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SQW Auto-Biografie 2019 - izkt.de · 3 VORWORt worKSHoP „StuttgartS auto-BIografIe. menSCH –...

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Workshop 25.-28. April 2019 Stuttgarts Auto-Biografie Mensch – Mobilität – Stadtraum
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Workshop25.-28. april 2019

Stuttgarts auto-Biografi eMensch – Mobilität – Stadtraum

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inhalt

Seite

Vorwort 3

Programm 4

referenten 8

IdeenfürdIeStadtreParatur 24

tutoren 30

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VORWORt

worKSHoP„StuttgartSauto-BIografIe.menSCH–moBILItÄt–Stadtraum“

dasheutigeStadtbildvonStuttgartistdasergebniseineskon-sequenten stadtplanerischen eingriffs in den 1950er-1960erJahren. die mächtige mehrspurige Stadtautobahn, auf derdas auto die freie fahrt hat, umringt das Stadtzentrum undschneidet es von den umliegenden historisch gewachsenenQuartierenab.tankstellen,Parkhäuser,autohäuseroderau-towaschanlagenentstandendamalsalsneuearchitektonischeundinfrastrukturelleelementederammotorisiertenIndividu-alverkehrorientiertenStadtgestaltung.dieunterschiedlichenVerkehrsartenwurdenräumlichsepariert,fußgängeretwa inausgewiesene„Zonen“verbannt.währendsichdienutzungs-formen des öffentlichen raums in hohem maße an den au-toverkehranpassten,gerietenanderemobilitätsformenindenHintergrund.aneinemwichtigenStandortderautomobilindus-triewirddieautomobilkulturbesondersgepflegt.undsiewirktinalleBereichedesstadtgesellschaftlichenLebenshinein.

Heute versuchtStuttgartdieweichenneu zustellenundeinneuesKapitelderStadtbiografieaufzuschlagen.Parkraumma-nagement, feinstaubalarm, diesel-fahrverbot sind maßnah-men,diedasinnerstädtischeVerkehrsaufkommeneindämmensollen. die förderung der vielfältigen, nachhaltigen urbanenmobilitätunddienotwendigeStadtreparaturzueiner lebens-wertenStadtlassenvieleBürgerundBürgerinnenaktivwerden.derwandelistzwarspürbar,sichtbaristerabernochwenig.tagfürtagdrohtdieStadtineineranwachsendenautoblechla-winezuersticken.washindertdiezukunftsweisendeentwick-lungundwiekannsiebeschleunigtwerden?wassinddiefakto-renundwersinddiemenschen,diedenwandelvorantreiben?wiesollStuttgartinZukunftmobilseinundwiewirddasneuemobilitätsverhaltendieStadtverändern?diesenfragenwidmetsichderworkshopausinterdisziplinärerPerspektive.

derworkshopfindetim„futureCityLab:reallaborfürnach-haltigemobilitätskultur“deruniversitätStuttgartstatt.

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PROGRaMM

DONNERSTAG, 25. APRIL 2019Ort: Senatssaal|universitätStuttgart|Keplerstraße7|1.og

ab14.30uhrRegistrierung

15.00uhrdr.elkeuhl/nataliaPfau(IZKt,workshop-Koordination)Begrüßung, Vorstellung des Programms, Organisatorisches

15.15uhrProf.dr.martinaBaum(universitätStuttgart,Städtebau-Institut,Sprecherindesreallaborsfürnachhaltigemobilitätskultur)Reallabore: Potenzial für die Stadtplanung?

15.45uhrTeambildung

- Kontext -16.15uhreröffnungsvortragdr.günterriederer(StadtarchivStuttgart)Der Knoten und der Fluss. Die Geschichte des Österreichischen Platzes in Stuttgart

Öffentlicher AbendvortragOrt:St.maria-Kirche|tübingerStraße36

18.30uhrProf.dr.Kurtmöser(KarlsruherInstitutfürtechnologie,Institutfürgeschichte)Mobilität und Stadt – Vergangenheiten und Zukünfte

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PROGRaMM

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FREITAG, 26. APRIL 2019Ort:Senatssaal|universitätStuttgart|Keplerstraße7|1.og

10.00uhrPlenum

10.15uhrProf. dr. reinhold Bauer (universität Stuttgart, HistorischesInstitut,abt.wirkungsgeschichtedertechnik)Fahrrad, Auto, Stadt. Individualverkehr und städtischer Raum in Stuttgart

- Stadtraum - 11.30uhrExkursionzurdeutschengesellschaftfürnachhaltigesBauen(dgnB),tübingerStraße43

dr.Stephananders(dgnB,abteilungsleiterZertifizierung)Die DGNB und nachhaltige Quartiersentwicklung

FeldforschungimStadtquartierumdenÖsterreichischenPlatz

mIttagSPauSe

15.00uhrOrt:Senatssaal|universitätStuttgart|Keplerstraße7|1.og

Prof. dr. arnd engeln (Hochschule der medien, Institute formobilityanddigitalInnovation)DesignThinking zur Raumgestaltung

Gruppenarbeit

Präsentationderergebnisse,diskussionmoderation:Prof.dr.arndengeln

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SAMSTAG 27. APRIL 2019Ort:Hörsaal17.92|universitätStuttgart|Keplerstraße17|9.og

9.30uhrJohannesth.nöldeke(universitätStuttgart,InstitutfürSozial-wissenschaften,abt.technik-undumweltsoziologie)Bürgerbeteiligung und darüber hinaus: Was passiert am Österreichischen Platz?

- Ideen für die Stadtreparatur -10.15uhrVeronikaKienzle(BezirksvorsteherinStuttgartmitte)Bürgerschaftliches Engagement in Stuttgart

10.30uhrSebastianKlawiter(Stadtlückene.V.)Was machen die Stadtlücken?

10.45uhrStudentischewettbewerbssieger„neuerealexperimentefürStuttgart“(reallaborfürnachhaltigemobilitätskultur)aliHajinaghiyounundfelixHaußmann:StadtregalChristianKohler:Stuttgarter LuftbahnPaulStockhausen,feydreaVialista,annadörrigundCristinaestanislaomolina:How do you roll?

mIttagSPauSe

12.30uhrProf. JørnPrecht(Hochschuledermedien, Institutfürange-wandtenarrationsforschung)Von der Steinzeit bis in den Kinosaal: Einführung in das Storytelling

Gruppenarbeit

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PROGRaMM

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PROGRaMM

SONNTAG, 28. APRIL 2019Ort:Hörsaal17.92|universitätStuttgart|Keplerstraße17|9.og

ab9.00uhrFortsetzung der Gruppenarbeit

13.00uhrPräsentation der studentischen Arbeiten im Plenum

diePräsentationenwerdenvoneinerJurykommentiert.

derJurygehörenan:Jørn Precht, ProfessorfürtransmedialesStorytelling,HdmVeronika Kienzle,BezirksvorsteherinStuttgartmitteDietrich Heißenbüttel, freier Journalist (u.a. für„StuttgarterZeitung“,„Kontext“)

endeCa.15.30uHr

Organisatorischesder workshop wird als facherübergreifende Schlüsselqualifi-kationimKompetenzbereich1angeboten.umdreiLeistungs-punkteimSQ-modulzuerwerben,istdieteilnahmeamgesam-tenProgrammnotwendig.werkeineLeistungspunktebenötigt,istzurmitarbeitundzumBesuchderVorträgeeingeladen.

Veranstaltereine Veranstaltung des Internationalen Zentrums für Kultur-und technikforschung (IZKt) im „future City Lab_Stuttgart:reallaborfürnachhaltigemobilitätskultur“inKooperationmitdemStadtarchivStuttgart,derHochschuledermedienundderdeutschengesellschaftfürnachhaltigesBauen.

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REFEREntEn

■ Prof. Dr. Martina Baum

Reallabore: Potenzial für die Stadtplanung?

Imforschungsformatderreallaborewirdderelfenbeinturmder klassischen wissenschaft verlassen und ein transdis-ziplinäres forschungsverständnis etabliert. forscher un-terschiedlicher disziplinen arbeiten gemeinsam mit zivilge-sellschaftlichen akteuren an konkreten gesellschaftlichenHerausforderungen im urbanen raum. das Verstehen vonthemen,ZusammenhängenundakteurenwirdergänztdurchaktivesHandelnimStadtraum.diesetransformativenansät-zewerdenvondendisziplinenarchitekturundStadtplanungseitjeherzumerkenntnisgewinnundzurwissensgenerierunginkomplexenfragestellungengenutzt.waskannausdenre-allaboren gelernt werden und können sie als element eineraktivenStadtplanungetabliertwerden?

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REFEREntEn

Martina Baum ist Professorin für Stadtplanung und ent-werfenamStädtebau-InstitutderuniversitätStuttgart.Seit2018istsieSprecherindes„futureCityLab_Stuttgart:real-laborfürnachhaltigemobilitätskultur“.frauBaumstudierteanderBauhausuniversitätweimarundderHochschuleCoburgundpromovierteamKarlsruherIns-titutfürtechnologie(KIt).alsforscherinunddozentinwarsievieleJahreunteranderemanderetHZürichtätig. IhrePraxistätigkeitmündeteüberdiearbeitinrenommiertenBü-rosindeutschlandunddenniederlandeninihremeigenenBüroStudIo.urBaneStrategIen.Ihreforschungsberei-che sind architektur und wohnen sowie Stadtentwicklungundraumplanung.ImmittelpunktihrerforschungstehtdieeuropäischeStadt,wobeisiesichunteranderemfürurbanetransformations- und umbauprozesse sowie prozesshafte,strategischeraumentwicklunginteressiert.

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■ Dr. Günter Riederer

Der Knoten und der Fluss. Die Geschichte des Österrei-chischen Platzes in Stuttgart

Von dem südwestdeutschen Landeshistoriker otto Borst(1924-2001) stammt der häufig zitierte Satz, dass StuttgartniemalsStadthättewerdendürfen.tatsächlichstehenseinenaturräumlichenVoraussetzungen–dersichnurnachostenöffnendeKessel,diesteilenauf-undabfahrten,diefernezumneckar als wasserstraße – einer durchgreifenden urbanenentwicklung entgegen. Bekanntermaßen hat die geschichtedasgegenteilbewiesen.derVortragwillamBeispieleineszentralenPlatzesdieurbaneentwicklungStuttgartsim19.und20.Jahrhundertnachzeich-nen. der zwischen heutiger tübinger Straße, Paulinen- undfeinstraßegelegenePlatzdes„Lindle“bildetezusammenmitdemtübingertorim19.Jahrhundertdensüdlichenrepräsen-tativeneingangindeninnerenBereichderStadt.die Zerstörungen im Zweiten weltkrieg führten dann dazu,dass auf dem ehemaligen „Lindle“ der traum einer am au-tomobilorientiertenStadtplanungverwirklichtwurde.getra-genvomfortschrittsoptimismusder1950erund1960erJah-reentstanddorteinVerkehrsbauwerk,dasinseinerZeitalsmodellhafteLösungallerVerkehrsproblemewahrgenommenwurde. nur wenige Jahrzehnte später entwickelte sich der1957 so benannte „Österreichische Platz“ zum angst-raumundZentrumeines„Problemviertels“.wieistdieseentwick-lungzuerklären?welcherollespieltedabeidiezunehmendeautomobilisierung?undwiewollenwirheutemitdenüber-restendesautomobilenZeitaltersumgehen?

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Günter Riederer,geboren1967inregensburg,studiertedortgeschichte, Politikwissenschaft und anglistik; promovierte2000anderuniversitättriermiteinerarbeitüberdienatio-naleundregionaleIdentitätimdeutsch-französischengrenz-raum. 2001 bis 2009 wissenschaftlicher mitarbeiter an dereditiondertagebüchervonHarrygrafKessleramdeutschenLiteraturarchivmarbach.2009bis2011KeyresearcheramLudwigBoltzmannInstitutfürgeschichteundtheoriederBio-graphieinwien.2011bis2015wissenschaftlichermitarbeiteramInstitutfürZeitgeschichteundStadtpräsentation(IZS)derStadtwolfsburg.Seit2015wissenschaftlichermitarbeiteramStadtarchivStuttgartunddortu.a.fürdieBereicheÖffentlich-keitsarbeitundhistorisch-politischeBildungzuständig.auswahlderVeröffentlichungen:„auto-Kino.unternehmens-filme von Volkswagen in den wirtschaftswunderjahren“(2011); „Sartre in Stammheim“ (2013); zusammen mit Jus-tinHofmannHerausgebervon„Learning fromdetroit.neueStrategienurbanerKrisenbewältigung“(2014);zusammenmitmartinaHeßlerHerausgebervon„autostädteim20.Jahrhun-dert.wachstums-undSchrumpfungsprozesseinglobalerPer-spektive“(2014).

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■Prof. Dr. Kurt Möser

Mobilität und Stadt – Vergangenheiten und Zukünfte

ImVortragwerdenzwei „Sattelzeiten“derStadtentwicklungund-utopienbeschrieben,um1900undum1960.BeidesinddurchmassiveInfrastrukturentwicklungengeprägt,mitIdeeninnovativertransportsysteme,Vernetzungenundmultimoda-lität. Lufttransport und mobilitätsmittel zwischen Kollektiv-und Individualverkehr wurden konzipiert; Städte wurden alsmobilitätsräumeneugedachtundkonkretumgebaut.ParalleldazugibteseinenStrang,derdaserlebnispotentialderStadtherausstelltundflanierenodermobilitätmit„menschlichemmaß“gegengroßtechnischetransportsystemeausspielt.HeutesindbeideStränge,dertechnogeneunddermensch-underlebnisorientierte, zubeobachten.neuemobilitätskon-zepte passen sich in die Vorstellungen der zweckrationalenStadtoderdererlebnis-undhumanorientiertenStadtein.ak-tuellbestehtallerdingseinebeträchtlicheSpannungzwischenIdeenpositiverStadtmobilitätszukünfte,diedurchprofessio-nelle entwickler formuliertwerden, undeinerbreitenKulturdystopischerStadtentwicklungen,dieinLiteratur,KunstundComputerspielendurchgespieltwerden.

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Kurt Möser istProfessoramInstitutfürgeschichtedesKarls-ruher Instituts fürtechnologie (KIt).nachdemStudiumdergeschichte und neueren deutschen LiteraturwissenschaftinKonstanzsowiederPromotionwarerdaad-Lektorinox-ford und new delhi, danach wissenschaftlicher Volontär,dannKonservatoramLandesmuseumfürtechnikundarbeitinmannheimundLehrbeauftragteranverschiedenenHoch-schulen. Seine Habilitationsschrift „fahren und fliegen infriedenundKrieg–Kulturen individuellermobilitätsmaschi-nen 1880-1930“ wurde weithin wahrgenommen. Zu seinenforschungsschwerpunktenzählenKulturgeschichtedertech-nik, kontextualisiertemobilitätsgeschichte,militärgeschichteimIndustriezeitalter.

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■Prof. Dr. Reinhold Bauer

Fahrrad, Auto, Stadt. Individualverkehr und städtischer Raum in Stuttgart

mit dem fahrradboom der 1890er Jahre setzte in vielenStädten eine diskussion darüber ein, ob und wie das neueIndividualverkehrsmittel indenstädtischenStraßenraumin-tegriert werden könne. exemplifiziert wird dies am BeispielStuttgarts,indemdasfahrradaufgrunddertopografischenVerhältnisse in besonderem maße zu einer geschwindig-keitsmaschinewurde,diediebisherigeordnungderstädti-schenraumnutzungstörte.ImVortragwirddabeidiethesevertreten,dassmitdieserStörungeineauseinandersetzungumdenfahrradverkehrbegann,dieeinezunächstdiskursiveneukonstruktion des städtischen Straßenraums einleitete.diese diskursive neukonstruktion wiederum bereitete dierechtlicheundschließlichphysischeumgestaltungdesStra-ßenraumsunddamitdessenÖffnungauchfürdenmotorisier-tenIndividualverkehrvor.

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Reinhold Bauer ist Professor für wirkungsgeschichte dertechnikanderuniversitätStuttgart.erstudiertevon1987bis1993wissenschafts-undtechnik-geschichte,neueregeschichteundKraftfahrzeugtechnikander tu Berlin. dort promovierte er im Jahre 1998 mit demthema „PKw-Bau in der ddr. entwicklungslinien und In-novationsprobleme“. an der Helmut-Schmidt-universität/universitätderBundeswehrHamburghabilitierteersich imJahre2005mitseinerSchrift„gescheiterteInnovationenundtechnologischer wandel. Zu den gründen innovatorischenScheiterns“.Von1994bis2008wareralswissenschaftlichermitarbeiterbzw.wissenschaftlicherassistentanderHSutä-tig. nach Vertretungsprofessuren in Bochum und Hamburgtrater2011dieBertholdLeibingerStiftungsprofessurfürwir-kungsgeschichtedertechnikan.Zuseinenforschungsschwerpunktenzählenu.a.technik-undwirtschaftsgeschichtedesindustriellenZeitalters,Verkehrs-geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie geschichtedesautomobilbausunddesautomobilverkehrs.

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■Dr. Stephan Anders

Die DGNB und nachhaltige Quartiersentwicklung

2007gegründet, ist diedeutschegesellschaft fürnachhal-tiges Bauen heute mit rund 1200 mitgliedsorganisationeneuropas größtes netzwerk für nachhaltiges Bauen. Ziel desVereinsistes,nachhaltigkeitinderBau-undImmobilienwirt-schaftzufördernundimBewusstseinderbreitenÖffentlich-keit zu verankern. mit dem dgnB Zertifizierungssystem hatdie unabhängige non-Profit-organisation ein Planungs- undoptimierungstool zur Bewertung nachhaltiger gebäude undQuartiereentwickelt,dasdabeihilft,dierealenachhaltigkeitinBauprojektenzuerhöhen.dabeifußtdasdgnBSystemaufeinemganzheitlichennachhaltigkeitsverständnis,dasdieum-welt,denmenschenunddiewirtschaftlichkeitgleichermaßeneinbezieht.überdiefort-undweiterbildungsplattformdgnBakademiewurdenzudembereitsmehrals3000Personeninüber30LändernzuexpertenfürnachhaltigesBauenqualifi-ziert.

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Stephan AndersstudiertearchitekturundStadtplanungander universität Stuttgart und an der etH Zürich. währendseinesStudiumsarbeiteteeru.a.beiKCaParchitects&Plan-nersunddemLehrstuhlfürInformationsarchitekturderetHZürich.2009-2015warerwissenschaftlichermitarbeiterunddoktorand am Städtebau-Institut der universität Stuttgart.2016promovierteerdortzumthema„StadtalsSystem:me-thodezurganzheitlichenanalysevonPlanungskonzepten“.Seit 2012 arbeitet anders bei der deutschen gesellschaftfür nachhaltiges Bauen – dgnB e.V. und betreut dort dieSystementwicklungundanwendungdesdgnB-SystemsfürnachhaltigeQuartiereundIndustriestandorte.Seit2017lei-teterdieabteilungdgnBZertifizierung.Paralleldazulehrter seit2015dasfach „energetischeStadtplanung“anderHochschulefürtechnikStuttgart.eristmitautordesBuches„nachhaltigeStadtplanung–Kon-zeptefürnachhaltigeQuartiere“(detaILVerlag2013,zweiteauflage2018,englischeausgabe2019).

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■Prof. Dr. Arnd Engeln

DesignThinking zur Raumgestaltung

In dem Kreativworkshop werden entlang eines designthin-king-arbeitsansatzes Ideen und Prototypen zur innovativenraumgestaltung entwickelt. Konkret geht es um den Öster-reichischenPlatz,denrupert-mayer-Platz,diePaulinenbrückeunddietübingerStraßeinStuttgart.nacheinemüberblickwerdenkreativeLösungenentlangderdesignthinking-Phasenangeregt:1.Understand and observe:wascharakterisiertdieSituationheute und wer ist der aktuelle nutzer? anhand verfügbarerBilderunderfahrungenwirdeingesamtbildderaktuellenSi-tuationvororterzeugt.2.Profi le:woliegendieaktuellenPain-Points,welcheanfor-derungenstehenimraumundwosolleshingehen?anhandvon Perspektivenwechseln werden unterschiedliche und ge-gensätzlicheSichtweiseneingenommenunddieKonfliktehe-rausgearbeitet.3.Ideation:welcheIdeenhabenwir,wasmachtdieseaus?InBrainstormingswerdenLösungenund Ideengeneriert–Kri-tik isthiernichterlaubt, esgeht zunächstummasse,nichtKlasse.4.Prototype:wiekönnenLösungenaussehen?welchealter-nativen gibt es? erfolgversprechende Ideen werden darge-stelltunddamitkonkretisiert.5.Test:washaltenanderevonunserenLösungen?wosolltenwirnachbessern?diePrototypenbietenangriffspunktefürdiediskussion, Schwachpunkte werden benannt und Verbesse-rungenentwickelt.

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Arnd Engeln istseit2014Professorfürmarkt-undwerbe-forschungamInstituteformobilityanddigitalInnovationderHochschuledermedieninStuttgart.eristdiplom-Pädagogeund Psychologe. nach mehrjähriger wissenschaftlicher tä-tigkeit an arbeits-, organisations- und verkehrspsychologi-schen Lehrstühlen der universitäten essen, Chemnitz unddresden wechselte er 2001 in die forschung von Bosch.dort hat er den nutzerzentrierten Produktentwicklungsan-satzsystematischgestaltetund inKooperationmituniver-sitäten und Industriepartnern methodisch entwickelt. dieuniversität tübingen hat ihn 2011 für diese, auch wissen-schaftlich innovative Leistung habilitiert. neben der kon-zeptionellenmitarbeitbeiBosch zurnutzerzentriertenent-wicklungsorganisation verantwortete er insbesondere dieuX-methodenentwicklung und das trainingsangebot (uXacademy)zurSchaffungeines„uXmindset“beiBosch. Imaugust2012hatarndengelngemeinsammittinaengelndiedouXgmbHgegründet,dieerwissenschaftlichleitet.

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■Johannes Th. Nöldeke

Bürgerbeteiligung und darüber hinaus: Was passiert am Österreichischen Platz?

die auseinandersetzung mit nachhaltiger Infrastruktur- undStadtentwicklungspolitikdarfkeinereintechnische,sondernmussvorallemeinegesellschaftlichesein.denntiefgreifen-deVeränderungenetwaimmobilitätsverhaltenbrauchendiemitwirkungundakzeptanzdernutzer.umdiemeiststarrenInfrastrukturenundderennutzungnachhaltigzuverändern,brauchtesandereProzesse,diebisherigeVorgehensweisenaufdenKopfstellen.esbrauchtBürgerbeteiligung.nur,wasistüberhauptBürgerbeteiligung?warumistsieheutewichtigerdenn je?werwirdbeteiligt?wasbedeutetBeteili-gungfürdiePlanenden?wiegehtBürgerbeteiligungundwiesiehtsieinderPraxisaus?Ineinerannäherungandasthe-menfeldwerdendiesefragenimVortragaufgegriffen.ZudemberichtetJohannesth.nöldekeausseinerPartizipationspra-xisunderöffnetersteeinblickeinaktuelleforschungsergeb-nissezurbeteiligungsorientiertenraumproduktionamÖster-reichischenPlatz.

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Johannes Th. Nöldekeistwissenschaftlichermitarbeiterunddoktorand am Institut für Sozialwissenschaften, abteilungtechnik-undumweltsoziologie,deruniversitätStuttgart.ne-benbeiisterfreiberuflichermoderatorundmediatorvonParti-zipationsprozessen.anderuniversität forschtund lehrterseit2017 imthemen-komplex Partizipation: In seiner doktorarbeit untersucht nöl-dekeneue InteraktionsformenzwischenzivilgesellschaftlichenundkommunalenakteurenbeiderentstehungundgestaltungvonStadträumen.Imrahmendesmasters„PlanungundParti-zipation“leiteterdieKurse„theorien,methodenundformatederPartizipation“und„einführungindiemediation“.Zudemhater seit 2014einenLehrauftrag anderwillyBrandtSchool ofPublicPolicy“deruniversitäterfurtfürdenKurs„ondialogue:Stakeholder engagement and Public Participation“. nebenbeiisteralsmoderatorundmediatoru.a.fürdIaLogBaSISsowiefürdasZentrumfürInterdisziplinärerisiko-undInnovationsfor-schung(ZIrIuS)tätig.Johannesth.nöldekestudierte„PoliticsandInternationalrelations“(B.a.)anderroyalHollowayuniver-sityofLondonsowie“PublicPolicy”(m.P.P.)anderwillyBrandtSchoolofPublicPolicyderuniversitäterfurt.

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■Prof. Jørn Precht

Von der Steinzeit bis in den Kinosaal: Einführung in das Storytelling

diegeschichtedesStorytellingsbeginnthiermiteinerStory.JenerStorydesamerikanischenautorsSydfield,derindenfrühen1980erJahrenbemerkt,dassesnochkeinHandbuchfürdrehbuchautorengibtunddasobwohlvondengrundre-gelndesStorytellings—vonderSteinzeithöhlemitihrenma-lereienbiszumKinosaal—erstaunlichvieleüberlebthaben.dieentwicklungvonSydfields3-akt-ParadigmawirdSchrittfürSchrittnachempfunden,ausgehendvonZielundBedürfnisvonfilmfigurenundderenpersönlichergrößterKatastrophe.„Be mean to your characters“ heißt die devise. wer seinefiguren schont (und damit die nerven des Publikums), derlangweilt schnell. ein gespür für genres entsteht — und fürdasjeweiligeVersprechen,dasdemPublikumgemachtwird.werdeichlachenoderweinen,odererlebeichgareinvirtuo-sesSpielmitmeinenurängsten?todesangst,ZornundtrauerbeimPublikumsindnichtdietodfeindedesStorytellers,dochwennauchnureinZuschaueraneinePrüfungoderdieSteuer-erklärungdenkt—diewirklichwichtigendingedesLebens(?)—dannistdieImmersionmisslungen.wieverhindereichdas?

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©Fotohaus Kerstin Sänger

Jørn Precht ist Professor für transmediales Storytelling,dramaturgieundStoffentwicklungfüraV-undonline-medi-enanderHochschuledermedieninStuttgart.dortgründe-teer2013dasInstitutfürangewandtenarrationsforschung(Iana), das 2018 den tagungsband „narrative des Popu-lismus“ veröffentlichte. er arbeitet als freier Hörspiel- unddrehbuchautor.ausseinerfederstammenu.a.einKinofilmund mehrere folgen für die Zdf-Serien „SoKo Stuttgart“und „Petzi“. Precht erhielt diverse förderungen und aus-zeichnungenwiez.B.denSat.1-talentsaward2000undden„goldenen Buchstaben“ für „Strandgut“ (Swr/arte). 2009wurde er von der mfg filmförderung Baden-württembergfürdendeutschendrehbuchpreisvorgeschlagen.Imfilmbü-roBaden-württembergisterseit2002Vorstandundfürdasnachwuchsforum„firstContact“zuständig. InKooperationmiteva-mariaBastentstanden2016dieStadtgeschichtsbü-cher „Stuttgarter geheimnisse“ und „flensburger geheim-nisse“ sowie 2018 der Bestsellerroman „Charlotte Jacobi:dieVillaamelbstrand“.Seineigenerdebütroman„dasge-heimnisdesdr.alzheimer“gewann2018denbronzenenHo-merLiteraturpreis(Besterhistorischerroman).

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■Veronika Kienzle

Bürgerschaftliches Engagement in Stuttgart

die Planungen öffentlicher Verwaltungen sind wie großedampfer.Schwerfällig,langsam,teuer,und-einmalaufKurs,kaummehraufzuhalten.das entspricht nicht den Bedürfnissen einer lebendigenStadtgesellschaft. die vielen Initiativen zur StadtgestaltungundStadtveränderungensindmitBeibootenzuvergleichen.Siefahrenwendigvoraus,sieändernschnelldierichtungen,siedurchkreuzenhartdenKursderVerwaltungenoderziehendendampfervorwärts—manchmalkommensiemitihrenÄn-derungswünschenauchhinterher.InderStuttgarterInnenstadtwarenesLokaleagenda-grup-pen, das forum Hospitalviertel, die Stadtlücken oder deraufbruch Stuttgart. Kesselrollen, Critical mass und nach-barschaftsinitiativen wie Casa Schützenplatz, Labyrinth und„Stuttgartlauftnei“helfenderInnenstadtaufdieBeine.

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Veronika Kienzle istseit2004BezirksvorsteherinvonStutt-gartmitteundVorsitzendedesBezirksbeirats.Seit2013ar-beitetsiealsreferentinderStaatsrätinfürZivilgesellschaftund Bürgerbeteiligung im Staatsministerium Baden-würt-temberg. das Zusammenspiel von Zivilgesellschaft, Politikund Verwaltung in Beteiligungsverfahren gehört zu ihremthemenschwerpunkt.IhrarbeitsbereichumfasstfragendesgesellschaftlichenZusammenhaltsamBeispielkommunalerProjekte.VeronikaKienzlehateurythmie inStuttgartundBerlinstu-diert,warbeidenBerlinerfestspielen, inderdramaturgiederfreienVolksbühne,imStuttgartertheaterhaustätig,hatsichu.a. fürdasStuttgarterKinder-und Jungenensemble,das Zentrum für figurentheater e.V., für das Projekt „Kin-derräume“, aber auch auf dem gebiet der flüchtlingshilfeengagiertunddieStiftunggeißstraße7sowieSuzae.V.mitinsLebengerufen.Sie istJugendschöffinbeimLandgerichtStuttgart.

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■Sebastian Klawiter

Was machen die Stadtlücken?

Im Zuge der gemeinsam erarbeiteten masterarbeit an derStaatlichenakademiederBildendenKünsteStuttgartgründe-tenSebastianKlawiterundHannanoller2015dengemeinnüt-zigenVereinStadtlückene.V.dieInitiative,diejungegestal-terundgestalterinnenunterschiedlicherdisziplinenvereint,entstandausdemBedürfnisheraus,dasBewusstseinfüröf-fentlichenraumundStadterfahrungzuschärfenundeindi-gitalanalogesnetzwerkfürdasgemeinsameentwickelneinerlebenswertenStadtzufördern.derVereinerhieltinzwischenzahlreicheauszeichnungen.

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Sebastian Klawiterhatnacheinererfolgreichenausbildungzum Schreinermeister Innenarchitektur und architektur inCoburgundStuttgartstudiert.währendseinerzweieinhalb-jährigentätigkeitimStudiovonasifKhaninLondonarbeite-teeranzahlreichenProjektenanderSchnittstellevonarchi-tekturundProduktdesign.Seit 2016 arbeitet er gemeinsam mit Hanna noller in for-schung und Lehre am Städtebau-Institut der universitätStuttgart,derHochschulefürtechniksowiederStaatlichenakademiederBildendenKünsteStuttgart.ImJuni2018über-nahmensiedieKoordinationvon„futureCityLab_Stuttgart:reallaborfürnachhaltigemobilitätskultur“.ImrahmendesLandesgraduiertenstipendiumsdesLandesBaden-württemberguntersuchensieimProjekt„Vontempo-rärzulegendär“,wieerfahrungenaustemporärenProjektenineine langfristigeStadtentwicklungimplementiertwerdenkönnen.

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STADTREGALAli Haji studiertimmasterstudiengangarchitektur und Stadtplanung an deruniversitätStuttgart.ZuvorschlossereinBachelorstudiumderKunst&archi-tektur an der universität teheran ab.erarbeitetebeimehrerenarchitektur-undurbanistik-Bürosalswerkstudent.Felix Haußmann studiert im master-studiengangarchitekturundStadtpla-nunganderuniversitätStuttgart.VordemStudiumarbeiteteerinmehrerenarchitektur-undSzenografie-Büros.mitdemProjektStadtregalknüpfendiebeidenan ihreerfahrungmitdemBauvonParkletsinStuttgartan.

„dasStadtregal isteinexperimentzurdemokratischenKon-fliktgestaltung des öffentlichen raums. es ist ein grundge-rüst,dasalsSystemdennutzer*innendiemöglichkeitbietet,denraumihrenanforderungenentsprechendzugestalten.“

STUTTGARTER LUFTBAHNChristian Kohlerstudiertseit2016ar-chitekturundStadtplanunganderuni-versität Stuttgart. Seine Idee für denÖsterreichischen Platz ist, eine Luft-bahn einzurichten. Inspiriert dazu ha-benihngeschichtenvonJulesVernes.

„derentwurfStuttgarter LuftbahnwillmiteinerZukunftsvisionausderVergangenheiteinengesellschaftlichendiskursanre-gen,umneueIdeenundutopienzurgestaltungeinernach-haltigenmobilitätskulturhervorzubringen.erbeschreibteineStation für ein nahverkehrssystem auf gasballonbasis. diegestaltderLuftbahnistinspiriertvondenleichtenStahltrag-werkenausderZeitvonJulesVernes.“

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HOW DO YOU ROLL?

Paul Stockhausen, Feydrea Vialista, Anna Dörrig und Cris-tina Estanislao Molina studierenseit2015architekturundStadtplanung an der universität Stuttgart. Ihre Idee für dieförderungdernachhaltigenmobilitätisteinerollerskatebahn.

„einmalimmonatwirdderinnersteKreisdesÖsterreichischenPlatzesgesperrtundfürdenfreienVerkehrfreigegeben,roller-blades,Inlineskater,SkateroderLongboarder–einfachfürje-den,derkeinenPlatzmehraufdenStraßenStuttgartsfindet.“rollerskatebahndenStraßenStuttgartsfindet.

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■ Nora Heinzelmann studierte Phi-losophie, Psychologie und rechtswis-senschaftenandenuniversitätenfrei-burgundParisX,nanterre.Seit2009ist siewissenschaftlicheKoordinatorinam IZKt und schloss 2013 ihren be-rufsbegleitenden master of Businessadministration(mBa„Internationalma-nagement“andereSBreutlingen)miteinermasterthesisüberwissenschafts-kooperationenbeideraudiagab.

■ Sebastian Klawiter hat nach derausbildung zumSchreinermeister Innen-architektur und architektur in Coburgund Stuttgart studiert. er ist mitinitiatordes 2015 gegründeten Vereins Stadtlü-ckene.V.Seit 2016 ist er akademischermitarbeiter am Städtebau-Institut deruniversität Stuttgart und Lehrbeauftrag-teranderHochschulefürtechniksowieder Staatlichen akademie der BildendenKünsteStuttgart.ImJuni2018übernahmergemeinsammitHannanollerdieKoor-dination von „future City Lab_Stuttgart:reallaborfürnachhaltigemobilitätskultur.“

■ Doris Lindner studierte Soziologieund Poltikwissenschaften an der uni-versität Stuttgart. Seit oktober 2016istsiewissenschaftlichgemitarbeiterinbeimZentrumfürInterdisziplinärerisi-ko- und Innovationsforschung (ZIrIuS)deruniversitätStuttgart.Inhaltlichinte-ressiertsiesichfürfragestellungendermobilität,desrisikoverhaltensundderPartizipation.

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■Natalia Pfau studiertedeutschundenglischauf Lehramt in Irkutsk (russ-land), germanistik, geschichte undKunstgeschichte an der universitätStuttgart. Von 2009 bis 2015 war siealswissenschaftlichemitarbeiterinamHistorischen Institut tätig. Seit april2015istsiewissenschaftlichemitarbei-terinamIZKtderuniversitätStuttgartund ist u.a. in Projekten „future CityLab_Stuttgart: reallabor für nachhalti-ge mobilitätskultur“ und „StuttgarterChangeLabs“beschäftigt.

Moderation

■Elke Uhl

dr. elke uhl ist geschäftsführerin undwissenschaftlicheKoordinatorinamIn-ternationalen Zentrum für Kultur- undtechnikforschung(IZKt)deruniversitätStuttgart.

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Dr. Elke Uhl (IZKT)E-Mail: [email protected].: 0711-685-82379

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