Date post: | 24-Mar-2016 |
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2.12Saison 2011/12
SKIHOCHTOUREN:
Touren für GenießerRevierguide Kitzbühl:
EM aus PelvouxInterview & Report
7Flutlicht am Kopf
Stirnlampenim Test
TourentippORTLER
Ihr direkter Draht in die Redaktion
Der Winter hat uns „noch“ im Griff, zumindest was die Nordseite der Alpen be-trifft. Wir sind gerade die erste Rinne dieser Saison gefahren. Eine, die das letzte Mal vor sieben Jahren fahrbar war. „Schnee en mas-se“ heißt es diesen Winter. Wer hätte das nach der anfänglichen Trockenphase gedacht. Von dieser Saison schwärmen sogar die alten Hasen. Gut, sie haben es uns ja prophezeit. „Geduld Burschen, der Winter kommt schon noch, wirst sehen“. Tatsächlich – wie herr-
lich! Trotzdem, alles geht zu Ende und für uns mit dieser Ausgabe die Saison. Solange noch Schnee liegt, gibt‘s die aktuellsten Infos über unseren Facebook- und Twitterkanal. Als be-sonderes Highlight haben wir Ende Mai noch eine abenteuerliche Zusammenfassung der Patrouille des Glaciers für Sie parat. Verfol-gen Sie unser Magazin-Team... Wir wünschen Ihnen noch einen wunderbaren Winter-Aus-klang, viele schöne Touren und sagen „Berg Heil“!
Editorial
NewsTermine, TelegrammDemonstration in Garmisch, Nanga Parbat ge-scheitert, LVS-Update, Camps und Events
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Stirnlampen im VergleichWelche Leuchte brennt am BestenNicht nur die Leuchtkraft allein ist entscheidend. Wir haben sieben Top-Lampen auf lange Be-triebsdauer und einfaches Handling getestet.
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Skihochtouren-RatgeberEinsteigertipps für hohe ZieleWir geben Tipps für den Einstieg zu den großen Wintergipfeln. Das gilt es zu beachten.
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Tourentipp OrtlergebietFrühjahrs-Highlight SuldenGroße Namen, große Gipfel: Suldenspitze, Ceve-dale und Königsspitze auf Tourenski.
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EM in PelvouxMedaillenregen in FrankreichDie deutschen Jungstars haben bei der Europa-meisterschaft abgeräumt. Interviews und die Hintergründe von der Nationalmannschaft.
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AusprobiertNeue Teile im Praxis–CheckMarmot – Zion Jacket | Garmin – Forerunner 610 | Stubai – Tecblade Mini Loop | Ortovox – Ski Light
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Revierguide TirolDas Brixental und seine TälerSkitouren mit doppeltem Genussfaktor: Zwischen Wörgl und St. Johann haben wir einige Touren für Genießer entdeckt und beschrieben.
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Inhalt
Titelbild: Am Almerhorn im Defereggental.SKITOUR-MAGAZIN.DE 3
Eine Demonstration der ganz anderen Art fand am 12. Februar in Garmisch-Partenkirchen statt. Rund 100 Skitourengeher fanden sich am Vormittag an der Talstation des Classic Skigebiets ein und marschierten anschließend – mit Transparenten um den Hals – die Piste Richtung Trögl-hütte hinauf. „Natur für alle“ und „Freiheit für unsere Berge“ war auf den Plakaten zu lesen, das Motto für den Aufmarsch war also schnell ausgemacht. Skitourengehen liegt im Trend, das haben auch die Liftbetreiber schon erkennen müssen und sind deshalb – auch aufgrund der Sicherheit für jedermann – oft dazu gezwungen, die Pisten für die Tourengeher zu sperren. Genau mit dieser Maßnahme erklären sich die Wintersportler in Garmisch nicht einverstanden, trotz eines bereits geschlossenen Kompromisses zwischen DAV und bayerischer Zugspitz-bahn: Abends sowie bis 10 Uhr morgens sind die Pisten, falls nicht präpariert wird, für Skitou-rengeher freigegeben. Die Garmischer Aktivis-ten fühlen sich durch diese Regelung vom DAV nicht genügend berücksichtigt und fordern ein Verbot für willkürliche Sperrungen von Skiab-fahrten. Nun wurde neben dem Landratsamt Garmisch-Partenkirchen auch der Kontakt zum Umweltministerium aufgenommen. Geklärt ist die Streitfrage noch nicht, weitere Demons-trationen der Pioniere des alpinen Skilaufs sind nicht ausgeschlossen. Eine baldige Lösung mit einer tragfähigen Einigung wäre aber zu wün-schen. Zum Kompromiss des DAV:http://www.alpenverein.de/presse/skitouren-auf-pisten-in-garmisch_aid_10912.html
„Natur für alle“-Pistendemo
Skitouren-Demo in GarmischRund 100 Tourengeher demonstrierten im Garmischer Classic-Skigebiet gegen Pistensperrungen und Willkür der Liftbetreiber auf öffentlichem Grund.
News & TermineDarüber spricht die Szene
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: DPA
zum Video: Hier klicken!
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Erste Winterbegehung des 8000ers bleibt weiter ein Projekt
Nanga Parbat eine Nummer zu großDie Top-Bergsteiger Simone Moro (ITA) und Denis Urubko (KAS) scheitern am Nan-ga Parbat mit ihrer geplanten Winterbegsteigung des 8000ers.
Der viele Neuschnee forderte die Basislager-Crew zum Schaufeln auf und ließ Simone Moro und Denis Urubko (rechts) viel Spurarbeit mit Schneeschuhen leisten. Ein harter Winter im Karakorum!
Die beiden Alpinisten Simone Moro (ITA) und Denis Urubko (KAZ) haben ihre Winterexpedi-tion auf den Gipfel des 8.125 Meter hohen Nanga Parbat abbrechen müssen. Anhaltende in-tensive Schneefälle zwingen die beiden von der ersten Winterbegehung des Schicksalsberges umzukehren. Die schwere Entscheidung, unverrichteter Dinge wieder nach Hause zu fliegen, trafen Simone Moro und Denis Urubko aufgrund der schlechten Wettervorhersagen, die sie vom Meteorologen Karl Gabl in Innsbruck erhalten hatten. In bester körperlicher Verfassung und bei guten Wetterverhältnissen erreichte das Team schon am 3. Januar 2012 das Base Camp auf 4.200 Metern Höhe. Innerhalb eines Monats errichteten die Athleten drei Camps auf bis zu 6.600 Meter. Aufgrund heftiger Schneefälle war die Fortsetzung der Besteigung in den letzten Wochen jedoch unmöglich. „Vorbereitung, Training, Logistik und Technologie – alles entschei-dende Dinge für Projekte wie unseres auf dem Nanga Parbat. Dennoch, am Ende kommt es doch auf die Beziehung zwischen Mensch und Berg an; wenn die Natur nicht die perfekten Bedingungen für ein so großes Ziel bietet, dann sollte man das nicht als Misserfolg sehen, son-dern als wertvolle Erfahrung für kommende Expeditionen“, so Simone Moro. Denis Urubko dazu: „Ein wunderschöner Berg und ein unvergessliches Abenteuer.“
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News & TermineDarüber spricht die Szene
Das Verwandlungs-Talent
Entwickelt wurde das Modell in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Nationalmannschaft im Skibergsteigen. Ziel:
ein Handschuh, der sich für schweißtreibende Aufstiege und Abfahrten abseits der Pisten gleichermaßen eignet.
Die Lösung: ein flexibler Softshell-Handschuh mit was-serfester Regenhaube aus Nylon. Praktisch: Die Kapu-ze lässt sich einfach in einer Druckverschluss-Tasche am Bund verstauen und im Bedarfsfall schnell über
die Hand ziehen.ROECKL Koschuta / Preis: 59,90 €
Hast du auch immer mit kalten Fingern zu kämpfen? Dann schau Dir diese vier Paar Handschuhe genau an und finde Deinen neuen Begleiter gegen schmerzende oder taube Fingerspitzen...
Der Everest-Begleiter
Mit diesem Fäustling sind kalte Hände Vergangenheit. Gefüllt mit Daunen, kombiniert mit zusätzlichen Isola-tionsmaterialien bringt der Handschuh den rich-
tigen Schutz bei arktischen Temperaturen. Leich-tes Obermaterial und strapazierfähiges Leder auf der Innenhand machen diesen Handschuh zum unentbehrlichen Begleiter auf Wintertouren.
MAMMUT Arctic Mitten / Gewicht: 290 g / Preis: 130,00 €
NIE WIEDER KALTE FINGER
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Der robuste Schützer
Sie machen nur Handschuhe und sind dafür weltbe-rühmt. Eine unzählige Auswahl an Innen- und Außenhand-
schuhen macht Hestra so speziell. Dieser halblange Handschuh mit funktionellen Details und heraus-
nehmbarem Futter besteht aus extrem strapa-zierfähigem Material und kann mit mehreren
Innenfuttern kombiniert werden.HESTRA Army Leather Patrol /
Preis: 99,00 €
Der Alleskönner
Der Doppelhandschuh für alle, die höchste An-sprüche ans Material stellen. Der dünne Innen-handschuh ist ein weicher Gore Windstopper Softshellhandschuh, der für sich genommen ein super Handschuh zum Aufstieg oder für milde Temperaturen ist. Der Überhandschuh mit einer robusten Ziegenlederinnenhand und Gore-Tex In-sert sorgt dafür, dass bei extremen Temperaturen alles warm und trocken bleibt. LEKI Mountain Double Xtreme / Preis: 139,95 €
NIE WIEDER KALTE FINGER
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News & TermineDarüber spricht die Szene
Zwischen 15 verschiedenen „Lawinenpiepsern“ kann man in den Bergsportgeschäften aus-wählen. Fünf davon sind diese Saison neu herausgekommen. Die DAV-Sicherheitsforschung hat alle LVS-Geräte getestet und verglichen. Positiv ist, dass bis auf zwei Ausnahmen alle Geräte brauchbar sind. Und das Fazit lautet: Jedes Gerät ist nur so gut wie sein Anwender und das perfekte Gerät gibt es (noch) nicht. Beim Test wurden auch die älteren Geräte neu bewertet, da Software-Updates vorlagen und auch die Testkriterien neu formuliert wurden. Die neuen Geräte sind von der Menüführung übersichtlicher und weniger komplex.
Neues von ARVA, der PIEPS Vektor ist immer noch nicht erhältlichArva stellt gleich 2 neue Geräte vor: Das „Link“ im High-Endbereich sowie das güns-tigere „Axis“. Die Firma Ortovox erweitert ihre Produktpalette um ein weiteres Gerät: Das „S1+“ ist das neue Topgerät aus Taufkir-chen. Welche weiteren neuen Geräte es gibt und wie alle Geräte abgeschnitten haben, le-sen Sie hier: Link zum DAV-Test (Hier klicken!)
Die neuesten Geräte im Test
LVS-Update der SicherheitsforschungAlle aktuellen Piepser im großen Vergleichstest: Der Deutsche Alpenverein (DAV) hat sich alle Geräte ganz genau angeschaut. Zwei Modelle schnitten schlecht ab!
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2010/11
Die neue Skitouren- und Freeriding-Saison steht bevor. Und du kannst es nicht abwarten, die Skier anzuschnallen. Dann schau dich bei uns um. Hier fi ndest du alles, um im Gelände Furore und an der Schneebar gute Figur zu machen.
Foto: DAV
Sicherheitsforschung
Skitourenwinter.at
Camps, Events, Touren, RennenSpaß im Schnee abseits der Piste – mit Skitourenwinter.at erleben Sie den Winter von seiner schönsten Seite: Camps, Events, Touren, Rennen und die Tipps der Berg-Profis.
Der Skitourenwinter 2011/2012 macht Tourengeher-Träume wahr. Erleben Sie Events, Camps und Touren vom Feinsten. Egal, ob Sie Einsteiger oder erfahrener Ski-Bergsteiger sind – unser Team mit staatlich geprüften Ski- und Berg-führern macht Sie fit für das gro-ße Abenteuer im Schnee. Über die Saison stellen wir die schönsten Skitouren in ganz Salzburg vor, dazu die besten Adressen zur Rast. Außerdem verraten wir die Tipps und Tricks der Touren-profis. Vom Material über die Tourenplanung bis zur Lawinenkunde – wir zeigen Ihnen die zehn Schritte zum Gipfelglück. Sie können auch selber mit unseren Guides auf Tour gehen: Kommen Sie zu den Skitouren-Camps vom 20. bis 22. April 2012 auf die Rudolfshütte und vom 23. bis 25. März 2012 zum Hotel Martinerhof nach St. Martin am Tennengebirge. Alle Infos unter www.skitourenwinter.at
Foto
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tDie Tipps der Profis und das Materi-al von Scott erleichtern den Einstieg
in die Welt der Skitouren.
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News & TermineDarüber spricht die Szene
In Softshells steckt eine Menge Technologie, die Outdoor-Aktivitäten angenehmer macht. Doch wie pflegt man diese technisch hochentwickelten Stoffe und Materialien richtig? Ge-rade bei Lieblingsstücken taucht immer wieder die Frage auf: „Schadet Waschen der Funk-tion?“ Dank spezieller Waschmittel und Imprägnierungs-Produkten lautet die Antwort klipp und klar: Nein! Mit den richtigen Pflegemitteln werden Softshells nicht nur sauber, sondern bleiben genau so atmungsaktiv und wasserabweisend wie am ersten Tag – und das auch nach zahlreichen Wäschen. Hinterlässt eine ausgedehnte Skitour in den Bergen ihre Spuren auf dem geliebten Softshell, ist ein Waschgang unumgänglich. Herkömmliche Waschmittel können Rückstände im Gewebe, wie optische Aufheller, Farb- oder Parfümstoffe, hinterlas-sen. Das schränkt die Atmungsaktivität auf Dauer spürbar ein.
So pflegen Sie das High-Tech-Material
Der Funktion an die WäscheMit der richtigen Pflege bleiben Softshells und Funktions-Material atmungsaktiv und wasserabweisend. So pflegen Sie Hard- und Softshells am Ende des Winters.
Granger‘s 2 in 1 CleanerBei Softshells oder mehrlagigen Jacken mit wasserabweisender
Außenseite und Fleecefutter lässt die wasserabweisende Beschich-tung DWR) mit der Zeit nach. Hier hat Granger’s eine einfache Lö-
sung: den 2 in 1 Cleaner und Proofer. Mit nur einem Waschgang wird das Softshell sauber und bietet wieder zuverlässigen Schutz gegen
Regen. Beim Waschen könnte es aber zu geringen Ablagerungen im Futterstoff kommen, wodurch die Atmungsaktivität
leicht eingeschränkt werden kann.
Almawin Sport+OutdoorWäscht ökologisch, befreit Stoffe wirksam von Schweißgeruch undschützt Membranfunktionen wie Windschutz und Atmungsaktivität auf natürliche Weise. Perfekt geeignet für atmungsaktive Sport- undFunktionsbekleidung wie Microfaserstoffe, Membran- und Misch-gewebe, Badebekleidung etc. Die 750-Milliliter-Flasche reicht für 16 Waschgänge und ist für Wäschen von 20-40 Grad geeignet.
Skitouren, dort wo der Schnee liegt
Große Führer für große TourenOb als Vorbereitung für den nächsten Winter oder als Lebensaufgabe: Mit diesen beiden Führer überbrücken Sie die Skitouren-lose Zeit von Juni bis Oktober.
Super-Haute-RouteLängs über den Alpenhauptkamm von Nizza bis nach Wien. Dabei noch alle nennenswerten Skigipfel mitnehmen und ir-gendwann in Österreichs Hauptstadt ankommen. Nehmen Sie sich Zeit, viel Zeit. Denn die werden Sie brauchen, wenn Sie Hubert Schüles Super-Haute-Route nachgehen möchten. Der Autor selbst brauchte für die 100 Etappen zwölf Jahre. Alle großen Gebirgsgruppen werden abgedeckt. Praktisch mehrere Durchquerungen auf 228 Seiten. Hoffentlich sind Sie nicht schon zu alt für den Start!
Bayerns Skitouren-BergeWenn der Schnee mehr im Norden liegt, bringt Sie der neue Skitouren-Führer von Stefan Winter weiter. Alle großen Klassiker sind auf den 144 Seiten beschrie-ben. Der Führer bedient den Anfänger wie auch den ambitionierten Tourengher und Freerider. Schöne Be-bilderung mit wunderbaren Luftaufnahmen und de-taillierten Karten. Von den Allgäuer- bis zu den Berch-tesgadener Alpen reichen die 50 Touren.
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Einstieg leicht gemachtDer Skitourenpark Berchtesgaden bie-tet Skitourenanfängern die perfekte Vorbereitung auf die erste Skitour. Unter professioneller Hilfe sammeln Sie erste Erfahrungen. Die Ausrüstung ist im Angebot inkludiert: 4 Nächte, Einsteigerkurs und die komplette Aus-rüstung ab 179 Euro. Kursbeginn ist je-weils Dienstag, Freitag und Samstag ab 15.00 Uhr im Skitourenpark Berch-tesgaden am Obersalzberg.
Gönn Dir eine „Kopfnuss“ Die Mütze eine Tourengehers verrät be-reits aus der Ferne, ob er modisch und hipp ist oder „altbacken“: Die von Hand gehäkelten Custom-Made-Mützen von Kopfnuss machen deine Freunde nei-disch. Je nach Wunsch erhält man seine individuelle Kopfbedeckung im eigenen Design. 44 Modelle umfasst das wach-sende Angebot von „Häklerin“ Heike mittlerweile: Vom Hang Loose-Design bis zum Herzchen ist alles dabei.
www.berchtesgadener-land.com
www.kopfnuss-muetzen.de
Telegramm
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Nice One: Neue Energie„Mein perfekter Energieriegel ist klein und handlich, leicht bekömmlich, nicht zu trocken, nicht zu süß, enthält unter-schiedliche Kohlenhydratquellen und wichtige Zusätze, wie Natrium und Koffein. Und außerdem sollte auch der Geschmack stimmen.“ Das sagt NICE ONE-Erfinder Jan Folkard Willms über seine Riegel. Daneben gibt es bei der neuen Marke Pulver und Kapseln zur Nahrungsergänzung. Einen Klick wert!
Rennrad-Tourenski-KombiIn Südtirol wurde ein neues Rennfor-mat geboren. Erst mit dem Rennrad, dann auf die Tourenski wechseln. Die Zerotremilla verlangt 120 km auf dem Rad, 1800 Höhenmeter auf Tou-renski! Dafür gibt es tolle Ausblicke auf die Marmolada. Man kann einzeln oder im Team teilnehmen. Vom Star-tort Asolo in den Dolomiten können sich Hobby-Sportler am 14. April in beiden Disziplinen messen. Gute Idee!
www.niceone.de
www.zerotremila.comSKITOUR-MAGAZIN.DE 13
Die Skitourensaison geht in ihre heiße Pha-se. Die Sonne wird stärker, der Powder wird weniger. Nun dauert es nicht mehr allzu lange, bis auch die hohen Berge der Gletscherregionen mit Tourenskiern be-stiegen werden. Die 4000er der Westal-pen oder hohe 3000er der österreichi-
Text: René Koller Fotos: R. Koller/Karl Seidl
1. Die beste Zeit für Skihochtouren ist von Mitte März bis Ende April!
schen Zentralalpen sind begehrte Ziele im Spätwinter und bis in den Mai hinein perfek-te Skitourenziele. Was aber wird auf einer derartigen Tour verlangt? Welche Vorausset-zungen sollte man mitbringen, um einer Ski-hochtour gewachsen zu sein? Wir beantwor-ten diese zentralen Fragen.
Die erste Skihochtour
Im Frühjahr locken Skitouren über endlose Gletscher und jenseits der 4000er-Marke. Aber was sind die Unterschiede zur klassischen Skitour? Unser Ratgeber zeigt, worauf es ankommt und wie man sich am Besten vorbereitet.
SKITOUR-MAGAZIN.DE14
Der prinzipielle Unterschied zum „norma-len“ Skitourengehen liegt auf der Hand. Skihochtouren befinden sich im Gletscher-gebiet und somit weiter oben. Die Anfor-derungen an das persönliche Können im alpinen Gelände und an die eigene Leis-tungsfähigkeit sind etwas verschärft. Man befindet sich in der Regel 1000-2000 Me-ter weiter oben als auf einer Skitour. Da-bei kommt der Einfluss der Höhe, die für den Körper einen leistungslimitierenden Faktor darstellt, verstärkt zum Tragen. Es dauert einige Tage bis sich der Körper an den verminderten Sauerstoff gewöhnt und anpasst. Mit zunehmender Höhe wird die Leistung immer mehr eingeschränkt. Eine Faustformel besagt, dass ab einer Höhe von etwa 1500 Meter die Leistung kontinu-ierlich um jeweils ein Prozent je 100 Höhen-meter abfällt. Daher spielt die individuelle Leistung eine entscheidende Rolle, je höher diese ist, desto besser!
2.
3.
Es dauert einige Tage bis sich der Körper an den verminder-
ten Sauerstoff gewöhnt.
Die Leistung fällt kontinu-ierlich um jeweils ein Prozent
je 100 Höhenmeter ab.
Am Gipfel gilt es meist noch einige Meter zu Fuß zurückzulegen. Nicht immer ist das so leicht wie hier am Großvenediger.
RatgeberSkihochtouren
Zu der körperlichen Belastung kommt der veränderte Umstand des Schlafens in der Höhe hinzu. Bei mehrtägigen Durchquerun-gen oder Touren in den Gletschergebieten ist es nicht selten der Fall, dass die Alpenvere-insunterkünfte in Höhen von 2500-4300 Me-tern liegen, somit ist die Regenerationsfähig-keit in der Nacht nach langen Tagesetappen enorm eingeschränkt. Längere Tagesetap-pen in hochalpinem Gelände bei minimier-ter Sauerstoffzufuhr und ungünstigen Re-generationsmöglichkeiten in der Nacht sind typisch für Skihochtouren.Diese Tatsachen sollen jedoch nicht davor abschrecken, diese Gebiete aufzusuchen, schließlich gibt es Mit-tel und Wege, um sich darauf bestmöglich vorzubereiten.Grundlagenausdauer, Kraftausdauer, hohe Sauerstoffaufnahmefähigkeit und rasches Regenerationsvermögen stellen dabei die Weichen für eine erfolgreiche Skihochtour.Die Grundlagenausdauer kann über die
4.Übernachtungen in großer
Höhe verschlechtern die Re-generationsfähigkeit.
Weite Hänge, flache Gletscher: Auf Ski-hochtouren locken meist lange Gletscher-
Hatscher bevor es richtig bergauf geht.
SkihochtourenRatgeber
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Dauermethode im unteren individuellen Leistungsbereich (65-77 % der maximalen Herzfrequenz) trainiert werden. Joggen, Wandern, Fahrradfahren oder langsames Skitourengehen im eher flacheren Gelände eignen sich hierfür sehr gut. Durch ein gut ausgeprägtes Grundlagenniveau verbessert sich gleichzeit auch die Regenerationsfä-higkeit. Die Kraftausdauer ist beim fleißigen und regelmäßigen Skitourengeher ohnehin gut ausgeprägt, da dies beim Bergaufgehen die Hauptbelastung darstellt. Wer nicht re-gelmäßig dazu kommt, sollte diese Fähigkeit gezielt trainieren. Langlaufen, Berglauf, Rad-fahren mit einer Belastungsintensität von 70-85 % der maximalen Herzfrequenz, einem erhöhten Kraftwiderstand und niedriger Be-wegungsfrequenz sind hierbei das Maß der Dinge. Hierbei sollte in 2-3 Serien von 5-30 Mi-nuten die Belastung jeweils erhöht werden. Skihochtoren sind meistens ohnehin von lan-ger Hand geplant, somit kann man sich be-reits einige Wochen vorher darauf einstellen und gezielt vorbereiten. Schließlich sollte ja eine Skihochtour in einem tollen Ambiente der Gletscherlandschaft zu einem „Erlebnis“ und nicht zu einem „Überlebnis“ werden.
5.Grundlagenausdauer ist einer der Schlüssel zum Erfolg!
6.Die zwei Must-Haves: Sonnenbrille und Sonnen-creme schützen vor der starken Höhensonne!
Gletscherbrüche kreuzen die Aufstiegsspur. Oft muss am Seil gegangen werden, wenn es über spaltenreiche Glet-scher geht.
RatgeberSkihochtouren
Powder im Flutlicht
StirnlampenTest
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Powder im Flutlicht
Bei der abendlichen Pistentour oder beim nächtlichen Start auf Skihochtour:
ohne Stirnlampe ein gefährlicher Blindflug. Wir haben die besten Stirn-lampen für Skitourengeher getestet.
TestStirnlampen
SKITOUR-MAGAZIN.DE 19
Donnerstagabend. 18:15 Uhr. An der Talstation der Kampen-
wand-Seilbahn wimmelt es wie in ei-nem Wespennest. Hunderte Tourenge-her ziehen Felle auf, quetschen sich in ihre Tourenstiefel oder richten Lampen aus. Die beleuchtete Schlange reicht vom ersten Steilhang bis zur Steinlin-galm 800 Höhenmeter weiter oben. Licht für Licht reiht sich an der alten Skipiste aneinander. Hunderte Touren-geher keuchen um die Wette. Bei der Abfahrt wendet sich das Bild. Einige rutschen ohne Lampe gen Tal, andere schränkt der schwache Schein ihrer
Sehen und gesehen werden: Im Aufstieg auf der Piste ist die eingeschaltete Lampe Lebensversicherung.
Funzel ein. Richtig schnell rauschen nur die hinunter, die eine helle und gute Stirnlampe am Kopf oder Helm haben. Nur dann macht Skifahren bei Nacht Spaß! Deshalb haben wir sieben span-nende Stirnlampen-Modelle zwischen 60 und 449 Euro ausführlich getestet.
Helligkeit bringt Sicherheit
Neben dem Fahrspaß kommt aber auch die Sicherheit mit schwachen Lampen viel zu kurz. Wer im Schein handlichen Hütten-Stirnlampe eine Eisplatte über-sieht und blöd stürzt, ärgert sich
StirnlampenTest
SKITOUR-MAGAZIN.DE20
Wir haben im Messlabor von Lupi-ne Lightning Systems in Neumarkt (Bild 2) mit Hilfe einer kalibirierten Ulbrichtkugel (Bild 1) die Lumen al-ler Lampen (außer MyTinySun) ge-messen. Daruch konnten wir die reale Lichtleistung jedes Leuchtsys-tems bestimmen – unabhängig von der Ausstrahlungsrichtung. Um die Leuchtdauer in den einzelnen Hel-ligkeitsstufen zu messen, haben wir die Lampen auf einen LuminaTor (Bild 3) scheinen lassen, der die Zeit misst. Die Kühlung erfolgte mit Hilfe eines Ventilators. Außerdem wurden alle der Lampen bei verschiedenen Nacht-Skitouren in der Praxis getes-tet. Der Fokus lag hier auf der Hand-habung mit Handschuhen, der Mon-tage an einen Helm und des Eignung bei schnellen Abfahrten. Das geschah sowohl bei sehr kalten, eisigen Tem-peraturen als auch bei milden Früh-jahrsverhältnissen.
So haben wir getestet
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Mit der Mammut T-Peak bekommen Sie für 60 Euro eine leichte und superkom-pakte Notlampe. Die 79 Gramm leichte Stirnlampe kommt mit drei kleine Batterien
aus und leichte im hellsten der vier Modi immer hin mehr als 50 Meter weit. Mit den
teuren Stirnlampen aus dem Testfeld kann die schwenkbare T-Peak aber bei weitem nicht mit-
halten. Sie eignet sich eher für reine Aufstiege oder als Hüttenlampe.
TestStirnlampen
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schnell, einige Euro für eine passende Beleuchtung gespart zu haben. Denn bei einem können Sie sicher sein: Alle sechs Lampen haben in Ihrer höchsten Leuchtstufe genügend Power, um einen kompletten Hang auszuleuchten. Im Gelände kommt der Leuchtstärke eine noch größere Bedeutung zu: Denn hier können Sie nur auf Kanten, Uneben-heiten und Abbrüche reagieren, wenn Sie sie früh genug erkennen. Mindes-tens 600 Lumen empfehlen wir Ihnen schon, um mit der Lampe sportlich im Gelände Skifahren zu gehen.Doch die meisten Tourengeher be-schränken sich im dunkeln Gelände auf den Aufstieg oder bleiben auf vorprä-parierten Pisten. Hier erfüllt die Stirn-lampe eine weitere Aufgabe: gesehen zu werden. Aufsteigende Tourengeher nehmen Skifahrer nur wahr und kön-nen ausweichen, wenn sie eine Lampe am Kopf tragen. Die weitaus größere
Bei den meisten Lampen lässt sich der Akku statt am Stirnband auch im Rucksack oder in einer Jackenta-sche verstauen. Das nimmt zum ei-nen Gewicht vom Kopf, zum anderen hält der Akku bei sehr kalten Tempe-raturen durch die Köperwärme län-ger. Dazu reicht aber meist das Ka-bel von der Lampe zum Akku nicht. Bei Petzl kostet das Verlängerungs-kabel extra, bei MyTinySun ist von vornherein ein längeres Kabel dabei. Motionlights und Light & Motion ha-ben von vornherein längere Leitun-gen. Wer eine der teuren Stirnlam-pen auch für andere Sportarten, wie beispielsweise beim Mountainbiken, benutzen will, benötigt einen Helm- oder Lenkerhalter. Der kostet aber fast überall extra. Am Helm sitzt die Lampe in der Regel am besten.
Darf‘s mehr sein?
Anfellen, Schuhe öffnen und in die Bindung steigen: Hier entscheidet das Licht über die Geschwindigkeit.
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Petzl Ultra 370 GRAMM
460 Lumen*/3 Stufen329,95 Euro
www.petzl.com
Light & Motion Seca 800 338 GRAMM
735 Lumen*/3 Stufen449,00 Euro
www.lightandmotion.com
Lichtstärke
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Lichtkegel
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Aufstieg
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Abfahrt
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Gewicht
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Lampe mit Kopfhalterung; Optional Helmhalterung/Verlängerungskabel je 30 €Die stärkste Lampe der Franzose wird mit 350 Lumen angegeben, hat aber so-gar 460. Sehr fair! Die Bedienung über das Drehrad auf der rechten Seite gelingt auch mit dicken Handschuhen gut. Nach 2:15 Stunden springt die Lampe von der höchsten in die dritte Stufe. Für einzelne Touren reicht das, da im Aufstieg die schwächste Stufe genügt. Mit dem größeren Accu 4 lässt sich die Leuchtdauer verdoppeln. Die eigene Steckverbindung sitzt bombenfest und wasserdicht.
Lampe mit Neopren-Stirnband und Lenker- bzw. HelmhalterungDer massive Lampenkopf sitzt weit vorne am Schweiß-saugenden Neopren-Stirnband und lässt sich dadurch gut ausrichten. Die Montage am Skihelm mit dem Gummizug ist fummelig und nicht sehr stabil. Nach gut 1,5 Stunden kann die Seca den sehr hellen Modus nicht mehr halten. Lange Aufstiege begrenzt die kurze Laufzeit im schwächsten Modus von sechs Stunden. Den Akku kann man mit dem langen Kabel in den Rucksack oder die Brusttasche stecken.
TestStirnlampen
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Genau hingeschaut: Die Lampen im Detail
Die spezielle Steckverbin-dung von Petzl hält Kabel und Akku fest zusammen. Dabei ist kein Abrutschen oder Ausleiern möglich. Sehr gut!
Die Steckverbindung an der Seca 800 benötigt Handkraft und ist mit viel Gummi abgedichtet. So kann sich das Kabel nicht versehentlich lösen.
Die Batterieanzeige am Lupine-Akku informiert auf Knopfdruck über den Stand. Zudem dienen die roten LEDs als Rücklicht für Skifahrer von hinten.
Die Kopfhalterung der schweren Silva-Lampe fällt groß aus. Dadurch verteilt sich das Gewicht ange-nehm über den Kopf. Das Packmaß ist aber sehr groß.
Lupine Piko X Duo 277 GRAMM
760 Lumen*/2 Stufen350,00 Euro
www.lupine.de
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Lampe mit Stirnband, Hardcase und Ersatzakku; optional 3M-HelmhalterDie kleinste und neueste Lupine-Leuchte überzeugt mit ihren zwei LEDs durch ge-ringstes Packmaß und tolles Gewicht. Die angegebenen Lumen stimmen exakt. In der höchsten Stufe reicht ein Akku 2,5 Stunden, in der niedrigsten der fünf Stufen eine gefühlte Ewigkeit. Das hochwertige Gehäuse ist robus. Die Stecker sind seit fast 20 Jahren identisch. So kann man die Lampe auch mit alten Lupine-Produkten koppeln. Der Knopf lässt sich mit dicken Handschuhen gut bedienen.
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StirnlampenTest
SKITOUR-MAGAZIN.DE24
Natürschützer stört der Einsatz der hellen Scheinwerfer während der Ruhephase der Wildtiere. Dann blei-ben Sie entweder auf der Piste oder verlegen Sie die nächtliche Skitour auf eine klare Vollmondnacht. Wäh-len Sie eine Tour, die in freiem Ge-lände verläuft. Dann können Sie ge-trost auf die Stirnlampe verzichten. Die Reflektion des Schnees reicht in der Regel aus, um genung zu se-hen. Für den Notfall können Sie ja eine kleine Lampe einpacken.
Oder bei VollmondGefahr jedoch geht von tonnenschwe-ren Kettenfahrzeugen an Stahlleinen aus. Mehrere schwere Unfälle mit Ski-tourengehern gab es bereits, weil diese das gespannte Stahlseil übersahen. Da-mit Sie die Gefahr früher erkennen und vom Pistenraupen-Fahrer möglichst früh gesehen werden, empfiehlt sich eine helle Lampe. Die Investition mag vielleicht auf den ersten Blick etwas teuer vorkommen. Aber wer die Lampe übers Jahr gese-hen regelmäßig auf Ski, Bike und im Gebirge nutzt, für den lohnt sich die einmalige Anschaffung in jedem Fall. Der perfekte Lampen-Typ
Silva Sprint 520 GRAMM
790 Lumen*/4 Stufen400,00 Eurowww.silva.se
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Abfahrt
Gewicht
Lampe mit Stirnband-Halterung; optional bei Plus: Helm- und FahrradhalterungDer massive Halter hält die schwere Silva-Lampe dort, wo sie sitzen soll. Nur die Bedienung mit dicken Handschuhen gelingt bei dem flachen Knopf nicht auf An-hieb. Mehr als 3,5 Studen hielt die höchste Stufe, allerdings mit starken Schwanku-gen. Der breite Lichtkegel macht die Abfaht angenehm. Die angegebenen Daten (Gewicht und Lumen) sind leider weit entfernt von unseren Messwerten. Wie der Name schon sagt: Starkes Licht für Sprint-Rennen und Pistentouren.
TestStirnlampen
SKITOUR-MAGAZIN.DE 25
Motionlights Nimo 10 348 GRAMM
650 Lumen*/2 (aus 10) Stufen199,00 Euro
www.motionlights.de
Lichtstärke
Lichtkegel
Aufstieg
Abfahrt
Gewicht
Lampe mit Stirnband und Akku-Tasche; optional: Sportgürtel 19 €/HelmhalterungDie leichteste und günstigste Lampe im Testfeld spürt man durch das schmale Stirnband am Kopf fast nicht. Schwer ist nur der Akku, der aber eh im Ruck-sack liegen sollte. Die komplette Steuerung und Akku-Anzeige läuft über nur einen Knopf, was etwas gewöhnungsbedürftig und umständlich ist. Man wählt zwei aus zehn möglichen Sufen. Deutlich mehr als drei Stunden spuckt die Nimo die volle Lichtleistung aus. Die breite Ausleuchtung macht die fehlenden Lumen wett.
MyTinySun Head 1000 Pro 246 GRAMM
700-800 Lumen/2 Stufen279,00 Euro
www.mytinysun.com
Lichtstärke
Lichtkegel
Aufstieg
Abfahrt
Gewicht
Set aus Lampe, Stirnband, Akku, Koffer, Beutel, Lenkerhalter, Klett, VerlängerungMit fast sechs Stunden bei Dauerfeuer mit dem großen Akku würde die Head 1000 Pro sogar für die Abfahrt vom K2 reichen. Die wasserdichte Lampe lässt sich über den gut drückbaren Knopf links am Kopfband bedienen. Am Kopf wird das Gewicht dadurch allerdings etwas einseitig. Der Lieferumfang ist extrem gut für diesen Preis. Der Lichtkegel hat eine gute seitliche Ausleuchtung. Nur die Stecker sind etwas fummelig bei der Bedienung. Lumen-Messung nicht von uns!
* Lumen und Gewicht sind eigene Messwerte, keine Herstellerangaben.
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StirnlampenTest
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Aufstieg (25 %)
Aufstieg
Lichtkegel (15 %)
Lichtkegel
Lichtstärke (25 %)
Lichtstärke
Abfahrt (25 %)
Abfahrt
Gewicht (10 %)
Gewicht
Kriterien / Modell
Kriterien / Modell
Light & Motion Seca Lupine Piko X Duo Motionlights Nimo 10
MyTinySun Head 1000 Petzl Ultra Silva Sprint
*** ***
Speziell Leichtbau-Freaks finden mit der MyTinySun und der Piko von Lupine ei-nen handlichen Begleiter. Wenn für Sie nur Leistung und Helligkeit für eine be-grenzte Dauer zählen, dann sollten Sie sich die Leuchten von Light & Motion und die Silva Sprint genauer anschauen. Wer sich bei Dunkelheit ausschließlich auf der Piste bewegt, dem genügt die schwächere Petzl Ultra oder die super-günstige Nimo 10 von Motionlights. Die urige Steinlingalm platzt aus allen Nähten. Vor der Hütte, im Vorraum und in der Stube drängen sich die Touren-geher wie Italiener am dritten Oktober-fest-Wochenende. Ein Bier zu bestellen gleicht einer Dschungel-Prüfung. Da freue ich mich doch, wenigstens bei der Abfahrt eine leere Piste und eine helle Stirnlampe zu haben.
Der Einstieg in eine Low Tech-Bindung ist schon im Hellen nicht immer einfach. Dann erst in der Nacht...
TestStirnlampen
SKITOUR-MAGAZIN.DE 27
WWW.DYNAFIT.COM
WÜSTE, FIRN UND EINE SPEEDBEGEHUNG ZUM VIDEO: HIER KLICKEN!Marokko – Königreich, Wüstensafari, Maurische Kunst, Traumstrände, westlicher Eckpfeiler des Islams und für uns vor allem ein exotisches und gewiss unge-wöhnliches Land zum Skitourengehen. Die nächste Speedbegehung von Bene-dikt Böhm und Schorsch Nickaes führt die DYNAFIT-Athleten im März 2012 nach Marokko zum Toubkal, den mit 4167 Metern höchsten Berg des Atlasgebir-ge im Nordwesten Afrikas. Ausgangspunkt zur Besteigung ist das Dorf Inlil 63 Kilometer südlich der Stadt Marrakesch im Nationalpark Toubkal. Im Rahmen einer Hydroalpin-Skitourenreise nach Marokko, unternehmen Benedikt Böhm und Schorsch Nickaes eine Speedbegehung auf den Toubkal. Vom 14.- 18. März 2012 reisen sie gemeinsam mit einigen Teilnehmern der Reise und Anni Merk, der Gewinnerin der Dynafit Speed Up Verlosung, nach Marrakesch. Beni und Schorsch begleiten die Skitourengruppe auf einer moderaten Skitour zum Toub-kal und anschließend findet ihre Speedbegehung statt. Ein weiteres Special von Dynafit ist die Ausstattung marrokanischer Jugendlicher und Bergführer mit einer Dynafit-Skitourenausrüstung.
TOUBKALSPEEDBEGEHUNG
Die Schneegrenze im hohen Atlas liegt im März bereits relativ hoch, so dass man den Weg zur Toubkalhütte teils zu Fuß und teils auf Skiern zurücklegen muss. Esel helfen als Träger im unteren Bereich des Zustiegs.
Fotos: Hydroalpin/M
athe
Viel Wind hat in diesem Winter den Schnee in Rinnen und Mulden verblasen. Insge-samt lieber diese Saison eher weniger Schnee im Atlas-Gebirge als es Franz Perchtold von Hydroalpin (www.hydroalpin.de) im vergangenen Winter vorgefunden hat.
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SNOW LEOPARDDAY PRAXMAR
DIE MOTIOVATION GENÜGT: UMSO MEHR HÖHENMETER, DESTO MEHR SPENDE!Im Frühjahr 2012 ruft Dynafit zum dritten Mal zum Einsatz für sein Markenzei-chen – den Schneeleoparden – auf. Begeisterte Skitourensportler sind in sieben Ländern im Zeichen des Schneeleoparden unterwegs und sammeln Höhenme-ter, die von Dynafit in eine Spende an den Snow Leopard Trust umgewandelt werden. Ob Anfänger oder Profi – jeder Teilnehmer ist herzlich willkommen. In der Schweiz ist der Snow Leopard Day 2012 bereits Geschichte (siehe Video), für Deutschland findet er am 25. März in Praxmar im Sellraintal statt. Sieben Länder laden zwischen 18. Februar und 05. Mai 2012 zum 3. Snow Leopard Day ein: Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Norwegen, Schweden und die Schweiz. An diesen Tagen gilt es für die Teilnehmer möglichst viele Höhenmeter auf Tourenski zurückzulegen. Die erarbeiteten Meter werden dann von DYNAFIT in eine Spende umgewandelt und kommen dem langjährigen Partner Snow Leo-pard Trust zugute. Pro Höhenmeter gibt es einen Cent! Entlang der Strecke infor-mieren Schilder die Tourengeher über den Schneeleoparden und seinen Lebens-raum. Das deutsche Event für den Schneeleoparden findet am 25. März 2012 im österreichischen Praxmar im Sellrain statt.
SO WAR‘S IN DER SCHWEIZ...
DA
TE
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SNOW LEOPARD DAYSKITOUREN-EVENT
HÖHENMETER SAMMELN
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DYNAFIT wandelt jeden gelaufenen Höhenmeter in eine Spende an Snowleopard Trust um. Denn der vom Aussterben bedrohte Schneeleopard ist für uns nicht nur ein Markenzeichen – er vereint mit seiner Schnelligkeit, Ausdauer und enormen Kraft unsere Werte und Einstellungen, für deren Erhalt es sich einzusetzen lohnt!
18.02.2012Hallein (Salzburg) | AT
04.03.2012Col du Lautaret | FR
10.03.2012Alpe Devero, Baceno | IT
18.03.2012St. Antönien | CH
24.03.2012Ratschings, Alto Adige | IT
25.03.2012Praxmar | AT
21.04.2012Abisko | SE
05.05.2012Jotunheimen, Turtagrø | NO
Anmeldung und weitere Infos unter WWW.DYNAFIT.COM
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25.03.2012 6 bis 18 UhrPraxmar im Sellrain | Lampsenspitze
HÖHENMETER SAMMELN
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Start am Berggasthof PraxmarTeilnahmegebühr: € 5,-Zwischen 6 und 18 Uhr hast du Zeit, auf der schönen Tour zur Lampsenspitze möglichst viele Höhenmeter für den Schneeleoparden zu sammeln. Gehst du also einmal bis zum Lamsenspitze-Skidepot, sammelst du 1.000 Höhenmeter, die mit 0,01 Cent pro Höhenmeter in eine Spende für den Snow Leopard Trust umgewandelt werden.Die gemütliche Terrasse des Berggasthofes Praxmar lädt zur Erholung ein, bevor du dich zum zweiten, dritten, ... Aufstieg für den Schnee-leoparden machst.
Anmeldung unter WWW.DYNAFIT.COM oder vor Ort.
NEUHEITEN SKITEST VOR ORTTeste die neuesten DYNAFIT Modelle,bevor sie im Handel erhältlich sind!
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TEILNEHMER ROGER KNOX BERICHTET...
Beim zweiten Camp standen zwei volle Tage auf dem Programm. Einer der Teilnehmer – Roger Knox aus der Schweiz – berichtet: „Mondschein und Sternenhimmel bei Temperaturen von -20 Grad grüßten Bertrand und mich am Freitagabend in Bad Hindelang nach 6 Stunden Fahrt von Lausanne. Der Sams-tag dämmerte scharf und klar, als wir mit unseren Kontrahenten und den Trainern in der Wärme von Patrick Josts Büro die ausgeliehene Material auspackten und montierten. Auf dem kurzen Weg nach Schattwald in Österreich diskutierten wir, wie viele Schichten Kleidung benötigt werden, um den Tag zu überleben. Während der Zeit auf dem Hügel konzentrierten wir uns auf Wechseltraining und Renntech-niken. Am Sonntag galt das Motto: ´Weniger reden, mehr Action .̀ Die 4 Stunden und 21 km lange Ski-Session war eine Herausforderung. Ich freute mich, die Tour als Siebter von 13 Teilnehmern beendet zu haben. Die Vorteile von Rennski und Lycra-Anzug waren offensichtlich!“
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PDG-PROJEKT: CAMP II UND III
Einige der Teilnehmer bekamen beim Camp II neues Dynafit-Material für die Vorbereitung. Das musste angepasst werden. Später leitete Trainer Javier Martin die Übungseinheiten und zeigte Tricks und Tipps.
LIVE DABEI BEIM FINALEVerfolge die weitere Vorbereitung der 15 Athleten und begleite sie auf dem Weg zur Patrouille des Glaciers. Mache Dir mit Videos und Beschreibun-gen ein Bild von den Teilnehmern und verfolge sie beim Ausscheidungsrennen vom 18.-22. April auf der Pizzini-Hütte in Sulden. Infos unter:http://www.dynafit.com/de/actions-events/pdg.html
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DYNAFIT EROBERTDEN SOMMER
ATHLETISCH, LEICHT, EIGENSTÄNDIG: DYNAFITS NEUE SOMMER-KOLLEKTION
Für den Skitourenausrüster bricht eine neue Ära an: Dynafit wird ab Sommer dieses Jahres mit einer Sommer-Kollektion im Handel vertreten sein. Unter dem Begriff „SPEED MOUNTAINEERING“ lebt Dynafit seine alpine Kompetenz zukünftig auch im Sommer und betitelt die Einsatzbereiche ALPINE RUNNING & ALPINE BIKING. Nach drei Jahren intensiver Vorbereitung startet Dynafit im Frühjahr 2012 mit einer Hartwaren- und Textil-Kollektion. Die Kernwerte wie Speed, Lightness, Technology und Performance stehen auch bei der Sommer-Kollektion im Fokus. Der Ursprung des Gedankens liegt bei den Athleten: Skibergsteiger laufen auf Berge – im Winter. Im Sommer erklimmen sie „laufend“ genau dieselben Gipfel. Die weltbesten Alpine-Runner sind gleichzeitig die weltbesten Skirenn-läufer. Es geht darum, schnell und direkt den Gipfel zu erreichen. Auf kürzestem Weg, über steile Aufstiege und manchmal sogar auf leichten Kletterpassagen. Genau nach diesen Ansprüchen entwickelten Dynafit-Athleten, Textilingenieure und Designer die Kollektion: reduziertes, alpines Design und ultraleichte Hi-Tech Materialien kommen zum Einsatz.
ALPINE RUNNING
Bergläufer gibt es bereits seit vielen Jahrzenhnten. Aber das Laufen im Gelände und den Bergen wird immer populärer. ALPINE RUNNING-Ath-leten sind topfit, trittsicher und extrem reflexstark. Sie verwenden nur wenig, dafür aber individuell ausgewähltes Material: Athletisch. Super-leicht. Antrittsstark. Ausdauernd. Robust. Energiegeladen.
ALPINE BIKING
Der Wintersportler variiert sein Training im Sommer. Er legt große Stre-cken im alpinen Gelände mit dem Mountainbike zurück. Dynafit geht auf die Wünsche der Skirunning-Athleten im Sommer ein und baut auf die jahrzehntelange Tradition in hochtechnischer Bike-Bekleidung auf. Damit erweitert der Skitourenspezialist sein Portfolio um diesen Bereich und verschmilzt ihn mit dem Berglaufen bzw. Trailrunning.
Suldenspitze – Königsspitze – CevedaleZwischen Ortler und Cevedale
Tourentipp
OrtlergebietTourentipp
Suldenspitze – Königsspitze – CevedaleZwischen Ortler und Cevedale
Kriegsschauplatz und Frühjahrshighlight!Noch heute bietet das Gebiet rund um den Ortler nicht nur Gipfelglück, sondern auch die Überreste eines einzigartigen Gebirgskrieges. Während des Ersten Weltkrieges standen sich die Armeen Auge um Auge und Zahn um Zahn gegenüber. Kaum zu glauben was um 1915 hier alles geschah...
TourentippOrtlergebiet
Schon was für das Frühjahr geplant? Fehlt die Zeit für eine große Durchquerung oder wollen Sie einfach nur ein paar Tage auf Genuss-touren große Gipfel erklim-men? Wir zeigen Ihnen im Ortlergebiet ein reizvolles Tourenwochenende, ohne großen Organisationsauf-wand. Ausgangspunkt der dreitä-gigen Tour ist der Parkplatz am Talschluss von Sulden (1900 m). Ab hier steigt man über die Talabfahrt rechts von der Gondel 1,5 Stun-den hinauf auf die Schau-bachhütte (2580 m). Nach einem kurzen Kaffee geht der Aufstieg weiter über den Suldenferner auf die Suldenspitze (3376 m) und von dort aus in 15 Minuten zur Casatihütte.
OrtlergebietTourentipp
Auch im Frühjahr noch äußerst winterlich. Hier am Ausgangspunkt Sulden auf 1900 Metern.
TourentippOrtlergebiet
Aufstieg: Der zweithöchste Gipfel der Ortlergruppe hat es in sich. Mit seinen sehr steilen Flanken und dem ausgepräg-ten Gipfel thront die Königsspitze (3859 m) über dem Suldenferner. Von der Ca-satihütte startet die Tour ein paar Meter Richtung Suldenspitze, dann folgt die Abfahrt in den Kessel westlich des Gra-tes, der zur Königsspitze zieht. Etwas am Hang haltend kann man sich ein paar Hö-henmeter Aufstieg sparen. Auf der Höhe von ca. 3000 m erreicht man den Glet-scher Vedretta del Gran Zebrù. Immer in nordwestlicher Richtung haltend kommt auch schon die erste spannende Stelle. An der Falllinie der unteren Schulter der Königsspitze beginnt der Aufstieg zum Königsjoch (3462 m). Bei idealen Verhält-nissen ist die 45° Grad steile Rinne mit Ski
in kleinen Spitzkehren anfangs kein Pro-blem. Bei eisigen Verhältnissen muss die komplette Rinne mit Steigeisen began-gen werden. Ab dem Königsjoch wird oft bereits das Skidepot errichtet. Wir aber nehmen die Ski für eine lohnende Abfahrt mit hoch. Ab dem Joch bleibt es anhal-tend steil (40° Grad) bis zu einer leichten Verflachung unterhalb des breiten und felsdurchzogenen Gipfelaufbaus. Dort geht es rechtshaltend hinauf bis zum luf-tigen Grat und über diesen nach Westen vorsichtig weiter zum Gipfelkreuz. Groß-artig ist die Gipfelschau zu den Trabanten ihrer Majestät: Monte Cevedale, Zebru und Ortler. Wer sich etwas an der Nord-seite des Gipfels hinunter beugt, kann deutlich die Baracken aus der Kriegszeit herausstehen sehen.
OrtlergebietTourentipp
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Abfahrt: Ein wahres Schmankerl ist die Abfahrt über die 45° Grad steile Ostrinne. Sie zieht hier nach rechts hi-nunter. Bei guten Schneeverhälnissen treibt es Liebhabern rassiger Abfahr-ten oft ein Lächeln in das Gesicht.
TourentippOrtlergebiet
Das Gebiet um den Ortler dient im Früh-jahr den Weltcup–Skibergsteigern als ideales Trainingsrevier für die großen Rennen. Wer sich also mit den Schnells-ten messen möchte, der steht früh auf und macht die ersten Höhenmeter im Renntempo bis die Puste ausgeht. Das Gebiet hat einen Vorteil: Die großen Gip-fel sind fast immer gespurt, die steilen Abfahrten dagegen bleiben den klassi-schen Skibergsteigern vorbehalten. Ein Klassiker, den wohl jeder Tourengeher in seine Sammlung aufnehmen muss, ist der Cevedale (3769 m). Aufstieg: Von der Casatihütte folgt man geradeaus südostwärts dem mäßig stei-len Gletscher bis unterhalb der beiden Gipfel von Zufallspit-ze (links) und Ceve-dale (rechts). Unter dem tiefsten Punkt am Grat steigt man schräg rechts den Hang hinauf bis zur Randkluft. Unter-halb dieser quert die Tour nach rechts bis man über einen kur-zen, steilen Hang auf die Nordschulter des Cevedale gelangt. Hier ist Vorsicht ge-boten, da der Hang oft mit Blankeisstel-len durchzogen ist. Harscheisen sind hier meist sehr hilfreich, auch wenn bereits
eine Spur zu sehen ist. Unter Umständen müssen unterhalb des steilen Hanges die Ski deponiert werden, um mit Steigeisen und Pickel zu Fuß weiterzugehen. Über einen zunächst breiten, dann schmaler werdenden Rücken erreicht man rechts den Gipfel. Nur unwesentlich niedriger ist sein Gegenüber, die Zufallspitze (3757 m). Der Weg folgt dem Grat entlang bis in den Sattel und dann leicht rechts dem Hang entlang querend von Südosten auf den Gipfel. Von den beiden Gipfeln des Cevedale oder der Zufallspitze hat man je nach Schneelage im Idealfall eine Ab-fahrt von fast 1900 Höhenmetern bis nach Sulden. Der Ausblick zur Königsspit-ze und zum Ortler sind einmalig!
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OrtlergebietTourentipp
Immer im Blickfeld der Casati-Hütte. Cevedale und Zufallspitze.
Anreise München (D) - Landeck (A) - Nauders (A) - Reschenpass - Spondinig - Prad - Go-magoi (Stilfs) - Sulden Landeck (A), ca. 90 km oder Meran (I), ca. 60 km.Busverbindungen bis Spondinig, Goma-goi (Stilfs), Sulden. Bahnstation Spondi-nig (I) ca. 20 km. Landeck (A), ca. 90 km oder ab Me-ran ca. 60 km bis Spondinig und weiter nach Sulden. Fahrplan unter: www.sad.it Taxidienst in Sulden:Taxi Volgger: 0039 0473 613106 oder 0039 335 6006865
AnforderungenLanger Zustieg auf die Casatihütte. Lift-unterstützung möglich (Seilbahn Sulden fährt bis 06.05.) Ansonsten konditionell anspruchsvoll mit steilen Passagen. Skihochtourenausrüstung notwendig.
ZeitaufwandSulden (1900 m) – Schaubachhütte (2581 m) 1,5 Std. – Suldenspitze (3376 m) 2 Std. – Casatihütte (3269 m) 15 Min.Aufstieg Königsspitze (3859 m) – Abfahrt Ostrinne – Casatihütte: 1600 hm, 7-8 Std.Aufstieg Cevedale (3769 m) – Zufallspit-ze (3757 m): 600 hm, 3-4 Std.
KartenTabacco Ortlergebiet Nr. 08 1:25.000Kompass Nr. 52 Vinschgau 1:50.000
HütteninfoTel. +39-(0342)-935507www.rifugiocasati.itBewirtschaftet von (ca.) Mitte März bis Ende SeptemberMatratzenlager: 260
JahreszeitEnde März bis Mitte Mai
Ortlergebiet – Infos GPSTrack
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TourentippOrtlergebiet
EM-ReportRennszene
Die goldene ÜberraschungEuropameisterschaft Pelvoux (FRA)
Als eines der kleinsten Teams beim Saisonhöhepunkt holt die deutsche Nationalmannschaft sensationell vier Gold- und eine Bronzemedaille. Wir haben nachgefragt und die Hintergründe recherchiert. Ein deutscher EM-Report.
Nach zwei Weltmeisterschaften in den Jahren 2009 und 2010, fand sich die Elite des Skibergsteigens in diesem Jahr ab dem 4. Februar zu den Europameisterschaften ein. Gastgeber des insgesamt siebentägigen Events war das Pelvoux-Massiv inmitten der fran-zösischen Dauphiné. Mit großem Selbstvertrauen reisten die deut-schen Skibergsteiger an, schließ-lich lief die Vorbereitung sehr gut und zudem konnte man in Person von Toni Palzer und Sepp Rott-moser sehr gute Platzierungen bei der vergangenen WM in Claut vorweisen. Dieser Eindruck be-stätigte sich bereits am zweiten Wettkampftag. Nach dem elften Platz im Teamwettbewerb zum Auftakt durch Alexander Schus-ter und Philipp Reiter, holte Sepp Rottmoser sensationell Doppel-gold im Sprint.
Sepp Rottmoser (rechts) ganz vorne im Sprintfinale. Links pusht Trainer Johann
Rampl den Rosenheimer zum Äußersten. Am Ende gewinnt der
22-Jährige überraschend die Goldmedaille.
SKITOUR-MAGAZIN.DE40
RennszeneEM-Report
Die goldene ÜberraschungEuropameisterschaft Pelvoux (FRA)
Fotos: Werbegam
s, Stephan M
antler
Johann Rampl (31) Trainer der Deutschen Nationalmannschaft
Skitour-Magazin: Zufrieden mit der Leistung deines Teams?Johann Rampl: Mit den fünf Me-daillen bin ich zunächst natürlich sehr zufrieden, besonders, da uns Seppi Rottmoser den ersten inter-nationalen Titel bei den Herren ge-holt hat! Auch Toni Palzer ist wieder in überragender Weise Doppeleu-ropameister geworden. Trotzdem hätte ich mir bei einigen Athleten in manchen Rennen ein besseres Ergebnis gewünscht, hier konnte das vorhandene Potenzial oft leider nicht genutzt werden.War der technische Fehler im Sprint bei Toni vermeidbar?Man muss klar sagen, dass so ein erheblicher Fehler normalerweise nicht passieren darf. Das weiß Toni selbst besser als jeder andere. Toni hatte sich gerade beim Sprint den Titel besonders vorgenommen, da dies der einzige Wettkampf war, wo man nicht sicher sein konnte, dass er ihn dominiert. Dadurch hat er sich zu viel Druck gemacht, woll-te alles besonders gut machen. Aber: Aus Fehlern lernt man und das macht mir Toni lieber im Juni-orenbereich als bei den Erwachse-nen!
Sprint: Kurz, Schnell & Spannend
Schon beim ersten wichtigen Rennen dieser Europameisterschaft gelang Sprintspezialist Sepp Rott-moser der große Coup. Er sicherte sich sowohl in der Altersklasse Espoir, als auch bei den Herren den Titel im Sprint. Nach erfolgreicher Qualifikationsrunde, bei der von 50 Startern 30 in das Viertelfinale vorrücken, gewann der Rosenheimer auch das Viertelfinale auf der Sprintstrecke, die den Athleten circa 100 Höhenmeter mit Tragepassage und eine waghalsige Riesenslalomabfahrt bei minus 15 Grad abverlangte. Doch im Halbfinale sah es zunächst nach einer Enttäuschung aus, Rottmoser wurde hin-ter den beiden Schweizern Marcel Marti und Martin Anthamatten nur Dritter. Das Aus. Als sich der DAV-Athlet schon verärgert zum Hotel begab, rief ihm von hinten ein Schweizer nach, er solle sofort an den Start gehen. Aufgrund einer Disqualifikation rutschte Rottmoser noch ins Finale und wurde da nach einem guten Start von seinen Trainern und Teamkollegen zum Sieg gepusht. Die Verantwortli-chen zeigten sich überglücklich über die erste Goldmedaille eines Deutschen in der Herren-Wertung. „Ich bin natürlich sehr zufrieden, dass unsere Rechnung, Seppi am Vortag nicht im Teamwettbewerb einzusetzen, voll aufgegangen ist. Zudem hatte er natürlich auch noch das Quäntchen Glück“, frohlock-te Coach Rampl. Bei Toni Palzer, der zweiten großen Medaillenhoff-nung des DAV, lief der Sprint bei den Junioren alles andere als erwartet. Aufgrund eines Wechselfeh-lers in der Qualifikationsrunde, wurde dem Berch-tesgadener eine Zeitstrafe auferlegt, die das vor-zeitige Aus bedeuteten. „Gerade im Sprint wollte der Toni unbedingt den Europameistertitel holen, da dies die einzige Disziplin war, bei der man nicht sicher sein konnte, dass er sie leistungsmäßig domi-niert. Aber aus Fehlern lernt man“, so Rampl.
EM-ReportRennszene
Das Sprint-Video: Hier klicken!
Beim Sprint geht es um Sekunden. Hier entscheidet „einmal Schuhe in die Bindung einklicken“ über Gold- oder Holzmedaille.Fo
tos:
Wer
bega
ms,
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ERGEBNISSE EM Sprint
Herren: 1.Josef Rottmoser (Herren/Espoir) 00.02.41; 2.Robert Antonioli (ITA) 00.02.48; 3.Marcel Marti (SUI) 00.02.51 Damen: 1.Mireille Richard (SUI) 00.02.57; 2.Séverine Pont Combe (SUI) 00.02.59; 3.Anna Figura (POL) 00.03.05
RennszeneEM-Report
Skitour-Magazin: Endlich zurück. Kannst du uns gleich mal deine Eindrücke schildern?Sepp Rottmoser: Ich hab das Gebirge schon gekannt vom Weltcup im letzten Jahr und muss sagen, dass es nicht der beste Austra-gungsort für ein derartiges Event wie die EM ist. Landschaftlich gesehen ist es dort zwar sehr idyllisch, aber es waren leider ziemlich wenig Zuschauer anwesend und auch von der Organisation hatten wir uns ein wenig mehr erwartet.Was meinst du zur der Organisation genau?Es waren viele kleine Dinge, die für ein solches Ereignis durchaus unwürdig waren, zum Bei-spiel standen weder ein Zelt zum Aufwärmen beim Singlerennen, noch Tee oder andere Ge-tränke sowie ausreichend sanitäre Anlagen zur Verfügung. Man muss jedoch sagen, die Wett-kämpfe an sich waren in puncto Streckenfüh-rung richtig gut aufgezogen und auch das Wet-ter hat ideal mitgespielt.Und nicht zu vergessen deine Leistungen!Ja, es ist überraschend gut gelaufen. Im Sprint hab ich mir schon eine Medaille ausgerechnet, aber dass es dann gleich Doppelgold wird, hab ich mir nicht träumen lassen. Und auch über den dritten Platz beim Vertical-Race freue ich
mich riesig. Beim Sprint war ich ja eigentlich schon ausgeschieden und bereits auf dem Weg zurück ins Hotel. Auf einmal hat mir ein Schweizer nachgeschrien, dass ich – aufgrund einer Disqualifikation eines anderen Athleten – doch im Finale starten darf, und zwei Minuten später war ich schon mittendrin. Beim Start bin ich gut weggekommen, oben dann nach der Tragepassage kam der Italiener zwar immer näher, aber mein Trainer hat mich dann glückli-cherweise so gepusht, dass ich als erster in die Abfahrt und auch ins Ziel kam!Glaubst du, dass das Format TV-Potential hat?Klar, da stimme ich vollkommen zu. Ich würde sagen, dass diese Disziplin des Skibergsteigens am meisten Potenzial für eine Fernsehüber-tagung hat. Die Strecken sind aufgrund der Kürze leicht zu überblicken und es rührt sich definitiv was, wenn da sechs Mann direkt ge-geneinander antreten. Und zudem kann man einen solchen Event immer und überall austra-gen. Das heißt, bei 80 Höhenmetern spielt die Lawinenwarnstufe eine sehr geringe Rolle und man kann nahezu jede örtliche Gegebenheit wählen, so dass es eben auch für die Zuschau-er vor Ort interessant gestaltet werden kann.Seit Oktober 2010 bei der Bundeswehr. Das Erfolgsgeheimnis?Also bezüglich der Umfänge meiner Trainings-einheiten hab ich diese Saison nur geringfügig mehr gemacht, aber ich hab bei der Bundes-wehr einfach viel bessere Möglichkeiten zur Regeneration.
„ Zwei Minuten später war ich schon mittendrin“
Vertical: Das reine Aufstiegsrennen
EM-ReportRennszene
Skitour-Magazin: Glückwunsch zu deinen beiden Goldmedaillen. Lief – abgesehen vom ersten Rennen – alles nach Plan?Toni Palzer: Dankeschön. Ja, alles in allem bin ich sehr zufrieden mit den Wettkämpfen. Nach dem Sprintwettbewerb am ersten Tag hatte ich natürlich richtig Wut im Bauch und wollte deshalb die beiden anderen Rennen unbe-dingt gewinnen.Was ist denn genau passiert beim Sprint, warum hat´s da nicht zum Sieg gereicht?Das war leider ganz und gar mein eigener Feh-ler. Die Wechselzone war bei der Sprintstrecke der Junioren etwas versetzt im Vergleich zu den Herren. So hab ich, da ich komplett auf das Rennen fokussiert war, einfach zwei Meter zu früh meine Felle heruntergerissen. Das gab dann eine ordentliche Zeitstrafe, weswegen ich dann letztlich nur 18. geworden bin. Meine Trainer haben mich eigentlich top vorbereitet, aber es konnte leider keiner ahnen, dass ich dann so murkse (grinst).Apropos top vorbereitet. Wie lief deine per-sönliche Rennvorbereitung im Sommer?Die Einheiten im Sommer waren super. Ich hab viele Bergläufe gemacht, bin dabei sogar die EM mitgelaufen und hab da sogar den fünften Platz gemacht. Dann hatte ich im Herbst einen Motorradunfall, der sich aber Gott sei Dank
nicht weiter negativ auswirkte. Anschließend haben wir dann relativ bald im Schnee trainiert. In Hintertux, Kaprun und Zauchensee konnten wir schon sehr früh gute Bedingungen vorfin-den.Seit 3 Jahren ungeschlagen im Single. Sehnst du den Start bei den Herren/Espoir herbei?Naja, es ist schon eine gute Sache so eine lan-ge Siegesserie zu haben, aber langweilig ist´s für mir natürlich nicht. Dennoch freue ich mich logischerweise schon riesig auf die längeren Strecken bei den Herren bzw. Espoir. Ich be-reite mich auch jetzt schon durch viel umfang-reichere Einheiten darauf vor. Und natürlich pusht mich der Seppi dann auch zusätzlich, wenn wir zusammen trainieren. Aber ich den-ke, es werden schon noch die einen oder ande-ren Niederschläge kommen, wenn ich bei den Herren antrete.Lässt sich das Training mit deiner Ausbildung zum Werkzeugmacher verbinden?Auf jeden Fall. Ich muss sagen, dass ich das Trai-ning trotz meiner 40-Stunden-Woche gut inte-grieren kann. Mein Chef und die Mitarbeiter sind diesbezüglich sehr tolerant und kommen mir da super entgegen. Zudem läuft zurzeit ein Antrag auf die Aufnahme in die Sportförder-gruppe.Die EM ist jetzt Geschichte, welche ausste-henden Ziele hast du noch diesen Winter?Da wär die Pierra Menta zusammen mitm Sepp – falls wir noch einen Startplatz erhalten – oder alternativ die Tour du Rutor. Die Pat-rouille des Glaciers würde mich reizen, aber ich bin leider noch zu jung.
„ Konnte ja keiner ahnen, dass ich beim Sprint so murkse“
Foto
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SKITOUR-MAGAZIN.DE44
Palzer machte beim Single-Rennen seinen Fauxpas jedoch wieder ungeschehen. Durch einen souveränen Start-Ziel Sieg baut der bärenstarke Junior seine Serie weiter aus und sicherte sich mit über zwei Minuten Vorsprung vor seinem ersten Verfolger verdient den EM-Titel. Seit inzwi-schen drei Jahren ist der Nachwuchsathlet bei einem Sing-le-Race ungeschlagen. Mit Wut im Bauch sei er gestartet, berichtet Palzer im Nachhinein, er wollte seinen Fehler, der ihm beim Abfellen im Sprint unterlaufen war, unbe-dingt wieder ausbügeln. Und das gelang dann schließlich ein weiteres Mal beim Vertical. Auf den knapp 700 Höhen-metern mit einer relativ steilen Streckenführung, die dem Youngster sehr entgegen kam, sicherte er sich in 23:12 Mi-nuten seine zweite Goldmedaille. Erfreulich aus DAV-Sicht war auch das Abschneiden von Cornelius Unger, der im Vertical und im Single jeweils den 10. Platz bei den Junio-ren erreichte.
ERGEBNISSE EM Vertical
Herren: 1. Kilian Jornet (ESP) 00.38.44; 2. Yannick Buffet (FRA) 00.39.43; 3. Martin Anthammaten (SUI) 00.40.10Espoir: 1. Marc Pinsach Rubirola (ESP) 00.41.34; 2. Matheo Jacquemoud (FRA) 00.41.46; 3. Josef Rottmoser 00.42.11Junioren: 1. Anton Palzer 00.23.12; 2. Federico Nicolini (ITA) 00.25.30; 3. Nadir Maguet (ITA) 00.25.34Damen: 1. Laetitia Roux (FRA) 00.25.16; 2. Mireia Miró Varela (ESP) 00.26.28; 3. Gemma Arró Ribot (ESP) 00.27.54
RennszeneEM-Report
Matthias Keller Ressortleiter Spitzenbergsport beim DAV
Skitour-Magazin: Ist die National-mannschaft so stark wie noch nie?Matthias Keller: Auf dem Papier auf jeden Fall – das war nicht nur das bes-te Ergebnis einer deutschen Natio-nalmannschaft im Skibergsteigen bei großen Meisterschaften, sondern das beste Ergebnis eines DAV-Teams über-haupt. Allerdings darf man nicht über-sehen, dass die fünf Medaillen von zwei Läufern geholt wurden – d.h. wir haben aktuell zwei Leistungsträger – der Rest der Truppe muss erst an die Medaillenränge herangeführt wer-den. Wir haben definitiv das Potenzial für mehr – ich denke da vor allem an Philipp Reiter, der sehr stark auf den langen Distanzen ist, der aber noch tempohärter werden müsste. Oder Barbara Gruber, die an einem guten Tag auch aufs Podium laufen kann. Sie hatte in Pelvoux nicht den aller-besten Tag. Unsere Mannschaft wird nach außen als super Truppe wahrge-nommen und auch intern haben wir einen hervorragenden Zusammen-halt und eine gute Stimmung. Gro-ßen Anteil daran hat auf jeden Fall Johann Rampl, der die Kultur syste-matischen Trainings im Team etab-liert hat und anfangs ganz schön zu kämpfen hatte.Statt vier Rennen sind es heuer noch zwei, die der DAV unter-stützt. Warum? Wo soll denn die Jugend herangezogen werden?
Völlig verausgabt im Ziel: Toni Palzer hängte seine Konkurrenten um mehr als zwei Minuten ab.
SKITOUR-MAGAZIN.DE 45
Im Single-Rennen der Herren, das mit drei Anstiegen und ebenso vielen Abfahrten gespickt war, siegte etwas überraschend der Franzose William Bon Mardion vor Kilian Jornet und dem Schweizer Martin Anthammaten. Sepp Rottmoser belegte dabei bei den Herren einen respektablen 13. Rang und verfehlte mit einer Zeit von 1.13.19 als Vierter in der Klasse Espoir das Stockerl nur denkbar knapp. Besser klappte es im letzten wichtigen Einzelrennen, in dem Rottmoser in seiner Altersklasse erneut eine Medaille einsammeln konnte. Eine Zeit von 42.11 bescherte ihm den dritten Platz im Vertical und somit das fünfte Edelmetall für den DAV, was für das beste bis jetzt dagewesene Ergebnis einer deutschen Nationalmannschaft im Skiberg-steigen sorgte. Das gute deutsche Gesamtergebnis rundete Philip Reiter mit seinem achten Platz in der Espoir-Wertung ab. Bei den Herren stellte Dauersieger Kilian Jornet wieder seine Extraklasse in dieser Disziplin unter Beweis. Das reine Aufstiegsrennen über 1000 Höhenmeter entschied der Spanier in einer Zeit von 38.44 und dabei mit einer Minute Vorsprung zu seinen Gunsten.Die eigentliche Vertical-Spezialistin bei den Damen, Barbara Gruber, hatte keinen guten Tag erwischt und musste sich in ihrer Paradedisziplin mit dem zehnten Platz begnügen. Auch im Single sprang für die DAV-Athletin Platz acht heraus, der sich aufgrund ihrer längeren Pause bei internationalen Rennen durchaus sehen lassen kann. Die dominierende Dame bei dieser EM war aber Laetitia Roux, die sowohl im Single als auch im Vertical in überzeugender Manier die Goldmedaille holte.
ERGEBNISSE EM Single
Herren: 1.Wiliam Bon Mardion (FRA) 01.08.00; 2.Kilian Jornet (ESP) 01.08.39; 3.Martin Anthamat-ten (SUI) 01.08.45Junioren: 1.Anton Palzer 00.46.26; 2.Luca Faifer (ITA) 00.48.42; 3. Nadir Maguet (ITA) 00.49.59Damen: 1.Laetitia Roux (FRA) 01.19.14; 2.Mireia Miró Varela (ESP) 01.22.24; 3.Séverine Pont Com-be (SUI) 01.27.05
EM-ReportRennszene
Single: Mann gegen Mann auf der langen Runde
Foto
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gam
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Ein Blick zurück, aber es naht keine Gefahr: Toni Palzer beim Ein-zelrennen allein auf weiter Flur.
RennszeneEM-Report
Single: Mann gegen Mann auf der langen Runde Bei unseren eigenen drei Rennen Dammkarwurm, Hochgratrallye und Jennerstier hatten wir nach einigen Jahren das Gefühl, dass ein wenig die Luft raus ist - beim einen Ren-nen mehr, beim anderen weniger. Man darf nicht vergessen, dass die Rennen alle ehrenamtlich über DAV-Sektionen organisiert werden. Daher haben die Mittenwalder mit dem Dammkarwurm 2012 erst einmal pausiert. Das heißt aber nicht, dass es das Rennen in den nächsten Jahren nicht wieder geben wird. Leider feh-len uns hier vom Ressort sowohl die personellen als auch die finanziellen Mittel, um die Rennen stärker zu un-terstützen - das heißt, wir sind auch auf die Arbeit der Sektionen vor Ort angewiesen. Und was die Jugend an-geht: Hier sehe ich als Hauptziel, um Nachwuchs zu gewinnen, weniger die „großen“ Rennen, sondern den Aufbau von Trainingsgruppen in den Sektionen oder auch spezielle Nach-wuchscamps für Einsteiger, wie wir es 2010 in Berchtesgaden durchge-führt haben.Im Klettersport engagiert sich der DAV sehr aktiv. Warum beim Ski-bergsteigen nicht genauso?Zum Einen ist die Sportart lokal auf alpennahe Sektionen begrenzt, wogegen Klettern im kompletten Bundesgebiet betrieben wird. Dem-entsprechend schwer ist es, ein ent-sprechendes Budget fürs Skibergstei-gen auf der Hauptversammlung, bei der alle DAV-Sektionen eine Stimme haben, durchzubringen. Zum Ande-ren gibt es eine klare Aufteilung der Prioritäten – dabei ist Klettern Haupt-sportart, gefolgt vom Expeditions-bergsteigen und Skibergsteigen.
Auch in der technischen Passage uneinholbar: Toni Palzer.
Das Single-Video: Hier klicken!
SKITOUR-MAGAZIN.DE 47
Revierguide Tirol – Brixental
Hier stehen Tourismus und Tra-dition im Einklang: Gemeinden, Umwelt-schützer, Förster, Eigentümer, Bergret-tung, Alpenverein, Tourismusverband und Einheimische haben gezeigt, dass Touren nicht von einem Alpenverein vor-geschrieben werden müssen, sondern dass sich eine einzelne Region durch Zu-sammensetzen und Reden darauf ver-ständigen kann, wie Wintersport regio-nal den Gegebenheiten angepasst wer-den kann.So und nicht anders muss es laufen: Wild-schutzgebiete werden nicht per se über eine ganze Region ausgedehnt und dann für Tourengeher gesperrt. Klar, der Wald-besitzer fordert die allgemeine Ausbrei-tung über das gesamte Tal. Tourismus und auch Gastronomie fordern dagegen soviel Freizeitmöglichkeiten wie möglich. In den drei Seitentälern des Brixentales – Kelchsau-, Windau- und Spertental – wur-de der Wolpertouringer aus dem Hut ge-zaubert. Er ist das fabelartige Symbol für das gemeinsam initiierte Projekt, um na-turverträgliche Skitouren zu ermöglichen.
SKITOUR-MAGAZIN.DE48
Tirol–BrixentalRevierguide
Revierguide Tirol – BrixentalMensch und Natur – sie leben schon seit langem nicht mehr in einer Symbiose zu-sammen. Viele Tourengebiete werden gänz-lich aus Karten gestrichen. Dass es auch anders geht, zeigt die Region Brixental mit einem vorbildlichen Projekt.
Tourengebiet par excellence: Das Brixental mit seinen Seitentälern
AlpintouringIhr Spezialist in Sachen alpines SkibergsteigenSkitourenparadies Osttirol: Hohe Tauern, Defereggental, Villgratental, Dolomiten
Unsere Angebotspalette reicht von Einsteigerpaketen für Un-geübte, bis hin zu Skitouren für erfahrene Tourengeher die etwas Besonderes erleben möchten.
Aktuelle Packages: Von der Piste in den Powder, Rookie Tour, Ladys on Tour und mehr.
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Der beste W
egnach
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tiro
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Felbertauernstraße
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RevierguideTirol–Brixental
Das ganze Potenzial dieser Idee, welche im Winter 09/10 das erste Mal umgesetzt wurde, zeigt sich dadurch, dass auch an den Schulen das Thema aufgegriffen wird. „Zusätzlich werden die Einheimi-schen unterrichtet“, erklärt uns Max Salcher, Tourismusdirektor Kitzbühe-ler Alpen – Brixental. Sie seien es doch,
die die erste Spur in den Schnee legen. Und genau die solle bereits die Schutz-gebiete meiden. So entsteht in einer der schönsten Regionen Tirols eine Vielzahl an Touren, von denen alle etwas haben. Zum einen wird auf die Natur Rücksicht genommen und zum anderen der Tou-rismus gestärkt und die Infrastruktur
KELCHSAU
1 Schwaigberghorn, 1.990 m 1.200 Hm / 2h 30min
Ausgangspunkt:Ausgangspunkt Mautstelle, Innerkelchsau, 785 m Direkt vom Parkplatz an der Mautstelle geht es gleich
rechts aufwärts über die Felder, vorbei an zwei Bauern-
höfen in den Wald und gleich wieder auf eine weitere
Wiese. Im nächsten Wald halten wir uns auf einer Forst-
straße links und kehren auf dieser wieder nach rechts zur
unteren Schwaigbergalm. Immer dieser Alwiese entlang,
leicht links in das kurze Waldstück, welcher uns auf ein
kleines Plateau führt. Jetzt – immer den pyramidenförmi-
gen Gipfel vor Augen – gelangen wir direkt am Südostgrat
steiler aufwärts zum Ziel, dem Schwaigberghorn.
2 Steinbergstein, 2.215 m
1.100 Hm / 3hAusgangspunkt:Gasthof Wegscheid, 1.144 m
Vorbei an der Materialseilbahn und am letzten Parkplatz
entlang des Forstweges. Nach 100 m dem weiteren Ver-
lauf des Forstweges links aufwärts in östlicher Richtung
folgen. Kurz vor der Trattenbachalm (1.432 m) den Bach
überqueren und links haltend die freien Hänge in einer
Waldschneise höher. Zuletzt über die steileren Gipfelhänge
zum meist abgeblasenen Kamm und weiter in nördlicher
Richtung zum Gipfel.
3 Tristkopf, 2.361 m
1.300 Hm / 3h 30minAusgangspunkt:Gasthof Wegscheid, 1.144 m
Vorbei an der Materialseilbahn und am letzten Parkplatz
entlang des Forstweges. Immer entlang des markierten
„Winterweges“ zur neuen Bamberger Hütte (1.756 m).
Oberhalb der Hütte öffnet sich die „Rosswildalm“, ein
traumhaftes Hochtal. Über fl ache Almweiden führt unser
Weg hinauf in Richtung „Markkirchl“. Kurz vor dem letz-
ten Anstieg zum Markkirchl nach links abbiegen und über
mäßig steiles Gelände bis zum Nandernachjoch (2.100 m)
aufsteigen. Entlang des teilweise abgeblasenen Grates bis
zum letzten Gipfelanstieg.
4 Schafsiedel, 2.447 m
1.330 Hm / 3h 30minAusgangspunkt: Gasthof Wegscheid, 1.144 m
Vorbei an der Materialseilbahn und am letzten Parkplatz
entlang des Forstweges. Immer entlang des markierten
„Winterweges“ zur neuen Bamberger Hütte (1.756 m).
Oberhalb der Hütte öffnet sich die „Rosswildalm“, ein
traumhaftes Hochtal. Über die ersten Hänge in westlicher
Richtung aufwärts zum ersten Wildalmsee. Nun in einem
Bogen zum zweiten Wildalmsee, über relativ fl ache, lange
Felder und kurzem Steilaufstieg zum dritten See. Zuletzt
über den Gipfelhang zum bereits gut sichtbaren Gipfel-
kreuz.
5 Pallspitze, 2.389 m
1.250 Hm / 3h 30minAusgangspunkt:Erlauerhütte, 1.213 m
Vom Parkplatz immer taleinwärts entlang der Fahrstraße
(im Winter nicht geräumt), vorbei an der Erlau-Alm und
wenige Höhenmeter abwärts bis zu einer Weggabelung.
Dem Forstweg links (gerade aus) in den Wald folgen und
immer weiter in den Talschluss. Auf der gegenüberliegen-
den Seite passieren wir die Tiefentalalm und erreichen
kurz darauf die erste Kehre. Wir bleiben auf diesem Forst-
weg und zweigen nach einer kurzen Flachpassage durch
lichten Wald in angenehmer Steigung zur Jocheggalm
(verfallen) ab. Vorbei an der Jagglfeldalm (1.891 m), das
Gelände nutzend, zum Kamm. Der Gipfelanstieg zur Pall-
spitze erfolgt von Süden – daher in einem großen Linksbo-
gen einige Hänge queren und direkt in nördlicher Richtung
höhersteigen. Erst auf den letzten Metern wird das Gipfel-
kreuz sichtbar.
17 Spießnägel, 1.880 m
950 Hm / 3hAusgangspunkt:Parkplatz an bzw. hinter der Oberlandhütte, 1.006 m
Entweder direkt ab der Oberlandhütte oder nach der klei-
nen Brücke entlang der Oberen Grund Ache in den Oberen
Grund, immer auf der Rodelbahn ca. 1,7 km taleinwärts.
Die Abzweigung zur Hirzeggalm bzw. den Spießnägeln ist
gut beschildert und kaum zu verfehlen. Durch den sehr
dichten Wald in unzähligen Kehren, teilweise sehr fl ach,
höher steigen. Im freien Gelände, nur bei absolut sicheren
Verhältnissen, entlang des Sommerweges direkt zum Gip-
fel – ansonsten in einem großen Bogen in südlicher Rich-
tung das Gelände ausnutzend auf den Kamm und zurück
zum Gipfel der Spießnägel.
7 Salzachgeier, 2.466 m
1.400 Hm / 4h 15minAusgangspunkt:Gasthof Wegscheid, 1.144 m
Vorbei an der Materialseilbahn und am letzten Park-
platz dem Forstweg in den Wald folgen. Immer entlang
des beschilderten „Winterweges“ zur neuen Bamberger
Hütte (1.756 m). Oberhalb der Hütte öffnet sich die „Ross-
wildalm“, ein traumhaftes Hochtal. Über fl ache Almwei-
den führt unser Weg hinauf in Richtung „Markkirchl“. Hier
passieren wir die Grenze zwischen Tirol und Salzburg und
können bereits unser Gipfelziel ausmachen. Jetzt fahren
wir ca. 40 Höhenmeter rechts ab (abfellen nicht erforder-
lich), aber nicht in das Tal hinunter. Nun auf dem breiten
Boden wieder bergauf und nach Möglichkeit in südliche
Richtung drehen. Am Rücken angekommen wieder nach
Westen (rechts), entlang dieses breiten Rückens, durch
eine große, fl ache Mulde auf den schon gut sichtbaren
Gipfel zu. Am steilen Gipfelhang, je nach Verhältnissen,
ganz hinauf bzw. leicht unterhalb ein Skidepot errichten
und zu Fuß zum Gipfelkreuz.
8 Sonnenjoch, 2.292 m
1.100 Hm / 3h 30minAusgangspunkt:Erlauerhütte, 1.213 m
Vom Parkplatz taleinwärts entlang der Fahrstraße (im Win-
ter nicht geräumt), nach einem Waldstück erreichen wir
einen ebenen Talboden. Den Bach überqueren und über
die Neubergalm, 1.613 m zur Seefeldalm aufsteigen. Über
perfekte Skihänge in westlicher Richtung aufwärts zum
Kamm und diesem, zum gut sichtbaren Gipfelkreuz, weiter
nördlich folgen.
10 Steinberg / Wiesboden, 1.947 m 1.050 Hm / 3h
Ausgangspunkt:Gasthof Steinberg, 889 mVom Parkplatz taleinwärts der nicht geräumten Straße in
südlicher Richtung etwa 30 Minuten folgen, ehe in einem
Waldstück eine Forststraße nach rechts mit Beschilderung
„Steinbergstein“ abzweigt, vorbei an der etwas versteck-
ten Talstation der Materialseilbahn für die obere Stein-
bergalm. Wir steigen in der Lichtung aufwärts, vorbei an
Almgebäuden, ständig den Forstweg abkürzend bis wir
direkt unter der Materialseilbahn zur oberen Steinbergalm
(1.418 m) gelangen. Nach der Alm immer weiter aufwärts
in westlicher Richtung durch einen lichten Waldgürtel und
jetzt ins etwas fl acher werdende Gelände, bis auf den mit
einem Steinmandl markierten Steinberg (ohne Gipfelkreuz).
Der weitere Weg zum Wiesboden führt direkt dem Grat-
verlauf entlang, etwa 30 Minuten bis hin zum leicht links
sichtbaren Gipfelkreuz des Wiesboden (1.947 m).
11 Kröndlhorn, 2.444 m
(1.550 Hm / 5h )Ausgangspunkt:Gasthof Steinberg, 889 m
Vom Parkplatz taleinwärts der nicht geräumten Straße in
südlicher Richtung in den Talschluss der Windau folgen
(Gehzeit etwa 1h 15min). Nach der Baumgartenalm rechts
aufwärts durch Lichtungen und immer wieder einen Forst-
weg querend zur Oberkaralm und über weite Hänge zum
Reinkarsee. Perfekte Skihänge bilden den teilweise steilen
Schlussanstieg zum Gipfel des Kröndlhorn.
12 Gamskogel, 2.206 m
1.300 Hm / 3h 30minAusgangspunkt:Gasthof Steinberg, 889 m
Vom Parkplatz taleinwärts der nicht geräumten Straße in
südlicher Richtung in den Talschluss der Windau folgen
(Gehzeit etwa 1h). An der Unterfoischingalm links aufwärts
zur oberen Foischingalm und weiter in Richtung Tagweider
Tretl. Nun fl ach weiter am breiten Gratrücken immer in süd-
licher Richtung. Die steileren Hänge am Kamm überwinden
und am leicht fl acher werdenden Grat bis zum Gipfel.
13 Gerstinger Joch, 2.035 m
1.150 Hm / 3hAusgangspunkt:Gasthof Steinberg, 889 m
Vom Parkplatz taleinwärts dem nicht geräumten Fahrweg
in südlicher Richtung folgen. Nach etwa 700 m überque-
ren wir an einer Brücke links den Bach und kommen ent-
lang des Forstweges auf freies Almgelände. Direkt unter
der Materialseilbahn aufsteigen, bis wir an deren Ende die
Scheibenschlag Niederalm (1.445 m) erreichen. Zwischen
den Almgebäuden hindurch verläuft der Weg nun etwas
steiler aufwärts und führt uns oberhalb der Waldgrenze
direkt auf den Gipfelkamm und entlang diesem zuletzt
fl ach zum Gipfel.
14 Brechhorn, 2.032 m
1.070 Hm / 3hAusgangspunkt:Parkplatz hinter der Oberlandhütte, 1.006 mGleich nach dem Parkplatz am Beginn der Mautstraße
überqueren wir rechts die Brücke der Aschauer Ache und
steigen relativ steil, über schöne Hänge, bis zur Durachalm
(1.420 m) auf. Jetzt rechts ausholend, in weitem Bogen
hinauf bis zum Durachkogel (1.773 m) und weiter über den
fl achen Rücken bis zur Breitlabalm (1.898 m). Nach einer
kurzen Abfahrt (etwa 30 Hm) über den steilen Ostrücken
auf den Gipfel.
16 Floch, 2.057 m
1.050 Hm / 3hAusgangspunkt:Parkplatz hinter der Oberlandhütte, 1.006 mUnmittelbar nach dem Parkplatz immer auf der Forst-
straße neben der Unteren Grund Ache bis zur Hintenba-
chalm (1.141m). Hier auf einer Brücke über den Bach und
der Beschilderung „Floch“ nach rechts, einem Forstweg
stets bergauf, folgen. Vorbei an der Hinterkar Niederalm
(1.546 m) und in einem großen Rechtsbogen zuletzt in
nördlicher Richtung zum kleinen Joch zwischen Schößpal-
fen und Floch. Immer entlang dieses Kammes in westlicher
Richtung unter Nutzung des Gratrückens bzw. über recht
steile Mulden bis zum Gipfel.
15 Tanzkogel, 2.097 m
1.170 Hm / 3h 15minAusgangspunkt:Parkplatz hinter der Oberlandhütte, 1.006 mGleich nach dem Parkplatz immer auf der Forststraße
neben der Unterer Grund Ache bis zur Hintenbachalm
(1.141 m). Hier auf einer Brücke über den Bach, durch ein
kurzes Waldstück bis man nach einem kurzen Aufschwung
direkt an der Labalm steht. In südlicher Richtung immer
taleinwärst bis wir nach einem kleinen Graben vor der An-
gereralm auf einen Forstweg treffen. Immer weiter in ein-
geschlagener Richtung oberhalb der Stockeralm entlang
des Waldrandes in einen tiefen Graben. Auf etwa 1500 m
überschreiten wir diesen und gelangen in ein kurzes, stei-
les Waldstück, durch das der Weg in Spitzkehren bis ober-
halb der Waldgrenze führt. Über optimale Skihänge hinauf
zur Schulter und dieser noch kurz steiler aufwärts zum
sehr fl achen und großen Gifpelplateau folgen.
18 Schwarzkogel, 2.030 m
1.010 Hm / 2h 30minAusgangspunkt: Parkplatz in Aschau, 1.013 m
Im Nahbereich der Piste in östlicher Richtung aufwärts
bis zum unteren Bereich des Nordwestrückens. Über freie
Flächen weiter aufwärts bis man zur Kleinmoos Niederalm
(1.624 m) kommt. Hinter den Almgebäuden umgeht man
den markanten Felsgipfel und steigt dahinter auf einen
Vorgipfel auf, die letzten Meter auf dem sehr breiten Grat
bis zum höchsten Punkt mit Kreuz.
WINDAU
ASCHAUTourenvorschläge Skitourenkarte Kitzbüheler Alpen
Kelchsau 1 Schwaigberghorn, 1.990 m
1.200 Hm
2 Steinbergstein, 2.215 m 1.100 Hm
3 Tristkopf, 2.361 m 1.300 Hm
4 Schafsiedel, 2.447 m 1.330 Hm
5 Pallspitze, 2.389 m 1.250 Hm
6 Lodron, 1.925 m 1.100 Hm
7 Salzachgeier, 2.466 m 1.400 Hm
8 Sonnenjoch, 2.293 m 1.100 Hm
9 Feldalphorn, 1.923 m 350 HmWindau
10 Steinberg / Wiesboden, 1.947 m 1.050 Hm
11 Kröndlhorn, 2.444 m 1.550 Hm
12 Gamskogel, 2.206 m 1.300 Hm
13 Gerstinger Joch, 2.035 m 1.150 HmAschau
14 Brechhorn, 2.032 m 1.070 Hm
15 Tanzkogel, 2.097 m 1.170 Hm
16 Floch, 2.057 m
1.050 Hm
17 Spießnägel, 1.880 m 950 Hm
18 Schwarzkogel, 2.030 m 1.010 HmWildschönau
19 Großer Beil, 2.309 m 1.150 Hm
20 Feldalphorn, 1.923 m 985 Hm
9 Feldalphorn, 1.923 m
350 Hm / 1h 15minAlternative
Durch Zuhilfenahme der Bergbahnen Kelchsau ist das
Feldalphorn ein idealer Kurztripp:Von der Bergstation des Hagerjoch-Schleppliftes
(ca. 1.600 m) ein kurzes Teilstück durch den Wald in
südwestlicher Richtung. Im freien Gelände aufwärts zum
Kamm und diesem zum steilen Gipfelanstieg folgen. Die
letzten Meter sind meist nur ohne Ski machbar.
6 Lodron, 1.925 m
1.100 Hm / 2h 45minAusgangspunkt:Innerkelchsau, 817 m
Gleich nach der Brücke rechts etwa 50 Meter dem Stra-
ßenverlauf folgen ehe die Aufstiegsspur über zunächst
fl aches Wiesengelände, teilweise durch den Wald, auf die
Rodelbahn kommt. Dieser immer wieder abkürzend bis
zum Sonnblick folgen. Hinter dem Hof verläuft der Anstieg
etwas steiler bis wir die hintere Dremmelshüttenalm und
später die untere Lodronalm erreichen. Über die Lodronalm
gelangen wir in etwa 30 Minuten zum Gipfel.
DE
Skitourenkarte BrixentalKitzbüheler Alpen
19 Großer Beil, 2.309 m
1.150 Hm / 3h 15minAusgangspunkt:Gasthaus Schönangeralm, 1.173 mVom Parkplatz fl ach taleinwärts bis in den Talschluss un-
terhalb der Kundlalm. Weiter durch den Wald über den
„Kastensteig“ (mit Seil gesichert, bei geringer Schneela-
ge muss man eventuell die Ski kurz tragen) bis hinauf zur
Gressenstein Alm (1.805 m). Über super Hänge in wech-
selnder Steigung von Süden auf den relativ steilen Gipfel-
hang.
WILDSCHÖNAU
20 Feldalphorn, 1.923 m
985 Hm / 2h 30minAusgangspunkt:Wildschönau, Ortsteil Schwarzenau, 963 mDer Aufstieg erfolgt über kurze, etwas steilere freie
Flächen, die dann wieder durch Forststraßen und Wald-
stücke unterbrochen werden. Vorbei an der herrlich
gelegenen Prädasten-Alm führt der Weg in einem langen
Bogen zum Gipfel, der meist schon gut zu sehen ist, da er
an schönen Wochenenden sehr gut besucht ist.
Gefördert aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Tirol
IMPRESSUM:Tourenbeschreibungen: Stefan Astner, www.tourenwelt.at
Fotos: Stefan Astner, Norbert Eisele-Hein
Gestaltung und Ausarbeitung: Kurt Tropper
Kartographie: Heinz Krottendorfer, CartoConsult
Druck: Sterndruck, Zillertal
Eine Initiative von:Marktgemeinde Hopfgarten, Gemeinde Westendorf, Gemeinde Brixen
im Thale, Gemeinde Kirchberg, TVB Kitzbüheler Alpen - Brixental,
Ferienregion Hohe Salve, OEAV Österreichischer Alpenverein,
ÖBF Österreichische Bundesforste, Bezirksforstinspektion,
BezirksjägerschaftHaftungsausschlusserklärungDie Tourenvorschläge wurden nach bestem Wissen erstellt. Das Begehen der jeweiligen Touren erfolgt
auf eigene Gefahr. Bitte beachten Sie, dass Fehleinschätzungen der Witterung und der Schneeverhält-
nisse ihr Leben gefährden.
Bitte beachten!Tourengehen mit Rücksicht auf Wald und WildtiereSkitourengehen fi ndet seit Jahren immer mehr An-
hänger. So schön und erlebnisreich das Tourengehen
in unberührter Winterlandschaft auch ist, so sollte
beim Ausüben dieser Sportart Verständnis und Rück-
sicht für den Wald und die Wildtiere immer ein Beglei-
ter sein.
WALDDie Schutzwälder schützen vor Lawinen, Steinschlag und
Muren. Ein junges Bäumchen benötigt in den gekenn-
zeichneten Höhenlagen mindestens 30 Jahre, bis es in
diesem Wald eine wirksame Schutzfunktion übernehmen
kann. Durch Skikanten verursachte Schäden am Jungwald
können in späteren Jahren den Verlust der Schutzfunktion
unseres Bergwaldes bedeuten.WILDDie Skitourengebiete im Brixental sind auch Lebensraum
für Wildtiere, wie Gams-, Reh-, Rot- und Steinwild sowie
Schnee-, Birk- und Auerhuhn. In harten Wintermonaten
schränken diese Tiere ihre Aktivitäten auf das Notwen-
digste ein und benötigen deshalb ungestörte Rückzugs-
gebiete. Beunruhigtes Reh- und Rotwild, das aus dem
Fütterungsbereich vertrieben wird, kann durch Verbiss-
und Schälschäden an den Bäumen große Schäden im
Schutzwald verursachen und ihn in seiner Schutzfunktion
sehr schwächen.
Liebe TourengeherInnen, um Störeinfl üsse auf die Wildtiere
und Schäden an den Jungbäumen zu vermeiden, benützen
Sie bitte ausschließlich die in der Karte gekennzeichneten
Aufstiegs- und Abfahrtsrouten. Hunde bitte an die Leine
nehmen.
Wir danken für Ihr Verständnisund wünschen Ihnen eine schöne Skitour!
vs.indd 1
15.12.10 10:22
KELCHSAU
1 Schwaigberghorn, 1.990 m
1.200 Hm / 2h 30min
Ausgangspunkt:
Ausgangspunkt Mautstelle, Innerkelchsau, 785 m
Direkt vom Parkplatz an der Mautstelle geht es gleich
rechts aufwärts über die Felder, vorbei an zwei Bauern-
höfen in den Wald und gleich wieder auf eine weitere
Wiese. Im nächsten Wald halten wir uns auf einer Forst-
straße links und kehren auf dieser wieder nach rechts zur
unteren Schwaigbergalm. Immer dieser Alwiese entlang,
leicht links in das kurze Waldstück, welcher uns auf ein
kleines Plateau führt. Jetzt – immer den pyramidenförmi-
gen Gipfel vor Augen – gelangen wir direkt am Südostgrat
steiler aufwärts zum Ziel, dem Schwaigberghorn.
2 Steinbergstein, 2.215 m
1.100 Hm / 3h
Ausgangspunkt:
Gasthof Wegscheid, 1.144 m
Vorbei an der Materialseilbahn und am letzten Parkplatz
entlang des Forstweges. Nach 100 m dem weiteren Ver-
lauf des Forstweges links aufwärts in östlicher Richtung
folgen. Kurz vor der Trattenbachalm (1.432 m) den Bach
überqueren und links haltend die freien Hänge in einer
Waldschneise höher. Zuletzt über die steileren Gipfelhänge
zum meist abgeblasenen Kamm und weiter in nördlicher
Richtung zum Gipfel.
3 Tristkopf, 2.361 m
1.300 Hm / 3h 30min
Ausgangspunkt:
Gasthof Wegscheid, 1.144 m
Vorbei an der Materialseilbahn und am letzten Parkplatz
entlang des Forstweges. Immer entlang des markierten
„Winterweges“ zur neuen Bamberger Hütte (1.756 m).
Oberhalb der Hütte öffnet sich die „Rosswildalm“, ein
traumhaftes Hochtal. Über fl ache Almweiden führt unser
Weg hinauf in Richtung „Markkirchl“. Kurz vor dem letz-
ten Anstieg zum Markkirchl nach links abbiegen und über
mäßig steiles Gelände bis zum Nandernachjoch (2.100 m)
aufsteigen. Entlang des teilweise abgeblasenen Grates bis
zum letzten Gipfelanstieg.
4 Schafsiedel, 2.447 m
1.330 Hm / 3h 30min
Ausgangspunkt:
Gasthof Wegscheid, 1.144 m
Vorbei an der Materialseilbahn und am letzten Parkplatz
entlang des Forstweges. Immer entlang des markierten
„Winterweges“ zur neuen Bamberger Hütte (1.756 m).
Oberhalb der Hütte öffnet sich die „Rosswildalm“, ein
traumhaftes Hochtal. Über die ersten Hänge in westlicher
Richtung aufwärts zum ersten Wildalmsee. Nun in einem
Bogen zum zweiten Wildalmsee, über relativ fl ache, lange
Felder und kurzem Steilaufstieg zum dritten See. Zuletzt
über den Gipfelhang zum bereits gut sichtbaren Gipfel-
kreuz.
5 Pallspitze, 2.389 m
1.250 Hm / 3h 30min
Ausgangspunkt:
Erlauerhütte, 1.213 m
Vom Parkplatz immer taleinwärts entlang der Fahrstraße
(im Winter nicht geräumt), vorbei an der Erlau-Alm und
wenige Höhenmeter abwärts bis zu einer Weggabelung.
Dem Forstweg links (gerade aus) in den Wald folgen und
immer weiter in den Talschluss. Auf der gegenüberliegen-
den Seite passieren wir die Tiefentalalm und erreichen
kurz darauf die erste Kehre. Wir bleiben auf diesem Forst-
weg und zweigen nach einer kurzen Flachpassage durch
lichten Wald in angenehmer Steigung zur Jocheggalm
(verfallen) ab. Vorbei an der Jagglfeldalm (1.891 m), das
Gelände nutzend, zum Kamm. Der Gipfelanstieg zur Pall-
spitze erfolgt von Süden – daher in einem großen Linksbo-
gen einige Hänge queren und direkt in nördlicher Richtung
höhersteigen. Erst auf den letzten Metern wird das Gipfel-
kreuz sichtbar.
17 Spießnägel, 1.880 m
950 Hm / 3h
Ausgangspunkt:
Parkplatz an bzw. hinter der Oberlandhütte, 1.006 m
Entweder direkt ab der Oberlandhütte oder nach der klei-
nen Brücke entlang der Oberen Grund Ache in den Oberen
Grund, immer auf der Rodelbahn ca. 1,7 km taleinwärts.
Die Abzweigung zur Hirzeggalm bzw. den Spießnägeln ist
gut beschildert und kaum zu verfehlen. Durch den sehr
dichten Wald in unzähligen Kehren, teilweise sehr fl ach,
höher steigen. Im freien Gelände, nur bei absolut sicheren
Verhältnissen, entlang des Sommerweges direkt zum Gip-
fel – ansonsten in einem großen Bogen in südlicher Rich-
tung das Gelände ausnutzend auf den Kamm und zurück
zum Gipfel der Spießnägel.
7 Salzachgeier, 2.466 m
1.400 Hm / 4h 15min
Ausgangspunkt:
Gasthof Wegscheid, 1.144 m
Vorbei an der Materialseilbahn und am letzten Park-
platz dem Forstweg in den Wald folgen. Immer entlang
des beschilderten „Winterweges“ zur neuen Bamberger
Hütte (1.756 m). Oberhalb der Hütte öffnet sich die „Ross-
wildalm“, ein traumhaftes Hochtal. Über fl ache Almwei-
den führt unser Weg hinauf in Richtung „Markkirchl“. Hier
passieren wir die Grenze zwischen Tirol und Salzburg und
können bereits unser Gipfelziel ausmachen. Jetzt fahren
wir ca. 40 Höhenmeter rechts ab (abfellen nicht erforder-
lich), aber nicht in das Tal hinunter. Nun auf dem breiten
Boden wieder bergauf und nach Möglichkeit in südliche
Richtung drehen. Am Rücken angekommen wieder nach
Westen (rechts), entlang dieses breiten Rückens, durch
eine große, fl ache Mulde auf den schon gut sichtbaren
Gipfel zu. Am steilen Gipfelhang, je nach Verhältnissen,
ganz hinauf bzw. leicht unterhalb ein Skidepot errichten
und zu Fuß zum Gipfelkreuz.
8 Sonnenjoch, 2.292 m
1.100 Hm / 3h 30min
Ausgangspunkt:
Erlauerhütte, 1.213 m
Vom Parkplatz taleinwärts entlang der Fahrstraße (im Win-
ter nicht geräumt), nach einem Waldstück erreichen wir
einen ebenen Talboden. Den Bach überqueren und über
die Neubergalm, 1.613 m zur Seefeldalm aufsteigen. Über
perfekte Skihänge in westlicher Richtung aufwärts zum
Kamm und diesem, zum gut sichtbaren Gipfelkreuz, weiter
nördlich folgen.
10 Steinberg / Wiesboden, 1.947 m
1.050 Hm / 3h
Ausgangspunkt:
Gasthof Steinberg, 889 m
Vom Parkplatz taleinwärts der nicht geräumten Straße in
südlicher Richtung etwa 30 Minuten folgen, ehe in einem
Waldstück eine Forststraße nach rechts mit Beschilderung
„Steinbergstein“ abzweigt, vorbei an der etwas versteck-
ten Talstation der Materialseilbahn für die obere Stein-
bergalm. Wir steigen in der Lichtung aufwärts, vorbei an
Almgebäuden, ständig den Forstweg abkürzend bis wir
direkt unter der Materialseilbahn zur oberen Steinbergalm
(1.418 m) gelangen. Nach der Alm immer weiter aufwärts
in westlicher Richtung durch einen lichten Waldgürtel und
jetzt ins etwas fl acher werdende Gelände, bis auf den mit
einem Steinmandl markierten Steinberg (ohne Gipfelkreuz).
Der weitere Weg zum Wiesboden führt direkt dem Grat-
verlauf entlang, etwa 30 Minuten bis hin zum leicht links
sichtbaren Gipfelkreuz des Wiesboden (1.947 m).
11 Kröndlhorn, 2.444 m
(1.550 Hm / 5h )
Ausgangspunkt:
Gasthof Steinberg, 889 m
Vom Parkplatz taleinwärts der nicht geräumten Straße in
südlicher Richtung in den Talschluss der Windau folgen
(Gehzeit etwa 1h 15min). Nach der Baumgartenalm rechts
aufwärts durch Lichtungen und immer wieder einen Forst-
weg querend zur Oberkaralm und über weite Hänge zum
Reinkarsee. Perfekte Skihänge bilden den teilweise steilen
Schlussanstieg zum Gipfel des Kröndlhorn.
12 Gamskogel, 2.206 m
1.300 Hm / 3h 30min
Ausgangspunkt:
Gasthof Steinberg, 889 m
Vom Parkplatz taleinwärts der nicht geräumten Straße in
südlicher Richtung in den Talschluss der Windau folgen
(Gehzeit etwa 1h). An der Unterfoischingalm links aufwärts
zur oberen Foischingalm und weiter in Richtung Tagweider
Tretl. Nun fl ach weiter am breiten Gratrücken immer in süd-
licher Richtung. Die steileren Hänge am Kamm überwinden
und am leicht fl acher werdenden Grat bis zum Gipfel.
13 Gerstinger Joch, 2.035 m
1.150 Hm / 3h
Ausgangspunkt:
Gasthof Steinberg, 889 m
Vom Parkplatz taleinwärts dem nicht geräumten Fahrweg
in südlicher Richtung folgen. Nach etwa 700 m überque-
ren wir an einer Brücke links den Bach und kommen ent-
lang des Forstweges auf freies Almgelände. Direkt unter
der Materialseilbahn aufsteigen, bis wir an deren Ende die
Scheibenschlag Niederalm (1.445 m) erreichen. Zwischen
den Almgebäuden hindurch verläuft der Weg nun etwas
steiler aufwärts und führt uns oberhalb der Waldgrenze
direkt auf den Gipfelkamm und entlang diesem zuletzt
fl ach zum Gipfel.
14 Brechhorn, 2.032 m1.070 Hm / 3h
Ausgangspunkt:
Parkplatz hinter der Oberlandhütte, 1.006 m
Gleich nach dem Parkplatz am Beginn der Mautstraße
überqueren wir rechts die Brücke der Aschauer Ache und
steigen relativ steil, über schöne Hänge, bis zur Durachalm
(1.420 m) auf. Jetzt rechts ausholend, in weitem Bogen
hinauf bis zum Durachkogel (1.773 m) und weiter über den
fl achen Rücken bis zur Breitlabalm (1.898 m). Nach einer
kurzen Abfahrt (etwa 30 Hm) über den steilen Ostrücken
auf den Gipfel.
16 Floch, 2.057 m 1.050 Hm / 3h
Ausgangspunkt:
Parkplatz hinter der Oberlandhütte, 1.006 m
Unmittelbar nach dem Parkplatz immer auf der Forst-
straße neben der Unteren Grund Ache bis zur Hintenba-
chalm (1.141m). Hier auf einer Brücke über den Bach und
der Beschilderung „Floch“ nach rechts, einem Forstweg
stets bergauf, folgen. Vorbei an der Hinterkar Niederalm
(1.546 m) und in einem großen Rechtsbogen zuletzt in
nördlicher Richtung zum kleinen Joch zwischen Schößpal-
fen und Floch. Immer entlang dieses Kammes in westlicher
Richtung unter Nutzung des Gratrückens bzw. über recht
steile Mulden bis zum Gipfel.
15 Tanzkogel, 2.097 m
1.170 Hm / 3h 15min
Ausgangspunkt:
Parkplatz hinter der Oberlandhütte, 1.006 m
Gleich nach dem Parkplatz immer auf der Forststraße
neben der Unterer Grund Ache bis zur Hintenbachalm
(1.141 m). Hier auf einer Brücke über den Bach, durch ein
kurzes Waldstück bis man nach einem kurzen Aufschwung
direkt an der Labalm steht. In südlicher Richtung immer
taleinwärst bis wir nach einem kleinen Graben vor der An-
gereralm auf einen Forstweg treffen. Immer weiter in ein-
geschlagener Richtung oberhalb der Stockeralm entlang
des Waldrandes in einen tiefen Graben. Auf etwa 1500 m
überschreiten wir diesen und gelangen in ein kurzes, stei-
les Waldstück, durch das der Weg in Spitzkehren bis ober-
halb der Waldgrenze führt. Über optimale Skihänge hinauf
zur Schulter und dieser noch kurz steiler aufwärts zum
sehr fl achen und großen Gifpelplateau folgen.
18 Schwarzkogel, 2.030 m
1.010 Hm / 2h 30min
Ausgangspunkt:
Parkplatz in Aschau, 1.013 m
Im Nahbereich der Piste in östlicher Richtung aufwärts
bis zum unteren Bereich des Nordwestrückens. Über freie
Flächen weiter aufwärts bis man zur Kleinmoos Niederalm
(1.624 m) kommt. Hinter den Almgebäuden umgeht man
den markanten Felsgipfel und steigt dahinter auf einen
Vorgipfel auf, die letzten Meter auf dem sehr breiten Grat
bis zum höchsten Punkt mit Kreuz.
WINDAU
ASCHAU
Tourenvorschläge
Skitourenkarte Kitzbüheler Alpen
Kelchsau
1 Schwaigberghorn, 1.990 m 1.200 Hm
2 Steinbergstein, 2.215 m 1.100 Hm
3 Tristkopf, 2.361 m 1.300 Hm
4 Schafsiedel, 2.447 m 1.330 Hm
5 Pallspitze, 2.389 m 1.250 Hm
6 Lodron, 1.925 m 1.100 Hm
7 Salzachgeier, 2.466 m 1.400 Hm
8 Sonnenjoch, 2.293 m 1.100 Hm
9 Feldalphorn, 1.923 m 350 Hm
Windau
10 Steinberg / Wiesboden, 1.947 m 1.050 Hm
11 Kröndlhorn, 2.444 m 1.550 Hm
12 Gamskogel, 2.206 m 1.300 Hm
13 Gerstinger Joch, 2.035 m 1.150 Hm
Aschau
14 Brechhorn, 2.032 m 1.070 Hm
15 Tanzkogel, 2.097 m 1.170 Hm
16 Floch, 2.057 m 1.050 Hm
17 Spießnägel, 1.880 m 950 Hm
18 Schwarzkogel, 2.030 m 1.010 Hm
Wildschönau
19 Großer Beil, 2.309 m 1.150 Hm
20 Feldalphorn, 1.923 m 985 Hm
9 Feldalphorn, 1.923 m
350 Hm / 1h 15min
Alternative
Durch Zuhilfenahme der Bergbahnen Kelchsau ist das
Feldalphorn ein idealer Kurztripp:
Von der Bergstation des Hagerjoch-Schleppliftes
(ca. 1.600 m) ein kurzes Teilstück durch den Wald in
südwestlicher Richtung. Im freien Gelände aufwärts zum
Kamm und diesem zum steilen Gipfelanstieg folgen. Die
letzten Meter sind meist nur ohne Ski machbar.
6 Lodron, 1.925 m1.100 Hm / 2h 45min
Ausgangspunkt:
Innerkelchsau, 817 m
Gleich nach der Brücke rechts etwa 50 Meter dem Stra-
ßenverlauf folgen ehe die Aufstiegsspur über zunächst
fl aches Wiesengelände, teilweise durch den Wald, auf die
Rodelbahn kommt. Dieser immer wieder abkürzend bis
zum Sonnblick folgen. Hinter dem Hof verläuft der Anstieg
etwas steiler bis wir die hintere Dremmelshüttenalm und
später die untere Lodronalm erreichen. Über die Lodronalm
gelangen wir in etwa 30 Minuten zum Gipfel.
DE
Skitourenkarte BrixentalKitzbüheler Alpen
19 Großer Beil, 2.309 m
1.150 Hm / 3h 15min
Ausgangspunkt:
Gasthaus Schönangeralm, 1.173 m
Vom Parkplatz fl ach taleinwärts bis in den Talschluss un-
terhalb der Kundlalm. Weiter durch den Wald über den
„Kastensteig“ (mit Seil gesichert, bei geringer Schneela-
ge muss man eventuell die Ski kurz tragen) bis hinauf zur
Gressenstein Alm (1.805 m). Über super Hänge in wech-
selnder Steigung von Süden auf den relativ steilen Gipfel-
hang.
WILDSCHÖNAU
20 Feldalphorn, 1.923 m
985 Hm / 2h 30min
Ausgangspunkt:
Wildschönau, Ortsteil Schwarzenau, 963 m
Der Aufstieg erfolgt über kurze, etwas steilere freie
Flächen, die dann wieder durch Forststraßen und Wald-
stücke unterbrochen werden. Vorbei an der herrlich
gelegenen Prädasten-Alm führt der Weg in einem langen
Bogen zum Gipfel, der meist schon gut zu sehen ist, da er
an schönen Wochenenden sehr gut besucht ist.
Gefördert aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Tirol
IMPRESSUM:
Tourenbeschreibungen: Stefan Astner, www.tourenwelt.at
Fotos: Stefan Astner, Norbert Eisele-Hein
Gestaltung und Ausarbeitung: Kurt Tropper
Kartographie: Heinz Krottendorfer, CartoConsult
Druck: Sterndruck, Zillertal
Eine Initiative von:
Marktgemeinde Hopfgarten, Gemeinde Westendorf, Gemeinde Brixen
im Thale, Gemeinde Kirchberg, TVB Kitzbüheler Alpen - Brixental,
Ferienregion Hohe Salve, OEAV Österreichischer Alpenverein,
ÖBF Österreichische Bundesforste, Bezirksforstinspektion,
Bezirksjägerschaft
Haftungsausschlusserklärung
Die Tourenvorschläge wurden nach bestem Wissen erstellt. Das Begehen der jeweiligen Touren erfolgt
auf eigene Gefahr. Bitte beachten Sie, dass Fehleinschätzungen der Witterung und der Schneeverhält-
nisse ihr Leben gefährden.
Bitte beachten!
Tourengehen mit Rücksicht auf Wald und Wildtiere
Skitourengehen fi ndet seit Jahren immer mehr An-
hänger. So schön und erlebnisreich das Tourengehen
in unberührter Winterlandschaft auch ist, so sollte
beim Ausüben dieser Sportart Verständnis und Rück-
sicht für den Wald und die Wildtiere immer ein Beglei-
ter sein.
WALDDie Schutzwälder schützen vor Lawinen, Steinschlag und
Muren. Ein junges Bäumchen benötigt in den gekenn-
zeichneten Höhenlagen mindestens 30 Jahre, bis es in
diesem Wald eine wirksame Schutzfunktion übernehmen
kann. Durch Skikanten verursachte Schäden am Jungwald
können in späteren Jahren den Verlust der Schutzfunktion
unseres Bergwaldes bedeuten.
WILDDie Skitourengebiete im Brixental sind auch Lebensraum
für Wildtiere, wie Gams-, Reh-, Rot- und Steinwild sowie
Schnee-, Birk- und Auerhuhn. In harten Wintermonaten
schränken diese Tiere ihre Aktivitäten auf das Notwen-
digste ein und benötigen deshalb ungestörte Rückzugs-
gebiete. Beunruhigtes Reh- und Rotwild, das aus dem
Fütterungsbereich vertrieben wird, kann durch Verbiss-
und Schälschäden an den Bäumen große Schäden im
Schutzwald verursachen und ihn in seiner Schutzfunktion
sehr schwächen.
Liebe TourengeherInnen, um Störeinfl üsse auf die Wildtiere
und Schäden an den Jungbäumen zu vermeiden, benützen
Sie bitte ausschließlich die in der Karte gekennzeichneten
Aufstiegs- und Abfahrtsrouten. Hunde bitte an die Leine
nehmen.
Wir danken für Ihr Verständnis
und wünschen Ihnen eine schöne Skitour!
vs.indd 1
15.12.10 10:22
KELCHSAU
1 Schwaigberghorn, 1.990 m
1.200 Hm / 2h 30min
Ausgangspunkt:
Ausgangspunkt Mautstelle, Innerkelchsau, 785 m
Direkt vom Parkplatz an der Mautstelle geht es gleich
rechts aufwärts über die Felder, vorbei an zwei Bauern-
höfen in den Wald und gleich wieder auf eine weitere
Wiese. Im nächsten Wald halten wir uns auf einer Forst-
straße links und kehren auf dieser wieder nach rechts zur
unteren Schwaigbergalm. Immer dieser Alwiese entlang,
leicht links in das kurze Waldstück, welcher uns auf ein
kleines Plateau führt. Jetzt – immer den pyramidenförmi-
gen Gipfel vor Augen – gelangen wir direkt am Südostgrat
steiler aufwärts zum Ziel, dem Schwaigberghorn.
2 Steinbergstein, 2.215 m 1.100 Hm / 3h
Ausgangspunkt:
Gasthof Wegscheid, 1.144 m
Vorbei an der Materialseilbahn und am letzten Parkplatz
entlang des Forstweges. Nach 100 m dem weiteren Ver-
lauf des Forstweges links aufwärts in östlicher Richtung
folgen. Kurz vor der Trattenbachalm (1.432 m) den Bach
überqueren und links haltend die freien Hänge in einer
Waldschneise höher. Zuletzt über die steileren Gipfelhänge
zum meist abgeblasenen Kamm und weiter in nördlicher
Richtung zum Gipfel.
3 Tristkopf, 2.361 m 1.300 Hm / 3h 30min
Ausgangspunkt:
Gasthof Wegscheid, 1.144 m
Vorbei an der Materialseilbahn und am letzten Parkplatz
entlang des Forstweges. Immer entlang des markierten
„Winterweges“ zur neuen Bamberger Hütte (1.756 m).
Oberhalb der Hütte öffnet sich die „Rosswildalm“, ein
traumhaftes Hochtal. Über fl ache Almweiden führt unser
Weg hinauf in Richtung „Markkirchl“. Kurz vor dem letz-
ten Anstieg zum Markkirchl nach links abbiegen und über
mäßig steiles Gelände bis zum Nandernachjoch (2.100 m)
aufsteigen. Entlang des teilweise abgeblasenen Grates bis
zum letzten Gipfelanstieg.
4 Schafsiedel, 2.447 m
1.330 Hm / 3h 30min
Ausgangspunkt:
Gasthof Wegscheid, 1.144 m
Vorbei an der Materialseilbahn und am letzten Parkplatz
entlang des Forstweges. Immer entlang des markierten
„Winterweges“ zur neuen Bamberger Hütte (1.756 m).
Oberhalb der Hütte öffnet sich die „Rosswildalm“, ein
traumhaftes Hochtal. Über die ersten Hänge in westlicher
Richtung aufwärts zum ersten Wildalmsee. Nun in einem
Bogen zum zweiten Wildalmsee, über relativ fl ache, lange
Felder und kurzem Steilaufstieg zum dritten See. Zuletzt
über den Gipfelhang zum bereits gut sichtbaren Gipfel-
kreuz.
5 Pallspitze, 2.389 m 1.250 Hm / 3h 30min
Ausgangspunkt:
Erlauerhütte, 1.213 m
Vom Parkplatz immer taleinwärts entlang der Fahrstraße
(im Winter nicht geräumt), vorbei an der Erlau-Alm und
wenige Höhenmeter abwärts bis zu einer Weggabelung.
Dem Forstweg links (gerade aus) in den Wald folgen und
immer weiter in den Talschluss. Auf der gegenüberliegen-
den Seite passieren wir die Tiefentalalm und erreichen
kurz darauf die erste Kehre. Wir bleiben auf diesem Forst-
weg und zweigen nach einer kurzen Flachpassage durch
lichten Wald in angenehmer Steigung zur Jocheggalm
(verfallen) ab. Vorbei an der Jagglfeldalm (1.891 m), das
Gelände nutzend, zum Kamm. Der Gipfelanstieg zur Pall-
spitze erfolgt von Süden – daher in einem großen Linksbo-
gen einige Hänge queren und direkt in nördlicher Richtung
höhersteigen. Erst auf den letzten Metern wird das Gipfel-
kreuz sichtbar.
17 Spießnägel, 1.880 m 950 Hm / 3h
Ausgangspunkt:
Parkplatz an bzw. hinter der Oberlandhütte, 1.006 m
Entweder direkt ab der Oberlandhütte oder nach der klei-
nen Brücke entlang der Oberen Grund Ache in den Oberen
Grund, immer auf der Rodelbahn ca. 1,7 km taleinwärts.
Die Abzweigung zur Hirzeggalm bzw. den Spießnägeln ist
gut beschildert und kaum zu verfehlen. Durch den sehr
dichten Wald in unzähligen Kehren, teilweise sehr fl ach,
höher steigen. Im freien Gelände, nur bei absolut sicheren
Verhältnissen, entlang des Sommerweges direkt zum Gip-
fel – ansonsten in einem großen Bogen in südlicher Rich-
tung das Gelände ausnutzend auf den Kamm und zurück
zum Gipfel der Spießnägel.
7 Salzachgeier, 2.466 m
1.400 Hm / 4h 15min
Ausgangspunkt:
Gasthof Wegscheid, 1.144 m
Vorbei an der Materialseilbahn und am letzten Park-
platz dem Forstweg in den Wald folgen. Immer entlang
des beschilderten „Winterweges“ zur neuen Bamberger
Hütte (1.756 m). Oberhalb der Hütte öffnet sich die „Ross-
wildalm“, ein traumhaftes Hochtal. Über fl ache Almwei-
den führt unser Weg hinauf in Richtung „Markkirchl“. Hier
passieren wir die Grenze zwischen Tirol und Salzburg und
können bereits unser Gipfelziel ausmachen. Jetzt fahren
wir ca. 40 Höhenmeter rechts ab (abfellen nicht erforder-
lich), aber nicht in das Tal hinunter. Nun auf dem breiten
Boden wieder bergauf und nach Möglichkeit in südliche
Richtung drehen. Am Rücken angekommen wieder nach
Westen (rechts), entlang dieses breiten Rückens, durch
eine große, fl ache Mulde auf den schon gut sichtbaren
Gipfel zu. Am steilen Gipfelhang, je nach Verhältnissen,
ganz hinauf bzw. leicht unterhalb ein Skidepot errichten
und zu Fuß zum Gipfelkreuz.
8 Sonnenjoch, 2.292 m
1.100 Hm / 3h 30min
Ausgangspunkt:
Erlauerhütte, 1.213 m
Vom Parkplatz taleinwärts entlang der Fahrstraße (im Win-
ter nicht geräumt), nach einem Waldstück erreichen wir
einen ebenen Talboden. Den Bach überqueren und über
die Neubergalm, 1.613 m zur Seefeldalm aufsteigen. Über
perfekte Skihänge in westlicher Richtung aufwärts zum
Kamm und diesem, zum gut sichtbaren Gipfelkreuz, weiter
nördlich folgen.
10 Steinberg / Wiesboden, 1.947 m
1.050 Hm / 3h
Ausgangspunkt:
Gasthof Steinberg, 889 m
Vom Parkplatz taleinwärts der nicht geräumten Straße in
südlicher Richtung etwa 30 Minuten folgen, ehe in einem
Waldstück eine Forststraße nach rechts mit Beschilderung
„Steinbergstein“ abzweigt, vorbei an der etwas versteck-
ten Talstation der Materialseilbahn für die obere Stein-
bergalm. Wir steigen in der Lichtung aufwärts, vorbei an
Almgebäuden, ständig den Forstweg abkürzend bis wir
direkt unter der Materialseilbahn zur oberen Steinbergalm
(1.418 m) gelangen. Nach der Alm immer weiter aufwärts
in westlicher Richtung durch einen lichten Waldgürtel und
jetzt ins etwas fl acher werdende Gelände, bis auf den mit
einem Steinmandl markierten Steinberg (ohne Gipfelkreuz).
Der weitere Weg zum Wiesboden führt direkt dem Grat-
verlauf entlang, etwa 30 Minuten bis hin zum leicht links
sichtbaren Gipfelkreuz des Wiesboden (1.947 m).
11 Kröndlhorn, 2.444 m (1.550 Hm / 5h )
Ausgangspunkt:
Gasthof Steinberg, 889 m
Vom Parkplatz taleinwärts der nicht geräumten Straße in
südlicher Richtung in den Talschluss der Windau folgen
(Gehzeit etwa 1h 15min). Nach der Baumgartenalm rechts
aufwärts durch Lichtungen und immer wieder einen Forst-
weg querend zur Oberkaralm und über weite Hänge zum
Reinkarsee. Perfekte Skihänge bilden den teilweise steilen
Schlussanstieg zum Gipfel des Kröndlhorn.
12 Gamskogel, 2.206 m
1.300 Hm / 3h 30min
Ausgangspunkt:
Gasthof Steinberg, 889 m
Vom Parkplatz taleinwärts der nicht geräumten Straße in
südlicher Richtung in den Talschluss der Windau folgen
(Gehzeit etwa 1h). An der Unterfoischingalm links aufwärts
zur oberen Foischingalm und weiter in Richtung Tagweider
Tretl. Nun fl ach weiter am breiten Gratrücken immer in süd-
licher Richtung. Die steileren Hänge am Kamm überwinden
und am leicht fl acher werdenden Grat bis zum Gipfel.
13 Gerstinger Joch, 2.035 m
1.150 Hm / 3h
Ausgangspunkt:
Gasthof Steinberg, 889 m
Vom Parkplatz taleinwärts dem nicht geräumten Fahrweg
in südlicher Richtung folgen. Nach etwa 700 m überque-
ren wir an einer Brücke links den Bach und kommen ent-
lang des Forstweges auf freies Almgelände. Direkt unter
der Materialseilbahn aufsteigen, bis wir an deren Ende die
Scheibenschlag Niederalm (1.445 m) erreichen. Zwischen
den Almgebäuden hindurch verläuft der Weg nun etwas
steiler aufwärts und führt uns oberhalb der Waldgrenze
direkt auf den Gipfelkamm und entlang diesem zuletzt
fl ach zum Gipfel.
14 Brechhorn, 2.032 m1.070 Hm / 3h
Ausgangspunkt:
Parkplatz hinter der Oberlandhütte, 1.006 m
Gleich nach dem Parkplatz am Beginn der Mautstraße
überqueren wir rechts die Brücke der Aschauer Ache und
steigen relativ steil, über schöne Hänge, bis zur Durachalm
(1.420 m) auf. Jetzt rechts ausholend, in weitem Bogen
hinauf bis zum Durachkogel (1.773 m) und weiter über den
fl achen Rücken bis zur Breitlabalm (1.898 m). Nach einer
kurzen Abfahrt (etwa 30 Hm) über den steilen Ostrücken
auf den Gipfel.
16 Floch, 2.057 m 1.050 Hm / 3h
Ausgangspunkt:
Parkplatz hinter der Oberlandhütte, 1.006 m
Unmittelbar nach dem Parkplatz immer auf der Forst-
straße neben der Unteren Grund Ache bis zur Hintenba-
chalm (1.141m). Hier auf einer Brücke über den Bach und
der Beschilderung „Floch“ nach rechts, einem Forstweg
stets bergauf, folgen. Vorbei an der Hinterkar Niederalm
(1.546 m) und in einem großen Rechtsbogen zuletzt in
nördlicher Richtung zum kleinen Joch zwischen Schößpal-
fen und Floch. Immer entlang dieses Kammes in westlicher
Richtung unter Nutzung des Gratrückens bzw. über recht
steile Mulden bis zum Gipfel.
15 Tanzkogel, 2.097 m1.170 Hm / 3h 15min
Ausgangspunkt:
Parkplatz hinter der Oberlandhütte, 1.006 m
Gleich nach dem Parkplatz immer auf der Forststraße
neben der Unterer Grund Ache bis zur Hintenbachalm
(1.141 m). Hier auf einer Brücke über den Bach, durch ein
kurzes Waldstück bis man nach einem kurzen Aufschwung
direkt an der Labalm steht. In südlicher Richtung immer
taleinwärst bis wir nach einem kleinen Graben vor der An-
gereralm auf einen Forstweg treffen. Immer weiter in ein-
geschlagener Richtung oberhalb der Stockeralm entlang
des Waldrandes in einen tiefen Graben. Auf etwa 1500 m
überschreiten wir diesen und gelangen in ein kurzes, stei-
les Waldstück, durch das der Weg in Spitzkehren bis ober-
halb der Waldgrenze führt. Über optimale Skihänge hinauf
zur Schulter und dieser noch kurz steiler aufwärts zum
sehr fl achen und großen Gifpelplateau folgen.
18 Schwarzkogel, 2.030 m
1.010 Hm / 2h 30min
Ausgangspunkt:
Parkplatz in Aschau, 1.013 m
Im Nahbereich der Piste in östlicher Richtung aufwärts
bis zum unteren Bereich des Nordwestrückens. Über freie
Flächen weiter aufwärts bis man zur Kleinmoos Niederalm
(1.624 m) kommt. Hinter den Almgebäuden umgeht man
den markanten Felsgipfel und steigt dahinter auf einen
Vorgipfel auf, die letzten Meter auf dem sehr breiten Grat
bis zum höchsten Punkt mit Kreuz.
WINDAU
ASCHAU
Tourenvorschläge
Skitourenkarte Kitzbüheler Alpen
Kelchsau
1 Schwaigberghorn, 1.990 m 1.200 Hm
2 Steinbergstein, 2.215 m
1.100 Hm
3 Tristkopf, 2.361 m
1.300 Hm
4 Schafsiedel, 2.447 m
1.330 Hm
5 Pallspitze, 2.389 m
1.250 Hm
6 Lodron, 1.925 m
1.100 Hm
7 Salzachgeier, 2.466 m
1.400 Hm
8 Sonnenjoch, 2.293 m
1.100 Hm
9 Feldalphorn, 1.923 m
350 Hm
Windau
10 Steinberg / Wiesboden, 1.947 m 1.050 Hm
11 Kröndlhorn, 2.444 m
1.550 Hm
12 Gamskogel, 2.206 m
1.300 Hm
13 Gerstinger Joch, 2.035 m 1.150 Hm
Aschau
14 Brechhorn, 2.032 m
1.070 Hm
15 Tanzkogel, 2.097 m
1.170 Hm
16 Floch, 2.057 m
1.050 Hm
17 Spießnägel, 1.880 m
950 Hm
18 Schwarzkogel, 2.030 m
1.010 Hm
Wildschönau
19 Großer Beil, 2.309 m
1.150 Hm
20 Feldalphorn, 1.923 m
985 Hm
9 Feldalphorn, 1.923 m
350 Hm / 1h 15min
Alternative
Durch Zuhilfenahme der Bergbahnen Kelchsau ist das
Feldalphorn ein idealer Kurztripp:
Von der Bergstation des Hagerjoch-Schleppliftes
(ca. 1.600 m) ein kurzes Teilstück durch den Wald in
südwestlicher Richtung. Im freien Gelände aufwärts zum
Kamm und diesem zum steilen Gipfelanstieg folgen. Die
letzten Meter sind meist nur ohne Ski machbar.
6 Lodron, 1.925 m1.100 Hm / 2h 45min
Ausgangspunkt:
Innerkelchsau, 817 m
Gleich nach der Brücke rechts etwa 50 Meter dem Stra-
ßenverlauf folgen ehe die Aufstiegsspur über zunächst
fl aches Wiesengelände, teilweise durch den Wald, auf die
Rodelbahn kommt. Dieser immer wieder abkürzend bis
zum Sonnblick folgen. Hinter dem Hof verläuft der Anstieg
etwas steiler bis wir die hintere Dremmelshüttenalm und
später die untere Lodronalm erreichen. Über die Lodronalm
gelangen wir in etwa 30 Minuten zum Gipfel.
DE
Skitourenkarte Brixental
Kitzbüheler Alpen
19 Großer Beil, 2.309 m
1.150 Hm / 3h 15min
Ausgangspunkt:
Gasthaus Schönangeralm, 1.173 m
Vom Parkplatz fl ach taleinwärts bis in den Talschluss un-
terhalb der Kundlalm. Weiter durch den Wald über den
„Kastensteig“ (mit Seil gesichert, bei geringer Schneela-
ge muss man eventuell die Ski kurz tragen) bis hinauf zur
Gressenstein Alm (1.805 m). Über super Hänge in wech-
selnder Steigung von Süden auf den relativ steilen Gipfel-
hang.
WILDSCHÖNAU
20 Feldalphorn, 1.923 m
985 Hm / 2h 30min
Ausgangspunkt:
Wildschönau, Ortsteil Schwarzenau, 963 m
Der Aufstieg erfolgt über kurze, etwas steilere freie
Flächen, die dann wieder durch Forststraßen und Wald-
stücke unterbrochen werden. Vorbei an der herrlich
gelegenen Prädasten-Alm führt der Weg in einem langen
Bogen zum Gipfel, der meist schon gut zu sehen ist, da er
an schönen Wochenenden sehr gut besucht ist.
Gefördert aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Tirol
IMPRESSUM:
Tourenbeschreibungen: Stefan Astner, www.tourenwelt.at
Fotos: Stefan Astner, Norbert Eisele-Hein
Gestaltung und Ausarbeitung: Kurt Tropper
Kartographie: Heinz Krottendorfer, CartoConsult
Druck: Sterndruck, Zillertal
Eine Initiative von:
Marktgemeinde Hopfgarten, Gemeinde Westendorf, Gemeinde Brixen
im Thale, Gemeinde Kirchberg, TVB Kitzbüheler Alpen - Brixental,
Ferienregion Hohe Salve, OEAV Österreichischer Alpenverein,
ÖBF Österreichische Bundesforste, Bezirksforstinspektion,
Bezirksjägerschaft
Haftungsausschlusserklärung
Die Tourenvorschläge wurden nach bestem Wissen erstellt. Das Begehen der jeweiligen Touren erfolgt
auf eigene Gefahr. Bitte beachten Sie, dass Fehleinschätzungen der Witterung und der Schneeverhält-
nisse ihr Leben gefährden.
Bitte beachten!
Tourengehen mit Rücksicht auf Wald und Wildtiere
Skitourengehen fi ndet seit Jahren immer mehr An-
hänger. So schön und erlebnisreich das Tourengehen
in unberührter Winterlandschaft auch ist, so sollte
beim Ausüben dieser Sportart Verständnis und Rück-
sicht für den Wald und die Wildtiere immer ein Beglei-
ter sein.
WALD
Die Schutzwälder schützen vor Lawinen, Steinschlag und
Muren. Ein junges Bäumchen benötigt in den gekenn-
zeichneten Höhenlagen mindestens 30 Jahre, bis es in
diesem Wald eine wirksame Schutzfunktion übernehmen
kann. Durch Skikanten verursachte Schäden am Jungwald
können in späteren Jahren den Verlust der Schutzfunktion
unseres Bergwaldes bedeuten.
WILD
Die Skitourengebiete im Brixental sind auch Lebensraum
für Wildtiere, wie Gams-, Reh-, Rot- und Steinwild sowie
Schnee-, Birk- und Auerhuhn. In harten Wintermonaten
schränken diese Tiere ihre Aktivitäten auf das Notwen-
digste ein und benötigen deshalb ungestörte Rückzugs-
gebiete. Beunruhigtes Reh- und Rotwild, das aus dem
Fütterungsbereich vertrieben wird, kann durch Verbiss-
und Schälschäden an den Bäumen große Schäden im
Schutzwald verursachen und ihn in seiner Schutzfunktion
sehr schwächen.
Liebe TourengeherInnen, um Störeinfl üsse auf die Wildtiere
und Schäden an den Jungbäumen zu vermeiden, benützen
Sie bitte ausschließlich die in der Karte gekennzeichneten
Aufstiegs- und Abfahrtsrouten. Hunde bitte an die Leine
nehmen.
Wir danken für Ihr Verständnis
und wünschen Ihnen eine schöne Skitour!
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15.12.10 10:22
SKITOUR-MAGAZIN.DE50
Tirol–BrixentalRevierguide
KELCHSAU
1 Schwaigberghorn, 1.990 m
1.200 Hm / 2h 30min
Ausgangspunkt:Ausgangspunkt Mautstelle, Innerkelchsau, 785 m
Direkt vom Parkplatz an der Mautstelle geht es gleich rechts aufwärts über die Felder, vorbei an zwei Bauern-höfen in den Wald und gleich wieder auf eine weitere Wiese. Im nächsten Wald halten wir uns auf einer Forst-straße links und kehren auf dieser wieder nach rechts zur unteren Schwaigbergalm. Immer dieser Alwiese entlang, leicht links in das kurze Waldstück, welcher uns auf ein kleines Plateau führt. Jetzt – immer den pyramidenförmi-gen Gipfel vor Augen – gelangen wir direkt am Südostgrat steiler aufwärts zum Ziel, dem Schwaigberghorn.
2 Steinbergstein, 2.215 m
1.100 Hm / 3h
Ausgangspunkt:Gasthof Wegscheid, 1.144 m
Vorbei an der Materialseilbahn und am letzten Parkplatz entlang des Forstweges. Nach 100 m dem weiteren Ver-lauf des Forstweges links aufwärts in östlicher Richtung folgen. Kurz vor der Trattenbachalm (1.432 m) den Bach überqueren und links haltend die freien Hänge in einer Waldschneise höher. Zuletzt über die steileren Gipfelhänge zum meist abgeblasenen Kamm und weiter in nördlicher Richtung zum Gipfel.
3 Tristkopf, 2.361 m
1.300 Hm / 3h 30min
Ausgangspunkt:Gasthof Wegscheid, 1.144 m
Vorbei an der Materialseilbahn und am letzten Parkplatz entlang des Forstweges. Immer entlang des markierten „Winterweges“ zur neuen Bamberger Hütte (1.756 m). Oberhalb der Hütte öffnet sich die „Rosswildalm“, ein traumhaftes Hochtal. Über fl ache Almweiden führt unser Weg hinauf in Richtung „Markkirchl“. Kurz vor dem letz-ten Anstieg zum Markkirchl nach links abbiegen und über mäßig steiles Gelände bis zum Nandernachjoch (2.100 m)aufsteigen. Entlang des teilweise abgeblasenen Grates bis zum letzten Gipfelanstieg.
4 Schafsiedel, 2.447 m
1.330 Hm / 3h 30min
Ausgangspunkt: Gasthof Wegscheid, 1.144 m
Vorbei an der Materialseilbahn und am letzten Parkplatz entlang des Forstweges. Immer entlang des markierten „Winterweges“ zur neuen Bamberger Hütte (1.756 m). Oberhalb der Hütte öffnet sich die „Rosswildalm“, ein traumhaftes Hochtal. Über die ersten Hänge in westlicher Richtung aufwärts zum ersten Wildalmsee. Nun in einem Bogen zum zweiten Wildalmsee, über relativ fl ache, lange Felder und kurzem Steilaufstieg zum dritten See. Zuletzt über den Gipfelhang zum bereits gut sichtbaren Gipfel-kreuz.
5 Pallspitze, 2.389 m
1.250 Hm / 3h 30min
Ausgangspunkt:Erlauerhütte, 1.213 m
Vom Parkplatz immer taleinwärts entlang der Fahrstraße (im Winter nicht geräumt), vorbei an der Erlau-Alm und wenige Höhenmeter abwärts bis zu einer Weggabelung. Dem Forstweg links (gerade aus) in den Wald folgen und immer weiter in den Talschluss. Auf der gegenüberliegen-den Seite passieren wir die Tiefentalalm und erreichen kurz darauf die erste Kehre. Wir bleiben auf diesem Forst-weg und zweigen nach einer kurzen Flachpassage durch lichten Wald in angenehmer Steigung zur Jocheggalm (verfallen) ab. Vorbei an der Jagglfeldalm (1.891 m), das Gelände nutzend, zum Kamm. Der Gipfelanstieg zur Pall-spitze erfolgt von Süden – daher in einem großen Linksbo-gen einige Hänge queren und direkt in nördlicher Richtung höhersteigen. Erst auf den letzten Metern wird das Gipfel-kreuz sichtbar.
17 Spießnägel, 1.880 m
950 Hm / 3h
Ausgangspunkt:Parkplatz an bzw. hinter der Oberlandhütte, 1.006 m
Entweder direkt ab der Oberlandhütte oder nach der klei-nen Brücke entlang der Oberen Grund Ache in den Oberen Grund, immer auf der Rodelbahn ca. 1,7 km taleinwärts. Die Abzweigung zur Hirzeggalm bzw. den Spießnägeln ist gut beschildert und kaum zu verfehlen. Durch den sehr dichten Wald in unzähligen Kehren, teilweise sehr fl ach, höher steigen. Im freien Gelände, nur bei absolut sicheren Verhältnissen, entlang des Sommerweges direkt zum Gip-fel – ansonsten in einem großen Bogen in südlicher Rich-tung das Gelände ausnutzend auf den Kamm und zurück zum Gipfel der Spießnägel.
7 Salzachgeier, 2.466 m
1.400 Hm / 4h 15min
Ausgangspunkt:Gasthof Wegscheid, 1.144 m
Vorbei an der Materialseilbahn und am letzten Park-platz dem Forstweg in den Wald folgen. Immer entlang des beschilderten „Winterweges“ zur neuen Bamberger Hütte (1.756 m). Oberhalb der Hütte öffnet sich die „Ross-wildalm“, ein traumhaftes Hochtal. Über fl ache Almwei-den führt unser Weg hinauf in Richtung „Markkirchl“. Hier passieren wir die Grenze zwischen Tirol und Salzburg und können bereits unser Gipfelziel ausmachen. Jetzt fahren wir ca. 40 Höhenmeter rechts ab (abfellen nicht erforder-lich), aber nicht in das Tal hinunter. Nun auf dem breiten Boden wieder bergauf und nach Möglichkeit in südliche Richtung drehen. Am Rücken angekommen wieder nach Westen (rechts), entlang dieses breiten Rückens, durch eine große, fl ache Mulde auf den schon gut sichtbaren Gipfel zu. Am steilen Gipfelhang, je nach Verhältnissen, ganz hinauf bzw. leicht unterhalb ein Skidepot errichten und zu Fuß zum Gipfelkreuz.
8 Sonnenjoch, 2.292 m
1.100 Hm / 3h 30min
Ausgangspunkt:Erlauerhütte, 1.213 m
Vom Parkplatz taleinwärts entlang der Fahrstraße (im Win-ter nicht geräumt), nach einem Waldstück erreichen wir einen ebenen Talboden. Den Bach überqueren und über die Neubergalm, 1.613 m zur Seefeldalm aufsteigen. Über perfekte Skihänge in westlicher Richtung aufwärts zum Kamm und diesem, zum gut sichtbaren Gipfelkreuz, weiter nördlich folgen.
10 Steinberg / Wiesboden, 1.947 m
1.050 Hm / 3h
Ausgangspunkt:Gasthof Steinberg, 889 m
Vom Parkplatz taleinwärts der nicht geräumten Straße in südlicher Richtung etwa 30 Minuten folgen, ehe in einem Waldstück eine Forststraße nach rechts mit Beschilderung „Steinbergstein“ abzweigt, vorbei an der etwas versteck-ten Talstation der Materialseilbahn für die obere Stein-bergalm. Wir steigen in der Lichtung aufwärts, vorbei an Almgebäuden, ständig den Forstweg abkürzend bis wir direkt unter der Materialseilbahn zur oberen Steinbergalm(1.418 m) gelangen. Nach der Alm immer weiter aufwärts in westlicher Richtung durch einen lichten Waldgürtel und jetzt ins etwas fl acher werdende Gelände, bis auf den mit einem Steinmandl markierten Steinberg (ohne Gipfelkreuz). Der weitere Weg zum Wiesboden führt direkt dem Grat-verlauf entlang, etwa 30 Minuten bis hin zum leicht links sichtbaren Gipfelkreuz des Wiesboden (1.947 m).
11 Kröndlhorn, 2.444 m
(1.550 Hm / 5h )
Ausgangspunkt:Gasthof Steinberg, 889 m
Vom Parkplatz taleinwärts der nicht geräumten Straße in südlicher Richtung in den Talschluss der Windau folgen (Gehzeit etwa 1h 15min). Nach der Baumgartenalm rechts aufwärts durch Lichtungen und immer wieder einen Forst-weg querend zur Oberkaralm und über weite Hänge zum Reinkarsee. Perfekte Skihänge bilden den teilweise steilen Schlussanstieg zum Gipfel des Kröndlhorn.
12 Gamskogel, 2.206 m
1.300 Hm / 3h 30min
Ausgangspunkt:Gasthof Steinberg, 889 m
Vom Parkplatz taleinwärts der nicht geräumten Straße in südlicher Richtung in den Talschluss der Windau folgen (Gehzeit etwa 1h). An der Unterfoischingalm links aufwärts zur oberen Foischingalm und weiter in Richtung Tagweider Tretl. Nun fl ach weiter am breiten Gratrücken immer in süd-licher Richtung. Die steileren Hänge am Kamm überwinden und am leicht fl acher werdenden Grat bis zum Gipfel.
13 Gerstinger Joch, 2.035 m
1.150 Hm / 3h
Ausgangspunkt:Gasthof Steinberg, 889 m
Vom Parkplatz taleinwärts dem nicht geräumten Fahrweg in südlicher Richtung folgen. Nach etwa 700 m überque-ren wir an einer Brücke links den Bach und kommen ent-lang des Forstweges auf freies Almgelände. Direkt unter der Materialseilbahn aufsteigen, bis wir an deren Ende die Scheibenschlag Niederalm (1.445 m) erreichen. Zwischen den Almgebäuden hindurch verläuft der Weg nun etwas steiler aufwärts und führt uns oberhalb der Waldgrenze direkt auf den Gipfelkamm und entlang diesem zuletzt fl ach zum Gipfel.
14 Brechhorn, 2.032 m
1.070 Hm / 3h
Ausgangspunkt:Parkplatz hinter der Oberlandhütte, 1.006 m
Gleich nach dem Parkplatz am Beginn der Mautstraße überqueren wir rechts die Brücke der Aschauer Ache und steigen relativ steil, über schöne Hänge, bis zur Durachalm (1.420 m) auf. Jetzt rechts ausholend, in weitem Bogen hinauf bis zum Durachkogel (1.773 m) und weiter über den fl achen Rücken bis zur Breitlabalm (1.898 m). Nach einer kurzen Abfahrt (etwa 30 Hm) über den steilen Ostrücken auf den Gipfel.
16 Floch, 2.057 m
1.050 Hm / 3h
Ausgangspunkt:Parkplatz hinter der Oberlandhütte, 1.006 m
Unmittelbar nach dem Parkplatz immer auf der Forst-straße neben der Unteren Grund Ache bis zur Hintenba-chalm (1.141m). Hier auf einer Brücke über den Bach und der Beschilderung „Floch“ nach rechts, einem Forstweg stets bergauf, folgen. Vorbei an der Hinterkar Niederalm(1.546 m) und in einem großen Rechtsbogen zuletzt in nördlicher Richtung zum kleinen Joch zwischen Schößpal-fen und Floch. Immer entlang dieses Kammes in westlicher Richtung unter Nutzung des Gratrückens bzw. über recht steile Mulden bis zum Gipfel.
15 Tanzkogel, 2.097 m
1.170 Hm / 3h 15min
Ausgangspunkt:Parkplatz hinter der Oberlandhütte, 1.006 m
Gleich nach dem Parkplatz immer auf der Forststraße neben der Unterer Grund Ache bis zur Hintenbachalm(1.141 m). Hier auf einer Brücke über den Bach, durch ein kurzes Waldstück bis man nach einem kurzen Aufschwung direkt an der Labalm steht. In südlicher Richtung immer taleinwärst bis wir nach einem kleinen Graben vor der An-gereralm auf einen Forstweg treffen. Immer weiter in ein-geschlagener Richtung oberhalb der Stockeralm entlang des Waldrandes in einen tiefen Graben. Auf etwa 1500 m überschreiten wir diesen und gelangen in ein kurzes, stei-les Waldstück, durch das der Weg in Spitzkehren bis ober-halb der Waldgrenze führt. Über optimale Skihänge hinauf zur Schulter und dieser noch kurz steiler aufwärts zum sehr fl achen und großen Gifpelplateau folgen.
18 Schwarzkogel, 2.030 m
1.010 Hm / 2h 30min
Ausgangspunkt: Parkplatz in Aschau, 1.013 m
Im Nahbereich der Piste in östlicher Richtung aufwärts bis zum unteren Bereich des Nordwestrückens. Über freie Flächen weiter aufwärts bis man zur Kleinmoos Niederalm(1.624 m) kommt. Hinter den Almgebäuden umgeht man den markanten Felsgipfel und steigt dahinter auf einen Vorgipfel auf, die letzten Meter auf dem sehr breiten Grat bis zum höchsten Punkt mit Kreuz.
WINDAU
ASCHAU
Tourenvorschläge Skitourenkarte Kitzbüheler Alpen
Kelchsau
1 Schwaigberghorn, 1.990 m 1.200 Hm 2 Steinbergstein, 2.215 m 1.100 Hm 3 Tristkopf, 2.361 m 1.300 Hm 4 Schafsiedel, 2.447 m 1.330 Hm 5 Pallspitze, 2.389 m 1.250 Hm 6 Lodron, 1.925 m 1.100 Hm 7 Salzachgeier, 2.466 m 1.400 Hm 8 Sonnenjoch, 2.293 m 1.100 Hm 9 Feldalphorn, 1.923 m 350 Hm
Windau
10 Steinberg / Wiesboden, 1.947 m 1.050 Hm 11 Kröndlhorn, 2.444 m 1.550 Hm 12 Gamskogel, 2.206 m 1.300 Hm 13 Gerstinger Joch, 2.035 m 1.150 Hm
Aschau
14 Brechhorn, 2.032 m 1.070 Hm 15 Tanzkogel, 2.097 m 1.170 Hm 16 Floch, 2.057 m 1.050 Hm 17 Spießnägel, 1.880 m 950 Hm 18 Schwarzkogel, 2.030 m 1.010 Hm
Wildschönau
19 Großer Beil, 2.309 m 1.150 Hm 20 Feldalphorn, 1.923 m 985 Hm
9 Feldalphorn, 1.923 m
350 Hm / 1h 15min
Alternative
Durch Zuhilfenahme der Bergbahnen Kelchsau ist das Feldalphorn ein idealer Kurztripp:
Von der Bergstation des Hagerjoch-Schleppliftes (ca. 1.600 m) ein kurzes Teilstück durch den Wald in südwestlicher Richtung. Im freien Gelände aufwärts zum Kamm und diesem zum steilen Gipfelanstieg folgen. Die letzten Meter sind meist nur ohne Ski machbar.
6 Lodron, 1.925 m
1.100 Hm / 2h 45min
Ausgangspunkt:Innerkelchsau, 817 m
Gleich nach der Brücke rechts etwa 50 Meter dem Stra-ßenverlauf folgen ehe die Aufstiegsspur über zunächst fl aches Wiesengelände, teilweise durch den Wald, auf die Rodelbahn kommt. Dieser immer wieder abkürzend bis zum Sonnblick folgen. Hinter dem Hof verläuft der Anstieg etwas steiler bis wir die hintere Dremmelshüttenalm und später die untere Lodronalm erreichen. Über die Lodronalm gelangen wir in etwa 30 Minuten zum Gipfel.
DE
Skitourenkarte BrixentalKitzbüheler Alpen
19 Großer Beil, 2.309 m
1.150 Hm / 3h 15min
Ausgangspunkt:Gasthaus Schönangeralm, 1.173 m
Vom Parkplatz fl ach taleinwärts bis in den Talschluss un-terhalb der Kundlalm. Weiter durch den Wald über den „Kastensteig“ (mit Seil gesichert, bei geringer Schneela-ge muss man eventuell die Ski kurz tragen) bis hinauf zur Gressenstein Alm (1.805 m). Über super Hänge in wech-selnder Steigung von Süden auf den relativ steilen Gipfel-hang.
WILDSCHÖNAU
20 Feldalphorn, 1.923 m
985 Hm / 2h 30min
Ausgangspunkt:Wildschönau, Ortsteil Schwarzenau, 963 m
Der Aufstieg erfolgt über kurze, etwas steilere freie Flächen, die dann wieder durch Forststraßen und Wald-stücke unterbrochen werden. Vorbei an der herrlich gelegenen Prädasten-Alm führt der Weg in einem langen Bogen zum Gipfel, der meist schon gut zu sehen ist, da er an schönen Wochenenden sehr gut besucht ist.
Gefördert aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Tirol
IMPRESSUM:Tourenbeschreibungen: Stefan Astner, www.tourenwelt.atFotos: Stefan Astner, Norbert Eisele-HeinGestaltung und Ausarbeitung: Kurt TropperKartographie: Heinz Krottendorfer, CartoConsultDruck: Sterndruck, Zillertal
Eine Initiative von:Marktgemeinde Hopfgarten, Gemeinde Westendorf, Gemeinde Brixen im Thale, Gemeinde Kirchberg, TVB Kitzbüheler Alpen - Brixental,Ferienregion Hohe Salve, OEAV Österreichischer Alpenverein, ÖBF Österreichische Bundesforste, Bezirksforstinspektion,
Bezirksjägerschaft
HaftungsausschlusserklärungDie Tourenvorschläge wurden nach bestem Wissen erstellt. Das Begehen der jeweiligen Touren erfolgt auf eigene Gefahr. Bitte beachten Sie, dass Fehleinschätzungen der Witterung und der Schneeverhält-nisse ihr Leben gefährden.
Bitte beachten!Tourengehen mit Rücksicht auf Wald und Wildtiere
Skitourengehen fi ndet seit Jahren immer mehr An-hänger. So schön und erlebnisreich das Tourengehen in unberührter Winterlandschaft auch ist, so sollte beim Ausüben dieser Sportart Verständnis und Rück-sicht für den Wald und die Wildtiere immer ein Beglei-ter sein.
WALDDie Schutzwälder schützen vor Lawinen, Steinschlag und Muren. Ein junges Bäumchen benötigt in den gekenn-zeichneten Höhenlagen mindestens 30 Jahre, bis es in diesem Wald eine wirksame Schutzfunktion übernehmen kann. Durch Skikanten verursachte Schäden am Jungwald können in späteren Jahren den Verlust der Schutzfunktion unseres Bergwaldes bedeuten.
WILDDie Skitourengebiete im Brixental sind auch Lebensraum für Wildtiere, wie Gams-, Reh-, Rot- und Steinwild sowie Schnee-, Birk- und Auerhuhn. In harten Wintermonaten schränken diese Tiere ihre Aktivitäten auf das Notwen-digste ein und benötigen deshalb ungestörte Rückzugs-gebiete. Beunruhigtes Reh- und Rotwild, das aus dem Fütterungsbereich vertrieben wird, kann durch Verbiss- und Schälschäden an den Bäumen große Schäden im Schutzwald verursachen und ihn in seiner Schutzfunktion sehr schwächen.
Liebe TourengeherInnen, um Störeinfl üsse auf die Wildtiere und Schäden an den Jungbäumen zu vermeiden, benützen Sie bitte ausschließlich die in der Karte gekennzeichneten Aufstiegs- und Abfahrtsrouten. Hunde bitte an die Leine nehmen.
Wir danken für Ihr Verständnisund wünschen Ihnen eine schöne Skitour!
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ausgebaut. Viele Parkplätze an den Aus-gangspunkten der Täler wurden vergrö-ßert. An jedem Tal wurden große Karten aufgestellt und LVS-Checkpoints instal-liert. Ein großer Erfolg ist die Tourenkar-te, die in allen Ortsstellen der Tourismus-verbände Kitzbüheler Alpen - Brixental sowie in der Ferienregion Hohe Salve
kostenlos erhältlich ist. Diese kann auch per Internet (www.woipertouringer.at) bestellt werden. Darin sind die Ruhezo-nen für das Wild ebenso eingetragen, wie alle übrigen Bereiche, auf die Rücksicht genommen werden soll. Zusätzlich sind 20 der feinsten Touren auf der Rückseite der Karte genau beschrieben.
SKITOUR-MAGAZIN.DE 51
RevierguideTirol–Brixental
Touren bietet das Brixental genug – ge-nug um seinen Aufenthalt einige Tage zu verlängern. Dabei bietet sich einer der fünf Gasthöfe aus der Brixentaler KochArt an. Diese Vereinigung von ins-gesamt elf Wirten kocht auf hohem Ni-veau und verwendet dabei nur heimische Produkte aus der Region. Selbst der ver-wöhnte Gaumen der High Society würde hier in ein Geschmacksnirvana eintau-chen. Kulinarische Highlights garantiert!
Michael Grafl vom Gasthaus Steinberg im Windautal verarbeitet nur seine eige-nen Kälber und Rinder und macht sogar seinen Bergkäse selbst. Alles was in der KochArt-Küche angeboten wird, kommt direkt aus der Umgebung.
„Es war anfangs nicht leicht, alles zu ma-nagen“, erklärt Michael Grafl. „Es muss-te mit den örtlichen Bauern und Förstern gesprochen werden, dass die ihre Tiere, Milch und das Wild an uns abgeben. Alle
Strukturen mussten aufgebaut werden, damit das Regionale auch in der Region bleibt. Und das schmeckt man auch.“
Wir waren von Michael Grafls Gerichten absolut begeistert, das war richtig gro-ßes Kino für Auge und Gaumen!Skitouren mit doppeltem Genussfaktor eben.
Selbst der verwöhnte Gaumen der Hight Society würde hier in ein Geschmacksnirvana eintauchen.
Gaumenfreude nach der Tour: Gebratene Lammstelze
Genussvoll angerichtet: Hirschragout als Vorspeise
Schlemmerreise Brixental:Skitouren mit doppeltem
Genuss faktor
SKITOUR-MAGAZIN.DE52
Tirol–BrixentalRevierguide
Anreise Von D: A8 Richtung Salzburg - Auto-bahndreieck Inntal - A93 Richtung Kuf-stein Brenner - Nach der Grenze auf A12 - Ausfahrt Kufstein Süd - B178 Richtung St. Johann - B161 Paß-Thurn bis Going - Reith bei Kitzbühel - Westendorf Von I: Brenner bis Innsbruck - A12 Richtung Salzburg - Anschlußstelle Wörgl Ost in Richtung St. Johann i.T., - Brixen-tal-Bundesstraße - Westendorf Internationaler Bahnhof: KirchbergRegionalbahnhof: Brixen, Westendorf
Brixen: +43 5334 8200 Kirchberg: +43 5357 3333 Westendorf: +43 5334 6465AnforderungenJe nach Länge der Tour ist für jeden et-was dabei. Einsteiger wie Konditionspro-fis kommen auf ihre KostenKartenSkitourenkarte Brixental (1:35000)AV Karte 34/1 S Kitzbüheler Alpen West(1:50000)JahreszeitGesamter Winter
Brixental – Infos
Wörgl
Lienz100 km
Salzburg85 km
Wien 385 km
München125 km
Innsbruck80 km
Zürich360 km
Mailand475 km
Reith
Kirchberg
Brixen i. Th.
Westendorf
Kitzbühel
St. Johann in Tirol
Pass Thurn
Kufstein
Saalfelden55 km
SöllGoing
Hopfgarten 5
64
8
9
11
10
7
WindauAschau
1
2
Kelchsau3
Zeichenerklärung
LandesgrenzeEisenbahnStraßennummerierung und-kennzeichnungAutobahnnummerierung und-kennzeichnung
Gasthof-Pension TirolerhofGasthof Fuchswirt Gasthaus SteinbergRestaurant ThalhofRestaurant-Hotel ReitlwirtRestaurant-Hotel Loipenstub’nRestaurant Kupferstub’nRestaurant Seefeldstub’nAlpengasthof LabalmGasthof Staudachstub’nRestaurant-Hotel Klausen
1234
56
78
910
11
Die KochArt Betriebe aufeinem Blick.
SKITOUR-MAGAZIN.DE 53
RevierguideTirol–Brixental
AusprobiertHärtetest auf Skitour
Jacke: Marmot – Zion Jacket > 349,90 € <www.marmot.de
Hardshell oder Softshell? Beides!
Wie oft stellt sich die Frage: „Was packe ich ein?“ Nur ein Softshell oder zusätzlich ein Hards-hell? Mit der Zion erübrigt sich diese Frage fast zwangsläufig. Sie ist mit einer NeoShell-Mem-bran von Polartec ausgestattet und verspricht den Wetterschutz einer Hardshell- sowie die Atmungsaktivität einer Softshell-Jacke. Die Atmungsaktivität hat unserem subjektiven Empfinden nach noch nicht voll überzeugt. Dass die Jacke überdurchschnittlich wasserdicht
ist, zeigen die getapten Näh-te. Aber auch der Stoff selbst hält die schlimmsten Unwetter fern. Besonders gut haben uns die Stretch-Eigenschaften ge-fallen. Marmot-typisch hat die Jacke eine cleane Optik. Vorne an beiden Seiten und am linken Ärmel sitzen kontrastfarbene, wasserdichte Reißverschlüsse. Eine verstellbare Kapuze und Velcro-Ärmelbündchen runden die funktionellen Details ab. Marmot hat die Jacke innen an-geraut und macht sie damit voll wintertauglich.
Unsere Bewertung:
Fazit: Klares Design ohne Schnör-kel. Gut verarbeitet und super Sitz.Einpacken und los geht‘s!
GPS-Uhr: Garmin – Forerunner 610 > 349,00 € <www.garmin.com
Schicker Trainings-Kontrolleur
Am Anfang dachte ich, dass man das Touchscreen mit Handschuhen unmöglich bedienen kann. Aber das klappt mit jedem noch so dicken Fäustling einwandfrei. Die Satellitensuche beim Einschalten dauert meist nur kurz, die Aufzeichnung von Tracks klappt super. Nur zu lang sollten die Touren nicht sein: Denn nach spätestens sechs Stunden Aufzeichnung auf Skitour macht der Akku schlapp. Für ein Wochenende ein No-Go! Dann muss die Uhr per USB an einen Computer oder an die Steckdose. Den Brustgurt findet die Uhr ohne lange Kopp-lungszeiten. Beim Auslesen der Daten habe ich dann gestaunt: Ein USB-Stick am Coumputer scannt die Uhr (ohne Anschließen!) nach neuen Daten ab und lädt sie beim nächsten Besuch auf die Trainingsplattform Garmin-Connect. Das heißt, wenn der PC läuft und Sie kommen von den Bergen zur Tür herein, beginnt die Übertragung ganz von selbst. Kein ewiges An-stöpseln, Suchen und Hochladen mehr. Nur der Akku ist uns eben viel zu schwach.
Unsere Bewertung:
Fazit: Teure Trainingsuhr mit GPS-Funk-tion und toller Übertragung. Akku lei-der sehr schwach!
SKITOUR-MAGAZIN.DE 55
Schaufel: Stubai – Tecblade Mini Loop > 59,95 € <www.stubai-bergsport.com
Zuverlässiger Nothelfer
Die Lawinenschaufel gehört zu den Ausrüstungsgegenständen, von denen man hofft, dass man sie nie benötigt – außer zum Kicker bauen. Die Alu-Schaufel TECBLADE MINI wirkt sehr stabil und ist angenehm simpel zusammenzubauen. Das Schaufelblatt braucht wenig Platz im
Rucksack, weil der Schaft in-tegriert ist. Zwei Features ma-chen sie noch zusätzlich be-sonders: erstens die optionale Griffschlaufe (STUBAI LOOP), welche die Handmuskulatur beim Graben entlastet, und zweitens die Hackfunktion. Dazu steckt man den Stiel mit dem Griff in das Schaufelblatt und bekommt dadurch eine Art Hacke. Insgesamt ein sehr empfehlenswertes Modell, sofern man nicht darauf aus ist, das allerletzte Gramm zu sparen. Aber ein paar Gramm mehr sollte einem die mög-liche Rettung eines Kamera-den schon wert sein.
AusprobiertHärtetest auf Skitour
Unsere Bewertung:
Fazit: Intelligenter Lebensretter sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis.
SKITOUR-MAGAZIN.DE56
Socken: Ortovox – Ski Light > 26,95 € <www.ortovox.com
Duftfreie Fußwärmer
Ja keine Blasen laufen, angenehm auf der Haut liegen und den ganzen Tag die stinkenden Füße an der Backe: Skitouren-Socken haben wahrlich kein leichtes Leben. Dafür schlägt sich der nahtlose Merino-Überzieher von Ortovox aber sehr gut. Sie enthält 57 Prozent Merino-wolle. Die sorgt zum einen dafür, dass die Socken weich und angenehm auf der Haut liegen. Zum anderen stinken die Dinger selbst nach acht Stunden im Skistiefel nicht. Auch nach vie-
len Skitouren und unzähligem Waschen bleibt die Ski Light-Socke weich und „duftfrei“. Mit den Klettverschluss des Tourenstiefels sollte man der Socke nicht zu oft drüberzie-hen. Sonst franst sie aus. Für sehr kalte Temperaturen und Frauen empfiehlt sich die wär-mere Ski+-Variante.
Unsere Bewertung:
Fazit: Weiche Meriono-Socke, die auch nach 50 Touren nicht stinkt!
SKITOUR-MAGAZIN.DE 57
ImpressumAusgabe 13 - März 2012
Skitour-Magazin
Kellnauweg 7 a93326 Abensberg
ErscheinungsweiseDas Skitour-Magazin erscheint während der Tourensaison von November bis März alle sechs Wochen mit vier Ausgaben je Saison.
RedaktionAndreas [email protected]+49 (0) 174 - 3220675Stefan [email protected]
Skitour-Magazin im Webhttp://skitour-magazin.dehttp://skitour-magazin.com
www.twitter.com/Skitour_Magazinwww.facebook.com/skitourmagazin
FotosNamentlich nicht aufgeführte Fotos wurden vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt
Mitwirkende dieser AusgabeStefan LoiblAndreas PoschenriederRené KollerThomas MeierAndreas Lindinger
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Das große PDG-Special, ab 25. Mai
Patrouil le des Glaciers 2012Wir werden ein zweites Mal dabei sein beim größten Skitouren-rennen der Welt von Zermatt nach Verbier. Ende April zählt es: Knapp 4000 Höhenmeter und über 50 Leistungskilometer wer-den wir mit insgesamt 1500 anderen Dreier-Patrouillen zurück-legen. Tausende Zuschauer, sportliche Qualen und der legen-däre Zieleinlauf in Verbier. Wir werden mit einem Online- und Printspecial von unserer eindrucksvollen Teilnahme berichten. Klickt rein ab Ende Mai unter www.skitour-magazin.de!