SPINE TANGO BerichtDeutschland 2006-2008
Das internationale Wirbelsäulenregister der europäischen Wirbelsäulengesellschaft EuroSpine
T. Zweig, E. Aghayev, K.S. Delank, U. Vieweg, C. Röder, M. Melloh, M. Aebi
www.eurospine.org
Einleitung M. Aebi
Geschichte C. Röder
Leistungsprofil C. Röder, T. Zweig
Vorstellung des Registers T. Zweig, C. Röder
Dokumentationsbögen
Dateneingabeoptionen
Teilnehmerkliniken
Datenlage Deutschland T. Zweig, E. Aghayev, U. Vieweg
Gesamtabfrage des Moduls
Lumbale Spinalkanalstenose
Publikationen K.S. Delank
Kontakt:
Universität BernInstitut für evaluative Forschung in Orthopädischer ChirurgieDr. Thomas ZweigStauffacherstr. 78CH-3014 [email protected]
INHALT
EINLEITUNG
Permanente Innovationen und Weiterentwicklungen in der Wirbelsäulenchirurgie mit zum Zeitpunkt der Anwendung noch nicht eindeutig vorhersagbaren Langzeitergebnissen machen die kontinuierliche Beobachtung der operativ behandelten Wirbelsäulenpatienten unbedingt notwendig. Randomisierte Studien werden in allen Bereich der Medizin gefordert, sind aber in der Wirbelsäulenchirurgie nicht immer sinnvoll realisierbar. Überdies ist eine Randomisierung oft nur schwer oder manchmal gar nicht umzusetzen. Beobachtungsstudien im Sinne von prospektiven Medizinregistern können zwar derzeit noch höher gewertete Studientypen nicht vollständig ersetzen, bilden aber eine hervorragende Alternative wenn lückenlos medizinisch relevante Informationen in sowohl Patienten-, als auch Arztbasierten Datensätzen in einem zentralen Pool gesammelt werden. Dadurch ergibt sich dann ein mosaikartiges Bild, in dessen Mustern verschiedene klinische Zusammenhänge sichtbar gemacht werden können, vor allem da unterschiedlichste Interventionen und deren Komparatoren mit ein- und demselben System erfasst werden. Zusätzlich können nur in Datensätzen dieser Größenordnung seltene unerwünschte Ereignisse entdeckt werden.
Prof. Dr. Max Aebi
3
Die vorgenannten Erfordernisse und Grundvorraussetzungen wurden in der
Wirbelsäulenchirurgie, die geprägt ist von den Einflüssen der Neurochirurgie,
Traumatologie und Orthopädie, von Dokumentationspionieren bereits Anfang der 1990er
Jahre erkannt und in ein wissenschaftliches Großprojekt umgewandelt.
Die Kliniken McGill University Montreal (Dez. 2002), Salem-Spital Bern, Schulthess-Klinik
Zürich (Nov. 2002), Orthopädisches Spital Speising Wien (Nov. 2002), Walton Centre
Liverpool (Dez. 2002) und Invalidisaatio Foundation Helsinki (Nov. 2003) haben große
Anstrengungen unternommen, um den Spine Tango in seiner heutigen Form aufzubauen
und das System durch die ständige Kommunikation mit dem Spine Tango Team am
Institut für Evaluative Forschung in Orthopädischer Chirurgie in Bern, Dir. Prof. Dr. Max
Aebi, weiter zu entwickeln. Anfang 2006 erfolgte dann die Einführung des Spine Tango in
Deutschland unter der Leitung der Universitätsklinik Köln. Damit begann die strukturierte
multizentrische Dokumentation wirbelsäulenchirurgischer Eingriffe auch in Deutschland.
GESCHICHTE
4
Der Spine Tango bietet die Möglichkeit die gesamte Bandbreite der Wirbelsäulen-
pathologien und deren chirurgische Behandlung abzubilden und zu erfassen. Dem Trend
der Zeit folgend wird Mitte 2009 auch die Dokumentation der konservativen
Behandlungsformen möglich sein.
Als internationales, nicht kommerzielles Projekt unter dem Patronat der EuroSpine mit
Nachhaltigkeit und Ziel der Delegation von Organisation und Verantwortung an die
nationalen Wirbelsäulengesellschaften, wurde eine einzigartige medizinisch-
wissenschaftliche Dokumentations- und Technologielösung geschaffen. Diese dient nicht
nur dem Schutz der Patienten und dem Leistungs- und Qualitätsnachweis der Ärzte,
sondern ist auch ein potentes Forschungsinstrument unter wissenschaftlich-
methodologischer Aufsicht und Organisation eines akademisch neutralen data clearing
Centers der Universität Bern. Das Potential sich zu einem europäischen und gar globalen
Register auszuwachsen, ist kaum noch zu übersehen.
LEISTUNGSPROFIL
5
Internes Qualitätsmanagement: Ziel ist die konsistente Erfassung aller Eingriffe mit
diesem System, welches im spezifisch abgefragten Zeitintervall detaillierte Auskunft über
Anzahl und Art der Operationen, Patientencharakteristika und Ergebnisse (arzt- und
patientenbasiert) geben kann.
Externes Qualitätsmanagement (Benchmarking): Weiterhin besteht die Möglichkeit sich
gegen eine Referenzgruppe von Teilnehmern zu vergleichen, die mit den gleichen
Standards und der gleichen „Sprache“ am Projekt teilnehmen und den Datenpool
speisen.
LEISTUNGSFÄHIGKEIT
6
Benchmarking wird als der Prozess bezeichnet, welcher Kosten, Zeitaufwand oder
Qualität des Outputs einer bestimmten Organisation vergleichbar machen kann. Im Fall
der Wirbelsäulenchirurgie sind das sowohl die Behandlungsergebnisse per se aber auch
Rentabilität und Wirksamkeit verschiedener Methoden. Im Detail bedeutet dies, dass ein
Operateur oder eine ganze Abteilung die eigenen Ergebnisse in Relation zu den
Ergebnissen einer Referenzgruppe (peer group) stellen kann. Nur bei statistisch korrekt
durchgeführtem Benchmarking, hierzu verweisen wir auf die einschlägige Literatur, kann
man die Ergebnisse dann als besser, gleichwertig oder schlechter bewerten.
Benchmarking eröffnet die Möglichkeit Handlungsweisen zu überprüfen und der
„paradigmatische Blindheit“ zu entgehen. „Wir machen das so, weil wir das immer schon
so gemacht haben“ kann beim Entdecken neuer Ideen, Methoden oder Ansätze nicht
mehr gelten. Das Schaffen der Voraussetzungen für das Benchmarking ist eines der
fundamentalsten Ziele von Spine Tango. Das internationale Wirbelsäulenregister bietet
mit seinem Datenpool die Möglichkeit für den Vergleich mit dem heutigen Goldstandard
in der Wirbelsäulenchirurgie, vorerst nur in Europa, in Zukunft auch mit verschiedensten
globalen Regionen.
BENCHMARKING
Vergleich von Rohdaten Statistisch korrigiertes Benchmarking
7
Die Dateneingabe für das internationale Wirbelsäulenregister Spine Tango kann, wie in
der Graphik unten ersichtlich, über mehrere Methoden erfolgen:
➀ Direkte Dateneingabe über jeden internetfähigen Rechner
➁ Über einen internetfähigen Rechner in Verbindung mit einem optischen Belegleser
➂ Mittels der weniger zu favorisierenden Postversandmethode.
In den Rechtecken sind die vielfältigen Möglichkeiten genannt, wie patientenbasierte
Daten gewonnen werden können [per Post, im Krankenhaus, in der Praxis, per Telefon
und über die neuen elektronischen Medien].
Letztendlich haben wir über die Patientenebene mit nachgeschalteter Kliniksebene und
den Daten aus dem Behandlungsprozess eine umfassende Datenbank (data collection)
generiert.
Den Möglichkeiten für die Datenbankabfrage sind bei konsistentem Datensatz keine
Grenzen gesetzt, speziell hinsichtlich der Outcomeforschung (siehe hinten).
BESCHREIBUNG DES REGISTERS
8
Anhand der unten dargestellten Graphik ist ersichtlich, welche Bögen zur vollständigen
Abbildung der Behandlung eines Patienten erforderlich wären. Die Dokumentationsbögen
sind auf den folgenden Seiten vollständig abgedruckt. Der hier dargestellte Ablauf
entspricht den idealen Verhältnissen mit vollständigem sowohl arzt- als auch
patientenbasiertem prä- und postoperativem Assessment. Der chirurgische Eingriff und
dessen Dokumentation (OP-Bogen) stehen im Mittelpunkt.
DIE IDEALE ABBILDUNG DER THERAPIE
9
Aufnahmedatum / Pathologie
SPINE TANGO2006
OPERATION
II
II
II
II
II
andere (spezifizieren): .........................Revision
TumorInfektion
EntzündungSpondylolisthese
pathologische Frakturtraumatische Fraktur
Deformitätdegenerat. Erkrankung
Hauptdiagnose
JJJ
JJ
JJ
JJ
JJ
andere (spezifizieren): ...........................................................RevisionTumor
InfektionEntzündung
Spondylolisthesepathologische Fraktur
traumat. FrakturDeformität
degenerat. Erkrankungkeine
Weitere Diagnosen (Antwort auf Frage "Hauptdiagnose" wird ausgeschlossen)
IIIIIII0 1 2 3 4 5 >5Anzahl bisheriger WS-Operationen Vorherige OPs in gleicher Höhe
Vorherige OPs in gleichem KrankenhausIII teilweisejanein
Bisherige Behandlung der Haupterkrankung
JJJ
JJJ
> 12 Mon. konservativ6-12 Mon. konservativ3 - 6 Mon. konservativ
< 3 Mon. konservativoperativkeineIIIIIII0 1 2 3 4 5 >5
Antwort "0" schliesst die folgenden zwei Fragen aus:III teilweisejanein
I nur 1 Antwort erlaubt J mehrere Antworten erlaubtFragetypen
)I Felder sind komplett auszufüllen.
AnweisungenBenutzen Sie einen weichen #2 Bleistift zur Markierung.Textantworten sind online auszufüllen.Alle Fragen sind zu beantworten wenn nicht anders kommentiert.
Nur
zum
inte
rnen
Geb
rauc
h.N
icht
vom
Sca
nner
gel
esen
.
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31IIIIIIIIIIII1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 IIIIIIIIIIIIIIIII00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16
TagMonat Jahr
Typ der Degeneration
Spezifikation der Hauptdiagnose
JJJJ
JJJJ
andere .................deg. angrenzendes SegmentSpinalkanal-StenoseSpondylarthrose
SpondyloseBS-HernieBS-Degenerationblack disc
Typ der Deformität
II
II
andere ..............kombiniert
KyphoseSkoliose
Hauptätiologie
III
IIII
andere ..........M. Scheuermannposttraumatisch
degenerativneuromuskulärkongenitalidiopatisch
Typ der traumatischen / pathologischen Fraktur
IIIII
IIIII
andere ..........SakrumfrakturFraktur C3-L5/S1Weichteilverletzung Nackenandere C2 Fraktur
C2 Dens-FrakturC1/2 InstabilitätC1 FrakturC0/1 Dissoziationkondylär (C0)
Dens-Frakturtyp
III
IIIIII
C3-L5/S1 AO Fraktur-Typ
III
III
III
C3C2C1
B3B2B1
A3A2A1
Typ der Entzündung
IIII
andere ..........Spondylitis ankylosans (M. Bechterew)seronegative ArthritisRheumatoide Arthritis
Lokalisation
JJJJJJ
andere ..........intradural intramedullärintradural extramedullärextraduralhintere knöcherne AnteileWirbelkörper
Art des Tumors
IIIII
andere ..........Tumor-like Lesionssekundär bösartigprimär gutartigprimär bösartig
Spezifikation der Art des Tumors
Deg
ener
ativ
eEr
kran
kung
Def
orm
ität
(Pat
holo
gisc
he) F
rakt
ur/ T
raum
a
Nur Fragen bezüglich der Hauptdiagnose beantworten. Hauptdiagnose "andere" ist nicht zu spezifizieren.
Typ der Spondylolisthese
IIIIII
Typ VI (postoperativ)Typ V (pathologisch)Typ IV (traumatisch)Typ III (degenerativ)Typ II (isthmisch)Typ I (kongenital, dysplastisch)
Grad der Spondylolisthese
IIIIII
Spondyloptose (Grad V)Grad IVGrad IIIGrad IIGrad IGrad 0
Spon
dylo
listh
ese
Entz
ündu
ng
Spezifikation Infektion
II
III
andere ..........mykotisch
tuberkulösparasitäreitrig
Betroffene Struktur(en)
III
SpondylodiszitisDiszitisSpondylitis
Infe
ktio
nTu
mor
Revisionsgrund
JJ
JJJ
JJJ
andere ..........frontale Imbalance
sagittale ImbalanceImplantatversagenpostop. Infektion
NeurokompressionInstabilitätNon-union
Rev
isio
n
.......................................................
Alter der Fraktur
II
alte Frakturfrische Fraktur
Zusätzliche Frakturen mit anderen Eingriffen erfordern separate Formulare.
PathologischeFraktur aufgrund ...
III
andere ............TumorOsteoporose
Typ der Skoliose II S-förmigbogenförmig
Kommentar zur Hauptdiagnose: ........................................................................................................................................................................
Bei Tumor: Beantworten Sie die Fragen"Art des Tumors" und "Lokalisation"in der Sektion TUMOR.
Am stärksten betroffenes Segment/ Wirbelkörper
I
IIIIII
IIIIIIII
IIIIIIII
IIIIIIII
IIIIIIII
IIIIIIII
IIIIIIII
Coccyx
Sakrum(S2-5)
S1L5 / S1L5L4 / 5L4
L3 / 4L3L2 / 3L2L1 / 2L1Th12 / L1Th12
Th11 / 12Th11Th10 / 11Th10Th9 / 10Th9Th8 / 9Th8
Th7 / 8Th7Th6 / 7Th6Th5 / 6Th5Th4 / 5Th4
Th3 / 4Th3Th2 / 3Th2Th1 / 2Th1C7 / Th1C7
C6 / 7C6C5 / 6C5C4 / 5C4C3 / 4C3
C2 / 3C2C1 / 2C1C0 / 1C0unbekanntnicht beurteilbar
Ausdehnung der LäsionIIII >5 Segmente/Wirbelkörper4-5 Segmente/Wirbelkörper2-3 Segmente/Wirbelkörper1 Segment/Wirbelkörper
Höhe des EingriffsI
II
II
II
II
II coccy-
gealsakrallumbosakral
lumbalthorako-lumbo-sakral
thorakolumbalthorakal
zerviko-thorako-lumbalzervikothorakal
mittlere/untere HWSobere HWS
Nachname
Strasse
Postleitzahl
Beruf Telefon
Vorname
Geburtstag (TT.MM.JJJJ)
Geschlecht
Wohnort
Pat.-Nr.
Pflichtfragen
Copyright MEMdoc, 2008 All rights reserved15.05.2008
OP-BogenVorderseite
Anm.: Die Jahreszahlen auf den Bögen beziehen sich jeweils auf die Entwicklungsversionen.
10
EntlassungIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31IIIIIIIIIIII1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 IIIIIIIIIIIIIIIII00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16
TagMonat Jahr
Operativ III persistierendverbessertbehobenAllgemein
Status der Komplikationen..................................................................................................................................................................................................................................
SPINE TANGO
Kommentar zur Entlassung
III persistierendverbessertbehoben
Abkürzungen:MISS = Minimally Invasive Spine Surgery; LISS = Less Invasive Spine Surgery; CASS = Computer-Assisted Spine Surgery
.................................................................................................................
Operateur ........................... Assistent ...........................
OPERATIONSeite 2 von 2Nur zum internen Gebrauch - wird nicht gescannt
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31IIIIIIIIIIII1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 IIIIIIIIIIIIIIIII00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16
TagMonat Jahr
....................................................................................................................
JJJ
posterioranteriorkeine
spezif.J
JJJ
JJJ
JJJ
JJJ
andere ....................SequestrektomieForaminotomieFlavektomie
totale Facettektomiepartielle FacettektomieLaminektomie
HemilaminektomieLaminotomieOsteotomie
totale Vertebrektomiepartielle VertebrektomieDiskektomie
Dekompression
}
JJJJ
JJJJJ
JJJJJ
andere ............................Dens-SchraubeMassa lat. Schrauben mit PlatteMassa lat. Schrauben mit Stab
Pedikel-Haken mit StabLamina-Haken mit Stabtransartikuläre SchraubenFacettenschraubenPedikelschrauben mit Platte
Pedikelschrauben mit StabPlattenWK-Ersatz mit CageStabil. mit Cage (post. Zugang)Stabil. mit Cage (ant. Zugang)
Lokalisation an der Wirbelsäule,mindestens 1 Antwort auswählen!
JJJ
posterioranteriorkeine
spezif.}Rigide Stabilisierung
JJJ
JJJJ
andere ................posteriore Fusionposterolat. Fusion
Fusion zwischen entfernten WK (post. Zugang)Fusion zwischen entfernten WK (ant. Zugang)Fusion zwischen benachbarten WK (post. Zugang)Fusion zwischen benachbarten WK (ant. Zugang)
Fusion
JJJ
JJJ
anderesZementKn. Ersatz
allogenerKnochen
autolog. Kn.kein
Fusionsmaterial
JJJ
posterioranteriorkeine
spezif.}................Lokalisation an der Wirbelsäule,
mindestens 1 Antwort auswählen!
Lokalisation an der Wirbelsäule,mindestens 1 Antwort auswählen!
Bemerkungen des Operateurs
JJJ
andere ............dynamische Stabil.BS-Ersatz
BewegungserhaltendeStabilisierung Perkut. Massnahmen
Andere operative Massnahmen
JJJ
posterioranteriorkeine
spezif.} II
post.keine
spezif.}
II
janein
Lokalisation an der Wirbelsäule, mindestens 1 Antwort auswählen!1 Antwort auswählen!
.......................................................................................................................................................................
Implantate
II
neinja
........................................................................................................................................................
Hersteller:
Artikelname:
Artikel-Nr. .......................................................................................................................................
III
III
IIII
> 10 Std.8-10 Std.6-8 Std.
5-6 Std.4-5 Std.3-4 Std.
2-3 Std.1-2 Std.< 1 Std.nicht bekannt
Operationsdauer
Allgemeinzustand (ASA)
IIIIII
IIIIII
anderer ....................transperitonealretroperitonealThorako-Phreniko-LumbotomieThorakotomiezervikoth. anterolat. + Thorakot.
zervikoth. anterolat. + Sternotomiezervikothorakal anterolateralanterolateralanteriortransoralkein anteriorer Zugang
Anteriorer Zugang
IIIII
anderer ....................posterolateralparamedianmediankein posteriorer Zugang
Posteriorer Zugang
JJJ
JJJJ
andereCASSEndoskop
MikroskopLupenbrilleMISS/LISSkonventionell
Technologie
Ziel der Operation
JJJ
JJJ
andere ....................diagnostische Massnahmekosmetische Verbesserung
neurologische VerbesserungFunktionsverbesserungSchmerzlinderung
IIIIII
ASA5, moribundASA4, lebensbedrohlichASA3, starke Beeinträchtig.ASA2, geringe Beeinträchtig.ASA1, gesundnicht bekannt
Blutverlust
III
III
> 2000 ml1000 - 2000 ml500 - 1000 ml
< 500 mlkeinernicht bekannt
III
III
andere ....................Neurochirurg in WeiterbildungOrthopäde in Weiterbildung
Facharzt für NeurochirurgieFacharzt für OrthopädieWirbelsäulen-Chirurg
Qualifikation des Operateurs
................
Spez
ifika
tion
Impl
anta
t Nicht notwendig falls SEDICO Implantaterfassung verwendet wird.
spezif.}1 Antwort auswählen!
JJ
JJ
JJ
andere ............Kyphoplastie
VertebroplastieDiskografie
WurzelblockFacettenblock
JJJJJ
JJJJ
andere ..........TodLeber/GITNiere/Harnwegezerebral
pulmonalkardiovaskuläranästhesiologischkeine
JJ
JJJJJ
JJJJJ
andere ..........Implantatversagen
WundinfektDuraverletzungFehlposition des ImplantatsBlutung ausserhalb des SKBlutung im Spinalkanal
RückenmarkverletzungCauda-equina-VerletzungNervenwurzelverletzungfalsche Etagekeine
JJJ
JJJJ
andere ..........verlängerter stat. Aufenthaltkonservativ funktionell
konservativ medikamentösRe-Intervention nach OperationIntervention während Operationkeine
Allgemeine KomplikationenOperative Komplikationen
Getroffene Massnahmen Operative Intervention/ Re-Intervention
Antwort "keine" in "Operative" sowie "Allgemeine Komplikationen" schliesst alle folgenden Fragen aus.
JJ
JJJ
JJJ
andere ......Naht
RefusionierungRe-ImplantationMetallentfernung
Abszess-DrainageHämatomausräumungkeine
Operation
Bitte beachten: "anterior" / "posterior" bezieht sich auf Lokalisation der MASSNAHMENan der Wirbelsäule, NICHT auf den Zugang!Operative Massnahmen
Copyright MEMdoc, 2008 All rights reserved15.05.2008
Op-BogenRückseite
11
NachuntersuchungIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31IIIIIIIIIIII1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 IIIIIIIIIIIIIIIII00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16
TagMonat Jahr
Level des Eingriffs
Intervall
III
III
anderer (Jahre)..........................
2 Jahre1 Jahr
6 Monate3 Monate6 Wochen
Komplikationen
Komplikationen
II
janein
Zeit
III
spät, > 6 Monatesubakut, 2 - 6 Monatefrüh, OP-Tag bis 28 Tage postop.
Typ
JJJJJJ
JJJJJJ
JJJJJJ
andere ......................internistische ProblemeAnaesthesienachwirkungenProbleme Knochentransplt.wiederkehrende SymptomeFehlstellung Implantat
falsches SegmentDiscitisSpondylitisSubfascialer WundinfektOberflächlicher WundinfektLiquorfistel
InstabilitätImplantatversagenNon-uniongestörte Sphinkter-Motorikmotorische Störungensensorische Störungen
Arbeitssituation
III
IIII
IIII
andere ..................Student/KindHausarbeit
berentet vor Eingriffberentet seit Eingriffwurde entlassenWiedereingldrg, neue Tätigkeit
ausgeschieden nachWiedereingliederung
ehemalige Arbeit Vollzeitehemalige Arbeit Teilzeitnicht gearbeitet seit OP
Erreichte chirurgische Massnahmen/Ziele
JJJJJJJ
andere ......................diagnostische Massnahmenkosmetische Verbesserungneurologische VerbesserungFunktionsverbesserungSchmerzbefreiungkeine
Medikamente
Therapeutische Konsequenzen
IIIII
andere .....................Wiedereingriffkonservativ ambulantkonservativ stationärkeine
Individuelle Konsequenzen
JJJJJJ
andere .........................dauerhafter Schadenverminderte soziale Aktivitätenverlängerte Beeinträchtigungvermehrte Schmerzenkeine
Nicht erreichte chir. Massnahmen/Ziele
JJ
JJJ
JJJ
andere ..................Antibiotika
Vitamin B KomplexAntidepressivaSteroide
OpiateNSARkeine
RehabilitationJ
JJ
JJ andere ..............
Therapie stationärTherapie ambulant
Eigentherapiekeine
Tlws. erreichte chirurgische Massnahmen/Ziele
Ergebnis (Untersucher)I
II
II schlecht
mässiggut
exzellentkeine Angaben
SPINE TANGO
Entscheid
II
II
anderer Primäreingriffvorgesehen
Revision vorgesehenweitere Nach-untersuchung
keine weitere NU
Kommentar zu Komplikationen ........................................................................................................................................................................
Kommentar zur Nachuntersuchung ....................................................................................................................................................................
I nur 1 Antwort erlaubt J mehrere Antworten erlaubtFragetypen
Nur diejenigen operativen Ziele angeben, welche in 'Ziele des Eingriffs' im OP-BOGEN angegeben wurden.
(Antwort 'nein' schliesst alle weiteren Fragen aus)
III
II
II
II
II coccyx
sacrallumbo-sacral
lumbalthoraco-lumbo-sacral
thoracolumbalthoracal
cervico-thoraco-lumbalcervicothoracal
mittlere/untere HWSobere HWS
Copyright MEMdoc, 2008 All rights reserved15.05.2008
)I Felder sind komplett auszufüllen.
AnweisungenBenutzen Sie einen weichen #2 Bleistift zur Markierung.Textantworten sind online auszufüllen.Alle Fragen sind zu beantworten wenn nicht anders kommentiert.
Nur
zum
inte
rnen
Geb
rauc
h.N
icht
vom
Sca
nner
gel
esen
.
Untersucher ......................................................
JJJJJJJ
andere ......................diagnostische Massnahmenkosmetische Verbesserungneurologische VerbesserungFunktionsverbesserungSchmerzbefreiungkeine
JJJJJJJ
andere ......................diagnostische Massnahmenkosmetische Verbesserungneurologische VerbesserungFunktionsverbesserungSchmerzbefreiungkeine
Nachname
Strasse
Postleitzahl
Beruf Telefon
Vorname
Geburtstag (TT.MM.JJJJ)
Geschlecht
Wohnort
Pat.-Nr.
Pflichtfragen
(zB. 4 Mte=0.33 (4/12))
2006NACHUNTERSUCHUNG
NachuntersuchungArztbasiert
12
können zu Rückenschmerzen und/oder Schmerzen im Gesäss, Beinoder Fuss sowie zu Kribbeln, Taubheit oder anderen Missempfindungen im Rücken,Gesäss, Bein oder Fuss führen.
3 Wie stark haben Ihre Rückenbeschwerden Ihre (Arbeit und zuHause)
normalen Aufgabenin der letzten Woche beeinträchtigt ?
4 Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie denRückenbeschwerden leben müssten?
Rest Ihres Lebens mit Ihren derzeitigen
Bitte wenden...
Nachname
Strasse
Postleitzahl
Beruf Telefon
Vorname
Geburtstag (TT.MM.JJJJ)
Geschlecht
Wohnort
Pat.-Nr.
Rückenbeschwerden
1 Welche Beschwerden belasten Sie ? Bitte ausfüllen.am stärksten nur ein Kästchen
Patienten - Selbsteinschätzung
Copyright MEMdoc, 2008 All rights reserved15.05.2008
Bitte füllen Sie in Frage 2a und 2b das Kästchen aus, das der Intensität IhrerSchmerzen entspricht, wobei "0" keine Schmerzen und "10" stärkste vorstellbareSchmerzen bedeutet. Wir bitten Sie, zwischen Rücken- und Beinschmerzen zuunterscheiden.
2
2a Wie stark waren Ihre in der letzten Woche?Rückenschmerzen
2b Wie stark waren Ihre in der letzten Woche?Bein-/Gesässschmerzen
Rücken
Nur
zum
inte
rnen
Geb
rauc
h.N
icht
vom
Sca
nner
gel
esen
.
Untersuchungsintervall
IIIII
IIII
IIII
anderes ............... Jahre5 Jahre4 Jahre3 Jahre2 Jahre
1 Jahr9 Monate6 Monate3 Monate
2 Monate6 Wochen4 Wochenvor Operation
IIII
Schmerzen im RückenSchmerzen im Bein/GesässKribbeln, Taubheit oder andere Missempfindungen im Rücken/Bein/GesässKeine der aufgeführten Beschwerden
IIIIIIIIIII109876543210
keineSchmerzen
stärkste Schmerzen,die ich mir vorstellenkann
IIIIIIIIIII109876543210
IIIII
gar nichtein wenigmässigerheblichsehr stark
IIIII
sehr zufriedenetwas zufriedenweder zufrieden noch unzufriedenetwas unzufriedensehr unzufrieden
5 Bitte blicken Sie zurück. Wie würden Sie Ihre Lebensqualitätbeurteilen?
auf die letzte Woche
IIIII
sehr gutgutmittelmässigschlechtsehr schlecht
keineSchmerzen
stärkste Schmerzen,die ich mir vorstellenkann
AnweisungenBenutzen Sie einen weichen #2 Bleistift zur Markierung.Pro Frage ist nur eine Antwort erlaubt.Felder sind komplett auszufüllen.Pflichtangaben
2008
z.B. 4 Monate= 4Mon/12Mon= 0.33 Jahre
Spine Tango COMI
COMI = Core Outcome Measures Index
NachuntersuchungPatientenbasiert, Vorderseite
13
ÜberblickDemographieVerteilung der DiagnoseSegmentstratifikationWirbelkörperstratifikation
Exemplarische Analyse für die lumbale SpinalkanalstenoseBasisdemographieSegmentale VerteilungAusdehnung der ErkrankungVoroperationVortherapieBlutverlustDekompressionsmethodeOP-ZeitAufenthaltsdauerTabelle KomplikationenOutcome arztbasiertCOMI BeinschmerzCOMI Rückenschmerz
University
Hospitals
7%
Spine
Centers
65%
General
Hospitals
11%
Pract. with
hospital
affiliation
17%
Der Spine Tango PoolDie dokumentierten Operationen kommen zu den oben genannten Prozentsätzen aus unterschiedlich
strukturierten Einrichtungen (Quelle: EuroSpine, Report 2008)
DATENLAGE DEUTSCHLAND
14
Eine Untersuchung über die Wertigkeit und Häufigkeit von statistischen Verfahren wurde 2007 von Windish im JAMA publiziert (1). In dieser Arbeit wurden 239 Originalartikel in 6 Journals (American Journal of Medicine, Annals of Internal Medicine, BMJ, JAMA, Lancet, New England Journal of Medicine) auf die Art der statistischen Auswertungen hin untersucht. 91.6% der Arbeiten enthielten deskriptive Statistiken und 50.2% einfache statistische Verfahren. Multivariate Analysen waren mit 68.6% vertreten. Auf den Datensatz von Spine Tango lassen sich alle vorgenannten Verfahren anwenden. Im Spine
Tango International Pool stehen diesbezüglich über 21.000 Datensätze zur Verfügung.
Nachfolgend finden Sie eine kurze Übersichtssauswertung über alle dokumentierten Operationen (N=3442) im Spine Tango Deutschland sowie eine detaillierte Auswertung hinsichtlich der Diagnose der degenerativen lumbalen Spinalkanalstenose (N=783).
Unter Einbeziehung der erfassten Nachuntersuchungen sind im Spine Tango Deutschland über 6.000 Datensätze vorhanden. Auf der Graphik unten sind die Zahlen der erfassten Operationen und Nachuntersuchungen im Spine Tango International Pool dargestellt. Die Tendenz ist stark steigend.
0
2.500
5.000
7.500
10.000
12.500
15.000
Jan 05 Sep 05 Mai 06 Jan 07 Sep 07 Mai 08
Operationen Nachuntersuchungen
1. D. Windish, SJ. Huot, ML. Green; Medicine Residents' Understanding of the Biostatistics and Results in the Medical Literature; JAMA. 2007;298(9):1010-1022.
STATISTIKEN UND KOMMENTARE
15
Alter in Jahren
10-20
20-25
26-30
31-35
36-40
41-45
46-50
51-55
56-60
61-65
66-70
71-75
76-80
81-90
>90
Altersverteilung zum Zeitpunkt der Operation
Entzündung
Verschiedene
Infektion
Deformität
Failed surgery
Tumor
Path. Fraktur
Fraktur/Trauma
Spondylolisht.
Degen. Erkrank.
Verteilung der Diagnose
16
0 125 250 375 500Patienten
0 20 40 60 80Prozent
C1C2C4C5C6C7
Th1Th2Th3Th4Th5Th6Th7Th8Th9
Th10Th11Th12
L1L2L3L4L5S1
S2-5
Lokalisation des erkrankten Wirbelkörpers
C0 / 1C1/2
C1 / 2C2 / 3C3 / 4C4 / 5C5 / 6C6 / 7
C7 / T1Th1 / 2Th2 / 3Th3 / 4Th4 / 5Th5 / 6Th6 / 7Th7 / 8Th8 / 9
Th9 / 10Th10 / 11Th11 / 12Th12 / L1
L1 / 2L2 / 3L3 / 4L4 / 5
L5 / S1
Lokalisation des erkrankten Segmentes
170 300 600 900 1200 1500Segmente
0 22 45 67 90Wirbelkörper
Eine exemplarische Analyse für dielumbale Spinalkanalstenose
aus dem deutschen Spine Tango Modul
Obwohl die untenstehende Graphik nur eine zeitlich punktelle Abbildung gibt, kann man durchaus erfahrungsbedingt feststellen, dass die bei lumbaler Spinalkanalstenose operativ behandelten Patienten älter werden. Das Bedürfnis den Lebensabend in höherer Lebensqualität zu verbringen ist in den letzten Jahren gestiegen. Diese Tendenz ist an dem hohen Anteil von Patienten zwischen 70 und 90 Jahren ersichtlich. Eine auf Daten des Spine Tango basierende Arbeit über die Komplikationen im höheren Lebensalter ist im Jahre 2008 im "Orthopäden" erschienen (2).
2. Wirbelsäulenchirurgie bei Patienten in höherem Lebensalter. Sind operative Eingriffe an der alternden Wirbelsäule komplikationsträchtig? R. Sobottke G. Csécsei, T. Kaulhausen, S. Delank, J. Franklin, E. Aghayev, T. Zweig, P. Eysel
Orthopäde 2008 DOI 10.1007/s00132-008-1233-5
0
6,25
12,50
18,75
25,00
20-25 26-30 31-35 36-40 41-45 46-50 51-55 56-60 61-65 66-70 71-75 76-80 81-90 > 90
Basisdemographie
männlich weiblich18
1 Segment
2-3 Segmente
4-5 Segmente
>5 Segmente
Ausdehnung Erkrankung
L1/2
L2/3
L3/4
L4/5
L5/S1
Segmentale Verteilung
Hinsichtlich des operativ behandelten Niveaus wird immer wieder ein weniger zufriedenstellendes Ergebnis bei hoch lumbalen Eingriffen beobachtet. Eine
Untersuchung mit Tangodaten konnte diesen Umstand quantifizieren (3). Das Segment L2/3 hat in Bezug zum Segment L4/5 eine 2.7-fach höhere Wahrscheinlichkeit (odds ratio
mit p=0.003) für ein schlechteres Resultat. Zur Erforschung der Ursache sind weitere
Studien notwendig. Ob die anatomisch unterschiedliche Gestaltung mit höherer Wurzeldichte oder eventuell vaskuläre Ursachen zugrunde liegen, kann nur vermutet
werden
3. Wertigkeit der lumbalen Spinalkanalstenose im internationalen Wirbelsäulenregister Spine Tango: Patientencharakteristika, Interventionen und Outcomes bei 1778 Patienten. T. Zweig, E. Aghayev, M. Melloh, L. Staub, JC Theis, M. Aebi, C. Röder.
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie 22.-25. Okt. 2008, Berlin
Die Mehrheit der Eingriffe umfasste nur 1 oder 2-3 Segmente - diese Tatsache findet sich auch bei Auswertungen wie Blutverlust und Operationsdauer wieder.
190 15 30 45 60 Prozent
0 15 30 45 60 Prozent
Keine
1 Vorop
2 Vorops
3 Vorops
4 Vorops
Voroperation
Keine
Operation
< 3 Mo. kons.
3-6 Mo. kons.
6-12 Mo. kons.
>12 Mo. kons.
Vortherapie
Beachtlich sind die fast 20% voroperierten Patienten. Dies ist wahrscheinlich ein Hinweis auf die Struktur der im Spine Tango dokumentierenden Kliniken, welche mehrheitlich spezialisierte Wirbelsäulenzentren sind.Die Indikation für den neuerlichen Eingriff wäre genauer zu analysieren. Liegt es an einer insuffizienten primären Dekompression oder handelt es sich um ein Rezidiv?
Die meisten der Patienten hatten konservative Therapie von 6 bis 12 Monaten oder länger. Dies wirft viele Fragen auf. Wird bei eindeutiger Indikation zu lange gewartet? War die konservative Therapie ausreichend?
200 20 40 60 80 Prozent
0 12.5 25.0 37.5 50.0 Prozent
Diskektomie
Laminotomie
Hemi-Laminekt.
Laminektomie
Facettengel.-res part.
Facettengel.-res. tot.
Flavektomie
Foraminotomie
Sequestrektomie
Dekompressionsmethode
Keiner
< 500 ml
500-1000 ml
1000-2000 ml
> 2000 ml
Blutverlust
Bei fast 60% der Patienten ist der Blutverlust < 500ml. Ohne relevante Begleit-erkrankungen ist eine Transfusion daher nur selten angezeigt. Diesbezüglich sind durchaus weitere ökonomische Studien sinnvoll. Basierend auf den Daten im Spine Tango ist das möglich.
Zur Graphik "Dekompressionsmethode" ist zu anzumerken, dass bei gewissen Fragen im Spine Tango Mehrfachantworten möglich sind. Dies bildet auch eine der Prämissen für Abfragen.
210 15 30 45 60 Prozent
0 7.5 15.0 22.5 30.0 Prozent
< 1 h
1-2 h
2-3 h
3-4 h
4-5 h
5-6 h
8-10 h
OP-Zeit
In dieser exemplarischen Studie haben wir nicht nach Therapiemethode stratifiziert (z.B. alleinige Dekompression vs. Instrumentation). Das erklärt die weite Streuung der unten aufgezeigten Ergebnisse zum stationären Aufenthalt.
1-4 d
5 d
6 d
7 d
8 d
9 d
10 d
11 d
12 d
13 d
14 d
15 d
16 d
17 d
18 d
19 d
20 d
21 d
22-30 d
31-40 d
Stationärer Aufenthalt
FrauenMänner
Schätzen Sie mit der Auswertung der OP-Zeit für Ihre Klinik den Bedarf an OP Kapazität bei Wirbelsäulenoperationen ab.
22
0 3.75 7.50 11.25 15.0 Prozent
0 12.5 25.0 37.5 50.0 Prozent
Exzellent (excellent)
Gut (good)
Mässig (fair)
Schlecht (poor)
Outcome arztbasiert
Komplikationen N %
Chirurgische
Falsches Segment 1 0,1
Wurzelverletzung 3 0,4
Hämatom Cauda 2 0,3
Hämatom Spinalkanal 2 0,3
Fehlposition Implantat 3 0,4
Duraläsion 33 4,4
Wundinfektion 6 0,8
Implantatversagen 1 0,1
Allgemeine
Anästhesiologisch 1 0,1
Cardio-vaskulär 4 0,5
Pulmonal 1 0,1
Zerebral 3 0,4
Niere/Harnwege 4 0,5
Gastrointestinal 1 0,1
Exitus 1 0,1
Andere 3 0,4
In der Tabelle oben sind die Komplikationen aufgelistet. Die hohe Anzahl an Duraläsionen im Vergleich zur Anzahl der Wurzelverletzungen ist ungewöhnlich. Hier darf man eventuell vermuten, dass nicht jede Wurzelverletzung erfasst wurde. Zukünftig ist eine externes Audit im Spine Tango geplant. Ebenso wird die patientenbasierte Outcomebeurteilung wesentlich höher eingeschätzt als das arztbasierte Outcome. Es folgt die Auswertung der Beurteilung nach McNab, sowie die Auswertung des Rückenschmerzes und Beinschmerzes, erfasst mit der VAS.
23
0 10 20 30 40 Prozent
Entgegen dem in der Literatur üblicherweise dokumentierten unterschiedlichen Outcome für Bein- und Rückenschmerz sehen wir hier vergleichbare Kurven. Dies kann aber an der noch zu kleinen Zahl an Nachuntersuchungen liegen.
24
DRK Schmerzzentrum Frankfurt
Hessingpark-Clinic Augsburg
HSK Wiesbaden
Klinikum Dortmund
Klinikum Uckermark Schwedt
Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen
Krankenhaus Köln Merheim
Leopoldina Krankenhaus Schweinfurt
Orthopädisches Klinikum Markgröningen
Park-Krankenhaus Leipzig Südost
SRH Waldklinikum Gera
St Marienkrankenhaus Ludwigshafen
KH Stiftung Friedrichsheim Frankfurt
Universitätsklinik Köln
Universitätsklinikum Greifswald
TEILNEHMERKLINIKEN DEUTSCHLAND
25
Der Spine Tango ist ein unabhängiges und nicht kommerzielles Projekt und für alle Mitglieder der EuroSpine frei zugänglich.
Vorträge
KS DelankErste Erfahrungen mit Spine TangoDeutsches Spine Tango Anwender MeetingKöln, 16.11.2007
KS Delank, T. Kaulhausen, R. Sobottke, C. Roeder, P. EyselSpine Tango – 1 Jahr deutsches Modul: Vorstellung erster Ergebnisse für die Spinalkanalstenose56. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden e.V.Baden-Baden, 03.05.2008
U ViewegSSE-Spine Tango als praktikables Assessmenttool in der Wirbelsäulenchirurgie56. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden e.V.Baden-Baden, 03.05.2008
R. Sobottke, G. Csécsei, T. Kaulhausen, KS. Delank, E. Aghayev, T. Zweig, P. EyselEine umfassende Komplikationsanalyse der Therapie lumbaler Bandscheibenvorfälle57. Jahrestagung der Norddeutschen OrthopädenvereinigungHamburg, 12.6.-14.06.2008
KS DelankDie Zeit nach der Datenerhebung – Wie publiziere ich mit dem Spine TangoDeutscher Kongress für Orthopädie und UnfallchirurgieBerlin, 22.10.-25.10.2008
D GrobSpine Tango - Von der Entwicklung bis zu vollständigen ImplementationDeutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie,Berlin, 22.10.-25.10.2008
U ViewegMethodenevaluierung und Zusammenarbeit mit den IndustriepartnernDeutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie,Berlin, 22.10.-25.10.2008
A Tuschel, M OgonEine detaillierte Analyse des Arbeitsablaufes in Wien/SpeisingDeutscher Kongress für Orthopädie und UnfallchirurgieBerlin, 22.10.-25.10.2008
Sobottke R, Csècsei G, Kaulhausen T, Zarghooni K, Delank K.-S, Aghayev E, Zweig T, Eysel P. Wirbelsäulenchirurgie bei Patienten in höherem Lebensalter: Sind operative Eingriffe an der alternden Wirbelsäule komplikationsträchtig?Deutscher Kongress für Orthopädie und UnfallchirurgieBerlin, 22.10.-25.10.2008
Zweig TDas deutsche Spine Tango Module – Status quoDeutsches Spine Tango Anwender MeetingKöln, 22.9.2008
Zweig T, Aghayev E, Melloh M, Staub L, Theis JC, Aebi M, Röder C.Wertigkeit der lumbalen Spinalkanalstenose im internationalen Wirbelsäulenregister SPINE TANGO: Patientencharakteristika, Interventionen und Outcomes bei 1778 Patienten. Deutscher Kongress für Orthopädie und UnfallchirurgieBerlin, 22.10.-25.10.2008
26
Fortsetzung Vorträge
Aghayev E, Melloh M, Staub L, Zweig T, Barz T, Rieger P, Theis JC, Roeder C.Lumbar spinal stenosis: Baseline characteristics, surgical measures, and outcomes in the SPINE TANGO registrySpine WeekGenf, 26.05.-31.05.2008
Melloh M, Zweig T, Staub L, Aghayev E, Barz T, Rieger P, Theis JC, Roeder C.Predictive factors of physician-based outcomes after posterior lumbar fusion in the Spine Tango registry. XXIV Triennial World Congress SICOT/SIROTHong Kong, 24.-28.8.2008
Aghayev E, Melloh M, Zweig T, Staub L, Barz T, Rieger P, Theis JC, Roeder C.Co-variates of referral for rehabilitation after posterior lumbar fusion. XXIV Triennial World Congress SICOT/SIROTHong Kong, 24.-28.8.2008
Melloh M, Zweig T, Staub L, Aghayev E, Barz T, Rieger P, Theis JC, Roeder C.Lumbar spinal stenosis: Baseline characteristics, surgical measures, and outcomes in the Spine Tango registryXXIV Triennial World Congress SICOT/SIROTHong Kong, 24.-28.8.2008
Zweig T,Melloh M, Staub L, Aghayev E, Barz T, Rieger P, Theis JC, Roeder C.The international spine registry Spine Tango - status quo and first results. XXIV Triennial World Congress SICOT/SIROTHong Kong, 24.-28.8.2008
Zweig T, Melloh M, Staub L, Aghayev E, Barz T, Rieger P, Theis JC, Roeder C.Predictors of dural tears in posterior spinal fusionXXIV Triennial World Congress SICOT/SIROTHong Kong, 24.-28.8.2008
Vieweg UInterne und externe Qualitätskontrollen in der Wirbesäulenchirurgie1. Deutscher WirbelsäulenkongressMünchen, 12/2006
Basisliteratur (Auszug)
1. Aebi M, Grob D (2004) SSE Spine Tango: a European Spine Registry promoted by the Spine Society of Europe
(SSE). Eur Spine J 13:661-662. DOI 10.1007/s00586-004-0868-0
2. Melloh M, Staub L, Aghayev E, Zweig T, Barz T, Theis JC, Chavanne A, Grob D, Aebi M, Roeder C (2008) The
international spine registry SPINE TANGO: status quo and first results. Eur Spine J. DOI 10.1007/
s00586-008-0665-2
3. Roder C, Chavanne A, Mannion AF, Grob D, Aebi M (2005) SSE Spine Tango--content, workflow, set-up.
www.eurospine.org-Spine Tango. Eur Spine J 14:920-924. DOI 10.1007/s00586-005-1023-2
4. Roder C, El-Kerdi A, Grob D, Aebi M (2002) A European spine registry. Eur Spine J 11:303-307. DOI 10.1007/
s00586-002-0453-3
5. Roder C, Muller U, Aebi M (2006) The rationale for a spine registry. Eur Spine J 15 Suppl 1:S52-56. DOI
10.1007/s00586-005-1050-z
27
Doktoranden/innen
Frau Ling Wisgien„Klinische und radiologische Ergebnisse bei der operativen Behandlung der Spondylolisthesis“ (z.Zt. Datenerhebung)Doktorvater: PD Dr. K.-St. Delank
Frau Ayla Yagdiran„Klinische und radiologische Ergebnisse bei der operativen Behandlung der lumbalen Spinalkanalstenose“Datenerhebung abgeschlossenDoktorvater: PD Dr. K.-St. Delank
Herr Marcus SpangenbergFortführung der Datenerhebung „Klinische und radiologische Ergebnisse bei der operativen Behandlung der lumbalen Spinalkanalstenose“
Herr Jimson Arampankudy Fortführung der Datenerhebung „Klinische und radiologische Ergebnisse bei der operativen Behandlung der Spondylolisthesis“
Frau Silvia Gerighausen„Vergleich klinischer und radiologischer Ergebnisse der konservativen und operativen Therapie der Spondylodiszitis“ Datenerhebung
Herr Marcus MeixnerEvaluation des Spine Tango konservative in der hausärztlichen PraxisBetreuung: Prof. Aebi, Th. Zweig
Zeitschriften
KS Delank (2008)Spine Tango – ein Jahr deutsches ModulOrthopädische Nachrichten 04/2008 Kongressausgabe 2
Sobottke R, Csécsei G, Kaulhausen T, Delank KS, Franklin J, Aghayev E, Zweig T, Eysel P. (2008)Wirbelsäulenchirurgie bei Patienten in höherem LebensalterOrthopäde 37: 367–373
T Zweig (2008)Spine Tango – Internationales Register der europäischen WS-Gesellschaft EuroSpineLeading Opinions Orthopädie 3/2008
U Vieweg, M LühnSSE Spine Tango - ein praktikables Assessmvoent-Tool in der WirbelsäulenchirurgieOrthopädische Praxis 44, 10, 2008
Poster
Kaulhausen T., Sobottke R., Delank KS, Röder C., Eysel P.Spine Tango, 1 Jahr deutsches Modul – Vorstellung der deutschlandweiten Ergebnisse der SpondylolistheseVereinigung Süddeutscher Orthopäden e.V. 56. Jahrestagung Baden-Baden, 01.05-04.05..2008
Sobottke R, Kaulhausen TM, Zweig T, Aghayev E, Delank KS, Eysel PPostervortrag “Spine Tango: Presentation of the European Results of Operative Therapy of Lumbar Spinal Stenosis (LSS)Spine Week 26.05.-31.05.2008 in Genf
Kaulhausen TM, Sobottke R, Delank KS, Zweig T, Aghayev E, Eysel PSpine Tango: Presentation of the International Results of Operative Therapy of Spondylolisthesis. Spine Week 26.05.-31.05.2008 in Genf
28
Prof. Dr. Max Aebi, Bernfür das Institut für evaluative Forschung
Dr. Christoph Röder, MPH; Bernfür das Institut für evaluative Forschung
Dr. Thomas Zweig, Bern
für die EuroSpine (Fellow) und das Institut für evaluative Forschung
Dr. Emin Aghayev, Bern
für das Institut für evaluative Forschung (Statistische Abfragen)
PD Dr. Stefan Delank, Kölnals Vertreter des Deutschen Host
Dr. Markus Melloh, MPHfür die EuroSpine (Past Fellow) und das Institut für eval. Forschung
PD Dr. Uwe Vieweg, Schweinfurtals Vertreter der Deutschen Anwendergemeinschaft
29