Bärenstark!So einfach senken
Sie Ihre Kostenfürs Kühlen
Kampagne effiziente Kälte
Effiziente Kälte lohnt sichFür die Umwelt, für Ihren Betrieb.
Wissen Sie, wie viel Energie Ihre Kühlräume, Kühlmöbel undKlimaanlagen verschlingen? Eine Kälteanlage mit einer Leistung von100 kW Kälte** verursacht jährlich 25 000 Franken Energiekosten.
Die Erfahrung der Experten aus der Kältebranche zeigt: Im Schnittkönnen rund 20% dieser Kosten gespart werden – also 5000 Frankenpro Jahr oder 50 000 Franken in 10 Jahren.
Dieses Dossier macht Sie damit vertraut, wie Sie mit wenigen,erprobten Massnahmen die Kältenutzung optimieren und damit IhreEnergie- und Betriebskosten senken können. Das ist keine Hexerei undin jedem Betrieb möglich; im Detailhandel ebenso wie im Gewerbe,bei der Prozesskälte in der Industrie wie auch bei der Klimakälte.
Nutzen Sie diese Chance zur Kostensenkung und zur Erhöhung IhrerWettbewerbsfähigkeit.
** Eine Kälteanlage mit einer Leistung von 100 kW (Kälte) entspricht ungefähr:– einem Supermarkt (800 m2) mit ca. 50 Laufmeter Kühlmöbel, 22 Laufmeter Tiefkühlmöbel und 3 Kühlräumen,– einem klimatisierten Bürogebäude mit rund 14 000 m2 Fläche resp. 600 Arbeitsplätzen,– einer grösseren Bäckerei mit Produktion oder einer grösseren Metzgerei mit Verarbeitung.
Um
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1. Bestimmen Sieeine Person, die in
Ihrem Unternehmen
für Kälteanlagen
verantwortlich ist.
Geben Sie Ihrem
Kälteverantwortlichen
die Kompetenz, bei
Bedarf einen externen
Kältefachmann
(Installateur, Planer,
Lieferant) beizuziehen
und sich beraten
zu lassen.
2. Beauftragen SieIhren Kälteverantwort-
lichen, jährlich einen
Kälte-Check durchzu-
führen. Dazu finden Sie
in diesem Dossier eine
Checkliste und den
Leitfaden mit detaillierten
Erklärungen zu den
Massnahmen.
3. Veranlassen Sie,dass die Vorgesetzten
ihre Mitarbeitenden
über die wichtigsten
Verhaltensempfehlungen
informieren.
4. Prüfen Sie,ob der Kälte-Check jährlich
durchgeführt wurde.
Befolgen die Mitarbei-
tenden die Verhaltens-
empfehlungen?
Lassen Sie sich durch
den Kälteverantwortlichen
über die Ergebnisse
informieren.
Schaffen Sie Anreize
für Mitarbeitende und
Vorgesetzte, dass
der Check sorgfältig
durchgeführt und
die Energiespar-Tipps
befolgt werden.
Dieses Dossier wurde Ihnen überreicht durch:
Wenig Aufwand für Sie als GeschäftsleiterDieses Dossier weist Ihnen den Weg, wie Sie in Ihrem Unternehmen mit geringemAufwand die Energieeffizienz der Kälteanlage verbessern und die Betriebskostensenken können. Hier die wichtigsten vier Schritte im Überblick:
Kühl- und Tiefkühlräume7 Energiespar-Tipps
Mit folgenden 7 Massnahmen können wir den Kälteverbrauch und unsereEnergiekosten spürbar senken. Helfen Sie mit!
Kampagne effiziente Kälte
1. Türen schliessen, Licht ausÖffnen Sie Türen nur kurz und blockieren Sie diese nie miteinem Keil – auch nicht beim Beladen des Kühlraums. GuteOrdnung und eine logische Organisation im Raum verkürzenIhre Aufenthaltszeit im Kühl- und Gefrierraum.Löschen Sie nach dem Verlassen des Kühlraums immer dasLicht.
2. Stapelhöhen einhaltenOrganisieren Sie den Kühlraum so, dass die Kaltluft unge-hindert zirkulieren kgekühlt wird, die inHalten Sie die StapelKühlraum ein.
3. Keine warmLassen Sie warme Gperatur abkühlen. Waim Kühl- oder GefrieUnd sie erhöhen unnEnergiekosten.
4. Leere TiefkühFalls der Tiefkühlraerhöhen Sie die Tem
5. Leere KühlräFalls der Kühlraum le
friergerät lokal empfindlich stören.unnötig den Energieverbrauch und die
ühlräume: –5 °Cum oder die Tiefkühlzelle leer steht,mperatur auf –5 °C (siehe auch Rückseite).
ume: ausschaltenm leer steht, schalten Sie diesen aus.
Temperaturen für Lagerung und Verkauf finden Sie auf derRückseite.
7. Mängel meldenMelden Sie dem Verantwortlichen für die KälteanlageMängel: defekte Tür-Dichtungen, defekte Schliessmecha-nismen an der Türe, Vereisungen an den Wänden und amVerdampfer (Kühler), Vereisunge
und ungewohnte oder laute G
ngn kann und auch die Ware ausreichendden Ecken und oben liegt.pelgrenzen und eine gute Ordnung im
me Ware einlagernGüter vor dem Einlagern auf Raumtem-Warme Güter können die Kühltemperaturfriergerät lokal empfindlich stören.
6. Korrekte TemperaturenStellen Sie die Temperatur korrekt ein, abhängig von derWare, die Sie einsortieren. Richtwerte zu den optimalenTemperaturen für Lagerung und Verkauf finden Sie auf der
Angenehmes Raumklima5 Tipps für den Sommer
Mit folgenden 5 Massnahmen können wir den Kälteverbrauch und unsereEnergiekosten spürbar senken. Helfen Sie mit!
1. Korrekte TemperaturenFalls Sie an einem Raumthermostat die (Kühl-)Temperaturregeln können, stellen Sie diese im Sommer auf 22 bis 26 °Cein (siehe Rückseite).
2. Innere Abwärme verringernAlle elektrisch betriebenen Geräte geben Wärme ab undheizen die Räume auf. Schalten Sie die inneren Wärmequel-len – Beleuchtung, Kaffeemas
ab, wenn Sie diese nicht benViertelstunde ist auch das Asinnvoll.
3. Nachtauskühlung nLassen Sie über Nacht die Fenund kühlen Sie die Räume mit
Kampagne effiziente Kälte
Verdampfer (Kühler), Vereisungen am Boden (Sicherheit) und ungewohnte oder laute Geräusche des Ventilators.
Klein-Klimageräte gezBei Klein-Klimageräten (Kompakbeachten Sie Folgendes:
Gezielter Einsatz: Kühlen Sie nDie Vorkühlzeit sollte maximal
Richtige Platzierung: Stellenauf, dass die Luft ungehindert u
Fenster schliessen: Schliessendas Klein-Klimagerät in Betrieb
Organisieren Sie den Kühlraum so, dass die Kaltluft unge-
gekühlt wird, die in den Ecken und oben liegt. Halten Sie die Stapelgrenzen und eine gute Ordnung im
3. Keine warme Ware einlagernLassen Sie warme Güter vor dem Einlagern auf Raumtem-peratur abkühlen. Warme Güter können die Kühltemperatur im Kühl- oder Gefriergerät lokal empfindlich stören. Und sie erhöhen unnötig den Energieverbrauch und die
4. Leere Tiefkühlräume: –5 °CFalls der Tiefkühlraum oder die Tiefkühlzelle leer steht, erhöhen Sie die Temperatur auf –5 °C (siehe auch Rückseite).
5. Leere Kühlräume: ausschalten
im Kühl- oder Gefriergerät lokal empfindlich stören. Und sie erhöhen unnötig den Energieverbrauch und die
4. Leere Tiefkühlräume: –5 °CFalls der Tiefkühlraum oder die Tiefkühlzelle leer steht, erhöhen Sie die Temperatur auf –5 °C (siehe auch Rückseite).
5. Leere Kühlräume: ausschaltenFalls der Kühlraum leer steht, schalten Sie diesen aus.
Organisieren Sie den Kühlraum so, dass die Kaltluft unge-hindert zirkulieren kann und auch die Ware ausreichend gekühlt wird, die in den Ecken und oben liegt. Halten Sie die Stapelgrenzen und eine gute Ordnung im
3. Keine warme Ware einlagernLassen Sie warme Güter vor dem Einlagern auf Raumtem-peratur abkühlen. Warme Güter können die Kühltemperatur im Kühl- oder Gefriergerät lokal empfindlich stören.
Beschatten Sie frühzeitig, damit die Sonne nie direkt in denRaum scheint. Lassen Sie aussenliegende Storen, Markisenund Rollladen herunter und schliessen Sie die Fensterläden.
5. Türen und Fenster schliessenSchliessen Sie Fenster und Türen tagsüber vollständig.So halten Sie die angenehm kühle Raumluft im Gebäudeund die warme Aussenluft bleibt ausgesLuftzirkulation öffnen Sie die Fenster aufoder die Tür zum Korridor. Bei klimatisierdie Fenster stets geschlossen bleiben.
ezielt und richtig einsetzenpaktgeräte oder Split-Systeme)
e nur die Räume, die Sie nutzen.1 bis 2 Stunden betragen.
Sie das Klimagerät so im Raumund frei zirkulieren kann.
n Sie die Fenster und Türen, wennist.
equmaschinen, Beamer etc. – stetsnötigen. Bei Pausen ab einerbschalten des Computers
nutzenFenster offen (z.B. schräg stellen)mit der Nachtluft aus.
4. Frühzeitig beschatten
Kühl- und Tiefkühlmöbel7 Energiespar-Tipps
Mit diesen 7 Massnahmen brauchen wir beim Kühlen weniger Strom undsenken so spürbar unsere Energiekosten. Helfen Sie mit!
Kampagne effiziente Kälte
1. Belüftungsschlitze frei haltenStellen Sie sicher, dass die Belüftungsschlitze frei sind vonWaren und Preisschildern. Entfernen Sie unverzüglichEtiketten und Papier aus den Lüftungsschlitzen.
2. Stapelhöhen einhaltenHalten Sie sich beim Einräumen der Kühlmöbel an die vorge-gebene Stapelhöhe (Stapelgrenze). Sortieren Sie nicht zuviel Ware ein. Ware, die keinen Platz hat, gehört insKühllager. Verteilen Sie Waren in den Kühlmöbeln und Gefrier-truhen stets gleichmässig. Kontrollieren Sie die Verteilungregelmässig.
3. Keine warme Ware einlagernLassen Sie warme Güter vor dem Einlagern auf Raumtem-peratur abkühlen. Warme Güter können die Kühltemperaturim Kühl- oder Gefriermöbel lokal empfindlich stören.Und sie erhöhen unnötig den Energieverbrauch und dieEnergiekosten.
4. Korrekte TemperaturenStellen Sie die Temperatur korrekt ein, abhängig von derWare, die Sie einsortieren. Richtwerte zu den optimalenTemperaturen für Lagerung und Verkauf finden Sie auf derRückseite.
5. Sonne und Fremdwärme meidenVermeiden Sie, dass Kühlmöbel und (Glace-)Truhen direk-tem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Platzieren Sie solcheMöbel um oder sorgen Sie für Beschattung. Stellen Siemobile Kühlmöbel (Aktionstruhen) so auf, dass sie nicht inder Zugluft stehen und die warme Abluft nicht in andereKühlmöbel blasen.
6. Möbel und Truhen abdeckenSchliessen Sie ausserhalb der Öffnungszeiten (über denMittag, während der Nacht und übers Wochenende) immerdie Rollos der Kühlmöbel und decken Sie Tiefkühlmöbel ab.Falls Ihre Kühlmöbel über automatische Rollos verfügen,kontrollieren Sie, dass diese beim Lichtlöschen schliessen.
7. Mängel unverzüglich meldenMelden Sie dem Verantwortlichen für die KälteanlageMängel: defekte Tür-Dichtungen, defekte Schliessmechanis-men an der Türe, Vereisungen im Gerät, ungewohnte oderlaute Geräusche des Ventilators, wenn die automatischeRollo-Schliessung nicht funktioniert oder falls Rollos undAbdeckungen fehlen.
und die warme Aussenluft bleibt ausgesperrt. Für die Luftzirkulation öffnen Sie die Fenster auf der Schattenseite oder die Tür zum Korridor. Bei klimatisierten Büros müssen
heizen die Räume auf. Schalten Sie die inneren Wärmequel-len – Beleuchtung, Kaffeemaschinen, Beamer etc. – stets ab, wenn Sie diese nicht benötigen. Bei Pausen ab einer Viertelstunde ist auch das Abschalten des Computers
3. Nachtauskühlung nutzenLassen Sie über Nacht die Fenster offen (z.B. schräg stellen) und kühlen Sie die Räume mit der Nachtluft aus.
Klein-Klimageräte gezielt und richtig einsetzenBei Klein-Klimageräten (Kompaktgeräte oder Split-Systeme)
Die Vorkühlzeit sollte maximal 1 bis 2 Stunden betragen.
auf, dass die Luft ungehindert und frei zirkulieren kann. Schliessen Sie die Fenster und Türen, wenn das Klein-Klimagerät in Betrieb ist.
Klein-Klimageräte gezielt und richtig einsetzenBei Klein-Klimageräten (Kompaktgeräte oder Split-Systeme)
Kühlen Sie nur die Räume, die Sie nutzen. Die Vorkühlzeit sollte maximal 1 bis 2 Stunden betragen.
Stellen Sie das Klimagerät so im Raum auf, dass die Luft ungehindert und frei zirkulieren kann. Schliessen Sie die Fenster und Türen, wenn
heizen die Räume auf. Schalten Sie die inneren Wärmequel-len – Beleuchtung, Kaffeemaschinen, Beamer etc. – stets ab, wenn Sie diese nicht benötigen. Bei Pausen ab einer Viertelstunde ist auch das Abschalten des Computers
3. Nachtauskühlung nutzenLassen Sie über Nacht die Fenster offen (z.B. schräg stellen) und kühlen Sie die Räume mit der Nachtluft aus.
Leitfaden mit Massnahmenzur Optimierung von KälteanlagenVerständliche Anleitungen, gute Tipps und nützliche Informationen:Erfahren Sie, wie Sie die wichtigsten Massnahmen des 5-Schritte-Checksumsetzen. Was es kostet und was es bringt. So können Sie raschentscheiden, welche Optimierungen sich für Ihr Unternehmen am besteneignen. Sie wissen, wann Sie einen Kältefachmann hinzuziehen sollten,und können kompetent mit ihm zusammenarbeiten.
Kampagne effiziente Kälte
Im Leitfaden finden Sie Informationenzu folgenden Themen
Angaben zu den Investitionen und Einsparungen 2
Massnahme 6:Regelung Klimakälte
12–13Massnahme 7:Expansionsventil richtig einstellen
14Information:Temperaturdifferenzen bei Wärmetauschern
15
Checkliste für den Kälteverantwortlichen
Standort der Anlage
Verantwortlich
Datum
Massnahme 1:Reinigung Wärmetauscher
3–6Massnahme 2:Abwärmenutzung optimieren
7Massnahme 3:Elektrischen Abtauvorgang optimieren
8–9Massnahme 4:Optimierung der Kühlstellenregulierung
10Massnahme 5:Optimierung der Steuerung der Ventilatoren
11
Der jährliche Kälte-CheckIn 5 Schritten zur optimierten Kälteanlage
Kampagne effiziente Kälte
Massnahme 1:
Energieeffizient kühlenSo packen Sie es richtig an
Kampagne effiziente Kälte
1. Bestimmen Sie eine Person, die für dieKälteanlage verantwortlich istKlar geregelte Verantwortung und Kompetenzen sind
eine Voraussetzung, dass Kälteanlagen effizient betrieben
werden. Das ist gerade auch in kleineren Betrieben
wichtig, die keinen technischen Leiter haben.
Bestimmen Sie daher eine Person, die für die Kälteanlagen
verantwortlich ist und die sich um die Anlagen kümmert.
Dies kann jemand vom technischen Dienst sein, ein kompe-
tenter Hauswart oder ein technisch versierter und
interessierter Mitarbeiter.
2. Veranlassen Sie, dass der 5-Schritte-Checkjährlich durchgeführt wirdEinmal pro Jahr sollte die Kälteanlage gründlich und syste-
matisch überprüft werden. Beauftragen Sie damit den
Verantwortlichen für die Kälteanlage. Dieser sollte für die
Überprüfung die beiliegende Checkliste und den Leit-
faden mit Massnahmen zur Optimierung von Kälteanlagen
verwenden. Legen Sie einen Monat fest für die Durch-
führung des 5-Schritte-Checks.
Der jährliche Kälte-Check
Der jährliche Kälte-Check führt systematisch
durch die Kälteanlage. Er zeigt, wie der
Verbrauch reduziert und effizient Kälte
erzeugt werden können.
Leitfaden mit Optimierungsmassnahmen
Im Leitfaden mit Massnahmen zur Optimierung
von Kälteanlagen findet der Verantwortliche
für Kälteanlagen Anleitungen und Informa-
tionen, wie nicht optimale Einstellungen
korrigiert und Mängel behoben werden können.
Leitfaden mit Massnahmenzur Optimierung von KälteanlagenVerständliche Anleitungen, gute Tipps und nützliche Informationen:Erfahren Sie, wie Sie die wichtigsten Massnahmen des 5-Schritte-Checksumsetzen. Was es kostet und was es bringt. So können Sie raschentscheiden, welche Optimierungen sich für Ihr Unternehmen am besteneignen. Sie wissen, wann Sie einen Kältefachmann hinzuziehen sollten,und können kompetent mit ihm zusammenarbeiten.
Kampagne effiziente Kälte
Im Leitfaden finden Sie Informationenzu folgenden Themen
Angaben zu den Investitionen und Einsparungen 2Massnahme 1:Reinigung Wärmetauscher
3–6Massnahme 2:Abwärmenutzung optimieren
7Massnahme 3:Elektrischen Abtauvorgang optimieren
8–9Massnahme 4:Optimierung der Kühlstellenregulierung
10Massnahme 5:Optimierung der Steuerung der Ventilatoren
11Massnahme 6:Regelung Klimakälte
12–13Massnahme 7:Expansionsventil richtig einstellen
14Information:Temperaturdifferenzen bei Wärmetauschern
15
Checkliste für den Kälteverantwortlichen
Standort der Anlage
Verantwortlich
Datum
Der jährliche Kälte-CheckIn 5 Schritten zur optimierten Kälteanlage
Kampagne effiziente Kälte
3. Nehmen Sie Ihre Mitarbeitendenin die PflichtEnergiesparen geht alle an: Machen Sie den Mitarbeitenden
deutlich, dass der bewusste Umgang mit Energie ein
wichtiges Anliegen der Geschäftsleitung ist. Veranlassen
Sie, dass die Vorgesetzten ihre Mitarbeitenden über die
wichtigsten Verhaltensempfehlungen instruieren. Und dass
sie stichprobenweise überprüfen, ob die Empfehlungen
befolgt werden.
Sie finden in dieser Dokumentation drei Informationsblätter
mit den wichtigsten Energiespar-Tipps für Ihre Mitarbei-
tenden.
7 Energiespar-Tipps für Kühl- und
Tiefkühlräume
Das Merkblatt richtet sich an Mitarbeitende, die
Kühl- und Tiefkühlräume ein- und auslagern,
befüllen und entleeren. Und an die Person, die
für die Temperatureinstellungen der Räume
verantwortlich ist.
5 Tipps für die Klimatisierung von
Arbeitsräumen
Alle Mitarbeitenden, die einen festen Arbeits-
platz haben, sollen an einer Team-Sitzung
über die Inhalte informiert werden.
Zudem gehört dieses Informationsblatt an das
Anschlagsbrett in jedem Büro.
7 Energiespar-Tipps für Kühl- und
Tiefkühlmöbel
Diese Empfehlungen richten sich an Mitarbei-
tende, die Produkte in Kühl- und Tiefkühlmöbel
einfüllen oder daraus entnehmen. Und an
Personen, die für die Platzierung von mobilen
Kühlgeräten verantwortlich sind.
4. Ziehen Sie bei Bedarf externeKältefachleute beiViele Optimierungsmassnahmen können technisch und
handwerklich versierte Mitarbeitende durchführen. Lassen
Sie den Verantwortlichen für die Kälteanlagen klären, wer
welche Aufgaben übernehmen kann – und soll. Denn es
lohnt sich nicht immer, dass solches Spezialistenwissen in
Ihrem Betrieb gepflegt wird.
Für Massnahmen, die Sie in Ihrem Unternehmen nur selten
selbst durchführen, ziehen Sie besser eine ausgewiesene
Fachperson bei. Dies gilt vor allem auch für Massnahmen,
die eine besondere fachliche Befähigung verlangen – zum
Beispiel im Umgang mit Kältemitteln.
Zudem bergen einige Optimierungsmassnahmen Risiken in
sich, falls sie nicht fachgerecht ausgeführt werden. Der
5-Schritte-Check weist darauf hin, für welche Massnahmen
es sich lohnt, eine externe Fachperson beizuziehen und sich
beraten zu lassen.
Suchen Sie einen ausgewiesenenKältefachmann?Auf der Website des SVK (www.svk.ch) finden Sie eine Liste
von Fachleuten. Zudem gibt Ihnen das Verbandssekretariat des SVK
Auskunft, wo Sie in Ihrer Region einen Kältespezialisten finden.
Alle Unterlagen, Checklisten, Infoblätter und weitere Informationen zum Thema Energieeffizienz beim Kühlenkönnen Sie kostenlos von der Website www.effizientekaelte.ch herunterladen.
EnergieSchweizBundesamt für Energie BFECH-3003 BernTel. 058 462 56 11, Fax 058 463 25 [email protected], www.energieschweiz.ch
Schweizerischer Verein für KältetechnikSchweizerischer Verein für Kältetechnik [email protected], www.svk.ch
04/2015
Kühl- und Tiefkühlräume7 Energiespar-Tipps
Mit folgenden 7 Massnahmen können wir den Kälteverbrauch und unsereEnergiekosten spürbar senken. Helfen Sie mit!
Kampagne effiziente Kälte
1. Türen schliessen, Licht ausÖffnen Sie Türen nur kurz und blockieren Sie diese nie miteinem Keil – auch nicht beim Beladen des Kühlraums. GuteOrdnung und eine logische Organisation im Raum verkürzenIhre Aufenthaltszeit im Kühl- und Gefrierraum.Löschen Sie nach dem Verlassen des Kühlraums immer dasLicht.
2. Stapelhöhen einhaltenOrganisieren Sie den Kühlraum so, dass die Kaltluft unge-hindert zirkulieren kann und auch die Ware ausreichendgekühlt wird, die in den Ecken und oben liegt.Halten Sie die Stapelgrenzen und eine gute Ordnung imKühlraum ein.
3. Keine warme Ware einlagernLassen Sie warme Güter vor dem Einlagern auf Raumtem-peratur abkühlen. Warme Güter können die Kühltemperaturim Kühl- oder Gefriergerät lokal empfindlich stören.Und sie erhöhen unnötig den Energieverbrauch und dieEnergiekosten.
4. Leere Tiefkühlräume: –5 °CFalls der Tiefkühlraum oder die Tiefkühlzelle leer steht,erhöhen Sie die Temperatur auf –5 °C (siehe auch Rückseite).
5. Leere Kühlräume: ausschaltenFalls der Kühlraum leer steht, schalten Sie diesen aus.
6. Korrekte TemperaturenStellen Sie die Temperatur korrekt ein, abhängig von derWare, die Sie einsortieren. Richtwerte zu den optimalenTemperaturen für Lagerung und Verkauf finden Sie auf derRückseite.
7. Mängel meldenMelden Sie dem Verantwortlichen für die KälteanlageMängel: defekte Tür-Dichtungen, defekte Schliessmecha-nismen an der Türe, Vereisungen an den Wänden und amVerdampfer (Kühler), Vereisungen am Boden (Sicherheit)und ungewohnte oder laute Geräusche des Ventilators.
Angenehmes Raumklima5 Tipps für den Sommer
Mit folgenden 5 Massnahmen können wir den Kälteverbrauch und unsereEnergiekosten spürbar senken. Helfen Sie mit!
1. Korrekte TemperaturenFalls Sie an einem Raumthermostat die (Kühl-)Temperaturregeln können, stellen Sie diese im Sommer auf 22 bis 26 °Cein (siehe Rückseite).
2. Innere Abwärme verringernAlle elektrisch betriebenen Geräte geben Wärme ab undheizen die Räume auf. Schalten Sie die inneren Wärmequel-len – Beleuchtung, Kaffeemaschinen, Beamer etc. – stetsab, wenn Sie diese nicht benötigen. Bei Pausen ab einerViertelstunde ist auch das Abschalten des Computerssinnvoll.
3. Nachtauskühlung nutzenLassen Sie über Nacht die Fenster offen (z.B. schräg stellen)und kühlen Sie die Räume mit der Nachtluft aus.
4. Frühzeitig beschattenBeschatten Sie frühzeitig, damit die Sonne nie direkt in denRaum scheint. Lassen Sie aussenliegende Storen, Markisenund Rollladen herunter und schliessen Sie die Fensterläden.
5. Türen und Fenster schliessenSchliessen Sie Fenster und Türen tagsüber vollständig.So halten Sie die angenehm kühle Raumluft im Gebäudeund die warme Aussenluft bleibt ausgesperrt. Für dieLuftzirkulation öffnen Sie die Fenster auf der Schattenseiteoder die Tür zum Korridor. Bei klimatisierten Büros müssendie Fenster stets geschlossen bleiben.
Kampagne effiziente Kälte
Klein-Klimageräte gezielt und richtig einsetzenBei Klein-Klimageräten (Kompaktgeräte oder Split-Systeme)beachten Sie Folgendes:
Gezielter Einsatz: Kühlen Sie nur die Räume, die Sie nutzen.Die Vorkühlzeit sollte maximal 1 bis 2 Stunden betragen.Richtige Platzierung: Stellen Sie das Klimagerät so im Raumauf, dass die Luft ungehindert und frei zirkulieren kann.Fenster schliessen: Schliessen Sie die Fenster und Türen, wenndas Klein-Klimagerät in Betrieb ist.
Kühl- und Tiefkühlmöbel7 Energiespar-Tipps
Mit diesen 7 Massnahmen brauchen wir beim Kühlen weniger Strom undsenken so spürbar unsere Energiekosten. Helfen Sie mit!
Kampagne effiziente Kälte
1. Belüftungsschlitze frei haltenStellen Sie sicher, dass die Belüftungsschlitze frei sind vonWaren und Preisschildern. Entfernen Sie unverzüglichEtiketten und Papier aus den Lüftungsschlitzen.
2. Stapelhöhen einhaltenHalten Sie sich beim Einräumen der Kühlmöbel an die vorge-gebene Stapelhöhe (Stapelgrenze). Sortieren Sie nicht zuviel Ware ein. Ware, die keinen Platz hat, gehört insKühllager. Verteilen Sie Waren in den Kühlmöbeln und Gefrier-truhen stets gleichmässig. Kontrollieren Sie die Verteilungregelmässig.
3. Keine warme Ware einlagernLassen Sie warme Güter vor dem Einlagern auf Raumtem-peratur abkühlen. Warme Güter können die Kühltemperaturim Kühl- oder Gefriermöbel lokal empfindlich stören.Und sie erhöhen unnötig den Energieverbrauch und dieEnergiekosten.
4. Korrekte TemperaturenStellen Sie die Temperatur korrekt ein, abhängig von derWare, die Sie einsortieren. Richtwerte zu den optimalenTemperaturen für Lagerung und Verkauf finden Sie auf derRückseite.
5. Sonne und Fremdwärme meidenVermeiden Sie, dass Kühlmöbel und (Glace-)Truhen direk-tem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Platzieren Sie solcheMöbel um oder sorgen Sie für Beschattung. Stellen Siemobile Kühlmöbel (Aktionstruhen) so auf, dass sie nicht inder Zugluft stehen und die warme Abluft nicht in andereKühlmöbel blasen.
6. Möbel und Truhen abdeckenSchliessen Sie ausserhalb der Öffnungszeiten (über denMittag, während der Nacht und übers Wochenende) immerdie Rollos der Kühlmöbel und decken Sie Tiefkühlmöbel ab.Falls Ihre Kühlmöbel über automatische Rollos verfügen,kontrollieren Sie, dass diese beim Lichtlöschen schliessen.
7. Mängel unverzüglich meldenMelden Sie dem Verantwortlichen für die KälteanlageMängel: defekte Tür-Dichtungen, defekte Schliessmechanis-men an der Türe, Vereisungen im Gerät, ungewohnte oderlaute Geräusche des Ventilators, wenn die automatischeRollo-Schliessung nicht funktioniert oder falls Rollos undAbdeckungen fehlen.
Kühl- und Tiefkühlmöbel7 Energiespar-Tipps
Mit diesen 7 Massnahmen brauchen wir beim Kühlen weniger Strom undsenken so spürbar unsere Energiekosten. Helfen Sie mit!
Kampagne effiziente Kälte
1. Belüftungsschlitze frei haltenStellen Sie sicher, dass die Belüftungsschlitze frei sind von
Waren und Preisschildern. Entfernen Sie unverzüglich
Etiketten und Papier aus den Lüftungsschlitzen.
2. Stapelhöhen einhaltenHalten Sie sich beim Einräumen der Kühlmöbel an die vorge-
gebene Stapelhöhe (Stapelgrenze). Sortieren Sie nicht zu
viel Ware ein. Ware, die keinen Platz hat, gehört ins
Kühllager. Verteilen Sie Waren in den Kühlmöbeln und Gefrier-
truhen stets gleichmässig. Kontrollieren Sie die Verteilung
regelmässig.
3. Keine warme Ware einlagernLassen Sie warme Güter vor dem Einlagern auf Raumtem-
peratur abkühlen. Warme Güter können die Kühltemperatur
im Kühl- oder Gefriermöbel lokal empfindlich stören.
Und sie erhöhen unnötig den Energieverbrauch und die
Energiekosten.
4. Korrekte TemperaturenStellen Sie die Temperatur korrekt ein, abhängig von der
Ware, die Sie einsortieren. Richtwerte zu den optimalen
Temperaturen für Lagerung und Verkauf finden Sie auf der
Rückseite.
5. Sonne und Fremdwärme meidenVermeiden Sie, dass Kühlmöbel und (Glace-)Truhen direk-
tem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Platzieren Sie solche
Möbel um oder sorgen Sie für Beschattung. Stellen Sie
mobile Kühlmöbel (Aktionstruhen) so auf, dass sie nicht in
der Zugluft stehen und die warme Abluft nicht in andere
Kühlmöbel blasen.
6. Möbel und Truhen abdeckenSchliessen Sie ausserhalb der Öffnungszeiten (über den
Mittag, während der Nacht und übers Wochenende) immer
die Rollos der Kühlmöbel und decken Sie Tiefkühlmöbel ab.
Falls Ihre Kühlmöbel über automatische Rollos verfügen,
kontrollieren Sie, dass diese beim Lichtlöschen schliessen.
7. Mängel unverzüglich meldenMelden Sie dem Verantwortlichen für die Kälteanlage
Mängel: defekte Tür-Dichtungen, defekte Schliessmechanis-
men an der Türe, Vereisungen im Gerät, ungewohnte oder
laute Geräusche des Ventilators, wenn die automatische
Rollo-Schliessung nicht funktioniert oder falls Rollos und
Abdeckungen fehlen.
Belüftungsschlitze und StapelhöhenWenn Kunden die Ware «umsortieren» oder das Personal in
der Eile das Regal überfüllt, statt die Ware ins Lager zurück-
zubringen, kann dies den Kältehaushalt im Kühlgerät
empfindlich durcheinanderbringen. Was wie eine gering-
fügige optische Beeinträchtigung aussieht, stört die
Luftzirkulation. Das Möbel bringt nicht mehr die erwartete
Leistung, was sich auf Produktqualität und Betriebskosten
negativ auswirkt.
Richtige Aufstellung beachtenMobile Kühlmöbel (Aktionstruhen, Stolpertruhen) werden
laufend verschoben und neu platziert. Beachten Sie dabei,
dass die warme Abluft der mobilen Kühlmöbel nicht in
andere Kühlmöbel geblasen wird. Zudem sollten die Möbel
nicht im Durchzug stehen oder in der Nähe von Luftausläs-
sen der Lüftungsanlage. Beides zerstört den Kaltluftschleier.
Bild: Kühlgeräte bilden als Schutzeinen unsichtbaren Kaltluftschleier,der die Kälte im Kühlmöbel hält.Er garantiert eine konstanteTemperatur, senkt den Energie-verbrauch und die Betriebskosten.(Bild: RAVEL)
Bild: Mobile Kühlgeräte so aufstellen, dass sie die warme Abluft nichtin andere Kühlmöbel blasen. (Bilder: RAVEL)
Mehr Informationen zum Thema Energiesparen bei Kälteanlagen finden Sie unterwww.effizientekaelte.ch
Ergänzende Erklärungen zu den Tipps
Temperaturen korrekt einstellenProdukte und Güter, die tiefer als erforderlich gekühlt werden,
erhöhen unnötig den Energiebedarf und die Betriebskosten.
Stellen Sie die Temperatur so hoch wie möglich und so tief
wie notwendig ein. Für verschiedene Lebensmittel schreibt die
Lebensmittelverordnung die Temperaturen vor.
Pro Grad tiefere Temperatur erhöhen sichdie Energiekosten um 3%!
Tiefkühltruhen und -schränke sollten in derRegel auf –18 °C gekühlt werden. EineUnterkühlung auf –24 °C benötigt rund20% mehr Energie.
Richtwerte für die Temperaturen Lagerung Verkauf
Milch-/Rahmprodukte, Käse 3–5 °C 3–5 °C
Eier ungekühlt ungekühlt
Küchenfertiges Gemüse, Mischsalat 3–5 °C 3–5 °C
Fisch, Krebstiere, Weichtiere 0–2 °C 0–2 °C
Fleisch 0–2 °C 3–5 °C
Patisserie, Frischback-Artikel 3–5 °C 3–5 °C
Tiefkühlprodukte –18 °C –18 °C
Speiseeis –22 °C/–25 °C –20 °C/–22 °C
Früchte, Gemüse 8–13 °C –
Schnittblumen 6–10 °C –
Pflanzen 13–15 °C –
EnergieSchweizBundesamt für Energie BFECH-3003 BernTel. 058 462 56 11, Fax 058 463 25 [email protected], www.energieschweiz.ch
Schweizerischer Verein für KältetechnikSchweizerischer Verein für Kältetechnik [email protected], www.svk.ch
04/2015
WarmeAbluft
✕Kaltluft-schleier
Kühl- und Tiefkühlräume7 Energiespar-Tipps
Mit folgenden 7 Massnahmen können wir den Kälteverbrauch und unsereEnergiekosten spürbar senken. Helfen Sie mit!
Kampagne effiziente Kälte
1. Türen schliessen, Licht ausÖffnen Sie Türen nur kurz und blockieren Sie diese nie mit
einem Keil – auch nicht beim Beladen des Kühlraums. Gute
Ordnung und eine logische Organisation im Raum verkürzen
Ihre Aufenthaltszeit im Kühl- und Gefrierraum.
Löschen Sie nach dem Verlassen des Kühlraums immer das
Licht.
2. Stapelhöhen einhaltenOrganisieren Sie den Kühlraum so, dass die Kaltluft unge-
hindert zirkulieren kann und auch die Ware ausreichend
gekühlt wird, die in den Ecken und oben liegt.
Halten Sie die Stapelgrenzen und eine gute Ordnung im
Kühlraum ein.
3. Keine warme Ware einlagernLassen Sie warme Güter vor dem Einlagern auf Raumtem-
peratur abkühlen. Warme Güter können die Kühltemperatur
im Kühl- oder Gefriergerät lokal empfindlich stören.
Und sie erhöhen unnötig den Energieverbrauch und die
Energiekosten.
4. Leere Tiefkühlräume: –5 °CFalls der Tiefkühlraum oder die Tiefkühlzelle leer steht,
erhöhen Sie die Temperatur auf –5 °C (siehe auch Rückseite).
5. Leere Kühlräume: ausschaltenFalls der Kühlraum leer steht, schalten Sie diesen aus.
6. Korrekte TemperaturenStellen Sie die Temperatur korrekt ein, abhängig von der
Ware, die Sie einsortieren. Richtwerte zu den optimalen
Temperaturen für Lagerung und Verkauf finden Sie auf der
Rückseite.
7. Mängel meldenMelden Sie dem Verantwortlichen für die Kälteanlage
Mängel: defekte Tür-Dichtungen, defekte Schliessmecha-
nismen an der Türe, Vereisungen an den Wänden und am
Verdampfer (Kühler), Vereisungen am Boden (Sicherheit)
und ungewohnte oder laute Geräusche des Ventilators.
Offene TürenDurch offene Türen gelangt warme und feuchte Luft in
den Kühlraum. Bei Tiefkühlräumen kondensiert diese Luft
und es bildet sich Eis. Eisbildung an Wänden und am Boden
ist daher ein Hinweis, dass die Tür zu häufig offen steht.
Beleuchtung im KühlraumSchalten Sie das Licht im Kühlraum sofort nach Verlassen
aus. Besprechen Sie mit dem Kälteverantwortlichen, ob es
sinnvoll ist, einen Präsenzmelder nachzurüsten. Dieses
Gerät schaltet das Licht automatisch ein und aus.
Heute werden in Kühl- und Tiefkühlräumen idealerweise
LED-Lampen oder Fluoreszenzlampen eingesetzt. Der
Vorteil der LED-Technologie: Sie liefert sofort volle Licht-
leistung und hat eine geringe Wärmeabstrahlung.
Bild: Vereisungen an Decke und Wand
Mehr Informationen zum Thema Energiesparen bei Kälteanlagen finden Sie unter www.effizientekaelte.ch
Ergänzende Erklärungen zu den Tipps
Pro Grad tiefere Temperatur erhöhen sich dieEnergiekosten um 3%!
Sicherheit für die Mitarbeitenden
Kühlräume unter null Grad müssen jederzeitvon innen und von aussen geöffnet werdenkönnen. Räume mit mehr als 10 m3 Raum-inhalt (d.h. 2 m Länge × 2,5 m Tiefe × 2 m Höhe)
müssen über einen Alarm- und einen Licht-schalter im Innern verfügen. Quelle: EN 378-1 (2008)
Richtwerte für die Temperaturen Lagerung Verkauf
Milch-/Rahmprodukte, Käse 3–5 °C 3–5 °C
Eier ungekühlt ungekühlt
Küchenfertiges Gemüse, Mischsalat 3–5 °C 3–5 °C
Fisch, Krebstiere, Weichtiere 0–2 °C 0–2 °C
Fleisch 0–2 °C 3–5 °C
Patisserie, Frischback-Artikel 3–5 °C 3–5 °C
Tiefkühlprodukte –18 °C –18 °C
Speiseeis –22 °C/–25 °C –20 °C/–22 °C
Früchte, Gemüse 8–13 °C –
Schnittblumen 6–10 °C –
Pflanzen 13–15 °C –
Tiefkühlräume nie ganz ausschalten!Schalten Sie bei Tiefkühlräumen die Kälteanlage nie ganz aus.
Gefrorenes Wasser in der Hülle des Raums kann auftauen und sich
im Boden ansammeln. Beim Wiedereinschalten gefriert das Wasser
erneut. Es besteht das Risiko, dass sich der Boden dadurch hebt und
die Statik Schaden nimmt.
Mit einer Temperaturerhöhung bei ungenutzten Tiefkühlräumen
von –18 °C auf –5 °C sparen Sie rund 35% Energie.
Temperaturen korrekt einstellenProdukte und Güter, die tiefer als erforderlich gekühlt werden,
erhöhen unnötig den Energiebedarf und die Betriebskosten.
Stellen Sie die Temperatur so hoch wie möglich und so tief
wie notwendig ein. Für verschiedene Lebensmittel schreibt die
Lebensmittelverordnung die Temperaturen vor.
Tiefkühltruhen und -schränke sollten in der Regel auf –18 °C
gekühlt werden. Eine Unterkühlung auf –24 °C benötigt rund 20%
mehr Energie.
EnergieSchweizBundesamt für Energie BFECH-3003 BernTel. 058 462 56 11, Fax 058 463 25 [email protected], www.energieschweiz.ch
Schweizerischer Verein für KältetechnikSchweizerischer Verein für Kältetechnik [email protected], www.svk.ch
04/2015
Angenehmes Raumklima5 Tipps für den Sommer
Mit folgenden 5 Massnahmen können wir den Kälteverbrauch und unsereEnergiekosten spürbar senken. Helfen Sie mit!
1. Korrekte TemperaturenFalls Sie an einem Raumthermostat die (Kühl-)Temperatur
regeln können, stellen Sie diese im Sommer auf 22 bis 26 °C
ein (siehe Rückseite).
2. Innere Abwärme verringernAlle elektrisch betriebenen Geräte geben Wärme ab und
heizen die Räume auf. Schalten Sie die inneren Wärmequel-
len – Beleuchtung, Kaffeemaschinen, Beamer etc. – stets
ab, wenn Sie diese nicht benötigen. Bei Pausen ab einer
Viertelstunde ist auch das Abschalten des Computers
sinnvoll.
3. Nachtauskühlung nutzenLassen Sie über Nacht die Fenster offen (z.B. schräg stellen)
und kühlen Sie die Räume mit der Nachtluft aus.4. Frühzeitig beschattenBeschatten Sie frühzeitig, damit die Sonne nie direkt in den
Raum scheint. Lassen Sie aussenliegende Storen, Markisen
und Rollladen herunter und schliessen Sie die Fensterläden.
5. Türen und Fenster schliessenSchliessen Sie Fenster und Türen tagsüber vollständig.
So halten Sie die angenehm kühle Raumluft im Gebäude
und die warme Aussenluft bleibt ausgesperrt. Für die
Luftzirkulation öffnen Sie die Fenster auf der Schattenseite
oder die Tür zum Korridor. Bei klimatisierten Büros müssen
die Fenster stets geschlossen bleiben.
Kampagne effiziente Kälte
Klein-Klimageräte gezielt und richtig einsetzenBei Klein-Klimageräten (Kompaktgeräte oder Split-Systeme)
beachten Sie Folgendes:
Gezielter Einsatz: Kühlen Sie nur die Räume, die Sie nutzen.
Die Vorkühlzeit sollte maximal 1 bis 2 Stunden betragen.
Richtige Platzierung: Stellen Sie das Klimagerät so im Raum
auf, dass die Luft ungehindert und frei zirkulieren kann.
Fenster schliessen: Schliessen Sie die Fenster und Türen, wenn
das Klein-Klimagerät in Betrieb ist.
Korrekte Raumtemperatur im SommerWenn es im Sommer draussen heiss ist, steigt oft auch die
Raumtemperatur im Büro. Falls Sie die Raumtemperatur
selber einstellen können, halten Sie sich an die Werte der
untenstehenden Tabelle: Die optimale Arbeitstemperatur
liegt zwischen 22 und 26 °C. Vermeiden Sie tiefere Tempera-
turen. Denn nichts ist unangenehmer, als von einem 18 °C
«kalten» Büro an die pralle Sommerhitze zu kommen.
Behaglichkeitskurve bei unterschiedlichen Aussentemperaturen.Der mittlere Bereich kennzeichnet die optimale Raumtemperatur zumArbeiten im Sommer. (Quelle: SIA)
Zu beachten: Ihre Kälteanlage kühlt nicht schneller, wenn
Sie den Thermostat möglichst tief einstellen. Wenn Sie 24 °C
Raumtemperatur wünschen, stellen Sie 24 °C ein. Und
nicht 18 °C.
BeschattungIdeal ist eine aussenliegende Beschattung mit Markisen,
Storen, Läden oder Rollladen. Beschattete Fenster lassen nur
einen Fünftel der Sonnenwärme durch. Bei Storen mit
Lamellen stellen Sie diese so, dass sie direkte Sonnenstrah-
lung verhindern, jedoch noch Licht in den Raum leiten.
So können Sie auf die elektrische Beleuchtung verzichten
und vermeiden innere Abwärme. Innenliegende Beschat-
tungselemente wie Rollos oder Vorhänge sind weniger
wirkungsvoll, denn das Sonnenlicht und die (Wärme-)
Energie befinden sich bereits im Raum. Innenliegende
Elemente sind aber besser als gar kein Schutz.
NachtauskühlungKurz vor Sonnenaufgang ist die Luft am kühlsten. Wenn Sie
im Sommer über Nacht die Fenster offen lassen (z.B. schräg
stellen), sind die Räume am morgen dank der Nachtluft
angenehm kühl. Falls Sie in Ihrem Betrieb die Fenster über
Nacht schliessen müssen (Einbruchschutz), öffnen Sie am
Morgen früh als Erstes die Fenster. Lüften Sie die Räume
quer durch. So profitieren Sie doch noch von der kühlen
Nachtluft.
Pro 1 °C tiefere Raumtemperatur erhöhensich Energieverbrauch und Energiekosten derKühlung um 3%!
Regen und Wind beachten. Lassen Sie dieFenster über Nacht nur dann offen, wenn dasWetter schön ist und mit Sicherheit kein Regenoder Wind erwartet wird.
EnergieSchweizBundesamt für Energie BFECH-3003 BernTel. 058 462 56 11, Fax 058 463 25 [email protected], www.energieschweiz.ch
Schweizerischer Verein für KältetechnikSchweizerischer Verein für Kältetechnik [email protected], www.svk.ch
04/2015
Mehr Informationen zum Thema finden Sie unter www.effizientekaelte.chDieses Merkblatt wurde in Zusammenarbeit mit dem SWKI entwickelt.
Ergänzende Erklärungen zu den Tipps
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Aussentemperatur in °C
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Optimale Raumtemperaturim Sommer zum Arbeiten
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Leitfaden mit Massnahmenzur Optimierung von Kälteanlagen
Verständliche Anleitungen, gute Tipps und nützliche Informationen:Erfahren Sie, wie Sie die wichtigsten Massnahmen des 5-Schritte-Checksumsetzen. Was es kostet und was es bringt. So können Sie raschentscheiden, welche Optimierungen sich für Ihr Unternehmen am besteneignen. Sie wissen, wann Sie einen Kältefachmann hinzuziehen sollten,und können kompetent mit ihm zusammenarbeiten.
Kampagne effiziente Kälte
Im Leitfaden finden Sie Informationenzu folgenden Themen
Angaben zu den Investitionen und Einsparungen 2
Massnahme 1:
Reinigung Wärmetauscher 3–6
Massnahme 2:
Abwärmenutzung optimieren 7
Massnahme 3:
Elektrischen Abtauvorgang optimieren 8–9
Massnahme 4:
Optimierung der Kühlstellenregulierung 10
Massnahme 5:
Optimierung der Steuerung der Ventilatoren 11
Massnahme 6:
Regelung Klimakälte 12–13
Massnahme 7:
Expansionsventil richtig einstellen 14
Information:
Temperaturdifferenzen bei Wärmetauschern 15
2
Bei der Umsetzung von Optimierungsmassnahmen lautet die erste Fragejedes Betreibers: Was kostet es und wie viel kann ich sparen? DamitSie als Verantwortlicher der Kälteanlage einen ersten Anhaltspunkterhalten zu den Investitionskosten, zu möglichen Einsparungen und zurAmortisationszeit, haben ausgewiesene Experten diese Angaben fürdrei Anlagegrössen abgeschätzt:
kleine Anlage = 10 kW Kälte
mittlere Anlage = 100 kW Kälte
grosse Anlage = 200 kW Kälte
Bitte beachten Sie: Diese Informationen zeigen eine Tendenz auf.Je nach Situation können Sie in Ihrem Betrieb mehr oder wenigerEinsparungen erzielen, die Umsetzung kann teurer oder günstiger sein.Diese Hinweise ersetzen daher nicht die individuelle Beratung sowie dieBerechnung von Kosten und Nutzen durch eine Fachperson.
Was kostet mich das – undwas bringt es mir?
93
Luftkühler und Verflüssiger(Kondensatoren) mit Lamellenverschmutzen mit der Zeit.Es bildet sich ein Schmutzfilm aufdem Wärmetauscher, der kontinu-ierlich wächst. Dies verschlechtertdie Wärmeübertragung, waswiederum zu höherem Energiever-brauch und höheren Betriebskostenführt. Zudem können Bakterienund Sporen sich im Schmutzfilmansammeln und – speziell imUmfeld von Lebensmitteln – zuernsthaften Hygiene-Problemenführen. Es lohnt sich daher, einganz besonderes Augenmerkdem Reinigen der Wärmetauscherzu widmen.
Wie oft die Wärmetauscher reinigen?Es empfiehlt sich, alle Wärmetauscher regelmässig zu
reinigen. Das Reinigungsintervall hängt stark von den
Umgebungseinflüssen ab. So sind Verdampfer, die sich im
Anlieferungsbereich der LKW befinden, durch Dieselabgase
der Fahrzeuge und den Holzstaub der Paletten einer hohen
Belastung ausgesetzt. Auch können Mehlstaub, Erde von
Salaten, Fettdämpfe, Fusseln bei Wäschereien oder Federn
in Schlachthöfen zu starker Verschmutzung der Kühler
führen. Dagegen ist die Belastung in einem Käselager mit
wenig Frequenz eher schwach.
Richtgrössen für die Reinigungsintervalle mindestens
– Orte mit vielen Fremdstoffen: 1 × pro Jahr
– Lebensmittelbereich belastet: 1 × pro Jahr
– Lebensmittelbereich mässig belastet: alle 2 Jahre
– Lebensmittelbereich schwach belastet: alle 3 Jahre
Welche Reinigungsmethoden habensich bewährt?Dampf-Hochdruck: Mit rund 90 °C warmem Dampf wird
der Wärmetauscher – auch thermisch – gereinigt.
Dabei werden Bakterien ebenfalls weitgehend entfernt.
Zu beachten ist, dass der Verdampfer nicht lange Zeit den
hohen Temperaturen ausgesetzt wird, da sonst das Kälte-
mittel Schaden nehmen könnte.1
Massnahme 1: Reinigung Wärmetauscher
Übersicht Eignung verschiedener Reinigungsmöglichkeiten für ausgewählte Wärmetauscher
Wärmetauscher Reinigungsmethode
Anwendung / Typ Oberfläche Dampf Hochdruckreiniger Wasser Druckluft Pinsel und
(Wasser) (Gartenschlauch) Staubsauger
1. Luftkühler (Verdampfer)
> mit Lamellen feucht ja ja bis 30 cm nein nein
> glatt (Kühlmöbel) feucht bedingt nein ja nein nein
2. Verflüssiger (Kondensator)
> im Innenbereich trocken ja bedingt ja ja, bis 30 cm (Staubwolke) ja, bis 10 cm
> im Aussenbereich trocken ja ja bis 30 cm ja ja, bis 10 cm
4
CO2-Anlagen dürfen nur durch erfahrene Spezialisten mit
Dampf-Hochdruck gereinigt werden.
Hochdruckreiniger: Die Reinigung mit einem Wasser-
Hochdruckreiniger ist möglich. Wichtig ist, dass das Wasser
stets gerade auf den Verdampfer gespritzt wird, damit sich
die Lamellen nicht verformen.1
Druckluft: Überall dort, wo der Schmutz nicht klebt, eignet
sich die Reinigung mit Druckluft. Wichtig ist, dass die Luft
stets gerade auf den Verdampfer geblasen wird, damit sich
die Lamellen nicht verbiegen. Zu beachten ist: Im Innenbe-
reich bläst die Druckluft den trockenen Staub in den Raum.
Dies ist speziell im Lebensmittelbereich ein Problem.1
Netzwasser: Die Reinigung mit Netzwasser (Garten-
schlauch) funktioniert bei feuchten Luftkühlern bis zu einer
Dicke von maximal 30 cm.
Pinsel und Staubsauger: Bei Kondensatoren, die weniger
als 30 cm dick sind, kann die Reinigung (Entstauben) mit
dem Pinsel und dem Sauger erfolgen. Diese Methode eignet
sich nicht für Kühler, welche eine feuchte Oberfläche haben.
1 Beachten Sie bei allen Reinigungsmethoden mit hohen Drücken unbedingtdie Herstellervorgaben. Diese informieren in der Regel über den maximalenDruck, den minimal einzuhaltenden Abstand (z.B. 200 mm) und dieArbeitsrichtung (z.B. senkrecht zum Rohrregister, max. ±5° Abweichung).
Wie Sie einen Verdampfer reinigenAm kalten Verdampfer (Luftkühler) kondensiert die Luft,
so dass er immer etwas feucht ist. Dadurch bleiben Schmutz-
partikel aus der Luft kleben. Für das Reinigen gehen Sie
wie folgt vor:
1. Verdampfer abtauen
2. Verdampfer vom Strom trennen (stromlos machen)
Ventilator ausschalten und Magnetventil ausziehen,
damit der Kühler nicht vereist während den Arbeiten
(die restliche Kühlanlage kann weiter betrieben werden)
3. Ventilator demontieren, Tropfwanne entfernen
4. Verdampfer mit Plastikfolie einpacken, damit die
Umgebung vor Schmutz geschützt ist
5. Lamellen von beiden Seiten her reinigen
(«Gegenstrom-Reinigung»)
6. Für die Reinigung wird ein mildes Reinigungsmittel
eingesetzt. Es sollte entfettend und biologisch abbaubar
sein. Und es muss sowohl lebensmittelecht als auch
kupfer- und aluminiumtauglich sein
7. Tropfschale und Siphon reinigen und wieder einbauen
8. Ventilatorschaufeln und -gitter reinigen und wieder
einbauen
9. Verdampfer wieder einschalten, Magnetventil einstecken,
Verdampfer ans Stromnetz schalten
Bild: Verschmutzter Luftkühler, die Lamellen verschliessensich langsam.
Kondensatoren werden am besten nach demPollenflug (Juni) gereinigt.
95
Wie Sie einen Verflüssiger imAussenbereich reinigenVerflüssiger (Kondensatoren) im Aussenbereich ver-
schmutzen durch Partikel in der Umgebungsluft wie etwa
Staub, Pollen, Blätter oder Abgase. Für das Reinigen gehen
Sie wie folgt vor:
1. Kondensator und Ventilator ausschalten und vom Netz
trennen
2. Ventilator demontieren
3. Lamellen mit Dampf, Druckluft oder Hochdruckreiniger
von beiden Seiten her reinigen («Gegenstrom-
Reinigung»)
4. Für die Reinigung wird ein mildes Reinigungsmittel
eingesetzt. Es sollte entfettend und biologisch abbaubar
sein. Und es muss sowohl lebensmittelecht als auch
kupfer- und aluminiumtauglich sein
5. Gehäuse und Gitter reinigen
6. Kondensator und Ventilator wieder einschalten
Verformte Lamellen – was nun?Sind die Lamellen am Wärmetauscher verformt, wird er nicht mehr
vollständig durchströmt. Seine «Leistung» sinkt und die Energie-
effizienz leidet. Verformungen entstehen durch mechanische
Beschädigungen (z.B. wurde schräg mit dem Hochdruckreiniger auf
die Lamellen gespritzt). Sind mehr als ein Viertel der Lamellen
verformt, empfiehlt es sich, diese neu auszurichten und so die
Effizienz des Wärmetauschers und der Kälteanlage zu verbessern.
Verformte Lamellen können mit sogenannten Lamellenkämmen
wieder neu ausgerichtet werden. Falls Sie über keinen Lamellen-
kamm verfügen oder die Lamellen sehr stark verformt sind, ist dies
von Hand möglich. Richten Sie Lamelle für Lamelle mit Hilfe einer
Spitzzange und einem 2er-Schraubenzieher. Allerdings ist dies recht
zeitaufwändig.
Skizze: Reinigung des Kondensators mitPinsel und Staubsauger
Wichtig: Reinigung von Kühltürmen den Spezialisten überlassen!
Die Reinigung von Kühltürmen ist eine komplexe Arbeit, die einiges Wissen zu Wasserqualität(Härte, Dosierung, Impfung) voraussetzt. Misslungene Selbstversuche können teuer werden.Denn das Entkalken des Kühlturms nach einer Fehlmanipulation kann bis zu 100 000 Frankenkosten. Lassen Sie darum den Kühlturm regelmässig durch einen Spezialisten reinigen.
Spezialisierte Firmen bieten einen Abtauservicefür Kühlmöbel an. Andere Firmen sinddarauf spezialisiert, Verdampfer, Verflüssigerund Rückkühler fachgerecht zu reinigen.
6
Was kostet es – und was bringt es?
Anlagegrösse klein mittel gross
Reinigung pro Kühler [CHF] 800 2400 3800
Anzahl Kühler [St.] 2 12 20
Energieeinsparung [CHF/a] 200 1500 2200
Amortisationszeit [Jahre] 4 < 2 < 2
Verflüssiger bei KühlmöbelnDer Verflüssiger (Kondensator) verschmutzt durch belastete
Innenluft, die Fett und Staub in den Wärmetauscher trägt.
Der Schmutz auf dem Verflüssiger bei Kühlmöbeln ist in der
Regel trocken. Für die Reinigung gehen Sie wie folgt vor:
1. Gerät ausräumen
2. Gerät ausstecken. Zentrale Anlage: Hauptschalter
auschalten
3. Gitter oder Abdeckung demontieren
4. Verflüssiger trocken reinigen
– Mit Pinsel Staub auf Kühllamellen entfernen und mit
dem Sauger Staub aufnehmen
– Eventuell mit Druckluft den Kühler ausblasen
(Achtung: Es kann eine Staubwolke entstehen!)
5. Gehäuseinnenraum und Gitter reinigen, Gitter wieder
einbauen
6. Gerät einschalten
7. Gerät wieder einräumen
Reinigung Verdampfer bei KühlmöbelnDer Verdampfer (Kühler) verschmutzt durch Staub, ausge-
laufene Produkte, Fett, Etiketten oder Preisschilder, die
ins Gerät gefallen sind. Für die Reinigung gehen Sie wie
folgt vor:
1. Kühlmöbel ausräumen
2. Kühlmöbel ausstecken. Zentrale Anlage: Hauptschalter
ausschalten
3. Demontieren Sie die Bodenbleche/Gitter zum
Verdampferraum
4. Reinigen Sie den Verdampfer mit Wasser und Schwamm.
Entfernen Sie Preisschilder und Etiketten, die auf dem
Verdampfer kleben
5. Tauwasserrinne und Wasserablauf (falls vorhanden) mit
warmem Wasser spülen
6. Gehäuseinnenraum und Gitter reinigen und Bodenblech
wieder einbauen
7. Kühlmöbel einschalten
8. Kühlmöbel wieder einräumen
Alle zwei Jahre sollten auch die Rückwand entfernt und die
Luftführung gereinigt werden.
97
Massnahme 2: Abwärmenutzung optimieren
Wird die anfallende Abwärme ausder Kälteanlage genutzt, kann sieeinen wertvollen Beitrag leisten, dieEnergiekosten für Gebäudeheizung,Warmwasser oder Prozesswärme zusenken. Damit sich dies auszahlt,müssen Kälteanlage und Abwärme-bezüger im Einklang betriebenwerden. Das findet in der Praxisoft nicht statt: Die Abwärme wirdnicht optimal genutzt oder verur-sacht ungewollte Kosten.
Tiefstmögliche Temperaturen fahrenJe tiefer das Temperaturniveau der Abwärmenutzung und
damit die Kondensationstemperatur ist, desto effizienter
läuft die Anlage. Überprüfen Sie darum die Temperaturan-
forderung der Abwärmebezüger und senken Sie diese auf
ein Minimum.
Tasten Sie sich dabei sachte an den optimalen Punkt heran:
Senken Sie die Kondensationstemperatur um 1 °C, warten
Sie einige Tage und beobachten Sie die exponierten
Anwendungen und Räume. Wiederholen Sie dies, bis Sie
Reklamationen erhalten oder die Temperaturen bei expo-
nierten Anwendungen und Räumen nicht mehr einhalten
können. Erhöhen Sie die Kondensationstemperatur um
1 °C (einen Schritt retour).
In Zeiten ohne Abwärmebedarf nichtmit höherer Kondensationstemperatur fahrenStellen Sie sicher, dass die Kondensationstemperatur nur
dann künstlich erhöht wird, wenn die anfallende Abwärme
auch zu 100% genutzt werden kann. In Zeiten, in denen
die Abwärme nicht genutzt und über Dach abgeführt wird,
soll die Kälteanlage nicht mit einer höheren Kondensations-
temperatur als notwendig gefahren werden.
Zusatz-TippPrüfen Sie die Nachrüstung miteiner AbwärmenutzungFalls die Abwärme Ihrer Kälteanlage nicht genutzt wird,
kann die Nachrüstung einer Abwärmenutzung prüfenswert
sein. Als Grundvoraussetzung muss in unmittelbarer Nähe
ein Bedarf nach Wärme bestehen – sei es zum Heizen, für
die Warmwassererzeugung oder die Vorwärmung (z.B. bei
Metzgereien, Gewerbeküchen), für Rampenheizungen,
Prozesswärme (Wäschereien) oder die andere Anwendungen.
Falls Sie einen Wärmebedarf haben, gehen Sie wie folgt vor:
1. Prüfen Sie, welche Abwärmequellen Sie im Betrieb haben
(Kälteanlage, Druckluftanlage, Prozessabwärme aus
Backöfen, Schmelzprozesse ...).
2. Klären Sie, welche der Abwärmequellen die Abwärme
zu der Zeit liefert, zu der Sie die Wärme nutzen können,
und welche die von Ihnen geforderten Temperatur-
anforderungen am besten erfüllt.
3. Lassen Sie sich für diese Variante die Kosten einer
Nachrüstung und den Ertrag (Kosten/Nutzen) der
Abwärmenutzung berechnen.
Muss die Kälteanlage für die Abwärmenutzung mit einer höheren Kondensationstemperatur gefahrenwerden, verursacht dies mit jedem Grad Temperaturhebung einen zusätzlichen Energieverbrauchvon 2,5%. Die Abwärme ist in diesem Fall nicht kostenlos. Nebst der Amortisation der Investitionenfallen für den Betrieb zusätzliche Energiekosten an.
8
Massnahme 3: Elektrischen Abtauvorgang optimieren
Taut die Kälteanlage zu oft ab, wirdunnötig Strom verbraucht. Taut dieAnlage zu selten ab, vereist derVerdampfer (Kühler), der Wärme-übergang verschlechtert sich unddie Anlage wird ineffizient. Dankkorrektem Einstellen des Abtau-vorgangs oder dem Nachrüsteneiner Bedarfsabtauung kann derStromverbrauch für die Abtauungum bis zu 50% gesenkt werden.
Als Faustregel gilt: Die Kälteanlage sollte nicht mehr als
2 Mal pro Tag abtauen. Es kann jedoch sein, dass Räume mit
hohem Feuchteanfall (z.B. Rampenandockungen im Sommer)
einen grösseren Abtaubedarf haben.
Ist der Abtaufühler richtig platziert?Wenn es rund um den Fühler Eis hat, dieser jedoch im eis-
freien Bereich liegt, ist der Fühler falsch platziert. Er meldet
zu früh, dass der Verdampfer abgetaut ist. Darum sollte
der Fühler im vereisten Bereich liegen (in der Regel im
Einspritzbereich) und bei Bedarf umplatziert werden. Nur
so kann sichergestellt werden, dass der Verdampfer nach
der Abtauung vollständig «eisfrei» ist und wieder effizient
arbeitet.
In Räumen über 4 °C mit Umluft abtauenBei Raumtemperaturen über 4 °C ist keine elektrische Abtauung
notwendig – es kann mit Umluft abgetaut werden. Schalten
Sie die Elektroheizstäbe ab, so dass während der Abtauung nur
der Ventilator läuft und der Verdampfer mit der Umgebungsluft
abgetaut wird.
Beim Ersatz Alternativen prüfenBeim Ersatz der Abtauung prüfen Sie auch alternative Systeme wie
Warmglykol aus Abwärme oder Heissgas-Abtauung.
Bild: Vereister Verdampfer. Nur noch ein Teilder Fläche wird von Luft durchströmt.
Der Abtauthermostat leitet nicht denAbtauvorgang ein, sondern misst währenddem Abtauvorgang die Temperatur undmeldet, wenn der Verdampfer «eisfrei» ist.
99
Korrekte Einstellung desAbtauthermostatenDas Ziel ist es, die minimale Abtautemperatur zu finden, bei
der sich nach dem Abtauvorgang kein Eis mehr auf dem
Verdampfer befindet. So gehen Sie am besten vor:
1. Bei vereistem Verdampfer den Abtauvorgang einleiten.
Sobald alles Eis weggeschmolzen ist, messen Sie die
Temperatur an den Lamellen.
2. Gemessene Temperatur als neue Abtautemperatur am
Abtauthermostaten einstellen. Wird die Temperatur
innerhalb einer vorgegeben Zeit (z.B. 45 Minuten) nicht
erreicht, wird der Abtauvorgang beendet.
3. Abtropfzeit eingeben (z.B. 5 Minuten).
4. Anfrierzeit so festlegen, dass bei –2 °C Oberflächen-
temperatur der Ventilator wieder einschaltet (sonst spritzt
das nicht abgetropfte Wasser, welches noch zwischen
den Lamellen liegt, in den Raum).
5. Kühlung startet wieder.
InvestitionstippMuss die Abtausteuerung ersetzt werden?Ältere Anlagen tauen den Verdampfer nach einer fest eingestellten
Zeit ab – unabhängig davon, ob tatsächlich ein Bedarf besteht.
Falls Ihre Abtausteuerung ersetzt werden muss, prüfen Sie die
Nachrüstung einer Steuerung, die nach Bedarf abtaut.
Variante A: Kumulierung der Verdampferlaufzeit
Die Steuerung addiert die Laufzeit des Verdampfers und leitet erst
nach einer vorgegeben Zeit die Abtauung ein.
Variante B: Bedarfsabtauung
Die Steuerung misst und analysiert Systemdrücke und Temperatu-
ren. Aufgrund der Messwerte kann sie feststellen, ob der
Verdampfer vereist ist, und den Abtauvorgang einleiten.
Anlagegrösse klein mittel gross
Mehrinvestition A/B [CHF] 2000 10 000 15 000
Energieeinsparung [CHF/a] 500 3000 4800
Amortisationszeit [Jahre] 4 3,5 3
10
Massnahme 4: Optimierung der Kühlstellenregulierung
Schaltet der einstufige Verdichtermehr als 6 Mal pro Stunde ein undaus? Verursachen verschiedenekleinere Kühlstellen durch dau-erndes Ein- und Ausschalten, dassder Verdichter ungewollt ein- undausgeschaltet wird? Ein solcherTaktbetrieb senkt die Lebens-erwartung des Verdichters und dieEnergieeffizienz der Anlage.
Verriegelung vorsehenÜberprüfen Sie die Steuerung, falls Ihre Anlage taktet
(sie schaltet mehr als 6 Mal pro Stunde ein und aus).
Solange keine Minimallast anliegt, sollten einzelne kleine
Kühlstellen nicht die Möglichkeit haben, die gesamte
Kühlanlage einzuschalten.
Mit einem Umbau der Steuerung im Schaltschrank kann
die Leistungsregulierung so eingestellt werden, dass der
Verdichter sich erst bei einer Minimallast einschaltet.
Anlagegrösse klein mittel gross
Kühlstellen [St.] 2 5 **
Investition [CHF] 800 1200 **
Energieeinsparung [CHF/a] 150 950 **
Amortisationszeit [Jahre] 5 1,5 **
Nachrüsten einerEinschalthäufigkeitsregulierungSteht ein Ersatz der Regulierung an, prüfen Sie gleichzeitig
das Nachrüsten einer Einschalthäufigkeitsregulierung.
Diese stellt sicher, dass der Verdichter nicht mehr als 6 Mal
pro Stunde einschalten kann. Dadurch werden der Ver-
dichter geschont, teure Stromspitzen reduziert und der
Betrieb effizienter.
Anlagegrösse klein mittel gross
Kühlstellen [St.] 2 5 **
Investition pro Kühlstelle [CHF] 800 1200 **
Energieeinsparung [CHF/a] 150 950 **
Amortisationszeit [Jahre] 5 1,5 **
InvestitionstippBeim Ersatz des Verdichters ein Modell mitFrequenzumformer wählenSteht ein Ersatz des Verdichters an, prüfen Sie den Einbau eines
Verdichters mit integriertem Frequenzumformer (FU). Dieser ist
zwar in der Anschaffung etwas teurer als ein herkömmlicher
Verdichter. Doch dank des Frequenzumformers passt sich die
Leistung des Verdichters dem aktuellen Bedarf an, verhindert tiefe
Verdampfungstemperaturen und erhöht dadurch die Effizienz
der Anlage um bis zu 15%.
Bei Anlagen mit mehreren Verdichtern muss nur ein Verdichter mit
einem FU ausgerüstet werden.
Anlagegrösse klein mittel gross
Mehrkosten [CHF] 2000 3500 3500
Energieeinsparung [CHF/a] 500 4000 5300
Amortisationszeit [Jahre] 4 1 < 1
Zusatznutzen
Durch den Betrieb mit einem FU bis 60 Hz kann ein kleinerer
Verdichter gewählt werden.
** Massnahme bei grossen Anlagen nicht sinnvoll.
Bei Anlagen, die mit einem Frequenzumformergeregelt werden, ist die Kühlstellenregelungnicht mehr vordringlich, da sich die Anlageautomatisch dem Bedarf anpasst.
911
Massnahme 5: Optimierung der Steuerung der Ventilatoren
Die Ventilatoren der Rückkühlerbrauchen 8 bis 15% (in Extrem-fällen bis 30%) der Elektrizität dergesamten Kälteanlage. Gleichzeitigsind tiefe Kondensations- undRückkühltemperaturen eine Basisfür einen energieeffizienten Betriebder Anlage. Denn pro 1 °C tiefereKondensations- und Rückkühl-temperatur werden 2,5% Energiegespart.
Einschaltpunkt der Verflüssiger-VentilatorenoptimierenÜberprüfen Sie die Reihenfolge, wie die Ventilatoren beim
Verflüssiger (Kondensator) zugeschaltet werden. Der
anschlussseitige Ventilator (Ventilator 1: beim Ein- und
Austritt des Kältemittels resp. des Wärmeträgers) muss als
erster zu- und als letzter wieder weggeschaltet werden.
Der letzte Ventilator (n) wird als letzter zugeschaltet und als
erster wieder weggeschaltet. Anhand der Betriebsstunden
der Ventilatoren erkennt man, ob diese richtig angesteuert
werden.
Tiefe Kondensations- undRückkühltemperaturen anstrebenStellen Sie sicher, dass jeder Verflüssiger (Kondensator) und
jeder Rückkühler kühle Luft ansaugt. Ideal wird der Wärme-
tauscherblock einen Meter über dem Boden platziert.
Zudem sollte keine Luft angesaugt werden, welche bereits
durch einen anderen Wärmetauscherblock erwärmt wurde
(Kurzschluss). Ist dies der Fall, prüfen Sie ein Abschotten mit
Blechen oder ein Umplatzieren des Wärmetauscherblocks.
InvestitionstippEC-Ventilatoren prüfenSteht der Ersatz eines Ventilators an, wählen Sie einen hoch-
effizienten Motor (IE 3).
In der Praxis haben sich EC-Lüfter (electronically commutated
motor) bewährt. Sie zeichnen sich durch ihren sparsamen Umgang
mit Energie und ihre ausgezeichnete Regelbarkeit aus. Mit der
integrierten Steuerungselektronik lassen sich EC-Motoren in der
Drehzahl stufenlos den Leistungsanforderungen anpassen.
Sie arbeiten auch im Teillastbereich mit hohen Wirkungsgraden.
Daher verbrauchen sie bei gleicher Luftleistung deutlich weniger
Energie als AC-Antriebe.
Lassen Sie sich beim Ersatz eines alten Ventilators auch immer
die Variante mit einem EC-Motor offerieren.
Ventilator 1 Ventilator 2 Ventilator 3 Ventilator n
12
Massnahme 6: Regelung Klimakälte
Bei Klimakälte-Projekten sind vieleunterschiedliche Fachleute beteiligt.Architektur, Heizung, Lüftung sowieBeleuchtung, Beschattung und dieRegelung (MSR) beeinflussen denKältebedarf und die Auslegung derKälteanlage massgeblich.Wo so viele Disziplinen miteinanderarbeiten, ist die Wahrscheinlichkeithoch, dass nicht alle Schnittstellenoptimal gelöst sind. Oder dassbei Projektänderungen die Einstel-lungen nicht nachgeführt wurden.Es lohnt sich daher immer, beieiner Optimierung der Kälteanlagedie Regelung der Klimakältemiteinzubeziehen.
Kontrolle des Freigabewertsder KlimakälteIst der Freigabewert der Klimakälte zu tief eingestellt,
schaltet die Kälteanlage ein, obwohl dies noch gar nicht
notwendig wäre. Da es nicht den «richtigen Freigabewert»
für eine Anlage gibt, tasten Sie sich vorsichtig an den
optimalen Punkt heran. Gehen Sie wie folgt vor:
1. Erhöhen Sie in der wärmsten Zeit (Sommer) den Freigabe-
wert um 0,5 °C.
2. Warten Sie einige (warme) Tage und beobachten Sie die
exponierten Räume (Serverräume, Büros, die nach
Süden ausgerichtet sind) und achten Sie auf allfällige
Reklamationen der Mitarbeitenden.
3. Wiederholen Sie dies, bis Sie Reklamationen erhalten
oder die Temperaturen in exponierten Räumen nicht
mehr einhalten können.
4. Senken Sie an diesem Punkt den Freigabewert um 0,5 °C
(einen Schritt retour).
Mit diesem iterativen Vorgehen finden Sie den optimalen
Freigabewert.
Umschaltpunkt freie Kühlung prüfenErmitteln Sie den optimalen Betriebsumschaltpunkt von
der freien Kühlung zur mechanischen Kühlung. Gehen Sie
wie unter Punkt 1 beschrieben vor. Erhöhen Sie den
Umschaltpunkt schrittweise und beobachten Sie die
Auswirkungen.
Gleichzeitiges Heizen und KühlenvermeidenIdealerweise wird ein Raum nicht gleichzeitig beheizt und
gekühlt. Mit einer Verriegelung kann dies vermieden
werden. Diese sollte über eine Zeitkonstante oder eine
Hysterese verfügen, die ein kurzes, aufeinanderfolgendes
Umschalten (Pendeln) vermeidet.
Die Verriegelung kann über das Leitsystem erfolgen oder
mittels einer einfachen Relaisschaltung. Falls eine Verriege-
lung fehlt, prüfen Sie, ob sie durch den MSR-Lieferanten
nachgerüstet werden kann.
913
Sollwerte und FunktionKaltwassertemperatur prüfenBei hohen Aussentemperaturen benötigt die Klimakälte
(Kühldecke, Kühlpaneele, Kühler ...) eine grössere Leistung
und somit tiefere Kaltwassertemperaturen. Bei weniger
hohen Aussentemperaturen kann mit einer höheren
Kaltwassertemperatur gefahren werden. Dieses Anpassen
der Kaltwassertemperatur an die aktuelle Aussentemperatur
nennt man «Schiebung nach Aussentemperatur». Diese
Schiebung ermöglicht es, die Kältemaschine mit einer
möglichst hohen Kaltwassertemperatur zu betreiben. Bei
hohen Kaltwassertemperaturen arbeitet die Kältemaschine
wirksamer und wirtschaftlicher.
Stellen Sie am Klimaregler die Kühlkurve so ein, dass sie sich
den unterschiedlichen Aussentemperaturen im Sommer
und im Winter automatisch anpasst. So wird die Temperatur
des von der Kältemaschine gelieferten Kühlwassers exakt
auf die Temperatur abgestimmt, die vom Abgabesystem
(Kühldecke, Kühlpaneele, Bauteilaktivierung ...) benötigt
wird.
Ein nachträgliches Hochmischen des Kühl-wassers (z.B. von 6 °C auf 8 °C) ist möglichstzu vermeiden. Dadurch wird Energie«vernichtet». Stellen Sie besser die Kühl-wassertemperatur direkt an der Kältemaschineauf den höheren Wert (8 °C) ein.
Freie KühlungFreie Kühlung ist Kühlung ohne den Einsatz einer Kältemaschine.
Indirekte Systeme: Das Kühlwasser wird über Rückkühlwerke
durch die Aussenluft abgekühlt. Bei tiefen Aussentemperaturen ist
das Kühlwasser so kalt, dass es über einen Wärmetauscher die
Kälteenergie direkt an den Kaltwasserkreislauf abgeben kann.
Die vorhandene Kältemaschine ist nicht notwendig und wird
umgangen.
Direkte Systeme: In der Nacht wird die kühle Aussenluft direkt in
den Raum eingebracht (Lüftung, offene Fenster ...). Dank der
Speicherfähigkeit des Gebäudes kann die tagsüber stattfindende
Aufheizung des Raums vermindert werden.
14
Thermostatisches ExpansionsventilDas Einstellen eines thermostatischen Expansionsventils
(TEV) ist zeitaufwändig: Die Kältefachperson muss nach
jeder Veränderung rund 15 Minuten warten, bis sich der
Prozess wieder eingependelt hat. Da die wenigsten Betreiber
bereit sind, diesen Aufwand zu entschädigen, wird die
Anlage in der Regel auf den sicheren Betrieb eingestellt.
Lassen Sie die Überhitzung (Gesamtüberhitzung) am
Expansionsventil durch eine Fachperson auf 6–7 K einstellen.
Anlagegrösse klein mittel gross
Anzahl TEV [St.] 2 12 20
Investition [CHF] 800 4800 8000
Energieeinsparung [CHF/a] 200 1900 2600
Amortisationszeit [Jahre] 4 2,5 3
Massnahme 7: Expansionsventil richtig einstellen
Das Expansionsventil wird in derRegel mit den werkseitig ein-gestellten Werten eingebaut undwird in den meisten Fällen nichtanlagespezifisch angepasst. DieWahrscheinlichkeit ist hoch, dassdie Überhitzungswerte auf einensicheren Betrieb, d.h. auf eine zuhohe Überhitzungstemperatur,ausgelegt sind und nicht auf denfür die Anlage optimierten Betrieb.Es lohnt sich daher, die Einstell-werte durch eine Fachpersonkorrekt einstellen zu lassen.
Elektronisches ExpansionsventilBeim elektronischen Expansionsventil (EEV) kann die Über-
hitzung am Regler einfach und exakt eingestellt werden.
Lassen Sie die Überhitzung am Expansionsventil durch eine
Fachperson auf 4–5 K einstellen.
Anlagegrösse klein mittel gross
Anzahl EEV [St.] 2 12 20
Investition [CHF] 400 1200 2000
Energieeinsparung [CHF/a] 200 1900 2600
Amortisationszeit [Jahre] 2 < 1 < 1
InvestitionstippThermostatisches Expansionsventil durchelektronisches ersetzenSteht ein Ersatz des thermostatischen Expansionsventils an oder
wurde die Verflüssigung so optimiert, dass die Verflüssigungs-
temperatur unter 30 °C liegt, prüfen Sie den Wechsel zu einem
elektronischen Modell.
Anlagegrösse klein mittel gross
Anzahl EEV [St.] 2 12 20
Mehrkosten [CHF] 3000 14 000 20 000
Energieeinsparung [CHF/a] 400 3700 5300
Amortisationszeit [Jahre] 7 < 4 < 4
Für die korrekte Einstellung des Expansionsventils finden Sie im Web
bei diversen Anbietern Kalkulatoren, die Sie dabei unterstützen.
Wurde die Verflüssigung (Kondensation) so optimiert, dass neu die minimale Verflüssigungstemperaturzwischen 15 °C und 30 °C liegt, kann das thermostatische Expansionsventil seine Regelaufgabe nichtmehr wahrnehmen. Ein Indikator dafür ist, dass die Einspritzleitung nicht gleichmässig vereist. In diesemFall muss das thermostatische Expansionsventil durch ein elektronisches ersetzt werden. Nur mit einemelektronischen Einspritzventil lassen sich die Vorteile einer tieferen Kondensation nutzen.
915
Information: Temperaturdifferenzen bei Wärmetauschern
1 Verdampfer (Kühler)
1.1 Luftkühler Temperaturdifferenz dt = t Luft (Eintritt Verdampfer) – to (Verdampfungstemperatur)
Wärmeübertrager Arbeitsweise dt zulässig dt anzustreben
Lamellen trocken 10 K1 7 K2
Lamellen überflutet 8 K 5 K1 mit thermostatischem Expansionsventil 2 mit elektronischem Expansionsventil
1.2 Flüssigkeitskühler Temperaturdifferenz dt = t Kälteträger (Austritt Verdampfer) – to (Verdampfungstemperatur)
Wärmeübertrager Arbeitsweise dt zulässig dt anzustreben
Platten trocken 6 K 2 bis 4 K
Rohrbündel trocken oder überflutet 5 K 3 K
2 Verflüssiger (Kondensator)
2.1 Trocken Temperaturdifferenz dt = t Luft (Eintritt Verflüssiger) – tc (Verflüssigungstemperatur)
Wärmeübertrager Arbeitsweise dt zulässig dt anzustreben
Lamellen trocken 13 K 8 K
2.2 Flüssigkeitsgekühlt Temperaturdifferenz dt = t Wärmeträger (Austritt Verflüssiger) – tc (Verflüssigungstemperatur)
Wärmeübertrager Arbeitsweise dt zulässig dt anzustreben
Platten flüssigkeitsgekühlt 5 K 1 bis 2 K
Rohrbündel flüssigkeitsgekühlt 2 K
3 Rückkühler
3.1 Lamellen Temperaturdifferenz dt = t Luft (Eintritt Rückkühler) – t Wärmeträger (Austritt Rückkühler)
Wärmeübertrager Arbeitsweise dt zulässig dt anzustreben
Lamellen trocken 8 K 6 K
3.2 Hybrid-Rückkühler dt (resp. Kühlgrenzabstand) = t Wärmeträger (Austritt Rückkühler) – Feuchtkugeltemperatur
Wärmeübertrager Arbeitsweise dt zulässig dt anzustreben
Hybrid trocken und feucht 10 K 6 bis 8 K
Bei welchen Temperaturdifferenzen erreicht man eine optimale Energie-übertragung, ohne dass der Mehrverbrauch bei den Nebenaggregaten wiePumpen und Ventilatoren zu stark ins Gewicht fällt, die Investitionskostenaber im Rahmen bleiben? Als Richtgrösse können Sie sich an folgendenTemperaturdifferenzen für gängige Wärmetauschertypen orientieren:(Quelle: VDMA 24247-8)
Mehr Informationen zu Energie-und Kosteneffizienz finden Sie unterwww.effizientekaelte.ch
Die Kampagne effiziente Kälte zeigt den Betreibern von Kälteanlagen
und den Kältefachleuten, wie sie mit praxistauglichen Massnahmen
bestehende Kälteanlagen optimieren und neue Anlagen nachhaltig
planen und realisieren können. Gleichzeitig sensibilisiert die Kampagne
die Installateure und Planer von Kälteanlagen für das Thema
Energieeffizienz und stärkt ihre Kompetenzen in diesem Bereich.
Die Kampagne ist ein partnerschaftliches Projekt des Schweizerischen
Vereins für Kältetechnik SVK und des Bundesamts für Energie BFE.
Zahlreiche Partner unterstützen die Kampagne fachlich und finanziell:
Im Rahmen der Kampagne gibt es für die Betreiber von Kälteanlagen
verschiedene Unterlagen und Informationen. Alle Informationen stehen
unter www.effizientekaelte.ch kostenlos zur Verfügung.
EnergieSchweizBundesamt für Energie BFECH-3003 BernTel. 058 462 56 11, Fax 058 463 25 [email protected], www.energieschweiz.ch
Schweizerischer Verein für KältetechnikSchweizerischer Verein für Kältetechnik [email protected], www.svk.ch
04/2015
neutralDrucksache
No. 01-15-174959 – www.myclimate.org© myclimate – The Climate Protection Partnership
PERFORMANCE
06.15 2700 860358379
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EnergieSchweizBundesamt für Energie BFECH-3003 BernTel. 058 462 56 11, Fax 058 463 25 [email protected], www.energieschweiz.ch
Vertrieb: www.bundespublikationen.admin.ch Art.-Nr. 805.400.d 04.2015
Schweizerischer Verein für KältetechnikSchweizerischer Verein für Kältetechnik [email protected], www.svk.ch