Soziale medien und_mobile_payment_dr-hansjoerg-leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring

Management und Beratung für Banken und Finanzdienstleister

Soziale Medien und Mobile Payment: Neue Herausforderungen für die Banken


Finance Future Forum Mobile Finance 5.09.2011

in Frankfurt am Main



Seite 2

Bei Starbucks N.Y. kann der Kaffee schon heute mit dem Handy bezahlt werden

Video

Quelle: YouTube



Seite 3

Bankkunden von heute …

... sind mündig und selbständig

... reden mit

... denken mit

... gestalten mit

... fordern

... positionieren sich

... sind sehr gut informiert.

... vergleichen und selektieren genau.

... sind preissensitiv.

... unterhalten mehrere Bankbeziehungen und

wechseln schneller.

... verlangen Zusatznutzen, rasche Ausführung

und ständige Verfügbarkeit der Bankleistungen.

Bildnachweis: Pixelio.de / Rainer Sturm



Seite 4

Anteil privater Kunden mit mehreren Bankverbindungen

Kunden „sammeln“ Bankverbindungen

Quelle: Eigenes Research

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

1985 1990 1995 2001 2004 2008

36% 40%

52%

65%

82%

88%



Seite 5

Unüberschaubare Vielfalt sozialer Medien

Landkarte sozialer Medien

Quelle: FredCavazza.net



Seite 6

Was sind eigentlich soziale Medien?

Definitionsversuche

Social Media bzw. Soziale Medien bezeichnet eine Vielfalt digitaler Medien und

Technologien, die es Nutzern ermöglicht, sich untereinander auszutauschen

und mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu gestalten.

Social Media (deutsch: soziale Medien) ist der Überbegriff für Medien, in

denen Internetnutzer Meinungen, Eindrücke, Erfahrungen oder

Informationen austauschen und Wissen sammeln

Soziale Medien sind Netzwerke/Communities im Internet, die einen schnellen

Austausch von Inhalten zwischen Individuen und/oder Firmen ermöglichen.

Mit Ihrer Hilfe kann jeder ohne spezielle technische Kenntnisse Inhalte

veröffentlichen, kommentieren oder teilen sowie Gruppen rund um

gemeinsame Interessen bilden.



Seite 7

200

11,5 0,06

40

7,4

750

300

10

100

10,8

Apr 09

Mai 11

Mitglieder und Wachstum

ausgewählter sozialer Netzwerke

In Mio.

Rasantes Wachstum sozialer Netzwerke

Quelle: Eigenes Research

x 3,8

X 27,3 x 166,6

x 2,3

x 1,5

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

Sep 0

5

Feb 0

6

Jul 06

Dez 0

6

Mai 07

Okt 07

Mrz

08

Aug 0

8

Jan 0

9

Jun 0

9

Nov 0

9

Apr

10

18-29

30-49

50-64

65+

Internetnutzer, die soziale Netzwerke nutzen,

nach Altersgruppen in den USA

(in Prozent)

Quelle: Pew Research Center„s Internet and American Life Projext Surveys



Seite 8

Es kommt darauf an, was unter der Oberfläche liegt

Taktik

Strategie

Ziele

Inhalte

Training Support

Controlling RoI

Analyse

Design

Monitoring

Research

Richtlinien

Kapazität

Stakeholder Beteiligung

Der Social Media Eisberg



Seite 9

Mobile Technologien erhalten innovativen Anschub und werden weiter wachsen

1.300

297

15,7

1.412

838

178,0

Mobiltelefone Smartphones Tablet PC

2010

2014

Quellen: Diverse, eigenes Research

+ 18%

+ 182%

+ 1.033%

Erwartete Wachstumsraten mobiler Technologien weltweit

http://en.wikipedia.org/wiki/File:Mobile_phone_evolution.jpg



Seite 10

Mobile Internet Geräten gehört die Zukunft

Internet Consumer Devices und PC Absatz



Seite 11

Smartphone-Nutzung immer und überall

0,29

0,32

0,50

0,53

0,54

0,66

0,72

0,73

0,77

0,87

0,93

Schule

Bücherei

Flughafen

Arzt

Cafè

Veranstaltung

Arbeit

Restaurantt

Geschäft

Spazierengehen

Zu Hause

Quellen: Google-Studien

89 % der Smartphone Nutzer haben ihr

Smartphone den ganzen Tag über in

Betrieb

72% nutzen Ihr Smartphone

gleichzeitig mit anderen Medien

Wo und wie werden Smartphones genutzt?



Seite 12

Die Entwicklung des „mobilen“ Bezahlens

Bildnachweis: Pixelio.de / Clemens Scheumann / Rainer Sturm



Seite 13

Vielfältige Wachstumsschübe für Mobile Payment

Anzahl Mobiltelefone mit NFC Technologie (Mio.)

Quellen: Yankee Group

Anzahl Nutzer Mobile Banking weltweit (Mio.)

Quellen: Diverse Studien, eigene Berechnung

2011 2015

7

203

x 29

2009 2015

55

1.100

x 20



Seite 14

Elektronische Geldbörse kann mehr als nur Bezahlen

Funktionalitäten durch Kombination von Handy und NFC Chip

Quellen: Booz & Company



Seite 15

Mobiles Bezahlen auf dem Vormarsch

Volumen Mobile Payment (Mrd. US $)

2010 2014

124

910

x 7,3

Quellen: Diverse Studien, eigene Berechnung



Seite 16

Im deutschen Einzelhandel dominieren Cash und EC-Karten Bargeld wird von der ec-Karte verdrängt

78,7

58,4

2,5

32,2

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

1994 2010

Scheck

Kreditkarte

EC Lstschrift

Sonstige

Rechnung

Bar

Anteile der Zahlungsarten am Umsatz

des Einzelhandels in Deutschland im Vergleich

Quellen: EHI



Seite 17

Grundsätzliche Bereitschaft für Handyzahlungen auch bei uns vorhanden

18%

19%

22%

40%

Online Überweisung

Kreditkarte

Giro-Card

Handy

Bevorzugte Bezahlformen für Beträge < 25 Euro

Quellen: Studie Universität Augsburg



Seite 18

Unter Experten scheint die Skepsis zu überwiegen

Branchenstimmen

„Das Handy wird die Karte nicht ersetzen.“

Wolfgang Adamiok, Leiter Zahlungsverkehrs-/Kartenstrategie beim DSGV

„Die letzte Innovation der Banken war die ec-Karte“

Dr. Bettina Horster, Vorstand der VIVAI AG und Direktorin Mobile bei eco

„Wir verfolgen diese Technik mit großem Interesse“

Thomas Schlüter vom Deutschen Bankenverband



Seite 19

Oder doch nicht?

84 Prozent der befragten Bank Führungskräfte sehen in Mobile

Payment einen wichtigen Einfluß auf ihr Geschäft.

73 Prozent sehen Mobile Payment als “Mainstream” innerhalb der

nächsten vier Jahre.

44 Prozent der befragten Kunden sehen das Handy als

Filiale der Zukunft

Aktuelle Studienergebnisse

http://events.agbc.de/public/uploads/171/images/KPMG_COLOR.jpg



Seite 20

Kritische Faktoren für einen Erfolg von Mobile Payment

• Verbreitete Akzeptanz

• 100% Sicherheit

• Kostengünstig

• Zusatznutzen

Kunden Einzelhandel

• Akzeptanzanreize

• Komplexitätsabbau

• Einheitlicher, integrierter PoS

• Sicherheit

Zuspruch der Kunden

Zuspruch des Einzelhandels

Übersicht



Seite 21

Wettbewerber dringen in angestammte Geschäftsfelder der Banken vor

Anbieter von Zahlungsverkehrsdienstleistungen

http://flattr.com/

https://payments.amazon.com/sdui/sdui/home

http://www.zong.com/

https://www.obopay.com/corporate_website/index.php



Seite 22

Wird Google Wallet den Markt revolutionieren?

Google Wallet Payments

Quellen: Google



Seite 23

Neue Anbieter machen sich bereit

Mobilfunk Allianz

Gemeinschaftsunternehmen von Deutsche

Telekom, Vodafone und Telefonica O2

Sticker mit NFC-Chip zum Aufkleben aufs

Telefon

Börsenwert: 340 Mrd. US$

200 Mio. Kreditkartenkunden

75 Mrd. Cash



Seite 24

Verlieren die Banken den Kundenkontakt endgültig?

Mögliche Rollen einer Bank bei Mobile Payment

Aktive Rollen

• Provider

• Enabler

• Trusted Service Manager

Passive Rollen

• Account Provider

• Saldenausgleicher

• Zuschauer



Seite 25

Innovationen wurden immer skeptisch betrachtet

„Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine

vorübergehende Erscheinung."

Kaiser Wilhelm II

„Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie

wollen, hätten sie gesagt schnellere Pferde.“

Henry Ford

„Das Auto ist fertig entwickelt, was soll da noch

kommen?“

Carl Benz, 1920

Das Auto



Seite 26

Noch ist es nicht zu spät

Was spricht gegen die Banken?

• Das Kundenverhalten ändert sich.

• Auch andere bauen Vertrauen auf.

• Bequemlichkeit kann Vertrauen überlagern.

• (Europas) Banken scheinen an

Innovationen nicht sonderlich interessiert

(Bsp. Finovate).

Was spricht für die Banken?

• Starke Ausgangsposition.

• Grundvertrauen der Kunden in die Funktion

ist nach wie vor vorhanden.

• Nicht jeder Kunde läuft weg.

• Banken stehen alle Möglichkeiten offen.

Haben Banken eine Zukunft?



Seite 27

Rolle der Banken noch unklar

The winners in this new space will be financial

institutions that utilize all the marketing and logistics

this new technology has to offer.

Mögliche Rollen einer Bank bei Mobile Payment

“ ” Jack Jania Vice President - General Manager of the

Gemalto financial services group in North America



Seite 28

Es scheint mal wieder an der Zeit, über die Zukunft der Banken nachzudenken

„Die Banken sind die Stahlindustrie der

90er Jahre”

Ulrich Cartellieri 1990

“Banking is necessary, Banks are not”

Bill Gates 1998

Berühmte Zitate



Seite 29

Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme

„Der Weg auf den Gipfel beginnt mit dem ersten Schritt.“

Laotse


Management und Beratung für Banken und

Finanzdienstleister

Heideweg 37d

D-22952 Lütjensee

T: +49 (4154) 98 96 28

M: +49 (151) 121 06 760

www.Hansjoerg-leichsenring.de

www.Der-Bank-Blog.de

[email protected]

Date post:	25-Jun-2015
Category:	Economy & Finance
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