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Sonderentscheidung DLT12

Date post: 02-Aug-2015
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Sonderentscheidung DLT12
36
60. Jahrgang | Sonderedition Deutschlandtag 2012 ENTSCHEIDUNG Magazin der Jungen Union Deutschlands Tagen mit „Meerwert“ Deutschlandtag 2012 in der Hansestadt Rostock
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Page 1: Sonderentscheidung DLT12

60. Jahrgang | Sonderedition Deutschlandtag 2012

ENTSCHEIDUNGMagazin der Jungen Union Deutschlands

Tagen mit „Meerwert“Deutschlandtag 2012

in der Hansestadt Rostock

Page 2: Sonderentscheidung DLT12

2 ENTSCHEIDUNG DLT|2012

gürtlerbachmann REEMTSMA - Wolfgramm (Regeln) Format: 210 x 286 mm + 3 mm Die Entscheidung (Bogenoffset) DU: 25.09.12

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Wir bei Reemtsma sind der Ansicht, dass jede Gesellschaft Regeln für den Umgang miteinander braucht. Zu viele Regeln führen jedoch schnell in eine Verbotskultur. Wir sollten nicht vergessen: Die Selbstbestimmung des Einzelnen ist ein hohes gesellschaftliches Gut. Reemtsma leistet hier seinen ganz eigenen Beitrag. So unterstützen wir zum Beispiel mit dem Reemtsma Begabtenförderungswerk die Ausbildung junger Menschen aus sozial schwachen Umfeldern. Denn Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. Nur so hat unsere Gesellschaft eine Zukunft.w w w.reemt sma .de

W E R T E L E B E N . W E R T E S C H A F F E N .

„Eine Gesellschaft braucht Regeln – die Frage ist nur wie viele?“

DR. REGINE WOLFGRAMM General Manager Qualitätsmanagement bei Reemtsma

Page 3: Sonderentscheidung DLT12

ENTSCHEIDUNG 3DLT|2012

Liebe Leser!Es ist wieder so weit: JUler aus ganz Deutschland strömen zum Deutschlandtag zusammen – in diesem Jahr in den hohen Norden, in die Ostsee-Metropole Rostock. Bei diesem Deutschlandtag wiegt das Ge-päck etwas schwerer als sonst: Über 2.000 Änderungsanträge bringen die Delegierten mit zur Beratung des neuen Grundsatzprogramms der Jungen Union Deutschlands. In der Jungen Union gibt es viel zu diskutieren. Vielfalt statt Einfalt – das zeichnet den größten politischen Jugendverband in Deutschland auch im 65. Jahr seines Bestehens aus.

Politische Programme haben eine Funktion: Die schriftliche Festlegung politischer Prinzipien und Leitlinien schafft Transparenz und Verlässlichkeit. Darauf kommt es in Zeiten, die viele Menschen in unserem Land als krisenhaft empfinden, besonders an. Doch das alleine reicht nicht. Es braucht auch politische Führung. Die übernehmen Tausende JUler auf allen Ebenen Tag für Tag. Viele Beispiele dafür finden sich in den Berichten aus den Landesverbänden in dieser Sonderausgabe der ENT-SCHEIDUNG.

Die Junge Union bewährt sich nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Debatte. Das zeigt: Programmatische Orientierung und pragmatische Entscheidungen müssen kein Gegensatz sein. Im Gegenteil: In der Verantwortung vor Ort muss sich das neue Grundsatzprogramm bewähren. Dieser Prozess startet auf dem Deutschlandtag 2012 in Rostock – hier und heute!Viel Freude beim Lesen unserer Sonderausgabe wünscht

Nathanael LiminskiChefredakteur

editorial

Herausgeber:BundesvorstandJunge Union DeutschlandsInselstraße 1b, 10179 BerlinTel. (030) 27 87 87 0Fax (030) 27 87 87 [email protected]

Redaktionsbüro:DIE ENTSCHEIDUNGInselstraße 1b, 10179 BerlinTel. (030) 27 87 87 14Fax (030) 27 87 87 [email protected]

Redaktioneller Beirat:Alexander Humbert (Bundesgeschäfts-führer), Eva Keeren, Nathanael Liminski (Chefredakteur)

Ständige Autoren und Mitarbeiter dieser Ausgabe:Alexander Humbert, Eva Keeren, Nathanael Liminski (Chefredakteur), Stefan Gruhner, Marc Reinhardt, Nina Warken,

Fotonachweis:dapd, dpa, JU-Verbände, Pixelio, Rita Modl, Jördis Zähring

Druck und Verlag:Weiss GmbH & Co. KGHans-Georg-Weiss-Str. 7, 52156 MonschauTel. (0 24 72) 982 114Fax (0 24 72) 982 77 14

Verlagsleiter:Alexander [email protected]

Satz/Layout u. Bildredaktion:Tessa [email protected]

Bildbearbeitung/Fotografie:Jördis Zähring

Die ENTSCHEIDUNG-Sonderedition Deutschlandtag 2012 wurde anlässlich des Deutschlandtages in Rostock pub-liziert und vereint die Berichte aus den Landesverbänden und Kommissionen der Jungen Union.

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung von Herausgeber und Redaktion wieder. Kei-ne Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder. Wir behalten uns Kürzungen vor.

Die ENTSCHEIDUNG erscheint im Zweimonatsrhythmus und zusätzlich mit verschiedenen Sondereditionen zu aktu-

ellen Anlässen. Bezugspreis Abo Inland: EUR 15,34, ermäßigt EUR 10,00.

Gefördert durch das Bundesministeri-um für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

© 2012 Junge Union Deutschlands

iMPreSSUM

4 Grußworte zum DLT 2012

8 Rückblick I: Der DLT 2011 in Braunschweig

10 Vorstellung der Gastgeberstadt Rostock

12 Das neue Grundsatzprogramm

14 Vorstellung der Kandidaten für den Bundesvorstand 18 Geschichte: 65 Jahre Junge Union

20 Rückblick II: Berichte von den Deutschlandräten

23 Berichte aus den Kommissionen

24 Bundesvorstand 2010 – 2012

25 Landesvorsitzende

26 Landesgeschäftsführer

27 AKTIV-Meldungen aus den Landesverbänden34 Ausblick auf den DLT 2013 in Erfurt

Inhalt10

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4 ENTSCHEIDUNG DLT|2012

grUSSwort

Lieber Philipp Mißfelder,liebe Delegierte,liebe Freundinnen und Freunde der Jungen Union Deutschlands,

Verantwortungsvolles politisches Han-deln auf der Basis des christlichen Men-schenbildes ist auch das Leitbild der unionsgeführten Bundesregierung. Die Erfolge sprechen für sich: Noch nie hat-ten mehr Menschen Arbeit als heute. Die Jugendarbeitslosigkeit ist mit 7,9 Prozent die niedrigste aller EU-Länder. Bei der Erwerbstätigkeit von älteren Menschen nimmt Deutschland einen Spitzenplatz ein. Auch in der Bildung und Forschung sind wir gut aufgestellt. Mit einer For-schungsquote von über zwei Prozent am Bruttoinlandsprodukt spielt Deutschland international in der ersten Liga. Bei der Integration von Menschen mit Zuwan-derungsgeschichte sind wir einen großen Schritt vorangekommen.

Mit der Einführung der Schuldenbrem-se auf Bundesebene und Investitionen in nachhaltiges Wachstum, Bildung und Forschung haben wir den Grundstein für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung

auf dem diesjährigen Deutschlandtag wählen Sie einen neuen Bundesvorstand. Dabei wünsche ich Ihnen eine glückliche Hand. Zudem wird das neue Grund-satzprogramm beschlossen, das Sie ge-meinsam mit Parteimitgliedern sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet haben. Das Motto lautet „Platz für Ideen schaffen – Überzeugungen ver-teidigen!“. In dem Programmentwurf geht es um die zentrale Frage, wie es Deutschland in einer globalisierten Welt gelingen kann, die Herausforderungen unserer Zeit in Verbindung mit den Wert-vorstellungen des christlichen Menschen-bildes zu gestalten. Zu ihnen gehören die demografische Entwicklung, die Digi-talisierung vieler Lebensbereiche, die Wahrung der Sozialen Marktwirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit, die Stabilität Europas sowie die Weiterentwicklung der europäischen Institutionen. Für die-se richtungsweisende Arbeit möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken.

unseres Landes gelegt. Nicht zuletzt er-öffnen die Energiewende und die Förde-rung der Erneuerbaren Energien neue Chancen für den Industrie- und For-schungsstandort Deutschland.

Dem Deutschlandtag wünsche ich im Namen der Christlich Demokratischen Union wie auch persönlich gute Beratun-gen und viel Erfolg.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre

Dr. Angela Merkel MdBVorsitzende der CDU Deutschlands Bundeskanzlerin

„Verantwortungsvolles politisches Handeln auf der Basis des christlichen Menschenbildes ist auch das Leitbild der unionsgeführten Bundesregierung. Die Erfolge sprechen für sich: Noch nie

hatten mehr Menschen Arbeit als heute.“

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ENTSCHEIDUNG 5DLT|2012

grUSSwort

Lieber Bundesvorsitzender Philipp Mißfelder,liebe Freundinnen und Freunde der Jungen Union,

9. Mal in Folge ausgeglichenen Haushalt, der nicht nur keine Schulden aufnimmt, sondern jetzt auch alte Schulden zurück-zahlt. Bis 2014 werden wir so schon 10 Prozent der Schulden Bayerns bezahlt haben und bis 2030 schuldenfrei sein. Das ist Politik für die junge Generation – schließlich wollen wir Chancen wei-tergeben und keine Schulden! Denn das ist auch die Voraussetzung, damit in der praktischen Politik das Motto des diesjäh-rigen JU-Deutschlandtags Wirklichkeit werden kann: „Platz für Ideen schaffen!“

In diesem Sinne wünsche ich dem JU-Deutschlandtag 2012 in Rostock einen

Politik für die junge Generation – das ist Auftrag und Verpflichtung der Jungen Union. Es ist daher auch der JU zu ver-danken, dass CDU und CSU Nachhaltig-keit zum Politikprinzip erhoben haben. Nachhaltigkeit zeigt sich dabei in sämtli-chen Politikfeldern: in der Verantwortung vor der Schöpfung und einem bewussten Umgang mit Ressourcen, in einer soliden und stabilen Finanzpolitik und nicht zu-letzt bei einem Einsatz für ein Europa als Stabilitätsunion.

Während anderswo Politik auf Pump ge-macht wird, zeigen wir in Bayern, wie es auch anders geht: mit einem zum 8. und

guten und konstruktiven Verlauf mit spannenden und wegweisenden Debat-ten!

Horst SeehoferVorsitzender der CSUBayerischer Ministerpräsident

„Nachhaltigkeit zeigt sich dabei in sämtlichen Politikfeldern: in der Verantwortung vor der Schöpfung und einem bewussten Umgang mit Ressourcen, in einer soliden und stabilen Finanzpolitik und nicht zuletzt bei einem Einsatz für ein

Europa als Stabilitätsunion. “

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6 ENTSCHEIDUNG DLT|2012

grUSSwort

rungssysteme haben gezeigt, dass es auf die Stimme der Jungen Union ankommt. Wir müssen eingreifen und unsere Über-zeugungen verteidigen, wenn Politik Kosten verursacht, die künftige Genera-tionen belastet und Zukunft gefährdet. So haben sich Junge Gruppe und Junge Union entschieden gegen die Einführung einer Zuschussrente positioniert, weil deren Erfolg zweifelhaft und ihre Ausge-staltung wenig generationengerecht sein würde. Loyalität gegenüber den handeln-den Personen in Parteien, Regierung und Fraktion, aber Kritik in der Sache: Dieses Leitbild zeichnet unsere Organisation seit 65 Jahren aus!

Aus diesem Grund kommen auch die pro-minenten Gäste gerne zur Jungen Union. In diesem Jahr freuen wir uns auf Bundes-kanzlerin Dr. Angela Merkel MdB, Bun-desumweltminister Peter Altmaier MdB, die CDU-Chefs von NRW und Mecklen-burg-Vorpommern, Armin Laschet MdL und Landesinnenminister Lorenz Caffier MdL, auf CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt MdB, den Senioren-Union-Bundesvorsitzenden Professor Dr. Otto Wulff, Filmproduzent Dr. Carl L. Woebcken, den ehemaligen Ministerprä-sidenten von Rheinland-Pfalz und Thü-

herzlich willkommen an der Ostsee, herzlich willkommen im schönen Meck-lenburg-Vorpommern! Viele von Euch waren vermutlich schon einmal als Ur-lauber hier, nun gastiert auch die Jun-ge Union mit ihrem Deutschlandtag im nordöstlichsten Bundesland - und das zum ersten Mal seit 65 Jahren. Es ist nicht das einzige Historisch-Besondere an dieser Tagung in der Hansestadt Ros-tock, denn wir verabschieden in diesem Jahr auch ein neues JU-Grundsatzpro-gramm, an dessen Ausarbeitung der Ver-band seit Februar feilt und über dessen Schwerpunkte intensiv diskutiert wurde. Das zeigt, dass sich in der Jungen Uni-on Diskussionsfreude und Partykultur nicht ausschließen. Für letzteres wer-den wir im Ostseestadion sorgen, wo wir uns am Samstag zur „Hanseatischen Nacht“ treffen. Vorher und abschließend am Sonntag erwartet uns ein volles Pro-gramm mit interessanten Rednern, aber auch einer spannenden Antragsberatung. Die Themen Europa und Energiepolitik, aber auch die Zukunft des Filmstandorts Deutschland werden uns dabei schwer-punktmäßig beschäftigen.

Die Diskussionen der vergangenen Wo-chen über die Zukunft der sozialen Siche-

ringen, Professor Dr. Bernhard Vogel, den ehemaligen Bundesinnenminister und jetzigen Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes, Dr. h.c. Rudolf Seiters und nicht zuletzt den kämpferischen Pu-blizisten Georg Gafron. Mit ihnen wer-den wir auch an die große Kanzlerschaft des Ehrenbürgers Europas, Dr. Helmut Kohl, erinnern, die vor 30 Jahren am 1. Oktober 1982 ihren Anfang nahm.

Mein Dank gilt dem ausrichtenden Lan-desverband um Marc Reinhardt MdL, Wotan Drescher und Inga Groth, sowie ihrem gesamtem Team, die mit großer Leidenschaft dafür geworben haben, den Deutschlandtag auszurichten. Gemein-sam mit Ihnen und Euch freue ich mich auf drei tolle Tage in der Hansestadt Ros-tock!

„Loyalität gegenüber den handelnden Personen in Parteien,

Regierung und Fraktion, aber Kritik in der Sache: Dieses Leitbild zeichnet unsere Organisation seit

65 Jahren aus!“

Liebe Freundinnen und Freunde,

Philipp Mißfelder MdBBundesvorsitzender der Jungen Union

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ENTSCHEIDUNG 7DLT|2012

Liebe Delegierte, Gäste und Freunde der Jungen Union Deutschlands,

steht auf der Tagesordnung. Besonders die Aussicht, dass die Junge Union Deutsch-lands sich ihr neues Grundsatzprogramm in Rostock geben wird, macht uns sehr stolz.

In Mecklenburg-Vorpommern als poli-tischer Heimat der CDU-Bundesvorsit-zenden Angela Merkel und Rostock als Geburtsstadt des Bundespräsidenten Jo-achim Gauck werdet ihr außerdem den idealen Rahmen vorfinden, um besonne-ne Personalentscheidungen bei den Bun-desvorstandswahlen zu treffen.

Aber wer uns JUler aus Mecklenburg-Vorpommern kennt, weiß auch, dass auch der Spaßfaktor nicht zu kurz kom-men wird. Als besonderes Highlight wird uns am Samstagabend der VIP-Bereich im Ostseestadion zur Verfügung stehen. In einem großartigen Ambiente werden wir bis in die Morgenstunden feiern.

Der Landesverband Mecklenburg-Vor-pommern will Euch ein guter Gastgeber sein und wollen auf diese Weise ein biss-chen Werbung für unser wunderschönes

es ist so weit – ich darf Euch zum ers-ten Deutschlandtag in Mecklenburg-Vor-pommern sehr herzlich begrüßen. Mein kleiner, aber liebenswerter Verband wird nach 65 Jahren Geschichte der Jungen Union Deutschlands das erste Mal Gast-geber sein.

Wir laden Euch ein, bei uns in der Han-se- und Universitätsstadt Rostock ein hoffentlich unvergessliches Wochenende zu erleben. Rostock ist die größte Stadt bei uns im Nordosten und wird Euch mit ihrem maritimen Charme begeistern.

Doch vor die Party haben die Götter al-lerdings die Tagung gesetzt – oder so ähn-lich: In der Rostocker Stadthalle haben wir ideale Bedingungen, um rege Dis-kussionen zu führen und wegweisende Beschlüsse zu fassen. Bei der „Rostocker Erklärung“, dem Antrag, der traditionell aus dem gastgebenden Landesverband kommt, haben wir die maritime Wirt-schaft in den Blick genommen. Aber nicht nur dieses Papier wird uns als Diskussi-onsgrundlage dienen, denn auch ein Ent-wurf für ein neues Grundsatzprogramm

Bundesland machen. Damit Mecklen-burg-Vorpommern Euch bald wieder be-grüßen kann.

Wir wünschen Euch ein tolles Wochen-ende in Rostock und freuen uns auf zahl-reiche interessante Gespräche mit Freun-den und unter Freunden.

Euer

Marc Reinhardt MdLLandesvorsitzender der Jungen Union Mecklenburg-Vorpommern

„Die Aussicht, dass die Junge Union Deutschlands sich ihr neues

Grundsatzprogramm in Rostock geben wird, macht uns sehr stolz.“

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8 ENTSCHEIDUNG DLT|2012

rückblick dlt 2011

Landesvorsitzenden Frank Oesterhelweg MdL sowie die anschließende Party in der Stadthalle.

Den Tagungssamstag eröffnete Senioren-Unions-Chef Professor Dr. Otto Wulff mit einer gewohnt kämpferisch vorge-tragenen Einführung in den Leitantrag „Deutschland demographiefest machen!“ Nicht minder angriffslustig zeigte sich der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister MdL, seines Zeichens auch Landesvorsitzender der CDU in Niedersachsen. Er machte in seiner Rede und der anschließenden Diskussion deut-lich, wie die CDU das Bundesland nach Jahren der SPD-Vorherrschaft wieder auf den Erfolgsweg gebracht habe. Die Re-de der Bundeskanzlerin und CDU-Par-teivorsitzenden Dr. Angela Merkel MdB krönte den späten Samstagnachmittag. Begeistert empfangen, stärkten ihr die Delegierten und Gäste für anstehende EU-Gipfeltreffen den Rücken. Die Eu-

Politik und Party in der Löwenstadt

Es waren drei inhaltsstarke Tage, an denen der Deutsch-landtag vom 21. bis 23. Ok-tober 2011 in Braunschweig tagte. Unter dem Leitthema

des demographischen Wandels, mit dem sich die Junge Union auch weiterhin in-tensiv beschäftigt, trafen sich tausend Delegierte, Gäste und Journalisten in der Stadt Heinrichs des Löwen.

Dass sich die JU in einer CDU-regierten Stadt befand, machte Oberbürgermeis-ter Dr. Gert Hoffmann schon in seiner Begrüßungsrede deutlich. So ließ es sich der erste Bürger Braunschweigs nicht nehmen, den ein oder anderen Seiten-hieb in Richtung Bundespolitik zu vertei-len. Die war dann mit dem pointierten und freundschaftlichen Auftritt von CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt MdB auch nicht fern. Den Abschluss des freitaglichen Programms bildeten das Grußwort des Braunschweiger CDU-

rokrise, schon vor einem Jahr bestim-mendes Thema, beherrschte dann auch die Rede der deutschen Regierungsche-fin. Sachlich, aber nicht ohne Nachdruck formulierte Angela Merkel dabei ihre Vorstellungen von einem generationen-gerechten Europa.

Gestärkt mit Original-VW-Currywurst ging es für die Teilnehmer des Deutsch-landtages am Samstagabend ins Schloss-carree zur „Löwennacht“. Was sonst als Einkaufspassage dient, wurde von den JUlern kurzerhand zur Partymeile um-funktioniert, was auch die knapp 80 in-ternationalen Gäste aus aller Welt nach-haltig beeindruckte.

Seinen bewegenden Schluss fand der DLT11 mit dem Vortrag des profiliertes-ten „DDR“-Regimegegners Dr. Wolfgang Welsch, der berührend über den Wert der Freiheit 50 Jahre nach dem Mauer-bau sprach.

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ENTSCHEIDUNG 9DLT|2012

Die Junge Union Deutschlands dankt ihren Unterstützern:

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10 ENTSCHEIDUNG DLT|2012

Willkommen im Norden –

willkommen in Rostock

nachgesagt, es habe zu diesen vielen Sie-ben auch nur sieben Studenten, und es ist sogar gedruckt worden, es lebe und ster-be mancher Rostocker, ohne nur einen Studenten gesehen zu haben.

Doch heute ist Rostock nicht nur Han-sestadt, sondern vor allem Universitäts-stadt und aus sieben Studenten sind bis heute über 15.000 geworden. Rostock kann mit der drittältesten Universität Deutschlands und seiner Tradition als Metropole der Hanse auf eine eindrucks-volle Wissens- und Wirtschaftshistorie zurückblicken

Maritimes Zentrum des Nord-ostensDie Hansestadt Rostock ist mit 200.000 Einwohnern die größte Stadt Mecklen-burg-Vorpommerns und das maritime Zentrum im Nordosten Deutschlands. Die Stadt erhielt im Jahr 1218 das Lübi-sche Stadtrecht und stellt mit dem pro-sperierenden Ostseehafen einen wichti-gen infrastrukturellen Knotenpunkt dar. Bis heute zählt insbesondere die maritime Verbundwirtschaft mit Schifffahrt, Schiff-bau und Zulieferindustrie zu den wich-tigsten Wirtschaftsfaktoren.

Außerdem setzt die Stadt auf neue Tech-nologien und LifeSciences. Biotechnolo-gie und Medizintechnik sind inzwischen

Die Rostocker SiebenDie Zahl Sieben spielte im Rostocker Stadtbild eine große Rolle. Es gibt sieben Wahrzeichen der Stadt, die sogenannten Rostocker Kennewohrn:

niederdeutsch Söben Toern to Sint Marien Kark,Söben Straten bi den groten Mark,Söben Doern, so da gaen to Lande,Söben Kopmannsbrüggen bi dem Strande,Söben Toern, so up dat Rathus stan,Söben Klocken, so dakliken slan,Söben Linnenböm up den Rosengoern:Dat syn de Rostocker Kennewohrn.

hochdeutsch Sieben Türen zur St. Marien Kirche,Sieben Straßen von dem großen Markte,Sieben Tore, die da gehen zu Lande,Sieben Kaufmannsbrücken bei dem Strande,Sieben Türme so auf dem Rathaus stehen,Sieben Glocken, die täglich schlagen,Sieben Linden auf dem Rosengarten:Das sind der Rostocker Sehenswürdigkeiten

Diese und ähnliche Verse über Rostock fanden nach wohl Jahrhunderte langer mündlicher Überlieferung Eingang in Chroniken und Stadtgeschichten. Man-ches wurde fortgedichtet. So wurde

der Stadt Rostock manches Mal spottend

im Wirtschaftsgefüge der Stadt fest eta-bliert. Wichtige Synergieeffekte ergeben sich hierbei aus der Kooperation mit der Universität Rostock, der ältesten Alma Mater im Ostseeraum.

TourismusmagnetRostock zieht sich etwa 20 Kilome-ter am Lauf der Warnow bis zur Ostsee entlang. Maritimes Flair ist allerorts zu verspüren. Einer der größten Kreuz-fahrthäfen Deutschlands und das renom-mierte Ostseebad Warnemünde erfahren ungebremstes touristisches Interesse und ziehen jedes Jahr tausende Besucher an. Die Fährverbindungen nach Skandinavi-en und ins Baltikum bieten zusätzliche Attraktivität.

Rostock ist vielseitig: Auf der einen Seite fasziniert die Altstadt mit Backsteingotik und vitalem kulturellen Leben. Auf der anderen Seite bieten ausgedehnte Se-gelreviere und die Küstenabschnitte des Seebades Warnemünde Rostockern und Touristen gleichermaßen Gelegenheit und Ort zur Erholung.

dlt|12

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ENTSCHEIDUNG 11DLT|2012

Willkommen im Norden –

willkommen in Rostock

Marienkirche - Zeugnis der Backsteingotik und der Ros-tocker Stadtgeschichte

Die Marienkirche ist die Hauptkirche Rostocks und ein Hauptwerk der nord-deutschen Backsteingotik. 1232 wurde eine frühgotische Vorgängerkirche erst-mals urkundlich erwähnt, der Bau der

heutigen dreischiffigen Basilika begann um 1290 und war um die Mitte des 15. Jahrhunderts abgeschlossen. St. Marien ist eines der prägendsten Zeugnisse der stadtgeschichtlichen Entwicklung und des christlichen Wirkens in der Region.

Rostock war immer einen Besuch wert – und ist es noch bis heute!

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12 ENTSCHEIDUNG DLT|2012

rückSchaU gPk

JUnge Grundsätze für ein modernes Land

Die Junge Union hat 2012 genutzt, um sich ein neues Grundsatzpro-gramm zu geben. Bereits im Februar fand dazu die

konstituierende Sitzung der aus dem Bun-desvorstand und den Landesvorsitzenden bestehenden Grundsatzprogrammkom-mission (GPK) statt. Hier wurden auf Basis der zuvor durchgeführten Umfrage unter den Kreis- und Bezirksverbänden erste inhaltliche Vorgaben beschlossen. Dem folgten Veranstaltungen zu den The-men Netzpolitik, Wirtschafts- und Sozi-alpolitik, Bildungspolitik sowie Gesell-schaftspolitik im März. Im Zuge dessen traf sich die Grundsatzprogrammkommis-sion auch mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB, Peter Altmaier MdB, zum damaligen Zeitpunkt noch 1. Parlamenta-rischer Geschäftsführer der Unionsfrak-tion, XING-Gründer Lars Hinrichs und DLD-Media-Geschäftsführer Dr. Marcel Reichhardt. Gespräche mit der DGB-Ju-gend, der CDL, der LSU, dem Junioren-kreis des Wirtschaftsrates und der jungen CDA rundeten den Ideenaustausch ab. Im Anschluss an die Deutschlandrats- und GPK-Sitzung in Memmingen Ende Ap-ril, bei der die Teilnehmer mit ifo-Chef

Professor Dr. Hans-Werner Sinn über die Zukunft der europäischen Gemein-schaftswährung diskutierten, startete die Online-Debatte auf www.grundsatz-programm2012.de. Erstmals stand und steht damit ein Instrument zur Verfügung, mit dem alle JU-Mitglieder bei der Pro-grammfindung teilnehmen können. Viele der Anregungen finden sich demnach auch in der dem Deutschlandtag nun vorliegen-den Beschlussvorlage wieder.

Einen besonderen Höhepunkt der Grund-satzprogrammdiskussion bildete auch die

Reagan-Lecture am Morgen des 12. Juni. Genau 25 Jahre nach der berühmten und unvergessenen Rede des damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan vor dem 1987 noch geschlossenen Brandenburger Tor er-innerte die Junge Union im Museum „Haus am Checkpoint Charlie“ an die prägende Bedeutung der Freiheit als Kernelement menschlicher Politik. Mit über 120 Besu-chern war die Veranstaltung, an der u.a. der US-amerikanische Botschafter Philip D. Murphy und der außenpolitische Bera-ter Dr. Helmut Kohls, Professor Dr. Horst Teltschick, teilnahmen, ein voller Erfolg.

Die bisherigen

Programme:1973:„Für eine humane Gesellschaft“. Knappe 8 Seiten umfasste das erste Grundsatzprogramm der 26 Jahre zuvor gegründeten Jungen Union. Der Stil erinnert noch eher an eine philosophische Abhandlung, das Hauptaugenmerk liegt auf der Ein-bindung linksliberaler Positionen in das Programm der Union.

VoN NINA WARKEN

Page 13: Sonderentscheidung DLT12

ENTSCHEIDUNG 13DLT|2012

1995/97:

Mitte der 1990er Jahre entstand das dritte Grundsatzprogramm der Jungen Union, wenige Jahre nach der Wiedervereinigung. Als neuer, wichtiger Aspekt rückt die Europäische Union in den Fokus der JU-Politik.

1989: Verabschiedet auf einem außerordent-lichen Deutschlandtag im März 1989 in Oldenburg. Auf 44 Seiten geht es hauptsächlich um die Verwirklichung, Erhaltung und Weiterentwicklung von Frieden, Freiheit und sozialer Gerechtigkeit.

1

Grundsatzprogramm der JUNGEN UNION DEUTSCHLANDS

Unser politisches Handeln ist auf drei Ziele ausgerichtet: Auf ein würdiges Leben für

alle, die Verwirklichung, Erhaltung und Weiterentwicklung von Frieden, Freiheit und

sozialer Gerechtigkeit sowie auf die Sicherung einer lebenswerten Zukunft für

Mensch und Natur.

Dabei sehen wir die Herausforderungen, die vor uns liegen: Menschen maßen sich

an, Hand an das Leben von Menschen zu legen. Wir leben in einer Welt, in der es

immer noch Kriege und Krisen, Hunger und Folter, Ungerechtigkeit und

Unterdrückung sowie die fortdauernde Ausbeutung und Zerstörung unserer

natürlichen Lebensgrundlagen gibt. Der rasante technologische Fortschritt bringt

große Chancen, aber auch Risiken mit sich.

Die friedliche Revolution des Herbstes ´89 ermöglichte nicht nur, die deutsche Einheit

wiederherzustellen, sondern sie eröffnete neue Möglichkeiten friedlicher und

demokratischer Zusammenarbeit in Europa. Sie ist auch ein Beispiel dafür, wie mit

Zivilcourage, Beharrlichkeit und dem Glauben an Freiheit und Gerechtigkeit, Visionen

realisiert werden können.

Nur wenn wir diese Herausforderungen annehmen, wenn wir uns nicht resignierend

zurückziehen oder uns von Sorgen lähmen lassen, sondern mit großem

Engagement, Idealismus und Sachkenntnis den möglichen Gefahren und Risiken

begegnen, werden wir unserer Verantwortung gerecht. Gerade wir jungen Menschen

in den freien und reichen Ländern sind aufgerufen, unseren Beitrag für eine Zukunft

der Menschheit in Frieden, Freiheit und Solidarität zu leisten.

Grundlage unserer Bemühungen, politische Mitverantwortung für die Gestaltung der

Zukunft zu übernehmen, ist das christliche Verständnis vom Menschen. Die Einsicht

in die eigene Unvollkommenheit verbietet den Anspruch, die einzig richtige Meinung

zu vertreten. Deshalb sind wir offen für andere politische Überzeugungen und

Zukunftsentwürfe. Vielfalt macht unsere freiheitliche Gesellschaft aus. In ihr kann

jeder einzelne an der Gestaltung seines Lebens und seiner Umwelt mitwirken.

Chancen für eine derartige Mitwirkung, zugleich aber auch für Orientierung und

Geborgenheit finden viele Menschen in kleinen Lebenskreisen wie Familie,

Nachbarschaft, Vereinen, kirchlichen und sozialen Gruppen. Diese kleinen

Lebenskreise zu stärken und zu fördern, gehört zu den zentralen politischen

Aufgaben, um Eigenverantwortung und solidarisches Miteinander zu ermöglichen.

Die Entscheidungen für die Welt von morgen werden heute gefällt. An diesen

Entscheidungen wollen wir mitwirken.

Die Beschlussvorlage des neuen Programms wurde Mitte Juni auf Schloss Wendgräben in Sachsen-Anhalt durch die Mitglieder des Bundesvorstandes und die Landesvor-sitzenden finalisiert und verabschiedet und anschließend an die Verbände zur weiteren Beratung versandt. Am Ende des Prozesses steht ein mehr als 40 Seiten starker und mit fast 2.000 Änderungsanträgen bedachter Entwurf, der die ganze Diskussionsfreude und Inhaltsstärke der größten politischen Jugendorganisation Europas vereint. So hatte die Antragskommission auf Ihrer Sit-zung am 8. September in Königstein im Taunus viel zu tun: Ganze neun Stunden tagten die AK-Mitglieder und berieten über die eingesandten Anträge zum neuen Programm. Gleichzeitig schloss sich damit aber auch der Kreis. Hier, im Königsteiner Kurhaus, war die Junge Union vor 65 Jah-ren gegründet worden.

aUtorin

Nina Warken (33) ist seit 2006 stellvertretende Bundesvorsitzende der Jungen Union Deutschlands.

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14 ENTSCHEIDUNG DLT|2012

Buvo-wahl

Geburtstag: 25. August 1979Beruf: Historiker, M.A.Wohnort: RecklinghausenFunktionen in JU und CDU: JU-Bundesvor-sitzender, Mitglied des CDU-Präsidiums, außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

JU-Landesverband: Nordrhein-Westfalen

Wenn ich in den JU-Bundesvorstand gewählt werde, möchte ich meine Arbeits-schwerpunkte auf folgende Bereiche legen:Leitung des Bundesverbandes

Philipp Mißfelder MdB

KANDIDATUR ALS: Stellv. Bundesvorsitzender

Geburtstag: 1. April 1982

Beruf: mittelständischer Unternehmer

Wohnort: Gröbenzell/Oberbayern

Funktionen in JU und CSU: JU-Bundes-

vorstand, JU-Landesausschuss Bayern,

CSU-Fraktionsvorsitzender im Gemeinde-

rat, Kreisrat, Kreisvorsitzender Mittelstands-

Union

JU-Landesverband: Bayern

Wenn ich in den JU-Bundesvorstand

gewählt werde, möchte ich meine Arbeits-

schwerpunkte auf folgende Bereiche legen:

Wirtschaft, Verkehr, Infrastruktur, Kommu-

nales

Thomas Breitenfellner

KANDIDATUR ALS: Bundesvorsitzender

KANDIDATUR ALS: Stellv. BundesvorsitzenderGeburtstag: 19. April 1983Beruf: Angestellter, abgeschlossenes Stu-dium der Betriebswirtschaftslehre, Ausbil-dung zum Bank- und SparkassenkaufmannWohnort: Bad IburgFunktionen in JU und CDU: Bezirksvorsit-zender der Jungen Union Osnabrück-Ems-land, Vice President of YEPP, kooptiertes Mitglied im JU-Bundesvorstand, koop-tiertes Mitglied im CDU-Bezirksvorstand

Osnabrück-Emsland, kooptiertes Mitglied im CDU Kreisverband Osnabrück-Land

JU-Landesverband: Niedersachsen

Wenn ich in den JU-Bundesvorstand gewählt werde, möchte ich meine Arbeits-schwerpunkte auf folgende Bereiche legen: Außen- und Europapolitik, Generationen-gerechtigkeit, Mitgliederwerbung Benedict Pöttering

KANDIDATUR ALS: Stellv. BundesvorsitzendeGeburtstag: 15. Mai 1979Beruf: RechtsanwältinWohnort: TauberbischofsheimFunktionen in der JU und CDU: stellvertre-tende JU-Bundesvorsitzende, ordentliches Mitglied im Kreisvorstand der CDU Main-Tauber, Stadträtin, Mitglied im Bundesfach-ausschuss Arbeit und Soziales der CDU Deutschlands

JU-Landesverband: Baden-WürttembergWenn ich in den JU-Bundesvorstand gewählt werde, möchte ich meine Arbeits-schwerpunkte auf folgende Bereiche legen: Familie, Europa, Rechtspolitik, Verbrau-cherschutz

Nina Warken

Geschäftsführender Bundesvorstand:

Geburtstag: 15. August 1979Beruf: Bankkauffrau, Dipl.-Verwaltungswirtin, seit 2009 Mitglied des Hessischen LandtagsWohnort: WiesbadenFunktionen in JU und CDU: Beisitzerin im JU-Bundesvorstand, Vorsit-zende der JU-Bildungskommission, stellv. Kreisvorsitzende der CDU Wiesbaden, Stadtverordnete in Wiesbaden

JU-Landesverband: Hessen

Wenn ich in den JU-Bundesvorstand gewählt werde, möchte ich meine Arbeitsschwer-punkte auf folgende Bereiche legen: Bildungspolitik

Asrtrid Wallmann MdL

KANDIDATUR ALS: Stellv. Bundesvorsitzende

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ENTSCHEIDUNG 15DLT|2012DLT|2009 ENTSCHEIDUNG 15DLT|2012

Geburtstag: 18. Mai 1981Beruf: Diplom-Wirtschaftsinformatiker (FH)Wohnort: WindsbachFunktionen in JU und CSU: Kreisvorsitzender der JU Ansbach/Land,Stellv. Bezirksvorsitzender der JU Mittelfranken, Ko-ordinator des Fachbereichs für Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik der JU Bayern, Fraktionsvor-sitzender der CSU im Windsbacher Stadtrat

JU-Landesverband: Bayern

Wenn ich in den JU-Bundesvorstand gewählt werde, möchte ich meine Arbeits-schwerpunkte auf folgen-de Bereiche legen:Stärkung der kommunalen Plattform in der Jungen Union, Engagement für die deutsch-ame-rikanische Freundschaft, Intensivierung der inhaltli-chen Auseinandersetzung zum Thema Datenschutz

Ansgar Focke MdL

Norman H. Blevins

KANDIDATUR ALS: BeisitzerGeburtstag: 8. August 1978Beruf: StudentWohnort: MünsterFunktionen in JU und CDU: Beisitzer im Bundesvorstand der Jungen Union, Mitglied Arbeitskreis Netzpolitik der CDU Deutschlands,

JU-Landesverband: Nordrhein-Westfalen

Wenn ich in den JU-Bundesvorstand gewählt werde, möchte ich meine Arbeits-schwerpunkte auf folgende Bereiche legen: Netzpolitik, Werte, Kirchenpolitik

KANDIDATUR ALS: Beisitzer

Geburtstag: 21. Juli 1985

Beruf: Promotionsstudent

Wohnort: Leipzig

Funktionen in JU und CDU: Mitglied in der

Kommission für Landwirtschaft, Verbraucher-

schutz und Umwelt, davor Deutschlandrat

und Kreisgeschäftsführer der JU Leipzig

JU-Landesverband: Sachsen & Niederschlesien

Wenn ich in den JU-Bundesvorstand ge-

wählt werde, möchte ich meine Arbeits-

schwerpunkte auf folgende Bereiche legen:

Verbraucherschutz, Umwelt, Rechtspolitik

Henrik Bröckelmann

Beisitzer:

Nach der Vorstellung der Kandidaten des sechsköpfigen Geschäfts-führenden JU-Bundesvorstandes präsentieren sich nun die 16 Be-werber für die Posten der Beisitzer. Einige treten für eine weitere

Amtszeit an, andere kandidieren in Rostock das erste Mal für den Bundesvorstand. Die JU bewegt sich daher auch diesmal bis zum Deutschlandtag 2014 personell zwischen Kontinuität und Erneuerung.

KANDIDATUR ALS: BundesschatzmeisterGeburtstag: 22. April 1982Beruf: Landtagsabgeordneter, Kaufmann für Versicherungen und FinanzenWohnort: GanderkeseeFunktionen in JU und CDU: JU-Bundes-schatzmeister, CDU-Landesgeschäftsführer, CDU-Kreisvorsitzender

JU-Landesverband: Oldenburg/Niedersachsen

Wenn ich in den JU-Bundesvorstand ge-wählt werde, möchte ich meine Arbeits-schwerpunkte auf folgende Bereiche legen: Solide Finanzen der Jungen Union Deutsch-lands

Ingmar Dathe

KANDIDATUR ALS: Beisitzer

KANDIDATUR ALS: BeisitzerGeburtstag: 22. April 1984Beruf: Bankkaufmann, Diplom-KaufmannWohnort: KölnFunktionen in JU und CDU: seit 2004 Beisitzer im JU Bundesvorstand, seit 2004 Beisitzer im CDU-Ortsverband

JU-Landesverband: Nordrhein-Westfalen

Wenn ich in den JU-Bundesvorstand gewählt werde, möchte ich meine Arbeits-schwerpunkte auf folgende Bereiche legen: Umwelt, Verbraucherschutz, Landwirtschaft

Marcel Grathwohl

Page 16: Sonderentscheidung DLT12

16 ENTSCHEIDUNG DLT|2012

Buvo 08-10Buvo-wahl

Richard Oswald

KANDIDATUR ALS: Beisitzer

KANDIDATUR ALS: Beisitzer

KANDIDATUR ALS: Beisitzerin

Geburtstag: 17. August 1981Beruf: Landwirt, staatlich geprüfter Wirt-schafter, Student der AgrarwissenschaftenWohnort: MettendorfFunktionen in der JU und CDU: Beisitzer JU- Bundesvorstand, koopt. Mitglied CDU Be-zirksvorstand Trier, CDU Kreisvorstand Bitburg-Prüm, CDU Ortsvorsitzender Mettendorf

JU-Landesverband: Rheinland-Pfalz

Wenn ich in den JU-Bundesvorstand gewählt werde, möchte ich meine Arbeits-schwerpunkte auf folgende Bereiche legen: Wirtschaftspolitik, Landwirtschaft, Ländli-cher Raum

Geburtstag: 11. November 1987Beruf: Student der RechtswissenschaftWohnort: BerlinFunktionen in der JU und CDU: Kreisvorsit-zender der JU Charlottenburg-Wilmersdorf, Landesvorstandsmitglied JU Berlin

JU-Landesverband: Berlin

Wenn ich in den JU-Bundesvorstand gewählt werde, möchte ich meine Ar-beitsschwerpunkte auf folgende Bereiche legen:Gesellschafts-, Innnen-, Rechts- und Großstadtpolitik

Geburtstag: 26. November 1981Beruf: Studentin der RechtswissenschaftenWohnort: DierhagenFunktionen in der JU und CDU: Landesschatz-meisterin der JU MV, Mitglied im Bundes-vorstand der JU Deutschlands, Mitglied im Kreisvorstand der CDU Vorpommern-Rügen, Landesvorsitzende Frischluft e.V. M-V

JU-Landesverband: Mecklenburg-Vorpommern

Wenn ich in den JU-Bundesvorstand gewählt werde, möchte ich meine Arbeitsschwerpunkte auf folgende Bereiche legen: Bildung, Neue Länder

Frank Müller

Lukas Krieger

Inga Groth

KANDIDATUR ALS: Beisitzer

Geburtstag: 12. Februar 1983

Beruf: Unternehmer

Wohnort: Marktheidenfeld

Funktionen in JU und CSU: stv. JU-

Kreisvorsitzender der JU Main-Spessart,

JU-Bezirksvorstand Unterfranken und

JU-Landesvorstand Bayern, CSU Ortsvor-

sitzender Marktheidenfeld, Mitglied im

CSU-Kreisvorstand Main-Spessart

JU-Landesverband: Bayern

Wenn ich in den JU-Bundesvorstand

gewählt werde, möchte ich meine Arbeits-

schwerpunkte auf folgende Bereiche legen:

Generationengerechtigkeit

Geburtstag: 5. September 1989Beruf: Student (Jura)Wohnort: Neumarkt in der OberpfalzFunktionen in JU und CSU: Beisitzer im JU-Bezirksverband, JU-Kreisgeschäftsführer und Schriftführer im Kreisverband, Schatz-meister im CSU-Ortsverband

JU-Landesverband: Bayern

Wenn ich in den JU-Bundesvorstand gewählt werde, möchte ich meine Arbeits-schwerpunkte auf folgende Bereiche legen: Europapolitik, BildungspolitikMarius Mauerer

KANDIDATUR ALS: Beisitzer

KANDIDATUR ALS: BeisitzerGeburtstag: 7. Mai 1983

Beruf: VolkswirtWohnort: HeusweilerFunktionen in JU und CDU: Grundsatzreferent

des CDU-Kreisverbandes St. Wendel, 2008-

2012 Kreisvorsitzender des JU Kreisverbandes

St. Wendel, 2010-2012 stellvertretender

Landesvorsitzender der JU Saar

JU-Landesverband: Saarland

Wenn ich in den JU-Bundesvorstand gewählt

werde, möchte ich meine Arbeitsschwerpunk-

te auf folgende Bereiche legen: Stärkung der

JU-Basisverbände und der Einflussmöglich-

keiten unserer Mitglieder, Gesundheitspolitik,

Haushalts- und Finanzpolitik

Valentin Holzer

Page 17: Sonderentscheidung DLT12

ENTSCHEIDUNG 17DLT|2012

KANDIDATUR ALS: BeisitzerinGeburtstag: 21. März 1981Beruf: Unternehmensberaterin Wohnort: Schmallenberg Funktionen in JU und CDU: seit 2008 Beisitzerin im JU-Bundesvorstand

JU-Landesverband: Nordrhein-Westfalen

Wenn ich in den JU-Bundesvorstand gewählt werde, möchte ich meine Ar-beitsschwerpunkte auf folgende Bereiche legen: Finanz- und Wirtschaftspolitik

Kristin Peitz

Geburtstag: 3. Mai 1983Beruf: Büroleiter von Dr. Peter Tauber MdBWohnort: Erlensee/BerlinFunktionen in JU und CDU: stv. Vorsitzender JU Erlensee/Rodenbachstv. Vorsitzender Kreisverband Main-Kinzig,Fraktionsvorsitzender CDU-Stadtverordne-tenfraktion Erlensee

JU-Landesverband: Hessen

Wenn ich in den JU-Bundesvorstand gewählt werde, möchte ich meine Arbeits-schwerpunkte auf folgende Bereiche legen: Familienpolitik, Verkehrspolitik

Geburtstag: 29. Januar 1986

Beruf: Landtagsabgeordneter

Wohnort: Lauchringen

Funktionen in JU und CDU:

Mitglied im JU-Landesvorstand, Mitglied im

CDU-Bezirksverband Südbaden, Kreisvor-

sitzender der CDU im Landkreis Waldshut,

CDU-Ortsvorsitzender in Lauchringen, Vor-

sitzender der CDU-Gemeinderatsfraktion

JU-Landesverband: Baden-Württemberg

Wenn ich in den JU-Bundesvorstand

gewählt werde, möchte ich meine Arbeits-

schwerpunkte auf folgende Bereiche legen:

Familienpolitik, Verkehrspolitik

Geburtstag: 17. Februar 1982 Beruf: Staatswissenschaftlerin, M.A.; Refe-rentin für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Gleichstellung sowie Öffentlichkeitsarbeit der CDU-Fraktion im Thüringer LandtagWohnort: Erfurt Funktionen in JU und CDU: Beisitzerin im JU-Bundesvorstand, Beisitzerin im Kreisvor-stand der JU Erfurt, Beisitzerin im CDU-

Kreisverband Erfurt

JU-Landesverband: Thüringen

Wenn ich in den JU-Bundesvorstand gewählt werde, möchte ich meine Arbeits-schwerpunkte auf folgende Bereiche legen: Bildungspolitik, Wissenschaftspolitik

Geburtstag: 13. Oktober 1984 Beruf: MediatorinWohnort: GernrodeFunktionen in JU und CDU: Beisitzerin im JU-Bundesvorstand, Stellv. Vorsitzende der Internationalen Kommission für Außen-, Sicherheits- und Europapolitik

JU-Landesverband: Sachsen-AnhaltWenn ich in den JU-Bundesvorstand gewählt werde, möchte ich meine Arbeits-schwerpunkte auf folgende Bereiche legen: Europapolitik

Geburtstag: 30. November 1983Beruf: UnternehmerinWohnort: HamburgFunktionen in JU und CDU: Bürgerschafts-abgeordnete der Freien und Hansestadt Hamburg, stellv. Ortsvorsitzende, Beisitze-rin im Bundesvorstand der JU

JU-Landesverband: Hamburg

Wenn ich in den JU-Bundesvorstand gewählt werde, möchte ich meine Arbeits-schwerpunkte auf folgende Bereiche legen: Wirtschafts- und Netzpolitik

Max Schad

Felix Schreiner MdL

Kristina Scherer

Laura Stoll

Katharina Wolff MdHB

KANDIDATUR ALS: Beisitzer

KANDIDATUR ALS: Beisitzer

KANDIDATUR ALS: Beisitzerin

KANDIDATUR ALS: Beisitzerin

KANDIDATUR ALS: Beisitzerin

Page 18: Sonderentscheidung DLT12

18 ENTSCHEIDUNG DLT|2012

3

kommissionenRückBlick Festakt 65 JahRe Ju

empfing die Junge Union am historischen Gründungsort, dem Kurhaus zu König-stein, treue Wegbegleiter, Freunde und ak-tive JUler, um gemeinsam auf sechseinhalb Jahrzehnte christlich-liberale Jugendpolitik für Deutschland anzustoßen. Der südhessi-sche Spätsommer tat sein Übriges, um die Feierlichkeiten zu einer rundum gelunge-nen Veranstaltung zu machen.

JU-Chef Philipp Mißfelder bilanzierte in seiner Eröffnungsrede, die JU sei die ein-zige politische Jugendorganisation, die sich in ihrer Geschichte durchgehend für De-mokratie und Frieden eingesetzt habe. In einer hochkarätigen Talkrunde zu 65 Jahren JU tauschten CDU-Generalsekretär Herr-mann Gröhe MdB, Bundestags-Alterspräsi-dent Prof. Dr. Heinz Riesenhuber MdB und Bundesminister a.D. Friedrich Bohl unter der Moderation von Publizist Dr. Hugo Müller-Vogg in einer lebendigen Diskus-

Jahre Motor und Ideengeber

Im malerischen Königstein im Taunus wur-de Mitte des vergangenen Jahrhunderts gleich zweifach politische Geschichte ge-schrieben: In der Königsteiner Villa Roth-schild legten im Jahr 1949 die westdeut-schen Ministerpräsidenten die wichtigsten Grundsteine für das deutsche Grundge-setz, zwei Jahre zuvor gründete sich we-nige Schritte entfernt die bis dato größte politische Jugendorganisation des Landes: Die Junge Union Deutschlands.

Anlässlich ihres 65-jährigen Bestehens

sion Erinnerungen an ihre politischen An-fänge in der JU aus.

Als Festredner hielt der Vizepräsident des Deutschen Bundestages Eduard Oswald MdB die Laudatio auf den gemeinsamen Jugendverband von CDU und CSU. Die Junge Union, so betonte er, stehe wie keine andere politische Jugendorganisation in un-serem Land für das notwendige Grundver-trauen in unsere Demokratie und für politi-sche Verantwortung. Er erinnerte zugleich an die Gründung der Jungen Union Bayern im Januar 1947, als die Delegierten wegen Stromknappheit bei Kerzenschein und in Decken gehüllt im Regensburger Kolping-haus tagten. „Hoffentlich wiederholt sich die Geschichte nicht. Dass möglicherweise einmal Sitzungen auf diese Art und Weise stattfinden müssen, weil der Strom zu teuer ist“. Zumindest bei der sich anschließenden Feierstunde fehlte es an nichts.

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Page 19: Sonderentscheidung DLT12

ENTSCHEIDUNG 19DLT|2012

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1) Der historische Gründungsort der Jungen Union Deutschlands: Die Villa Bornis in Königstein im Taunus 2) JU-Chef Philipp Mißfelder MdB mit dem JU-Toaster 3) Bayern unter sich: Prof. Hans-Peter Niedermeier, Eduard Oswald MdB, Bayerns JU-Chefin Katrin Albsteiger, Bun-desvorstandsmitglied Thomas Breitenfellner (v.l.n.r.) 4) Gute Stimmung bei der JU NRW: JU-Landeschef Sven Volmering, Landesgeschäftsführer Stefan Birgoleit und die Bundesvor-standsmitglieder Marcel Grathwohl und Kristin Peitz (v.l.n.r.) 5) Conrad Clemens, Katrin Albsteiger, André Weber und Lutz Kiesewetter (v.l.n.r.) 6) Jens Spahn MdB mit Prof. Dr. Heinz Riesenhuber MdB 7) Bundestags-Vizepräsident Eduard Oswald MdB bei seiner Festrede 8) Manfred Du-mann, Eduard Oswald MdB, BM a.D. Friedrich Bohl, Heinz Schwarz 9) Daniele Nati (Reemtsma), Johannes Heger, Bundesvorstandsmitglied Astrid Wallmann MdL, Hessens JU-Chef Ingmar Jung und der stellv. JU-Bundesvorsitzende Tom Zeller (v.l.n.r.) 10) BM a.D. Friedrich Bohl mit Dr. Hugo Müller-Vogg 11) CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe MdB mit der ENTSCHEIDUNG 12) Das Gesprächsquartett Prof. Dr. Heinz Riesenhuber MdB, Hermann Gröhe MdB, Dr. Hugo Müller-Vogg und BM a.D. Friedrich Bohl 13) Thomas Bening, Ingmar Dathe, Alexander Dierks, Viktor Frank und Carsten Ovens genießen den hessischen Spätsommer 14) Dr. Marc Tenbücken, Astrid Jantz, Sidney Pfannstiel

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20 ENTSCHEIDUNG DLT|2012

kommissionenrückblick deutschlandrat berlin

teressant weiter. In einem bekannten ita-lienischen Restaurant in Berlins Mitte re-ferierte der Direktor des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts, Professor Dr. Thomas Straubhaar, zu den Anforderun-gen an eine moderne Wirtschaftspolitik in Zeiten der Eurokrise. Der Schweizer machte dabei deutlich, dass ein solides Wachstum nur dann möglich sei, wenn die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und der Eurogruppe zu den Be-stimmungen des Maastrichter Vertrages zurückkehren. Joachim Koschnicke, Ge-schäftsführer des Meinungsforschungsin-

Wachstum schaffen, den Aufschwung erhalten!

Ganz im Zeichen der sich aufhellenden wirtschaft-lichen Entwicklung in Deutschland stand die Tagung des zweithöchs-

ten JU-Gremiums Anfang Dezember 2011 in der Bundeshauptstadt. Gewohnt geistreich fiel dabei der einleitende Vor-trag von Bundestagspräsident Professor Dr. Norbert Lammert MdB aus, der die Delegierten im Reichstagsgebäude emp-fing und sich viel Zeit für Fragen zum aktuellen Parlamentsgeschehen nahm. Im Anschluss daran ging es nicht weniger in-

stituts forsa. untermauerte diese Ansicht am Tagungssamstag und lieferte zugleich stimmige Analysen der zurückliegenden Landtagswahlen. Die Wähler legten al-lergrößten Wert auf Authentizität und Ehrlichkeit. Wenn die Parteien dies mit den modernen Kommunikationsmitteln verbinden, seien die Chancen auf Erfolg vergrößert. Das final verabschiedete Pa-pier mit von JU-Bundesvorstandsmitglied Johannes Pöttering ausgearbeiteten Vor-schlägen, wie ein größeres Wirtschafts-wachstum generiert werden kann, be-schloss den Deutschlandrat Ende 2011.

Page 21: Sonderentscheidung DLT12

ENTSCHEIDUNG 21DLT|2012

geschäftliche Flüge nach ganz Europa. Ganz im Zeichen der Verkehrs- und Infrastruk-turpolitik stand dann auch die Diskussion mit dem Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Peter Ramsauer MdB, in einem der geschichtsträchtigsten Hotels Memmingens, dem Weißen Ross. Sehr anschaulich berichtete Ramsauer über seinen täglichen Kampf gegen bürokratische Hürden in dem Bemühen, das Transitland Deutschland zukunftsfähig zu halten. Die enge Verzahnung von Straße, Schiene, Flug-häfen und Überseehäfen sei ein Garant für künftiges Wirtschaftswachstum in Deutsch-land, so der Minister. Am darauffolgenden

Mehr Bewegung für Deutschland!

Der erste Deutschlandrat des Jahres 2012 im schwä-bischen Memmingen brachte den Delegierten und prominenten Gästen

ein ländliches Stück Heimat näher - und damit auch die manchmal etwas versteckte Stärke der Regionen innerhalb Deutsch-lands. So startete die DLR-Sitzung in Bay-ern mit dem Besuch des Allgäu-Airports, einem der wichtigsten Lokalflughäfen Süd-deutschlands. International als „München-West“ vermarktet, starten viele Bürger in der Grenzregion zwischen Bayern und Baden-Württemberg ihren Urlaub oder

Samstag bekräftigte der 1. Vizepräsident des ADAC e.V., Dr. August Markl, wie wichtig der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur sei. Der ADAC, Europas größter Automobil-verband, sehe sich als Anwalt der deutschen Autofahrer und spreche sich in dieser Funk-tion gegen immer neue Belastungen im PKW-Bereich aus. Buvo-Mitglied Thomas Breitenfellner, Autor des verabschiedeten Papiers zur Verkehrs- und Infrastruktur-politik, versicherte in der anschließenden Diskussion, dass die JU immer an der Seite der Autofahrer stehe und sich entschieden gegen ideologische Anwürfe von rot-grüner Seite wehre.

rückblick deutschlandrat memmingen

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22 ENTSCHEIDUNG DLT|2012

rückblick deutschlandrat Paderborn

hervorgegangen. Die familiengeführten Unternehmen erwarteten aber von der Politik, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, damit dies so bleibe. Nach der Party in der Curry Company und der an-gesagten „Residenz“ begann der Deutsch-landrat am Samstag mit einer hochinter-essanten Diskussion mit dem Präsidenten des Arbeitsgemeinschaft Deutscher Wald-besitzerverbände e.V., Philipp Freiherr zu Guttenberg, und dem Hauptstadtbürolei-ter des deutschen Tierschutzbundes e.V., Frank Meuser. Zu Guttenberg, Bruder des ehemaligen Bundesverteidigungsministers und ebenso sympathisch und eloquent, schaffte es dabei, eine Brücke zu schlagen von der typischen Verklärung des Waldes in der Romantik hin zu modernen wirt-schaftlichen Beweggründen. Meuser attes-tierte der Jungen Union Mut, auch heiße Eisen wie Tierversuche zu debattieren.

Familienunternehmen stärken. Schöpfung bewahren. Europa zukunftsfähig machen.

Volles Programm beim Deutschlandrat in Pader-born im September 2012: Nach einem herzlichen Empfang durch den stell-

vertretenden Bürgermeister im histori-schen Rathaus der Stadt, das erst vor kur-zer Zeit aufwendig modernisiert wurde, referierte CDU-NRW-Generalsekretär Bodo Löttgen über die aktuelle politische Situation im bevölkerungsreichsten Bun-desland. Die Union in Nordrhein-West-falen habe sich vom Schock der Landtags-wahl erholt und blicke mit ihrem neuen Landesvorsitzenden Armin Laschet MdL optimistisch in die Zukunft. Optimismus verbreitete auch der Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, Professor Dr. Dr. h.c. Brun-Hagen Hennerkes, in seinem Re-ferat. Deutschland sei anders als viele eu-ropäische Nachbarn gestärkt aus der Krise

Einig waren sich Delegierte und Gäste, die Schöpfung zu bewahren und Familien-unternehmen zu stärken, was den Autoren der Beschlüsse, den Buvo-Mitgliedern Kristin Peitz und Marcel Grathwohl, mit ihren Papieren auch überzeugend gelang. Unzweifelhaft bildete der Auftritt von EU-Kommissionspräsident José Manuel Durão Barroso den krönenden Abschluss der Tagung in Ostwestfalen-Lippe. In der vollbesetzten Theologischen Fakultät Pa-derborns sprach der ehemalige portugie-sische Regierungschef bei einer Veranstal-tung der Jungen Union Deutschlands über die Zukunft Europas und plädierte dafür, den Mut zu einer politischen Union der Nationen zu wagen. Nicht etwa der Euro sei Schuld an der Krise, so Barroso, son-dern die ausufernde Staatsverschuldung mancher Mitgliedsstaaten. Dieses Prob-lem gelte es zu lösen.

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ENTSCHEIDUNG 23DLT|2012

buVo 08-10buVo-wahl

antwortung der Eltern. Ganztagsschulen können berufstätige Elternteile entlasten. Eine Studie zur Ganztagsschule zeigte eine positive Wahrnehmung des eigenen Sozi-alverhaltens der Schüler. Entscheidend für dieses positive Ergebnis ist die bewusste Entscheidung für das Betreuungsmodell. Deshalb ist der Standpunkt der Kommission klar: Wahlfreiheit statt allgemein verbindli-cher Ganztagsschule!

kommissionenkommissionen

Mit Fragen der Allgemeinbildung, Schulen und Hochschulen befasste sich die Bildungskommission unter Einbindung von Experten. Ziel ist die Förderung der sozialen und geistigen Kompetenz zur Er-höhung der Bildungs- und Arbeitsmarkt-chancen. Daher befürworteten die Mit-glieder einen umfassenden Früh-Check über Sprachfähigkeit, Sozialverhalten und Motorik zum Schulbeginn und eine Kon-zentration der Lerninhalte in der verkürz-ten Gymnasialzeit. Grundüberzeugung der Arbeit der Kommission ist: Erziehung und Förderung der Kinder ist die primäre Ver-

den. Im September fand eine Sitzung der Kommission in Rheinland-Pfalz zum Thema „Grüne Gentechnik“, u.a. mit Besuch des BASF Agrarzentrums Limburgerhof, statt.

Mit dem Thema Tierschutz

Über politischen Extremismus

In der rumänischen Hauptstadt

beschäftigte sich die Kommission für Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Umwelt unter Leitung von Marcel Grathwohl und Frank Müller zum ersten Mal intensiv im vergangenen November. Im Rahmen einer Sitzung in Hannover durf-ten die Mitglieder auf dem Forschungsgut Ruthe zahlreiche wichtige Eindrücke ge-winnen und die grundsätzlichen Fragestel-lungen zu diesem Themengebiet mit nam-haften Experten erörtern. Auf der „Grünen Woche“ nahm die Kommission im Januar am Junglandwirtekongress der Deutschen Landjugend und am Internationalen Wirt-schaftspodium „Food Security and Green Economy: Challenges and Chances“ teil. Nach weiteren inhaltlichen Diskussionen konnten auf dem 2. Deutschlandrat 2012 in Paderborn zwei Positionspapiere zu den Themen „Tierschutz“ und „Wald“, die maß-geblich aus der Kommission heraus erar-beitet worden waren, verabschiedet wer-

diskutierte die Gesellschaftskommissi-on der Jungen Union im April in Berlin. Als Gesprächspartner waren Hans-Werner Wargel, Verfassungsschutzpräsident des Landes Niedersachsen, und Dr. Dirk Baier vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen zu Gast. Im Anschluss folg-ten Debatten über das Grundsatzprogramm der Jungen Union im Hinblick auf gesell-schaftspolitische Themen.

Bukarest tagte die Internationale Kom-mission vom 31. August bis zum 2. Septem-ber 2012. Im Rahmen eines Fachseminars der Konrad-Adenauer-Stiftung diskutierten

die Teilnehmer mit dem Vorsitzender der PDL-Jugendorganisation Rӑzvan Mustea-Şerban, dem Parteivorsit-zenden der PDL, Vasile Blaga, Petru Luhan MdEP, dem Bildungsminister a.D. Daniel Funeriu, dem internatio-nalen Sekretär der PDL-Jugend, Sorin Moldovan und Prof. Radu Carp über die europäische Jugend- und Zusam-menarbeit sowie die aktuelle politi-sche Situation in Rumänien und wei-

tere Entwicklungsperspektiven.

Page 24: Sonderentscheidung DLT12

24 ENTSCHEIDUNG DLT|2012

bundesVorstand

Der BundesvorstandSeit 2010 führten sie die Junge Union Deutsch-lands: Der Bundesvorstand der JU in den Jahren 2010 bis 2012 auf einen Blick.

Philipp Mißfelder MdBBundesvorsitzenderNordrhein-Westfalen

Dorothee Bär MdBStellv. BundesvorsitzendeBayern

Johannes PötteringStellv. BundesvorsitzenderNiedersachsen

Ansgar Focke MdLBundesschatzmeisterOldenburg

Nina WarkenStellv. BundesvorsitzendeBaden-Württemberg

Tom ZellerStellv. BundesvorsitzenderHessen

Timur HuseinBeisitzerBerlin

Thomas BeningBeisitzerBaden-Württemberg

Henrik BröckelmannBeisitzerNordrhein-Westfalen

Frank MüllerBeisitzerRheinland-Pfalz

Christian DoleschalBeisitzerBayern

Inga GrothBeisitzerinMecklenburg-Vorpommern

Marcel GrathwohlBeisitzerNordrhein-Westfalen

Katharina Wolff MdHBBeisitzerinHamburg

Laura StollBeisitzerinSachsen-Anhalt

Kristina SchererBeisitzerinThüringen

Carolin OpelBeisitzerinBayern

Kristin PeitzBeisitzerinNordrhein-Westfalen

Thomas BreitenfellnerBeisitzerBayern

Astrid Wallmann MdLBeisitzerinHessen

Josefin KraemerBeisitzerinBrandenburg

Sebastian WarkenBeisitzerSaarland

Alexander HumbertBundesgeschäftsführer

Die Landesvorsitzenden

Page 25: Sonderentscheidung DLT12

ENTSCHEIDUNG 25DLT|2012

landesVorsitzende

Nikolas Löbel Baden-Württemberg

Katrin AlbsteigerBayern

Christoph BrzezinskiBerlin

Hans-Wilhelm DünnBrandenburg

Carsten OvensHamburg

Daniel BuljevicBremen

Alexander DierksSachsen & Niederschlesien

Ingmar JungHessen

Marc Reinhardt MdLMecklenburg-Vorpommern

Sebastian LechnerNiedersachsen

Sven VolmeringNordrhein-Westfalen

Frederik HeinzSchleswig-Holstein

Claas MerfortBraunschweig

Stefan GruhnerThüringen

Johannes SteinigerRheinland-Pfalz

Jochen SteinkampOldenburg

Markus UhlSaarland

Sven SchulzeSachsen-Anhalt

Die LandesvorsitzendenDie JU lebt aus Ihren starken Landesverbänden her-aus. Hier die Vorsitzenden auf einem Blick.

Page 26: Sonderentscheidung DLT12

26 ENTSCHEIDUNG DLT|2012

landesgeschäftsführer

Hannes GriepentrogBaden-Württemberg

Bernhard KuttenhoferBayern

Daniel CywinskiBerlin

Marius AmfalderBrandenburg

Ann-Marie KemmerNiedersachsen

Marc FehrlingBremen

Jonas UrbachThüringen

Marcel StepanekHamburg

Alexander SchröterSchleswig-Holstein

Torben KloseHessen

André WeberSachsen-Anhalt

Wotan DrescherMecklenburg-Vorpommern

Christoph WeuleBraunschweig

Stefan BirgoleitNordrhein-Westfalen

Josef KuhlmannOldenburg

Ralf GlesiusRheinland-Pfalz

Kai FriesSaarland

Frank PoltenSachsen & Niederschlesien

Die Landesgeschäfts-führerSie organisieren die JU-Arbeit auf Landesebene. Die EntSchEiDUng stellt sie vor.

Page 27: Sonderentscheidung DLT12

ENTSCHEIDUNG 27DLT|2012

liegt hinter der JU Berlin. Nach einem guten Abgeordnetenhauswahlkampf kehrte die CDU Ende 2011 nach lan-ger Oppositionszeit in den Berliner Senat zurück. Damit konnte noch im Dezember 2011 begonnen werden – der Landesausschuss traf sich mit dem neuen Gesundheitssenator Mario Czaja MdA.

Das Jahr 2012 war geprägt von einem personellen Wechsel: Con-rad Clemens verabschiedete sich beim Berlin-Brandenburg-Tag am 2. Juni als JU-Landesvorsit-zender. Zu seinem Nachfolger wurde Christoph Brzezinski gewählt. Thematisch stand

das Jahr im Zeichen der jungen Berli-ner IT-Wirtschaft. Die Landeskonferenz diskutierte mit Unternehmern und der damaligen Wirtschaftssenatorin über die Situation der IT-Startup-Szene, der Landesausschuss über Netzsicherheit im 21. Jahrhundert. Die JU Berlin bleibt auch an diesen Themen dran.

die JU Thüringen ist immer aktiv. So fand die Winter-JUniversity in Sonne-berg zum Thema Mitgliederwerbung statt .Bei der traditionellen Sommer-JUniversity in Eisenach wurde u.a. kontrovers mit SPD-Wirtschaftsminister Machnig diskutiert. Im Frühjahr konn-te der JU-Landeschef Stefan Gruhner den Journalisten Dr. Hugo Müller-Vogg bei der Gesprächsreihe „Querdenken“ begrüßen bei einem Netzkongress in Ilmenau wurden mit dem estnischen Botschafter Chancen und Risiken des

digitalen Zeitalters diskutiert. „Komm wir fahren nach Amsterdam“ hieß es für rund 40 JU-Mitglieder im Juni. Dort trafen die JUler u.a. den Vizepräsiden-ten des Internationalen Strafgerichtsho-fes Hans-Peter Kaulitz sowie JU-Chef Philipp Mißfelder. Mitte September fand der 25. JU Landestag unter dem Motto „Thüringen weiter denken!“ statt, neben Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht u.a. waren auch Alt-MP Bernhard Vogel und Bundesumweltmi-nister Peter Altmaier MdB zu Gast.

hat sich die Junge Union Hessen im vergan-genen Jahr: Zum vierten Mal in Folge konnte der Landesverband in 2011 weiter steigende Mitgliedszahlen verzeichnen. Die kontinuier-liche aktive Arbeit in den 26 Kreis- und zahl-reichen Stadt- und Gemeindeverbänden hat dieses Wachstum ermöglicht. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Erfolgs besteht in der verän-derten Diskussionskultur im Verband. Statt Leit-anträgen werden auf dem Landestag nur noch kurze Anträge des Landesvorstandes beraten, die grundlegende Entscheidungen jenseits von spezialisierten Detaildebatten ermöglichen. Zu-dem sind die Grußworte zugunsten eines dis-kussionsfreudigen Speed-Datings abgeschafft worden. Die JU Hessen konnte sich auch bei der Neufassung der Satzung der CDU Hessen durchsetzen: Zukünftig haben die CDU-Vereini-gungen eigene Delegierte auf den Landespar-teitagen. Damit wird eine stärkere Position und Stimme der Vereinigungen ermöglicht.

Die Vorbereitungen für das Superwahljahr 2013 laufen bereits: Die Bundestags- und die Land-tagswahl beschäftigen uns im Hinblick auf The-men, Kandidaten und die Kampagne. Ein Zei-chen für die Landtagswahl hat die CDU bereits gesetzt: Der JU-Landesvorsitzende Ingmar Jung leitet die Kommission zur Erstellung des Wahl-programms.

Die freundschaftlichen Beziehungen zu den anderen Landesverbänden, insbesondere zu Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württem-berg und Oldenburg wurden bei gemeinsamen Treffen und Initiativen gepflegt.

Egal ob Sommer oder Winter,

Ein ereignisreiches Jahr

Weiter gesteigert

JU Thüringen

JU Berlin

Junge Union Hessen

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28 ENTSCHEIDUNG DLT|2012

aktiv

hat sich im kleinsten Landesverband der Jungen Union viel getan, auch dank der vielen aktiven Kräfte im gesamten Landesverband. Das Ma-gazin „Junger Schlüssel“ der JU Bremen ist entstanden, ebenso wie eine neue Internetpräsenz des Ver-bandes. Zwei Kreisverbände werden seit diesem Jahr neu geführt. Zu Gast beim Landesverband waren in den vergangenen Monateb unter anderen die US-Konsulin Inmi K. Patterson, Dr. h.c. Teufel und noch einige mehr. Ei-ne der erfolgreichsten Kampagnen in Bremen ist zusammen ist die mit der bremischen CDU-Fraktion gestartete Aktion www.da-fehlt-was.de: durch

Hinweise auf Flyern können Bremer Schüler hier ihre Ausfallstunden do-kumentieren. Daran ist wieder einmal zu erkennen, wie desolat Rot-Grün in Bremen die Bildungspolitik voran-treibt.

In der Perle des Nordens stehen die Räder nie still. Im Spätsommer 2012 ist zum zweiten Mal die JU-Kampagne „Stolz auf Hamburg“ angelaufen, in deren Rahmen der Landesverband junge Leute für ih-ren Lokalpatriotismus prämiert: Ge-sucht werden die- oder derjenige, der das bewegendste Foto im Kon-text der Hansestadt schießt. Bereits im August wurde die Schüler Union Hamburg neugegründet. Unglück-lich über die teilweise desaströ-sen Zustände an den Hamburger

Schulen, fand sich eine beachtliche Zahl junger Menschen zusammen, um schon lange vor Erreichen des Wahlalters für ihre politischen Ziele einzustehen. Nach der Feier zum 65-jährigen Jubiläum der JU Hamburg und der erstmaligen Ver-abschiedung eines Grundsatzpro-gramms, verspricht auch die zweite Jahreshälfte spannend zu werden. Der Landesverband Hamburg läuft sich schon jetzt für 2013 warm, das Jahr der Bundestagswahl.

im Januar 2013 hat in den vergangenen Mo-naten bereits die Arbeit der JU Niedersachsen geprägt. Auf dem Niedersachsentag im Juni – dieses Jahr ein besonderes Highlight auf der Nordseeinsel Borkum – kamen über 500 JUler zusammen, um ein eigenes Regierungs-programm zu beschließen und ihr ehemaliges Mitglied, den heutigen Ministerpräsidenten David McAllister MdL, aktiv zu unterstützen. Der frisch wiedergewählte Landesvorsitzende Sebastian Lechner überreichte dem Minister-präsidenten im Anschluss an dessen Rede ein Paar vom Landesvorstand signierte Boxhand-schuhe als Symbol der Kampfbereitschaft. Da-bei machte Lechner auch deutlich, worauf es aus Sicht der JU in Niedersachsen besonders ankommt: Die Einhaltung der Schuldenbrem-se bereits ab 2017, einen konsequenten Sub-ventionsabbau und einen klaren Schwerpunkt auf das Bildungsressort.

Einen besonderen Schwerpunkt – auch im Wahlkampf – legt der neue Landesvorstand auf das Thema Netzpolitik. Höhepunkt des Landtagswahlkampfs wird für die JUler ei-ne Großkundgebung am 5. Januar 2013 in Braunschweig sein, auf der Kanzlerin und Ministerpräsident die heiße Wahlkampfphase eröffnen. „Unser Ziel ist es, diese Veranstal-tung mit mehreren hundert JUlern zu fluten“, so Landeschef Lechner, der für diesen Zweck gemeinsam mit der Partei mehrere Busse or-dern lässt. So sollen auch die JU-Landtags-kandidaten ein starkes Signal der Unterstüt-zung erhalten, darunter neben Lechner selbst JU-Bundesschatzmeister Ansgar Focke MdL und der Braunschweiger Landesvorsitzende Claas Merfort.

Seit dem letzten DLT

Stolz auf Hamburg – zu Recht!

Die Vorbereitung auf die Landtagswahl

JU Niedersachsen

JU Bremen

JU Hamburg

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ENTSCHEIDUNG 29DLT|2012

hieß es für die JU Saar, auf Wahlkampf umzuschalten. Nur zwei Wochen nach dem Ende der Jamaika-Koalition star-tete die JU Saar „motiviert bis in die Haarspitzen“ in den Wahlkampf – mit über 300 Gästen bei der Eröffnungs-Veranstaltung im Saarbrücker In-Club „Seven“. Hunderte JUler kämpften danach erfolgreich gemeinsam mit Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer für eine CDU-geführte Landesregierung.

Über 80 JUler aus dem gesamten Saarland – vom 14-jährigen Neumit-glied bis zum 35-jährigen JU-Urge-stein – starteten im August zur ersten Teamklausurfahrt. Durch den Einsatz

des stellv. Landesvorsitzenden Valen-tin Holzer konnte die JU Saar den Wirtschaftsweisen Prof. Dr. Lars Feld als Referenten gewinnen und mit ihm über Auswege aus der europäischen Staatschuldenkrise diskutieren. Der JU-Landestag bestätigte im September Markus Uhl als Landesvorsitzenden und sorgte zugleich für eine erneute Verjüngung des Landesvorstandes.

stand für den Landesverband der JU Mecklenburg-Vorpommern ganz un-ter der Vorfreude auf den Deutsch-landtag. Neben den Vorbereitungen kam auch die politische Arbeit nicht zu kurz: Der Landesverband lobte ei-nen Schüler- und Jugendwettbewerb aus. Viele tolle Beiträge zeigten, dass sich eine Wiederauflage lohnt. Nach der Landtagswahl im vergangenen Jahr vertreten Vincent Kokert MdL und Landeschef Marc Reinhardt MdL auch weiter die junge Generation im Schweriner Landtag.

Personell gut aufgestellt ist die JU auch im Landesvorstand der CDU. Neben Marc Reinhardt und Sebastian Ehlers konnte sich auch Petra Hoppenstedt unter den zahlreichen Kandidaten durchsetzen. Ein waches Auge auf die Interessen der jungen Politik haben auch viele JUler, die in die CDU Stadt-verbands- und Kreisvorstände gewählt wurden. Gesellige Veranstaltungen wie das Weihnachtsseminar oder die tradi-tionelle SommerUni auf Usedom boten zudem wunderbare Gelegenheiten, um sich über Erfahrungen und Ideen auszutauschen.

neigt sich für die JU NRW dem Ende zu. Beson-dere Energie steckte der gesamte Landesverband der JU NRW in die überraschend durchgeführte Landtagswahl. Mit einer groß angelegten Wahl-kampftour reiste das Wahlkampfteam durch das ganze Bundesland und stellte in den Städten und Gemeinden den rot-grünen Schuldenberg zur Schau. Ein großer Erfolg nach der bitteren Wahlniederlage war es, dass Sven Volmering weiterhin als stellvertretender Landesvorsitzender der CDU NRW den Neubeginn an entscheiden-der Stelle mit gestalten kann.

In zahlreichen Bildungsveranstaltungen, Kon-gressen und Arbeitskreisveranstaltungen konn-ten sich Mitglieder und Freunde aber auch wieder an der Meinungsbildung innerhalb des Verbandes beteiligen. Besonders hervorzuhe-ben sind hier die acht Veranstaltungen in den Bezirksverbänden zur Diskussion des neuen JU-Grundsatzprogramms. Aber auch die alljährli-che Summer JUniversity der JU NRW, diesmal in Königswinter, war mit über 200 Teilnehmern und Seminaren von Energiewende bis Digitale Gesellschaft sehr erfolgreich. In all diesen Ver-anstaltungen konnten schon die Grundlagen für den bevorstehenden 47. NRW-Tag in Bocholt geschaffen werden, der sich ebenfalls insbeson-dere mit der Finanzpolitik des Landes und Kom-munen in NRW befassen wird.

Des Weiteren hat sich die JU NRW zum Jahres-tag des Mauerbaus am 13. August auch wie-der mit einer Zeitzeugenveranstaltung in Köln an den bundesweit stattfindenden JU-Aktionen beteiligt. Ein weiteres Highlight des JU-Jahres in NRW war der Deutschlandrat in Paderborn, bei dem EU-Kommissionspräsident José Manuel Durão Barroso zu Gast war.

Das JU-Jahr 2012

Kurz nach dem Jahreswechsel

Ein aufregendes Jahr 2012

JU Mecklenburg-Vorpommern

JU Saar

JU Nordrhein-Westfalen

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eines Grundsatzprogramms im ver-gangenen Jahr ging es 2012 für die JU Brandenburg an die Umset-zung. Nach dem erfolgreichen Start der Themenreihe Inklusion konnte mit Auftaktveranstaltungen zum Thema Energie und Arabischer Frühling zwei weitere Vortragsrei-hen etabliert werden. Ganz eigen ist dem Land Brandenburg auch die Kürzungen der Mittel bei frei-en Schulträgern. Die Junge Union Brandenburg steht für eine Vielfalt im Bildungssystem und so bot der Landesverband auf diversen Podien den Trägern seine Unterstützung an. Höhepunkt 2012 war der zum zweiten Mal stattfindende gemein-same Landestag mit Berlin. Unter

dem Thema „Gründerzeit im Netz- Was die junge IT- Startup-Szene jetzt braucht“ diskutierten mehr als 200 Mitglieder mit Frank Henkel MdA, Dieter Dombrowski MdL und erfolgreichen Start-up Gründernaus der Region.

aktiv

der Jungen Union: Seit dem letzten Jahr hat sich die JU Sachsen-Anhalt insbe-sondere kommunalpolitischen Frage-stellungen angenommen. So wurden u.a. im Rahmen eines JU-Kommunal-kongresses Forderungen zur Neuge-staltung des Finanzausgleichsgesetzes formuliert, welche ihren Widerhall auch bei den parlamentarischen Be-ratungen fanden. Weiterer inhaltlicher Schwerpunkt war die aktive Mitwirkung an der Neufassung des Grundsatzpro-

gramms der CDU Sachsen-Anhalt. So leitete der JU-Landesvorsitzende Sven Schulze die AG Bund und Europa.Die Aktivitäten der Gliederungen vor Ort sind das Fundament für eine le-bendige und attraktive JU. Hier ha-ben die Verbände wieder gute Arbeit geleistet. Treu dem JU-Leitmotiv „Party & Politik“ wurden nicht nur diverse Dis-kussionsveranstaltungen, sondern da-rüber hinaus auch viele gemeinsame Freizeitaktivitäten organisiert.

Dass dieser Satz gilt, erlebt die JU Rheinland-Pfalz wieder hautnah. Nachdem Deutschlands teuerster staatlicher Vergnügungsbetrieb, die zu 90 Prozent landeseigene Nürburgring GmbH, Insolvenz anmelden musste, fragt die Junge Union zu Recht www.istbecknochimamt.de? Für die Pleite am teuersten steuergeldfi-nanzierten Kreisverkehr der Republik hat Kurt Beck zwar widerwillig die Gesamtverantwor-tung übernommen. Wer sich nun fragt, was dies für einen SPD-Ministerpräsidenten be-deutet: Gar nichts! Deshalb demonstrierte die Junge Union sicherlich nicht zum letzten Mal gegen Rot-Grün in Mainz und fordert: „Beck muss weg“.

Wenn eine Regierung ca. 500 Mio. € in den Sand setzt, müsste jedem klar sein, dass dieses Geld wo anders fehlt. Die Junge Union hat es sich zur Aufgabe gemacht, hier den Finger in die Wunde zu legen: Ein Landesausschuss auf dem Flughafen Hahn thematisierte die unzu-reichende Verkehrsinfrastruktur. Ein Generati-onenkongress mit der Senioren-Union forderte mehr Unterstützung für das Ehrenamt durch die Einführung einer Ehrenamtskarte in Rheinland-Pfalz. JU und ACDJ machten sich gemeinsam für ein Transparenzgesetz auf Landesebene stark, um Misswirtschaft in Unternehmen der öffentlichen Hand zu verhindern. Kürzungen bei der Polizei wurden in einer Veranstaltung in Ludwigshafen zur Jugendkriminalität mit Exper-ten diskutiert.

Für kommende Wahlkämpfe rüstete der Lan-desverband seine Funktionsträger und seine Neumitglieder erstmals mittels einer Summer-JUniversity, als gemeinsame Veranstaltung der Jungen Union und der Schüler Union.

Sachsen-Anhalts Kommunen im politischen Fokus

Nach der Erarbeitung

Nach der Wahl ist vor der Wahl

JU Sachsen-Anhalt

JU Sachsen-Anhalt

JU Brandenburg

JU Rheinland-Pfalz

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So viel JU war selten in Schleswig-Hol-stein: Im Landtagswahlkampf 2012 mobilisierte der nördlichste Landes-verband alle Kräfte, um für eine Fort-setzung der generationengerechten Politik an der Waterkant zu streiten. Zum Besuch der Bundeskanzlerin in der Kieler Ostseehalle sorgten nicht weniger als 300 JUler für einen einzig-artigen Wahlkampfauftakt. Nach der knappen Wahlniederlage sieht sich die JU Schleswig-Holstein mehr denn je in der Rolle des inhaltlichen Motors der Mutterpartei.

Nachdem im Rahmen der Winter Aca-demy und der Summer School aus-führlich die Chancen der Netzpolitik diskutiert wurden, konnte sich die JU hierzu mit umfassenden Anträgen in der CDU durchsetzen. Das gilt auch für die Parteireform: „Ein ‚Weiter so‘ kann es nicht geben. Die CDU muss durch neue Inhalte und Kommunikationswe-ge Boden in den Städten und bei den jungen Wählern gutmachen“, so der Landesvorsitzende Frederik Heinz.

Für die JU Braunschweig stand im letz-ten Jahr vor allen der Tag der Kom-munalwahlen im Fokus. Bereits über 18 Monate im Voraus startete im ge-samten Landesverband das „KomNet“, eine Vereinigung junger Kandidaten für die Kommunalwahlen. Gemein-same Schulungen zu den Themen Wahlkampf, Haushaltsführung, Bauen in der Kommune, Parteiorganisation, Planspiele und Rhetorik statteten die jungen Räte mit Wissen aus, das vie-le alt gediente Kommunalpolitiker erst

nach vielen Jahren der Praxis erlangen. Gemeinsam gelang es so den meisten jungen Kandidaten den Sprung in ein Kommunalparlament zu ermöglichen. „Für die JU im Landesverband ein gro-ßer Erfolg – nun haben viele unserer Mitglieder die Möglichkeit aktiv in der Politik vor Ort die Interessen der jun-gen Generation zu vertreten und neue innovative Projekte in den Kommunen voranzutreiben“, so JU-Landesver-bandschef Claas Merfort. Mehr dazu unter www.ju-kom.net.

unter dem neu gewählten Landesvorsitzen-den Nikolas Löbel standen zunächst für die JU Baden-Württemberg die intensive inhaltliche Arbeit und der Austausch mit anderen Landes-verbänden im Vordergrund: In gemeinsamen Tagungen mit den JU-Landesverbänden Ham-burg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Saar und Hessen wurden jeweils Positionspapiere zu aktuellen Themen diskutiert und beschlossen – von der CDU als Großstadtpartei über Energiewende, Länderfinanzausgleich und Technologiepolitik bis zur Bürgerbeteiligung bei Großprojekten.

Erfolgreich waren aber auch unsere Kampag-nen: Zur Fußball-Europameisterschaft warben wir unter dem Slogan „Über 11.551 Freunde müsst ihr sein“ um neue Mitglieder. Die Kam-pagne nahm Bezug darauf, dass die Junge Union in Baden-Württemberg nicht nur mehr Mitglieder hat als Jungsozialisten, Jungliberale und Grüne Jugend zusammen, sondern in der Mitgliederzahl noch vor den Grünen und vor der FDP liegt.

Seit dem Sommer kämpfen wir nun in zahl-reichen Veranstaltungen in Diskotheken und Kneipen gegen die Pläne der GEMA, die Tarife unter anderem für Clubs und Diskotheken um teilweise mehrere hundert Prozent zu erhöhen. An der Kampagne unter dem Titel „Hey GEMA, wir woll’n noch ein bisschen tanzen“ beschäftig-ten sich nicht nur unsere Mitglieder mit diesem Thema. Auch zahlreiche andere Kreis- und Lan-desverbände haben sich dem Kampf gegen die geplante GEMA-Tariferhöhung verschrieben.

Nun starten wir im Rahmen eines Strukturpro-gramms eine landesweite Mitgliederbefragung, um die künftige inhaltliche Ausrichtung der Jun-gen Union mit der Basis abzustimmen.

JUler in die Räte!

Hart gekämpft – und weiter geht’s!

Im ersten Jahr

JU Schleswig-Holstein

JU Baden-Württemberg

JU Braunschweig

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Die JU Bayern wird sich in den kommenden Wochen und Monaten intensiv mit dem Thema Generationen-gerechtigkeit befassen. Unser Ziel ist klar: Das Wahl-programm der CSU mit gestalten! Wir wollen keine isolierte Debatte führen, sondern möglichst viele Aspekte von generationengerechter Politik erkunden – von der Sozialpolitik bis zur Kommunalpolitik, von der Bildungspolitik bis zur Arbeitsmarktpolitik.

Im Zuge der Kampagne, die auf der Landesversamm-lung im Juli gemeinsam mit Dr. Edmund Stoiber ge-startet wurde, wird die JU Bayern auch immer wie-der auf generationenUNgerechte Politik hinweisen. Und was ist generationenUNgerechter als mit immer neuen Schulden die Lasten der eigenen Politik auf kommende Generationen zu verlagern? Die unan-gefochtenen Schuldenkönige dieser Republik sind Klaus Wowereit und Hanelore Kraft. Beide waren im Sommer zu Gast in Bayern und beide wurden mit ihrer desaströsen Finanzpolitik konfrontiert, denn wir empfingen die Schuldenkönige medienwirksam mit riesigen Schuldenbergen und Aufgeboten von JU-lern, die gegen die Schuldenpolitik der beiden SPD-Ministerpräsidenten demonstrierten.

Wir werden den Finger auch künftig in die Wunde legen und zudem Konzepte und Forderungen erar-beiten, wie generationengerechte Politik aussehen kann. Dabei setzen wir auf das Gespräch mit jungen Parlamentariern, mit Vertretern der Seniorengenerati-on, mit Fachleuten, mit Top-Entscheidern in der Politik und Wirtschaft. Selbstverständlich werden auch Mög-lichkeiten der Onlinebeteiligung bei der Erarbeitung der Positionen eine wichtige Rolle spielen.

JU Bayern

aktiv

präsentierte die JU Sachsen & Niederschlesien auf ihren Ver-anstaltungen im letzten JU-Jahr: Im Oktober 2011 fand der 34. Landestag in Stollberg statt. Dort setzte sich der Verband mit der Zukunft des Rechtsstaates ausein-ander. Unter dem Motto „Mit Tief-gang statt Augenklappe – seriöse Netzpolitik in Sachsen“ tagte der 35. Landestag im Juni 2012 in Leipzig. In einem neuen und inter-aktiven Veranstaltungsformat mit drei Panels haben über 70 Delegierte und zahlrei-che Gäste mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik über die Herausforde-rungen des Internets und der digitalen Gesellschaft debat-tiert und gemeinsam Thesen formuliert. Im Juli stand im

erzgebirgischen Neukirchen das Thema „Energie“ im Mittelpunkt. Hier debattierten zahlreiche JU-ler mit hochkarätigen Experten und Referenten zu aktuellen energiepolitischen Themen. Ein weiteres Highlight war die 2. Per-spektivwerkstatt im September im „glücksgasstadion“, dem legen-dären Heimstadion des Kultclubs Dynamo Dresden.

Dieses Motto hat der JU Landes-verband Oldenburg auf seinem vergangenen Landestag in den Center Parcs Nordseeküste in Tos-sens mit Leben gefüllt. Neben den Reden, Grußworten und intensiven Antragsberatungen konnten die Delegierten das Urlaubsflair des

Parcs genießen. Auf die nieder-sächsische Landtagwahl am 20. Januar 2012 stimmte CDU-Gene-ralsekretär Ulf Thiele ein. Als wei-teren Gast konnten die Oldenbur-ger den CDA-Bundesvorsitzenden Karl-Josef Laumann begrüßen.

Viele Ideen

50% Politik + 50% Party = 100% Spaß

Offensive. Generatio-nen. Gerechtigkeit.

JU Oldenburg

JU Sachsen & Niederschle

sien

JU Bayern

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Die Junge Union thüringen ist stolz darauf, gastge-ber des Deutschlandtages 2013 sein zu können. Als größter politischer Ju-

gendverband in den neuen Ländern freu-en wir uns, die Delegierten und gäste des Deutschlandtages im Freistaat thüringen und der Landeshauptstadt Erfurt begrüßen zu können.

thüringen ist ein Land, indem nicht nur die Bratwurst gut schmeckt und der thürin-ger Klos besonders gut mundet, sondern auch goethe, Schiller und Bach zu hause waren, Luther die Bibel übersetzt hat, die EisenacherMotorenWerke der Ursprung von BMW waren und das mp3 sowie der Kindergarten erfunden wurden. hier hat Zukunft tradition. Und nicht zu vergessen: Mit Eva Padberg zeigt thüringen auch ganz besonders schöne Seiten.Der Freistaat thüringen gehört mehr als zwanzig Jahre nach der friedlichen Revoluti-on zu den dynamischsten Ländern der Bun-

desrepublik. im wissenschaftlichen Bundesländerranking

2012 der

initiative neue Soziale Marktwirtschaft und der WirtschaftsWoche belegt thüringen Platz 1 bei der Entwicklung des Arbeits-marktes. Bei PiSA und igLU steht unser Land regelmäßig auf dem Siegertreppchen. Mit 81 Betrieben auf 100.000 Einwohner hat thüringen die höchste industriedich-te aller deutschen Länder. Wir sind stolz auf unseren Freistaat thüringen. Dank des Engagements der thüringerinnen und thü-ringer und der hilfe, die wir aus den alten Ländern erhalten haben, ist thüringen ein Beweis dafür, dass helmut Kohl Recht hatte: hier gibt es blühende Landschaften.

Die Landeshauptstadt Erfurt mit rund 200.000 Einwohnern gehört heute zu den modernsten und attraktivsten Landeshaupt-städten der Bundesrepublik und ist der ide-ale tagungsort für den Deutschlandtag. Mit dem Flughafen Erfurt-Weimar, dem icE-Drehkreuz, den Autobahnen A4 und A 71 ist die Stadt aus allen himmelsrichtungen gut erreichbar.

Erfurt zählt zu den ältesten deutschen Städ-ten. Der mittelalterliche Stadtkern Erfurts ist einer der am besten erhaltenen und flä-chenmäßig größten Deutschlands. Das Au-

gustinerkloster, in dem Martin Luther fünf Jahre als Bettelmönch lebte, die Pre-

digerkirche sowie die Festungsanlagen auf der Zitadelle Petersberg, eine der ältesten Stadtfestungen, sind eindrucksvolle Beispie-le mittelalterlicher und frühneuzeitlicher

Baukunst. Allein 18 der zahlreichen Erfurter Kirchen stammen aus dem Mittelalter. Rund 50 gotteshäuser bieten heute Raum für re-ligiöses Leben. Seit 1994 ist Erfurt wieder Sitz eines Bischofs der römisch-katholischen Kirche.

Die Universität Erfurt, 1379 gegründet, ge-hört zu den drei ältesten Universitäten im deutschsprachigen Raum, mit dem KiKA und dem MDR ist Erfurt heute ein wich-tiger Medienstandort. Mit dem technolo-giedreieck Erfurt-Jena-ilmenau ist die ge-samte Region um die Landeshauptstadt ein innovationsmotor für das ganze Land.

Der Deutschlandtag 2013 wird in der Er-furter Messe stattfinden, die 1997 rund 666 Jahre nach Erhalt des Messeprivilegs neu gebaut wurde. Erfurt ist heute nach Leip-zig der zweitgrößte Messestandort in den neuen Ländern. Der gottesdienst zum DLt 2013 wird im Erfurter Dom St. Marien im herzen der Stadt stattfinden. Papst Benedikt XVi. besuchte erst im vergangenen Jahr den Dom und feierte auf dem Domplatz mit fast 100.000 Menschen eine Messe. Auch der Spaß wird in der Mitte Deutschlands nicht zu kurz kommen. Zahlreiche Bars und clubs mitten in der innenstadt garantieren viel Partyspaß. Lasst Euch überraschen! Die JU thüringen freut sich gemeinsam mit der JU Erfurt auf einen unvergesslichen Deutschlandtag 2013. Wir sind uns sicher: thüringen wird begeistern.

Tagen im Herzen Deutschlands und Europas

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ENTSCHEIDUNG 35DLT|2012

Immer mehr Alte, immer weniger Junge: Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Wenn die wenigen Jüngeren auch noch die Krankheitskosten der vielen Älteren tragen müssen, wird es eng. Privatversicherte schonen die Sparschweine unserer Kinder. Sie sorgen für ihre höheren Gesundheitsausgaben im Alter vor und entlasten so kommende Generationen. Erfahren Sie mehr unter www.pkv.de

Das Sparschwein Ihres Kindes würden Sie doch auch nicht plündern, oder?

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Die Energie der Zukunft entsteht hier.

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