Date post: | 11-Mar-2016 |
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LAND & LEUTE
Home-Offi ce-Freiheit und ihre Kehrseite 08
TITELTHEMA
Lichtmess: Stiller Start des Frühlings 10
LEBENSRAUM
Wintersport: Ski-Ausfahrtvon Landsberg nach Lech am Arlberg 12
Januar/Februar 2010
Weitere Themen im Heft: Marriage Week in Landsberg 06 – Wintersport II: Eistraum-Test 14 – Neue Bücher 16 – Kulinarithek 17 – Musik 18 – Mit Zapf´nstreich zur bayerischen Weltmusik 19 – Pantomimen bezaubern Landsbergs Frauen 20 – Film 21 – Faschingskalender 22 – Veranstaltungen 24
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Editorial
Nicht, dass Sie den Eindruck haben, wir möchten einen weiteren Feiertag über den Atlantik nach Europa importieren: Bei uns ist am 2. Februar nicht Murmeltier-Tag, sondern Licht-mess. Wie immer an solchen besonderen Tagen des Jahreskreises hat ein christlicher
Feiertag auch kräft ige heidnische Wurzeln. Das liegt daran, dass unsere vorchristlichen Ahnen den Lauf der Sonne und die darauf reagierende Natur sehr genau und richtig beobachtet haben: Bevor etwas materiell in die Welt kommt, muss es erst einmal als Idee gedacht oder geträumt werden. So ist die Natur zwar noch im Winterschlaf, träumt aber schon den Frühling.
Doch der Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ hat es mir angetan. Er ist einer meiner Lieb-lingsfi lme, weil er die Augen für Situationskomik öff net, die auch in unserem Alltag beinahe
täglich vorkommt. Der Film lässt uns schallend lachen und fordert uns auf, an immer wiederkehrende Routinen und Ärgernisse mit liebevollem Humor heranzugehen. Erst dadurch können wir sie anerkennen und schließlich auch verändern. Mein Tipp: Holen Sie ihn doch einfach die nächsten Tage mal aus der Videothek nach Hause und machen Sie sich einen schönen Heimkino-Abend.
Für mein Empfi nden müsste man allerdings keineswegs ein Murmeltier aus seinem wohlverdienten Winterschlaf wecken, um das noch traumtrunkene Tier fragen zu kön-nen, wie lange der Winter heuer wohl noch dauern wird. Fragen wir doch die Meteorologen. Die sagen, dieses Jahr wird der Winter noch ein Weilchen bei uns bleiben und auch noch einiges an Schnee zu bieten haben.
Also, auf in den Schnee! Es ist Wintersport-Zeit! Da geht man aufs Eis – etwa zum Eistraum in der Lechstraße (der vielleicht sogar in den März hinein in Betrieb bleibt) oder auf die Piste!
Apropos auf die Piste: Jetzt ist auch Faschings-Zeit. Dazu bietet die aktuelle Stadt Land Lech eine Übersicht, wo im Landkreis der Bär tobt. Auch die Redaktion wird unterwegs sein, und mit der Kamera bewaff net „Die Maske“ suchen. Die Ergebnisse fi nden Sie immer aktuell auf unserer Homepage www.stadt-land-lech.de. Gerne können Sie die Aufnahmen bewerten und eigene Vorschläge hochladen.
Die Murmeltiere lassen wir derweil allerdings in Ruhe schlafen. Im Frühsommer gehen wir si-cher mal wieder zu Fuß hinter Lech und Zug in die Berge und schauen den pelzigen Gesellen in die Kinderstube. Ich wünsche Ihnen viel Spaß und Anregung bei der Lektüre der ersten Ausgabe von Stadt Land Lech in diesem Jahr.
Fragen an das Murmeltier
Annette Tisken
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Inhalt 01-02/2010
Den Bären spielenWas hat es mit Lichtmess eigentlich auf sich? Woher kommen die Bräuche und
Mythen zu diesem Tag? Warum muss ein
Murmeltier die Rolle des Bären übernehmen?
Antworten gibt der Titelbeitrag.
MAGAZIN
6 Gutes für EhepaareMarriage Week Landsberg
6 VIP
7 Abgestimmt
Kein Lechsteg im Süden Landsbergs
7 Beobachtungsposten
Für Vogelfreunde am Ammersee
LAND & LEUTE
8 Home-Office-Freiheit und ihre Kehrseite
Antworten auf veränderte Arbeitswelt
TITELTHEMA
10 Lichtmess – Stiller Start des Frühlings
Zeit für Pläne und Entschlüsse
LEBENSRAUM
12 Ski-Ausfahrt
Von Landsberg nach Lech am Arlberg
14 Familienausflug auf´s Eis
Der Eistraum im Härtetest
SERVICE
16 Bücher
Lesetipps für jedes Alter17 Kulinarithek
Büffel, Grappa und Gold
18 Musik
Bluegrass, Pop, Soul, Blues
19 Konzert & Kultur
Musik-Theater, bayerische Weltmusik
20 Theater & BühneApfelblüten im FebruarPolitkabarett Simone SolgaPantomimen
21 FilmKinostartsDVD-Neuheiten
22 Faschingskalender
24 VeranstaltungskalenderFebruar 2010
STÄNDIGE RUBRIKEN
2 Editorial
26 Kolumne
Frau, Mann, Hund27 Impressum
Ski-Ausfahrt nach LechWo könnte man von Landsberg aus für einen Ski-Tagesausfl ug hinfahren? Da gäbe es mehrere Möglichkeiten – doch die Stadt Land Lech-Redaktion hat sich entschlossen, am Lech zu bleiben.
004-005_Inhalt_SLL.indd 4004-005_Inhalt_SLL.indd 4 22.01.2010 10:23:56 Uhr22.01.2010 10:23:56 Uhr
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Freiheit und ihre KehrseiteFreiberufl er und Home-Offi ce-Arbeiter können sich ihre Arbeitszeit besser einteilen. Doch manchmal fällt ihnen auch die Decke auf den Kopf und sie hätten gerne mehr Kontakt. Was tun?
Eistraum im HärtetestStadt Land Lech schickte eine fünfköpfi ge Familie aufs Eis. Ob der Eistraum, Landsbergs neue Eisbahn in der Lechstra-ße, den Härtetest bestanden hat? Lesen Sie den Bericht von Anja Lang.
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LAND & LEUTE
Home-Offi ce-Freiheit und ihre Kehrseite 08
TITELTHEMA
Lichtmess: Stiller Start des Frühlings 10
LEBENSRAUM
Wintersport: Ski-Ausfahrtvon Landsberg nach Lech am Arlberg 12
Januar/Februar 2010
Weitere Themen im Heft: Marriage Week in Landsberg 06 – Wintersport II: Eistraum-Test 14 – Neue Bücher 16 – Kulinarithek 17 – Musik 18 – Mit Zapf´nstreich zur bayerischen Weltmusik 19 – Pantomimen bezaubern Landsbergs Frauen 20 – Film 21 – Faschingskalender 22 – Veranstaltungen 24
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Zum 2. mal in Landsberg:
Die Woche der Ehepaare
Gutes soll die Ehe stärken – das ist die erklärte Absicht der bun-desweiten Initiative "Marriage Week" während der Valentinswo-che – in der Zeit vom 7. bis 14. Februar. Nach dem letztjährigen Auft akt-Erfolg in Landsberg wird auch dieses Jahr wieder ein volles Programm in Landsberg und Kaufering angeboten. Bunt und vielfältig ist es; kirchliche Gruppen und Verbände haben in Zusammenarbeit mit der Stadt Landsberg und dem Handel dazu beigetragen. Eine gemeinsame Faltbroschüre, die in Ämtern und Geschäft en ausliegt, informiert darüber. Glückliche Ehen sind ein himmlisches Geschenk – vielleicht steigen deshalb zum Auf-
takt der Marriage Week Landsberg am Samstagvormittag rote Herzluft ballons in den Himmel des 6. Februar. Mit einem Info-Stand in der Fußgängerzone werben dann die Initiatoren der Woche für ihr Anliegen, die Ehe nicht nur am Hochzeitstag zu feiern. Es soll reichlich Raum für Austausch von Erfahrungen und Anregungen mit den Passanten geben. Mehr zu den einzel-nen Programmpunkten erfährt man direkt auf der Landberger Marriage-Week-Seite (www.marriage-week-landsberg.de) und im Veranstaltungskalender von Stadt Land Lech hier im Heft oder Online unter www.stadt-land-lech.de.
Severine Salzmann hat das Seehäusl am Engelsrieder See (Rott) als neue Wirtin von Familie Biersack übernommen. Die gewohnte Qualität soll bleiben – bei Speisen und Getränken sowie bei Party-Events am See.
Sten Nadolny (Die Entdeckung der Langsamkeit) bekam den Weilheimer Literaturpreis 2010. Den Preis vergeben – das ist einzigartig in Deutschland – Weilheimer Schüler, und nur an Autoren, die an ihrer Schule eine Lesung hielten.
VIP
Marriage Week
Landsberg bietet umfangreiches Programm
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www.stadt-land-lech.de 7Stadt Land Lech 01-02 / 2010
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Lechsteg fürs erste abgelehnt:
Landsberger PlanspieleHart wurde gekämpft . Doch den Befürwortern des Stegs brachte es nichts mehr, dass sie die vielen jungen Familien noch einmal deutlich ins Spiel brachten, die entlang und oberhalb des Eng-lischen Gartens leben: Sie bekämen einen sehr wünschenswerten direkten Zugang zum Naherholungsgebiet am östlichen Lechu-fer und dem Wildpark, wurde kurz vor der Abstimmung noch-mal betont. Im so begünstigten Stimmbezirk 8 sprachen sich daher auch über 62 Prozent für den Brückenbau aus.Doch die Befürworter konnten keine zusätzlichen Pro-Stimmen mehr mobilisieren. Bei rund 35 Prozent Wahlbeteiligung wurde der Steg mit über 70 Prozent der Stimmen gekippt. Entscheidend war die übergeordnete Frage, ob dieses 1,5-Millionen-Euro teure Projekt in der aktuellen Wirtschaft ssituation von verantwor-tungsvollem Umgang mit Steuergeldern zeugt. Genau das haben die Gegner in Zweifel gezogen.Allerdings bedeutet eine Ablehnung im Bürgerentscheid ja noch lange nicht das Aus für ein Projekt. Das zeigt aktuell der Haupt-platz. Dessen Umgestaltung ist bereits zweimal gescheitert. Seit der letzten Ablehnung durch die Bürger wurde mit deren Betei-ligung erst einmal herausgearbeitet, was die Vorteile und die Mankos des Hauptplatzes sind. Mit dem resultierenden Anfor-derungsprofi l auf dem Tisch wurden im September die Bürger
gefragt, ob das Projekt in eine konkretere Planungsphase voran-getrieben werden soll. Und seit Anfang 2010 gehen zwei Stadt-planungsbüros – eines aus Berlin, eines aus München – und ein Landsberger Architekt in den Wettbewerb um die Planung.Eines ist allerdings klar: Irgendwann liegt ein Entwurf vor, der nicht jedem gefällt und dessen Umsetzung einen Batzen Geld kosten wird. Dann wird sich zeigen, was die frühzeitige und um-fangreiche Bürgerbeteiligung wirklich wert war. In Landsberg munkelt man unterdessen, dass es halt baldmöglichst einen neu-en Entwurf Lechsteg geben werde.
– Annette Tisken –
Ausfl ugtip des Monats
Den Ammersee im Überblick
Der Ammersee ist ein Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung und europäisches Vogelschutzgebiet. Besonders im südlichen Gebiet mit seinem ausgedehnten Schilfgürtel fi nden Vögel Brut- und Rück-zugsplätze. Jetzt besteht für Naturliebhaber die Möglichkeit, dieses Gebiet zu besuchen, ohne seine Bewohner zu stören. Rund 200 Me-ter weit führt ein Holzsteg durch das Schilf hin zu einem Aussichts-turm, der einen freien Blick über den Ammersee gewährt. Der Aus-gangspunkt des Steges liegt in der Nähe des Dießener Sportplatzes. Interessierte müssen sich allerdings bis Anfang März gedulden, erst dann werden die Holzbauten freigegeben. Trotz aller Begeisterung für seltene Pfl anzen und Tiere sollten die Besucher sich nicht hinrei-ßen lassen, die Moorfl ächen zu betreten. Sonst kann ein Artenschutz nicht gewährleistet werden. Ohnehin hat man vom Turm aus den besten Blick, besonders Beobachter mit gutem optischem Gerät.
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8 Stadt Land Lech 01-02 / 2010
Land & Leute
Gegen das alleine arbeiten: Co-Working Projekte im Landkreis
Die Arbeitswelt verändert sich. Wir haben mehr Freiheiten, können mehr selbst bestimmen, was wir wann, wo und wie tun müssen, um unsere Aufgaben zu erledigen. Zwar
arbeiten wir im Team, irgendwie aber auch wieder nicht. Stattdessen sind wir bei der Arbeit weitgehend allein, oft nur umgeben von technischen Helfern. Weil das auf Dauer nicht gut geht, probieren wir neue Arbeits- und Organisationsformen aus. Co-Working zum Beispiel.
www.stadt-land-lech.de
Ein Harvester ist eine tolle Sache. So eine Forstmaschine ermöglicht es ei-ner Person, an einem Tag die Arbeit zu erledigen, für die früher eine Gruppe von Waldarbeitern eine ganze Woche gebraucht hat: Vom Füh-
rerhaus aus fällt man Baum um Baum, entrindet jeden gleich und schneidet ihn auf Länge in einem Arbeitsgang. Der Preis für diese Arbeitserleichterung: Acht Stunden alleine und isoliert arbeiten – die meiste Zeit davon auch noch mit Lärmschutzkapseln auf den Ohren, abgeschirmt nicht nur vom Lärm der Maschine. Dem Landwirt, der jetzt seine Felder bestellt, geht es nicht anders: Oft sieht man ihn bis spät abends noch draußen allein seine Arbeit tun, un-terstützt von immer mehr Technik und Elektronik, die heute zu einem Trak-tor genauso gehört, wie zu jedem anderen Arbeitsplatz. Merkwürdigerweise hat das alleine Arbeiten sogar dort zugenommen, wo
man mit Kollegen Tür an Tür oder sogar im gleichen (Großraum)-Büro sitzt. Das liegt an der Arbeitsverdichtung, die man in den vergangenen
zwei Jahrzehnten als Dauertrend beobachten konnte: Dank leistungs-fähiger Informationstechnik ist jeder produktiver gewor-
den, übernimmt mehrere Aufgaben und hat keinen Vertreter und keine Assistenz mehr. Immer-
hin ist es in dieser Situation leicht möglich, zwischendurch trotzdem noch den
unmittelbaren Kontakt zu den Men-schen in den Nachbarbüros und an den Nachbarschreibtischen zu haben.Das ist den oft als Ich-AG tätigen Freiberufl ern und der zunehmenden Zahl der Home-Offi ce-Arbeiter nicht
so leicht möglich. Aus ihren Reihen
Home - me - Office -ffice -
und ihre Kehrseiteund ihre KehrseitereireiheitheitF
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Land & Leute
kommen daher Impulse, etwas zu ändern. So verfolgt der aus sechs Freiberufl ern und Selbständigen unterschiedlicher Kopfar-beiter-Berufe bestehende GründerKreis in Dießen seit Anfang 2009 ein gemeinsames Ziel: Ein fl exibel nutzbares Haus für sich und ihresgleichen am Ammersee. Vor allem zum Arbeiten, aber auch zum Treff en, Netzwerken, Kennenlernen und Wohlfühlen.Im Dezember 2009 haben sie zur Präsentation ihres Projekts Den-kerHaus eingeladen. Über 40 Interessenten kamen. Doch waren sie in den Diskussionen noch weitgehend skeptisch, während in Groß-städten bereits Co-Working Modelle funktionieren, beispielsweise
das BetaHaus in Berlin. Dabei gibt es auch im Landkreis bereits Mo-delle, von denen sich einiges abschauen ließe. Etwa das Gewerkhaus Dießen als gemeinsames Projekt von Handwerkern und Künstlern. Oder das Haus am Rossmarkt in Landsberg, das mehreren Einzel-praxen aus den Bereichen alternative Heilberufe, Psychologie/Psy-chotherapie und Körperarbeit mehr als nur ein gemeinsames Dach bietet. Trotz der anfänglichen Skepsis werden im Landkreis bald mehr und mehr Co-Working-Projekte auft auchen. Was aber könnte der einsame Waldarbeiter damit anfangen? Vielleicht sollte er nicht auch noch sein Feierabendbier alleine zu Hause trinken. ■
Stadt Land Lech: Von Geltendorf aus als Unterneh-
mensberater und Trainer, der sich auf „neue Arbeits-
formen und -konzepte“ spezialisiert hat, sein Geld zu
verdienen – geht das?
Greisle: Eindeutig ja. Wenn ich Unternehmen dabei helfe, Modernisierungsprojekte durchzuführen – egal ob Büro- oder Technologieprojekte – spielen immer die weichen Faktoren eine entscheidende Rolle. Etwa, wie man neue Arbeitsformen am besten in die täg-liche Arbeitsroutine bekommt. Und hier kommt mein zweites Standbein als Trainer ins Spiel. Typische Th emen sind immer wieder die Fragen „Wie halte ich meinen Kopf bei der heutigen Informationsfl ut über Wasser?“ oder: „Wie arbeite ich am be-sten im Homeoffi ce?“
Stadt Land Lech: Sie nehmen also selbst die Veränderungen der
Arbeitswelt vorweg, die für viele spürbar sind. Warum arbeiten so
viele noch in althergebrachten Formen, etwa nach starren Arbeits-
zeiten, im Büro in München etc.?
Greisle: Wir sind erst am Anfang der Entwicklung. Als ich vor fast 10 Jahren begonnen habe, mich mit neuen Arbeits-formen zu beschäftigen, fehlte es an technischen Voraus-setzungen. Heute ist es problemlos möglich, am Ammersee zu sitzen und mit Kollegen aus München über eine Web-konferenz gemeinsam an einer Excel-Tabelle zu arbeiten. Jetzt folgt die Betriebsorganisation den technischen Mög-lichkeiten nach .
Stadt Land Lech: Und was wird aus dem guten, alten Büro?
Greisle: Es wird sich weiterhin viel in den Büros abspielen. Nur werden sie ihre Rolle und ihren Stellenwert verändern. Sie sind gerade in der mobilen Arbeitswelt sehr nützlich als Fixpunkte des persönlichen Austauschs und der kreativen Arbeit im Team – aber eben nicht mehr ausschließlich.
Stadt Land Lech: Wie sollte man persönlich auf diese Verände-
rungen reagieren?
Greisle: Sichere, beständige Jobs gibt es heute immer weniger. Das wird sich nach der Wirtschaft skrise wohl nicht wieder ändern, was man sicher beklagen kann. Der alte Stiefel wird zwar noch eine Zeit lang funktionieren. Besser fährt man allerdings damit, die neue Situation anzunehmen und sie aktiv zu gestalten.
Stadt Land Lech: Sollte man sich am Besten gleich selbstständig
machen?
Greisle: Es muß nicht jeder gleich zum Freiberufl er werden. Das ist auch eine Frage der Talente und Prioritäten. Ich sehe allerdings
immer öft er, dass die Entscheidung zur Selbstständigkeit keine ganz freiwillige mehr ist. Oft erscheint es angesichts der Umstände und der gemachten Erfahrungen als gute Alternative, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Damit ist man in der sehr guten Gesellschaft derjenigen, die viel selbstbestimmter, freier und fl e-xibler – aber auch mit mehr Risiko – an den Dingen arbeiten, die sie wirklich interessieren.
Stadt Land Lech: Welche wesentlichen Innovationen stehen uns in
der Arbeitswelt also bevor?
Greisle: Immer mehr Dinge, die wir heute noch auf der eigenen Festplatte erledigen werden zukünft ig im Netz stattfi nden. Ver-schiedene neue integrative Werkzeuge werden uns dabei hel-fen, die Informations- und Kommunikationsvielfalt zu bün-deln und besser zu beherrschen. Wir müssen in der neuen Arbeitswelt mit dieser Vielfalt zurechtkommen. Führungskräf-te müssen einen anderen Führungsstil lernen. Heimarbeiter brauchen neue Verhaltensweisen um sich selbst zu organisie-ren. Selbstständige und Freiberufl er lernen gerade mit turbu-lenten Zeiten zurechtzukommen und ihr Umfeld lernt, mit diesen Unsicherheiten umzugehen.
Stadt Land Lech: Und die Arbeitsorte?
Greisle: Dazu gehören auch neue Arbeitsorte, die eine Art Hei-mathafen für die neue, fl exible Arbeitsgeneration ist. Dieser Trend hört auf den Namen CoWorking.
Stadt Land Lech: Das DenkerHaus-Projekt am Ammersee ist dafür
ein Beispiel. Sie engagieren sich dort ehrenamtlich. Warum?
Greisle: Wenn fl exibles Unternehmertum die Zukunft ist, dann brauchen deren Protagonisten gute Arbeitsumge-bungen. Das DenkerHaus kann diese anbieten. Und gerade am Ammersee gibt es ja eine sehr hohe Freiberufl er- und Un-ternehmerdichte. Zwar kann man virtuell inzwischen her-vorragend kooperieren, belastbare Netzwerke entstehen oft aber erst durch das persönliche Kennenlernen und Zusam-menarbeiten. Gemeinsam arbeitet es sich einfach besser. Das DenkerHaus nimmt gesellschaft liche Trends genau zur rich-tigen Zeit auf. ■
Interview
Alexander Greisle (39) hat mehrjährige Management-
und Führungserfahrungen in Unternehmen und war
Projektleiter und Senior-Scientist am Fraunhofer-
Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO).
Seit fünf Jahren berät und schult er mit seiner Firma
work.innovation Unternehmen bei der Ausgestaltung
einer sich verändernden Arbeitswelt. Sein Firmensitz
ist in Geltendorf.
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10 www.stadt-land-lech.deStadt Land Lech 01-02 / 2010 wwwwwwwwwwwwwww.st.stsststadtadtadtadtadtadtdtd -la-la-lala-la-laaaand-nd-nd-nd-d-ndnd leclecleclecch.dh.dh.dh.dh.dhh deeee
Titelthema
Die Kinder haben es etwas abseits stehend gesehen und tau-schen verstohlene Blicke. Warum macht er das? Genau weiß es der Opa nicht. Sagt er jedenfalls. Sein Vater und
sein Großvater haben das zu dieser Jahreszeit auch immer ge-macht. Der Opa lächelt geheimnisvoll.
Derweil hat die Nachbarin mit ihrem Sohn den Kaminofen mal richtig ausgeräumt. Nicht nur den Aschekasten geleert, wie sonst, sondern gewartet, bis der Ofen wirklich kalt und ohne Glut ist und dann mit dem Sauger alle Aschereste aus den Ritzen geholt. Und dann wird die Scheibe noch mit Backofenspray eingesprüht und mit einer alten Zeitung blank gerieben. Als es draußen dun-kel wird, kommt ein kleiner Holzstoß in den sauberen Ofen, und irgendwie leuchtet das neue Feuer dann besonders hell. In ande-ren Häusern wird jetzt erst die Krippe abgebaut und der Christbaum aus der Wohnung entfernt.
Und die Jugend sitzt nach dem Training noch auf ein Glas im Hirschen. Man unterhält sich über die Arbeit. Einer sagt, dass er sich jetzt nach was neuem umschauen will. Da dreht sich vom Stammtisch einer der Alten zu ih-nen um und sagt: „Ja, irgendwie ist grad´ Aufb ruchstim-mung. Und wisst´s ihr was: Früher haben die Knechte und Mägde zu Lichtmess ihren Vertrag um ein Jahr verlängert oder die Anstellungen gewechselt.“
Es liegt etwas in der LuftEs liegt also was in der Luft . Es muss die Jahreszeit sein. Dabei ist Frühlingsanfang doch erst im März. Und draußen ist noch alles frostig und kalt. Nur ein paar Schneeglöcken zeigen sich schon. Woher wissen die eigentlich, dass es Zeit ist, obwohl rund um sie herum noch alles gefroren ist? Die Vorwitze setzen um, was alle spüren können: Die Natur erwacht, auch wenn sie noch im Halb-schlaf gefangen ist.
Woher wissen die Schneeglöckchen, dass es Zeit ist...
Anfang Februar geht der Opa bei seinen Bienenstöcken vorbei, redet ruhig und leise mit den Bienen und erzählt ihnen, dass der Frühling kommt. Dann schüttelt er im Vorbeigehen ganz leicht die Apfelbäume hinter dem Haus.
Stiller Start des Frühlings
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Titelthema
Für Christen ist Lichtmess das Fest der "Darstellung des Herrn" und vierzig Tage nach Weihnachten sein endgültiger Abschluss. An diesem Tag wurden früher alle für das kommende Kirchen-jahr benötigten Kerzen geweiht. Auch ist Lichtmess als "Mariä Reinigung" bekannt. Nach jüdischem Brauch ist die Mutter vier-zig Tage nach der Geburt eines Sohnes unrein und muss zum Tempel pilgern. Das tat Maria und hatte ihren Sohn bei sich, so dass er zum ersten mal in den Tempel kam und vor Gott darge-stellt wurde. Das katholische Irland begeht am 1. Februar außer-dem das Fest der Nationalheiligen St. Brigid.
Vom Bär zum MurmeltierAuch die alte keltische Lichtgöttin heißt Brigid. Sie reitet Anfang Februar auf einem Hirsch durch die Wälder, erweckt die Samen zum Leben und rüttelt die Bäume wach. Dann herrscht sie bis Mai, bevor sie das Zepter weiter gibt. Noch älter als die keltischen Mythen ist der Bärenkult: In zahlreichen Höhlen in Süddeutsch-land fand man Bären-Altäre und man geht davon aus, dass be-sonders die Bärin als Sinnbild der Natur verehrt wurde: Viele Wochen zieht sie sich zurück und bringt um die Weihnachtszeit herum in der Winterhöhle ihre Jungen zur Welt. „Im Frühjahr taucht sie wieder auf und führt das neue Leben, die kleinen Bä-renkinder, mit sich“, so die Autorin Susanne Fischer-Rizzi.
Ein anderer Bärenmythos lebt noch heute im Märchen von Schneeweißchen und Rosenrot weiter: Der Bär erwacht aus dem
Winterschlaf und entpuppt sich als goldener Prinz – dem Licht des Frühlings. Zahlreichen Volksmythen nach schaut der Bär
an Lichtmess erstmals aus seiner Winterhöhle nach drau-ßen. Ist es an diesem Tag so schön, dass er seinen Schatten
sehen kann, zieht er sich nochmal sechs Wochen zurück, bevor er den Winterschlaf endgültig beendet.
Dieser Mythos wurde im Alpenvorland und andern-orts mitunter Jahr für Jahr nachgespielt – allerdings mit weniger gefährlichen Winterschläfern als den Bä-ren. In Nordamerika muss das Murmeltier noch heu-te die Rolle des Bären übernehmen. Dank des Films „Und täglich grüßt das Murmeltier“ hat es insbeson-dere Murmeltier Phil aus Punxsatawney im US-Bundesstaat Pennsylvania zu weltweiter Berühmt-heit gebracht. Ob er wirklich etwas davon hat? ■
Ein schöner Brauch
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www.stadt-land-lech.de12 Stadt Land Lech 01-02 / 2010
Lebensraum
Zur Wiege des alpinen Wintersports ist es gar nicht so weit
Zum Skifahren für einen Tag müsste man von Landsberg aus gar nicht so weit fahren. Für Stadt Land Lech stand aber außer Frage, dass unsere Tagesausfahrt von Landsberg am Lech nach Lech am Arlberg gehen sollte.
Fährt man den Lech entlang nach Süden, bis es mit dem Auto nicht mehr weiter geht, kommt man auf fast 2000 Meter hinauf. Im Sommer kann man dort wandern, den Lech als quirligen Bach erleben und auf
den felsigen Hängen drumherum Murmeltiere beobachten. Im Winter wa-ren wir noch nie dort. Dabei gilt die Region am Arlberg als Wiege des alpi-nen Wintersports. Mit dem weißen Ring bietet Lech-Zürs eine einzigartige Skirunde.
Doch zuerst müssen wir zu einer der Talstationen kommen: Statt der lan-gen Autobahnanfahrt wählen wir die direkte Strecke am Lech entlang (B17/B198). Los geht’s an einem Wochentag in der Früh um Halbsieben. Die Straßen sind wenig befahren, gut geräumt und gut ausgebaut. Glück hatten wir, dass die Verbindung Warth-Lech an diesem Tag geöff net war.
von Landsberg nach Lech
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Um 9 Uhr sind wir in Lech. Hier suchen wir zunächst das Büro der Skischule Lech auf. Leider wird der Area-Check, mit dem Neulinge die einzigartige Skirunde unter Führung erfahrender Guides kennen lernen können, nur Sonntags angeboten. Doch ein Winterwerktag außerhalb der Schulferien hat durchaus seine Vorteile, obwohl Lech und die umliegenden Orte von Mehrtages-gästen gut besucht sind.
Wir hatten einen perfekten Wintertag mit Sonne, Neuschnee und bis weit in den Nachmittag hinein Windstille. So ließ sich die Tageskarte (Tarife siehe www.skiarlberg.at) gut nutzen. Doch die kompletten 22 Kilometer des weißen Rings abzufahren ist für Neulinge des Skigebiets nicht zu schaff en. Es muss ja auch noch was zu entdecken geben, wenn wir wieder kommen. Und das wollen wir ganz sicher. Für Skifahrer ist Lech-Zürs perfekt, Snow-boarder kommen bei manchen Querverbindungen bisweilen ins Schwitzen. ■
Wenn mehr als zwei Personen ihre Ski- und Snow-board-Ausrüstung einpacken, wird es im Auto schnell zu eng. Die Dachbox hilft , vorausgesetzt man beach-tet einige Punkte. Dazu Peter Heim von Fiat Keidler in Landsberg.
Stadt Land Lech: Was ist vor Montage einer Dachbox zu beachten?
Heim: Zunächst muss man wissen, ob das eigene Fahrzeug für ein Dachträgersystem geeignet ist. Und generell verändert Ge-päck auf dem Dach den Schwerpunkt des Fahrzeugs. Auch bei Zuladung unterhalb der zulässigen Dachlast muss man sein Fahrzeug deshalb noch aufmerksamer, defensiver und voraus-schauender fahren als sowieso üblich.
Stadt Land Lech: Ist man in der Wahl von Trägersystem und Boxen frei?
Heim: Man benötigt bei modernen Fahrzeugen immer ein zum Fahrzeug passendes Basis-Trägersystem. Auf dieses kommt dann eine Box oder ein Snowboard-Halter. Fiat arbeitet hier mit dem Marktführer Th ule zusammen.
Stadt Land Lech: Es gibt universelle Systeme mit Magnet halter...
Heim: Diese sind nur für die kleine Ausrüstung geeignet und bergen zudem die Gefahr von Lackkratzern, wenn die Herstel-lerangaben nicht genau beachtet werden.
Stadt Land Lech: Wenn man eine hochwertige
Dachbox samt fahrzeugspezischem Trägersystem
hat und das Fahrzeug wechseln will – was dann?
Heim: Meist reicht dann der Austausch der Füße. Das übrige Trägersystem und die Box können auf das neue Auto übernommen werden.
Mehr Gepäckraum auf dem Dach
Interview
Lebensraum
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amilienausfl ugauf's EisF
Praxistest: Eistraum am Lech bei Hochbetrieb
Im Winter ging man in Landsberg schon immer gerne aufs Eis. Doch der gewohnte Publikumslauf hat in der von mehreren Vereinen genutzten Eissporthalle leider keinen Platz mehr. Stadt-Land-Lech wollte wissen, ob die neue Open-Air-Eislaufbahn in der Lechstraße als Ersatz geeignet ist und hat eine fünfköpfi ge Familie als Tester zum „Eistraum am Lech“ geschickt.
Lebensraum
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Sonntagnachmittag, schönes Wetter – da kommt der Eistraum gerade recht. Die drei Kinder im Alter von vier, sechs und neun Jahren werden in Schneeanzüge gepackt und der Keller
nach noch passenden Schlittschuhen abgesucht. Dann geht’s in die Lechstraße. Die Eislaufb ahn befi ndet sich direkt gegenüber der Stadtbücherei. Das Auto parkt eine Etage tiefer.
Viel Andrang – wenig SitzmöglichkeitenOben angekommen wird deutlich, dass wir an diesem Tag nicht die einzigen sind, die sich zum Schlittschuh fahren entschlossen ha-ben. Halb Landsberg scheint auf dieselbe Idee gekommen zu sein. Die wenigen Sitzplätze, die zur Verfügung stehen, sind besetzt. Da bleibt erstmal nichts anderes übrig, als zu warten bis ein Plätzchen frei wird.
Eine kleine Holzhütte steht neben der Eisbahn, davor eine Menschentraube. Hier gibt’s Eintrittskarten und auch Leihschlitt-schuhe. Für uns fünf kostet der Eintritt insgesamt 11 Euro. Das ist in Ordnung. Trotzdem ist schade, dass es in der sonst so kinder-freundlichen Stadt keine ermäßigten Familienkarten gibt. Pro Leih-Schlittschuhpaar werden noch mal drei Euro fällig. Der Ser-vice ist unkompliziert, schnell und freundlich. Für die Schlitt-schuhe muss man ein Pfand hinterlassen – Ausweis oder Auto-schlüssel.
Inzwischen haben wir auch einen Platz zum Umziehen ergat-tert. Wenige Minuten später sind alle fünf auf Kufen und wackeln tapfer Richtung Eisfl äche. Über zwei Eingänge gelangt man direkt zur Eisbahn, ohne dass jemand Eintritt verlangt. Die zwei Kleinen sind noch reichlich unsicher. Da wäre eine Fahrhilfe nicht schlecht. Doch nur zwei stehen zur Verfügung und die sind beide gerade in Betrieb. So versuchen wir es ohne.
Die Eisfl äche ist relativ klein und übersichtlich. Nichts für Eisprofi s, aber gut geeignet für Familien mit Kindern. Das Eis ist allerdings dem großen Ansturm kaum gewachsen und daher schon nach kurzer Zeit schartig und etwas schwer zu fahren. Die Musik ist dezent.
Nach zwanzig Minuten Fahrzeit sind meine Arme einen ge-fühlten halben Meter länger und ziehende Schmerzen in der Kreuzregion folgen auf den ständig gekrümmten Rücken. Doch das Strahlen in den Kinderaugen macht die Strapazen wett. Zu meiner Erleichterung wollen auch sie jetzt allerdings eine Pause.
Kulinarisches Angebot von Glühwein bis SemmelknödelGleich neben der Eisfl äche gibt’s alles was das Eisläuferherz be-gehrt. Kleine Speisen zu fairen Preisen und Getränke von warm bis kalt und alkoholisch bis kindgerecht. 2,50 Euro der Glühwein, 1,50 Euro die heiße Schokolade. Semmelknödel mit Rahmsauce sind grade im Angebot und für schlappe 2,90 Euro zu haben.
Unweigerlich folgt der Ruf der Kleinen nach einer Toilette. Für diese Örtlichkeit ist zwar gesorgt, aber leider nicht in unmittel-barer Nähe. Wer mal muss, darf die Toiletten der Turnhalle des
nahen Gymnasiums benutzen. Dazu muss man allerdings feste Schuhe anziehen, aus dem Gelände raus und etwa 50 Meter lau-fen. Mit viel gutem Zureden haben wir das alles gerade noch rechtzeitig geschafft .
Frisch gestärkt und erleichtert wollen wir wieder aufs Eis. Jetzt müsste inzwischen auch die heiß begehrte Fahrhilfe frei gewor-den sein. Tatsächlich bekommen wir in der Eintrittshütte einen Zwerg auf Kufen in die Hand gedrückt. Kostenpunkt ein Euro für die halbe Stunde und zehn Euro Pfand.
Doch nun dürfen wir erst mal nicht mehr fahren. Das Eis wird neu gemacht und alle müssen runter. Am Ausgang kontrolliert der Eismeister jetzt die Karten. Das ist eine ziemlich zeitraubende Prozedur. Von halb vier bis vier geht nichts mehr außer Stau und Gerdränge an den Ausgängen. Weil meist einer alle Karten einge-steckt hat und nicht immer alle Familienmitglieder zusammen sind, beginnt nun ein wildes Rufen und Suchen. Einige fahren einfach fröhlich weiter, bis es aus dem lautsprecher heißt: Jetzt ist endgültig Schluss. Wer übrigens – versehentlich oder absichtlich – schwarz gefahren ist, für den wird es teuer. 25 Euro kostet es, wenn man ohne Ticket erwischt wird.
Alles in allem ein erschwinglicher Spaß für die ganze FamilieNach der Zwangspause wagen wir uns mit der neuen Fahrhilfe aufs frische Eis. Und siehe da, so ausgerüstet geht’s gleich viel bes-ser. Die Kleinen schieben selig den Zwerg vor sich her, und die Großen können jetzt in korrekter aufrechter Haltung mehr oder weniger elegant übers Eis gleiten. Und jetzt kommt die späte Wintersonne nochmal richtig raus. Wunderbar, so macht Schlitt-schuhlaufen richtig Spaß! Wir haben einen schönen Nachmittag verbracht und kommen sicher nochmal wieder. Allerdings wer-den wir dann auf alle Fälle versuchen, die Fahrhilfe „Zwerg“ oder „Pinguin“ telefonisch zu reservieren oder besser noch, wir rei-chen eine Petition ein! ■
Lebensraum
Eistraum am Lech
Öffnungszeiten bis Ende Februar (wenn das Wetter mitmacht, wird die Saison bis Mitte März verlängert):Montag und Mittwoch: 14:00-17:00 und 18:00-21:00 UhrDienstag, Donnerstag und Sonntag: 10:00-12:00 Uhr, 14:00-17:00 Uhr und 18:00- 21:00 UhrFreitag: 14:00-17:00 Uhr und 18:00-21:30 UhrSamstag: 10:00-12:00 Uhr, 14:00-17:00 Uhr und 18:00-21:30 Uhr
Preise:
Erwachsene 3,00 Euro; Ermäßigte 2,00 EuroKinder bis 6 Jahre 1,00 EuroGruppenkarte ab 10 Personen: 1,50 Euro / Person Schlittschuhverleih pro Paar: 3,00 EuroSonderaktion:
Montags Eintritt nur 99 Cent
Skispaß in nächster Nähe
+++ Regelmäßige Alpin-Ausfahrten für Ski- und Snowboard-Fans bieten viele Sportvereine im Landkreis im Winter. Der Skiclub Asch (www.scasch.de) verfügt sogar am Ort über einen Skihang mit Liftanlage: Die Ascher Rauth. Dort soll im Februar wieder das berühmte Zwergerlrennen statt fi nden. +++ Ebenfalls im Fuchstal kommen die Langläufer auf ihre Kosten – auch hier gilt allerdings: falls der Schnee reicht, was im Schnitt nur jeden dritten Winter der Fall ist. Die bisherigen Schneeverhältnisse der letzten Wochen ge-ben dieser nicht ganz amtlichen Statistik jedenfalls recht. Am südwestlichen
Ortsausgang von Leeder beginnt die Loipe und zieht sich im weiten Bogen südlich um Aschthal herum. +++ Maximal 30 Minuten braucht man von Landsberg aus bis zum ersten "richtigen" Lift und Skihang: Kurz nach Peiting führt die B17 Richtung Füssen am Ilgenlift vorbei. Hier kann man sogar einfach mal unter der Woche für einen halben Tag fahren. Die kurze, mit 500 Metern angegebene Abfahrt erscheint durch ihren reizvollen Gelände-verlauf länger und bietet gute Möglichkeiten. Kinder und Jugendliche können sich hier mehr als reichlich austoben.
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Bücher
Jugend-Roman (ab 8)
Der schönste Hunde-sommer der WeltAmalia Rosenblum
Die herzergrei-fend und span-nend erzählte Geschichte von den beiden Hunden Johnny und Schoko,
wundervoll bebildert von Philip Waechter. Schoko ist neu im Dorf und die beiden können sich zu-nächst nicht riechen. Doch dann werden sie in ein gemeinsames Abenteuer hineingezogen. Mit List und Tapferkeit legen sie zwei ge-heimnisvollen Wilderern das Handwerk. Nun sind sie die groß-en Helden im Dorf – und das steigt ihnen ein wenig zu Kopf. Schoko lässt sich auf eine gefähr-liche Mutprobe ein... und die bei-den entdecken schließlich, was es heißt, wahre Freunde zu sein.
Gebunden uvP 12,95 Euro
2009, 168 Seiten, Beltz & Gelberg
Empfohlen von Ingrid Asam,Buch Hansa, Landsberg
Roman
Tagebuch einer StiefmutterFay Weldon
Psychoanalyti-kerin Emily ist verwundert, als ihre Tochter Sappho eines Tages ihre Ta-gebücher zur
sicheren Aufbewahrung vorbei bringt. Emily liest sie und erfährt, warum Sappho so plötzlich auf-getaucht und spurlos ver-schwunden ist: Sie hatte den klugen, zärtlichen, ernsthaften Gavin geheiratet obwohl alle ihr davon abgeraten hatten. Er ist zu alt für dich, seine Kinder wer-den dir das Leben schwer ma-chen... Aber Sappho ist verliebt. Sie gibt sich die größte Mühe, besser als jede „richtige“ Mutter zu sein.
Taschenbuch uvP 14,95 Euro
2009, 300 SeitenDeutscher Taschenbuch Verlag (dtv)
Empfohlen von Claudia Buch-ecker, Stadtbücherei Landsberg
Thriller
Nacht unter Tage
Val McDermid
Ein Mann wird als vermisst gemeldet – nach über zwanzig Jah-ren. Das ruft die ehrgeizige
Polizistin Karen Pirie auf den Plan, die aufs Abstell-gleis „Abteilung für ungelöste Fälle“ befördert wurde. Karens Ermittlungen im schottischen Glenrothes stoßen auf eine Mauer des Schweigens. Ähnlich geht es der Enthüllungsjournali-stin Bel Richmond, die per Zufall einen ebenfalls längst zu den Akten gelegten Entführungsfall wieder aufrollt... Nacht unter Ta-ge gilt als eines der besten Bü-cher der schottischen Erfolgs-autorin.
Hardcover uvP 19,95 Euro
2009, 544 Seiten, Droemer-Knaur
Empfohlen von der Stadt Land Lech-Redaktion
Jugend-Roman (ab 12)
boy2girl
Terence Blecker
Matts Leben in London wird erschüttert, als seine Eltern den Cousin Sam aus den USA bei sich
auf nehmen. Sam ist 13, wie Matt, aber scharfzüngig und anstrengend. Eine Mutprobe wird ihn schon ruhig stellen, denken Matt und seine Freunde: Sam soll sich in der ersten Wo-che als Mädchen in der Schule vorstellen. Entsetzt stellen sie fest, dass Sam die Mutprobe nicht nur annimmt, sondern sie mit Bravour zu bestehen scheint. Spannend und kurzweilig er-zählt, in teils ganz knappen Ab-schnitten, abwechselnd aus den Perspektiven der Akteure.
Taschenbuch uvP 8,95 Euro
2009, 288 Seiten, Gulliver Taschenbücher
Empfohlen von Anna-Lena
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Kaufen Sie doch was Sie wollen...Kaufen Sie doch was Sie wollen...
Die Fastenzeit ist für viele Menschen ganz wichtig geworden. Erstaun-liches kommt zu Tage, wenn man
nachfragt, wie gefastet wird. Wir hätten auch eine ganz interessante Fastenvariati-on anzubieten: intelligenter Konsumver-zicht – nur noch kaufen, was man will.Die Mehrzahl der Fastenansätze dreht sich noch immer um Essen und Trinken: Weni-ger, bewusster, keine Süßigkeiten, kein Fleisch... Durchgesetzt hat sich inzwischen aber auch bereits das Fernsehfasten. Wie wäre es mit 40-Tage-kein-Shopping. Un-möglich? Klar, die Lebensmittel und den sonstigen Grundbedarf des täglichen Le-bens ausgenommen – wir verzichten auf
das, was unser Herz kurzfristig höher schla-gen lässt und doch meist überfl üssig ist.Einen entsprechenden Selbstversuch hat die Amerikanerin Judith Levine gemacht. No Shopping ist das höchst amüsante Ta-gebuch über den Versuch, der Verführung zu widerstehen. Die Autorin hat ein Jahr lang nichts gekauft - zumindest nichts, was über das Nötigste hinausging. Aber zählt Wein wirklich zum Nötigsten? Vol-ler Esprit erzählt Levine von den Folgen der Shopping-Verweigerung für ihren All-tag, ihre Beziehung, ihre Psyche und ihren Kleiderschrank.Leo Hickman ist mit seinem Selbstversuch etwas anders an die Sache herangegangen
(Fast nackt: Mein abenteuer-licher Versuch, ethisch kor-rekt zu leben). Ein Jahr hat der Journalist versucht, ohne schlechtes Gewissen zu le-ben. Voller Humor berich-tet er, wie seine Familie und er sich erfolgreich umgestellt haben.
Judith Levine, No Shopping,
Taschenbuch Aufbau (2009),
300 Seiten, 9,95 Euro
Leo Hickman, Fast nackt...,
Taschenbuch Piper (2009),
320 Seiten, 9,95 Euro
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Advertorial
CCook mal wiederook mal wieder!!
Kulinarithek
Fleisch & Wurst
Qualität vom Büffelhof
Zart und mit einer eigenen, leicht wildaromatischen Note – so wird das Fleisch des Wasserbüffels beschrieben. Besser ist, man probiert es. Zumal es auch gesünder und gehaltvoller als Rind ist: Deutlich kalorien- und cholesterinärmer bietet es dafür mehr Proteine, sowie nachweislich mehr Mineralien und Vita-mine. Zubereitet wird es wie Rind – mit niedrigerer Gartempe-ratur. Büffel-Wurst wird aus dem Abschnittfl eisch ohne Zugabe von Schweinefett hergestellt, ist also auch gesünder. Der ökolo-gisch zertifi zierte Büffelhof Beuerbach hält die Tiere artgerecht im Offenstall.
Fleisch- und Wurstspezialitäten vom Wasserbüffel
Büffelhof BeuerbachBenediktstr. 4, 86947 BeuerbachTel.: 08195-1533 / Fax [email protected]
Grappa
Erstklassiges aus dem Barrique
Grappa di Amarone Bar-ricato: Späte Freigabe der Trester und
Lufttrocknung der Traube ergeben diese Besonderheit. Dem Barrique-Ausbau ver-dankt er die herrliche Nase und ein blu-miges Aroma. Grappa di Stravecchia Bar-rique: Lange Fassreifung gibt dem Cuvee aus dem Trentino einen milden, harmo-nischen Geschmack. Reife rote Früchte, Schokolade, Gewürze und Orangen klin-gen nach. Grappa Cuvee Blend 18 Bar-rique: Ausgewogene Blend aus Chardon-nay, Moscato, Prosecco und Merlot aus dem Veneto. Grappa di Nebbiolo Barolo Barrique: Weich, edel, vollmundig, mit dezenter Holznote und leichtem Vanille-ton im Bukett. Ein Klassiker.
Fassgereifte Grappas
Klaudia´s Ladenim Zeder-MarktHintere Salzgasse 8a86899 Landsberg
Süßes
Landsberger Gold
Die Goldnuss – in der Zuckerdose natürlich unter dem Namen Landsberger Gold angeboten und
so auch von der Stadt Landsberg beim Neujahrsempfang verteilt – gibt es seit 100 Jahren. Mancher kennt sie noch von früher vom Tante Emma Laden, wo sie auch schon offen zum Auswiegen angeboten wurde. Landsberger Gold hat einen leichten Karamellgeschmack und ist gefüllt mit Kakaocreme. Die Zuckerdose im Zeder-Markt bietet of-fen zum Auswiegen weitere Klassiker: Himbeeren, Brombeeren, saure Frücht-chen, Lebenswecker, Kaminzauber, Winterpunsch, Minzkissen, Bayrisch Malz, Landsberger Milchtaler.
Landsberger Gold
Zuckerdoseim Zeder-MarktHintere Salzgasse 8a86899 Landsberg
Lust auf Kochen in kleiner Runde und besonderer Atmosphäre? In der Coo-keria in Rott kann man ausprobieren,
wie einfach, schnell und genussvoll die Vollwertküche ist und wie leicht es ist, sich gesund zu ernähren! Die Kurse reichen von der schnellen Küche über Kuchen + Torten, Candle-Light-Dinner oder Brunch bis hin zu kulinarischen Märchenabenden
oder Kinder-Kursen. Gekocht wird aus-schließlich vollwertig, meist vegetarisch, zuckerfrei und ohne jegliche Geschmacks-verstärker und Zusatzstoff e. Die verwen-deten Lebensmittel sind zu mind. 90 % Bioprodukte. Neben den Kochkursen fi n-den auch regelmäßig Vorträge und Kurse zu den Th emen Gesundheit und Ernäh-rung statt.
Die Cookeria hat täglich geöff net und bie-tet ein kleines, hochwertiges Sortiment an Bioprodukten, Tee, Gewürzen, Rosenpro-dukten, ätherischen Ölen, Büchern u.a. Getreidemühlen, Flocker, Brotbackformen u.a. Küchenutensilien können bestellt wer-den. Öff nungszeiten: Montag – Donners-tag 10 – 18 Uhr, Freitag 10 – 13 Uhr. Aktu-eller Flyer unter:
Cookeria
Alexandra Eideloth,
Gesundheitsberaterin, Aromapraktikerin
Weilheimer Str. 44, 86935 Rott a. Lech
Tel.: 08869-912838,
www.eideloth-rott.de
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Musik
Indie-Bluegrass´n Folk
Texas-Teenagerzeigt´s den Chicks
Sarah Jarosz wurde letzten Sommer 18 und brachte ihre er-ste CD „Song
Up in Her Head“ heraus. Eigent-lich nichts Besonderes im Musik-Business. Doch die Texanerin spielt Banjo, Mandoline und Gi-tarre und hat sich mit einigen nicht viel älteren Partnern auf höchst erfrischende und trotzdem handwerklich perfekte Weise Blue-grass und Americana verschrie-ben. Gemeinsam zeigen die jun-gen Musiker, dass sie Union Station das Wasser reichen kön-nen. Sarah ist zudem in der Lage, die Dixie Chicks an die Wand zu singen. Mit dem wundervollen Instrumental Mansinneedof und zwölf Songs – darunter die Tom Waits-Nummer Come On Up To The House – schaffte es das Album bereits in mehreren Alter-native-Charts auf Top-Ten-Plätze.
Sarah Jarosz
Song Up in Her Head
Label: Sugar Hill Records
CD/MP3
Hochglanz-Funkpop
Andrew Wyatt im Landder Populärmusik
Fast hätte ich das erste Album von Miike Snow als netten, etwas zu seichten Soft-
pop abgetan. Doch dann bohrt sich der ElectroFunk von Black&Blue ins Ohr. Will gleich nochmal gehört werden. Und nochmal. Spätestens jetzt höre ich auch alles andere ge-nauer an: Pop-Balladen so perfekt, wie handpolierter Lack – und doch an entscheidenden Ecken Kreativi-tät angeraut. Songwriter Andrew Wyatt, langjähriger Mitstreiter von Jeff Buckley traf in Schweden Christian Karlsson und Pontus Winnberg. Die beiden sind 1. Pro-duzenten-Garde, arbeiteten für Madonna, Kylie Minogue und an-dere, für Toxic bekamen sie einen Grammy. Miike Snow verbindet Pop-Gespür und schwedischen Perfektionismus mit dem entschei-denden Fünkchen augenzwin-kerndem Indie-Charme.
Miike Snow
Miike Snow
Label: Downtown
CD/LP/MP3
Phili-Reminiszenz
Mayer Hawthorneund die Delfonics
Wie kommt es eigentlich, dass viele ca. 1980 geborene eine starke Vorliebe
für den Soul der 70er haben? Wahrscheinlich haben sie irgend-wann denn doch mal verstanden, woher De La Soul ihren Namen hatten. Andrew Mayer Cohen ist so ein Fall: Die Hiphop-Szene kennt ihn als DJHaircut; unter sei-nem Projektnamen Mayer Haw-thorne hat er nun ein Juwel mit Soul- und Philadelphia-Sound ge-schaffen. Zuerst war es nur ein kleines Projekt: Auf einer herzför-migen roten Vinylscheibe fand sich das hinreißende Just Ain´t Gonna Work Out, das sehr an die Delfonics erinnert (und mich da-her auch gleich an Tarantinos Ja-ckie Brown). Musikproduzent Peanut Butter Wolf wollte mehr dieser Sorte. Und so entstand ein komplettes Album.
Mayer Hawthorne
A Strange Arrangement
Label: Stones Throw
CD/MP3
Made in Finland
Blues-Rock mitSüdstaaten-Feeling
Der Blues hat diese Dame voll im Griff – oder ist es eher um-gekehrt? Jeden-
falls heißt das zweite Soloalbum von Erja Lyytinen zweideutig Grip Of The Blues. Unter Freunden blueslastiger Rockmusik ist die Finnin längst kein Geheimtipp mehr. Ihr kraftvoller Slide-Gitar-renstil, der eher nach Südstaaten als nach ihrer tatsächlichen Hei-mat klingt, hat sie in kürzester Zeit zur begehrten Studio- und Sessi-onmusikerin gemacht. Gesanglich kann sie Druck machen, ohne als Pressluft-Röhre zu nerven – und im nächsten Song wieder sanft und gefühlvoll intonieren. Biswei-len nennt man sie auch Finnlands Antwort auf Bonnie Raitt, was die Sache ganz gut trifft. Neben ihren beiden eigenen Solo-CDs hat sie auf insgesamt fünf weiteren Pro-duktionen mitgewirkt.
Erja Lyytinen
Grip Of The Blues
Label: Ruf-Record
CD/MP3
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+++ Battle Studies: Die 4. CD von John Mayer (Your Body is a Wonderland) enthält neben den gewohnten sanften Klangmassagen auch einige echte Kracher, darunter Robert Johnsons Crossroads, mit dem Mayer bereits Live gemeinsam mit Eric Clapton brilliert hat (Smi Col, 2010). +++ It‘s Not As Bad As It Looks: Für sein neues Album ist Roots-Rock-Legende Jon Dee Graham im letzten Sommer in Austin/Texas in das Studio gegangen, in dem auch Calvin Russel gerne aufnimmt (Blue Rose Records, 2010) +++ My Old Friend The Blues: Der Name des neuen Album sagt uns deutlich, welcher Musikrichtung sich Deep-Soul-Meister Percy Sledge (When A Man Loves A Women) in seinem 70. Lebensjahr wieder stärker zuwendet. Klingt mir ein wenig zu nostalgisch und sentimental (Music Avenue, 2009). +++ Man Over Board: Ebenfalls im 70. Lebensjahr, textlich nachdenklich, stimmlich aber rau und laut wie eh und je ist Mott the
Hoople-Keyboarder und Sänger Ian Hunter auf seiner jüngsten CD (New West Records, 2009). +++ Natural Forces: Der stylisch-smarte Cowboy-Boot-Designer aus Altmans Prêt-à-Porter stand Lyle Lovett so gut, dass man ihm den Rückzug ins einfache Herz Amerikas gar nicht abnehmen möchte. Zumindest musikalisch hat er das in seinem jüngsten Werk gekonnt vollzogen – rockig, erdig, gut geeignet, den Staub nach erfolgreichem Viehtrieb mit eiskaltem Flaschenbier runterzuspülen…(Megaphon, 2009) +++ Balm In Gilead: Rickie Lee Jones knüpft nach dem ungewohnten 2007er Album wieder an Evening Of My Best Day (2003) an – ein fühlsam, relaxed, mit unverschnörkelten Lyrics und schönem Harmoniegesang (Concord, 2009).
Kurz reingehört
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Konzert & Kultur
Mit Zapf’nstreich zur bayerischen Weltmusik„Dort, wo die Volksmusik aufhört, im Hoargartn steckenbleibt, da beginnt Zapf’nstreich“. (Süddeutsche Zeitung)
Für manche ist Bayern der Nabel der Welt. Durch das „Mir san Mir“-Gefühl spielt sich Hack-
brettvirtuose Rudi Zapf hindurch und
hinaus für eine musikalische Reise durch den Rest der Welt. Die hat das Urgestein der bayerischen Kleinkunst- und Kabarettszene auf Tourneen be-
Kreative KinderIm Musikstudio Robinson in der Alten Bergstrasse lernen die Kinder nicht nur Flöte, Klavier und Gesang – sie dürfen ihre Musikalität sogar kreativ gepaart mit Theaterspiel auf die Bühne bringen
Aufb auend auf dem Spaß und den Er-folgen ihrer beiden Märchenstücke „Aschenputtel“ und „Hänsel und
Gretel“ hat Nathalie Robinson heuer eine neue Idee in Schauspiel und Musik umge-setzt. In „Die Waisen von Vaudeville“ lan-den Kinder eines Waisenhauses plötzlich auf der Straße, weil sich die Heimleiterin lieber mit einem Multimillionär vergnügt und das Haus kurzerhand verkauft . Ähn-lich wie im Literaturklassiker „Herr der Fliegen“ leben die Kinder ganz auf sich ge-stellt. Weil sie ihre verschiedenen Bega-bungen jedoch zu einem positiven Mitei-nander zusammentun, können sie überleben. Nicht Machtkämpfe beherr-schen die Gruppe, sondern Kreativität blüht auf und wird am guten Schluss – der hier nicht verraten wird – von einem jun-gen Mädchen, das zu der Gruppe stößt, unter einen Hut gebracht.„Ein halbes Jahr hat die Musical-Klasse, das sind 15 Kinder zwischen fünf und 17
Jahren, geprobt“, erzählt Nathalie Robin-son, die „ihren“ Kindern das Stück auf den Leib geschrieben hat. Die Kostüme wur-den zusammengetragen oder speziell von Schneiderin Barbara Zumstein genäht.
Die Auff ührungen fi nden am 5. und 6. Fe-bruar 2010 im Stadttheater Landsberg statt. Familien mit Kindern ab sechs Jah-ren werden mit den „Waisen“ sicher einen vergnüglichen Abend erleben ■
reist und vermischt jetzt gekonnt und mit großer Selbstverständlichkeit die bayerische Volksmusik mit den Klän-gen der Welt. Zapfs Domänen sind das Hackbrett und das Knopfakkordeon. Hugo Siegmeth jazzt an Saxofonen, Klarinette oder Querfl öte. Andreas Seifi nger zittert und jodelt auf der elek-trischen Gitarre, erfreut das Ohr aber auch mit klassischen Gitarrenklängen. Harry Scharfs Kontrabass sorgt für das rhythmische Fundament. Ob bluesiger Landler oder rockiger Walzer – mit ihren unerhörten Klängen in un-gewöhnlichen Kombinationen reißt die Formation Zapf ’nstreich ihre Zuhörer vom Sitz. Liebhaber von Schnulzenfuz-zis und Stadldeppen sollten am 28. Februar 2010 die Kleinkunstbühne s’Maximilianeum lieber nicht auf-suchen. ■
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Theater und Bühne
Bei Merkels unterm SofaDie deutsche Kanzlerin hat es Simone Solga angetan: Bereits ihr zweites Kabarettprogramm beschäftigt sich mit unserer Grande Dame.
Es mangelt an äußeren Ähnlichkeiten. Solga in Gera geboren und in Leipzig an der Th eaterhochschule ausgebildet,
ist mit ihren knapp 160 Zentimetern und 48 Kilogramm recht zart, nicht dagegen ihre Worte. Scharfzüngiges Politkabarett mit ho-hem Tempo, gepaart mit Wortwitz und pointierten Versprechern – damit stellt sie Merkel, ihre Programmvorlage, glatt in den
Apfelblüten im FebruarWas in vielen Schulen nur als AG angeboten wird, gehört in der Waldorf-schule Landsberg zum Lehrplan: das Theater spielen.
Martin Umbach. Umbach spielte unter an-derem in Tatort- und Sokofi lmen, ist aber auch die deutsche Synchronstimme für George Clooney. Sein Talent als Autor von Bühnenstücken konnte er nun auch für die Waldorfschüler unter Beweis stellen. „Das Stück „Apfelblüten“ habe ich speziell für diese Gruppe von jungen Menschen ge-schrieben und studiere es nun mit ihnen ein“, erklärt er in der Probenpause. „Es spielt in zwei Zeitebenen, nämlich zwi-schen 1943 und 1946 und in der Gegen-wart.“ Th ema des Stückes, das am 4., 5. und 6. Februar 2010 jeweils um 20 Uhr in der
Waldorfschule aufgeführt wird, sind Fami-liengeheimnisse. Und zwar solche, die sich noch Generationen später negativ auswir-ken. Geheimnisse, die mit dem Naziregime und der Judenverfolgung zu tun haben. Ein schwerer Stoff für die jungen Leute – man darf auf die Umsetzung gespannt sein. ■
Die ganze Klasse wirkt bei sämtlichen Aufgaben zusammen, die da sind die Auswahl des Stückes, Rollenbe-
setzung, Licht, Musik, Bühnenbild, Ko-stüme und vieles mehr. Die 12. Klasse hat heuer aus der Not eine Tugend gemacht. Für die ungleiche Ge-schlechterzusammensetzung, nämlich 14 Frauen und lediglich 6 Männer, fanden sie schlicht kein Th eaterstück. Da besannen sie sich auf den Vater dreier ehemaliger Landsberger Waldorfschüler, den aus zahl-reichen Kino- und Fernsehfi lmen sowie Th eaterstücken bekannten Schauspieler
Pantomimen bezaubern Landsbergs Frauen
Der Winter hat Landsberg fest im Griff . Im dichten Schneegestöber hasten die Menschen mit hochgezo-
genen Schultern und gesenktem Blick durch die Altstadt. Doch plötzlich: ein Stutzen, ein überraschter Blick. Straßen-künstler – in dieser Jahreszeit! Vor dem Hellmairplatz haben sich zwei Pantomi-men aufgestellt. Einer ganz in Gold, sogar das Gesicht. Der andere im Frack, Haare und Gesicht silbrig. Kaum treff en sich die Blicke von Passanten und Pantomimen, werden die geschminkten Statuen leben-dig, verbeugen sich höfi sch, zwinkern ne-
ckisch oder werfen den Damen gar graziös eine Kusshand zu. Den Landsbergerinnen gefällt’s, so manches Geldstück wandert in die bereit gestellte Schale vor den Füßen der Männer. Ein inniger Blick und ein Handkuss sind den Spenderinnen sicher, die diese Kavaliersgeste aus vergangenen Zeiten sichtlich genießen. Auch in der Tiefgarage am Schlossberg stieß man auf zwei Gestalten im höfi schen Gewand. „Da habt ihr euch ja den rich-tigen Platz ausgesucht, direkt neben dem Kassenautomat“, raunzt eine gschnappige Frau. Die Männer zucken bedauernd mit
den Achseln. Aus Ungarn kämen sie, ver-rät dann doch einer, bevor er der nächsten Dame schöne Augen macht. Landsberger Männer, passt auf euere Frauen auf! ■
Schatten. Vielleicht liegt es daran, dass Solga keine Koalition eingehen muss. So kann sie bleiben, wer sie ist. Jede politische Unsin-nigkeit zerrt sie ins Rampenlicht, egal ob deutsche Finanzpolitik oder das neue Ver-ständnis von Krieg. Fehltritte unserer Politi-ker geben genauso wie ihre charakterlichen Schwächen und Eitelkeiten eine Steilvorlage für Solgas überzeugendes Programm. „Sie ist intelligent und politisch auf dem neusten Stand, endlich eine anspruchsvolle Frau in der Männerdomäne politisches Kabarett“, urteilte der Generalanzeiger Bonn. Die „Kanzlersouffl euse“ tritt auf am 6. März im Stadttheater Landsberg. ■
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Kinostart 21.01.2010
Die Vorstadtkrokodile 2
Film
Kinostart 28.01.2010
Sherlock Holmes
Nach Ergreifung des Serienmör-ders und Okkultisten Lord Black-wood können der legendäre Sher-lock Holmes (Robert Downey Jr.) und sein Assistent Dr. Watson (Ju-de Law) einen weiteren Fall erfolg-reich abschließen. Doch kehrt Blackwood auf mysteriöse Weise aus dem Grab zurück und weitere Morde fordern erneut Holmes ganzen Scharfsinn. Immer tiefer gerät er in ein Netz aus Mord, Ver-rat und schwarzer Magie. Zudem muss er sich noch mit der neuen Verlobten seines Partners und dem etwas einfältigen Chef von Scot-land Yard auseinandersetzen. Und
dann ist da noch die verführe-rische Irene Adler, die Holmes auf eine ganz andere Weise herausfordert. Die actiongeladene Verfi lmung von Madonnas Ex Guy Ritchie interpre-tiert den berühmten Kriminologen etwas anders als es manchem Arthur Conan Doyle-Liebhaber recht sein dürfte.
Kinostart im Olympia-Film-
theater in Landsberg: 28.01.2010
Die Abenteuer um die coole Ju-gendbande aus dem Ruhrgebiet, basierend auf den Figuren des 70er-Jahre-Jugendbuchbestsel-lers von Max von der Grün, gehen weiter: Sommer, Ferien, die erste zaghafte Liebe und ein neues cooles Banden-Hauptquartier – das Leben der Vorstadtkrokodile könnte so schön sein, wenn es nicht zu seltsamen Zwischenfällen in der Firma von Ollis (Manuel Steitz) und Marias (Leonie Tepe) Eltern kom-men würde. Das Aus der Firma würde nicht nur die Existenz der Familie bedrohen, sondern auch das Aus der Bande bedeuten. Klar,
dass die Vorstadtkrokodile alles daran setzen, die zwielichtigen Machenschaften aufzudecken: Mit waghalsigen Verfolgungsjagden, riskanten Beschattungsaktionen und wenn es sein muss auch mit Hilfe von Kais nerviger Cousine Jenny (Ella Maria Gollmer), um den Undercover-Einsatz im coolsten Club der Stadt durchzuführen.
Kinostart im Olympia-Film-
theater in Landsberg: 21.01.2010
DVD-Neuerscheinungen
Taking Woodstock
Zum 40. Jubilä-um von Wood-stock erzählte Oscar-Gewinner Ang Lee („Broke-back Mountain“) die Geschichte
des Summer of Love aus der Sicht von Elliot Tiber. Der träumt von ei-ner Karriere in New York City. Doch das marode Motel seiner Eltern steht vor der Pleite. Elliot kehrt in sein Heimatdorf zurück und sucht nach einer Lösung, die Zwangs-vollstreckung abzuwenden. Als er aus der Zeitung erfährt, dass ein groß angekündigtes Open Air Kon-zert am geplanten Ort nicht statt-fi nden kann, wittert Elliot seine Chance: Er bietet den Veranstaltern als Austragungsort eine Wiese auf dem elterlichen Grund an, ohne zu ahnen, welche gewaltige Welle er damit lostritt.
Regie: Ang Lee
Laufzeit: 116 Minuten
Genre: Komödie
FSK: ab 6 Jahren
Erscheinung: 18.02.2010
DVD Sonderedition
Inglorious Basterds in der Collectors Box
Quentin Tarantinos jüngstes Mei-sterwerk, in dem er frech die Ge-schichte umschreibt, ist am 14. Ja-nuar als DVD erschienen. Ab 28. Ja-nuar gibt es außerdem die umfang-reiche Collectors Box mit DVD im Steelcase und jeder Menge zusätz-licher Sammlerstücke mit Bezug zum Film: Comic, Poster und Post-karten, das Rezept von Mama Landas Altösterreichischem Apfel-strudel, sowie Bierdeckel und ein Filz-Schlüsselanhänger „Take a Ba-sterd home“. Auf der DVD sind ne-ben den Sprachversionen Original, Deutsch-Englisch und Deutsch noch weiteres Bonusmaterial mit zusätz-lichen Szenen und dem Film im Film „Stolz der Nation“.
Regie: Quentin Tarantino
Laufzeit: 148 Minuten
Genre: Action
FSK: ab 16 Jahren
Erscheinung: 28.01.2010
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S
z
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Kinostart Ende Januar
Wenn die Liebe so einfach wäre
Jane Adler, Mutter dreier erwachsener Kinder und Eigentüme-rin einer erfolgreichen Bäckerei, pfl egt nach rund einem Jahrzehnt der Trennung mit ihrem Ex-Mann Jack eine freundschaftliche Be-ziehung. Doch nach der College-Abschlussfeier ihres gemeinsamen Sohnes fl ammen alte Gefühle wieder auf. Erst eine heiße Nacht und dann eine leidenschaft-liche Affäre der Ex-Ehepartner nehmen wirbelnd ihren Lauf. Da er, erfolgreicher Anwalt, inzwischen eine viel jüngere Frau geheiratet hat, die ein Kind von ihm möchte, nimmt jetzt ausgerechnet Jane die Rolle der „anderen Frau“ ein. Als wäre das nicht kompliziert genug, begibt sich dazu auch noch der geschiedene, überaus solide und liebenswerte Innenarchitekt Adam mitten ins Kreuzfeuer dieser neu entfachten Romanze. Eine von Nancy Meyers (Was Frauen wollen mit Mel Gibson, Was das Herz begehrt mit Diane Keaton und Jack Nichol-son) in gewohnt leichter Manier inszenierte Komödie, in der sich statt der Teenager nun die Bestagers nach klassischem Screwball-Muster in turbulente Liebesschwierigkeiten bringen. Ganz entscheidend lebt Wenn die Liebe so einfach wäre von den Hauptdarstellern Meryl Streep (Jane), Alec Baldwin (Jack) und Steve Martin (Adam). Weitere Charak-tere – insbesondere die Kinder – bleiben ein wenig blass, was die schauspielerische Leistung der drei genannten nur noch zusätzlich unterstreicht.
Kinostart im Olympia-Filmtheater in Landsberg: 21.01.2010
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Faschingfür Erwachsene
Lum
pige
rFaschingskalender 2010
06.02.2010 Faschingsball Frauenbund -
Motto: Eine Reise durch Fernost
Mehrzweckhalle Prittriching
Prittriching
06.02.201015.00 h
Faschingsball des
katholischen Frauenbundes
Sportzentrum Landsberg
06.02.201020.30 h
Faschingsball mit
„Allgäu Power“ -
Prinzengarde, Caipis ...
Mehrzweckhalle Unterdießen
Unrerdießen
11.02.201010.00 h
Lumpiger Donnerstag -
Faschingsumzug der
Landsberger Schulen
Faschingsumzug Landsberg
11.02.201009.00 h
Lumpiger Donnerstag -
Kult-Faschingsparty Open-End
Sonderbar Landsberg
11.02.201011.00 h
Lumpiger Donnerstag -
Landsbergs grösste
Faschingsparty
Ex-Minimal Landsberg
11.02.201011.00 h
Lumpiger Donnerstag
auf zwei Aereas
Glücklich Club c/o Restaurant Libre
Landsberg
11.02.201011.00 h
Lumpiger Donnerstag -
DJs Tick, Trick & Track,
2 Aereas
Schön&Wild Kaufering
11.02.201013.00 h
Lumpiger Donnerstag -
Landsbergs exklusivste
Faschingsparty!
Moritz Landsberg
11.02.201016.00 h
Lumpiger Donnerstag Zum Trödler Landsberg
13.02.201019.00 h
Handballerball Sportzentrum Landsberg
13.02.201014.00 h
10. Loveparade & Party Faschingsumzug Untermühl-hausen
13.02.201020.00 h
Faschingsparty „Aus der
Tier- und Phantasiewelt“
Fischerei 15 - Bar
Dießen
14.02.201019.30 h
Verkehrter Ball mit Band
„The Mercuries“
Sport- und Kul-turhalle Hurlach
Hurlach
15.02.2010 Rosenmontagsball Sportverein Prittriching
15.02.201022.00 h – 05.00 h
St. Pauli Nacht - Freier Eintritt
im Milieu entspr. Outfi t
Schön&Wild Kaufering
16.02.201010.00 h – 14.00 h
Weißwurschtfrühstück vor dem
Gaudiwurm m. Stimmungsmusik
Platz vor dem Feuerwehrheim
Dießen
16.02.201014.00 h
Gaudiwurm St. Schorschi mit
Out-Door-Bar und „Daddy Cool“
Faschingsumzug Dießen
16.02.201019.00 h
Kehraus Zum Trödler Landsberg
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FaschingFasching
Lesung
Jug
endl
ich
e
Faschingskalender 2010
07.02.201014.00 h
Kinderfasching Sportzentrum Landsberg
11.02.2010 Kinderfasching Turnverein Prittriching e. V.
Prittriching
11.02.201018.00 h – 22.00 h
Jugendfasching Disco mit DJ -
(Alter: 13 - 16 mit Ausweis)
Turnhalle an der Schule
Igling
13.02.2010 Faschings-Jugenddisco
(ab 10 Jahre)
Turnverein Prittriching e. V.
Prittriching
12.02.201019.30 h
Faschingslesung Gasthaus Siebentisch - Gastro One GmbH
Landsberg
für Kinder &
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Tag Musik & Konzerte Ort/Uhrzeit
06 Sa Stimmie and The Stimpacks Landsberg,
Licca Lounge20:30 Uhr
20 So Jazzclub Special
Trio ElfLandsberg,
Licca Lounge20:30 Uhr
25 Do FAUN ACCUSTIC TOUR
mittelalterliche BalladenDießen,
Traidtkasten – links neben Marien-münster
26 Fr Farewell to Arms
Release KonzertLandsberg,
Jugendzentrum20.00 Uhr
28 So Verklärte Nacht-Streichsextette v. A.
Schönberg + J. Brahms
Kammermusik
Kammermusik
Landsberg,
Bibliotheksaal 18:00 Uhr
Landsberg,
Agrarbildungzentrum des Bezirks Oberbayern 18:00 Uhr
Tag Bühne & Literatur & Kunst Ort/Uhrzeit
04 Do Ausstellung "Spurensuche"
04.02.2010 – 26.02.2010Landsberg,
Säulenhalle am Stadttheater
05 Fr Lesung
Phantasie ohne Grenzen
Die Waisen von Vaudeville
Landsberg,
Autorenkreis Landsberg in der VHS 19:30 Uhr
Landsberg,
Stadttheater Landsberg20:00 Uhr
06 So Die Waisen von Vaudeville Landsberg,
Stadttheater Landsberg20:00 Uhr
11 Do Marriage Week - Literarischer
Nachmnittag
Szenen einer Ehe
Kaufering,
Hotel Rid 15:00 – 17:00 Uhr
21 So Hader spielt Hader Landsberg,
Sportzentrum 20:00 Uhr
Rubrik_1 Veranstaltungen
Veranstaltungen im Februar
1
26 Fr Nächstes Jahr – gleiche Zeit Landsberg,
Stadttheater Landsberg 20:00 Uhr
26 Fr Göttler & Raith
Lieder von einem anderen BaiernDießen,
Wirtshaus am Kirchsteig 20:00 Uhr
27 Sa Aussttellung von Herta Lambert
und Rolf Bergdolt
27.02.2010 – 03.03.2010
Landsberg,
Säulenhalle am Stadttheater
28 So Zapf'nstreich
Bayerische WeltmusikLandsberg,
s´Maximilianeum, Stadttheater Foyer 20:00 Uhr
Tag Film & Multimedia Ort/Uhrzeit
10 Mi Marriage Week
Der besondere Film für Paare: ALL INCLUSIVE
Landsberg,
Olympia Filmtheater 20:00 Uhr
11 Do Nichts los in Punnapra
Ein Film von Sylvie BantleHechenwang,
Gasthaus Saxenhammer 20:00 Uhr
12 Fr Landsberg, eine kleine Stadt ...
Film von Henryk SkudlikLandsberg,
Il Lago di Garda 20:00 Uhr
28 So Multivisionsvortrag
Abenteuer Baikal – 1 Jahr am LimitLandsberg,
Sportzentrum 20:00 Uhr
Tag Kinder Ort/Uhrzeit
09 Di Lesung „Nicks kleine Nixe“
von Katja Reider + bastelnLandsberg,
Stadtbücherei15:00 Uhr
16 Di Lustige Quietsch- und
Quatschgeschichten
Ohne Voranmeldung!
Landsberg,
Stadtbücherei 15:00 Uhr
25 Do Puppentheater -
„Jim Knopf und die wilde 13“
Landsberg,
Sportzentrum16:00 Uhr
27 Sa Kinderfl ohmarkt Landsberg,
AKE-Kindergarten 09:00 – 13:00 Uhr
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3
Immer aktuelle Termine:www.stadt-land-lech.de
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www.stadt-land-lech.de 25Stadt Land Lech 01-02 / 2010
Veranstaltungen
Veranstaltungen im Februar
1 2 3
Tag Nachtleben Ort/Uhrzeit
03 Mi Latin Night - Sprachkurs
Spanisch, Salsa, Rueda*Landsberg,
Moritz 19:00 – 19:30 Uhr
04 Do Afterwork - Cocktail*
Happy Hour bis 20:30
Milonga *
Tango-Landsberg
Landsberg,
Moritz18:00 – 20:30 Uhr
Landsberg,
Bahnhof Landsberg20:30 Uhr
05 Fr Spectacular Friday -
Dresscode chic und sexy *Landsberg,
Moritz 22:00 Uhr
06 Sa Dings Bums - Minimal
Techno ElectroLandsberg,
Glücklich Club c/o Restaurant Libre 22:00 Uhr
07 So Salsa-Tanzen für alle* Landsberg,
Bürgerbahnhof Landsberg
15 Mo MORITZ 54 -
Der beste Discosound der 70er Jahre!Landsberg,
Moritz 21:00 Uhr
20 Sa Secret Service -
Indi, Skar, AlternativLandsberg,
Glücklich Club c/o Restaurant Libre 22:00 Uhr
26 Fr Schwarze Nacht
mit DJ Engelstod - Dress-Code: BlackIgling,
Discothek Sommerkeller 21:00 Uhr
27 Sa Click Club - Minimal,
Techno, ElektroLandsberg,
Glücklich Club c/o Restaurant Libre 22:00 Uhr
Tag Sonstiges Ort/Uhrzeit
01 Mo Yoga mit Jutta Kirchner* Landsberg,
Haus am Roßmarkt 18:30 – 20:00 Uhr
03 Mi Schwangerenberatung* Landsberg,
Haus am Roßmarkt 10:00 – 13:00 Uhr
06 Sa Auftakt der Marriage Week Landsberg
Nichtraucher in 5 Std.
Thomas Reinhold
Landsberg,
Infostand in der Fußgängerzone 10:00 – 12:00 Uhr
Landsberg,
Haus am Roßmarkt 14:00 – 19:00 Uhr
07 So Gottesdienst Start in die Marriage Week
Stadtmuseum – Marriage Week Führung mit Kunst, Punsch...
Tanzcafé im Bürgerbahnhof Marriage Week
Cocktail Lounge & Salsa Tumbao *
Buddhistische Meditation nach Aya Kema mit Angelika Scholz*
Landsberg,Evangelische Freikirche Vineyard 10:00 Uhr
Landsberg,Neues Stadtmuseum 14:30 – 15:30 Uhr
Landsberg,Bürgerbahnhof Landsberg 15:00 – 18:00 Uhr
Landsberg,Bürgerbahnhof Landsberg 18:00 – 19:00 Uhr
Landsberg,Haus am Roßmarkt 20:00 Uhr
08 Mo Orchideen-Tage Ausstellung, Vorträge, Literatur uvm.bis 13.02.10
Marriage Week Wie Sie Ihre Beziehung weiterhin stärken
Weil,Gartenfachmarkt Geier 09:00 – 18:00 Uhr
Landsberg,AWO-Zentrum 20:00 Uhr
09 Di Marriage Week Offener Abend: Gold und Gift in Beziehungen
Kaufering,Pauluskirche20:00 Uhr
11 Do Buddhistische Meditation Bärbel Kohring*
Landsberg,Haus am Roßmarkt 19:30 Uhr
12 Fr Nightfi re
Marriage Week Candle-Light-Dinner im Schloss Hurlach*
Marriage Week Kurzseminar: Frischer Wind für's Miteinander
Prittriching,Turnverein Prittriching e. V.
Hurlach,Schulungszentrum Schloß Hurlach 19:00 Uhr
Landsberg,Christuskirche Landsberg, Gemeindezentrum 19:00 Uhr
13 Sa Valentinstag jede Dame erhält ein Geschenk
Weil,Gartenfachmarkt Geier 09:00 – 16.00 Uhr
14 So Marriage Week Gottesdienst zum Thema Ehe
Unser Gehirn Philosophischer Nachmittag mit Werner Wiborny
Kaufering,Pauluskirche09:30 Uhr
Landsberg,Haus am Roßmarkt 15:00 – 17:00 Uhr
* weitere Termine im Internet
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26 www.stadt-land-lech.deStadt Land Lech 01-02 / 2010
„Am Freitag auf´d Nacht montier i die Schi auf mei´ Auto und dann begib i mi Ins Stubaital oder nach Zell am See,Weil dort auf die Berg ob´n hams immer an leiwandn SchneeWeil i wü Schifoan – Schifoan – ooooh – Schifoan...Schifoan ist des Leiwandste was ma si nur vorstell‘n kann“
Von wegen! Da gäb‘s schon noch ein, zwei Dinge, die ich noch leiwander fänd. Zum Beispiel: Den Schnee
durchs Fenster betrachten, während man im warmen Wohnzimmer auf der Couch liegt und den Hund streichelt. Allerdings habe ich rein gar nichts gegen das Schifoan. Hin und wieder freu ich mich drauf und hab bereits am Abend vorher Wolfgang Ambros im Ohr.
So ganz auf Anhieb passt er allerdings nicht immer: Es ist Donnerstag Abend und auf mein Auto kann ich gar nix montieren mangels entsprechender Vorrichtung. Also räume ich meinen stets vollen Koff erraum leer und klappe die Sitzbank um. Die lan-gen Dinger werden schon irgendwie schräg von hinten ins Auto passen. Und los geht’s auf Ambros´ Spuren dahin, wo´s an lei-wandn Schnee haben – und wenn nicht, helfen die Schneekanonen nach.
Meine persönliche Geschichte des Schi-fahrens – oder besser: des Irgendwie-auf-Brettern-den-Berg-Runterkommens ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Hauptsächlich meiner eigenen, die auf der Annahme beruhen, das könne ja nicht so schwer sein.
Meine ersten Erfahrungen mit den Bret-tern, die vielen die Welt bedeuten, habe ich erst im Schilager der sechsten Klasse mit kompletter Leihausrüstung der Schule sammeln dürfen.
raufstakste, um mir die verlorenen Ski wiederzubringen. Unsere Romanze hatte damit bereits ihren Höhepunkt erreicht. Meine Karriere als Abfahrtsläuferin auch.
Heute, einige Winter später, bin ich zwar nicht die Erste am Lift , aber immer-hin: Das Schifoan hat mich wieder. Zu-rückgebracht hat mich ein ähnlich erfolg-loses Intermezzo mit dem Snowboard. Irgendjemand hat behauptet, Boarden sei viel einfacher als Schifahren. Naiverweise habe ich es geglaubt.
Inzwischen bin ich mindestens einmal im Jahr mit dabei, wenn die Kollegen als Horde für ein Wochenende in die Berge einfallen. Die ganz besondere Berg-
atmosphäre, während zu-hause alles Grau in Grau ist, die süßen Boarder-jungs, die mir in der Schneebar zuprosten, mich beim Après Ski an-tanzen und mir weiter zu-prosten, sind es wert sich dick einzumümmeln, in
klobige Stiefel zu schlüpfen, sich mit zu-sammengekniff enen Arschbacken ver-krampf dem Schlepplift zu stellen und im höchst eigenwilligen Stil die Hänge hinab-zuwedeln.
„Und wann der Schnee staubt und wann die Sunn scheint Dann hab i alles Glück in mir vereintI steh am Gipfel - schau obe ins TalA jeder is glücklich, a jeder fühlt si wohlund will nur Schifoan - Schifoan -ooooh – Schifoan...Schifoan ist des Leiwandste was ma si nur vorstell‘n kann“
von Verona-Karina Skurka
Ski und Schuh passten mehr schlecht als recht und meine wenig Figur umschmei-chelnde Schneehose war längst nicht so cool wie die Jethose meiner Schulfreundin, die damals schon ein alter Schihase war und mit den sportlichen Mädchenschwarm-Jungs fahren durft e. Ich dagegen steckte mit den bewegungsdepperten Klassenstre-bern bei den Anfängern und versuchte, nicht aus dem Babylift zu fallen.
Meine Stunde sollte am letzten Tag kommen. Da bekam jeder Anfänger einen Tutor zugewiesen, der ihn den ganzen Schitag betreuen und begleiten musste. Ich hatte Glück und bekam den schönen Christoph. Die Gelegenheit bei ihm zu
punkten sah ich an einem frisch ver-schneiten Hang, als es bei mir besonders gut lief. Voller Übermut glaubte ich, schon ein, zwei Schwünge ohne Pfl ugbogen wa-gen zu können. Nun waren die geliehenen Schischuhe so unkommod, dass ich gern mit lockeren Schnallen fuhr. In der Hö-henluft war ich mir dessen aber nicht mehr gewahr, als ich es laufen ließ. Und weil sich der Ski mit lockerem Schuhwerk nicht mehr so besonders gut lenken lässt, habe ich mich im weißen Gestöber über-schlagen und stand plötzlich mitten auf der Piste in bloßen Socken da, während sich Ski samt Stiefel alleine zur Talabfahrt aufmachten.
Rührend, wie Christoph ihnen hinter-herfuhr und mühsam den Berg wieder
Schifoanchifoan
Frau, Mann, Hund
„Schifoan ist des Leiwandste was ma si nur vorstell‘n kann“
Von wegen! Da gäb‘s schon noch ein, zwei Dinge, die ich noch leiwander fänd.
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Impressum
IMPRESSUM
Stadt Land Lech
Magazin für den Landkreis Landsberg
Herausgeberin:
Annette Sieglinde Tisken
Verlag:
LLive Medien Verlag
Pater-Rupert-Mayer-Str. 3886899 Landsberg am Lech
Fax: 08191-985 98 76E-Mail: [email protected]: www.stadt-land-lech.de
Redaktion:
08191-985 98 78E-Mail: [email protected]
Freie Mitarbeit:
Verona-Karina SkurkaUli HerrmannDagmar KüblerHans-Peter SanderAnja Lang
Anzeigen:
Annette Sieglinde Tisken 08191-985 98 77E-Mail: [email protected]
Abonnement:
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Satz und Litho:
abavo GmbHNebelhornstr. 886807 Buchloe08241-96 86-0
Druck:
Vogel Druck und Medienservice GmbH&Co.KGLeibnizstr. 597204 Höchberg0931-46 00-02
Erscheinungsweise:
10 Ausgaben jährlich
Nachdruck und Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung. Für zugesandte Manuskripte, Bild material und Zuschriften wird keinerlei Gewähr übernommen; für die vollständige oder teilweise Veröffentlichung und Verbreitung z.B. im Internet wird das Einverständnis vorausgesetzt.
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Titelfoto Eric Isselée/fotolia und Anette Linnea Rasmussen/fotolia • S. 2 Moremi/fotolia • S. 4 Panoramabild – Lutz Gemthal/pixelio.de • S. 6, 7 – Tisken, dpa, Marriage Week Landsberg • S. 8 Mirko Raatz/fotolia • S. 11 – Kerze: Rike/pixelio.de • S. 12, 13, 14, 15 – Tisken •S. 17 – Büffelhof Beuerbach • S. 20 oben – Dagmar Kübler • S. 22 Paul-Georg Meister/pixelio.de • S. 27 – Tisken
WinterfahrtrainingZahlreiche Einsendungen bekam Stadt Land Lech als Antwort auf das Gewinnspiel Winterfahrtraining der Dezember-Ausgabe. Die Begründungen der Bewerber zeigten schon im Vorfeld, wo der Schuh drückt: Große Unsicherheit herrscht oft wegen unange-nehmer Rutscher schon bei langsamem Tempo. Uli Herrmann nahm sich im Januar für jeden Teilnehmer als Beifahrer Zeit, die Ängste und Unsicherheiten zu analysieren und auf schnee-bedecktem Untergrund richtiges Verhalten zu trainieren.Zum Abschluss gab es dann eine gemeinsame Rallye-Runde. Im Bild: Annette Tisken, Uli Herrmann und die drei Gewinner Sabine Steinbrecher, Christina Merk und Tobias Fries (v.l.n.r.).
++003US_Impressum.indd 27++003US_Impressum.indd 27 21.01.2010 12:52:50 Uhr21.01.2010 12:52:50 Uhr
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