Berlin
Cottbus
Dresden
Leipzig
Gera
Greiz
Crimmitschau /Meerane
Altenburg
Suhl
GothaRotenburg
Hannover
Springe
Hamm
DüsseldorfKassel
Bad Hersfeld
Leverkusen
Köln
Bonn
Gießen
Daun
Wetzlar
FrankfurtMainz
Idar-Oberstein
KaiserslauternSaarbrücken
Mannheim
NeckargemündWiesloch
Sinsheim
KarlsruheKarlsbad
Stuttgart
Ellwangen
Fürth
HeilbronnBad Wimpfen
Calw
Offenburg
Lörrach-Zell
Bad SäckingenFriedrichshafen
MünchenRiedlingen
Neresheim
Oberndorf (a.N.)
Halblech
HeidelbergSchwetzingen
Wald-Michelbach
Hirschhorn
MörlenbachBensheim
Birkenau
Schmalkalden
Bildungsunternehmen
Gesundheitsunternehmen
Filialen
SRH Konzern
Niederlassungen SRH Holding (SdbR)
Bonhoefferstraße 1
69123 Heidelberg
www.srh.de
SRH Geschä f t sber icht 2010
Inhalt
GEScHÄftSBERIcHt 2010
5 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden
6 Unternehmensführung
8 Konzernstruktur
DAS GEScHÄftSjAHR 2010
10 SRH Konzern
20 aufsichtsrat SRH Holding
22 Nachruf Hans-Otto Walter
23 SRH Holding
27 Konzernbereich Hochschulen
33 Konzernbereich Bildung
49 Konzernbereich Gesundheit
56 aufsichtsrat SRH Kliniken GmbH
fInAnZBERIcHt 2010
58 SRH Konzern
71 SRH Holding
75 Konzernbereich Hochschulen
83 Konzernbereich Bildung
93 Konzernbereich Gesundheit
WEItERE InfoRMAtIonEn
102 Gremien
104 Glossar
105 über den Künstler
106 Unternehmen und adressen
U5 Glanzlichter
„DER BEtRAcHtER AlS KÜnStlER“, 2011
Latexfarbe, abrubbelbar
Ermöglicht eine individuelle Gestaltung des Titelbilds
Geschäftsbericht 2010
SR
H G
esc
hä
ftsbe
rich
t 20
10
Glanzlichter
SRH Konzern
IMPRESSUM
Herausgeber und Kontakt
SRH Holding (SdbR)
Bonhoefferstraße 1
69123 Heidelberg
www.srh.de
Ansprechpartner
Nils Birschmann
Direktor Kommunikation
Telefon: 0 62 21 82 23-158
Telefax: 0 62 21 82 23-126
Gestaltung und Satz
gggrafik design,
romERROR,
Heidelberg
Zeichnungen
Monti La Plasma,
Berlin
Druck
ColorDruck Leimen GmbH
Unser Geschäftsbericht steht
im Internet zum Download
zur Verfügung: www.srh.de
GLa
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ICH
TER
201
0
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FebruarQUaLITäT aN ERSTER STELLE
Der Wissenschaftsrat verleiht der SRH Fach-
hochschule für Gesundheit Gera nur drei Jahre
nach Gründung das höchste Gütesiegel. Die
institutionelle akkreditierung bestätigt die
Qualität von Lehre und Forschung. als bundes-
weit einzige Hochschule bietet sie die Studien-
gänge Interdisziplinäre Frühförderung und
Medizinpädagogik an.
MEHR RaUM FüR WISSBEGIERIGE
Die SRH Hochschule für Logistik und Wirtschaft
Hamm zieht in das Heinrich-von-Kleist-
Forum um. Damit stehen den Studierenden auf
drei Etagen 2.000 Quadratmeter Fläche zur
Verfügung, dreimal mehr als vorher. Der Stand-
ort mitten in der Stadt und die direkte Nach-
barschaft zur Stadtbibliothek bieten eine
optimale Lernatmosphäre.
JuniSPEzIaLISTEN FüR EIN STaRKES
RüCKGRaT
zu den besten Wirbelsäulenspezialisten bundes-
weit gehören laut dem Magazin Focus drei
Chefärzte der SRH Kliniken: Prof. Dr. Jürgen
Harms und Dr. Tobias Pitzen aus Karlsbad-Lan-
gensteinbach sowie Dr. Michael Ruf aus Suhl.
Sie wurden von Kollegen und Patienten über-
durchschnittlich gut bewertet und veröffentli-
chen besonders viele medizinische Fachbeiträge.
ERFOLGREICH zURüCK IN DEN JOB
Das SRH Berufliche Trainingszentrum (BTz)
Rhein-Neckar hilft psychisch Kranken zurück ins
Berufsleben. In den letzten 30 Jahren haben
5.000 Menschen die Unterstützung des BTz
genutzt. als Modelleinrichtung 1980 gegründet,
diente das Konzept als Grundlage für weitere
Einrichtungen in Deutschland, Österreich und
der Schweiz.
augustGaNzTäGIGE RUNDUMFÖRDERUNG
Ganztägig und ganzjährig geöffnet – Die
Mundanis – Frankfurter Stadtschule bietet seit
august 2010 eine Plattform für individuelle
Förderung von der Kita bis zum abitur. Berufs-
tätigen Eltern wird somit erleichtert, Familie
und Beruf zu vereinbaren. Die Kinder werden
individuell gefördert. In Projekten wie Musik
und Tanz, Naturwissenschaften und Sport
kann der Nachwuchs seine Persönlichkeit
optimal entwickeln.
„DENK MaL DRüBER NaCH“
Die Imagekampagne „Denk mal drüber nach“
setzt die Vorteile der SRH Hochschulen multi-
medial in Szene. Im TV und Radio, Kino sowie
auf Online-Bannern kann sich jeder von der
attraktivität des Studiums an einer der sechs
SRH Hochschulen überzeugen. Kleine Studien-
gruppen, große Nähe zur Wirtschaft, moderne
ausstattung und kurze Studienzeiten stehen als
argumente für sich.
SeptemberDIE aCHTE IM BUNDE
Die SRH Kliniken GmbH einigt sich im September
2010 mit der Stadt Oberndorf am Neckar auf
die übernahme des örtlichen Krankenhauses.
Es ist die achte Klinik der SRH. als einer der
großen Krankenhausträger in Deutschland
baut sie somit ihre Stellung im Krankenhaus-
markt aus. Die SRH wird 20 Mio. Euro investieren.
GEMEINSaM STaRK
Ein Schicksalsschlag kann jeden treffen. Die SRH
möchte hierbei nicht tatenlos zuschauen. Mit
den Spendenaktionen für die Flutopfer in
Pakistan und die Erdbebenopfer in Haiti setzt
die Stiftung ein zeichen. Jeder gesammelte
Euro der Mitarbeiter wird vom Unternehmen
verdoppelt. Die Kooperation mit der „aktion
Deutschland hilft“ für Pakistan und die Spende
an die SOS Kinderdörfer in Haiti unterstützt
notleidende Menschen.
STaRT IN DIE K aRRIERE
Die ersten absolventen der SRH Fachhochschule
für Gesundheit Gera werden verabschiedet. Sie
haben erfolgreich ihren Bachelorabschluss in
den Fächern Physiotherapie, Ergotherapie oder
Interdisziplinäre Frühförderung gemacht. alle
absolventen haben Jobzusagen, belegen Master-
studiengänge oder gehen ins ausland.
Oktober40 JaHRE FüR EINE STaRKE WIRBELSäULE
aus dem In- und ausland kommen Patienten
ins SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach. In
den letzten Jahrzehnten hat es sich zu einem
renommierten Krankenhaus für Orthopädie
und Wirbel säulenchirurgie entwickelt. Unter
der Schirmherrschaft von Dr. Wolfgang
Schäuble feiert es sein 40jähriges Bestehen. als
Opfer eines attentats war Schäuble selbst dort
Patient. Sozialministerin Dr. Monika Stolz
betont die wichtige Funktion der Klinik für die
Region. Die zahl der Patienten hat sich seit
1980 mehr als verfünffacht.
MUSIK IST BaLSaM FüR DIE SEELE
Musik beeinflusst das Wohlbefinden, und diese
Wirkung macht sich die Musiktherapie positiv
zu Nutze. Sie wird vor allem bei psychischen
und neurologischen Erkrankungen eingesetzt.
Mit 30 Jahren Erfahrung gehört die Musik-
therapie der SRH Hochschule Heidelberg hier
zu den renommiertesten Einrichtungen. über
700 Studierende wurden bis heute ausgebildet
und mehr als 1.000 Patienten behandelt.
NovemberPaRaDIES FüR LESERaTTEN
Die SRH investiert über eine Million Euro in die
neue Mediothek im Bildungszentrum Neckar-
gemünd. auf 655 Quadratmetern stehen den
Schülern der Stephen-Hawking-Schule, des
Leonardo da Vinci Gymnasiums und den auszu-
bildenden des Berufsbildungswerks 27.000
Bücher, zeitschriften und elektronische Medien
wie Hörbücher und DVDs zur Verfügung. Helle
Räume und gemütliche Leseecken fördern die
Lust am Lernen. Notebook-anschlüsse und
PC-arbeitsplätze bieten unbegrenzten zugang
zum Internet.
GOLD FüR SRH
Die SRH ist für ihren Geschäftsbericht 2009 in
New York mit dem Graphis award in Gold aus-
gezeichnet worden. Er wird im International
Journal of Visual Communication abgebildet.
als Bühne für die Fotos diente ein weißer
Kubus, der sich je nach Thema in eine andere,
typische SRH Kulisse verwandelte. Die Idee
wurde gemeinsam mit dem Oftersheimer Foto-
grafen Claus Geiss und den Heidelberger
Grafikdesignern Götz Gramlich (ggggrafik) und
Romero Steinhauser (romERROR) entwickelt.
BERUFSSCHULE IST
UNESCO PROJEKTSCHULE
Die Berufsschule des SRH Berufsbildungswerks
Neckargemünd bekommt die Urkunde als
UNESCO Projektschule verliehen. Sie hat die
Ideen der internationalen Verständigung und
des inter-kulturellen Lernens erfolgreich in den
Schulalltag eingebracht. Nur 16 Berufsschulen
in Deutschland tragen diese auszeichnung. Nur
Schulen, die Menschenrechte, Umweltschutz
und Toleranz vermitteln, werden aufgenom-
men. Die Stephen-Hawking-Schule der SRH ist
ebenfalls als UNESCO Projektschule eingetragen.
KEN
Nz
aH
LEN
<WIRtScHAftSDAtEn KonZERn – VoRjAHRESVERGlEIcH
2010 2009
GEWInn- UnD VERlUStREcHnUnG In MIo. €
Umsatzerlöse 551,6 539,9
Sonstige betriebliche Erträge 20,4 22,9
Gesamterlöse 572,0 562,8
Personalaufwand 314,0 311,5
Materialaufwand 129,8 125,8
Sonstiger betrieblicher aufwand 67,8 69,6
EBITDa 60,4 55,9
abschreibungen 19,8 16,6
Betriebsergebnis 40,6 39,3
Finanzergebnis -3,1 -4,1
außerordentliches Ergebnis -2,7 -3,3
Steuern 0,0 0,9
Jahresüberschuss 34,8 31,0
InVEStItIonEn In MIo. € 46,6 77,2
BIlAnZ In MIo. €
Bilanzsumme 918,1 898,8
anlagevermögen 578,9 573,1
Eigenkapital1) 384,4 350,7
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 176,8 175,0
Flüssige Mittel 184,3 134,8
BEtREUtE KUnDEn 267.620 252.000
– davon ambulant 157.455 144.640
MItARBEItER ZUM 31.12. 7.932 7.798
WIRtScHAftSDAtEn 2010 nAcH KonZERnBEREIcHEn
SRH
KONzERN
SRH
HOLDING
KONzERNBEREICH
HOCHSCHULEN
KONzERNBEREICH
BILDUNG
KONzERNBEREICH
GESUNDHEIT
KONSOLI-
DIERUNG1)
GEWInn- UnD VERlUSt-
REcHnUnG In MIo. €
Umsatzerlöse 551,6 17,6 28,1 146,9 387,0 -28,0
Sonstige betriebliche Erträge 20,4 3,3 1,8 8,1 13,6 -6,4
Gesamterlöse 572,0 20,9 29,9 155,0 400,6 -34,4
Personalaufwand 314,0 3,9 13,2 80,9 216,0 0,0
Materialaufwand 129,8 1,4 4,4 19,5 111,9 -7,4
Sonstiger betrieblicher aufwand 67,8 8,1 9,4 37,2 37,5 -24,4
EBITDa 60,4 7,5 2,9 17,4 35,2 -2,6
abschreibungen 19,8 6,2 0,8 4,9 9,3 -1,4
Betriebsergebnis 40,6 1,3 2,1 12,5 25,9 -1,2
Finanzergebnis -3,1 4,1 0,0 0,9 -5,3 -2,8
außerordentliches Ergebnis -2,7 0,0 0,0 -0,8 -1,9 0,0
Steuern 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Jahresüberschuss 34,8 5,4 2,1 12,6 18,7 -4,0
InVEStItIonEn In MIo. € 46,6 10,7 1,4 7,4 27,3 -0,2
BIlAnZ In MIo. €
Bilanzsumme 918,1 328,2 14,9 143,9 522,4 -91,3
anlagevermögen 578,9 245,7 3,8 68,9 288,4 -27,9
Eigenkapital2) 384,4 193,1 7,1 101,5 100,3 -17,6
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
176,8
9,7
0,0
2,9
164,2
0,0
Flüssige Mittel 184,3 75,7 8,5 56,4 103,9 -60,2
BEtREUtE KUnDEn 267.620 - 6.925 18.550 242.145 -
– davon ambulant 157.455 - - - 157.455 -
MItARBEItER ZUM 31.12. 7.932 42 348 1.978 5.564 -
1) Eliminierung des konzerninternen Leistungsaustauschs 2) inklusive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung
UMSATZ IN MIO. €
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BETRIEBSERGEBNIS IN MIO. €
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2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20102009 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20102009
UMSATZRENDITE IN %
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UMSATZWACHSTUM IN %
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2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20102009 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20102009
1) inklusive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung
Glanzlichter
SRH Konzern
IMPRESSUM
Herausgeber und Kontakt
SRH Holding (SdbR)
Bonhoefferstraße 1
69123 Heidelberg
www.srh.de
Ansprechpartner
Nils Birschmann
Direktor Kommunikation
Telefon: 0 62 21 82 23-158
Telefax: 0 62 21 82 23-126
Gestaltung und Satz
gggrafik design,
romERROR,
Heidelberg
Zeichnungen
Monti La Plasma,
Berlin
Druck
ColorDruck Leimen GmbH
Unser Geschäftsbericht steht
im Internet zum Download
zur Verfügung: www.srh.de
GLa
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FebruarQUaLITäT aN ERSTER STELLE
Der Wissenschaftsrat verleiht der SRH Fach-
hochschule für Gesundheit Gera nur drei Jahre
nach Gründung das höchste Gütesiegel. Die
institutionelle akkreditierung bestätigt die
Qualität von Lehre und Forschung. als bundes-
weit einzige Hochschule bietet sie die Studien-
gänge Interdisziplinäre Frühförderung und
Medizinpädagogik an.
MEHR RaUM FüR WISSBEGIERIGE
Die SRH Hochschule für Logistik und Wirtschaft
Hamm zieht in das Heinrich-von-Kleist-
Forum um. Damit stehen den Studierenden auf
drei Etagen 2.000 Quadratmeter Fläche zur
Verfügung, dreimal mehr als vorher. Der Stand-
ort mitten in der Stadt und die direkte Nach-
barschaft zur Stadtbibliothek bieten eine
optimale Lernatmosphäre.
JuniSPEzIaLISTEN FüR EIN STaRKES
RüCKGRaT
zu den besten Wirbelsäulenspezialisten bundes-
weit gehören laut dem Magazin Focus drei
Chefärzte der SRH Kliniken: Prof. Dr. Jürgen
Harms und Dr. Tobias Pitzen aus Karlsbad-Lan-
gensteinbach sowie Dr. Michael Ruf aus Suhl.
Sie wurden von Kollegen und Patienten über-
durchschnittlich gut bewertet und veröffentli-
chen besonders viele medizinische Fachbeiträge.
ERFOLGREICH zURüCK IN DEN JOB
Das SRH Berufliche Trainingszentrum (BTz)
Rhein-Neckar hilft psychisch Kranken zurück ins
Berufsleben. In den letzten 30 Jahren haben
5.000 Menschen die Unterstützung des BTz
genutzt. als Modelleinrichtung 1980 gegründet,
diente das Konzept als Grundlage für weitere
Einrichtungen in Deutschland, Österreich und
der Schweiz.
augustGaNzTäGIGE RUNDUMFÖRDERUNG
Ganztägig und ganzjährig geöffnet – Die
Mundanis – Frankfurter Stadtschule bietet seit
august 2010 eine Plattform für individuelle
Förderung von der Kita bis zum abitur. Berufs-
tätigen Eltern wird somit erleichtert, Familie
und Beruf zu vereinbaren. Die Kinder werden
individuell gefördert. In Projekten wie Musik
und Tanz, Naturwissenschaften und Sport
kann der Nachwuchs seine Persönlichkeit
optimal entwickeln.
„DENK MaL DRüBER NaCH“
Die Imagekampagne „Denk mal drüber nach“
setzt die Vorteile der SRH Hochschulen multi-
medial in Szene. Im TV und Radio, Kino sowie
auf Online-Bannern kann sich jeder von der
attraktivität des Studiums an einer der sechs
SRH Hochschulen überzeugen. Kleine Studien-
gruppen, große Nähe zur Wirtschaft, moderne
ausstattung und kurze Studienzeiten stehen als
argumente für sich.
SeptemberDIE aCHTE IM BUNDE
Die SRH Kliniken GmbH einigt sich im September
2010 mit der Stadt Oberndorf am Neckar auf
die übernahme des örtlichen Krankenhauses.
Es ist die achte Klinik der SRH. als einer der
großen Krankenhausträger in Deutschland
baut sie somit ihre Stellung im Krankenhaus-
markt aus. Die SRH wird 20 Mio. Euro investieren.
GEMEINSaM STaRK
Ein Schicksalsschlag kann jeden treffen. Die SRH
möchte hierbei nicht tatenlos zuschauen. Mit
den Spendenaktionen für die Flutopfer in
Pakistan und die Erdbebenopfer in Haiti setzt
die Stiftung ein zeichen. Jeder gesammelte
Euro der Mitarbeiter wird vom Unternehmen
verdoppelt. Die Kooperation mit der „aktion
Deutschland hilft“ für Pakistan und die Spende
an die SOS Kinderdörfer in Haiti unterstützt
notleidende Menschen.
STaRT IN DIE K aRRIERE
Die ersten absolventen der SRH Fachhochschule
für Gesundheit Gera werden verabschiedet. Sie
haben erfolgreich ihren Bachelorabschluss in
den Fächern Physiotherapie, Ergotherapie oder
Interdisziplinäre Frühförderung gemacht. alle
absolventen haben Jobzusagen, belegen Master-
studiengänge oder gehen ins ausland.
Oktober40 JaHRE FüR EINE STaRKE WIRBELSäULE
aus dem In- und ausland kommen Patienten
ins SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach. In
den letzten Jahrzehnten hat es sich zu einem
renommierten Krankenhaus für Orthopädie
und Wirbel säulenchirurgie entwickelt. Unter
der Schirmherrschaft von Dr. Wolfgang
Schäuble feiert es sein 40jähriges Bestehen. als
Opfer eines attentats war Schäuble selbst dort
Patient. Sozialministerin Dr. Monika Stolz
betont die wichtige Funktion der Klinik für die
Region. Die zahl der Patienten hat sich seit
1980 mehr als verfünffacht.
MUSIK IST BaLSaM FüR DIE SEELE
Musik beeinflusst das Wohlbefinden, und diese
Wirkung macht sich die Musiktherapie positiv
zu Nutze. Sie wird vor allem bei psychischen
und neurologischen Erkrankungen eingesetzt.
Mit 30 Jahren Erfahrung gehört die Musik-
therapie der SRH Hochschule Heidelberg hier
zu den renommiertesten Einrichtungen. über
700 Studierende wurden bis heute ausgebildet
und mehr als 1.000 Patienten behandelt.
NovemberPaRaDIES FüR LESERaTTEN
Die SRH investiert über eine Million Euro in die
neue Mediothek im Bildungszentrum Neckar-
gemünd. auf 655 Quadratmetern stehen den
Schülern der Stephen-Hawking-Schule, des
Leonardo da Vinci Gymnasiums und den auszu-
bildenden des Berufsbildungswerks 27.000
Bücher, zeitschriften und elektronische Medien
wie Hörbücher und DVDs zur Verfügung. Helle
Räume und gemütliche Leseecken fördern die
Lust am Lernen. Notebook-anschlüsse und
PC-arbeitsplätze bieten unbegrenzten zugang
zum Internet.
GOLD FüR SRH
Die SRH ist für ihren Geschäftsbericht 2009 in
New York mit dem Graphis award in Gold aus-
gezeichnet worden. Er wird im International
Journal of Visual Communication abgebildet.
als Bühne für die Fotos diente ein weißer
Kubus, der sich je nach Thema in eine andere,
typische SRH Kulisse verwandelte. Die Idee
wurde gemeinsam mit dem Oftersheimer Foto-
grafen Claus Geiss und den Heidelberger
Grafikdesignern Götz Gramlich (ggggrafik) und
Romero Steinhauser (romERROR) entwickelt.
BERUFSSCHULE IST
UNESCO PROJEKTSCHULE
Die Berufsschule des SRH Berufsbildungswerks
Neckargemünd bekommt die Urkunde als
UNESCO Projektschule verliehen. Sie hat die
Ideen der internationalen Verständigung und
des inter-kulturellen Lernens erfolgreich in den
Schulalltag eingebracht. Nur 16 Berufsschulen
in Deutschland tragen diese auszeichnung. Nur
Schulen, die Menschenrechte, Umweltschutz
und Toleranz vermitteln, werden aufgenom-
men. Die Stephen-Hawking-Schule der SRH ist
ebenfalls als UNESCO Projektschule eingetragen.
KEN
Nz
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<WIRtScHAftSDAtEn KonZERn – VoRjAHRESVERGlEIcH
2010 2009
GEWInn- UnD VERlUStREcHnUnG In MIo. €
Umsatzerlöse 551,6 539,9
Sonstige betriebliche Erträge 20,4 22,9
Gesamterlöse 572,0 562,8
Personalaufwand 314,0 311,5
Materialaufwand 129,8 125,8
Sonstiger betrieblicher aufwand 67,8 69,6
EBITDa 60,4 55,9
abschreibungen 19,8 16,6
Betriebsergebnis 40,6 39,3
Finanzergebnis -3,1 -4,1
außerordentliches Ergebnis -2,7 -3,3
Steuern 0,0 0,9
Jahresüberschuss 34,8 31,0
InVEStItIonEn In MIo. € 46,6 77,2
BIlAnZ In MIo. €
Bilanzsumme 918,1 898,8
anlagevermögen 578,9 573,1
Eigenkapital1) 384,4 350,7
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 176,8 175,0
Flüssige Mittel 184,3 134,8
BEtREUtE KUnDEn 267.620 252.000
– davon ambulant 157.455 144.640
MItARBEItER ZUM 31.12. 7.932 7.798
WIRtScHAftSDAtEn 2010 nAcH KonZERnBEREIcHEn
SRH
KONzERN
SRH
HOLDING
KONzERNBEREICH
HOCHSCHULEN
KONzERNBEREICH
BILDUNG
KONzERNBEREICH
GESUNDHEIT
KONSOLI-
DIERUNG1)
GEWInn- UnD VERlUSt-
REcHnUnG In MIo. €
Umsatzerlöse 551,6 17,6 28,1 146,9 387,0 -28,0
Sonstige betriebliche Erträge 20,4 3,3 1,8 8,1 13,6 -6,4
Gesamterlöse 572,0 20,9 29,9 155,0 400,6 -34,4
Personalaufwand 314,0 3,9 13,2 80,9 216,0 0,0
Materialaufwand 129,8 1,4 4,4 19,5 111,9 -7,4
Sonstiger betrieblicher aufwand 67,8 8,1 9,4 37,2 37,5 -24,4
EBITDa 60,4 7,5 2,9 17,4 35,2 -2,6
abschreibungen 19,8 6,2 0,8 4,9 9,3 -1,4
Betriebsergebnis 40,6 1,3 2,1 12,5 25,9 -1,2
Finanzergebnis -3,1 4,1 0,0 0,9 -5,3 -2,8
außerordentliches Ergebnis -2,7 0,0 0,0 -0,8 -1,9 0,0
Steuern 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Jahresüberschuss 34,8 5,4 2,1 12,6 18,7 -4,0
InVEStItIonEn In MIo. € 46,6 10,7 1,4 7,4 27,3 -0,2
BIlAnZ In MIo. €
Bilanzsumme 918,1 328,2 14,9 143,9 522,4 -91,3
anlagevermögen 578,9 245,7 3,8 68,9 288,4 -27,9
Eigenkapital2) 384,4 193,1 7,1 101,5 100,3 -17,6
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
176,8
9,7
0,0
2,9
164,2
0,0
Flüssige Mittel 184,3 75,7 8,5 56,4 103,9 -60,2
BEtREUtE KUnDEn 267.620 - 6.925 18.550 242.145 -
– davon ambulant 157.455 - - - 157.455 -
MItARBEItER ZUM 31.12. 7.932 42 348 1.978 5.564 -
1) Eliminierung des konzerninternen Leistungsaustauschs 2) inklusive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung
UMSATZ IN MIO. €
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BETRIEBSERGEBNIS IN MIO. €
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2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20102009 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20102009
UMSATZRENDITE IN %
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UMSATZWACHSTUM IN %
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2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20102009 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20102009
1) inklusive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung
Berlin
Cottbus
Dresden
Leipzig
Gera
Greiz
Crimmitschau /Meerane
Altenburg
Suhl
GothaRotenburg
Hannover
Springe
Hamm
DüsseldorfKassel
Bad Hersfeld
Leverkusen
Köln
Bonn
Gießen
Daun
Wetzlar
FrankfurtMainz
Idar-Oberstein
KaiserslauternSaarbrücken
Mannheim
NeckargemündWiesloch
Sinsheim
KarlsruheKarlsbad
Stuttgart
Ellwangen
Fürth
HeilbronnBad Wimpfen
Calw
Offenburg
Lörrach-Zell
Bad SäckingenFriedrichshafen
MünchenRiedlingen
Neresheim
Oberndorf (a.N.)
Halblech
HeidelbergSchwetzingen
Wald-Michelbach
Hirschhorn
MörlenbachBensheim
Birkenau
Schmalkalden
Bildungsunternehmen
Gesundheitsunternehmen
Filialen
SRH Konzern
Niederlassungen SRH Holding (SdbR)
Bonhoefferstraße 1
69123 Heidelberg
www.srh.de
SRH Geschä f t sber icht 2010
Inhalt
GEScHÄftSBERIcHt 2010
5 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden
6 Unternehmensführung
8 Konzernstruktur
DAS GEScHÄftSjAHR 2010
10 SRH Konzern
20 aufsichtsrat SRH Holding
22 Nachruf Hans-Otto Walter
23 SRH Holding
27 Konzernbereich Hochschulen
33 Konzernbereich Bildung
49 Konzernbereich Gesundheit
56 aufsichtsrat SRH Kliniken GmbH
fInAnZBERIcHt 2010
58 SRH Konzern
71 SRH Holding
75 Konzernbereich Hochschulen
83 Konzernbereich Bildung
93 Konzernbereich Gesundheit
WEItERE InfoRMAtIonEn
102 Gremien
104 Glossar
105 über den Künstler
106 Unternehmen und adressen
U5 Glanzlichter
„DER BEtRAcHtER AlS KÜnStlER“, 2011
Latexfarbe, abrubbelbar
Ermöglicht eine individuelle Gestaltung des Titelbilds
Geschäftsbericht 2010
SR
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10
SRH GeScHäftSbeRicHt 2010Adressen
UnteRneHmen
KonZErnBErEiCH innoVation
SRH Holding (SdbR) Bonhoefferstraße 1, 69123 Heidelberg Tel. 0 62 21-82 23-0
KonZErnBErEiCH HoCHsCHulEn
SRH Hochschule Berlin GmbH Ernst-Reuter-Platz 10, 10587 Berlin Tel. 0 30-92 25 35-45
SRH Hochschule für Wirtschaft und Medien Calw GmbH Lederstraße 1, 75365 Calw Tel. 0 70 51-92 03-0
SRH Fachhochschule für Gesundheit Gera GmbH Hermann-Drechsler-Straße 2, 07548 Gera Tel. 03 65-77 34 07-0
SRH Hochschule für Logistik und Wirtschaft Hamm GmbH Platz der Deutschen Einheit 1, 59065 Hamm Tel.: 0 23 81-92 91-0
SRH Hochschulen GmbH Bonhoefferstraße 1, 69123 Heidelberg Tel. 0 62 21-88-10 00
SRH Hochschule Heidelberg Ludwig-Guttmann-Straße 6, 69123 Heidelberg Tel. 0 62 21-88-10 00
SRH FernHochschule Riedlingen Lange Straße 19, 88499 Riedlingen Tel. 0 73 71-93 15-0
KonZErnBErEiCH Bildung
Berufsfachschulen
SRH Fachschulen GmbH Bonhoefferstraße 1, 69123 Heidelberg Tel. 0 62 21-88-44 88
SRH Hotel-Akademie Dresden Georgenstraße 7, 01097 Dresden Tel. 03 51-40 76 17-20
SRH Institut für Gesundheitsberufe GmbH Rimbachstraße 47, 98527 Suhl Tel. 0 36 81-35 29-0
Berufliche rehabilitation
Berufliches Trainingszentrum Rhein-Neckar GmbH Lempenseite 46, 69168 Wiesloch Tel. 0 62 22-92 07-0
Berufsbildungswerk Neckargemünd GmbH Im Spitzerfeld 25, 69151 Neckargemünd Tel. 0 62 23-89-23 36
Berufsbildungswerk Sachsen GmbH Hellerhofstraße 21, 01129 Dresden Tel. 03 51-84 37-50
Berufliches Trainingszentrum Dresden Friedrichstraße 24, 01067 Dresden Tel. 03 51-88 82-60
SRH Berufliche Rehabilitation GmbH Bonhoefferstraße 1, 69123 Heidelberg Tel. 0 62 21-88 33 77
SRH Rehabilitationseinrichtung für Psychisch Kranke und Behinderte Karlsbad GmbH Guttmannstraße 4, 76307 Karlsbad Tel. 0 72 02-91-30 68
allgemeinbildende schulen
SRH Schulen GmbH Im Spitzerfeld 25, 69151 Neckargemünd Tel. 0 62 23-81-0
Leonardo da Vinci Gymnasium Friedrich-Ebert-Straße 65, 69151 Neckargemünd Tel. 0 62 23-81-50 00
Stephen-Hawking-Schule Im Spitzerfeld 25, 69151 Neckargemünd Tel. 0 62 23-81-0
Mundanis – Frankfurter Stadtschule Voltastraße 1a, 60486 Frankfurt Tel. 0 69-2 56 28 89-0
Weiterbildung
e/t/s Didaktische Medien GmbH Kirchstraße 3, 87642 Halblech Tel. 0 83 68-91 04-0
SRH Business Academy GmbH Bonhoefferstraße 1, 69123 Heidelberg Tel. 0 62 21-88-11 88
KonZErnBErEiCH gEsundHEit
SRH Kliniken GmbH Bonhoefferstraße 1, 69123 Heidelberg Tel. 0 62 21-82 23-2 42
SRH Dienstleistungen GmbH Bonhoefferstraße 1, 69123 Heidelberg Tel. 0 62 21-82 23-2 42
akutkrankenhäuser
SRH Fachkrankenhaus Neckargemünd GmbH Im Spitzerfeld 25, 69151 Neckargemünd Tel. 0 62 23-82-20 00
SRH Fachkrankenhaus Neresheim GmbH Kösinger Straße 11, 73450 Neresheim Tel. 0 73 26-96 08-0
SRH Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg GmbH Bonhoefferstraße 5, 69123 Heidelberg Tel. 0 62 21-88-40 10
SRH Klinikum Karlsbad- Langensteinbach GmbH Guttmannstraße 1, 76307 Karlsbad Tel. 0 72 02-61-0
SRH Krankenhaus Oberndorf a. N. GmbH Uhlandstraße 2, 78727 Oberndorf am Neckar Tel. 0 74 23-8 13-0
SRH Wald-Klinikum Gera GmbH Straße des Friedens 122, 07548 Gera Tel. 03 65-8 28-0
SRH Poliklinik Gera GmbH Straße des Friedens 122, 07548 Gera Tel. 03 65-8 28-88 00
Medizinisches Versorgungszentrum SRH Poliklinik Altenburg Am Waldessaum 10, 04600 Altenburg Tel. 0 34 47-52 36-00
Medizinisches Versorgungszentrum Crimmitschau/Meerane der AERNET GmbH Friedrich-August-Straße 5, 08451 Crimmitschau Tel. 0 37 62-59 86
Medizinisches Versorgungszentrum SRH Poliklinik Greiz Brunnengasse 4, 07973 Greiz Tel. 0 36 61-67 55-45
SRH Zentralklinikum Suhl GmbH Albert-Schweitzer-Straße 2, 98527 Suhl Tel. 0 36 81-35-9
Medizinisches Versorgungszentrum der SRH Zentralklinikum Suhl GmbH Albert-Schweitzer-Straße 2, 98527 Suhl Tel. 0 36 81-35-61 60
SRH Medizinisches Versorgungszentrum GmbH Schmalkalden Bahnhofstraße 2-4, 98574 Schmalkalden Tel. 0 36 95-60 90
rehabilitationsklinik
SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen GmbH Bei der alten Saline 2, 74206 Bad Wimpfen Tel. 0 70 63-52-0
106 3SRH Geschäftsber icht 2010
EnErgiEquEllE, 2010
21,0 x 29,7 cm
Fineliner auf Papier
Monti la PlasMa
Monti La Plasma lebt und arbeitet in Berlin. Geboren wurde er 1971 in Heidelberg, in Mannheim studierte er
Kunst. Hier stellten sich bereits erste Erfolge in Einzel- und Gruppenausstellungen ein. In jüngster Zeit nahm
er an der „Regionale 2010“ in Ludwigshafen teil, wo er mit drei großformatigen Zeichnungen mit dem Titel
„Energieforscher“ vertreten war. 2007 wurde Monti als Preisträger vom Heidelberger Kunstverein in der
Ausstellung „Junge Kunst 69“ ausgezeichnet. Auch hier waren Energieforscher das Thema der ausgestellten
Kugelschreiberzeichnungen. Galerieausstellungen in Berlin und in der Heidelberger Galerie P 13 folgten.
In der Auseinandersetzung mit Energie und Energiequellen, die Monti sowohl gegenständlich als auch ab-
strakt-konkret darstellt, bedient er sich verschiedener Ausdrucksmittel und kombiniert thematisch plastische
und zeichnerische Arbeiten miteinander und entwickelt daraus sein installatives Konzept. Zur Herstellung von
Zeichnungen verwendet er unter anderem Fineliner, Kugelschreiber und Tusche.
Der Kontakt zur SRH entstand 1998, als Prof. Klaus Hekking aus einer Einzelausstellung im Heidelberger
Hauptbahnhof eines der großformatigen Gemälde von Monti kaufte, das sich heute im Gebäude der
SRH Holding befindet und ein Läuferszenario darstellt. Ein zweites Bild hängt im SRH Gesundheitszentrum Bad
Wimpfen, das zur Eröffnung des neuen Therapiezentrums in Auftrag gegeben wurde. Auch hier findet sich
das Thema Energie in Form von Läufern. Menschliche Energie spiegelt sich ebenso in den Illustrationen und
Porträts in diesem Geschäftsbericht wider, für dessen künstlerische Gestaltung Monti La Plasma gewonnen
werden konnte.
www.monti-style.de
SRH Geschäftsber icht 20104 Über den Künst ler 105
Verehrte Geschäftspartner,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
sehr geehrte Damen und Herren,
erstmals liegt das operative Ergebnis der SRH über 40 Mio. Euro. Damit erreicht eine seit 10 Jahren andauernde
Phase des kontinuierlichen Wachstums ihren vorläufigen Höhepunkt. Wir haben in diesem Zeitraum gemäß
unserer Satzung das Stiftungsvermögen gemehrt, die Investitionskraft gestärkt und die Unabhängigkeit der SRH
langfristig gesichert.
Diese nachhaltige Unternehmenspolitik schafft Vertrauen, ohne das im Bildungs- und Gesundheitsmarkt kein Erfolg
möglich ist. Entsprechend ist die Zahl der Patienten und Bildungskunden deutlich auf mehr als 267.000 gestiegen.
Mein Dank gilt allen Geschäftspartnern und insbesondere unseren knapp 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,
die im vergangenen Jahr wieder Enormes geleistet haben.
Die größte Gefahr für die SRH wäre es aber, sich auf den Lorbeeren dieses Erfolgs auszuruhen. Darum habe ich
einen Strategieprozess gestartet, in dem wir Szenarien für die nächste Dekade entwickeln und alle unsere
Geschäftsfelder auf ihre Zukunftsfähigkeit und Wachstumsperspektive hin neu durchdenken.
Erste Weichen haben wir mit der erfolgreichen Integration der SRH Kliniken GmbH in die strategische Führung
der SRH Holding gestellt. Erste Schwachstellen lassen sich ebenfalls erkennen. So mussten wir im Fachkranken-
haus Neckargemünd eine Umstrukturierung mit schmerzhaften Einschnitten beginnen. Am Ende wird aus drei
historisch gewachsenen Fachabteilungen ein Kinderneurologisches Zentrum mit klarem, bedarfsgerechtem
Zuschnitt hervorgehen.
Unser Portfolio haben wir erfolgreich ausgebaut: Dr. Thomas Wolfram hat mit der SRH Kliniken GmbH das
Krankenhaus Oberndorf am Neckar übernommen und Hans-Joachim Eucker hat mit der SRH Schulen GmbH
die Mundanis – Frankfurter Stadtschule gegründet. Der SRH Hochschulverbund ist kräftig gewachsen und trägt
erstmals mit mehr als 2 Mio. Euro wesentlich zum guten Konzernergebnis bei. Dies zeigt, dass private Bildung
trotz der dominierenden Marktstellung der Staatshochschulen Wachstumsperspektiven hat.
Wie sich die SRH insgesamt entwickelt hat, darüber informiert Sie dieser Geschäftsbericht. Ein Unternehmen ist
jedoch mehr als Betriebswirtschaft und Zahlenwerk. Deshalb möchten wir Ihnen auch einen bildhaften Ein-
druck von der Vielfalt der SRH und der Kreativität ihrer Mitarbeiter geben, die ihren besonderen Reiz und zugleich
ihre Stärke ausmachen. Sichtbar wird dies in der Kunst, die einen wichtigen Platz in der SRH einnimmt und in
den unterschiedlichsten Formen sichtbar, spürbar und hörbar wird. Sie führt Menschen unterschiedlicher Herkunft
und Kultur zu einer Leistungsgemeinschaft zusammen, die sich durch Kreativität, Gemeinsinn und Leistungsbe-
reitschaft auszeichnet. Unsere Erfahrungen zeigen, dass Kunst Bildung und Gesundheit wirksam für die Entwicklung
innovativer Dienstleistungen inspirieren kann. Sie ist deshalb integraler Bestandteil unserer Unternehmenskultur.
Ihr
Prof. Klaus Hekking
Vorstandsvorsitzender
SRH Geschäftsber icht 2010 5Vorwort
SRH Geschäftsber icht 20106 Unternehmensführung
Unternehmensführung
HANS-JOACHIM EUCKERStellvertretender Vorstandsvorsitzender
PROf. KlAUS HEKKINgVorstandsvorsitzender
DR. THOMAS WOlfRAMMitglied des Vorstands
7
SRH HOlDINg (SDBR)
Akutkrankenhäuser
SRH Wald-Klinikum Gera GmbH
– SRH Poliklinik Gera GmbH
– SRH Poliklinik Verwaltungsgesellschaft mbH
SRH Zentralklinikum Suhl GmbH
– SRH Medizinisches Versorgungszentrum der SRH Zentralklinikum Suhl GmbH
– SRH Medizinisches Versorgungszentrum Schmalkalden GmbH
SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach GmbH
SRH Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg GmbH
SRH Krankenhaus Oberndorf a. N. GmbH
SRH Fachkrankenhaus Neckargemünd GmbH
SRH Fachkrankenhaus Neresheim GmbH
Rehabilitationsklinik
SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen GmbH
Servicebetriebe
SRH Kliniken Beteiligungsgesellschaft mbH
SRH Dienstleistungen GmbH
SRH Hochschulen GmbH
– SRH Hochschule Heidelberg
– SRH FernHochschule Riedlingen
SRH Hochschule für Logistik und Wirtschaft Hamm GmbH
SRH Hochschule für Wirtschaft und Medien Calw GmbH
SRH Fachhochschule für Gesundheit Gera GmbH
SRH Hochschule Berlin GmbH
Berufsfachschulen
SRH Fachschulen GmbH
SRH Institut für Gesundheitsberufe GmbH
Allgemeinbildende Schulen
SRH Schulen GmbH
– Stephen-Hawking-Schule
– Leonardo da Vinci Gymnasium
– Mundanis – Frankfurter Stadtschule
Berufliche Rehabilitation
SRH Berufliche Rehabilitation GmbH
– Berufsförderungswerk Heidelberg
– Berufsbildungs- und Rehabilitationszentrum Karlsbad-Langensteinbach
SRH Rehabilitationseinrichtung für psychisch Kranke und Behinderte Karlsbad GmbH
Berufliches Trainingszentrum Rhein-Neckar GmbH
Berufsbildungswerk Neckargemünd GmbH
Berufsbildungswerk Sachsen GmbH
– Berufliches Trainingszentrum Dresden
– SRH Hotel-Akademie Dresden
Weiterbildung
e/t/s Didaktische Medien GmbH
SRH Business Academy GmbH
Servicebetriebe
SRH Shared Services GmbH
gESUNDHEITBIlDUNg
SRH KLINIKEN GMBH
KONzERNSTRUKTUR
HOCHSCHUlEN
Die SRH
SRH BIlDUNg & gESUNDHEIT
Die SRH ist ein führender Anbieter von Bildungs- und Gesundheitsdienstleistungen. Sie betreibt bundesweit private Hochschulen, Bildungszentren, Schulen
und Krankenhäuser. Der Unternehmensverbund steht im Eigentum der SRH Holding, einer gemeinnützigen Stiftung mit Sitz in Heidelberg. Ziel der SRH ist es,
die Lebensqualität und die Lebenschancen ihrer Kunden zu verbessern.
8
Das Geschäftsjahr 2010
9Das Geschäfts jahrSRH Geschäftsber icht 2010 9
Das Geschäfts jahr 2010
AUfBRUCH IN EINE NEUE WACHSTUMSDEKADE
Die SRH steht am Ende einer Dekade, in der sie ihr Geschäftsmodell von der Rehabilitation auf Bildung und
Gesundheit mit einem breiten, überregionalen Angebot ausgeweitet hat. Damit haben wir Wachstum und
Rentabilität des Konzerns kontinuierlich verbessert, wie das Geschäftsjahr 2010 erneut zeigt. Die Zahl der von
der SRH betreuten Patienten und Bildungsteilnehmer stieg um 6,0 Prozent auf 267.000, die Umsatzerlöse um
2,2 Prozent auf 551,6 Mio. Euro. Dazu haben alle drei Konzernbereiche Hochschulen, Bildung und Gesundheit
beigetragen. Das operative Ergebnis lag mit 40,6 Mio. Euro um 3,3 Prozent, der Jahresüberschuss mit
34,8 Mio. Euro um 12,2 Prozent über dem Vorjahreswert.
Die Umsatzrendite steigerten wir auf 7,4 Prozent, die Eigenkapitalquote von 39,0 Prozent auf 41,9 Prozent.
Zum Jahresende beschäftigten wir konzernweit 7.932 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit 1,7 Prozent
mehr als 2009.
Diese positive Entwicklung gibt uns die Zuversicht, dass wir unsere Marktposition auch in den kommenden fünf
Jahren mit innovativen Angeboten für Bildung und Gesundheit von überdurchschnittlicher Qualität zu bezahlbaren
Preisen weiter ausbauen können. Dazu erarbeiten wir im ersten Halbjahr 2011 Szenarien, mit denen wir
unsere Innovations- und Wachstumsstrategie für die nächste Dekade aktualisieren. Bis 2015 wollen wir ein
Umsatzwachstum auf 700 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge von sieben Prozent erreichen.
Mit der Veränderung unseres Geschäftsmodells vor zehn Jahren, haben wir die SRH konsequent auf dynamisch
wachsende Zukunftsmärkte unserer Volkswirtschaft mit hoher gesellschaftlicher Akzeptanz und attraktiven
Arbeitsplätzen aufgestellt:
KONzERNBEREICH HOCHSCHUlEN Unser Konzernbereich Hochschulen hat 2010 einen Umsatz von
28,1 Mio. Euro erlöst. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 16,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der
Jahresüberschuss lag bei 2,1 Mio. Euro. Grund für diese sehr erfreuliche Entwicklung ist ein Anstieg der Kunden-
zahl um 26,5 Prozent auf 6.925, davon sind 5.110 Studierende und 1.815 Weiterbildungsteilnehmer. Dieses
Wachstum ist umso bemerkenswerter, als sich die SRH Hochschulen im Wettbewerb mit Staatshochschulen
bewegen, die ein gebührenfreies Studium anbieten. Es ist uns offensichtlich gelungen, eine wachsende Zahl von
Studierenden davon zu überzeugen, dass ein Studium an einer SRH Hochschule einen klaren Mehrwert in
Form praxisnaher Ausbildung, hoher Vermittlungschancen und straffer Studienorganisation bietet. Mit unserer
Imagekampagne „Denk mal drüber nach“ haben wir diese Vorteile bundesweit kommuniziert.
SRH Konzern
10
UMSATzENTWICKlUNg
SRH KONzERN
IN MIO. EURO
Seit 2001 ist der Umsatz
der SRH um 60,4 Prozent
gestiegen.
600
500
400
300
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
551,6
332,9
Ein klares Ziel unserer Hochschulen ist es, sich im Wettbewerb mit „excellence in teaching“ zu differenzieren.
Wir wollen unseren Studierenden eine besonders motivierende und leistungsfördernde Lernumgebung bieten,
die auf ihre individuellen Anforderungen eingeht. Dies wird unter anderem durch das unabhängige Centrum
für Hochschulentwicklung, CHE bestätigt. Unsere Hochschulen Berlin und Heidelberg erreichten im CHE-Hoch-
schulranking 2011 in Bezug auf Studiensituation, Praxisbezug und internationale Ausrichtung die Spitzengruppe
in Betriebswirtschaft und Wirtschaftsrecht. Ein besonderes Anliegen ist für uns die Einführung modernster Lern-
technologien. Ein Beispiel dafür ist der Studiengang „Mobile-MBA“ unserer SRH FernHochschule Riedlingen,
der den Studierenden auf dem iPad von Apple eine völlig orts- und zeitunabhängige Studiengestaltung ermöglicht.
Wir greifen zudem neue Trends in der akademischen Ausbildung auf. Unsere SRH Hochschule Heidelberg hat
die neue gesetzliche Modellklausel für die Akademisierung der medizinischen Heilberufe rasch genutzt und den
grundständigen Bachelorstudiengang Physiotherapie eingeführt. Damit reagiert sie auf die wachsende Forderung
des Markts nach akademisch ausgebildeten Therapeuten.
Unsere auf internationales Management ausgerichtete SRH Hochschule Berlin zeigt, dass deutsche Hochschulen
mit attraktiven Programmen ausländische Studierende anziehen können. Der Anteil ausländischer Studierender,
die aus 40 Ländern kommen, liegt dort bei 30 Prozent und wird in Zukunft noch weiter steigen. Die SRH Fach-
hochschule für Gesundheit Gera hat sich in den nicht-ärztlichen Heilberufen weiter profiliert und bietet die gut
nachgefragten Studiengänge Interdisziplinäre Frühförderung, Medizinpädagogik und Gesundheitspsychologie an.
In der angewandten Forschung haben wir neue Projekte gestartet: An der SRH Hochschule für Wirtschaft
und Medien in Calw entstehen mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung seniorengerechte Verbraucher-
informationen. Die SRH Hochschule für Logistik und Wirtschaft in Hamm entwirft, gefördert vom Land
Nordrhein-Westfalen, flächensparende Cross Docking Center (Warenumschlagsplätze ohne Zwischenlagerung).
In Hamm bilden wir den akademischen Nachwuchs für einen der am stärksten wachsenden Wirtschafts-
zweige aus, der mit über 2,7 Mio. Beschäftigten eine tragende Säule des Arbeitsmarkts ist.
SRH Geschäftsber icht 2010 11SRH Konzern
KONzERNBEREICH BIlDUNg Unser Konzernbereich Bildung, in dem alle Bildungssparten mit Ausnahme der
Hochschulen zusammengefasst sind, hat den Umsatz um 4,0 Prozent auf 146,9 Mio. Euro gesteigert und einen
Jahresüberschuss von 12,6 Mio. Euro erzielt. Dies gelang, obwohl die Zahl der Bildungskunden um 1,8 Prozent
auf 18.550 gesunken ist. Zum Umsatzwachstum haben alle Bildungsunternehmen beigetragen, bis auf die
SRH Fachschulen GmbH, die aufgrund gesetzlicher Restriktionen im Bundesland Sachsen eine Fachschule aufgeben
musste, sodass die Schülerzahl um 19,3 Prozent auf 1.670 abgenommen hat. Wir werden dies durch die
Neugründung von Fachschulen an attraktiven Standorten kompensieren. In Düsseldorf haben wir bereits eine
Fachschule für Logopädie und Ergotherapie eröffnet. Unsere 2009 nach Aufgabe der Hotelfachschule Pirna
gegründete SRH Hotel-Akademie Dresden wächst kontinuierlich und bietet in Kooperation mit der SRH Fern-
Hochschule Riedlingen eine zusätzliche akademische Qualifizierung an. Ähnliche Kooperationen erweitern
das Angebot der SRH Fachschulen für Logopädie, Physio- und Ergotherapie.
Wachstumschancen im Schulbereich ergeben sich aus der neu gegründeten Mundanis – Frankfurter Stadtschule,
die mit einem ganzjährigen und ganztägigen Angebot auf die Kinder berufstätiger Eltern zugeschnitten ist. Wir
bieten Kindern nicht nur eine sehr individuelle Betreuung, sondern ermöglichen zugleich die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf für berufstätige Eltern. Die Anmeldezahlen für 2011 sind vielversprechend.
Die Stephen-Hawking-Schule hat ihr Angebot erweitert. Dort werden Kinder mit und ohne Behinderung bereits
seit den 90er Jahren gemeinsam unterrichtet. Damit hatte die SRH erstmals in Baden-Württemberg das Prinzip
der Inklusion umgesetzt. 2010 wurde mit einer Außenklasse in Bad Wimpfen erstmals ein solches Angebot an
einer Hauptschule eingerichtet. 14 weitere bestehen an Gymnasien in Baden-Württemberg. Dies könnte zu
einem Modellfall für die jetzt in Baden-Württemberg flächendeckend einzuführende Inklusion an staatlichen
Schulen werden.
Die Entwicklung im Geschäftsfeld Berufliche Rehabilitation verlief differenziert. Während Maßnahmen für
Erwachsene mit körperlichen Behinderungen weiter zurückgehen, hat die Zahl der Jugendlichen in unseren
Berufsbildungswerken und die Zahl der Teilnehmer mit psychischen Erkrankungen in unseren Beruflichen
Trainingszentren stark zugenommen.
KONzERNBEREICH gESUNDHEIT Unser Konzernbereich Gesundheit, zu dem unter Führung der
SRH Kliniken GmbH sieben Akutkrankenhäuser und eine Reha-Klinik gehören, hat einen Umsatz von 387,0 Mio. Euro
erzielt. Das entspricht einem Umsatzwachstum von 0,9 Prozent. Der Jahresüberschuss liegt bei 18,6 Mio. Euro.
Die Gesamtzahl der Patienten stieg um 6,4 Prozent auf 242.145. Die Zahl der stationären Patienten hat
2,0 Prozent auf 84.690 zugenommen, die Zahl der ambulanten Patienten ist um 8,9 Prozent auf 157.455 gestiegen.
12
Unter den großen deutschen privaten Klinikgruppen sind die SRH Kliniken nach dem Motto „mittelständisch und
ertragsstark“ gut aufgestellt. In dem im März 2011 erschienenen unabhängigen Klinikranking von A+S aktuell
(MC.B Verlag, Berlin) rangierten die SRH Kliniken 2009 nach Zahl der Kliniken an 20. Stelle, nach dem Umsatz
an 8. Stelle, nach dem Jahresüberschuss an 5. Stelle und nach der EBIT Marge an 4. Stelle. Dies unterstreicht
unsere Strategie, kein Massenanbieter zu sein, sondern unsere Märkte sehr gezielt auszuwählen.
Dazu gehören auch selektive Akquisitionen von Kliniken, mit denen wir Synergien erzielen können. 2010 haben
wir gegen starke Konkurrenz das Bieterverfahren für das Städtische Krankenhaus Oberndorf am Neckar in
unserem Heimatmarkt Baden-Württemberg gewonnen. Wir haben einen Mehrheitsanteil von 75 Prozent an der
künftigen SRH Krankenhaus Oberndorf a. N. GmbH erworben, die Stadt Oberndorf a. N. bleibt mit 25 Prozent
der Anteile Mitgesellschafter. Wir werden 20,0 Mio. Euro in die Modernisierung des Krankenhauses und den
Ausbau des medizinischen Angebots investieren und es zu einem leistungsfähigen Haus der Grund- und Regel-
versorgung ausbauen. 2011 planen wir weitere Akquisitionen.
In der wohnortnahen, ambulanten Versorgung und der engen Vernetzung mit unseren Kliniken sehen wir
weiteres Wachstumspotential. 2010 haben wir in Schmalkalden ein weiteres Medizinisches Versorgungszentrum
gegründet, dem eine Reihe weiterer in Thüringen, Sachsen und Baden-Württemberg folgen werden.
Als mittelständisches Krankenhausunternehmen legen wir auf eine schlanke und effiziente Organisation Wert.
Um die Konzernstruktur zu straffen, haben wir die 2003 übernommene SRH WKG-Dienstleistungs GmbH
rückwirkend zum 01.01.2010 auf die SRH Dienstleistungen GmbH verschmolzen.
Aktives unternehmerisches Engagement bedeutet jedoch nicht nur Wachstum, sondern auch Anpassung
von Geschäftsfeldern an die Marktentwicklung. 2010 hat sich gezeigt, dass wir unser SRH Fachkrankenhaus
Neckargemünd nicht weiter in der bisherigen Form führen können, da es in einigen medizinischen Leistungs-
bereichen durch Neugründungen von ambulanten Einrichtungen in der Shuntchirurgie und Dialyse seine frühere
Marktführung verloren hat. Die Folge war ein kontinuierlicher Verlust von Umsatz und Rentabilität, sodass
eine Umstrukturierung unumgänglich wurde. Wir werden dieses Haus im Einvernehmen mit dem Land und den
Krankenkassen bedarfsgerecht in ein Kinderneurologisches Zentrum mit 40 Betten umstrukturieren. Dafür
investieren wir 3,7 Mio. Euro in Umbau und Medizintechnik.
Im SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen, unserer einzigen Rehabilitationsklinik, hat sich die Belegung stabi-
lisiert. Finanzierungslasten aus der Zeit vor dem Eintritt der SRH im Jahr 2002 und ein veränderter Bedarf in
der medizinischen Rehabilitation stellen die Klinik weiterhin vor große Herausforderungen. Um die medizinische
und wirtschaftliche Tragfähigkeit dieser Klinik zu verbessern, ist der Aufbau einer Abteilung für neurologische
Rehabilitation mit zunächst 30 Betten vorgesehen, für die es in dieser Region einen Bedarf gibt.
SRH Geschäftsber icht 2010 13SRH Konzern
INvESTITIONEN
Im Geschäftsjahr 2010 haben wir 46,6 Mio. Euro investiert, für 2011 sind Investitionen in Höhe von 66,0 Mio.
Euro vorgesehen. Von entscheidender Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der SRH ist eine funktionelle,
wirtschaftliche und attraktive Infrastruktur unserer Betriebe. Dabei folgen wir zur Sicherung der Corporate Iden-
tity einem möglichst einheitlichen Design. Wichtigste Projekte sind:
SRH KRANKENHAUS OBERNDORf A. N. Wir investieren 20,0 Mio. Euro in die Modernisierung und
Verbesserung der Infrastruktur, insbesondere in Krankenzimmer, Medizin- und Gebäudetechnik.
SRH gESUNDHEITSzENTRUM BAD WIMPfEN Um diese Reha-Klinik wettbewerbsfähig zu halten, soll
das bisherige medizinische Leistungsspektrum um eine Neurologie erweitert werden. Wir errichten hierfür ein
Bettenhaus mit 40 Betten mit einem Bauvolumen von 3,0 Mio. Euro.
SRH KlINIKUM KARlSBAD-lANgENSTEINBACH Die Generalsanierung geht in den vierten Bauabschnitt.
Mit einem Gesamtaufwand von 14,5 Mio. Euro werden Zentralaufnahme, Eingangsbereich und Zentralsterili-
sation modernisiert. Der Hubschrauberlandeplatz wird an neue luftverkehrsrechtliche Bestimmungen angepasst.
SRH WAlD-KlINIKUM gERA Im zweiten Bauabschnitt werden der Rohbau des Funktionsgebäudes fertig
gestellt und der Bau des Bettenhauses im Park mit 272 Betten sowie einer Tagesklinik mit 40 Plätzen realisiert.
Die Fertigstellung des Projekts mit einem Gesamtaufwand von 160,0 Mio. Euro erfolgt bis Ende 2012.
MENSA CAMPUS HEIDElBERg Die Mensa wird saniert und im Innenbereich komplett neu eingerichtet.
Nach Fertigstellung im August 2011 wird sie den Anforderungen einer zeitgemäßen Speisenversorgung entsprechen.
Die Gesamtinvestition beträgt 9,6 Mio. Euro.
fACHKRANKENHAUS NECKARgEMüND Das Fachkrankenhaus wird bedarfsgerecht in ein Kinderneuro-
logisches Zentrum umstrukturiert. Zugleich wird es auf einen zeitgerechten Standard modernisiert. Wir rechnen
mit Kosten von 3,0 Mio. Euro. Frei werdende Räume werden einer anderen Nutzung durch das Berufsbildungs-
werk und die Stephen-Hawking-Schule Neckargemünd zugeführt.
BIlDUNgSzENTRUM NECKARgEMüND Die aus dem Jahr 1974 stammenden Wohnheime werden
saniert und auf einen zeitgemäßen Standard gebracht. Für den ersten Bauabschnitt sind 9,0 Mio. Euro vorgesehen.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Investitionspolitik ist die Vereinheitlichung der IT-Systeme. Dazu haben wir
konzernweite Projekte gestartet: Zur Optimierung der klinischen Prozesse wird das Klinische Arbeitsplatzsystem
Agfa-ORBIS eingesetzt. In der Personalwirtschaft werden im Rahmen des Projekts „OPuS“ bis 2013 alle
Betriebe auf das System SAP HR umgestellt. Das Projekt „PLATO“ steht für die Einrichtung des Controlling-Systems
SAP BW als integrierte Lösung für Planung und Berichtswesen. Zur Steuerung der Hochschulen wird unter
dem Projektnamen „HERMES“ ein neues Hochschulmanagementsystem eingeführt.
14
UNSERE WERTE
Grundlage unseres Handelns sind die sechs Unternehmenswerte der SRH. Sie sind Teil der Führungsgrundsätze,
der Leitschnur für unsere Führungskräfte.
UNTERNEHMERgEIST Wir erschließen neue Märkte, Zielgruppen und Alleinstellungsmerkmale, die der SRH
ein kontinuierliches Wachstum ermöglichen und sie wettbewerbsfähig halten.
INTEgRITäT Wir beachten die Gesetze und die Grundsätze des ehrbaren Kaufmanns und der Fairness
gegenüber Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern, um den guten Ruf der SRH zu wahren.
HUMANITäT Unsere Arbeit dient vor allem unseren Kunden, denen wir partnerschaftlich mit ehrlichem
Interesse und mit Empathie begegnen.
INNOvATION Wir suchen ständig nach neuen und besseren Lösungen bei der Gestaltung unserer Angebote,
unseres Marketings, unserer Organisation und der Prozesse, um die Wettbewerbsfähigkeit der SRH zu verbessern.
ExzEllENz Wir streben nach einer kontinuierlichen, messbaren Verbesserung unserer Dienstleistungsqualität
in Bezug auf Durchführung und Ergebnisse sowie nach einer hohen Strukturqualität unserer Gebäude und
Einrichtungen, um unseren Kunden den bestmöglichen Service zu bieten.
RENTABIlITäT Wir setzen unsere Ressourcen sparsam und wirtschaftlich ein, um den Betrieb rentabel zu
gestalten und Überschüsse zu erwirtschaften, die wir für Investitionen und die Weiterentwicklung unseres
Unternehmens benötigen.
SRH Geschäftsber icht 2010 15SRH Konzern
KUNST IST WEgWEISEND Niemand geht gern
ins Krankenhaus. Bislang. Im neuen Wald-Klinikum
Gera zeigt die SRH, dass man Gegensätze vereinen
kann. Diese Klinik ist ein Ort des Leids und der
Heilung. Hoch effizient und voller Mitgefühl. Ein Ort
mitten im Leben – das Kulturkrankenhaus.
Der Bildhauer Prof. Jürgen Goertz hat dafür einzigar-
tige Skulpturen geschaffen. Köpfe großer Persönlich-
keiten der Zeitgeschichte, von Luther bis Zeiss, zieren
jede Station, geben ihr Name und Gesicht. Niemand
muss mehr auf der Suche nach seinen Angehörigen
durch gleichförmige Flure mit kryptischen Bezeich-
nungen irren.
Jeder Gang, jedes Zimmer wird von Bildern regionaler
Künstler belebt, Geschichtstafeln bieten willkom-
mene Abwechslung. Das alles wird getragen von einer
modernen Architektur, die sich in die natürliche
Waldlandschaft einpasst.
Wenn die SRH Impulse setzt, hat sie den ganzen Men-
schen im Blick. Patienten brauchen ein angenehmes
Ambiente, das die Heilung unterstützt. Mitarbeiter
sollen sich wohlfühlen und ihre Abläufe perfekt or-
ganisieren können. Dafür investiert die SRH gemeinsam
mit dem Freistaat Thüringen 160 Mio. Euro in das
SRH Wald-Klinikum Gera, das erste Kulturkrankenhaus
in Deutschland.
Bildhauerei
16
SRH Geschäftsber icht 2010 17SRH Konzern
KUNST IST WEgWEISEND Niemand geht gern
ins Krankenhaus. Bislang. Im neuen Wald-Klinikum
Gera zeigt die SRH, dass man Gegensätze vereinen
kann. Diese Klinik ist ein Ort des Leids und der
Heilung. Hoch effizient und voller Mitgefühl. Ein Ort
mitten im Leben – das Kulturkrankenhaus.
Der Bildhauer Prof. Jürgen Goertz hat dafür einzigar-
tige Skulpturen geschaffen. Köpfe großer Persönlich-
keiten der Zeitgeschichte, von Luther bis Zeiss, zieren
jede Station, geben ihr Name und Gesicht. Niemand
muss mehr auf der Suche nach seinen Angehörigen
durch gleichförmige Flure mit kryptischen Bezeich-
nungen irren.
Jeder Gang, jedes Zimmer wird von Bildern regionaler
Künstler belebt, Geschichtstafeln bieten willkom-
mene Abwechslung. Das alles wird getragen von einer
modernen Architektur, die sich in die natürliche
Waldlandschaft einpasst.
Wenn die SRH Impulse setzt, hat sie den ganzen Men-
schen im Blick. Patienten brauchen ein angenehmes
Ambiente, das die Heilung unterstützt. Mitarbeiter
sollen sich wohlfühlen und ihre Abläufe perfekt or-
ganisieren können. Dafür investiert die SRH gemeinsam
mit dem Freistaat Thüringen 160 Mio. Euro in das
SRH Wald-Klinikum Gera, das erste Kulturkrankenhaus
in Deutschland.
Bildhauerei
16
HEINRICH SCHüTz, 2009
Bronze (antik-grün patiniert) und Aluminium (geschliffen), Höhe: 120 cm, Breite: 120 cm, Tiefe: 39 cm
Prof. Jürgen Goertz, SRH Wald-Klinikum Gera
SRH Geschäftsber icht 2010 17SRH Konzern
UNSERE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
Die SRH verzeichnet im Geschäftsjahr 2010 einen Mitarbeiterzuwachs. Die Zahl der Beschäftigten nahm um 134
auf 7.932 zu. Die Bruttopersonalkosten stiegen auf 314,0 Mio. Euro und spiegeln den personalpolitischen
Fokus auf Stammkräfte in der Belegschaft wider. Entgegen dem Trend am deutschen Arbeitsmarkt baut und
vertraut die SRH weiterhin auf einen kontinuierlichen festen Mitarbeiterstamm. Durch diese qualifizierten und
loyalen Mitarbeiter sind wir in der Lage, ein wettbewerbsfähiges, kompetentes Leistungsspektrum in unseren
Konzernbereichen Hochschulen, Bildung und Gesundheit zu gewährleisten. Honorar- und Leasingkräfte
(Leihkräfte) verursachen mit insgesamt 14,5 Mio. Euro lediglich einen marginalen Kostenanteil.
Auch wurde das leistungsorientierte Vergütungssystem als weiterer Bestandteil einer attraktiven Personalpolitik
deutlich ausgebaut. Über 500 Stammkräfte partizipierten mit insgesamt 3,7 Mio. Euro variablen Vergütungen
am Unternehmenserfolg. Dieses bewährte Anreizsystem wird in den kommenden Jahren im Mittelpunkt einer
leistungsorientierten Vergütungspolitik stehen.
QUAlIfIzIERUNg SICHERT zUKUNfT Zukunftsfähigkeit steht bei unserer Personalpolitik an erster Stelle.
Als innovatives Dienstleistungsunternehmen legen wir großen Wert auf die stetige Qualifizierung unseres
Personals. Die internen und externen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen entsprechen in 2010 mit einem
Volumen von 1,38 Mio. Euro dem hohen Niveau der Vorjahre. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die
gezielte Förderung des Fach- und Führungspersonals. Dazu dienen regelmäßige Managementkonferenzen,
an denen Vorstand und Geschäftsführungen teilnehmen. Eine effiziente Unternehmensführung ist damit
genauso sichergestellt, wie die Wahrung der Unternehmenswerte.
Im Rahmen von Verbesserungsvorschlägen können unsere Mitarbeiter gezielt auf Inhalte und organisatorische
Abläufe Einfluss nehmen. In 73 Vorschlägen zeigte sich das Engagement der Belegschaften und trug deutlich
zur Optimierung der Geschäftsabläufe bei.
18
BETRIEBlICHE SOzIAlPOlITIK Die Gesundheitsquote bewegt sich mit 94,8 Prozent weiterhin in einem
guten Rahmen. Das Gesundheitsmanagement, als weitere wichtige Säule der Personalwirtschaft, hat mit
Maßnahmen zur Unfallverhütung oder auch z. B. kostenlosen Grippeschutzimpfungen zur Erhaltung der Pro-
duktivität beigetragen. Vor dem Hintergrund der demografischen Herausforderungen forcieren wir unsere
Bemühungen in diesem Feld.
Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, nutzen 38 Prozent unserer Beschäftigten Teilzeitre-
gelungen. Nach dem Prinzip „bind – promote – take precautions“ werden Diversity-Strategien, Wissenstransfer,
Elder Care, Erstausbildung und gezielte Rekrutierung junger Fachkräfte auf den Einsatz in der SRH geprüft und
zeitnah umgesetzt. Die demografische Entwicklung werden wir zum Gegenstand der anstehenden Tarifver-
handlungen machen, um eine zukunftsorientierte Personalpolitik realisieren zu können.
Durch standardisierte IT-gestützte Prozesse, neu entwickelte Personalkennzahlensysteme und Controllinginstrumente
sichern wir eine optimierte Wertschöpfung im Unternehmen. Dazu setzen wir das Personalwirtschaftssys tem
SAP/Human Capital Management ein.
DANKSAgUNg Der Vorstand bedankt sich herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ihre Kompetenz,
Flexibilität, Motivation und ihr überdurchschnittliches Engagement haben unserem Unternehmen zu einer
erfreulichen Entwicklung verholfen und uns gute Perspektiven für eine erfolgreiche Zukunft gesichert. Nicht zuletzt
danken wir den Arbeitnehmervertretern für ihre umsichtige Begleitung in vielen Themen der Personalarbeit.
Diese vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit ist ein elementarer Pfeiler der Unternehmenssteuerung.
DIE zAHl UNSERER
BESCHäfTIgTEN
zUM 31.12.
2010 2009
SRH Konzern 7.932 7.798
SRH Holding 42 36
Konzernbereich Hochschulen 348 223
Konzernbereich Bildung 1.978 1.928
Konzernbereich Gesundheit 5.564 5.611
SRH Geschäftsber icht 2010 19SRH Konzern
SRH Holding
Bericht des Aufsichtsrats der SRH Holding
Der Aufsichtsrat ist im Sinne von § 8 Abs. 2 des Stiftungsgesetzes von Baden-Württemberg unabhängiges
Kontrollorgan der SRH Holding. In dieser Funktion befindet er gemäß § 8 Abs. 1 der Stiftungssatzung über Ziele
und Grundsätze der Geschäftspolitik der SRH und überwacht die Geschäftsführung des Vorstands.
Er hat sich dazu durch die Berichte des Vorstands und in Einzelbesprechungen des Aufsichtsratsvorsitzenden mit
dem Vorstand laufend über die Lage der SRH Holding sowie der Konzerngesellschaften des SRH Konzerns
und über alle wichtigen Vorhaben und wesentlichen Entwicklungen informiert und sie mit dem Vorstand beraten.
Die Erfolgsplanung 2011, in der die Umsatz-, Ergebnis- und Investitionsplanung für den SRH Konzern und
seine Konzerngesellschaften zusammengefasst sind, hat er am 16.12.2010 beraten.
Zur Wahrnehmung seiner satzungsgemäßen Aufgaben trat der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2010 gemäß
§ 9 Abs. 2 der Stiftungssatzung zu vier ordentlichen Sitzungen in Heidelberg und Hamm zusammen.
Gegenstand seiner Beratungen waren insbesondere:
– Die Berichte des Vorstands zur Lage und Entwicklung des SRH Konzerns und der Konzerngesellschaften gemäß
§ 8 Abs. 2 der Stiftungssatzung
– Die Feststellung der Jahresabschlüsse 2009 der SRH Holding und des SRH Konzerns, die Billigung der
entsprechenden Beschlüsse der Gesellschafterversammlungen von unmittelbaren Tochterunternehmen der
SRH Holding sowie die Kenntnisnahme der Jahresabschlüsse der sonstigen Konzerngesellschaften
– Die Billigung der Beschlüsse der Gesellschafterversammlungen der SRH Kliniken GmbH über die Gewinnver-
wendung sowie die Entlastung der Geschäftsführungen und Aufsichtsräte für das Geschäftsjahr 2009
– Die Entlastung des Vorstands der SRH Holding und der Geschäftsführer der unmittelbaren Tochterunternehmen
der SRH Holding
– Die Einwilligung in den Erfolgsplan 2011 der SRH Holding sowie die Billigung der entsprechenden Beschlüsse
der Gesellschafterversammlungen von unmittelbaren Tochterunternehmen der SRH Holding sowie die
Kenntnisnahme der Erfolgspläne der sonstigen Konzerngesellschaften
– Die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern gemäß § 7 Abs. 2 der Satzung
– Die Berufung von Dr. Thomas Wolfram in den Vorstand
– Die Einwilligung in die Berufung von Geschäftsführern der SRH Unternehmen
– Der Erwerb der Gesellschaftsanteile der SRH Institut für Gesundheitsberufe GmbH gemäß § 8 Abs. 4 a)
der Satzung und die Verschmelzung der SRH Gesundheits-Fachschulen GmbH auf die SRH Fachschulen GmbH
gemäß § 8 Abs. 4 b) der Satzung
20
– Die Restrukturierung des SRH Fachkrankenhauses Neckargemünd und des
SRH Gesundheitszentrums Bad Wimpfen
– Die Gründung der Mundanis – Frankfurter Stadtschule durch die SRH Schulen GmbH
– Die Übernahme des Krankenhauses Oberndorf a. N. durch die SRH Kliniken GmbH
– Die laufenden Bauprojekte, darunter der Neubau des SRH Wald-Klinikums Gera, die Generalsanierung des
SRH Klinikums Karlsbad-Langensteinbach und die Modernisierung der Mediothek am Standort Neckargemünd
– Die laufenden Förderprojekte der SRH Holding, darunter das John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung,
die Akademie für Hochschullehre, und die Zustiftung zur Stiftung für gesundheitliche
Prävention Baden-Württemberg.
In den Fällen, in denen der Aufsichtsrat gemäß § 8 Abs. 3 und 4 der Stiftungssatzung in diesen Gegenständen
für die Entscheidung zuständig war, hat er die erforderlichen Beschlüsse gefasst.
Der Jahresabschluss der SRH Holding für das Geschäftsjahr 2010, der Konzernabschluss des SRH Konzerns zum
31.12.2010 sowie die Jahresabschlüsse der Konzerngesellschaften der SRH zum 31.12.2010 wurden unter
Einbeziehung der Buchführung von der KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG geprüft, mit den Büchern
und den gesetzlichen Vorschriften als übereinstimmend befunden und ihnen jeweils der uneingeschränkte
Bestätigungsvermerk erteilt.
Aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden sind Herr Hans-Otto Walter, der am 15. Januar 2011 verstorben ist und
Herr Friedrich Löffler, der sein Amt zum 30.03.2011 aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hat. Neu
gewählt wurden am 30.03.2011 Herr Alfred Dänzer, Geschäftsführer des Universitätsklinikums Mannheim und
Herr Prof. Dr. Christof Hettich, Rechtsanwalt und Partner der Sozietät Rittershaus, Mannheim.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des SRH Konzerns für ihre
erfolgreiche Arbeit im Jahr 2010.
Heidelberg, 5. April 2011
Der Aufsichtsrat
Günter Mächtle
Vorsitzender
SRH Geschäftsber icht 2010 Aufs ichtsrat SRH Holding 21
SRH Holding
Bericht des Aufsichtsrats der SRH Holding
Der Aufsichtsrat ist im Sinne von § 8 Abs. 2 des Stiftungsgesetzes von Baden-Württemberg unabhängiges
Kontrollorgan der SRH Holding. In dieser Funktion befindet er gemäß § 8 Abs. 1 der Stiftungssatzung über Ziele
und Grundsätze der Geschäftspolitik der SRH und überwacht die Geschäftsführung des Vorstands.
Er hat sich dazu durch die Berichte des Vorstands und in Einzelbesprechungen des Aufsichtsratsvorsitzenden mit
dem Vorstand laufend über die Lage der SRH Holding sowie der Konzerngesellschaften des SRH Konzerns
und über alle wichtigen Vorhaben und wesentlichen Entwicklungen informiert und sie mit dem Vorstand beraten.
Die Erfolgsplanung 2011, in der die Umsatz-, Ergebnis- und Investitionsplanung für den SRH Konzern und
seine Konzerngesellschaften zusammengefasst sind, hat er am 16.12.2010 beraten.
Zur Wahrnehmung seiner satzungsgemäßen Aufgaben trat der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2010 gemäß
§ 9 Abs. 2 der Stiftungssatzung zu vier ordentlichen Sitzungen in Heidelberg und Hamm zusammen.
Gegenstand seiner Beratungen waren insbesondere:
– Die Berichte des Vorstands zur Lage und Entwicklung des SRH Konzerns und der Konzerngesellschaften gemäß
§ 8 Abs. 2 der Stiftungssatzung
– Die Feststellung der Jahresabschlüsse 2009 der SRH Holding und des SRH Konzerns, die Billigung der
entsprechenden Beschlüsse der Gesellschafterversammlungen von unmittelbaren Tochterunternehmen der
SRH Holding sowie die Kenntnisnahme der Jahresabschlüsse der sonstigen Konzerngesellschaften
– Die Billigung der Beschlüsse der Gesellschafterversammlungen der SRH Kliniken GmbH über die Gewinnver-
wendung sowie die Entlastung der Geschäftsführungen und Aufsichtsräte für das Geschäftsjahr 2009
– Die Entlastung des Vorstands der SRH Holding und der Geschäftsführer der unmittelbaren Tochterunternehmen
der SRH Holding
– Die Einwilligung in den Erfolgsplan 2011 der SRH Holding sowie die Billigung der entsprechenden Beschlüsse
der Gesellschafterversammlungen von unmittelbaren Tochterunternehmen der SRH Holding sowie die
Kenntnisnahme der Erfolgspläne der sonstigen Konzerngesellschaften
– Die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern gemäß § 7 Abs. 2 der Satzung
– Die Berufung von Dr. Thomas Wolfram in den Vorstand
– Die Einwilligung in die Berufung von Geschäftsführern der SRH Unternehmen
– Der Erwerb der Gesellschaftsanteile der SRH Institut für Gesundheitsberufe GmbH gemäß § 8 Abs. 4 a)
der Satzung und die Verschmelzung der SRH Gesundheits-Fachschulen GmbH auf die SRH Fachschulen GmbH
gemäß § 8 Abs. 4 b) der Satzung
20
– Die Restrukturierung des SRH Fachkrankenhauses Neckargemünd und des
SRH Gesundheitszentrums Bad Wimpfen
– Die Gründung der Mundanis – Frankfurter Stadtschule durch die SRH Schulen GmbH
– Die Übernahme des Krankenhauses Oberndorf a. N. durch die SRH Kliniken GmbH
– Die laufenden Bauprojekte, darunter der Neubau des SRH Wald-Klinikums Gera, die Generalsanierung des
SRH Klinikums Karlsbad-Langensteinbach und die Modernisierung der Mediothek am Standort Neckargemünd
– Die laufenden Förderprojekte der SRH Holding, darunter das John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung,
die Akademie für Hochschullehre, und die Zustiftung zur Stiftung für gesundheitliche
Prävention Baden-Württemberg.
In den Fällen, in denen der Aufsichtsrat gemäß § 8 Abs. 3 und 4 der Stiftungssatzung in diesen Gegenständen
für die Entscheidung zuständig war, hat er die erforderlichen Beschlüsse gefasst.
Der Jahresabschluss der SRH Holding für das Geschäftsjahr 2010, der Konzernabschluss des SRH Konzerns zum
31.12.2010 sowie die Jahresabschlüsse der Konzerngesellschaften der SRH zum 31.12.2010 wurden unter
Einbeziehung der Buchführung von der KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG geprüft, mit den Büchern
und den gesetzlichen Vorschriften als übereinstimmend befunden und ihnen jeweils der uneingeschränkte
Bestätigungsvermerk erteilt.
Aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden sind Herr Hans-Otto Walter, der am 15. Januar 2011 verstorben ist und
Herr Friedrich Löffler, der sein Amt zum 30.03.2011 aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hat. Neu
gewählt wurden am 30.03.2011 Herr Alfred Dänzer, Geschäftsführer des Universitätsklinikums Mannheim und
Herr Prof. Dr. Christof Hettich, Rechtsanwalt und Partner der Sozietät Rittershaus, Mannheim.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des SRH Konzerns für ihre
erfolgreiche Arbeit im Jahr 2010.
Heidelberg, 5. April 2011
Der Aufsichtsrat
Günter Mächtle
Vorsitzender
SRH Geschäftsber icht 2010 23Aufs ichtsrat SRH Holding
güNTER MäCHTlE
Vorsitzender seit 30.03.2011Ministerialdirigent, Ministerium für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg
PROf. DR. fRANz J. lUzIUS
1. Stellvertretender Vorsitzender seit 30.03.2011Ehemaliger Hauptgeschäftsführer, Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar
DR. DIETRICH BIHR
2. Stellvertretender VorsitzenderWirtschaftsprüfer und Steuerberater, Merk, Schlarb & Partner
PROf. (EM.) DR. DR. H.C. MUlT. PETER EICHHORN
Emeritus, Universität Mannheim
PROf. DR. MED. AxEl EKKERNKAMP
Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer, Unfallkrankenhaus Berlin
20
PROf. DR. WERNER SCHNATTERBECK
Schulpräsident, Regierungspräsidium Karlsruhe
HUBERT SEITER
Erster Direktor, Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg
fRIEDRICH lÖfflER
Erster Direktor a.D.
SENATOR E.H. PROf. ROlAND KlINgER
Verbandsdirektor, Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg
SRH Geschäftsber icht 2010 21Aufs ichtsrat SRH Holding
JOHANNES STOCKMEIER
Oberkirchenrat, Präsident, Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e. V.
DR. NORBERT vORNEHM
Oberbürgermeister, Stadt Geraseit 15.07.2010
PROf. KlAUS HEKKINg
Vorstandsvorsitzender, SRH Holding
HANS-JOACHIM EUCKER
Stellvertretender Vorstandsvorsit-zender, SRH Holding
DR. THOMAS WOlfRAM
Mitglied des Vorstands, SRH Holding
HANS-OTTO WAlTER † 15.01.2011
Verbandsdirektor a. D.
NACHRUf
Die SRH trauert um ihren Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Otto Walter. Walter ist am 15. Januar 2011 nach
schwerer Krankheit im Alter von 74 Jahren verstorben. Er gehörte seit 1979 dem Aufsichtsrat an, seit 1991 als
Vorsitzender. Unter seiner umsichtigen Führung wuchs die SRH zu einem führenden Anbieter von Bildungs-
und Gesundheitsdienstleistungen. „Er begleitete mit großem Engagement und Sachverstand die Entwicklung
unseres Unternehmens. Dabei blieb er stets den Menschen zugewandt. Sein Tod ist für die SRH ein sehr
schwerer Verlust“, sagte SRH Vorstandschef Prof. Klaus Hekking. Das Leben von Hans-Otto Walter zeichnete
sich durch seinen Einsatz für Menschen mit Behinderung, Patienten, Kriegsopfer und ältere Menschen aus.
Sein sozialer Einsatz wurde mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse gewürdigt. Nach seinem Jura-Studium
an der Universität Freiburg war er von 1975 bis 2001 Verbandsdirektor des früheren Landeswohlfahrtsverbands
Baden. Seit 2004 stand der gebürtige Niederschlesier an der Spitze des Sozialverbands VdK Baden-Württemberg.
22
Das Geschäfts jahr 2010
SRH Holding
Das Stiftungsvermögen der SRH Holding ist um 5,4 Mio. Euro auf 193,1 Mio. Euro angestiegen. In unsere
Gebäude haben wir 2010 insgesamt 8,2 Mio. Euro investiert, mit dem Ziel eine funktionelle, wirtschaftliche und
attraktive Infrastruktur zu sichern. Dafür haben wir 5,8 Mio. Euro Eigenmittel aufgewendet und 2,4 Mio. Euro
Fördermittel eingesetzt. Die Generalsanierung des SRH Klinikums Karlsbad-Langensteinbach wurde fortgesetzt.
Mit einem Gesamtaufwand von 14,5 Mio. Euro werden Zentralaufnahme, Eingangsbereich und Zentralsterilisation
modernisiert und der Hubschrauberlandeplatz an neue luftverkehrsrechtliche Bestimmungen angepasst. Auf dem
Campus in Heidelberg sanieren wir für 9,6 Mio. Euro die Mensa, um eine zeitgemäße Speisenversorgung zu
gewährleisten und Energie zu sparen. Am Standort Neckargemünd haben wir 1,1 Mio. Euro in eine neue Mediothek
investiert. Auf 655 Quadratmetern stehen den Schülern der Stephen-Hawking-Schule und des Leonardo da Vinci
Gymnasiums sowie den Auszubildenden des Berufsbildungswerks 27.000 Medien zur Verfügung.
Wir vereinheitlichen unsere IT-Systeme, um die Sicherheit und Effizienz der Datenverarbeitung zu steigern.
Konzernweit führen wir integrierte Lösungen für Planung und Berichtswesen, klinische Prozesse, Personalver-
waltung und Hochschulmanagement ein.
Um unsere Betriebe im Vertrieb zu unterstützen, steuern wir zentral die Modernisierung der Werbemedien und
Internetauftritte in abgestimmtem Design und einheitlicher Funktionalität. Im Berichtsjahr sind die neuen
Websites der SRH Hochschulen und Fachschulen, des Kulturkrankenhauses Gera und des zentralen Karriereportals
online gegangen.
SRH Geschäftsber icht 2010 23SRH Holding
Architektur
ExzEllENz BAUT AUf Ein Student steht auf einem Stuhl, ist in blaue Folie
gewickelt und wird beleuchtet. Um ihn herum stehen die Kommilitonen in einer Reihe
und stellen gleichförmige Gebäude in einem Straßenzug dar. Kontrast und wie man
ihn herstellt wird nach dieser Übung keiner der künftigen Architekten vergessen.
Frontalunterricht und Ablesen von Präsentationsfolien war gestern. An den SRH Hochschulen
wird Bildung neu gedacht, um die Studierenden zu begeistern, zu motivieren und noch besser
auf den Arbeitsmarkt vorzu bereiten. Das Know-how vermittelt die Akademie für Hoch-
schullehre an der SRH Hochschule Heidelberg, die sich bis 2012 zum Ziel gesetzt hat,
mindestens die Hälfte der hauptamtlich Lehrenden zu schulen. Mit Lehr- und Video-
trainings und gegenseitigen Hospitationen bleiben die Professoren und Dozenten
auf dem neuesten Stand. Die Studierenden profitieren von einer besseren
Lehre, die Wissen auf moderne Weise vermittelt. Damit ist es aber noch
nicht getan. Im Mentorenprogramm werden sie persönlich unterstützt,
wenn sie Prüfungsangst haben, ihre Stärken herausfinden oder sich
beruflich orientieren wollen.
Die Architekturprofessorinnen Prof. Dr. Susanne Edinger und
Prof. Dr. Claudia Nickel setzen auf moderne Lehr- und Lern-
methoden. „Gerade in der Architektur gilt es, die Kreativität
anzuregen, dabei sind interaktive Rollenspiele, der Einsatz
von Musik und spielerische Wissensvermittlung unerläss-
lich“, sagt Edinger. Sie leitet gemeinsam mit Prof. Dr. Julia
Rózsa die Akademie für Hochschullehre. Das Engagement
der Lehrenden wird belohnt: Ausgezeichnete didak-
tische Fähigkeiten und besonders kreative Konzepte
werden jährlich am Tag der Lehre ausgezeichnet. Die
Bewertung übernehmen die Studierenden. Diese
Maßnahmen bilden „ExzelL“, das SRH Modell für
exzellente Lehre, das die Lehr- und Lernbeding-
ungen an den SRH Hochschulen optimiert. Die
SRH Holding fördert die Akademie für Hochschul-
lehre mit 330.000 Euro.
24
Architektur
SRH Geschäftsber icht 2010 25SRH Holding
Architektur
ExzEllENz BAUT AUf Ein Student steht auf einem Stuhl, ist in blaue Folie
gewickelt und wird beleuchtet. Um ihn herum stehen die Kommilitonen in einer Reihe
und stellen gleichförmige Gebäude in einem Straßenzug dar. Kontrast und wie man
ihn herstellt wird nach dieser Übung keiner der künftigen Architekten vergessen.
Frontalunterricht und Ablesen von Präsentationsfolien war gestern. An den SRH Hochschulen
wird Bildung neu gedacht, um die Studierenden zu begeistern, zu motivieren und noch besser
auf den Arbeitsmarkt vorzu bereiten. Das Know-how vermittelt die Akademie für Hoch-
schullehre an der SRH Hochschule Heidelberg, die sich bis 2012 zum Ziel gesetzt hat,
mindestens die Hälfte der hauptamtlich Lehrenden zu schulen. Mit Lehr- und Video-
trainings und gegenseitigen Hospitationen bleiben die Professoren und Dozenten
auf dem neuesten Stand. Die Studierenden profitieren von einer besseren
Lehre, die Wissen auf moderne Weise vermittelt. Damit ist es aber noch
nicht getan. Im Mentorenprogramm werden sie persönlich unterstützt,
wenn sie Prüfungsangst haben, ihre Stärken herausfinden oder sich
beruflich orientieren wollen.
Die Architekturprofessorinnen Prof. Dr. Susanne Edinger und
Prof. Dr. Claudia Nickel setzen auf moderne Lehr- und Lern-
methoden. „Gerade in der Architektur gilt es, die Kreativität
anzuregen, dabei sind interaktive Rollenspiele, der Einsatz
von Musik und spielerische Wissensvermittlung unerläss-
lich“, sagt Edinger. Sie leitet gemeinsam mit Prof. Dr. Julia
Rózsa die Akademie für Hochschullehre. Das Engagement
der Lehrenden wird belohnt: Ausgezeichnete didak-
tische Fähigkeiten und besonders kreative Konzepte
werden jährlich am Tag der Lehre ausgezeichnet. Die
Bewertung übernehmen die Studierenden. Diese
Maßnahmen bilden „ExzelL“, das SRH Modell für
exzellente Lehre, das die Lehr- und Lernbeding-
ungen an den SRH Hochschulen optimiert. Die
SRH Holding fördert die Akademie für Hochschul-
lehre mit 330.000 Euro.
24
gRUNDRISSENTWURf ANTIKENMUSEUM HEIDElBERg, 2010
Diplomarbeit Aretí Paschidis, betreut von Prof. Dr. Claudia Nickel
SRH Hochschule Heidelberg
Architektur
SRH Geschäftsber icht 2010 25SRH Holding
WIR STOSSEN INNOvATIONEN AN
Die SRH Holding unterstützt mit Spenden gemeinnützige Körperschaften, die gesellschaftspolitisch wichtige
Aufgaben wahrnehmen und fördert innovative Projekte. Dafür hat die SRH Förderstiftung 2010 rund 1,0 Mio.
Euro bereitgestellt. Wir unterstützen die Akademie für Hochschullehre – Excellence in Teaching an der
SRH Hochschule Heidelberg. Sie entwickelt moderne Lehrmethoden, um Lerninhalte möglichst effektiv zu ver-
mitteln. Wir fördern die Arbeit des Instituts für Freiheitsforschung an der SRH Hochschule Heidelberg, das
Bedingungen und Wirkmechanismen politischer, individueller und wirtschaftlicher Freiheit erforscht. An der
SRH FernHochschule Riedlingen finanzieren wir die Stiftungsprofessur „Lebensmittelmanagement und
-technologie“ mit dem Schwerpunkt „Gesunde Ernährung“. Um begabte und leistungsmotivierte junge Menschen
aus allen sozialen Schichten zu fördern, hat die SRH Holding zum Wintersemester 2009/2010 ein Stipendien-
programm an der SRH Hochschule Berlin gestartet. Elf Stipendiaten erhalten von uns die Studiengebühren und
einen Zuschuss zur Lebenshaltung. Am SRH Fachkrankenhaus Neresheim finanzieren wir ein Lokomat-System,
das die motorische Rehabilitation bei Patienten mit schweren Schädel-Hirn-Verletzungen verbessert. Gemeinnützige
kulturelle Projekte wie z. B. die Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis e. V., den Heidelberger Kunstverein, die
Stiftung für Grundwerte und Völkerverständigung und die Stiftung zur Förderung der Semperoper wurden 2010
gefördert. In besonderem Maße engagieren wir uns in der Prävention. Die SRH Holding ist Zustifterin der
Stiftung für gesundheitliche Prävention Baden-Württemberg.
WIRTSCHAfTlICHE ENTWICKlUNg
Die Erträge sind von 29,5 Mio. Euro auf 35,9 Mio. Euro gestiegen. Bei Aufwendungen in Höhe von 30,5 Mio. Euro
ergibt sich ein Jahresüberschuss von 5,4 Mio. Euro. Der Umsatz stieg leicht auf 17,6 Mio. Euro. Bei einem
Betriebsergebnis von 1,3 Mio. Euro ergibt sich eine Umsatzrendite von 7,4 Prozent. Zum Stichtag 31.12.2010
beschäftigte die SRH Holding 42 Mitarbeiter.
Unsere Miet- und Pachteinnahmen haben sich um 0,1 Mio. Euro auf 17,6 Mio. Euro erhöht. Die Finanzanlagen
der SRH Holding betrugen im Jahresdurchschnitt 45,0 Mio. Euro, die wir überwiegend in Spezialfonds investiert
haben. Aus den Wertpapieren wurden Erträge in Höhe von 1,6 Mio. Euro erwirtschaftet. Dies entspricht einer
Rendite von 3,4 Prozent. Über das konzernweite Cash-Pooling haben wir 2010 zudem durchschnittlich
40,0 Mio. Euro liquide Mittel verwaltet.
PERSPEKTIvEN 2011
Wir wollen unsere Marktposition mit innovativen Angeboten für Bildung und Gesundheit von überdurchschnitt-
licher Qualität zu bezahlbaren Preisen weiter ausbauen. Um unsere Innovations- und Wachstumsstrategie für
die kommenden Jahre zu aktualisieren, erarbeiten wir Szenarien für unser Geschäftsumfeld der nächsten Dekade.
Für 2011 sind Investitionen in Höhe von 16,3 Mio. Euro geplant. Den Schwerpunkt bilden mit 15,0 Mio. Euro die
Investitionen in unsere Gebäude. Unter anderem sind weitere Baumaßnahmen am SRH Klinikum Karlsbad-
Langensteinbach und auf dem Campus in Heidelberg vorgesehen. Zur Förderung innovativer Projekte stellt die
SRH Förderstiftung bis zu 1,0 Mio. Euro zur Verfügung, dabei liegt der Schwerpunkt auf der Forschung.
26
Das Geschä f t s j ahr 2010
Konzernbereich Hochschulen
27Konzernbereich HochschulenSRH Geschäftsber icht 2010
Konzernbereich Hochschulen
gESCHäfTSUMfElD
Die tertiäre Bildung bleibt ein Wachstumsmarkt. Im Studienjahr 2010 gab es in Deutschland mehr Erstsemester als
jemals zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr ist ihre Zahl bundesweit um rund vier Prozent gestiegen. Lediglich in
den ostdeutschen Bundesländern, abgesehen von Thüringen, haben sich aufgrund des Geburtenrückgangs Anfang
der 1990er Jahre weniger Studienanfänger eingeschrieben. Rund 46 Prozent eines Abiturjahrgangs haben
2010 in Deutschland ein Studium aufgenommen, eine Steigerung um drei Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.
An den 90 staatlich anerkannten Hochschulen in privater Trägerschaft sind knapp fünf Prozent der Studierenden
immatrikuliert und die Tendenz ist steigend: Im Wintersemester 2009/2010 haben 15 Prozent mehr Menschen an
einer privaten Hochschule studiert als ein Jahr zuvor.
Die Nachfrage nach berufsbegleitenden Studienangeboten steigt. Arbeitnehmer wollen ihre Karrierechancen
verbessern, ohne auf Einkommen zu verzichten. Arbeitgeber wollen mit akademischer Weiterbildung ihrer
Beschäftigten dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Private Hochschulen sind Vorreiter bei flexiblen Studien-
modellen wie Teilzeit-, Abend- oder Fernstudium. Sie bieten 30 Prozent ihrer Bachelor- und 55 Prozent ihrer
Masterstudiengänge auch berufsbegleitend an.
Die Akademisierung von Gesundheits- und Pflegeberufen gewinnt an Bedeutung. Physiotherapeuten, Logopäden
oder Pflegekräfte sind deshalb neue Kunden für Hochschulen. Modellklauseln in den Berufsgesetzen ermöglichen
es den Bundesländern, diese Berufe auf die akademische Ebene zu heben. In der Pflegeausbildung beispielsweise
kooperieren bisher 22 deutsche Hochschulen mit Fachschulen.
Der Beschluss der Kultusministerkonferenz zum Studium ohne Abitur von 2009 wurde bisher in acht Bundes-
ländern umgesetzt, darunter Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Damit wird mehr Menschen ein
Hochschulstudium ermöglicht.
6 PRIvATE HOCHSCHUlEN
17 STUDIENORTE
70 STUDIENgäNgE
5.110 STUDIERENDE
Das Geschäfts jahr 2010
28
gESCHäfTSvERlAUf
An den sechs SRH Hochschulen waren 5.110 Studierende eingeschrieben. Das sind 610 mehr als im Jahr zuvor.
Die Gesamtzahl der Bildungskunden ist hier um 1.450 auf 6.925 gestiegen. In der bundesweiten Kampagne
des SRH Hochschulverbunds „Denk mal drüber nach“ haben provokante Fragen zum Nachdenken über die richtige
Studienwahl angeregt. Als erste Hochschule in Baden-Württemberg wendet die SRH Hochschule Heidelberg
mit ihrem neuen akkreditierten Bachelorstudiengang Physiotherapie die Modellklausel in den Therapieberufs-
gesetzen an. Weiterhin wurden die Studiengänge Virtuelle Realitäten und Gesundheitspsychologie akkreditiert.
Masterabsolventen auf dem Weg zur Promotion werden im neu eingerichteten Doktorandenkolloquium betreut.
Die SRH FernHochschule Riedlingen hat das mobile Zeitalter für das Studium eingeläutet und den, nach Angaben
der Firma Apple, weltweit ersten für das iPad konzipierten Studiengang entwickelt, den Mobile-MBA. Außerdem
wurde das bundesweit einmalige Fernstudium Wirtschaftspsychologie, Leadership und Management (M. A.)
gestartet. In einem neu gegründeten Forschungsinstitut untersucht die Hochschule wie Fernstudierende
effizienter lernen können.
Mit der institutionellen Akkreditierung hat der Wissenschaftsrat die Qualität von Lehre und Forschung der
SRH Fachhochschule für Gesundheit Gera bestätigt. Positiv entwickelte sich auch die Studierendenzahl. Im Ver-
gleich zum Vorjahr waren hier 50 Prozent mehr junge Menschen eingeschrieben. Ein Schwerpunkt der Arbeit
lag auf der frühkindlichen Förderung. Professoren und Studierende engagieren sich in Thüringen dafür, dass
Kinder aus bildungsfernen Familien bessere Bildungschancen erhalten.
Das Institut für Verbraucherjournalismus an der SRH Hochschule für Wirtschaft und Medien Calw baut seine
Forschungsaktivitäten aus und leitet unter anderem das Praxisprojekt für seniorengerechte Verbraucherinfor-
mation der Robert Bosch Stiftung. Maßgeschneiderte Räume für effizientes Lernen bietet das neue Gebäude
der Hochschule im Stadtzentrum.
Nach dem Erfolg im Forschungswettbewerb Logistik des Landes Nordrhein-Westfalen wird die SRH Hochschule
für Logistik und Wirtschaft Hamm bis 2013 die nächste Generation von Cross Docking Centern (Warenum-
schlagsplätze ohne Zwischenlagerung) entwickeln. Das neue Modell des Dualen Studiums in den Studiengängen
Wirtschaftsingenieurwesen Logistik und Wirtschaftsingenieurwesen Energiewirtschaft ermöglicht eine enge
Anbindung an die Praxis. Das neue Gebäude im Stadtzentrum von Hamm bietet den Studierenden ein modernes
und professionelles Lernumfeld.
Mit den zwei neuen Schwerpunkten Wirtschaftspsychologie sowie Steuern und Rechnungslegung im Bachelor-
studiengang Betriebswirtschaftslehre stärkt die SRH Hochschule Berlin ihr wirtschaftswissenschaftliches Profil.
SRH Geschäftsber icht 2010 29Konzernbereich Hochschulen
NOTEN SIND HEIlSAM Man kann sie nicht sehen. Auch nicht anfassen. Erst recht nicht greifen und doch
fühlt man sie in einer Art und Weise, wie kaum etwas anderes. Dass Musik eine ganz besondere Erfahrung ist,
weiß David nicht erst seit er Student ist. Der angehende Musiktherapeut an der SRH Hochschule Heidelberg singt
und spielt Klavier seit seiner Kindheit. Im Studium absolvierte der 29-Jährige zwei Praxissemester in einer
Psychiatrie und hat gelernt, wie die Klänge auch therapeutisch zum Einsatz kommen.
Damit ist David nur ein Beispiel von rund 2.300 jungen Menschen, die derzeit an der SRH Hochschule Heidelberg
ausgebildet werden. Schwerpunkte legt die Hochschule vor allem auf forschungsorientiertes und praxisnahes
Studieren. Seit letztem Jahr rüstet sie sich auch für den Wachstumsmarkt Gesundheit: „In den Gesundheitsberufen
herrscht nach wie vor ein Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften. Mit der steigenden Nachfrage ergeben
sich auch für uns als Hochschule neue Wege“, so der Rektor Prof. Dr. Jörg Winterberg.
Musik
Der erste Schritt in diese Richtung ließ nicht lange auf sich warten: Mit Physiotherapie erweiterte die Fakultät für
Musiktherapie ihr Profil und wurde zu einer Fakultät für Therapiewissenschaften. Damit fiel der Startschuss für
eine Therapieausbildung auf Hochschulniveau. Dem Einstieg in die Gesundheitsberufe folgte die Gründung einer
neuen Fakultät für angewandte Psychologie, in der Wirtschafts- und Gesundheitspsychologen künftig gleich-
ermaßen auf ihre beruflichen Herausforderungen vorbereitet werden.
David selbst befindet sich mittlerweile fast am Ende seines Studiums. Auf die Frage, wie es dann weitergeht, hat
er schon eine genaue Vorstellung: „Die Forschung begeistert mich sehr. Nicht nur zu wissen, dass Musik wirkt,
sondern auch wie.“ Damit wolle er sich nach seiner Studentenzeit erst einmal noch eine Weile weiter beschäftigen.
SRH Geschäftsber icht 201030 Konzernbereich Hochschulen
NOTEN SIND HEIlSAM Man kann sie nicht sehen. Auch nicht anfassen. Erst recht nicht greifen und doch
fühlt man sie in einer Art und Weise, wie kaum etwas anderes. Dass Musik eine ganz besondere Erfahrung ist,
weiß David nicht erst seit er Student ist. Der angehende Musiktherapeut an der SRH Hochschule Heidelberg singt
und spielt Klavier seit seiner Kindheit. Im Studium absolvierte der 29-Jährige zwei Praxissemester in einer
Psychiatrie und hat gelernt, wie die Klänge auch therapeutisch zum Einsatz kommen.
Damit ist David nur ein Beispiel von rund 2.300 jungen Menschen, die derzeit an der SRH Hochschule Heidelberg
ausgebildet werden. Schwerpunkte legt die Hochschule vor allem auf forschungsorientiertes und praxisnahes
Studieren. Seit letztem Jahr rüstet sie sich auch für den Wachstumsmarkt Gesundheit: „In den Gesundheitsberufen
herrscht nach wie vor ein Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften. Mit der steigenden Nachfrage ergeben
sich auch für uns als Hochschule neue Wege“, so der Rektor Prof. Dr. Jörg Winterberg.
Musik
Der erste Schritt in diese Richtung ließ nicht lange auf sich warten: Mit Physiotherapie erweiterte die Fakultät für
Musiktherapie ihr Profil und wurde zu einer Fakultät für Therapiewissenschaften. Damit fiel der Startschuss für
eine Therapieausbildung auf Hochschulniveau. Dem Einstieg in die Gesundheitsberufe folgte die Gründung einer
neuen Fakultät für angewandte Psychologie, in der Wirtschafts- und Gesundheitspsychologen künftig gleich-
ermaßen auf ihre beruflichen Herausforderungen vorbereitet werden.
David selbst befindet sich mittlerweile fast am Ende seines Studiums. Auf die Frage, wie es dann weitergeht, hat
er schon eine genaue Vorstellung: „Die Forschung begeistert mich sehr. Nicht nur zu wissen, dass Musik wirkt,
sondern auch wie.“ Damit wolle er sich nach seiner Studentenzeit erst einmal noch eine Weile weiter beschäftigen.
SRH Geschäftsber icht 201030 Konzernbereich Hochschulen
2. MAllETT CHORD, 2008
Prof. Dr. Thomas-Harry Keemss, SRH Hochschule Heidelberg
WIRTSCHAfTlICHE ENTWICKlUNg
Im erstmals ausgewiesenen Konzernbereich Hochschulen sind die Umsatzerlöse um 16,6 Prozent auf 28,1 Mio.
Euro gestiegen. Die Gesamterträge nahmen um 22,3 Prozent auf 31,8 Mio. Euro zu. Der Jahresüberschuss
lag bei 2,1 Mio. Euro, die Umsatzrendite bei 7,5 Prozent. Zum 31.12.2010 waren im Konzernbereich Hochschulen
213 Mitarbeitende beschäftigt.
PERSPEKTIvEN 2011
Die Studierendenzahlen steigen noch bis 2015 aufgrund geburtenstarker Jahrgänge und doppelter Abiturjahr-
gänge. 2011 werden durch die Aussetzung der Wehrpflicht zusätzlich bis zu 59.000 männliche Studienanfänger
erwartet. Durch den Ausbau von Studienplätzen an den Staatshochschulen über den Hochschulpakt und Neu-
gründungen von Privathochschulen erwarten wir einen zunehmenden Wettbewerb. Die SRH Hochschulen werden
ihr Angebot weiter ausbauen und sich dabei auf berufsbegleitende und aufwertende Studiengänge konzen-
trieren. Flexible, durchlässige Studienmodelle und Mobile Learning Konzepte ermöglichen es Menschen in allen
Lebenslagen zu studieren. Mit Kontakt- und Weiterbildungsstudiengängen reagieren wir auf die Nachfrage
von Unternehmen, die ihre Mitarbeiter weiterqualifizieren wollen.
Das Bundesverfassungsgericht untersucht auf Betreiben der SRH die rechtlichen Grundlagen des Zulassungs- und
Akkreditierungssystems, das alle privaten Hochschulen durchlaufen müssen. Wir erhoffen uns davon eine
Neuregelung der Akkreditierung, die zu mehr Systemgerechtigkeit und weniger Bürokratie führt.
Wir sichern die Lehrqualität in unseren Hochschulen, indem wir gemeinsam mit Studierenden neue didaktische
Konzepte entwickeln und Dozenten und Professoren regelmäßig in Lehrtrainings weiterbilden. Darüber hinaus
werden wir ein kennzahlengestütztes Qualitätssystem einführen und verstärkt an Rankings und Akkreditierungen
teilnehmen. Um begabte junge Menschen zu fördern, beteiligen sich die SRH Hochschulen am Deutschlandsti-
pendium der Bundesregierung. Ausgewählte Studierende werden monatlich mit 300 Euro gefördert; hälftig
finanziert vom Staat und privaten Mittelgebern.
32
Das Geschä f t s j ahr 2010
Konzernbereich Bildung
33Konzernbereich Bi ldungSRH Geschäftsber icht 2010
gESCHäfTSUMfElD
BERUfSfACHSCHUlEN Die Schülerzahl an Berufsfachschulen ist in Deutschland insgesamt zurückgegangen.
Geburtenschwache Jahrgänge und die größere Bereitschaft junger Menschen ein Studium zu beginnen, verrin -
gern die Zahl der Fachschüler. Nur in wenigen Bundesländern ist sie leicht gestiegen, darunter in Baden-Würt-
temberg. Dort haben private Fachschulen im Schuljahr 2009/10 vier Prozent mehr Schüler aufgenommen als
im Vorjahr. Bundesweit haben private Berufsfachschulen einen Anteil von rund 23 Prozent. Viele Berufstätige
wollen sich weiterbilden, ohne ihren Job aufgeben zu müssen. Berufsbegleitende Angebote in Teilzeit- oder
Fernausbildung sind daher zunehmend gefragt. Der Trend zur Akademisierung von Gesundheits- und Pflegebe-
rufen verstärkt die Konkurrenz für Berufsfachschulen. In einigen Bundesländern bieten Hochschulen ein
Studium für Physiotherapeuten, Logopäden und Pflegekräfte an.
AllgEMEINBIlDENDE SCHUlEN Im Schuljahr 2009/10 haben zwei Prozent mehr Schüler an privaten
allgemeinbildenden Schulen gelernt als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt sind die Schülerzahlen dagegen um
1,3 Prozent zurückgegangen. Der Marktanteil von Schulen in freier Trägerschaft hat sich auf acht Prozent erhöht
und weist seit vielen Jahren eine kontinuierliche Steigerung auf. Der Schwerpunkt der Privatschulangebote
liegt dabei auf Gymnasien, Grundschulen und Förderschulen. Eltern wünschen sich eine bessere Betreuung ihrer
Kinder. Für hochbegabte Schüler werden vermehrt Förderstunden und Hochbegabtenklassen eingerichtet,
aber eine flächendeckende Versorgung ist noch nicht gegeben.
Das Geschäfts jahr 2010
7 EINRICHTUNgEN DER BERUflICHEN REHABIlITATION
6 BERUfSfACHSCHUlEN
3 SCHUlEN
2 WEITERBIlDUNgSEINRICHTUNgEN
25.500 BIlDUNgSKUNDEN
Konzernbereich Bildung
34
Für die 2009 in Kraft getretene UN-Behindertenrechtskonvention, die unter anderem das gemeinsame Lernen
behinderter und nicht behinderter Kinder vorschreibt (Inklusion), entwickeln die Bundesländer erste Konzepte.
Im europäischen Vergleich ist Deutschland Schlusslicht darin, Förderschüler integrativ zu unterrichten. Das Land
Baden-Württemberg plant, die Sonderschulen zu sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren für
unterschiedliche Förderschwerpunkte weiterzuentwickeln. In Form von Außenklassen sollen sie ihre Angebote an
Regelschulen verlagern und Schüler mit und ohne Behinderung gemeinsam unterrichten.
Ab dem Schuljahr 2010/11 führt Baden-Württemberg die Werkrealschule ein. Sie ist eine Weiterentwicklung der
Hauptschule und führt zur Mittleren Reife. Im zehnten Schuljahr lernen die Schüler an zwei Tagen pro Woche
an einer Berufsfachschule.
SRH Geschäftsber icht 2010 35Konzernbereich Bi ldung
Tanz
lERNEN IST BEWEgEND Hoch hinaus mit
Drehungen und Sprüngen, gekonnt gesetzten
Bewegungen und klarem Ausdruck – leicht und
voller Lebensfreude gehen die rhythmischen Be-
wegungen ineinander über. Die 20-Jährige
Theresa Scheiderbauer ist Deutsche Meisterin
und Vize-Europameisterin im Hip Hop.
Sie hat ihre Liebe zu Bewegung und
Körpergefühl zum Beruf gemacht.
Theresa ist Schülerin der
SRH Fachschule für Physio-
therapie in Karlsruhe.
Die SRH Fachschulen haben drei Ausbildungsschwer-
punkte. Neben Gesundheitsberufen unterrichten
sie Soziales sowie IT und Medien an sechs Stand-
orten in Deutschland. Charakteristisch für das
Ausbildungsmodell sind Praxisnähe in Form zahl-
reicher Praktika, hochqualifizierte Dozenten und
die Förderung sozialer Kompetenzen. In Fortbil-
dungskursen können die Schüler zusätzliche
Qualifikationen erwerben. Über Kooperationen
mit Unternehmen, Kliniken und Praxen knüpfen
sie bereits während ihrer Ausbildung wichtige
Fäden, die ihnen den Berufseinstieg erleichtern. Der
hohe Ausbildungsstandard trägt dazu bei, dass
95 Prozent der Absolventen eine Festanstellung
erhalten oder sich erfolgreich selbständig ma-
chen. Auch Theresa hat große Pläne: „Ich möchte
später meine Ausbildung und den Tanz verbin-
den. Tanzen ist wie Träumen mit den Beinen und
wenn ich mit gezielten Bewegungen Menschen
helfen kann, ist das die schönste Therapie“.
SRH Geschäftsber icht 2010 37Konzernbereich Bi ldung
Tanz
lERNEN IST BEWEgEND Hoch hinaus mit
Drehungen und Sprüngen, gekonnt gesetzten
Bewegungen und klarem Ausdruck – leicht und
voller Lebensfreude gehen die rhythmischen Be-
wegungen ineinander über. Die 20-Jährige
Theresa Scheiderbauer ist Deutsche Meisterin
und Vize-Europameisterin im Hip Hop.
Sie hat ihre Liebe zu Bewegung und
Körpergefühl zum Beruf gemacht.
Theresa ist Schülerin der
SRH Fachschule für Physio-
therapie in Karlsruhe.
Die SRH Fachschulen haben drei Ausbildungsschwer-
punkte. Neben Gesundheitsberufen unterrichten
sie Soziales sowie IT und Medien an sechs Stand-
orten in Deutschland. Charakteristisch für das
Ausbildungsmodell sind Praxisnähe in Form zahl-
reicher Praktika, hochqualifizierte Dozenten und
die Förderung sozialer Kompetenzen. In Fortbil-
dungskursen können die Schüler zusätzliche
Qualifikationen erwerben. Über Kooperationen
mit Unternehmen, Kliniken und Praxen knüpfen
sie bereits während ihrer Ausbildung wichtige
Fäden, die ihnen den Berufseinstieg erleichtern. Der
hohe Ausbildungsstandard trägt dazu bei, dass
95 Prozent der Absolventen eine Festanstellung
erhalten oder sich erfolgreich selbständig ma-
chen. Auch Theresa hat große Pläne: „Ich möchte
später meine Ausbildung und den Tanz verbin-
den. Tanzen ist wie Träumen mit den Beinen und
wenn ich mit gezielten Bewegungen Menschen
helfen kann, ist das die schönste Therapie“.
SRH Geschäftsber icht 2010 37Konzernbereich Bi ldung
HIP HOP-TANz
Theresa Scheiderbauer, SRH Fachschule für Physiotherapie Karlsruhe
BERUflICHE REHABIlITATION In der Beruflichen Rehabilitation ist der Gesamtmarkt 2010 um etwa
fünf Prozent rückläufig. Die Zahl der Rehabilitanden ist nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit im Dezember
2010 auf 221.766 gesunken. Das sind 11,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Dies betrifft sowohl junge
Menschen mit Behinderung, die eine Ausbildung beginnen, als auch Erwachsene, die ihren bisherigen Beruf
nicht mehr ausüben können. Mit der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention hat die Bundesregie-
rung die gesetzliche Voraussetzung geschaffen, dass behinderte und nichtbehinderte Menschen gemeinsam leben
und lernen können (Inklusion). Jeder Ausbildungsort soll für Menschen mit Behinderung uneingeschränkt
zugänglich sein.
Eine erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt gewinnt durch den Fachkräftemangel an Bedeutung. Die
deutschen Berufsförderungswerke geben dafür seit August 2010 mit dem „Neuen Reha-Modell“ die Richtung
vor. Durch Individualisierung der Leistungen und Förderung der Beschäftigungsfähigkeit sollen die Integrati-
onsquoten gesteigert werden. Psychische Erkrankungen haben sich in unserer Gesellschaft zur Volkskrankheit
entwickelt. Nach Berichten der Krankenkassen hatten im Jahr 2010 allein 12 Prozent aller Krankmeldungen
eine psychische Ursache. Unter den Betroffenen sind immer mehr junge Menschen. Deshalb besteht weiterhin
ein hoher Bedarf an Angeboten der Beruflichen Trainingszentren. Viele Anbieter sehen hier ein zukunftsträch-
tiges Geschäftsfeld.
38
BERUflICHE WEITERBIlDUNg Die Bevölkerungsentwicklung führt dazu, dass sich die Altersstruktur der
Erwerbstätigen verändert: Mehr ältere Menschen werden länger arbeiten. Um die Produktivität zu erhalten,
sind individuelle Weiterbildungsmaßnahmen erforderlich. Entsprechend steigt die Nachfrage nach flexiblen
Angeboten für Unternehmen und Privatpersonen. Arbeitgeber wollen damit ihre eigenen Beschäftigten auf
dem neuesten Wissensstand halten und an das Unternehmen binden. Arbeitnehmer wollen ihre Karrierechancen
verbessern, ohne auf Einkommen zu verzichten. Immer bedeutender werden dabei orts- und zeitunabhängige
Bildungsangebote mittels E-Learning oder Mobile Learning. Seit 2007 haben jedes Jahr mehr Erwerbstätige
in Deutschland an beruflicher Weiterbildung teilgenommen. Fachliche Schwerpunkte sind dabei Wirtschaft,
Arbeit, Recht sowie IT und Technik.
SRH Geschäftsber icht 2010 39Konzernbereich Bi ldung
BEgABUNg BRAUCHT HERAUSfORDERUNg Verschmitzt schaut der 13-Jährige Linus auf das leicht
gegilbte Papier. In der Hand hält er einen in Tusche getunkten Pinsel. Zwei chinesische Schriftzeichen
zieren bereits seine Vorlage. Die Chinesisch-Lehrerin erklärt ihm, wie er mal mit dicken und mal mit dünnen
Strichen, mal geschwungen und mal gerade einzelne Linien zu fertigen Buchstaben und Sinnbegriffen
verschmelzen lassen kann.
Am Leonardo da Vinci Gymnasium für Hochbegabte lernen die Schüler in der Lernwerkstatt Chinesische
Kalligrafie, Sprache in geschriebene Zeichen zu übertragen. Schüler mit einem IQ über 130 haben hier die
Möglichkeit, in einem deutschlandweit einzigartigen Schulmodell ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Das
innovative Programm bietet neben speziellem Unterricht für Hochbegabte individuell wählbare Zusatzkurse
an. Die so genannten Enrichments befassen sich mit verschiedenen Wissensgebieten von Wissenschaft
über Sprache bis hin zu Technik und vertiefen den Lernstoff. Auf diese Weise können besondere Fähigkeiten
früh erkannt und ausgebaut werden. Damit sich der hochbegabte Nachwuchs im späteren Leben gut
zurechtfindet, wird großer Wert auf die Stärkung des Selbstbewusstseins, Teamgeist und Weltoffenheit gelegt.
Regelmäßige Aktionen, z. B. Exkursionen nach China, lehren die Schüler, ihr Wissen praxisnah anzuwenden.
Kalligrafie
SRH Geschäftsber icht 201040 Konzernbereich Bi ldung
BEgABUNg BRAUCHT HERAUSfORDERUNg Verschmitzt schaut der 13-Jährige Linus auf das leicht
gegilbte Papier. In der Hand hält er einen in Tusche getunkten Pinsel. Zwei chinesische Schriftzeichen
zieren bereits seine Vorlage. Die Chinesisch-Lehrerin erklärt ihm, wie er mal mit dicken und mal mit dünnen
Strichen, mal geschwungen und mal gerade einzelne Linien zu fertigen Buchstaben und Sinnbegriffen
verschmelzen lassen kann.
Am Leonardo da Vinci Gymnasium für Hochbegabte lernen die Schüler in der Lernwerkstatt Chinesische
Kalligrafie, Sprache in geschriebene Zeichen zu übertragen. Schüler mit einem IQ über 130 haben hier die
Möglichkeit, in einem deutschlandweit einzigartigen Schulmodell ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Das
innovative Programm bietet neben speziellem Unterricht für Hochbegabte individuell wählbare Zusatzkurse
an. Die so genannten Enrichments befassen sich mit verschiedenen Wissensgebieten von Wissenschaft
über Sprache bis hin zu Technik und vertiefen den Lernstoff. Auf diese Weise können besondere Fähigkeiten
früh erkannt und ausgebaut werden. Damit sich der hochbegabte Nachwuchs im späteren Leben gut
zurechtfindet, wird großer Wert auf die Stärkung des Selbstbewusstseins, Teamgeist und Weltoffenheit gelegt.
Regelmäßige Aktionen, z. B. Exkursionen nach China, lehren die Schüler, ihr Wissen praxisnah anzuwenden.
Kalligrafie
SRH Geschäftsber icht 201040 Konzernbereich Bi ldung
KAllIgRAfIE, 2011
Tusche auf Pergament
Schüler, Leonardo da Vinci
Gymnasium Neckargemünd
gESCHäfTSvERlAUf
SRH BERUfSfACHSCHUlEN Die Schülerzahlen in den SRH Fachschulen sind um 400 auf 1.670 gesunken.
Ursache ist die Schließung der Fachschule für medizinisch-technische Assistenten in Heidelberg, der Logopä-
dieschule in Krefeld und der Hotelfachschule Pirna. Die Logopädieschule wurde nach Düsseldorf verlagert und
um den Ausbildungsgang Ergotherapie erweitert. Davon erhoffen wir uns einen Anstieg der Schülerzahlen.
Die Angebote der Hotelfachschule Pirna sind zum Teil in der neuen SRH Hotel-Akademie Dresden aufgegangen.
Diese verzeichnet seit der Eröffnung 2009 einen Zuwachs um 57 Prozent auf 499 Schüler. In Kooperation mit
der SRH FernHochschule Riedlingen bietet die Hotel-Akademie eine zusätzliche akademische Qualifizierung an.
Ähnliche Kooperationen erweitern das Angebot der SRH Fachschulen für Logopädie, Physio- und Ergotherapie.
Großen Zuwachs haben die Ausbildungsgänge Jugend- und Heimerziehung sowie IT und Medien in Heidelberg
und Erzieher am Institut für Gesundheitsberufe Suhl zu verzeichnen. In Suhl sind die Schülerzahlen insgesamt
um 40 auf 590 gestiegen. In Karlsruhe haben wir ein neues Gebäude bezogen, das den Fachschülern für Physi-
otherapie und Logopädie eine moderne Ausstattung für Unterricht und praktisches Arbeiten bietet. Zwei neue
Angebote sind in Heidelberg gestartet: Marketing und Kommunikation sowie Jugend- und Heimerziehung als
Teilzeitausbildung. Mit einer Online-Lernplattform sorgen wir für einen flexiblen und effizienten Unterricht in
allen Therapieberufen.
Den Praxisbezug sichern die SRH Fachschulen durch Kooperationen, z. B. mit sozialen Einrichtungen, Unter-
nehmen und mit den SRH Kliniken. Gemeinsam mit dem SRH Zentralklinikum Suhl wurde eine Krankenpflegeschule
eingerichtet. Durch die Kooperation mit der SRH FernHochschule Riedlingen können Fachschüler der Physio-
und Ergotherapie sowie der Logopädie bereits während ihrer Ausbildung das Bachelorstudium Therapiemanage-
ment beginnen und haben nach vier Jahren zwei Abschlüsse in der Tasche.
42
SRH SCHUlEN An den SRH Schulen lernen 975 Schüler, 70 mehr als im Jahr zuvor. Das Angebot wurde mit der
Gründung der Mundanis – Frankfurter Stadtschule erweitert. Hier werden Schüler in der Grundschule und im
Gymnasium unterrichtet und Kinder ab drei Jahren in einer Kindertagesstätte betreut. Um die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf zu unterstützen, haben wir ganztägig und ganzjährig geöffnet. An der Stephen-Hawking-
Schule in Neckargemünd lernen Schüler mit und ohne Körperbehinderung gemeinsam. Neu sind das Sozialwis-
senschaftliche Gymnasium und die Werkrealschule. In Bad Wimpfen haben wir erstmals eine Außenklasse an
einer Hauptschule eingerichtet. Dort und an 14 Gymnasien im Umkreis der Stephen-Hawking-Schule ermöglichen
wir Kindern mit einer Körperbehinderung wohnortnah die Schule zu besuchen.
Die Schüler des Leonardo da Vinci Gymnasiums für Hochbegabte in Neckargemünd haben erstmals die
Möglichkeit, im Übergang von der neunten zur zehnten Klasse für drei Monate ins Ausland zu gehen, Praktika
zu absolvieren oder Credits an Hochschulen zu erwerben. Die SRH Schulen fördern die internationale
Kompetenz: Sie nehmen an der Comenius Schulpartnerschaft teil und pflegen Kooperationen mit Schulen in
China, Schottland, Tschechien und der Schweiz. In den Umbau der Mediothek und des Lehrerzimmers im
Bildungszentrum Neckargemünd haben wir mehr als eine Million Euro investiert.
SRH Geschäftsber icht 2010 43Konzernbereich Bi ldung
SRH BERUflICHE REHABIlITATION Im Geschäftsfeld Berufliche Rehabilitation haben wir 13.250 Kunden
betreut, das sind 125 mehr als im Vorjahr. In der SRH Beruflichen Rehabilitation Heidelberg steigt die Nach-
frage im Kerngeschäft der zweijährigen Umschulungen. Gleichzeitig sind allerdings ambulante Integrationsmaß-
nahmen zurückgegangen, insbesondere Förderkurse für Migranten. Das Filialnetz wurde um die Standorte
Kaiserslautern, Saarbrücken, Daun und Kassel erweitert.
Die Angebote des Beruflichen Bildungs- und Rehabilitationszentrums (BBRZ) in Karlsbad wurden stabil nachgefragt,
im Bereich der medizinisch-beruflichen Belastungserprobungen ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr
deutlich gestiegen.
Die Nachfrage nach Angeboten für psychisch Kranke ist deutlich angestiegen. 765 Menschen entschieden sich für
das Berufliche Trainingszentrum (BTZ) Rhein-Neckar, ein Plus von 7,7 Prozent. An den Standorten Stuttgart,
München und Mannheim wurden zusätzliche Teilnehmerplätze eingerichtet. Das BTZ Dresden weitet ebenfalls
seine Kapazität aus. Die SRH Rehabilitationseinrichtung für psychisch Kranke (RPK) in Karlsbad entwickelt sich
positiv. Im ersten Jahr nach der Gründung wurden 380 Teilnehmer dabei unterstützt, nach einer Krankheit ihren
Alltag wieder selbst zu meistern.
In den Berufsbildungswerken (BBW) der SRH in Neckargemünd und Dresden machen 7.030 Jugendliche mit
Behinderung eine Ausbildung, das sind 11,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Unser BBW Neckargemünd bietet
erstmals eine Online-Ausbildung zum Fachinformatiker an. In Mannheim wurde ein Bewerbungs- und Integra-
tionscenter eröffnet, das Absolventen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt hilft. Die „Verzahnte Ausbildung“
des BBW Sachsen ermöglicht es Jugendlichen, wichtige Ausbildungsinhalte direkt im Betrieb zu lernen. Zur Kom-
munikation mit den Teilnehmern werden verstärkt eigene Seiten in Sozialen Netzwerken genutzt.
44
BERUflICHE WEITERBIlDUNg Die Kundenzahlen in der Beruflichen Weiterbildung sind gegenüber dem
Vorjahr leicht auf 2.065 zurückgegangen. Die Bundeswehr hat weniger SAP Schulungen an der SRH Business
Academy gebucht als im Vorjahr. Mit der im Geschäftsjahr erfolgten Lizensierung zum Schulungspartner der SAP
für Firmen- und Privatkunden sollen nun neue Kunden gewonnen werden.
Die e/t/s Didaktische Medien hat die Zahl der Weiterbildungskunden um ein Drittel auf 235 gesteigert und den
Umsatz auf mehr als 2 Mio. Euro verdoppelt. Das neue System AMS Academy Management Suite wurde mit
dem deutschen Bildungsmedienpreis digita 2010 ausgezeichnet. Mit dieser Lösung können Hochschulen oder
Unternehmen ihre Aus- und Weiterbildungsangebote planen, durchführen und verwalten. Die e/t/s Didaktische
Medien hat ihr Produktportfolio geschärft und präsentiert sich als ganzheitlicher Anbieter für Bildungsmanagement.
Dabei setzt sie auf Mobile Learning: Kunden können mit einer App auf ihrem Tablet PC zeit- und ortsunab-
hängig auf Lerninhalte zugreifen. Die Durchführung offener Trainings wurde eingestellt.
WIRTSCHAfTlICHE ENTWICKlUNg
Im Konzernbereich Bildung sind die Umsatzerlöse um 4,0 Prozent auf 146,9 Mio. Euro gestiegen. Die Gesamter-
träge nahmen um 3,3 Prozent auf 157,7 Mio. Euro zu. Der Jahresüberschuss verbesserte sich um 80,0 Prozent
auf 12,6 Mio. Euro. Die Umsatzrendite stieg von 4,2 Prozent im Vorjahr auf 8,5 Prozent. Zum 31.12.2010 waren
im Konzernbereich Bildung 1.554 Mitarbeitende beschäftigt.
SRH Geschäftsber icht 2010 45Konzernbereich Bi ldung
SRH Geschäftsber icht 201046 Konzernbereich Bi ldung
TAlENT SUCHT ENTDECKUNg Weiche Farben
schmiegen sich in weite Landschaften, füllen Strich
für Strich ein ganzes Blatt aus. Christian Lärz malt
Aquarelle. Exakt führt er den Pinsel über die Staffelei –
mit dem Mund. Seit einem Unfall vor zehn Jahren ist
der 28-Jährige vom Hals abwärts gelähmt. 2004 kam
er für eine Berufsorientierung zur SRH Beruflichen
Rehabilitation nach Heidelberg. Rund 1.300 Erwach-
sene mit Handicap beginnen hier jedes Jahr eine
Ausbildung oder Umschulung. Das begleitende The-
rapieangebot hilft jedem Einzelnen dabei, sein
Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Die nötige
Unterstützung im Alltag sichert das Team des
SRH Pflegedienstes. „Gleichzeitig haben wir Christian
Lärz Mut gemacht, trotz der schweren Krankheit
seine Fähigkeiten zu entdecken. Gemeinsam kamen
wir so auf die Mundmalerei“, sagt Pflegedienstleiterin
Petra Reis. Seit mehr als fünf Jahren geht Lärz nun
bei einem Heidelberger Künstler in die Lehre und hat
darin Beruf und Berufung gleichzeitig gefunden.
„Ein Bild zu malen ist auch harte Arbeit. Aber wenn es
dann fertig vor mir steht, freue ich mich, dass ich
persönlich wieder etwas geschafft habe“, sagt Lärz.
Nach mehreren Ausstellungen erscheinen seine
Werke demnächst als Buch. Über diesen Erfolg freut
sich der Mundmaler ganz besonders.
Malerei
47
SRH Geschäftsber icht 201046 Konzernbereich Bi ldung
BERgfRüHlINg, 2008
Aquarell, 29,7 x 21 cm
Christian Lärz, SRH Berufliche Rehabilitation Heidelberg
TAlENT SUCHT ENTDECKUNg Weiche Farben
schmiegen sich in weite Landschaften, füllen Strich
für Strich ein ganzes Blatt aus. Christian Lärz malt
Aquarelle. Exakt führt er den Pinsel über die Staffelei –
mit dem Mund. Seit einem Unfall vor zehn Jahren ist
der 28-Jährige vom Hals abwärts gelähmt. 2004 kam
er für eine Berufsorientierung zur SRH Beruflichen
Rehabilitation nach Heidelberg. Rund 1.300 Erwach-
sene mit Handicap beginnen hier jedes Jahr eine
Ausbildung oder Umschulung. Das begleitende The-
rapieangebot hilft jedem Einzelnen dabei, sein
Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Die nötige
Unterstützung im Alltag sichert das Team des
SRH Pflegedienstes. „Gleichzeitig haben wir Christian
Lärz Mut gemacht, trotz der schweren Krankheit
seine Fähigkeiten zu entdecken. Gemeinsam kamen
wir so auf die Mundmalerei“, sagt Pflegedienstleiterin
Petra Reis. Seit mehr als fünf Jahren geht Lärz nun
bei einem Heidelberger Künstler in die Lehre und hat
darin Beruf und Berufung gleichzeitig gefunden.
„Ein Bild zu malen ist auch harte Arbeit. Aber wenn es
dann fertig vor mir steht, freue ich mich, dass ich
persönlich wieder etwas geschafft habe“, sagt Lärz.
Nach mehreren Ausstellungen erscheinen seine
Werke demnächst als Buch. Über diesen Erfolg freut
sich der Mundmaler ganz besonders.
Malerei
47
PERSPEKTIvEN 2011
Bei sinkenden Schülerzahlen in Deutschland rechnen wir mit einem weiter zunehmenden Marktanteil privater
Schulen. In Ballungszentren gehen wir von einer steigenden Nachfrage berufstätiger Eltern nach ganztägiger
Betreuung ihrer Kinder, auch in den Schulferien, aus. Darum werden wir die Kapazität der Mundanis – Frankfurter
Stadtschule erweitern und die Gründung weiterer Ganztagsschulen an wirtschaftsstarken Standorten prüfen.
Dem wachsenden Interesse an Hochbegabtenförderung begegnen wir mit einem Ausbau der Internatsplätze am
Leonardo da Vinci Gymnasium in Neckargemünd. Um das gemeinsame Lernen von Schülern mit und ohne
eine Behinderung zu fördern, wird die Stephen-Hawking-Schule weitere Außenklassen an Regelschulen einrichten
und sich für zusätzliche Zielgruppen öffnen.
An unseren Fachschulen erwarten wir aufgrund der doppelten Abiturjahrgänge und des gleichzeitigen Wegfalls
der Wehrpflicht eine steigende Nachfrage. Wir wollen das Angebot erweitern und neue Fachschulen in Ballungs-
zentren eröffnen. Weitere Marktchancen sehen wir in der Akademisierung von Gesundheitsberufen. Hier
ermöglichen Kooperationen zwischen den Fachschulen, Hochschulen und Kliniken der SRH Wettbewerbsvorteile.
In der Beruflichen Rehabilitation rechnen wir mit bundesweit rückläufigen Teilnehmerzahlen. Da die Bundes-
agentur für Arbeit immer mehr ambulante Leistungen ausschreibt, nehmen der Konkurrenz- und Preisdruck
zu. Angebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen werden den Prognosen der Krankenkassen zufolge
stärker nachgefragt. Darum plant das BTZ Rhein-Neckar neue Filialen in Freiburg und Trier.
48
Das Geschä f t s j ahr 2010
Konzernbereich Gesundheit
49Konzernbereich GesundheitSRH Geschäftsber icht 2010
gESCHäfTSUMfElD
Für 2010 rechnet das Bundesversicherungsamt mit einem Defizit von 11 Mrd. Euro im Gesundheitsfonds. Der
finanzielle Druck hat weiter zugenommen. Laut Deutscher Krankenhausgesellschaft (DKG) schreibt jede fünfte
der insgesamt 2.080 Kliniken in Deutschland rote Zahlen. Die duale Finanzierung durch Länder und Krankenkassen
reicht nicht aus, um das Kostendefizit zu decken. Gründe hierfür sind unter anderem die wachsenden Personal-
aufwendungen. Etwa 65 Prozent der Kosten entstehen durch Personal. 2010 waren bundesweit 1,1 Mio. Menschen
in Krankenhäusern beschäftigt.
Nach Angaben des Deutschen Krankenhaus Instituts (DKI) waren im September 5.500 Arztstellen nicht besetzt.
Der Fachkräftemangel ist vor allem in ländlichen Regionen zu spüren. Betroffen sind hauptsächlich die
Psychiatrie, die Innere Medizin und die Chirurgie. Mehr als die Hälfte der unbesetzten Stellen entfallen auf Assistenz-
ärzte in Weiterbildung.
Zusätzlich erschwert wird die Lage durch einen Wandel im Gesundheitssystem. Ein Trend, stationäre Behand-
lungen in den ambulanten Sektor zu verlagern, zeichnet sich ab. Durch enge Zusammenarbeit mit Medizinischen
Versorgungszentren wollen immer mehr Krankenhäuser ihre Effizienz steigern und Patientenströme sichern.
Überdies gibt es einen zunehmenden Wettbewerb zwischen den Kliniken aufgrund der unterschiedlichen Landes-
basisfallwerte und der vom Gesetzgeber ausgesetzten Konvergenz zu einem einheitlichen Bundesbasisfallwert.
Konzernbereich Gesundheit
Das Geschäfts jahr 2010
7 AKUTKRANKENHäUSER
1 REHABIlITATIONSKlINIK
6 MEDIzINISCHE vERSORgUNgSzENTREN
242.145 PATIENTEN
50
gESCHäfTSvERlAUf
Die sechs Akutkliniken der SRH mit 2.306 Betten und die Rehabilitationsklinik Bad Wimpfen mit 327 Betten haben
insgesamt 242.145 Patienten behandelt, 14.510 mehr als im Vorjahr. Dabei stieg die Zahl der ambulant behan-
delten Patienten um 12.815 auf 157.455, die Zahl der stationären Patienten nahm um 1.695 auf 84.690 zu.
Die SRH hat am 31.08.2010 den Zuschlag für das städtische Krankenhaus Oberndorf a. N. erhalten. Das Haus
wird rückwirkend zum 01.01.2011 in den SRH Konzern unter dem Namen „SRH Krankenhaus Oberndorf a. N.
GmbH“ rechtlich integriert. In den nächsten Jahren werden wir dort zur Modernisierung und Qualitätsverbesserung
20 Mio. Euro investieren.
Als Mitbegründer der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) haben alle SRH Kliniken ihre Qualitätsberichte im Internet
veröffentlicht und sich damit einem transparenten Qualitätswettbewerb unterzogen. Bei nahezu allen Quali-
tätsindikatoren haben wir deutliche Verbesserungen erzielt, sodass die SRH Kliniken zu den Besten im Qualitäts-
vergleich von über 120 Mitgliedskliniken gehören.
SRH Geschäftsber icht 2010 51Konzernbereich Gesundheit
PRäzISION IST
RUND Mit ruhiger Hand führt
Prof. Dr. Werner Haberbosch einen feinen
Katheter durch eine Arterie von der Leiste bis zum
Herzen. Der kleine aufblasbare Ballon an der Spitze des
Schlauchs dehnt dort verengte oder verschlossene Stellen
auf und die Durchblutung ist wieder sichergestellt. Acht bis 14
Patienten mit Herzkranzgefäßverengung oder Vorhofflimmern
behandelt der Ärztliche Direktor und Chefarzt am SRH Zentralkli-
nikum Suhl täglich mit dem Herzkatheter und ersetzt damit eine
Operation. Ein Eingriff kann bis zu zwei Stunden dauern und er-
fordert pausenlos höchste Konzentration und Präzision. „Am
Ende des Tages spürt man, was man geschafft hat“, sagt
Professor Haberbosch.
Seinen Ausgleich findet er in der
Kunst. Hier kann er seinen Händen
freien Lauf lassen. Es entstehen großflä-
chige Gemälde und Holzskulpturen, die
kaum noch Platz in seinem Haus finden.
Sein Traum ist ein eigenes Atelier.
Skulptur
SRH Geschäftsber icht 201052 Konzernbereich Gesundheit
PRäzISION IST
RUND Mit ruhiger Hand führt
Prof. Dr. Werner Haberbosch einen feinen
Katheter durch eine Arterie von der Leiste bis zum
Herzen. Der kleine aufblasbare Ballon an der Spitze des
Schlauchs dehnt dort verengte oder verschlossene Stellen
auf und die Durchblutung ist wieder sichergestellt. Acht bis 14
Patienten mit Herzkranzgefäßverengung oder Vorhofflimmern
behandelt der Ärztliche Direktor und Chefarzt am SRH Zentralkli-
nikum Suhl täglich mit dem Herzkatheter und ersetzt damit eine
Operation. Ein Eingriff kann bis zu zwei Stunden dauern und er-
fordert pausenlos höchste Konzentration und Präzision. „Am
Ende des Tages spürt man, was man geschafft hat“, sagt
Professor Haberbosch.
Seinen Ausgleich findet er in der
Kunst. Hier kann er seinen Händen
freien Lauf lassen. Es entstehen großflä-
chige Gemälde und Holzskulpturen, die
kaum noch Platz in seinem Haus finden.
Sein Traum ist ein eigenes Atelier.
Skulptur
SRH Geschäftsber icht 201052 Konzernbereich Gesundheit
lASS DICH BERüHREN, 2009
Holz, Höhe: 95 cm, Breite: 50 cm, Tiefe: 20 cm, Prof. Dr. Werner Haberbosch, SRH Zentralklinikum Suhl
Die Kliniken in Gera, Suhl, Karlsbad, Heidelberg und Neresheim haben sich planmäßig entwickelt. Probleme gibt
es dagegen in den Häusern in Neckargemünd und Bad Wimpfen. Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen
Entwicklung der SRH Fachkrankenhaus Neckargemünd GmbH und der negativen Fortführungsprognose wurde am
21.03.2011 vorläufige Insolvenz angemeldet. Dies ermöglicht die Restrukturierung zu einem Kinderneurolo-
gischen Zentrum mit 40 Betten. Aufgrund dessen wurde diese Gesellschaft zu Zerschlagungswerten in den
Konzernabschluss 2010 einbezogen.
Das SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen hat seine Belegung 2010 stabilisiert. Dennoch war aufgrund von
Belastungen mit Darlehen aus der Zeit vor der Übernahme durch die SRH zeitweise die Zahlungsfähigkeit
gefährdet. Mit der kreditgebenden Bank wurde deshalb für 2010 eine vorübergehende Stundung der Darlehens-
tilgung vereinbart. Im gleichen Zug verzichtete die SRH Kliniken GmbH auf gestundete Zinsen und auf die
Konzernumlage. Zur Sicherung der Gesellschaft hat der Aufsichtsrat der SRH Kliniken GmbH beschlossen, dass ab
2011 eine Abteilung Neurologie mit zunächst 30 Betten eröffnet wird. Bis zum 31.12.2011 ist durch das
SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen der Nachweis zu erbringen, dass eine solche Abteilung wirtschaftlich
betrieben werden kann.
Um eine Verschlankung der Konzernstruktur zu erzielen, haben wir die SRH WKG-Dienstleistungs GmbH rückwirkend
zum 01.01.2010 auf die SRH Dienstleistungen GmbH verschmolzen. Damit besteht im SRH Kliniken GmbH Konzern
nur noch eine Servicegesellschaft.
Der Marburger Bund hat den Vergütungstarifvertrag für Ärzte fristgemäß zum 31.12.2009 gekündigt. Im Dezember
wurde eine Einigung in Form einer Einmalzahlung für 2010 in Höhe von 800 Euro erzielt. Für 2011 haben wir
eine Erhöhung der Grundeinstufungen um zwei Prozent vereinbart. Die Tarifanpassung, die in diesem Umfang
nicht durch höhere Einnahmen kompensiert werden kann, erfordert eine weitere Steigerung der Produktivität.
54
WIRTSCHAfTlICHE ENTWICKlUNg
Die Umsatzerlöse sind um 0,9 Prozent auf 387,0 Mio. Euro gestiegen. Die Gesamterträge (inkl. Fördermittelerträge)
blieben mit 420,0 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. Der Jahresüberschuss sank um 13,8 Prozent auf 18,7 Mio.
Euro. Die Umsatzrendite ging um 1,5 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent zurück. Zum 31.12.2010 waren in den
SRH Kliniken 5.564 Mitarbeitende beschäftigt, das sind 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr.
PERSPEKTIvEN 2011
Bei Akutkrankenhäusern gehen wir von einem Wachstum der Fälle von jährlich 0,5 Prozent bis 2015 aus. In
der medizinischen Rehabilitation rechnen wir mit stagnierenden Fallzahlen. Zwar steigt der Bedarf, dies wird
jedoch durch die Kostenträger gedämpft. Die Gesundheitsreform verringert durch gesetzliche Regelungen das
Erlöswachstum der Krankenhäuser bis 2012 durch Effizienzabschläge für Mehrleistungen von 30 Prozent und
eine nur 50-prozentige Grundlohnsummensteigerung. Die demografische Entwicklung führt zu einer Zunahme
älterer Patienten mit Mehrfacherkrankungen. Die Zahl der über 65-Jährigen nimmt in Baden-Württemberg bis
2020 von heute 2,1 Mio. auf 2,4 Mio. zu, in Thüringen von 515.000 auf 574.000. Entsprechend rechnen wir mit
einem deutlichen Anstieg der kardiovaskulären und degenerativen Erkrankungen.
Gleichzeitig wird sich der Wettbewerb der Leistungsanbieter verschärfen. Gründe dafür sind die Deregulierung
der Krankenhausplanung, die Einführung von Selektivverträgen der Krankenkassen und eine verstärkte sektor-
übergreifende Versorgung aufgrund der stationsersetzenden Maßnahmen. Im ländlichen Raum ist zudem mit
einem verstärkten Fachkräftemangel zu rechnen.
Wir wollen die SRH Kliniken zu einem leistungsfähigen Klinikenverbund integrieren, der durch strategieadäquate
Akquisitionen erweitert wird und sich durch zukunftsfähige medizinische Angebote, eine qualitativ hochwer-
tige medizinische Versorgung, eine exzellente Servicequalität und eine hohe Produktivität auszeichnet. Dazu wollen
wir das ambulante Leistungsangebot erweitern, unsere Kernkompetenz in der neurologischen Frührehabilitation
ausbauen und weitere Fachzentren zur Verbesserung der Patientenversorgung aufbauen.
SRH Geschäftsber icht 2010 55Konzernbereich Gesundheit
SRH Kliniken GmbH
Bericht des Aufsichtsrats der SRH Kliniken GmbH
Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen.
Er hat sich dazu in den Sitzungen, durch die Berichte der Geschäftsführung sowie in Einzelbesprechungen des
Aufsichtsratsvorsitzenden mit der Geschäftsführung laufend über die Lage der SRH Kliniken GmbH und der
Konzerngesellschaften des SRH Kliniken GmbH Konzerns über alle wichtigen Vorhaben und wesentlichen Ent-
wicklungen informiert und sie mit der Geschäftsführung beraten.
Im Geschäftsjahr 2010 ist der Aufsichtsrat zu vier ordentlichen Sitzungen zusammengetreten. Gegenstand der
Beratungen und Entscheidungen waren insbesondere:
– Die Erfolgspläne 2011 des SRH Kliniken GmbH Konzerns und seiner Tochtergesellschaften
– Die Jahresabschlüsse 2009 der SRH Kliniken GmbH und deren Tochtergesellschaften sowie der Konzernabschluss
– Die Quartalsberichte der Geschäftsführung zur Lage und Entwicklung des SRH Kliniken GmbH Konzerns
und der Konzerngesellschaften
– Die Entlastung der Geschäftsführung
– Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat der SRH Kliniken GmbH
– Die Übernahme des Städtischen Krankenhauses Oberndorf a. N.
– Die Begleitung der Generalsanierung des SRH Wald-Klinikums Gera mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in
Höhe von rund 160 Mio. Euro
– Die Zukunftskonzepte für das SRH Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg, das SRH Fachkrankenhaus Neckargemünd,
das SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach und das SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen
– Die Planung von Investitions- und Modernisierungsvorhaben in den Kliniken, insbesondere bei der medizin-
technischen und baulichen Ausstattung
– Die Verhandlungen über Tarifverträge für das nicht-ärztliche Personal
– Die Verschmelzung der SRH WKG-Dienstleistungs GmbH auf die SRH Dienstleistungen GmbH
– Die Personalangelegenheiten auf Geschäftsführer- und Prokuristenebene in einigen Konzerngesellschaften
– Die Zustimmung zur Berufung und Abberufung von Chefärzten
56
Soweit der Aufsichtsrat in diesen Sitzungen gemäß § 12 Abs. 3 bis 5 der Satzung, nach dem GmbHG und dem
AktG für die Entscheidung zuständig war, hat er die erforderlichen Beschlüsse gefasst.
Die KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG hat die Jahresabschlüsse der SRH Kliniken GmbH,
des SRH Kliniken GmbH Konzerns sowie seiner Konzerngesellschaften unter Einbeziehung der Buchführung und
der Lageberichte und des Konzernlageberichts geprüft, mit den Büchern und den gesetzlichen Vorschriften
übereinstimmend befunden und erteilte in allen Fällen das uneingeschränkte Testat. Beanstandungen haben
sich nicht ergeben.
Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des SRH Kliniken GmbH
Konzerns für ihre erfolgreiche Arbeit im Jahr 2010.
Heidelberg, 5. April 2011
Der Aufsichtsrat
Prof. Klaus Hekking
Vorsitzender
SRH Geschäftsber icht 2010 Aufs ichtsrat SRH Kliniken GmbH 57
SRH Kliniken GmbH
Bericht des Aufsichtsrats der SRH Kliniken GmbH
Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen.
Er hat sich dazu in den Sitzungen, durch die Berichte der Geschäftsführung sowie in Einzelbesprechungen des
Aufsichtsratsvorsitzenden mit der Geschäftsführung laufend über die Lage der SRH Kliniken GmbH und der
Konzerngesellschaften des SRH Kliniken GmbH Konzerns über alle wichtigen Vorhaben und wesentlichen Ent-
wicklungen informiert und sie mit der Geschäftsführung beraten.
Im Geschäftsjahr 2010 ist der Aufsichtsrat zu vier ordentlichen Sitzungen zusammengetreten. Gegenstand der
Beratungen und Entscheidungen waren insbesondere:
– Die Erfolgspläne 2011 des SRH Kliniken GmbH Konzerns und seiner Tochtergesellschaften
– Die Jahresabschlüsse 2009 der SRH Kliniken GmbH und deren Tochtergesellschaften sowie der Konzernabschluss
– Die Quartalsberichte der Geschäftsführung zur Lage und Entwicklung des SRH Kliniken GmbH Konzerns
und der Konzerngesellschaften
– Die Entlastung der Geschäftsführung
– Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat der SRH Kliniken GmbH
– Die Übernahme des Städtischen Krankenhauses Oberndorf a. N.
– Die Begleitung der Generalsanierung des SRH Wald-Klinikums Gera mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in
Höhe von rund 160 Mio. Euro
– Die Zukunftskonzepte für das SRH Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg, das SRH Fachkrankenhaus Neckargemünd,
das SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach und das SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen
– Die Planung von Investitions- und Modernisierungsvorhaben in den Kliniken, insbesondere bei der medizin-
technischen und baulichen Ausstattung
– Die Verhandlungen über Tarifverträge für das nicht-ärztliche Personal
– Die Verschmelzung der SRH WKG-Dienstleistungs GmbH auf die SRH Dienstleistungen GmbH
– Die Personalangelegenheiten auf Geschäftsführer- und Prokuristenebene in einigen Konzerngesellschaften
– Die Zustimmung zur Berufung und Abberufung von Chefärzten
56
Soweit der Aufsichtsrat in diesen Sitzungen gemäß § 12 Abs. 3 bis 5 der Satzung, nach dem GmbHG und dem
AktG für die Entscheidung zuständig war, hat er die erforderlichen Beschlüsse gefasst.
Die KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG hat die Jahresabschlüsse der SRH Kliniken GmbH,
des SRH Kliniken GmbH Konzerns sowie seiner Konzerngesellschaften unter Einbeziehung der Buchführung und
der Lageberichte und des Konzernlageberichts geprüft, mit den Büchern und den gesetzlichen Vorschriften
übereinstimmend befunden und erteilte in allen Fällen das uneingeschränkte Testat. Beanstandungen haben
sich nicht ergeben.
Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des SRH Kliniken GmbH
Konzerns für ihre erfolgreiche Arbeit im Jahr 2010.
Heidelberg, 5. April 2011
Der Aufsichtsrat
Prof. Klaus Hekking
Vorsitzender
SRH Geschäftsber icht 2010 59Aufs ichtsrat SRH Kliniken GmbH
PROf. KlAUS HEKKINg
VorsitzenderVorstandsvorsitzender, SRH Holding
HANS-JOACHIM EUCKER
Stellvertretender VorsitzenderStellvertretender Vorstandsvorsitzender, SRH Holding
56
PROf. DR. MED. AxEl EKKERNKAMP
Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer, Unfallkrankenhaus Berlin
DIPl. KfM. JÖRg fISCHlEIN
Partner und Prokurist, Unity AG
WOlfgANg gÖRTz
Finanzdirektor a. D., SRH Holding
PROf. DR. KARSTEN gülDNER
Geschäftsführer, Städtisches Klinikum „St. Georg“ Leipzig
SRH Geschäftsber icht 2010 57Aufs ichtsrat SRH Kliniken GmbH
ANDREAS WANzAR
ArbeitnehmervertreterBetriebsrat, SRH Wald-Klinikum Gera
PROf. DR. CHRISTOf HETTICH
Rechtsanwalt und Partner, Sozietät Rittershaus bis 30.03.2011
PROf. DR. DR. H.C. WERNER HACKE
Geschäftsführender Direktor, Neurologische Universitätsklinik Heidelberg
MARIO SKRABEY
Arbeitnehmervertreter, Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender, SRH Wald-Klinikum Gera seit 01.12.2010
DR. THOMAS WOlfRAM
Vorsitzender der Geschäftsführung,SRH Kliniken GmbH
WERNER STAllA
Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung, SRH Kliniken GmbH
SRH Geschä f t sber icht 2010
Finanzbericht SRH Konzern
SRH KonzernSRH Geschäftsbericht 201058
59Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
Konzernbilanz aKtiva in €
2010 2009
anlagevermögen
immaterielle vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 5.650.447,46 5.374.328,67
Geschäfts- oder Firmenwert 11.085.079,00 13.191.725,00
Geleistete Anzahlungen 2.155.126,88 1.096.701,61
18.890.653,34 19.662.755,28
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 382.330.336,69 388.801.401,50
Technische Anlagen und Maschinen 12.617.388,18 13.789.115,47
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 61.895.641,09 63.284.983,69
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 34.176.547,95 18.189.744,24
491.019.913,91 484.065.244,90
Finanzanlagen
Beteiligungen 26.306,00 26.306,00
Wertpapiere des Anlagevermögens 68.976.736,32 69.319.213,40
Sonstige Ausleihungen 11.100,00 11.100,00
69.014.142,32 69.356.619,40
578.924.709,57 573.084.619,58
UmlaUFvermögen
vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.787.788,28 3.470.546,52
Unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen 3.750.844,54 5.034.745,16
Fertige Erzeugnisse und Waren 2.406.524,56 1.720.770,36
9.945.157,38 10.226.062,04
Forderungen und sonstige vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 54.490.781,60 52.763.378,76
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 141.151,88 (Vj. € 907.332,00) –
Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht 79.151.306,58 115.047.336,36
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 89.937.000,00 (Vj. € 109.937.000,00) –
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 814,33 6.415,02
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 0,00 (Vj. € 0,00) –
Sonstige Vermögensgegenstände 9.896.204,73 11.314.741,22
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 5.519.054,57 (Vj. € 5.136.191,21) –
179.131.871,36 143.539.107,24
Wertpapiere 5.669,20 5.653,08
Schecks, Kassenbestand, guthaben bei Kreditinstituten 184.315.877,60 134.807.494,40
337.805.811,42 324.171.080,88
aUSgleichSpoSten nach dem Khg 1,51 1,51
rechnUngSabgrenzUngSpoSten 1.354.115,96 1.504.519,54
SUmme aKtiva 918.084.638,46 898.760.221,51
60
Konzernbilanz paSSiva in €
2010 2009
eigenKapital
Stiftungskapital 3.707.407,38 3.707.407,38
Kapitalrücklage 94.896.609,27 94.896.609,27
Verrechnung nach § 309 Abs. 1 HGB -17.231.459,66 -15.913.459,66
77.665.149,61 78.983.149,61
Andere Gewinnrücklagen 256.156.650,82 220.453.107,03
Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 0,00 7.066.947,86
Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 23.087.521,41 21.131.134,66
Bilanzgewinn 16.760.146,75 19.363.220,17
377.376.875,97 350.704.966,71
UnterSchiedSbetrag aUS der KapitalKonSolidierUng 7.066.947,86 0,00
SonderpoSten
Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG 163.225.543,45 168.246.530,60
Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen der öffentlichen Hand 35.890.092,98 38.231.036,62
Sonderposten aus Zuwendungen Dritter zur Finanzierung von Investitionen 1.049.615,58 884.373,95
200.165.252,01 207.361.941,17
rücKStellUngen
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 5.899.050,01 6.723.822,21
Steuerrückstellungen 410.299,98 1.022.540,00
Sonstige Rückstellungen 43.567.549,70 52.682.398,86
49.876.899,69 60.428.761,07
verbindlichKeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 176.844.251,51 175.001.172,84
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 11.987.025,97 (Vj. € 7.467.988,55) –
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 193.861,17 44.263,00
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 44.263,00 (Vj. € 0,00) –
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 20.951.371,74 22.038.564,10
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 21.864.791,31 (Vj. € 25.450.415,01) –
Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht 64.623.128,49 63.609.304,38
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 29.349.023,23 (Vj. € 35.214.998,19) –
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 27.556,08
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 0,00 (Vj. € 27.556,08) –
Sonstige Verbindlichkeiten 18.737.924,82 17.708.870,96
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 11.414.034,65 (Vj. € 10.771.129,51) –
– davon aus Steuern € 4.358.327,76 (Vj. € 4.257.875,43) –
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 46.338,41 (Vj. € 102.811,06) –
281.350.537,73 278.429.731,36
aUSgleichSpoSten aUS darlehenSFörderUng 632.981,18 712.670,72
rechnUngSabgrenzUngSpoSten 1.615.144,02 1.122.150,48
SUmme paSSiva 918.084.638,46 898.760.221,51
61SRH Geschäftsbericht 2010 Finanzbericht SRH Konzern
Konzern-geWinn- Und verlUStrechnUng in €
2010 2009
Umsatzerlöse (inklusive Zuschüsse zum laufenden Betrieb) 551.563.952,87 539.899.033,51
Sonstige betriebliche Erträge (inklusive Bestandsveränderungen) 20.390.268,10 22.881.875,56
571.954.220,97 562.780.909,07
materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 103.353.128,55 99.866.722,50
Aufwendungen für bezogene Leistungen 26.382.545,77 25.882.664,31
129.735.674,32 125.749.386,81
personalaufwand
Löhne und Gehälter 258.213.264,47 253.901.496,03
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
– davon für Altersversorgung € 10.896.259,59 (Vj. € 12.473.817,04) –
55.797.786,08 57.585.047,31
314.011.050,55 311.486.543,34
Sonstige betriebliche Aufwendungen (inklusive sonstige Steuern) 67.814.411,13 69.617.867,16
Erträge aus der Abwicklung von Fördermitteln 27.345.152,82 24.037.932,76
Aufwendungen aus der Abwicklung von Fördermitteln 12.474.839,50 8.774.593,24
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 34.637.586,59 31.854.188,34
betriebSergebniS 40.625.811,70 39.336.262,94
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1.765.442,95 307.168,53
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.289.097,27 2.059.618,67
Fördermittel für Zinsaufwendungen 1.774.589,95 0,00
Abschreibungen auf Finanzanlagen 241.189,86 53.114,64
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 8.727.519,55 6.511.377,69
FinanzergebniS -3.139.579,24 -4.197.705,13
Außerordentliche Erträge 893.548,00 351.790,96
Außerordentliche Aufwendungen 3.535.256,59 3.676.210,36
aUSSerordentlicheS ergebniS -2.641.708,59 -3.324.419,40
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 11.242,80 862.416,89
JahreSüberSchUSS 34.833.281,07 30.951.721,52
Auf andere Gesellschafter entfallender Gewinn 1.771.251,13 999.006,46
KonzernergebniS 33.062.029,94 29.952.715,06
Verlustvortrag -16.301.883,19 -10.589.494,89
bilanzgeWinn 16.760.146,75 19.363.220,17
62
Analyse der finanzwirtschaftlichen Situation
ertragSlage
betriebSergebniS erStmalS über 40 mio.€ Der SRH Konzern konnte das gute Vorjahresbetriebser-
gebnis weiter verbessern und steigerte es um 3,3 % auf 40,6 Mio. €.
betriebSergebniS in Mio. €
2010 2009
Konzern gesamt 40,6 39,3
SRH Holding 1,3 2,9
Konzernbereich Hochschulen 2,1 0,0
Konzernbereich Bildung 12,5 5,9
Konzernbereich Gesundheit 25,9 31,4
Die Konzernbereiche Hochschulen und Bildung steigerten mit einem Plus von 2,1 bzw. 6,6 Mio. € ihre Betriebser-
gebnisse deutlich gegenüber dem Vorjahr. Die Abnahme des Betriebsergebnisses im Konzernbereich Gesundheit
ist insbesondere auf den um 4,5 Mio. € gestiegenen Materialaufwand zurückzuführen. Mit knapp 26 Mio € leistet
der Konzernbereich Gesundheit weiterhin den größten Beitrag zum Konzernbetriebsergebnis. Die SRH Holding
verzeichnet einen Rückgang des Betriebsergebnisses um 1,6 Mio. €.
UmSatzrendite aUF gUtem niveaU gehalten Die Umsatzrendite des SRH Konzerns erhöhte sich 2010
leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 7,4 %. Gleichzeitig erhöhten sich die Umsätze des SRH Konzerns um 11,7 Mio. €
auf 551,6 Mio. €. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 2,2 %.
UmSatz
KonZERn KonZERnBEREIcHE
GESAMT SRH HoLDInG HocHScHULEn BILDUnG GESUnDHEIT
geschäftsjahr 2010
Umsätze in Mio. € 551,6 17,6 28,1 146,9 387,0
Umsatzwachstum in % 2,2 0,6 16,6 4,0 0,9
Umsatzrendite in % 7,4 7,4 7,5 8,5 6,7
geschäftsjahr 2009
Umsätze in Mio. € 539,9 17,5 24,1 141,3 383,5
Umsatzwachstum in % 5,0 4,2 11,1 4,8 5,4
Umsatzrendite in % 7,3 16,6 0,0 4,2 8,2
In allen Konzernbereichen haben wir die Umsätze 2010 gesteigert. Unser wachstumsstärkster Konzernbereich
Hochschulen steigerte das Umsatzwachstum auf 16,6 % und die Umsatzrendite auf 7,5 %. Der Konzernbereich
Bildung verdoppelte die Umsatzrendite auf 8,5 %. Im mit 387,0 Mio. € umsatzstärksten Konzernbereich Gesund-
heit fiel das Umsatzwachstum mit 0,9 % im Vergleich zum Vorjahr geringer aus. Die Abnahme des Betriebsergeb-
nisses führt im Konzernbereich Gesundheit zu einem Rückgang der Umsatzrendite um 1,5 Prozentpunkte auf 6,7 %.
63SRH Geschäftsbericht 2010 Finanzbericht SRH Konzern
mitarbeiterzahl geStiegen Zum 31. Dezember 2010 beschäftigten wir 7.932 Mitarbeiter. Das sind
134 Mitarbeiter mehr als zum 31. Dezember 2009.
perSonalKennzahlen
KonZERn KonZERnBEREIcHE
GESAMT SRH HoLDInG HocHScHULEn BILDUnG GESUnDHEIT
geschäftsjahr 2010
Personalaufwand in Mio. € 314,0 3,9 13,1 80,9 216,0
Personalaufwandsquote in % 54,9 18,9 44,0 52,2 53,9
Mitarbeiter per 31.12.2010 7.932 42 348 1.978 5.564
Anzahl der Vollkräfte 5.799 34 213 1.554 3.997
Produktivität je Vollkraft in T€ 95,1 519 131,8 94,5 96,8
geschäftsjahr 2009
Personalaufwand in Mio. € 311,5 3,9 11,7 79,8 216,1
Personalaufwandsquote in % 55,3 19,6 45,0 53,1 54,1
Mitarbeiter per 31.12.2009 7.798 36 223 1.928 5.611
Anzahl der Vollkräfte 5.719 34 176 1.520 4.023
Produktivität je Vollkraft in T€ 94,4 515 137,2 93,0 95,3
Die gestiegenen Mitarbeiterzahlen in den Konzernbereichen Hochschulen und Bildung sowie tarifliche Gehalts-
steigerungen ließen unsere Personalaufwendungen gegenüber dem Vorjahr um 0,8 % steigen. Bei um 1,6 %
gestiegenen betrieblichen Erträgen führte dies zu einer leichten Verringerung der Personalaufwandsquote. Die
durchschnittliche Vollkräftezahl liegt mit 5.799 um 80 über dem Vorjahreswert. Dem Anstieg der Vollkräftezahl
in den Konzernbereichen Hochschulen und Bildung steht ein marginaler Rückgang im Konzernbereich Gesundheit
gegenüber. Die Produktivität je Vollkraft konnten wir durch die gestiegenen Umsätze auf 95,1 T€ verbessern.
JahreSüberSchUSS Weiter geSteigert Der SRH Konzern weist für das Geschäftsjahr 2010 einen Jahres-
überschuss von 34,8 Mio. € aus. Dies bedeutet einen Anstieg von 3,8 Mio. € gegenüber dem Vorjahr.
ergebniSentWicKlUng 2010 in Mio. €
KonZERn KonZERnBEREIcHE
GESAMT SRH HoLDInG HocHScHULEn BILDUnG GESUnDHEIT
Betriebsergebnis 40,6 1,3 2,1 12,5 25,9
Finanzergebnis -3,1 4,1 0,0 0,9 -5,3
Außerordentliches Ergebnis -2,7 0,0 0,0 -0,8 -1,9
JahreSüberSchUSS 34,8 5,4 2,1 12,6 18,7
Die Verbesserung des Betriebsergebnisses um 1,3 Mio. € gegenüber dem Vorjahr ist auf das Wachstum in den Kon-
zernbereichen Hochschulen und Bildung zurückzuführen. Das negative Finanzergebnis im Konzernbereich Gesundheit
resultiert aus Zinsaufwendungen für mit Investitionen in Zusammenhang stehenden Finanzverbindlichkeiten. Das
außerordentliche Ergebnis betrifft im Wesentlichen Sanierungsaufwendungen im Konzernbereich Gesundheit und
außerplanmäßige Firmenwertabschreibungen im Konzernbereich Bildung.
64
vermögenS- Und Finanzlage
eigenKapital geStiegen Das Eigenkapital (inkl. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung)
des SRH Konzerns erhöhte sich im Geschäftsjahr 2010 um 33,7 Mio. € auf 384,4 Mio. €. Dies entspricht einer
Eigen kapitalquote von 41,9 %. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 19,3 Mio. € auf 918,1 Mio. €.
PASSIVA
2010
2009
0,1 %
0,1 %
36,1 %
36,8 % 63,1 %
63,8 %
2010
2009
0,2 %
0,2 %
31,0 %
30,7 % 21,8 %5,4 % 41,9 %
23,1 % 39,0 %
918,1 Mio. €
898,8 Mio. €
Verbindlichkeiten
Rückstellungen
Sonderposten
Eigenkapital
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen
Anlagevermögen
6,7 %
AKTIVA
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten und
Ausgleichsposten aus Darlehensförderung
918,1 Mio. €
898,8 Mio. €
Die Zunahme der Bilanzsumme resultiert auf der Aktivseite vor allem aus dem Anstieg der liquiden Mittel, bei
gleich zeitiger Abnahme der Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht im Zusammenhang mit dem
neu- und Umbau des SRH Wald-Klinikums Gera. Auf der Passivseite erhöhte sich insbesondere das Eigenkapital,
während sich die Rückstellungen verminderten. Das Betriebsvermögen des SRH Konzerns besteht zu 63,1 % aus
Anlagever mögen. Das Eigenkapital und die Sonderposten, die ebenfalls Eigenkapitalcharakter haben, stellen
zusammen 63,7 % unseres Betriebskapitals dar. Somit ist das Anlagevermögen zu 101,0 % durch Eigenkapital und
Sonderposten gedeckt.
In die Qualitätsverbesserung unserer Betriebe, das Konzernwachstum und Innovationen haben wir im Jahr 2010
insgesamt 46,6 Mio. € investiert. Das Sachanlagevermögen (Grundstücke, Gebäude und Ausstattung) einschließlich
der immateriellen Vermögensgegenstände erhöhte sich um 1,2 % auf 509,9 Mio. €. Das Finanzanlagevermögen
blieb mit 69,0 Mio. € gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Das Umlaufvermögen erhöhte sich insbesondere
durch den Anstieg der liquiden Mittel auf 337,8 Mio. €.
Die Gewinnrücklagen zur Finanzierung der gemeinnützigen Aufgaben des SRH Konzerns stiegen durch die Einstel-
lung des Vorjahresüberschusses auf 256,2 Mio. €. Die Rückstellungen verminderten sich gegenüber dem Vorjahr
um 10,5 Mio. € auf 49,9 Mio. €. Hierbei wurden gemäß dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz erstmalig aktivische
Beträge i.H.v. 5,5 Mio. € abgesetzt. Größter Posten sind die Rückstellungen für Personalaufwand mit 26,3 Mio. €. Die
Verbindlichkeiten nahmen zum Stichtag um 3,0 Mio. € auf 281,4 Mio. € zu. Die Finanzverbindlichkeiten erhöhten
sich leicht um 1,8 Mio. € auf 176,8 Mio. €.
65SRH Geschäftsbericht 2010 Finanzbericht SRH Konzern
liqUiditätSSitUation deUtlich geSteigert Der Bestand an liquiden Mitteln (inklusive der Wertpa-
piere des Umlaufvermögens) im SRH Konzern betrug am 31. Dezember 2010 184,3 Mio. €. Dies entspricht einem
Anteil von 20,1 % an der Bilanzsumme.
KapitalFlUSSrechnUng in T€
2010 2009
cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 41.867 44.937
cashflow aus Investitionstätigkeit -43.133 -74.276
cashflow aus Finanzierungstätigkeit 50.775 43.414
Veränderung der Liquidität 49.509 14.075
Liquidität am Anfang der Periode (+) 134.813 120.738
liqUidität am ende der periode 184.322 134.813
Der Rückgang des cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus dem Abbau der Rückstel-
lungen. Der cashflow aus Investitionstätigkeit spiegelt die in 2010 getätigten Investitionen in das Anlagevermögen
wider, die gegenüber dem Vorjahr geringer ausfielen. Der Zufluss von Fördermitteln aufgrund unserer Bauaktivitäten
führte zu einem gestiegenen cashflow aus Finanzierungstätigkeit. Insgesamt verbesserte sich unsere Liquidität um
49,5 Mio. €.
riSiKobericht
Weder die aktuelle Vermögenslage noch laufende Projekte bieten Hinweise auf bestandsgefährdende Risiken für
den SRH Konzern. Die Liquiditätssituation ist zufriedenstellend.
Im SRH Konzern sind Ziele und Struktur, Elemente sowie die Vorgehensweise des Risikomanagementsystems in einer
Konzernrichtlinie geregelt. Das Risikomanagementsystem der SRH setzt sich aus folgenden Teilsystemen zusammen:
– Erfolgsplanung: Die jährlich zu erstellende Erfolgsplanung umfasst den Zeitraum der folgenden zwei Jahre. In 2010
wurde weiterhin monatlich revolvierend die Vorschau auf das Jahresende aktualisiert, womit eine kontinuierliche
Anpassung des Unternehmens an die Entwicklung des Marktes und der sich daraus ergebenden chancen und
Risiken ermöglicht wurde.
– Monatsbericht: monatlicher Plan-Ist-Vergleich pro Gesellschaft auf Basis von Leistungs-,
Finanz- und Liquiditätskennzahlen
– Risikoampel/Frühwarnindikatoren: regelmäßige Überwachung von Frühwarnindikatoren, aus denen notwendige
Maßnahmen abgeleitet werden können
– Risikobericht: Das jährlich zweimal erfolgende Risiko-Reporting an den Gesellschafter beinhaltet die Elemente
Risikoidentifikation, Risikobewertung und Risikosteuerung.
– Risikoprofile: werden anhand von operativen und strategischen Risikomanagement-Abfragen erhoben
– Einzelanalysen: werden nach notwendigkeit ad-hoc für verschiedene Themen erstellt
– Konzernrichtlinien: Handlungsvorschriften und Verhaltensrichtlinien zu einzelnen Managementbereichen. Die
Konzernrichtlinien werden bei komplexen Themen durch Handbücher ergänzt, die Hintergrundinformationen
und erläuternde Hinweise darüber geben, wie die Richtlinien wirksam umgesetzt werden können.
– Interne Prüfungen: erfolgen in allen Betriebs- und Geschäftsbereichen durch die Interne Revision
– Externe Prüfungen: erfolgen durch Wirtschaftsprüfer und spezielle Gutachter
– Zinsrisiken: Den aufgrund variabel verzinslicher Darlehen bestehenden Zinsänderungsrisiken wird in gewissem
Umfang durch den Abschluss von Zinsswaps begegnet.
Entsprechend der gesetzlichen Vorschriften sind die Geschäftsführungen der jeweiligen Gesellschaften für die
Einrichtung, Anwendung und den nachweis des Risikomanagementsystems in den einzelnen Konzerngesell-
schaften verantwortlich.
66
Konzernanhang
grUndlagen Und methoden
vorbemerKUngen Der Konzernabschluss der SRH Holding (Stiftung des bürgerlichen Rechts), Heidelberg,
wurde für das zum 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr gemäß § 13 PublG entsprechend den deutschen
gesetzlichen Vorschriften zur Bilanzierung und Bewertung aufgestellt. Dies schließt die Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein. Der Abschluss-Stichtag des Mutterunternehmens, der SRH Holding (Stiftung
des bürgerlichen Rechts), ist ebenfalls der 31. Dezember 2010. Die Gliederungen der Konzernbilanz sowie der
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung entsprechen den gesetzlichen Vorschriften und wurden gemäß § 265
Abs. 5 S. 2 HGB hinsichtlich der Abbildung des Fördermittelbereichs erweitert. Für die Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
KonSolidierUngSgrUndSätze Die Kapitalkonsolidierung ergibt sich nach den Vorschriften des durch das
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz geänderten § 301 HGB. Bei den vor dem 1. Januar 2010 erstkonsolidierten
Unternehmen wurde die Kapitalkonsolidierung gemäß § 301 Abs. 1 S. 2 nr. 1 HGB a.F. nach der Buchwertmethode
durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigenkapital der konsolidierten Tochterunternehmen
zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss bzw. Erwerbszeitpunkt vorgenommen.
Für Anteile anderer Gesellschafter am bilanziellen Eigenkapital der konsolidierten Unternehmen wird ein entspre-
chender Posten als „Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter“ innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen.
Die Schuldenkonsolidierung wird gemäß § 303 HGB vorgenommen. Hierbei werden alle Forderungen, Rückstel-
lungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen gegeneinander aufgerechnet. Konzerninterne
Umsätze, Aufwendungen und Erträge werden nach § 305 HGB aufgerechnet. Hierbei wurde darauf geachtet, dass
nach dem Grundsatz der Einheitlichkeit sämtliche Gewinn- und Verlustrechnungen nach dem Gesamtkostenverfahren
aufgestellt sind.
In den Konzernabschluss übernommene Vermögensgegenstände, die Gegenstand von Lieferungen und Leistungen
zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind, werden gemäß § 304 HGB unter Eliminie-
rung von konzerninternen Zwischenergebnissen bilanziert.
bilanzierUngS- Und beWertUngSgrUndSätze Durch die ab dem Geschäftsjahr 2010 maßgeblichen
Änderungen des Handelsgesetzbuches aufgrund der Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes, wurden
bezüglich Ausweis und Bewertung Änderungen zum 1. Januar 2010 bei den Bilanzposten sonstige Vermögensge-
genstände, Rückstellungen für Pensionen und sonstige Rückstellungen vorgenommen. Änderungen durch die erst-
malige Anwendung des BilMoG in der Form der Darstellung oder der angewandten Bewertungsmethoden wurden
in den Vorjahreszahlen nicht angepasst. Aus diesem Grund ist die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen nur ein-
geschränkt möglich. Soweit keine notwendigen Änderungen durch das BilMoG erfolgten, sind die Bilanzierungs-
und Bewertungsmethoden des Vorjahres unverändert beibehalten worden.
Das abnutzbare Anlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige
Abschreibungen, das nicht abnutzbare Anlagevermögen zu Anschaffungskosten bewertet. Die Abschreibungen
erfolgen linear unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen nutzungsdauern.
Für geringwertige Anlagegüter von 150 € bis 1.000 € (netto) wurde ein Sammelposten gebildet. Der Sammelposten
wird im Jahr seiner Bildung und in den folgenden vier Geschäftsjahren linear abgeschrieben. Der Ausweis im Anla-
gespiegel erfolgt unter dem Posten Betriebs- und Geschäftsausstattungen. Der Abgang erfolgt nach fünf Jahren.
Gering wertige Anlagengüter unter 150 € (netto) wurden in den Aufwand gebucht.
Der Wertansatz der Finanzanlagen erfolgt generell zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert,
wobei das gemilderte niederstwertprinzip angewendet wird.
67SRH Geschäftsbericht 2010 Finanzbericht SRH Konzern
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des strengen niederstwertprinzips
bewertet. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum nennwert, unter Abzug gebotener
Wertberichtigungen, angesetzt. Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sowie die Wertpapiere des
Umlaufvermögens sind zum nennwert bilanziert. Unter den Rechnungsabgrenzungsposten sind Zahlungen vor
dem Bilanzstichtag, die Aufwand oder Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen, ausgewiesen.
Der passivische Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung wurde im Rahmen der Erstkonsolidierung von
Unternehmen gebildet, wenn das anteilige Eigenkapital den korrespondierenden Beteiligungsbuchwert überstiegen
hat. Dieser wurde zum 1. Januar 2010 infolge der Umsetzung des BilMoG gemäß § 301 Abs. 3 S. 1 HGB in einen
gesonderten Posten nach dem Eigenkapital umgegliedert. Zweckentsprechend verwendete Fördermittel nach dem
KHG, Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand sowie Zuwendungen Dritter werden als Sonderposten aus
Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens, vermindert um den Betrag der bis zum Bilanzstichtag ange-
fallenen Abschreibungen und Anlagenabgänge zu Restbuchwerten, ausgewiesen.
Die Rückstellungen für Pensionen werden nach der Anwartschaftsbarwertmethode unter Verwendung der „Richt-
tafeln Heubeck 2005 G“ ermittelt. Für die Abzinsung wurde zum Stichtag 31. Dezember 2010 pauschal der
durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von 5,15 % gemäß der Rückstellungsab-
zinsungsverordnung verwendet. Erwartete Rentensteigerungen wurden mit 1,9 % berücksichtigt. Der zum
31. Dezember 2010 enthaltene Aufwand aus der Aufzinsung der Pensionsverpflichtungen wurde erstmals im Jahr
2010 im Zinsaufwand ausgewiesen. Für die Umstellung der Bewertung zum 1. Januar 2010 wurde – bei
sonst gleichen Prämissen wie zum 31. Dezember 2010 – der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen
Laufzeit von 15 Jahren von 5,25 % gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung verwendet. Der aus der
Umstellung aufgrund der Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes erzielte Anpassungseffekt wurde
zu 1/5 entsprechend der Erleichterungsvorschrift des Art. 67 Abs. 1 EGHGB bilanziert und im außerordentlichen
Ergebnis ausgewiesen.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus
schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfül-
lungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit
einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst. Die ausschließlich der Erfüllung der Altersteilzeitver-
pflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsver-
mögen) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet. Die unter Beachtung des
niederstwertprinzips fortgeführten Anschaffungskosten und damit der beizulegende Zeitwert i.S.d. § 255 Abs. 4
Satz 4 HGB entsprechen hier dem sog. geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsvertrags und
bestehen aus den Einzahlungen, Auszahlungen, Übertragungen, Kosten und der Verzinsung (2,75 %) der jeweiligen
Einzelverträge. Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag bewertet.
Der Ausgleichsposten aus Darlehensförderung wird in Höhe des Betrags gebildet, um den die Tilgungsanteile der
Fördermittel aus der KHG-Darlehensförderung die Abschreibungen auf die mit diesen Mitteln finanzierten Vermö-
gensgegenstände des Anlagevermögens übersteigen. Die Auflösung erfolgt in Höhe des Unterschiedsbetrags zwi-
schen den Tilgungen der nach § 19 LKHG geförderten Darlehen und den Abschreibungen im Geschäftsjahr auf
die mit diesen Darlehen beschafften Vermögensgegenstände. Soweit die künftigen Zahlungsströme aus Darlehens-
verbindlichkeiten durch Zinsswaps gesichert sind, wird eine Bewertungseinheit gebildet. Hierdurch werden auch
bei negativen Marktwerten der Sicherungsgeschäfte keine Rückstellungen für drohende Verluste erforderlich.
KonSolidierUngSKreiS
In den Konzernabschluss sind neben der SRH Holding alle Tochterunternehmen, an denen die SRH Holding oder
ihre Tochterunternehmen mindestens 50 % der Anteile halten, bei denen sie die Möglichkeit zur dauerhaften
Bestimmung der Finanz- und Geschäftspolitik hat und die nicht von untergeordneter Bedeutung für den Gesamt-
konzern sind, nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogen.
68
KonSolidierUngSKreiS Srh Konzern
BETEILIGUnG ERGEBnIS
in % in T€
Konzernbereich hochschulen
SRH Hochschulen GmbH, Heidelberg1 100,0 2.397
SRH Hochschule für Wirtschaft und Medien calw GmbH, calw1 77,6 -108
SRH Hochschule Berlin GmbH, Berlin1 100,0 -32
SRH Hochschule für Logistik und Wirtschaft Hamm GmbH, Hamm1 100,0 -150
SRH Fachhochschule für Gesundheit Gera GmbH, Gera1 100,0 -35
Konzernbereich bildung
SRH Fachschulen GmbH, Heidelberg1 100,0 -696
SRH Institut für Gesundheitsberufe GmbH, Suhl1 100,0 5
SRH Schulen GmbH, neckargemünd1 100,0 580
SRH Berufliche Rehabilitation GmbH, Heidelberg1 100,0 3.391
Berufliches Trainingszentrum Rhein-neckar GmbH, Wiesloch1 75,6 865
Berufsbildungswerk Sachsen GmbH, Dresden1 50,0 3.650
Berufsbildungswerk neckargemünd GmbH, neckargemünd1 100,0 4.836
SRH RPK Karlsbad GmbH, Karlsbad1 100,0 -78
e/t/s Didaktische Medien GmbH, Halblech1 94,4 -1.076
SRH Business Academy GmbH, Heidelberg2 100,0 34
SRH Shared Services GmbH, Heidelberg1 100,0 27
Konzernbereich gesundheit
SRH Kliniken GmbH, Heidelberg1 100,0 2.713
SRH Wald-Klinikum Gera GmbH, Gera2 100,0 8.660
SRH Zentralklinikum Suhl GmbH, Suhl3 100,0 3.995
SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach GmbH, Karlsbad-Langensteinbach2 100,0 312
SRH Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg GmbH, Heidelberg2 100,0 2.047
SRH Fachkrankenhaus neckargemünd GmbH, neckargemünd2 100,0 -2.172
SRH Fachkrankenhaus neresheim GmbH, neresheim3 100,0 459
SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen GmbH, Bad Wimpfen2 75,0 -912
Medizinisches Versorgungszentrum der SRH Zentralklinikum Suhl GmbH, Suhl2 100,0 51
SRH Medizinisches Versorgungszentrum GmbH Schmalkalden2 100,0 -62
SRH Poliklinik Gera GmbH, Gera2 100,0 1
SRH Poliklinik Verwaltungsgesellschaft GmbH, Gera2 100,0 69
SRH Dienstleistungen GmbH, Heidelberg2 100,0 0
SRH Kliniken Beteiligungsgesellschaft mbH, Heidelberg2 100,0 469
1) unmittelbare Beteiligung 2) mittelbare Beteiligung 3) unmittelbare Beteiligung 6 %, mittelbare Beteiligung 94 %
Im Jahr 2010 ergaben sich folgende Veränderungen im bzw. des Konsolidierungskreises:
Die bisher wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nach
§ 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogene SRH Medizinisches Versorgungszentrum GmbH
Schmalkalden wurde zum 1. Januar 2010 erstmalig konsolidiert.
Die bisher vollkonsolidierte SRH WKG-Dienstleistungsgesellschaft mbH wurde rückwirkend zum 1. Januar 2010 auf
die SRH Dienstleistungen GmbH verschmolzen. Die bisher vollkonsolidierte SRH Gesundheits-Fachschulen GmbH
wurde rückwirkend zum 1. Januar 2010 auf die SRH Fachschulen GmbH verschmolzen.
69SRH Geschäftsbericht 2010 Finanzbericht SRH Konzern
Die aufgrund der Veränderungen entstandenen Änderungen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind für den
Konzernabschluss insgesamt von untergeordneter Bedeutung. Die Medizinisches Versorgungszentrum GmbH
Zella-Mehlis, Zella-Mehlis (Beteiligung 100 %) und die SRH Beteiligungs-GmbH i. L., Heidelberg (Beteiligung 100 %)
werden wegen insgesamt untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
nach § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen.
Der Konzernabschlussstichtag entspricht dem des Mutterunternehmens und allen einbezogenen Tochterunternehmen.
aUFWendUngen Für aUFSichtSrat, vorStand Und geSchäFtSFührUng
geSamtbezüge der aUFSichtSräte, vorStände Und geSchäFtSFührer in T€
2010 2009
bezüge der aufsichtsräte
SRH Holding 89 101
SRH Kliniken GmbH 180 223
bezüge der vorstands- und geschäftsführungsmitglieder
SRH Holding 1.149 1.205
SRH Kliniken GmbH 587 470
bezüge der vorStandS- Und geSchäFtSFührUngSmitglieder 2010 in T€
ERGEBnIS- nETTo-
FIx ABHÄnGIG GESAMT VERGÜTUnG*
Srh holding
Prof. Klaus Hekking 210 412 622 327
Hans-Joachim Eucker 199 328 527 277
Srh Kliniken gmbh
Prof. Klaus Hekking (bis 28.2.2010) 20 0 20 11
Dr. Thomas Wolfram (ab 1.3.2010) 150 102 252 132
Werner Stalla 140 175 315 165
*) Bei 45 Prozent Einkommensteuerbelastung zzgl. Solidaritätszuschlag
70 SRH Geschäftsbericht 2010Finanzbericht SRH Konzern
SRH Geschä f t sber icht 2010
Finanzbericht SRH Holding
71Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
geWinn- Und verlUStrechnUng Und bilanz in Mio. €
2010 2009
geWinn- Und verlUStrechnUng
Umsatzerlöse 17,6 17,5
Sonstige betriebliche Erträge 3,3 2,6
Gesamterlöse 20,9 20,1
Personalaufwand 3,9 3,9
Materialaufwand 1,4 1,2
Sonstiger betrieblicher Aufwand 8,1 6,3
EBITDA 7,5 8,7
Abschreibungen 6,2 5,8
Betriebsergebnis 1,3 2,9
Finanzergebnis 4,1 1,3
Außerordentliches Ergebnis 0,0 0,0
Steuern 0,0 0,0
JahreSüberSchUSS 5,4 4,2
bilanz
Bilanzsumme 328,2 299,7
Anlagevermögen 245,7 244,8
Eigenkapital 193,1 187,7
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9,7 10,4
Flüssige Mittel 75,7 51,2
72
Analyse der finanzwirtschaftlichen Situation
ertragSlage
ergebniS verbeSSert Der Jahresüberschuss stieg um 1,2 Mio. € auf 5,4 Mio. €.
ergebniSentWicKlUng in Mio. €
2010 2009
Betriebsergebnis 1,3 2,9
Finanzergebnis 4,1 1,3
JahreSüberSchUSS 5,4 4,2
Das Betriebsergebnis nahm bei um 0,8 Mio. € gestiegenen betrieblichen Erträgen und um 2,4 Mio. € erhöhten
betrieblichen Aufwendungen auf 1,3 Mio. € ab. neben den höheren Abschreibungen auf das Anlagevermögen trugen
vor allem die aufgrund verstärkter Marketingmaßnahmen und einmaliger Buchverluste aus Anlagenabgängen stark
gestiegenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen zur Abnahme des Betriebsergebnisses bei. Die Verbesserung
des Finanzergebnisses um 2,8 Mio. € auf 4,1 Mio. € resultiert aus gegenüber dem Vorjahr geringeren Abschrei-
bungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere. Im Jahresdurchschnitt beschäftigten wir 38 Mitarbeiter, was einer
Zunahme um drei Mitarbeiter gegenüber dem Vorjahr darstellt. Bei einem Jahresüberschuss von 5,4 Mio. € ergibt
sich eine Eigenkapitalrendite von 2,8 % und eine Gesamtkapitalrendite von 1,9 %.
vermögenS- Und Finanzlage
bilanzSUmme geStiegen Im Geschäftsjahr 2010 erhöhte sich die Bilanzsumme der SRH Holding um 28,5 Mio. €
auf 328,2 Mio. € (2009: 299,7 Mio. €). Dabei nahmen vor allem die liquiden Mittel und die Verbindlichkeiten zu.
PASSIVA
2010
2009
0,1 %
0,1 %
18,2 %
25,0 % 74,9 %
81,7 %
2010
2009
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen
Anlagevermögen
AKTIVA
328,2 Mio. €
299,7 Mio. €
0,2 %
0,2 % 24,9 % 15,4 %0,7 % 58,8 %
17,8 % 62,6 %
Verbindlichkeiten
Rückstellungen
Sonderposten
Eigenkapital
0,8 %
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten und
Ausgleichsposten aus Darlehensförderung
299,7 Mio. €
328,2 Mio. €
18,6 %
73SRH Geschäftsbericht 2010 Finanzbericht SRH Holding
Aus den satzungsgemäßen Aufgaben der SRH Holding für den SRH Konzern ergibt sich, dass das Anlagevermögen
auf der Aktivseite der Bilanz mit einem Anteil von 74,9 % die größte Position darstellt.
Zum 31.12.2010 verfügten wir im Rahmen des Immobilienmanagements über Immobilien mit einem Buchwert
von 168,1 Mio. € (Vorjahr 167,9 Mio. €). Alle objekte haben wir langfristig an Konzernunternehmen verpachtet.
Für Bauinvestitionen haben wir im Jahr 2010 rd. 8,2 Mio. € aufgewandt. Am SRH Klinikum Karlsbad-Langenstein-
bach sind die Zentrale Aufnahme, der Hubschrauberlandeplatz, die Urologische Diagnostik sowie der Eingangsbe-
reich umgebaut worden. In neckargemünd wurde die Mediothek für die Stephen-Hawking-Schule und das Berufs-
bildungswerk umgebaut. Auf dem SRH campus in Heidelberg haben wir in 2010 den Umbau der Mensa gestartet.
Für Bauinvestitionen haben wir 5,8 Mio. € Eigenmittel aufgewendet und 2,4 Mio. € Fördermittel eingesetzt. Die
Finanzanlagen blieben mit 72,2 Mio. € auf Vorjahresniveau. Sie enthalten in Höhe von 45,0 Mio. € Wertpapiere des
Anlagevermögens, die vor allem aus zwei Spezialfonds bestehen. Die Zunahme des Umlaufvermögens ist auf die
Zunahme der flüssigen Mittel zurückzuführen, die sich aufgrund gestiegener cash-Pool-Anlagen bei der
SRH Holding um 24,5 Mio. € auf 75,7 Mio. € erhöhten.
Das Eigenkapital ist mit 58,8 % die größte Position auf der Passivseite. Durch den Jahresüberschuss von 5,4 Mio. €
hat sich unser Eigenkapital auf 193,1 Mio. € erhöht. Unsere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten vermin-
derten sich um 0,7 Mio. € auf 9,7 Mio. €. Durch die Zunahme der cash-Pool-Anlagen bei der SRH Holding erhöhten
sich die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen auf 60,3 Mio. €.
liqUide mittel geStiegen Der Bestand an flüssigen Mitteln (ohne cash-Pool-Guthaben) zum 31. Dezember
2010 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Mio. € auf 15,6 Mio. €.
KapitalFlUSSrechnUng in T€
2010 2009
cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 12.703 12.272
cashflow aus Investitionstätigkeit -10.861 -11.746
cashflow aus Finanzierungstätigkeit 1.652 -3.348
Veränderung der Liquidität 3.494 -2.822
Liquidität am Anfang der Periode (+) 12.118 14.940
liqUidität am ende der periode (ohne caSh-pool-gUthaben) 15.612 12.118
Der cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich durch den gestiegenen Jahresüberschuss erhöht. Der
Rückgang des cashflow aus der Investitionstätigkeit ist durch die gegenüber dem Vorjahr gesunkenen Investitionen
geprägt. Die in 2010 getätigten Investitionen konnten aus dem cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
finanziert werden. Der Erhalt von Fördermitteln zeigt sich im verbesserten cashflow aus der Finanzierungstätigkeit.
Insgesamt ergab sich somit eine Zunahme der liquiden Mittel.
74 SRH Geschäftsbericht 2010Finanzbericht SRH Holding
SRH Geschä f t sber icht 2010
Finanzbericht Konzernbereich Hochschulen
75Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
geWinn- Und verlUStrechnUng Und bilanz in Mio. €
2010 2009
geWinn- Und verlUStrechnUng
Umsatzerlöse 28,1 24,1
Sonstige betriebliche Erträge 1,8 1,8
Gesamterlöse 29,9 25,9
Personalaufwand 13,2 11,7
Materialaufwand 4,4 4,3
Sonstiger betrieblicher Aufwand 9,4 9,2
EBITDA 2,9 0,7
Abschreibungen 0,8 0,7
Betriebsergebnis 2,1 0,0
Finanzergebnis 0,0 -0,1
JahreSüberSchUSS 2,1 -0,1
bilanz
Bilanzsumme 14,9 10,2
Anlagevermögen 3,8 3,2
Eigenkapital 7,1 5,1
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,0 0,0
Flüssige Mittel 8,5 5,3
76
Analyse der finanzwirtschaftlichen SituationertragSlage
betriebSergebniS geSteigert Das Betriebsergebnis des Konzernbereichs Hochschulen stieg in 2010 auf
2,1 Mio. €. Damit konnten wir das Betriebsergebnis bei steigenden Umsätzen weiter verbessern.
betriebSergebniS in Mio. €
2010 2009
Betriebsergebnis 2,1 0,0
Umsatz 28,1 24,1
Den Umsatz konnten wir um 4,0 auf 28,1 Mio. € steigern. Insgesamt erhöhten sich die betrieblichen Erträge auf
29,8 Mio. €. Gleichzeitig nahmen die betrieblichen Aufwendungen um 6,7 % von 25,9 auf 27,7 Mio. € zu, was auf
den Anstieg der Personalaufwendungen und der sonstigen betrieblichen Aufwendungen zurückzuführen ist. Damit
ergibt sich eine Zunahme des Betriebsergebnisses um 2,1 Mio. €, die vor allem aus dem Wegfall der Anlaufverluste
der Hochschulen in Berlin und Gera resultiert. Bis auf die Hochschule caw haben alle Hochschulen ihr Betriebs -
ergebnis verbessert und die Umsätze gesteigert.
UmSatzentWicKlUng poSitiv Im Konzernbereich Hochschulen haben wir die Umsatzrendite
deutlich gesteigert.
UmSatzKennzahlen in %
2010 2009
Umsatzwachstum 16,6 11,1
Umsatzrendite 7,5 0,0
Das Umsatzwachstum stieg auf 16,6 %. Aufgrund der gestiegenen Betriebsergebnisse nahm die Umsatzrendite
gegenüber dem Vorjahr auf 7,5 % zu. Die höchste Umsatzrendite erreichte dabei die SRH Hochschulen GmbH, die
in 2010 ihre Umsatzrendite von 9,4 auf 11,0 % steigerte.
77SRH Geschäftsbericht 2010 Finanzbericht Konzernbereich Hochschulen
bildUngSKUnden einzelgeSellSchaFten in Personen
2010 2009
hochschulen
SRH Hochschulen GmbH 4.910 4.120
SRH Hochschule für Wirtschaft und Medien calw GmbH 340 330
SRH Hochschule für Logistik und Wirtschaft Hamm GmbH 410 295
SRH Fachhochschule für Gesundheit Gera GmbH 885 520
SRH Hochschule Berlin GmbH 380 210
Insgesamt erhöhte sich die Anzahl der innerhalb des Konzernbereichs Hochschulen betreuten Kunden von 5.475
(Vorjahr) um 26,5 % auf 6.925. Zum 31.12.2010 waren 5.110 Studierende an unseren Hochschulen immatrikuliert.
Gegenüber dem 31.12.2009 bedeutet dies einen Anstieg um 610 Studierende (+13,6 %). Durch die Ausweitung
unserer Angebote an unseren Hochschulen konnten wir den Anteil an Privatzahlern weiter steigern.
mitarbeiterzahl geStiegen Im Konzernbereich Hochschulen waren zum 31. Dezember 2010 348 Mitar-
beiter beschäftigt. Damit erhöhte sich die Zahl der Mitarbeiter gegenüber dem Vorjahr deutlich um 125.
perSonalKennzahlen
2010 2009
Personalaufwandsquote in % 44,0 45,0
Anzahl der Mitarbeiter zum Stichtag 348 223
Anzahl der Vollkräfte 213 176
Produktivität je Vollkraft in T€ 131,8 137,2
Im Konzernbereich Hochschulen konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr die Expansion erfolgreich vorangetrieben
werden. Die Personalaufwendungen im Konzernbereich Bildung erhöhten sich dementsprechend gegenüber
dem Vorjahr um 1,4 auf 13,1 Mio. €. Trotz eines deutlichen Anstiegs der Beschäftigten von über 50 % konnte die
Personalaufwandsquote verbessert werden. Auch die Produktivität erreicht mit über 132 T€ im Segmentver -
gleich einen Spitzenwert.
78
ergebniS verbeSSert Im Geschäftsjahr 2010 erzielten wir im Konzernbereich Hochschulen einen Jahres-
überschuss von 2,1 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich der Jahresüberschuss um 2,2 Mio. €.
ergebniSentWicKlUng in Mio. €
2010 2009
Betriebsergebnis 2,1 0,0
Finanzergebnis 0,0 -0,1
JahreSüberSchUSS 2,1 -0,1
Das in 2010 ausgeglichene Finanzergebnis verbesserte sich um 0,1 Mio. € gegenüber dem Vorjahr. Bei Gesamter-
trägen (inklusive Fördermittelerträge) von 31,8 Mio. € (Vj. 26,0 Mio. €) und Gesamtaufwendungen (inklusive
Fördermittelaufwendungen) von 29,7 Mio. € (Vj. 26,1 Mio. €) ergab sich ein Jahresüberschuss von 2,1 Mio. €.
79SRH Geschäftsbericht 2010 Finanzbericht Konzernbereich Hochschulen
vermögenS- Und Finanzlage
eigenKapital geStiegen Das Eigenkapital des Konzernbereichs Hochschulen erhöhte sich im Geschäftsjahr
2010 um 28,2 % auf 7,1 Mio. €. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 47,7 %. Die Bilanzsumme erhöhte
sich gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Mio. € auf 14,9 Mio. €.
PASSIVA
2010
2009
1,0 %
0,7 %
67,6 %
73,8 % 25,5 %
31,4 %
2010
2009
5,9 %
4,7 %
31,4 %
32,9 % 47,7 %14,7 %
50,0 %
14,9 Mio. €
14,9 Mio. €
10,2 Mio. €
10,2 Mio. €
Verbindlichkeiten
Rückstellungen
Eigenkapital
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen
Anlagevermögen
12,7 %
AKTIVA
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten und
Ausgleichsposten aus Darlehensförderung
Aufgrund der Investitionstätigkeit erhöhte sich das Anlagevermögen um 0,6 auf 3,8 Mio. €. Insgesamt haben wir
2010 1,4 Mio. € (Vj. 1,6 Mio. €) investiert, vor allem in Betriebs- und Geschäftsausstattung (1,2 Mio. €). Die
Anlagenintensität liegt bei 25,5 %. Das Umlaufvermögen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 4,1 auf 11,0 Mio. €.
Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der Zunahme der flüssigen Mittel um 3,2 auf 8,5 Mio. €. Die Liquidität
zum Bilanzstichtag stellt zusammen mit den Wertpapieranlagen des Anlagevermögens in Höhe von 1,0 Mio. € 63,8 %
der Bilanzsumme dar. Der cashflow lag bei 2,9 Mio. € (Vj. 0,6 Mio. €).
Die hohe Eigenkapitalquote von 47,7 % wird durch die SRH Hochschulen GmbH und die SRH Hochschule für Wirt -
schaft und Medien calw GmbH erreicht. Die Eigenkapitalquoten der SRH Fachhochschule für Gesundheit Gera GmbH
und der SRH Hochschule Berlin GmbH sind durch Verlustvorträge noch negativ. Der Anstieg der Verbindlichkeiten
um 1,7 auf 4,9 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus der Passivierung von zweckgebundenen Drittmitteln. Finanz-
verbindlichkeiten sind im Konzernbereich Hochschulen nicht vorhanden.
80
darStellUng der einzelgeSellSchaFten
Im Folgenden sind die Ergebnisse und Kennzahlen der Einzelgesellschaften des Konzernbereichs Hochschulen dargestellt.
ergebniSSe einzelgeSellSchaFten in Mio. €
BETRIEBSERGEBnIS JAHRESERGEBnIS
2010 2009 2010 2009
hochschulen
SRH Hochschulen GmbH 2,35 1,78 2,40 1,81
SRH Hochschule für Wirtschaft und Medien calw GmbH -0,12 -0,06 -0,11 -0,04
SRH Hochschule für Logistik und Wirtschaft Hamm GmbH -0,12 -0,38 -0,15 -0,42
SRH Fachhochschule für Gesundheit Gera GmbH 0,01 -0,58 -0,04 -0,63
SRH Hochschule Berlin GmbH 0,00 -0,77 -0,03 -0,80
Die Hochschulen in Berlin, Gera und Hamm konnten ihre Betriebsergebnisse deutlich steigern. nach Anlaufverlusten
in den Vorjahren haben die Hochschulen in Berlin und Gera mit einem leicht positiven Betriebsergebnis den turn
around geschafft. Den größten positiven Ergebnisbeitrag liefert die SRH Hochschulen GmbH, die in 2010 einen
gegenüber dem Vorjahr um 32,6 % gesteigerten Jahresüberschuss erzielte.
bilanzKennzahlen einzelgeSellSchaFten
BILAnZSUMME EIGEnKAPITALQUoTE
2010 2009 2010 2009
Mio. € Mio. € % %
hochschulen
SRH Hochschulen GmbH 9,9 6,1 64,6 65,1
SRH Hochschule für Wirtschaft und Medien calw GmbH 2,1 2,2 88,1 89,7
SRH Hochschule für Logistik und Wirtschaft Hamm GmbH 1,9 1,1 1,8 16,8
SRH Fachhochschule für Gesundheit Gera GmbH 0,5 0,4 negativ negativ
SRH Hochschule Berlin GmbH 0,6 0,4 negativ negativ
Mit 66,4 % der Bilanzsumme des Konzernbereichs Hochschulen bringt die SRH Hochschulen GmbH den größten
Anteil ein. Im Konzernbereich Hochschulen sind weiterhin zwei Eigenkapitalquoten aufgrund der in den Vorjahren
angefallenen Anlaufverluste negativ.
81SRH Geschäftsbericht 2010 Finanzbericht Konzernbereich Hochschulen
UmSatzKennzahlen einzelgeSellSchaFten
UMSATZ UMSATZWAcHSTUM UMSATZREnDITE
2010 2009 2010 2009 2010 2009
Mio. € Mio. € % % % %
hochschulen
SRH Hochschulen GmbH 21,3 18,9 12,7 7,4 11,0 9,4
SRH Hochschule für Wirtschaft und Medien calw GmbH 1,5 1,6 -6,3 33,3 negativ negativ
SRH Hochschule für Logistik und Wirtschaft Hamm GmbH 1,9 1,4 35,7 7,7 negativ negativ
SRH Fachhochschule für Gesundheit Gera GmbH 1,4 0,8 75,0 100,0 0,7 negativ
SRH Hochschule Berlin GmbH 2,0 1,4 42,9 16,7 0,0 negativ
Bis auf die SRH Hochschule für Wirtschaft und Medien calw haben alle Hochschulen den Umsatz gesteigert. Die
stärksten Umsatzzuwächse weisen die Hochschulen in Gera, Berlin und Hamm aus. Drei Hochschulen verbesserten
ihre Umsatzrenditen in 2010. Aufgrund der negativen Betriebsergebnisse blieben die Umsatzrenditen der Hoch-
schulen in calw und Hamm weiterhin negativ.
perSonalKennzahlen einzelgeSellSchaFten
MITARBEITER
PER 31.12.
PRoDUKTIVITÄT
JE VoLLKRAFT
2010 2009 2010 2009
Anzahl Anzahl T€ T€
hochschulen
SRH Hochschulen GmbH 230 162 141,7 153,9
SRH Hochschule für Wirtschaft und Medien calw GmbH 26 15 113,9 142,0
SRH Hochschule für Logistik und Wirtschaft Hamm GmbH 31 22 105,0 83,8
SRH Fachhochschule für Gesundheit Gera GmbH 21 11 121,3 100,4
SRH Hochschule Berlin GmbH 40 23 98,6 80,7
Im Bereich der Hochschulen verzeichnen alle Einrichtungen einen deutlichen Anstieg der Mitarbeiterzahlen. Die
ebenfalls kräftige Umsatzausweitung ermöglichte bei der Mehrzahl der Hochschulen im Vergleich zum Vorjahr eine
zum Teil deutlich gestiegene Produktivität.
82 SRH Geschäftsbericht 2010Finanzbericht Konzernbereich Hochschulen
SRH Geschä f t sber icht 2010
Finanzbericht Konzernbereich Bildung
83Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
geWinn- Und verlUStrechnUng Und bilanz in Mio. €
2010 2009
geWinn- Und verlUStrechnUng
Umsatzerlöse 146,9 141,3
Sonstige betriebliche Erträge 8,1 8,9
Gesamterlöse 155,0 150,2
Personalaufwand 80,9 79,8
Materialaufwand 19,5 20,5
Sonstiger betrieblicher Aufwand 37,2 39,4
EBITDA 17,4 10,5
Abschreibungen 4,9 4,6
Betriebsergebnis 12,5 5,9
Finanzergebnis 0,9 1,1
Außerordentliches Ergebnis -0,8 0,0
JahreSüberSchUSS 12,6 7,0
bilanz
Bilanzsumme 143,9 142,0
Anlagevermögen 68,9 71,3
Eigenkapital 101,5 92,9
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2,9 3,3
Flüssige Mittel 56,4 55,3
84
Analyse der finanzwirtschaftlichen SituationertragSlage
betriebSergebniS verdoppelt Das Betriebsergebnis des Konzernbereichs Bildung erhöhte sich 2010 um
6,6 auf 12,5 Mio. €. Den Umsatz konnten wir um 5,6 auf 146,9 Mio. € steigern.
betriebSergebniS in Mio. €
2010 2009
Betriebsergebnis 12,5 5,9
Umsatz 146,9 141,3
Die betrieblichen Erträge erhöhten sich 2010 um 4,8 Mio. € und lagen damit bei 155,0 Mio. €. Die Erhöhung ist
vor allem auf die gestiegenen Umsatzerlöse zurückzuführen. Gleichzeitig nahmen die betrieblichen Aufwendungen
um 1,3 % von 144,3 auf 142,5 Mio. € ab, was auf den Rückgang des Materialaufwands und der sonstigen betrieb-
lichen Aufwendungen zurückzuführen ist. Somit ergibt sich eine Zunahme des Betriebsergebnisses um 6,6 Mio. €.
Den größten Anteil an der Verbesserung des Betriebsergebnisses hat die Berufliche Rehabilitation, mit einer
Erhöhung des Betriebsergebnisses um 4,3 Mio. € gegenüber dem Vorjahr.
UmSatzentWicKlUng Trotz des weiterhin schwierigen Marktumfelds konnten wir 2010 unseren Umsatz im
Konzernbereich Bildung steigern.
UmSatzKennzahlen in %
2010 2009
Umsatzwachstum 4,0 4,8
Umsatzrendite 8,5 4,2
Der Umsatz, inklusive der Zuschüsse zum laufenden Betrieb, erhöhte sich von 141,3 Mio. € auf 146,9 Mio. €.
Das Umsatzwachstum fiel im Konzernbereich Bildung mit 4,0 % etwas geringer als im Vorjahr aus. Der Bereich
Berufliche Rehabilitation erreichte mit 5,9 % in 2010 ein starkes Umsatzwachstum.
Aufgrund der verbesserten Betriebsergebnisse nahm die Umsatzrendite gegenüber dem Vorjahr um 4,3 Prozent-
punkte auf 8,5 % zu. Spitzenreiter bei den Umsatzrenditen ist das Berufsbildungswerk Sachsen mit 19,4 %, gefolgt
vom Berufsbildungswerk neckargemünd mit 11,6 %.
85SRH Geschäftsbericht 2010 Finanzbericht Konzernbereich Bildung
bildUngSKUnden einzelgeSellSchaFten in Personen
2010 2009
berufsfachschulen
SRH Fachschulen GmbH 1.670 2.070
SRH Institut für Gesundheitsberufe GmbH 590 550
allgemeinbildende Schulen
SRH Schulen GmbH 975 905
berufliche rehabilitation
SRH Berufliche Rehabilitation GmbH 5.075 6.100
Berufliches Trainingszentrum Rhein-neckar GmbH 765 710
Berufsbildungswerk Sachsen GmbH 1.420 1.260
Berufsbildungswerk neckargemünd GmbH 5.610 5.030
SRH RPK Karlsbad GmbH 380 25
berufliche Weiterbildung
e/t/s Didaktische Medien GmbH 235 175
SRH Business Academy GmbH 1.830 2.065
Die Anzahl der im Konzernbereich Bildung betreuten Kunden nahm in 2010 um 340 auf 18.550 ab. Rückläufig waren
2010 die Kundenzahlen in den Bereichen Berufliche Weiterbildung und Berufsfachschulen.
Im Bereich der Beruflichen Rehabilitation stieg die Anzahl der betreuten Kunden um 125 auf 13.250. Einzig die
SRH Berufliche Rehabilitation GmbH hatte eine starke Abnahme der Kunden im Bereich der kurzfristigen Maßnah-
men zu verzeichnen .
86
mitarbeiterzahl geStiegen Im Konzernbereich Bildung waren zum 31. Dezember 2010 1.978 Mitarbei-
ter beschäftigt. Damit erhöhte sich die Zahl der Mitarbeiter gegenüber dem Vorjahr um 50.
perSonalKennzahlen
2010 2009
Personalaufwandsquote in % 52,9 53,1
Anzahl der Mitarbeiter zum Stichtag 1.978 1.928
Anzahl der Vollkräfte 1.554 1.520
Produktivität je Vollkraft in T€ 94,5 93,0
In nahezu allen Gesellschaften des Konzernbereichs Bildung sind die Mitarbeiterzahlen weiter gestiegen. Dement-
sprechend erhöhten sich die Personalaufwendungen gegenüber dem Vorjahr um 1,1 auf 80,9 Mio. €.
Durch überproportional gestiegene Umsätze und Erträge konnten im Jahresvergleich sowohl die maßgebliche
Kennziffer Personalaufwandsquote wie auch die Produktivität je Vollkraft verbessert werden.
ergebniSentWicKlUng poSitiv Im Geschäftsjahr 2010 erzielten wir im Konzernbereich Bildung einen
Jahresüberschuss von 12,6 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich der Jahresüberschuss um 5,6 Mio. €.
ergebniSentWicKlUng in Mio. €
2010 2009
Betriebsergebnis 12,5 5,9
Finanzergebnis 0,9 1,1
Außerordentliches Ergebnis -0,8 0,0
JahreSüberSchUSS 12,6 7,0
Das Finanzergebnis nahm in 2010 im Wesentlichen aufgrund gesunkener Kapitalmarktzinsen um 0,2 auf 0,9 Mio. € ab.
Bei Erträgen von 157,7 Mio. € (Vj. 152,6 Mio. €) und Aufwendungen von 145,1 Mio. € (Vj. 145,6 Mio. €) ergibt sich
ein Jahresüberschuss von 12,6 Mio. €.
87SRH Geschäftsbericht 2010 Finanzbericht Konzernbereich Bildung
vermögenS- Und Finanzlage
eigenKapitalSitUation verbeSSert Der Konzernbereich Bildung erhöhte das Eigenkapital im Geschäfts -
jahr 2010 um 8,6 auf 101,5 Mio. €. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 70,5 %. Die Bilanzsumme liegt mit
143,9 Mio. € um 1,9 Mio. € über dem Vorjahreswert.
PASSIVA
2010
2009
0,4 %
0,4 %
49,4 %
51,7 % 47,9 %
50,2 %
2010
2009
0,3 %
0,6 %
10,2 %
9,0 % 9,9%10,0 % 70,5
10,9% 65,4 %
143,9 Mio. €
142,0 Mio. €
143,9 Mio. €
142,0 Mio. €
Verbindlichkeiten
Rückstellungen
Sonderposten
Eigenkapital
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen
Anlagevermögen
13,2 %
AKTIVA
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten und
Ausgleichsposten aus Darlehensförderung
Das Anlagevermögen erhöhte sich um 2,4 auf 68,9 Mio. €. Insgesamt haben wir 2010 7,4 Mio. € (Vj. 13,3 Mio. €)
investiert, vor allem in Betriebs- und Geschäftsausstattung (4,0 Mio. €). Die Anlagenintensität nahm auf 47,9 %
(Vj. 50,2 %) ab.
Aufgrund der Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (+3,5 auf 12,1 Mio. €) und des Bestands
an flüssigen Mitteln (+1,1 auf 56,4 Mio. €) erhöhte sich das Umlaufvermögen gegenüber dem Vorjahr um 4,3 auf
74,4 Mio. €. Die Liquidität zum Bilanzstichtag stellt zusammen mit den Wertpapieranlagen des Anlagevermögens
in Höhe von 22,2 Mio. € 54,6 % der Bilanzsumme dar. Der cashflow lag bei 18,6 Mio. € (Vj. 12,2 Mio. €).
Die hohe Eigenkapitalquote von 70,5 % ist Zeichen unserer wirtschaftlichen Stärke im Konzernbereich Bildung. Die
Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens und die Rückstellungen verminderten
sich gegenüber dem Vorjahr. Die Verbindlichkeiten sanken um 1,6 auf 12,9 Mio. €. Dabei verminderten sich die
sonstigen Verbindlichkeiten um 0,8 auf 4,7 Mio. € und die Finanzverbindlichkeiten um 0,4 auf 2,9 Mio. €
gegenüber dem Vorjahr.
88
darStellUng der einzelgeSellSchaFten
Im Folgenden sind die Ergebnisse und Kennzahlen der Einzelgesellschaften des Konzernbereichs Bildung dargestellt.
ergebniSSe einzelgeSellSchaFten in Mio. €
BETRIEBSERGEBnIS JAHRESERGEBnIS
2010 2009 2010 2009
berufsfachschulen
SRH Fachschulen GmbH 0,15 0,71 -0,70 0,73
SRH Institut für Gesundheitsberufe GmbH 0,06 -0,05 0,00 -0,10
allgemeinbildende Schulen
SRH Schulen GmbH 0,54 1,19 0,58 1,29
berufliche rehabilitation
SRH Berufliche Rehabilitation GmbH 3,45 1,23 3,39 1,51
Berufliches Trainingszentrum Rhein-neckar GmbH 0,81 0,83 0,87 0,86
Berufsbildungswerk Sachsen GmbH 3,22 2,14 3,65 2,66
Berufsbildungswerk neckargemünd GmbH 4,26 3,45 4,84 3,68
SRH RPK Karlsbad GmbH -0,06 -0,25 -0,08 -0,25
berufliche Weiterbildung
e/t/s Didaktische Medien GmbH -0,97 -2,19 -1,08 -2,26
SRH Business Academy GmbH 0,06 0,02 0,03 0,01
Im Rahmen der Straffung der Konzernstruktur wurde Anfang 2010 im Bereich der Berufsfachschulen die
SRH Gesundheits-Fachschulen GmbH auf die SRH Fachschulen GmbH verschmolzen. Die Vorjahreszahlen wurden
entsprechend angepasst.
Die größten positiven Ergebnisbeiträge liefern die beiden Berufsbildungswerke und die SRH Berufliche Rehabilitation
GmbH, bei der im Geschäftsjahr 2010 Personalrückstellungen aufgelöst wurden. Das Ergebnis der SRH Fachschulen
GmbH wird durch eine außerplanmäßige Firmenwertabschreibung negativ beeinflusst.
89SRH Geschäftsbericht 2010 Finanzbericht Konzernbereich Bildung
bilanzKennzahlen einzelgeSellSchaFten
BILAnZSUMME EIGEnKAPITALQUoTE
2010 2009 2010 2009
Mio. € Mio. € % %
berufsfachschulen
SRH Fachschulen GmbH 5,1 7,9 85,8 67,1
SRH Institut für Gesundheitsberufe GmbH 1,0 1,1 negativ negativ
allgemeinbildende Schulen
SRH Schulen GmbH 17,0 19,5 78,3 75,6
berufliche rehabilitation
SRH Berufliche Rehabilitation GmbH 16,9 16,6 64,4 45,0
Berufliches Trainingszentrum Rhein-neckar GmbH 8,7 7,8 91,6 90,9
Berufsbildungswerk Sachsen GmbH 61,0 59,0 68,4 64,6
Berufsbildungswerk neckargemünd GmbH 32,5 29,1 74,0 72,9
SRH RPK Karlsbad GmbH 0,3 0,2 negativ negativ
berufliche Weiterbildung
e/t/s Didaktische Medien GmbH 1,6 2,9 7,8 42,3
SRH Business Academy GmbH 0,5 0,5 77,2 67,6
Die Gesellschaften des Bereichs der Beruflichen Rehabilitation stellen mit 119,4 Mio. € 83,0 % der Bilanzsumme
des Konzernbereichs Bildung. Gleichzeitig weisen diese Gesellschaften, bis auf die sich noch in der Anlaufphase
befindliche SRH RPK Karlsbad GmbH, sehr gute Eigenkapitalquoten aus.
90
UmSatzKennzahlen einzelgeSellSchaFten
UMSATZ UMSATZWAcHSTUM UMSATZREnDITE
2010 2009 2010 2009 2010 2009
Mio. € Mio. € % % % %
berufsfachschulen
SRH Fachschulen GmbH 9,5 11,2 -15,2 -19,5 1,6 8,2
SRH Institut für Gesundheitsberufe GmbH 1,4 1,4 0,0 -17,6 4,3 negativ
allgemeinbildende Schulen
SRH Schulen GmbH 30,3 29,7 2,0 9,6 1,8 4,0
berufliche rehabilitation
SRH Berufliche Rehabilitation GmbH 39,8 39,2 1,5 4,5 8,7 3,1
Berufliches Trainingszentrum Rhein-neckar GmbH 8,5 8,1 4,9 9,5 9,5 10,2
Berufsbildungswerk Sachsen GmbH 16,6 15,5 7,1 15,7 19,4 13,8
Berufsbildungswerk neckargemünd GmbH 36,7 34,1 7,6 7,6 11,6 10,1
SRH RPK Karlsbad GmbH 1,2 0,2 500,0 - negativ negativ
berufliche Weiterbildung
e/t/s Didaktische Medien GmbH 2,1 1,0 110,0 -63,0 negativ negativ
SRH Business Academy GmbH 2,0 1,9 5,3 -9,5 3,0 1,1
Mit 102,8 Mio. € ist der Bereich Berufliche Rehabilitation der umsatzstärkste im Konzernbereich Bildung, gefolgt
von den Allgemeinbildenden Schulen mit 30,3 Mio. €.
Fast alle Gesellschaften konnten ihren Umsatz steigern. Der Bereich Berufliche Weiterbildung weist mit 41,4 %
das stärkste Umsatzwachstum im Konzernbereich Bildung aus, gefolgt von der Beruflichen Rehabilitation mit 5,9 %.
Der Bereich Berufsfachschulen ist durch sinkende Umsatzzahlen geprägt.
Die höchsten Umsatzrenditen werden von den Gesellschaften des Bereichs Berufliche Rehabilitation erzielt. Hier
konnten die Berufsbildungswerk Sachsen GmbH, die Berufsbildungswerk neckargemünd GmbH und die SRH Beruf-
liche Rehabilitation GmbH ihre Umsatzrenditen verbessern.
91SRH Geschäftsbericht 2010 Finanzbericht Konzernbereich Bildung
perSonalKennzahlen einzelgeSellSchaFten
MITARBEITER
PER 31.12.
PRoDUKTIVITÄT
JE VoLLKRAFT
2010 2009 2010 2009
Anzahl Anzahl T€ T€
berufsfachschulen
SRH Fachschulen GmbH 105 109 119,2 120,5
SRH Institut für Gesundheitsberufe GmbH 15 16 95,7 98,2
allgemeinbildende Schulen
SRH Schulen GmbH 570 541 72,7 74,2
berufliche rehabilitation
SRH Berufliche Rehabilitation GmbH 467 455 114,9 118,9
Berufliches Trainingszentrum Rhein-neckar GmbH 94 94 108,0 104,7
Berufsbildungswerk Sachsen GmbH 229 208 83,9 93,7
Berufsbildungswerk neckargemünd GmbH 396 404 107,4 102,4
SRH RPK Karlsbad GmbH 17 17 97,0 21,3
berufliche Weiterbildung
e/t/s Didaktische Medien GmbH 26 19 115,5 62,1
SRH Business Academy GmbH 21 14 179,2 142,9
nach dem starken Vorjahresanstieg der Mitarbeiteranzahl im Bereich der Beruflichen Rehabilitation hat sich die
Beschäftigtenzahl aktuell konsolidiert. Die Bereiche Allgemeinbildende Schulen, Berufliche Rehabilitation sowie
Berufliche Weiterbildung verzeichnen leichte Zuwächse.
Die Produktivität des Konzernbereichs Bildung verbessert sich von 92,2 T€ pro Vollkraft im Vorjahr auf aktuell
94,5 T€ pro Vollkraft.
92
SRH Geschä f t sber icht 2010
Finanzbericht Konzernbereich Gesundheit
93Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
geWinn- Und verlUStrechnUng Und bilanz in Mio. €
2010 2009
geWinn- Und verlUStrechnUng
Umsatzerlöse 387,0 383,5
Sonstige betriebliche Erträge 13,6 15,7
Gesamterlöse 400,6 399,2
Personalaufwand 216,0 216,1
Materialaufwand 111,9 107,4
Sonstiger betrieblicher Aufwand 37,5 37,9
EBITDA 35,2 37,8
Abschreibungen 9,3 6,4
Betriebsergebnis 25,9 31,4
Finanzergebnis -5,3 -5,5
Außerordentliches Ergebnis -1,9 -3,3
Steuern 0,0 0,9
JahreSüberSchUSS 18,7 21,7
bilanz
Bilanzsumme 522,4 517,4
Anlagevermögen 288,4 281,7
Eigenkapital 100,3 82,9
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 164,2 161,3
Flüssige Mittel 103,9 62,0
94
Analyse der finanzwirtschaftlichen Situation
ertragSlage
betriebSergebniS bei Knapp 26 mio. € Trotz des Anstiegs der Umsatzerlöse gegenüber 2009 um 0,9 %
verzeichneten wir einen Rückgang des Betriebsergebnisses um 5,5 Mio. €. Gestiegene Material- und Abschreibungs-
aufwendungen führten zu dieser Abnahme.
betriebSergebniS in Mio. €
2010 2009
Betriebsergebnis 25,9 31,4
Umsatz 387,0 383,5
Bei gegenüber dem Vorjahr konstanten Personalaufwendungen von 216,0 Mio. € stiegen im Konzernbereich
Gesundheit die Materialaufwendungen um 4,5 Mio. € auf 111,9 Mio. € überdurchschnittlich an. Dies resultiert unter
anderem aus vakanten Stellen im Ärztlichen Dienst, die mit deutlich teureren Honorarkräften kompensiert wurden.
Eine deutlich positive Entwicklung des Betriebsergebnisses konnte in 2010 nur das Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg
mit einer Verbesserung um 2,4 Mio. € verzeichnen.
UmSatzentWicKlUng poSitiv Der Umsatz im Konzernbereich Gesundheit konnte auf 387,0 Mio. €
gesteigert werden. Dies entspricht einer Zunahme um 3,5 Mio. €.
UmSatzKennzahlen in %
2010 2009
Umsatzwachstum 0,9 5,4
Umsatzrendite 6,7 8,2
Das Umsatzwachstum verringerte sich gegenüber dem Vorjahr auf 0,9 %. Die Umsatzrendite konnten wir 2010
nicht auf dem Vorjahresniveau halten; sie sank um 1,5 Prozentpunkte auf 6,7 %. Mit Umsatzrenditen von 10,3
bzw. 8,0 % sind das Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg und das Wald-Klinikum Gera die treibenden Kräfte bei der
Umsatzrendite im Konzernbereich Gesundheit.
95SRH Geschäftsbericht 2010 Finanzbericht Konzernbereich Gesundheit
KUndenzahlen einzelgeSellSchaFten
PATIEnTEn GESAMT STATIonÄRE PATIEnTEn
2010 2009 2010 2009
SRH Wald-Klinikum Gera GmbH 97.685 93.765 37.440 36.565
SRH Poliklinik Gera GmbH 3.615 3.370 0 0
SRH Zentralklinikum Suhl GmbH 67.045 66.030 27.445 27.080
MVZ der SRH Zentralklinikum Suhl GmbH 27.110 19.220 0 0
SRH Medizinisches Versorgungszentrum GmbH Schmalkalden 2.045 0 0 0
SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach GmbH 30.135 31.065 10.015 9.585
SRH Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg GmbH 5.770 5.280 3.260 3.140
SRH Fachkrankenhaus neckargemünd GmbH 2.330 2.560 1.990 2.120
SRH Fachkrankenhaus neresheim GmbH 225 205 225 205
SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen GmbH 6.185 6.140 4.315 4.300
Im Konzernbereich Gesundheit konnten wir die Anzahl der Kunden gegenüber dem Vorjahr um 6,4 % auf 242.145
steigern. Sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich wurden mit 84.690 (+ 2,0 %) bzw. 157.455 (+ 8,9 %)
mehr Patienten behandelt.
Im stationären Bereich konnten das Wald-Klinikum Gera und das Zentralklinikum Suhl eine leichte Steigerung um
0,9 % bzw. 0,6 % realisieren. Die Zahl der in Thüringen ambulant behandelten Patienten haben wir deutlich um
11,7 % gesteigert. Dieser Anstieg resultiert hauptsächlich aus dem Medizinischen Versorgungszentrum des Zentral-
klinikums in Suhl und dem Medizinischen Versorgungszentrum in Schmalkalden, welches in 2010 den Betrieb aufnahm.
entWicKlUng der perSonalKennzahlen Mit 5.564 Beschäftigten verzeichnet der Konzernbereich
Gesundheit einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 47 Mitarbeiter.
perSonalKennzahlen
2010 2009
Personalaufwandsquote in % 53,9 54,1
Anzahl der Mitarbeiter zum Stichtag 5.564 5.611
Anzahl der Vollkräfte 3.997 4.023
Produktivität je Vollkraft in T€ 96,8 95,3
Bei konstanter Geschäftsentwicklung wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr die Effizienz in den SRH Kliniken
verbessert. Sowohl die Personalaufwandsquote als auch die Arbeitsproduktivität entwickelten sich positiv.
96
JahreSüberSchUSS rücKläUFig Im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschaftete der Konzernbereich
Gesundheit einen Jahresüberschuss von 18,7 Mio. € und konnte somit das Jahresergebnis des Vorjahres nicht erreichen.
ergebniSentWicKlUng in Mio. €
2010 2009
Betriebsergebnis 25,9 31,4
Finanzergebnis -5,3 -5,5
Außerordentliches Ergebnis -1,9 -3,3
Ertragssteuern 0,0 -0,9
JahreSüberSchUSS 18,7 21,7
Der Jahresüberschuss wurde durch die Sanierungskosten des SRH Fachkrankenhauses neckargemünd in Höhe von
1,8 Mio. € belastet. Das Finanzergebnis wurde wie in den Vorjahren maßgeblich durch verschiedene Bauprojekte
sowie die Akquisitionsfinanzierung des SRH Wald-Klinikums Gera geprägt.
vermögenS- Und Finanzlage
eigenKapital geStiegen Das Eigenkapital des Konzernbereichs Gesundheit erhöhte sich im Geschäftsjahr
2010 um 17,4 auf 100,3 Mio. €. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 5,0 auf 522,4 Mio. €.
PASSIVA
2010
2009
0,1 %
0,1 %
45,5 %
44,7 % 55,2 %
54,4 %
2010
2009
49,7 %
48,7 % 26,1%6,0 % 19,2 %
27,0 %
522,4 Mio. €
517,4 Mio. €
Verbindlichkeiten
Rückstellungen
Sonderposten
Eigenkapital
Aktiver Rechnungs-abgrenzungsposten
Umlaufvermögen
Anlagevermögen
7,3 %
AKTIVA
522,4 Mio. €
517,4 Mio. €
16,0 %
Insgesamt haben wir im Jahr 2010 27,3 Mio. € investiert. Schwerpunkt waren hierbei die Baumaßnahmen im Rahmen
der Generalsanierung des SRH Wald-Klinikums Gera (20,3 Mio. €). Das Sachanlagevermögen (Grundstücke, Gebäude
und Ausstattung), einschließlich der immateriellen Vermögensgegenstände, erhöhte sich dabei um 2,3 % auf
287,5 Mio. € und stellt damit 55,0 % der Bilanzsumme dar. Die starke Zunahme der liquiden Mittel um 41,8 Mio. €
auf 103,9 Mio. € steht im Zusammenhang mit der parallel verlaufenden Abnahme der Forderungen nach dem Kran-
kenhausfinanzierungsgesetz. Durch thesaurierte Gewinne erhöhte sich die Eigenkapitalquote von 16,0 % auf 19,2 %.
97SRH Geschäftsbericht 2010 Finanzbericht Konzernbereich Gesundheit
inveStitionSFinanzierUng läSSt liqUidität Steigen Die liquiden Mittel des Konzernbereichs
Gesundheit erhöhten sich um 41,8 auf 103,9 Mio. €.
KapitalFlUSSrechnUng in T€
2010 2009
cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 19.724 25.650
cashflow aus Investitionstätigkeit -27.120 -51.397
cashflow aus Finanzierungstätigkeit 49.197 47.117
Veränderung der Liquidität 41.801 21.370
Liquidität am Anfang der Periode (+) 62.050 40.680
liqUidität am ende der periode 103.851 62.050
Der Rückgang des cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit resultiert aus dem Abbau der Rückstellungen und
dem verringerten Konzernjahresüberschuss. Der cashflow aus Investitionstätigkeit spiegelt die in 2010 getätigten
Investitionen in das Anlagevermögen wider. Die Finanzierung unserer langfristigen Bauaktivitäten führte zu einem
gleichbleibenden cashflow aus Finanzierungstätigkeit. Die Liquidität war in den Unternehmen des Konzernbereichs
Gesundheit im Geschäftsjahr 2010 zu jeder Zeit gesichert.
KonSolidierUngSKreiS
Zum Konzernbereich Gesundheit gehörten zum Bilanzstichtag sechs Krankenhäuser, eine Rehabilitationsklinik,
drei Medizinische Versorgungszentren, ein Dienstleistungsunternehmen, eine Beteiligungsgesellschaft, eine Verwal-
tungsgesellschaft sowie die SRH Kliniken GmbH als Dachgesellschaft.
KonSolidierUngSKreiS Konzernbereich geSUndheit
BETEILIGUnG
in %
ERGEBnIS
in T€
SRH Kliniken GmbH, Zentrale 100,0 2.713
SRH Wald-Klinikum Gera GmbH1 100,0 8.660
SRH Zentralklinikum Suhl GmbH2 94,0 3.995
SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach GmbH1 100,0 312
SRH Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg GmbH1 100,0 2.047
SRH Fachkrankenhaus neckargemünd GmbH1 100,0 -2.172
SRH Fachkrankenhaus neresheim GmbH2 94,0 459
SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen GmbH4 75,0 -912
Medizinisches Versorgungszentrum der SRH Zentralklinikum Suhl GmbH3 100,0 51
SRH Poliklinik Gera GmbH6 100,0 1
SRH Poliklinik Verwaltungsgesellschaft mbH6 100,0 69
SRH Dienstleistungen GmbH5 100,0 0
SRH Medizinisches Versorgungszentrum GmbH Schmalkalden³ 100,0 -62
SRH Kliniken Beteiligungsgesellschaft mbH1 100,0 469
1) unmittelbare Beteiligung zu 100 % 2) unmittelbare Beteiligung 94 %, SRH Holding unmittelbare Beteiligung 6 % 3) 100 %ige Tochter der SRH Zentralklinikum Suhl GmbH 4) unmittelbare Beteiligung 75 %, Stadt Bad Wimpfen 25 %
5) 100 %ige Tochter der SRH Kliniken Beteiligungsgesellschaft mbH 6) 100 %ige Tochter der SRH Wald-Klinikum Gera GmbH
98
In der SRH Kliniken GmbH sind zentrale Dienstleistungen angesiedelt, wie etwa Qualitäts management, Personal-
dienstleistungen, Innenrevision, Projektmanagement und das konzernweite controlling. Bei den Beteiligungsver-
hältnissen ergaben sich Änderungen, da die SRH WKG-Dienstleistungsgesellschaft mbH auf die SRH Dienst -
leistungen GmbH verschmolzen wurde. Auch wurde die SRH Medizinische Versorgungszentrum GmbH Schmalkal-
den neu in den Konsolidierungskreis aufgenommen.
darStellUng der einzelgeSellSchaFten
Im Folgenden sind die Ergebnisse und Kennzahlen der Einzelgesellschaften des Konzernbereichs Gesundheit darge-
stellt. Das größte Krankenhaus des Konzerns ist das Wald-Klinikum Gera mit 952 Betten, gefolgt vom Zentralklinikum
Suhl mit 645 Betten. Mit 459 Betten ist das Klinikum Karlsbad-Langensteinbach das drittgrößte Haus. Darüber
hinaus betreibt der Konzernbereich Gesundheit noch drei kleinere Fachkrankenhäuser: das Kurpfalzkranken haus
Heidelberg mit 114 Betten, das Fachkrankenhaus neckargemünd mit 94 Betten und das Fachkrankenhaus neres-
heim mit 42 Betten. Die einzige Rehabilitationsklinik des Konzernbereichs Gesundheit ist das Gesundheitszen-
trum Bad Wimpfen mit 327 Betten. Als weitere Einrichtungen des Gesundheitswesens gehören dem Konzern -
bereich Gesundheit das Medizinische Versorgungszentrum des Zentralklinikums Suhl, das Medizinische Versorungs-
zentrum Schmalkalden und die Poliklinik Gera an.
Kennzahlen einzelgeSellSchaFten
BILAnZSUMME EIGEnKAPITALQUoTE BETRIEBSERGEBnIS
2010 2009 2010 2009 2010 2009
Mio. € Mio. € % % Mio. € Mio. €
SRH Kliniken GmbH, Zentrale 51,2 49,9 39,2 34,7 6,73 5,11
SRH Wald-Klinikum Gera GmbH 301,2 296,6 16,4 13,7 10,81 15,17
SRH Zentralklinikum Suhl GmbH 127,2 128,7 29,5 26,0 5,81 7,31
SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach GmbH 26,5 25,9 47,2 47,1 0,35 3,51
SRH Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg GmbH 10,7 8,5 64,0 56,8 2,05 -0,33
SRH Fachkrankenhaus neckargemünd GmbH 5,2 6,7 negativ 31,9 -0,80 -0,91
SRH Fachkrankenhaus neresheim GmbH 7,5 6,9 37,5 34,3 0,45 0,45
SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen GmbH 16,5 17,4 negativ 0,3 -0,15 0,05
MVZ der SRH Zentralklinikum Suhl GmbH 0,9 1,0 18,0 11,4 0,05 0,01
SRH Poliklinik Gera GmbH 0,2 0,1 22,9 39,9 0,00 0,00
SRH Poliklinik Verwaltungsgesellschaft mbH 0,9 0,9 31,8 22,7 0,12 0,12
SRH Dienstleistungen GmbH 4,5 4,4 24,8 2,6 0,43 0,74
SRH MVZ GmbH Schmalkalden 0,2 0,0 negativ 0,0 -0,06 0,00
SRH Kliniken Beteiligungsgesellschaft mbH 7,9 8,7 negativ negativ -0,01 -0,01
Das Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg hat durch das gute Ergebnis in 2010 die Bilanzsumme erhöhen und die
Eigenkapitalquote auf 64 % steigern können. Das Wald-Klinikum Gera und das Zentralklinikum Suhl erwirtschaf-
ten zusammen mehr als 60 % des operativen Ergebnisses im Konzernbereich Gesundheit.
99SRH Geschäftsbericht 2010 Finanzbericht Konzernbereich Gesundheit
UmSatzKennzahlen einzelgeSellSchaFten
UMSATZ UMSATZWAcHSTUM UMSATZREnDITE
2010 2009 2010 2009 2010 2009
Mio. € Mio. € % % % %
SRH Kliniken GmbH, Zentrale 36,5 31,5 15,9 0,0 18,4 16,2
SRH Wald-Klinikum Gera GmbH 135,2 137,4 -1,6 7,7 8,0 11,0
SRH Zentralklinikum Suhl GmbH 89,9 88,4 1,7 3,2 6,5 8,3
SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach GmbH 68,5 69,8 -1,9 6,6 0,5 5,0
SRH Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg GmbH 19,9 16,8 18,5 11,3 10,3 -2,0
SRH Fachkrankenhaus neckargemünd GmbH 11,9 12,8 -7,0 -4,5 -6,7 -7,1
SRH Fachkrankenhaus neresheim GmbH 8,4 8,2 2,4 6,5 5,4 5,5
SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen GmbH 11,1 11,2 -0,9 -2,6 -1,4 0,4
MVZ der SRH Zentralklinikum Suhl GmbH 2,3 2,1 9,5 0,0 2,2 0,5
SRH MVZ GmbH Schmalkalden 0,1 0,0 - - 0,0 -
SRH Poliklinik Gera GmbH 0,3 0,3 0,0 0,0 0,0 0,0
SRH Poliklinik Verwaltungsgesellschaft mbH 0,3 0,2 50,0 0,0 40,0 60,0
SRH Dienstleistungen GmbH 35,9 34,4 4,4 12,4 1,2 0,3
Die Umsatzposition bei den Krankenhäusern setzt sich aus den Erlösen aus allgemeinen Krankenhausleistungen und
aus ambulanten Leistungen, den nutzungsentgelten der Ärzte sowie den Erlösen aus Wahlleistungen zusammen.
perSonalKennzahlen einzelgeSellSchaFten
MITARBEITER
PER 31.12.
PRoDUKTIVITÄT
JE VoLLKRAFT
2010 2009 2010 2009
Anzahl Anzahl T€ T€
SRH Kliniken GmbH, Zentrale 18 18 - -
SRH Wald-Klinikum Gera GmbH 1.656 1.674 105 105
SRH Zentralklinikum Suhl GmbH 1.051 1.035 102 102
SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach GmbH 1.079 1.072 100 101
SRH Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg GmbH 192 202 148 117
SRH Fachkrankenhaus neckargemünd GmbH 165 198 102 87
SRH Fachkrankenhaus neresheim GmbH 173 164 82 77
SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen GmbH 197 194 82 79
Medizinisches Versorgungszentrum der SRH Zentralklinikum Suhl GmbH 22 22 125 151
SRH Medizinisches Versorgungszentrum GmbH Schmalkalden 4 0 30 -
SRH Poliklinik Gera GmbH 4 5 81 80
SRH Poliklinik Verwaltungsgesellschaft mbH 1 1 - -
SRH Dienstleistungen GmbH 1.032 961 56 64
Im Gesundheitsbereich konnte in der Mehrzahl der Kliniken ein Anstieg der Produktivität generiert werden.
Aufgrund der unterdurchschnittlichen Entwicklung im Dienstleistungsbereich wird dieser Effekt allerdings in
der Gesamtsicht auf das Segment Gesundheit leicht verwässert.
100 SRH Geschäftsbericht 2010Finanzbericht Konzernbereich Gesundheit
SRH Geschä f t sber icht 2010
Weitere Informationen
101Weitere InformationenSRH Geschäftsbericht 2010 101
Srh hochSchUle berlin hochSchUlrat
Prof. Klaus Hekking, Vorsitzender Vorstandsvorsitzender, SRH Holding
Dr. Hans-Jürgen Ahlbrecht Ehem. Geschäftsführer, debis Immobilienmanagement
Bernd Euler Kaufmännischer Leiter, Siemens Deutschland, Siemens AG
Ulf Fink Senator für Gesundheit und Soziales in Berlin a. D.
Hans Jochen Henke Rechtsanwalt, Staatssekretär a. D.
Dr. Bernhard Jenschke Verwaltungsdirektor a. D., Landesarbeitsamt Berlin-Brandenburg
Dr. Armgard von Reden Leiterin, IBM Verbindungsbüro Berlin
Dr. Herbert Rische Präsident, Deutsche Rentenversicherung Bund
Dr. Manfred Stolpe Bundesminister a.D., Ministerpräsident a.D.
Srh hochSchUle Für WirtSchaFt Und medien calW hochSchUlrat
Dr. h. c. Klaus von Trotha, Vorsitzender Minister a. D.
Prof. Klaus Hekking, Stellv. Vorsitzender Vorstandsvorsitzender, SRH Holding
Manfred Dunst oberbürgermeister, Stadt calw
Prof. Dr. Manfred Jahrmarkt Stifter der Dr. Manfred Jahrmarkt Stiftung
Hans-Werner Köblitz Landrat a. D.
Prof. Dr. Peter Leibfried Geschäftsführender Direktor, Institut für Accounting, controlling und Auditing Universität St. Gallen
Hans-Joachim oettinger Geschäftsführer, oettinger-Gruppe
Gerhard Ziegler Geschäftsführer, Bansbach Schübel Brösztl & Partner GmbH
Hans neuweiler Stellv. Vorstandsvorsitzender, Sparkasse Pforzheim calw
geSellSchaFterverSammlUng
Prof. Klaus Hekking, Vorsitzender Vorstandsvorsitzender, SRH Holding
Manfred Dunst, Stellv. Vorsitzender oberbürgermeister, Stadt calw
Prof. Gerhard Geckle Justitiar, Haufe-Mediengruppe
Dr. Ulrich Hermann Geschäftsführer, Wolters Kluwer Deutschland GmbH
Dr. Herbert Müller Vorstandsvorsitzender, Sparkasse Pforzheim calw
Hans-christoph Seewald Präsident, Deutscher Steuerberaterverband e. V.
Srh hochSchUle Für logiStiK Und WirtSchaFt hamm hochSchUlrat
Prof. Klaus Hekking, Vorsitzender Vorstandsvorsitzender, SRH Holding
Prof. Dr. Sabine Zech, Stellv. Vorsitzende oberbürgermeisterin a. D., Stadt Hamm
Bernd Honermeyer Vorstandsvorsitzender, Sparkasse Hamm
Prof. Dr. Ludger Brüll Vice President, Bayer Technology Service GmbH
Prof. Dr. Reinhardt Jünemann Hochschullehrer, Experte für Logistik und Materialfluss
Thomas Hunsteger-Petermann oberbürgermeister, Stadt Hamm
Srh hochSchUle heidelberg hochSchUlrat
Prof. Dr. Peter Graf Kielmansegg, Vorsitzender Präsident, Heidelberger Akademie der Wissenschaften a. D.
Prof. Klaus Hekking, Stellv. Vorsitzender Vorstandsvorsitzender, SRH Holding
Prof. Dr. Guido Holzhauser Rechtsanwalt, Prof. Dr. Holzhauser & Partner Rechtsanwälte GbR
Prof. Rudolf Meister Präsident, Staatliche Hochschule für Musik Mannheim
Dr. Eckart Würzner oberbürgermeister, Stadt Heidelberg
Marion Donnig Geschäftsführerin, Architekturbüro Donnig+Unterstab
Michael Sieber Vorsitzender, Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung
Bert Siegelmann Geschäftsführer, RnF GmbH
Srh FernhochSchUle riedlingen hochSchUlrat
Prof. Klaus Hekking, Vorsitzender Vorstandsvorsitzender, SRH Holding
Werner Blank, Stellv. Vorsitzender Geschäftsführer, Feinguss Blank GmbH
Prof. Dr. Andreas Altmann Geschäftsführer, McI Management center Innsbruck
Herbert Grünwald Herbert Grünwald consulting
Dr. Uwe Mauz chefarzt neurologie, Klinik Kirchheim
Hans Petermann Bürgermeister, Stadt Riedlingen
Joachim Trapp Vorstandsmitglied, Kreissparkasse Biberach
Gremien
102
Srh hotel-aKademie dreSden KUratoriUm
Helmut Apitzsch, Vorsitzender General Manager, Accor Hospitality Germany GmbH
Dr. Bettina Bunge, Stellv. Vorsitzende Geschäftsführerin, Dresden Marketing GmbH
Hans-Joachim Eucker Stellv. Vorstandsvorsitzender, SRH Holding
Gerold Held General Manager, Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden
Prof. Dr. Guido Holzhauser Rechtsanwalt, Prof. Dr. Holzhauser & Partner Rechtsanwälte GbR
Jan-Patrick Krueger General Manager, Hilton Dresden Hotel
Dr. christian Müller Winzer, Weingalerie Dr. Müller
Jeffrey Pötzsch Verbandsdirektor, Tourismusverband Dresden e. V.
Gerhard Schwabe Geschäftsführer, DEHoGA Sachsen - Regionalverband Dresden e. V.
Dr. Hans-Jochen Seidel Geschäftsführer, Berufsbildungswerk Sachsen GmbH
Lutz Vanis Leiter Fachvermittlung, Bundesagentur für Arbeit
Karin Zimmermann Geschäftsbereichsleiterin, SRH Hotel-Akademie Dresden
berUFSbildUngSWerK SachSen beirat
Michael Schwaiger, Vorsitzender Geschäftsführer, Diakonische Gesellschaft zur Förderung der Beruflichen Bildung
Prof. Klaus Hekking, Stellv. Vorsitzender Vorstandsvorsitzender, SRH Holding
Hans-Joachim Eucker Stellv. Vorstandsvorsitzender, SRH Holding
Bernd Glöckner
Paul Heimann Gebietsleiter corporate Banking, Dresdner Bank AG
Prof. Dr. Guido Holzhauser Rechtsanwalt, Prof. Dr. Holzhauser & Partner Rechtsanwälte GbR
Dr. Eberhard Reißmann Gesellschafter, xEnon Automatisierungstechnik GmbH
Günther Schön Geschäftsführer, Unfallkasse Sachsen
Martin Seidel Bürgermeister – Beigeordneter für Soziales, Landeshauptstadt Dresden
Dr. Hans-Jochen Seidel Geschäftsführer, SRH Berufsbildungswerk Sachsen GmbH
berUFlicheS trainingSzentrUm rhein-necKar beirat
Hans-Joachim Eucker, Vorsitzender Stellv. Vorstandsvorsitzender, SRH Holding
Franz Schaidhammer oberbürgermeister, Stadt Wiesloch
Andreas Hoffner Stadtverwaltung Wiesloch
Wolfgang Bortz Geschäftsführer, Wolfgang Bortz Zerspanungstechnik GmbH
Dr. Detlef Rath Geschäftsführer, Sozialpsychiatrischer Hilfsverein Rhein-neckar e. V.
Dr. Markus Schwarz chefarzt Allgemeinpsychiatrie I, Psychiatrisches Zentrum nordbaden
Ass. Harald Töltl Geschäftsführer, IHK Rhein-neckar
Michael Gross Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg
Karl-Heinz Markmann ortsvorsteher, Baiertal
Manfred Walter Vorstandsvorsitzender, Sozialpsychiatrischer Hilfsverein Rhein-neckar e. V.
Ursula Hänsch Erste Bürgermeisterin, Stadt Wiesloch
Srh Wald-KliniKUm gera aUFSichtSrat
Prof. Klaus Hekking, Vorsitzender Vorstandsvorsitzender, SRH Holding
Kathrin Dürrschmidt, Stellv. Vorsitzende Betriebsratsvorsitzende, SRH Wald-Klinikum Gera
Hans-Joachim Eucker Stellv. Vorstandsvorsitzender, SRH Holding
Dr. Thomas Wolfram Vorstandsmitglied, SRH Holding
Werner Stalla Geschäftsführer, SRH Kliniken GmbH
Wolfgang Görtz Finanzdirektor a. D., SRH Holding
Prof. Heinz Lohmann Selbständiger Unternehmensberater, Lohmann Konzept
christiane neudert Dezernentin für Soziales und Familie, Stadt Gera
Dr. Michael Kneisel Vorstandsvorsitzender, Wirtschaftsverband ostthüringen e. V.
Mario Skrabey Stellv. Betriebsratsvorsitzender, SRH Wald-Klinikum Gera
christian Störkel Mitglied des Betriebsrats, SRH Wald-Klinikum Gera
Heidrun Grunwald-Delitz Mitglied des Betriebsrats, SRH Wald-Klinikum Gera
103SRH Geschäftsbericht 2010 Gremien
anlagenintenSität: Die Anlagenintensität weist den prozentualen Anteil des Anlagevermögens am Gesamtkapital
(Bilanzsumme) aus.
anlagevermögen: Das Anlagevermögen umfasst im Gegensatz zum Umlaufvermögen alle Vermögensgegenstände,
Sach- und Finanzanlagen, die auf Dauer dem Geschäftsbetrieb dienen.
caShFloW: Der cashflow ist der erwirtschaftete Zahlungsmittelüberschuss.
eigenKapitalqUote: Kennzahl, die die Relation des Eigenkapitals zum Gesamtkapital (Bilanzsumme) ausweist.
geSamtKapitalrendite: Die Gesamtkapitalrendite weist den prozentualen Anteil des Jahresüberschusses
zzgl. Zinsaufwand und Steuern am Gesamtkapital (Bilanzsumme) aus.
geWinn- Und verlUStrechnUng (gUv): Die GuV ist neben der Bilanz und dem Anhang Teil des Jahres-
abschlusses. Sie zeichnet alle erfolgswirksamen Vorgänge detailliert auf und fasst gleichartige Vorgänge zusammen.
inveStitionSqUote: Kennzahl, die die Relation der Investitionen zu den Umsatzerlösen zuzüglich der Zuschüsse zum
laufenden Betrieb ausweist.
KranKenhaUSFinanzierUngSgeSetz (Khg): Gesetz zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser und zur
Regelung der Krankenhauspflegesätze.
perSonalaUFWandSqUote: Die Kennzahl stellt das Verhältnis des Personalaufwands zu den betrieblichen Erträgen
(Umsatzerlöse, Zuschüsse zum laufenden Betrieb, Bestandsveränderungen und sonstige betriebliche Erträge) dar.
prodUKtivität Je vollKraFt: Umsatzerlöse und Zuschüsse zum laufenden Betrieb bezogen auf die Anzahl
der Vollkräfte.
rücKStellUngen: Rückstellungen sind zu bilden für künftige Unternehmensrisiken.
UmSatz: Als Umsatz werden in der Rechnungslegung der SRH Umsatzerlöse und Zuschüsse der öffentlichen Hand zum
laufenden Betrieb bezeichnet.
UmSatzprodUKtivität: Als Umsatzproduktivität wird in der Rechnungslegung der SRH der Umsatz pro Vollzeit-
beschäftigtem bezeichnet.
UmSatzrendite: Betriebsergebnis bezogen auf Umsatzerlöse und Zuschüsse zum laufenden Betrieb.
UmSatzWachStUm: Als Umsatzwachstum wird in der Rechnungslegung der SRH die prozentuale Umsatzveränderung
im Vergleich zum Vorjahr ausgewiesen.
UmlaUFvermögen: Als Umlaufvermögen werden in der Rechnungslegung der SRH alle Gegenstände, die nicht auf
Dauer dem Geschäftsbetrieb dienen, bezeichnet.
Glossar
104 SRH Geschäftsbericht 2010Glossar
EnErgiEquEllE, 2010
21,0 x 29,7 cm
Fineliner auf Papier
Monti la PlasMa
Monti La Plasma lebt und arbeitet in Berlin. Geboren wurde er 1971 in Heidelberg, in Mannheim studierte er
Kunst. Hier stellten sich bereits erste Erfolge in Einzel- und Gruppenausstellungen ein. In jüngster Zeit nahm
er an der „Regionale 2010“ in Ludwigshafen teil, wo er mit drei großformatigen Zeichnungen mit dem Titel
„Energieforscher“ vertreten war. 2007 wurde Monti als Preisträger vom Heidelberger Kunstverein in der
Ausstellung „Junge Kunst 69“ ausgezeichnet. Auch hier waren Energieforscher das Thema der ausgestellten
Kugelschreiberzeichnungen. Galerieausstellungen in Berlin und in der Heidelberger Galerie P 13 folgten.
In der Auseinandersetzung mit Energie und Energiequellen, die Monti sowohl gegenständlich als auch ab-
strakt-konkret darstellt, bedient er sich verschiedener Ausdrucksmittel und kombiniert thematisch plastische
und zeichnerische Arbeiten miteinander und entwickelt daraus sein installatives Konzept. Zur Herstellung von
Zeichnungen verwendet er unter anderem Fineliner, Kugelschreiber und Tusche.
Der Kontakt zur SRH entstand 1998, als Prof. Klaus Hekking aus einer Einzelausstellung im Heidelberger
Hauptbahnhof eines der großformatigen Gemälde von Monti kaufte, das sich heute im Gebäude der
SRH Holding befindet und ein Läuferszenario darstellt. Ein zweites Bild hängt im SRH Gesundheitszentrum Bad
Wimpfen, das zur Eröffnung des neuen Therapiezentrums in Auftrag gegeben wurde. Auch hier findet sich
das Thema Energie in Form von Läufern. Menschliche Energie spiegelt sich ebenso in den Illustrationen und
Porträts in diesem Geschäftsbericht wider, für dessen künstlerische Gestaltung Monti La Plasma gewonnen
werden konnte.
www.monti-style.de
SRH Geschäftsber icht 20104 Über den Künst ler 105
Glanzlichter
SRH Konzern
IMPRESSUM
Herausgeber und Kontakt
SRH Holding (SdbR)
Bonhoefferstraße 1
69123 Heidelberg
www.srh.de
Ansprechpartner
Nils Birschmann
Direktor Kommunikation
Telefon: 0 62 21 82 23-158
Telefax: 0 62 21 82 23-126
Gestaltung und Satz
gggrafik design,
romERROR,
Heidelberg
Zeichnungen
Monti La Plasma,
Berlin
Druck
ColorDruck Leimen GmbH
Unser Geschäftsbericht steht
im Internet zum Download
zur Verfügung: www.srh.de
GLa
NzL
ICH
TER
201
0
<
FebruarQUaLITäT aN ERSTER STELLE
Der Wissenschaftsrat verleiht der SRH Fach-
hochschule für Gesundheit Gera nur drei Jahre
nach Gründung das höchste Gütesiegel. Die
institutionelle akkreditierung bestätigt die
Qualität von Lehre und Forschung. als bundes-
weit einzige Hochschule bietet sie die Studien-
gänge Interdisziplinäre Frühförderung und
Medizinpädagogik an.
MEHR RaUM FüR WISSBEGIERIGE
Die SRH Hochschule für Logistik und Wirtschaft
Hamm zieht in das Heinrich-von-Kleist-
Forum um. Damit stehen den Studierenden auf
drei Etagen 2.000 Quadratmeter Fläche zur
Verfügung, dreimal mehr als vorher. Der Stand-
ort mitten in der Stadt und die direkte Nach-
barschaft zur Stadtbibliothek bieten eine
optimale Lernatmosphäre.
JuniSPEzIaLISTEN FüR EIN STaRKES
RüCKGRaT
zu den besten Wirbelsäulenspezialisten bundes-
weit gehören laut dem Magazin Focus drei
Chefärzte der SRH Kliniken: Prof. Dr. Jürgen
Harms und Dr. Tobias Pitzen aus Karlsbad-Lan-
gensteinbach sowie Dr. Michael Ruf aus Suhl.
Sie wurden von Kollegen und Patienten über-
durchschnittlich gut bewertet und veröffentli-
chen besonders viele medizinische Fachbeiträge.
ERFOLGREICH zURüCK IN DEN JOB
Das SRH Berufliche Trainingszentrum (BTz)
Rhein-Neckar hilft psychisch Kranken zurück ins
Berufsleben. In den letzten 30 Jahren haben
5.000 Menschen die Unterstützung des BTz
genutzt. als Modelleinrichtung 1980 gegründet,
diente das Konzept als Grundlage für weitere
Einrichtungen in Deutschland, Österreich und
der Schweiz.
augustGaNzTäGIGE RUNDUMFÖRDERUNG
Ganztägig und ganzjährig geöffnet – Die
Mundanis – Frankfurter Stadtschule bietet seit
august 2010 eine Plattform für individuelle
Förderung von der Kita bis zum abitur. Berufs-
tätigen Eltern wird somit erleichtert, Familie
und Beruf zu vereinbaren. Die Kinder werden
individuell gefördert. In Projekten wie Musik
und Tanz, Naturwissenschaften und Sport
kann der Nachwuchs seine Persönlichkeit
optimal entwickeln.
„DENK MaL DRüBER NaCH“
Die Imagekampagne „Denk mal drüber nach“
setzt die Vorteile der SRH Hochschulen multi-
medial in Szene. Im TV und Radio, Kino sowie
auf Online-Bannern kann sich jeder von der
attraktivität des Studiums an einer der sechs
SRH Hochschulen überzeugen. Kleine Studien-
gruppen, große Nähe zur Wirtschaft, moderne
ausstattung und kurze Studienzeiten stehen als
argumente für sich.
SeptemberDIE aCHTE IM BUNDE
Die SRH Kliniken GmbH einigt sich im September
2010 mit der Stadt Oberndorf am Neckar auf
die übernahme des örtlichen Krankenhauses.
Es ist die achte Klinik der SRH. als einer der
großen Krankenhausträger in Deutschland
baut sie somit ihre Stellung im Krankenhaus-
markt aus. Die SRH wird 20 Mio. Euro investieren.
GEMEINSaM STaRK
Ein Schicksalsschlag kann jeden treffen. Die SRH
möchte hierbei nicht tatenlos zuschauen. Mit
den Spendenaktionen für die Flutopfer in
Pakistan und die Erdbebenopfer in Haiti setzt
die Stiftung ein zeichen. Jeder gesammelte
Euro der Mitarbeiter wird vom Unternehmen
verdoppelt. Die Kooperation mit der „aktion
Deutschland hilft“ für Pakistan und die Spende
an die SOS Kinderdörfer in Haiti unterstützt
notleidende Menschen.
STaRT IN DIE K aRRIERE
Die ersten absolventen der SRH Fachhochschule
für Gesundheit Gera werden verabschiedet. Sie
haben erfolgreich ihren Bachelorabschluss in
den Fächern Physiotherapie, Ergotherapie oder
Interdisziplinäre Frühförderung gemacht. alle
absolventen haben Jobzusagen, belegen Master-
studiengänge oder gehen ins ausland.
Oktober40 JaHRE FüR EINE STaRKE WIRBELSäULE
aus dem In- und ausland kommen Patienten
ins SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach. In
den letzten Jahrzehnten hat es sich zu einem
renommierten Krankenhaus für Orthopädie
und Wirbel säulenchirurgie entwickelt. Unter
der Schirmherrschaft von Dr. Wolfgang
Schäuble feiert es sein 40jähriges Bestehen. als
Opfer eines attentats war Schäuble selbst dort
Patient. Sozialministerin Dr. Monika Stolz
betont die wichtige Funktion der Klinik für die
Region. Die zahl der Patienten hat sich seit
1980 mehr als verfünffacht.
MUSIK IST BaLSaM FüR DIE SEELE
Musik beeinflusst das Wohlbefinden, und diese
Wirkung macht sich die Musiktherapie positiv
zu Nutze. Sie wird vor allem bei psychischen
und neurologischen Erkrankungen eingesetzt.
Mit 30 Jahren Erfahrung gehört die Musik-
therapie der SRH Hochschule Heidelberg hier
zu den renommiertesten Einrichtungen. über
700 Studierende wurden bis heute ausgebildet
und mehr als 1.000 Patienten behandelt.
NovemberPaRaDIES FüR LESERaTTEN
Die SRH investiert über eine Million Euro in die
neue Mediothek im Bildungszentrum Neckar-
gemünd. auf 655 Quadratmetern stehen den
Schülern der Stephen-Hawking-Schule, des
Leonardo da Vinci Gymnasiums und den auszu-
bildenden des Berufsbildungswerks 27.000
Bücher, zeitschriften und elektronische Medien
wie Hörbücher und DVDs zur Verfügung. Helle
Räume und gemütliche Leseecken fördern die
Lust am Lernen. Notebook-anschlüsse und
PC-arbeitsplätze bieten unbegrenzten zugang
zum Internet.
GOLD FüR SRH
Die SRH ist für ihren Geschäftsbericht 2009 in
New York mit dem Graphis award in Gold aus-
gezeichnet worden. Er wird im International
Journal of Visual Communication abgebildet.
als Bühne für die Fotos diente ein weißer
Kubus, der sich je nach Thema in eine andere,
typische SRH Kulisse verwandelte. Die Idee
wurde gemeinsam mit dem Oftersheimer Foto-
grafen Claus Geiss und den Heidelberger
Grafikdesignern Götz Gramlich (ggggrafik) und
Romero Steinhauser (romERROR) entwickelt.
BERUFSSCHULE IST
UNESCO PROJEKTSCHULE
Die Berufsschule des SRH Berufsbildungswerks
Neckargemünd bekommt die Urkunde als
UNESCO Projektschule verliehen. Sie hat die
Ideen der internationalen Verständigung und
des inter-kulturellen Lernens erfolgreich in den
Schulalltag eingebracht. Nur 16 Berufsschulen
in Deutschland tragen diese auszeichnung. Nur
Schulen, die Menschenrechte, Umweltschutz
und Toleranz vermitteln, werden aufgenom-
men. Die Stephen-Hawking-Schule der SRH ist
ebenfalls als UNESCO Projektschule eingetragen.
KEN
Nz
aH
LEN
<WIRtScHAftSDAtEn KonZERn – VoRjAHRESVERGlEIcH
2010 2009
GEWInn- UnD VERlUStREcHnUnG In MIo. €
Umsatzerlöse 551,6 539,9
Sonstige betriebliche Erträge 20,4 22,9
Gesamterlöse 572,0 562,8
Personalaufwand 314,0 311,5
Materialaufwand 129,8 125,8
Sonstiger betrieblicher aufwand 67,8 69,6
EBITDa 60,4 55,9
abschreibungen 19,8 16,6
Betriebsergebnis 40,6 39,3
Finanzergebnis -3,1 -4,1
außerordentliches Ergebnis -2,7 -3,3
Steuern 0,0 0,9
Jahresüberschuss 34,8 31,0
InVEStItIonEn In MIo. € 46,6 77,2
BIlAnZ In MIo. €
Bilanzsumme 918,1 898,8
anlagevermögen 578,9 573,1
Eigenkapital1) 384,4 350,7
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 176,8 175,0
Flüssige Mittel 184,3 134,8
BEtREUtE KUnDEn 267.620 252.000
– davon ambulant 157.455 144.640
MItARBEItER ZUM 31.12. 7.932 7.798
WIRtScHAftSDAtEn 2010 nAcH KonZERnBEREIcHEn
SRH
KONzERN
SRH
HOLDING
KONzERNBEREICH
HOCHSCHULEN
KONzERNBEREICH
BILDUNG
KONzERNBEREICH
GESUNDHEIT
KONSOLI-
DIERUNG1)
GEWInn- UnD VERlUSt-
REcHnUnG In MIo. €
Umsatzerlöse 551,6 17,6 28,1 146,9 387,0 -28,0
Sonstige betriebliche Erträge 20,4 3,3 1,8 8,1 13,6 -6,4
Gesamterlöse 572,0 20,9 29,9 155,0 400,6 -34,4
Personalaufwand 314,0 3,9 13,2 80,9 216,0 0,0
Materialaufwand 129,8 1,4 4,4 19,5 111,9 -7,4
Sonstiger betrieblicher aufwand 67,8 8,1 9,4 37,2 37,5 -24,4
EBITDa 60,4 7,5 2,9 17,4 35,2 -2,6
abschreibungen 19,8 6,2 0,8 4,9 9,3 -1,4
Betriebsergebnis 40,6 1,3 2,1 12,5 25,9 -1,2
Finanzergebnis -3,1 4,1 0,0 0,9 -5,3 -2,8
außerordentliches Ergebnis -2,7 0,0 0,0 -0,8 -1,9 0,0
Steuern 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Jahresüberschuss 34,8 5,4 2,1 12,6 18,7 -4,0
InVEStItIonEn In MIo. € 46,6 10,7 1,4 7,4 27,3 -0,2
BIlAnZ In MIo. €
Bilanzsumme 918,1 328,2 14,9 143,9 522,4 -91,3
anlagevermögen 578,9 245,7 3,8 68,9 288,4 -27,9
Eigenkapital2) 384,4 193,1 7,1 101,5 100,3 -17,6
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
176,8
9,7
0,0
2,9
164,2
0,0
Flüssige Mittel 184,3 75,7 8,5 56,4 103,9 -60,2
BEtREUtE KUnDEn 267.620 - 6.925 18.550 242.145 -
– davon ambulant 157.455 - - - 157.455 -
MItARBEItER ZUM 31.12. 7.932 42 348 1.978 5.564 -
1) Eliminierung des konzerninternen Leistungsaustauschs 2) inklusive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung
UMSATZ IN MIO. €
0
100
200
300
400
500
600
BETRIEBSERGEBNIS IN MIO. €
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2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20102009 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20102009
UMSATZRENDITE IN %
0
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7
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UMSATZWACHSTUM IN %
0
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2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20102009 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20102009
1) inklusive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung
Glanzlichter
SRH Konzern
IMPRESSUM
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SRH Holding (SdbR)
Bonhoefferstraße 1
69123 Heidelberg
www.srh.de
Ansprechpartner
Nils Birschmann
Direktor Kommunikation
Telefon: 0 62 21 82 23-158
Telefax: 0 62 21 82 23-126
Gestaltung und Satz
gggrafik design,
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Heidelberg
Zeichnungen
Monti La Plasma,
Berlin
Druck
ColorDruck Leimen GmbH
Unser Geschäftsbericht steht
im Internet zum Download
zur Verfügung: www.srh.de
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FebruarQUaLITäT aN ERSTER STELLE
Der Wissenschaftsrat verleiht der SRH Fach-
hochschule für Gesundheit Gera nur drei Jahre
nach Gründung das höchste Gütesiegel. Die
institutionelle akkreditierung bestätigt die
Qualität von Lehre und Forschung. als bundes-
weit einzige Hochschule bietet sie die Studien-
gänge Interdisziplinäre Frühförderung und
Medizinpädagogik an.
MEHR RaUM FüR WISSBEGIERIGE
Die SRH Hochschule für Logistik und Wirtschaft
Hamm zieht in das Heinrich-von-Kleist-
Forum um. Damit stehen den Studierenden auf
drei Etagen 2.000 Quadratmeter Fläche zur
Verfügung, dreimal mehr als vorher. Der Stand-
ort mitten in der Stadt und die direkte Nach-
barschaft zur Stadtbibliothek bieten eine
optimale Lernatmosphäre.
JuniSPEzIaLISTEN FüR EIN STaRKES
RüCKGRaT
zu den besten Wirbelsäulenspezialisten bundes-
weit gehören laut dem Magazin Focus drei
Chefärzte der SRH Kliniken: Prof. Dr. Jürgen
Harms und Dr. Tobias Pitzen aus Karlsbad-Lan-
gensteinbach sowie Dr. Michael Ruf aus Suhl.
Sie wurden von Kollegen und Patienten über-
durchschnittlich gut bewertet und veröffentli-
chen besonders viele medizinische Fachbeiträge.
ERFOLGREICH zURüCK IN DEN JOB
Das SRH Berufliche Trainingszentrum (BTz)
Rhein-Neckar hilft psychisch Kranken zurück ins
Berufsleben. In den letzten 30 Jahren haben
5.000 Menschen die Unterstützung des BTz
genutzt. als Modelleinrichtung 1980 gegründet,
diente das Konzept als Grundlage für weitere
Einrichtungen in Deutschland, Österreich und
der Schweiz.
augustGaNzTäGIGE RUNDUMFÖRDERUNG
Ganztägig und ganzjährig geöffnet – Die
Mundanis – Frankfurter Stadtschule bietet seit
august 2010 eine Plattform für individuelle
Förderung von der Kita bis zum abitur. Berufs-
tätigen Eltern wird somit erleichtert, Familie
und Beruf zu vereinbaren. Die Kinder werden
individuell gefördert. In Projekten wie Musik
und Tanz, Naturwissenschaften und Sport
kann der Nachwuchs seine Persönlichkeit
optimal entwickeln.
„DENK MaL DRüBER NaCH“
Die Imagekampagne „Denk mal drüber nach“
setzt die Vorteile der SRH Hochschulen multi-
medial in Szene. Im TV und Radio, Kino sowie
auf Online-Bannern kann sich jeder von der
attraktivität des Studiums an einer der sechs
SRH Hochschulen überzeugen. Kleine Studien-
gruppen, große Nähe zur Wirtschaft, moderne
ausstattung und kurze Studienzeiten stehen als
argumente für sich.
SeptemberDIE aCHTE IM BUNDE
Die SRH Kliniken GmbH einigt sich im September
2010 mit der Stadt Oberndorf am Neckar auf
die übernahme des örtlichen Krankenhauses.
Es ist die achte Klinik der SRH. als einer der
großen Krankenhausträger in Deutschland
baut sie somit ihre Stellung im Krankenhaus-
markt aus. Die SRH wird 20 Mio. Euro investieren.
GEMEINSaM STaRK
Ein Schicksalsschlag kann jeden treffen. Die SRH
möchte hierbei nicht tatenlos zuschauen. Mit
den Spendenaktionen für die Flutopfer in
Pakistan und die Erdbebenopfer in Haiti setzt
die Stiftung ein zeichen. Jeder gesammelte
Euro der Mitarbeiter wird vom Unternehmen
verdoppelt. Die Kooperation mit der „aktion
Deutschland hilft“ für Pakistan und die Spende
an die SOS Kinderdörfer in Haiti unterstützt
notleidende Menschen.
STaRT IN DIE K aRRIERE
Die ersten absolventen der SRH Fachhochschule
für Gesundheit Gera werden verabschiedet. Sie
haben erfolgreich ihren Bachelorabschluss in
den Fächern Physiotherapie, Ergotherapie oder
Interdisziplinäre Frühförderung gemacht. alle
absolventen haben Jobzusagen, belegen Master-
studiengänge oder gehen ins ausland.
Oktober40 JaHRE FüR EINE STaRKE WIRBELSäULE
aus dem In- und ausland kommen Patienten
ins SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach. In
den letzten Jahrzehnten hat es sich zu einem
renommierten Krankenhaus für Orthopädie
und Wirbel säulenchirurgie entwickelt. Unter
der Schirmherrschaft von Dr. Wolfgang
Schäuble feiert es sein 40jähriges Bestehen. als
Opfer eines attentats war Schäuble selbst dort
Patient. Sozialministerin Dr. Monika Stolz
betont die wichtige Funktion der Klinik für die
Region. Die zahl der Patienten hat sich seit
1980 mehr als verfünffacht.
MUSIK IST BaLSaM FüR DIE SEELE
Musik beeinflusst das Wohlbefinden, und diese
Wirkung macht sich die Musiktherapie positiv
zu Nutze. Sie wird vor allem bei psychischen
und neurologischen Erkrankungen eingesetzt.
Mit 30 Jahren Erfahrung gehört die Musik-
therapie der SRH Hochschule Heidelberg hier
zu den renommiertesten Einrichtungen. über
700 Studierende wurden bis heute ausgebildet
und mehr als 1.000 Patienten behandelt.
NovemberPaRaDIES FüR LESERaTTEN
Die SRH investiert über eine Million Euro in die
neue Mediothek im Bildungszentrum Neckar-
gemünd. auf 655 Quadratmetern stehen den
Schülern der Stephen-Hawking-Schule, des
Leonardo da Vinci Gymnasiums und den auszu-
bildenden des Berufsbildungswerks 27.000
Bücher, zeitschriften und elektronische Medien
wie Hörbücher und DVDs zur Verfügung. Helle
Räume und gemütliche Leseecken fördern die
Lust am Lernen. Notebook-anschlüsse und
PC-arbeitsplätze bieten unbegrenzten zugang
zum Internet.
GOLD FüR SRH
Die SRH ist für ihren Geschäftsbericht 2009 in
New York mit dem Graphis award in Gold aus-
gezeichnet worden. Er wird im International
Journal of Visual Communication abgebildet.
als Bühne für die Fotos diente ein weißer
Kubus, der sich je nach Thema in eine andere,
typische SRH Kulisse verwandelte. Die Idee
wurde gemeinsam mit dem Oftersheimer Foto-
grafen Claus Geiss und den Heidelberger
Grafikdesignern Götz Gramlich (ggggrafik) und
Romero Steinhauser (romERROR) entwickelt.
BERUFSSCHULE IST
UNESCO PROJEKTSCHULE
Die Berufsschule des SRH Berufsbildungswerks
Neckargemünd bekommt die Urkunde als
UNESCO Projektschule verliehen. Sie hat die
Ideen der internationalen Verständigung und
des inter-kulturellen Lernens erfolgreich in den
Schulalltag eingebracht. Nur 16 Berufsschulen
in Deutschland tragen diese auszeichnung. Nur
Schulen, die Menschenrechte, Umweltschutz
und Toleranz vermitteln, werden aufgenom-
men. Die Stephen-Hawking-Schule der SRH ist
ebenfalls als UNESCO Projektschule eingetragen.
KEN
Nz
aH
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<WIRtScHAftSDAtEn KonZERn – VoRjAHRESVERGlEIcH
2010 2009
GEWInn- UnD VERlUStREcHnUnG In MIo. €
Umsatzerlöse 551,6 539,9
Sonstige betriebliche Erträge 20,4 22,9
Gesamterlöse 572,0 562,8
Personalaufwand 314,0 311,5
Materialaufwand 129,8 125,8
Sonstiger betrieblicher aufwand 67,8 69,6
EBITDa 60,4 55,9
abschreibungen 19,8 16,6
Betriebsergebnis 40,6 39,3
Finanzergebnis -3,1 -4,1
außerordentliches Ergebnis -2,7 -3,3
Steuern 0,0 0,9
Jahresüberschuss 34,8 31,0
InVEStItIonEn In MIo. € 46,6 77,2
BIlAnZ In MIo. €
Bilanzsumme 918,1 898,8
anlagevermögen 578,9 573,1
Eigenkapital1) 384,4 350,7
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 176,8 175,0
Flüssige Mittel 184,3 134,8
BEtREUtE KUnDEn 267.620 252.000
– davon ambulant 157.455 144.640
MItARBEItER ZUM 31.12. 7.932 7.798
WIRtScHAftSDAtEn 2010 nAcH KonZERnBEREIcHEn
SRH
KONzERN
SRH
HOLDING
KONzERNBEREICH
HOCHSCHULEN
KONzERNBEREICH
BILDUNG
KONzERNBEREICH
GESUNDHEIT
KONSOLI-
DIERUNG1)
GEWInn- UnD VERlUSt-
REcHnUnG In MIo. €
Umsatzerlöse 551,6 17,6 28,1 146,9 387,0 -28,0
Sonstige betriebliche Erträge 20,4 3,3 1,8 8,1 13,6 -6,4
Gesamterlöse 572,0 20,9 29,9 155,0 400,6 -34,4
Personalaufwand 314,0 3,9 13,2 80,9 216,0 0,0
Materialaufwand 129,8 1,4 4,4 19,5 111,9 -7,4
Sonstiger betrieblicher aufwand 67,8 8,1 9,4 37,2 37,5 -24,4
EBITDa 60,4 7,5 2,9 17,4 35,2 -2,6
abschreibungen 19,8 6,2 0,8 4,9 9,3 -1,4
Betriebsergebnis 40,6 1,3 2,1 12,5 25,9 -1,2
Finanzergebnis -3,1 4,1 0,0 0,9 -5,3 -2,8
außerordentliches Ergebnis -2,7 0,0 0,0 -0,8 -1,9 0,0
Steuern 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Jahresüberschuss 34,8 5,4 2,1 12,6 18,7 -4,0
InVEStItIonEn In MIo. € 46,6 10,7 1,4 7,4 27,3 -0,2
BIlAnZ In MIo. €
Bilanzsumme 918,1 328,2 14,9 143,9 522,4 -91,3
anlagevermögen 578,9 245,7 3,8 68,9 288,4 -27,9
Eigenkapital2) 384,4 193,1 7,1 101,5 100,3 -17,6
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
176,8
9,7
0,0
2,9
164,2
0,0
Flüssige Mittel 184,3 75,7 8,5 56,4 103,9 -60,2
BEtREUtE KUnDEn 267.620 - 6.925 18.550 242.145 -
– davon ambulant 157.455 - - - 157.455 -
MItARBEItER ZUM 31.12. 7.932 42 348 1.978 5.564 -
1) Eliminierung des konzerninternen Leistungsaustauschs 2) inklusive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung
UMSATZ IN MIO. €
0
100
200
300
400
500
600
BETRIEBSERGEBNIS IN MIO. €
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2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20102009 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20102009
UMSATZRENDITE IN %
0
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UMSATZWACHSTUM IN %
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2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20102009 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 20102009
1) inklusive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung
SRH GeScHäftSbeRicHt 2010Adressen
UnteRneHmen
KonZErnBErEiCH innoVation
SRH Holding (SdbR) Bonhoefferstraße 1, 69123 Heidelberg Tel. 0 62 21-82 23-0
KonZErnBErEiCH HoCHsCHulEn
SRH Hochschule Berlin GmbH Ernst-Reuter-Platz 10, 10587 Berlin Tel. 0 30-92 25 35-45
SRH Hochschule für Wirtschaft und Medien Calw GmbH Lederstraße 1, 75365 Calw Tel. 0 70 51-92 03-0
SRH Fachhochschule für Gesundheit Gera GmbH Hermann-Drechsler-Straße 2, 07548 Gera Tel. 03 65-77 34 07-0
SRH Hochschule für Logistik und Wirtschaft Hamm GmbH Platz der Deutschen Einheit 1, 59065 Hamm Tel.: 0 23 81-92 91-0
SRH Hochschulen GmbH Bonhoefferstraße 1, 69123 Heidelberg Tel. 0 62 21-88-10 00
SRH Hochschule Heidelberg Ludwig-Guttmann-Straße 6, 69123 Heidelberg Tel. 0 62 21-88-10 00
SRH FernHochschule Riedlingen Lange Straße 19, 88499 Riedlingen Tel. 0 73 71-93 15-0
KonZErnBErEiCH Bildung
Berufsfachschulen
SRH Fachschulen GmbH Bonhoefferstraße 1, 69123 Heidelberg Tel. 0 62 21-88-44 88
SRH Hotel-Akademie Dresden Georgenstraße 7, 01097 Dresden Tel. 03 51-40 76 17-20
SRH Institut für Gesundheitsberufe GmbH Rimbachstraße 47, 98527 Suhl Tel. 0 36 81-35 29-0
Berufliche rehabilitation
Berufliches Trainingszentrum Rhein-Neckar GmbH Lempenseite 46, 69168 Wiesloch Tel. 0 62 22-92 07-0
Berufsbildungswerk Neckargemünd GmbH Im Spitzerfeld 25, 69151 Neckargemünd Tel. 0 62 23-89-23 36
Berufsbildungswerk Sachsen GmbH Hellerhofstraße 21, 01129 Dresden Tel. 03 51-84 37-50
Berufliches Trainingszentrum Dresden Friedrichstraße 24, 01067 Dresden Tel. 03 51-88 82-60
SRH Berufliche Rehabilitation GmbH Bonhoefferstraße 1, 69123 Heidelberg Tel. 0 62 21-88 33 77
SRH Rehabilitationseinrichtung für Psychisch Kranke und Behinderte Karlsbad GmbH Guttmannstraße 4, 76307 Karlsbad Tel. 0 72 02-91-30 68
allgemeinbildende schulen
SRH Schulen GmbH Im Spitzerfeld 25, 69151 Neckargemünd Tel. 0 62 23-81-0
Leonardo da Vinci Gymnasium Friedrich-Ebert-Straße 65, 69151 Neckargemünd Tel. 0 62 23-81-50 00
Stephen-Hawking-Schule Im Spitzerfeld 25, 69151 Neckargemünd Tel. 0 62 23-81-0
Mundanis – Frankfurter Stadtschule Voltastraße 1a, 60486 Frankfurt Tel. 0 69-2 56 28 89-0
Weiterbildung
e/t/s Didaktische Medien GmbH Kirchstraße 3, 87642 Halblech Tel. 0 83 68-91 04-0
SRH Business Academy GmbH Bonhoefferstraße 1, 69123 Heidelberg Tel. 0 62 21-88-11 88
KonZErnBErEiCH gEsundHEit
SRH Kliniken GmbH Bonhoefferstraße 1, 69123 Heidelberg Tel. 0 62 21-82 23-2 42
SRH Dienstleistungen GmbH Bonhoefferstraße 1, 69123 Heidelberg Tel. 0 62 21-82 23-2 42
akutkrankenhäuser
SRH Fachkrankenhaus Neckargemünd GmbH Im Spitzerfeld 25, 69151 Neckargemünd Tel. 0 62 23-82-20 00
SRH Fachkrankenhaus Neresheim GmbH Kösinger Straße 11, 73450 Neresheim Tel. 0 73 26-96 08-0
SRH Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg GmbH Bonhoefferstraße 5, 69123 Heidelberg Tel. 0 62 21-88-40 10
SRH Klinikum Karlsbad- Langensteinbach GmbH Guttmannstraße 1, 76307 Karlsbad Tel. 0 72 02-61-0
SRH Krankenhaus Oberndorf a. N. GmbH Uhlandstraße 2, 78727 Oberndorf am Neckar Tel. 0 74 23-8 13-0
SRH Wald-Klinikum Gera GmbH Straße des Friedens 122, 07548 Gera Tel. 03 65-8 28-0
SRH Poliklinik Gera GmbH Straße des Friedens 122, 07548 Gera Tel. 03 65-8 28-88 00
Medizinisches Versorgungszentrum SRH Poliklinik Altenburg Am Waldessaum 10, 04600 Altenburg Tel. 0 34 47-52 36-00
Medizinisches Versorgungszentrum Crimmitschau/Meerane der AERNET GmbH Friedrich-August-Straße 5, 08451 Crimmitschau Tel. 0 37 62-59 86
Medizinisches Versorgungszentrum SRH Poliklinik Greiz Brunnengasse 4, 07973 Greiz Tel. 0 36 61-67 55-45
SRH Zentralklinikum Suhl GmbH Albert-Schweitzer-Straße 2, 98527 Suhl Tel. 0 36 81-35-9
Medizinisches Versorgungszentrum der SRH Zentralklinikum Suhl GmbH Albert-Schweitzer-Straße 2, 98527 Suhl Tel. 0 36 81-35-61 60
SRH Medizinisches Versorgungszentrum GmbH Schmalkalden Bahnhofstraße 2-4, 98574 Schmalkalden Tel. 0 36 95-60 90
rehabilitationsklinik
SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen GmbH Bei der alten Saline 2, 74206 Bad Wimpfen Tel. 0 70 63-52-0
106 3SRH Geschäftsber icht 2010
Berlin
Cottbus
Dresden
Leipzig
Gera
Greiz
Crimmitschau /Meerane
Altenburg
Suhl
GothaRotenburg
Hannover
Springe
Hamm
DüsseldorfKassel
Bad Hersfeld
Leverkusen
Köln
Bonn
Gießen
Daun
Wetzlar
FrankfurtMainz
Idar-Oberstein
KaiserslauternSaarbrücken
Mannheim
NeckargemündWiesloch
Sinsheim
KarlsruheKarlsbad
Stuttgart
Ellwangen
Fürth
HeilbronnBad Wimpfen
Calw
Offenburg
Lörrach-Zell
Bad SäckingenFriedrichshafen
MünchenRiedlingen
Neresheim
Oberndorf (a.N.)
Halblech
HeidelbergSchwetzingen
Wald-Michelbach
Hirschhorn
MörlenbachBensheim
Birkenau
Schmalkalden
Bildungsunternehmen
Gesundheitsunternehmen
Filialen
SRH Konzern
Niederlassungen SRH Holding (SdbR)
Bonhoefferstraße 1
69123 Heidelberg
www.srh.de
SRH Geschä f t sber icht 2010
Inhalt
GEScHÄftSBERIcHt 2010
5 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden
6 Unternehmensführung
8 Konzernstruktur
DAS GEScHÄftSjAHR 2010
10 SRH Konzern
20 aufsichtsrat SRH Holding
22 Nachruf Hans-Otto Walter
23 SRH Holding
27 Konzernbereich Hochschulen
33 Konzernbereich Bildung
49 Konzernbereich Gesundheit
56 aufsichtsrat SRH Kliniken GmbH
fInAnZBERIcHt 2010
58 SRH Konzern
71 SRH Holding
75 Konzernbereich Hochschulen
83 Konzernbereich Bildung
93 Konzernbereich Gesundheit
WEItERE InfoRMAtIonEn
102 Gremien
104 Glossar
105 über den Künstler
106 Unternehmen und adressen
U5 Glanzlichter
„DER BEtRAcHtER AlS KÜnStlER“, 2011
Latexfarbe, abrubbelbar
Ermöglicht eine individuelle Gestaltung des Titelbilds
Geschäftsbericht 2010
SR
H G
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hä
ftsbe
rich
t 20
10
Berlin
Cottbus
Dresden
Leipzig
Gera
Greiz
Crimmitschau /Meerane
Altenburg
Suhl
GothaRotenburg
Hannover
Springe
Hamm
DüsseldorfKassel
Bad Hersfeld
Leverkusen
Köln
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Daun
Wetzlar
FrankfurtMainz
Idar-Oberstein
KaiserslauternSaarbrücken
Mannheim
NeckargemündWiesloch
Sinsheim
KarlsruheKarlsbad
Stuttgart
Ellwangen
Fürth
HeilbronnBad Wimpfen
Calw
Offenburg
Lörrach-Zell
Bad SäckingenFriedrichshafen
MünchenRiedlingen
Neresheim
Oberndorf (a.N.)
Halblech
HeidelbergSchwetzingen
Wald-Michelbach
Hirschhorn
MörlenbachBensheim
Birkenau
Schmalkalden
Bildungsunternehmen
Gesundheitsunternehmen
Filialen
SRH Konzern
Niederlassungen SRH Holding (SdbR)
Bonhoefferstraße 1
69123 Heidelberg
www.srh.de
SRH Geschä f t sber icht 2010
Inhalt
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5 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden
6 Unternehmensführung
8 Konzernstruktur
DAS GEScHÄftSjAHR 2010
10 SRH Konzern
20 aufsichtsrat SRH Holding
22 Nachruf Hans-Otto Walter
23 SRH Holding
27 Konzernbereich Hochschulen
33 Konzernbereich Bildung
49 Konzernbereich Gesundheit
56 aufsichtsrat SRH Kliniken GmbH
fInAnZBERIcHt 2010
58 SRH Konzern
71 SRH Holding
75 Konzernbereich Hochschulen
83 Konzernbereich Bildung
93 Konzernbereich Gesundheit
WEItERE InfoRMAtIonEn
102 Gremien
104 Glossar
105 über den Künstler
106 Unternehmen und adressen
U5 Glanzlichter
„DER BEtRAcHtER AlS KÜnStlER“, 2011
Latexfarbe, abrubbelbar
Ermöglicht eine individuelle Gestaltung des Titelbilds
Geschäftsbericht 2010
SR
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