Toni, Dein zweites Mal bei FILL – freut
mich! Danke für Deine Zeit!
Zu allererst interessiert mich natürlich,
wie Dein Fazit zur Hinrunde lautet?
Nach dem Abstieg waren es ja viel-
leicht nicht ganz einfache Vorausset-
zungen?
Gerne Micha!
Zu Deiner Frage: Unter dem Aspekt, dass
wir wirklich einen sportlichen Neuanfang
einleiten und starten wollten, war es doch
letztendlich zufriedenstellend.
Okay, und wie geht man am Viechberg
nun in die Rückrunde? Bleibt‘s bei der
sportlichen Weiterentwicklung – ohne
tabellarisches Ziel?
Ja, wir wollen uns einfach entwickeln,
damit eine gesunde Basis vorhanden ist
und klassisch „in jedem Spiel das Beste
geben“.
Zwei Kuriositäten in einem Spiel
Wenn Du zurückblickst, was war denn
positiv erwähnenswert?
Kurioserweise zwei Dinge, die alle in ei-
nem Spiel passiert sind.
So? Welches denn?
Das war der 2:1-Sieg in Fornsbach. Wir
waren am Ende nur noch zu neunt und
haben dennoch gewonnen – Fornsbach
war zu der Zeit gut unterwegs! Aber das
bedeutete auch zwei rote Karten, was
völlig unnötig war.
Toni, wo gab es denn Probleme und
warum?
Durch Verletzte, Sperren oder Urlauber
konnten wir nie die gleiche Mannschaft,
wie zur Vorwoche aufstellen. Da fehlte
dann teilweise natürlich die Konstanz bei
den gezeigten Leistungen.
Gibt es denn Mannschaften, die Dich
überrascht haben?
Schwer zu sagen. Unterrot kannten wir ja
noch aus der A-Klasse und im Hinblick zu
der vorherigen Saison, haben sie mich
überrascht. Die anderen Mannschaften
kannte ich ja noch nicht, von dem her gab
es auch keine Überraschungen.
Wenn wir in die Teams reingehen: Gibt
es Spieler, die für Dich in der Liga her-
ausragen?
Ich denke jede Mannschaft hat den einen
oder anderen Spieler, der in seinem Team
herausragt. Subjektiv sind mir zwei bis
drei Spieler von Oppenweiler aufgefallen,
die auf einem anderen Level spielen.
Wie ist es denn bei Deinen Jungs? Hat
Dich jemand überrascht und sich über
den Erwartungen bewegt?
Haha, das machen wir intern (lacht). Nach
der Saison wird natürlich ein Fazit gezo-
gen und die positive Entwicklung von
jedem Spieler angesprochen – intern.
A-Jugend abmelden müssen
Schade, aber okay (lacht). Hat sich
denn am Kader etwas verändert?
Schweren Herzens haben wir unsere A-
Jugend abmelden müssen. Also haben
wir jetzt vier Jugendspieler dazu bekom-
men.
Und was erwartest Du von den Jungs?
Wir erwarten vor allem, dass sie unsere
Verhaltensregeln respektieren und einhal-
ten. Aber da habe ich keine Angst, denn
es sind alles charakterlich einwandfreie
Jungs und wir freuen uns darüber, dass
sie jetzt bei uns sind.
www.limpurg-fussball.de Quellen/Fotos:
Michael Busse
SK Fichtenberg! Trainer Toni Liepold über die Hinrunde am Viechberg, wem er großen Respekt zollt und auch der „FILL-Rundumschlag“ gelingt problemlos. von Michael Busse
Okay. Toni, seit wann hat Euch der
Trainingsalltag wieder und worauf hast
Du Wert gelegt?
Wir haben am 16. Januar begonnen und
natürlich ist die Physis am Anfang das
Wichtigste. Bei unserer Spieleröffnung
sehe ich noch Bedarf, oder wie man im
Kollektiv, in der Gruppe agiert oder rea-
giert.
Jetzt schon ein FILL-Klassiker: Bist Du
mit der Trainingsbeteiligung der Jungs
zufrieden?
Bis jetzt ja, da kann man sich nicht groß-
artig beschweren.
Und wie ist es beim Thema Einstel-
lung?
Die passt im Großen und Ganzen.
„Aber“?...
…ich weiß, dass wir in bestimmten Situati-
onen noch gieriger und ehrgeiziger wer-
den müssen.
Toni, wir blicken in die Liga und bei
Euch kommt doch einiges aus dem
FILL-Kosmos zusammen: Wie schätzt
Du die Leistungen Eurer FILL-
Mitstreiter Spvgg Kirchenkirnberg,
TAHV Gaildorf, Spvgg Unterrot und
TSV Sulzbach/Laufen II ein?
Ich denke, dass Unterrot und auch der
TAHV Gaildorf reif für den Aufstieg sind.
Sollte die Rückrunde annähernd ablaufen
wie die Hinrunde, werden die beiden oben
bleiben.
Bei Sulzbach II ist es natürlich so, dass
Jochen (Schmid) immer wieder Spieler in
die Erste abgeben muss und die Mann-
schaft deshalb Formschwankungen hat.
Die Spielvereinigung aus Kirchenkirnberg
verdient sich Respekt dafür, dass sie den
Spielbetrieb aufrechterhalten können. An
der Einstellung der Spieler liegt es dort mit
Sicherheit nicht.
Toni, bist Du am Ende bereit für einen
„FILL-Rundumschlag“? Du kennst
Dich sicher aus!
Versuchen wir es…
Da haben wir den FC Ottendorf:
Ottendorf ist von außen betrachtet ein gut
funktionierender und homogener Verein
mit guter Kameradschaft. Sie haben si-
cher dieselben Probleme, die jeder
„Dorfverein“ in der heutigen Zeit hat.
Der TSV Gaildorf?
Eine gute Jugendarbeit! Sie haben jedes
Jahr die Ambition, aufsteigen zu wollen
und dieses Jahr ist es aufgrund der quali-
tativen Verstärkungen sicher möglich.
Euer B2-Kontrahent TAHV Gaildorf:
Der TAHV hat mit Irfan einen guten Trai-
ner, der es geschafft hat, aus einer spiel-
starken Mannschaft auch eine disziplinier-
te Mannschaft zu formen.
Die Sportfreunde aus Bühlerzell?
Zell ist ein absolutes Vorbild, wie ein Ver-
ein in Punkto Kameradschaft und sportli-
chem Erfolg funktionieren kann.
Der Zeller Derbygegner TSV Obersont-
heim:
Oso ist derzeit das sportliche Aushänge-
schild im Bühlertal, beziehungsweise auch
im Kreis Hall oder Crailsheim. Sie haben
ein sportlich schlüssiges Konzept und ich
finde es spannend, wohin der Weg geht,
falls der Aufstieg in die Landesliga gelingt.
Der TSV Eutendorf?
Eutendorf steht für die etwas andere Phi-
losophie, ist damit derzeit aber auch sehr
erfolgreich.
Eure Nachbarn aus Oberrot:
Der FCO war jahrelang das Aushänge-
schild im Rottal mit der Ausnahmestel-
lung, mit drei Mannschaften den Spielbe-
trieb aufrecht erhalten zu können. Und sie
sind ein vertrauensvoller Partner in der
Jugendarbeit, wo wir schon länger eine
Spielgemeinschaft haben.
Die Spielvereinigung Unterrot, mit der
Ihr letztes Jahr abgestiegen seid?
Sie haben in der Hinrunde große Offensiv-
power bewiesen und wie ich höre auch
eine gute Kameradschaft.
Vorher hatten wir sie schon: Die Elf
vom Spielhof, Kirchenkirnberg?
Nochmal mein absoluter Respekt für die
Macher des Vereins, die den Sportbetrieb
zusammenhalten und den Gesamtverein
wieder belebt haben!
Dann haben wir in Rems/Murr noch
den TSV Sulzbach/Laufen:
Eine eingeschworene Truppe, die nie
aufgibt und zu recht – auch spielerisch –
in der Bezirksliga spielt.
Und das ohne externe „Wandervögel“! Ich
hoffe, dass sie es dieses Jahr wieder
packen und oben bleiben.
Okay, dann gehen wir nach Ostwürt-
temberg und starten mit der SGM Ho-
henstadt/Untergröningen:
Da kenne ich den Verein leider zu wenig.
Der SV Frickenhofen?
…auch zu wenig Bezug. Aber sie haben
ein U15-Turnier im Sommer, das ist super
organisiert!
Und zu guter Letzt, die TSF Gschwend:
Für mich ein sympathischer Verein mit
unheimlich breitem Sportangebot.
Fußballerisch haben sie sich Jahr für Jahr
weiterentwickelt und sind dieses Jahr zu
recht ganz oben dabei.
Das war‘s schon Toni – Dir und Deinen
Jungs viel Erfolg!
Danke, Dir auch!
www.limpurg-fussball.de Quellen/Fotos:
Michael Busse