Dienstbesprechungfür Mentorinnen und Mentoren
am 20.02.2013
Tagesordnung Begrüßung und Einführung Die Ausbildung der Lehramtsanwärterinnen und
-anwärter(Ausbildungsdaten - Rechtsgrundlagen - Ausbildungsgrundsätze - Organisationsstruktur)
Koordination der Ausbildung in Schule und Studienseminar
Aufgabenfelder der Mentorin / des Mentors gemäß LVO
Informationen zur Fortbildungstagung am 11.04.2013
Verschiedenes
Gemeinsame Zielvorgabe (LVO §1, Abs. 1) "Die Lehramtsanwärter sollen auf der Grundlage ihres Studiums
mit Theorie und Praxis der Erziehung und des Unterrichts allgemein sowie ihrer jeweiligen Ausbildungsfächer so vertraut gemacht werden, dass sie zu selbständiger Arbeit in dem jeweiligen Lehramt fähig sind.“
Ziel ist die sach- und fachkompetent, eigenverantwortlich handelnde Persönlichkeit, die amtliche Vorgaben kennt und individuelle pädagogische Freiräume nutzt.
Die Ausbildung muss sich am Studienprofil orientieren (Fachseminarzuweisungen u. Unterrichtseinsatz)
Die Ausbildung im Studienseminar u. an den Ausbildungsschulen muss sich komplementär ergänzen(Duales System)
Ausbildung im Seminar (LVO, § 9 und 10, Abs. 3 und 1)
"Die Lehramtsanwärter werden auf theoretischer Grundlage schulpraktisch ausgebildet.
Die Ausbildung erfolgt für das Lehramt an Förderschulen Berufspraktischen Seminar, in den fachdidaktischen Seminaren oder den Seminaren für Schwerpunkte sonderpädagogischer Förderung einschließlich deren Fachdidaktiken und den sonstigen Veranstaltungen des Studienseminars entsprechend der curricularen Struktur gemäß Anlage 1.“
Beiträge der einzelnen Seminare zur Ausbildung I
Berufspraktisches Seminar:
Schnittstelle zwischen Theorie und Praxisgrundsätzliche Orientierungen und
Handlungsstrukturen (Fragen der Bildungswissenschaften in der praktischen Umsetzung, Planungsprozesse, Förderdiagnostik als Beispiele, Schulrecht und Beamtenrecht)
Seminare für Schwerpunkte sonderpädagogischer Förderung (LVO § 10, (3)
Förderschwerpunktkonzepte unter besonderer Berücksichtigung didaktischer und methodischer Fragestellungen des Unterrichts im Förderschwerpunkt; daher Einbindung von Fachdidaktik
Entwicklung eines fallspezifischen, am Förderbedarf orientierten Handelns
Der Bezug zur Unterrichtspraxis wird insbesondere durch die Unterrichtsmitschau hergestellt.
Beiträge der einzelnen Seminare zur Ausbildung II
Fachseminare: Fachkonzepte im Sinne eines an der Systematik der
Fächer orientierten unterrichtlichen HandelnsKooperative Ausbildung mit GS- und RS+Seminar
(LVO, § 9, (2)
Sonstige Veranstaltungen: Seminarvorhaben „ Lernen an außerschulischen
Lernorten“Einsatz in Schwerpunktschulen oder integrierten
Fördermaßnahmen
Lernwerkstattangebote Qualifizierende Zusatzangebote am Ende des
VD
Ausbildung in den Schulen (§ 9, Abs. 1) "Die Ausbildung dient dazu, die
Lehramtsanwärter zur Schulpraxis zu führen. Sie umfasst den Ausbildungs-unterricht (Hospitationen, unter Anleitung zu erteilender Unterricht, eigenverant-wortlich zu erteilender Unterricht) sowie die Teilnahme an sonstigen Veranstaltungen."
Einsatzformen (Schule und Unterricht) 1
Eigenverantwortlich zu erteilender Unterricht: FöLAA allein in der Klasse, nur Beratung im Hinblick auf Einheiten oder Halbjahresplanung, Einzelstundenbesprechung nur auf ausdrücklichen Wunsch der FöLAA bei Problemen.
Unter Anleitung zu erteilender Untericht: Doppelbesetzung in der Klasse, Gesamtplanung und alle Einzelstunden werden abgesprochen (bei Doppelbesetzung auch z.T. im Unterricht möglich).
Einsatzformen (Schule und Unterricht) 2 Hospitationen: Teilnahme am Unterricht
(wechselseitig) unter gezielten Fragestellungen und Schwerpunktsetzungen (Lehrersprache, Erziehungsverhalten, diagnostische Fragestellungen, Wirkungen und Nebenwirkungen von Medien etc.)
Sonstige Veranstaltungen: Konferenzen und Dienstbesprechungen, Elternabend, Wandertag, Schullandheim, Projektwoche, Schulfest etc.)
Integrierte Förderung über angeleiteten Unterricht und Hospitationen möglich u. wünschenswert
Unterrichtseinsatz der FöLAA (Grundsätze 1)
Einsatz in zwei Lerngruppen (Ausnahmen sind möglich aufgrund spezifischer Probleme auf Antrag der Schule):
z. B. Schulgröße und KlassenbildungPersonelle Ressourcen im Hinblick auf Übernahme von
Mentorentätigkeit
Unterrichtseinsatz der FöLAA (Grundsätze 2)
Förderschwerpunkte und Fächer, in denen man an einem Seminar teilnimmt, sollen beim Einsatz berücksichtigt sein
weitere Fächer u. fachdidaktische Bereiche können auch epochal / halbjährlich wechselnd berücksichtigt werden
Koordination von Seminarausbildung (AS) u. Ausbildung in der Schule (Schritte zur Planung von Unterricht 1)
Ermittlung der zur Verfügung stehenden Zeit (Anzahl der Stunden bis zu den jeweiligen Ferienabschnitten).
Grundsätzliche Einstimmung (Schulgesetz, vor allem § 1, § 6, § 25), Sonderschulordnung, Leitlinien.
Fachspezifische Einstimmung (Konzept und Struktur des Lehrplans)
Erfassung der stufen- und lernfeld-/lernbereichs-bezogenen Lehr-/Lernaufgaben (Ziele, Inhalte)
Koordination von Seminarausbildung (BS) u. Ausbildung in der Schule (Schritte zur Planung von Unterricht 2) Bewusstmachung der lehrerbezogenen
Interessen, Erfahrungen, Methoden und verfügbaren Medien im Hinblick auf die vorgegebenen Inhalte.
Schulinterne Orientierungen und Abstimmungen (schulinterne Arbeitspläne, Stufenkonferenzen)
Erstellung des persönlichen Arbeitsplans (halbjährlich oder 3 Planungsabschnitte) instrukturierter Form
Planung von Unterrichtseinheiten
Koordination von Seminarausbildung (BS) u. Ausbildung in der Schule (Planung von Fördermaßnahmen - Grundsätze)
Ausgangslage: Bei der Durchführung von Fördermaßnahmen ist die Ausgangslage eine andere. Fördermaßnahmen werden not-wendig, weil eine spezifische Problemlage prägnant geworden ist.
Vorgabe der Sonderschulordnung §33: „Fördermaßnahmen finden in der Regel im Klassenverband statt.“
Koordination von Seminarausbildung (BS) u. Ausbildung in der Schule (Planung von Fördermaßnahmen - Vorgehensweise) Förderdiagnostische Erfassung der
Problemlage(n), orientiert an einem grundlegenden, konstituierenden Begriffs- und Methodenrepertoire der Förderschwerpunkte
Auswahl eines Arbeitsschwerpunktes Erfassung der fächerbezogenen Ziele und
Inhalte (Lehrplan) .Förderkonzept/ Förderplan
Hinweise zur täglichen Unterrichtsvorbereitung Grundsätze
Ausbildungsunterricht wird immer vorbereitet In der Ausbildung sollen verschiedene
Formen derVorbereitung erprobt werden
Ziel ist es, eine möglichst effektive Form individueller Vorbereitung zu gewinnen
Formen 1. Halbjahr (Kurzvorbereitung 1 DIN A4-
Seite; Ausdifferenzierungen in den Fachrichtungen)2./3. Halbjahr Form der Dokumentation freigestellt
Gesichtspunkte für eine umfassende Unterrichtsplanung 1
Bildungstheoretische u. lehrtheoretische Didaktik als Ausgangspunkt/ Hintergrund
also nicht nur reizvoll u. modern bzw. modernistisch, sondern auch bildungswirksam unterrichten
die Faktoren, die Unterricht wesentlich bestimmen (Bedingungen/ Lernausgangslagen/ Förderbedarf der Schüler, Intentionen, Themen, Methoden, Medien erfassen und bewusst bei der Planung berücksichtigen
Gesichtspunkte für eine umfassende Unterrichtsplanung 2
3 Planungsbereiche (Didaktische Analyse, Bedingungs-analyse, methodische Analyse)
Didaktische Analyse und Bedingungsanalyse sind bei Fördermaßnahmen vertauscht
Einführungssätze im Planungspapier verweisen auf die Intentionen des jeweiligen Planungsbereiches
Aufzählungen sind keine Untergliederungen, sondern nur exemplarische Konkretisierungsversuche)
Aufgabenfelder der Mentorin / des Mentors 1
Beteiligung der Mentorin /des Mentors an Ausbildung u. Prüfung(siehe Folie „ formal-rechtliche Aspekte“)
Rollen(erwartungen) an die Mentorin / den Mentor im AlltagGrundsatz: Förderschwerpunktkonzepte werden in Seminarveranstaltungen vermittelt, Mentorinnen und Mentoren helfen die darauf bezogen Bedingungen (Gegebenheiten, Möglichkeiten u. Grenzen) sowie getroffenen Vereinbarungen vor Ort unter dem Aspekt der Alltagsbewältigung zu berücksichtigen
Aufgabenfelder der Mentorin / des Mentors 2 Einführung in das Handlungsfeld vor Ort
(Kollegium, Organisationsstruktur, Konferenzbeschlüsse, Absprachen zur Alltagsbewältigung, Medien u. Arbeitsgeräte, schulinterne Arbeitspläne etc.)
Einführung / Information bzgl. des Handelns mit den angesprochenen Lerngruppen( Hinweise zu Verhaltensweisen, Problemen, Förderbedarf, Lernmöglichkeiten der Schüler, Rückmeldungen zu Planungen aufgrund der Kenntnis von Schülervoraus-setzungen)
Aufgabenfelder der Mentorin / des Mentors 3
Lösungshilfe bei schulischen Alltagsproblemen(Konfliktberater, Gesprächspartner, Hinweise auf erprobte Handlungsstrategien bei Problemen)
Beratung im Hinblick auf Unterrichten und Fördern(Gesprächspartner mit Erfahrungshintergrund sein)
Fortbildung für Mentorinnen und Mentoren am11.04.2013 im Studienseminar Neuwied
Mit der Übernahme der Mentorenrolle werden spezifische Erwartungen und Aufgaben an Lehrpersonen herangetragen.
Zu Beginn eines Ausbildungskurses werden vor allem Hinweise zur Konzeptbildung im Hinblick auf den sonderpädagogischen Förderbedarf sowie zur Planung von Unterricht und Fördermaß-nahmen erwartet. Didaktische Analyse Bedingungsanalyse
Die Veranstaltung gilt als Dienst am anderen Ort. Anmeldung beim PL (über tis-online) erforderlich