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Date post: 12-Oct-2020
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Infotainment: 07242-56375 www.waschaecht.at [email protected] p.b.b. erscheinungsort wels, verlagspostamt 4600, nummer 187 Amsterdam - 35 Jahre The Ex Experiment Literatur 1 Experiment Literatur 2 erster Welser Stadtschreiber Brötzmann & Noble Ja, Panik & Chris Imler Heft187 druckaecht ZEITUNG DES KULTURVEREINS WASCHAECHT WELS einzelpreis euronullkomma40. für die vielfalt. Österreichische Post AG / Sponsoring Post 02Z030262 Retouren vernichten! MÄRZ/APRIL 2014 soziale & kulturelle einrichtungen Ja, Panik Mi. 19. März 19.30 uhr EXPERIMENT LITERATUR Christian Steinbacher & Wolfgang Fuchs ak € 5 Mi. 2. April 19.30 Uhr EXPERIMENT LITERATUR MICHAL HVORECKY erster welser Stadtschreiber ak € 5 Fr. 11. April l 20.15 Uhr @ Kornspeicher Wels BRÖTZMANN & NOBLE vvk € 14 (strassmair, neugebauer, hermanns) Mo. 21. April | 20 Uhr JA, PANIK supp: Chris Imler vvk €14 öticket, cafe strassmair, moden neugebauer, hermanns art of shoes So. 27. April l ab 13.00 Uhr FEST DER KULTUREN Eintritt frei! waschaecht wird gefördert von: stadt wels jugend/kultur & land oö & bundesministerium für unter- richt, kunst und kultur II/7 trost & rat 1 Seit November letzten Jahres formiert sich in Wels eine lockere Gruppe von mehr oder weniger neuen Geschäften unter dem Slogan: Oh Yeah! Neue Läden. Neue Wege. Gemeinsam ist ihnen ein achtsamer Umgang mit den ProduzentInnen und Produkten, die sie repräsentieren. Manche dieser Unternehmen sind frisch und brandneu oder auch gerade erst am entstehen, wie etwa Sonis Extrazimmer im MKH. Andere kennen und begleiten wir schon lange Jahre, etwa den Weltladen Wels. Ausserdem dabei: Kraftstoff - für deine Nähideen, Siebenkant, Müslibrikett, Christoph Hofinger - Foodstyling & Catering, Christian Bartak. Hin- & anschauen oder gleich mitmachen! trost & rat 2 Empfehlenswertes gibts darüber hinaus & des weiteren im Alten Schl8hof: 16.3. CD & Schallplattenbörse 18.4. Eleni Mandell 26.4. Ernst Molden & Willi Resetarits support: D’Bänd
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Page 1: druckaecht · So. 27. April l ab 13.00 Uhr FEST DER KULTUREN Eintritt frei! waschaecht wird gefördert von: stadt wels jugend/kultur & land oö & bundesministerium für unter-richt,

Infotainment: 07242-56375  www.waschaecht.at  [email protected]

p.b.b. erscheinungsort wels, verlagspostamt 4600, nummer 187

Amsterdam - 35 Jahre The ExExperiment Literatur 1Experiment Literatur 2 erster Welser StadtschreiberBrötzmann & NobleJa, Panik & Chris Imler

Heft 187

druckaechtZEITUNG DES KULTURVEREINS WASCHAECHT WELSeinzelpreis euronullkomma40. für die vielfalt.

Österreichische Post AG / Sponsoring Post02Z030262

Retouren vernichten!

MÄRZ/APRIL 2014

soziale & kulturelle einrichtungen

Ja, Panik

Mi. 19. März 19.30 uhr

EXPERIMENT LITERATURChristian Steinbacher & Wolfgang Fuchsak € 5

Mi. 2. April 19.30 Uhr

EXPERIMENT LITERATURMICHAL HVORECKY erster welser Stadtschreiberak € 5

Fr. 11. April l 20.15 Uhr @ Kornspeicher Wels

BRÖTZMANN & NOBLEvvk € 14 (strassmair, neugebauer, hermanns)

Mo. 21. April | 20 Uhr

JA, PANIK supp: Chris Imlervvk €14 öticket, cafe strassmair, modenneugebauer, hermanns art of shoes

So. 27. April l ab 13.00 Uhr

FEST DER KULTURENEintritt frei!

waschaecht wird gefördert von:

stadt wels jugend/kultur &

land oö & bundesministerium für unter-

richt, kunst und kultur II/7

trost & rat 1Seit November letzten Jahres formiert sich inWels eine lockere Gruppe von mehr oderweniger neuen Geschäften unter demSlogan: Oh Yeah! Neue Läden. Neue Wege.Gemeinsam ist ihnen ein achtsamer Umgangmit den ProduzentInnen und Produkten, diesie repräsentieren. Manche dieserUnternehmen sind frisch und brandneu oderauch gerade erst am entstehen, wie etwaSonis Extrazimmer im MKH. Andere kennenund begleiten wir schon lange Jahre, etwaden Weltladen Wels. Ausserdem dabei:Kraftstoff - für deine Nähideen, Siebenkant,Müslibrikett, Christoph Hofinger - Foodstyling& Catering, Christian Bartak. Hin- &anschauen oder gleich mitmachen!

trost & rat 2Empfehlenswertes gibts darüber hinaus &des weiteren im Alten Schl8hof:16.3. CD & Schallplattenbörse18.4. Eleni Mandell26.4. Ernst Molden & Willi Resetaritssupport: D’Bänd

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amsterdamSeite   2

manchmal ist das tourist sein schon recht fesch!oder sagen wir es so: wenn es einem so leichtgemacht wird, touristisches vergnügen mit konzer-tanten hochlichtern zu verbinden, dann sollteeinem gediegenen aufenthalt in amsterdam wohlnix im wege stehen. gesagt, getan, geflogen! zwar waren die reise-gruppen auch schon mal grösser, wenn es darumging, unsere niederländischen helden von the exabzufeiern, trotzdem fanden sich sieben kleineösterreicherinnen ein, um am letzten tag des auf-enthalts ins berühmte paradiso zu stürmen, wo theex ihr 35jähriges bühnenjubiläum zelebrierten.aber dazu späternoch mehr.am ersten tagging sich nachdem testen kuli-narischer spezi-litäten aus äthio-pien (fenan, kleinafrika, jan pieterheijestraat 147)noch der besuchdes berühmten(jazz)clubs „bim-huis“ (piet hein-kade 3) aus. es wächst als eine art „schwarzerschachtel“ aus einem großen gebäudekomplex(dort ist das noch viel grössere haus für zeitgenös-sische musik untergebracht) heraus, architekto-nisch interessant gelöst samt zugang über einelange, schwebende brücke. nicht wahnsinnig span-nend finde ich die auftretende bigband, die sichnicht gross um ihr publikum bemühen muss, spieltsie doch einen recht gefälligen, sehr groovigen,immer ins ohr gehenden latinsound. überhauptnicht schlecht. aber spektakulärer ist der raum, indem 400 leute platz finden und dessen bühnequasi einen ausblick auf amsterdam freigibt - imhintergrund zum beispiel auf renzo pianos nemo,das nationale zentrum für wissenschaft und tech-

nologie. perfekte akustik bis in die bar hinein, dieübrigens klugerweise nicht im gleichen raum platzfindet. auch eine krachtenrundfahrt gehört her, wir sindja touris! nebst schönen kanälen und langenschlangen vor dem anne-frank-haus bekommt manso zb. auch das neue amsterdamer filmmuseum zusehen, das von den österreichischen architekten“delugan meissl” gestaltet wurde. sieht toll aus!kurzer exkurs zum thema „fietsen“: es dauert eineweile, bis man sich an die übermacht der fahrradfahrenden masse gewohnt hat. und man mussschon ein wenig glück haben, um die ersten stun-

den verletzungs-frei zu überste-hen. kreuz undquer, rot undgrün, mit kin-dern vorne undhinten: hierherrscht dasfahrradrecht!und es ist gutso. verwunder-lich nur: mansieht nicht eini-ge radfahrerin-

nen mit helm, man sieht nämlich genau gar kei-nen einzigen mit helm, so etwas gibt es hier nicht.das wäre ziemlich sicher ein eh von vornherin völ-lig auszuschliessendes kulturelles desaster, wärendie amsterdamerinnen gezwungen, eine nussschaleauf dem kopf zu tragen. no way!der nächste tag blieb neben ausgiebigen spazier-gängen entlang der wunderbaren grachten einembesuch bei drei amsterdamer kolleginnen vorbe-halten, die sich in einer schönen gegend abseitsder bekannten touristenpfade niedergelassenhaben (westelijke eilanden), besser gesagt einebesondere bürogemeinschaft gegründet haben:hier kann man viel über improvisierende musike-rinnen erfahren, über ihre anstehenden konzerte

heute nacht, amsterdam!dan waren ze daar, de vier van the ex. geen gedoe, geen pose, geen gelul(guy peters, www.enola.be/muziek)

Programm Seite   7

Mo. 21.04. | 20.00 uhr

JA, PANIK support: CHRIS IMLER

Ja, Panik wurde 2005 von AndreasSpechtl, Stefan Pabst, Christian Treppound Manuel Dinhof, allesamt ehemaligeMitglieder der burgenländischenRockband Flashbax, in Wien gegründet.Zum Gründungszeitpunkt war dieProduktion des ersten, titellosen Albumsbereits so gut wie abgeschlossen. EinFragment aus dem Text des letzten Stücksauf der Platte wurde als Bandname adaptiert.Auf ihrer ersten Tour durch Österreich undDeutschland 2006 lernten sie die BerlinerBand Britta um Christiane Rösinger(Lassie Singers, Flittchenbar) kennen undschätzen und es ergab sich eine Freundschaft, die bis heute anhält und sich auchdaran manifestiert, dass der heutige Bassist der Band, Stefan Pabst, in RösingersProjekt „Von Berlin nach Baku“ am Schlagzeug werkt. Sympathische Synergiensind das! Seit 2009 lebt übrigens die gesamte Band in Berlin.Nach der Reduktion vom Quintet auf ein Trio (Christian Treppo und ThomasSchleicher verliessen die Band) entstand ihr neues, fünftes Album „Libertatia“ underschien im Jänner 2014. Das Album ist nach einer fiktiven Piratenkoloniebenannt, die im späten 17. Jahrhundert an der Nordspitze Madagaskars angeb-lich gegründet wurde (Wenn wir von LIBERTATIA sprechen, sprechen wir vonEuropa. Alles andere wäre lächerlich, schreibt es die Band hochoffiziell). Dort seibereits die Sklaverei abgeschafft gewesen, es hätte Religionsfreiheit undFrauenrechte gegeben. Laut Sänger Andreas Spechtl möchte sich die Band denBegriff aus der Vergangenheit leihen und ihn mit ihrem Ding füllen. Im Dezember2013 wurde der Titelsong Libertatia als erstes Video aus dem Album veröffent-licht.Das Jahr 2014 scheint das Jahr von „Ja, Panik“ zu werden. Die Band ziert prak-tisch die Covers sämtlicher deutschsprachiger Musikmagazine von Spex bisMusikexpress, und ab Februar geht es auf große Konzerttournee durch diedeutschsprachigen Länder Europas.Den Supportact gibt Chris Imler, solo an Schlagwerk, Drumcomputer und Gesang.Sein aktuelles Album ist auf Staatsakt, dem Label von Ja, Panik erschienen.

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35 bühnenjahreSei te   4 Programm Seite   5

Mi. 19.03. | 19:30 Uhr | Experiment LiteraturCHRISTIAN STEINBACHER & WOLFGANG FUCHSDiese Ausgabe von „Experiment Literatur“ bringtnicht zum ersten Mal eine Position der Literaturund eine der Musik zusammen. Schon einmalwusste der Linzer Autor Christian Steinbacher,geb. 1960 in Ried im Innkreis, in seinem Auftrittmit dem Komponisten Christoph Herndler dasPublikum zu überzeugen. Stand damals derGedichtband „Winkschaden, abgesetzt“ desPoeten Steinbacher am Programm, so ist esdiesmal die Prosa des ebenso im Czernin Verlagnoch 2011 erschienenen Buchs „Untersteh dich!Ein Gemenge“ – laut Klappentext ein „für vaga-bundierende Umstände durchlässigerSchwamm“ wie auch ein „Schwarm voller wahn-witziger Ideen und hintergündigem Witz“. Wolfgang Fuchs, der schon mehrmals Lesungen mit seinen Klangminiaturenergänzt hat, beschäftigt sich seit den späten 1990er-Jahren mit Schallplatten,deren Wiedergabesystemen und Nutzungsmöglichkeiten als Instrumente verschie-denster Ausprägungen aktueller Musik. Die akustischen Äußerungen können einean Stille grenzende Flüsterromantik genauso einschließen wie üppige Wall-of-Sounds etwa im Rahmen einer Bernhard Lang'schen Oper. Mit diesem Repertoirewar und ist Fuchs auf Musik- und Tanzveranstaltungen wie etwaKaleidophon/Ulrichsberg, ImpulsTanz/Wien, Festival4020/Linz, MannheimerMozartsommer, Transart/Bozen, Imago Dei/Krems, Turning Sounds/Warschau,ExploreDance/Bukarest oder Complicitats/Barcelona vertreten. Der Hang zur kon-zeptionellen Schärfe schlägt sich auch immer öfter in medien- und spartenübegrei-fenden Ausstellungs- und Präsentationsentwürfen nieder.

space siren aus holland und chocalat billy ausfrankreich, zwei würdige opener fürwahr. dieeinen gehen mit der kraft und energie nach vornerockenden hardcores an die sache ran, die anderensind verspielte strassenhunde aus bordeaux, beidenen immer wieder ein faible für afrikanischepolyrhythmik zum vorschein kommt. aus den viermusikerinnen platzt (oder „blaazt“) es nur soraus, sie bauen hier lustvoll und körperbetontüberdruck ab und rotzen frech ihre klänge hin. apropos: ein traum für sich ist der mc des abends,peter zegfeld. als bildender künstler und freunddes ex-universums, stellt er sich quasi selbst aus,schreit durch die gegend und hält dabei lustiganzuschauende gegenstände in händen, aus denendruckkesselhaft dampf entweicht oder sich schonmal ein buch inwasser auflöst.herrlich!die stimmungist also bereitsaufgeheiztgenug, als hanbennink undpeter brötz-mann diebühne betretenund das tun,was sie ambesten können:frei improvisieren, ohne absicherung voll drauflos, diesmal stark rhytmusbetont und manchmalbeinahe melodisch. alles ist hier möglich. dannsteht plötzlich eine junge dame auf der bühne,lena hessels, terries tochter. keine vierzehn jahrealt, aber bereits selbstbewusst wie ein professio-nal. mit einem totalen nullscheiss-faktor geht siemit ihrer gitarre fröhlich ans werk und gibt zweinette songs zum besten. derweil sitzt han benninkam bühnenrand und wischt sich die tränen aus denaugen. so sind sie, die wilden, harten kerle! trash kit aus england sind ein reines frauentrio:erster eindruck, enorm jung. zweiter eindruck: diebassistin, die kenn' ich. es ist ros murray von elec-trelane. klasse nach vorn rockende sounds, gutestextwerk und kraftvolle performance. und dieschlagzeugerin scheint ein grosser fan von kat exzu sein, das traue ich mir zu behaupten.

thurston moore, genau der, spielt ein vorerst etwas“kunstsinniges” solokonzert, liest schöne gedichtevor, trällert lautstark einen song, um letztendlich ineiner extremen feedback-orgie einen besucher alsklangkörper auf die bühen zu zerren, gewaltig. freilich darf ein äthiopisches projekt im ex-kontextsicher nicht fehlen: fendika tritt auf, wir hier habendie ehre, diese art performances schon mal kennen-gelernt zu haben. und melaku belay, diesen wun-dertänzer haben wir beim konzert von the ex mitgetatchew mekuria zu gast im hause schl8hofgehabt. bei fendika steht unbändige fröhlichkeit imvordergrund, zelebrieren wir mal das schöne leben,grausliches passiert eh genug rundherum. mit demandre-hellerschen bild von afrika hat das dennochüberhaupt nichts zu tun, zu spröde und zu unkalku-

lierbar werdenhier geschichtenerzählt, musi-ziert undgetanzt, in derart, wie sich dieazmaris inäthiopien überihre lebensum-stände unter-halten und sieimmer wiederaufs neue the-matisieren. der

abend ist fürwahr nicht mehr der jüngste, als diehauptprotagonistinnen schliesslich die bühne betre-ten und gleich loslegen, dass es eine reine freudeist. schweisstreibende rocksongs, neues materialund einiges bekanntes ergeben in summe einenauftritt, der beinahe in einem ekstatischen rave zuenden scheint: selten habe ich erlebt, dass ein gan-zer saal voller leute einen kollektiven schwebezu-stand erreicht. da bewegt sich nicht nur etwas inden ersten reihen, nein, das paradiso ist eine einzi-ge kollektive schwingung, von vorne bis hinten, undunten genauso wie oben auf den gefährlichen rän-gen. ein grandioses ereignis! gratuliere. gefeliciteerd!so, genug geplaudert aus dem nähkästchen, fahrtdoch gefälligst selber nach amsterdam und gucktmal nach. gelegenheiten dazu wird es immer wie-der geben. bedankt! //wawo, könig!

Sehr gut besuchte Veranstaltungenerfreuten dieses Jahr schon unserHerz, bitte weiterhin so fleissig vorbei-schauen wie bei Erik Friedlander, BB &C oder dem ausverkauften TamikrestKonzert in Ottensheim mit dem KvKoma & der Arge Granit!Appropos erfolgreiche Kooperationen:

das mit dem Kv Koma gemeinsambeim Kupf Innovationstopf eingereichteProjekt “GIS Orchestra” wurde unter44 Einreichungen als eines von 9Projekten von einer Jury zurRealisation auserkoren! Super, Danke,watch out and listen, da kommt heueralso noch einiges zum ThemaImprovisationsorchester daher!

SCHLAGZEILEN

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ProgrammSeite   6

Fr. 11.4. | 20.15 uhr @ Kornspeicher Wels

PETER BRÖTZMANN (sax)& STEVE NOBLE (dr)

Nach dem großartigen Album vonBrötzmann/Noble/Edwards ,”Theworse, the better", 2012, spielten PeterBrötzmann und Steve Noble einigeGigs als Duo. Es funktionierte prächtig– eine stimmige, fast könnte mansagen telepathische, Interaktion dieserbeiden Ausnahme-Musiker.Berührende und swingende Passagenwechseln sich ab mit explodierendem

Free Jazz! Steve Noble aus GB startete in den 80ern bei der Post-Punk Band Rip,Rig & Panic (mit Neneh Cherry), spielt heute in wechselnden Formationen derinternationalen Avantgarde/Jazz-Szene: Steven O'Malley, Ikue Mori, KenVandermark, Derek Bailey, und, und, und. Peter Brötzmann - Die deutsche, euro-päische, internationale Free Jazz Legende der Gegenwart - unbequem, mitrei-ßend, eigenständig, visionär. Ein gemeinsames Album gibts auch: “I am HereWhere Are You”, 2013 auf dem Wiener Label Trost Records erschienen.

Der Slowake Michal Hvorecky (Jg. 1976) istder erste Welser Stadtschreiber. Er trittseine zweimonatige Tätigkeit mit einerLesung im Rahmen der Reihe „ExperimentLiteratur“ an. Der in Bratislava lebendeAutor wird aus seinem jüngsten Roman„Tod auf der Donau“ (erschienen in derEdition Tropen bei Klett-Cotta) lesen. AlsMotto hat Hvorecky dem Buch einen Satzaus Umberto Ecos „Der Name der Rose“

vorangestellt: „Ab und zu scheint es mir so, dass auf der Donau die Schiffe vollerWahnsinniger ins Unbekannte fahren.“ Die Wahnsinnigen – das sind in „Tod aufder Donau“ 120 US-Touristen in den reiferen Jahren sowie die 40-köpfigeBesatzung. Hvorecky weiß, wovon er schreibt, hat er doch selbst als Tourmanagerauf der Donau gearbeitet. Einleitung und Moderation: Sebastian Fasthuber.

Mi. 2.4. | 19.30 Uhr @ Experiment LiteraturMICHAL HVORECKY Der erste Welser Stadtschreiber

the  ex  /   de wawo Sei te   3

und tourneen, und über die neuesten streiche hanbenninks, oder über den schlechten gesundheitszu-stand misha mengelbergs. hier trifft man zufälligden zb. von der band „cactus truck“ bekanntenund hier gelegentlich jobbenden amerikansichenmusiker john dikeman. kurz gesagt: eine schönebildungseinrichtung, dieses büro :-) und wir gehenweiter diese wunderbaren kanäle entlang, lernenmärkte, plätze von aussen, und bars von innenkennen, schätzen die heringbuden mit ihren klei-nen leckerbessen mehr als die überhand nehmen-den irishpubs, lassen uns von wilden kellnerinnenin unserer zwischenzeitlichen lieblingsbar völligzurecht anmotzen, weil wir sie auf deutsch anspre-chen, treffen dort überhaupt nicht zufällig denmusiker luc ex, der uns schon so viele schöne stun-den bescherte. kunstbanause, der ich bin, machenwir einen bogen um das neu eröffnete „rijksmu-seum“, das ganzbestimmt ganzviel toll ist. daskann man auchbereits von aussensehen. irgendwie scheintdieser nette aus-flug mit nettenmenschen unauf-haltsam auf einenhöhepunkt zuzu-steuern, einemkulturellen, wieschön. the ex, eine instanz in sachen rebellischermusik nicht nur in den niederlanden, feiert sichvon zeit zu zeit mal selber oder anders gesagt:lädt sich gerne freundinnen aus der ganzen weltein, um das schöne leben zu zelebrieren. vor ziem-lich genau 15 jahren haben wir dort zu diesembehufe erstmals steve albinis grossartige bandshellac gehört, ein bissl mit den ohren geschlackertund gestaunt, wie reflektiert und toll albini aufge-treten ist und folgendes von sich gegeben hat:»heute nacht hier zu sein ist eine fantastischeerfahrung. wirklich! diese show repräsentiert einentriumph: den, normaler menschen über business-leute, über soziale manöver, über berühmtheitenund politiker. dieser abend ist ein triumph! er ist

eine bestätigung dafür, wie fundamental richtignormale menschen sind. eine durchschnittliche ehedauert sieben jahre, eine durchschnittliche regie-rungszeit vier jahre. die lebenszeit eines hundesbeträgt 14 jahre. nächstes jahr, von heute an inzwei jahren, werden alle europäischen währungenverschwunden sein ... nichts bleibt für immer ...ausser the ex ... weil sie besser sind als liebe, weilsie besser sind als geld, weil sie besser sind alspolitik und weil sie besser sind als tiere.« dem istnach wie vor nicht viel hinzuzufügen, ausser viel-leicht, dass the ex seither auch einige turbulentezeiten hinter sich gebracht haben, stichwort beset-zungswechsel. zuerst geht luc, welch verlust. dannkommt die tolle kontrabassistin rozemarie undverlässt die band überraschand bald wieder. dasschmerzt, das sieht man, das kann man fühlen. esfolgt eine nachdenkphase und eine intelligente

lösung: manspielt ohne bassweiter, einer derbeiden gitarri-sten betätigt sichals „kontragitar-rist“ auf her-untergestimmtergitarre. dannpassiert dasunglaubliche:jos, mit terriegründer von theex, verlässt die

band. aber auch diese schwierige situation wirdgemeistert und man findet jemanden, der ins gefü-ge passt: arnold von der band „zea“ ist fortan„frontman“ von the ex, so das kein widerspruch ist,so es so etwas überhaupt gibt. wie schon die letz-ten jubileums-partys findet auch diese im amster-damer kultclub „paradiso“ statt, ein imposantesgebäude mitten in der stadt, das früher mal eineevangelikale kirche gewesen ist, und 1968 alsunabhängiges kulturzentrum neues terrainbeschritt. nur um die bedeutung dieser spielstättezu untersteichen: hier sind bands wie die rollingstones, prince, pink floyd, soft machine, the police,red hot chilli peppers uvam. aufgetreten. den the-ex-abend eröffnen zwei mir unbekannte bands: die


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