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Städtisches Altenheim Lürrip

Date post: 23-Mar-2016
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Städtisches Altenheim Lürrip
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Städtisches Altenheim Lürrip
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Städtisches Altenheim Lürrip

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Liebe Leserin, lieber Leser bevor Sie weiter blättern, möchten wir Ihnen erklären, was der Kundenorientierte Qualitätsbericht ist: Im November 2007 beschloss das Sozialministerium Nordrhein-Westfalen ein Projekt zu fördern, das Menschen hilft, die sich für das Leben in einer P)egeeinrichtung entscheiden müssen. Ziel war ein Bericht, der Senioren, Angehörigen und zukünftige Kunden bei diesem Schritt unterstützt. Der ihre Wünsche und Bedürfnisse ernst nimmt, die Leser interessiert, Wissen vermittelt und erlaubt, unterschiedliche Häuser zu vergleichen. Gemeinsam mit zehn anderen Einrichtungen, die an dem Projekt teilnahmen, haben wir Fragen und Erwartungen zum Leben in der P)egeeinrichtung gesammelt. Durch wissenschaftliche Befragungen, im vertraulichen Gespräch, bei ö5entlichen Diskussionsrunden, bei kulturellen Veranstaltungen in den Häusern. Befragt wurden Bewohner, Angehörige, Ehrenamtliche, Mitarbeiter, Krankenkassen, Sozialdezernenten, Nachbarn, Ärzte, Seelsorger. Aus den Fragen wurde ein Fragenkatalog entwickelt, der die Grundlage für diesen Qualitätsbericht bildet. Für die Beantwortung dieser Fragen haben wir wieder mit vielen verschiedenen Menschen zusammen gearbeitet, auch mit unabhängigen Experten „von außen“. In einem Tabellenteil werden die Basisinformationen zur Einrichtung dargestellt. Diese sind übersichtlich und ermöglichen es dem Leser, sie mit Daten anderer Häuser zu vergleichen. Der Hauptteil des Berichts besteht aus einer Mischung aus persönlichen Geschichten und Hintergrundinformationen. Sie halten deshalb auch keine Werbebroschüre in der Hand, sondern einen Bericht, in dem die Lebensqualität der Menschen in unserer Einrichtung beschrieben wird. Sie können lesen, was uns von anderen Häusern wirklich unterscheidet; was besonders gut gelingt und natürlich auch etwas über die Prozesse, bei denen wir uns noch auf dem Weg be?nden und wir noch nicht so ganz zufrieden sind. Neugierig geworden? Viel Spaß beim Lesen.

Inhalt

Lebenswelt

Wie werde ich bei Einzug und Eingewöhnung unterstützt?

4

Wie wohne ich in der Einrichtung? 6

Kann ich meinen Alltag wie gewohnt leben? 8

Was ist, wenn ich krank oder sehr stark betreuungsbedürftig werde, wenn ich sterben muss?

11

Außenwelt

Welche Möglichkeiten bietet mir die Umgebung der Einrichtung?

14

Wie kann ich die Kontakte zu meinen Freunden, Bekannten, Angehörigen und ausserhalb des Hauses p)egen?

15

Welche Medien kann ich nutzen? 16

Welt der Institutionen

Was muss an Formalitäten vor dem Einzug geklärt sein?

17

Wie gross ist die Einrichtung eigentlich und wie ist sie ausgestattet?

19

Welche Kosten kommen auf mich zu? 20

Welche Gesetze/Verordnungen gelten hier und wer überprüft die Einhaltung?

21

Arbeitswelt

Wer arbeitet hier alles und wer ist für mich zuständig?

24

Wie ist die Arbeit hier organisiert und kann ich mitbestimmen, wer mich p)egt oder betreut?

26

Welche Informationen werden über mich gesammelt und wer arbeitet wie damit?

28

Welt der Gemeinschaft

Mit wem wohne ich hier zusammen und welche Regeln muss ich dabei beachten?

29

Welche Gemeinschaftsangebote gibt es hier, welche Feste werden gefeiert?

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Wie werde ich bei Einzug und Eingewöhnung unterstützt?

Service:

Ängste nehmen - Vertrauen scha5en Die Vorstellung, auf P)ege angewiesen zu sein, kann beängstigend sein. Menschen fürchten sich vor Krankheit und dem Verlust der Bewegungsfähigkeit. Hinzu kommt die Sorge, die eigenen Bedürfnisse und Gewohnheiten einschränken zu müssen. Wir nehmen diese Sorgen ernst und setzen uns in ehrlicher und o5ener Weise damit auseinander. Unsere Mitarbeiter im Beratungszentrum helfen Ihnen bei allen Formalitäten. Das Beratungszentrum ist jederzeit, auch an Sonn- und Feiertagen, unter der Telefonnummer 02161 - 811 96 811 zu erreichen. Ihren Umzug ins Altenheim organisieren Ihre Angehörigen, Vertrauenspersonen oder rechtlichen Vertreter. Feste Ansprechpartner aus dem Altenheim Lürrip unterstützen Sie beim Einzug und erleichtern Ihnen die Eingewöhnung in den Heimalltag. Selbstverständlich entscheiden Sie auch im Altenheim weiterhin selbst über Ihre persönlichen und ?nanziellen Angelegenheiten. Ingo Breuer (51), Beratungszentrum der Sozial-Holding

Und dann ist es soweit... Lange schiebt man die Entscheidung vor sich hin. Und dann spürt man, alleine zu Hause das geht nicht mehr. Die Einen suchen sich das Altenheim selbst aus, die Anderen kommen nach einem Krankenhausaufenthalt in unser Haus. Um den Schritt in den neuen Lebensabschnitt gut zu begleiten, besuchen wir Sie im Krankenhaus oder zu Hause. So können wir uns auf Ihr Ankommen bei uns gut vorbereiten. Vieles ist neu und anders, ein fester Ansprechpartner auf dem Wohnbereiche steht Ihnen und Ihren Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite. So lernen wir Sie langsam kennen und können mit Ihnen schauen wie sie den Tag gestalten möchten. Nach einiger Zeit, wird die Freude darüber steigen, sich über die Wäsche, das Essen und das Putzen keine Gedanken mehr machen zu müssen. Und wenn man Lust hat, geht man zum Bingo, zur Gymnastik oder nur zum "Quatschen" in die Wohnküche. Wie Sie dann Ihr Einleben erlebt haben und was Sie sich an Veränderungen wünschen, dass besprechen wir miteinander und suchen gemeinsam mit Ihnen nach Lösungen, damit Sie sich rund um wohl fühlen, zu jeder Zeit. Sabine Baro (44), Einrichtungsleitung

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Aller Anfang ist schwer... Der erste Schritt über die Schwelle ist getan. Der Schritt hin zum neuen Lebensabschnitt. Ein neuer Raum, neue Menschen, neue Regeln. Am Anfang überwiegen vielleicht die traurigen Momente, vieeleicht auch die Sehnsucht nach den eigenen vier Wänden. Aber das muss nicht so sein. So oder so begleiten wir Sie in der ersten Zeit sehr intensiv. Die Mitarbeiterinnen des Sozialen Dienstes besuchen Sie regelmäßig, hören Ihnen zu, geben Ihnen Unterstützung beim Einleben und laden Sie ein zu den verschiedenen Veranstaltungen. Und nach einiger Zeit wird Ihnen das Genießen gelingen.

Info: Umzugswünsche

Transparent und verbindlich Transparent und verbindlich werden Umzugswünsche innerhalb des Hauses geregelt. Der Wunsch des Bewohners wird von der Bezugsp)egefachkraft oder einer der Sozialarbeiterinnen in einem Formular aufgenommen. Auf einer Liste der Umzugswünsche kann jederzeit nachvollzogen werden, wie viele und in welcher Reihenfolge die internen Umzüge erfolgt sind.

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Wie wohne ich in der Einrichtung?

Service:

Sie wohnen hier in Ihren eigenen vier Wänden Richten Sie sich nach Ihren Wünschen bei uns ein. Wir unterstützen Sie darin, Ihren Wohnraum mit eigenen Möbeln und Bildern selbst zu gestalten. Ein Kleiderschrank, ein elektrisch verstellbares P)egebett und ein Nachttisch sind fester Bestandteil der Einrichtung. Bei Bedarf stellen wir Ihnen auch weiteres hauseigenes Mobiliar zur Verfügung. Mit Stolz werden Ihnen einige Bewohner des Hauses ihre hellen Einzelzimmer zeigen, die zur Zeit alle Zug um Zug renoviert und mit neuen Möbeln ausgestattet werden. Wir bieten Ihnen dann ein freies Zimmer an und Sie entscheiden sich, ob es für Sie passt und Sie sich das Leben in unserem Haus vorstellen können. In unserem Beratungszentrum liegen zudem Grundrisse aller Zimmer bereit, die Ihnen die Planung erleichtern können.

Hier tri5t man sich wieder... Nach einem Schlaganfall konnte Frau Pelzer nicht mehr alleine zu Hause leben und ist daraufhin ins Altenheim Lürrip gezogen. Im Wohnbereich IV hat sie es sich in ihrem Einzelzimmer gemütlich gemacht. Viel Zeit verbringt sie hier jedoch nicht. Gemeinsam mit einem Freund aus alten Tagen gestaltet sie ihre Freizeit. Einst aus den Augen verloren und voller Freude hier wiedergefunden ist man jetzt beim Aus)ug ins Grüne, beim Einkauf oder beim Sonnenbad auf dem Balkon nicht mehr alleine. Regelmäßig bekommt Frau Pelzer Besuch von ihren Kegelschwestern. Und wie es sich gehört, wird nicht nur zu Geburtstagen gemeinsam ein Liedchen gesungen. In diesen Augenblicken spürt man besonders, wie wichtig es ist Freunde zu haben.

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Zitat:

"Mir geht es darum, den Alltag der alten Menschen nach ihren Wünschen zu gestalten, sie so in ihrem neuen Lebenabschnitt zu unterstützen."

Das Doppelzimmer - für manch einen die Alternative Bedingt durch die Baustruktur ?ndet man im Altenheim Lürrip zur Zeit 25 Doppelzimmer, in denen Menschen miteinander wohnen. Hier teilt man dann den Alltag, Freud und Leid. Manchmal ist es gerade in der Eingewöhnungszeit schön nicht alleine zu sein. Da gibt es jemanden, mit dem man ins Gespräch kommt, der sich vielleicht schon etwas auskennt, der den Weg zum Friseur weiß, mit dem man in der Cafeteria ein leckeres Stück Kuchen essen kann oder der den Weg zur Drogerie oder zum Supermarkt schon mal gegangen ist. Menschen, die an Demenz erkrankt sind, gibt das Leben in einem Doppelzimmer meist Sicherheit, jemanden sehen oder hören, das kennen sie aus ihrer Kindheit. Denn ein eigenes Zimmer haben die meisten alten Menschen nicht besessen. Der Eine zieht später ins Einzelzimmer, ein Anderer will seinen Nachbarn und neugewonnen Freund nicht mehr missen und bleibt im Doppelzimmer. In jedem Fall ist es so, dass wir bei den Besuchen vor dem Einzug genau hinschauen, hinhören und die Frage prüfen: "Wird es im Doppelzimmer passen?" Und wenn es dann doch Probleme gibt? Dann werden wir gemeinsam über eine Alternative nachdenken und Ihnen eine Lösung anbieten.

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Kann ich meinen Alltag wie gewohnt leben?

Service:

Auch im Alter erfüllen sich Wünsche... Seit fast 6 Jahren lebt Herr Hönig im Altenheim Lürrip. Zu Beginn war Herr Hönig komplett auf Hilfe angewiesen. Mit großem Willen und Disziplin hat er sich seine Selbstständigkeit wieder erkämpft. Als Frühaufsteher heißt es morgens zuerst am Kiosk seine Zeitung holen, bevor man sich das Frühstück schmecken lässt. Nach dem Frühstück beginnt der Morgenspaziergang, zum nahe gelegenen Volkspark. Auf einer Bank liest er seine Zeitung und ist pünktlich zum Mittagessen wieder da. Als Beiratsvorsitzender nimmt er sein Amt verantwortungsvoll wahr. Bei allen Festen und Veranstaltungen sieht man ihn in der ersten Reihe. In diesem Jahr wartete eine besondere Überraschung auf Herrn Hönig: Ein Flug mit der alten Tante JU. Alle Bewohner der Städt. Altenheime waren nämlich aufgerufen, ihre geheimen Wünsche zu formulieren. Und so kam es zum ersten Flug seines Lebens: Möchengladbach aus der Vogelperspektive - ein wunderbares Erlebnis! Das hätte er vor Jahren niemals für möglich gehalten.

Spezialitäten des Hauses:

"Gut Holz" Jede Woche besucht Frau Fassbender die hauseigene Kegelbahn zum Kegeln. Mit "Gut Holz", dem bekannten Gruß unter Kegelfreunden, wird sich untereinander begrüßt. Immer wieder ist es ein gemütlicher Nachmittag, wo erzählt, getrunken und vor allen Dingen auf die Vollen geworfen wird. "Hier geht es immer lustig zu", so Frau Fassbender und manch einer entwickelt einen richtigen Ehrgeiz. Es gibt sogar Kegelbrüder- und schwestern, die richtige Pro?s sind und Kegelpokale in den Zimmern stehen haben. Frau Fassbender lässt sich davon nicht beein)ussen. Für sie steht fest: "Dabei sein ist alles."

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Info: Hauswirtschaft

Die Zimmerreinigung und der Wäscheservice Das Gesamtpaket der Gebäudereinigung ist an einen externen Vertragspartner vergeben. Mit ihm sind Reinigungsintervalle auf der Grundlage von "Revierplänen" geregelt. Für ein Altenheim unserer Größenordnung bedeutet das: Zwischen 09:00 und 11:00 Uhr am Morgen wird an sechs Tagen in der Woche geputzt. Die Bewohnerzimmer werden in der Regel 3x wöchentlich nass gewischt, die persönlichen Duschbäder jeden Tag. In einem erweiterten Zeitfenster werden Wohnküche, Nebenräume und Verkehrs)ächen gereinigt. Für den Rest des Tages übernehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der P)ege und Betreuung bei "Zwischenfällen" die Reinigung. Das haben wir gut im Gri5. Da wir aber sehr viel Wert auf persönliche Ausstattung der Zimmer legen, können z. B. Teppiche, Deko auf den Fensterbänken oder Erinnerungsstücke in o5enen Regalen, dazu führen, dass die Reinigungskräfte mit ihren Tätigkeiten in Zeitnot kommen. Das darf natürlich nicht zu Lasten der Bewohner gehen. Wir sind deshalb auf einen o5enen Umgang mit Reklamationen angewiesen, damit wir gemeinsam eine Lösung ?nden können. Auch der Wäscheservice wurde an einen Vertragspartner vergeben, der auf Wäschep)ege für die Altenhilfe spezialisiert ist. Bettwäsche und Handtücher stellt er über ein Leasing Verfahren zur Verfügung. Wir haben dafür ein Material ausgesucht, das in Qualität und Verarbeitung von hoher Güte ist und Wohlbe?nden vermittelt. Muster und Farbtöne sind der farblichen Konzeption des Hauses angepasst. Trotzdem können die Bewohner auch ihre eigene Bettwäsche mitbringen. In der gleichen Wäscherei wird auch die Oberbekleidung gep)egt. Dieses Verfahren macht allerdings notwendig, dass die Bewohner über eine ausreichende Anzahl von Kleidungsstücken verfügen. Damit es nicht zu Verwechslungen kommt, wird jedes Wäschestück durch uns mit Barcode und Namen gekennzeichnet. Jedoch nicht jedes Material lässt sich in diesem Verfahren sach- und fachgerecht p)egen. Deshalb erfassen wir zurzeit die Knackpunkte, die zu Unzufriedenheiten führen können und versuchen diese durch Veränderungen der Prozesse zu verbessern. Für Reinigungsarbeiten und Wäscheservice stellen wir keine Zusatzkosten in Rechnung. Beide Leistungen sind im P)egesatz enthalten.

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Spezialitäten des Hauses:

Ein Gütesiegel für gesunde Ernährung Jeden Tag bieten wir bis zu sechs Mahlzeiten an (Frühstück, Mittag- und Abendessen, sowie gesunde Zwischenmahlzeiten) – eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist selbstverständlich. Hergestellt werden die Gerichte in einer der modernsten Küchen Deutschlands, in der Zentralküche der Sozial-Holding an der Rheinstraße. Die Bonner Gesellschaft für Ernährung (DGE) zeichnete diese für die Qualität der Speisen mit einem Gütesiegel aus. Neben einem Vollkostmenü und einer leichten Vollkost werden alle ärztlich verordneten Diäten zubereitet. Saisonale und regionale Besonderheiten werden bei der Zusammenstellung der Speisen berücksichtigt und zu den Feiertagen (z. B. Ostern, Weihnachten, etc.) werden festliche Sondermenüs angeboten. Zusätzliche Aktionen (z. B. bayerischer Abend, Spargelessen) sorgen für Abwechslung. Zudem wählen die Bewohnerinnen und Bewohner aus einem wöchentlich wechselndem Wurst- und Käseangebot für Frühstück und Abendessen aus. Ob sie gemeinsam mit den anderen Bewohnern oder lieber alleine in Ihrem Zimmer speisen möchten, entscheiden sie selbst.

Service:

Und was würden Sie gerne essen? Regelmäßig kommt der Küchenchef oder einer seiner Mitarbeiter ins Haus und bespricht mit den Bewohnern die Speisepläne. Auf den Wohnbereichen hört er sich an, was die Bewohner zum Essen zu sagen haben. So erfährt er etwas über die Lieblingsspeisen, z. B. was gerne und wie zubereitet gegessen wird. Aber auch wenn es mal nicht so gut geschmeckt hat wird dies zum Thema gemacht. Die Wünsche und Anregungen der Bewohner werden aufgenommen und bei den kommenden Planungen berücksichtigt. Hier ist es dann manchmal genauso wie zu Hause, was der Eine gerne mag, ist für den Anderen kein Genuss.

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Was ist, wenn ich krank oder sehr stark betreuungsbedürftig werde, wenn ich sterben muss?

Wenn die Kräfte nachlassen... ...will man sich aufgehoben fühlen. Am Tag und in der Nacht. Schön ist es, wenn die Menschen von denen man betreut wird, einen gut kennen. Wissen was man mag und was nicht. Sich aufgehoben und geborgen fühlen ... bis zum Schluss. Selbständigkeit erhalten und Unterstützung geben, das sind wichtige Anforderungen, denen wir uns in der Arbeit stellen wollen. Natürlich gehört es zu unserer Profession darauf zu achten, dass ein Bewohner genug isst und trinkt. Wenn jemand nicht mehr alleine dafür sorgen kann, helfen wir selbstverständlich – es kann das Schmieren eines Brotes, das Anreichen von Getränken oder ganzen Mahlzeiten sein. Wir halten auch den Kontakt zu Freunden und Ihrer Familie. Des Weiteren stellen wir verordnete ärztliche Therapien (z. B. Schmerztherapie) sicher. Viele alte Menschen haben die Sorge, was wohl passiert, wenn die "Vergesslichkeit im Alter" zur Demenz wird. Hier wird sich unsere Begleitung intensivieren müssen, vielleicht kann auch ein Umzug in eine kleinere Wohngruppe eine Hilfe sein. Grundsätzlich haben wir eine bestimmte Umgehensweise mit altersverwirrten Menschen festgeschrieben. Wir stellen dabei die Gefühle und Antriebe in den Mittelpunkt. Denn wenn auch viele Fähigkeiten verloren gehen, Gefühle wie Ärger, Liebe, Angst, sowie Antriebe z. B. Ordnungssinn oder Kinderliebe, bleiben erhalten. Die alten Gewohnheiten zu kennen hilft dabei. Je mehr wir wissen, desto besser können wir die Bewohner im Leben begleiten. Dies gilt auch bei anderen Dingen des Heimalltags: Wir haben einen Blick auf Kleidung, Körperp)ege und helfen da, wo sie nicht mehr selbstbestimmend aktiv werden können. Sabine Baro (44), Einrichtungsleitung

Service:

Wenn Sie ins Krankenhaus müssen... ...packen wir Ihre Tasche und kümmern uns darum, dass Sie sicher im Krankenhaus ankommen. Ihr Betreuer bzw. Ihre Angehörigen werden von uns informiert. Anhand eines speziell entwickelten Überleitungsbogens erhält das Krankenhaus alle wichtigen Daten.

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Spezialitäten des Hauses:

Das Leben gestalten bis zum Ende Die Natur zeigt es uns Tag für Tag: neues Leben entsteht und bestehendes Leben vergeht. Dies gilt auch für uns Menschen und dennoch tun wir uns schwer, o5en mit dem Thema Sterben und Tod umzugehen. Mit zunehmender Lebenserfahrung und somit Lebensalter haben die meisten Menschen auch schon persönliche Erfahrungen mit dem Tod machen müssen. Viele Bewohner kommen zu uns, nachdem der Partner verstorben ist und alleine der Alltag nicht mehr bewältigt werden kann. Der Partner wurde liebevoll bis zu seinem Lebensende betreut und umsorgt. Werde ich diese Betreuung im Altenheim auch erfahren? Werden auch mir meine letzten Wünsche erfüllt? Wird mein Wille zur Gestaltung meines letzten Lebensabschnitts respektiert? Ebenso ergeht es auch unseren P)egekräften. Haben wir alles für unseren Bewohner getan? Fühlte er sich verstanden, beschützt und geborgen? Konnte ich den Angehörigen Hilfe und Stütze sein? Wie gehen wir mit unserer Trauer um, wenn ein Bewohner verstirbt? Diese Fragen sollen nicht am Rand oder Abseits unserer Arbeit stehen, sondern fester und wichtiger Bestandteil sein. Ich freue mich sehr, dass wir im November 2009 unseren Arbeitskreis Palliativ Care gründen konnten. Hier beschäftigen wir uns mit Sterbe- und Abschiedskultur und sorgen dafür, dass den gesprochenen Worten auch Taten folgen, dass noch zu Lebzeiten eine vertrauensvolle Atmosphäre fürs Sterben gescha5en wird. Monika Nentwig-Nolden (49), P)egedienstleitung

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Was müssen meine Angehörigen beachten?

Und irgendwann geht es... Vor 17 Monaten habe ich mich entschieden, die P)ege und Betreuung meines Mannes in die Hände von Fachleuten zu geben. Mein Mann ist an Demenz erkrankt, 9 Monate habe ich ihn zu Hause gep)egt, war Tag und Nacht für ihn da. Als meine Kraft nicht mehr ausreichte, musste ich die schwere Entscheidung tre5en. Heute besuche ich meinen Mann täglich, gemeinsam nehmen wir das Mittagessen ein und verbringen den Nachmittag zusammen. Hier kennt man sich und spricht über Gott und die Welt: Nirgendwo ist man lange alleine. Seit einiger Zeit nehme ich mir nun auch mal einen freien Tag. Dann komme ich nicht ins Heim, lasse mir bei allem mehr Zeit und das tut mir richtig gut. Meinem Mann fehlt es an nichts, er ist hier gut aufgehoben, das weiß ich. Aber es ist ein langer Weg, bis man sich traut auch wieder ein wenig an sich zu denken. Meine Freunde sind mir da eine Hilfe, sie freuen sich dass ich nun wieder ein wenig Zeit für sie habe. Ein langer Weg … aber dann geht es. Frau Becker, Angehörige eines Bewohners im Wohnbereich I

Info: Angehörige

Angehörige gehören bei uns zum Team Angehörige sind das Bindeglied zwischen Zuhause und neuer Lebenswelt. Sie sind wichtige Partner der Bewohnerin oder des Bewohners und des Wohnbereichteams, im Prozess des Einlebens in das Heim. Beim gemeinsamen Erarbeiten der P)egeplanung können so Biogra?e und Fachlichkeit gut zusammengeführt werden. Soweit es der Bewohner wünscht, beziehen wir die Angehörigen in Entscheidungen mit ein. Ist der Bewohner nicht mehr in der Lage, seine Wünsche diesbezüglich zu äußern, gelten für uns die rechtlichen Bestimmungen, wie Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung oder gesetzliche Betreuung.

Service:

Ratgeber Vorsorgevollmacht Vorsorgevollmacht - gesetzliche Betreuung – Patientenverfügung, sind bei uns mehr als trockene Paragraphen. Schon bei der Vorbereitung des Einzugs in unser Altenheim wird man Sie fragen: Wie soll es sein, wenn Sie nicht mehr entscheiden können? Dies geschieht aus dem Wunsch heraus, Ihnen in jeder Situation Ihre Selbstbestimmung zu erhalten. Sie sollen entscheiden. P)ege und Betreuung bedeutet für uns, mit Ihnen gemeinsam einen Weg zu gehen, Sie zu unterstützen und Ihnen bei Entscheidungen zu helfen. Um dies tun zu können, möchten wir viel von Ihnen wissen. Damit wir es Ihnen recht machen können, vor allem dann, wenn Sie es nicht mehr können. Wichtig ist deshalb auch, dass Ihre Angehörigen, Ihr Betreuer und Ihr Hausarzt mit im Boot sind, beziehungsweise die Beziehungen geklärt sind. Sollte der Fall eintreten, dass wir für Sie entscheiden müssen, wollen wir das in der Gewissheit tun, dass Sie zu keinem Zeitpunkt irgendetwas anders gemacht hätten. Nur Sie alleine können uns jetzt schon dabei helfen.

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Welche Möglichkeiten bietet mir die Umgebung der Einrichtung?

Spezialitäten des Hauses:

Gott loben und danken Jedes Jahr aufs Neue freue ich mich schon auf den Aus)ug nach Kevelaer. Gemeinsam mit anderen Bewohnern geht es in einem Kleinbus früh morgens schon los. Bepackt mit einem Lunchpaket aus der Zentralküche und Gebetsbüchern, sowie netten Ehrenamtlichen geht die Fahrt über die Dörfer. Ach wie schön ist die Aussicht. Mit Gesang und Gebeten vergeht die Fahrt wie im Fluge. In Kevelaer angekommen, werden zunächst die mitgebrachten Brote und Getränke ausgepackt. Eine Stärkung tut jetzt richtig gut. Dann geht es gemeinsam mit den anderen Pilgern auf den Kreuzweg. Es ist immer wieder schön in einer so großen Gruppe gemeinsam zu beten und zu singen. Jetzt ist noch etwas Zeit für einen Schluck Ka5ee und ein Stückchen Kuchen, dann läuten auch schon die Glocken zur Abschlussmesse. Sehr müde aber glücklich geht es dann zum Altenheim zurück. Diese Walfahrt möchte ich wirklich nicht missen.

Marktbesuch in Lürrip Jeden Donnerstag wird der Markt in Lürrip besucht. Der Bummel über den Markt, der Einkauf von frischem Obst ist immer ein kleines Erlebnis. In Begleitung des Sozialen Dienstes, kann man schauen, schnü5eln und die schöne Atmosphäre genießen. Manch einer gibt eine Bestellung auf und bekommt die leckeren Sachen mitgebracht - ein hauseigener Service. So freut man sich über die Einkäufe und verabredet sich für den nächsten Donnerstag.

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Wie kann ich die Kontakte zu meinen Freunden, Bekannten, Angehörigen und ausserhalb des Hauses p)egen?

Hier geht das Leben weiter Der Einzug ins Altenheim bedeutet nicht gleichzeitig, dass alle Kontakte abreißen. Freunde und Verwandte können besucht oder aber als Ihre Gäste eingeladen werden. "Feste Besuchszeiten" wie man sie aus früheren Zeiten kennt, gibt es bei uns nicht. Vieles ist möglich: Es gibt die Bewohnerin, die regelmäßig vormittags von ihrer Tochter abgeholt wird. Dort hilft sie dann bei der Vorbereitung des Essens und kommt später wieder zurück. Ein Anderer macht sich alleine auf den Weg zu Freunden um die Ecke. Eben jeder wie er kann und will. Wenn Sie Ihre Freunde und Verwandte auf einen Ka5ee einladen möchten, dann reservieren Sie einen Tisch in der Cafeteria und lassen sich beim gemeinsamen Plausch mit Ka5ee und Kuchen verwöhnen. Laden Sie Ihre Freunde zu unseren Veranstaltungen ein, feiern Sie gemeinsam mit uns. Wir freuen uns auf Ihre Gäste und unterstützen Sie in Ihrem Wunsch nach Geselligkeit.

Kann ich auch außerhalb übernachten? Viele unserer Bewohner stellen die Frage, ob sie z. B. bei Familienfeiern außerhalb des Hauses übernachten können. Selbstverständlich besteht hier, nach vorheriger Absprache im Wohnbereich, die Möglichkeit.

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Welche Medien kann ich nutzen?

Spezialitäten des Hauses:

Ein Pinguin im Altenheim Der Pinguin ist ein speziell für Senioren entwickelter Computer. Die in der Form an einen Pinguin angelehnte Computerstation beherbergt nicht nur die Möglichkeit, sich die Zeit mit Geschicklichkeits- und Unterhaltungs- spielen wie Zahlenpyramiden, Patience, Märchenfragen oder Fliegenfangen zu vertreiben. Die Internetfähigkeit erlaubt es den Bewohnern auch ohne eigenen Internet- anschluss, auf verschiedenen Seiten zu surfen oder Fotos und Emails zu versenden und zu empfangen. Bedienelemente und Menüführung sind selbsterklärend und verzichten komplett auf über)üssige Knöpfe. Gesteuert wird durch Berührung des Bildschirms. Au5allend ist, dass sich Bewohner nur selten alleine an den Computer setzen – er ist auch für Besucher und Angehörige zur gemeinsamen Anlaufstelle geworden.

Service:

Jeden Tag gut informiert Jeden Morgen kommt die Tageszeitung ins Altenheim Lürrip. Im Eingangsbereich sind Exemplare der Zeitung ausgelegt und diese werden auch genutzt: Wissen ist eben Macht. Über das was in Mönchengladbach geschieht lässt es sich dann treVich diskutieren. Denn zu all diesen Dingen hat meist jeder eine andere Meinung.

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Was muss an Formalitäten vor dem Einzug geklärt sein?

Info: Formalitäten

P)egestufen - Heimbedürftigkeit Um eine P)egestufe oder eine Heimbedürftigkeit bestätigt zu bekommen, muss bei der P)egekasse ein Antrag auf Leistungen aus der P)egeversicherung gestellt werden. Dies ist auch telefonisch möglich. Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) besucht den Antragssteller daraufhin zu Hause. Wenn deutlich wird, dass ein Leben in den eigenen vier Wänden nicht mehr möglich und ein Einzug in eine stationäre Einrichtung der Altenhilfe erforderlich ist, erstellt der Medizinische Dienst der Krankenkassen eine Bescheinigung über die Heimbedürftigkeit aus und stellt eine P)egestufe fest. Die Kopien dieser Bescheide benötigen wir im Heim für den Einzug. Er kann erfolgen, sobald ein Zimmer frei ist. Die P)egekasse zahlt einen Zuschuss zu den Heimkosten. Dieser umfasst die p)egebedingten Aufwendungen, soziale Betreuung und die medizinische Behandlungsp)ege. Die von der P)egekasse gezahlten Beiträge sind nach den P)egestufen gesta5elt. Wenn die Leistungen der P)egekasse und die Rente beziehungsweise das Ersparte nicht ausreichen, um den Heimplatz zu ?nanzieren, kann ein Antrag beim Sozialhilfeträger gestellt werden. In Mönchengladbach ist dies das Amt für Altenhilfe. Die Berater des Beratungszentrums der Sozial-Holding beraten kostenlos und kompetent zu rechtlichen und ?nanziellen Fragen und Formalitäten und vermitteln zu den entsprechenden Stellen. Unter 02161 / 811 96 811 sind wir auch außerhalb der Bürozeiten sowie an Sonn- und Feiertagen zu erreichen. Beratungszentrum der Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH Königstraße 151, 41236 Mönchengladbach. Ingo Breuer (51), Beratungszentrum der Sozial-Holding

Service:

Einzug in dringenden Fällen Wie lange Sie auf einen Platz warten müssen, ist abhängig von der Anzahl der freien Zimmer und der Länge der Liste der Interessenten. Das Beratungszentrum gibt Ihnen Auskunft über die aktuelle Situation. Wir helfen Ihnen in dringenden Fällen eine Übergangslösung zu ?nden. Dies kann zum Beispiel ein Platz in der Kurzzeitp)ege sein, die dem Altenheim Eicken, einem weiteren Haus der Sozial-Holding, angegliedert ist.

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Service:

Rechnungen Rechnungen können nach Erteilung einer Lastschriftermächtigung abgebucht werden. Die Überweisung der Rechnungen ist ebenfalls möglich. Sollte nur das Renteneinkommen eingesetzt werden müssen, besteht die Möglichkeit, dass die Renten direkt von der Rentenstelle auf das Konto der Altenheime GmbH überwiesen werden. In diesem Fall können Sie Ihr Girokonto kündigen, sofern Sie keine weiteren Zahlungsverp)ichtungen haben. Ob Sie Ihre bestehenden Versicherungen behalten, sollte im Einzelfall abgeklärt werden. Wir jedenfalls haben eine Privathaftp)ichtversicherung für alle Bewohner abgeschlossen. Andrea Mikolajczyk (43), Finanzabteilung

Ratgeber:

Betreuung Eine Betreuung wird eingerichtet, wenn ein Mensch aufgrund einer psychischen Krankheit, geistigen, seelischen oder körperlichen Behinderung hilfebedürftig ist und seine Angelegenheiten aufgrund seiner Erkrankung ganz oder teilweise nicht selber besorgen kann. Damit eine Betreuung eingerichtet werden kann, muss ein Antrag der betro5enen Person beim Amtsgericht gestellt werden. Wenn die betro5ene Person in der Geschäftsfähigkeit erheblich eingeschränkt oder geschäftsunfähig ist, muss eine Anregung Dritter an das Gericht erfolgen. Das Amtsgericht entscheidet über Einrichtung einer Betreuung.

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Wie gross ist die Einrichtung eigentlich und wie ist sie ausgestattet?

Ein großes Haus voller Leben Auf fünf Wohnbereichen leben die Bewohner des Altenheim Lürrips. Hier kann in den gemütlichen Wohnküchen das Essen eingenommen oder auf der Terrasse die Mittagssonne genossen werden. Der Andachtsraum lädt regelmäßig zu Andachten ein. In der Cafeteria lockt der Ka5eeduft und der frische Kuchen. Der Friseur erwartet seine Kunden einmal in der Woche. ...so kann man es sich gut gehen lassen.

Wo man singt, da lass' Dich nieder "Im Eingangsbereich, da sitze ich gerne, da bekommt man mit, was so passiert. Besucher, Gäste, Mitarbeiter... hier hat man alles im Blick, erfährt was so los ist im Haus. Wir sprechen über das Essen, die Feste, die Geburtstage, das Leben und über das Erlebte, über die Freude und über die Sorgen. Manchmal holt Herr Laumen seine Mundharmonika heraus und spielt seine Lieder. Dann erinnern wir uns gemeinsam. Meistens stimmen alle mit ein. Gemeinsam singen wir unsere Lieder... Dann kommt mir das Sprichwort in den Sinn: 'Wo man singt, da lass dich nieder. Böse Menschen haben keine Lieder.'" Johanna Herzog, Bewohnerin Wohnbereich II

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Welche Kosten kommen auf mich zu?

Interview: mit Bernhild Birkenbeil, Geschäftsleiterin und Mario Cox, Abteilungsleiter Finanzen Welche Kosten kommen auf mich zu, wenn ich in das Altenheim Lürrip einziehe? Herr Cox: Zurzeit betragen die Heimkosten je nach P)egestufe zwischen 2.300,-- und 4.100,-- Euro. Darin sind die Kosten, die durch die P)ege und Betreuung eines Bewohners anfallen, sowie die Unterkunfts- und Verp)egungskosten und die Kosten für die Instandhaltung und Finanzierung der Gebäude enthalten. Die P)egekasse übernimmt für die P)egestufe I 1.023 Euro, die P)egestufe II 1.279 Euro und P)egestufe III 1.510 Euro der Aufwendungen (Stand: Januar 2010). Weitere Dienstleistungen, wie zum Beispiel Friseur, Fußp)ege oder auch Kosmetika sind darin nicht enthalten. Für diese Ausgaben erhalten Sie als Sozialhilfeempfänger einen "Barbetrag zur persönlichen Verfügung", häu?g Taschengeld genannt, oder Sie müssen den Betrag aus Ihrem Vermögen bzw. Einkommen verwenden. Was geschieht, wenn sich meine P)egestufe verändert? Frau Birkenbeil: Der Medizinische Dienst der Krankenkassen stellt den P)egebedarf des Bewohners fest. Sollte dieser sich erhöht haben, erweitert sich das Angebot der P)ege- und Betreuungsleistungen, das Heimentgelt und der P)egekassenanteil erhöhen sich. Erfreulicherweise geschieht es hin und wieder, dass sich der P)egebedarf verringert und somit die Leistungen und auch die Kosten für den Bewohner. Wer entscheidet über Erhöhung der Heimkosten und wann muss ich damit rechnen? Herr Cox: Die entsprechenden Heimentgelte werden durch regelmäßige Verhandlungen zwischen den Heimträgern und den P)egekassen sowie den Trägern der Sozialhilfe festgelegt. Wenn der Kostenträger und der Heimträger sich auf einen anderen P)egesatz verständigt haben, erhalten Sie spätestens vier Wochen bevor die neuen P)egesätze gültig werden, schriftlich die Information über die neuen Kosten. Was ist, wenn ich die Kosten nicht mehr tragen kann? Frau Birkenbeil: Beim Sozialhilfeträger muss ein Antrag auf Kostenübernahme gestellt werden. Der Sozialhilfeträger, hier in Mönchengladbach ist es das Amt für Altenhilfe, informiert auch darüber, ob und in welcher Höhe möglicherweise Ihre Angehörigen einen Anteil der Kosten übernehmen müssen.

Info: Kosten

P)egemittel Inkontinenzmaterialien müssen nicht selbst bezahlt werden. Wir stellen sicher, dass für Sie immer qualitativ hohe und ausreichend Produkte zur Verfügung stehen. Andere P)egemittel, wie z. B. bestimmte Hautp)ege- oder Mundp)egemittel müssen vom Hausarzt rezeptiert werden. Dann greifen die Regelungen der geltenden Gesetzgebung zur Kostenübernahme durch die

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Welche Gesetze/Verordnungen gelten hier und wer überprüft die Einhaltung?

Kontrollen im Altenheim Lürrip Etwa 15 Kontrollorgane sind regelmäßig an unterschiedlichen Stellen mit Prüfungen der Abläufe beschäftigt: Feuerwehr, Bauordnungsamt, Gesundheits- und Veterinäraufsicht, Staatliches Amt für Arbeitsschutz, Berufsgenossenschaft usw. Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) und die Heimaufsicht setzen sich hauptsächlich mit dem P)egeprozess sowie seinen Zusammenhängen und der bewohnerbezogen Ergebnisqualität auseinander. Die Ergebnisse aller Überprüfungen können bei der Einrichtungsleitung eingesehen und auf Wunsch erläutert werden. Heimaufsichts- und MDK-Prüfungen werden auch im Internet auf www.Sozial-Holding.de verö5entlicht. Hinzu kommen eine Vielzahl eigener Kontrollen z. B. durch die Qualitätsabteilung des Trägers, beauftragte P)egegutachter und Hygieneberater sowie interne Kontrollsysteme, beispielsweise die P)egevisiten.

Ratgeber:

Wenn Bewohner überprüft werden Personenbezogene Überprüfungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) oder durch die Heimaufsicht der Stadt Mönchengladbach müssen von dem jeweiligen Bewohner bzw. seinem Angehörigen oder Betreuer genehmigt werden. Die Anwesenheit des Angehörigen bzw. Betreuers bei der Überprüfung ist in diesem Fall auf Wunsch möglich. Bei der Feststellung des P)egebedarfs durch den MDK können Angehörige bzw. Betreuer, sofern vom Bewohner erwünscht, dabei sein. Überwiegend erfolgen die Kontrollen der verschiedenen Behörden unangemeldet und auch nicht personenbezogen, so dass die Anwesenheit Angehöriger bei einer solchen Überprüfung zufällig ist.

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Überprüfung der Medizinprodukte In den Altenheimen kommt es im Alltag zum Einsatz von verschiedenen P)egehilfsmitteln. Darunter versteht man nicht nur Trink- oder Esshilfen sondern auch elektrische P)egebetten, Badelifter und Blutdruckmessgeräte. Letztere Hilfsmittel werden in einem Medizinproduktebuch aufgeführt. Es gilt die Medizinprodukte Betreiber Verordnung (MPBetreibV) einzuhalten. Neben der Führung eines Buches, gibt es auch Vorgaben zu regelmäßigen Funktions- kontrollen, den Einsatz nach Gebrauchsanweisung und dass diese Produkte nur von Personen angewendet werden, die eine erforderliche Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrung besitzen. Neben der P)ege und Betreuung ist die Sicherheit eben ein wichtiger Aspekt. Regelmäßig werden die Altenheime auf Einhalten der Vorschriften überprüft. Dies geschieht durch die Bezirksregierung. In diesem Jahr wurde zur Überprüfung das Altenheim Lürrip ausgewählt. Um 10:00 Uhr war es soweit, im Besprechungsraum des Hauses hatten wir die notwendigen Unterlagen vorbereitet. Anfangs nahmen die Prüfer Einsicht in die Au)istung der Medizinprodukte, in die Prüfprotokolle und schauten sich die Einweisung der Mitarbeiter in die Handhabung der P)egehilfsmittel an. Bei einem Rundgang durch das Haus, wurden einzelne Geräte stichprobenartig überprüft. P)egebetten, Badelifter, Absauggeräte, Blutzuckermessgeräte und die Blutdruckmanschetten gehörten dazu. Es wurde geschaut, ob die Geräte für alle Mitarbeiter in den Wohnbereichen zugänglich, sowie die Gebrauchsanweisungen vorhanden sind und die Mitarbeiter wissen, wo diese Ordner stehen. Nach ca. 2 Stunden war die Prüfung abgeschlossen. In einer Abschlussrunde wurde die Begehung gemeinsam re)ektiert und erste Empfehlungen ausgesprochen. In einem ausführlichen Bericht, der später zur Verfügung gestellt wird, kann man dann alles genau nachlesen. Sabine Baro (44), Einrichtungsleitung

Kann ich die Wohnküche nutzen und mir selber was kochen? Diese Frage wird oft gestellt. Die Antwort lautet ja, aber mit Ausnahmen. Suppen aus der Konserve, ein Würstchen oder Ähnliches dort zuzubereiten, ist in Absprache mit den Mitarbeitern kein Problem. Hack)eisch zum Beispiel kann jedoch wegen der Gefahr einer Salmonelleninfektion nicht frisch zubereitet werden. Der Genuss eines frischen Eies, hart oder weich gekocht oder eines Spiegeleies sind dennoch inzwischen möglich geworden. Denn die rohen Eier werden in unserer Großküche in einem speziellen Verfahren (Polluxier-Verfahren) vorbehandelt, so dass keine Infektionsgefahr mehr besteht. Andere Leckereien der Saison können mit Unterstützung der Mitarbeiter gekocht und gebacken werden. Hier können sich die Bewohner nach Lust und Laune beteiligen oder einfach nur den guten Duft genießen.

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An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen habe oder mich beschweren möchte?

Spezialitäten des Hauses:

Der Ombudsmann Gerhard Kipp ist seit 1992 in verschiedenen Funktionen für die Altenheime der Stadt Mönchengladbach tätig, seit 2000 als Ombudsmann. Der Ombudsmann ist Vertrauensperson und Interessenvertreter der Bewohnerinnen und Bewohner in den Altenheimen. Er unterstützt die Bewohnerinnen und Bewohner, ihre Angehörigen oder Betreuer bei der Wahrung ihrer Rechte sowie bei Wünschen und Interessen gegenüber dem Unternehmen. Er ist kein direkter Mitarbeiter des Trägers, sondern unabhängig. Jeden Mittwoch von 09:45 bis 12:00 Uhr im Altenheim Lürrip.

Im Beirat aktiv mitbestimmen Seit Dezember 2003 lebt Herr Hönig im Altenheim Lürrip und ist bereits zum zweiten Mal in den Beirat gewählt worden. Herr Hönig ist Beiratsvorsitzender und als solcher zu zahlreichen Veranstaltungen eingeladen. Fünf Beiratsmitglieder werden aus acht Kandidaten in geheimer Wahl durch die Bewohner gewählt. Jeder Bewohner des Hauses ist wahlberechtigt. Einen Monat vor der Wahl gibt es eine Bewohnerversammlung in der sich die Kandidaten vorstellen. Am Wahltag wird die Cafeteria zum Wahllokal, mit Wahlkabinen und einer versiegelten Wahlurne. Für zwei Jahre vertritt der Beirat dann die Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner und bestimmt Veränderungen im Haus in enger Zusammenarbeit mit der Einrichtungsleitung mit.

Zitat:

"Wir nehmen Kritik ernst, aus Beschwerden kann man lernen." Monika Nentwig-Nolden (49), P)egedienstleitung

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Wer arbeitet hier alles und wer ist für mich zuständig?

Spezialitäten des Hauses:

Die gute Mischung macht's Die Arbeit in multiprofessionellen Teams vereint verschiedene Fachrichtungen aus Betreuung, P)ege, Hauswirtschaft und Expertentum. Wir brauchen beides: Das neue Fachwissen und den Elan der Jungen, sowie die Erfahrung und die stetige Loyalität der Älteren. Wir erhalten viele Anfragen zum Praktikum oder zur Ausbildung und haben erfahrene Mitarbeiter weitergebildet, die Praxisanleitungen übernehmen. Mehr als ein Viertel aller Mitarbeiter in den Städtischen Altenheimen ist älter als 50 Jahre. Das ist ungewöhnlich, denn in sechs von zehn deutschen Untenehmen gibt es überhaupt keine Beschäftigten mehr, die älter als 50 Jahre sind. In der Sozial-Holding wird ein eigenes Fort- und Weiterbildungsprogramm angeboten. Es setzt sich aus einem "o5enen Angebot" (z. B. Diabetes-Schulung) und aus regelmäßigen dienstverp)ichtenden Veranstaltungen (z. B. Erst- und Nothilfemaßnahmen) zusammen. Stellt sich im Alltag heraus, dass an irgendeiner Stelle Fachwissen aufgefrischt werden sollte, werden hausinterne Fortbildungen initiiert. Mitarbeiter haben die Möglichkeit sich als "Experte" zu betätigen.

Fortgebildete Mitarbeiter Sterben ist Teil des Lebens, darum ist es wichtig, dass Tod und Sterben keine Tabuthemen mehr sind. Um diese Haltung auch fachlich begleiten zu können wurde die Arbeitsgruppe "Palliativ Care" gegründet, die sich mit der Sterbe- und Abschiedskultur in unserem Hause beschäftigt. Mit Erfolg wurde angeregt diese Themen als Schwerpunkt im innerbetrieblichen Fortbildungsprogramm für das Jahr 2010 aufzunehmen.

Personalentwicklung macht's möglich Mitarbeiterin Frau Elena Tabert (44) 2001 Examen zur Altenp)egerin 01.09.2001 Fachkraft im Altenheim Lürrip 01.10.2004 stellv. Wohnbereichsleitung 16.09.2008 Teamleitung Oktober 2008- April 2010 Fortbildung zur P)egedienstleitung 01.08.2009 Wohnbereichsleitung

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Info: Angehörige

Die Familie Im Ehrenamt und in Qualitätszirkeln arbeiten Angehörige engagiert mit. Angehörige werden regelmäßig zu Informationsveranstaltungen eingeladen. Hier kann man sich über Themen austauschen, die einen bewegen, wenn die Mutter, der Vater, der Ehemann oder die Tante in ein Altenheim gezogen ist. Zusätzlich ?nden Angehörigenabende in den jeweiligen Wohnbereichen statt. Hier geht es um den Alltag und das Besondere, um die Zeit, die miteinander verbracht wird und um Veränderungen und Verbesserungen, die gewünscht werden.

Info: Mitarbeiter

Ehrenamt - unser Sahnehäubchen Bürgerliches Engagement und Ehrenamt sind für uns nicht weg zu denken. Ehrenamt ist eine wertvolle Unterstützung und Bereicherung. Bei Festen und Veranstaltungen sind die ehrenamtlichen Mitarbeiter eine große Hilfe. Da bleibt keine Ka5eetasse oder Kuchenteller lange leer, bevor miteinander gesungen, geschunkelt und auch getanzt wird. Ob Bingo, Kegeln oder Singen, für jeden ist etwas dabei. Mit viel Engagement und Liebe zum Menschen schenken sie den bei uns lebenden Bewohnern besondere Momente.

Zeit für Gespräche Manch einer der lange Zeit alleine lebt vermisst jemanden, mit dem er seine Gedanken, Sorgen, Freude und Ideen besprechen kann. Bei der täglichen Arbeit in einem Altenheim ergeben sich viele Gelegenheiten hierfür: bei der P)ege, in der Wohnküche oder auf dem Flur kann man Gedanken austauschen, miteinander reden. Sollte mal ein größeres Problem anliegen nehmen sich die Mitarbeiter selbstverständlich auch Zeit für ein längeres Gespräch.

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Wie ist die Arbeit hier organisiert und kann ich mitbestimmen, wer mich p)egt oder betreut?

Info: Arbeitswelt

Wohnform stationäre Altenhilfe Die Zusammenarbeit in einem multiprofessionellen Team (P)egefachkräfte, Alltagsassistenten, Sozialpädagogen, usw.) gibt einer ganzheitlichen, aktivierenden P)ege und Betreuung breiten Raum. Um die Arbeit transparent zu machen, Ziele zu formulieren und die Tätigkeiten auf dem Weg zu diesem Ergebnis beschreiben zu können, arbeiten wir p)egetheoretisch nach Monika Krohwinkel. Anhand von 14 beschriebenen Aktivitäten des täglichen Lebens (AEDL) wird die P)egeplanung für und mit jedem Bewohner und/oder dessen Angehörigen erstellt, der P)ege- und Betreuungsprozess entwickelt und im EDV Programm dokumentiert. Wichtige und notwendige Informationen gehen über die P)egedokumentation auch an den Nachtdienst, so dass jeder Nachtdienstler in unserem Haus weiß bzw. nachlesen kann, was wichtig ist. Die p)egepraktische Umsetzung ?ndet über das Modell der Bezugspersonenp)ege statt. Bezugspersonenp)ege versteht sich als "Begleiten" oder "Mitgehen" auf dem Lebensweg des alten Menschen. Dies gilt im Besonderen, wenn Abhängigkeit und P)egebedürftigkeit sich verstärken und setzt einen festen Ansprechpartner für einen Bewohner und seinen Angehörigen voraus. Diese Aufgabe übernimmt die Bezugsp)egefachkraft. Sie übernimmt die Verantwortung für die individuelle P)egeplanung, den sich daraus entwickelnden P)egeprozess und die kontinuierliche Umsetzung in die Lebenswelt des jeweiligen Bewohners und schaut auch im Alltag "nach dem Rechten". Bei einem Neueinzug wird im Team die Bezugsp)egefachkraft festgelegt. Die tägliche Praxis zeigt, dass in der Regel Bewohner und P)egeperson gut miteinander klar kommen. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, wird man nach Lösungen suchen und ?nden, zum Beispiel durch Veränderungen der Arbeitsabläufe. Dies gilt genauso bei Unzufriedenheiten mit anderen Mitarbeitern. Sobald sich der Bewohner oder Angehörige bzw. Betreuer, an eine Mitarbeiterin wendet, wird diese die Sorgen oder Unzufriedenheiten diskret an die P)ededienst- oder die Einrichtungsleitung weitergeben. Aber auch Herr Kipp, der Ombudsmann, dient als neutrale Anlaufstelle. Bild und Telefonnummer hängen in jedem Bereich aus.

Service:

Medikamentenversorgung Die Versorgung der Bewohner mit den notwendigen Medikamenten wird von uns sichergestellt. Das Altenheim übernimmt je nach Festlegungen in der P)egeplanung die Verwaltung, Aufbewahrung und Vergabe der Medikamente in Kooperation mit den Apotheken.

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Spezialitäten des Hauses:

Auch im Alter ?t Viele alte Menschen, die einmal gestürzt sind haben große Sorgen, dass dies noch einmal passieren wird und dass man diesmal nicht so glimp)ich davonkommt. Glück gehabt, denn manch einer kommt nicht mehr so schnell auf die Beine. Darum ist man vorsichtig. Vorsichtig sein ist richtig, reicht aber nicht aus, um sich vor einem weiteren Sturz zu schützen. Marina Logvin (dipl. Sportlehrerin) bietet mit viel Erfahrung in der Altenarbeit deshalb für die Bewohner Gruppen- und Einzelangebote zur Stärkung der Muskulatur und des Gleichgewichtsinnes an. Die Angebote sind gut besucht, weil jeder merkt, dass Bewegungsübungen helfen wieder sicherer zu werden. Des Weiteren steht für die Bewohner ein Fitnessraum zur Verfügung, in dem sie zusätzlich ihre Muskelkraft trainieren können.

Zitat:

"Jetzt spüre ich meine Pfunde ganz besonders." Frau Sluyser (72), beim Einüben des Treppensteigens

Info:

Auf gehts ins Nachtcafé... Das Nachtcafé in Lürrip hat eine lange Tradition. Am festgelegten Abend tri5t man sich mit Frau Kluss im Haus um zu klönen und zu spielen. Nun haben wir uns noch mal zusammen gesetzt und überlegt, was wir für die verschiedenen Menschen im Haus anbieten können. Einen Skatabend für die Herren, einen Wellnessabend für die Damen, etwas zur Entspannung für die demenziell veränderten Bewohner, Musik oder Film... - wenn da nicht für jeden etwas dabei ist! Wir freuen uns auf alle Bewohner, die Lust haben den Abend miteinander zu verbringen und nehmen Wünsche und Anregungen gerne auf.

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Welche Informationen werden über mich gesammelt und wer arbeitet wie damit?

Ihre Lebensgeschichte ist die Grundlage für unsere Arbeit Bewohner, die zu uns in die Einrichtung ziehen, geben ihre vertraute Umgebung auf. Sie betreten jetzt ein ihnen noch unbekanntes Feld, beginnen hier einen neuen Lebensabschnitt. Um eine individuelle Betreuung und P)ege gewährleisten zu können benötigen wir eine Menge Informationen über das Leben, Vorlieben, Gewohnheiten und Wünsche des Bewohners. Diese erhalten wir, indem wir uns mit dem bisherigen Lebensweg des alten Menschen auseinandersetzen. Unter Fachleuten bezeichnet man dies als Biogra?earbeit und ist Teil des P)egeprozesses und der P)egedokumentation. Schon bei der Einzugsphase ergeben sich viele Gesprächssituationen und man erfährt viel. Die Frage: "Wie hatten Sie es denn Zuhause gerne?" hilft eigentlich immer weiter. Bei demenziell veränderten Menschen sind wir auf die Mithilfe der Angehörigen angewiesen. Die Bezugsp)egefachkraft, die die Biogra?e erstellt, muss mit allen Erfahrungen und Erlebnissen des Bewohners wertfrei umgehen können. Dieses Wissen hilft, auch in schwierigen Situationen richtig zu reagieren. Zeit und Ruhe sind bei der Führung dieser Gespräche sehr wichtig. Deshalb achten wir darauf, dass der Bewohner sich zu keiner Zeit überfordert, bedrängt oder ausgefragt fühlt. Im Alltag können uns Daten aus der Biogra?e helfen, Verhalten bzw. die Reaktion des alten Menschen nachzuvollziehen oder aber auch Beschäftigungsangebote sinnvoll auszuwählen. Dies gilt vor allen Dingen für die Bewohner, die sich nicht mehr verständlich machen können. Ein Bewohner, der z. B. Gartenarbeit liebte wird bestimmt mit sehr viel Fürsorglichkeit auch die Blumenp)ege übernehmen wollen, um nur ein Besispiel zu nennen. Je mehr Ein)üsse aus der Biogra?e in den Alltag des Bewohners ein)ießen, desto mehr fühlt er sich ernst- und angenommen und das tut den Bewohnern und uns gut. Kathrin Stellmacher, examnierte Altenp)egerin (23) und Iris Steigels, Alltagsassistentin (48) aus dem Wohnbereich II

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Mit wem wohne ich hier zusammen und welche Regeln muss ich dabei beachten?

Jeder Mensch hat seine Vorlieben Im Wohnbereich IV (4. Etage) und V (5. Etage) leben vierzig alte Menschen. Während auf der 5. Etage vor allem demenziell veränderte Bewohner im geschützten Bereich betreut werden, sind die Bewohner auf der 4. Etage überwiegend selbstständig und suchen die Privatsphäre ihres Einzelzimmers. So auch Herr K., der vor einigen Monaten bei uns eingezogen ist. Herr K. genießt es, seine Mahlzeiten in der Ruhe seines Zimmers einzunehmen, frühstückt auch gerne mal im Bett. Er ist sehr engagiert, seine Selbstständigkeit und Beweglichkeit wiederzuerlangen, die er nach langem und schwierigen Krankenhausaufenthalt verloren hatte. Nachdem er den Morgen ruhig angefangen hat, spaziert er mit seinem Rollator meist eine Runde ums Altenheim, macht Besorgungen und gönnt sich sein Zigarettchen. Das Rauchen war für ihn auch ein Ansporn wieder mobil zu werden. Zwar kann jeder Bewohner selbstbestimmt in seinem Einzelzimmer rauchen, doch suchen die meisten dazu den Garten des Altenheims auf oder setzen sich auf eine der zahlreichen Bänke vorm Haus. Das ständige Kommen und Gehen ist schon sehr interessant und abwechslungsreich. Auf diese Weise lernt man andere Bewohner kennen und freundet sich mit ihnen an. Die Bewohner der Wohnbereiche IV und V sind zwischen 64 und 102 Jahre alt und kommen fast alle aus Mönchengladbach. Teilweise stammen sie auch aus dem Ortsteil Lürrip und kannten das Altenheim schon vor dem Einzug als Nachbarn. Eine Bewohnerin kann sogar aus dem Fenster ihres Zimmers noch das Dach ihres früheren Wohnhauses sehen. Außerdem sind ihre alten Bekannten und Nachbarn nicht weit weg. Kein Wunder, dass sie regelmäßig mit ihrem elektrischen Rollstuhl dorthin zu Besuch fährt. Auch die Tochter, Enkel und Urenkel wohnen alle vor Ort. Bei den Familienfeiern sind immer alle versammelt und die Bewohnerin freut sich, mit dabei zu sein, auch wenn sie nach diesem Trubel wieder froh ist, ihre Ruhe zu haben. Im Wohnbereich V lebt schon seit 8 Jahren Frau Sch.. Mittlerweile hört sie nicht mehr so gut wie früher und auch das Gehen ist mühsam für sie geworden. Sie schläft gerne lange. Nach dem Aufstehen frühstückt sie gemeinsam mit den anderen Bewohnern in der Wohnküche. Diese ist für die 14 Bewohner der Etage mit einem großen Tisch, einzelnen Tischgruppen und einer gemütlichen Sofaecke ausgestattet. Während einige Bewohner gerne ihren Sitzplatz selbstständig wechseln, sitzt Fr. Sch. immer an ihrem Platz am großen Fenster. Ihr gefällt wohl der Blick auf das Leben in der Wohnküche und über die Bäume hinweg, bis hin zum Kirchturm von Lürrip. Trotz ihrer Schwerhörigkeit macht die Bewohnerin sich verständlich und kann durch ihren Gesichtsausdruck ihre jeweilige Gefühlslage mitteilen. Sie kuschelt gerne mit ihrer Tochter, die sie mehrfach die Woche besuchen kommt und sucht auch die Nähe und den Körperkontakt zu den Mitarbeitern. Auch wenn viele der Bewohner ihre alte Wohnung noch als Heimat bezeichnen, haben sich die meisten ihre Zimmer ganz wohnlich mit Erinnerungen ihres früheren Lebens und Kleinmöbeln von zu Hause eingerichtet. Der Einzug ins Altenheim bedeutete manchmal natürlich auch, sich von vielen liebgewonnenen Dingen verabschieden zu müssen, alleine schon aus Platzgründen. Aber ehrlich, dass sieht man keinem Zimmer wirklich an. Viele sind erleichtert, dass ein Teil der "Last des Alltags" von ihren Schultern genommen wird, wie z. B. Einkaufen, Kochen, Putzen und Wäsche waschen. Um all das muss man sich bei uns nicht mehr kümmern, es sei denn man will es ausdrücklich. Das Leben in der Gemeinschaft bringt Abwechslung und Unterhaltung. Etwas das viele Bewohner nach Jahren des alleine Lebens so gar nicht mehr kennen und darum auch rundherum genießen. Tanja Manten (36), Wohnbereichsleitung

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Welche Gemeinschaftsangebote gibt es hier, welche Feste werden gefeiert?

Feste feiern wie sie fallen Ob das Frühlingsfest oder das Weinfest, der Weg ist nicht weit. Raus aus der Zimmertür, mit dem Aufzug ins Erdgeschoss und dann in die Cafeteria. Bei Musik und Leckereien den Nachmittag genießen, mitsingen, schunkeln, lachen und an die alten Zeiten denken. Früher hat man sich den Weg nicht mehr zugetraut. Aber jetzt ist es anders. Man kennt sich aus und wenn es zuviel wird ist man schnell wieder in seinem Zimmer. Die Vorfreude auf die Feste ist groß, sie werden genossen und man erinnert sich gerne daran zurück.

Und in der Woche? Natürlich gibt es bei uns auch innerhalb der Woche die Möglichkeiten verschiedene Angebote zu nutzen um sich die Zeit zu vertreiben. Montags: Gymnastik mit Marina Dienstags: Kegeln; alle vierzehn Tage Bewohnerbesuche durch die Clownin Hertha Besenfein Mittwoch: Bingo Donnerstag: Gemeinsames Singen in den Wohnbereichen; Martkbesuch Freitag: Gedächtnisspiele; Gymnastik mit Marina Außerdem ist mittwochs, samstags und sonntags unsere Cafeteria geö5net.

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WIE WERDE ICH BEI EINZUG UND EINGEWÖHNUNG UNTERSTÜTZT? Kann ich Probewohnen?

Nach Absprache.

Kann ich mir mein Zimmer vorher anschauen?

Ja. Wir bieten Ihnen ein oder wenn möglich mehrere freie Zimmer an.

Wer kümmert sich vor und bei dem Einzug um mich?

Ihr Ansprechpartner sind die Mitarbeiter des Beratungzentrums und im Haus die Sozialarbeiter und Ihre Bezugsp)egekraft.

WIE WOHNE ICH IN DER EINRICHTUNG? Wie sieht mein Zimmer aus, wie groß ist es und wie ist es ausgestattet?

Einzelzimmer sind ca. 22 m2 groß, Doppelzimmer entsprechend größer. Die Zimmer verfügen zum großen Teil über ein eigenes Bad. Ein Kleiderschrank, ein elektrisch verstellbares P)egebett und ein Nachttisch sind fester Bestandteil der Einrichtung.

Habe ich eine eigene Toilette und Dusche?

Im Einzelzimmer immer. In einigen Doppelzimmern gibt es eine Toilette und eine Dusche, andere Doppelzimmer wiederum verfügen über eine Toilette und ein Waschbecken.

Kann ich eigene Möbel mitbringen?

Ja, gerne. Bitte vor Einzug mit uns absprechen.

Kann ich mein Zimmer abschließen?

Ja, Sie erhalten einen Zimmerschlüssel.

Kann ich meine Wertsachen sicher unterbringen?

Ja, ein abschließbares Wertfach ist in jedem Zimmer.

Kann ich mich mit einem Rollstuhl überall im Haus bewegen?

Ja.

KANN ICH MEINEN ALLTAG WIE GEWOHNT LEBEN? Kann ich die Essenszeiten selber bestimmen?

Frühstück, Abendbrot )exibel und Mittagessen zwischen 12-13 Uhr, zusätzlich bieten wir Zwischenmahlzeiten an.

Kann ich auch außerhalb der Mahlzeiten etwas zu essen und zu trinken bekommen?

Ja.

Kann ich auch in meinem Zimmer essen?

Ja.

Kann ich meine Kleidung/Wäsche mitbringen?

Ja.

Kann ich die Zeiten zum Aufstehen oder ins Bett gehen selber bestimmen?

Ja.

Besteht die Möglichkeit, zum Friseur oder zur Fußp-ege zu gehen? Wie komme ich da hin?

Dienstleistungsangebot besteht im Haus. Ein/e Mitarbeiter/in beleitet Sie.

Kann ich jederzeit das Haus verlassen?

Ja.

Darf ich ein Haustier mitbringen?

Kleinere Haustiere ja. Bitte mit uns absprechen.

WAS IST, WENN ICH KRANK ODER SEHR STARK BETREUUNGSBEDÜRFTIG WERDE, WENN ICH STERBEN MUSS? Kann ich meinen Hausarzt und meinen Apotheker behalten?

Ja, oder Sie schließen einen Versorgungsvertrag mit unserer Vertragsapotheke ab.

Habe ich die Möglichkeit, bei Bedarf Fachärzte aufzusuchen?

Ja.

Werde ich von einer Seelsorgerin/einem Seelsorger besucht, wenn ich dies wünsche?

Ja.

WAS MÜSSEN MEINE ANGEHÖRIGEN BEACHTEN? Können mich meine Angehörigen, Freunde und Bekannte besuchen, wann immer sie wollen?

Ja, wann immer Sie wollen.

Bekommen Angehörige einen Schlüssel?

Dies entscheidet der Bewohner.

Können Angehörige sich an der P-ege beteiligen, z.B. Hilfe beim Aufstehen oder Waschen?

Ja.

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WELCHE MÖGLICHKEITEN BIETET MIR DIE UMGEBUNG DER EINRICHTUNG? Kann ich markante Punkte der Stadt (z.B. Zentrum, Markt, Bushaltestelle etc.) gut erreichen?

Ja, durch die Lage mitten im Stadtteil sind die Geschäfte gut zu erreichen. Dies gilt auch für die Haltestelle von Bussen und der S-Bahn und für den Wochenmarkt.

Welche Möglichkeiten bietet mir die Umgebung der Einrichtung (Café, Parks, etc.)?

Die Anlage des Kleingartenvereins lädt zu einem Spaziergang ein, ein kleines Cafe ist auch in der Nähe.

Wo kann ich einkaufen?

In den Geschäften im Stadtteil (Drogerie, Bäckerei, Lebensmittelgeschäfte).

WIE KANN ICH DIE KONTAKTE ZU MEINEN FREUNDEN, BEKANNTEN, ANGEHÖRIGEN UND AUÿERHALB DES HAUSES PFLEGEN? Sind ausreichend Parkplätze vorhanden?

Ja.

Kann ich meine Familie, Freunde und Bekannten im Haus zum Essen oder Ka6ee einladen?

Ja, unsere Cafetria ist bis auf einen Ruhetag in der Woche nachmittags geö5net.

Kann Besuch bei mir übernachten?

Wir verfügen über ein Gästezimmer.

Welche Angebote außerhalb des Hauses gibt es, die ich nutzen kann (Kirchengemeinde, Kultur etc.)?

Es bestehen gute Kontakte zu den Kirchengemeinden. Auch der Kleingartenverein lässt die Bewohnerinnen und Bewohner an seinen Aktivitäten teilhaben.

WELCHE MEDIEN KANN ICH NUTZEN? Kann ich meinen eigenen Fernseher nutzen?

Ja.

Habe ich ein eigenes Telefon?

Ja.

Kann ich das Internet nutzen?

Ja. Kostenloses Angebot in der Cafeteria.

Hat die Einrichtung eine eigene Bibliothek?

Nein.

Kann ich meine Tageszeitung bekommen?

Ja.

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WAS MUSS AN FORMALITÄTEN VOR DEM EINZUG GEKLÄRT SEIN? Welche Unterlagen sind für eine Heimaufnahme erforderlich?

Nachweis der Heimnotwendigkeit/P)egestufe, Kostenübernahmebescheinigung des Sozialhilfeträgers, wenn die Heimkosten nicht selber getragen werden, Vorsorgevollmacht ggf. Betreuungsurkunde, Einkommensnachweise und Vermögensnachweise.

Wer erläutert mir den Heimvertrag und schließt ihn mit mir ab?

Besprochen und geschlossen wird der Heimvertrag mit der Einrichtungsleitung. Fragen können im Vorfeld auch mit dem Beratungszentrum oder bei einem Hausbesuch geklärt werden.

WIE GROÿ IST DIE EINRICHTUNG EIGENTLICH UND WIE IST SIE AUSGESTATTET?

Wie viele andere Bewohner leben mit mir hier unter einem Dach?

152 Bewohnerinnen und Bewohner in 25 Doppelzimmern und 102 Einzelzimmern.

Ist die Einrichtung barrierefrei und behindertengerecht ausgestattet?

Ja.

Welche besondere Ausstattung bietet die Einrichtung noch?

Eine hauseigene Kegelbahn, sowie einen mediteranen Sinnesgarten mit Hochbeeten.

WELCHE KOSTEN KOMMEN AUF MICH ZU? Was kostet ein Heimplatz?

Je nach P)egestufe zwischen 2.300 und 4.100 Euro.

Was ist in den Kosten enthalten?

Aufwand für P)ege und Betreuung, Unterkunft und Verp)egung und der Investivanteil.

Wofür muss ich extra bezahlen?

Friseur, Fußp)ege, Kosmetika, etc. Alles Weitere nach Rücksprache mit der Einrichtungsleitung.

Gibt es Taschengeld? Welche Ausgaben müssen vom Taschengeld bezahlt werden?

Das Taschengeld nennt sich formal Barbetrag zur persönlichen Verfügung und steht jedem für die Gegenstände der persönlichen Lebensführung zu (wie Zuzahlung zu Medikamenten, Kosmetika, Cafébesuche, etc.).

Muss ich für P-egemittel, z.B. Inkontinenzmaterial, extra bezahlen?

Nein.

WELCHE GESETZE/VERORDNUNGEN GELTEN HIER UND WER ÜBERPRÜFT DIE EINHALTUNG? Welche Prüfungen :nden regelmäßig statt und wie hat die Einrichtung abgeschnitten?

Interne p)egefachliche und Hygiene-Prüfungen, externe Überprüfungen von Heimaufsicht, MDK, Gesundheitsamt etc. Wir verö5entlichen MDK-Prüfberichte auf unserer Internetseite.

Welche Vorschriften gibt es, die ich hier beachten muss (im Unterschied zum Leben in meiner eigenen Wohnung)?

Keine.

AN WEN KANN ICH MICH WENDEN, WENN ICH FRAGEN HABE ODER MICH BESCHWEREN MÖCHTE? Wo und wann bekomme ich Antworten auf meine Fragen, Kritik und Anregungen?

Von jedem Mitarbeiter, zudem gibt es ein Beschwerdemnanagement und einen Ombudsmann.

Gibt es einen Heimbeirat/Heimfürsprecher und kann ich diesen bei Fragen ansprechen?

Ja.

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WER ARBEITET HIER ALLES UND WER IST FÜR MICH ZUSTÄNDIG? Welche Mitarbeiter (Ausbildung, männlich/weiblich, etc.) arbeiten in der Einrichtung?

In unserem Haus arbeiten ca. 100 Mitarbeiter, davon 90% Frauen. Über die Hälfte sind Fachkräfte, wie examnierte Altenp)eger, Familienp)eger, Hauswirtschafterinnen oder Heilerziehungsp)eger. Gearbeitet wird im multiprofesionellen Team aus sozialer Betreuung, wie z. B. Sozialpädagogen, examinierten Altenp)egern und Alltagsassistenten.

Habe ich feste Ansprechpartner oder Bezugspersonen unter den Mitarbeitern?

Ja. Jeder Wohnbereich hat ein festes P)ege- und Betreuungsteam und jeder Bewohner hat eine feste Bezugsp)egefachkraft.

Gibt es ehrenamtliche Mitarbeiter? Was machen die?

Ja, es gibt Ehrenamtler. Sie unterstützen im Alltag und bei besonderen Aktivitäten.

WIE IST DIE ARBEIT HIER ORGANISIERT UND KANN ICH MITBESTIMMEN, WER MICH PFLEGT ODER BETREUT? Welches Konzept hat das Haus?

Das P)egekonzept beschreibt, wie P)ege verstanden und organisiert wird, es beschreibt den Umgang mit Aktivitäten und existenziellen Erfahrungen des Lebens und der Sicherung der sozialen Bereiche des Lebens. Unser P)egekonzept basiert auf Krohwinkel.

Wer achtet hier auf Hygiene und Sauberkeit?

Ein Hygienebeauftragter des Trägers, der vierteljährlich unangemeldet die Einrichtung besucht und umfassend prüft. Ansonsten natürlich jeder Mitarbeiter.

Kann ich bei Bedarf therapeutische Angebote, wie z.B. Logopädie, in Anspruch nehmen? Wer kümmert sich um die Finanzierung?

Ja, eine mögliche Finanzierung wird durch die Bezugsp)egefachkraft mit dem Hausarzt abgeklärt. Wir arbeiten z. B. auch mit Physiotherapeuten zusammen.

WELCHE INFORMATIONEN WERDEN ÜBER MICH GESAMMELT UND WER ARBEITET WIE DAMIT? Welche Informationen werden wo über mich gesammelt und was wird damit gemacht?

Alle Daten, die für eine p)egerische Versorgung notwendig sind. Damit planen wir die P)ege und Betreuung und beobachten Veränderungen.

Wie werde ich nachts versorgt und woher weiß die Nachtschwester, was am Tag passiert ist?

Alle Besonderheiten in einem Wohnbereich werden kontinuierlich schriftlich festgehalten, so dass die Nachtschwester jederzeit nachlesen kann, was passiert ist. Zu jedem Dienstwechsel ?ndet zusätzlich eine mündliche Informationsübergabe zwischen den Mitarbeitern statt.

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MIT WEM WOHNE ICH HIER ZUSAMMEN UND WELCHE REGELN MUSS ICH DABEI BEACHTEN? Wer sind meine Nachbarn, wer wohnt mit mir im Wohnbereich?

Im Altenheim Lürrip leben 152 ältere Frauen und Männer, die nicht mehr alleine leben können oder wollen. Die einzelnen Wohngruppen sind unterschiedlich groß und ?nden sich verteilt über fünf Etagen

Welche Möglichkeiten habe ich, meine Mitbewohner kennen zu lernen?

In der Wohnküche, in der Cafeteria, im Garten und bei den verschiedenen Angeboten haben Sie die Möglichkeit die Mitbewohner kennen zu lernen.

WELCHE GEMEINSCHAFTSANGEBOTE GIBT ES HIER, WELCHE FESTE WERDEN GEFEIERT? Gibt es eine Küche, in der ich mir selber etwas zubereiten kann?

Ja, grundsätzlich schon.

Gibt es einen Kiosk, Cafeteria, Bibliothek etc.?

Ja, es gibt eine Cafeteria .

Welche kulturellen Veranstaltungen (Kino, Theater, Konzerte etc.) :nden statt und wie erfahre ich davon?

Im allseits beliebten Nachtcafe´werden Filme gezeigt. Kleinere Konzerte oder andere Aktivitäten werden rechtzeitig über Aushänge im Erdgeschoss und in den einzelnen Wohngruppen angekündigt.

Können Angehörige an den Angeboten teilnehmen?

Ja.

Gibt es eine Kapelle, in der auch Gottesdienste gefeiert werden?

Im Andachtsraum ?nden regelmäßig Gottesdienste und Messen statt. Einmal im Jahr wird eine Wallfahrt nach Kevelaer angeboten.

Werden auch Aus-üge gemacht, Urlaube angeboten?

Kleinere Aus)üge werden auch unternommen.

Werden Konzerte/Kinos besucht?

Nein, dies ist leider nicht möglich.

Wie werden hier Feste (wie Weihnachten, Silvester, Ostern, etc.) gefeiert?

Es gibt zu den einzelnen Feiertagen gemeinsame Feste im Cafeteria-Bereich. Gefeiert wird aber auch in den Wohnbereichen im familiären Kreis. Angehörige sind immer herzlich eingeladen.

Wie und wo kann ich hier meinen Geburtstag oder goldene Hochzeit feiern?

In den Gemeinschaftsräumen nach Absprache.

Welche Gemeinschaftsräume gibt es und kann ich sie nutzen?

Die Wohnküchen, die Cafeteria und ein weiterer gemütlicher Raum können genutzt werden. Im Sommer bietet sich auch der schöne Hofgarten an.

Wo kann ich was für meine Gesundheit und körperliche Fitness tun?

Tanz im Sitzen, Gymnastik und Gedächtnistraining wird angeboten. Außerdem kann man unter Begleitung den Fitnessraum nutzen.

Welche Gruppen kommen in das Haus und kann ich daran teilnehmen?

Schützen- und Kleingartenverein sind oft und gern gesehene Gäste.

Gibt es besondere Angebote am Wochenende?

Am Wochenende ist die Cafeteria nachmittags geö5net. Weitere Aktivitäten, wie Feste und sonstige Veranstaltungen werden rechtzeitig angekündigt.

Kann ich an Gemeinschaftsangeboten teilnehmen, auch wenn ich mich nicht mehr ohne Hilfe bewegen kann?

Ja.

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Über den Träger

Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH Soziale Verantwortung und wirtschaftliche Strukturen Um sich den Herausforderungen im Sozialbereich aktiv zu stellen, hat die Stadt Mönchengladbach 1996 die Sozial-Holding mit ihrer modernen und wirtschaftlichen Organisationsform gegründet. Entstanden ist ein Unternehmen, das unter einem Dach die wichtigsten sozialen Handlungsfelder schnell, )exibel und unbürokratisch organisiert. Die Sozial-Holding ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Stadt, die wiederum mehrere Tochterunternehmen unter ihrem Dach vereint. Gemeinsam bieten sie den Bürgern ein klar strukturiertes Angebot. Unser Leistungsspektrum Stationäre Betreuung von P)egebedürftigen ambulante, teilstationäre und mobile soziale Dienste Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Altenp)ege Vermittlung und Quali?zierung arbeitsloser Menschen Dabei nimmt die Sozial-Holding unter den sozialen Dienstleistungsunternehmen in Mönchengladbach eine Spitzenposition ein. Wir setzen innovative Akzente in der Altenhilfe und in der Arbeitsmarktsteuerung. Wir pro?lieren uns auch im überregionalen Vergleich durch eine moderne Organisations- und Unternehmensstruktur, messbar gute Qualität und das Bemühen, diese stetig zu steigern, die Verp)ichtung zum sozialen Miteinander für eine menschliche Gesellschaft. Im Dienste der Kunden Die Kunden der Sozial-Holding GmbH nutzen unsere Dienstleistungen, um ihre aktuelle Situation und Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern. Wir machen ihre Erwartungen zum Maßstab für die Qualität unserer Arbeit.

Impressum

Herausgeber: Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH Königstraße 151 41236 Mönchengladbach Geschäftsführer: Helmut Wallrafen-Dreisow Tel.: 02166/455-0, Fax.: 02166/455-199 www.Sozial-Holding.de [email protected] Amtsgericht Mönchengladbach: HRB 5191 Aufsichtsratsvorsitzende: Angela Tillmann V.i.S.d.P.: Helmut Wallrafen-Dreisow Stand: Januar 2010 nächste Überprüfung: Dezember 2010 Konzeption: Roland Weigel, Konkret Consult GmbH, Gelsenkirchen Carsten Tesch, Tesch.Texter, Berlin Reimar Kosack, wwsc Märkte und Medien GmbH, Weimar Gra/k/Design: wwsc Märkte und Medien GmbH http://wwsc.de Weiterführende Informationen: http://www.qualitätsbericht-p)ege.de/ http://qualitätsberichte.online-erstellen.de


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