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Städtisches Altenheim Windberg

Date post: 14-Mar-2016
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Städtisches Altenheim Windberg
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Städtisches Altenheim Windberg

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Liebe Leserin, lieber Leser bevor Sie weiter blättern, möchten wir Ihnen erklären, was der Kundenorientierte Qualitätsbericht ist: Im November 2007 beschloss das Sozialministerium Nordrhein-Westfalen ein Projekt zu fördern, das Menschen hilft, die sich für das Leben in einer P)egeeinrichtung entscheiden müssen. Ziel war ein Bericht, der Senioren, Angehörige und zukünftige Kunden bei diesem Schritt unterstützt. Der ihre Wünsche und Bedürfnisse ernst nimmt, die Leser interessiert, Wissen vermittelt und erlaubt, unterschiedliche Häuser zu vergleichen. Gemeinsam mit zehn anderen Einrichtungen, die an dem Projekt teilnahmen haben wir Fragen und Erwartungen zum Leben in der P)egeeinrichtung gesammelt. Durch wissenschaftliche Befragungen, im vertraulichen Gespräch, bei ö5entlichen Diskussionsrunden und bei kulturellen Veranstaltungen in den Häusern. Befragt wurden Bewohner, Angehörige, Ehrenamtliche, Mitarbeiter, Krankenkassen, Sozialdezernenten, Nachbarn, Ärzte sowie Seelsorger. Aus den Fragen wurde ein Fragenkatalog entwickelt, der die Grundlage für diesen Qualitätsbericht bildet. Für die Beantwortung dieser Fragen haben wir wieder mit vielen verschiedenen Menschen zusammen gearbeitet, auch mit unabhängigen Experten „von außen“. In einem Tabellenteil werden die Basisinformationen zur Einrichtung dargestellt. Diese sind übersichtlich und ermöglichen es dem Leser, sie mit Daten anderer Häuser zu vergleichen. Der Hauptteil des Berichts besteht aus einer Mischung aus persönlichen Geschichten und Hintergrundinformationen. Sie halten deshalb auch keine Werbebroschüre in der Hand, sondern einen Bericht, in dem die Lebensqualität der Menschen in unserer Einrichtung beschrieben wird. Sie können lesen, was uns von anderen Häusern wirklich unterscheidet; was besonders gut gelingt und natürlich auch etwas über die Prozesse, bei denen wir uns noch auf dem Weg be?nden und wir noch nicht so ganz zufrieden sind. Neugierig geworden? Viel Spaß beim Lesen.

Inhalt

Lebenswelt

Wie werde ich bei Einzug und Eingewöhnung unterstützt?

4

Wie wohne ich in der Einrichtung? 6

Kann ich meinen Alltag wie gewohnt leben? 8

Was ist, wenn ich krank oder sehr stark betreuungsbedürftig werde, wenn ich sterben muss?

11

Außenwelt

Welche Möglichkeiten bietet mir die Umgebung der Einrichtung?

14

Wie kann ich die Kontakte zu meinen Freunden, Bekannten, Angehörigen und ausserhalb des Hauses p)egen?

15

Welche Medien kann ich nutzen? 16

Welt der Institutionen

Was muss an Formalitäten vor dem Einzug geklärt sein?

17

Wie gross ist die Einrichtung eigentlich und wie ist sie ausgestattet?

19

Welche Kosten kommen auf mich zu? 20

Welche Gesetze/Verordnungen gelten hier und wer überprüft die Einhaltung?

21

Arbeitswelt

Wer arbeitet hier alles und wer ist für mich zuständig?

24

Wie ist die Arbeit hier organisiert und kann ich mitbestimmen, wer mich p)egt oder betreut?

26

Welche Informationen werden über mich gesammelt und wer arbeitet wie damit?

28

Welt der Gemeinschaft

Mit wem wohne ich hier zusammen und welche Regeln muss ich dabei beachten?

29

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Wie werde ich bei Einzug und Eingewöhnung unterstützt?

Service:

Ängste nehmen - Vertrauen scha5en Die Vorstellung, auf P)ege angewiesen zu sein, kann beängstigend sein. Menschen fürchten sich vor Krankheit und dem Verlust der Bewegungsfähigkeit. Hinzu kommt die Sorge, die eigenen Bedürfnisse und Gewohnheiten einschränken zu müssen. Wir nehmen diese Sorgen ernst und setzen uns in ehrlicher und o5ener Weise damit auseinander. Unsere Mitarbeiter im Beratungszentrum helfen Ihnen bei allen Formalitäten. Das Beratungszentrum ist jederzeit, auch an Sonn- und Feiertagen, unter der Telefonnummer 02161 - 811 96 811 zu erreichen. Ihren Umzug ins Altenheim organisieren Ihre Angehörigen, Vertrauenspersonen oder rechtlichen Vertreter. Feste Ansprechpartner aus dem Altenheim Windberg unterstützen Sie beim Einzug und erleichtern Ihnen die Eingewöhnung in den Heimalltag. Selbstverständlich entscheiden Sie auch im Altenheim weiterhin selbst über Ihre persönlichen und ?nanziellen Angelegenheiten. Ingo Breuer (51), Beratungszentrum der Sozial-Holding

So verschieden Menschen sind, so verschieden ist ihre Eingewöhnung Da ist z. B. ein älterer Herr, der aus Stuttgart als Schwabe nun in die Nähe seiner Tochter nach Windberg gezogen ist. Den Umzug hat er zu Anfang schwer verkraftet, hinzu kam die Sprachbarriere (Dialekt). Durch die Fürsorge seiner Familie und der Mitarbeiter des Altenheims hat er sich gut einleben können. Heute geht es ihm so viel besser, dass er wieder Fahrrad fährt. Bevor die zukünftigen Bewohner hier einziehen, besuchen wir sie dort, wo Sie gerade leben – zu Hause in ihrer Wohnung, im Krankenhaus oder in einer anderen Einrichtung. Dies ist uns sehr wichtig, denn wir wollen unsere "Neuen" kennenlernen und begleiten. Es gibt einen Standard zum Thema Neueinzug, der mit den Mitarbeitern abgestimmt ist. Er soll gewährleisten , dass die Mitarbeiter im Haus über die Bewohner das Notwendige erfahren, damit wir alles richtig machen können. Aber alles nach und nach und so wie es der Bewohner möchte. Etwa sechs bis acht Wochen nach dem Einzug laden die Bezugsp)egefachkraft und eine externe P)egegutachterin die neue Bewohnerin bzw. den Bewohner sowie die Angehörigen zu einem Gespräch ein. Gemeinsam wird die Zeit des Einlebens im Haus besprochen. Zum Beispiel, ob es Kritik zur P)ege und den P)egezeiten gibt oder aber spezielle Wünsche. Aber auch Probleme mit Mitarbeitern oder Mitbewohnern können ein Thema sein. Wenn es Fragen gibt oder etwas unklar erscheint, sind wir auch ansonsten für die Bewohner da. Isabell Servos (47), Sozialer Dienst

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Zitat:

"Ich vermisse meine Wohnung nicht!" "Mir gefällt es hier gut. Hier ist es gemütlich, weil das Haus nicht so groß ist. Ich habe mir mein Zimmer schön eingerichtet. Aber jetzt hab ich keine Zeit mehr, ich muss zum Bingo." Maria Kerbusch (88), Bewohnerin

Info:

Umzugswünsche Das Altenheim Windberg wurde ausschließlich mit Einzelzimmern gebaut, so dass die oft befürchtete Problematik des Zusammenlebens in einem Doppelzimmer nicht zum Tragen kommt. Sollte ein Umzug in eine andere Wohngruppe gewünscht werden, so kann dies im Haus geregelt werden.

Das Haus Windberg hat nur Einzelzimmer In vier Wohnbereichen, aufgeteilt nach den Landschaften Küste, Wald, Wiese und Gebirge, bietet das Haus nur Einzelzimmer an. Ein Zimmer hat ca. 22 m2 und verfügt über ein geräumiges Bad. Die Privatsphäre wird in jeder Hinsicht gewahrt. So ermöglichen wir Ihnen ein selbständiges Leben in den eigenen vier Wänden. Sie haben die Wahl Ihren Alltag in der Gemeinschaft zu gestalten, oder aber sich in Ihr Zimmer zurückzuziehen, wenn Sie es wünschen.

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Wie wohne ich in der Einrichtung?

Service:

Sie wohnen hier in Ihren eigenen vier Wänden Richten Sie sich nach Ihren Wünschen bei uns ein. Wir unterstützen Sie darin, Ihren Wohnraum mit eigenen Möbeln und Bildern selbst zu gestalten. Einen Kleiderschrank, ein elektrisch verstellbares P)egebett, einen Nachttisch, einen Tisch mit zwei Stühlen und eine Kommode mit integriertem Kühlschrank stellen wie Ihnen zur Verfügung. Alle Möbel, bis auf das P)egebett können Sie durch Ihr eigenes Mobiliar ersetzen. Wir bieten Ihnen ein oder wenn möglich mehrere freie Zimmer an, die Sie sich anschauen können. Sie entscheiden dann, ob Ihnen das Zimmer zusagt und Sie sich ein Leben dort vorstellen können. Zur Erleichterung Ihrer Planungen liegt im Beratungszentrum ein Grundriss jeden Zimmertyps für Sie bereit.

"Das war und ist mein Leben, in der Musik ?nde ich Ruhe und Freude." Hier wohnen viele interessante Persönlichkeiten. Herr Nöhles z.B. ist im Jahr 2004 eingezogen. Bis dahin wohnte er nämlich noch alleine in der Wohnnung, in der er viele, lange Jahre mit seiner Frau gemeinsam glücklich war. 70 Jahre waren sie verheiratet. Zum Zeitpunkt des Einzugs von Herrn Nöhles lebte seine Frau bereits im Haus Windberg, im Wohnbereich Wald. Herr Nöhles kümmerte sich rührend um sie. „Es war ein Glücksfall“ erzählt er, dass dann im Bereich Wald ein Zimmer direkt neben dem seiner Frau frei wurde. Aus gesundheitlichen Gründen zog er ins Altenheim Windberg. "Hier ist immer jemand für mich da, hier erfahre ich gute Betreuung". Herr Nöhles war Berufsmusiker und Maler; etliche Werke sind in seinem Buch verö5entlicht. Zu den Cafeteriazeiten und zu festlichen Anlässen lässt er es sich deshalb nicht nehmen für alle "aufzuspielen". Herr Gustl Nöhles (93), Bewohner Wohnbereich Wald

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Wohnen und Leben in Landschaften Unter diesem Motto wurde der Bau des Altenheims auf dem Gelände der ehemaligen OUziersmesse der Natostreitkräfte im Stadtteil Windberg gebaut. Der alte Baumbestand konnte größtenteils erhalten bleiben. Die Landschaftsarchitektur ist insbesondere dadurch gelungen, als dass das angrenzende Gelände des ältesten Kleingartenvereins von Mönchengladbach Berücksichtigung fand. Die unmittelbare, ja fühlbare Nähe erfahren die Bewohnerinnen und Bewohner dadurch, dass sie das Altenheimgelände nicht wirklich verlassen, obschon sie sich auf der Kleingartenanlage be?nden. Es besteht also eine o5ene Verbindung zwischen beiden Gärten. Die Hauptwege der Kleingartenanlage wurden so befestigt, dass sich die Heimbewohnerinnen und -bewohner sicher bewegen können, einschließlich der auf einen Rollstuhl angewiesenen Personen. Eine eigene Parzelle gehört selbstverständlich den Bewohnerinnen und Bewohnern, die diese mittels verschiedener Hochbeete bewirtschaften können. „Wohnen und Leben in Landschaften“ bekam durch einen den Bedürfnissen der Bewohner angepassten „Sinnesgarten“ einen besonderen Charakter. Von jeder Seite des umrahmenden Gartens ?nden die Bewohner einen Weg zurück zu ihren Wohngruppen. Skulpturen, Findlinge und ein ausladender Teich gaben den Wohngruppen im Hause die Namen wie: Wald, Wiese, Gebirge und Küste. Auf jedem dieser Wohnbereiche wurde der Name zur besseren Orientierung, insbesondere für dementiell veränderte Bewohnerinnen und Bewohner, gestalterisch umgesetzt. Abschließend lässt sich sagen, dass diese Gartenlandschaft mit der schon beschriebenen Angliederung des Kleingartengeländes sich großer Beliebtheit bei allen Bewohnern, Angehörigen und Besuchern erfreut. Wer mehr entdecken oder der Gartenruhe ent)iehen will, kann ohne eine Hauptstraße zu queren, das überschaubare und gemütliche Stadtviertel von Windberg mit wenigen Schritten erreichen. Eine urbane Lebhaftigkeit von Bäcker, Metzger, Lebensmittelläden, Eisdiele, Mode- und Schuhläden und gemütlichen Gaststätten, lädt viele Besucher zum Shoppen und Verweilen ein. Ein Optiker im Ärztezentrum mit angrenzender Apotheke runden das Angebot für unsere Bewohner ab. Maja Derks-Godenau (55), Einrichtungsleitung

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Kann ich meinen Alltag wie gewohnt leben? "Ich lebe hier gut. Als Frühaufsteher, das war ich Zeit meines Lebens, stehe ich um 07:00 Uhr auf, gehe ins Foyer und lese dort die Losung des Tages. Dann geh ich nochmal ins Bett. Gegen 08:15 Uhr steh ich dann endgültig auf und frühstücke im Wohnbereich. Dann mach' ich meinen Hausrundgang und begrüße das Personal in den Bereichen, die P)egedienstleitung und den Sozialen Dienst. Im Anschluss setz' ich mich wieder ins Foyer und lese Zeitung. Nach dem Mittagessen – die Verp)egung ist übrigens gut – halte ich einen kurzen Mittagsschlaf. Gegen 14:30 Uhr hol' ich mir meine Ka5eemahlzeit ab und verzehre sie im Foyer. Nach dem Abendessen gehe ich gegen 20:00 Uhr ins Bett – ich bin auch immer ein Früh-ins-Bett-Geher gewesen. Im Sommer geh' ich viel spazieren. Ich bekomme oft Besuch von meinem Sohn und seiner Frau und einem alten Freund, einem ehemaligen Kollegen. Ich nehme als aktiver evangelischer Christ am Gottesdienst teil, bei besonderen Gelegenheiten lese ich aus der Bibel vor – auch andere Altenheime und die Christusgemeinde bitten mich den Gottesdienst mitzugestalten – das nehme ich gern' wahr. Ich habe hier im Haus auch die katholische Gruppe Sant'Egidio kennengelernt. Es besteht ein guter Kontakt. Freitags nehme ich am Literaturkreis teil und jetzt im Winter auch an den regelmäßigen Diaabenden. Ich bin kulturell sehr interessiert, im Fernsehen schau ich mir nur außergewöhnliche Sendungen an. Ich lebe hier, wie ich es mir für meinen Lebensabend gewünscht habe." Karl Zschoche (89), Bewohner

Endlich alles tun können, aber nicht alles tun müssen Drei Mann oder Frau zum Skat gesucht oder eher Lust auf einen Diaabend? Natürlich bringt das Alter Einschränkungen mit sich, und es gibt vielleicht Dinge, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeübt werden können. Aber Möglichkeiten im Grünen spazieren zu gehen, an Veranstaltungen teilzunehmen oder schöne Aus)üge mit zu erleben, hat man im Altenheim Windberg immer. Da ist bestimmt für jeden etwas dabei. Und wenn nicht - wir freuen uns über Ihre Anregungen.

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Info: Hauswirtschaft

Die Zimmerreinigung und der Wäscheservice Das Gesamtpaket der Gebäudereinigung ist an einen externen Vertragspartner vergeben. Mit ihm sind Reinigungsintervalle auf der Grundlage von "Revierplänen" geregelt. Für ein Altenheim unserer Größenordnung bedeutet das: Zwischen 07:30 und 11:00 Uhr am Morgen wird an sechs Tagen in der Woche geputzt. Die Bewohnerzimmer werden in der Regel 3x wöchentlich nass gewischt, die persönlichen Duschbäder jeden Tag. In einem erweiterten Zeitfenster werden Wohnküche, Nebenräume und Verkehrs)ächen gereinigt. Für den Rest des Tages übernehmen die Mitarbeiter in P)ege und Betreuung bei "Zwischenfällen" die Reinigung. Das haben wir gut im Gri5. Da wir aber sehr viel Wert auf persönliche Ausstattung der Zimmer legen, können z. B. Teppiche, Deko auf den Fensterbänken oder Erinnerungsstücke in o5enen Regalen dazu führen, dass die Reinigungskräfte mit ihren Tätigkeiten in Zeitnot kommen. Das darf natürlich nicht zu Lasten der Bewohner gehen. Wir sind deshalb auf einen o5enen Umgang mit Reklamationen angewiesen, damit wir gemeinsam eine Lösung ?nden können. Auch der Wäscheservice wurde an einen Vertragspartner vergeben, der auf Wäschep)ege für die Altenhilfe spezialisiert ist. Bettwäsche und Handtücher stellt er über ein Leasingverfahren zur Verfügung. Wir haben dafür ein Material ausgesucht, das in Qualität und Verarbeitung von hoher Güte ist und Wohlbe?nden vermittelt. Muster und Farbtöne sind der farblichen Konzeption des Hauses angepasst. Trotzdem können die Bewohner auch ihre eigene Bettwäsche mitbringen. In der gleichen Wäscherei wird auch die Oberbekleidung gep)egt. Dieses Verfahren macht allerdings notwendig, dass die Bewohner über eine ausreichende Anzahl von Kleidungsstücken verfügen. Damit es nicht zu Verwechslungen kommt, wird jedes Wäschestück durch die Wäscherei mit Barcode und Namen gekennzeichnet. Hierfür wird eine einmalige Pauschale für Barcodeetiketten bei Einzug erhoben. Jedoch nicht jedes Material lässt sich in diesem Verfahren sach- und fachgerecht p)egen. Deshalb erfassen wir zurzeit die Knackpunkte, die zu Unzufriedenheiten führen können und versuchen diese durch Veränderungen der Prozesse zu verbessern. Für Reinigungsarbeiten und Wäscheservice stellen wir keine Zusatzkosten in Rechnung. Beide Leistungen sind im P)egesatz enthalten.

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Spezialitäten des Hauses: Jeden Tag bieten wir bis zu sechs Mahlzeiten an (Frühstück, Mittag- und Abendessen, sowie gesunde Zwischenmahlzeiten) – eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist selbstverständlich. Hergestellt werden die Gerichte in einer der modernsten Küchen Deutschlands, in der Zentralküche der Sozial-Holding an der Rheinstraße. Die Bonner Gesellschaft für Ernährung (DGE) zeichnete diese für die Qualität der Speisen mit einem Gütesiegel aus. Neben einem Vollkostmenü und einer leichten Vollkost werden alle ärztlich verordneten Diäten zubereitet. Saisonale und regionale Besonderheiten werden bei der Zusammenstellung der Speisen berücksichtigt und zu den Feiertagen (z. B. Ostern, Weihnachten, etc.) werden festliche Sondermenüs angeboten. Zusätzliche Aktionen (z. B. bayerischer Abend, Spargelessen) sorgen für Abwechslung. Zudem wählen die Bewohnerinnen und Bewohner aus einem wöchentlich wechselndem Wurst- und Käseangebot für Frühstück und Abendessen aus. Ob sie gemeinsam mit den anderen Bewohnern oder lieber alleine in Ihrem Zimmer speisen möchten, entscheiden sie selbst.

Service:

Speiseplan Thomas Werkmeister, der Betriebsleiter der Küche, tri5t sich regelmäßig mit den Bewohnern. Erst wird gemeinsam zu Mittag gegessen, dann wird gemeinsam der Speiseplan für die nächsten Wochen erstellt. Wünsche werden geäußert, und Lob und Tadel wird für die vergangenen Wochen erteilt. Mancher Tipp einer erfahrenen Hausfrau wurde dankbar angenommen und verwirklicht.

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Was ist, wenn ich krank oder sehr stark betreuungsbedürftig werde, wenn ich sterben muss?

Service:

Wenn Sie ins Krankenhaus müssen... ...packen wir Ihre Tasche und kümmern uns darum, dass Sie sicher im Krankenhaus ankommen. Ihr Betreuer bzw. Ihre Angehörigen werden von uns informiert. Anhand eines speziell entwickelten Überleitungsbogens erhält das Krankenhaus alle wichtigen Daten.

Wir unterstützen da, wo Sie nicht mehr selbstbestimmend aktiv werden können Um die Atmosphäre von Sicherheit und Vertrauen zu verwirklichen arbeiten wir mit Bewohnern, Angehörigen, Ärzten und Betreuern eng zusammen. In meiner Berufslaufbahn von fast 12 Jahren als P)egefachkraft in der stationären Altenhilfe konnte ich mit meinen Kollegen gemeinsam erleben, dass wir von der passiven Versorgung "satt, sauber, trocken" heute weit entfernt sind und eine aktivierende, ressourcenorientierte, selbstbestimmte und individuelle P)ege und Betreuung aktiv mitgestaltet haben. Im Alltag bedarf es viel Einfühlungsvermögen um sich auf dem feinen Grad zwischen Fürsorglichkeit und Selbstbestimmung zu bewegen. Art und Weise der P)ege und Betreuung müssen den alten Menschen erleben lassen, dass er wertvoll ist um seiner selbst willen. Es gehört aber auch zu unserer Profession, darauf zu achten, dass ein Bewohner genug isst und trinkt. Wenn jemand nicht mehr alleine dafür sorgen kann, helfen wir selbstverständlich. Es kann das Schmieren eines Brotes, das Anreichen von Getränken oder ganzen Mahlzeiten sein. Dies ist der Bereich "Fürsorge". Wir begleiten und unterstützten - Brotsorte, Belag, die Menge usw. bestimmt die betro5ene Person selbst. Dies bedeutet Selbstbestimmung im Alltag, auch schon bei vermeintlich kleinen Dingen. Viele alte Menschen haben große Sorge, was wohl passiert, wenn Vergesslichkeit zur Demenz wird. In dieser Lebensphase begleiten wir verstärkt mit Gesprächen, Einfühlungsvermögen und intensiver psychosozialer Betreuung. Ein ruhiges Umfeld wird gescha5en, indem sich der alte Mensch in dieser besonderen Situation aufgehoben und angenommen fühlt. Denn auch wenn mit der beginnenden Demenz viele Fähigkeiten verloren gehen, Gefühle wie Ärger, Liebe, Angst und Antriebe z. B. Kinderliebe und Ordnungssinn bleiben erhalten. Dies stellen wir in den Mittelpunkt. Die alten Gewohnheiten zu kennen hilft dabei. Je mehr wir aus dem alten Umfeld wissen, desto besser können wir im alltäglichen Leben die älteren Menschen begleiten. Dies gilt auch bei anderen Dingen im Heimalltag: Wir haben einen Blick auf Kleidung, Körperp)ege, helfen da, wo sie nicht mehr selbstbestimmend aktiv werden können. Wenn ein Bewohner Schmerzen hat, stimmt die P)egefachkraft im engen Kontakt mit dem behandelnden Arzt, z. B. Hausarzt, die Schmerztherapie ab. Bei regelmäßigen starken Schmerzen,nehmen wir in Absprache, Kontakt mit einem Schmerztherapeuten auf. Bei internen Qualitätszirkeln werden Probleme in Fallbesprechungen erörtert oder Abläufe überprüft und eventuell neu festgelegt. P)egefachkräfte und alle Kollegen, die interessiert sind können daran teilnehmen. Marion Steinwertz (65), Teamleitung Wohnbereich Wald

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Es lebe, wer alt ist Alt zu werden und auf Hilfe angewiesen zu sein, ist in unseren Augen eine der größten und schwersten Aufgaben, die ein Mensch meistern muss. Jeden Tag und immer wieder aufs Neue versuchen wir, unsere Arbeit für die Bewohnerinnen und Bewohner gut zu machen und ihnen Wohlbe?nden in dieser Lebenssituation zu geben. Aber unser Tun hat Grenzen und nicht immer können wir zum richtigen Zeitpunkt genau die Unterstützung und Nähe geben, die ein Mensch braucht. Hier ist das Engagement und die Freundschaft mit der Gemeinschaft Sant'Egidio wichtig, damit aus dem Wohnen in einem Altenheim ein Zuhause werden kann. Die Mitglieder der Sant'Egidio Gemeinde sind seit 20 Jahren für die Bewohnerinnen und Bewohner insbesondere in der spirituellen Begleitung und in der letzten Lebensphase – dem Sterben – da. Eine solche intensive Mitmenschlichkeit gehört für sie zu ihrem Selbstverständnis, für die Bewohner und uns ist ihr persönlicher Einsatz aber ein ganz besonderes Geschenk. Dann sind da die Ehrenamtlichen mit ihren Begabungen und Neigungen für das Gärtnern, das gute Essen, das Erzählen, das geduldige Spielen und vieles mehr. Sie lassen unsere Bewohner an ihren Leidenschaften teilhaben und bringen damit Freude und die bunte Vielfalt des Lebens in unser Haus. Einige von ihnen haben einen Kurs besucht, um für die ehrenamtliche Arbeit noch professioneller zu werden. Das zeigt, mit welchem Ernst sie ihre Arbeit verfolgen. Auch dies sind besondere Geschenke für uns. Zum Schluss möchten wir noch an die Bewohnerinnen und Bewohner erinnern, die sich in diesem Haus wie in unseren anderen Einrichtungen als Beiräte für die Rechte und Interessen der anderen Bewohner einsetzen. Das ist sehr wichtig. Ebenso wichtig sind die Bewohner, die sich um ihre Nachbarn kümmern oder mit ihren Talenten für ein schönes Miteinander sorgen. Das Team Altenheim Windberg

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Was müssen meine Angehörigen beachten?

Da muss einfach mal ein Schwätzchen gehalten werden "Bewohner mögen nicht nur die Ruhe, sondern lieben Veranstaltungen, Feste und ganz besonders den persönlichen Kontakt mit ihren Angehörigen und den Mitarbeitern. Turbulent darf es ruhig schon einmal zugehen. Meine täglichen Besuche in den Wohnbereichen sind immer mit einem "Schwätzchen oder einem kleinen Klatsch" verbunden. Das gibt Sicherheit, Vertrauen und die Lachmuskeln werden trainiert. Angehörige sind stets willkommen. Sie haben sich oft jahrelang gesorgt und P)egetätigkeiten übernommen. Auch Angehörige brauchen unsere Aufmerksamkeit, Vertrauen und Unterstützung." Isabell Servos (47), Sozialer Dienst

Info:

Angehörige gehören bei uns zum Team Angehörige sind das Bindeglied zwischen Zuhause und neuer Lebenswelt. Sie sind, genauso wie die Bewohner, wichtige Partner im Prozess des Einlebens in das Heim. Beim gemeinsamen Erstellen der P)egeplanung können Biographie und Fachlichkeit gut zusammengeführt werden. Soweit es der Bewohner wünscht, beziehen wir die Angehörigen in Entscheidungen bzw. Bestimmungen, wie Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung oder gesetzliche Betreuung mit ein.

Service:

Ratgeber Vorsorgevollmacht Vorsorgevollmacht - gesetzliche Betreuung – Patientenverfügung, sind bei uns mehr als trockene Paragraphen. Schon bei der Vorbereitung des Einzugs in unser Altenheim wird man Sie fragen: Wie soll es sein, wenn Sie nicht mehr entscheiden können? Dies geschieht aus dem Wunsch heraus, Ihnen in jeder Situation Ihre Selbstbestimmung zu erhalten. Sie sollen entscheiden. P)ege und Betreuung bedeutet für uns, mit Ihnen gemeinsam einen Weg zu gehen, Sie zu unterstützen und Ihnen bei Entscheidungen zu helfen. Um dies tun zu können, möchten wir viel von Ihnen wissen. Damit wir es Ihnen recht machen können, vor allem dann, wenn Sie es nicht mehr können. Wichtig ist deshalb auch, dass Ihre Angehörigen, Ihr Betreuer und Ihr Hausarzt mit im Boot sind, beziehungsweise die Beziehungen geklärt sind. Sollte der Fall eintreten, dass wir für Sie entscheiden müssen, wollen wir das in der Gewissheit tun, dass Sie zu keinem Zeitpunkt irgendetwas anders gemacht hätten. Nur Sie alleine können uns jetzt schon dabei helfen.

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Welche Möglichkeiten bietet mir die Umgebung der Einrichtung?

Info:

Leben im Stadtteil Windberg Mitten im Grünen und doch mitten in Windberg. Wir schätzen die gute Lage unseres Hauses. Die Bushaltestelle direkt vor der Tür – die Nachbarschaft des Kleingartens – ein schwellenfreier gep)asterter Weg bis zur nahen Annakirche erleichtern Angehörigen, Bewohnern, Ehrenamtlichen, Freunden und Gästen aus dem Stadtteil den Weg zu uns. Unsere Cafeteria ist auch für alle Windberger geö5net. Der Vogelschuss des Schützenvereins wird traditionell vor unserem Altenheim gefeiert, der Martinszug der Grundschule zieht um unser Haus. Die Damen des Kleingartens laden zu Ka5ee und Kuchen ein. Spaziergänger nutzen unseren Garten. Eben mitten drin!

Zitat:

"Ich bin für mein Leben gern an der frischen Luft" Deshalb verbringt Frau Slozinski, wenn es das Wetter eben zulässt, viel Zeit im Garten. Meistens geht sie mit einer befreundeten Bewohnerin täglich rings um das Haus spazieren. Je nach Witterung muss sie sich warm anziehen. "Der Garten ist wunderschön angelegt, das muss man einfach jeden Tag genießen!" Lina Slozinski (87), Bewohnerin Wohnbereich Küste

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Wie kann ich die Kontakte zu meinen Freunden, Bekannten, Angehörigen und ausserhalb des Hauses p)egen?

"Ich führe hier mein eigenes Leben" Margareta Karsch (76) ist im Februar 2009 in das Altenheim Windberg gezogen. Ihr Wunsch war es, wenn schon ein Umzug in ein Altenheim notwendig würde, dann sollte es Windberg sein. Frau Karsch p)egt viele Freundschaften auch außerhalb des Hauses. Sie ist an sehr vielen Dingen interessiert, z. B. möchte sie sich unbedingt mit Freunden einmal das neue Möbelhaus in Mönchengladbach ansehen. Außerdem geht sie gerne ins Cafe und besucht oft ihre Schwester auf dem Friedhof in Dülken. Auch an den Aus)ügen des Hauses nimmt Frau Karsch gerne teil. Da kommen die Gruppenangebote allerdings bei ihr etwas zu kurz: "Dafür habe ich einfach zu wenig Zeit. Ich führe mein eigenes Leben“, sagt Frau Karsch. Hier fühle ich mich wohl und sicher, ich bin nachts nicht allein.

"Da wär' ich doch besser schon viel früher gekommen" Nach vielen Jahren des Alleinseins und einer schweren Erkrankung ist Herr Heinz Becker (88) zu uns ins Altenheim gezogen. Durch liebevolle Hände betreut und gep)egt, gut eingebunden in eine beschützende Atmosphäre erholte er sich ganz langsam. Zwischenzeitlich ist Herr Becker fast wieder der Alte. Mit Hilfe seines Rollators ist er viel unterwegs. Als "Frischluftfanatiker" nutzt er oft die Gelegenheit im Garten spazieren zu gehen. Er nimmt aber auch an fast allen Veranstaltungen im Haus teil. Im Gespräch mit Herrn Becker vor wenigen Tagen sagte er mir: "Wenn ich gewusst hätte, dass es mir hier so gut gehen würde, wäre ich schon viel früher gekommen“. Isabell Servos (47), Sozialer Dienst

Page 16: Städtisches Altenheim Windberg

Welche Medien kann ich nutzen?

Spezialitäten des Hauses:

Ein Pinguin im Altenheim Gedächtnistraining am Computer? Kein Problem für Josef Kremer. Auf einmal kam der Tag, an dem sich Josef Kremer verp)ichtet fühlte, anderen zu helfen. Und das mit seinen damals 71 Jahren. "Noch bin ich in der körperlichen Verfassung, mich mit anderen zu beschäftigen und ihnen zur Seite zu stehen", sagt der heute 74-jährige. Einmal pro Woche fährt der Lürriper ins Altenheim nach Windberg um mit Bewohnern am Computer zu spielen. "Das steigert ihre Konzentration", sagt der pensionierte Außendienstler. Vor dem Bildschirm trainiert Herr Kremer das Gedächtnis und die Geschicklichkeit bei Spielen mit der Computermaus. "Es geht darum, mit Hilfe von Bildern, Tiere, Märchen oder Redewendungen zu erkennen", sagt er. "Daran können sich auch leicht demenziell erkrankte Bewohner oft schnell erinnern". Bis zu acht Frauen und Männer versammeln sich jeden Dienstagvormittag vor dem Computer, um mitzumachen. "Ich freue mich, wenn sich die Bewohner im Altenheim freuen", sagt Josef Kremer.

Literaturkreis im städtischen Altenheim Windberg Seit Anfang August 2009 existiert im städtischen Altenheim Windberg ein Literaturkreis, dem zur Zeit eine Dame und vier Herren angehören. Alle sind im Alter zwischen 82 und 91 Jahren und sehr interessiert und motiviert. Gründer und Leiter des Kreises ist Klaus Gröhler, Jahrgang 1936, ehemaliger Studiendirektor am Nelly-Sachs-Gymnasium in Neuss. Das Ziel des Kreises ist nicht nur das Vorlesen und Bekanntmachen verschiedener Literaturgattungen, sondern auch das charakterisieren literarischer Gestalten und ihr Verhalten in dramatischen Situationen. Der Literaturkreis ?ndet wöchentlich statt. Ausgehend von einigen Kurzgeschichten wurde in drei Sitzungen das Typische dieser Literaturgattung erarbeitet. Großen Anklang bei den Teilnehmern fanden auch zwei Sitzungen mit Balladen zu den Themenkreisen "Vergeltung" und "Heldentum". Mit Spannung nahmen die Teilnehmer auch die Erzählung "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" von R. L. Stevenson auf. Für Dezember steht die Meistererzählung "Taifun" von Joseph Conrad auf dem Programm.

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Was muss an Formalitäten vor dem Einzug geklärt sein?

Info: Formalitäten

P)egestufen - Heimbedürftigkeit Um eine P)egestufe oder eine Heimbedürftigkeit bestätigt zu bekommen, muss bei der P)egekasse ein Antrag auf Leistungen aus der P)egeversicherung gestellt werden. Dies ist auch telefonisch möglich. Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) besucht den Antragssteller daraufhin zu Hause. Wenn deutlich wird, dass ein Leben in den eigenen vier Wänden nicht mehr möglich und ein Einzug in eine stationäre Einrichtung der Altenhilfe erforderlich ist, erstellt der Medizinische Dienst der Krankenkassen eine Bescheinigung über die Heimbedürftigkeit aus und stellt eine P)egestufe fest. Die Kopien dieser Bescheide benötigen wir im Heim für den Einzug. Er kann erfolgen, sobald ein Zimmer frei ist. Die P)egekasse zahlt einen Zuschuss zu den Heimkosten. Dieser umfasst die p)egebedingten Aufwendungen, soziale Betreuung und die medizinische Behandlungsp)ege. Die von der P)egekasse gezahlten Beiträge sind nach den P)egestufen gesta5elt. Wenn die Leistungen der P)egekasse und die Rente beziehungsweise das Ersparte nicht ausreichen, um den Heimplatz zu ?nanzieren, kann ein Antrag beim Sozialhilfeträger gestellt werden. In Mönchengladbach ist dies das Amt für Altenhilfe. Die Berater des Beratungszentrums der Sozial-Holding beraten kostenlos und kompetent zu rechtlichen und ?nanziellen Fragen und Formalitäten und vermitteln zu den entsprechenden Stellen. Unter 02161 / 811 96 811 sind wir auch außerhalb der Bürozeiten sowie an Sonn- und Feiertagen zu erreichen. Beratungszentrum der Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH Königstraße 151, 41236 Mönchengladbach. Ingo Breuer (51), Beratungszentrum der Sozial-Holding

Service:

Einzug in dringenden Fällen Wie lange Sie auf einen Platz warten müssen, ist abhängig von der Anzahl der freien Zimmer und der Länge der Liste der Interessenten. Das Beratungszentrum gibt Ihnen Auskunft über die aktuelle Situation. Wir helfen Ihnen in dringenden Fällen eine Übergangslösung zu ?nden. Dies kann zum Beispiel ein Platz in der Kurzzeitp)ege sein, die dem Altenheim Eicken, einem weiteren Haus der Sozial-Holding, angegliedert ist.

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Service:

Rechnungen Rechnungen können nach Erteilung einer Lastschriftermächtigung abgebucht werden. Die Überweisung der Rechnungen ist ebenfalls möglich. Sollte nur das Renteneinkommen eingesetzt werden müssen, besteht die Möglichkeit, dass die Renten direkt von der Rentenstelle auf das Konto der Altenheime GmbH überwiesen werden. In diesem Fall können Sie Ihr Girokonto kündigen, sofern Sie keine weiteren Zahlungsverp)ichtungen haben. Ob Sie Ihre bestehenden Versicherungen behalten, sollte im Einzelfall abgeklärt werden. Wir jedenfalls haben eine Privathaftp)ichtversicherung für alle Bewohner abgeschlossen. Andrea Mikolajczyk (43), Finanzabteilung

Ratgeber:

Betreuung Eine Betreuung wird eingerichtet, wenn ein Mensch aufgrund einer psychischen Krankheit, geistigen, seelischen oder körperlichen Behinderung hilfebedürftig ist und seine Angelegenheiten aufgrund seiner Erkrankung ganz oder teilweise nicht selber besorgen kann. Damit eine Betreuung eingerichtet werden kann, muss ein Antrag der betro5enen Person beim Amtsgericht gestellt werden. Wenn die betro5ene Person in der Geschäftsfähigkeit erheblich eingeschränkt oder geschäftsunfähig ist, muss eine Anregung Dritter an das Gericht erfolgen. Das Amtsgericht entscheidet über Einrichtung einer Betreuung.

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Wie gross ist die Einrichtung eigentlich und wie ist sie ausgestattet?

Info:

Wohnen in Landschaften Das Altenheim Windberg verfügt über vier Wohnbereiche und acht Wohngruppen. In jeder Wohngruppe gibt es eine Wohnküche, in der miteinander gewohnt und gelebt wird. Die Namensgebung der Wohnbereiche trägt eine Überschrift: "Wohnen in Landschaften" Auf der Wiese, im Gebirge, im Wald und an der Küste. Die Bereiche erreicht man über das Foyer mit Cafeteria. Auch kleine "Bankgeschäfte" kann man in der Verwaltung erledigen. So können auch körperlich und geistig nicht so ?tte Bewohner in einem geschützten Raum eine hohe Selbständigkeit erleben.

Zitat:

"Täglich drehe ich meine Runde um das ganze Haus." "Und zum Ausruhen", schwärmt Frau Slozinski von dem kleinen Wohnzimmer am Ende des Flurs ihres Wohnbereichs "Küste". Acht "Wohnzimmer" gibt es im ganzen Haus, in jeder Wohngruppe eins. Jedes Wohnzimmer ist individuell gestaltet. In einem Wohnzimmer hat der Maler und Bewohner, Herr Nöhles seine Bilder ausgestellt. In einem anderen ?ndet regelmäßig Gedächtnisjogging mit der Ehrenamtlichen, Frau Gisela Küppers statt. Rings um das Haus be?ndet sich eine parkähnliche Anlage, ja und da dreh ich dann meine Runden. Wenn das Wetter mitspielt ergibt sich auch hier eine gute Gelegenheit zum Verweilen. Lina Slozinski (87), Bewohnerin im Wohnbereich Küste

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Welche Kosten kommen auf mich zu?

Interview: mit Bernhild Birkenbeil, Geschäftsleiterin und Mario Cox, Abteilungsleiter Finanzen Welche Kosten kommen auf mich zu, wenn ich in das Altenheim Windberg einziehe? Herr Cox: Zurzeit betragen die Heimkosten je nach P)egestufe zwischen 2.300,-- und 4.100,-- Euro. Darin sind die Kosten, die durch die P)ege und Betreuung eines Bewohners anfallen, sowie die Unterkunfts- und Verp)egungskosten und die Kosten für die Instandhaltung und Finanzierung der Gebäude enthalten. Die P)egekasse übernimmt für die P)egestufe I 1.023 Euro, die P)egestufe II 1.279 Euro und P)egestufe III 1.510 Euro der Aufwendungen (Stand: Januar 2010). Weitere Dienstleistungen, wie zum Beispiel Friseur, Fußp)ege oder auch Kosmetika sind darin nicht enthalten. Für diese Ausgaben erhalten Sie als Sozialhilfeempfänger einen "Barbetrag zur persönlichen Verfügung", häu?g Taschengeld genannt, oder Sie müssen den Betrag aus Ihrem Vermögen bzw. Einkommen verwenden. Was geschieht, wenn sich meine P)egestufe verändert? Frau Birkenbeil: Der Medizinische Dienst der Krankenkassen stellt den P)egebedarf des Bewohners fest. Sollte dieser sich erhöht haben, erweitert sich das Angebot der P)ege- und Betreuungsleistungen, das Heimentgelt und der P)egekassenanteil erhöhen sich. Erfreulicherweise geschieht es hin und wieder, dass sich der P)egebedarf verringert und somit die Leistungen und auch die Kosten für den Bewohner. Wer entscheidet über Erhöhung der Heimkosten und wann muss ich damit rechnen? Herr Cox: Die entsprechenden Heimentgelte werden durch regelmäßige Verhandlungen zwischen den Heimträgern und den P)egekassen sowie den Trägern der Sozialhilfe festgelegt. Wenn der Kostenträger und der Heimträger sich auf einen anderen P)egesatz verständigt haben, erhalten Sie spätestens vier Wochen bevor die neuen P)egesätze gültig werden, schriftlich die Information über die neuen Kosten. Was ist, wenn ich die Kosten nicht mehr tragen kann? Frau Birkenbeil: Beim Sozialhilfeträger muss ein Antrag auf Kostenübernahme gestellt werden. Der Sozialhilfeträger, hier in Mönchengladbach ist es das Amt für Altenhilfe, informiert auch darüber, ob und in welcher Höhe möglicherweise Ihre Angehörigen einen Anteil der Kosten übernehmen müssen.

Info: Kosten

P)egemittel Inkontinenzmaterialien müssen nicht selbst bezahlt werden. Wir stellen sicher, dass für Sie immer qualitativ hohe und ausreichend Produkte zur Verfügung stehen. Andere P)egemittel, wie z. B. bestimmte Hautp)ege- oder Mundp)egemittel müssen vom Hausarzt rezeptiert werden. Dann greifen die Regelungen der geltenden Gesetzgebung zur Kostenübernahme durch die Krankenkasse.

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Welche Gesetze/Verordnungen gelten hier und wer überprüft die Einhaltung?

Info:

Kontrollen im Altenheim Windberg Etwa 15 Kontrollorgane sind regelmäßig an unterschiedlichen Stellen mit Prüfungen der Abläufe beschäftigt: Feuerwehr, Bauordnungsamt, Gesundheits- und Veterinäraufsicht, Staatliches Amt für Arbeitsschutz, Berufsgenossenschaft usw. Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) und die Heimaufsicht setzen sich hauptsächlich mit dem P)egeprozess sowie seinen Zusammenhängen und der bewohnerbezogen Ergebnisqualität auseinander. Die Ergebnisse aller Überprüfungen können bei der Einrichtungsleitung eingesehen und auf Wunsch erläutert werden. Heimaufsichts- und MDK-Prüfungen werden auch im Internet auf www.Sozial-Holding.de verö5entlicht. Hinzu kommen eine Vielzahl eigener Kontrollen z. B. durch die Qualitätsabteilung des Trägers, beauftragte P)egegutachter und Hygieneberater sowie interne Kontrollsysteme, beispielsweise die P)egevisiten.

Ratgeber:

Wenn Bewohner überprüft werden Personenbezogene Überprüfungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) oder durch die Heimaufsicht der Stadt Mönchengladbach müssen von dem jeweiligen Bewohner bzw. seinem Angehörigen oder Betreuer genehmigt werden. Die Anwesenheit des Angehörigen bzw. Betreuers bei der Überprüfung ist in diesem Fall auf Wunsch möglich. Bei der Feststellung des P)egebedarfs durch den MDK können Angehörige bzw. Betreuer, sofern vom Bewohner erwünscht, dabei sein. Überwiegend erfolgen die Kontrollen der verschiedenen Behörden unangemeldet und auch nicht personenbezogen, so dass die Anwesenheit Angehöriger bei einer solchen Überprüfung zufällig ist.

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Regelprüfung der Apotheken Zweimal jährlich erfolgt eine Regelprüfung durch unserere Vertragsapotheken. Der zuständige Apotheker meldet sich im Verwaltungsbüro und wird in den Bereich geführt, in dem die Überprüfung ansteht. In der Regel kommt der Apotheker mit einem seiner Mitarbeiter. Ansprechpartner für den jeweiligen Bereich ist die Fachkraft, die gerade im Dienst ist. Der Apotheker überprüft die gesamten Medikamente der Bewohner nach Ablauf- und Lieferdatum, Vor- und Zuname der Bewohner und verordneter ärztlicher Bedarfsmedikation. Bei Tropfen wird das Anbruch- und Verfallsdatum geprüft. Das Betäubungsmittelbuch und die vorhandenen Betäubungsmittel werden abgeglichen. Auch die Medikamente, die im Kühlschrank aufgehoben werden müssen (z. B. Insuline) werden dabei nicht vergessen. Manche Bewohner möchten ihre Arzneien lieber selbst verwalten und heben diese in ihrem Zimmer auf. Auch hier wird eine Überprüfung angeboten und auch gerne angenommen. Zweimal jährlich bieten die Vertragsapotheken Fortbildungen zu aktuellen Themenbereichen an. Diese werden im Vorfeld mit der P)egedienstleitung abgestimmt. Für alle P)egefachkräfte und Interessierte wird zeitnah ein Aushang mit den aktuellen Themen verö5entlicht. An dem ein oder anderen Thema nehmen auch Bewohner, Angehörige oder Ehrenamtliche teil. Maja Derks-Godenau (55), Einrichtungsleitung

Endlich frische Eier auch im Altenheim Wegen der großen Salmonellengefahr konnten wir Ihnen bisher nur hartgekochte Eier zum Frühstück anbieten. Das hat vielen Bewohnerinnen und Bewohner im wahrsten Sinne des Wortes nicht geschmeckt und auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ?el es schwer, dass sie an dieser Stelle die Bewohnerwünsche der Lebensmittelhygiene unterordnen mussten. Das ließ auch mir als Küchenchef keine Ruhe und so suchte ich nach einer Lösung. Diese fand sich in einem ganz neuen Verfahren, dem "Polluxieren". Und so haben wir gerne investiert und ein so genanntes "Polluxiergerät" angescha5t. Damit werden frische Eier in unserer Zentralküche so behandelt, dass sie ähnlich wie pasteurisierte Milch von Keimen und damit auch von Salmonellen befreit sind. Geschmacklich gibt es keine Veränderung, so dass die Eier wie normale frische Eier weiter verarbeitet und gegessen werden können. Ob weich oder hart gekocht, als Rührei oder Spiegelei – beinahe jeder Bewohnerwunsch kann jetzt erfüllt werden. Thomas Werkmeister (47), Küchenchef

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An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen habe oder mich beschweren möchte?

Spezialitäten des Hauses:

Der Ombudsmann Gerhard Kipp ist seit 1992 in verschiedenen Funktionen für die Altenheime der Stadt Mönchengladbach tätig. Seit 2000 als Ombudsmann. Der Ombudsmann ist Vertrauensperson und Interessenvertreter der Bewohnerinnen und Bewohner in den Altenheimen. Er unterstützt die Bewohnerinnen und Bewohner, ihre Angehörigen oder Betreuer bei der Wahrung ihrer Rechte sowie bei Wünschen und Interessen gegenüber dem Unternehmen. Er ist kein direkter Mitarbeiter des Trägers, sondern unabhängig. Jeden Freitag von 09:45 bis 12:00 Uhr berät er im Altenheim Windberg.

Interview:

"Meine Wünsche werden ernst genommen" "Vor ein paar Monaten ist eine gute Bekannte von mir hier im Haus verstorben. Die Teamleitung ist persönlich zu mir gekommen, hat mit mir darüber gesprochen und auch in den mächsten Tagen konnten wir unsere Gedanken austauschen. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Sitzplätze in unserem Wohnbereich umgestellt, wobei meine Wünsche berücksichtigt wurden und ich dadurch nette neue Kontakte knüpfen konnte. Wenn ich mal mit etwas nicht zufrieden bin, merken das die Mitarbeiter sehr schnell und scha5en Abhilfe. Aber sie fragen auch sehr oft, ob alles ok ist. So habe ich vor einiger Zeit der Teamleitung gegenüber geäußert, dass ich gern wieder besser stehen möchte, da ich mich seit meinem letzten Krankenhausaufenthalt nur mit dem Rollstuhl im Wohnbereich bewegen konnte. Diese überzeugte meinen Hausarzt mehrfach die Krankengymnastik zu verlängern. Inzwischen bewege ich mich am Rollator im Wohnbereich. Das macht mich sehr stolz." Elisabeth Welters (84), Wohnbereich Wiese

Heimbeiratswahlen in Windberg Wahlen sind für Frau Mertens ein wichtiges Thema. "Ich habe mich schon immer für Politik interessiert. Ich setze mich für meine Mitmenschen ein und möchte gern, denen die sich nicht so gut ausdrücken können, behil)ich sein. Deshalb kandidiere ich für den neuen Heimbeirat, der im Januar 2010 gewählt wird." Insgesamt können die Bewohner fünf Kandidaten in den Heimbeirat wählen. Die Wahlen ?nden gemäß dem Heimgesetz alle zwei Jahre statt. Jeder Bewohner darf wählen. Selbstverständlich ist die Wahl geheim. Darum ist der Gemeinschaftsraum des Altenheims an diesem Vormittag zum Wahllokal umgestaltet, mit Wahlkabinen und einer versiegelten Wahlurne. Um 12:00 Uhr steht dann der neue Heimbeirat für die nächsten zwei Jahre fest. Frau Mertens ho5t auf eine hohe Wahlbeteiligung.

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Wer arbeitet hier alles und wer ist für mich zuständig?

Spezialitäten des Hauses:

Die gute Mischung macht's Die Arbeit in multiprofessionellen Teams vereint verschiedene Fachrichtungen aus Betreuung, P)ege, Hauswirtschaft und Expertentum. Wir brauchen beides: Das neue Fachwissen und den Elan der Jungen sowie die Erfahrung und die stetige Loyalität der Älteren. Wir erhalten viele Anfragen zum Praktikum oder zur Ausbildung und haben erfahrene Mitarbeiter weitergebildet, die Praxisanleitungen übernehmen. Mehr als ein Viertel aller Mitarbeiter in den Städtischen Altenheimen ist älter als 50 Jahre. Das ist ungewöhnlich, denn in sechs von zehn deutschen Unternehmen gibt es überhaupt keine Beschäftigten mehr, die älter als 50 Jahre sind. In der Sozial-Holding wird ein eigenes Fort- und Weiterbildungsprogramm angeboten. Es setzt sich aus einem "o5enen Angebot" (z. B. Diabetes-Schulung) und aus regelmäßigen dienstverp)ichtenden Veranstaltungen (z. B. Erst- und Nothilfemaßnahmen) zusammen. Stellt sich im Alltag heraus, dass an irgendeiner Stelle Fachwissen aufgefrischt werden sollte, werden hausinterne Fortbildungen initiiert. Mitarbeiter haben die Möglichkeit sich als "Experte" zu betätigen.

Personalentwicklung macht's möglich Die Mitarbeiterin Stephanie Hansen (39) ab August 1987: Freiwilliges soziales Jahr und Praktikum im Altenheim Eicken und Bettrather Straße ab April 1989: Schwesternhelferin im Altenheim Bettrather Straße 1996 – 1999: Ausbildung zur examinierten Altenp)egerin ab April 1999: Fachkraft im Altenheim Bettrather Straße (jetzt Windberg) seit 2001: stellvertretende Wohnbereichsleitung ( jetzt Teamleitung) 2000 – 2008: Weiterbildung zur Fachkraft für Gerontopsychiatrie, Weiterbildung Praxisanleiterin, Weiterbildung interne Qualitätsbeauftragte, Weiterbildung Leitungskompetenz mittleres Management Schulung zur P)egeexpertin Dekubitus / Wundmanagement Modul 1

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Jede Begegnung ist Kommunikation "Ob bei Mahlzeiten, bei Körperp)ege oder Gruppenaktivitäten - immer ist die gute Beziehung zum Bewohner die Grundlage für das Gelingen unserer Arbeit. Humor, in den Arm nehmen – die menschliche Begegnung ist uns wichtig. Wenn ein Bewohner um ein Gespräch bittet, nehme ich mir auch Zeit dafür. Soviel Zeit muss sein!" Ulrike Heitbrink (62), Sozialer Dienst

Info:

Ehrenamt - unser Sahnehäubchen Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter und Freunde, sowie die Kirchen und Vereine im Stadtteil bereichern das Haus und unterstützen unser Anliegen auf die individuellen Bedürfnisse unserer Bewohnerinnen und Bewohner einzugehen. Organisation von Gottesdiensten, Aus)ügen, Festen und individueller Betreuung bis hin zur Sterbebegleitung, wenn Sie es wünschen, durch die Gruppe von Sant'Egidio. Die intensive Betreuung durch regelmäßige Gottesdienste und Besuchsdienste gestaltet die evangelischen Kirchengemeinde Mönchengladbach-Großheide. Die alljährliche Karnevalssitzung richtet die Karnevalsgesellschaft Stadtmitte aus. Der freundschaftliche Kontakt zum benachbarten Kleingartenverein, der alljährliche "Besuch vom Nikolaus", die Auftritte von Gesangsvereinen, viele regelmäßige Gruppen wie Bingo, Gedächtnistraining, Computergruppe, Sitztanz, Diaabende, Literaturzirkel, Spielegruppen, Begleitung zu Spaziergängen, Patenschaften, usw. Viele Menschen arbeiten hier gerne ehrenamtlich – Alte und Junge. Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter werden intensiv durch regelmäßige Stammtische, Schulungen und Gespräche betreut.

Info: Angehörige

Die Familie Im Ehrenamt und Qualitätszirkeln arbeiten Angehörige engagiert mit. Über im Wechsel statt?ndende wohnbereichsbezogene und zentral organisierte Angehörigentre5en ist der Informations)uss gewährleistet. Die Teilnahme an hausinternen Veranstaltungen und Festen fördert das allgemeine Wohlbe?nden.

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Wie ist die Arbeit hier organisiert und kann ich mitbestimmen, wer mich p)egt oder betreut?

Info:

Wohnform stationäre Altenhilfe Die Zusammenarbeit in einem multiprofessionellen Team (P)egefachkräfte, Alltagsassistenten, Sozialpädagogen, usw.) gibt einer ganzheitlichen, aktivierenden P)ege und Betreuung breiten Raum. Um die Arbeit transparent zu machen, Ziele zu formulieren und die Tätigkeiten auf dem Weg zu diesem Ergebnis beschreiben zu können, arbeiten wir p)egetheoretisch nach Monika Krohwinkel. Anhand von 14 beschriebenen Aktivitäten des täglichen Lebens (AEDL) wird die P)egeplanung für und mit jedem Bewohner und/oder dessen Angehörigen erstellt, der P)ege- und Betreuungsprozess entwickelt und im EDV Programm dokumentiert. Wichtige und notwendige Informationen gehen über die P)egedokumentation auch an den Nachtdienst, so dass jeder Nachtdienstler in unserem Haus weiß bzw. nachlesen kann, was wichtig ist. Die p)egepraktische Umsetzung ?ndet über das Modell der Bezugspersonenp)ege statt. Bezugspersonenp)ege versteht sich als "Begleiten" oder "Mitgehen" auf dem Lebensweg des alten Menschen. Dies gilt im Besonderen, wenn Abhängigkeit und P)egebedürftigkeit sich verstärken und setzt einen festen Ansprechpartner für einen Bewohner und seinen Angehörigen voraus. Diese Aufgabe übernimmt die Bezugsp)egefachkraft. Sie übernimmt die Verantwortung für die individuelle P)egeplanung, den sich daraus entwickelnden P)egeprozess und die kontinuierliche Umsetzung in die Lebenswelt des jeweiligen Bewohners und schaut auch im Alltag "nach dem Rechten". Bei einem Neueinzug wird im Team die Bezugsp)egefachkraft festgelegt. Die tägliche Praxis zeigt, dass in der Regel Bewohner und P)egeperson gut miteinander klar kommen. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, wird man nach Lösungen suchen und ?nden, zum Beispiel durch Veränderungen der Arbeitsabläufe. Dies gilt genauso bei Unzufriedenheiten mit anderen Mitarbeitern. Sobald sich der Bewohner oder Angehörige bzw. Betreuer, an eine Mitarbeiterin wendet, wird diese die Sorgen oder Unzufriedenheiten diskret an die P)ededienst- oder die Einrichtungsleitung weitergeben. Aber auch Herr Kipp, der Ombudsmann, dient als neutrale Anlaufstelle. Bild und Telefonnummer hängen in jedem Bereich aus.

Service:

Medikamentenversorgung Die Versorgung der Bewohner mit den notwendigen Medikamenten wird von uns sichergestellt. Das Altenheim übernimmt je nach Festlegungen in der P)egeplanung die Verwaltung, Aufbewahrung und Vergabe der Medikamente in Kooperation mit den Apotheken.

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In den Wohnküchen ist es selten still Seit dem 01.03.2009 beschäftigt das Haus Windberg zwei Betreuungsassistentinnen. Ihr Arbeitsauftrag besteht darin, demenziell erkrankte Menschen in ihrem Alltag zu begleiten und ihnen speziellle Beschäftigungsangebote zu machen. Dies kann über Einzelangebote (z. B. ein Spaziergang) oder aber über Gruppenangebote erfolgen. Den Dienst beginnt die Betreuungsassistentin immer mit einer intensiven Begrüßung jedes einzelnen Bewohners. "Da sind Sie ja wieder", oder "Schön, dass Sie wieder da sind", oder "Was machen wir denn heute" hört man schon, wenn die Betreuungsassistentin die Wohnküche betritt. Meist wird erst einmal ein Gruppenangebot durchgeführt. Das kann sein: ein Frage-Antwort-Spiel, Sprichwörter fortsetzen, gemeinsam singen und vieles mehr. Alle diese Dinge werden gerne und mit Freude angenommen. Eine hohe Sensibilität in Bezug auf jeden einzelnen Bewohner ist hierbei sehr wichtig. Anerkennung und Lob, auch bei den allerkleinsten Erfolgen, stärkt den Bewohner in seiner Identität und seinem Selbstwertgefühl. Zum Aufgabenbereich der Betreuungsassistentinnen gehört auch, den alten Menschen beim Essen und Trinken zu unterstützen, ihn zu den zahlreichen Angeboten und Aktivitäten im Haus zu begleiten. Spaziergänge sind bei Bewohnern sehr beliebt. Ein Aufenthalt im Freien ist anregend und weckt Erinnerungen. Aber auch alte Menschen, die ihr Bett nicht mehr verlassen können oder möchten werden im Zimmer besucht und erhalten Beschäftigungsangebote. Das Wissen aus der Biogra?e ist hierbei eine große Hilfe. Da die Gefühlsebene bis zuletzt erhalten bleibt, werden zum Beispiel bei sanfter Musik beruhigende Ausstreichungen durchgeführt, und so kann der Bewohner seinen Körper als Ganzes spüren. Man kann erleben, dass diese besondere Art der Zuwendung durchweg als sehr angenehm empfunden wird. Ruth Linke (55), Betreuungsassistentin

Spezialitäten des Hauses:

Von Beruf war sie Krankenschwester... ...und hat sich immer für ihre Mitmenschen eingesetzt. In der ersten Zeit im Altenheim ist sie bei allen Angeboten dabei gewesen. Zwei Jahre hat sie den Heimbeirat mit ihrem fürsorglichen Tatendrang bereichert. Wenn beim Mittagstisch jemand Hilfe benötigte, stand sie schon parat, obwohl sie stark gehbehindert war und einen Rollator benötigte. Heute sind Gespräche mit ihr nicht mehr so gut möglich. Aufgrund ihrer Demenzerkrankung sitzt sie im Rollstuhl, mit ihrer Puppe fest im Arm. Für jemanden sorgen wollen, dass vergisst man nie.

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Welche Informationen werden über mich gesammelt und wer arbeitet wie damit?

Zitat:

"Angaben zur Biogra?e und zu den Gewohnheiten sind für uns besonders wichtig." Marion Steinwertz (65), Teamleitung Wohnbereich Wald

Es gibt viele Gründe, die dazu führen, dass ein alter Mensch sich entschließt oder aber die Situation da ist, in ein Altenheim einzuziehen. In jedem Fall möchten wir den zukünftigen Bewohner vorher kennenlernen. Dieses Kennenlernen fängt mit dem Hausbesuch an. Das häusliche Umfeld, die Vorlieben, Hobbys und Bedürfnisse aus dem alltäglichen Leben, der Kontakt mit den Angehörigen - dies alles spielt hier eine Rolle. Wichtig ist zu erfahren, was für den Menschen in seinem bisherigen Leben von Bedeutung war. Über die Frage: "Wie machen Sie es denn hier zu Hause" kommt man meist sehr leicht ins Gespräch. Als "Biogra?earbeit" bezeichnen dies die Fachleute. Ist der Tag des Einzugs gekommen, erfährt der neue Bewohner eine intensive Begleitung. Die kleine Wohnung ist gemütlich eingerichtet, bekannte Gegenstände von zu Hause stehen meist schon parat. Die Mitarbeiter stellen sich vor, die Bezugsp)egefachkraft spielt dabei in den nächsten Tagen eine besondere Rolle. Erste Informationen werden gegeben, z. B. der Schwesternruf erklärt. Die Wohnmöglichkeiten der Etage, die Tagesstruktur durch die Mahlzeiten, Aufstehen und Schlafen gehen, werden abgesprochen. Und da sollte man schon wissen, ob man es mit einem Langschläfer oder Frühaufsteher zu tun hat. Auch mögliche Beschäftigungsangebote werden thematisiert. Aus dem Erstgespräch vor Einzug weiß man schon, was Spaß machen könnte. Aber alles in Ruhe, immer nur so viel, wie der alte Mensch auch verarbeiten kann. Bei so viel Neuem! Wünsche und Gewohnheiten werden aufgeschrieben, damit auch alle im Team Bescheid wissen und wir es dem Bewohner recht machen können. Und das wollen wir ja schließlich in seinem neuen zu Hause! Marion Steinwertz (65), Teamleitung Wohnbereich Wald

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Mit wem wohne ich hier zusammen und welche Regeln muss ich dabei beachten?

Viel Leben unter einem Dach Hier im Altenheim Windberg im Wohnbereich Wiese wohnen 20 Personen. 18 Frauen und 2 Männer. Es gibt 20 Einzelzimmer in denen z. B. Herr B. wohnt. Er mag es sehr bei schönem Wetter draußen vor dem Eingang zu sitzen und sich mit Bewohnern aus den anderen drei Wohnbereichen des Hauses zu unterhalten. Frau Sch. macht gern kleine Spaziergänge durch die angrenzenden Kleingärten, zu denen sie oft ihre Freundin Frau S. mitnimmt. Herr C. mag es da etwas ruhiger. Er genießt es, sein Frühstück alleine und in Ruhe auf seinem Zimmer einzunehmen und dabei die Tageszeitung zu lesen, die er jeden Tag bekommt. Frau D. geht oft in die Stadt, um kleinere Besorgungen zu machen. Zum Mittagessen ist sie stets zurück und isst in der Gemeinschaft. In den Wohnküchen wird neben den Mahlzeiten auch gesungen und gespielt. Es gibt verschiedene Sitzgruppen, an einer davon sitzt Frau K., die sich gern mit Mitarbeitern unterhält, zusammen mit sechs weiteren demenziell veränderten Damen. Frau Ch. und Frau W. sind bettlägerig, werden aber so oft es ihr Wohlbe?nden zulässt im Rollstuhl mobilisiert und in die Wohnküche gefahren. So können auch sie bei Aktivitäten dabei sein. Die Bewohner, die hier leben sind im Alter zwischen 65 und 100 Jahren, von der Hausfrau oder dem Handwerker über den Akademiker bis hin zur/zum Geschäftsfrau/-mann tri5t man hier viele interessante Menschen. Die Privatsphäre zu wahren und ein respektvoller Umgang sind MitarbeiterInnen und BewohnerInnen gleichermaßen wichtig. Wir arbeiten im Zuhause des Bewohners und richten uns nach ihm. Bevor wir das Zimmer eines Bewohners betreten, wird angeklopft und eine Antwort abgewartet, soweit der Bewohner orientiert ist. Gesiezt und mit Nachnamen angesprochen werden alle. Dies gilt für die Mitarbeiter. Sollte es zwischen Bewohnern zu Kon)ikten kommen, besprechen wir mit den Bewohnern die Situation. Die Bezugsp)egekraft, der Soziale Dienst oder ein Mitarbeiter ihres Vertrauens sind die Ansprechpartner falls es zu Problemen kommen sollte. Im Unterschied zu der eigenen Wohnung früher, ist der persönliche Lebensraum hier kleiner und hier wird alles gemacht: Waschen, Reinigen, Zubereiten von Mahlzeiten. Viele der Bewohner waren zuvor in ihrer Wohnung über mehrere Stunden auf sich alleine gestellt. Das gemeinschaftliche Leben hier beinhaltet Abwechslung und Unterhaltung. Hier hilft sich jeder gegenseitig, so wie er kann und möchte. Ob es das Eingießen einer Tasse Ka5e, das Schmieren einer Scheibe Brot oder die seelische Unterstützung an einem grauen Herbsttag ist. Claudia Steinhäuser (41), Alltagsassistentin Wohnbereich Wiese

Info:

Tischnachbarschaft Jeder entscheidet für sich, ob er lieber in der Gemeinschaft, in der Wohnküche oder in Ruhe auf seinem Zimmer essen möchte. Das Frühstück im Bademantel im eigenen Zimmer ziehen einige Bewohner dem Frühstück in Gemeinschaft vor. Auch die Zeiten wann gegessen werden möchte, sind unterschiedlich. Es gibt keinen großen Speisesaal in dem gemeinsam gegessen wird. Jeder Wohnbereich hat eine Wohnküche in der die Speisen serviert werden. In der Wohnküche hat sich eine gewisse Sitzordnung entwickelt. Für neue Bewohner wird ein passender Platz gesucht. Wer sich umsetzen möchte, spricht es o5en an oder wendet sich an den Ansprechpartner seines Vertrauens.

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Info : Ihr Text Montag: 10:30 - 11:00 Uhr: Kraft- und Balancetraining Dienstag: 10:30 - 11:30 Uhr: Senioren-Computerspiele 10:00 - 10:45 Uhr und 11:00-11:45 Uhr: Gymnastik (2 Gruppen) 15:00 - 16:00 Uhr: Bingo Mittwoch: 9:45 - 11:45 Uhr: Clownin Herta Besenfein (1. und 3. Mittwoch) 10:30 - 11:30 Uhr: Gedächtniserinnerungen mit Bildern (2. und 4. Mittwoch) 15:00 - 15:45 Uhr: Sitztanz Donnerstag: 10:00 - 11:30 Uhr: Gedächtnistraining (Wohnbereich Küste/Wald) 10:30 - 11:30 Uhr: Gedächtnistraining (Wohnbereich Wiese) Freitag: 10:00 - 10:45 Uhr: Balancetraining (Wohnbereich Wiese/Wald) 11:00 - 11:45 Uhr: Balancetraining (Wohnbereich Gebirge/Küste) 15:00 - 16:30 Uhr: Mal- und Gestaltungstherapie 16:30 - 17:30 Uhr: Literaturkreis 18:00 - 20:00 Uhr: Männerchor Probe sonstige regelmässige Angebote: Gottesdienst Sant'Egidio Evangelischer Gottesdienst Feste Aus)üge Angehörigentre5en Koch- und Backgruppen

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WIE WERDE ICH BEI EINZUG UND EINGEWÖHNUNG UNTERSTÜTZT? Kann ich Probewohnen?

Nein.

Kann ich mir mein Zimmer vorher anschauen?

Ja. Wir zeigen Ihnen bei einer vorherigen Hausbesichtigung und natürlich vor Ihrem Einzug gern unsere Zimmertypen.

Wer kümmert sich vor und bei dem Einzug um mich?

Ihre Ansprechpartner sind die Mitarbeiter des Beratungszentrums und im Haus die Mitarbeiter des sozialen Dienstes und Ihre Bezugsp)egekraft.

WIE WOHNE ICH IN DER EINRICHTUNG? Wie sieht mein Zimmer aus, wie groß ist es und wie ist es ausgestattet?

Die Größe des Zimmers beträgt ca. 21 m2. Einzelzimmer mit Bad, Kleiderschrank, ein Tisch mit zwei Stühlen, ein elektrisches P)egebett und ein Nachttisch sind fester Bestandteil der Einrichtung.

Habe ich eine eigene Toilette und Dusche?

Ja.

Kann ich eigene Möbel mitbringen?

Ja, gerne. Bitte vor Einzug mit uns absprechen. Nur das P)egebett sollte im Zimmer verbleiben.

Kann ich mein Zimmer abschließen?

Ja, Sie erhalten einen Zimmerschlüssel.

Kann ich meine Wertsachen sicher unterbringen?

Ja, ein abschließbares Wertfach ist in jedem Zimmer.

Kann ich mich mit einem Rollstuhl überall im Haus bewegen?

Ja.

KANN ICH MEINEN ALLTAG WIE GEWOHNT LEBEN? Kann ich die Essenszeiten selber bestimmen?

Frühstück, Abendbrot )exibel und Mittagessen zwischen 12-13 Uhr, zusätzlich bieten wir Zwischenmahlzeiten an.

Kann ich auch außerhalb der Mahlzeiten etwas zu essen und zu trinken bekommen?

Ja.

Kann ich auch in meinem Zimmer essen?

Ja.

Kann ich meine Kleidung/Wäsche mitbringen?

Ja.

Kann ich die Zeiten zum Aufstehen oder ins Bett gehen selber bestimmen?

Ja.

Besteht die Möglichkeit, zum Friseur oder zur Fußp-ege zu gehen? Wie komme ich da hin?

Das Dienstleistungsangebot wird im Haus angeboten und im Zimmer erbracht.

Kann ich jederzeit das Haus verlassen?

Ja.

Darf ich ein Haustier mitbringen?

Kleinere Haustiere ja. Bitte mit uns absprechen.

WAS IST, WENN ICH KRANK ODER SEHR STARK BETREUUNGSBEDÜRFTIG WERDE, WENN ICH STERBEN MUSS? Kann ich meinen Hausarzt und meinen Apotheker behalten?

Ja, oder Sie schließen einen Versorgungsvertrag mit unserer Vertragsapotheke ab.

Habe ich die Möglichkeit, bei Bedarf Fachärzte aufzusuchen?

Ja.

Werde ich von einer Seelsorgerin/einem Seelsorger besucht, wenn ich dies wünsche?

Ja.

WAS MÜSSEN MEINE ANGEHÖRIGEN BEACHTEN? Können mich meine Angehörigen, Freunde und Bekannte besuchen, wann immer sie wollen?

Ja, wann immer Sie wollen.

Bekommen Angehörige einen Schlüssel?

Dies entscheidet der Bewohner.

Können Angehörige sich an der P-ege beteiligen, z.B. Hilfe beim Aufstehen oder Waschen?

Ja.

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WELCHE MÖGLICHKEITEN BIETET MIR DIE UMGEBUNG DER EINRICHTUNG? Kann ich markante Punkte der Stadt (z.B. Zentrum, Markt, Bushaltestelle etc.) gut erreichen?

Ja, das Zentrum des Stadtteils Windberg.

Welche Möglichkeiten bietet mir die Umgebung der Einrichtung (Café, Parks, etc.)?

Der Stadtteil Windberg hat ein zu Fuß erreichbares Ortszentrum mit Bäckerei, Eisdiele, Kaisers, weitere Geschäfte und vieles mehr.

Wo kann ich einkaufen?

Ärzte und Geschäfte sind zu Fuß erreichbar, ebenso die nahegelegene Bushaltestelle. Der Wochenmarkt in Stadtmitte (Alter Markt) ist dienstags, donnerstags und samstags geö5net.

WIE KANN ICH DIE KONTAKTE ZU MEINEN FREUNDEN, BEKANNTEN, ANGEHÖRIGEN UND AUÿERHALB DES HAUSES PFLEGEN? Sind ausreichend Parkplätze vorhanden?

Ja.

Kann ich meine Familie, Freunde und Bekannten im Haus zum Essen oder Ka6ee einladen?

Ja, in der Cafeteria.

Kann Besuch bei mir übernachten?

Ja, nach Rücksprache mit der Einrichtungleitung.

Welche Angebote außerhalb des Hauses gibt es, die ich nutzen kann (Kirchengemeinde, Kultur etc.)?

Nutzung der Aktivitäten des Kleingarten- und Bürgerschützenvereins. Urlaub mit Sant'Egidio.

WELCHE MEDIEN KANN ICH NUTZEN? Kann ich meinen eigenen Fernseher nutzen?

Ja.

Habe ich ein eigenes Telefon?

Ja.

Kann ich das Internet nutzen?

Ja. Kostenloses Angebot in der Cafeteria.

Hat die Einrichtung eine eigene Bibliothek?

Nein.

Kann ich meine Tageszeitung bekommen?

Ja.

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WAS MUSS AN FORMALITÄTEN VOR DEM EINZUG GEKLÄRT SEIN? Welche Unterlagen sind für eine Heimaufnahme erforderlich?

Nachweis der Heimnotwendigkeit/P)egestufe, Kostenübernahmebescheinigung des Sozialhilfeträgers, wenn die Heimkosten nicht selber getragen werden, Vorsorgevollmacht ggf. Betreuungsurkunde, Einkommensnachweise und Vermögensnachweise.

Wer erläutert mir den Heimvertrag und schließt ihn mit mir ab?

Besprochen und geschlossen wird der Heimvertrag mit der Einrichtungsleitung. Fragen können im Vorfeld auch mit dem Beratungszentrum oder bei einem Hausbesuch geklärt werden.

WIE GROÿ IST DIE EINRICHTUNG EIGENTLICH UND WIE IST SIE AUSGESTATTET?

Wie viele andere Bewohner leben mit mir hier unter einem Dach?

80 Bewohnerinnen und Bewohner in Einzelzimmern.

Ist die Einrichtung barrierefrei und behindertengerecht ausgestattet?

Ja.

Welche besondere Ausstattung bietet die Einrichtung noch?

Pinguin (Computer extra für Senioren), Grünanlage mit Fischteich rings ums Haus, direkter Zugang zum Kleingarten, Cafeteria, Snoezelen, P)egebäder, Wohnküchen, alle P)egebetten elektrisch verstellbar, Terrasse, etc.

WELCHE KOSTEN KOMMEN AUF MICH ZU? Was kostet ein Heimplatz?

Je nach P)egestufe zwischen 2.300 und 4.100 Euro.

Was ist in den Kosten enthalten?

Aufwand für P)ege und Betreuung, Unterkunft und Verp)egung und der Investivanteil.

Wofür muss ich extra bezahlen?

Friseur, Fußp)ege, Kosmetika, etc. Alles Weitere nach Rücksprache mit der Einrichtungsleitung.

Gibt es Taschengeld? Welche Ausgaben müssen vom Taschengeld bezahlt werden?

Das Taschengeld nennt sich formal Barbetrag zur persönlichen Verfügung und steht jedem für die Gegenstände der persönlichen Lebensführung zu (wie Zuzahlung zu Medikamenten, Kosmetika, Cafébesuche, etc.)

Muss ich für P-egemittel, z.B. Inkontinenzmaterial, extra bezahlen?

Nein.

WELCHE GESETZE/VERORDNUNGEN GELTEN HIER UND WER ÜBERPRÜFT DIE EINHALTUNG? Welche Prüfungen :nden regelmäßig statt und wie hat die Einrichtung abgeschnitten?

Interne p)egefachliche und Hygieneprüfungen, externe Überprüfungen von Heimaufsicht, MDK, Gesundheitsamt, etc. Wir verö5entlichen MDK-Prüfberichte auf unserer Internetseite.

Welche Vorschriften gibt es, die ich hier beachten muss (im Unterschied zum Leben in meiner eigenen Wohnung)?

Keine.

AN WEN KANN ICH MICH WENDEN, WENN ICH FRAGEN HABE ODER MICH BESCHWEREN MÖCHTE? Wo und wann bekomme ich Antworten auf meine Fragen, Kritik und Anregungen?

Von jedem Mitarbeiter, zudem gibt es ein Beschwerdemanagement und einen Ombudsmann.

Gibt es einen Heimbeirat/Heimfürsprecher und kann ich diesen bei Fragen ansprechen?

Ja.

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WER ARBEITET HIER ALLES UND WER IST FÜR MICH ZUSTÄNDIG? Welche Mitarbeiter (Ausbildung, männlich/weiblich, etc.) arbeiten in der Einrichtung?

Mehr als 80 Mitarbeiter .

Habe ich feste Ansprechpartner oder Bezugspersonen unter den Mitarbeitern?

Ja. Jeder Wohnbereich hat ein festes P)ege- und Betreuungsteam und jeder Bewohner hat eine feste Bezugsp)egefachkraft.

Gibt es ehrenamtliche Mitarbeiter? Was machen die?

Es gibt über 30 Ehrenamtliche, darunter die katholische Laiengemeinschaft Sant'Egidio. Die Ehrenamtler helfen bei Festen, bieten Gruppenangebote wie Sitztänze an und sorgen u.a. für eine individuelle Betreuung und Sterbebegleitung.

WIE IST DIE ARBEIT HIER ORGANISIERT UND KANN ICH MITBESTIMMEN, WER MICH PFLEGT ODER BETREUT? Welches Konzept hat das Haus?

Das P)egekonzept beschreibt, wie P)ege verstanden und organisiert wird, es beschreibt den Umgang mit Aktivitäten und existenziellen Erfahrungen des Lebens und der Sicherung der sozialen Bereiche des Lebens. Unser P)egekonzept basiert auf Krohwinkel.

Wer achtet hier auf Hygiene und Sauberkeit?

Ein Hygienebeauftragter des Trägers, der vierteljährlich unangemeldet die Einrichtung besucht und umfassend prüft. Ansonsten natürlich jeder Mitarbeiter.

Kann ich bei Bedarf therapeutische Angebote, wie z.B. Logopädie, in Anspruch nehmen? Wer kümmert sich um die Finanzierung?

Ja. Eine mögliche Finanzierung wird durch die Bezugsperson mit dem Hausarzt abgestimmt. Zudem beschäftigen wir eigene Honorartherapeuten, wie Physiotherapeut, Wundmanager und Logopäden.

WELCHE INFORMATIONEN WERDEN ÜBER MICH GESAMMELT UND WER ARBEITET WIE DAMIT? Welche Informationen werden wo über mich gesammelt und was wird damit gemacht?

Alle Daten, die für eine p)egerische Versorgung notwendig sind. Damit planen wir die P)ege und Betreuung und beobachten Veränderungen.

Wie werde ich nachts versorgt und woher weiß die Nachtschwester, was am Tag passiert ist?

Alle Besonderheiten in einem Wohnbereich werden kontinuierlich schriftlich festgehalten, so dass die Nachtschwester jederzeit nachlesen kann, was passiert ist. Zu jedem Dienstwechsel ?ndet zusätzlich eine mündliche Informationsübergabe zwischen den Mitarbeitern statt.

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MIT WEM WOHNE ICH HIER ZUSAMMEN UND WELCHE REGELN MUSS ICH DABEI BEACHTEN? Wer sind meine Nachbarn, wer wohnt mit mir im Wohnbereich?

80 p)egebedürftige ältere Frauen und Männer, die nicht mehr alleine leben können oder wollen. In jedem Wohnbereich leben 20 Menschen zwischen 65 und 106 Jahren.

Welche Möglichkeiten habe ich, meine Mitbewohner kennen zu lernen?

In den Wohnküchen, der Cafeteria, im Garten und bei den verschiedenen Angeboten haben Sie die Möglichkeit die Bewohner kennen zu lernen.

WELCHE GEMEINSCHAFTSANGEBOTE GIBT ES HIER, WELCHE FESTE WERDEN GEFEIERT? Gibt es eine Küche, in der ich mir selber etwas zubereiten kann?

Ja, grundsätzlich schon.

Gibt es einen Kiosk, Cafeteria, Bibliothek etc.?

Cafeteria im Haus, Tankstelle um die Ecke.

Welche kulturellen Veranstaltungen (Kino, Theater, Konzerte etc.) :nden statt und wie erfahre ich davon?

Kleines Kulturprogramm im Haus, dazu gehören Ausstellungen, musikalische Darbietungen, Literaturkreis und Diavorträge. Im Eingangsbereich und auf den Wohnbereichen wird hierüber informiert.

Können Angehörige an den Angeboten teilnehmen?

Ja.

Gibt es eine Kapelle, in der auch Gottesdienste gefeiert werden?

Jede Woche und zu besonderen Anlässen werden katholische und evangelische Gottesdienste im Foyer und im Multifunktionsraum des Hauses gefeiert.

Werden auch Aus-üge gemacht, Urlaube angeboten?

Ja.

Werden Konzerte/Kinos besucht?

Nein.

Wie werden hier Feste (wie Weihnachten, Silvester, Ostern, etc.) gefeiert?

Gefeiert wird auf den Wohnbereichen im familiären Kreis. Angehörige sind immer herzlich eingeladen.

Wie und wo kann ich hier meinen Geburtstag oder goldene Hochzeit feiern?

In den Gemeinschaftsräumen nach Absprache.

Welche Gemeinschaftsräume gibt es und kann ich sie nutzen?

Es gibt die Cafeteria, in der Sie zu den Ö5nungszeiten selbstverständlich, aber auch zu den Zeiten in denen sie geschlossen ist, kommen dürfen.

Wo kann ich was für meine Gesundheit und körperliche Fitness tun?

Gymnastikgruppe, Sitztanz und Gedächtnistraining, Spaziergänge im geschützten Gartenbereich mit Teichanlage.

Welche Gruppen kommen in das Haus und kann ich daran teilnehmen?

Neben kulturellen Veranstaltungen kommen regelmäßig Schüler aus den verschiedensten Schulformen nach Windberg. Sie organisieren u.a. mit den Zivildienstleistenden Bingonachmittage.

Gibt es besondere Angebote am Wochenende?

Es gibt an jedem 2. Samstag im Monat die 'Samstagsgebete' und an mehreren Sonntagen im Jahr einen Gottesdienst der Ehrenamtlichen von Sant'Egidio.

Kann ich an Gemeinschaftsangeboten teilnehmen, auch wenn ich mich nicht mehr ohne Hilfe bewegen kann?

Ja.

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Über den Träger

Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH Soziale Verantwortung und wirtschaftliche Strukturen Um sich den Herausforderungen im Sozialbereich aktiv zu stellen, hat die Stadt Mönchengladbach 1996 die Sozial-Holding mit ihrer modernen und wirtschaftlichen Organisationsform gegründet. Entstanden ist ein Unternehmen, das unter einem Dach die wichtigsten sozialen Handlungsfelder schnell, )exibel und unbürokratisch organisiert. Die Sozial-Holding ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Stadt, die wiederum mehrere Tochterunternehmen unter ihrem Dach vereint. Gemeinsam bieten sie den Bürgern ein klar strukturiertes Angebot. Unser Leistungsspektrum Stationäre Betreuung von P)egebedürftigen ambulante, teilstationäre und mobile soziale Dienste Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Altenp)ege Vermittlung und Quali?zierung arbeitsloser Menschen. Dabei nimmt die Sozial-Holding unter den sozialen Dienstleistungsunternehmen in Mönchengladbach eine Spitzenposition ein. Wir setzen innovative Akzente in der Altenhilfe und in der Arbeitsmarktsteuerung. Wir pro?lieren uns auch im überregionalen Vergleich durch eine moderne Organisations- und Unternehmensstruktur, messbar gute Qualität und das Bemühen, diese stetig zu steigern, die Verp)ichtung zum sozialen Miteinander für eine menschliche Gesellschaft. Im Dienste der Kunden Die Kunden der Sozial-Holding GmbH nutzen unsere Dienstleistungen, um ihre aktuelle Situation und Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern. Wir machen ihre Erwartungen zum Maßstab für die Qualität unserer Arbeit.

Impressum

Herausgeber: Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH Königstraße 151 41236 Mönchengladbach Geschäftsführer: Helmut Wallrafen-Dreisow Tel.: 02166/455-0, Fax.: 02166/455-199 www.Sozial-Holding.de [email protected] Amtsgericht Mönchengladbach: HRB 5191 Aufsichtsratsvorsitzende: Angela Tillmann V.i.S.d.P.: Helmut Wallrafen-Dreisow Stand: Januar 2010 nächste Überprüfung: Dezember 2010 Konzeption: Roland Weigel, Konkret Consult GmbH, Gelsenkirchen Carsten Tesch, Tesch.Texter, Berlin Reimar Kosack, wwsc Märkte und Medien GmbH, Weimar Gra/k/Design: wwsc Märkte und Medien GmbH http://wwsc.de Weiterführende Informationen: http://www.qualitätsbericht-p)ege.de/ http://qualitätsberichte.online-erstellen.de


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