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Stadt Viernheim K F S BÜRO Am Neuen Markt 6 · Internationales Deutsches Turnfest vom 18.-25. Mai...

Date post: 20-Jun-2020
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1 Stadt Viernheim Kommunales Freizeit- und SportBÜRO Am Neuen Markt 6 68519 Viernheim Dokumentation zur Umsetzung der Sportentwicklungsplanung (SEP) der Stadt Viernheim 2012 Einleitung Bürgerbeteiligung ist in Viernheim nicht nur ein Schlagwort der Entwicklungskonzepte moderner Verwaltungen, sie ist in vielen Bereichen bereits selbstverständlich geworden: „Bürger, Politik und Verwaltung arbeiten Hand in Hand integrativ, vernetzt und themenbezogen, nicht nur auf eigene, partikuläre Interessen bezogen, sondern lösungsorientiert für die Allgemeinheit“. Mit diesem Auszug aus dem am 3.2.2012 von der Stadtverordnetenversammlung einstimmig beschlossenen Konzept zur Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an der Willensbildung und Entscheidungsfindung in der Stadt Viernheim identifiziert sich die mittlerweile fast 5 Jahre alte Sportentwicklungsplanung mit dem bisherigen gleichnamigen Arbeitskreis (AK SEP). Nach dem an das CIVITAS-Prinzip angelehnten Konzept werden sog. Beteiligungsforen zu verschiedenen Themenkreisen gebildet, so auch für das Thema „Sport und Bewegung“. Hier macht eine Überführung des bestehenden Arbeitskreises Sportentwicklungsplanung (AK SEP) in das zukünftige Beteiligungsforum „Sport und Bewegung“ (BF SuB) natürlich Sinn. Neben der Verwaltungspatenschaft, die weiterhin durch den Büroleiter des Kommunalen Freizeit- und SportBÜROS gewährleitstet ist, soll nach dem neuen Konzept ein Sprecher/Bürgermentor aus der Mitte des BF gewählt werden, der gemeinsam mit dem Verwaltungspaten die Treffen leitet. Neu wird ab dem kommenden Jahr auch sein, dass die Treffen öffentlich sind und über alle Medien eingeladen wird. Das Jahrestreffen des BF „Sport und Bewegung“ wird zukünftig voraussichtlich schon im Spätsommer/Herbst stattfinden. Wir gehen also noch eine Stufe weiter in unserem kooperativen Sportentwicklungsprozess: „Wir alle gestalten Sport für alle“. Deshalb hier auch noch einmal unser eindringlicher Wunsch, die Dokumentation als Gedankenanstoß zu sehen, um die eigene Position zu den verschiedenen Themen zu definieren, Fragen zu stellen und Ideen einzubringen. Der Gedankenaustausch der Mitglieder des neuen BF bei unserem Jahrestreffen ist ebenso wichtig wie die Chance, sich während des gesamten Jahres über den Paten oder den zukünftigen Sprecher/Mentor einzubringen.
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Page 1: Stadt Viernheim K F S BÜRO Am Neuen Markt 6 · Internationales Deutsches Turnfest vom 18.-25. Mai 2013: Die Beteiligung an Sport-Großveranstaltungen mit regionalem und überregionalem

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Stadt Viernheim Kommunales Freizeit- und SportBÜRO Am Neuen Markt 6 68519 Viernheim

Dokumentation zur Umsetzung der Sportentwicklungsplanung (SEP) der Stadt Viernheim 2012

Einleitung Bürgerbeteiligung ist in Viernheim nicht nur ein Schlagwort der Entwicklungskonzepte moderner Verwaltungen, sie ist in vielen Bereichen bereits selbstverständlich geworden: „Bürger, Politik und Verwaltung arbeiten Hand in Hand integrativ, vernetzt und themenbezogen, nicht nur auf eigene, partikuläre Interessen bezogen, sondern lösungsorientiert für die Allgemeinheit“. Mit diesem Auszug aus dem am 3.2.2012 von der Stadtverordnetenversammlung einstimmig beschlossenen Konzept zur Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an der Willensbildung und Entscheidungsfindung in der Stadt Viernheim identifiziert sich die mittlerweile fast 5 Jahre alte Sportentwicklungsplanung mit dem bisherigen gleichnamigen Arbeitskreis (AK SEP). Nach dem an das CIVITAS-Prinzip angelehnten Konzept werden sog. Beteiligungsforen zu verschiedenen Themenkreisen gebildet, so auch für das Thema „Sport und Bewegung“. Hier macht eine Überführung des bestehenden Arbeitskreises Sportentwicklungsplanung (AK SEP) in das zukünftige Beteiligungsforum „Sport und Bewegung“ (BF SuB) natürlich Sinn. Neben der Verwaltungspatenschaft, die weiterhin durch den Büroleiter des Kommunalen Freizeit- und SportBÜROS gewährleitstet ist, soll nach dem neuen Konzept ein Sprecher/Bürgermentor aus der Mitte des BF gewählt werden, der gemeinsam mit dem Verwaltungspaten die Treffen leitet. Neu wird ab dem kommenden Jahr auch sein, dass die Treffen öffentlich sind und über alle Medien eingeladen wird. Das Jahrestreffen des BF „Sport und Bewegung“ wird zukünftig voraussichtlich schon im Spätsommer/Herbst stattfinden. Wir gehen also noch eine Stufe weiter in unserem kooperativen Sportentwicklungsprozess: „Wir alle gestalten Sport für alle“. Deshalb hier auch noch einmal unser eindringlicher Wunsch, die Dokumentation als Gedankenanstoß zu sehen, um die eigene Position zu den verschiedenen Themen zu definieren, Fragen zu stellen und Ideen einzubringen. Der Gedankenaustausch der Mitglieder des neuen BF bei unserem Jahrestreffen ist ebenso wichtig wie die Chance, sich während des gesamten Jahres über den Paten oder den zukünftigen Sprecher/Mentor einzubringen.

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Allgemeine Entwicklungen Eine moderne Sportentwicklung mit vielen Handlungsfeldern bleibt mit immer weniger werdenden finanziellen Spielräumen auch weiterhin eine mutige und zum Teil auch strapaziöse Herausforderung. Die Motivation sollte aber trotz vieler Hürden nicht abnehmen. Ziele können wir gemeinsam auch nach unten definieren, bevor wir vor Enttäuschung früh resignieren. Allerdings bleibt es eine wichtige Voraussetzung für jeden noch so kleinen Schritt, dass wir A L L E die gemeinsam erarbeiteten Themen beharrlich weiter verfolgen. Die Wahrnehmung vieler SEP-Projekte von außen, also durch die Region und Bundesland, ist auf jeden Fall sehr positiv und bestätigt den eingeschlagenen Weg. „Sport für A L L E“ könnte das Leitthema für 2013 werden und wir führen damit unsere Ziele der letzten Jahre in konsequenter Weise fort: Weiterentwicklung von Kooperationen von Vereinen und sonst. Sportanbietern mit Kitas und Schulen, noch mehr gezielte Integrationsprojekte und die Weiterentwicklung des Konzepts für das öffentliche, familiengerechte Sportareal, den Familiensportpark West. Die geänderten Vereinsförderrichtlinien geben hierzu auch interessante Anreize durch eine bessere und flexiblere Projektförderungsmöglichkeit. Zusätzlich besteht der Vorschlag beim Thema „Sport für Alle“ den Fokus gezielt auf das Thema Inklusion zu richten. Jeder Mensch erhält die Möglichkeit, sich vollständig und gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen – und zwar von Anfang an und unabhängig von individuellen Fähigkeiten, ethnischer wie sozialer Herkunft, Geschlecht oder Alter. Dies gilt z.B. für den Behindertenbereich: 2008 wurde die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen beschlossen. In den nächsten Jahren gilt es, diese erfolgreich umzusetzen. Die UN-Forderung lautet: 80 % vollendete Inklusion. In Deutschland sind es aktuell ca. 20 %. In Großbritannien, Portugal, Schweden und Norwegen über 90%. Bei unserem Treffen werden wir uns einen Themenfilm des badischen Behindertensportverbands anschauen. Dieser Film stellt die Ideenvielfalt im Behindertensportbereich plakativ dar, die genau so auf viele andere Gesellschafts- und Sportbereiche übertragbar ist. Bei der Weiterentwicklung des Familiensportparks könnte modellhaft ein deutliches Zeichen gesetzt werden, um das hohe Inklusionsziel „Sport für alle“ sukzessive umzusetzen. Der Landessportbund Hessen e.V. und die kommunalen Spitzenverbände wollen künftig noch enger als bisher zusammenarbeiten. Vor diesem Hintergrund haben Landessportbund, der Hessische Städtetag, der Hessische Städte- und Gemeindebund sowie der Hessische Landkreistag im August in Wiesbaden eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Das Papier trägt die Überschrift „Starker Sport – starke Städte, Gemeinden und Landkreise“ und soll Anregungen und Impulse zur Weiterentwicklung der Kooperation von Kommunen und organisiertem Sport geben. Eine ausführliche Presseinformation über die Vereinbarung wird beim Treffen ausgeteilt.

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Laufende Projekte und Projektstarts Für einzelne Projekte kann eine Zuordnung zu mehreren Projektbereichen oder sogar Projektebenen gelten. A) Angebotsstruktur Lfd. Nr. 1: Bewegungsförderung in/für Kindertagesstätten: Bewegungslandschaft (BWL) Von September 2011 bis August 2012 haben insgesamt 2.674 Kinder (mit Mehrfachteilnahmen) aus 7 Kitas die fest installierte Bewegungslandschaft in der Metropolitan International School genutzt. Die sportpädagogische Betreuung wird weiter durch eine Übungsleiterin des TV 1893 gewährleistet. In freien Zeiten ist eine kostenlose Nutzung für Viernheimer Vereine mit ihren Kindern im Vorschulalter auch weiterhin möglich! Kooperationspartner: TV Viernheim, MIS, Sparkasse Starkenburg, KFS-BÜRO Finanzierung: Sparkasse Starkenburg, Sportförderung Stadt, Eigenanteil Nutzer Lfd. Nr. 3: Aufbau von Kooperationen zwischen Schulen/Kitas und Sportvereinen Für die Vereine bedeutet das Inkrafttreten der neuen Vereinsförderrichtlinien ab dem kommenden Jahr im Hinblick auf die Kooperationsarbeit mit Schulen und Kitas eine zusätzliche Förderungsmöglichkeit. Die Alexander-von-Humboldt-Schule wird beim Jahrestreffen über die Umsetzung des im letzten Jahr vorgestellten Konzepts bzw. die zwischenzeitlich umgesetzten Kooperationen und Problemsituationen berichten. Lfd. Nr. 6: Schwimmfix Im Schuljahr 2011/2012 haben 131 Kinder am Projekt Schwimmfix teilgenommen. Davon haben rund 61 % nach Abschluss ihres Kurses die Kriterien für das Seepferdchen erfüllt, also ein leichter Rückgang der Erfolgsquote. Für das Schuljahr 2012/13 wurden 161 Kinder für Schwimmfix angemeldet. Die Kurse werden von Seiten der Stadt Viernheim von Detlev Reppert und Birgit Husic geleitet. Die Grundschulen stellen eine zweite erforderliche Lehrkraft. Aufgrund der sogar noch gestiegenen Kinderzahl finden im laufenden Schuljahr erneut nur 12 Schwimmeinheiten pro Schwimmfix-Gruppe statt. Die DLRG und die JUH haben wieder den Fahrdienst für die Kinder der Nibelungen- und Friedrich-Fröbel-Schule übernommen. Das Ziel bleibt weiter eine Verringerung der Zahl der Kinder, die zu Beginn des 2. Grundschuljahres nicht schwimmen können. Einen zusätzlichen Anreiz für Schüler der 1. Grundschulklasse bietet der seit 2011 entwickelte FINO-Pass (siehe unten). Zu diesem Thema und generell zum Themen schwimmen lernen gab es im Mai einen Runden Tisch mit potenziellen Netzwerkpartnen (Schulen, Schwimmsportvereine und private Schwimmunterrichts-Anbieter), um vor allem auf die Problematik der steigenden Nichtschwimmerkinder in den ersten Grundschulklassen aufmerksam zu machen. Es wurde darüber diskutiert und angeregt, von Seiten der Schwimmsport treibenden Vereine bereits in den Kitas Projekte zu initiieren. Aufgrund des Runden Tischs gibt es zwischenzeitlich eine Kooperation zwischen DLRG und Albertus-Magnus-Gymnasium, für die eine Bundesfreiwilligen-Dienststelle bei der DLRG geschaffen wurde. Kooperationspartner Schwimmfix: Grundschulen, Staatliches Schulamt, DLRG, JUH, Sparkasse

Starkenburg, Stadtwerke, KFS-BÜRO Finanzierung Schwimmfix: Sparkasse, Sportförderung Stadt Lfd. Nr. 7: Sport- und Bewegungsangebote für Migranten: Radkurs für Migrantinnen Aufgrund der Kooperation mit PFiVV wurde im Herbst 2012 der erste Radkurs für Migrantinnen initiiert, der mit max. 12 möglichen Teilnehmerinnen schnell ausgebucht war. Der Kurs lief überaus erfolgreich für

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Initiatoren, für die Übungsleiterin und für die Teilnehmerinnen. Folgekurse für weitere Migrantinnen wurden direkt nachgefragt. Die Finanzierung ist generell schwierig, da es keine Übungsleiter aus Vereinen gibt und hier z.Zt. nur die Möglichkeit besteht, eine private Lehrkraft zu engagieren. Kooperationspartner: Sportjugend Hessen, Frauenbüro, PFiVV, ADFC Hessen, KFS-Büro Finanzierung: Sportjugend Hessen, Frauenbüro, Teilnehmerinnen-Beitrag Lfd. Nr. 9: Einrichtung einer Kindersportschule / Bewegungsschule TSV/Amicitia Über die aktuellen Entwicklungen dieser Projekte werden die Vertreter der Vereine in der Sitzung berichten B) Organisationsstruktur Lfd. Nr. 8: Gemeinsame Sportangebote und Projekte Internationales Deutsches Turnfest vom 18.-25. Mai 2013: Die Beteiligung an Sport-Großveranstaltungen mit regionalem und überregionalem Charakter haben zum einen eine Identität stiftende Wirkung innerhalb der Stadtgesellschaft, sollen aber auch eine nachhaltige Wirkung haben. Die Kooperation von Vereinen und ihre enge Zusammenarbeit mit Verwaltungsstellen sind wichtige Faktoren für eine enge Kommunikationsstruktur und gegenseitiges Vertrauen. Der „Fino-Pass“ (siehe unten) als Projekt nach dem Landeskinderturnfest 2011 in Viernheim ist ein Beispiel für die Zielrichtung, mit den Großveranstaltungen Lust auf Sport und Bewegung zu machen. Nach dem renommierten Albert-Schweitzer-Basketball-Turnier in diesem Jahr wird im nächsten Jahr das Internationale Deutsche Turnfest neben anderen 22 Städten der Metropolregion auch in Viernheim Station machen. 4 Veranstaltungstage im Team-Gym und der Sportakrobatik sowie ca. 1.500 Übernachtungsgäste aus Berlin und Brandenburg sind die Herausforderungen, denen wir uns stellen. Viele Vereine – nicht nur sporttreibende – haben ihre Unterstützung bereits zugesagt. Ein großes Ziel wird auch hier sein, die Bevölkerung Viernheims für das weltgrößte Sportfest und die erneut vielen Möglichkeiten, selbst mit zu machen, zu begeistern. Fino-Pass: Bei dem Pilotprojekt im Schuljahr 2011/2012 (Start erst nach den Herbstferien 2011, Ende Herbstferien 2012) haben 19 Erstklässler den Pass abgegeben und an der Verlosung teilgenommen. Die Preisverleihung erfolgte in den Geschäftsräumen der Sparkasse Starkenburg. Nach einem zufrieden stellenden Beginn des Projekts gibt es für das neue Schuljahr 2012/2013 bzw. bei den nach den Sommerferien neu eingeschulten Kindern (insgesamt 269 in Viernheim!) die Vorzeichen einer steigenden Teilnahmezahl. In dem Kooperationsprojekt mit den Viernheimer Grundschulen und Vereinen ist der Erfolg des Projekts vor allem von der motivierenden Haltung der Lehrkräfte abhängig. Kooperationspartner: Grundschulen, Sportvereine, Sparkasse Starkenburg, KFS-BÜRO Finanzierung: Sparkasse Starkenburg Sportabzeichen Schulwettbewerb: Im Jahr 2011 wurde erstmals ein Schulwettbewerb initiiert und im Jahr 2012 dann auch prämiert. Sieger waren die Albertus-Magnus-Schule mit 328 Sportabzeichen (insgesamt 894 Schüler) sowie die Nibelungenschule mit 135 Sportabzeichen (insgesamt 356 Schüler). Auch im Jahr 2012 läuft der Schulwettbewerb. Kooperationspartner: Schulen, Sportabzeichen-Obmann, KFS-BÜRO Finanzierung: KFS-BÜRO Lfd. Nr. 12 (auch 1, 2, 3, 14, 15 18 und 19): Modifizierung der kommunalen Sportförderung Für die Verwaltung war die Vorbereitung der neuen Vereinsförderrichtlinien mit den in den letzten beiden Jahren in einem kooperativen Prozess erarbeiteten, zukunftsorientierten Empfehlungen ein sehr umfangreiches Projekt des ablaufenden Jahres 2012. Der Entwurf der Richtlinien wurde den Vereinen zu Beginn des Jahres zur internen Diskussion und Rückmeldung überlassen. Nach der Sommerpause befassten sich der Sozial- und Kulturausschuss sowie der Haupt- und Finanzausschuss mit dem Papier. Endgültig

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verabschiedet werden die neuen Förderrichtlinien, die aufgrund der besseren Lesbarkeit von den Förderrichtlinien für kulturelle Vereine getrennt werden, durch die Stadtverordneten-Versammlung am 14.12.2012. Hier zusammen gefasst die wesentlichen Neuerungen: Änderung von Grundstrukturen

- ausschl. Mitgliederzuschüsse für Kinder/Jugendliche bis max. 18 Jahre - stärkere Förderung von Vereinen mit eigenen Anlagen gegenüber Vereinen, die städtische Anlagen kostenlos nutzen

- Streichung bzw. Absenkung von Jubiläumszuschüssen

Einführung von Projektgeldern für

- Jugendförderprojekte im Verein - Bewegungskonzepte von Vereinen und Kitas/Schulen - Integrationsprojekte von Vereinen - Zusammenarbeit mit Kitas/Schulen

Zuschüsse für

- zukunftsweisende Ausbildung (z. B. junge Übungsleiter) - zukunftsorientiertes Vereinswesen (z. B. Vereinsmanagement, Kooperationen) Der Erhalt der bisherigen Förderhöhe bei gleichzeitiger Deckelung der Vereinsförderung wurde angestrebt. Eine Erhöhung bei einzelnen Förderarten bzw. die Aufnahme von neuen Fördermaßnahmen wurde durch Einsparungen an anderer Stelle kompensiert

Lfd. Nr. 14: Stärkere Förderung von Einzelprojekten Erstmals wurden im laufenden Jahr Projekte in 3 Kategorien gefördert: Integrationsprojekte, Kooperationsprojekte und Jugendförderprogramme. Die Sportvereine konnten sich durch einen formlosen Antrag bewerben, eine Jury entschied über Förderhöhe und Zuteilung. In den Genuss der durch die Sparkasse Starkenburg zur Verfügung gestellten Fördergelder kamen der Kegelsportverein, TSV/Amicita Abt. Handball, die Bewegungsschule des TSV/Amicitia, TSV/Amicitia Abt. Leichtathletik, Turnverein von 1893, Schachclub und TSV/Amicitia Abt. Fußball und Karate-Dojo. Fördergelder sind ab dem kommenden Jahr im Etat der Vereinsförderrichtlinien eingeplant. Kooperationspartner 2012: Vereine, Sparkasse Starkenburg, Fachbereich Gesundheit der VHS,

KFS-BÜRO Finanzierung 2012: Sparkasse Starkenburg Lfd. Nr. 22: Weiterleitung von Unterlagen für Förderanträge etc. Einige Vereine nutzen das Angebot, sich generell über regionale und überregionale Fördermöglichkeiten beim KFS-BÜRO zu informieren und beraten zu lassen. Darüber hinaus werden viele Ausschreibungen, Wettbewerbsunterlagen an die Vereine weiter geleitet. Einige Bewerbungen von Viernheimer Sportvereinen waren bereits erfolgreich. Lfd. Nr. 23: Zukunftsorientiertes Vereinsmanagement Die Verwaltung (Fachbereich Gesundheit der Volkshochschule und Kommunales Freizeit- und SportBÜRO) berät und unterstützt Vereine und bietet Weiterbildungen im Ehrenamtsbereich an. Im Seminar-Programm für Ehrenamtliche des Jahres 2012 gab es bereits zwei Viernheimer Vereinsfrühschoppen, bei denen sowohl gemeinsame Analyse betrieben, als auch schon an der Entwicklung von ersten Perspektiven gearbeitet wurde. Für das kommende Jahr sind weitere Fortbildungen geplant, über die der Fachbereichsleiter Gesundheit VHS, Horst Stephan, beim Treffen berichten wird.

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Lfd. Nr. 24: Unterstützung und Transport von zukunftsweisenden Jugendförderkonzepten Jugendförderkonzepte sind Schwerpunktthema des Förderkonzeptes von Einzelprojekten in den neu gestalteten Vereinsförderrichtlinien. C) Infrastruktur Lfd. Nr. 5 (auch B 4 und B 13): Ausbau des Familiensportparks West (siehe Anlage) Auch im Jahr 2012 konnte ein weiterer Baustein des für die gesamte Bevölkerung offenen Familiensportparks West eingeweiht werden. Die neue Kneipp-Anlage, gebaut von Viernheimer Maurern in Ruhestand und finanziell unterstützt durch den Naturheilverein und Viernheimer Unternehmen, erfreute sich bereits in den ersten Monaten einer großen Resonanz aus der Bevölkerung und ergänzt das Angebot des Generationen-Bewegungsparcours gerade auch für ältere Bürger Viernheims. Auch einige Kindertagestätten und Schulen haben mit Gruppen den Nutzen des Familiensportparks erkannt und für das kommende Jahr ist vor allem die Umsetzung eines Nutzungskonzepts geplant. Das Gesamtangebot ist in einem Flyer zusammen gefasst. Ideen für weitere Bewegungseinrichtungen sind vorhanden. Die Umsetzung hängt von finanziellen Möglichkeiten und dem weiteren Ideenreichtum bzw. der Motivation aller Beteiligten ab. Der Familiensporttag wird im Jahr 2013 am 8. September stattfinden und soll allen Sportvereinen Viernheims die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren (B 13). Kooperationspartner: Arbeitskreis Familiensportpark, Bürger und Unternehmen Viernheims,

Verwaltungsstellen Finanzierung: Einzelprojekte werden durch Zuschüsse, kostenfreie Arbeitsleistungen, Sponsoring

und mit finanzieller städtischer Hilfe verwirklicht Ausstattung des Kraft- und Fitnessraums in der Waldsporthalle Im April wurde der fast vollständig mit neueren Trainingsgeräten ausgestattete Kraft- und Fitnessraum in der Waldsporthalle den Vereinen übergeben. Durch die Kooperation mit der Unternehmensgruppe Pfitzenmeier war es möglich, bei der Neugestaltung erhebliche Kosten einzusparen. Bei diesem Projekt stand ein Sportpädagoge und Trainer eines Viernheimer Vereins bei der Auswahl der Geräte beratend zu Seite. Stephan Schneider


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