral® zunächst Pulverlacke verschiedener Farb- und Oberflächeneffekte, von denen zwei Produkte ausgewählt wurden: »ENV Baubronze metallic glatt matt« und »ENV Baubronze metallic Fein-struktur matt«. Dabei handelt es sich um speziell ausgearbeitete Pulverlacke für den Einsatz im Fassadenbereich, die den als Baubronze – einer Legierung aus Kupfer, Zink, Mangan und Blei oder Eisen – bekannten Werkstoff in seinem Oberflächeneffekt verblüffend »echt« nach-

stellen. Die besondere Herausforderung der Pulverbeschichter bestand nun darin, die aus unterschiedlichen Materialien bestehenden Bauteile in stets gleichbleibender Qualität und Oberflächengüte zu veredeln. Denn neben den bereits erwähnten Profilen aus Stahl und Alu-minium waren auch Bauteile aus verzinktem Stahl zu beschichten. Dies gelang dem Oberflä-chenveredler sehr überzeugend: Abhängig von ihrer Größe und ihrem späteren Einbauort im Innen- oder Außenbereich wurden die Bauteile nass-chemisch oder mechanisch vorbehandelt sowie teilweise mit einer Korrosionsschutzgrun-dierung aus Pulverlack beschichtet. Die profes-sionelle Ausführung der Metallkonstruktion und deren effektvolle Beschichtung machten die gläserne Verbindung der historischen Gebäude zu einem optisch wie handwerklich-technisch gelungenen Highlight im Gebäudeensemble.

Weitere InformationenEnviral® Oberflächenveredelung GmbH 14823 Niemegk www.enviral.de

Außenansicht der verglasten Pergola© Hagen Immel, Potsdam

Innenansicht mit Blick auf die Zugänge zum Luther- und zum Direktorenhaus© Hagen Immel, Potsdam

Page 41: Stahlbau nachrichten 4/2015

PROJEKTE + PRODUKTE41Stahlbau-Nachrichten

Aus der Vision ist Realität geworden: Am 21. Oktober 2015 startet die Errichtung des ersten easyApotheke-Moduls. Eine voll ausgestattete, dem deutschen Apothekenrecht entsprechende und nach höchsten Design- und Baustandards entworfene easyApotheke wird in einzelnen Modulen aus der Slowakei angeliefert und auf dem Parkplatz des real,- SB-Warenhauses in Moers montiert. In nur einem Tag entsteht an der Römerstraße das aus zwölf einzelnen Modu-len bestehende Gebäude, gebaut vom weltweit führenden Spezialisten für mobile Raumsys-teme, der Algeco GmbH. Unter den Augen des neuen Inhabers, Detlef Dittrich, easyApotheke-Vorstand Stephan Just und Leiter Projektma-nagement Algeco, Kai Reese, sowie zahlreicher Schaulustiger erfolgt der spektakuläre Aufbau mittels Schwerlast-Montagekran direkt vor Ort auf dem real,- Parkplatz in Moers.Eine Apotheke, die zum Kunden kommt. Damit setzt easyApotheke einen weiteren innovativen Meilenstein im Apothekenmarkt. »Eines unserer Kundenversprechen lautet: Wir sind da, wo die Kunden kaufen«, so Stephan Just, easyApothe-ke-Vorstand. »Gibt es keinen Standort, bringen wir die Apotheke eben selber mit.«Aus den »Containern« entsteht eine vollwertige, moderne easyApotheke in modularer Bauweise. Auf 240 m² Grundfläche bietet easyApotheke ihren Kunden ein einzigartiges Einkaufserlebnis: »EasyApotheke legt viel Wert auf große Raum-

»Container-Apotheke« in Moers von Algeco

Ein großer Selbstbedienungsbereich mit sepa-rater Kasse bietet den Kunden ein einzigartiges Einkaufserlebnis und lädt mit der großen Aus-wahl zum Shoppen ein. Zudem hat easyApothe-ke das gesamte nicht rezeptpflichtige Sortiment dauerhaft im Preis gesenkt.Für die Kunden stehen rund um die Apotheke viele Parkmöglichkeiten zur Verfügung, und wer partout nicht aussteigen will, nutzt ganz ein-fach den neuen easyDrive-in-Schalter und löst sein Rezept entspannt aus dem Auto heraus ein.Bis zur geplanten Eröffnung Ende November legen sich die Teams von Algeco und easyApo-theke noch einmal kräftig ins Zeug: »Während die Fassadenelemente befestigt und letzte Innenausbauarbeiten von Algeco erledigt werden, wird bereits mit der Einrichtung der Apotheke begonnen. Parallel dazu wird das neue Apothekenteam in der Systemzentrale der ea-syApotheke Holding in Düsseldorf geschult«, so Modulpionier Detlef Dittrich.Eine aufmerksamkeitsstarke Marketingkampa-gne, die den Partner real,- einbezieht, begeistert unter dem Motto »Die Pioniere kommen« der-weil bereits die Moerser Kunden.

Weitere InformationenAlgeco GmbH77694 Kehlwww.algeco.de

Gebäude aus zwölf einzelnen Modulen© Frank Becker/easyApotheke (Holding) AG

höhen und Barrierefreiheit, damit sich die Kun-den richtig wohlfühlen können. Schallisolierung, Wärmedämmung, Klimaanlage und Lüftung des Moduls entsprechen dem Standard eines modernen Fertighauses«, sagt Kai Reese vom Hersteller Algeco.Pionier und Inhaber des neuen easyApotheke-Moduls in Moers ist der erfahrene Apotheker Detlef Dittrich, der bereits erfolgreich eine Cen-ter-Apotheke in Duisburg führt. »EasyApotheke ist für mich das Konzept der Zukunft, weil es sich konsequent an den Bedürfnissen der Kun-den ausrichtet. Täglich fahren Tausende Kunden zum real,- in Moers. Ein idealer Standort für das äußerst auffällige easyApotheke-Modul.«EasyApotheken sind etwas Besonderes, das wird spätestens beim Betreten der Apotheke deutlich.

Page 42: Stahlbau nachrichten 4/2015

PROJEKTE + PRODUKTE Stahlbau-Nachrichten42

Auf der Hochstraße Elbmarsch in Hamburg, einem der meistbefahrenen Autobahnabschnit-te in Deutschland, musste eine Übergangskon-struktion (Üko) über die gesamte Straßenbreite ausgewechselt werden. Damit dies mit mög-lichst wenig Störungen für den Verkehr ablief, setzte die beauftragte Spezialfirma Maurer »MMBS« ein: »Maurer Modular Bridging Sys-tem« erlaubt das Überfahren der Baustelle und ermöglicht ein rasches Umschalten zwischen Verkehr und Baustelle. Die Üko wurde vor-gefertigt und im Kasten-in-Kasten-Verfahren eingebaut. Das ersparte zeitraubende Eingriffe in die Brückensubstanz.Die Hochstraße Elbmarsch ist die längste Stra-ßenbrücke Deutschlands. Die 3.840 m (ohne Rampe) lange Mehrfeldbrücke wurde 1971 bis 1974 gebaut und ist Teil der A 7 südlich des neu-en Elbtunnels. Nun kommen die Dehnfugen in die Jahre und eine Konstruktion an der Auffahrt Waltershof Richtung Norden musste dringend ausgetauscht werden. An dieser Stelle ist die Fahrbahn 20,40 m breit: drei Fahrspuren, zwei Auffahrtspuren und eine Standspur. Der Austausch der Üko führt un-weigerlich zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Herausforderung war, diese so gering wie mög-lich zu halten. »Wir hatten deshalb den Einsatz von MMBS vorgeschlagen«, berichtet Holger Redecker, Niederlassungsleiter von Maurer in Lünen. »Der große Vorteil war, dass der Verkehr tagsüber nahezu unbeeinträchtigt fließen konn-te und dass die Öffnung der Nachtbaustelle sehr schnell vonstattenging.«Das Maurer Modular Bridging System über-brückt Bauwerkspalte und wurde von Maurer erfunden, um die hohen Baustellen-Einrich-tungskosten beim Auswechseln von Dehnfugen zu reduzieren. Herkömmliche Systeme erfordern eine kostenaufwendige Installation. MMBS wird mit einer Seite fest im Überbau verankert, die andere wird nach Bedarf auf- und zugeklappt. Überbrückt werden können bis zu 2,2 m.Ist MMBS einmal installiert, ist der Wechsel zwischen Baustellenbetrieb und fließendem Verkehr denkbar einfach: Die Baustellenüber-deckung wird mit einem Seilzug geöffnet und in senkrechter Position stabilisiert. Geschlossen ist MMBS mit bis zu 70 km/h überfahrbar. Die mobile Klappe ist aus Stahl gefertigt und gleicht als Ersatz für die Dehnfuge thermische und dynamische Verformungen in Brückenlängsrich-tung aus. Erstmals eingesetzt wurde das System 2011 am Farlington Viaduct an der A 3(M) in Südengland.

Rascher Dehnfugentausch dank MMBS und Kasten-in-Kasten-Verfahren von Maurer

Das MMB-System ist modular und damit auf beliebige Breiten erweiterbar. In Hamburg waren 17 Module mit einer Gesamtbreite von 20,40 m im Einsatz. Da die neue Üko in drei Ab-schnitten geliefert wurde, mussten immer nur einige MMBS-Module geöffnet werden, über die restlichen rollte der Verkehr weiter.Ein weiterer Vorteil ist die Mehrfachverwen-dung der hochbelastbaren Stahlklappen: »Ein Teil der Module war bereits bei der Sanierung der Talbrücke Paradies im Zuge der A 43 am Autobahndreieck Wuppertal-Nord im Einsatz«, berichtet Redecker. »Ein Teil wurde eigens für die Hamburger Baustelle gefertigt.« Für die Bauherren bedeutet das Kostenersparnis durch Miete, mit Blick auf die Umwelt werden Res-sourcen geschont.

Überfahren der Stahlplatten mit 70 km/h© Maurer AG/Erik Krüger

Arbeiten am Bauwerkspalt© Maurer AG/Erik Krüger

Schnelles und einfaches Auf- und Zuklappen der Baustellenüberbrückungen© Maurer AG/Erik Krüger

Zweiter wichtiger Zeitsparer war die Auswechs-lung der schadhaften dreiprofiligen D-180-Üko gegen eine zweiprofilige D 160 nach dem Kasten-in-Kasten-System. Die neue Fuge wurde exakt passend auf die Maße der vorhandenen Traversenkästen vor-gefertigt. Bei Traversendehnfugen liegen die Profile auf Trägern, den Traversen. Dehnt sich die Brücke aus, wird die Fuge schmaler und die Traversen brauchen Platz in Überbau und Widerlager. Für diesen Platzbedarf werden Traversenkästen in die Unterbauten installiert. Beim herkömmlichen Fugentausch müssen die Traversenkästen samt ihrer Verankerung ausgebaut werden. In Hamburg wurden die alten Kästen inklusive Randprofilen belassen und die neue Üko in die vorhandene Geometrie eingepasst: Als »Kasten in Kasten« nutzt sie den vorhandenen Raum.

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PROJEKTE + PRODUKTE43Stahlbau-Nachrichten

Der Umbau an der Elbmarsch-Hochstraße dau-erte sechs Wochen, gearbeitet wurde jede Nacht von 20–5 Uhr. Als Erstes wurden der Asphalt und die Abdichtung über den Traversenkästen entfernt. Von den nun frei-liegenden Traversen-kästen wurden die Deckel abgetrennt und alle beweglichen Teile der Üko ausgebaut. An die Innenseiten der verbliebenen Randkonstruk-tion wurden neue Klauenprofile geschweißt. Die neue Üko (Gesamtlänge 22,96 m) wurde in drei Abschnitten inklusive Kästen eingehoben, ausgerichtet und an den Stößen sowie mit der Unterkonstruktion verschweißt. Die Dichtprofile wurden später eingeknüpft.

Ein besonderes Augenmerk beim Kasten-in-Kas-ten-Umbau lag auf dem Korrosionsschutz, der auch im Bestand vollständig erneuert wurde. Abschließend wurden die freigelegten Bereiche über den Traversenkästen mit Betoflex®-Polymerbeton vergossen.Neben der Zeitersparnis war der große Vorteil des Kasten-in-Kasten-Umbaus, dass nicht in den Überbau der Brücke eingegriffen wurde. Da-mit wurden auch mögliche Risiken durch Risse oder durch Beschädigungen der Spannglieder an den Überbauten konsequent umgangen.Die kurze Bauzeit konnte nur eingehalten wer-den, weil alle Arbeiten ineinandergriffen. In Hamburg garantierte Maurer die Durchführung und Koordination aller Arbeiten aus einer Hand.

Weitere InformationenMaurer AG80807 Münchenwww.maurer.eu

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Page 44: Stahlbau nachrichten 4/2015

44PROJEKTE + PRODUKTE Stahlbau-Nachrichten44

Bahnstation mit Schallwand-Decke von Hunter Douglas

An der Bahnstation in Delft in den Niederlanden ist die Decke mit dem historischen Stadtplan ein echter Blickfang.Die Decke besteht aus verschiedenen Kompo-nenten, die jeweils bestimmte Anforderungen und Lösungen mit sich bringen. Über den Bahnsteigen hängt eine Decke mit spitz zulau-fenden Schallwänden aus extrudiertem Alumi-nium – die perfekte Antwort auf den Lärm der durchfahrenden Züge. Tatsächlich absorbieren die Schallwände den Schall von acht durchfah-renden Zügen pro Stunde mit einer Geschwin-digkeit von 140 km/h mit einer Nachhallzeit von weniger als einer Sekunde. In den meisten Bahnhöfen ist die Nachhallzeit doppelt so lang. Die verantwortlichen Architekten entwickelten zusammen mit Hunter Douglas Schallwände, die sich gewissermaßen zum Lärm der Passanten neigen, mit den vertikalen Schallwänden, die sich stufenweise in horizontaler Richtung nei-gen. So werden Reisende auf eine natürliche Art und Weise in Richtung der Treppen geleitet. Die-se Komponenten wurden von Hunter Douglas handgeschweißt und handpoliert.In der U-Bahn-Station von Delft sollen sich Reisende wohlfühlen. Die dunklen Gleise des Bahnhofs haben eher einen gegenteiligen Ef-fekt. Darum entwickelte das Architektenteam zusammen mit Hunter Douglas eine Spezialkon-struktion. Mit einer ursprünglichen Höhe von 8 m überschreitet der Innenraum menschliche Proportionen, sagt der Architekt Daniël Jong-tien. Die Lösung des Problems war das Aufhän-gen vertikaler Schallwände 4 m unter der Decke. »Während des Produktionsprozesses mussten wir eine Balance zwischen Ästhetik und Mach-barkeit finden«, erklärt Stefano Letterini, Inge-nieur bei Hunter Douglas. »Die Schallwand ist 600 mm lang und zugespitzt, mit einer Breite von 80 mm an der Spitze und 60 mm am Ende. Der einzige Weg eine solche Form zu ermögli-chen, war eine Extrusion des Aluminiums. Das bedeutete aber, dass wir die Schallwände nicht für den Zweck der Absorption perforieren konn-ten. Das ist der Grund, warum wir separate, per-forierte Schallwände zwischen den vertikalen Schallwänden aufgehängt haben.«

Licht ist ein entscheidender Faktor, damit sich Reisende in einer U-Bahn-Station sicher fühlen. Das erklärt, warum zwischen den Schallwänden künstliches Licht installiert wurde. Darüber hinaus strömt Tageslicht durch ein Zwischen-geschoss aus Glas in die Bahnhofshalle und auf die Gleise. Das Projekt brachte auch logistische Herausfor-derungen mit sich. Die Nordseite der Plattform verläuft kurvenartig über eine Distanz von 342 m und die Decke folgt dieser Kurve. Hunter Douglas musste diesen Bereich in kleinere Teile einteilen, indem die verschiedenen Kompo-nenten Stück für Stück angepasst wurden. Vor Ort wurden die Komponenten dann am exakt richtigen Ort angebracht. »Dank der genauen Gebäudepläne von Hunter Douglas wussten wir genau, wo wir jedes Stück montieren mussten«, sagt Joeri Elfring, Installationsmanager von MB Afbouwmontage of Zaltbommel. Die neue U-Bahn-Station in Delft ist seit Februar 2015 in Betrieb.

Weitere InformationenHunter Douglas Architektur-Systeme GmbH40595 Düsseldorfwww.hunterdouglascontract.com.

Spezialkonstruktion aus ästhetischen Gründen© Hunter Douglas Architektur-Systeme GmbH

Page 45: Stahlbau nachrichten 4/2015

AUS WIRTSCHAFT UND VERBÄNDEN45Stahlbau-Nachrichten 45

� MaurerNeues Aus- und Weiterbildungszentrum

Maurer hat in München ein neues Ausbildungs- und Trainingszentrum (ATZ) mit 18 Ausbil-dungsplätzen eröffnet. Oliver Breuing, Leiter der Werke der Maurer AG, erklärt dazu: »Wir sind ein mittelständisches Stahlbauunternehmen mit hohem Spezial-Know-how. Das bedeutet zum einen, dass wir für Lehrlinge attraktiv sein wollen, andererseits wollen wir ihnen auch be-sonders viel vermitteln.«Der Stahlbaubetrieb mit derzeit 28 Lehrlingen ist den Münchnern ein Begriff, weil auf dem Werksgelände am Frankfurter Ring immer wie-

Gruppenbild mit guter Laune: Lehrlinge im neuen Ausbildungs- und Trainingszentrum© Maurer AG

Oliver Breuing, Leiter der Werke (links), Dr. Christian Braun (rechts vorne), dahinter links Ausbildungsleiter Martin Österle und Personalleiter Frederic Mohr© Maurer AG

Martin Österle, Ausbildungsmeister bei Maurer© Maurer AG

der weiße Riesenräder hergestellt werden. Die Kernkompetenz der weltweit tätigen Spezialfir-ma liegt in der Bauwerkssicherung und umfasst zum Beispiel die Gleitlager von großen Brücken oder die Erdbebendämpfung von Gebäuden jeglicher Art. »Wir realisieren technisch hoch anspruchsvolle Projekte – nur: In München weiß das kaum jemand und wir müssen mit Konzer-nen um Lehrlinge konkurrieren.« Die 18 Ausbildungsplätze im neuen Ausbil-dungs- und Trainingszentrum sind mit einem hochwertigen Maschinenpark ausgestattet. Gestrichen haben die Lehrlinge ihr neues Reich selbst.Verantwortlich für die Umsetzung des 360.000 € teuren Ausbildungs- und Trainings-

zentrums war Martin Österle, Ausbildungs-meister bei Maurer. Die Eröffnung der 300 m² großen Werkstatt fand am 25. September statt, auch einige Eltern waren mit anwesend.Derzeit bildet das Unternehmen 28 Lehrlinge zum Zerspanungsmechaniker oder zum Kon-struktionsmechaniker aus. Im ATZ sollen aber auch Mitarbeiter weitergebildet, Schweißkurse abgehalten sowie Praktikanten und Werksstu-denten geschult werden.

Weitere InformationenMaurer AG80807 München www.maurer-soehne.de

� HörmannZwei Auszeichnungen

Auch dieses Jahr wurde im Rahmen der Celler Werktage der Architects‘ Darling Award verlie-hen. In 24 Produktkategorien konnten an die 1.800 Architekten und Planer aus über 200 Her-stellern und Marken der Bauindustrie ihre Favo-riten wählen. Damit handelt es sich um eine der größten diesjährig bundesweit durchgeführten Architektenbefragungen. Wie auch schon im Jahr 2013 gewann der Tor- und Türhersteller Hörmann dieses Jahr erneut Gold in der alle zwei Jahre ausgelobten Kategorie Tore. Jörg Egener, Leiter Architektenberatung bei Hör-mann, freute sich sehr über diesen Preis: »Auch

Verleihung der Auszeichnugen an Jörg Egener und Lisa Modest von Hörmann© Hörmann KG Verkaufsgesellschaft

wenn einige uns in dieser Kategorie schon vor der Veranstaltung als sicheren Sieger einschätz-ten, ist es für uns eine große Ehre, in der Rubrik Tore zum wiederholten Male zu gewinnen. Wir freuen uns sehr und arbeiten hart dafür, dass wir die Architekten und Planer immer wieder aufs Neue von unseren Produkten überzeugen kön-nen.« Neben diesem Preis gewann Hörmann in der Kategorie Brandschutz die Bronzemedaille.

Weitere Informationen Hörmann KG Verkaufsgesellschaft33803 Steinhagenwww.hoermann.de

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AUS WIRTSCHAFT UND VERBÄNDEN Stahlbau-Nachrichten46

Häuser in Modulbauweise© Arkitektus GmbH

� Rapid Housing SolutionsVorschlag für Notunterkünfte

Die wachsende Zahl der Asylbewerber in Deutschland führt zu immer mehr Problemen. Es gibt nicht genug Unterkünfte. Ein nieder-ländisches Expertenteam hat der Bundesre-gierung, den Ländern und Kommunen seine Unterstützung beim Bau von Notunterkünften für Flüchtlinge angeboten. Die kooperierenden Unternehmen sind in der Lage, in kurzer Zeit alles von kompletten, temporären Siedlungen in Modulbauweise bis hin zu permanenten Miets-häusern zu errichten.

kitektus/RHS kann in kurzer Zeit voll möblierte Modulhäuser bereitstellen, damit die Menschen ein Dach über dem Kopf haben. Zudem sind se-mipermanente Gebäude für eine längerfristige Unterbringung und sogar permanente ener-gieeffiziente Mietshäuser möglich. Mithilfe von Fertigteilen kann die Bauzeit um bis zu 70 % verkürzt werden.Derzeit können die Unternehmen monatlich 350 Notunterkünfte in Fertigbauweise planen, bauen und bereitstellen. Diese Zahl kann jedoch schnell auf 2.000 pro Monat erhöht werden.

Weitere InformationenArkitektus GmbH48673 Ahaus-Alstättewww.rapid.house

� Frankfurt UASPreis »Dachwelten 2015«

Ein Team der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) konnte auch in diesem Jahr bei den Dachwelten 2015 die Juroren mit seinem Entwurf eines Dachkonzepts überzeu-gen. Zum zweiten Mal in Folge gewann ein Team des Fachbereiches Architektur, Bauin-genieurwesen, Geomatik, betreut von Prof. Dipl.-Ing. Jean Heemskerk, den Wettbewerb des Deutschen Dach-Zentrums e. V. Sascha Biehl, Sophia Fischer, Edda Krücke und Masina Terella des Master-Studienganges Architektur gelang eine Umsetzung der Wettbewerbsaufgabe, die Konstruktion »Dach für eine Open-Air-Kon-zertbühne« auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz, mit einem simpel gefalteten Flugdach, das »sowohl ein Zeichen hin zur Stadt als auch ein raumbildendes Element [ist]«, so die Begrün-dung der Jury.

Sieger der Dachwelten 2015© Dachwelten 2015

Schematische Darstellungen des siegreichen Entwurfs© Sascha Biehl/Frankfurt UAS

Der Dachwelten-Wettbewerb findet seit neun Jahren zu einem bestimmten Thema rund ums Dach statt. Er wird ausgerichtet vom Deutschen Dach-Zentrum e. V., einem Zusammenschluss führender Branchenvertreter aus der Baubran-che, um den Dialog zwischen Hochschulen und Wirtschaft zu fördern. Die Frankfurt UAS nahm in diesem Jahr zum zweiten Mal an dem

� Neue Veröffentlichung:Berichte aus der Anwendungsforschung

Die Ausgabe 2/2015 in elektronischer Form erscheint in deutscher und englischer Spra-che. Sie finden darin Informationen zu neuen Forschungsberichten der FOSTA, Hinweise und Rückblicke auf Veranstaltungen sowie weitere Nachrichten aus der Anwendungsforschung für den Werkstoff Stahl. Weiterhin machen wir auf die werkstofftech-nischen Seminare der Stahl-Akademie im ersten Halbjahr 2016 aufmerksam:

- Metallographie: Mikroskopische Unter-suchungsmethoden (Präparation, Gefüge, Schadensanalytik), 1.-3. März 2016 im GFE in Aachen

- Kontaktstudium Werkstofftechnik Stahl: Teil 1 Grundlagen, 5.-7. April 2016, TU Berg-akademie Freiberg

- Nichtrostende Stähle, Eigenschaften und Anwendungen, 11.-12. Mai 2016, Stahlin-stitut VDEh in Düsseldorf

Anmeldungen richten Sie bitte direkt an die Stahl-Akademie: [email protected] oder Tel. 0211/6707-454.

Weitere InformationenForschungsvereinigung Stahlanwendung e. V.D-40237 Düsseldorfwww.stahl-online.de

Titelbild© Forschungsvereinigung Stahlanwendung e. V.

Kontaktstudium Werkstofftechnik Stahl Studienreihe in 4 Tei len

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Wettbewerb teil und wurde auch zum zweiten Mal mit dem ersten Preis des Wettbewerbes ausgezeichnet.

Weitere InformationenFrankfurt University of Applied Sciences60318 Frankfurt www.frankfurt-university.de

Das von Arkitektus neu gegründete Unterneh-men Rapid Housing Solutions (RHS) arbeitet mit einigen der größten niederländischen und bel-gischen Fertigbauunternehmen zusammen. Ar-

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AUS WIRTSCHAFT UND VERBÄNDEN47Stahlbau-Nachrichten

� Terex CranesNominierung: Swedish Steel Prize

Beim renommierten Swedish Steel Prize des schwedischen Stahlherstellers SSAB hat es Terex Cranes in die Endausscheidung der letzten vier Teilnehmer geschafft. Für die Runde der Finalisten hat sich das Unternehmen mit seinem Boom Booster Kit für den Terex CC 8800-1 Git-termastraupenkran qualifiziert. Die Gittermast-konstruktion aus hochfestem Stahl zum Anbau an den Hauptausleger überzeugte die Jury, da sich mit dieser Innovation die Tragfähigkeit des CC 8800-1 Krans um bis zu 90 % steigern lässt. Darüber hinaus war die montage- und trans-portfreundliche Bauweise ausschlaggebend für die Nominierung.

Gittermastrampenkran ...© Terex Cranes Germany GmbH

VDI-Kampagne Ingenieurgeschichten: Wie man aus 100 t Stahl der ältesten Drehbrücke Deutschlands das Aussehen eines Segelboots verleiht © VDI

»Die Tatsache, dass wir aus einem starken Teil-nehmerfeld mit rd. 70 hochkarätigen internati-onalen Industrieunternehmen für die Runde der besten vier nominiert wurden, erfüllt uns na-türlich mit Stolz. Es zeigt, dass wir weltweit zu den innovativsten Herstellern zählen und über ein Spitzen-Know-how bei der Verarbeitung von hoch- und ultrahochfesten Stählen verfügen«, freut sich Harald Riedinger, Director Technology and Innovation bei Terex Cranes in Zweibrücken, über die Nominierung seines Unternehmens.Der Swedisch Steel Prize wurde das erste Mal 1999 verliehen. Der Preis würdigt kreative, in-novative Produkte und Lösungen in Zusammen-hang mit hochfesten Stählen.

Weitere InformationenTerex Cranes Germany GmbH66482 Zweibrückenwww.terex.de

� VDIIngenieurgeschichte(n)

Wer wie Holger Hahn an norddeutschen Bin-nengewässern aufgewachsen ist, der ist von Kindesbeinen an von Schiffen, Schleusen, Weh-ren und Brücken umgeben. Ihn faszinierte schon immer die Technik dahinter. Kein Wunder, dass der Wunsch, Ingenieur zu werden, schon früh für ihn feststand. Als Projektleiter und leitender Vertriebsingenieur Stahlwasserbau bei Scho-risch Magis ist er heute für die Sanierung von Schleusen, Schiffshebewerken, Sperr- und Flut-wehren und Brücken zuständig. Die Erneuerung der historischen Drehbrücke im mecklenbur-gischen Malchow gehört zu seinen ganz beson-deren Projekten, die er jetzt als Fotoreportage in seiner Kampagne Ingenieurgeschichten auf www.ingenieurgeschichten.vdi.de vorstellt.Die Drehbrücke von Malchow ist die älteste Drehbrücke Deutschlands und verbindet die Altstadt auf der Insel im Malchower See mit den Stadtteilen auf dem Festland. 2014 musste der Koloss aus 100 t Stahl aus Sicherheitsgrün-den ersetzt und fit für die nächsten 100 Jahre gemacht werden. »Die Konstruktion ist an keiner Stelle gerade, mit ihrer elliptischen Form gleicht sie einem Segelboot, im Hinblick auf Statik, Schweißtechnik und Transport war das schon ein anspruchsvolles Projekt«, erklärt Hahn. Heute bewegt sich die Drehbrücke wieder und wurde sogar mit dem Publikumspreis zum Landesbaupreis 2014 ausgezeichnet. Mit dem Quasineubau ist der »Brückenschlag« zwischen gestern und morgen gelungen.

Was Holger Hahn beim Stahlwasserbau so beeindruckt, ist nicht zuletzt die Vielseitigkeit des Materials Stahl. »Im Gegensatz zu Holz ist Stahl unendlich formbar und erweiterbar, so kommt man immer wieder zu neuen Lösungen«, erläutert der Ingenieur. Doch um mit Stahl kreativ umzugehen, braucht man ein fundiertes Wissen. Nicht ohne Grund hat Holger Hahn par-allel zu seinem Maschinenbaustudium an der Universität Rostock eine Zusatzausbildung zum Schweißfachingenieur absolviert. Der VDI will mit seiner Kampagne »Ingenieur-geschichten« die vielen großen und kleinen Innovationen der Ingenieurinnen und Ingeni-eure auch Menschen außerhalb der Technik-Community bekannt machen. Ausgewählte Geschichten werden jeweils in den Mittelpunkt eines professionell produzierten Videos oder einer Fotoreportage, die vom VDI vermarktet wird, gestellt.

Weitere InformationenVDI Verein Deutscher Ingenieure e. V.40468 Düsseldorfwww.vdi.de

Page 48: Stahlbau nachrichten 4/2015

48AUS WIRTSCHAFT UND VERBÄNDEN Stahlbau-Nachrichten48

Dr. Pascal Beese-Vasbender mit Norbert Lammert© Körber-Stiftung/David Ausserhofer

� Max-Planck-InstitutEisen fressende Bakterien

Dr. Pascal Beese-Vasbender, Wissenschaftler am Düsseldorfer Max-Planck-Institut für Ei-senforschung (MPIE), wurde im November für seine Forschung über mikrobiell beeinflusste Korrosion von Eisen und dIe bioelektrische En-ergieumwandlung und -speicherung mit dem zweiten Platz des Deutschen Studienpreises geehrt. Der mit 5.000 € dotierte Preis wurde ihm von Bundestagspräsident Norbert Lammert im Kaisersaal der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin verliehen. Die ausgezeichnete Doktorarbeit von Beese-Vasbender handelt von der Zersetzung von Eisen durch Bakterien, die besonders problematisch für Öl- und Gasleitungen im Meer ist und schwere Folgen für Umwelt und Wirtschaft

haben kann. Wie genau die Bakterien das Eisen, aus denen die Rohrleitungen im Meer bestehen, auflösen, ist bisher noch nicht eindeutig aufge-klärt. Beese-Vasbender zeigt in seiner Doktor-arbeit einen Weg auf, wie der durch die Eisen fressenden Bakterien verursachte Schaden in

Zukunft minimiert werden kann und wie solche Prozesse in Zukunft sogar für die Energieum-wandlung und -speicherung genutzt werden könnten. Der Deutsche Studienpreis wird jährlich von der Körber-Stiftung vergeben und zeichnet junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende Doktorarbeiten mit gesell-schaftlicher Relevanz aus. Der Preis zählt zu den höchstdotierten wissenschaftlichen Nach-wuchspreisen in Deutschland mit Preisen im Gesamtwert von 100.000 €, wobei jährlich drei erste Preise mit jeweils 25.000 € vergeben werden. Schirmherr ist Bundestagspräsident Norbert Lammert.

Weitere Informationen Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH40237 Düsseldorfwww.mpie.de

� Lola und KonsortenApp zur Parkplatzsuche

Parken im Pott, oder kurz PiP, ist eine brand-neue, kostenlose, umfassende, speziell für den größten Ballungsraum Europas, das Ruhrgebiet, entwickelte Smartphone-App für die Betriebs-systeme iOS und Android, die jedem Autofahrer das Parken mithilfe der dynamischen Zielfüh-rung des Navigationssystems von »Map & Rou-te« erheblich erleichtert. Parken im Pott ist die umfangreichste und aktu-ellste »Parken«-Datenbank für das Ruhrgebiet. Hier kann man sich nicht nur über Preise und Öffnungszeiten informieren, sondern auch über die Sicherheitsausstattung, die Anzahl der ver-fügbaren Behinderten- und Frauenparkplätze sowie weitere Besonderheiten wie z. B. das Vorhandensein einer E-Tankstelle, von Wasch-möglichkeiten, einem Parkservice oder eventuell verfügbaren sanitären Einrichtungen. Die aktive Anbindung bei Facebook ermöglicht es dem App-Nutzer, die jeweilige Abstellfläche, ob Parkhaus, Tiefgarage, Park-and-ride-Flächen sowie andere kostenlose Parkflächen, im An-schluss zu bewerten und so aufschlussreiche Hinweise für andere Nutzer zu geben. Gleichzei-tig können die Betreiber der Parkflächen so auf eventuelle Missstände aufmerksam gemacht werden. »Parken im Pott« ohne Strafzettel

© Lola und Konsorten UG

Ein weiteres Novum von »Parken im Pott« ist, dass Wünsche des Parkplatzsuchenden vor der Suche mithilfe eines Filters eingestellt werden können, wie z. B. die Suche nur nach Parkhäu-sern mit einer Einfahrtshöhe von 2,20 m, nach Parkhäusern mit 24 h Öffnungszeiten oder ko-stenlos verfügbare Parkplätze.

Die Funktion »Wo habe ich geparkt?« ist ein weiteres, innovatives Highlight der App, da der Nutzer per Knopfdruck mittels aktiver Naviga-tion sofort zu seinem Parkplatz zurückgeleitet wird. Zusätzlich kann der Nutzer im Parkhaus die Parkplatznummer, die Etage und, bei Bedarf, auch die Kosten pro Stunde eingeben. Die zwei integrierten Uhren zählen aufwärts oder abwärts und zeigen entweder die noch ver-bliebene Parkzeit oder die bereits abgelaufene Parkzeit an. So kann der User sicher sein, dass er auf jeden Fall rechtzeitig am Parkscheinauto-maten ist, bevor die Zeit abgelaufen ist und ein Knöllchen droht. Weitere InformationenLola und Konsorten UG45481 Mülheim an der Ruhrwww.lolaundkonsorten.de

Page 49: Stahlbau nachrichten 4/2015

VERÖFFENTLICHUNGEN49Stahlbau-Nachrichten 49

Neue Dokumentation zu Gebäudehüllen aus Stahl

Unter dem Titel »Zukunft Bauen in Europa« veranstaltet die Wirtschaftsvereinigung Stahl in Kooperation mit dem Internationalen Verband für den Metallleichtbau (IFBS) Praxis-Seminare zum Thema »Architektur und Technik mul-tifunktionaler Gebäudehüllen aus Stahl«. In der begleitenden Tagungsdokumentation mit demselben Titel informieren die Referenten der Vortragsreihe – anerkannte Architekten und Ingenieure aus Forschung, Industrie und Wirt-schaft – über veränderte Normen und aktuelle bauphysikalische Vorgaben für die Ausführung von Dach- und Wandkonstruktionen. Anhand praktischer Anwendungshinweise und ausge-führter Projekte wird gezeigt, wie mit Bausyste-men aus Stahl architektonisch reizvolle Dächer und Fassaden wirtschaftlich realisiert werden können. Dabei richtet sich der Blick auch auf exemplarische Bauobjekte in anderen Ländern Europas.

Titelbild der neuen Dokumentation© Wirtschaftsvereinigung Stahl/Jan Bitter

Die Publikation (D 567) kann in Einzelexem-plaren kostenfrei bei der Wirtschaftsvereinigung Stahl bestellt werden und steht unter www.stahl-online.de zum Download bereit.

Weitere InformationenWirtschaftsvereinigung Stahl40237 Düsseldorfwww.stahl-online.de

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Page 50: Stahlbau nachrichten 4/2015

VERÖFFENTLICHUNGEN Stahlbau-Nachrichten50

Das Arbeitsrechtliche Formular- und Verfah-renshandbuch ist die praxisgerechte Ergänzung zum Arbeitsrechts-Handbuch. Es enthält zahl-reiche Formulare und Muster zum– Individualarbeitsrecht

(also für alle Vorgänge vom Beginn bis zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses),

– Kollektivarbeitsrecht (also zum Betriebsverfassungsrecht, Mitbe-stimmungsrecht und zu Betriebsvereinba-rungen)

– und Verfahrensrecht (wie z. B. Vorlagen bei Gerichten aller In-stanzen, Zwangsvollstreckung, gerichtliche Verfügungen).

Buchbesprechung: Arbeitsrechtliches Formular- und Verfahrenshandbuch

Zu beziehen über:Stahlbau Verlags- und Service GmbHSohnstraße 6540237 DüsseldorfTel. 0211/6707-801Fax: 0211/6707-821

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Das erfolgreiche »Arbeitsrechts-Handbuch« – der »Schaub« – erläutert kompakt und übersichtlich und trotzdem ausführlich alle wichtigen Bereiche des Arbeitsrechts. Die syste-matische Darstellung bündelt die in zahlreichen Gesetzen und Verordnungen verstreuten Vor-schriften und zeigt ihr Zusammenwirken in der betrieblichen Praxis auf.

Buchbesprechung: Arbeitsrechts-Handbuch

Schwerpunkte sind:– Das Individualarbeitsrecht mit der AGB-

Kontrolle, dem Antidiskriminierungsrecht und Kündigungsschutz

– die betriebliche Altersversorgung– die Arbeitnehmerüberlassung– der Anspruch auf Mindestlohn– die Darstellung des Koalitions-, Arbeits-

kampf- und Tarifrechts– das Betriebsverfassungsrecht und das Spre-

cherausschussgesetz– eine Erläuterung von steuer- und sozialver-

sicherungsrechtlichen Bezügen sowie des Lohnpfändungsrechts

Alle Gesetzesänderungen und die bis Frühjahr 2015 veröffentlichten Entscheidungen des BAG und EuGH sind in der Neuauflage eingearbei-tet. Gesetzesänderungen, wie etwa durch das Tarifautonomiestärkungsgesetz mit dem neuen Mindestlohngesetz und seinen Auswirkungen auf andere Vorschriften, werden systematisch abgehandelt und in den Gesamtzusammenhang eingeordnet.Die Autoren sind erfahrene Richter des Bundes-arbeitsgerichts. Sie verfügen über reichhaltige praktische und wissenschaftliche Erfahrungen auf dem Gebiet des Arbeitsrechts.Schaub »Arbeitsrechts-Handbuch«, 16., neu bearbeitete Auflage, 2015, LXXIX, 3.030 S., in Leinen, ISBN 978-3-406-67349-8, 125,–€

RA Karl Heinz Güntzer

Alle Klauseln sind individuell kombinierbar und über den Onlinezugang verfügbar. Ausführliche Erläuterungen und Hinweise unterstützen die sinnvolle Verwendung der zahlreichen Muster.Die Neuauflage berücksichtigt nicht nur die durch das Mindestlohngesetz MiLoG notwendig gewordenen Anpassungen, sondern auch eine Vielzahl der durch die Rechtsprechung notwen-dig gewordenen Änderungen.Schaub »Arbeitsrechtliches Formular- und Ver-fahrenshandbuch«, 11., neu bearbeitete Auflage 2015, XXVI, 937 S., in Leinen, 99,– €, ISBN 978-3-406-67623-9.

RA Karl Heinz Güntzer

Page 51: Stahlbau nachrichten 4/2015

VERÖFFENTLICHUNGEN51Stahlbau-Nachrichten

Am 16.8.2014 ist das sogenannte Tarifauto-nomiestärkungsgesetz durch den deutschen Gesetzgeber verabschiedet worden. Das Gesetz enthält auch das neue Mindestlohngesetz (MiLoG). Nach § 1 Abs. 2 MiLoG gilt seit dem 1.1.2015 ein flächendeckender branchenunab-hängiger gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 € brutto je Zeitstunde. Damit gilt in bereits 22 EU-Mitgliedsstaaten der gesetzliche Mindestlohn.Leicht verständlich und kompakt: Anleitungen und Beispiele zur richtigen Berechnung des Mindestlohns sowie zur rechtskonformen An-passung bestehender Verträge, Arbeits- und Vergütungsmodelle.

Buchbesprechung: Die neue Mindestlohnmappe

Mit diesem bewährten Fachbuch wird dem Leser eine kurz gefasste Information über den ge-genwärtigen technischen Stand der speziellen Wärmebehandlungsverfahren Nitrieren und Nitrocarburieren geboten. Nach der Darstellung der Entstehung, des Aufbaus und des Gefüges von Nitrierschichten werden ihre Eigenschaf-ten im Hinblick auf die praktische Anwendung beschrieben: Verbesserung des Verschleiß-, Fes-tigkeits- und Korrosionsverhaltens. Die derzeit wichtigsten industriell angewendeten Verfahren Gas- und Plasmanitrieren und -nitrocarburie-ren sowie das Salzbadnitrocarburieren und die dafür erforderlichen Behandlungsmittel und die Verfahrens- und Anlagentechnik werden vorgestellt.

Buchbesprechung: Wärmebehandlung von Eisenwerkstoffen II

Direkt einsetzbar: Gebrauchsfertige Checklisten und Merkblätter, um den Mindestlohn rechtlich korrekt umzusetzen und Abrechnungsfehler zu vermeiden.Minimiert das Haftungsrisiko: Vorlagen zur re-gelmäßigen Kontrolle, z. B. die Vorlage »Schrift-liche Zusicherung« für Ihre Subunternehmer – einfach ausfüllen und unterschreiben lassen.»Die neue Mindestlohnmappe« – Formular-sammlung DIN A4, 177,31 € inkl. MwSt.,ISBN 978-3-86586-537-3

RA Karl Heinz Güntzer

Für die praktische Anwendung sind Hinweise zur Verfahrensauswahl, zur Vor- und Nachbe-handlung, zur Nitrierbarkeit, Möglichkeiten zum Vermeiden typischer Fehler und Anwen-dungsbeispiele enthalten. Eine Darstellung der Vorgehensweise für Zeichnungsangaben und der für die Qualitätskontrolle maßgebenden Prüfmethoden runden das Werk ab.Inhalt: Entstehung, Aufbau und Gefüge von Ni-trierschichten – Eigenschaften – Vorbehandeln und Vorbereiten der Werkstücke – Gasnitrieren und Gasnitrocarburieren – Plasmanitrieren und -nitrocarburieren – Nachbehandlung – Hin-weise zur Werkstoff- und Verfahrensauswahl – Nitrierte und nitrocarburierte Werkstücke: Darstellung und Angaben in Zeichnungen und anderen Fertigungsunterlagen – Prüfen nitrier-ter/nitrocarburierter Werkstücke

Dr. Liedtke »Wärmebehandlung von Eisenwerk-stoffen, II« unter Mitarbeit von 6 Koautoren, 6. durchgesehene Aufl. 2014, 346 S., 241 Abb. 28 Tabellen, A5, broschiert, 59,00 €, ISBN 978-3-8169-3282-6.

Gregor Machura

Zu beziehen über:Stahlbau Verlags- und Service GmbHSohnstraße 6540237 DüsseldorfTel. 0211/6707-801Fax: 0211/6707-821

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Page 52: Stahlbau nachrichten 4/2015

VERÖFFENTLICHUNGEN /TERMINE Stahlbau-Nachrichten52

Stahl auf der DEUBAUKOM 2016 in Essen

Wie mit Leichtbausystemen aus Stahl material- und energieeffiziente Gebäudehüllen ausStahl gebaut werden können, zeigt die Wirt-schaftsvereinigung Stahl auf der DEUBAUKOM2016 vom 13. bis 16. Januar 2016 in Essen. Architekten, Ingenieure, Handwerker und Bauherren erhalten in Halle 3 firmenneutrale Informationen über Herstellung, Verarbeitung und Einsatz langlebiger und äußerst wirtschaft-licher Leichtbauelemente aus Stahl für Dach und Fassade. Besonderer Beliebtheit bei Bau-herren erfreuen sich beispielsweise kassettierte, oft farbige Fassadensysteme, die nicht nur bei Gewerbeimmobilien, sondern zunehmend auch bei anspruchsvollen Geschossbauten wie Verwaltungs-, Hotel- oder Wohnungsbauten eingesetzt werden.

Die »VOB im Bild – Tiefbau- und Erdarbeiten« ist das Standardwerk zur einfachen und sicheren Abrechnung nach der aktuellen Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB). Grundlage der aktuellen 21. Auflage bilden die VOB-Ausgabe 2012 und der zugehörige VOB-Ergänzungsband 2015.Das Buch erläutert praxisnah und leicht ver-ständlich 33 tiefbauspezifische »Allgemeine Technische Vertragsbedingungen« (ATV) in Text und Bild. Darüber hinaus bietet es ein Einfüh-rungskapitel zum besseren Verständnis der VOB, den Wortlaut des Geltungsbereiches und der Abschnitte 0.5 (Abrechnungseinheiten) und 5 (Abrechnung) der in der VOB/C enthaltenen tiefbaurelevanten ATV sowie eine praxisge-rechte Sammlung geometrischer Formeln mit Anwendungsbeispielen zur Erleichterung der Abrechnung.

Buchbesprechung: VOB im Bild (Tiefbau- und Erdarbeiten)

Um Stahl geht es auch am ersten Tag der DEU-BAUKOM im Congress Center West der Messe Essen beim siebten Internationalen Architektur-Kongress »Neues Bauen mit Stahl«. Unter dem Titel »Synergien schaffen mit komplementären Baustoffen« zeigen renommierte Architekten und Ingenieure aus Europa und den USA neue Projekte und innovative Architekturlösungen aus Stahl, die in idealer Kombination mit kom-plementären Bausystemen aus Glas, Textil, Holz, Beton oder anderen metallischen Werk-stoffen realisiert wurden. Erwartet werden rd. 1.000 Teilnehmer. Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung unter www.stahl-online.de (Veranstaltungen).

Weitere InformationenWirtschaftsvereinigung Stahl40237 Düsseldorfwww.stahl-online.de

Bezüglich der Abrechnungsregelungen in Wort bzw. Bild wurde neu aufgenommen die ATV DIN 18324 »Horizontalspülbohrarbeiten«. Aktuali-siert wurden die 15 fachtechnisch oder redakti-onell überarbeiteten ATV:– DIN 18300 Erdarbeiten– DIN 18301 Bohrarbeiten– DIN 18306 Entwässerungskanalarbeiten– DIN 18307 Druckrohrleitungsarbeiten au-

ßerhalb von Gebäuden– DIN 18311 Nassbaggerarbeiten– DIN 18312 Untertagebauarbeiten– DIN 18314 Spritzbetonarbeiten– DIN 18319 Rohrvortriebsarbeiten– DIN 18320 Landschaftsbauarbeiten– DIN 18321 Düsenstrahlarbeiten– DIN 18322 Kabelleitungstiefbauarbeiten– DIN 18330 Mauerarbeiten– DIN 18331 Betonarbeiten– DIN 18335 Stahlbauarbeiten und– DIN 18459 Abbruch- und Rückbauarbeiten

Von der Damerau/Tauterat »VOB im Bild – Tief-bau- und Erdarbeiten«, 21., aktualisierte und er-weiterte Auflage 2015, DIN A4, geb., 248 S. mit 320 Abb., 69,– €, ISBN 978-3-481-03403-0.

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Page 53: Stahlbau nachrichten 4/2015

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WER MACHT WAS53Stahlbau-Nachrichten

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Keller & Kalmbach GmbHSiemensstr. 1985716 UnterschleißheimTel.: 089/8395-0Fax: 089/[email protected]

Dr. Peter HammacherRechtsanwalt, Mediator, SchiedsverfahrenTel.: 06221/3379015www.drhammacher.de

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Page 54: Stahlbau nachrichten 4/2015

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Page 55: Stahlbau nachrichten 4/2015

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Page 56: Stahlbau nachrichten 4/2015

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Page 57: Stahlbau nachrichten 4/2015

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Page 59: Stahlbau nachrichten 4/2015

IMPRESSUM59Stahlbau-Nachrichten

Herausgeber Deutscher Stahlbau-Verband DSTV Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf Tel.: 0211/670 78 28 Fax: 0211/670 78 29 http://www.bauforumstahl.de http://www.deutscherstahlbau.de E-Mail: [email protected]

Redaktionsbeirat Dipl.-Ing. Volker Hüller Elisabeth Wiederspahn (Vorsitz)

Verlag VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN mit MixedMedia Konzepts Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/84 65 15 Fax: 0611/80 12 52 Chefredaktion: Dipl.-Ing. Michael Wiederspahn Vorstandsmitglied im AIV Wiesbaden www.verlagsgruppewiederspahn.de [email protected]

Anzeigen Ulla Leitner VERLAGSGRUPPE WIEDERSPAHN mit MixedMedia Konzepts [email protected]

Satz und Layout Birgit Siegel

Druck Schmidt printmedien GmbH Ginsheim-Gustavsburg

Erscheinungsweise Die Stahlbau-Nachrichten erscheinen 4 × jährlich jeweils am Quartalsende.

Einzelheft: € 10,–

Abonnement € 40,– inkl. Porto + MwSt. Inland € 44,– inkl. Porto Ausland

Copyright Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – reproduziert oder in eine von Maschinen verwendbare Sprache – übertragen werden. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.

ISSN 0176-3083

Dezember 2015

Page 60: Stahlbau nachrichten 4/2015

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