+ All Categories
Home > Documents >  · Sommerbraugerste RGT PLANET Stärken Höchste Ertragsleistungen in jeder Re gion und bei...

 · Sommerbraugerste RGT PLANET Stärken Höchste Ertragsleistungen in jeder Re gion und bei...

Date post: 08-Oct-2019
Category:
Upload: others
View: 4 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
16
1 Agrar Sortenempfehlungen Frühjahrsaussaat 2016 Bild: Mirko Runge, SZ Steinach
Transcript
Page 1:  · Sommerbraugerste RGT PLANET Stärken Höchste Ertragsleistungen in jeder Re gion und bei unterschiedlichsten Witterungsverläufen BSA-Bestnoten 9/9 im Ertrag

1

Agrar

SortenempfehlungenFrühjahrsaussaat 2016

Bild

: Mirk

o R

unge

, SZ

Stei

nach

1511528_Agrar_Broschuere_Fruehjahrsheft_2016_V04.indd 1 15.12.15 12:38

Page 2:  · Sommerbraugerste RGT PLANET Stärken Höchste Ertragsleistungen in jeder Re gion und bei unterschiedlichsten Witterungsverläufen BSA-Bestnoten 9/9 im Ertrag

Inhaltsverzeichnis Frühjahrsaussaat 2016

Die BayWa ist ein internationaler Handels- und Dienstleistungskonzern. Der Schwerpunkt unserer Geschäftstätigkeit liegt in den Segmenten Agrar, Energie und Bau. Als starker Partner ist die BayWa in der Region verwurzelt – seit über 90 Jahren.

Im Bereich Saatgut sind wir Vermarktungspartner für namhafte nationale und internationale Pflanzenzüchter. Wir arbeiten seit vielen Jahren erfolgreich mit dem Saatguthandel in Deutschland zusammen. Objektive, an Markt und Leistung orientierte Beratung und Sorten-auswahl stehen für uns an erster Stelle.

Die Sortenempfehlung Frühjahrsaussaat 2016 konzentriert sich auf die derzeit leistungsfähigsten Sorten. Die Sortenbeschreibungen erfolgen auf der Grundlage eigener Beobachtungen und Versuche sowie auf Basis von Versuchsergebnissen staatlicher und privater Organisationen.

Die Angaben zur Produktionstechnik sind als Richtschnur zu verstehen. Für regional abgestimmte Anbauempfehlungen sowie spezielle Fragen stehen Ihnen unsere Berater gerne Rede und Antwort. Das gesamte Sortiment finden Sie auch online:

– www.baywa.de/sid – www.planterra.de

Einen guten Start in die Aussaat 2016 wünscht Ihnen Ihre BayWa AG.

Sommerbraugerste 3–4 RGT PLANET 3 GRACE und STEFFI 4

Sommerweizen und Sommerdurum 5–6 CORNETTO a und LICAMERO a 5 ALORA a und FLORADUR 6

Greeningkonformer Leguminosenanbau 7

Futtererbse 8 RESPECT und MYTHIC 8

Unser Züchtungs-Partner Saatzucht Steinach stellt sich vor 9

Blaue Süßlupine 10–11 BORUTA, BORLU, BOREGINE, PROBOR und MIRABOR 10, 11

Sojabohne 12–13 Planterra AMAROK 000 12 POLLUX 00/000 13

Ausblick Herbstsaaten 14

Legende 15

2

BORUTA, BORLU, BOREGINE,

NEU

1511528_Agrar_Broschuere_Fruehjahrsheft_2016_V04.indd 2 15.12.15 12:38

Page 3:  · Sommerbraugerste RGT PLANET Stärken Höchste Ertragsleistungen in jeder Re gion und bei unterschiedlichsten Witterungsverläufen BSA-Bestnoten 9/9 im Ertrag

Sommerbraugerste RGT PLANET

Stärken

— Höchste Ertragsleistungen in jeder Region und bei unterschiedlichsten Witterungsverläufen

BSA-Bestnoten 9/9 im Ertrag

— Hervorragende Marktware- und Vollgersteerträge

— Frühes Ährenschieben bei mittlerer Reife und sehr hohes Resistenzniveau gegen alle relevanten Blattkrankheiten

— Standfest und strohstabil mit geringer Anfälligkeit für Ährenknicken

— Ausgewogene Malz- undBrauqualität: Sehr hoher Extrakt-gehalt, Eiweißlösungsgrad und Endvergärungsgrad

ProduktionstechnikAnbauempfehlung Für alle Anbauregionen bestens geeignet (auch Höhenlagen)

Saatstärke [Körner/m²] 280–330Spätsaat/schlechte Saatbedingungen: Zuschlag von 10 % ist ratsam

N-Düngung [kg N/ha] Auf Grund des sehr hohen Ertragspotenzials ist eine ausreichendeN-Düngung zur Erreichung des optimalen Ertrages sicherzustellen.

– Zur Aussaat 80-100

– Zum Schossen 20-30 (je nach Ertragserwartung)Wachstumsreglerbedarf [l/ha] Je nach Bestandesentwicklung und Witterung ist folgende Gabe ratsam: – EC 31/32 oder 0,3 Moddus– EC 37–49 0,15-0,4 Cerone 660Pflanzenschutz Fungizidbehandlung Eine regelmäßige Bestandeskontrolle des Blattapparates ist ratsam.

Ertragsleistung

85

90

95

100

105

110

BW

109

RGT PLANET Solist Quelle: LSV-Berichte der Länder, Ernte 2015, n= 27, Catamaran nicht geprüft in BW, Solist in BY mit höherer Saatstärke

Avalon Catamaran

Korn

ertr

ag re

l.

TH Mittel

115

BY MV ST SN

110 110 110

114

111 111

Vege

tatio

n

Ährenschieben

Reife

Wuchshöhe

Lagerneigung

Halmknicken

Ährenknicken

Ertr

ags-

st

rukt

ur

Bestandesdichte

Körner je Ähre

Tausendkornmasse

Kornertrag Stufe 1

Kornertrag Stufe 2

Qua

lität

K

orn

Marktwareanteil

Vollgersteanteil

Hektolitergewicht

Rohproteingehalt

Anf

ällig

keit

r

Mehltau

Netzflecken

Rhynchosporium

Zwergrost 1 2 3 4 5 6 7 8 9

1 2 3 4 5 6 7 8 9Sortenprofil

Grün ist der optimale Wert

Sortenvertreter BayWa S/I/D und R.A.G.T. Saaten

3

Praxistipp:Das sehr hohe Ertragspotenzial erfordert eine

höhere N-Düngung, Faustregel ortsüblich + 25 kg N/ha. Mehr Infos unter:

www.baywa.de/rgtplanet

1511528_Agrar_Broschuere_Fruehjahrsheft_2016_V04.indd 3 15.12.15 12:38

Page 4:  · Sommerbraugerste RGT PLANET Stärken Höchste Ertragsleistungen in jeder Re gion und bei unterschiedlichsten Witterungsverläufen BSA-Bestnoten 9/9 im Ertrag

ProduktionstechnikAnbauempfehlung Für alle Anbauregionen geeignet (auch Höhenlagen)

Saatstärke [Körner/m²] 280–330 Spätsaat/schlechte Saatbedingungen: Zuschlag von 10 % ist ratsam

N-Düngung [kg N/ha]

– Zur Aussaat 70–90

– Zur Bestockung Evtl. 20 (nur in schwachen Beständen)Wachstumsreglerbedarf [l/ha] Auf Grund der kurzen Halmlänge und der sehr guten Standfestigkeit ist

ein Einsatz in der Regel nicht erforderlich. In überzogenen Beständen ist folgende Gabe ratsam:

– EC 31/32 oder 0,3 Moddus– EC 37–49 0,15-0,4 Cerone 660

Pflanzenschutz Fungizidbehandlung

Zur Absicherung von Ertrag und Qualität wird eine Fungizidbehandlung grundsätzlich empfohlen. Behandlung mit Fokus auf Mehltau.

Stärken

— Hohe Anpassungsfähigkeit und hervorragende Kornausbildung

— Einzelähren-Ertragstyp mit mittlerer Reife

— Stark nachgefragt von Mälzern und Brauern mit erheblichem Preisaufschlag

Vege

tatio

n

Ährenschieben

Reife

Wuchshöhe

Lagerneigung

Halmknicken

Ährenknicken

Ertr

ags-

st

rukt

ur

Bestandesdichte

Körner je Ähre

Tausendkornmasse

Kornertrag Stufe 1

Kornertrag Stufe 2

Qua

lität

K

orn

Marktwareanteil

Vollgersteanteil

Hektolitergewicht

Rohproteingehalt

Anf

ällig

keit

r

Mehltau

Netzflecken

Rhynchosporium

Zwergrost

1 2 3 4 5 6 7 8 9Sortenprofil

Grün ist der optimale Wert

Sommerbraugerste STEFFI

Sommerbraugerste STEFFI zeichnet sich besonders durch sehr moderate Lösungseigenschaften aus. Die gute Wirkung auf Geschmack und die sehr gute Schaumstabilität werden von vielen Brauern besonders geschätzt. Daher hat STEFFI einen festen Markt im Vertragsanbau besonders in Bayernund Baden-Württemberg.

Sommerbraugerste GRACE

Stärken

— Moderne Sorte mit zuverlässigen Erträgen

— Frühe Reife mit besonders frühem Ährenschieben, dadurch prädestiniert für die typischen Braugerstengebiete (Höhenlagen)

— Kurzstrohig mit guter Standfestig-keit und Strohstabilität

— Ausgewogene Malz- undBrauqualität: Hoher Extraktgehalt und hohe Endvergärung

— Ausgeprägte Spelzenfeinheit, somit bessere alkoholische Gärung

1 2 3 4 5 6 7 8 9

Hinweise zur optimalen Produktionstechnik finden Sie online unter: www.baywa.de/steffi

4

Die bewährte Braugerste

1511528_Agrar_Broschuere_Fruehjahrsheft_2016_V04.indd 4 15.12.15 12:38

Page 5:  · Sommerbraugerste RGT PLANET Stärken Höchste Ertragsleistungen in jeder Re gion und bei unterschiedlichsten Witterungsverläufen BSA-Bestnoten 9/9 im Ertrag

5

Sommerweizen CORNETTO a

Stärken

— Sichere Kornerträge in allen relevanten Anbauregionen

— Herausragende Saatzeitflexibilität: Hohe Ertragsstabilität zu allen Aussaatterminen

— Ausgezeichnete Fallzahlstabilität bietet beste Vermarktungssicherheit

Stärken — Frühe Jugendentwicklung garantiert eine lange

Kornfüllungsphase

— Fusariumgesund - Prädestiniert nach Vorfrucht Mais

— Gehobene A-Qualität mit überragender Mehlausbeute

Sommerweizen LICAMERO a

Ertragsstarker Einzelährentyp, begrannte Sorte

Für alle Weizenstandorte, auch nach Vorfrucht Mais

Saatzeitflexible Sorte

Frühjahrsaussaat: 450Herbstaussaat je nach Saattermin: 390–430

– Zur Aussaat: 80– EC 30–31: 50–70– EC 49: 50–70

Folgende Gabe ist ratsam:

– EC 29: 0,4–0,6 CCC 720

– EC 37–51: Bei hohem Lagerdruck zusätzlich0,3 Cerone 660

Fungizidstrategie nach Befallssituation mit Berücksichtigung der erhöhten Gelbrost- und Blattseptoriaanfälligkeit.

Ertragsstarker Kompensationstyp, unbegrannte Sorte

Für alle typischen Sommerweizenstandorte

Saatzeitflexible Sorte

Frühjahrsaussaat: 450Herbstaussaat je nach Saattermin: 400–430

– Zur Aussaat: 70–80– EC 30–31: 60-70– EC 49: 50–70

Folgende Gabe ist ratsam:

– EC 29: 0,5–0,6 CCC 720

– EC 37–51: Bei hohem Lagerdruck zusätzlich 0,4 Cerone 660

Fungizidstrategie mit Berücksichtigung der erhöhten Braunrostanfälligkeit.

ProduktionstechnikSortentyp

Anbauempfehlung

Saatzeit

Saatstärke [Körner/m²]

N-Düngung [kg N/ha]

Wachstumsreglerbedarf [l/ha]

Pflanzenschutz Fungizidbehandlung

Wechselweizen – Aussaat imFrühjahr und Herbst möglich!

Ährenschieben

Reife

Wuchshöhe

Lagerneigung

Bestandesdichte

Körner je Ähre

Tausendkornmasse

Kornertrag Stufe 1

Kornertrag Stufe 2

Fallzahl

Rohproteingehalt

Sedimentationswert

Wasseraufnahme

Mehlausbeute

Backvolumen

Mehltau

Blattseptoria

Gelbrost

Braunrost

Ährenfusarium

Sortenprofil

1 2 3 4 5 6 7 8 9

1 2 3 4 5 6 7 8 9

Grün ist der optimale Wert 1 2 3 4 5 6 7 8 9

1 2 3 4 5 6 7 8 9

Vege

tatio

nEr

trag

s-

stru

ktur

A-Q

ualit

ätA

nfäl

ligke

it fü

r

1511528_Agrar_Broschuere_Fruehjahrsheft_2016_V04.indd 5 15.12.15 12:38

Page 6:  · Sommerbraugerste RGT PLANET Stärken Höchste Ertragsleistungen in jeder Re gion und bei unterschiedlichsten Witterungsverläufen BSA-Bestnoten 9/9 im Ertrag

6

Sommerweizen ALORA a

Stärken

— Sehr gute Vermarktungseigenschaften: Hohe und stabile Fallzahl (BSA-Note 9), hoher Rohproteingehalt (BSA- Note 7) und hoher Sedimentationswert (BSA-Note 7)

— Herausragende Saatzeitflexibilität: Hohe Ertragsstabilität zu allen Aussaatterminen

Stärken

— Ertragsstabil auf allen Standorten

— Ausgezeichnete Resistenzen gegen Blattkrankheiten

— Mehrjährig hervorragende Qualitätsergebnisse

Sommerdurum FLORADUR

Ertragsstarker Bestandesdichtetyp, unbegrannte Sorte

Für alle typischen Sommerweizenstandorte

Saatzeitflexible SorteFrühjahrsaussaat: 450Herbstaussaat je nach Saattermin: 390-430

– Zur Aussaat: 80– EC 30–31: 50–70– EC 49: 50–70

Folgende Gabe ist ratsam:

– EC 29: 0,6–0,9 CCC 720

– EC 37–51: Bei hohem Lagerdruck zusätzlich 0,5-0,6 Cerone 660

Regelmäßige Bestandeskontrollen besonders bei Krankheitsdruck durch Blattseptoria. Zur Absicherung der Kornqualität wird eine Ährenbehandlung empfohlen.

k.A.

Für mittlere und auch leichtere Böden in allen Durum-AnbaugebietenMöglichst frühe, flache und trockene Saat

Normalsaat (bis 20. März): 350–375 Spätsaat/ungünstige Bedingungen: 400–450

FLORADUR hat eine sehr gute Bestockungsfähig-keit und eine große Ähre. Auf Grund hohen Stick-stoffaneignungsvermögens wird Wachstumsregler-einsatz und verhaltene N-Düngung empfohlen.

– Vegetationsbeginn: Ca. 50–70 (vor Saat)

– EC 31–32: Ca. 50

– EC 50–55: 50–80

Im intensiven Anbau zu empfehlen:– EC 31–39: Ca. 1,0 CCC 720 (Einsatz nur mit

Einzelfallgenehmigung für einzelne Anwender gemäß § 22 Abs. 2 Pflanzenschutzgesetz möglich) bei Bedarf zusätzlich 0,2-0,3 l Moddus

Zur Absicherung der Kornqualität wird eine Ährenbehandlung empfohlen. Wie bei Weichweizen, jedoch keine IPU-haltigen Mittel.

Produktionstechnik

Sortentyp

Anbauempfehlung

Saatzeit

Saatstärke [Körner/m²]

N-Düngung [kg N/ha]

Wachstumsreglerbedarf [l/ha]

Pflanzenschutz Fungizidbehandlung Unkrautbekämpfung

*Züchtereinstufung

Wechselweizen - Aussaat im Frühjahr und Herbst möglich!

Ährenschieben

Reife

Wuchshöhe

Lagerneigung

Bestandesdichte

Körner je Ähre

Tausendkornmasse

Kornertrag Stufe 1

Kornertrag Stufe 2

Fallzahl

Rohproteingehalt

Sedimentationswert I Glasigkeit

Wasseraufnahme

Mehlausbeute

Backvolumen

Mehltau

Blattseptoria

DTR I Gelbrost

Braunrost

Ährenfusarium

Sortenprofil

1 2 3 4 5 6 7 8 9

1 2 3 4 5 6 7 8 9

Grün ist der optimale Wert 1 2 3 4 5 6 7 8 9

k. A.

k. A.

k. A.

*

*

1 2 3 4 5 6 7 8 9

Vege

tatio

nEr

trag

s-

stru

ktur

A-Q

ualit

ätA

nfäl

ligke

it fü

r

1511528_Agrar_Broschuere_Fruehjahrsheft_2016_V04.indd 6 15.12.15 12:38

Page 7:  · Sommerbraugerste RGT PLANET Stärken Höchste Ertragsleistungen in jeder Re gion und bei unterschiedlichsten Witterungsverläufen BSA-Bestnoten 9/9 im Ertrag

7

Greeningkonformer Leguminosenanbau

Der heimische Anbau von großkörnigen Leguminosen erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Vorteile für die Landwirte sind vielfältig und breitgefächert. Legumi-nosen unterbrechen den Entwicklungs- zyklus von Getreide- und Rapskrankheiten und tragen somit zu einem geringeren Schädlings- und Krankheitsdruck bei. Zusätzlich ist es auch möglich, Problem- standorte mit hohem Besatz an Ungräsern, wie Ackerfuchsschwanz und Trespe, zu entlasten. Der wohl bedeutendste Vorteil liegt in der Stickstofffixierung der Leguminosen mithilfe der im Boden lebenden Knöllchenbakterien (Rhizobien).

Dadurch ist eine standortbedingte N-Einsparung zur Nachfrucht möglich. Darüber hinaus fördern Leguminosen durch die intensive Durchwurzelung die strukturverbessernde Bodengare des Oberbodens.

Die Verwertung von Leguminosen als eiweißreiches Futter spart zusätzlich Futtermittelkosten in der Tierhaltung ein. Der Eiweißgehalt kann je nach Art und Sorte zwischen 18 und 22 % nXP betragen. Somit ist es durch den Anbau von Legumi-nosen möglich, den Anteil an heimischen Eiweißfuttermitteln zu steigern.

Durch die Reform der Gemeinsamen Agrar-politik (GAP) und die Einführung von öko- logischen Vorrangflächen wurden die Leguminosenflächen im Jahr 2015 auf ca. 160.600 ha gesteigert (+ 74 % zum Vorjahr, ohne Sojabohnen, Quelle: Stat. Bundesamt BMEL). Der Vorteil des Legumi-nosenanbaus als ökologische Vorrangfläche ist der erlaubte Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln.

Leguminosen aussäen – Greeningauflagen erfüllen!

Leguminosenflächen sind als öko- logische Vorrangflächen anrechenbar.

Mehr Informationen unter: www.baywa.de/greening

1511528_Agrar_Broschuere_Fruehjahrsheft_2016_V04.indd 7 15.12.15 12:38

Page 8:  · Sommerbraugerste RGT PLANET Stärken Höchste Ertragsleistungen in jeder Re gion und bei unterschiedlichsten Witterungsverläufen BSA-Bestnoten 9/9 im Ertrag

8

Futtererbse RESPECT

Empfehlung: RESPECT ist seit 8 Jahren Verrechnungssorte

in der Wertprüfung und in zahlreichen Gebieten von der Offizialberatung empfohlen.

Stärken

— Top-Standfestigkeit (BSA-Bestnote 1) durch „Stabil-Genetik“, kombiniert mit hohem Kornertrag

— Sehr hohe Bestandeshöhe zur Ernte über mehrere Jahre

— Ausgezeichnete Mähdruschfähigkeit und Erntbarkeit

— Beste Unkrautunterdrückung und geringe Spätver-unkrautung durch die sehr gute Standfestigkeit und ausreichende Pflanzenlänge

Besondere Eignung für den Ökoanbau

Stärken

— Niedrige Saatgutkosten auf Grund niedriger TKM

— Mittellange Pflanzen bei guter Standfestigkeit

— Frühe und gleichmäßige Abreife

— Hohe bis sehr hohe Proteinerträge Ideal für die Fütterung

Futtererbse MYTHIC

Reife

Wuchshöhe

Lagerneigung

Tausendkornmasse

Kornertrag

Rohproteinertrag

Rohproteingehalt

1 2 3 4 5 6 7 8 9

1 2 3 4 5 6 7 8 9 Sortenprofil

1 2 3 4 5 6 7 8 9

1 2 3 4 5 6 7 8 9

Grün ist der optimale Wert

Vege

tatio

nEr

trag

s-

stru

ktur

Qualität

Extrem standfeste Erbsensorte mit hohem Korner-trag und mittlerer TKM kombiniert mit mittelfrüher, gleichmäßiger Abreife und höherem Wuchs

Für alle typischen Erbsenstandorte

So früh wie möglich, ab Mitte März bis Ende April bei gut abgetrockneten Bodenverhältnissen.

60–80

Schwere Böden: 3–4 cm Leichte Böden: 5–6 cm

Ca. 15 cm (12 bis max. 20 cm)

Kein Stickstoff, Grunddüngung nach Entzug

Behandlung gegen Blattrandkäfer bei starkem Befall in der Jugendentwicklung, ebenso bei Bedarf gegen Erbsenblattlaus (ab Knospenstadium) und Erbsenwickler.

Frühzeitiger Einsatz von Herbiziden, da Erbsen bis zum Reihenschluss ein schwaches Konkurrenz-vermögen gegenüber Unkräutern haben.

Auf Grund hervorragender Standfestigkeit zur Ernte kann der komplette Aufwuchs vollständig und leicht geerntet werden. Ausfallverluste sowie Druschkosten sind minimiert.

Halbblattlose Sorte mit sehr hohen Rohproteinerträgen

Für die typischen Futtererbsen-Anbauregionen, nicht auf stark lagergefährdeten Standorten

So früh wie möglich, ab Mitte März bis Ende April bei gut abgetrockneten Bodenverhältnissen.

60–80

Schwere Böden: 3–4 cm Leichte Böden: 5–6 cm

Ca. 15 cm (12 bis max. 20 cm)

Kein Stickstoff, Grunddüngung nach Entzug

Behandlung gegen Blattrandkäfer bei starkem Befall in der Jugendentwicklung, ebenso bei Bedarf gegen Erbsenblattlaus (ab Knospenstadium) und Erbsenwickler.

Frühzeitiger Einsatz von Herbiziden, da Erbsen bis zum Reihenschluss ein schwaches Konkurrenz-vermögen gegenüber Unkräutern haben.

Gute Standfestigkeit bis zur Ernte.

Produktionstechnik

Sortentyp

Anbauempfehlung

Saatzeit

Saatstärke [Keimfähige Körner/m²]

Saattiefe

Reihenabstand

Düngung

Pflanzenschutz – Insektizide

– Herbizide

Erntbarkeit und Druschfähigkeit

1511528_Agrar_Broschuere_Fruehjahrsheft_2016_V04.indd 8 15.12.15 12:38

Page 9:  · Sommerbraugerste RGT PLANET Stärken Höchste Ertragsleistungen in jeder Re gion und bei unterschiedlichsten Witterungsverläufen BSA-Bestnoten 9/9 im Ertrag

9

Saatzucht Steinach – Ertragreiche Futterpflanzen & Wertvolle Rasengräser

Blaue Süßlupine – Forschung und Züchtung

Zunächst wurden bitterstofffreie, ver-zweigte und endständige Typen gezüchtet. Unter verschiedenen Klima- und Anbau- verhältnissen kann so der bestmögliche Ertrag eingefahren werden. Heute zielt die Lupinenzüchtung vor allem auf die Ertrags-steigerung und -stabilisierung ab.

In den 90er Jahren trat erstmals die Pilz-krankheit Anthracnose auf. Die Lupine stand vor dem Aus. Eine Gemeinschaft öffentlicher und privater Forscher stemmte sich 15 Jahre dagegen, um den Erreger zu identifizieren, Resistenzquellen zu finden und Marker zu entwickeln. Resistente Sorten sind nun in Sicht. Der Kampf gegen die Anthracnose konnte durch die

Gemeinschaft öffentlicher und privater Forscher erfolgreich geführt werden. Ihr ist auch ein Prognosemodell zum Auftreten der Krankheit zu verdanken. Saatgutvermehrer und Anbauer können jetzt ihre Pflanzen umweltschonend und ökonomisch behandeln. Mit dem zukunfts-weisenden Projekt „Wachstumskern Lupine“, welches entlang der Wertschöpf- ungskette vielfältige Einsatzgebiete erschloss, rückte die Verwertung in den Mittelpunkt: Nahrungseiweiß, heimisch erzeugt und frei von Gentechnik, für eine gesunde Ernährung.

Heute kann der Anbauer aus acht zugelas-senen Sorten der Blauen Süßlupine wählen.

Begleitet wird er von einem Demonstra-tionsnetzwerk zum Anbau und zur Ver-wertung von Lupinen. Derweil steht die Platzfestigkeit im Fokus der Züchtung, die Genbankakzessionen evaluiert, Mutanten prüft und Kreuzungspartner ermittelt. Weitere Projekte widmen sich der Lupinen- blattlaus und den Blattrandkäfern. Zur Bekämpfung Letzterer werden gerade Daten für ein weiteres Prognosemodell erhoben.

Über die Vorteile des Lupinenanbaus und die Möglichkeiten ihrer Verwertung informiert die Website www.lupinenverein.de Berichte

Bild: Mirko Runge, SZ Steinach

– 116 Mitarbeiter– 70 ha Zuchtgärten– 40.000 Parzellen zzgl.

Kleinvermehrungen

Mehr erfahren unter: www.saatzucht.de

Informationen zu den Blauen Süßlupinen BORUTA, BORLU, BOREGINE, PROBOR und MIRABOR der Saatzucht Steinach finden Sie auf den nächsten Seiten.

– 27 Arten werden züchterischbearbeitet

– 100 eingetragene Sorten– Weltweiter Vertrieb

1920 gegründet, entwickelte sich die Saatzucht Steinach zu einem vielschichtigenUnternehmen mit den Kernkompetenzen Pflanzenzüchtung, Saatguterzeugung und Landwirtschaft.

1511528_Agrar_Broschuere_Fruehjahrsheft_2016_V04.indd 9 15.12.15 12:38

Page 10:  · Sommerbraugerste RGT PLANET Stärken Höchste Ertragsleistungen in jeder Re gion und bei unterschiedlichsten Witterungsverläufen BSA-Bestnoten 9/9 im Ertrag

10

Blaue Süßlupinen

Sortentyp

BORUTAendständig

BORLUverzweigt

BOREGINEverzweigt

PROBORverzweigt

MIRABORverzweigt

Blütenfarbe weiß blau weiß blau violett

Reife + o o o o

Boruta besitzt eine frühe, gleich-mäßige und sichere Abreife auf allen Böden.

In Abhängigkeit vom Standort sind die Sorten mittelfrüh bis mittelspät in der Reife. Bei feuchter Witterung kann es zu einer wiederholten Entwicklung von Seitentrieben kommen, was die Abreife verzögert und eine chemische Abtötung notwendig macht. In Konsumbeständen ist der Einsatz von 2,0 kg/ha Roundup Rekord angebracht.

Der Einsatz erfolgt, wenn die Hülsen am Haupttrieb eine braune Färbung zeigen. In Vermehrungsbeständen ist der Einsatz von 1,0–1,5 l/ha Reglone zugelassen.

TKM – o + – +

Rohproteingehalt o + – ++ o

Rohproteinertrag o +++ +++ +++ ++

Aussaatstärke [Körner/m²]

100–120 80–100 80–100 80–100 80–100

Auf Böden mit guter Wasserversorgung und bei später Saatzeit empfiehlt sich eine geringe Aussaatmenge. Zur Gesunderhaltung des Aufwuchses wird die Verwendung von gebeiztem Saatgut empfohlen.

Aussaatzeit 15.3.–10.4. 15.3.–5.4. 15.3.–5.4. 15.3.–5.4. 15.3-5.4.

Der Boden muss ausreichend abgetrocknet sein. Auf Grund der geringen Frostempfindlichkeit ist eine Aussaat ab Mitte März zu empfehlen. Der Boden soll gut abgesetzt sein, damit eine Ablagetiefe von 2–3 cm möglich wird (nicht tiefer). Die Ackervorbereitung soll deshalb nur flach erfolgen. Zu tiefe Saat ist stark ertragsmindernd.

Kornertrag mittel hoch hoch-sehr hoch mittel-hoch hoch

Die Verzweigungstypen bilden Haupt- und Nebentriebe und sind später in der Abreife als die endständigen Typen. Letztere weisen nur einen Haupttrieb auf und reifen früher und sicherer auf allen Standorten ab. Da die Seitentriebe fehlen, stehen die reifen Hülsen über dem Blätterdach und trocknen auch nach Niederschlägen zügig ab. Die Verzweigungstypen können auf leichten Böden ertragsmindernde Faktoren wie Trockenheit und Hitze durch die Bildung von Seitentrieben besser ausgleichen.

Standortansprüche Für mittlere und bessere Böden sowie feuchte Lagen. Nicht auf kalkhaltigen Standorten über pH 7,0.

Diese Sorten werden mit Erfolg sowohl auf besseren Sandböden als auch auf lehmigen Böden angebaut. Auf kalkhaltigen Standorten sollte pH 6,5 nicht überschritten werden.

Pflege

Konventionelle Pflege

Ökologische Pflege

Nach einer Winterfurche wird im Frühjahr der Acker flach bearbeitet. Unmittelbar danach erfolgt die Aussaat. Striegeln vor Auflauf der Lupinen vernichtet viele keimende Unkräuter.

In der Regel erfolgt eine Pflanzenschutzmaßnahme. Der Einsatz von 3,0 l/ha Gardo Gold oder eine Mischung von 2,0 l/ha Gardo Gold + 2,0 l/ha Stomp Aqua im Vorauflauf zeigte die besten Erfolge. Bei Queckendurchwuchs kann im Nachauflauf mit 0,8–1,0 l/ha Fusilade Max oder 0,5 l/ha Select 240 EC eine deutliche Eindämmung des Queckenwachstums erreicht werden. Bei der Gefahr des Auftretens von Blattrandkäfern ist der Einsatz von 75 g/ha Karate Zeon oder 150 g/ha Trafo WG notwendig. Die Behandlung muss gleich nach dem Auflaufen der Lupine erfolgen.

Im ökologischen Landbau so früh wie möglich im Frühjahr den Acker flach aufarbeiten. Zehn Tage danach den Acker flach striegeln. Anschließend drillen und vor dem Auflaufen der Lupinen erneut flach striegeln.

Legende: + hoch/früh o mittel – gering

Sortenprofile

NEU

1511528_Agrar_Broschuere_Fruehjahrsheft_2016_V04.indd 10 15.12.15 12:38

Page 11:  · Sommerbraugerste RGT PLANET Stärken Höchste Ertragsleistungen in jeder Re gion und bei unterschiedlichsten Witterungsverläufen BSA-Bestnoten 9/9 im Ertrag

11

Merkmale

BORUTA BORLU BOREGINE PROBOR MIRABOR

Jugendentwicklung Blaue Süßlupinen zeigen eine zügige Jugendentwicklung und vergleichsweise gute Bodenbede-ckung. BOREGINE besitzt die beste Verzweigungsleistung und unkrautunterdrückende Wirkung. Deshalb eignet sich BOREGINE besonders für den ökologischen Landbau. Auf Grund des geringen Bitterstoffgehaltes können bei allen Sorten Fraßschäden durch Hasen und Rehe auftreten, was besonders auf kleinen Schlägen bis zu 5 ha ertragswirksam werden kann.

Ernte Der Drusch erfolgt, wenn ca. 90 % der Hülsen und Stängel eine braune Verfärbung zeigen und die Kornfeuchte unter 18 % sinkt. Nicht bei praller Sonneneinstrahlung dreschen, besser in den Abend-stunden, weil sonst hohe Verluste durch Aufplatzen der Hülsen entstehen. Korbstellung weit, geringe Trommeldrehzahl.

Fruchtfolge Anbaupausen von mind. 4 Jahren sind bei Körnerleguminosen einzuhalten. Bei erstmaligem Lupinen-Anbau ist eine Impfung des Bodens mit Rhizobien notwendig. Die Behandlung mit „HiStick” in Pulverform oder „HiCoat“ als flüssiges Mittel hat sich sehr gut bewährt. Eine Pflugfurche im Herbst ist vorteilhaft, um die ausgeprägte Pfahlwurzelbildung zu fördern.

Besonderheiten Lupinen haben für Kali und Phosphor ein gutes Nährstoffaneignungsvermögen; eine Düngung ist nur bei einer schlechten Versorgung nötig. Wegen der Symbiose mit den Knöllchenbakterien ist eine organische und chemische N-Düngung unbedingt auszuschließen.

Lupinen haben einen sehr hohen Vorfruchtwert. Der Eiweißgehalt liegt bei 32–35 % und damit um ca. 12 % höher als bei Erbsen.

Vom Nachbau ist bei Blauen Süßlupinen unbedingt abzuraten, da die Anhäufung von Krankheiten den Ertrag stark mindert. Beim Nachbau nimmt durch die Möglichkeit der Aufspaltung der Bitterstoffgehalt zu.

Im ökologischen Landbau sind Blaue Süßlupinen wegen der hohen N-Anreicherung im Boden und des hohen Vorfruchtwertes in der Fruchtfolge unverzichtbar.

Bild: Mirko Runge, SZ Steinach

NEU

1511528_Agrar_Broschuere_Fruehjahrsheft_2016_V04.indd 11 15.12.15 12:38

Page 12:  · Sommerbraugerste RGT PLANET Stärken Höchste Ertragsleistungen in jeder Re gion und bei unterschiedlichsten Witterungsverläufen BSA-Bestnoten 9/9 im Ertrag

12

Sojabohne Planterra AMAROK 000

Stärken

— Einzigartige Kombination von früher Reife und hoherErtragsstärke

— Hoher Ölertrag

— Gute Beerntbarkeit des Bestandes wegen hohem Ansatz der untersten Hülsen

— Reduzierung der Saatstärkeauf Grund der üppigen Jugendentwicklung möglich

— Hoher Vorfruchtwert Stickstoffsammler!

Sortenprofil

Vege

tatio

n Reife

Wuchshöhe

Lagerneigung

Ertr

ag

Tausendkornmasse

Kornertrag

Rohproteinertrag

Ölertrag

Qua

lität Rohproteingehalt

Ölgehalt

1 2 3 4 5 6 7 8 9

1 2 3 4 5 6 7 8 9

Produktionstechnik

Anbauempfehlung Für Anbauregionen mit ausreichender Wärme/Wasserversorgung, auch für Standorte mit ungünstiger Vorfrucht geeignet

Sortentyp Langer Pflanzentyp mit hohem Hülsenansatz

Saatzeit So früh wie möglich, ab Mitte April bis Anfang Mai;spätere Saatzeit (bis Mitte Mai) nur in Gunstlagen

Saatstärke [keimfähige Körner/m²]

Auf Grund der üppigen Jugendentwicklung kann die Saatstärke um ca. 10 % gesenkt werden; maximal 60–65 keimfähige Körner

Saattiefe Auf leichteren, gut erwärmbaren Böden: 3-4 cm (5 cm bei anhaltender Trockenheit); auf schweren oder kalten Böden: Ca. 2 cm

Reihenabstand Minimal 12,5 cm bis 35 cm

Impfung Saatgut ist geimpft oder in Kombination mit Impfmittel im Handel erhältlich. Gebrauchsanleitung für Impfmittel beachten!

Düngung Keine Stickstoffdüngung; Grunddüngung mit Phosphor, Kali und Magnesium je nach geschätztem Nährstoffentzug

Unkrautregulierung (mechanisch)

Frühestmöglicher Hackeeinsatz, bestenfalls bereits während des Auflaufens. Wenn möglich mindestens 2 Hackdurchgänge während der ersten 4–6 Wochen nach der Saat.

Pflanzenschutz Herbizidmaßnahme im Vorauflauf empfehlenswert auf Grund von starkemUnkrautdruck durch wärmeliebende Spätkeimer.

Erntbarkeit und Druschfähigkeit Hoher Ansatz der untersten Hülsen erleichtert die Ernte.

Ernten Sie Erfolg – mit Saatgut von Planterra.

Grün ist der optimale Wert

Planterra investiert ständig in neue Versuche, um inno- vative und nachhaltige Lösungen für die Landwirtschaftanbieten zu können. Dabei züchten wir nicht selbst, sondern selektieren mit eigenem Versuchsprogramm die besten Sorten verschiedener Züchter. Nur mit individuellen und standortangepassten Lösungen können langfristig die vielfältigen Anforderungen an moderne Pflanzen- bausysteme erfüllt werden.

Das Planterra Leistungsversprechen:– Wir bieten ein hohes Leistungsniveau und arbeiten ständig

an der Verbesserung unserer Produkte– Fortschrittliche und innovative Erkenntnisse werden stets

in unsere Sortimentsgestaltung mit einbezogen– Ausgewählte Sorten, die wir züchterübergreifend selektieren,

strenge Kontrollen und eine sorgfältige Herstellung sichern die hohe Qualität der Planterra Produkte

Mehr erfahren unter: www.planterra.de

1511528_Agrar_Broschuere_Fruehjahrsheft_2016_V04.indd 12 15.12.15 12:38

Page 13:  · Sommerbraugerste RGT PLANET Stärken Höchste Ertragsleistungen in jeder Re gion und bei unterschiedlichsten Witterungsverläufen BSA-Bestnoten 9/9 im Ertrag

13

Sojabohne POLLUX 00/000

Stärken

— Außergewöhnliche Ertrags- stabilität über mehrere Jahre

— Gute Beerntbarkeit auf Grund des hohen Ansatzes der untersten Hülsen

— Mögliche Reduzierung der Saat-stärke auf Grund üppiger Jugendentwicklung

— Hoher Vorfruchtwert Stickstoffsammler!

Sortenprofil

Vege

tatio

n Reife

Wuchshöhe

Lagerneigung

Ertr

ag

Tausendkornmasse

Kornertrag

Rohproteinertrag

Ölertrag

Qua

lität Rohproteingehalt

Ölgehalt

1 2 3 4 5 6 7 8 9

1 2 3 4 5 6 7 8 9

Produktionstechnik

Anbauempfehlung Für Anbauregionen mit ausreichender Wärme/Wasserversorgung,auch für Standorte mit ungünstiger Vorfrucht geeignet

Sortentyp Langer Pflanzentyp mit hohem Hülsenansatz

Saatzeit So früh wie möglich, ab Mitte April bis Anfang Mai; spätere Saatzeit (bis Mitte Mai) nur in Gunstlagen

Saatstärke [keimfähige Körner/m²]

Auf Grund der üppigen Jugendentwicklung kann die Saatstärke um ca. 10 % gesenkt werden; maximal 60–65 keimfähige Körner

Saattiefe Auf leichteren, gut erwärmbaren Böden: 3-4 cm (5 cm bei anhaltender Trockenheit); auf schweren oder kalten Böden: Ca. 2 cm

Reihenabstand Minimal 12,5 cm bis 35 cm

Impfung Saatgut ist geimpft oder in Kombination mit Impfmittel im Handel erhältlich. Gebrauchsanleitung für Impfmittel beachten!

Düngung Keine Stickstoffdüngung; Grunddüngung mit Phosphor, Kali und Magnesium je nach geschätztem Nährstoffentzug

Unkrautregulierung (mechanisch)

Frühestmöglicher Hackeeinsatz, bestenfalls bereits während des Auflaufens. Wenn möglich mindestens 2 Hackdurchgänge während der ersten 4–6 Wochen nach der Saat.

Pflanzenschutz Herbizidmaßnahme im Vorauflauf empfehlenswert auf Grund von starkemUnkrautdruck durch wärmeliebende Spätkeimer.

Erntbarkeit und Druschfähigkeit Hoher Ansatz der untersten Hülsen erleichtert die Ernte.

Grün ist der optimale Wert

1511528_Agrar_Broschuere_Fruehjahrsheft_2016_V04.indd 13 15.12.15 12:38

Page 14:  · Sommerbraugerste RGT PLANET Stärken Höchste Ertragsleistungen in jeder Re gion und bei unterschiedlichsten Witterungsverläufen BSA-Bestnoten 9/9 im Ertrag

14

Ausblick Herbstsaaten

Stärken

— Sehr flexibel in der Anbauplanung einsetzbar

— Sichere Fusariumeinstufung! (APS 4*)

— Äußerst standfest und halmbruch- tolerant (PCH-Gen)

— Ausgezeichnete Vermarktungs- qualität auch bei reduzierten N-Gaben

E-Qualität bei Erträgen aufA-Weizen-Niveau!

Winterweizen (BARRANCO) E*

* Züchtereinstufung, Zulassung erwartet im März 2016

Winterweizen HYFI a*

Stärken

— Erster Hybridweizen des früheren Typs mit verbesserter Winterhärte

— Gute Blatt- und Ährengesundheit, besonders gesund bei Ährenfusarium

— Hervorragende Kombination von hoher Kornzahl/Ähre und hohem TKM

— Vitale Entwicklung und Kompensationsfähigkeit

— Stoppelweizen- und Mulchsaateignung

Früher Einzelährentyp mit starkem Wurzelsystem für schwierige Bedingungen!

Für die Aussaat der Winterungen bietetdie BayWa innovative, neue Sorten.Sichern Sie sich durch fortschrittlichste Züchtungsgenetik hohe Erträge mit unseren Neuerungen:

Stärken

— Blattgesunde Sorte mit außerordent-lich guter Standfestigkeit

— Gute Ertragsergebnisse insbeson-dere bei hohem Krankheitsdruck

— Saatzeitflexibel mit zügiger Herbst-entwicklung und kräftigem Zug im Frühjahr

— Frühe Reife Ernteentzerrung!

— Eignung als Stoppelweizen (PCH-Halmbruchtoleranz)

— Resistenz gegen Orangerote Weizengallmücke

Gesunder, standfester Universal- weizen mit Top-Ertrag!

Winterweizen PARTNER b

Stärken

— Spitzen Marktleistung durch hohen Ölgehalt

— Sehr flexibles Aussaatfenster, ideal für Spätsaaten

— Breite Standorteignung auf Grund hoher Vitalität

— Gesunde Abreife durch Phoma- Doppelresistenz (RLM7-Gen + quantitative Resistenz)

Stark in der Jugendentwicklung mit hohem Ertragspotenzial!

WinterrapsARCHIPEL

1511528_Agrar_Broschuere_Fruehjahrsheft_2016_V04.indd 14 15.12.15 12:38

Page 15:  · Sommerbraugerste RGT PLANET Stärken Höchste Ertragsleistungen in jeder Re gion und bei unterschiedlichsten Witterungsverläufen BSA-Bestnoten 9/9 im Ertrag

15

Hinweis: Die dargestellten Eigenschaften, Daten und Grafiken geben die Erkenntnisse aus Wertprüfungen, Landessortenversuchen und Eigenversuchen wieder. Für die Reproduzierbarkeit dieser Aussagen übernehmen wir keine Gewähr. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen sind vorbehalten.

Stand: Dezember 2015

Bedeutung der Noten für die einzelnen Ausprägungen

EC-Stadium

20 Bestockung

23 3 Bestockungstriebe sichtbar

25 5 Bestockungstriebe sichtbar

30 Schossen

311. Knoten mind. 10 cm vom Bestockungsknoten entfernt

322. Knoten mind. 10 cm vom Bestockungsknoten entfernt

333-Knoten-Stadium: 3. Knoten wahrnehmbar, mindestens 2 cm vom 2. Knoten entfernt

344-Knoten-Stadium: 4. Knoten wahrnehmbar, mindestens 2 cm vom 3. Knoten entfernt

37 Erscheinen des letzten Blattes, noch eingerollt

39Ligula (Blatthäutchen-Stadium): Blatthäutchen des Fahnenblattes gerade sichtbar, Fahnenblatt voll entwickelt

49 Grannen werden sichtbar

51 Beginn Ähren- und Rispenschieben

55 Mitte Ähren- und Rispenschieben, Basis noch in Blattscheide

59Ende Ähren- und Rispenschieben: Ähre/Rispe vollständig sichtbar

61 Beginn der Blüte: Erste Staubbeutel werden sichtbar

BSA NoteVegetation Ertragsstruktur Anfälligkeit für Wuchshöhe

1 Sehr früh Sehr niedrig Fehlend bis sehr gering Sehr kurz

2 Sehr früh bis früh

Sehr niedrig bis niedrig

Sehr gering bis gering

Sehr kurz bis kurz

3 Früh Niedrig Gering Kurz

4 Früh bis mittel Niedrig bis mittel

Gering bis mittel

Kurz bis mittel

5 Mittel Mittel Mittel Mittel

6 Mittel bis spät Mittel bis hoch

Mittel bis stark

Mittel bis lang

7 Spät Hoch Stark Lang

8 Spät bis sehr spät

Hoch bis sehr hoch

Stark bis sehr stark

Lang bis sehr lang

9 Sehr spät Sehr hoch Sehr stark Sehr lang

Erklärungen/Bedeutungen

SommerweizenN-Sollwert bei 75dt/ha: 210kg N/ha

Zur Saat– Bestandesdichte50–70 kg N/ha

Ährenschieben/Blüte– TKG/Ertrag– Rohprotein60–70 kg N/ha

EC 25 29 30 31 32 37 39 49 51 59–61

Schossbeginn– Kornzahl/Ähre20–40 kg N/ha

Winter- und SommerdurumN-Sollwert bei 65dt/ha: 220kg N/ha WinterdurumSommerdurum

Zur Saat70–80 kg N/ha

Beginn Ährenschieben– TKG, Glasigkeit– Ertrag50–60 kg N/ha40–50 kg N/ha

Schossen– Ähren/m2

– Kornzahl/Ähre30–60 kg N/ha0–40 kg N/ha

Vegetationsbeginn60–80 kg N/ha

EC 25 29 30 31 32 37 39 49 51 59–61

N-Düngung in den Kulturen

Zur Saat Zum Schossen60–100 kg N/ha Bei Braugerste nur in100 % schwachen Beständen70 % 20–25 kg N/ha

30 %

SommergersteBraugerste: N-Sollwert bei 65dt/ha: 120kg N/ha

Ziel: Rohprotein < 11,5 %Futtergerste: N-Sollwert bei 65dt/ha: 160kg N/ha

BBCH 25 BBCH 29BBCH 21BBCH 13BBCH 10BBCH 07BBCH 00 BBCH 30 BBCH 31 BBCH 32 BBCH 37 BBCH 39 BBCH 49 BBCH 51 BBCH 61BBCH 55 BBCH 65 BBCH 69BBCH 12BBCH 11 BBCH 25 BBCH 29BBCH 21BBCH 13BBCH 10BBCH 07BBCH 00 BBCH 30 BBCH 31 BBCH 32 BBCH 37 BBCH 39 BBCH 49 BBCH 51 BBCH 61BBCH 55 BBCH 65 BBCH 69BBCH 12BBCH 11 BBCH 25 BBCH 29BBCH 21BBCH 13BBCH 10BBCH 07BBCH 00 BBCH 30 BBCH 31 BBCH 32 BBCH 37 BBCH 39 BBCH 49 BBCH 51 BBCH 61BBCH 55 BBCH 65 BBCH 69BBCH 12BBCH 11 BBCH 25 BBCH 29BBCH 21BBCH 13BBCH 10BBCH 07BBCH 00 BBCH 30 BBCH 31 BBCH 32 BBCH 37 BBCH 39 BBCH 49 BBCH 51 BBCH 61BBCH 55 BBCH 65 BBCH 69BBCH 12BBCH 11 BBCH 25 BBCH 29BBCH 21BBCH 13BBCH 10BBCH 07BBCH 00 BBCH 30 BBCH 31 BBCH 32 BBCH 37 BBCH 39 BBCH 49 BBCH 51 BBCH 61BBCH 55 BBCH 65 BBCH 69BBCH 12BBCH 11 BBCH 25 BBCH 29BBCH 21BBCH 13BBCH 10BBCH 07BBCH 00 BBCH 30 BBCH 31 BBCH 32 BBCH 37 BBCH 39 BBCH 49 BBCH 51 BBCH 61BBCH 55 BBCH 65 BBCH 69BBCH 12BBCH 11 BBCH 25 BBCH 29BBCH 21BBCH 13BBCH 10BBCH 07BBCH 00 BBCH 30 BBCH 31 BBCH 32 BBCH 37 BBCH 39 BBCH 49 BBCH 51 BBCH 61BBCH 55 BBCH 65 BBCH 69BBCH 12BBCH 11 BBCH 25 BBCH 29BBCH 21BBCH 13BBCH 10BBCH 07BBCH 00 BBCH 30 BBCH 31 BBCH 32 BBCH 37 BBCH 39 BBCH 49 BBCH 51 BBCH 61BBCH 55 BBCH 65 BBCH 69BBCH 12BBCH 11 BBCH 25 BBCH 29BBCH 21BBCH 13BBCH 10BBCH 07BBCH 00 BBCH 30 BBCH 31 BBCH 32 BBCH 37 BBCH 39 BBCH 49 BBCH 51 BBCH 61BBCH 55 BBCH 65 BBCH 69BBCH 12BBCH 11 BBCH 25 BBCH 29BBCH 21BBCH 13BBCH 10BBCH 07BBCH 00 BBCH 30 BBCH 31 BBCH 32 BBCH 37 BBCH 39 BBCH 49 BBCH 51 BBCH 61BBCH 55 BBCH 65 BBCH 69BBCH 12BBCH 11

BBCH 25 BBCH 29BBCH 21BBCH 13BBCH 10BBCH 07BBCH 00 BBCH 30 BBCH 31 BBCH 32 BBCH 37 BBCH 39 BBCH 49 BBCH 51 BBCH 61BBCH 55 BBCH 65 BBCH 69BBCH 12BBCH 11 BBCH 25 BBCH 29BBCH 21BBCH 13BBCH 10BBCH 07BBCH 00 BBCH 30 BBCH 31 BBCH 32 BBCH 37 BBCH 39 BBCH 49 BBCH 51 BBCH 61BBCH 55 BBCH 65 BBCH 69BBCH 12BBCH 11 BBCH 25 BBCH 29BBCH 21BBCH 13BBCH 10BBCH 07BBCH 00 BBCH 30 BBCH 31 BBCH 32 BBCH 37 BBCH 39 BBCH 49 BBCH 51 BBCH 61BBCH 55 BBCH 65 BBCH 69BBCH 12BBCH 11 BBCH 25 BBCH 29BBCH 21BBCH 13BBCH 10BBCH 07BBCH 00 BBCH 30 BBCH 31 BBCH 32 BBCH 37 BBCH 39 BBCH 49 BBCH 51 BBCH 61BBCH 55 BBCH 65 BBCH 69BBCH 12BBCH 11 BBCH 25 BBCH 29BBCH 21BBCH 13BBCH 10BBCH 07BBCH 00 BBCH 30 BBCH 31 BBCH 32 BBCH 37 BBCH 39 BBCH 49 BBCH 51 BBCH 61BBCH 55 BBCH 65 BBCH 69BBCH 12BBCH 11 BBCH 25 BBCH 29BBCH 21BBCH 13BBCH 10BBCH 07BBCH 00 BBCH 30 BBCH 31 BBCH 32 BBCH 37 BBCH 39 BBCH 49 BBCH 51 BBCH 61BBCH 55 BBCH 65 BBCH 69BBCH 12BBCH 11 BBCH 25 BBCH 29BBCH 21BBCH 13BBCH 10BBCH 07BBCH 00 BBCH 30 BBCH 31 BBCH 32 BBCH 37 BBCH 39 BBCH 49 BBCH 51 BBCH 61BBCH 55 BBCH 65 BBCH 69BBCH 12BBCH 11 BBCH 25 BBCH 29BBCH 21BBCH 13BBCH 10BBCH 07BBCH 00 BBCH 30 BBCH 31 BBCH 32 BBCH 37 BBCH 39 BBCH 49 BBCH 51 BBCH 61BBCH 55 BBCH 65 BBCH 69BBCH 12BBCH 11 BBCH 25 BBCH 29BBCH 21BBCH 13BBCH 10BBCH 07BBCH 00 BBCH 30 BBCH 31 BBCH 32 BBCH 37 BBCH 39 BBCH 49 BBCH 51 BBCH 61BBCH 55 BBCH 65 BBCH 69BBCH 12BBCH 11 BBCH 25 BBCH 29BBCH 21BBCH 13BBCH 10BBCH 07BBCH 00 BBCH 30 BBCH 31 BBCH 32 BBCH 37 BBCH 39 BBCH 49 BBCH 51 BBCH 61BBCH 55 BBCH 65 BBCH 69BBCH 12BBCH 11

EC 0 7 25 29 30 31 32 37

1511528_Agrar_Broschuere_Fruehjahrsheft_2016_V04.indd 15 15.12.15 12:38

Page 16:  · Sommerbraugerste RGT PLANET Stärken Höchste Ertragsleistungen in jeder Re gion und bei unterschiedlichsten Witterungsverläufen BSA-Bestnoten 9/9 im Ertrag

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

BayWa AG Arabellastraße 481925 München www.baywa.de/sid

Unsere Saatgut-Hotline: 089 9222-3318oder online unter: www.baywa.de/sortenberatung

1511528_Agrar_Broschuere_Fruehjahrsheft_2016_V04.indd 16 15.12.15 12:38


Recommended