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Sprachförderkonzept im Übergang KiTa-Grundschule · • Durch Sprache lernen Kinder eigene...

Date post: 17-Sep-2018
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- 37520 Osterode am Harz Sprachförderkonzept Stand: November 2015 1 Sprachförderkonzept im Übergang KiTa-Grundschule der und der Stand: GK-Beschluss am 16.11.2015 SchuVo-Beschluss am 14.12.2015
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37520 Osterode am Harz Sprachförderkonzept Stand: November 2015

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Sprachförderkonzept im Übergang

KiTa-Grundschule

der

und der

Stand: GK-Beschluss am 16.11.2015 SchuVo-Beschluss am 14.12.2015

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37520 Osterode am Harz Sprachförderkonzept Stand: November 2015

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Inhaltsverzeichnis Seite 1. Gesetzliche Grundlagen 2 2. Empfehlungen des MK 3 3. Basis unserer Teamarbeit 3 4. Bildungsverständnis 4 5. Gemeinsames Sprachbildungsverständnis 5 6. Kalender: Die Arbeit in der Brückenjahr-Gruppe 7 7. Förderbereiche Sprache 9 8. Sprachförderung vor der Einschulung, Organisation 10 9. Planungsschritte einer Lerneinheit 11 10. Ausblick 12

Anlagen: a) Terminformular zum Schuljahresbeginn 13 b) Jahres-Arbeitsplan: Sprachförderung vor der Einschulung 14 c) Bogen zur Dokumentation der individuellen Lernentwicklung 16

1. Gesetzliche Grundlagen Im letzten Kindergartenjahr sind Sprachbildung und -förderung gemeinsame Aufgabe der Kindertagesstätte und der Grundschule. NschG, § 64, Absatz 3: „Kinder, deren Deutschkenntnisse nicht ausreichen, um erfolgreich am Unterricht teilzunehmen, sind verpflichtet, im Jahr vor der Einschulung nach näherer Bestimmung durch das Kultusministerium an besonderen schulischen Sprachfördermaßnahmen teilzunehmen. 2 Die Schule stellt bei den gemäß Absatz 1 Satz 1 künftig schulpflichtigen Kindern fest, ob die Voraussetzungen des Satzes 1 vorliegen.“ KiTaG, § 2, Absatz 1: „Tageseinrichtungen dienen der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern. Sie haben einen eigenen Erziehungs-und Bildungsauftrag...“

2. Empfehlungen des MK

Empfehlungen Niedersächsische Kultusministerium:

1. Empfehlung Sprachförderung als Teil der Sprachbildung im Jahr vor der Einschulung durch Grundschullehrkräfte (2012)

2. Sprachförderung in Kindergarten und Grundschule (2007)

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3. Didaktisch-methodische Empfehlung für Sprachförderung vor der Einschulung (2004)

4. „Fit in Deutsch“, Feststellung des Sprachstandes (2006) 5. Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich

niedersächsischer Tageseinrichtungen für Kinder 6. Sprachbildung und Sprachförderung; Handlungsempfehlungen zum

Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen für Kinder (2011)

3. Basis unserer Teamarbeit

(Formulierungen teils übernommen aus der Broschüre des MK Niedersachsen „Sprachbildung und Sprachförderung“ - Handlungsempfehlungen zum Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen für Kinder, Hannover Juli 2011)

• Wertschätzende Beziehungen Wertschätzende Beziehungen sind ein entscheidender Erfolgsfaktor für Sprachbildung und Sprachförderung. Dies gilt nicht nur für die Beziehung zwischen Kind und erwachsener Bezugsperson sondern auch für die Gestaltung der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern und für die Zusammenarbeit zwischen Fachkräften aus Kindertageseinrichtungen und Grundschulen. • Gemeinsamer Blick auf die Interessen und den Sprachbildungsbedarf der

Kinder Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen, Eltern und Grundschullehrkräfte sind Partner für die Sprachbildung und Sprachförderung von Kindern im Elementarbereich und im Übergang zum Primarbereich. Sie haben die Interessen und Bedarfe der ihnen anvertrauten Kinder im Blick und tragen gemeinsam dafür Sorge, dass alle Kinder ihre Chancen auf eine erfolgreiche Bildungsbiographie wahren können. Dafür bringen sie ihre unterschiedlichen persönlichen und professionellen Perspektiven ein. • Akzeptanz der unterschiedlichen persönlichen und professionellen

Perspektiven Die Kooperation zwischen sozialpädagogischen Fachkräften und Grundschul-lehrkräften im letzten Jahr vor der Einschulung eines Kindes muss von allen Beteiligten ernst genommen und bejaht werden. Sie ist ein konkurrenzfreies, multiprofessionelles Miteinander auf Augenhöhe, das kontinuierlich reflektiert und entwickelt wird. Sie setzt die Akzeptanz und Anerkennung der jeweils anderen Ausbildung und der damit erworbenen Kompetenzen voraus. Sie beruht auf einem gemeinsamen Bildungsverständnis und dem Wissen um die professionelle Verschiedenheit. • Wissen und Handlungskompetenz In den pädagogischen Konzeptionen von Kindertageseinrichtungen sind die in der Einrichtung praktizierten Ansätze für Sprachbildung und Sprachförderung zu

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beschreiben – auch im Hinblick auf Ziele und Methoden, in der Grundschule erfolgt dies im Rahmen eines Sprachförderkonzepts. Insbesondere die Leitungen der Einrichtungen müssen dafür Sorge tragen, dass alle Fachkräfte die Aufgabe von Sprachbildung und Sprachförderung als ihre Zuständigkeit akzeptieren und für die Umsetzung des Konzeptes Verantwortung übernehmen. In der Fortbildungsplanung ist die Sprachförderung immer wieder zu berücksichtigen. • Gemeinsamer Austausch In regelmäßig stattfindenden gemeinsamen Dienstbesprechungen werden aktuelle Themen der Kindertagesstätte oder der Grundschule besprochen, im Oktober und im April finden ILE-Gespräche statt, um die Gesamt- und Sprachentwicklung jedes Kindes miteinander zu beraten.

4. Bildungsverständnis

In der gemeinsamen Konzeption der Kindertagesstätten und der Grundschulen der Stadt Osterode am Harz ist ein gemeinsames Bildungsverständnis ausführlich formuliert. Die KiTa Lasfelde und die GS Lasfelde erkennen diese Grundlagen und Festschreibungen an und arbeiten auf dieser Basis im Übergang KiTa-GS zusammen. Emotional-psychische Fähigkeiten • zuversichtlich sein • auf die eigenen Fähigkeiten vertrauen • belastbar sein (z. B. Enttäuschungen/Misserfolge ertragen können) • seelisch ausgeglichen sein • frei von inneren Spannungen und Angst sein • sich an Neues heranwagen/lernmotiviert sein • selbstbewusst sein • verantwortungsbewusst sein • Einfühlungsvermögen haben Physisch-motorische Fähigkeiten • körperlich stabil (gesund) sein • gut hören und sehen können • motorisch geschickt sein • Körpergefühl haben • selbstständig sein Kognitive Fähigkeiten • sich konzentrieren können • Ausdauer haben • sich Dinge merken können • logisch denken • verschiedene Zahlen, Mengen, Farben, Formen wahrnehmen und erkennen • die (deutsche) Sprache verstehen und sprechen können

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Sozial-kommunikative Fähigkeiten • Absprachen und Regeln in der Gruppe anerkennen • sich in der Gruppe persönlich angesprochen fühlen • Verantwortung für Aufgaben übernehmen • Kontakte und Freundschaften aufbauen können • zuhören können, ohne anderen ständig ins Wort zu fallen • andere Meinungen respektieren • seine eigene Meinung vertreten und auch eigene Ideen durchsetzen • Eigeninitiative entwickeln

5. Gemeinsames Sprachbildungsverständnis

(Erarbeitet in der Sitzung am 11.02.2015 von KiTa und GS Lasfelde gemeinsam.)

• Durch Sprache lernen Kinder eigene Empfindungen zu sortieren, zu benennen und auszudrücken.

• Kinder wollen sich durch Sprache mitteilen und erfahren durch die Kommunikation mit Anderen die Wirksamkeit von Sprache, z. B. Ihre eigenen Ideen und Interessen zu vertreten, sich durchsetzen zu können, auf die Interessen Anderer eingehen zu können und damit auch Konflikte auf verschiedene Weise zu lösen.

• Grundlegende Voraussetzungen für eine gelingende Sprachentwicklung sind eine vertrauensvolle positive Beziehungsbasis und ein wertschätzender Umgang mit dem Kind. Das heißt auf Augenhöhe des Kindes zu kommunizieren und ein kindgerechtes und entwicklungsbezogenes Sprachniveau zu benutzen.

• Die Pädagogen sind Sprachvorbilder. Sie kennen unterschiedliche Modulierungstechniken, benutzen vielfältige Begrifflichkeiten und wenden diese auch im Alltag an. Sie vermitteln Spaß an der Sprache, wissen um ihre sprachliche Wirksamkeit und reflektieren sie stetig.

• Sprachbildung durchzieht den gesamten Alltag. Gezielt geschaffene Sprachanlässe regen die Sprachentwicklung an und fördern einen differenzierten Wortschatz und eine variantenreiche Ausdrucksweise.

• Im Alltag werden viele Situationen geschaffen, in denen Kinder von einander und miteinander lernen können. Durch genaues Beobachten wird situationsangemessen auf die Interaktion der Kinder reagiert.

• Die Sprachentwicklung wird nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Spracherwerb beobachtet und regelmäßig dokumentiert. Geeignete Fördermaßnahmen werden aus den regelmäßigen Dokumentationen abgeleitet.

• Mit vielfältigen Methoden werden die Kinder zu phonologischer Bewusstheit, deutlicher Artikulation und korrekter Aussprache geführt. (auch mit Material und Methoden des Würzburger Trainingsprogramms)

• Die Pädagogen nutzen regelmäßig die Wirksamkeit von Bewegung und Musik zum Spracherwerb.

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6. Kalender: Die Arbeit in der Brückenjahr-Gruppe August Treffen der Leitungskräfte zur Terminabsprache (Formular), bei 1. DB aktualisieren September Einladung zum Vorschulunterricht an die Kinder, die keinen Kindergarten besuchen, aber zum Einzugsgebiet der Schule gehören. Gemeinsamer Elternabend, Themen:

• Das letzte Jahr vor der Einschulung: Organisation Raum/Zeit/Gruppe/gemeinsame Veranstaltungen, Ausgabe Jahresübersicht Brückenjahr (SL, KiTaL)

• Würzburger Trainingsprogramm, Zahlenland (KiTa) • Schulfähigkeit – Was ist das? (SL), Broschüre: Mein Kind kommt in die Schule • Wie bereite ich mein Kind auf die Schule vor? (aktive Ideensammlung der Eltern)

Idee ab 2016: 19:00 Uhr Vorschuleltern, Themen bis „Schulfähigkeit“, 20:00 Uhr alle anderen Eltern dazu, Punkt „Vorbereitung auf die Schule“ unter verschiedenen Aspekten wie Sprache, Motivation, Motorik, „Alltags-Ergo“ jährlich neu beleuchten, anschließend informiert und wählt jede Gruppe in ihrem Raum.

Oktober Hospitation der Erzieherinnen in Klasse 1 Hospitation der Brückenjahrlehrkräfte in der Kita, Sichtung des ILE-Bogens der KiTa als Gesprächsgrundlage für den Austausch (Durchführung einer Diagnostik/Differenzierungsprobe nur bei besonderer Besorgnis) 1. Gemeinsame Dienstbesprechung, Themen:

- Entwicklungsstand der Vorschulkinder, Stand Sprachförderung - Geplante Maßnahmen - ILE-Gespräch zur 1. Klasse, Rückmeldung - Gemeinschaftveranstaltung festlegen

gemeinsame Elterngespräche bei Bedarf Beginn der beiden Vorschulstunden in der GS / Leitung einer Stunde durch Lehrkraft, einer Stunde durch Erzieherin (Zahlenland, Experimente), zeitlich angebunden erfolgt die Sprachförderung vor der Einschulung in GS oder KiTa. November Beginn der Lesepatenschaft : Klasse 3 der Grundschule gestaltet Vorlesestunden für die Vorschulkinder Ziel: GS – Lesevortrag üben, Kita – Hörverstehen trainieren Einladung der 1. Klassen zum Laternenfest der KiTa (Einladung, KiTa gestaltet Papier-Handzettel)

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Dezember Teilnahme der Vorschulkinder am 3. Montags-Adventskreis, 8:00 Uhr, mit aktivem Beitrag KiTa (Lied, Gedicht, Erzählung…) März/April 1. Klasse liest im Kindergarten vor und berichtet von der Schule. Austausch der Brückenjahr-Kolleginnen, Thema: Individuelle Lernentwicklung Gemeinsame Eltern-Beratungsgespräche / Einige Gespräche werden geführt von Erzieherinnen und Brückenjahrlehrkraft, wenn es sinnvoll erscheint. gemeinsame Themenabende für Eltern in GS und KiTa z. B. „Sicher zur Schule“/Zusammenarbeit mit der Polizei, „Bewegte Schule“, „Familien-Ergo“, Smiley-Verein Hannover zur Medienerziehung, Linkshänigkeit….. Mai Anmeldung der Kann-Kinder Teilnahme an GS-Projektwoche, wobei KiTa ebenfalls ein Angebot gestaltet Mai/Juni Ermittlung der Lernausgangslage durch die Lehrkraft Grundlagen:

• Arbeitsmaterial zur Lernausgangslage • gem. Beobachtung von Lehrkraft und Erzieherin aus den Vorschulstunden • individuelle Lernentwicklung / Kita Dokumentation • Einschulungsuntersuchung

2. Gemeinsame Dienstbesprechung, Themen

- Auswertung der Lernausgangslage mit Abgleich ILE-Bogen - Fallbesprechung (Kann-Kinder, Zurückstellung) - Planung der Sprachfördermaßnahmen im kommenden Jahr - Entscheidung über Fördermaßnahmen / 1. Förderplan - Evaluation des zurückliegenden Vorschuljahres

Gemeinsame Elterngespräche bei vorzeitiger Einschulung oder Zurückstellung Juni/Juli Elternabend für den zukünftigen Einschulungsjahrgang: Die Schule stellt sich vor: Organisation rund um die Einschulung, Formularmappe Einladung zu den (vierjährig stattfindenden) Schulfesten, Kindergartenfesten

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7. Förderbereiche Sprache • Phonetisch-phonologischer Bereich

Förderung im phonetisch-phonologischen Bereich

Inhalte und Aktivitäten im phonetisch-phonologischen Bereich

– Wahrnehmung, Unterscheidung und Produktion von Lauten, Silben und Wörtern

– Unterscheidung einzelner Wörter, Wahrnehmung und Produktion von Satzgrenzen im Redefluss

– Aufnahme und Umsetzung von Sprachmelodie und Intonationsmustern der deutschen Sprache

– Vergleich unterschiedlicher Laute, Betonungsmuster und Sprachmelodien in den jeweiligen Herkunftssprachen

– Nonsenslieder, Dialoge, Abzählreime, rhythmische Verse, Gedichte singen, sprechen, variieren

– rhythmisierte Bewegungsspiele durchführen

– Reimwörter hören, erkennen, selber ausdenken

– Lautspiele: Laute austauschen, Laute wiederholen, Bewegungen lautmalerisch begleiten

– Tierlaute hören und imitieren – unterschiedliche Stimmlagen

erproben – Sprechsilben klatschen

• Semantisch-lexikalischer Bereich

Förderung im semantisch-lexikalischen Bereich:

Inhalte und Aktivitäten im semantisch-lexikalischen Bereich:

• neue Wörter wahrnehmen und sich aneignen

• den individuellen passiven und aktiven Wortschatz erweitern

• Begriffe/Oberbegriffe verstehen und bilden

• Wortbedeutungen verstehen und übertragen (z. B. bei Redewendungen)

• abstrakte Wörter kennen lernen und nutzen

• Wortarten in ihrer Funktion bewusst wahrnehmen

• das Wortwissen in der Erstsprache aktivieren

• sprachbegleiteter handlungsorientierter Umgang mit Themen aus dem Erfahrungsbereich der Kinder und aus den Bildungs-bereichen

• Einsatz von Bildern, Bild-Wörterbüchern, Bilderbüchern, Fotos, Filmen, Computerprogrammen zu verschiedenen Themenfeldern

• Wörter erklären (lassen) • Gefühle und Sinneswahrnehmungen

wahrnehmen und ausdrücken • Dinge/Wörter ordnen • Spiel mit Wörtern, Wortschöpfungen • Dinge und ihre Namen entdecken • Imitieren und Wiederholen von

Wörtern

• Morpho-syntaktischer Bereich

Förderung im morpho-syntaktischen Bereich

Inhalte und Aktivitäten im morpho-syntaktischen Bereich:

• Wahrnehmung und Aneignung der • umfangreiche, variationsreiche

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Stellung von Wörtern in sprachlichen Äußerungen (Sätze, Satzverbindungen, Satzgefüge)

• Wahrnehmung und Bildung neuer Wörter in Wortfamilien

• Wahrnehmung und Bildung von Wortformen durch Beugung

Sprachangebote in allen Handlungs- und Gesprächssituationen

• Frage-Antwort-Spiele • ritualisierte Satzformate im

Morgenkreis, bei Erzählrunden und Spielen nutzen

• Pragmatisch-kommunikativer Bereich

Förderung im pragmatisch-kommunikativen Bereich

Inhalte und Aktivitäten im pragmatisch-kommunikativen Bereich

• persönliche Ausdruckskraft entwickeln

• Sprache zum Erreichen von Handlungszielen einsetzen

• sich angemessene sprachliche Mittel für den Einsatz in unterschiedlichen sozialen Umfeldern aneignen

• Dialogfähigkeit entwickeln (adressatenbezogen)

• Erzählfähigkeit und verstehendes Zuhören entwickeln

• Gesellschafts-, Karten-, Rollenspiele anregen

• Erzählrunden, -impulse initiieren • Freispiel sprachlich begleiten • gemeinsame Aktivitäten planen • Angebote in verschiedenen

Sozialformen nutzen

• Literaler Bereich

Förderung im literalen Bereich Inhalte und Aktivitäten im literalen Bereich

• Erfahrungen mit Texten (literarische und Sachtexte) sammeln: Texte verstehen, kreativer Umgang mit Texten

• Erkennen und Produzieren von Schriftzeichen

• Zusammenhang von mündlichen Sprachprodukten und schriftlicher Darstellung erfahren

• dialogisches Bilderbuchlesen • Computer/audio-visuelle Medien

nutzen • Dinge vergleichen (Erzählfiguren) • Piktogramme/Symbole

entschlüsseln, erstellen • Schriften vergleichen • Phantasieschriften entwerfen • Buchstaben drucken, ausmalen,

schreiben • Nacherzählen, Pantomime,

Rollenspiel • Theaterbesuch

• Metasprachlicher Bereich

Förderung im metasprachlichen Bereich

Inhalte und Aktivitäten im metasprachlichen Bereich

• Förderung der Sprachbewusstheit • Sprache als Zeichensystem

erkennen • Kommunikative Funktion von Schrift

• Sprachvergleiche zwischen der deutschen und den Herkunftssprachen (Begrüßungen,Verwandtschafts-

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(als besondere Form von Sprache) erfahren

• Erkennen schriftsprachlichen Verhaltens

• Erste Sprachvergleiche

bezeichnungen, Zahlwörter) • Unterschiede zwischen Lesen,

Schreiben und Malen erkennen • Anzahl der Wörter in einem Satz

bestimmen, Wörter in einem Satz ausgliedern

• Wortlängenvergleiche • Unterscheidung von Buchstaben und

Laut vornehmen

8. Sprachförderung vor der Einschulung – Organisation (In Anlehnung an die Broschüre „Fit in Deutsch“, MK, Februar 2006)

Was ist wann von wem zu tun? Mitte bis Ende April (SL+Büro)

Einladung an die Erziehungsberechtigten zur Anmeldung der schulpflichtigen Kinder, Stichtag 30.9., und Kann-Kinder

Mitte bis Ende April (SL, KiTa-Leitung)

Gespräch mit der KiTa, welche Kinder über Teil A und B hinaus überprüft werden sollen

Anfang Mai SL, Eltern GS-Lehrkraft, Erzieherin, Kind (möglichst ohne Eltern)

Anmeldung , SL

Durchführung der Teile A (Gespräch Eltern) im SL-Büro und im Sanitätsraum gleichzeitig B (Gespräch Kind) des Verfahrens "Fit in Deutsch" sowie der "Begleitenden Beobachtungen" Bei Bedarf anschließend Durchführung der Teile -C (Stadtansicht: Zeig mir… passiver Wortschatz) -D (Teddy: Leg den Bären… Aufgabenverständnis) -E (Lustige Fotos: spontane Äußerungen, aktiver Wortschatz)

Am Abend des Anmeldetages: (SL, Lehrkraft, Erzieherin)

Auswertung der Gespräche mit Eltern und Kindern, Rücksprache mit den Erzieherinnen und Erziehern des Kindergartens

bis 1. Juni Mitteilung an die Schulbehörde über die Anzahl der Kinder, die an der Sprachförderung teilnehmen müssen

Kurz vor den Sommerferien SL+Büro

Benachrichtigung der Erziehungsberechtigten, sobald ein Stundenplan mit Sprachförderstunden feststeht

Ende Mai, 2. gem. DB Planung der Sprachfördermaßnahmen mit KiTa Schuljahresbeginn Beginn der Sprachfördermaßnahmen in den Schulräumen,

zeitlich möglichst angegliedert an die Vorschulstunden Für die Durchführung der Sprachförderung hat die Schule einen Arbeitsplan erstellt, Materialien dazu werden aus dem Finken-Verlag benutzt (DAZ) und Bildkarten aus dem Englischunterricht. Das Material lagert im Gruppen-Förderraum der Schule. Die zuständige Lehrkraft nimmt an allen DB mit der KiTa teil. Ob die Sprachförderung in einem separaten Raum der Schule in Minigruppen oder begleitend in der KiTa stattfinden soll, wird jährlich Ende Mai in der 2. DB beraten und festgelegt. Die Entscheidung darüber hängt ab von der Anzahl und dem Förderbedarf der Vorschulkinder.

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9. Planungsschritte einer Lerneinheit 1. Inhalt aus der Alltags- und Erfahrungswelt der Kinder auswählen

2. Planungscluster zu den Aktivitäten erstellen

3. Kerninhalte auswählen

4. Lexikalische Bereiche und syntaktische Mittel auswählen

5. Offene Aufgabenstellungen formulieren

6. Ergebnisse präsentieren, begutachten und ergänzen

7. Lernergebnisse rückmelden und dokumentieren (ILE-Bogen KiTa) Da es keine Stunden für die Brückenjahrarbeit mehr gibt, sind vierwöchig stattfindende DB nicht möglich. So werden Informationswege nötig, die kurz und schnell funktionieren. Nutzen wollen wir Papierbotschaften, Email, SMS, Whatsapp und besonders persönliche Begegnungen (für 2016 geplanter baulichen Übergang), um über die aktuellen Projektthemen der KiTa rechtzeitig informiert zu sein.

10. Ausblick Die Fortbildung und Zusammenarbeit beider Kollegien zur Erstellung dieses Konzepts hat viele Begegnungen ergeben, die uns einander näher gebracht haben. Der Kontakt auf einer persönlichen Ebene wird von uns sehr wertgeschätzt. Um dies weiterhin zu ermöglichen, sollen jährlich Veranstaltungen zur Förderung der Gemeinschaft stattfinden. Zentrales Anliegen und Erfolgsbedingung bleibt eine gute, verlässliche Kommunikation. Bei aller Verbindlichkeit wollen wir spontan bleiben können und Absprachen in besonderen Situationen gemeinsam treffen. Regelmäßige Evaluation im Rahmen der Herbst-Dienstbesprechung ist fester Bestandteil. Osterode am Harz, den 12.11.2015 ___________________________ __________________________ Unterschrift KiTa-Leitung Unterschrift der GS-Leitung Beteiligte Kolleginnen der KiTa Lasfelde: Beteiligtes Kolleginnen der GS Lasfelde: ___________________________________________________________________ ___________________________________________________________________ ___________________________________________________________________ ___________________________________________________________________ ___________________________________________________________________

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Terminabsprachen Schuljahr 20__/___KiTa Lasfelde – GS Lasfelde

zum Schuljahresbeginn, Leitungstreffen:

Termin, Uhrzeit Kooperation Beginn Sprachförderung, Lehrkraft: __________

Hospitation GS-Lehrerin, ggf. Differenzier.probe

Infoabend Brückenjahr + Gesamt-Elternabend

Beginn Brückenjahrstunden

Vorleseprojekt Klasse 3 (sechs Termine insges.) Wochentag: Uhrzeit:

Hospitation der Erzieherinnen (Oktober)

1. gemeinsame DB, ILE-Gespräch (Ende Okt.) Gemeinschaftsveranstaltung festlegen!

Laternenfest, Einladung per Zettel an Kl. 1 (Nov.)

3. Montags-Adventskreis, 8:00 Uhr (Dez.)

Klasse 1 kommt zum Vorlesen (März)

Beratungsgespräche der KiTa, in Einzelfällen gemeinsam mit GS-Kollegin (März)

Austausch Leitungen Sprachstand (Mitte April)

Sprachstand, Schulanmeldung (bis Mitte Mai)

Lernausgangslage feststellen, GS-Kollegin (Mai)

2. gemeinsame DB, ILE-Gespräch (Ende Mai) mit Evaluation des Konzepts

Projektwoche der Schule (Juni)

Schulfest / KiTa-Fest (April-Juni)

Infoabend Schulanfang, GS (zwei Wochen vor Sommerferien, dienstags 19:00-20:30 Uhr)

Leitungstreffen, Terminabsprache (August)

Einschulungstermin (August)

Gemeinschaftsveranstaltung: _______________


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