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Sportjournalismus - Mixed Zone Publikation

Date post: 19-Jun-2015
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Präsentation im Rahmen der Projekttage "Medienkompetenz" an der Eliteschule des Sports, Alter Teichweg, in Hamburg. Ein vom DOSB gefördertes Kooperationsprojekt des Campus Hamburg der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation und dem Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein.
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Medienkompetenz Sportjournalismus Teil 1: Kurze Einführung mit Zahlen, Daten und Fakten Teil 2: "Mixed Zone" Prof. Dr. Thomas Horky Hamburg, August 2012
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Page 1: Sportjournalismus - Mixed Zone Publikation

MedienkompetenzSportjournalismus

Teil 1: Kurze Einführung mit Zahlen, Daten und Fakten

Teil 2: "Mixed Zone"

Prof. Dr. Thomas Horky Hamburg, August 2012

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Einführung Sportjournalismus I Prof. Dr. Thomas Horky I 2

Einführung

„Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien.“ (Luhmann 1996, S. 9)

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Einführung Sportjournalismus I Prof. Dr. Thomas Horky I 3

Fußball-WM: Entwicklung Sportjournalismus

1995 – 1998Frankreich

1999 – 2002Japan/Südkorea

2003 – 2006Deutschland

2007 – 2010Südafrika

2011 – 2014Brasilien

Erlöse durch Verkauf von Übertragungs- und Marketingrechten an Fußball-Weltmeisterschaften (in Mio. CHF – Quelle: FIFA)

Management der Lizenzrechte durch die FIFA

ÜbertragungsrechteMarketing Rechte

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Einführung Sportjournalismus I Prof. Dr. Thomas Horky I 4

Fußball-WM: Entwicklung Sportjournalismus

WM 2006WM 1990WM 1978WM 1970WM 1966

Einführung der Zeitlupe

Satellitenüber-tragungen

WM 1954

Verbreitung von Fernsehgeräten

Direktübertra-gungen

Verbreitung von Farbfernsehen

Live-Übertragungen über Satelliten

Entwicklung einer internationalen TV-Dramaturgie für Sportübertra-gungen

Digitalisierung

Breitbild-TV

HDTV

Mobile-TV

Die WM und die Entwicklung der Fernsehtechnik

WM 2010

3 D-TV

IPTV/Web-TV/Social Media

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Einführung Sportjournalismus I Prof. Dr. Thomas Horky I 5

Fußball-WM: Bedeutung Sportjournalismus

Weltmeisterschaft Printmedien Fotografen

1974 – Deutschland 1.797 295

1978 – Argentinien 1.817 548

1982 – Spanien n.n. n.n.

1986 – Mexiko 2.000 500

1990 – Italien 2.200 500

1994 – USA 2.000 500

1998 – Frankreich 2.900 850

2002 – Japan/Südkorea 3.600 900

2006 – Deutschland 4.500 1.100

2010 – Südafrika 4.000 ~ 1.000

Total: ~ 4.616 Journalisten

Total: ~ 15.000 Journalisten

Entwicklung eines Medien-Events

Total: ~ 13.000 Journalisten

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Schlagzeilen zu Sportjournalisten

„Die Außenseiter der Redaktion“Weischenberg (1978)

„Aufbruch der Außenseiter“Fischer (1987)

„Annäherungen an die ‚Außenseiter’“Weischenberg (1994)

„Vom Außenseiter zum Aufsteiger“Görner (1995)

„Fans mit Mikrofonen“ (Der Tagesspiegel 2001)„Die Aufsteiger“ (Die Zeit 2002)

„Fachverkäufer“ (Süddeutsche Zeitung 2002)

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Quelle:Görner (1995)

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Einführung Sportjournalismus I Prof. Dr. Thomas Horky I 8

Mehrklassen-Gesellschaft Sportjournalismus

Übertragungsrecht Differenzierung Medien

Lizenz Pay-TVÖffentlich-Rechtliches Free-TVPrivates Free-TVSpartensenderDritte Programme

Fernsehen

frei oder in Fernsehverträgen integriert(Rechtsstreit)

LandeshörfunkanstaltenPrivate regionale RadiostationenPrivate lokale Radiostationen

Hörfunk

frei Überregionale TageszeitungenNachrichtenagenturen(Sport)-ZeitschriftenRegionale TageszeitungenLokale Tageszeitungen

Printmedien

Lizenz oder frei Audio-DiensteOnline-Dienste

Internet

Verwertungs-Kette

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Daten zur Nutzung des Mediensports

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Einführung Sportjournalismus I Prof. Dr. Thomas Horky I 10

!!! WM Halbfinale: Deutschland – Spanien ARD 07.07.2010 31,10 83,2 %

Sportjournalismus im Fernsehen

Ergänzungen

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Einführung Sportjournalismus I Prof. Dr. Thomas Horky I 11

!!! Schwarzwaldklinik, Folge 7 ZDF 17.11.1985 27,97 83,2 %

USA Super Bowl CBS 2010 106,5 46,4 %

USA Fußball-WM Finale: Spanien – Niederlande ABC 11.07.2010 15,5 8,1 %

NL Fußball-WM Finale: Spanien – Niederlande Ned 1 11.07.2010 8,51 90,6 %

SPA Final-Verlängerung: Spanien - Niederlande Telecinco 11.07.2010 15,6 85,9 %

RSA Fußball-WM Eröffnung: Südafrika – Mexiko SABC/SS 11.06.2010 10,15 87 %

Sportjournalismus im Fernsehen

Ergänzungen – auch außerhalb des Sports???

1990 - WM-Finale: Messungen nach der Wiedervereinigung noch ohne die neuen Bundesländer… Wahrscheinlich die höchste Quote aller Zeiten

Letzte Sendung außerhalb des Fußballs über 20 Millionen: „Wetten, dass…?“ mit 20,95 Mio. am 06.01.1990 – vorher gab es mehrere Folgen von „Traumschiff“, „Tatort“ oder „Der große Preis“, die das schafften

2008 - EM-Halbfinale gegen die Türkei: Messungen noch ohne die Bürger außerhalb der EU, also ohne türkische Mitbürger in Deutschland…

Seher-RekordMA 80%: M.A.S.H.Rekord fürMänner-Fußball

Rekord

Rekord

Rekord

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Teil 2:"Mixed Zone"Rudelbildung beim Sportjournalismus und das aufgezeichnete Interview

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Sportjournalismus: Themen

Interesse erzeugen durch...

...Primärimpulse (Themen, die die Menschen direkt, unmittelbar betreffen)

...Sekundärimpulse (Themen, die die Menschen mittelbar betreffen)

...Mega-Events (große Einzelereignisse, die ein Themen erzeugen)

...Serien (Erzeugen von Themen durch Serialisierung von Ereignissen)

...Identifikation (Angebot zur Personalisierung, subjektive Perspektive)

...Superlative und Exklusives (Einzigartiges, Tabellen und Hierarchien)

...Paradoxes (Bekanntes verzerren, „Mann beißt Hund“)

Quelle: Linden (2000, S. 18-20)

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Einführung Sportjournalismus I Prof. Dr. Thomas Horky I 14

Darstellungsformen im JournalismusAnlass der Geschichte und die Wahl der Darstellungsform

Schwerpunkt der Berichterstattung Geeignete Darstellungsform

Fakten, Daten, Neuigkeiten Nachricht, Bericht

Komplizierte Fakten, Daten Feature

Personen und Handlungsmotive Interview, Porträt

Meinung und Argumentation Kommentar, Glosse, Essay

Handlung Reportage

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Einführung Sportjournalismus I Prof. Dr. Thomas Horky I 15

Online Print

HH

NDR 2 + 90,3 + Info DeutschlandfunkRadio HamburgRSHKlassik RadioAlster-RadioRadio EnergyOldie 95

BILD + BamSHH MorgenpostHH AbendblattWelt + WamS + Kompakttaz NordFAZ-HH/ SZ-HHHarburger Anzeigen N.Bergedorfer ZeitungSport-Bild / SpiegelSpezial-Zeitschriften Anzeigenblätter (H&K)

ARDNDRZDFSAT.1 HHRTL NordHH1Sky + SSNHDSport.1Spiegel-TV/Kicker-TV

Spiegel OnlineZeit OnlineSpoxSport1.deOnline-Ausg. der Zeitung.............

Medienstadt Hamburg

HörfunkTV

dpasid

dapd

dpasid

dapd

dpasid

dapd

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Sportjournalismus: Dialogische Formen

Recherche-Gespräch

alle Medien

dient Hintergrundinformationen

alle Medien

Zitate

alle Medien

Frage / Antwort−meist mit Aufzeichnung / TV + HF live−Conference Call / Google Hangout

Kurz-Interview / Statements

Interview

alle Medien

Frage / Antwort− oft zeitlich begrenzt, klare Regularien−TV + HF / Print + Online ("Auf-von-Int")

Mixed Zone

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Mixed Zone: Wikipedia

Bei der Mixed Zone (englisch: Mischbereich, Mischgebiet) handelt es sich um einen Bereich eines Stadions bzw. eines Sportveranstaltungsortes, in dem Reporter und Sportler direkt nach einem Spiel oder einer Veranstaltung zusammentreffen können, um Fragen zu stellen und kurze Interviews zu geben.

Der Ort dieser Zone kann dabei variieren. Teils befindet er sich in den unterirdischen Gängen eines Stadions oder auch am Spielfeldrand auf dem Weg der Sportler zu oder von den Umkleideräumen. Um der Menge an internationalen Reportern Gelegenheit zu geben, die Sportler anzusprechen, ist die Mixed Zone oft als Slalomweg ausgelegt, auf dem sich die Sportler bewegen. Der Journalist Wolfgang Golz schrieb über den Interviewbereich bei der Fußballweltmeisterschaft 2006: "Sie ist bei Fußball-Weltmeisterschaften einer der wenigen Orte für Sport-Journalisten, möglichst zeitnah zu den Spielen möglichst erlebnisfrische und gefühlsechte Aussagen der Nationalspieler zu erhaschen." Der Hintergrund der Mixed Zone ist meist von den Sponsoren und Werbepartnern der Veranstaltung beklebt und die Sportler sind durch Absperrgitter von den Journalisten getrennt.

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Selbstdarstellung Mixed Zone

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Selbstdarstellung Mixed Zone

Chance Risiko

Authentizität Künstlichkeit

Offenheit Verschwiegenheit

Persönlichkeit Egoismus

Selbstbewustsein Arroganz

Informationen Kontrolle

........ .............

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Einführung Sportjournalismus I Prof. Dr. Thomas Horky I 20

Mixed Zone

Workshop: Übung

Durchführung und Analyse von Interviews in der Mixed Zone

- Bilden Sie Gruppen zu je 5 Personen

1 Gruppe übernimmt die Rolle der Sportjournalisten: Filmen und Fragen. Überlegen Sie, was Sie wissen wollen und wie Sie das herausbekommen ???

1 Gruppe übernimmt die Rolle der Athleten: Antworten,Haltung, Selbstdarstellung. Wie wollen Sie wahrgenommen werden, "rüberkommen" ????

-> ein/-e Athlet/-in wird befragt, die anderen bewertenim Anschluss die Situation, das Verhalten

- Rahmen: Begrenzte Zeit, 3 Fragen / 3 Antworten

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Einführung Sportjournalismus I Prof. Dr. Thomas Horky I 21

Weitere Informationen unter

[email protected]/thomashorkywww.macromedia-hochschule.de

Danke für Ihre Aufmerksamkeit!


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