Date post: | 14-Apr-2017 |
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Business |
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Social Media & Unternehmen Juliane Möllmann
Wer bin ich?
Projektmanager im digitalen Bereich für neue Technologien und Innovationen
Wo findet man mich?
Welche Unternehmen nutzen Social-Media-Kanäle?
Quelle: Statista
Rund 40% der Unternehmen nutzen Social-Media-Kanäle
Handel und Dienstleistung liegen vorn Quelle: BITKOM
Leitfragen zur Relevanz:
Inwiefern nutzt die eigene Zielgruppe soziale Medien?
Werden die angebotenen Produkte in den sozialen Medien besprochen?
Relevanz für verschiedene Unternehmen
Quelle: Online Marketing Praxis, T3N
Quelle: Statista
Welche Abteilung des Unternehmens ist zuständig für Social Media?
Quelle: Statista
Welche Social Media Kanäle werden genutzt?
Warum nutzen Unternehmen Social-Media-Kanäle?
Quelle: Statista
Was ist der Hauptgrund für die Nutzung von Social Media?
Chancen • „Zuhören“: Erkennen und Verstehen, was Kunden wirklich wollen
• Marktforschung: Überblick über Märkte, Kunden, Mitbewerber durch Web-Monitoring
• Erhöhung des Bekanntheitsgrads durch weltweite Verbreitung, hohe Aktualität und Tempo
• Branding: Verstärkte Wahrnehmung von Marken, Unternehmen, Personen, Produkte
• Virale Marketing-Effekte z.B. durch weitergeleitete Tweets oder Webvideos
• Positive Reputation durch Image-Arbeit
• Etablierung des Experten-Status, z.B. durch fachliche Beiträge in Blogs Quelle: Social Media für Unternehmer
Chancen • Etablierung des Experten-Status, z.B. durch fachliche Beiträge in Blogs
• Kundenbeziehungsmanagement
• Neue Potentiale zur Gewinnung von jüngeren Zielkunden und Mitarbeitern
• Kunden „mitmachen“ lassen durch Aufruf zur aktiven Gestaltung von Produkten
• Crowdsourcing: Mit Ideen von Kunden Produkt-Innovationen entwickeln
• Online verkaufen durch z.B. Blogs
Quelle: Social Media für Unternehmer
Risiken • Zeitverschwendung durch Verzettlung
• Angst an den virtuellen Pranger gestellt zu werden
• „Lost in Space“: Suchtpotential
• Datenschutz-Problematik und Kriminalismus
• Return of Invest: Erfolge sind schwer messbar
• Negative Reputation: Nicht wünschenswerte Informationen werden verbreitet
• Kontrollverlust: Unternehmen verlieren Macht über ihre Marke
• Streuung von Falsch-Informationen möglich, z.B. Fake-Accounts
• unsinnige und banale Informationen wie: „Bin gerade im Bus“ Quelle: Social Media für Unternehmer
Wie nutzen Unternehmen Social-Media-Kanäle richtig?
Vorbereitung ZIELE
Was will das Unternehmen mit Social Media erreichen? (Zielpyramide)
Wie definiert das Unternehmen seine Erfolgskriterien? (Erfolgsmessung)
Wie stellen Unternehmen die beständige Kommunikation und Interaktion mit Ihren Kunden sicher? (Ressourcen)
ZUHÖREN/MONITORING
Wie viel wird über das Unternehmen geredet?
Was beschäftigt die Zielgruppe? Was sind ihre Bedürfnisse?
Welche Plattformen sind für das Unternehmen interessant?
Wer sind wichtige Opinion Leaders/Influencer?
Wie steht das Unternehmen im Vergleich zum Mitbewerber? (Benchmark)
Quelle: Social Media für Unternehmen
Planung & Umsetzung PLANUNG
Definition eines Zielgruppensegmentes
Festlegung von konkreten KPIs und KPI-Messverfahren
Auswahl relevanter Plattformen
Grobplanung von Maßnahmen: Inhalt, Nutzen und Ressourcenbedarf
Festlegung von Verantwortlichkeiten
CONTENT MARKETING
Zielgruppe: relevante und interessante Inhalte erfüllen Nutzerbedürfnis
Redaktionsplan: mindestens sechs bis zwölf Monate
SEO: Suchmaschinenoptimierung berücksichtigen
Ressource: dauerhaft ausreichend zeitliche Ressourcen, Schulungen
Interne Kommunikation: Aktivitäten intern vermarkten
Quelle: Goldbach Interactive
Planungsprozess am Beispiel eines Jeans-Händlers
Quelle: Goldbach Interactive
KPIs am Beispiel eines Jeans-Händlers Quelle: Goldbach Interactive
Überprüfen & Optimieren BEWERTUNG
Definierte KPIs verfolgen
Regelmäßige Auswertung und Analyse der KPIs
Kommunikationsrate außerhalb der Maßnahmen bewerten
OPTIMIEREN
Kontinuierliche Erfolgsmessung
Entwicklung von neuen Maßnahmen
A/B-Testing bei Maßnahmen zeigen Optimierungspotential auf
Unrealistische Planvorgaben anpassen
Quelle: Goldbach Interactive
Beispielhafte Bewertungsmatrix für verschiedene Maßnahmen
Quelle: Goldbach Interactive
Komplexität: Risiko, Aufwand, Personalbedarf
Impact: Zielerreichungsgrad anhand individueller Prioritäten
Kreisgröße: relative Größe des Zielgruppensegments
Wer präsent ist, muss auch kommunizieren
1. Fehlende Strategie
2. In Kampagnen denken
3. Sozial tun, aber nicht sein
4. Content-Marketing falsch verstehen
5. Social Media nicht ernst nehmen
6. Zu wenig Zeit einplanen
7. Social Media misstrauen
8. Marketing-Hausaufgaben nicht gemacht
9. Kein Geld für Social Media-Marketing
10. Falsche Erwartungen
10 Gründe, warum Unternehmen scheitern
Quelle: Unternehmer.de
Beispiele für Social-Media-Strategien und Maßnahmen
Beebop (Media Agentur) entwickelt Strategien für einzelne Plattformen
Quelle: Slideshare
Adventskalender für Einzelhändler vom Kassensystem-Anbieter Inventorum
Quelle: Facebook
BVG Twitter- und Out-of-Home-Kampagne zum Hashtag #weilwirdichlieben
Quelle: Twitter
Social Media für die Offline-Welt
Durch den gesellschaftlichen Trend der Mobilität und gleichzeitiger Technologisierung von Einzelpersonen (Bsp.: Smartphone, SmartWatch, Fitnessarmbänder) eröffnet sich neues Potential für Social Media-Plattformen.
Plattformen in die Offline-Welt bringen
QR-Codes als meist genutzte Übertragungstechnologie
Quelle: Statista
Facebook Beacons kommunizieren mit Smartphones und Facebook-App in der Nähe
Quelle: Slideshare
Die Katastrophe: Der Shitstorm
Definition des Shitstorms
Sturm der Entrüstung in einem Kommunikationsmedium des Internets, der zum Teil mit beleidigenden Äußerungen einhergeht
Stürmung & Besetzung von offiziellem, virtuellem Terrain
Ziel: Person, Organisation und/oder Marke
Grund: Wahrgenommener Fehltritt (Werteverstoß oder Kundenunzufriedenheit)
Effekt: Gewaltige, unnormale Anzahl kritischer und aggressiver Kommentare
Absichten: Fehltritt hinterfragen, kritisieren, kontrovers diskutieren
Druck aufbauen: Fehltritt publik machen, Image negativ beeinflussten
Quelle: DUDEN, Doktorarbeit Tim Ebner
Idealtypischer Verlauf des Kommentarvolumens Quelle: SocialMediaFacts
Initiiert von der Umweltschutz-Organisation Greenpeace
Auslöser: YouTube-Video zeigt, dass eine große Menge Palmöl zur Produktion von KitKat verwendet wird und damit der Lebensraum und die Population von Orang-Utans gefährdet wird
Nestle vs. Greenpeace (2010)
Quelle: YouTube, ComputerBild
Henkel richtet Online-Wettbewerb für das Design einer limitierten Pril-Edition aus
Facebook-Nutzer konnten Gewinner über Stimmverfahren wählen
skurrile Kreationen wie Grillhähnchen-Version mit Slogan “Schmeckt lecker nach Hähnchen!” gewann
Henkel wählte jedoch frei Hand andere Motive aus und provozierte dadurch viele negative Kommentare
Henkel vs. Internet (2011)
Quelle: ComputerBild
Schlecker veröffentlicht neuen Werbeslogan “For You. Vor Ort.”
Slogan wird durch Fachzeitschrift “Deutsche Sprachwelt” kritisiert
Schlecker-Pressesprecher verteidigt sich mit der Aussage den durchschnittlichen Schlecker-Kunden anzusprechen, was Menschen mit niedrigem bis mittlerem Bildungsniveau sind
Viele negative Reaktionen auf entsprechenden Kanälen
Schlecker vs. Bildungsniveau (2011)
Quelle: ComputerBild
PayPal vs. Alle
Quelle: Huffington Post, Der Bank Blog
Werbemaßnahmen
PayPal vs. Alle
Quelle: Huffington Post, Der Bank Blog
Fehlverhalten
PayPal vs. Anonymous
Quelle: Facebook
Keine Ahnung warum
Wie verhält man sich bei einem Shitstorm? Kritik monitoren
Kritik ernstnehmen
Bei zunehmender Kritik Ursache bearbeiten oder beseitigen
Notfallplan ausführen, Krisenteam nutzen
Präsenz zeigen
Mitarbeiter einbinden
Quelle: Marketing Börse
AUSSITZEN...
Einzelpersonen als Mitarbeiter in Social Media Plattformen
Zwiespalt im Social-Media-Bereich
Persönliche, private Ansichten
Image/Branding des
Unternehmens
Wenn die private Meinungsäußerung für Unternehmen zu weit geht
Quelle: Thüringer Allgemeine
Beispiel Matthias Matussek und die Anschläge in Paris
Quelle: Thüringer Allgemeine
Viele Unternehmen erkennen negatives Potential von Web 2.0 und geben Social-Media-Guidelines an Mitarbeiter aus
Beispiele:
Quelle: Christian Buggischs Blog
Unternehmen und ihre Mitarbeiter
Die eigene Meinung abgrenzen Quelle: Twitter Ulrich Adrian,
Twitter Tobias Arns, Twitter Lena Jakat
Zusammenfassung
• Unternehmen sehen großes Potential, aber auch viele Risiken in der Nutzung von Social Media
• Planung ist notwendig
• Shitstorms kommen und gehen
• Mitarbeiter sind zu schulen in Bezug auf die Nutzung von Social Media
Vielen Dank!