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STADTWERKE...Stadtwerke-Gebäudes. Mit dem Holzhybridbau und ei-nem guten Mix aus Beton, Holz und...

Date post: 23-Jun-2021
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Heft Nr. 17, Herbst 2020 SCHORNDORF STADTWERKE MAGAZIN FRISCHER WIND AKTUELLE CORONA-SITUATION Oskar Frech SeeBad und Sauna TRINKWASSER Beste Qualität aus dem Wasserhahn INTERIMS GESCHÄFTSFÜHRUNG BEI DEN STADTWERKEN
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Page 1: STADTWERKE...Stadtwerke-Gebäudes. Mit dem Holzhybridbau und ei-nem guten Mix aus Beton, Holz und Glas, „rededs ihr ned nur über Klimaschutz, ihr macht des au.“ B ei strahlendem

Heft Nr. 17, Herbst 2020

SCHORNDORFSTADTWERKEMAGAZIN

FRISCHER WIND

AKTUELLE CORONA-SITUATIONOskar Frech SeeBad und Sauna

TRINKWASSERBeste Qualität aus dem Wasserhahn

INTERIMS GESCHÄFTSFÜHRUNG BEI DEN STADTWERKEN

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2 INHALT & VORWORT

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Liebe Leserinnen und Leser,

nach einer sensationellen Remstal Garten-schau 2019 spüren wir alle, dass dieses Jahr ungleich schwieriger ist. Die Corona-Pandemie stellt uns vor nie dagewesene Herausforderungen. Viele merken die Ver-änderungen auch im beruflichen Umfeld – neben der Unsicherheit, wie es weitergeht, verändert sich oft auch die Arbeitsweise. Es gibt deutlich weniger persönliche Be-

sprechungen und Sitzungen, stattdessen trifft man sich digital. Dass dies meistens reibungslos klappt, haben wir auch den Stadtwerken Schorndorf zu verdanken. Durch den Breitbandaus-bau mit Glasfaserkabeln können die Stadtwerke als Provider für Privatkunden und Firmen schnelle VDSL-Angebote bereitstellen.

Seit Februar herrschte zusätzlich zu Corona eine schwierige Situ-ation bei den Stadtwerken. Der ehemalige Geschäftsführer hat das Unternehmen verlassen. Ein Prüfungsausschuss mit Unter-stützung einer Anwaltskanzlei und einer Wirtschaftsprüfungsge-sellschaft untersuchte die in einem anonymen Brief geäußerten Vorwürfe. In der Untersuchung wurden weder finanzielle oder wirtschaftliche Unregelmäßigkeiten im Unternehmen noch Ver-säumnisse beim Aussichtsratsvorsitzenden oder den Mitgliedern des Aufsichtsrates festgestellt. Allerdings hat der Ausschuss Defizite bei der Personalführung der Vergangenheit festgestellt.

Diesem Thema haben wir uns daher im letzten halben Jahr be-sonders angenommen und uns professionell aufgestellt. Es ist klar, dass in einem solchen Prozess Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter das Unternehmen verlassen, aber auch neue hinzukom-men, die frischen Wind mitbringen.

Ich bin mir sicher, dass wir bei den Stadtwerken bald wieder in ruhigerem Fahrwasser unterwegs sind. Beim Neubau läuft alles nach Plan, im Frühjahr ziehen die ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um, im Sommer sind am neuen Standort dann fast 300 Beschäftigte der Stadtwerke, der Zentralen Dienste, der Ge-schäftsstelle Wasserverband Rems und der technischen Fachbe-reiche der Stadtverwaltung unter einem Dach vereint.

In dieser Ausgabe des Stadtwerke Magazins finden Sie ausführ-liche Informationen über alle aktuellen Entwicklungen. Ich wün-sche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.

Herzliche Grüße,

Matthias KlopferOberbürgermeister

Unkompliziert und schnell Oskar Frech SeeBad als Trainingsstätte

DIE BAUHERRENMAPPE POLIZEI IM BADTitelthemaSeite 6

TitelthemaSeite 10

3 | AKTUELL Massageteam gesucht Neubau und Richtfest des neuen Stadtwerke-Gebäudes

4 | AKTUELL Corona-Situation in Oskar Frech SeeBad und Sauna Weniger Mehrwertsteuer – Kunden profitieren

5 | MENSCHEN IM BAD Oliver Schacherl alias Bobby liebt die Bühne

9 | RÜCKBLICK Corona während der Freibad-Saison Glasfaserausbau Schlichten

14 | RÜCKBLICK STADTWERKE Die fleißigen Bienen von den Zentralen Diensten

15 | BERUF IM BAD Sybille Renz-Noll – Sie kümmert sich ums Bare

16 | BLICKPUNKT STADTWERKE Interims Geschäftsführung der Stadtwerke

18 | STADTWERKE EXTERN Stadtentwässerung: Technisch auf dem neuesten Stand

19 | RÜCKBLICK BAD Einmal Kathmandu und zurück

20 | BLICKPUNKT BAD Aqua.together – Interview mit Caroline Hoffmann

22 | STADTWERKE INTERN Unverpackt: Unser wichtigstes Lebensmittel

24 | AKTUELLE ÖFFNUNGSZEITEN HERBST/WINTER Impressum

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AKTUELL 3

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Beim Richtfest im Oktober 2019 lobte Xaver Haas, Ge-schäftsführer der bayrischen Haas Fertigbau GmbH, die Beachtung des Klimaschutzes beim Bau des neuen Stadtwerke-Gebäudes. Mit dem Holzhybridbau und ei-nem guten Mix aus Beton, Holz und Glas, „rededs ihr ned nur über Klimaschutz, ihr macht des au.“

B ei strahlendem Wetter feierten die Stadtwerke zusammen mit rund 300 Gästen im Oktober letzten Jahres Richtfest: Der Neubau der Stadtwerke an der Robert-Bosch-Straße

nimmt deutlich Gestalt an. Und schon beim Spatenstich, so erin-nerte Oberbürgermeister Matthias Klopfer, „hatten wir strahlen-den Sonnenschein“.

Die Fertigstellung ist im Dezember diesen Jahres geplant, der Einzug steht im Frühjahr 2021 an. Dann arbeiten hier unter ei-nem Dach die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke, der Zentralen Dienste, der Stadtentwässerung und die Kollegen aus den Fachbereichen Stadtentwicklung und Baurecht, Gebäu-demanagement und Infrastruktur. So kann bald die komplette In-

frastruktur der Stadt aus diesem Gebäude geplant und gesteuert werden. Es ist besonders wichtig, für die 134 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Räume zu bauen, in denen sie gut arbeiten kön-nen, in denen es Orte der Begegnung und des Austausches gibt, denn: Arbeitszeit ist Lebenszeit.

Für Oberbürgermeister Matthias Klopfer eine Investition, die sich lohnt: „Wir müssen perfekte Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter und perfekte Servicebedingungen für unsere Bürger schaffen.“ Derzeit ist der Innenausbau im Verwaltungsgebäude in vollem Gange: Die Elektriker, die Sanitär- und die Heizungs-installateure arbeiten mit Hochdruck. Im Verwaltungsgebäude 1 wird der Rohbau in Kürze abgeschlossen sein und die beiden Fahrzeughallen sind im Ausbau.

Die traurige Nachricht vorneweg: Nach zehn Jahren hö-ren Wellness-Masseurin Sabine Waidmann und ihr Team auf. Die beiden Massage-Räume in der Sauna sind seit der Corona-Zeit geschlossen und werden dieses Jahr nicht mehr öffnen. Das Kapitel „Weltreise der Sinne“ findet damit im Oskar Frech SeeBad ein Ende.

Obwohl das Geschäft über die Jahre hinweg und bis März sehr gut lief, möchte Waidmann aus Alters- und Gesundheitsgründen nicht wieder antreten. Deshalb sucht Bäderchef Jörg Bay zum Jahresbeginn 2021 eine(n) Nachfolger/in. Dieser könne sofort loslegen. Denn Waidmann lässt das gesamte Inventar in den Räumen. Von zwei hochwertigen Behandlungsliegen über Hand-tücher bis zum Sternenhimmel bleibt alles an Ort und Stelle.

Selbst das Konzept mit Massagen aus aller Welt könne einfach weitergeführt werden, so Bay, der nun auf Bewerbungen hofft.

In Spitzenzeiten sei die Nachfrage immens hoch. 300 Tagesgäste kommen als potenzielle Kunden infrage. Der oder die Nachfolge-rin können zudem eigene Kunden empfangen. Das Waidmann-Team bestand zuletzt aus der Chefin sowie etwa einem Dutzend freiberuflicher Masseurinnen und einem Masseur.

Fragen zum Pachtverhältnis und zur Bewerbung können direkt an Jörg Bay gerichtet werden, Telefon 07181 96450-201 oder per E-Mail [email protected].

Alles perfekt!

PERFEKTE ARBEITS - BEDINGUNGEN, PERFEKTE SERVICEBEDINGUNGEN

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MASSAGETEAMGESUCHT

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4 AKTUELL

AKTUELL

WENIGER MEHRWERTSTEUER: Stadtwerke-Kunden profitieren

FÖHNEN IST ERLAUBTHallenbad und Sauna sind geöffnet, es gelten Hygiene- und Abstandsregeln.

Der Wirtschaft in der Corona-Pandemie wieder einen ordentlichen Schub geben: Das war die Intention, mit der die Bundesregierung zum 01. Juli 2020 die Mehrwertsteuer senkte. Dabei sank der reguläre Satz von 19 auf 16 Prozent, der ermä-ßigte von sieben auf fünf Prozent.

Die Stadtwerke Schorndorf haben die Mehrwertsteuer-Senkungan alle Strom-, Gas-, Wasser- und Wärme sowie Telekommu-nikationskunden in vollem Umfang weitergegeben. „Für die Stadtwerke Schorndorf GmbH ist es selbstverständlich, dass die halbjährige Mehrwertsteuer-Senkung in vollem Umfang an die Kundinnen und Kunden weitergeben wird“, so Interimsge-schäftsführer Bodo Skaletz.

Wer Strom, Gas, Wasser oder Fernwärme von den Stadtwerken bezieht, zahlt damit im zweiten Halbjahr 2020 nur 16 statt 19 Prozent Mehrwertsteuer auf Grund- und Verbrauchspreise.

Die Absenkung wird automatisch berücksichtigt, aktiv werden müssen die Verbraucher also nicht. Die monatlichen Abschläge ändern sich nicht, die Verrechnung wird in der nächsten Jahres-endabrechnung ausgewiesen. Zu viel gezahlte Beträge erstat-ten die Stadtwerke Schorndorf GmbH – wie sonst auch üblich – nach der nächsten Jahresendabrechnung.

Bei Fragen erreichen Sie das Kundencenter der Stadtwer-ke Schorndorf telefonisch unter 07181 96450-444, per E-Mail unter [email protected] oder über WhatsApp 0159 04265670.

Allerdings haben sich die Öffnungszeiten geändert. So gibt es nun Time-Slots und die Vorgabe der Voranmeldung. Lediglich ins Hallenbad dürfen Besucher am Morgen, ohne sich vorab im Internet anzumelden (siehe Grafik Öffnungszeiten). Ansonsten gilt: Zugang zu Bad und Sauna nur per Onlinebuchung vorab im Internet, wo die gebuchten Zeiten auch bezahlt werden müssen.

Jahreskartenbesitzer können den morgendlichen Time-Slot von 8 bis 11 Uhr nutzen. Wer das nicht will, dessen Restwert wird gutgeschrieben – solange Corona keinen Bäderbetrieb wie vor der Pandemie zulässt.

Selbstverständlich gelten im Bad die ansonsten üblichen Hygie-nevorschriften wie 1,5 Meter Abstand und Mundschutz. Letzte-rer muss vom Eingang bis zur Dusche getragen werden.

Aktuell dürfen pro Time-Slot 150 Gäste ins Hallenbad und 65 Besucher saunieren. Hallenbad- und Saunabetrieb laufen ge-trennt. In der Sauna darf aufgegossen, aber nicht gewedelt werden. Auch die Damensauna hat weiterhin ihren Termin am Dienstag. Die Gastronomie ist geöffnet und Kindergeburtstage können wieder gefeiert werden, weil das Animationsprogramm

Neue Öffnungszeiten HallenbadErlebnisbad Montag bis Sonntag & Feiertag

1. Time-Slot 08.00 – 11.00 Uhr(ohne Voranmeldung)

2. Time-Slot 11:30 – 14.00 Uhr

3. Time-Slot 14.30 – 17.30 Uhr

4. Time-Slot 18.00 – 21.00 Uhr

Neue Öffnungszeiten SaunaSauna gemischt Mo, Mi, Do, Fr, Sa, So und Feiertag

1. Time-Slot 09.00 – 15.00 Uhr

2. Time-Slot 15.30 – 22.00 Uhr

Damensauna dienstags1. Time-Slot 09.00 – 15.00 Uhr

2. Time-Slot 15.30 – 22.00 Uhr

coronakonform ist. Vereins- und Schulsport sowie das Kurspro-gramm finden regulär statt – und auch das Föhnen der Haare ist erlaubt.

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Es ist der 22. Juli 2011. Das Oskar Frech SeeBad wird eröffnet. Als Höhepunkt der Feier schweben sechs Fallschirmspringer mit Raketenfackeln an den Fersen über dem Freibad. Die waghalsigen Springer landen mitten im See. Applaus und Staunen sind ihr Lohn.

Einer der Springer ist Oliver Schacherl, genannt „Bobby“. Der Mann mit dem prägnanten Bart liebt die Bühne. Das Oskar Frech SeeBad ist seit der feuchten Landung vor neun Jahren „offiziell“ sein zweites Zuhause. Fast täglich ist der 47-Jährige Vater zweier erwachsener Kinder und Opa, vor allem in der Sauna des Bads zu finden. Dabei ist er sich für keinen Gag und keinen Dienst zu schade. Mal geistert er als blauer Dschinni aus „Aladdin und die Wunderlampe" durch

die Saunalandschaft, mal zeigt er seine Künste als Saunameister und Aufgie-ßer mit dem Handtuch, das er wie einen Pizzateig durch die Luft wirbelt.

Show-Wedeln nennt man das, was Bobby auf einer der vielen Fortbildun-gen lernt, etwa beim Deutschen Saunabund.

Bobby gilt als Institution im Bad. Hauptberuflich betreibt der gelernte Elektroniker zwei Firmen. „Seit 24 Jahren bin ich

selbstständig“, sagt der Grunbacher, der in Schorndorf Textili-en veredelt, was landläufig als „Bestickung und Beflockung“

bekannt ist. Als zweites Standbein bietet er in und um Schorndorf Segway-Touren an. „Doch das Bad ist meine

Herzenssache“, gesteht der Mann, der die pure Lebensfreu-de versprüht, wenn er die Saunalandschaft betritt – und über

den sein Chef Jörg Bay sagt, dass er ihn und seine Ideen nie bezahlen könnte.

Dass in Nicht-Corona-Zeiten die Aufgüsse in den sieben Kabinen zu 100 Prozent natürlich sind und aus ganzen Duft-Kreationen bestehen,

ist so eine Bobby-Idee. Im Oskar Frech SeeBad gießt kein Mitarbei-ter Chemie auf heiße Steine. Stattdessen stehen in der Kräu-

terküche fein sortiert rund 50 Fläschchen mit ätherischen Bio-Ölen parat. Von Klassikern wie Latschenkiefer und

Minze bis hin zu Exoten wie Ylang-Ylang oder Gera-nium können die Saunameisterin und sechs Sau-

nameister sowie die 15 Aufgießer-Kollegen schöpfen.

Apropos Kollegin: Bobby liebt das Bad so sehr, dass er hier auch seine Tanja

findet. Sie ist die eine Frau unter den Meistern und teilt die Leidenschaft für die

Sauna mit ihm. Seine gewinnende Art, um die Bobby natürlich weiß, teilt er gerne mit dem

Animations-Team. Ist irgendwo ein Mikrofon zur Hand, moderiert sich der 10.000-Volt Mann auch mal

in einen Rausch.

„Unsere Gäste sind begeistert“, schwärmt Bäder-Chef Bay. Vor allem an den Saunanächten läuft Bobby zu Hochtouren auf. Dann ist er Dschinni

oder Papa Schlumpf oder beides gleichzeitig. Sogar am Corona-Konzept hat er mit überlegt und umgesetzt. Ein Tausendsassa ist er, der Bobby – und damit ein Hauptgewinn für das Schorndorfer Oskar Frech SeeBad.

BOBBY LIEBT DIE BÜHNE

Oliver Schacherl

MENSCHEN IM BAD 5

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6 TITELTHEMA STADTWERKE

EIN SERVICEANGEBOT DER STADTWERKE FÜR ALLE DIE BAUEN: ALLE WICHTIGEN INFORMATIONEN RUND UM DEN HAUSANSCHLUSS SIND SCHRITT FÜR SCHRITT IN ÜBERSICHTLICHEN BROSCHÜREN ZUSAMMENGEFASST. NICHT NUR ZU DEN GRUND-SÄTZLICHEN THEMEN WIE STROM, TRINKWASSER, ABWASSER, ERDGAS UND WÄRME GIBT ES ÜBER-SICHTLICHE UNTERLAGEN, SONDERN ZUM BEISPIEL AUCH ZUR MEHRSPARTENHAUSEINFÜHRUNG.

UN-KOMPLIZIERT

UND SCHNELLBAUEN UND UMBAUEN MIT DER BAUHERRENMAPPE

Titelthema

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TITELTHEMA STADTWERKE 7

UN-KOMPLIZIERT

UND SCHNELLFelix Liehr hat sich jetzt auch in seinem Privathaus Glasfaser le-gen lassen und kann so von zu Hause schnell und unkompliziert arbeiten. Die Installationen über die Stadtwerke liefen dabei „total unkompliziert und schnell“, berichtet Felix Liehr. Im Zuge des Umbaus wurde ebenso ein neuer Stromanschluss gelegt und dabei wurde Familie Liehr den Strommast auf ihrem Dach los. Sie müssen jetzt nicht mehr bei jedem Sturm bangen, dass der Mast vom Dach gerissen wird. Und auch das ständige Dachfenster putzen gehört der Vergangenheit an, erzählt Felix Liehr schmun-zelnd: „Auf dem Mast saßen immer die Vögel und haben mir sprichwörtlich aufs Dach gesch... ."

Durch den neuen Stromanschluss können er und seine Familie das E-Auto an der hauseigenen Ladestation auftanken. Für Fami-lie Liehr nicht nur praktisch, sondern ein wichtiger Beitrag dafür, wie die Mobilitätswende auch auf dem Land Fahrt aufnehmen kann.

Felix Liehr, Unternehmer aus Schlichten, hat den Service genutzt und sich Glasfaser ins Unternehmen und in sein Privathaus legen lassen und dort zudem einen neuen Stromanschluss bekommen: „Unkompliziert und schnell“, so sein Fazit. Bei einer Veranstal-tung im Dorfladen in Schlichten präsentierten die Stadtwerke Schorndorf ihre Angebote. Und dort hat Felix Liehr – er ist ehren-amtlicher Vorsitzender des Aufsichtsrates im Dorfladen – vom Glasfaser-Angebot der Stadtwerke erfahren.„Ich habe gleich gesagt, das ist super, das mach ich!“

Felix Liehr wohnt seit 12 Jahren mit seiner Familie in Schlichten und hier ist auch der Standort seines Unternehmens FeLiTEC. Zu ihm kommen Kunden aus der ganzen Welt, die eine Behinde-rung haben oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Felix Liehr und seine Mitarbeiter bauen die Autos ihrer Kunden, individu-ell und auf deren Bedürfnisse angepasst, um. „Hätten wir hier in Schlichten kein schnelles Internet, dann wäre ich mit meiner Firma nicht mehr hier“, sagt Unternehmer Felix Liehr. Egal ob er online Teile bestellt oder technische Zeichnungen verschickt: immer geht es darum, große Datenmengen von Schlichten in die Welt zu senden.

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8 TITELTHEMA STADTWERKE

Titelthema

FeLiTEC, der Schorndorfer Fahrzeugumrüster für mobilitätsein-geschränkte Menschen, wurde im November letzten Jahres in Stuttgart mit dem Innovationspreis des Landes Baden-Würt-temberg gekürt. Das Unternehmen aus Schorndorf-Schlichten setzte sich dabei gegenüber 90 Top-Unternehmen aus ganz Baden-Württemberg durch. „Im Rahmen des Innovationsprei-ses des Landes Baden-Württemberg 2019 spreche ich dem Schorndorfer Unternehmen FeLiTEC für beispielhafte Leistun-gen meine Anerkennung aus“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, MdL, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg.

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MOBILITÄT FÜR MENSCHEN

Pünktlich zum 10-jährigen Jubiläum der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention ist dem Liehr´schen Innovati-onsteam eine verblüffende Entwicklungsleistung gelungen, die für alle Aktiv-Rollstuhlfahrer eine erhebliche Steigerung ihrer Lebensqualität mit sich bringt. Der Brownie Plus ist das weltweit erste, intelligente Rollstuhlverladesystem auf elektro-nisch-digitaler Basis, mit dem durch die frei programmierbaren Verladekurven selbst Rollstühle ins Fahrzeug gehoben werden können, die höher sind als die lichte Höhe der Türöffnung.

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Ein Online-Ticketsystem findet schneller Akzeptanz als ge-dacht, es geht friedlich zu und das Ziegelei SeeBad wird weit über Schorndorf hinaus bekannt. Auf diesen Drei-klang lässt sich vereinen, wie Corona die Freibadsaison 2020 positiv beeinflusst hat.

Bereits im Herbst 2019 bekommt das SeeBad ein neues Kassensys-tem, für das alte liefert der Hersteller keine Ersatzteile, wie Schlös-ser, mehr. Ein Onlineshop und ein Ticketsystem sind integriert.

„Durch die Corona-Vorgaben nutzen es die Gäste gleich“, berichte Bäderleiter Jörg Bay. Lange Umstellungsprozess und -erklärungen bleiben den Kollegen an der Kasse weitestgehend erspart. Lange Schlangen, wie rechts im Bild zu sehen, sind diesen Sommer eine einmalige Ausnahme.

„Im Voraus gebuchte Time-Slots, für jeweils Vor- und Nachmittage, beruhigen das Kassengeschäft auf erstaunliche Weise“, findet Bay. Weil alle online bezahlen, schrumpft sogar der Bargeldbestand im Bad um satte 90 Prozent.Überhaupt verläuft die Saison noch friedlicher als die Jahre zuvor. Randalierende Gäste gibt es keine. Polizeieinsätze, die sonst zwei-

bis dreimal pro Saison nötig sind, um Renitente aus dem Bad zu befördern, sind diesen Sommer nicht nötig.Und das obwohl sich die Besucherzahlen nicht so entwickeln wie gedacht. 43.000 Gäste strömen ins SeeBad. So viele wie in Schlechtwettersommern wie etwa 2014 auch. Die Besucherspitze liegt bisher bei 84.000 Gästen. Der Rekord aus dem Sommer 2018 hätte geknackt werden können, genügend heiße Sonnentage gibt es viele. Coronabedingt bleiben die Gäste aber aus.Trotzdem steigt der Bekanntheitsgrad des SeeBads. Neun von zehn Besuchern finden von außerhalb Schorndorfs den Weg an den See. Früher sind 70 Prozent der Gäste im Radius von zehn Kilometern zuhause. „Inzwischen kommen viele Stuttgarter zu uns“, bilanziert Bay. Fast alle schätzen das Onlinebuchen mit Platzgarantie, dass es auch nach Corona geben wird. Mindestens ein Drittel der Tickets sollen künftig via Internet buchbar sein.

WIE CORONA DAS FREIBADLEBEN VERÄNDERT

INTERNET IN SCHLICHTEN:

AUSBAU GING SCHNELL VORAN

Nach dem Startschuss für die Bauarbeiten zum Glasfa-serausbau in Schlichten im Mai 2019 ging es schnell voran: Nachdem die Stadtwerke für den Ausbau in der

Strutstraße, der Rathausstraße, der Frühlingsstraße und in Tei-len der Baiereckerstraße geworben hatten, konnten hier bereits einige Wasserhausanschlüsse verlegt und das Stromnetz durch einen Rückbau der noch vorhandenen Freileitungen erweitert werden. Besonderer Service: Den Rückbau der Freileitungen gab’s kostenlos für die Kunden, die gleichzeitig einen Glasfaser-anschluss bestellt hatten. In einem zweiten Abschnitt legten die Stadtwerke in der Baier-eckerstraße im Industriegebiet Zuleitungen für einen Glasfaser-anschluss an alle Grundstücke.

Der Glasfaserausbau in Schlichten war echte Teamarbeit, denn auch viele Schlichtener Bürgerinnen und Bürger machten sich auf den Weg und warben in ihrer Nachbarschaft und sorgten so mit für einen schnellen Glasfaserausbau. Die Schlichtener

blieben weiter aktiv und präsentierten den Stadtwerken die Akquise-Daten für den zweiten Teilabschnitt der Frühlingstra-ße, der Kaiserstraße, der Lanzengasse sowie des Apfel-, Birnen- und Kirschenweges.

Auch der zweite Teil des Ausbaus in der Rathausstraße, der Zwerchäckerstraße sowie der Grabäckerstraße ist zwischenzei-tig fertiggestellt. In der Rathausstraße wurden die Freileitun-gen für Strom parallel zur Beauftragung des Glasfaserhausan-schlusses kostenlos rückgebaut, in der Zwerchäcker- wie in der Grabäckerstraße profitierten die Anwohner von den Zuleitun-gen eines Glasfaserhausanschlusses.

Zuletzt wurde nun im westlichen Ortsteil von Schlichten im Ha-selbrunnen- und Brühlweg, Vogelsangstraße und in der Orts-durchfahrt auf der Schurwaldstraße ausgebaut.

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Titelthema

Hauptkommissar a. D.

KURS MIT ALI MUHAMMED

Rainer Schuster ist im Schwimmbad bekannt wie ein bun-ter (Polizei-)Hund – wenn man so will. Der Hauptkommis-sar a.D. leitete drei Jahre das Schorndorfer Revier und war Chef von 90 Polizisten. Seinen Ruhestand verbringt der schlanke Rentner nun seit drei Jahren gerne im Oskar Frech SeeBad.

Allerdings zieht der aparte 65-Jährige (der ein wenig an Clint Eastwood erinnert) selten selbst Bahnen. Vielmehr trainiert er unter der Woche fast täglich mit Kindern und Erwachsenen. Den Schülern bringt der in Schornbach Lebende an zehn Nachmitta-gen in jeweils 45 Minuten Schwimmen bei.

Wobei das nicht ganz korrekt ist. Seine Frau Claudia ist die ei-gentliche Schwimmlehrerin. Ehemann Rainer assistiert ihr, wenn bis zu zwölf Kinder im mittleren Becken erste Brustschwimm-versuche unternehmen oder ihre anfängliche Furcht vor Wasser-spritzern im Gesicht abbauen. Zweimal pro Woche bietet das Ehepaar über die SG Schorndorf Schwimmkurse an, die immer ruck-zuck voll sind. An den anderen Wochentagen ist Schuster als Einzeltrainer tätig. „Ich habe in Ruit Schwimmlehrgänge absolviert und es macht mir viel Spaß, dieses Wissen weiterzu-geben“, so der großgewachsene Mann, der schon sein ganzes Leben lang viel schwimmt. Noch zu Dienstzeiten legte er für das Sportabzeichen die Ausdauerdisziplin lieber im Schwimmbecken ab, als auf der Tartanbahn im Stadion Runden zu drehen.

„Besser 1.000 Meter schwimmen, als 5.000 laufen“, so sein Credo.

Unter den derzeit fünf Einzelschwimmern, die Schuster betreut, ist auch ein Erwachsener: Ali Muhammed feilt an seinem Kraul-stil. Der ebenfalls große Mann aus dem Sudan macht schnelle Fortschritte. Schuster lächelt vom Beckenrand, gibt Tipps und springt ins Becken, um die optimale Technik zu vermitteln oder die Fußstellung seines Schülers zu korrigieren.

Nach einer halben Stunde ist das Training vorbei. Jetzt kann sich Schuster seinem zweiten Hobby widmen: dem Polizei-Sport-Förderverein. Dem steht er als 2. Vorsitzender vor. Wobei es ihm eine Herzensangelegenheit ist, die Städtepartnerschaften zu pflegen. Und weil Schuster auch begeisterter Radfahrer ist, hat er alle, zusammen mit Kollegen, schon einmal per Velo besucht – bis auf Tuscaloosa. Daraus entstanden sind Freundschaften, die sich etwa im Pizza- und Wein-Fest manifestieren, welches das Schorndorfer Polizei-revier alle zwei Jahre mit den Kollegen aus Dueville, das östlich von Venedig liegt, ausrichtet. Und im Gegenzug exportieren die deutschen Kollegen Bier nach Italien, um dort im wechselnden Rhythmus das inzwischen traditionelle Bier-Fest zu feiern.

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Möglich ist das, weil Revierleiter Markus Jatzko, wie auch schon sein Vorgänger Rainer Schuster, die Nähe zu gesellschaftlichen Trägern sucht und diese als Partner versteht. So kooperieren die Beamten neben dem Schwimmbad mit den Feuerwehren der Umgebung genauso, wie mit dem Technischen Hilfswerk (THW), der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) oder der SG Schorndorf.

Wer schon einmal mit Klamotten ins Wasser gefallen ist, weiß, wie schnell sich Hosen und Shirts vollsaugen. „Damit zu schwimmen fühlt sich an, als ob eine mächtige Kraft von unten zieht“, sagt Jatzko. Der Revierleiter hat diese Erfahrung schon mehrfach bei Übungen gemacht. Geübt wird mit einer Puppe oder direkt am Menschen, dann retten Kollegen ihre Kollegen. Dabei lernen die Polizisten spezielle Schwimm- und Grifftechni-ken, so Jatzko. Auch Wiederbelebungsmaßnahmen am Becken-rand gehören zum Programm. Dabei gilt es, den Umgang mit dem Defibrillator zu üben. Denn Strom und nasser Untergrund können für den Retter gefährlich werden.

Für Jatzko gehört Leben retten im Wasser zur Aufgabe der Po-lizei. „Mit dem Plüderhäusener See und der Rems haben wir Gewässer, die oft unbewacht sind“, sagt der Polizeioberrat. „Wenn hier Menschen verunglücken und die Polizei wird ge-rufen, sollten die Kollegen diese retten können", so der Re-vierchef. Überhaupt sieht Jatzko Dienstsport keineswegs als notwendiges Übel an. Sondern animiert Kollegen, sich neben dem Freizeitsport vier Stunden pro Monat dienstlich fit zu hal-ten. Mit dem Erwerb des Deutschen Sportabzeichens oder dem europäischen Pendant, dem EPLA, was für Europäisches Poli-zei Leistungsabzeichen steht, weisen Polizisten ihre körperliche Fitness nach. Dafür trainieren können sie im Schwimmbad.

Jatzko hält es sogar für zwingend notwendig, dass die Polizis-ten ausdauernd sind. „Die Gewalt gegen Beamte hat in den zurückliegenden Jahren leider zugenommen“, verdeutlicht er. Fast wöchentlich kämen Kollegen verletzt von Einsätzen zu-rück. Um dem zumindest körperlich vorzubeugen, helfe es, die Konstitution zu stärken. Was wiederum mit Ausdauersport, wie Schwimmen gelinge, so der schlanke 44-Jährige, der selbst am liebsten Rennrad fährt, um sich fit zu halten.

MIT VOLLER MONTUR INS WASSER: DIE FRAUEN UND MÄNNER DES SCHORNDORFER POLIZEIREVIERS TRAINIEREN UM

LEBEN ZU RETTEN. UNTERSTÜTZT VOM DLRG ÜBEN SIE IM SCHWIMMBAD MENSCHEN AUS DEM WASSER ZU BERGEN –

UND ZWAR IN UNIFORM ODER ANDERER KLEIDUNG.

SCHWIMMEN UND LEBEN RETTEN

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Titelthema

BESTÄTIGUNG DURCH KLICKER.

Leo schnuppert an der Waschmaschine und schlägt an. Da klickt es im Hintergrund. Leo bricht ab und springt voller Freude sei-ne Hundeführerin an. Polizistin Sylvie Zaunseder streicht ihrem belgischen Schäferhund über den Kopf und gibt ihm seine Be-lohnung. Der fünfjährige Rüde hat seine Arbeit mit dem Betäti-gen des Klickers von Hundetrainer Thomas Micklitz erledigt. Im Waschkeller des Schwimmbads hat der Vierbeiner ein kleines Päckchen Sprengstoff gefunden.

Doch keine Panik. Zaunseder und ihre fünf Kollegen samt Hun-den wollen nur üben. Einmal im Monat finden im weitläufigen Untergeschoss des Bads Lehrgänge des Trainings- und Kom-petenzzentrums für Polizeihundeführer statt. „Im warmen und feuchten Klima finden die Tiere spezielle Bedingungen vor“, er-klärt Zaunseder. Die 36-Jährige Polizeikommissarin arbeitet seit drei Jahren mit ihrem Diensthund Leo. Seine Nase ist eine Milli-on Mal leistungsfähiger als die eines Menschen und ist trainiert darauf, kleinste Mengen an Sprengstoff zu finden.

Das Oskar Frech SeeBad ist eines von 200 Objekten im Land, das die Hundeausbilder aus Göppingen in petto haben. Neben leerstehenden Krankenhäusern oder alten Fabrikhallen steht das Schorndorfer Schwimmbad auf der Trainingsliste. Hier üben sie in Kleingruppen, was im Ernstfall Leben retten soll. Neben Sprengstoffspürhunden bildet die baden-württembergische Po-lizei auch Hunde aus, die Rauschgift, Brandmittel, Leichen und Blut sowie vermisste Personen finden.

HUNDESTAFFELN ÜBEN IM KELLER

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„Zusätzlich zu dieser Spezifikation sind außer den Personenspür-hunden alle Polizeihunde auch Schutzhunde“, erklärt Zaunseder. Das heißt, sie können Straftäter verfolgen oder ihre Führerin vor den Angriffen aggressiver Personen schützen.

Zum Einsatz kommt Leo daher bei öffentlichen Auftrit-ten von Politikern, wenn etwa der Ministerpräsident eine Messe besucht, bei Demonstrationen oder, wenn es dar-um geht, ein Waffenlager aufzuspüren.

Im Keller des Bads üben die Rassehunde, Kleinstmengen zu er-schnuppern. „Das ist Teil der klassischen Konditionierung“, ver-deutlicht Micklitz. Im Alltag, wenn etwa ein Koffer am Bahnhof gefunden und beschnuppert wird, sind die Mengen an Spreng-stoff jedoch meist größer – sie sollen ja großen Schaden anrich-ten. Für die Tiere ist das ein anderes Duftbild, weil zehn Kilo-gramm Sprengstoff in einem Koffer verstaut viel intensiver und diffuser duften, als versteckte 200 Gramm in der Trommel einer Waschmaschine. Beides lernen die Vierbeiner jedoch auf den Lehrgängen.

Die Ausbilder kommen gerne ins Schwimmbad, weil ne-ben der Wärme noch andere Düfte, wie Reinigungsmit-tel oder Waschpulver, die Tiere irritiert. Und somit ihre Wahrnehmung schärft. Um das Suchen etwas schwieri-ger zu gestalten, legen die Lehrer auch sogenannte Ver-leitungen aus. Das sind Attrappen, die verwirren sollen. Oder, um den Hundeführer zu irritieren, auch mal gar nichts.

Bis aus einem Welpen ein Polizeihund wird, dauert es elf bis 13 Wochen. Im ersten Block wird aus ihm ein Schutzhund. Im zweiten, längeren Ausbildungsteil, ein Spezialhund. Einmal im Jahr muss er zudem sein Können bei einer Prüfung beweisen. Badegäste bekommen von der Übung übrigens nichts mit. Die Hundeschule reist in Zivilfahrzeugen an.

Hund und Hundeführerin bilden eine Gemeinschaft. Leo, der Sprengstoffspür-hund, geht nach Feier-abend mit seinem Frauchen Sylvie nach Hause. Im Privatleben sind beide private Gassi-Geher und Stöckchen-Spieler. Nach zehn Berufsjahren darf ein Polizeihund in Rente. Natürlich lebt er dann weiterhin bei seiner Hundeführerin.

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Eigentlich gilt Remsi ja als das fleißige Bienchen der Gartenschau. Aber die Männer und Frauen der Zentralen Dienste laufen dem Gartenschau-Maskottchen locker den Rang ab und haben diesen Ehrentitel mindestens ebenso verdient. Die Remstal Gartenschau 2019 ist zwar offiziell im Oktober letzten Jahres zu Ende gegan-gen – aber das, was sich da zwischen Essingen am Remsurspung und Remseck am Neckar abgespielt hat, wird noch lange in Erin-nerung bleiben. Und Schorndorf war mittendrin, wenn nicht viel-leicht sogar die Gartenschau-Hauptstadt. Zum Gelingen dieses phantastischen Sommers haben die Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter der Zentralen Dienste viele Stunden geschafft.

Für sie ging es schon lange vor der Eröffnung los: Denn was im Frühjahr und Sommer 2019 bunt blühte, musste bereits im Vor-jahr gesät werden. Und auch die 3.000 Remsi-Holzbienen flogen nicht alleine an ihre Plätze in der Stadt: Jede einzelne wurde von den Männern und Frauen der Zentralen Dienste verteilt.

Täglich bis zu 36.000 Liter Wasser

„Der unendliche Garten? Bei uns das unendliche Gießen“, erinnert sich ZDS-Mitarbeiter Marek Lihotan lachend an den heißen und trockenen Sommer 2019. 30.000 bis 36.000 Liter Wasser waren täglich nötig, um alle Pflanzen und Blüh-flächen zu gießen.Damit die Gartenschau-Besucher entspannt entlang des blühenden Rundganges durch die Stadt flanieren konnten, wurden in der Innen-stadt vor der Gartenschau noch umfangreiche Pflastersanierungen vorgenommen. Und für die

Sauberkeit sorgten zehn Mitarbeiter, die mit zwei Kehrmaschi-nen insgesamt stolze 7.236 Stunden unterwegs waren.

Das E-Zügle kam regelmäßig zum Boxenstopp auf den Bauhof. Zweimal täglich war Batteriewechsel angesagt. Was anfangs noch eine Stunde dauerte, klappte mit geübten Handgriffen spä-ter in der halben Zeit. „Wenn man weiß, wer wo hinlangen muss,

geht’s fix“, weiß Andreas Kuttelwascher inzwischen. Das und noch viel mehr haben die Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter der Zentralen Dienste geschafft – nicht nur Remsi zeigte sich davon sehr beeindruckt!

DIE FLEISSIGEN BIENENRÜCKBLICK:

VON DEN ZENTRALEN DIENSTEN

14 RÜCKBLICK STADTWERKE

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BERUF IM BAD 15

Wenn sie im Keller sitzt, zählt sie Geld. Sibille Renz-Noll kümmert sich ums Bargeld aus Kassen und Automaten.

Dafür steigt die 65-Jährige Schorndorferin ins Gewölbe des Bads und sorgt dafür, dass die Bargeldflüsse reibungslos fließen. Im Büro rechnet die langjährige Rektorin der Realschule Welzheim die Arbeitsstunden der Baywatcher ab und kümmert sich darum, dass alle 70 ihren Lohn bekommen.

Zum Nebenjob, den sie meistens montags macht, kommt Bille, wie sie im Bad heißt, über ihren Mann Dietmar. Der ebenfalls pensionierte Lehrer hat ein Handwerker-Händchen und repariert im Bad als Facility-manager so manches Leck. Als Bäder-Chef Jörg Bay eine El-ternzeitvertretung für die Ver-waltung sucht, fragt er beim 73-Jährigen nach: „Du, deine Frau könnte das doch machen, die sitzt zuhause und hat nichts zu tun.“ Eine gewisse Schlitzohrigkeit darf dieser Frage unter-stellt werden. Denn Jörg war einst Schüler bei Frau Renz-Noll. Sie unterrichtete ihn in Englisch. „Nun haben sich die Rollen gedreht“, sagt Bille und lacht. Wissend, dass sie ihren Ex-Schüler immer noch im Blick hat. Als Rektorin war die Pädagogin auch Personalmanagerin.

„Ich beobachte, wie das hier so läuft“, sagt die pure Lebensfreu-de ausstrahlende Frau keck. Ihren Rat schätzt Jörg dennoch, ist sie sich sicher. Wenn beide übers Geschäft plaudern, hört der Chef seiner erfahrenen Aushilfe gut zu. Dabei ist das Schwimm-bad nicht mal ihr Traumjob.

Geworden ist es dann doch der Job im Bad. Als ehemalige Ma-thematik-Lehrerin hat sie „einfach Spaß am Umgang mit Zahlen,

und Statistiken“. 11,95 Euro ist der Stundensatz für Baywat-cher, Aufgießer und Animateure – ohne Sonn- und Feiertagszu-schläge. Das Einzugsgebiet des Bads liegt bei 100 Kilometern, wobei das Gros der Gäste aus einem Umkreis von 40 Kilome-

tern kommt. An regnerischen Wochenenden besuchen mehr als 1000 Menschen pro Tag das Oskar Frech SeeBad. An Werktagen sind es etwa 500 und 300 in der Sauna. Guten Zulauf haben Events wie die Klatschnassparty oder die Mitternachtssauna. „Dafür reisen Leute extra an“, weiß Bille aus den Zahlen und aus Gesprächen mit Gästen.

„DAS KÖNNTE DOCH DEINE FRAU MACHEN!“

Sibille Renz-Noll – Rektorin a. D. kümmert sich ums Bare und die Baywatcher-Abrechnung

„Viel lieber hätte ich im Ruhestand ein Strick-Café aufgemacht“,

sinniert die sechsfache Oma, die Zeit ihres Lebens offen ist für neue Erfahrungen und stets ihren Blick weiten will.

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Er managed die Übergangszeit: Bodo Skaletz ist seit 01. April 2020 Geschäftsführer der Stadtwerke Schorn-dorf. Zuvor hatte der 66-Jährige 20 Jahre als Geschäfts-führer der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim ge-arbeitet.

„Ich bin sehr zufrieden, was wir gemeinsam mit den Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern in den letzten Monaten erreicht haben.“Über seine Aufgaben, die Herausforderungen und die Zukunft der Stadtwerke sprachen wir mit Bodo Skaletz.

Welche Aufgaben übernahmen Sie im April?„Meine Aufgabe war es zum einen, eine Zwischenzeit zu über-brücken und zum anderen, die Unruhe, die aufgrund des Füh-rungswechsels im Unternehmen war, herauszunehmen und vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wieder mehr Sicherheit zu geben. Wichtig war für mich, wieder eine Kultur gegenseitiger Wertschätzung und des Respekts vor der Leistung jedes Einzelnen in den Stadtwerken zu etablieren."

Vor welchen Herausforderungen stehen die Stadtwerke? „Die Energiebranche ist sehr im Wandel begriffen, dazu gehört

die Regulierung der Energiewirtschaft, der Wettbewerb wie auch die Energiewende. In Schorndorf haben wir in den letzten Mona-ten viel geschafft. Wir haben wichtige Schritte dahin getan, die Standardisierung in der Technik und in den Prozessen voranzu-treiben, wir haben die gesamte Organisation auf den Prüfstand gestellt und eine Organisationsuntersuchung durchgeführt. Da-raus haben wir viele Verbesserungsvorschläge gewonnen, die die Stadtwerke nun sukzessiv mit der neuen Geschäftsführung umsetzen werden. Was ich in den letzten Monaten erlebt habe war, dass viele Mit-arbeiter hoch engagiert diesen neuen Weg mitgehen. So haben alleine die Mitarbeiter der Führungsebene über 20 Projekte vor-geschlagen, die das Unternehmen voranbringen sollen. Das hat mir gezeigt, die Mitarbeiter in den Stadtwerken wollen etwas verändern! So wurde zum Beispiel ein Quartiers-Konzept rund um die Klinik vorgeschlagen. Wir wollen hier in Fragen der Energieversorgung nicht nur die Klinik betrachten, sondern für das gesamte Quartier eine sehr effiziente Energieversorgung mit möglichst viel erneu-erbarer Energie realisieren. Eine wichtige Aufgabe ist der Ausbau der Glasfasernetze. Wir sind nun soweit, dass wir in der Fläche ausbauen werden, ein modernes, leistungsfähiges Netz anbie-

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16 BLICKPUNKT STADTWERKE

Blickpunkt

MITARBEITERINNEN UND

MITARBEITERN

NEUSTART MIT ENGAGIERTEN

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Schorndorf

Buhlbronn

Mannshaupten

SchornbachHaubersbronn

Wellingshof

Schlichten

Oberberken

Unterberken

BLICKPUNKT STADTWERKE 17

ten und darüber die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit Internet, Telefonie und TV garantieren."

Wie geht es nun weiter bei den Stadt-werken und was raten Sie den neuen Geschäftsführern?„Ich bin sehr zufrieden über das, was wir in der kurzen Zeit erreicht haben und ich spüre im Unternehmen, wie die Mitarbeiter mitgehen. Viele Mitarbeiter waren, das muss man leider so sagen, sehr verunsichert. Jetzt aber können sie wieder ihre Kompeten-zen einbringen und ihr Engagement wird wert geschätzt. Das war es auch, was ich erreichen wollte: Den Mitarbeitern wieder eine Perspektive geben. Wenn die Mitarbeiter sehen, dass sich das Unternehmen positiv entwickelt, dann kommen sie auch gerne und engagiert zur Arbeit. Die Stadtwerke Schorndorf, das sind vor allem ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das ist für mich immer eine der wichtigsten Führungsaufgaben: Menschen so zu führen, dass sie sich entwickeln können."

Redundantes Ringnetz

Ein hochverfügbares redundantes Ringnetz wird paral-lel zum jetzigen Glasfasernetz aufgebaut und anschlie-ßend integriert um eine zuverlässige Infrastruktur zu gewährleisten.Fällt dann etwas aus, kommen die redundanten Res-sourcen zum Einsatz. Somit bleibt ein etwaiger Teilaus-fall für den Endkunden unbemerkt.

MITARBEITERINNEN UND

MITARBEITERN

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Sauberes Wasser ist für uns fast schon eine Selbstver-ständlichkeit: Aus unseren Wasserhähnen sprudelt sau-beres, gesundes Trinkwasser und die Abwässer werden zuverlässig geklärt und gereinigt.

Die Männer und Frauen, die in den Kläranlagen unserer Städte und Gemeinden arbeiten, tragen so jeden Tag zum Gesundheits- und Umweltschutz bei. Die Kläranlage der Stadtentwässerung Schorndorf hat seit Oktober 2019 nun ein neues Betriebsge-bäude. 1,1 Millionen Euro hat der Umbau gekostet. Das neue Gebäude ist technisch ertüchtigt und auf dem neuesten Stand und bietet den Menschen, die hier arbeiten, einen sicheren und attraktiven Arbeitsplatz.

In einer Kläranlage hat die Hygiene oberste Priorität, vor allem auch zum

Schutz der Mitarbeiter.

So erfüllt das neue Betriebsgebäude die modernsten Anfor-derungen an den Arbeitsschutz. Im sanierten Gebäude gibt es eine strikte Trennung von schwarzem und weißem Bereich, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu gewährleisten. Schwarz nennt man den Bereich, in dem die Mitarbeiter mit Abwasser in Berührung kommen, weiß den normalen Arbeitsbereich mit Büroräumen. Dazu neue, helle Dusch- und Umkleideräume mit einer Entlüftungstechnik, die Schimmel vermeiden soll. Stichwort

Digitalisierung: Im Gebäude der Stadtentwässerung wurde Glas-faser verlegt, im Schulungsraum gibt es einen großen Bildschirm mit Touch-Funktion, das Licht geht automatisch an und aus und natürlich wird auch der Datenschutz großgeschrieben. Ebenso ist das Labor, in dem das Abwasser untersucht wird, jetzt auf dem neuesten Stand.

„Es ist alles hochtechnisch. Ohne diese Ausrüstung geht es nicht“,

sagt Daria Henning, die Umweltingenieurin. Für das Wohl der Mitarbeiter wird bei der Schorndorfer Stadtentwässerung eini-ges getan: In der neuen Küche steht eine Mikrowelle, Kaffeema-schinen, ein Herd und ausreichende Sitzgelegenheiten. Schließ-lich sind die Mitarbeiter viel im Haus und in Notsituationen, auch mal rund um die Uhr. So ist etwa bei Hochwasser immer einer der Mitarbeiter vor Ort.

„Die Kläranlage ist jetzt in einem super Zustand“, freute sich Bürgermeister Thorsten Englert bei der Einweihung des neuen Betriebsgebäudes im Herbst. Als Nächstes kommen noch Dop-pelgaragen auf das Gelände und die Faultürme werden erneuert.

„Und die Kläranlage erfüllt die Anforderungen an einen moder-nen Arbeitsplatz, das ist in Zeiten des Facharbeitermangels ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorteil“, betont auch Herbert Schuck, der technische Werkleiter der Stadtentwässe-rung.

NEUES BETRIEBSGEBÄUDE STADTENTWÄSSERUNG:

TECHNISCH AUF DEM NEUESTEN STAND –EIN SICHERER UND ATTRAKTIVER ARBEITSPLATZ!

BEI DER

18 STADTWERKE EXTERN

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Nachts in der Türkei von der Polizei geweckt und gefilzt wer-den, mit georgischen Hütehunden ringen und den aufreibenden Trubel der Mega-Metropole Mumbai hautnah erleben. Reisen ist Abenteuer – zumindest wer so reist wie Robin Bellmann (27) und Tim Schneider (25).

Die beiden Abenteurer aus Schorndorf sind vor gut einem Jahr mit dem Rucksack losgezogen, um per Bus, Pedes und Auto-stopp nach Nepal zu reisen. Ziel ist das „Haus der Hoffnung“. Ein Waisenheim in Kathmandu in dem 160 Kinder leben.

Zuvor rufen Tim und Robin eine Spendenaktion ins Leben. 13.419 Euro sammeln die Männer ein, die sich im Oskar Frech SeeBad kennenlernen und hier gemeinsam arbeiten. Die Hälfte des Gel-des überweisen sie nach Nepal. Der Rest ist für das Kinderreich Rems-Murr bestimmt, einer Initiative des Kinderschutzbundes.

Nun sind die Abenteuerreisenden wieder wohlbehalten in ihrer schwäbischen Heimat gelandet. Ihr Reiseblog zählt fast 8.700 Besucher. Vor allem die Videos von Robin sind sehenswert. Sie nehmen den Zuschauer mit auf die Tour in fremde Kulturen und ferne Länder: Barfuß am Sandstrand im Oman oder menschengefüllte Busse in Indien und zuletzt die Freude der Kinder im nepalesischen Heim, die Bilder sprechen farbenfrohe und beeindruckende Bände. Af-fen, Kamele, Nashörner und Krokodile, Tim und Robin begegnen selbst exotischen Tieren auf ihrer Reise mit großer Gelassenheit.Die braucht es für einen siebenmonatigen Trip durch elf Länder. Teilweise schlafen die beiden wochenlang unter freiem Himmel. Duschen ist oft Luxus. Doch am Ende wird alles gut.

Als Fazit, so sagt Hobbyfilmer Robin, bleibe in seinem Gedächt-nis haften, dass sie überall freundlich und sehr herzlich aufge-nommen worden seien. Die Reise für mehr Menschlichkeit, wie sie den Trip nennen, hat den Männern offensichtlich genau das als persönliche Erfahrung beschert.

EINMAL KATHMANDU UND ZURÜCK

RÜCKBLICK BAD 19

SCHORNDORFERSCHLIESSEN EXPEDITION ABUND ÜBERGEBENSPENDE SYMBOLISCH AN KINDERHEIM IN NEPAL.

Robin Bellmann (l) und Tim Schneider (r)

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Blickpunkt

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kSchon beim Betreten der neuen Schwimmhalle ist die Stimmung fröhlich. Ein aufgeregtes Kichern ist zu hö-ren. Jennifer, Moritz und Simone freuen sich auf den Fitness-Kurs im neuen Lehrschwimmbecken. Dort war-tet Caroline Hoffmann auf die neuen Teilnehmer von Aqua.together. Die studierte Sozialpädagogin bietet seit Januar einen Kurs an „für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen“.

D ie Teilnehmer steigen ins Becken und schon geht´s los. Ähnlich wie in einem herkömmlichen Fitnessstudio be-ginnt der 45-minütige Kurs mit einer musikunterlegten

Aufwärmphase. „Die Muskeln lockern und mit dem Nass ver-traut werden“, erklärt Kurs-Chefin Caroline. Nach etwa zehn Minuten eintunen kommt die zweite Phase. Die Musik wummert lauter. Die Beats werden härter. Das Powertraining beginnt. Die Teilnehmer im Wasser stehen auf einem Stepper oder Trampolin

und machen Schritte und Bewegungen nach, die Caroline am Beckenrand vorturnt und per Kommandos ansagt. In diesem Training kommt jeder ins Schwitzen. „Der Muskelkater am nächsten Morgen ist garantiert“, schmunzelt die ausgebildete Therapeutin und Trainerin. So sehr unterscheidet sich Aqua.to-gether also nicht von anderen Fitness-Kursen im Oskar Frech SeeBad. Die Krux liege vielmehr darin, für jeden Teilnehmer das passende im Angebot zu haben – und das zu vermitteln, so Ca-roline. So ist unter den Mitmachern der Leistungssportler genau-so willkommen wie die junge Frau, die wegen ihrem körperlichen Handicap nach ein paar Metern Gehen erschöpft ist.

Bäderchef Jörg Bay findet das Kursangebot wichtig. Er sagt, das Schwimmbad sollte ein Ort sein, der Menschen Raum für Be-gegnungen lässt. Überhaupt ist dem Bad Inklusion wichtig. Das zeige sich etwa am jährlichen 24-Stunden-Schwimmen, dessen Erlöse an den Förderkreis krebskranker Kinder Stuttgart gehen.

HANDICAPFITNESS FÜR MENSCHENMIT UND

OHNE

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Woher kommt die Idee zu Aqua.together?Als Sozialpädagogin biete ich „Beratungen im Wasser“ an. Körper, Geist und Seele werden im Wasser in Schwingung gebracht, Blockaden lösen sich. Das nehmen die Leute sehr gut an, immer mehr meiner Klienten wollen ins Wasser. Und weil ich mich selbst gerne im Wasser bewege, lag es nah, einen Fitness-Kurs für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen zu initiieren. Der Name soll mein Anliegen unterstreichen: Etwas zusammen zu tun.

Wie kam Ihre Inklusionsidee im Schwimmbad an?Ich bin sofort auf offene Ohren gestoßen. Bäderleiter Jörg Bay hat noch am Tag meiner Vorstellung zugesagt und steht mit sei-nem Team stark hinter der Idee. Das Lehrschwimmbecken bietet einen geschützten Rahmen und Vorrichtungen, die Inklusion erst ermöglichen. Zwar gibt es schon Kurse, an denen Menschen mit Handicap teilnehmen. Neu ist nun, dass wir mit Aqua.together ein Angebot haben, das sich explizit an diese Menschen richtet.

Wie finanziert sich der Kurs?Der erste Kurs ist über den gemeinnützigen Verein Sozialintegra-tive Alltagsbegleitung (SOA) spendenfinanziert. Die bisher acht Teilnehmer sind Klienten. Ansonsten zahlen Teilnehmer Kursge-bühren und den Eintrittspreis, der bei Schwerbehinderten ab 50 Grad mit Ausweis ermäßigt ist. Geplant ist, dass der Kurs ein Pri-märpräventionskurs wird. Dann könnte ein Teil der Kosten durch die Krankenkassen gedeckt werden.

Was ist Ihr Wunsch für die Teilnehmer?Für die Teilnehmer wünsche ich mir, dass sie 45 Minuten Spaß an der Bewegung und der Entspannung im Wasser haben und diese Balance mit in ihren Alltag nehmen... gerne auch den Muskelkater. Ich biete im Nachgang immer eine Tasse Tee an, die zum Zu-sammensitzen einlädt. Dabei wünsche ich mir gute Kontakte und Impulse über die Kursinhalte hinaus.

FITNESS FÜR MENSCHENMIT

INFOS UND ANMELDUNGEN: Aqua.together ist für Menschen mit und ohne körperliche, geistige und seelische Beeinträchtigungen, die sich gerne im Wasser bewegen.

Die Kurse finden immer samstags um 10 Uhr statt. 10 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten kosten 65,- EUR(zzgl. Eintritt). Fragen zum Kurs beantwortet Caroline Hoffmann dienstags und mittwochs von 10 bis 12 Uhr, Telefon: 0163/6410750 oder per E-Mail: [email protected]. Das Kurstelefon ist montags bis freitags von 8 bis 15 Uhr erreichbar: 0174/2381395.

Hinweis: Menschen, die aufgrund ihrer Beeinträchtigung eine Begleitung durch Dritte bedürfen, können auch mit Begleitung am Kurs teilnehmen.

Oder an der Bereitschaft der Mitarbeiter beeinträchtigten Men-schen mit dem Lifter zu helfen oder indem sie darauf achten, dass behindertengerechte Duschen und WCs nur von denen be-nutzt werden, für die sie gebaut sind. „Für uns ist diese Hilfe vollkommen normal“, so Bay.

Nach 20 Minuten Powertraining stehen noch zehn Minuten Cool-down auf dem Zettel. Wer dem Kurs zuschaut, merkt, dass Caroline die Balance gelingt. „Das ganzheitliche Bewegungs- und Entspannungsangebot“, wie es im Flyer heißt, bringt die Teilnehmer wieder ins Gleichgewicht. Doch nicht nur Körper, Geist und Seele des Einzelnen schwingen – auch der Kontakt un-tereinander ist wertvoll. Vor allem für Menschen ohne Handicap. Denn die Freude der Menschen mit Handicap ist ansteckend. Auch Berührungsängste können niederschwellig abgebaut wer-den. Im Oskar Frech SeeBad gelingt Inklusion auf eine ganz spie-lerische Art. Aber mit Schwitzen.

Fragen an Trainerin Caroline

„EINEN TEIL DER KOSTEN KÖNNTEN DIE KASSEN ÜBERNEHMEN.“

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UNVERPACKT!

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W asser ist der Ursprung allen Lebens und unser wich-tigstes Lebensmittel. Wir können uns hierzulande glücklich schätzen: Unser Wasser schmeckt nicht nur

gut, es ist das bestüberwachteste Lebensmittel und es kommt ganz ohne Verpackung aus unseren Wasserhähnen heraus. Die Stadtwerke-Mitarbeiter aus dem Bereich Wasser sorgen jeden Tag dafür, dass wir jeden Tag ausreichend Trinkwasser in bester Qualität zur Verfügung haben.

Stadtwerke Magazin (SW): Empfehlen Sie unser Schorn-dorfer Wasser als Trinkwasser?Hannes Kattner: Definitiv, wir haben eine hervorragende Quali-tät des Trinkwassers. Das Trinkwasser ist das meist untersuchte und bestüberwachte Lebensmittel.

Wie oft wird es untersucht?Mit jährlich rund 250 Untersuchungen auf mikrobiologische und chemische Parameter gemäß der Trinkwasserverordnung wird eine einwandfreie Qualität des Trinkwassers sichergestellt.

Muss man als Verbraucher dem Wasser etwas zusetzen oder Filter benutzen?Eine Aufbereitung des Trinkwassers durch den Kunden ist nicht notwendig.

Woher kommt eigentlich unser Wasser?Der Großteil des Schorndorfer Trinkwassers wird vom Zweck-verband Landeswasserversorgung und Zweckverband Berglen-Wieslauf geliefert. Das Trinkwasser stammt aus dem würt-tembergischen Donauried, welches einer der bedeutendsten Grundwasserspeicher im Land ist. Dazu wird durch die Stadt-

werke Schorndorf Eigenwasser gefördert. Dieses stammt aus Quellen und Tiefbrunnen.

Wo kann man die Trinkwasseranalysen einsehen?Die Trinkwasseranalysen können auf unserer Website unterwww.stadtwerke-schorndorf.de eingesehen werden.

Welche Rolle spielen die Rohre in meinem Haus bei der Qualität und kann man das Wasser auch individuell tes-ten lassen?Zum Erhalt der hervorragenden Trinkwasserqualität auf den letz-ten Metern vor dem Hahn tragen die Leitungen im Haus einen wesentlichen Teil bei. Da dies nicht mehr im Verantwortungsbe-reich des Wasserversorgers liegt, sollte man sich bei Unsicher-heiten an ein Installationsunternehmen wenden. Gegebenenfalls können auch selbstständig Wasseranalysen bei einem Labor be-auftragt werden.

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„Wasser ist keine übliche Handels-ware, sondern ein ererbtes Gut, das geschützt, verteidigt und entsprechend behandelt werden muss“.

(Wasserrahmenrichtlinie, 1. Erwägungsgrund)

STADTWERKE INTERN 23

Trinkwasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel, denn das Trinkwasser unterliegt strengsten Vorgaben und regelmä-ßiger Überwachung. Es kann dadurch unbedenklich getrunken werden.

Auszug aus der Trinkwasseranalyse 2020:

Calcium(mg/l)

Magnesium(mg/l)

Kalium(mg/l)

Nitrat(mg/l)

Chlorid(mg/l)

Eisen(mg/l)

Natrium(mg/l)

pH-Wert

Grenzwert 400 50 10 50 250 0,200 200zwischen

6,5 und 9,5

Buhlbronn 80,6 11,8 2,38 18 34 < 0,010 12,90 7,7

Haubersbronn 76,4 11,3 2,21 16 31 < 0,010 11,00 7,6

Holzberg 110,0 18,0 2,39 18 32 0,030 12,80 7,3

Mannshaupten 77,4 10,9 1,99 17 29 < 0,010 9,29 7,5

Miedelsbach 78,5 11,8 2,40 17 34 < 0,010 13,20 7,71

Oberberken 80,1 11,3 2,14 20 31 < 0,010 11,50 7,7

Ottilienberg 81,5 11,3 2,23 20 31 < 0,010 11,60 7,7

Röhrach 80,9 10,9 1,97 20 31 < 0,010 11,20 7,7

Schlichten 77,4 11,0 2,05 18 29 0,062 9,71 7,7

Schornbach 80,8 11,8 2,50 18 34 0,012 12,90 7,8

Steinmäurich 79,7 10,1 1,68 22 27 0,017 8,82 7,5

Unterberken 80,3 10,3 1,86 21 28 < 0,010 9,40 7,8

Weiler 81,3 11,0 1,99 20 31 0,015 11,30 7,6

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Oskar Frech SeeBad SchorndorfLortzingstraße 5673614 SchorndorfTelefon 07181 96450-200

www.stadtwerke-schorndorf.de

Stadtwerke Schorndorf GmbHAugustenstraße 773614 SchorndorfTelefon 07181 96450-444Telefax 07181 96450-494www.stadtwerke-schorndorf.de

Impressum: Herausgeber | Stadtwerke Schorndorf GmbH (V.i.S.d.P.)Gesamtkonzept und Koordination | bzwDobler. Werbung | Events | Print | Verlag, Schorndorf Jürgen Dobler und Asena DurgutProjektleitung | Katrin Welz und Jörg BayRedaktion / Texte | Sabine Reichle und Michael SudhalGestaltung | Werbung bzwDobler, Andreas Fischer und Talena Henne Herstellung und Druck | Print bzwDobler, Schorndorf

Jede Nutzung in anderen als gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen Einwilligung des Herausgebers. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt.© Stadtwerke Schorndorf GmbH, Ausgabe Nr. 17, Oktober 2020Auflage 22.000 Exemplare – Erscheinungsweise zweimal jährlich (Frühjahr / Herbst)

Wir sind für Sie da! Montag – Mittwoch: 08.00 – 16.00 UhrDonnerstag: 08.00 – 18.00 UhrFreitag: 08.00 – 14.00 Uhr

Online-Registrierung unter: baederbetriebe.stadtwerke-schorndorf.de.* Jeder Besucher muss nach jedem Slot das Hallenbad verlassen, Kinder unter 10 Jahren nur in Begleitung Erwachsener.

Wir ziehen um

FRÜHJAHR 2021

Oskar Frech SeeBad – Wir haben in 4 Time-Slots* geöffnet:

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Neue Öffnungszeiten HallenbadErlebnisbad Montag bis Sonntag & Feiertag

1. Time-Slot 08.00 – 11.00 Uhr(ohne Voranmeldung)

2. Time-Slot 11:30 – 14.00 Uhr

3. Time-Slot 14.30 – 17.30 Uhr

4. Time-Slot 18.00 – 21.00 Uhr

Neue Öffnungszeiten SaunaSauna gemischt Mo, Mi, Do, Fr, Sa, So und Feiertag

1. Time-Slot 09.00 – 15.00 Uhr

2. Time-Slot 15.30 – 22.00 Uhr

Damensauna dienstags

1. Time-Slot 09.00 – 15.00 Uhr

2. Time-Slot 15.30 – 22.00 Uhr


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