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Sonderausgabe Beschaffung Austria Nutzen.Leben - IT

Date post: 29-Mar-2016
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Sonderausgabe Beschaffung Austria Nutzen.Leben - IT
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GESCHÄFTSFÜHRER Andreas Ne- mec strahlt beim Rundgang durch die dicht gedrängten Hallen der BBG- Messe „Nutzen.Leben – IT“. „Für mich bestätigt diese Veran- staltung eindrucks- voll, wie wichtig das Zusammenbringen von Wirtschaft und Verwal- tung ist. Denn ohne die Innovationen der IT-Bran- che gibt es keine moderne und effiziente Verwaltung.“ Die IT-Ausschreibungen der Bundesbeschaffung, die zu den größten in Europa gehö- ren, stellen seit Jahren sowohl preislich als auch qualitativ einen Benchmark dar. In keinem anderen Einkaufsbereich werden quer durch alle Kundengruppen – von den Mi- nisterien über die Länder, Städte und Gemeinden bis hin zu ausgegliederten Unternehmen und Universitäten – die Angebote der Bundesbeschaffung so intensiv in Anspruch genommen. „In diesem rasant wachsenden Bereich eine eigene Fachmesse anzubieten, war ein großer Wunsch vieler Kunden und Lieferanten, dem wir gerne nach- gekommen sind“, berichtet Clemens Kunkel, IT-Bereichsleiter der BBG. STÄNDIGE HERAUSFORDERUNG FÜR ALLE BETEILIGTEN Der rasante Umbruch, den die IKT- Branche mit sich bringt, tangiert heute Einkäufer, Kunden und Lieferanten gleichermaßen. So nutzten insgesamt 65 Aussteller aus den Bereichen Hard- ware, Software, IT-Dienstleistungen, Büromaschinen, Telefonie sowie Büro- und EDV-Verbrauchsmaterial die Messe als willkommene Plattform zur Präsentation innovativer, zukunfts- weisender Lösungen. Warum mit 700 Besuchern auch alle Erwartungen übertroffen werden konnten, erklärt Hannes Hofer, BBG-Geschäfts- Dichtes Gedränge bei der 3. BBG-Messe am 22. Oktober im Wiener Millennium Event Center: Hunderte Entscheidungsträger aus der öffentlichen Hand informierten sich bei 65 Ausstellern über Trends und Neuheiten im IKT-Bereich. That’s IT! Fast 700 Besucher stürmen BBG-Messe „Nutzen.Leben – IT“ > Die Zeitung für den öffentlichen Einkauf www.bbg.gv.at/nutzenleben
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Page 1: Sonderausgabe Beschaffung Austria Nutzen.Leben - IT

GESCHÄFTSFÜHRER Andreas Ne-mec strahlt beim Rundgang durch die dicht gedrängten Hallen der BBG-

Messe „Nutzen.Leben – IT“. „Für mich bestätigt diese Veran-

staltung eindrucks-voll, wie wichtig das

Zusammenbringen von Wirtschaft und Verwal-

tung ist. Denn ohne die Innovationen der IT-Bran-

che gibt es keine moderne und effi ziente Verwaltung.“

Die IT-Ausschreibungen der Bundesbeschaffung, die zu

den größten in Europa gehö-ren, stellen seit Jahren sowohl

preislich als auch qualitativ einen Benchmark dar. In keinem anderen

Einkaufsbereich werden quer durch alle Kundengruppen – von den Mi-

nisterien über die Länder, Städte und Gemeinden bis hin zu ausgegliederten Unternehmen und Universitäten – die Angebote der Bundesbeschaffung so intensiv in Anspruch genommen. „In diesem rasant wachsenden Bereich eine eigene Fachmesse anzubieten, war ein großer Wunsch vieler Kunden und Lieferanten, dem wir gerne nach-gekommen sind“, berichtet Clemens Kunkel, IT-Bereichsleiter der BBG.

STÄNDIGE HERAUSFORDERUNGFÜR ALLE BETEILIGTENDer rasante Umbruch, den die IKT-Branche mit sich bringt, tangiert heute Einkäufer, Kunden und Lieferanten gleichermaßen. So nutzten insgesamt 65 Aussteller aus den Bereichen Hard-ware, Software, IT-Dienstleistungen, Büromaschinen, Telefonie sowie Büro- und EDV-Verbrauchsmaterial die Messe als willkommene Plattform zur Präsentation innovativer, zukunfts-weisender Lösungen. Warum mit 700 Besuchern auch alle Erwartungen übertroffen werden konnten, erklärt Hannes Hofer, BBG-Geschäfts-

Dichtes Gedränge bei der 3. BBG-Messe am 22. Oktober im Wiener Millennium Event Center: Hunderte Entscheidungsträger aus der öffentlichen Hand informierten sich bei 65 Ausstellern über Trends und Neuheiten im IKT-Bereich.

That’s IT! Fast 700 Besucher stürmen BBG-Messe „Nutzen.Leben – IT“

>

Die Zeitung für den öffentlichen Einkaufwww.bbg.gv.at/nutzenleben

GESCHÄFTSFÜHRERGESCHÄFTSFÜHRERmec strahlt beim Rundgang durch die dicht gedrängten Hallen der BBG-

Messe „Nutzen.Leben – IT“. „Für mich bestätigt diese Veran-

staltung eindrucks-voll, wie wichtig das

Zusammenbringen von Wirtschaft und Verwal-

tung ist. Denn ohne die Innovationen der IT-Bran-

che gibt es keine moderne und effi ziente Verwaltung.“

Die IT-Ausschreibungen der Bundesbeschaffung, die zu

den größten in Europa gehö-ren, stellen seit Jahren sowohl

preislich als auch qualitativ einen Benchmark dar. In keinem anderen

Einkaufsbereich werden quer durch alle Kundengruppen – von den Mi-

nisterien über die Länder, Städte und Gemeinden bis hin zu ausgegliederten Unternehmen und Universitäten – die Angebote der Bundesbeschaffung so intensiv in Anspruch genommen. „In

im IKT-Bereich.

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Das IT-Angebot der BBG

Büro- und EdV-VErBrauchs-matErial- Büromaterial- Datenkassetten- Druckerverbrauchsmaterial- IT-Zubehör

BüromaschinEn- Aktenvernichter- Faxgeräte- Hochleistungskopiergeräte- Kopiergeräte - Multifunktionale KopiergeräteHerstellerspezifische ­Verträge:- Canon- Konica Minolta- Ricoh- Xerox

diEnstlEistungEn- Begleitung der Einführung von CRM-

/DMS-/ECM-Software-Applikationen- Beratung und Begleitung der Einfüh-

rung und Wartung von Linux-Syste-men

- Beratung und Begleitung der Ein-führung und Wartung von Windows-Systemen

- Business Intelligence/Datawarehouse Beratung

- C#/.NET-Entwicklung- E-Government-Beratung- ITIL Beratung, Service-Management

und Prozessoptimierung- Java-Entwicklung- Netzwerkberatung und Optimierung- Oracle – Beratung, Entwicklung und

Customizing- Projektcontrolling - Projektmanagement- Rechenzentrumsnahe Dienstleistungen- SAP – Beratung, Entwicklung und

Customizing- Schulungen- Security-Beratung- SOA-Beratung- Team Applikationsentwicklung- Team Softwareentwicklung Host

- Visual Basic/VBA Entwicklung und Migration

- Webentwicklung, Web-nahe Dienst-leistungen

hardwarE- Bildschirme- Drucker- Multifunktionsgeräte- Notebooks- PCs- Plotter- Projektoren- Large Format Displays- ScannerHerstellerspezifische ­Verträge:- Apple- Bildschirme Barco, Totoku- Komponenten Blue Coat, BorderWare- Netzwerkprodukte 3COM, Alcatel,

Cisco, D-Link, Enterasys, F5 Net-works, Fortinet, HP, Juniper, Nortel, Phion

- Server Bull, Dell, Fujitsu, HP, IBM, Lenovo, SUN, Super Micro, Thomas Krenn

- Storage EMC, Hitachi, NetApp- USV-Anlagen Eaton-MGEDirektvergabeplattformen:- Notebook: Dell, dimotion, FSC, HP,

Lenovo- PC: Dell, dimotion, FTS, HP, Lenovo- Scanner: Canon- Whiteboard: 3M, Interwrite, Prome-

thean

softwarE- Acronis- Adobe- Aladdin- AppSense- Autodesk- Avira- Beta Systems- BMC- CA- Checkpoint- Citrix- Clearswift

- Cognos- Compuware- Corel- Digitalpersona- F-Secure- Frontrange- GFI- H & S- Hdguard- HP Open View- IDS Backup- iGrafx- Ikarus- iSM- ISS (Internet Security Systems)- Kaspersky lab- LSI- Matrix42- McAfee- Microsoft EDU- Microsoft Enterprise Agreement- MS Enterprise Agreement - MS Premier Support- Novell- Open Text- Quest- Rackwise- Radware- RSA- SAP (Lizenzen, Herstellerdienst-

leistungen, Wartungsleistungen)- SAS- SER- Sophos- Sphinx- Tricentis- Utimaco- Veritas- Visonys - VMware- Völcker- Websense- WMD

tElEfoniE, tElEfonanlagEn- Datenleitung, Internet- Festnetz, Mobilfunk- SiB-Telefonie- Telekommunikationsanlagen

Das sagen Kunden über Nutzen.LebenIT

„Wir sind erst seit einem Jahr BBG-Kunde. Deshalb wollte ich mir einmal einen persönlichen Überblick über die aktuellen BBG-Lieferanten am IT-Sektor verschaffen.“Ernst Mayer, Pflegeheim Neudörfl (Burgenland)

„Ich habe mir neue HP-Rechner an-geschaut und nach Storage-Lösungen gesucht. Die BBG-Messe war eine hervorragende Möglichkeit, meinen Wissensstand auf den letzten Stand zu bringen.“Michael Fischer, IT-Leiter am Institut für Astronomie der Universität Wien

„Als BBG-Kunde der ersten Stunde besuche ich eigentlich alle Veranstal-tungen, um mir einen Überblick über das wachsende Produktportfolio zu verschaffen.“Johanna Valsky, Einkäuferin im Finanzministerium

„Durch den komprimierten Branchen-überblick können die BBG-Kunden viel besser entscheiden, welche Ange-bote aus dem umfangreichen Produkt-angebot sie nutzen wollen.“Gerald Wilde, Einkaufsleiter Burgen-ländische Krankenanstalten GmbH

„Als BBG-Kunde bin ich sehr gerne der Einladung nachgekommen und wurde nicht enttäuscht. Besonders die Windows-7-Präsentation habe ich mit großem Interesse verfolgt. Einziger Minuspunkt sind die hohen Tempera-turen.“Wolfgang Slatin, EDV- und IT-Ver-antwortlicher beim Fachhochschulrat

„Schon die Messeeinladung der BBG hat mich neugierig gemacht. Außerdem schätze ich persönliche Gespräche mehr als anonyme Telefonate.“Franz Glock, IKT-Verantwortlicher bei der Bundeskellereiinspektion

„Um technologisch auf dem letzten Stand zu sein, war ich als BBG-Kun-de bei allen drei bisherigen Lieferan-tenmessen. Mein Fazit: Kompetente Aussteller, viel Fachpublikum und ein reger Informationsaustausch.“Johannes Pöcklhofer, Beschaffung Land Oberösterreich

„Die große Auswahl an innovativen IT-Produkten hat mir gut gefallen.“Georg Schrattenecker, Universitätsbibliothek Salzburg

„Informationsbeschaffung zum The-ma IT-Security und die Suche nach neuen Kopierlösungen waren meine Hauptgründe für diesen Messebesuch. Als kleines Uni-Institut müssen wir sehr genau auf den Preis schauen.“Ewa Vesely, Institut für Computer-sprachen an der TU Wien

„Büromaterial und Büromöbel kau-fen wir schon sehr lange über die BBG ein. Nun hat mich die BBG-Einladung für diese IT-Messe neugierig gemacht. Mein Fazit: Innovative Aussteller, inte-ressante Vorträge, gute Gespräche.“Paul Maxian, Handelsgericht Wien

„Die BBG-Messe ist eine gute Mög-lichkeit für persönliche Gespräche mit Lieferanten und anderen BBG-Kun-den. Dafür nehme ich mir auch viel Zeit.“Franz Bauer, Einkäufer im Bundesmi-nisterium für Landesverteidigung

führer, so: „Bei unseren Kunden trägt die Wirtschaftskrise vermutlich zu einem noch stärkeren Kostenbe-wusstsein bei – da kommt die BBG mit ihrem Angebot gerade Recht.“

Einen Ausblick in die Zukunft vermit-telten den Besuchern die beiden Kom-petenzzentren Bildung und Gesund-heit: Im Rahmen einer hochkarätig besetzten Fachtagung stellten Exper-ten Trends, Lösungen und Best-Prac-tice-Beispiele vor und verknüpften das Thema IT mit dem Bildungs- und Ge-sundheitsbereich. Neben zahlreichen Impulsvorträgen mit individueller Beratungsmöglichkeit fanden in den Kompetenzzentren auch prominent besetzte Talkrunden statt, in denen eif-rig diskutiert wurde, ob IT „g’scheit“ bzw. „g’sund“ macht und welche IT-Finanzierungsmodelle Zukunft haben.

KulinarischEr ausKlang BEim it-cocKtailEinen weiteren Höhepunkt bildete die erstmalige Verleihung des BBG-Innovationspreises, der für besonders innovative und spannende IKT-Lö-sungen für den öffentlichen Bereich verliehen wurde. Sieben Projekte, die es ins Finale geschafft hatten, wurden auf der Messe den Besuchern und der hochkarätig besetzten Jury vorgestellt. Präsentiert wurde dabei im flotten „Pecha-Kucha“-Format, bei dem jeder Vortragende exakt 20 Folien à 20 Se-kunden zur Verfügung hat – also exakt 6:40 Minuten, um seine Botschaften

unters Volk zu bringen. Um Punkt 15:15 Uhr wurde auf der Hauptbühne das Geheimnis gelüftet und durch die Jury-Vorsitzende Henrietta Egerth-Stadlhuber (Forschungsförderungsge-sellschaft) die mit Spannung erwartete Verleihung des BBG-Innovations-preises 2009 vorgenommen. Gewon-nen hat das Projekt „Healix – Gesunde Kommunikation. Verlässlich. Sicher“ (siehe Bericht auf Seite 4), auf den wei-teren Plätzen folgten die Softwarefirma PL.O.T und die Mobilkom Austria.

Zum Ausklang des Tages lud die BBG ihre Lieferanten und Kunden noch zum „IT-Cocktail“ ein. Ein perfekter

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Rahmen für Networking und Bezie-hungspflege, begleitet von kulina-rischen Köstlichkeiten und stimmigen Jazzklängen. Gleichzeitig konnten die Messebesucher beim BBG-Millionen-show-Quiz ihr Wissen rund um BBG und IT testen. Wie es mit „Nutzen.Le-ben“ im nächsten Jahr aussieht, ist noch nicht endgültig entschieden. Aber nach den vielen positiven Rückmeldungen von Kunden- und Lieferantenseite ist die Lust auf eine weitere BBG-Messe natürlich groß. Gerüchteweise ist am 4. November 2010 das Messezentrum auf „BBG“ vorreserviert …

Tony Bayer

Großer Andrang herrschte nicht nur am Microsoft-Stand, wo das wenige Stunden zuvor herausgekommene Betriebssystem Windows 7 präsentiert wurde.

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Das sagen Aussteller über Nutzen.LebenIT

„Da wir unsere in Österreich hergestell-ten Produkte über verschiedene BBG-Partner vertreiben, war diese Messe für uns in dreifacher Hinsicht interessant: Wir konnten Bestandskunden aus dem öffentlichen Bereich, potenzielle Neu-kunden und unsere Vertriebspartner treffen. BBG bringt eben alle zusam-men!“Albert Fragner, Area Sales Director Phion AG

„Unsere Erwartungen wurden voll erfüllt: Die Kunden profitieren durch die Bündelung aller relevanten IT-Anbieter und wir konnten an einem Tag wertvolle Kontakte durch quali-fizierte Gespräche knüpfen.“Wilfried Seyruck, Geschäftsführer Programmierfabrik Hagenberg

„Wir arbeiten bereits seit 15 Jahren er-folgreich mit Kunden aus der öffent-lichen Verwaltung. Das Fachpublikum auf dieser Messe ist zu 100 Prozent auch unsere Zielgruppe. Ich bin wirklich be-geistert, denn meine Erwartungen wur-den mehrfach übertroffen.“Michael Swoboda, Geschäftsführer ETC

„Obwohl wir erst seit einem Jahr bei der BBG unter Vertrag sind, ist dieser spezielle IT-Branchenevent für uns ein absolutes Muss: Ich habe schon einige Gespräche mit wichtigen öf-fentlichen Entscheidungsträgern ge-führt!“Alexander Rochel, Acer Österreich

„Hier genieße ich den regen Interessens- und Erfahrungsaustausch mit vielen IT-Branchenkollegen.“Martin Harauer, TST

„Als langjähriger BBG-Lieferant sind wir sehr interessiert, bei allen BBG-Events dabei zu sein. Bei dieser IT-Messe haben wir mit den öffentlichen Kunden sehr oft über Optimierungs-potenziale bei ihren Druckkosten gesprochen – eine mögliche Kosten-reduktion bis zu 30 Prozent hat viele Kunden positiv überrascht.“Michael Mark, Marketing Director Ricoh Austria

„Unser Erstbesuch auf einer BBG-Messe hat sich ausgezahlt. Wir konnten sehr interessante Kontakte knüpfen und unsere neue Sicherheitssoftware einem Fachpublikum präsentieren.“Wolfgang Wimmer, Channelmanager GFI

„Bei unserem Erstbesuch auf der BBG-Messe hat alles gepasst: Kun-denfeedback, Besucherfrequenz und Standgröße.“Ralf Hart, Sales Manager FrontRange Solutions

Am VormittAg der BBG-Messe standen gleich drei Impulsvorträge zu aktuellen Themen auf dem Programm. Ursula Weismann, Geschäftsführerin der SV-Chipkarten Betriebs- und Er-richtungsgesellschaft (SVC) berichtete über die Erfolge der E-Card, Visionen und weitere Nutzungsmöglichkeiten. So läuft beispielsweise der Arzneimit-telsicherheitsgurt seit mehr als zwei Jahren in Salzburger Apotheken als Pilotprojekt. Durch die zentrale Er-fassung von Medikamentenverord-nungen werden jedes Jahr Tausende Menschenleben gerettet. Michael An-elli-Monti, Herzchirurg am Landes-krankenhaus Graz, sprach über Te-lemedizin in der Kardiologie. Franz Fegerl, Experte für Medizinprodukte beim TÜV-Austria, analysierte, wann Hardware und Software zu Medi-zinprodukten werden. Zwischen den Vorträgen blieb den Kunden genug Zeit, sich in den Messe-Räumlich-keiten umzusehen und von den ver-schiedenen Ausstellern informieren zu lassen.

SinnVolle VernetzungBeim Gesundheits-Talk am Nachmit-tag diskutierten vier prominente Ex-perten die Frage „Macht IT g’sund?!“. „Jein“, meinte dazu Hans-Jörg Schel-ling, Vorsitzender des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger. „IT ist ein Tool, kein Gesundmacher. Aber sie kann sehr wohl dafür eingesetzt

werden, dass Patienten – und auch das Gesundheitssystem – gesunden.“ Hel-mut Brückler von der steirischen Lan-desklinikenholding Kages berichtete von einem erfolgreichen Pilotprojekt: In der grünen Mark sind alle Kages-Spitäler vernetzt und damit die Elek-tronische Gesundheitsakte umgesetzt worden. Doppelaufnahmen, Mehr-fachuntersuchungen von Patienten etc. können dadurch vermieden wer-den. Oberösterreichs Ärztekammer-präsident Otto Pjeta zeigte sich hinge-gen gewohnt skeptisch gegenüber den neuen technischen Möglichkeiten. Er möchte „nicht auf einen Bildschirm schauen, sondern auf den Patienten“.

Diese unterschiedlichen Zugänge stimmen den Apotheker Christian Wurstbauer, Erfinder des Arzneimit-tel-Sicherheitsgurts, pessimistisch:

Gesundheit mit SystemVon Elga über E-Card bis zur Telemedizin – im Kompetenzzentrum Gesund-heit präsentierten nicht nur zahlreiche BBG-Lieferanten ihre Produkte, auch hochkarätige Experten boten Information und Kommunikation.

„Wer Österreich kennt, weiß, dass zentral verordnete Lösungen zum Scheitern verurteilt sind. Es ziehen noch lange nicht alle notwendigen Pla-yer, vor allem Ärzte, Apotheker oder der Hauptverband, am selben Strang.“ Hans-Jörg Schelling ist trotzdem zu-versichtlich, dass in den nächsten drei Jahren Elga Realität wird.

Barbara Pinter, zuständig für den Be-reich Gesundheit in der BBG, zog eine positive Bilanz: „Wir konnten mit dieser Messe nicht nur IT-Spezialisten ansprechen, sondern den Austausch zwischen Lieferanten und Kunden auf mehreren Ebenen verbessern. Die Besucher haben gesehen, was alles möglich ist: IT zum Anfassen sozusa-gen.“

Astrid Fadler

Von Whiteboards bis Open SourceMultimediales Lernen ist noch längst nicht an allen österreichischen Schulen Realität. Im Kompetenzzentrum Bildung konnten Pädagogen die neuen Lern- und Unterrichtsmethoden ausprobieren.

in Punkto it-AuSStAttung gibt es große Unterschiede in Österreichs Schulen. Während die einen schon mit Whiteboards, Open-Source-Software und Notebook-Klassen arbeiten, ist bei anderen nicht einmal der E-Mail-Account für jeden Lehrer eine Selbst-verständlichkeit. Erst etwas mehr als 100 interaktive Schultafeln sind in Österreich im Einsatz. Dabei bieten sie eine faszinierende Kombination aus Beamer und klassischer Schreib-tafel. Mit einem elektronischen Stift oder durch Fingerdruck kann direkt auf der Tafel gearbeitet und das pro-jizierte Bild ergänzt werden. Lern-plattformen, Notebook-Klassen etc.

gehören hingegen schon eher zum Alltag. Besonders leichte, bruchfeste Notebooks sind der neue Trend beim Thema E-Learning.

Unter dem Motto „IT macht g’scheit?!“ diskutierten Experten über Budgetprobleme, Nachholbedarf beim Lehrpersonal und Lernraumge-staltung. Für Wilfried Nagl vom Lan-desschulrat für Oberösterreich ist es vor allem wichtig, die Kluft zwischen Lehrkräften und Schülern zu schlie-ßen. „Hier besteht Fortbildungsbe-darf, um den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden.“ Harald de Zottis vom Tiroler Bildungsservice pflichtet

ihm bei: „Der Nutzen von IT hängt vor allem davon ab, wie Lehrer damit umgehen. Neue Unterrichtsmethoden funktionieren IT-unterstützt natur-gemäß besser als Frontalunterricht. Optimal ist es außerdem, wenn bei Schulneubauten schon entsprechend geplant wird.“

SPArStift StAtt mouSe?Dass die neuen Technologien so lang-sam in die Klassenzimmer eindringen, liegt aber vor allem an mangelnden fi-nanziellen Ressourcen. Peter Cernov, Direktor der HTL Mödling: „Wir ha-ben in unserer Schule über 1000 eige-ne Computer im Einsatz, dazu kom-men noch 2000 private, die sich täglich in unser Netzwerk einklinken. Da ist der Finanzbedarf schon riesig, um die IT überhaupt am Laufen zu halten. Komplette Neuausstattungen oder kollektive Umstellungen auf eine neue Software sind hier nicht möglich.“

Umso dankbarer zeigten sich alle Be-teiligten über die unschlagbaren BBG-Preise, die nicht nur Bundes-, sondern auch Landes- und Gemeindeschulen offenstehen. „Die Lehrer sollen sich um den Unterricht kümmern können und sich nicht mit dem Einkauf von IT-Geräten herumschlagen müssen. Da ist der e-Shop der BBG eine ge-waltige Erleichterung“, so de Zottis abschließend.

Hauptverbandspräsident Hans-Jörg Schelling ist zuversichtlich, dass trotz aller Schwierigkeiten die „Elektronische Gesundheitsakte“ in drei Jahren Realität ist.

Pädagogen aus ganz Österreich ließen sich im Kompetenzzentrum Bildung die faszinierenden Möglichkeiten der interaktiven Schultafeln vorführen.

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IMPRESSUM „Sonderausgabe Beschaffung Austria“Sonderbeilage der „Wiener Zeitung“ in Zusam-menarbeit mit der „Bundesbeschaffung GmbH“.

Inhaltliche Verantwortung: „Bundesbeschaffung GmbH“ (1020 Wien, Lassallestraße 9b).

Verleger: „Wiener Zeitung GmbH“ (1040 Wien, Wiedner Gürtel 10).

Druck: „Herold Druck&Verlag AG“ (1030 Wien, Faradaygasse 6).

Bildnachweis: S. 1-4: Andreas Scheiblecker (alle).

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„NEHMEN SIE Medikamente? Sind Sie gegen bestimmte Präparate aller-gisch?“ Das sind nur zwei der vie-len Fragen, die Ihnen jeder Arzt von neuem stellen wird. Hier setzt Healix (E-Health-Interexchange) an – ein gemeinsames Projekt verschiedener Krankenanstaltenträger und des Tele-komanbieters Tele2. Produkt-Manager Jürgen Raith erklärt: „Österreichs Ge-sundheitswesen ist nicht ausreichend miteinander vernetzt. Die Vision muss daher lauten: Behandlungsrelevante Informationen werden orts- und zeit-unabhängig bereitgestellt.“

Healix erfi ndet nichts neu, sondern fügt Informationen lediglich zusam-men: Lokale Netzwerke von Gesund-heitsdienstleistern werden in Bun-desländerknoten zusammengeführt und diese werden wiederum öster-reichweit vernetzt. E-Card, Fotos, Tele radiologie – alle Informationen können in das Netz eingespeist wer-den. Kunden sind unter anderem der Wiener Krankenanstaltenverbund, die Niederösterreichische Landeskli-niken-Holding und die Oberösterrei-chische Gesundheits- und Spitals-AG. Die Vorteile liegen auf der Hand: keine Behandlungsdoppelgleisigkeiten und eine Kostenersparnis von 300 Millio-nen jährlich. Healix liefert damit aber auch eine wesentliche Grundlage für die Umsetzung der Elektronischen Gesundheitsakte.

Sieben eingereichte Projekte schafften es in die Endrunde des erstmals ausge-schriebenen BBG-Innovationspreises.

DER KAUFPREIS liegt auf dem Tisch und Sie bezahlen die Gesamtsumme in Cash. Klingt vertraut – allein, die Zukunft sieht anders aus. Die Disku-

tanten des Talks „IT-Finanzierung der Zukunft“ waren sich einig: In Zeiten von knappen Kassen der öffentlichen Hand heißt es offen sein für neue und billigere Lösungen. Das Zauberwort heißt Leasing. Ein solches Vorzeige-modell ist das Fuhrparkmanagement der Polizei. Die Polizei kauft seit vier Jahren die Autos nicht mehr, sondern least sie über die Porsche Bank. Die Bank ist darüber hinaus für die War-tung und Instandhaltung der Fahr-zeuge verantwortlich. Norbert Em-bacher, Prokurist der Porsche Bank: „Der revolutionäre Grundgedanke

bei der Ausschreibung der Bun-desbeschaffung war, dass diesmal

nicht das Eigentum, sondern die Benützung von Fahrzeu-

gen ausgeschrieben wurde.“ Ein für die Kunden aus der öffentlichen Hand

nicht ganz einfaches

Die Jury unter dem Vorsitz von Hen-rietta Egerth-Stadlhuber, Geschäfts-führerin der Forschungsförderungs-gesellschaft, sah Healix als eindeutigen Sieger.

E-MAILS – BILLIGER ALS BRIEFEAuf Platz zwei landete das Soft-wareunternehmen PL.O.T. Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger benötigte ein System zur dualen Übermittlung von Schriftstücken. Reto Pazderka von PL.O.T: „Zehn Millionen Schrift-

„Her mit noch mehr Einsparungen – ich kann es kaum erwarten!“ Gerhard Steger (BMF) steht alter-nativen Finan zierungsmodellen offen gegenüber.

Ein Fuhrparkmanagement für Computer?Angesichts explodierender Staatsschulden wird die Finanzierung der ständig steigenden IT-Bedarfe eine große Herausforderung. Eine hochkarätige Expertenrunde diskutierte deshalb vielverspre-chende Alternativmodelle.

Umdenken, das sich aber bestens be-währt hat.

LEASING ALS RETTUNGAuch für das Finanzministerium des deutschen Bundeslands Baden-Württ-emberg steht das Eigentum nicht im Vordergrund, wie Johann Pohl betont. „Wir sind aus der Not dazu gekommen – vor dem Jahrtausendsprung muss-ten viele Rechner getauscht werden, was wir uns aber einfach nicht leisten konnten. Die Rettung war Leasing.“

Doch die Fremdfi nanzierung allein bringt noch keinen Vorteil – „schließ-lich hat die Republik Österreich ein Triple-A-Rating und fi nanziert des-halb konkurrenzlos günstig“, wie Sektionschef Gerhard Steger aus dem österreichischen Finanzministeri-um festhielt. Der Wertvorteil kommt erst durch die Auslagerung des Asset Managements an die externen Pro-fi s. Diese haben in Deutschland fi xe Wechselzyklen eingeführt: „Dadurch

fi ndet eine Standardisierung statt. Es ist keine Software-Aktualisierung mehr notwendig und nach drei Jah-ren sind wir wieder auf dem neuesten technischen Stand“, berichtet Pohl. Alles hat aber dennoch nicht vom Start weg geklappt: „Die Probleme lagen in der richtigen Auswahl des Partners. Finanzieren sollte man nicht über Banken, sondern über spezialisierte Dienstleister.“ Die Erfahrungen zei-gen, dass es neben den Einsparungen auch zu signifi kanten Verbesserungen in der Ausstattung kommt.

Ob Steger auf den Geschmack kommt bei so viel Einsparvolumen? „Die Lust bemisst sich in Zahlen. Es kommt da-rauf an, was unterm Strich für den Steuerzahler rausschaut. Im Bereich des Fuhrparks haben wir durchaus gute Erfahrung gemacht.“ BBG-Ge-schäftsführer Andreas Nemec ortet jedenfalls „einen beträchtlichen Be-darf unserer Kunden, vom Kauf auf ein Leasing-Modell zu wechseln. Man will zu kalkulierbaren Ausgaben kom-men.“ Die BBG will deshalb solche alternativen Modelle in ihr Angebot aufnehmen.

Einen innovativen Schritt vorausIm Rahmen von „Nutzen.Leben – IT“ vergab die Bundesbeschaffung erstmals einen „Innovations-preis“ für vorbildhafte IKT-Lösungen. Teilnehmen konnten Projekte, die transparent und schlüssig demonstrieren, wie Problemstellungen in der öffentlichen Verwaltung gelöst wurden.

stücke werden pro Jahr vom Haupt-verband versandt. Allerdings nur ein kleiner Teil davon elektronisch.“ Bei der „dualen Übermittlung“ ent-scheidet nun eine speziell entwickelte Software automatisch darüber, ob ein Brief als E-Mail oder in Papier-form zugestellt wird. Der Vorteil: Kostenreduktion durch die einheit-liche Schnittstelle, denn jeder Brief ist teurer als sein elektronisches Pendant.

Platz drei belegte die Mobilkom Austria mit ihrer elektronischen Lösung für die

Außendienstverwaltung der Stadt Tulln. Mit einem Klick kann der Außendienst-mitarbeiter seinem Chef mitteilen, wo er sich befi ndet, mit dem nächsten Klick dokumentieren, was er gearbeitet hat und das Ergebnis fotografi eren, dann braucht es nur noch eine digitale Un-terschrift als Auftragsbestätigung. Das bedeutet nicht nur eine Verwaltungs-vereinfachung, sondern auch das Ende der Zettelwirtschaft.

Anita Kattinger

Freuten sich mit den Siegern des ersten Innovationspreises: BBG-Geschäftsführer Andreas Nemec (ganz links) und Hannes Hofer (ganz rechts) sowie Jury-Vorsitzende Henrietta Egerth-Stadlhuber. Der erste Platz ging an Tele2 Business für das Projekt „Healix“, auf den Plätzen folgten PL.O.T mit „Duale Zustellung“ und Mobilkom Austria mit „Mobile Gemeinde-Lösung“.


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