Date post: | 19-Mar-2016 |
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KLARTEXTDie Mitgliederzeitung der SPD im Vogtland
17. Jahrgang Ausgabe: Nov. | Dez. 2012
MÜLLVERBRENNUNGSANLAGE OELSNITZ:
EIN KREISLAUF DER ZUSTÄNDIGKEITEN
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Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts...Lutz Kätzel, Kreisrat
Der Kreistag am 20. September 2012 in Reichenbach brennstoffen (EBS) beschickt werden sollte. Dieser
neigte sich dem Ende zu. Die abgearbeitete Brennstoff wird aus sortiertem Müll gewonnen und
Tagesordnunghatte nichts Spannendes zu bieten, bis unter anderem in Drehrohröfen der Zementindustrie
der Punkt Anfragen aufgerufen wurde. Der Kreisrat verbrannt.
Michael Rannacher (B‘90/Grüne) stellte dem Landrat
die Frage, wann die Öffentlichkeit über die Müll-
verbrennungs-bzw. Müllbehandlungsanlage in
Oelsnitz informiert worden sei. Er bat des Weiterem
um deren technische Daten, Vor- und Nachteile sowie
die Investitionssumme. So nahm Waltraut Klarner (DIE LINKE) aus Oelsnitz
das Wort und kritisierte, dass der Landkreis den
schwarzen Peter der Stadt Oelsnitz zuschiebt.
Eigentlich handele es sich um eine Anlage, die der
Landkreis betreiben wolle.
Der Landrat trat die Flucht nach hinten an. Beschluss-
lage des Kreistages sei, sich nicht an einer Müllver-Die erste Reaktion des Landrates: Er könne die Frage brennung zu beteiligen. Wer das anders wolle, solle im Moment nicht beantworten. Man nehme die Frage
auf. Etliche Kreisräte horchten auf. Ein Landrat, eine Vorlage einbringen, damit sich der Kreistag zum
dernicht alles weiß? So kannten sie den obersten Thema befasse. Er würde es nicht tun. Mario Horn
„Lenker“ des Kreistages nicht. Bei den Kreisräten, (CDU), Oberbürgermeister der Stadt Oelsnitz, war
welche gleichzeitig im Stadtrat Oelsnitz sitzen, zeigte fassungslos. Wie viele andere Kreisräte glaubte er, sich Unruhe. Waren sie doch vorgeschickt worden, in nicht richtig zu hören. Der Landrat ein Hasenfuß? Oelsnitz ein neues, kreiseigenes Blockheizkraftwerk Mein Name ist Hase. Ich komme gerade vom Feld und zu befürworten, welches mit sogenannten Ersatz- weiß von nichts.
„ Soll Oelsnitz der
schwarze Peter zugeschoben
werden? “
„Landrat kann keine Details
zur Müllverbrennungsanlage
nennen“
Titel
[2]
In der Müllsortieranlage Oelsnitz fällt ein Teil Abfall an, welcher derzeit nach dem Reinigen und
Verpressen als Ersatzbrennstoff (EBS) verkauft wird. EBS könnte ebenso am Standort Oelsnitz in einem
eigenen Blockheizkraft- werk verbrannt werden. Dabei entstehen Strom und Wärme, die in der eigenen
Müllsortieranlage verarbeitet werden könnten bzw. ohne Stromnetzbetreiberkosten im Gewerbegebiet
und der Stadt Oelsnitz billig an die eigenen Stadtwerke verkauft werden könnten.
Inwieweit sich eine Anlage mit den entsprechenden Umweltauflagen für den Vogtlandkreis rentiert,
darüber wurden noch keine Angaben gemacht. Im Sinne des Gebührenzahlers sollte dies geprüft
werden. Gleichzeitig bedarf es einer umfassenden Aufklärung bei einem solch sensiblen Thema, wie es
die thermische Verwertung von Müll ist.
iHintergrund
Das „faszinierende“ Betreuungsgeld -
Kreativ weiterentwickeltSilvia Wenzel, Ortsverein Göltzschtal
Nun soll es also doch eingeführt werden, das heiß umstrittene und vielfach kritisierte "Betreuungs-geld". Dabei ist die Idee doch faszinierend: Man erhält eine Prämie,wenn man seinen Spross nicht dem Drangsalstaatlicher Erziehung aussetzt. Konse-quenterweisemüsste es dann auch bald ein "Schuld-geld" geben. Das wäre eine Prämie für all jene Eltern, die ihr Kind nicht zur Schule schicken, sondern ihm zu Hause die nach eigenem Gutdünken erforderliche Bildung angedeihen lassen. Diese Geschäftsidee ließe sich kreativ weiterentwickeln.
Wer ausschließlich mit dem eigenen Auto fährt, erhält "Busgeld", eine Prämie für die Nichtnutzungdes Öffentlichen Personennahverkehrs. Für das Unter- lassen der Buchausleihe in öffentlichen Bibliothekengäbe es "Lesegeld". Ein "Badegeld" erhielten all jene, die den kommunalen Hallenbädern fernbleiben und "Kulturgeld" gibt es für das Meiden öffentlich finanzierter Theater und Museen. Wenn man all diesgeschickt kombiniert, kommt im Laufe eines Monats ein hübsches Sümmchen zusammen, so dass man auf eine "Rente für Geringverdiener" gar nicht mehr angewiesen ist. Ach ja, und die Praxisgebühr spart man künftig ja auch noch! Über all diesen Wohltaten vergisst man doch glatt, dass diese Praxisgebühr 2004 im Vermittlungsverfahren zwischen Bundestag und Bundesrat von der CDU durchgesetzt wurde.
Bund - Land
[3]
„Konsequenterweise
müsste es dann auch bald
ein "Schuldgeld" geben. „
Die Wetteinsätze steigen rasantLutz Kätzel, Kreisrat
Kreis
Aktuell stehen die Wetteinsätze beim ZWAV bei da der in der Vergangenheit erzielte Gewinn gegen-
90Millionen Euro. Vor einem halben Jahr standen zurechnen sei. Die Anwalts - und Gerichtskosten
sienoch bei 60 Millionen. Nachdem MDR Eins über werden nicht genannt. Nun haben die Vogtländer
den Vergleich der Stadt Riesa mit der Landesbank schon Erfahrung mit verschwundenem Geld beim
Baden-Württemberg (LBS BW) berichtete wissen wir, Abwasser. Seit der Affäre um die verschwundenen 12,5
die Stadt Riesa zahlt 11 Millionen Euro. Der für Riesa Millionen Euro des Abwasserzweckverbandes (AZV)
entstandene Schaden wird auf 30 Millionen Euro „Oberes Göltzschtal“ zahlen die Anlieger dieser
geschätzt. Da kommt auch für die Städte und Region eine höheren Beitrag für die Veruntreuung.
Gemeinden des Vogtlandkreises, die hinter dem
Abwasserzweck- verband Vogtland (ZWAV) stehen,
ein erkleckliches Sümmchen zusammen.
Auch damals ging es um das schnelle Geld. Noch
schwerwiegender für die Verantwortlichen beim
ZWAV ist, dass durch die Rücklagen zwingende
Es war nicht weiter verwunderlich, dass der Vor- Investitionen blockiert werden. Gerade wo es darumgeht, viele Anlieger bis 2015 an das vorhanden sitzende des ZWAV, der Plauener Oberbürgermeister Abwassernetz anzuschließen, klemmt es. Die Euro- Ralf Oberdorfer, nichts von einen Vergleich wissen päische Union will ab 2015 einen höheren Standard wollte. Man gab sich siegessicher und wollte klagen. beim Abwasser durchsetzen. Die vorhandenen Gleichzeitig wurden Rücklagen gebildet, um beim Klärgruben müssen nachgerüstet werden. Das Vergleich vor Gericht zahlen zu können. Beim ersten bedeutet, dort, wo der ZWAV keinen zentralen Termin vor Gericht wurde dem ZWAV ein Vergleich mit Anschluss vorhält, ist der Grundstückbesitzer ver- 5 Millionen angeboten. Am selbigen Tag ließ Ober- pflichtet, zu investieren. Insofern zahlt immer der dorfer verkünden, dass er den Vergleich annimmt. Bürger die Zeche.Eigentlich wären es für den ZWAV „nur“ 1,9 Millionen,
[4]
„ Oberdorfer
nimmt Vergleich an “
„ Für Investitionen
fehlt das Geld “
Ortsvereine
Die Johanniskirche in Plauen ist die evangelische
Hauptkirche des Vogtlandes. Ihre beiden Türme
prägen neben dem Rathaus das mittelalterliche
Stadtbild von Plauen. Die Weiheurkunde von Sankt
Johannis im Jahr 1122 ist zugleich die erste urkundliche
Erwähnung der Stadt. Die beiden Türme sind 52 Meter
hoch. Im zweiten Weltkrieg wurde die Kirche
beschädigt. Gleichzeitig hatten die beiden Weltkriege
bis heute reichende Folgen für die Kirche. Die
Bronzeglocken wurden durch gusseiserne ersetzt.
Trennte bis dahin der hölzerne Glockenstuhl das
Mauerwerk von den Glockenschwingungen, wurde
die größeren Eisenglocken auf das mittelalterliche
Mauerwerk aufgesetzt. Das hatte Folgen. Neben den
Glocken ist der Turm zu sanieren. Mit diesen Beträgen
sah sich die Kirchengemeinde überfordert. Hilfe kam
von unerwarteter Seite. Rolf Schwanitz setzte sich als
Bundestagsabgeordneter für Mittel aus der Denkmal-
pflege des Bundes ein. Damit ist neben Spenden und
Landesmitteln die Sanierung des Glockenturmes und
der drei neuen Bronzeglocken gesichert. Als Dank lud
der Pfarrer der Kirche, Herr Hansjörg Rummel, den
Abgeordneten zur Turmbesichtigung von Sankt
Johannis am 05. Oktober 2012 ein.
[5]
Bundesgeld für die Glocken der JohanniskircheLutz Kätzel, Ortsverein Plauen
Rolf Schwanitz, Thomas Fiedler, Pfarrer Hansjörg Rummel und Lutz Kätzel (v. links)
22.01. 19:00 Uhr
27.03. 19:00 Uhr
Mitgliederversammlung
Noßwitz, „Gasthof Noßwitz“
Mitgliederversammlung
Pöhl/OT Herlasgrün
Gasthof „Frohsinn“
Termine04.12. Weber, Thomas Treuen
13.12. Beck, Daniel Plauen
19.12. Kaminski, Frank Auerbach
20.12. Uhlig, Bernd Weischlitz
23.12. Schwarze, Martin Ellefeld
25.12. Kaiser, Gottfried Schöneck
27.12. Nungesser, Jürgen Plauen
30.12. Alboth, Wolfgang Plauen
30.12. Heitmüller, Stefan Plauen
09.12. Simon, Mario Plauen
16.12. Galle, Dietrich Treuen
19.12. Trautmann, Hans-Jürgen Elsterberg
20.12. Schwanitz, Eva-Maria Jößnitz
24.12. Dressel, Uwe Mulden-
hammer
26.12. Nielsen, Katrin Schönberg
29.12. Künzel, Melanie Plauen
30.12. Eberwein, Manfred Plauen
03.01. Militzer, Gudrun Pöhl
06.01. Müller, Uwe Weischlitz
10.01. Spranger, Jürgen Plauen
15.01. Schäfer, Sebastian Falkenstein
18.01. Müller, Ingrid Weischlitz
25.01. Burmeister, Kay Adorf
04.01. Zill, Eberhard Schöneck
10.01. Müller, Manfred Weischlitz
11.01. Hartung, Achim Plauen
17.01. Kollmus, Andreas Bad Elster
18.01. Saling, Sally Alexander Bad Elster
26.01. Bachmann, Klaus Weischlitz
Wir gratulieren im Dezember
Wir gratulieren im Januar
Ortsverein Elstertal
www.spd-elstertal.deMehr Infos unter:
www.spd-vogtland.de
Impressum:
Herausgeber:
Klartext - Mitgliederzeitschrift der SPD im Vogtland
Freiheitsstraße 1308523 PlauenTel.: 03741 / 134118Fax: 03741 / 708483E - Mail:
Rolf Schwanitz, MdBSPD - Unterbezirk VogtlandRedaktionKay Burmeister (V.i.S.d.P.), Melanie Künzel, Sebastian Schäfer
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Jahresende jetzt planen!Feiern zum
Ich wünsche allen eine
angenehme Vorweihnachtszeit
und besinnliche, fröhliche
Weihnachten.
Kay Burmeister
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