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SINUMERIK 840D/810D/FM-NC
Bedienungsanleitung
Anwender-Dokumentation
Ausgabe 10.2000
SINUMERIK 840D/810D/FM-NC
Ausgabe 10.00
Bedienungsanleitung
Einführung 1
Bedienkomponenten /Bedienabläufe
2
Bedienbeispiel 3
Maschine 4
Parameter 5
Programm 6
Dienste 7
Diagnose 8
Inbetriebnahme 9
Wartung 10
Anhang A
Gültig für
Steuerung SoftwarestandSINUMERIK 840D 6SINUMERIK 840DE (Exportvariante) 6SINUMERIK 810D 4SINUMERIK 810DE (Exportvariante) 4SINUMERIK FM-NC 3
SINUMERIK® -Dokumentation
Auflagenschlüssel
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Ausgabe Bestell-Nr. Bemerkung02.95 6FC5298-2AA00-0AP0 A04.95 6FC5298-2AA00-0AP1 C12.95 6FC5298-3AA00-0AP0 C03.96 6FC5298-3AA00-0AP1 C08.97 6FC5298-4AA00-0AP0 C12.97 6FC5298-4AA00-0AP1 C12.98 6FC5298-5AA00-0AP0 C08.99 6FC5298-5AA00-0AP1 C04.00 6FC5298-5AA00-0AP2 C10.00 6FC5298-6AA00-0AP0 C
Dieses Buch ist Bestandteil der Dokumentation auf CD-ROM (DOCONCD)Ausgabe Bestell-Nr. Bemerkung10.00 6FC5298-6CA00-0AG0 C
MarkenSIMATIC , SIMATIC HMI , SIMATIC NET , SIROTEC , SINUMERIK und SIMODRIVE sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Druckschrift können Marken sein, deren Benutzung durchDritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
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Technische Änderungen vorbehalten.
Bestell-Nr. 6FC5298-6AA00-0AP0Printed in the Federal Republic of Germany
Siemens-Aktiengesellschaft.
0 10.00 Inhalt 0
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienungsanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 0-5
Einführung 1-21
1.1 Das Produkt SINUMERIK 840D/810D/FM-NC................................................................1-22
1.2 Handhabungshinweise ....................................................................................................1-24
1.3 Einschalten/Ausschalten .................................................................................................1-25
Bedienkomponenten/Bedienabläufe 2-27
2.1 Bedientafeln.....................................................................................................................2-292.1.1 Bedientafel OP 031......................................................................................................2-292.1.2 Bedientafel OP 032......................................................................................................2-302.1.3 Schmale Bedientafel OP 032S ....................................................................................2-312.1.4 Standard-Volltastatur ...................................................................................................2-32
2.2 Tasten der Bedientafeln ..................................................................................................2-33
2.4 Maschinensteuertafeln ....................................................................................................2-38
2.5 Tasten der Maschinensteuertafel ....................................................................................2-392.5.1 Not-Aus ........................................................................................................................2-392.5.2 Betriebsarten und Maschinenfunktionen......................................................................2-392.5.3 Vorschubsteuerung......................................................................................................2-412.5.4 Spindelsteuerung .........................................................................................................2-432.5.5 Schlüsselschalter .........................................................................................................2-442.5.6 Programmsteuerung ....................................................................................................2-46
2.6 Bildschirmaufteilung ........................................................................................................2-482.6.1 Übersicht......................................................................................................................2-482.6.2 Globale Maschinenzustandsanzeige ...........................................................................2-492.6.3 Kanalstatusanzeige......................................................................................................2-51
2.7 Allgemeine Bedienabläufe...............................................................................................2-532.7.1 Programmübersicht und Programmanwahl .................................................................2-532.7.2 Menüfenster wechseln .................................................................................................2-542.7.3 Verzeichnis/Datei anwählen.........................................................................................2-542.7.4 Eingaben/Werte editieren ............................................................................................2-552.7.5 Eingabe bestätigen/abbrechen ....................................................................................2-572.7.6 Teileprogramm editieren im ASCII-Editor ....................................................................2-572.7.7 Kanal umschalten ........................................................................................................2-642.7.8 m:n-Kommunikationsverbindungen .............................................................................2-652.7.9 Taschenrechner ...........................................................................................................2-71
2.8 Hilfe..................................................................................................................................2-722.8.1 Übersicht: Hilfe im Editor (ab SW5).............................................................................2-742.8.2 Kurz-Hilfe zu Programmbefehlen (ab SW5) ................................................................2-752.8.3 Lang-Hilfe zu Programmbefehlen (ab SW5.2).............................................................2-79
2.9 Jobliste (ab SW5) ............................................................................................................2-80
0 Inhalt 10.00 0
Siemens AG 2000 All rights reserved.0-6 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienungsanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
2.9.1 Syntaxbeschreibung für Joblisten ................................................................................2-822.9.2 Beispiel einer Jobliste bei zweikanaliger 1:1-Verbindungen ........................................2-862.9.3 Beispiel einer Jobliste bei mehrkanaligen m:n Verbindungen......................................2-872.9.4 Bedienfolge “Jobliste abarbeiten“.................................................................................2-882.9.5 Werkstücke mit Joblisten umbenennen (ab SW 5.2)...................................................2-892.9.6 Werkstücke mit Joblisten kopieren (ab SW5.2)...........................................................2-902.9.7 Werkstücke mit Joblisten archivieren im m:n-Fall (ab SW5.2) ....................................2-91
Bedienbeispiel 3-93
Typischer Bedienablauf.............................................................................................................3-93
Bedienbereich Maschine 4-95
4.1 Daten-Struktur der NC-Steuerung ...................................................................................4-974.1.1 Betriebsarten und Maschinenfunktionen......................................................................4-984.1.2 Betriebsartengruppe und Kanäle................................................................................4-1004.1.3 Betriebsartenwahl, Betriebsartenwechsel ..................................................................4-101
4.2 Allgemeine Funktionen und Anzeigen ...........................................................................4-1034.2.1 Teileprogramm starten/stoppen/abbrechen/fortsetzen ..............................................4-1034.2.2 Programmebene anzeigen.........................................................................................4-1044.2.3 Maschinen- /Werkstück-Koordinatensystem (MKS/WKS) umschalten .....................4-1054.2.4 Achsvorschübe anzeigen ...........................................................................................4-1074.2.5 G-Funktionen und Transformationen anzeigen .........................................................4-1074.2.6 Hilfsfunktionen anzeigen ............................................................................................4-1084.2.7 Spindeln anzeigen......................................................................................................4-1094.2.8 Handrad......................................................................................................................4-1104.2.9 Status der Synchronaktionen (ab NCU-SW 4.2)........................................................4-1114.2.10 Preset .........................................................................................................................4-1134.2.11 Istwert setzen (ab SW 5)............................................................................................4-1144.2.12 Achsen ausblenden (ab SW 4.4) ...............................................................................4-1164.2.13 Umschaltung Inch/metrisch (ab SW 5) ......................................................................4-1174.2.14 Koordinatensystem für Istwertanzeige ändern (ab SW 5) .........................................4-118
4.3 Referenzpunkt fahren ....................................................................................................4-119
4.4 Betriebsart Jog...............................................................................................................4-1224.4.1 Funktion und Grundbild..............................................................................................4-1224.4.2 Achsen verfahren .......................................................................................................4-1254.4.3 Inc: Schrittmaß ...........................................................................................................4-1264.4.4 Repos (Rückpositionieren).........................................................................................4-1274.4.5 SI (Safety Integrated): Anwenderzustimmung ...........................................................4-1284.4.6 Ankratzen/Nullpunktverschiebung ermitteln (ab SW 4.4) ..........................................4-130
4.5 Betriebsart MDA.............................................................................................................4-1344.5.1 Funktion und Grundbild..............................................................................................4-1344.5.2 Programm speichern (MMC 100.2)............................................................................4-136
0 10.00 Inhalt 0
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienungsanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 0-7
4.5.3 Programm speichern, Dateifunktion (MMC 103) .......................................................4-1374.5.4 Programm löschen.....................................................................................................4-1384.5.5 Teach In .....................................................................................................................4-138
4.6 Betriebsart Automatik ....................................................................................................4-1424.6.1 Funktion und Grundbild..............................................................................................4-1424.6.2 Programmübersicht ...................................................................................................4-1444.6.3 Abarbeiten von V.24-Schnittstelle (MMC 100.2)........................................................4-1464.6.4 Werkstück/Teileprogramm laden und entladen (MMC 103)......................................4-1474.6.5 Protokoll: Ladeliste der Programme (MMC 103) .......................................................4-1484.6.6 Abarbeiten von Festplatte (MMC 103) .......................................................................4-1484.6.7 Zugriff auf externes Netzlaufwerk beim MMC 103 (ab SW 5.2) ................................4-1494.6.8 Programmkorrektur....................................................................................................4-1514.6.9 Satzsuchlauf/Suchziel einstellen................................................................................4-1534.6.10 Beschleunigter externer Satzsuchlauf ohne Berechnung (nur MMC 103: ab SW 5.3)4-1564.6.11 Satzsuchlauf im Modus Programmtest, mehrkanalig (nur MMC 103: ab SW 5.3) ....4-1604.6.12 Überspeichern............................................................................................................4-1624.6.13 Programmbeeinflussung............................................................................................4-1644.6.14 DRF-Verschiebung ....................................................................................................4-167
Bedienbereich Parameter 5-169
5.1 Werkzeugdaten .............................................................................................................5-1715.1.1 Struktur der Werkzeugkorrektur.............................................................................5-1715.1.2 Werkzeugtypen und Werkzeugparameter .............................................................5-172
5.2 Werkzeugkorrektur ........................................................................................................5-1875.2.1 Funktion und Grundbild Werkzeugkorrektur ..........................................................5-1875.2.2 Neues Werkzeug....................................................................................................5-1885.2.3 Werkzeug anzeigen ...............................................................................................5-1895.2.4 Werkzeug suchen ..................................................................................................5-1915.2.5 Werkzeug löschen..................................................................................................5-1925.2.6 Neue Schneide.......................................................................................................5-1935.2.7 Schneide anzeigen.................................................................................................5-1945.2.8 Schneide suchen....................................................................................................5-1945.2.9 Schneide löschen ...................................................................................................5-1945.2.10 Werkzeugkorrekturen ermitteln..............................................................................5-1955.2.11 Werkzeugkorrekturen nur mit D-Nummern (Flache D-Nr.)....................................5-1965.2.12 Aktive Werkzeugkorrektur sofort wirksam setzen..................................................5-196
5.3 Werkzeugverwaltung.........................................................................................................5-1985.3.1 Grundfunktionen der Werkzeugverwaltung............................................................5-2005.3.2 Werkzeugdaten anzeigen / ändern ........................................................................5-2085.3.3 Beladen ..................................................................................................................5-2135.3.4 Entladen .................................................................................................................5-2185.3.5 Umsetzen ...............................................................................................................5-219
0 Inhalt 10.00 0
Siemens AG 2000 All rights reserved.0-8 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienungsanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5.3.6 Werkzeugstammdaten im Werkzeugkatalog (MMC 103) ......................................5-2215.3.7 Werkzeugkorrekturdaten im Werkzeugschrank (MMC 103)..................................5-2245.3.8 Auftragsverarbeitung von Werkzeugen ..................................................................5-227
5.4 Werkzeugverwaltung ShopMill, MMC 100.2 (ab SW 5.3) .................................................5-2375.4.1 Funktionsumfang....................................................................................................5-2385.4.2 Werkzeugliste anwählen.........................................................................................5-2395.4.3 Neues Werkzeug anlegen ......................................................................................5-2405.4.4 Werkzeugkorrektursatz für Schneide1/ 2 anlegen .................................................5-2415.4.5 Werkzeugnamen ändern ........................................................................................5-2425.4.6 Duplo-/Schwesterwerkzeug anlegen ......................................................................5-2425.4.7 Handwerkzeuge......................................................................................................5-2425.4.8 Werkzeugverschleißdaten anlegen ........................................................................5-2435.4.9 Werkzeugüberwachung..........................................................................................5-2445.4.10 Magazinliste............................................................................................................5-2455.4.11 Werkzeug löschen..................................................................................................5-2465.4.12 Werkzeugtyp ändern ..............................................................................................5-2465.4.13 Werkzeug beladen .................................................................................................5-2475.4.14 Werkzeug entladen ................................................................................................5-2485.4.15 Werkzeuge in der Werkzeugliste sortieren ............................................................5-249
5.5 R-Parameter (Rechenparameter) ..................................................................................5-2505.5.1 Funktion..................................................................................................................5-2505.5.2 R-Parameter ändern/löschen/suchen.....................................................................5-250
5.6 Settingdaten...................................................................................................................5-2525.6.1 Arbeitsfeldbegrenzung............................................................................................5-2525.6.2 Jog-Daten ...............................................................................................................5-2535.6.3 Spindeldaten...........................................................................................................5-2545.6.4 Probelaufvorschub für Probelaufbetrieb DRY ........................................................5-2555.6.5 Startwinkel für Gewindeschneiden .........................................................................5-2565.6.6 Sonstige Settingdaten.............................................................................................5-2575.6.7 Schutzbereiche.......................................................................................................5-258
5.7 Nullpunktverschiebung...................................................................................................5-2595.7.1 Funktion..................................................................................................................5-2595.7.2 Einstellbare Nullpunktverschiebung (G54 ...) ändern .............................................5-2615.7.3 SonstigeNullpunktverschiebungen anzeigen..........................................................5-2635.7.4 Aktive einstellbare Nullpunktverschiebung anzeigen..............................................5-2645.7.5 Aktive programmierbare Nullpunktverschiebung anzeigen ....................................5-2655.7.6 Aktive externe Nullpunktverschiebung anzeigen....................................................5-2655.7.7 Summe der aktiven Nullpunktverschiebungen anzeigen........................................5-2665.7.8 Aktive Nullpunktverschiebung und Basisframe sofort wirksam setzen ..................5-2665.7.9 Globale Nullpunktverschiebung/Frame (ab SW 5) .................................................5-2675.7.10 Istwertanzeige: Einstellbares Nullpunktsystem, ENS (ab SW 5.2).........................5-272
0 10.00 Inhalt 0
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienungsanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 0-9
5.8 Anwenderdaten/Anwendervariablen (GUD, PUD, LUD)................................................5-2735.8.1 Allgemeines ...............................................................................................................5-2735.8.2 Anwenderdaten/Anwendervariablen ändern/suchen .................................................5-274
5.9 Systemvariable anzeigen (ab SW 4.1) ..........................................................................5-2765.9.1 Variablensichten bearbeiten/erstellen........................................................................5-2775.9.2 Variablensichten verwalten ........................................................................................5-2785.9.3 Systemvariable protokollieren....................................................................................5-279
Bedienbereich Programm 6-283
6.1 Programmtypen.................................................................................................................6-2856.1.1 Teileprogramm .......................................................................................................6-2856.1.2 Unterprogramm ......................................................................................................6-2856.1.3 Werkstück ..............................................................................................................6-2856.1.4 Zyklen.....................................................................................................................6-285
6.2 Ablage der Programme.....................................................................................................6-2866.2.1 MMC 100.2.............................................................................................................6-2866.2.2 MMC 103................................................................................................................6-286
6.3 Grundbild Programm.........................................................................................................6-286
6.4 Programme editieren.........................................................................................................6-2896.4.1 Texteditor ...............................................................................................................6-2896.4.2 Dialogprogrammierung (MMC 103)........................................................................6-2896.4.3 Selektiver Programmschutz: *RO* (MMC 103, ab SW 5) ......................................6-2896.4.4 Anwenderdaten (GUD, LUD) definieren und aktivieren .........................................6-291
6.5 Freie Konturprogrammierung (ab SW 4.3 bzw. SW 5)..................................................6-2946.5.1 Allgemeines ...............................................................................................................6-2946.5.2 Kontur programmieren...............................................................................................6-2956.5.3 Konturelemente..........................................................................................................6-2986.5.4 Grafische Darstellung der Kontur...............................................................................6-3006.5.5 Eingabemasken zur Parametrierung der Konturelemente.........................................6-3016.5.6 Hilfe............................................................................................................................6-3046.5.7 Parameterbeschreibung der Konturelemente Gerade/Kreis......................................6-3056.5.8 Programmierbeispiele zur freien Konturprogrammierung..........................................6-306
6.6 Programmsimulation MMC 100.2..................................................................................6-3096.6.1 Drehsimulation ...........................................................................................................6-3096.6.2 Frässimulation vor der Bearbeitung (ab SW 5.2).......................................................6-3116.6.3 Frässimulation während der Bearbeitung (ab SW 5.2)..............................................6-312
6.7 Programmsimulation MMC 103.....................................................................................6-3146.7.1 Simulationsbedienung................................................................................................6-3156.7.2 Simulationseinstellungen ...........................................................................................6-3256.7.3 Einstellung Nebenzeiten ............................................................................................6-329
0 Inhalt 10.00 0
Siemens AG 2000 All rights reserved.0-10 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienungsanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
6.7.4 Anzeige und Farben ...................................................................................................6-3306.7.5 Abschnittsweise Simulation (SW5.2) .........................................................................6-3316.7.6 Simulation bei orientierbarem Werkzeugträger (SW5.3) ...........................................6-332
6.8 Simulation mit externem Netzlaufwerk (SW5.2) ............................................................6-333
6.9 Programme verwalten....................................................................................................6-3346.9.1 Übersicht ....................................................................................................................6-3346.9.2 Dateitypen, Bausteine und Verzeichnisse..................................................................6-3356.9.3 Dateihandhabung.......................................................................................................6-3376.9.4 Neues Werkstück/Teileprogramm .............................................................................6-3406.9.5 Rüstdaten sichern (ab SW5.2)...................................................................................6-3436.9.6 Programm zur Abarbeitung anwählen........................................................................6-3446.9.7 Programm laden/entladen (MMC 103).......................................................................6-3466.9.8 Programm sichern......................................................................................................6-3476.9.9 Freigeben ...................................................................................................................6-3486.9.10 Kopieren/Einfügen......................................................................................................6-3486.9.11 Umbenennen..............................................................................................................6-3506.9.12 Löschen......................................................................................................................6-3516.9.13 Protokoll (MMC 103) ..................................................................................................6-352
6.10 Speicher-Info (MMC 100.2) ...........................................................................................6-353
6.11 Zugriff auf externes Netzlaufwerk/Rechner (ab SW 5.2)...............................................6-353
Bedienbereich Dienste 7-355
7.1 Funktion .........................................................................................................................7-357
7.2 Verzeichnisstruktur ........................................................................................................7-3577.2.1 NC-aktive Daten .....................................................................................................7-3577.2.2 Festplatte (MMC 103).............................................................................................7-3587.2.3 Verzeichnisse .........................................................................................................7-3597.2.4 Datenauswahl .........................................................................................................7-361
7.3 Formate zum Daten sichern und einlesen .....................................................................7-3657.3.1 Lochstreifenformat..................................................................................................7-3667.3.2 PC-Format ..............................................................................................................7-370
7.4 V.24-Schnittstellenparameter ........................................................................................7-3717.4.1 Schnittstellenparametrierung..................................................................................7-374
7.5 MMC 100.2 ....................................................................................................................7-3787.5.1 Grundbild Dienste...................................................................................................7-3787.5.2 Schnittstelle einstellen ............................................................................................7-3797.5.3 Daten einlesen über V.24-Schnittstelle ..................................................................7-3817.5.4 Daten einordnen aus der Zwischenablage .............................................................7-3837.5.5 Daten auslesen über V.24-Schnittstelle .................................................................7-3847.5.6 PLC-Alarmtexte und Zyklentexte auslesen ............................................................7-385
0 10.00 Inhalt 0
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienungsanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 0-11
7.5.7 Serieninbetriebnahme ............................................................................................7-3867.5.8 Fehler-/Übertragungsprotokoll ...............................................................................7-3877.5.9 ISO-Programme über V.24 ein-/auslesen (ab SW 5).............................................7-3897.5.10 Originalzustand herstellen über NC-Card (ab SW 4.4) ..........................................7-393
7.6 MMC 103 .......................................................................................................................7-3947.6.1 Grundbild Dienste...................................................................................................7-3947.6.2 V.24-Schnittstelle einstellen ...................................................................................7-3977.6.3 Daten einlesen .......................................................................................................7-3987.6.4 Daten auslesen ......................................................................................................7-4007.6.5 Protokoll .................................................................................................................7-4017.6.6 Anwenderdaten (GUD) definieren und aktivieren...................................................7-4037.6.7 ISO-Programme ein-/auslesen (ab SW 5) .............................................................7-406
7.7 Inbetriebnahme-Funktionen (MMC 103)........................................................................7-4117.7.1 Serien-Inbetriebnahme...........................................................................................7-4117.7.2 Originalzustand herstellen über NC-Card (ab SW 4.4) ..........................................7-4137.7.3 Hochrüstung...........................................................................................................7-414
7.8 Daten verwalten (MMC 103)..........................................................................................7-4167.8.1 Neue(s) Datei/Verzeichnis erstellen .......................................................................7-4167.8.2 Laden/Entladen ......................................................................................................7-4167.8.3 Kopieren/Einfügen..................................................................................................7-4177.8.4 Löschen..................................................................................................................7-4187.8.5 Eigenschaften von Datei/Verzeichnis/Archiv ändern..............................................7-419
Bedienbereich Diagnose 8-421
8.1 Grundbild Diagnose...........................................................................................................8-422
8.2 Alarme/Meldungen/Alarmprotokoll ....................................................................................8-424
8.3 Service-Anzeige ................................................................................................................8-4268.3.1 Service Achse ........................................................................................................8-4268.3.2 Service Antrieb .......................................................................................................8-4278.3.3 Service Safety Integrated (ab SW 5.2)...................................................................8-4288.3.4 Konfigurationsdaten (ab SW 4.1, MMC 103) .........................................................8-4298.3.5 Kommunikationsfehler-Protokoll ............................................................................8-4298.3.6 Version ...................................................................................................................8-430
8.4 PLC-Status ........................................................................................................................8-4318.4.1 Allgemeines............................................................................................................8-4318.4.2 Wert ändern/löschen..............................................................................................8-432
8.5 Operandenmasken für PLC-Status auswählen/erstellen ..................................................8-4348.5.1 Operand einlesen (MMC 100.2) .............................................................................8-4358.5.2 Dateifunktionen (MMC 103) ...................................................................................8-436
8.6 Systemressourcen (NC, MMC) anzeigen (ab SW 4.1) .....................................................8-437
0 Inhalt 10.00 0
Siemens AG 2000 All rights reserved.0-12 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienungsanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Bedienbereich Inbetriebnahme 9-439
9.1 Grundbild Inbetriebnahme .............................................................................................9-440
9.2 Maschinendaten anzeigen .............................................................................................9-4439.2.1 Anzeigeoptionen: Ausblendfilter (ab SW 4) ...............................................................9-445
9.3 PLC................................................................................................................................9-4469.3.1 PLC-Status .................................................................................................................9-4479.3.2 Datum/Uhrzeit einstellen ............................................................................................9-447
9.4 MMC 103 .......................................................................................................................9-4489.4.1 MMC-Oberfläche ändern............................................................................................9-4489.4.2 Systemeinstellungen ..................................................................................................9-450
9.5 Sprachumschaltung .......................................................................................................9-451
9.6 Kennwort........................................................................................................................9-452
Wartung 10-453
10.1 Betriebsdaten...............................................................................................................10-454
10.2 Reinigung.....................................................................................................................10-455
Anhang A-457
A Abkürzungen .................................................................................................................... A-457
B Begriffe ............................................................................................................................. A-465
C Literatur ............................................................................................................................ A-487
D Index................................................................................................................................. A-499
0 10.00 VorwortAufbau des Handbuchs 0
MMC 100.2 MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienungsanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 0-13
Vorwort
Gliederung derDokumentation
Die SINUMERIK-Dokumentation ist in 3 Ebenen gegliedert:• Allgemeine Dokumentation• Anwender-Dokumentation• Hersteller-/Service-Dokumentation
Adressat Die vorliegende Dokumentation wendet sich an den Werkzeugma-schinen-Anwender. Die Druckschrift beschreibt ausführlich die für denAnwender notwendigen Sachverhalte zur Bedienung der SteuerungSINUMERIK 840D,SINUMERIK 810D bzw.SINUMERIK FM-NC.
Standardumfang In der vorliegenden Bedienungsanleitung ist die Funktionalität desStandardumfangs beschrieben. Ergänzungen oder Änderungen, diedurch den Maschinenhersteller vorgenommen werden, werden vomMaschinenhersteller dokumentiert.
Nähere Informationen zu weiteren Druckschriften über SINUMERIK840D, 810D bzw. SINUMERIK FM-NC sowie zu Druckschriften, die füralle Sinumerik-Steuerungen gelten (z.B. Universalschnittstelle, Meßzy-klen...), erhalten Sie von Ihrer Siemens-Niederlassung.
Es können in der Steuerung weitere, in dieser Dokumentation nichterläuterte Funktionen ablauffähig sein. Es besteht jedoch kein An-spruch auf diese Funktionen bei der Neulieferung bzw. im Servicefall.
Gültigkeit Maßgebend für die Gültigkeit der Funktionen ist der Katalog NC 60/VS/ Bestellunterlage, Katalog NC 60.
Die Funktionen, die mit der Kennung "ab SW 4" bzw. "ab SW 5"versehen sind, sind für die Steuerung FM-NC nicht verfügbar.
0 Vorwort 10.00Aufbau des Handbuchs 0
MMC 100.2 MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.0-14 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienungsanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Exportvariante Folgende Funktionen sind in der Exportvariante nicht enthalten: Funktion FM-NC 810DE 840DE
Bearbeitungspaket 5 Achsen − − −
Transformationspaket Handling (5 Achsen)
− − −
Mehrachsinterpolation (> 4 Achsen)
− − −
Schraubenlinieninterpolation 2D+6
− − −
Synchronaktionen Stufe 2 − − O1)
Messen Stufe 2 − − O1)
Adaptive control − O1) O1)
Continuous dressing − O1) O1)
Nutzung der Compilezyklen (OEM)
− − −
Durchhangskompensation mehrdimensional
− − O1)
− Funktion nicht möglich1) eingeschränkte Funktionalität
Weitere Hinweise
Die Bildschirmabbildungen in dieser Bedienungsanleitung sindMMC 103-Abbildungen und in der Regel identisch mit denen derMMC100.2.
0 10.00 VorwortAufbau des Handbuchs 0
MMC 100.2 MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienungsanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 0-15
Aufbau der Beschrei-bungen
Alle Funktionen und Bedienungsmöglichkeiten wurden - soweit sinn-voll und möglich - nach der gleichen inneren Struktur beschrieben.Durch die Gliederung in verschiedene Informationsebenen können Siegezielt auf die Informationen zugreifen, die Sie gerade benötigen.
1. Funktion
Vor allem dem NC-Einsteiger dient dieser Theorieteil als Lernunter-lage. Der Anwender erhält an dieser Stelle wichtige Informationen zumVerständnis von Bedienfunktionen.Arbeiten Sie das Handbuch mindestens einmal durch, um sich einenÜberblick über den Bedienumfang und die Leistungsfähigkeit IhrerSINUMERIK-Steuerung zu verschaffen.
2. Bedienfolge
An dieser Stelle finden Sie auf einen Blick die Tastenfolge dargestellt,die Sie zu bedienen haben. Sind in den einzelnen BedienschrittenEingaben erforderlich, bzw. benötigen Sie weitere Informationen,finden Sie diese neben den Abbildungen der Tasten beschrieben.
3. Weitere Hinweise
Aus Sicherheitsgründen sind manche Funktionen gegen den ZugriffUnbefugter verriegelt. Der Maschinenhersteller kann das beschrie-bene Funktionsverhalten beeinflussen oder verändern. Beachten Sieunbedingt die Angaben des Maschinenherstellers.
0 Vorwort 10.00Aufbau des Handbuchs 0
MMC 100.2 MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.0-16 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienungsanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Erklärung der Symbole
Funktion
Bedienfolge
Weitere Hinweise
Querverweise in andere Dokumentationen und Kapitel
Hinweise auf Gefahren
Zusätzliche Hinweise oder Hintergrundinformationen
Bestelldatenergänzung
MMC 100.2
Beschreibung für Steuerung mit der Bedientafel MMC 100.2
MMC 103
Beschreibung für Steuerung mit der Bedientafel MMC 103
0 10.00 VorwortBestimmungsgemäßer Gebrauch 0
MMC 100.2 MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienungsanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 0-17
Folgende Hinweise mit spezieller Bedeutung werden in der Doku-mentation verwendet:
Hinweise Dieses Symbol erscheint in dieser Dokumentation immer dann, wennweiterführende Sachverhalte angegeben werden und ein wichtigerSachverhalt zu beachten ist.
Sie finden in dieser Dokumentation das abgebildete Symbol mit demHinweis auf eine Bestelldatenergänzung. Die beschriebene Funktionist nur lauffähig, wenn die Steuerung die bezeichnete Option enthält.
Warnhinweise Folgende Warnhinweise mit abgestufter Bedeutung werden in derDruckschrift verwendet.
GefahrDieser Warnhinweis bedeutet, daß Tod, schwere Körperverletzungoder erheblicher Sachschaden eintreten werden, wenn dieentsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
WarnungDieser Warnhinweis bedeutet, daß Tod, schwere Körperverletzungoder erheblicher Sachschaden eintreten können, wenn dieentsprechenden Vorschriften nicht getroffen werden.
VorsichtDieser Warnhinweis (mit Warndreieck) bedeutet, daß eine leichteKörperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechendenVorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
VorsichtDieser Warnhinweis (ohne Warndreieck) bedeutet, daß einSachschaden eintreten kann, wenn die entsprechendenVorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
AchtungDieser Warnhinweis bedeutet, daß ein unerwünschtes Ergebnis oderein unerwünschter Zustand eintreten können, wenn dieentsprechenden Hinweise nicht beachtet werden.
Literaturhinweise Dieses Symbol finden Sie immer dann, wenn bestimmte Sachverhaltein weiterführender Literatur nachgelesen werden können.Eine vollständige Zusammenstellung der Literatur finden Sie im An-hang dieser Bedienungsanleitung.
0 Vorwort 10.00Bestimmungsgemäßer Gebrauch 0
MMC 100.2 MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.0-18 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienungsanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Grundsatz Ihre SIEMENS 840D, 810D bzw. FM-NC ist nach dem Stand derTechnik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln, Normenund Vorschriften gebaut.
Zusatzeinrichtungen Durch spezielle, von SIEMENS angebotene Zusatzgeräte, Zusatzein-richtungen und Ausbaustufen lassen sich die SIEMENS-Steuerungenin ihrem Anwendungsgebiet gezielt erweitern.
Personal Es darf nur einschlägig ausgebildetes, autorisiertes, zuverlässigesPersonal eingesetzt werden. Ohne die erforderliche Ausbildung darfniemand auch nur kurzfristig an der Steuerung arbeiten.
Die entsprechenden Zuständigkeiten des für Einrichten, Bedienungund Instandhaltung eingesetzten Personals müssen klar festgelegtund deren Einhaltung kontrolliert werden.
Verhalten Vor Inbetriebnahme der Steuerung ist sicherzustellen, daß die Be-triebsanleitungen vom zuständigen Personal gelesen und verstandenwurden. Außerdem obliegt dem Betrieb eine ständige Beobach-tungspflicht über den technischen Gesamtzustand (äußerlich er-kennbare Mängel und Schäden sowie Änderungen des Betriebsver-haltens) der Steuerung.
0 10.00 VorwortBestimmungsgemäßer Gebrauch 0
MMC 100.2 MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienungsanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 0-19
Service Reparaturen dürfen nur entsprechend den Angaben in der Wartungs-und Instandhaltungsanleitung von speziell für das jeweilige Fachgebietausgebildeten und qualifizierten Personen ausgeführt werden.Dabei sind alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
Als nicht bestimmungsgemäß und jede Haftung des Herstellersausschließend gilt:
Jede von den vorgenannten Punkten abweichende Anwendung oderdarüber hinausgehende Nutzung.
Wenn die Steuerung nicht in technisch einwandfreiem Zustand,nicht sicherheits- und gefahrenbewußt und unter Beachtung aller An-weisungen der relevanten Dokumentation betrieben wird.
Wenn Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, nicht vorInbetriebnahme der Steuerung behoben werden.
Jedes Verändern, Überbrücken oder Außerfunktionsetzen vonEinrichtungen an der Steuerung, die der einwandfreien Funktion, un-eingeschränkten Nutzung sowie der aktiven und passiven Sicherheitdienen.
Es kann zu unvorhersehbaren Gefahren kommen für:• Leib und Leben von Personen,• die Steuerung, Maschine und weitere Vermögenswerte des Betrie-
bes und Anwenders.
0 Vorwort 10.00Bestimmungsgemäßer Gebrauch 0
MMC 100.2 MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.0-20 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienungsanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
1 04.00 Einführung 1
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 04.00 1-21
Einführung
1.1 Das Produkt SINUMERIK 840D/810D/FM-NC................................................................1-22
1.2 Handhabungshinweise ....................................................................................................1-24
1.3 Einschalten/Ausschalten .................................................................................................1-25
1 Einführung 04.001.1 Das Produkt SINUMERIK 840D/810D/FM-NC 1
MMC 100.2 MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.1-22 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 04.00
1.1 Das Produkt SINUMERIK 840D/810D/FM-NCAllgemeines Die SINUMERIK 840D, 810D bzw. SINUMERIK FM-NC ist eine CNC-
Steuerung (Computerized Numerical Control) fürBearbeitungsmaschinen (z.B. Werkzeugmaschinen).
Mit der Bedientafel der CNC-Steuerung können Sie u.a. folgendeGrundfunktionen (in Verbindung mit einer Werkzeugmaschine)realisieren:
• Erstellen und Anpassen von Teileprogrammen,• Abarbeiten von Teileprogrammen,• Handsteuerung,• Einlesen und Auslesen von Teileprogrammen und Daten,• Editieren von Daten für Programme,• Alarme anzeigen und gezielt beheben,• Editieren von Maschinendaten,• Herstellen von Kommunikationsverbindungen zwischen 1 oder
mehreren MMCs bzw. 1 oder mehreren NCs(m:n, m-MMC-Einheiten und n-NCK/PLC-Einheiten).
1 04.00 Einführung1.1 Das Produkt SINUMERIK 840D/810D/FM-NC 1
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 04.00 1-23
Bedienbereiche Die Grundfunktionen sind in der Steuerung zu folgenden Bedienberei-chen zusammengefaßt (grau hinterlegt):
Bedienbereiche
MASCHINE
PROGRAMM
DIENSTE
DIAGNOSE
INBETRIEB-NAHME
PARAMETER
Teile-programmabarbeiten,
Handsteuerung
Erstellen undAnpassenvon Teile-
programmen
Einlesen undAuslesen vonProgrammen
und Daten
Alarmanzeige,Serviceanzeigen
Anpassen derNC-Daten an die
Maschine,Systemeinstellung.
Werkzeugverwaltg.
Editierenvon Daten
für Programme/
ZYKLENNur für Option Zyklen
Alle Funktionen sind für die Benutzer über die Bedienoberfläche derSteuerung zugänglich.Die Bedienoberfläche besteht aus:• Anzeigeeinheiten, wie Bildschirm, Leuchtdioden usw.• Bedienelementen, wie Tasten, Schalter, Handräder usw.
Das Kapitel 2 "Bedienung" sollten Sie vor allen nachfolgendenKapiteln sorgfältig lesen.Alle weiteren Kapitel setzen dieses Wissen voraus!
1 Einführung 04.001.2 Handhabungshinweise 1
MMC 100.2 MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.1-24 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 04.00
1.2 HandhabungshinweiseVorsicht
Die Bedientafel/Maschinensteuertafel darf nur zu Servicezwecken voneingewiesenem Fachpersonal geöffnet werden.
Gefahr
Bei Öffnung der Bedientafel/Maschinensteuertafel ohne Unterbre-chung der Stromversorgung besteht Lebensgefahr.
Warnung
Bei nicht fachgerechter Berührung der elektronischen Bauteile im In-neren der Bedien-/Maschinensteuertafel können diese Bauteile elek-trisch zerstört werden.
Bevor Sie Bedienelemente an dieser Bedientafel betätigen:Lesen Sie bitte erst die in diesem Dokument gegebenen Erläuterun-gen durch!
1 04.00 Einführung1.3 Einschalten/Ausschalten 1
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 04.00 1-25
1.3 Einschalten/AusschaltenFunktion
Einschalten Das Einschalten der Steuerung bzw. der gesamten Anlage kann aufunterschiedliche Art realisiert sein, deshalb:
Maschinenhersteller
Beachten Sie bitte die Angaben des Maschinenherstellers!
Nach dem Einschalten erscheint das Bild "Referenzpunkt fahren" oderein vom Maschinenhersteller festgelegtes Grundbild.
MaschineKanal ResetProgramm abgebrochen
Jog
MKS Position.Repos-Versch.
+ X 900.000 mm 0.000- Y -156.000 mm 0.000+ Z 230.000 mm 0.000
MKS Position
+X900.000mm0.000-Y-156.000mm0.000+Z230.000mm0.000
-X 0.000 mm+Y 0.000 mm
+Z 0.000 mm+ 0.000 mm
Werkzeug
vor angewähltes Werkzeug:
G0 G91
Masterspindel. S1Ist.. + 0.000 U/min
Soll.. 0.000 U/minPos.. 0.000 grd
0.000 %Leistung [%\
Vorschub mm/minIst 0.000 0.000 %Soll 0.000
REF
Ausschalten Zum Ausschalten der Steuerung bzw. der gesamten Anlage gilt:
Maschinenhersteller
Beachten Sie bitte die Angaben des Maschinenherstellers!
1 Einführung 04.001.3 Einschalten/Ausschalten 1
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.1-26 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 04.00
Bedienfolge
Mit Drücken der Taste "Bereichsumschaltung" werden Ihnen die Be-dienbereiche auf der horizontalen und die Betriebsarten auf dervertikalen Softkeyleiste angezeigt. Aus jeder Bediensituation könnenSie mit dieser Taste in die Bereichsmenüleiste umschalten und eineandere Betriebsart oder einen anderen Bedienbereich anwählen.
MaschineKanal ResetProgramm abgebrochen
Jog
MKS Position
+ X 900.000 mm 0.000- Y -156.000 mm 0.000+ Z 230.000 mm 0.000
Hilfs-FunktionenM0
M0M0
H0.000000H0.000000
H0.000000
M0M0
+ X 900.000 mm
- Y -156.000 mm + Z 230.000 mm
Vorschub mm/minIst 3000.000 0.0 %Soll 3000.000
Aut o
MDA
JOG
REPOS
REF
Maschi ne Par amet er Pr ogr amm Di enst e Di agnose
WerkzeugT0 D0T0 D0T0 D0
G1
.
.
.
Inbetrieb-nahme
Bei zweimaligem Drücken der Taste "Bereichsumschaltung" könnenSie zwischen den zuletzt angewählten Bedienbereichen hin- und her-schalten, z.B. vom Bedienbereich "Parameter" in den Bedienbereich"Maschine" und zurück.
2 04.00 Bedienkomponenten/Bedienabläufe 2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-27
Bedienkomponenten/Bedienabläufe
2.1 Bedientafeln.....................................................................................................................2-292.1.1 Bedientafel OP 031 ..................................................................................................2-292.1.2 Bedientafel OP 032 ..................................................................................................2-302.1.3 Schmale Bedientafel OP 032S.................................................................................2-312.1.4 Standard-Volltastatur................................................................................................2-32
2.2 Tasten der Bedientafeln ..................................................................................................2-33
2.4 Maschinensteuertafeln ....................................................................................................2-38
2.5 Tasten der Maschinensteuertafel ....................................................................................2-392.5.1 Not-Aus ....................................................................................................................2-392.5.2 Betriebsarten und Maschinenfunktionen..................................................................2-392.5.3 Vorschubsteuerung ..................................................................................................2-412.5.4 Spindelsteuerung .....................................................................................................2-432.5.5 Schlüsselschalter .....................................................................................................2-442.5.6 Programmsteuerung ................................................................................................2-46
2.6 Bildschirmaufteilung ........................................................................................................2-482.6.1 Übersicht ..................................................................................................................2-482.6.2 Globale Maschinenzustandsanzeige........................................................................2-492.6.3 Kanalstatusanzeige ..................................................................................................2-51
2.7 Allgemeine Bedienabläufe...............................................................................................2-532.7.1 Programmübersicht und Programmanwahl .............................................................2-532.7.2 Menüfenster wechseln .............................................................................................2-542.7.3 Verzeichnis/Datei anwählen .....................................................................................2-542.7.4 Eingaben/Werte editieren.........................................................................................2-552.7.5 Eingabe bestätigen/abbrechen.................................................................................2-572.7.6 Teileprogramm editieren im ASCII-Editor ................................................................2-572.7.7 Kanal umschalten.....................................................................................................2-642.7.8 m:n-Kommunikationsverbindungen..........................................................................2-652.7.9 Taschenrechner .......................................................................................................2-71
2.8 Hilfe..................................................................................................................................2-722.8.1 Übersicht: Hilfe im Editor (ab SW5) .........................................................................2-742.8.2 Kurz-Hilfe zu Programmbefehlen (ab SW5).............................................................2-752.8.3 Lang-Hilfe zu Programmbefehlen (ab SW5.2) .........................................................2-79
2.9 Jobliste (ab SW5) ............................................................................................................2-802.9.1 Syntaxbeschreibung für Joblisten ............................................................................2-822.9.2 Beispiel einer Jobliste bei zweikanaliger 1:1-Verbindungen.....................................2-862.9.3 Beispiel einer Jobliste bei mehrkanaligen m:n Verbindungen..................................2-872.9.4 Bedienfolge “Jobliste abarbeiten“.............................................................................2-882.9.5 Werkstücke mit Joblisten umbenennen (ab SW 5.2)...............................................2-892.9.6 Werkstücke mit Joblisten kopieren (ab SW5.2).......................................................2-90
2 04.00 2
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-28 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
2.9.7 Werkstücke mit Joblisten archivieren im m:n-Fall (ab SW5.2) ................................2-91
2 04.002.1 Bedientafeln 2
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-29
2.1 Bedientafeln
2.1.1 Bedientafel OP 031
Bedientafel OP 031 mitMaschinensteuertafel
A DisplayB Alpha-/Numerikblock Korrektur-/CursortastenC Maschinensteuertafel
1 Maschinenbereichstaste2 Recall (Rücksprung)3 Softkeyleiste (horizontal)4 Taste etc.
(Menüerweiterung)5 Bereichsumschalttaste6 Softkeyleiste (vertikal)
A B C D E
F G H I J6
8 9 /
K L M N O31 2 - [P Q R S T= 0 . + ]U
Z ? ! –
. < >
$
"
V W X Y,\
End
1..n
1 2
A
B
A
4 5 63
C
(7)4 5 *
Alle Tasten sind in den folgenden Kapiteln beschrieben.
2 04.002.1 Bedientafeln 2
MMC
100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-30 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
2.1.2 Bedientafel OP 032
Bedientafel OP 032 mitMaschinensteuertafelund CNC-Volltastatur
A DisplayB NumerikblockC Korrektur-/Cursorblock/
SteuertastenD MaschinensteuertafelE AlphablockF Einbauplatz für PCMCIA-
Adapter
1 Maschinenbereichstaste2 Recall (Rücksprung)3 Softkeyleiste (horizontal)4 Taste etc.
(Menüerweiterung)5 Bereichsumschalttaste6 Softkeyleiste (vertikal)
2
A
A
4 5 63
D
Q W E R T Y U I O P
Z X C V B N M ,
A S D F G H J K L
Ctrl Alt
Del
1..n
End
6 8 9
3 4 5
0 1 2
= / +
-
*
/
Del
E BC
F
1
2 04.002.1 Bedientafeln 2
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-31
2.1.3 Schmale Bedientafel OP 032S
Schmale BedientafelOP 032S fürMMC 100.2, 103
mit CNC- Tastatur(QWERTY)(Beispiel für dieTastenbelegung)
undMaschinensteuertafel(Beispiel für dieTastenbelegung)
2 04.002.1 Bedientafeln 2
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-32 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
2.1.4 Standard-Volltastatur
Es kann eine Standard-Volltastatur MF-2 angeschlossen werden.Neben dieser Volltastatur wird jedoch zusätzlich eine Maschinen-steuertafel benötigt.
Die speziellen Funktionstasten der Bedientastatur können auch mitder Volltastatur benutzt werden. Die folgende Tabelle zeigt, auf wel-chen Tasten die horizontalen/vertikalen Softkeys und die Sondertastenabgebildet sind:
1..n
F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F8 F9 F10 F11 F12
5 Esc Insert Home PageUp
PageDown
Enter
Voll-tastatur
mitSHIFT
vertikSoft.
1
vertikSoft.
2
vertikSoft.
3
vertikSoft.
4
vertikSoft.
5
vertikSoft.
6
vertikSoft.
8horizSoft.
1
horizSoft.
2
horizSoft.
3
horizSoft.
4
horizSoft.
5
horizSoft.
6
horizSoft.
8ohneSHIFT
Voll-tastatur
ohneSHIFT
vertikSoft.
7horizSoft.
7
Tab
:End
Vorsicht
Die Standard-Volltastatur entspricht nicht den Rahmenbedingungen(Störfestigkeit) einer SINUMERIK-Steuerung, deshalb sollte sie nur zuInbetriebnahme- und Servicezwecken verwendet werden.
Weitere Hinweise
Da in der Steuerung das englische Windows 95-System verwendetwird, ist die Tastatursprache Englisch. Die Sprache kann nichtumgestellt werden.
2 04.002.2 Tasten der Bedientafeln 2
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-33
2.2 Tasten der BedientafelnIm folgenden werden die Elemente der Bedientastatur und dieDarstellung in dieser Dokumentation abgebildet und erklärt.Die mit * gekennzeichneten Tasten entsprechen der Darstellung imUS-Layout.
SoftkeytastenTasten, denen über eine Menüleiste am Bildschirm eine Funktionzugeordnet ist.− Über die horizontalen Softkeys gelangt man in jedem
Bedienbereich in weiterführende Menüebenen. Zu jedemhorizontalen Menüpunkt gibt es eine zugehörige vertikaleMenüleiste/Softkeybelegung.
− Die vertikalen Softkeys sind mit Funktionen zu dem aktuellangewählten horizontalen Softkey belegt.
Durch Drücken eines vertikalen Softkeys wird die Funktion aufgerufen.Die Belegung der vertikalen Softkeyleiste kann dabei erneut wechseln,wenn unter einer Funktion weitere Unterfunktionen angewählt werdenkönnen.
Parameter Softkey (horizontal oder vertikal):Diese Darstellung der Taste signalisiert, daß Sie einen Bedienbereichoder einen Menüpunkt angewählt oder bestimmte Funktionen bereitsausgeführt haben müssen, um die im jeweiligen Kapitel beschriebeneFunktion ausführen zu können.
MACHINE
*MaschinenbereichstasteDirekter Sprung in den Bedienbereich "Maschine".
Taste RecallRücksprung in das übergeordnete Menü. Mit Recall wird ein Fenstergeschlossen.
Taste etc.Erweiterung der horizontalen Softkeyleiste im gleichen Menü.
2 04.002.2 Tasten der Bedientafeln 2
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-34 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
MENUSELECT
*BereichsumschalttasteAus jedem Bedienbereich und jeder Bediensituation können Sie mitdieser Taste das Grundmenü aufblenden. Zweimaliges Drücken derTaste wechselt vom aktuellen in den vorherigen Bedienbereich undzurück.Die Standard-Grundmenü verzweigt in die Bedienbereiche:1. Maschine2. Parameter3. Programm4. Dienste5. Diagnose6. Inbetriebnahme
SHIFT *Taste ShiftUmschalten der Tasten mit Doppelbelegung.Diese Taste kann bei OP031 projektiert werden als „Single Shift“ und„permanent Shift“ (nach doppelter Betätigung), d.h. die Zeichen, dieauf den Tasten oben angeordnet sind (mit Ausnahme der Cursor-Tasten), werden bei Tastendruck ausgegeben.(Siehe auch /IAD/ bzw. /IAC/, Inbetriebnahmeanleitung 840D/810D,Kapitel "MMC-Inbetriebnahme")
1..nGROUPCHANNEL *
Kanal umschaltenBei mehreren Kanälen ist eine Kanalumschaltung (weiterschalten vonKanal 1 bis 4) möglich.Bei projektiertem "Kanalmenü" werden alle bestehendenKommunikationsverbindungen zu anderen NCUs mit ihren Kanälenauf den Softkeys angezeigt.(Siehe auch Kapitel "Kanal umschalten")
ALARMRESET *
Taste Alarm quittierenDurch Drücken dieser Taste quittieren Sie den mit diesem Löschkenn-zeichen gekennzeichneten Alarm.
Yi
YHELP *
InformationstasteMit dieser Taste können Sie Erläuterungen und Informationen zumaktuellen Bedienzustand aufrufen (z.B. Dialogprogrammierung,Diagnose, PLC, Alarme).Die Anzeige "i" in der Dialogzeile weist auf diese Möglichkeit hin.
2 04.002.2 Tasten der Bedientafeln 2
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-35
? ?NEXTWINDOW *
FensteranwähltasteSind mehrere Fenster auf dem Bildschirm angezeigt, so kann über dieFensterumschalttaste der Fokus, erkennbar durch eine stärkereUmrandung des Fensters, von einem zum nächsten Fensterdurchgeschaltet werden.Nur auf das Fenster mit Fokus wirken Tasteneingaben, wie z.B. dieBlättertasten.
! Cursor nach oben
PAGEDOWN *
Blättern vorwärtsSie "blättern" um eine Anzeige vorwärts.In einem Teileprogramm können Sie die Anzeige vorwärts (zum Pro-grammende hin) bzw. rückwärts (zum Programmanfang hin)"blättern".Mit den Blättertasten rollen Sie den sichtbaren/angezeigtenFensterbereich, auf den der Fokus zeigt. Der Verschiebebalken zeigtan, welcher Ausschnitt des Programms/Dokuments/... angewählt ist.
BACKSPACE
*Löschtaste (Backspace)Zeichen löschen von rechts
Blank, Leerzeichen
Cursor nach links
SELECT *Selektionstaste Toggletaste• Auswahltaste für vorgegebene Werte in Eingabefeldern und
Auswahllisten, die durch dieses Tastensymbol gekennzeichnetsind.
• Aktivieren bzw. Deaktivieren eines Feldes:
= aktiv
= nicht aktiv
Mehrfachauswahlknopf(es können mehrere Felder oderauch keines angewählt sein)
= aktiv
= nicht aktiv
Einfachauswahlknopf/Option(es kann immer nur ein Feld an-gewählt sein)
Cursor nach rechts
2 04.002.2 Tasten der Bedientafeln 2
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-36 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
INSERT
*Editiertaste/Undo-Taste• Umschalten in Tabellen und Eingabefelder in den Editiermodus (in
diesem Fall befindet sich das Eingabefeld im Einfügemodus) oder• UNDO-Funktion auf Tabellenelemente und Eingabefelder (beim
Verlassen eines Feldes mit der Editiertaste wird der Wert nichtübernommen, sondern auf den vorhergehenden Wert zurückge-setzt = UNDO).
• Taschenrechnermodus bei MMC 100.2
Taste Zeilenende• Mit der Taste wird der Cursor in Eingabefeldern (nur MMC 100.2)
bzw. im Editor an das Zeilenende der aufgeschlagenen Seitebewegt.
• Schnelles Stellen des Cursors auf eine zusammengehörigeGruppe von Eingabefeldern.
• MMC 103: Tab-Taste
Cursor nach unten
PAGEUP *
Blättern rückwärtsSie "blättern" um eine Anzeige rückwärts. Mit den Blättertasten rollenSie den sichtbaren/angezeigten Fensterbereich, auf den der Fokuszeigt. Der Verschiebebalken zeigt an, welcher Ausschnitt des Pro-gramms/Dokuments/... angewählt ist.
INPUT
*Input-Taste• Übernahme eines editierten Wertes• Verzeichnis öffnen/schließen• Datei öffnen
Zusätzliche Tasten beiOP032 und OP032S
TAB
*
Tab-TasteDie Tab-Taste wird nicht bei MMC 100.2 ausgewertet.
Ctrl Ctrl-TasteDie Ctrl-Taste wird nicht bei MMC 100.2 ausgewertet.
Alt Alt-TasteDie Alt-Taste wird nicht bei MMC 100.2 ausgewertet.
2 04.002.2 Tasten der Bedientafeln 2
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-37
Zusätzliche Tasten beiOP032S
Alarm
*
Program
*
Tool
Offset *
Folgende Tasten finden Sie zusätzlich am OP 032S:
Reserviert
ZusätzlicheTastenkombinationen
Folgende Tastenkombinationen finden Sie zusätzlich am OP 032S:
Tastenkombination Ausgabe
+ ++ {+ }+ *+ ^
Shift-Taste Umschalten der Tasten mit Doppelbelegung bzw. umschalten aufKleinbuchstaben.
Del Taste DeleteDer Wert eines Parametrierfeldes wird gelöscht. Das Parametrierfeldbleibt leer.
2 Bedienkomponenten 04.002.4 Maschinensteuertafeln 2
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-38 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
2.4 Maschinensteuertafeln
Standard-Drehmaschinen/-Fräsmaschinen
Aktionen an der Werkzeugmaschine, beispielsweise Verfahren derAchsen oder Programmstart, können nur über eine Maschinensteuer-tafel ausgelöst werden.
Die Werkzeugmaschine kann mit einer Standard-Maschinensteuer-tafel von SIEMENS (Bestelldaten-Ergänzung) oder mit einer spezifi-schen Maschinensteuertafel des Werkzeugmaschinenherstellers aus-gerüstet sein.
Beschrieben ist die 19''-Maschinensteuertafel von SIEMENS. Wirdeine andere Maschinensteuertafel verwendet, bitten wir Sie, dieBedienungsanleitung des Werkzeugmaschinenherstellers zu berück-sichtigen.
Die Standard-Maschinensteuertafel von SIEMENS ist ausgestattet mitfolgenden Bedienelementen:
1 Not-Aus-Taster2 Betriebsarten (mit Maschi-
nenfunktionen)3 Schrittmaß fahren /
Inkrement4 Programmsteuerung5 Richtungstaste mit Eil-
gangüberlagerung6 Spindelsteuerung7 Vorschubsteuerung8 Schlüsselschalter
1 4 2 3 5 6 7 8
1 4 2 3 5 6 7 8
Maschinensteuertafel für Drehmaschinen
Maschinensteuertafel für Fräsmaschinen
2 04.00 Bedienkomponenten2.5 Tasten der Maschinensteuertafel 2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-39
2.5 Tasten der Maschinensteuertafel
2.5.1 Not-Aus
Not-Aus-TasterDen roten Taster drücken Sie in Notsituationen:1. wenn Menschenleben in Gefahr sind,2. wenn Gefahr besteht, daß die Maschine oder das Werkstück be-
schädigt wird.Im Regelfall werden durch Not-Aus alle Antriebe mit größtmöglichemBremsmoment geführt stillgesetzt.
Weitere oder andere Reaktionen auf das Not-Aus:Siehe Angaben des Werkzeugmaschinenherstellers!
2.5.2 Betriebsarten und Maschinenfunktionen
Die mit * gekennzeichneten Tasten entsprechen der Darstellung imUS-Layout.Drücken Sie eine "Betriebsartentaste", wird die entsprechende Be-triebsart, falls zulässig, angewählt, alle anderen Betriebsarten undFunktionen werden abgewählt.
Die wirksame Betriebsart wird durch das Leuchten der zugehörigenLED signalisiert und bestätigt.
JOG
*JogJoggingKonventionelles Verfahren der Achsen durch:• kontinuierliche Bewegung der Achsen über die Richtungstasten,• inkrementelle Bewegung der Achsen über die Richtungstasten,• das Handrad.
MDI
*MDAManual Data AutomaticSteuern der Maschine durch Abarbeiten eines Satzes oder einer Folgevon Sätzen. Die Eingabe der Sätze erfolgt über die Bedientafel.
2 Bedienkomponenten 04.002.5 Tasten der Maschinensteuertafel 2
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-40 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
AUTO
*AutomatikSteuern der Maschine durch automatisches Abarbeiten von Program-men.
Inc-Tasten
Die Inc-Funktionen können Sie in Verbindung mit den nachfolgendenBetriebsarten aktivieren:• Betriebsart "Jog"• Betriebsart "MDA/Teach In"
VAR
*Inc VarIncremental Feed variableSchrittmaß fahren mit variabler Schrittmaßweite (siehe BedienbereichParameter, Settingdatum).
IncIncremental FeedSchrittmaß fahren mit fest vorgegebener Schrittmaßweite von 1, 10,100, 1000, 10000 Inkrementen.
Die Bewertung des Inkrementenwertes ist abhängig von einem Ma-schinendatum.
Maschinenfunktionen
MDA
TEACH IN
*Teach InErstellen von Programmen im Dialog mit der Maschine in der Be-triebsart "MDA".
Jog
REPOS
*ReposRückpositionierenRückpositionieren, Kontur wieder anfahren in der Betriebsart "Jog".
Jog
REFPOINT
*RefReferenzpunkt anfahrenAnfahren des Referenzpunktes (Ref) in der Betriebsart "Jog".
2 04.00 Bedienkomponenten2.5 Tasten der Maschinensteuertafel 2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-41
2.5.3 Vorschubsteuerung
Vorschub Eilgangoverride (Vorschubkorrekturschalter)
Regelbereich:0% bis 120% des programmierbaren Vorschubs.Im Eilgang wird der 100%-Wert nicht überschritten.Einstellungen:0%, 1%, 2%, 4%, 6%, 8%, 10%, 20%, 30%, 40%, 50%, 60%, 70%,75%, 80%, 85%, 90%, 95%, 100%, 105%, 110%, 115%, 120%
FEEDSTOP
*Vorschub-Halt
Sie drücken die Taste "Vorschub-Halt":• die Bearbeitung des laufenden Programms wird gestoppt,• die Achsantriebe werden geführt stillgesetzt,• die zugehörige LED leuchtet, sobald Vorschub-Halt von der Steue-
rung akzeptiert ist.• im Kopfbereich (Kanalstatusanzeige) erscheint FST (=Feed Stop)Beispiel:− In der Betriebsart "MDA" wird während des Abarbeitens eines
Satzes ein Fehler entdeckt.− Ein Werkzeugwechsel soll durchgeführt werden.
FEEDSTART
*Vorschub-Start
Sie drücken die Taste "Vorschub-Start":• das Teileprogramm wird im aktuellen Satz fortgesetzt,• der Vorschub wird auf den vom Programm vorgegebenen Wert
hochgefahren,• die zugehörige LED leuchtet, sobald Vorschub-Start von der Steue-
rung akzeptiert ist.
Achstasten (für Drehmaschinen):
+X +C +Z Sie verfahren die angewählte Achse (X ... Z) in positiver Richtung.
-X -C -Z Sie verfahren die angewählte Achse (X ... Z) in negativer Richtung.
Achstasten (für Fräsmaschinen):
X ...
9 Sie wählen die Achse (X ... 9) zum Verfahren an,
2 Bedienkomponenten 04.002.5 Tasten der Maschinensteuertafel 2
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-42 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
in positiver Richtung mit der Taste "+" bzw.
in negativer Richtung mit der Taste "–".
RAPID
*EilgangüberlagerungDrücken Sie diese Taste zusammen mit der Taste "+" bzw. "-", wirddie Achse mit Eilgang verfahren.
Maschinenhersteller − Die angegebenen Schrittwerte und der Regelbereich gelten fürStandard-Maschinen.
− Die Schrittwerte und der Regelbereich können vomWerkzeugmaschinenhersteller anwendungsspezifisch geändertsein!
− Vorschub-/Eilganggeschwindigkeit und die Werte für die Vorschub-Korrekturstellungen (wenn der Vorschub-Korrekturschalter auch fürEilgang wirksam ist) sind über ein Maschinendatum festgelegt(siehe Angaben des Werkzeugmaschinenherstellers).
WCSMCS
*MKS/WKSSie schalten im Bedienbereich Maschine mit dem Softkey MKS/WKSbzw. mit der Taste der Maschinensteuertafel zwischen Maschinen-und Werkzeugkoordinatensystem um.
2 04.00 Bedienkomponenten2.5 Tasten der Maschinensteuertafel 2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-43
2.5.4 Spindelsteuerung
Spindeloverride (Spindeldrehzahlkorrekturschalter)
• Der Drehschalter mit Rasterstellungen ermöglicht Ihnen, die pro-grammierte Spindeldrehzahl "S" (entspricht 100%) zu erniedrigenoder zu erhöhen.
• Der eingestellte Spindeldrehzahlwert "S" wird als absoluter Wertund in Prozent im Bild "Spindeln" auf dem Bildschirm angezeigt(vertikaler Softkey im Grundbild).
Regelbereich:50% bis 120% der programmierten SpindeldrehzahlSchrittweite:5% von Rasterstellung zu Rasterstellung
SPINDLESTOP
*Spindel-Halt
Sie drücken die Taste "Spindel-Halt":• die Spindeldrehzahl wird zum Stillstand reduziert,• die zugehörige LED leuchtet, sobald "Spindel-Halt".Beispiel:• um einen Werkzeugwechsel durchzuführen,• zur Eingabe von S-, T-, H-, M-Funktionen während des Einrichtens.
SPINDLESTART
*Spindel-Start
Sie drücken die Taste "Spindel-Start":• die Spindeldrehzahl wird auf den vom Programm vorgegebenen
Wert hochgefahren,• die zugehörige LED leuchtet, sobald "Spindel-Start" von der Steue-
rung akzeptiert ist.
SPINDLELEFT
*
SPINDLERIGHT
*
OP032S
Drücken Sie die Taste "Spindel dreht links" bzw. "Spindel drehtrechts". Die Spindel wird gestartet.
2 Bedienkomponenten 04.002.5 Tasten der Maschinensteuertafel 2
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-44 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
SPINDLEDEC.
*
SPINDLEINC.
*
100%
Drücken Sie die Taste• "Spindel -" bzw. "Spindel +", um die programmierte
Spindeldrehzahl "S" (entspricht 100%) zu erniedrigen bzw. zuerhöhen,
• "100%", um die programmierte Spindeldrehzahl einzustellen.
Maschinenhersteller − Die angegebene Schrittweite und der Regelbereich gelten für Stan-dard-Maschinendaten (MD). Diese können vom Werkzeugmaschi-nenhersteller anwenderspezifisch geändert sein!
− Über Maschinendatum bzw. Settingdatum sind die max. Spindel-drehzahl und die Werte für die Spindeldrehzahl-Korrekturstellung(siehe Angaben des Werkzeugmaschinenherstellers) festgelegt.
2.5.5 Schlüsselschalter
SIEMENS-Schlüssel-schalter
Maschinenhersteller
Der Schlüsselschalter der SINUMERIK 840D, 810D bzw. SINUMERIKFM/NC besitzt 4 Stellungen, denen die Schutzstufen 4 bis 7 zugeord-net sind.Die Schlüsselstellungen können vom Maschinenhersteller mitFunktionen belegt werden. Außerdem kann mit Hilfe vonMaschinendaten der Zugriff auf Programme, Daten und Funktionenbenutzerorientiert eingestellt sein.Zum Schlüsselschalter gehören drei verschiedenfarbige Schlüssel, diein den angegebenen Stellungen abgezogen werden können:
Schalterstellungen
2 04.00 Bedienkomponenten2.5 Tasten der Maschinensteuertafel 2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-45
Stellung 0Kein SchlüsselSchutzstufe 7
Stellung 1Schlüssel 1 schwarzSchutzstufe 6
Stellung 2Schlüssel 1 grünSchutzstufe 5
Stellung 3Schlüssel 1 rotSchutzstufe 4
NiedrigstesZugriffsrecht
↓Höchstes
Zugriffsrecht
Wechseln desZugriffsrechts
Ein Wechsel der Zugriffsberechtigung (z.B. durch Ändern derSchlüsselschalterstellung) führt für die aktuelle Anzeige nichtautomatisch zu einem neuen Bildaufbau, sondern erst beim nächstenBildaufbau (z.B. Schließen und Öffnen eines Verzeichnisses).Bei Ausführen einer Funktion werden die aktuell gültigenZugriffsrechte geprüft.
Ist die PLC im Stop-Zustand, wird das Eingangsabbild der Maschi-nensteuertafel nicht abgefragt. Damit werden die Schlüsselschalter-stellungen beim Hochlauf nicht ausgewertet.
Kennwörter Um das Zugriffsrecht zu setzen, gibt es zusätzlich die Möglichkeit, dreiKennwörter im Bedienbereich "Inbetriebnahme" einzugeben.Bei gesetztem Kennwort sind die Schlüsselschalterstellungen irrele-vant.
/IAD/, Inbetriebnahmeanleitung 840D bzw./IAC/, Inbetriebnahmeanleitung 810D
2 Bedienkomponenten 04.002.5 Tasten der Maschinensteuertafel 2
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-46 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
2.5.6 Programmsteuerung
START
*NC-StartDrücken Sie die Taste "NC-Start", so wird das angewählte Teilepro-gramm, der Teileprgrammname wird im Kopfbereich angezeigt, mitdem aktuellen Satz gestartet und die zugehörige LED leuchtet.
STOP
*NC-StopDrücken Sie die Taste "NC-Stop", die Bearbeitung des laufenden Tei-leprogramms wird angehalten und die zugehörige LED leuchtet.Anschließend können Sie die Bearbeitung mit NC-Start fortsetzen.
SINGLEBLOCK
*EinzelsatzDiese Funktion bietet Ihnen die Möglichkeit, ein Teileprogramm Satzfür Satz abzuarbeiten. Die Funktion Einzelsatz können Sie in der Be-triebsart "Automatik" und "MDA" aktivieren. Ist Einzelsatz aktiviert,leuchtet die zugehörige LED auf der Maschinensteuertafel.Ist Einzelsatz-Bearbeitung wirksam,• wird auf dem Bildschirm (in der Zeile Kanalstatusanzeige) SBL 1,
SBL 2 oder SBL 3 (Halt im Zyklus, ab SW 5) angezeigt,• wird (im Unterbrechungszustand) in der Zeile
Kanalbetriebsmeldung der Text "Halt: Satz im Einzelsatz beendet"ausgegeben.
• wird der aktuelle Satz des Teileprogramms erst dann abgearbeitet,wenn Sie die Taste "NC-Start" drücken,
• wird die Bearbeitung nach Abarbeitung eines Satzes gestoppt,• kann der folgende Satz durch erneute Betätigung der Taste "NC-
Start" abgearbeitet werden.
Abwählen können Sie die Funktion durch ein erneutes Betätigen derTaste "Einzelsatz".
Die Funktion ist abhängig von der Einstellung unter „Programmbeein-flussung“ im Bedienbereich Maschine.
2 04.00 Bedienkomponenten2.5 Tasten der Maschinensteuertafel 2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-47
RESET
*Reset (Rücksetzen)
Sie drücken die Taste "Reset":• Die Bearbeitung des aktuellen Teileprogramms wird abgebrochen.• Meldungen von der Überwachung werden gelöscht (außer
POWER ON-, NC-Start- und "Alarm quittieren"-Alarme).• Der Kanal wird in den "Reset"-Zustand versetzt, d.h.,
− die NC-Steuerung bleibt synchron mit der Maschine,− die Steuerung ist in Grundstellung und bereit für einen neuen
Programmablauf.(Siehe auch /FB/, K1, Funktionsbeschreibung BAG, KanalProgrammbetrieb)
2 Bedienkomponenten 04.002.6 Bildschirmaufteilung 2
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-48 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
2.6 Bildschirmaufteilung
2.6.1 Übersicht
MaschineKanal ResetProgramm abgebrochen
Jog
MKS Position.Repos-Versch. Hilfs-FunktionenM0M0M0
H0.000000H0.000000H0.000000
M0M0
+ X 900.000 mm 0.000 - Y -156.000 mm 0.000 + Z 230.000 mm 0.000
Vorschub mm/minIst 3000.000 0.0 %Soll 3000.000
Auto
MDA
JOG
REPOS
REF
Maschine Parameter Programm Dienste Diagnose
Werkzeug
G0 G91
.
1 4 6
89
2
i
53
7
16
11
12
13
11
11
1111
17
vor angewähltes Werkzeug:
Inbetrieb-nahme >10
>
CHAN1 \MPF.DIRWELLE1.MPF
Globale Maschinenzustandsanzeige
Horizontale Softkeys
VertikaleSoftkeys
18
19
1 Bedienbereiche2 Kanalzustand3 Programmzustand4 Name für Kanal5 Alarm- und Meldezeile6 Betriebsart7 Programmname des angewählten Programms8 Kanalbetriebsmeldungen9 Kanalstatusanzeige10 zusätzliche Erläuterungen (Hilfe) abrufbar
i Informationen können über die i-Taste eingeblendet werden^ Recall: Rücksprung in übergeordnetes Menü> etc.: Erweiterung der horizontalen Softkeyleiste im gleichen
Menü
2 04.00 Bedienkomponenten2.6 Bildschirmaufteilung 2
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-49
11 Arbeitsfenster, NC-AnzeigenDie im angewählten Bedienbereich verfügbaren Arbeitsfenster(Programm-Editor) und NC-Anzeigen (Vorschub, Werkzeug)werden hier aufgeblendet.
12 Dialogzeile mit BedienerhinweisenZur angewählten Funktion erscheinen hier Bedienerhinweise (wennverfügbar).
13 FokusDas angewählte Fenster wird durch eine eigene Umrahmunggekennzeichnet. Die Kopfzeile des Fensters erscheint invertiert.Hier werden Eingaben der Bedientafel wirksam.
16 Recall-Funktion, d.h. Taste ^ ist wirksam17 etc.-Funktion, d.h. Taste > ist wirksam18 horizontale Softkeys19 vertikale Softkeys
Die im angewählten Bedienbereich verfügbaren Softkey-Funktionen erscheinen auf der horizontalen bzw. vertikalenSoftkeyleiste (entspricht auf der Volltastatur F1 bis F8).
2.6.2 Globale Maschinenzustandsanzeige
1 Bedienbereiche Der im Moment angewählte Bedienbereich wird angezeigt (Maschine,Parameter, Programm, Dienste, Diagnose, Inbetriebnahme).
2 Kanalzustand Der momentane Kanalzustand wird angezeigt,- Kanal Reset- Kanal unterbrochen
- Kanal aktiv
3 Programmzustand Der Zustand des in Abarbeitung befindlichen Teileprogramms wirdaktuell ausgegeben- Programm abgebrochen- Programm läuft- Programm angehalten
4 Kanalname Name für Kanal, in dem das Programm läuft.
2 Bedienkomponenten 04.002.6 Bildschirmaufteilung 2
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-50 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5 Alarm- und Meldezeile - Alarme und Meldungen oder- Hinweise, die im Teileprogramm mit dem Befehl MSG
programmiert wurden (falls keine Alarme anstehen)
6 Betriebsart-Anzeige Die momentan angewählte Betriebsart Jog, MDA oder Auto(Automatik) wird angezeigt.
7 Programmname Dieses Programm kann mit NC-Start abgearbeitet werden.
8 Kanalbetriebsmeldungen 123456789
10111213
Halt: Kein NC-ReadyHalt: Kein BAG-ReadyHalt: NOT-AUS aktivHalt: Alarm mit Stop aktivHalt: M0/M1 aktivHalt: Satz in Einzelsatz beendetHalt: NC-Stop aktivWarten: Einlesefreigabe fehltWarten: Vorschubfreigabe fehltWarten: Verweilzeit aktivWarten: HiFu-Quittung fehltWarten: Achsfreigabe fehltWarten: Genauhalt nicht erreicht
141516
Warten auf PositionierachseWarten auf SpindelWarten auf anderen Kanal
17181920
Warten: Vorschub-Override auf 0%Halt: NC-Satz fehlerhaftWarten auf NC-Sätze von externWarten wegen SYNACT-Anweisung
2122232425262728293031
Warten: Satzvorlauf aktivWarten: Spindelfreigabe fehltWarten: Achs-Vorschub-Wert ist 0Warten auf WKZ-Wechsel-QuittungWarten auf GetriebestufenwechselWarten auf LageregelungWarten auf GewindeanschnittWarten:Warten auf StanzenWarten auf sicheren BetriebHalt; kein Kanal-ready ab SW 4.1
2 04.00 Bedienkomponenten2.6 Bildschirmaufteilung 2
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-51
3233
Halt; Pendeln aktiv ab SW 4.1Halt; Achstausch aktiv (Satzwechsel verhindert, weil einAchstausch angestoßen wurde) ab SW 4.1
9 Kanalstatusanzeige Die Funktionen, die aktiv geschaltet wurden, sind sichtbar(einstellbar über "Programmbeeinflussung").
2.6.3 Kanalstatusanzeige
Nur die Funktionen, die aktiv geschaltet wurden, sind sichtbar(einstellbar über die "Programmbeeinflussung"). Die Kanal-Statuszeilewird unabhängig vom angewählten Menü angezeigt.
SKPAusblendsatz
Programmsätze, die vor der Satz-Nr. mit einem Schrägstrich gekenn-zeichnet sind, werden beim Programmablauf nicht berücksichtigt (z.B."/N100 ...").Ab SW 5 können bis zu 8 Programmebenen ausgeblendet werden(z.B. "/6N100 .."; die 7. Programmebene wird ausgeblendet)Literatur: /PG/ Programmieranleitung Grundlagen, Kap 2.
DRYProbelauf-Vorschub
Verfahrbewegungen werden mit dem über das Settingdatum"Probelauf-Vorschub" vorgegebenen Vorschubwert ausgeführt. DerProbelauf-Vorschub wirkt anstelle der programmierten Bewegungs-befehle.
ROVKorrektur Eilgang
Der Korrekturschalter für den Vorschub wirkt auch auf den Eilgangvor-schub.
SBL1Einzelsatz mit Stop nach je-dem Maschinenfunktionssatz
Bei aktivierter Funktion erfolgt nach jedem Satz, der eine Funktion ander Maschine auslöst, eine Unterbrechung der Abarbeitung(Rechensätze führen zu keinem Halt).
SBL2Einzelsatz mit Stop nach je-dem Satz
Bei aktivierter Funktion werden die Teileprogrammsätze einzeln wiefolgt abgearbeitet: Jeder Satz wird einzeln decodiert, nach jedem Satzerfolgt ein Halt.
SBL3Halt im Zyklus
Bei aktivierter Funktion werden die Teileprogrammsätze im Zykluseinzeln wie folgt abgearbeitet: Jeder Satz wird einzeln decodiert, nachjedem Satz erfolgt ein Halt.
2 Bedienkomponenten 04.002.6 Bildschirmaufteilung 2
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-52 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Teileprogrammsätze sind• Verfahrsätze• Schalt- und Hilfsfunktionen• Steuerungsintern generierte Sätze (z.B.: eingefügte Sätze durch
die Werkzeugradiuskorrektur)• Gewindesätze nach dem Abheben• Gewindesätze mit ProbelaufvorschubEine Ausnahme bilden nur Gewindesätze ohne Probelaufvorschub.Hier erfolgt ein Halt erst am Ende des laufenden Gewindesatzes.SBL2 kann nur im Reset-Zustand angewählt werden.
Es kann entweder SBL1 oder SBL2 angewählt sein!Aktiviert ist diese Funktion nur im Zustand Einzelsatz.
M01Programmierter Halt
Bei aktiver Funktion wird die Programmbearbeitung jeweils bei denSätzen angehalten, in denen die Zusatzfunktion M01 programmiert ist.Am Bildschirm wird dann "Halt: M00/M01 aktiv" angezeigt. Sie startendie Bearbeitung wieder mit der Taste NC-Start. Ist die Funktion nichtaktiviert, so wird die Zusatzfunktion M01 (aus dem Teileprogramm)nicht beachtet.
DRFDRF-Anwahl
Bei aktivierter Funktion "DRF" wird eine DRF-Verschiebung berück-sichtigt.
PRTProgrammtest
Bei Programmtest wird die Sollwertausgabe zu den Achsen und Spin-deln gesperrt. Die Sollwertanzeige "simuliert" die Verfahrbewegungen.
FSTVorschub Halt
Aktivierter Vorschub Halt wird angezeigt.
Diese Funktion wird nicht über Programmbeeinflussung, sondern überdie Tasten Vorschub Start/Vorschub Stop an derMaschinensteuertafel gesetzt/deaktiviert.
2 04.00 Bedienkomponenten/Bedienabläufe2.7 Allgemeine Bedienabläufe 2
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-53
2.7 Allgemeine Bedienabläufe
Tasten In allen Bedienbereichen und Menüs stehen Ihnen Tasten zurVerfügung, deren Funktion in allen Bedienbereichen identisch sind.
Funktionen Hier werden Funktionen beschrieben, die Sie in mehrerenBetriebsarten anwählen können.
2.7.1 Programmübersicht und Programmanwahl
Funktion
Nach Anwahl einer Werkstück- oder Programmübersicht könneneinzelne Werkstücke oder Programme zur Abarbeitung freigegebenbzw. gesperrt werden.
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "AUTO" angewählt.Der entsprechende Kanal ist angewählt.Der Kanal befindet sich im Reset-Zustand.Das anzuwählende Werkstück/Programm ist im Speicher vorhanden.
Programm-übersicht
Die Übersicht aller Werkstückverzeichnisse/Programme, die vorhan-den sind, wird eingeblendet.
Positionieren Sie den Cursor auf das gewünschteWerkstück/Programm.
Wählen Sie das Werkstück/Programm zur Abarbeitung aus:
ProgrammAnwahl
Der Name des angewählten Werkstückes wird auf dem Bildschirmoben im Feld „Programmname“ angezeigt. Das Programm wirdgegebenenfalls geladen.
2 Bedienkomponenten/Bedienabläufe 04.002.7 Allgemeine Bedienabläufe 2
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-54 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
2.7.2 Menüfenster wechseln
?Besteht ein angezeigtes Bild aus mehreren Teilfenstern, können Siemit der Taste "Fensteranwahl" zwischen den einzelnen Menüfensternwechseln. Dies ist nur notwendig, wenn Sie das jeweilige Fenster überdie Bedientafel bedienen wollen. Der Fokus (andere Darstellung derFensterüberschrift und Fensterumrahmung) wechselt auf dasangewählte Menüfenster.
Scrollen im Menüfenster:
Besteht ein Fensterinhalt aus mehr Information, so können Sie mitden Tasten "Blättern" den Fensterinhalt vor- und zurückscrollen.Ein Scrollbar zeigt an, daß der Fensterinhalt größer der darstellbarenAnzeige ist.
Cursor im Menüfenster positionieren:!
Mit den "Richtungstasten" können Sie den Cursor auf die gewünschtePosition im Menüfenster positionieren.
2.7.3 Verzeichnis/Datei anwählen
!
Mit den "Richtungstasten" können Sie den Cursor auf das gewünschteVerzeichnis/Datei positionieren.Durch Eingabe eines Zeichens mit der alphanumerischen Tastaturwird der Cursor auf den nächsten Namen in der Anzeige, der mit demeingegebenen Zeichen beginnt, positioniert.
Verzeichnis öffnen/schließen:Mit der Taste "Input" können Sie ein Verzeichnis öffnen bzw. wiederschließen.
Datei öffnen:Eine Datei können Sie mit der Taste "Input" öffnen, wenn Sie diese imASCII-Editor editieren wollen. Der Editor wird automatisch geöffnet.
2 04.00 Bedienkomponenten/Bedienabläufe2.7 Allgemeine Bedienabläufe 2
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-55
Datei markieren (nur MMC 103):Mit dieser Taste wird eine Datei markiert. So ist eine Anwahl mehrererDateien möglich. Das Zeichen erscheint neben dem Cursorbalken,wenn eine Datei markiert ist.
Mehrere Dateien anwählen (nur MMC 103):Um einen Block von Dateien zu markieren, drücken Sie gleichzeitigdie Taste "Shift" und die Taste "Cursor nach unten".
Das erste Drücken markiert den Blockanfang. Die folgenden Dateienwerden solange markiert,
bzw. ! bis "Cursor nach oben" bzw. "Cursor nach unten" (ohne Taste "Shift")
gedrückt wird.Wählt eine markierte Datei wieder ab.
Hebt alle Markierungen wieder auf.
2.7.4 Eingaben/Werte editieren
Wenn Sie Eingaben/Werte editieren wollen, so wird die entsprechendeTaste im Eingabefeld rechts immer automatisch angezeigt. Es gibtfolgende Eingabefelder:
1. Auswahlfelder (Einfach- oder Mehrfachauswahlfelder):Mit der "Selektionstaste" können Sie ein Auswahlfeld aktivieren bzw.deaktivieren.Mehrfachauswahlknopf(es können mehrere Felder oderauch keines angewählt sein)
= aktiv
= nicht aktiv
Einfachauswahlknopf/Optionsfeld(es kann immer nur ein Feld an-gewählt sein)
= aktiv= nicht aktiv
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MMC 100.2 MMC
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2. Eingabefelder:Positionieren Sie den Cursor auf das Eingabefeld und beginnen Sie zuschreiben. Wenn Sie zu schreiben beginnen, wechseln Sieautomatisch in den Eingabemodus.
Bestätigen Sie Ihre Eingabe immer mit der "Inputtaste". Der Wert wirdübernommen.
Für bewußtes Ändern eines vorhandenen Wertes drücken Sie die"Editiertaste", um in den Eingabemodus zu wechseln.
Geben Sie über die alphanumerische Tastatur den Wert oder Begriff(z.B. Dateiname etc.) ein.
Bei manchen Feldern besteht die Möglichkeit, mit der Taste "Toggle"zwischen mehreren vorgegebenen Werten auszuwählen.
3. Auswahlliste (MMC 103):Auswahllisten zeigen Ihnen einen angewählten Wert aus einer Listemöglicher Werte.
Drücken Sie die "Editiertaste", um die gesamte Liste der möglichenoder vorhandenen Werte zu öffnen.
!
Positionieren Sie mit den "Richtungstasten" auf den gewünschtenWert.
Bestätigen Sie Ihre Eingabe immer mit der Taste "Input". Der Wertwird übernommen.
Mit dieser Taste können Sie auf den nächsten Wert in derAuswahlliste umschalten, ohne die gesamte Liste aufblenden zumüssen (z.B. für die Auswahl aus nur wenigen Werten/Einstellungen).
• Im Editor werden nur die über die Bedientafeltastatur eingebbarenZeichen angezeigt.
• ab SW 5.2: Ein vom Editor geöffnetes Teileprogramm kann nichtmehr gleichzeitig in der NC gestartet werden (Freigabe wirdweggenommen), es erscheint ein Alarm (14014). Wird dieSteuerung bei geöffnetem Editor ausgeschaltet, muß manuell dieFreigabe ggf. gesetzt werden.
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2.7.5 Eingabe bestätigen/abbrechen
Eingabe bestätigen:
OK
Mit dem Softkey "OK" werden Ihre Eingaben übernommen. Dieangewählte Funktion wird ausgeführt. Das Fenster wird geschlossenund es wird in die aufrufende Menüebene zurückgesprungen.
Abbruch
Eingabe abbrechen:Mit dem Softkey "Abbruch" werden Ihre Eingaben verworfen. Dieangewählte Funktion wird abgebrochen. Das aktuelle Fenster wirdgeschlossen und es wird in die aufrufende Menüebenezurückgesprungen.Dies entspricht z. B. dem Rücksprung aus einer Funktion (vertikaleSoftkeyleiste).
Die "Editiertaste" kann als "Undo" wirken, wenn die bisher gemachteaktuelle Eingabe/Änderung verworfen wird. Das aktuelle Feld wird indiesem Fall nicht verlassen.
Die aktuelle horizontale Menüebene wird verlassen und in dieaufrufende Menüebene zurückgeschaltet.
2.7.6 Teileprogramm editieren im ASCII-Editor
Funktion
Der ASCII-Editor bietet Ihnen folgende Funktionen:− Einfüg- und Überschreib-Modus wechseln− Block markieren, kopieren, löschen− Block einfügen− Cursor positionieren/Text suchen− Datei speichern (MMC 103)− Kontur (Programmierunterstützung: Konturzugprogr. und freie
Konturprogrammierung) erzeugen− Zyklen parametrieren (Bohren, Fräsen, Drehen)− Simulation starten− Rückübersetzen (Zyklen, Freie Konturprogrammierung)− Sätze neu numerieren− Einstellungen verändern
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− 2. Datei öffnen (MMC 103)Die Zeichen des jeweils editierbaren Satzes sind farbiggekennzeichnet.
Weitere Hinweise
Ein Teileprogramm oder Abschnitte eines Teileprogramms können nurdann editiert werden, wenn die entsprechenden Sätze noch nicht ab-gearbeitet wurden (dies können auch mehr Sätze sein, als durch dieaktuelle Satzanzeige angezeigt wird, z.B. durch die Verarbeitung vonSätzen im Vorlaufpuffer).Im angewählten Zustand und "Kanal Reset" ist ein Teileprogrammvollständig editierbar.Wenn die bisherige Bedienlogik (bis SW 4.4) über den Softkey"Unterstützung" gewünscht wird, kann dies über die Datei "cov.com"eingerichtet werden, siehe /PGZ/ Programmieranleitung Zyklen.
MMC 103:Bitte beachten Sie im ASCII-Editor die folgenden Unterschiede:• Es kann ein geladenes Programm in NC oder ein nicht geladenes
Programm auf der Festplatte editiert werden. Auf der Festplatte istdas Speicherverhalten abhängig von den Einstellungen.
• Das Satzende-Zeichen wird nicht als " LF", sondern als "¶"angezeigt.
Bedienfolge
Die folgenden Funktionen stehen vollständig im BedienbereichProgramm zur Verfügung, im Bedienbereich Maschine und Dienstejeweils nur teilweise.Der ASCII-Editor wird im Bedienbereich Maschine über dieProgramm-Korrektur aufgerufen, im Bedienbereich Dienste über dieAnwahl einer Datei im Datei-Manager.
Sie haben im Verzeichnis die Datei, die Sie bearbeiten wollen,angewählt und betätigen die Enter-Taste,die vertikale Softkeyleiste ändert sich.Die gewünschte Datei wird im Text-Editor aufgerufen.
Cursorblock:!
Mit den "Richtungstasten" positionieren Sie im Text.
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Mit den Tasten "Blättern" können Sie eine Bildschirmseite vor- undzurückblättern.
Mit der "Löschen"-Taste können Sie das Zeichen links vom Cursorlöschen.
Mit der "Input"-Taste schließen Sie einen Satz ab. Es wird "LF" ("LineFeed" = Zeilensprung) generiert. Erst danach wird der eingegebeneSatz zur Abarbeitung akzeptiert (nur MMC 100.2).
Vertikale Softkeys
Über-schreiben
ÜberschreibenDer Cursor schaltet zwischen Einfüg- und Überschreib-Modus um.
BlockMarkieren
Block MarkierenNach Betätigung ändert sich die vertikale Softkeyleiste. Der Softkeymarkiert den Anfang eines Blockes.Positionieren Sie nun den Cursor auf das Blockende.Der Block wird automatisch markiert.
BlockKopieren
Der Softkey kopiert den markierten Block in einen Zwischenspeicher.Der Block bleibt auch über den Wechsel eines Teileprogrammeshinaus in der Zwischenablage gespeichert.
BlockLöschen
Der markierte Block wird gelöscht.
BlockMarkieren
Mit dem Softkey "Block markieren" brechen Sie den Markier-Modusab.Steht der Cursor auf einer Zeile, die von einer Unterstützungsfunktionerzeugt wurde, wird der ganze Block markiert.
Nur MMC 100.2:Für den zu markierenden Bereich existiert ein Grenzwert. Bei Errei-chen der Grenze erscheint der Hinweis in der Dialogzeile:"Puffergrenze für Selektion erreicht".
BlockEinfügen
Block einfügenDer Softkey fügt den ausgeschnittenen oder kopierten Block aus demZwischenspeicher vor der Cursorposition in den Text ein.
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Suchen/Gehe zu ..
Suchen/Gehe zu...Das Fenster „Suchen/Gehe zu...“ wird geöffnet.Funktionen zum Positionieren und Suchen können über die vertikalenSoftkeys angewählt werden:
Programm-anfang
Programm-ende
Gehe zu ..
Suchen
Sie haben die Möglichkeit,• auf den Teileprogrammanfang (Cursor auf das erste Zeichen im
Programm),• das Teileprogrammende (Cursor auf das letzte Zeichen im
Programm) und• mit "Gehe zu .." auf eine bestimmte Zeile zu positionieren• oder mit "Suchen" eine bestimmte Zeichenfolge zu suchen.
"Gehe zu...":Geben Sie die entsprechende Satznummer ein.• Wenn ein „N“ oder „:“ in der gesuchten Zeile existiert, wird auf
diesen Satz positioniert,• Gibt es keine Satznummer, wird auf die Zeile mit der angegebenen
Nummer positioniert.OK Mit dem Softkey "OK" bzw. über die Taste "Input" wird der Cursor auf
die gewünschte Satznummer/Zeilennummer positioniert.Das "Gehe zu-Fenster" wird geschlossen.
Abbruch Bei Abbruch wird das Positionieren gestoppt, das Fenstergeschlossen.
"Suchen":Geben Sie den gesuchten Begriff ein.Der eingetragene Suchtext wird ab der aktuellen Cursorpositionvorwärts gesucht, das Suchergebnis erscheint markiert.
Weiter-suchen bzw.
Mit dem Softkey "Weitersuchen" bzw. mit der "Input"-Taste könnenSie den Suchbefehl erneut auslösen.
Ersetzen bzw.
Geben Sie den neuen Text mit dem Softkey "Ersetzen" ein.Der aktuelle gefundene Text wird mit dem „Ersetz-Text“ ausgetauscht.Mit "Input" wird der neue Text ersetzt. Mit jedem weiteren "Input" wirdwieder gesucht bzw. ersetzt.
Text globalersetzen
Text global ersetzen (ab SW 5.2)Geben Sie den neuen Text mit dem Softkey "Text global ersetzen"ein. Es erscheint die Rückfrage "Sollen wirklich alle nichtschreibgeschützten Strings: ... global durch ... ersetzt werden?".Hinweis: Diese Funktion ist über Kennwort verriegelbar, siehe /IAM/IM1 IM3 Inbetriebnahmefunkt. MMC 100.2 bzw 103
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Die Funktion "Text global ersetzen" ist nur für Dateien verfügbar, diesich auf der Festplatte befinden (also nicht im NC-Speicher).
Abbruch Bei Abbruch wird das Suchen/Ersetzen gestoppt, das Fenstergeschlossen. Sie befinden sich wieder im „Edit-Modus“.
Dateispeichern
Datei speichernÄnderungen werden in die im Editor befindliche Datei gespeichert.
Weitere Hinweise
Beachten Sie, daß Änderungen von im NC-Speicher geladenenProgrammen sofort wirksam sind.MMC 103:Das Speicherverhalten der Steuerung kann über das MenüEinstellungen verändert werden (z.B. automatisches Speichern).(Siehe Kapitel "Inbetriebnahme")
Editorschliessen
Editor schließenMit dem Softkey "Editor schließen" erscheint ein Rückfragefenster, obÄnderungen gespeichert werden sollen, danach wird der Text-Editorgeschlossen, es erscheint wieder die aktuelle Programmübersicht.
Horizontale Softkeys
Freie KonturprogrammierungKontur
Konturerzeugen
Über die Softkeys "Kontur" und "Kontur erzeugen" rufen Sie die FreieKonturprogrammierung auf.
Konturübernehm.
Der Teileprogrammsatz mit Ihrer Parametrierung wird in dasTeileprogramm eingefügt.
KonturzugprogrammierungKontur
Kontur1-Gerade
Über die Softkeys "Kontur" und "Kontur 1-Gerade" öffnen Sie dieParametriermaske für den "Konturzug 1-Gerade". Darüber hinaus gibtes Parametriermasken für die Konturzüge "Kontur 2-Geraden" und"Kontur 3-Geraden".
OK Der Teileprogrammsatz mit Ihrer Parametrierung wird in dasTeileprogramm eingefügt.Die Eingabemasken sind in der /PGZ/ PG Zyklen, Kap. 1 beschrieben.
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ZyklenparametrierungAls Programmierunterstützung stehen Ihnen die Funktionen• Bohren, Fräsen, Drehen (Zyklen)• Kontur (Freie Koturprogrammierung)zur Verfügung.
Bohren
Fräsen
Drehen
Über die vertikalen Softkeys Bohren, Fräsen, Drehen rufen Sie diejeweilige Zyklenparametrierung auf.
Geben Sie neue Werte für die Parameter des Zyklus ein.
OK Der Teileprogrammsatz mit Ihrer Parametrierung wird in dasTeileprogramm eingefügt.Beispiel:CYCLE81 (110, 100, 2, 35)
/PGZ/, Programmieranleitung Zyklen
SimulationSimulation MMC 100.2:
Die Funktion Simulation wird angewählt.Mit Betätigen der Taste “NC-Start“ wird die Grafik-Simulation gestartet(siehe Kapitel "Programm simulieren").
MMC 103:Die Simulation wird aufgerufen (siehe /BA/, BedienungsanleitungDialogprogrammierung bzw. ab SW 5 Kap. 6 BedienbereichProgramm).Der Softkey "Simulation" wird nur angeboten, wenn die Simulation inder aktuellen Situation auch aufrufbar ist.
Rückübersetzen Wurden Programmschritte (Zyklus/Kontur) bereits mit Parameternversehen, diese sollen aber geändert werden, haben Sie dieMöglichkeit, die Parameterwerte mit ihrer jeweiligen Bedeutunganzuzeigen und zu editieren.Positionieren Sie den Cursor im Texteditor auf die Zeile mit demProgrammschritt (Zyklus/Kontur), dessen Parameter Sie ändernwollen.
Rückübers. Es erscheint die Maske, mit der der angewählte Zyklus/Konturparametriert wurde.
Ändern Sie die Parameter.
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OK Der Teileprogrammsatz mit der neuen Parametrierung wirdautomatisch in das Teileprogramm eingefügt.
NeuNumerier.
Die Satz-Numerierung des im Editor befindlichen Programms wirdgemäß den unter dem Softkey „Einstellungen“ vorgenommenenWerten neu durchgeführt.
Einstellungen (nur MMC 100.2)Einstellun-gen
EinstellungEditor
Im Fenster "Einstellungen Editor" legen Sie fest, ob das editierteProgramm nach dem Speichern automatisch freigegeben werden solloder eine Freigabe von Hand erfolgen muß.
EinstellungKonturprog
Folgende Einstellungen sind bei der Konturprogrammierung möglich:• Letzte Zeile
Nach jedem Programmschritt mit der Konturprogrammierung kannbeim Beenden ein Text in die letzte Zeile vergeben werden(z.B. "Ende Kontur")
Einstellungen (nur MMC 103)Einstellun-gen
EinstellungEditor
Im Fenster „Einstellungen Editor“ legen Sie folgende Werte fest:• Horizontal Scrollen EIN/AUS• Verborgene Zeilen anzeigen EIN/AUS• Zeitintervall für automatisches Speichern
Beim automatischen Speichern können Sie die Zeitintervallefestlegen, in denen gespeichert werden soll (gilt nur für Dateien aufder Festplatte). Wenn ein Wert ≠ 0 eingetragen ist, wird derSoftkey "Datei speichern" nicht angezeigt. Wird der Wert 0eingetragen erfolgt keine automatische Sicherung.
• Automatisches Numerieren Ein/AusNach jedem Zeilenwechsel wird automatisch eine neueSatznummer vorgegeben. Wenn Sie nachträglich in ein ProgrammSatznummern vergeben, verwenden Sie die Funktion "NeuNumerieren".
• Nummer des ersten Satzes• Schrittweite der Satznummern (z.B. 1er, 5er, 10er)
EinstellungKonturprog
Folgende Einstellungen sind bei der Konturprogrammierung möglich:• Letzte Zeile
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Nach jedem Programmschritt mit der Konturprogrammierung kannbeim Beenden ein Text in die letzte Zeile vergeben werden(z.B. "Ende Kontur")
Weitere Hinweise
• Die Einstellung des Koordinatensystems und das Festlegen derverwendeten Technologie werden über Maschinendateneingestellt; siehe /IAM/ Inbetriebnahmeanleitung MMC.
• Editierte Programme werden beim MMC 103 nach dem Speichernautomatisch freigegeben.
2.7.7 Kanal umschalten
1..n
Bei mehreren Kanälen ist eine Kanalumschaltung möglich.Da einzelne Kanäle unterschiedlichen Betriebsartengruppen (BAG)zugeordnet sein können, erfolgt mit der Kanalumschaltung implizitauch eine Umschaltung auf die entsprechende BAG.Sofern der angewählte Kanal auf einer anderen NCU liegt (m:n-Verbindung), erfolgt auch implizit das Umschalten der MMC auf dieseNCU.Bei projektiertem "Kanalmenü" werden alle bestehendenKommunikationsverbindungen zu anderen NCUs mit ihren Kanälenauf den Softkeys angezeigt.
Kanalzustände Bei jeder Betriebsart können folgende drei Kanalzustände auftreten:1. Kanal Reset
Die Maschine befindet sich im Grundzustand, z.B. nach dem Ein-schalten oder nach Programmende. Der Grundzustand wird überdas PLC-Programm vom Maschinenhersteller definiert.
2. Kanal aktiv.Ein Programm ist gestartet, die Programmabarbeitung läuft oderReferenzpunktfahren läuft
3. Kanal unterbrochenDas laufende Programm oder Referenzpunktfahren sind unterbro-chen worden.
Ein Programm kann in diesem Zusammenhang ein Hauptprogramm,Unterprogramm, Zyklus oder eine Anzahl von NC-Sätzen sein.
Es werden 3 Stufen unterschieden:
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1. Kanal weiterschalten1..n
.2. Projektierte Kanalgruppe/Kanäle umschalten (1NC).3. Auf andere NC umschalten (bei m:n-Verbindung mehrere NC's).
2.7.8 m:n-Kommunikationsverbindungen
Allgemeines Unter m:n-Verbindung versteht man, daß m-MMC-Einheiten undn-NCU/PLC-Einheiten miteinander verbunden sind. Dies bedeutetjedoch nicht, daß alle möglichen Verbindungen auch aktiv sind.
Eine MMC ist dabei zu einem bestimmten Zeitpunkt (vgl. 1:1Verbindung) nur mit einer NC verbunden und kommuniziert auch nurmit dieser. Bei m:n kann die Verbindung auch zu einer anderen NCumgeschaltet werden. Mit der Kanalumschalttaste und demKanalmenü können Sie auf eine andere Verbindung umschalten.
Die Funktion Kanalmenü ist eine Option und muß in der Datei"NETNAMES.INI" projektiert werden.Sie können in allen Bedienbereichen mit der Kanalumschalttaste indas Kanalmenü umschalten. Dabei wechseln nur die horizontalen undvertikalen Softkeys.Mit den horizontalen Softkeys wählen Sie eine Kanalgruppe an(max. 24), in einer Kanalgruppe können 8 Verbindungen zu Kanälenverschiedener NCUs aufgenommen werden.
Im Bild "Kanalmenü" werden Ihnen alle aktuellenKommunikationsverbindungen und die zugehörigen Symbolnamenangezeigt.
! WichtigAn 1 NCU sind gleichzeitig nur 2 aktive Verbindungen zulässig.
2 Bedienkomponenten/Bedienabläufe 04.002.7 Allgemeine Bedienabläufe 2
MMC 100.2 MMC
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FunktionÜber die Bedienoberfläche können Sie in jedem Bedienbereichzwischen der MMC-Einheit und den angeschlossenen NCU/PLC-Einheiten eine Verbindung herstellen.
Channel11
Mill 1
Maschine
Programm abgebrochen:Kanal RESET
JOG
SKP DRY ROV ROV DRE PRT FST
Angewählte NCU: Standard-Maschine Status: aktiv
Mill 2
Channel12
Channel13
Channel14
CHAN6CHAN14 \MPF.DIR
T1N1.MPF
Channel15
400260 NC1: Maschinensteuertafel 1 ausgefallen
Betätigen Sie die Kanalumschalttaste. Die aktuell bestehendeVerbindung wird durch die markierten Softkeys (horizontal, vertikal)angezeigt, wenn das Kanalmenü aktiv ist.
Kanal umschaltenÜber die vertikal projektierten Softkeys kann auf andere Kanäleumgeschaltet werden.
Gruppe umschaltenÜber die horizontal projektierten Softkeys schalten Sie auf eine andereGruppe um, auf den vertikalen Softkeys werden nun die Kanäle deraktuellen Gruppe angezeigt. Eine Umschaltung auf einen anderenKanal (und ggf. damit auf eine andere NC) findet erst mit Betätigungeines vertikalen Softkeys statt.
2 04.00 Bedienkomponenten/Bedienabläufe2.7 Allgemeine Bedienabläufe 2
MMC 100.2 MMC
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Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-67
NC umschaltenÜber die vertikal projektierten Softkeys kann auf eine andere NCumgeschaltet werden, wenn der Kanal nicht auf der aktuellen NC liegt.
Weitere Hinweise
• Die Zuordnung der horizontalen Softkeys zu den vertikalenSoftkeys erfolgt in der NETNAMES.INI und stellt nur ein MMC-spezifisches Gruppierungsmerkmal dar.
• Mit der Anwahl eines vertikalen Softkeys wird eine Kanal- undpotentiell auch eine NC-Anwahl ausgelöst.
• Kanäle die im Kanalmenü projektiert sind, jedoch in derentsprechenden NC als Kanallücke definiert sind, werden nichtangezeigt.
• Falls eine Applikation die NC-Umschaltung verriegelt (z.B.Abarbeiten von extern), werden im Kanalmenü nur noch Kanäleder aktuellen NC angezeigt.
• Bei der SINUMERIK 810D ist nur die MPI-Verbindung verfügbar.
Beispiel: 2 MMC und 1 NCU
Zwei MMC (MMC 100.2 plus OP 030) sind an einer NCUangeschlossen.Zusätzlich können Sie noch ein Programmiergerät (PG) mit IBN-Toolanschließen.Die abgebildete Konfiguration ermöglicht es, z.B. eine großeWerkzeugmaschine• an der Frontseite mit einer leistungsstarken Bedientafel mit
MMC 100.2 und• im Bereich von Nebenaggregaten mit einer Bedientafel OP 030• oder an der Maschinenrückseite mit einer Bedientafel OP 030
auszustatten.
2 Bedienkomponenten/Bedienabläufe 04.002.7 Allgemeine Bedienabläufe 2
MMC 100.2 MMC
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MMC 1MMC100.2 / MMC 103
PG mitSTEP7IBN-Tool
MMC 2OP030
BTSS
NCUMSTT
Beim Betrieb von zwei Bedientafeln MMC bzw. OP 030 gelten diefolgenden Regeln:• Die Eingaben an den Bedientafeln MMC bzw. OP 030 sind
gleichwertig gegenüber der NCU.• Jede Bedienungseinheit bekommt unabhängig von der anderen die
Anzeigen zu sehen, die sie sich anwählt.• Spontane Ergebnisse wie Alarme werden Ihnen an beiden
Bedieneinheiten angezeigt.• Es gilt die Schutzstufe mit der höchsten Berechtigung
entsprechend der kleinsten aktivierten Schutzstufennummer fürbeide Bedientafeln.
Das System leistet keine weiterführenden Koordinierungen derBedieneinheiten.
2 04.00 Bedienkomponenten/Bedienabläufe2.7 Allgemeine Bedienabläufe 2
MMC 100.2 MMC
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Beispiel: 1 MMC und 3 NCU
Eine MMC-Einheit kann an mehrere NCU/PLC-Einheiten angeschlos-sen werden. Die Maschinensteuertafel MSTT ist dabei fest der NCUzugeordnet.Zusätzlich können Sie noch ein Programmiergerät (PG) mit IBN-Toolanschließen.
Die abgebildete Konfiguration ermöglicht mehrere NCUs von einerMMC aus zu bedienen, d.h.• mehrere autonome Maschinen mit mehreren NCUs oder• eine große Maschine mit mehreren NCUszu bedienen.
Zentral-MMCMMC100.2 / MMC103
PG mitSTEP7IBN-Tool
BTSS
NCU3MSTT1 MSTT2 MSTT3NCU1 NCU2
2 Bedienkomponenten/Bedienabläufe 04.002.7 Allgemeine Bedienabläufe 2
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-70 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Beim Betrieb mehrerer NCUs von einer MMC aus gelten folgendeRegeln:• Die NCU, die bedient wird, wird über die Kanalumschalttaste und
das Kanalmenü angewählt.• Die markierten Softkeys im Kanalmenü zeigen an, mit welcher
BAG/NC/Kanal die MMC aktuell verbunden ist.•••• MMC 100.2/OP 030
•••• Es werden nur die Alarme/Meldungen der NCU angezeigt,mit der die MMC aktuell verbunden ist.
•••• Auf der Verbindung, die beim Umschalten auf eine andereNCU unterbrochen wird, sollte keine Anwendung mehraktiv sein (z.B. Sichern von Daten über die V.24-Schnittstelle). Wird trotzdem ein Umschaltversuchunternommen, gibt das System eine entsprechendeMeldung aus.
•••• Für eine neu hergestellte Verbindung befindet sich dieMMC immer im voreingestellten Start-Bedienbereich (d.h.wie nach Neustart der MMC).
• MMC 103Nach Aufnahme einer Verbindung mit einer anderen NCU steht fürdiese immer der zuletzt angewählte Bedienbereich (wie bei derNCU, deren Verbindung getrennt wurde) zur Verfügung.
2 04.00 Bedienkomponenten/Bedienabläufe2.7 Allgemeine Bedienabläufe 2
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-71
2.7.9 Taschenrechner
Voraussetzung:Der Cursor steht auf einem Eingabefeld bzw. Ein-/Ausgabefeld.
=
Mit der Editiertaste (MMC 100.2)bzw.Istgleich-Taste (MMC 103, ab SW 5 auch MMC 100.2)schalten Sie in den Taschenrechnermodus.Wenn in diesem Zustand ein Grundrechensymbol (+, –, /, *), gefolgtvon einem Wert (z.B. 13.5) bzw. einem Ausdruck (z.B. sin(26.5))eingebeben wird undanschließend die Input-Taste betätigt wird, wird der nachfolgendeingegebene Wert mit dem bisherigen Wert verrechnet.Wird das Ein-/Ausgabefeld mit der Input- oder der Istgleichtastegeöffnet, befindet sich der Editor im Einfügemodus; wird das Felddirekt mit einem Zeichen geöffnet, befindet sich der Editor imÜberschreiben-Modus.
Inch-Metrisch-Umrechnung (MMC 103)Im Taschenrechnermodus können Sie Zahlenwerte von Metrisch nachInch durch Eingabe von "I" und umgekehrt durch Eingabe von "M"umrechnen.Wenn Sie Werte umrechnen wollen, gehen Sie folgendermaßen vor:
=
• Cursor auf Eingabefeld stellen, in dem ein Zahlenwert eingetragenist bzw. einen Zahlenwert eintragen
• Istgleich-Taste betätigen• Buchstabe "I" (Inch-Umrechnung) bzw. "M" (Metrisch-
Umrechnung) eingeben• Taste „Input“ betätigen, der Wert wird umgerechnet.
Hilfebild (MMC 100.2Wenn der Taschenrechnermodus aktiv ist, können Sie sich über dieInfo-Taste ein Hilfebild einblenden, das die Bedienung desEingabefeld-Editors beschreibt.
2 Bedienkomponenten/Bedienabläufe 04.002.8 Hilfe 2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-72 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
2.8 HilfeFunktion
Immer wenn in der Dialogzeile das Symbol „i“ erscheint, kann über die
Informationstaste Y
i zusätzliche Information eingeblendet werden.In der Dialogzeile erscheint ein Kommentar.
Die MMCs bieten Ihnen analog zur Windows-Hilfe eine MMC-Hilfe an.Ist beispielsweise während der Bedienung ein Fehler aufgetreten,können Sie durch Anwahl der MMC-Hilfe detaillierte Informationenzum aufgetretenen Fehler abrufen, z.B. die Diagnoseanleitung wirdeingeblendet.
Yi Durch Drücken der "Informationstaste" im Bedienbereich
Diagnose/Alarme wird automatisch die MMC-Hilfe aufgerufen(MMC 103).
Seitezurück
Seite vor Softkey "Seite vor" bzw. "Seite zurück" drücken.Der Bildschirminhalt wird um eine Seite vor- bzw. zurückgescrollt.
Markierungzurück
Markierungvor
Gehen Sie mit den Softkeys "Markierung vor" bzw. "Markierungzurück" auf den gewünschten Eintrag, der eingeblendet werden soll.
Querver-weis folgen
Softkey "Querverweis folgen" drücken.Der gewünschte Eintrag wird angezeigt.
Zurück Mit dem Softkey "Zurück" gehen Sie zurück zum letzteneingeblendeten Eintrag.
Inhalt
Eintrag in MMC-Hilfe anwählen und anzeigen (MMC 103):Softkey "Inhalt" drücken.Der aktuelle Inhalt der MMC-Hilfe wird angezeigt.
Hilfebeenden
Sie verlassen die MMC-Hilfe und kehren in das vorhergehende Menüzurück.
2 04.00 Bedienkomponenten/Bedienabläufe2.8 Hilfe 2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-73
Notizblock
Eigene Notizen zu Einträgen in MMC-Hilfe erstellen(MMC 103):Softkey "Notizblock" drücken.Hier können Sie aufgetretene Fehler kommentieren.Diese Eingaben können weder separat gesichert noch über V.24ausgegeben werden.
OK Softkey "OK" drücken.Ihr Kommentar wird automatisch dem richtigen Eintrag zugeordnet.
Hilfe-Aufruf kontextunabhängig:
MMC Hilfe
Außerdem können Sie nach Betätigen der "Bereichsumschalttaste“ indas Grundmenü undanschließendem Betätigen der "Taste etc“
die Funktion "MMC Hilfe“ direkt aufrufen (MMC 103).
Weitere Hinweise
Das Tool "MMC-Hilfe" ist analog zur Windows-Hilfe aufgebaut. Eineausführliche Beschreibung finden Sie in der entsprechenden Literaturzu Windows TM.
2 Bedienkomponenten/Bedienabläufe 04.002.8 Hilfe 2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-74 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
2.8.1 Übersicht: Hilfe im Editor (ab SW5)
Funktion
Zur Programmierunterstützung beim Teileprogramm editieren stehenim Editor über die “Informationstaste“ folgende Hilfe-Funktionen zurVerfügung:
• Kurz-Hilfe zu ProgrammbefehlenProjektierung siehe /IAM/ HE1, Hilfe im Editor.
• Hilfe im Teileprogramm zu Anweisungen:Beschreibungstext anzeigen (z.B. G9 “Genauhalt -Geschwindigkeitsabnahme“)
• eine Übersicht von Rubriken (z.B. “Wegbedingungen“,“Wegbefehle“, “Bahnfahrverhalten“ usw.), denenAnweisungen zugeordnet sind, anzeigen
• eine Übersicht von Anweisungen mit Beschreibungstextenanzeigen
• in speziellen Masken über Rubrikzuordnung oder über dieVorgabe eines Suchtextes gezielt nach Einträgen suchen
• die angewählte Anweisung in den Editor übernehmen
• Kurz-Hilfe "Parametriermaske" + Lang-Hilfe "pdf"Projektierbare Parametriermasken, aus denen in dieDokumentation (pdf-Datei) auf die entsprechende Seitegesprungen werden kann, z.B. Parametriermaske der Zyklen,Sprung in die Programmieranleitung Zyklen; Projektierung siehe:/IAM/, BE1 Bedienoberfläche ergänzen.
• Kurz-Hilfe zu Programmbefehlen + Lang-Hilfe "pdf".Aus der kontextsensitiven Hilfe kann über die “Informationstaste“in die Dokumentation auf die entsprechende Seite gesprungenwerden, z.B. Sprung in die Programmieranleitung Grundlagen.
2 04.00 Bedienkomponenten/Bedienabläufe2.8 Hilfe 2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-75
2.8.2 Kurz-Hilfe zu Programmbefehlen (ab SW5)
Funktion
Yi
Zur Programmierunterstützung beim Teileprogramm Editieren kann imEditor über die “Informationstaste“ eine Hilfefunktion aufgerufenwerden. Diese Hilfefunktion kann
• kontextsensitiv in Bezug auf die Kursorposition im TeileprogrammAnweisungen mit Beschreibungstext anzeigen (z.B. G9 “Genauhalt- Geschwindigkeitsabnahme“)
• eine Übersicht von Rubriken (z.B. “Wegbedingungen“,“Wegbefehle“, “Bahnfahrverhalten“ usw.), denen Anweisungenzugeordnet sind, anzeigen
• eine Übersicht von Anweisungen mit Beschreibungstextenanzeigen
• in speziellen Masken über Rubrikzuordnung oder über die Vorgabeeines Suchtextes gezielt nach Einträgen suchen
• aus der kontextsensitiven Hilfe über die “Informationstaste“in die Dokumentation auf die entsprechende Seite springen, z.B.Sprung in die Programmieranleitung Grundlagen
• über einen Softkey “Eingabe Maske“ in eine Eingabemaskespringen, in welcher z.B. ein Zyklus mit neuen Parametern versorgtwird
• die angewählte Anweisung in den Editor übernehmen
Hinweise
Wird die Hilfefunktion von einem Editor benutzt, dann ist sie fürandere Editoren gesperrt.
Bedienfolge
Yi Mit der “Informationstaste“ rufen Sie im Editor die Hilfefunktion auf.
In Abhängigkeit von dem Umfeld des Kursors wird beim Start derHilfefunktion• bei normaler Kontextsensitivität (“Anzeige bei identischem
Wortlaut“), ausschließlich die programmierte Anweisung mitBeschreibungstext oder
• bei erweiterter Kontextsensitivität (“Anzeige bei gleichemAnfangswortlaut“) zusätzlich alle Anweisungen mit gleichemAnfangswortlaut oder
• bei fehlender Übereinstimmung eine Gesamtübersicht (siehefolgendes Bild) angezeigt.
2 Bedienkomponenten/Bedienabläufe 04.002.8 Hilfe 2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-76 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Übernahmein Editor
Ist die Übername möglich, dann wird mit “Übernahme in Editor“ die inder Übersicht selektierte Anweisung direkt ins Teileprogrammeingefügt.
Wurde bei eingeschalteter Kontextsensitivität aus der kontextsensitivangezeigten Auswahl eine andere als die programmierte Anweisungausgewählt, so wird die programmierte Anweisung überschrieben.Ist die erweiterte Kontextsensitivität nicht eingeschaltet oder wurdeüber “Suche“, “Rubriken“ oder “Allgemeine Übersicht“ eine andereAuswahl angezeigt, dann wird der gewählte Anweisungstext nach derdurch den Kursor bestimmten aktuellen Anweisung in dasTeileprogramm eingefügt
Hilfeschließen
Neben der Rückkehr in den Editor durch Übernahme eines Eintrages,besteht die Möglichkeit über diesen Softkey die Hilfe zu schließen undin die Teileprogrammerstellung zurückzukehren.
Außer der kontextsensitiven Hilfe kann kontextunabhängig nachAnweisungen, Beschreibungstexten oder Rubriken gesucht werden.
AllgemeineÜbersicht
Mit “Allgemeine Übersicht“ wird eine Gesamtübersicht über dieim Hilfesystem hinterlegten Anweisungen und dementsprechenden Beschreibungstext angezeigt.
Rubriken Mit “Rubriken“ werden die hinterlegten Rubriken aufgelistet, über dieeine funktionelle Gruppierung der Anweisungen angezeigt werdenkann.
Zur Rubrikanwahl stehen hierzu sowohl die Kursortasten als auch einEingabefenster für die Rubriknummer zur Verfügung.
2 04.00 Bedienkomponenten/Bedienabläufe2.8 Hilfe 2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-77
Rubrikanzeigen
Wurde eine Rubrik selektiert und Sie betätigen “Input“ bzw. denSoftkey “Rubrik anzeigen“, dann werden die der gewählten Rubrikzugehörigen Anweisungen angezeigt.
Suche Mit dem Softkey “Suchen“ können Sie in einem Eingabefenster einenSuchtext vorgeben, den Sie wahlweise unter
• “nur Anweisungstexte“• “nur Beschreibungstexte“• “Anweisungs- und Beschreibungstexte“suchen können.Groß- und Kleinschreibung sind gleichwertig.
Suchestarten
Mit “Input“ oder “Suche starten“ werden anhand des definiertenSuchtextes entsprechend der Anweisungs- bzw. der Beschreibungsteildurchsucht. Werden bei der Suche passende Anweisungen bzw.Beschreibungen gefunden, dann werden sie angezeigt.
Einstel-lungen
Hinweise zur Einstellung der Hilfe im Editor
Die Hilfe im Editor benutzt eine Standardtextdatei (siehe /IAM/,“Inbetriebnahmeanleitung MMC“, Kapitel “Hilfe im Editor“), in derRubriken, sowie Anweisungen mit Beschreibungstext hinterlegt sind.Sollte zur Aufnahme von eigenen Anweisungen/Rubriken zusätzlicheine Endanwender-Textdatei für die Hilfe angelegt werden, dann kannder Pfad\Name der Textdatei unter dem Softkey “Einstellungen“ ineinem Eingabefenster als “Endanwender Textfile“ eingetragenwerden.Außerdem besteht unter “Einstellungen“ die Möglichkeit, dieKontextsensitivität zu beeinflussen.Es kann gewählt werden zwischen• “Anzeige bei gleichem Anfangswortlaut“ (erweiterte
Kontextsensitivität) und• “Anzeige bei identischem Wortlaut“Steht z.B. bei der Option “Anzeige bei gleichem Anfangswortlaut“ derKursor rechts neben einer Anweisung “G4“, dann werden zusätzlichalle Anweisungen mit gleichem Anfangswortlaut z.B. “G40, G41, G42“usw. angezeigt.Bei “Anzeige bei identischem Wortlaut“ wird die aktuelle Anweisungz.B. “G4“ angezeigt.Aktiviert werden die Einstellungen durch einen Neu-Start der Hilfe.
12.98
2 Bedienkomponenten/Bedienabläufe 04.002.8 Hilfe 2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-78 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Ab SW 5.2:
!
Yi
Wenn Sie in der Gesamtübersicht mit den Cursortaste die einzelnenBeschreibungen selektieren, dann können Sie, falls unten rechts dasSymbol für die Infotaste aufgeblendet wird (siehe folgendes Bild), mitder “Infotaste“ direkt z.B. in die Programmieranleitung springen.
EingabeMaske
Erscheint im vertikalen Softkeymenü “Eingabe Maske“, dann könnenSie darüber in einer zur Anweisung (z.B. einen Zyklus) gehörendenEingabemaske diese mit Parametern versorgen.
2 04.00 Bedienkomponenten/Bedienabläufe2.8 Hilfe 2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-79
2.8.3 Lang-Hilfe zu Programmbefehlen (ab SW5.2)
Funktion
Yi
Zur Programmierunterstützung beim Teileprogramm Editieren kann imEditor zu Programmierbefehlen über die “Informationstaste“ eineHilfefunktion (Kurz-Hilfe) aufgerufen werden.
Reicht die Information der Kurz-Hilfe nicht aus, kann durchnochmaliges Betätigen der “Informationstaste“ dieProgrammieranleitung (pdf-Datei) geöffnet werden. Der gesuchteBefehl erscheint markiert im Dokument.
Bedienfolge
Voraussetzung:Der Cursor steht auf einem Programmbefehl (z.B. G01).
Yi Mit der “Informationstaste“ rufen Sie im Editor die Hilfefunktion (Kurz-
Hilfe) auf.Y
i Betätigen Sie nochmals die “Informationstaste“, die Porgrammier-anleitung (pdf-Datei) wird mit dem Adobe Acrobat Reader geöffnet.
Seitevor bzw.
Seitezurück
Mit dem Softkey "Seite vor" bzw. "Seite zurück" blättern Sie imDokument,
nächsterEintrag
mit "nächster Eintrag" springen Sie zur nächsten Fundstelle imDokument.
Querverw.folgen
Bei Querverweisen auf andere Dokumente können Sie mit diesemSoftkey auf die entsprechende Stelle in einem anderen Dokumentspringen.
Gehe zu ... Mit der Suchfunktion "Gehe zu ..." können Sie im Dokument beliebigeWörter suchen.
Zoom + bzw.
Zoom - Mit den Softkeys "Zoom+" bzw. "Zoom-" vergrößern oder verringernSie den Zoom-Faktor in der Dokumentenansicht,
Hilfebeenden
mit "Hilfe beenden" gelangen Sie zurück in den Editor.
2 Bedienkomponenten/Bedienabläufe 04.002.9 Jobliste (ab SW5) 2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-80 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
2.9 Jobliste (ab SW5)Funktion
Zu jedem Werkstück, das bearbeitet werden soll, kann eine Jobliste(Ladeliste) zur erweiterten Werkstückanwahl erstellt werden.Diese Liste enthält Anweisungen, die für Abarbeitungen vonTeileprogrammen (auch für mehrere Kanäle) folgendes vorbereiten:• Paralleles Rüsten (LOAD/COPY) d.h.:
Haupt- und Unterprogramme und dazugehörige Daten wie- Initialisierungsprogramme (INI)- R-Parameter (RPA),- Anwenderdaten (GUD),- Nullpunktverschiebung (UFR),- Werkzeug-/Magazindaten (TOA/TMA),- Settingdaten (SEA),- Schutzbereiche (PRO) und- Durchhang/Winkligkeit (CEC)
von der Festplatte der MMC in den Arbeitspeicher der NC ladenoder kopieren
• Vorbereitungen für den NC-Start (SELECT) d.h.:Programme in verschiedenen Kanälen anwählen sowieStartvorbereitungen für die Abarbeitung treffen
• Paralleles Aufräumen (umgekehrtes LOAD/COPY) d.h.:Haupt- und Unterprogramme und dazugehörige Daten vomArbeitspeicher der NC auf die Festplatte der MMC entladen
• Sichern (in Vorbereitung für den nächsten Softwarestand)
Hinweise
Paralleles Rüsten, Vorbereitungen für den NC-Start, ParallelesAufräumen und Sichern können auch von der PLC aus ausgeführtwerden.
2 04.00 Bedienkomponenten/Bedienabläufe2.9 Jobliste (ab SW5) 2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-81
Die Jobliste wird abgearbeitet, wenn das Werkstück einegleichnamige Jobliste enthält.Die Anweisungen der Jobliste werden wirksam (siehe Skizze) bei① Parallelem Rüsten mit “Laden“ (LOAD/COPY)① “Anwahl“ (LOAD/COPY/SELECT)② “NC-Start“ (Programm wird ausgeführt und SELECT wird wirksam)③ Parallelem Aufräumen mit “Entladen“ (umgekehrtes LOAD/COPY)④ “Sichern“ (in Vorbereitung für den nächsten Softwarestand)
NCU
MMC
aktiv
Festplatte
passiv
1
2
3
4
4
Neu
Erstellen der Datei “Werkstück.JOB“ (z.B. WELLE.JOB)Es besteht die Möglichkeit• beim Anlegen eines Werkstückverzeichnisses mit der Funktion
“Neu“ eine Standardjobliste als Datei in diesem Werkstück zuerzeugen. In dieser Standardjobliste befindet sich dieJoblistensyntax als Kommentar.Dafür muß unter“Inbetriebnahme/MMC/Systemeinstellungen/Templates“ das Feld“Templates anlegen für Jobliste“ angekreuzt sein.Die Datei bekommt automatisch den Namen des angelegtenWerkstückverzeichnisses, Werkstück.JOB (z.B. WELLE.JOB).
• in einem bestehendem Werkstückverzeichnis mit der Funktion“Neu“, Joblisten mit verschiedenen Namen anzulegen.
• Joblisten in ein bestehendes Werkstückverzeichnis einzufügen.Die Jobliste kann mit dem Editor verändert werden.
Hinweise
Sie können eigene Vorlagen (Templates) für Joblisten oder Standard-Teile-/Unterprogramme im Verzeichnis \Templates\Hersteller oder\Templates\Anwender hinterlegen. Die Datenhaltung durchsuchtimmer zuerst das Anwender- dann das Hersteller- und zuletzt das
2 Bedienkomponenten/Bedienabläufe 04.002.9 Jobliste (ab SW5) 2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-82 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Siemens-Verzeichnis.Zu empfehlen ist, das Template mit _templ_ zu benennen. _templ_wird beim Anlegen eines neuen Werkstücks durch denWerkstücknamen ersetzt, ist also z.B. ein _templ_.job oder_templ_.mpf vorhanden, so wird dieses unter dem WerkstückWELLE.WPD zu WELLE.JOB oder WELLE.MPF.Sollen die Templates sprachabhängig sein, so ist am Ende desTemplatenamens noch das entsprechende Sprachkürtzel mitvorangegangenem Unterstrich anzuhängen. Beim Anlegen einesneuen Werkstücks wird das Template mit dem Kürzel der aktuellenSprache genommen, beim Umkopieren wird das Kürzel entfernt (sowird z.B. aus _templ__gr.job eine WELLE.JOB). Templates ohneSprachkürzel werden immer kopiert.Die Auswahl des Templates findet immer zum Zeitpunkt des Anlegensdes Werkstücks statt, eine nachträgliche Sprachumschaltung kannnicht erfolgen.
2.9.1 Syntaxbeschreibung für Joblisten
Erklärung
Die Syntax der Jobliste besteht aus 3 Anweisungen• Ladeanweisung LOAD• Anwahlanweisung SELECT• Kopieranweisung COPY (nur bei m:n)
Hinweise
Bei den Befehlen der Jobliste muß unterschieden werden, ob es sichum einen m:n-Verbund oder um eine 1:1 Verbindung der MMC mitNC’s handelt.Es ist sinnvoll, bei einer 1:1-Verbindung die Anweisungen LOAD undbei einer m:n-Verbindung zumindest für globale Programme,insbesondere Zyklen, die in mehreren NCU’s zur Anwendungkommen, COPY anzuwenden.
KommentarAlle in “Klammern“ oder “;“ stehenden Begriffe sind Kommentare undwerden beim Abarbeiten der Jobliste nicht berücksichtigt.
2 04.00 Bedienkomponenten/Bedienabläufe2.9 Jobliste (ab SW5) 2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-83
Syntaxbeschreibung
LOAD [Quelle]
Die Anweisung LOAD lädt eine oder mehrere Dateien von dem MMCin den NC-Arbeitspeicher. Dabei wird die Quelldatei auf dem MMCgelöscht. Das heißt die Dateien sind nur einmal vorhanden.Es wird empfohlen, diese Anweisung bei einer 1:1- Verbindung zuverwenden.
[Quelle] entspricht [pfad]/[name]Über Pfad/Name ist der Pfad innerhalb des Dateibaums derDatenhaltung bestimmt.Es dürfen im Namen auch Wildcards (*) verwendet werden.
Beispiele:LOAD *
(Laden aller Dateien aus dem Werkstückverzeichnis der Jobliste)LOAD /MPF.DIR/*
(lädt alle Dateien aus einem Verzeichnis, hier z.B. alle ausTeileprogramme (MPF.DIR))
LOAD PART1.MPF(lädt eine Datei, z.B. PART1.MPF aus dem aktuell
angewählten Werkstückverzeichnis der Jobliste)LOAD /SPF.DIR/PART1.SPF
(lädt eine Datei aus einem Verzeichnis, hier aus dem Unterprogrammverzeichnis SPF.DIR)
SELECT [Quelle] [Ziel] [DISK]
Die Anweisung SELECT wählt ein Programm zur Abarbeitung an. Dasangewählte Programm muß in den Arbeitspeicher der NC geladensein. Es kann dann mit NC-START gestartet werden.Sollen Programme von Festplatte des MMC103 abgearbeitet werden,dann ist das Schlüsselwort DISK zu verwenden.
[Quelle]entspricht Name des Hauptprogramms, das zur Abarbeitung in einembestimmten Kanal im NCK angewählt wird.
2 Bedienkomponenten/Bedienabläufe 04.002.9 Jobliste (ab SW5) 2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-84 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
[Ziel]Das Ziel muß als Kanal angegeben werden.CH= Kanalnummer (nur bei einer 1:1 Verbindung);odermit NETNAMES:INI: Kanalname (Kanäle sind eindeutig überalle NC’s verteilt);oderNC-Name, KanalnummerBeispiel:CH=2
(2, entspricht der Kanalnummer)CH=Station5
(Station5, entspricht Kanalname aus NETNAMES.INI)CH=ncu_b,1
(ncu_b, entspricht NCU-Name aus NETNAMES.INI1, entspricht lokaler Kanalnummer dieser NCU)
[DISK]ist optional bei abarbeiten von Festplatte zu verwenden.
Beispiele:SELECT PART12 CH=CHANNEL22
SELECT PART12 CH=NCU_2,2(PART2 wird im 2. Kanal der NCU_2 angewählt)
SELECT /welle1.wpd/seite1.mpf CH=2 DISK(Teileprogramm SEITE1.MPF von Werkstück WELLE1.WPD
wird im 2. Kanal von Festplatte abgearbeitet)
COPY [Quelle] [Ziel]
Die Anweisung COPY kopiert eine oder mehrere Dateien von demMMC in einen NC-Arbeitspeicher. Die Ursprungsdateien auf demMMC bleiben erhalten.Die COPY-Anweisung wird nur dann ausgeführt, wenn diese Datei imZiel noch nicht existiert bzw. einen anderen Zeitstempel besitzt.Es wird empfohlen, diese Anweisung bei einer m:n-Verbindung zuverwenden.
2 04.00 Bedienkomponenten/Bedienabläufe2.9 Jobliste (ab SW5) 2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-85
Soll eine solche Datei editiert werden, wird immer die Datei auf demNC editiert. Wurde die Datei über Jobliste mehr als einmal verteilt, undSie möchten, daß die Änderungen auf allen NC’s wirksam werden, somuß diese Datei erst entladen, dann editiert und anschließend überJobliste neu verteilt werden.
[Quelle] entspricht [pfad]/[name]
[Ziel] entspricht der NCU-/Kanaladresse:
Das Ziel kann durch eine der drei Adresskategorien spezifiziertwerden. Es muß beachtet werden, daß nur die logischen Namen ausder NETNAMES.INI berücksichtigt werden.NC= Name der NCU
Ohne NETNAMES.INI besteht hier nur die Möglichkeit, denNC-Namen mit NC= anzugeben.
CG= Name der Kanalgruppe, d.h. kopieren in jedem Kanal dieserGruppe (somit in allen NC’s, denen die Kanäle zugeordnetsind).Der Parameter CG ist nur möglich, wenn ein Kanalmenü projektiert ist.
CH= Name des KanalsKanalnamen sind nur dann eindeutig über alle NC’s vergeben, wenn ein Kanalmenü projektiert ist.
Fehlt das Ziel, so wird die Quelle in die momentan verbundene NCkopiert. Ist für das Ziel ein * angegeben, so wird die Quelle in alle NC’sverteilt, die in der NETNAMES.INI projektiert sind.
Beispiele:COPY * *
(kopiert alle Dateien aus dem Werkstück der Jobliste in alleNC’s, die in der NETNAMES.INI projektiert sind)
COPY PART12.MPF NC=NCU_2(kopiert eine Datei aus dem Werkstück der Jobliste in die NC„NCU_2“)
COPY /SPF.DIR/PART1.* CG=MILL2(kopiert alle Dateien mit einem Namen aus einem Verzeichnis z.B. PART1.* aus Unterprogramme (SPF.DIR) in eine
2 Bedienkomponenten/Bedienabläufe 04.002.9 Jobliste (ab SW5) 2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-86 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Kanalgruppe, d.h. in alle NC’s denen Kanäle dieser Gruppe zugeordnet sind)
COPY /MPF.DIR/* CH=CHANNEL22(kopiert alle Dateien aus einem Verzeichnis, z.B. alle aus Teileprogramme (MPF.DIR) in die NC, der dieser Kanal zugeordnet ist.)
2.9.2 Beispiel einer Jobliste bei zweikanaliger 1:1-Verbindungen
Beispiel
Wäre an der Abarbeitung des Werkstücks nur Kanal1 und Kanal2 aufder NCU1 beteiligt (1:1 Verbindung), dann würde die Joblistesinnvollerweise so aussehen:
LOAD /MPF.DIR/Allg.MPFLOAD /WKS.DIR/Teil1.WPD/WpdAllg.MPF
LOAD /WKS.DIR/Teil1.WPD/ Kanal1.MPFLOAD /WKS.DIR/Teil1.WPD/ Kanal1.INILOAD /WKS.DIR/Teil1.WPD/ K12.MPF
LOAD /WKS.DIR/Teil1.WPD/ Kanal2.MPFLOAD /WKS.DIR/Teil1.WPD/ Kanal2.INILOAD /WKS.DIR/Teil1.WPD/ K22.MPF
SELECT /WKS.DIR/Teil1.WPD/Kanal1.MPF CH=1SELECT /WKS.DIR/Teil1.WPD/Kanal2.MPF CH=2Ziel wird beim Laden in einer 1:1-Verbindung nicht angegeben,Voreinstellung ist aktuelle NC.
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2.9.3 Beispiel einer Jobliste bei mehrkanaligen m:n Verbindungen
Beispiel
MMC1 an zwei NC’sNCU1 mit Kanal1 und Kanal2NCU2 mit Kanal3
Teil1.JOB:COPY /MPF.DIR/Allg.MPF NC=NCU1 (oder CH=KANAL1)COPY /WKS.DIR/Teil1.WPD/WpdAllg.MPF NC=NCU1
(oder CH=KANAL1)COPY /WKS.DIR/Teil1.WPD/Kanal1.MPF NC=NCU1
(oder CH=KANAL1)COPY /WKS.DIR/Teil1.WPD/Kanal1.INI NC=NCU1
(oder CH=KANAL1)COPY /WKS.DIR/Teil1.WPD/K12.MPF NC=NCU1
(oder CH=KANAL1)
COPY /WKS.DIR/Teil1.WPD/Kanal2.MPF NC=NCU1(oder CH=KANAL2)
COPY /WKS.DIR/Teil1.WPD/Kanal2.INI NC=NCU1(oder CH=KANAL2)
COPY /WKS.DIR/Teil1.WPD/K22.MPF NC=NCU1(oder CH=KANAL2)
COPY /MPF.DIR/Allg.MPF NC=NCU2 (oder CH=KANAL3)COPY /WKS.DIR/Teil1.WPD/WpdAllg.MPF NC=NCU2
(oder CH=KANAL3)
COPY /WKS.DIR/Teil1.WPD/Kanal3.MPF NC=NCU2(oder CH=KANAL3)
COPY /WKS.DIR/Teil1.WPD/Kanal3.INI NC=NCU2(oder CH=KANAL3)
COPY /WKS.DIR/Teil1.WPD/K32.MPF NC=NCU2(oder CH=KANAL3)
SELECT /WKS.DIR/Teil1.WPD/Kanal1.MPF CH=KANAL1SELECT /WKS.DIR/Teil1.WPD/Kanal2.MPF CH=KANAL2SELECT /WKS.DIR/Teil1.WPD/Kanal3.MPF CH=KANAL3
2 Bedienkomponenten/Bedienabläufe 04.002.9 Jobliste (ab SW5) 2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-88 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
2.9.4 Bedienfolge “Jobliste abarbeiten“
Datenverwalten
Z.B. unter “Dienste“ den Softkey "Daten verwalten" drücken.Die horizontale und vertikale Softkeyleiste wechselt.
Positionieren Sie den Cursor auf das gewünschteWerkstückverzeichnis.
Laden
Anwahl
Entladen
Führen Sie anschließend die Funktionen• “Laden“• “Anwahl“• “Entladen“aus.Ist eine Jobliste Werkstück.JOB unter einem Werkstück-Verzeichnis vorhanden, so wirken diese Funktionen auf diese Jobliste.Die Funktionen können aber auch direkt auf die Jobliste ausgeführtwerden, z.B. wenn Joblisten mit einem vom Werkstück verschiedenenNamen existieren.
Weitere Hinweise
Laden Jobliste “Laden““Laden“ bedeutet, alle vorbereiteten Anweisungen der Jobliste werdenausgeführt. Die Daten werden mit der Anweisung LOAD oder COPY,von [Quelle] nach [Ziel], auf die Ziel-NC’s verteilt. Das Werkstück istanschließend als geladen gekennzeichnet.SELECT-Anweisungen werden ignoriert.Wird das Werkstück/Jobliste geladen, so wird im Protokollfenster dieListe der zu verteilenden Dateien angezeigt.Beim Auftreten eines Fehlers kann das Protokollfenster aufgeblendetwerden. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, das Laden der Joblisteabzubrechen.
Kennzeichnung der Dateien auf der OberflächeLiegt die Datei nur auf der Festplatte des MMC, dann ist sie nicht alsgeladen gekennzeichnet.Liegt die Datei nur auf dem Arbeitsspeicher des NC, dann ist sie mit“X“ als geladen gekennzeichnet.Liegt die Datei sowohl auf dem MMC als auch auf dem NC, so ist dieKennung solange “X“, wie die Dateien gleich sind.Haben die Dateien einen unterschiedlichen Zeitstempel bzw.
2 04.00 Bedienkomponenten/Bedienabläufe2.9 Jobliste (ab SW5) 2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-89
unterschiedliche Länge, so ist die Kennung “!X!“.
Anwahl Jobliste “Anwahl“Bei “Anwahl“ einer Jobliste bzw. Werkstück mit Jobliste, werden alleAnweisungen der Jobliste abgearbeitet.LOAD-Anweisungen werden dann abgearbeitet, wenn sich die Dateiennoch auf dem MMC befinden.COPY-Anweisungen werden nur dann abgearbeitet, wenn sich dieDateien noch nicht auf der NC befinden oder einen anderenZeitstempel besitzt als auf dem MMC. Ist der Zeitstempelunterschiedlich, so kommt eine Nachfrage, ob die Datei überschriebenwerden soll.SELECT-Anweisungen werden ausgeführt.
Entladen Jobliste “Entladen““Entladen“ bedeutet, die Anweisungen der Jobliste werden“rückgängig“ gemacht, die Anweisungen in der Jobliste werdenumgekehrt ausgeführt, d.h.:Daten, die mit einer LOAD-Anweisung in eine Ziel-NC geladenwurden, werden von [Ziel] nach [Quelle] entladen, in dasQuellverzeichnis der MMC zurückverschoben.Daten, die mit einer COPY-Anweisung in eine Ziel-NC kopiert wurden,werden im [Ziel] gelöscht, falls die Zeitstempel noch gleich sind. Ist dieDatei auf der NC geändert wurden, wird nachgefragt, ob die Versionvon der NC auf dem MMC übernommen werden soll.Beim “Entladen“ werden immer nur Dateien aus dem passivenFilesystem der NC transferiert. Wurde zwischenzeitlich z.B. in denParametern der aktiven Daten geändert, so sind diese vor dementladen separat zu sichern.
2.9.5 Werkstücke mit Joblisten umbenennen (ab SW 5.2)
Funktion
Beim Umbenennen eines Werkstückverzeichnisses werden alleWerkstückdateien unter dem Verzeichnis umbenannt, die dengleichen Namen des Verzeichnisses haben.Existiert eine Jobliste mit dem Namen des Verzeichnisses, dannwerden auch die Anweisungen innerhalb dieser Jobliste umbenannt.Kommentarzeilen bleiben unverändert.
2 Bedienkomponenten/Bedienabläufe 04.002.9 Jobliste (ab SW5) 2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-90 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Beispiel:Werstückverzeichnis A.WPD wird nach B.WPD umbenannt:Es werden alle Dateien mit dem Namen A.XXX in B.XXX umbenannt,d.h. die Erweiterung bleibt erhalten.Existiert eine Jobliste A.JOB, dann wird diese in B.JOB umbenannt.Sind in dieser Jobliste Anweisungen der Datei A.XXX, die in diesemWerkstückverzeichnis liegen, dann wird auch diese Datei in B.XXXumbenannt.Beispiel:Enthält die Jobliste A.JOB eine AnweisungLOAD/WKS.DIR/A.WPD/A.MPF
dann wird sie geändert inLOAD/WKS.DIR/B.WPD/B.MPF
Jedoch enthält die Jobliste die AnweisungLOAD/MPF.DIR/A.MPF oderLOAD/WKS.DIR/X.WPD/A.MPF
dann werden die Dateien nicht geändert.
Bedienfolge
Programmeverwalten
Der Softkey "Programme verwalten" im Bedienbereich “Programm“muß gedrückt sein (MMC 103).
Positionieren Sie den Cursor auf das Werkstückverzeichnis, das Sieumbenennen wollen.
Umbe-nennen
Das Dialogfenster "Umbenennen" wird geöffnet.
Geben Sie den neuen Namen ein.
2.9.6 Werkstücke mit Joblisten kopieren (ab SW5.2)
FunktionWerden Dateien eines Werkstückverzeichnisses in ein neuesVerzeichnis kopiert, dann werden sämtliche Dateien mit dem gleichenNamen des Verzeichnisses in den Namen des neuenWerkstückverzeichnisses umbenannt.
Existiert eine Jobliste mit dem Namen des Verzeichnisses, dann
2 04.00 Bedienkomponenten/Bedienabläufe2.9 Jobliste (ab SW5) 2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 2-91
werden auch die Anweisungen innerhalb dieser Jobliste umbenannt.Siehe auch Kapitel “Umbenennen“.
Diese Funktion gilt nur für den Bedienbereich “Programm“.Beim Kopieren unter “Dienste“ bleiben die Namen unverändert.
Bedienfolge
Programmeverwalten
Der Softkey "Programme verwalten" im Bedienbereich “Programm“muß gedrückt sein (MMC 103).
KopierenPositionieren Sie den Cursor auf die Datei, die Sie kopieren wollenund drücken Sie den Softkey “Kopieren“.Die Datei wird als Quelle zum Kopieren markiert.
Einfügen
OK
Drücken Sie den Softkey “Einfügen", geben Sie evtl. einen anderenNamen und bestätigen Sie mit "OK".
2.9.7 Werkstücke mit Joblisten archivieren im m:n-Fall (ab SW5.2)
Funktion
Beim Archivieren von Werkstücken, die gleichnamige Joblistenenthalten, erfolgt für den m:n-Fall eine Abfrage, ob diese Joblistenzum Entladen ausgeführt werden sollen. Die Aktion kann mit“Abbruch“ beendet werden, ansonsten werden zunächst alle Joblistenausgeführt und anschließend die Archivierung gestartet.
Bedienfolge
Datenaus
Im Bedienbereich “Dienste“ betätigen Sie den Softkey “Daten aus“.Der Dateibaum "Programme/Daten" ist eingeblendet.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.Die weiteren Bedienfolgen entnehmen Sie dem Kapitel “Datenauslesen“ im Bedienbereich “Dienste“ .
2 Bedienkomponenten/Bedienabläufe 04.002.9 Jobliste (ab SW5) 2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.2-92 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
3 04.00 Bedienbeispiel 3
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 3-93
Bedienbeispiel
Typischer Bedienablauf
Für den Einstieg oder zur Orientierung vermittelt Ihnen dieses Kapitelanhand eines typischen Bedienablaufs (vom Einschalten derSteuerung bis zum Sichern des erstellten Teileprogramms), wo diebeschriebenen Funktionen zu finden sind.
Schritt beschrieben in Kap.
Einrichten • Maschine einschalten 1.3
• Referenzpunktfahren 4.3
• Werkstück/Rohteil aufspannen
• Werkzeuge auswählen
• Werkstück-Nullpunkt für Koordinaten-Eingabenfestlegen
• Werkzeug-Korrekturen eingeben 5.2.2
• Drehzahlen und Vorschübe ermitteln 4.2.4
• Bezugspunkt festlegen (Ankratzen) 4.4.6
Programm eingeben/testen • Teileprogramm erstellen oderüber ext. Datenschnittstelle einlesen
6.4 7.5.3/7.6.3
• Teileprogramm anwählen 4.6.2
• Programm einfahren (ohne Werkzeug)• Teileprogramm starten
(z.B. im Einzelsatz)• Teileprogramm korrigieren mittels
Programmkorrektur bzw.Diagnoseanleitung/Hilfe
4.2.1 4.6.10
4.6.7/2.6.6 8.2
• Teileprogramm optimieren 4.2
Werkstück bearbeiten • Werkzeug einsetzen und Bearbeitungsprogrammausführen
4.2.1
Programm sichern • Teileprogramm sichern• auf Festplatte• über V.24-Schnittstelle auslesen
6.8.7 6.6.6 7.5.5/7.6.4
3 Bedienbeispiel 04.00 3
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.3-94 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
4 10.00 Bedienbereich Maschine 4
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00. 4-95
Bedienbereich Maschine
4.1 Daten-Struktur der NC-Steuerung...................................................................................4-974.1.1 Betriebsarten und Maschinenfunktionen..................................................................4-984.1.2 Betriebsartengruppe und Kanäle............................................................................4-1004.1.3 Betriebsartenwahl, Betriebsartenwechsel ..............................................................4-101
4.2 Allgemeine Funktionen und Anzeigen ...........................................................................4-1034.2.1 Teileprogramm starten/stoppen/abbrechen/fortsetzen ..........................................4-1034.2.2 Programmebene anzeigen.....................................................................................4-1044.2.3 Maschinen- /Werkstück-Koordinatensystem (MKS/WKS) umschalten .................4-1054.2.4 Achsvorschübe anzeigen .......................................................................................4-1074.2.5 G-Funktionen und Transformationen anzeigen......................................................4-1074.2.6 Hilfsfunktionen anzeigen ........................................................................................4-1084.2.7 Spindeln anzeigen ..................................................................................................4-1094.2.8 Handrad..................................................................................................................4-1104.2.9 Status der Synchronaktionen (ab NCU-SW 4.2)....................................................4-1114.2.10 Preset .....................................................................................................................4-1134.2.11 Istwert setzen (ab SW 5)........................................................................................4-1144.2.12 Achsen ausblenden (ab SW 4.4) ...........................................................................4-1164.2.13 Umschaltung Inch/metrisch (ab SW 5) ..................................................................4-1174.2.14 Koordinatensystem für Istwertanzeige ändern (ab SW 5)......................................4-118
4.3 Referenzpunkt fahren ....................................................................................................4-119
4.4 Betriebsart Jog ..............................................................................................................4-1224.4.1 Funktion und Grundbild ..........................................................................................4-1224.4.2 Achsen verfahren ...................................................................................................4-1254.4.3 Inc: Schrittmaß .......................................................................................................4-1264.4.4 Repos (Rückpositionieren) .....................................................................................4-1274.4.5 SI (Safety Integrated): Anwenderzustimmung........................................................4-1284.4.6 Ankratzen/Nullpunktverschiebung ermitteln (ab SW 4.4) ......................................4-130
4.5 Betriebsart MDA ............................................................................................................4-1344.5.1 Funktion und Grundbild ..........................................................................................4-1344.5.2 Programm speichern (MMC 100.2)........................................................................4-1364.5.3 Programm speichern, Dateifunktion (MMC 103)....................................................4-1374.5.4 Programm löschen .................................................................................................4-1384.5.5 Teach In .................................................................................................................4-138
4.6 Betriebsart Automatik ....................................................................................................4-1424.6.1 Funktion und Grundbild ..........................................................................................4-1424.6.2 Programmübersicht................................................................................................4-1444.6.3 Abarbeiten von V.24-Schnittstelle (MMC 100.2) ....................................................4-146
4 Bedienbereich Maschine 10.00 4
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-96 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00.
4.6.4 Werkstück/Teileprogramm laden und entladen (MMC 103) ..................................4-1474.6.5 Protokoll: Ladeliste der Programme (MMC 103) ....................................................4-1484.6.6 Abarbeiten von Festplatte (MMC 103)....................................................................4-1484.6.7 Zugriff auf externes Netzlaufwerk beim MMC 103 (ab SW 5.2).............................4-1494.6.8 Programmkorrektur ................................................................................................4-1514.6.9 Satzsuchlauf/Suchziel einstellen ............................................................................4-1534.6.10 Beschleunigter externer Satzsuchlauf ohne Berechnung
(nur MMC 103: ab SW 5.3) ....................................................................................4-1564.6.11 Satzsuchlauf im Modus Programmtest, mehrkanalig (nur MMC 103: ab SW 5.3).4-1604.6.12 Überspeichern ........................................................................................................4-1624.6.13 Programmbeeinflussung ........................................................................................4-1644.6.14 DRF-Verschiebung .................................................................................................4-167
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.1 Daten-Struktur der NC-Steuerung 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00. 4-97
4.1 Daten-Struktur der NC-Steuerung
Funktion
• NC mit Teileprogrammspeicher• Verschiedene Kanäle arbeiten Teileprogramm jeweils ab.
MMC 100.2 Die Daten sind immer in der NC und werden direkt in der NCverändert.
MMC 103 Es existiert zusätzlich eine Festplatte. Über die Softkeys "Laden"-"Entladen" gelangen die Daten in oder von der NC auf die Festplatte.
MMC 100.2
MMC
NC
WZ-Korrektur TOA
Nullpktver. ZOA
R-Parameter
GUD
Programmspeicher
Teileprogramm
Unterprogramm
Werkstücke
Kanal 1
Kanal n
editieren editieren Anzeige-
daten
Achsen
Achsen
V.24 SS
MMC 103
MMC
NC
WZ-Korrektur TOA
Nullpktver. ZOA
R-Parameter
GUD
Programmspeicher
Teileprogramm
Unterprogramm
Werkstücke
Kanal 1
Kanal n
editieren editieren
Achsen
Achsen
V.24 SS
Festplatteeditieren
ladenentladensichern
Anzeige-daten
Daten im NC-Speicher bleiben nach Ausschalten der Steuerungerhalten. Programme, die von der Festplatte in den NC-Speichergeladen werden, existieren nur einmal. Der Programmspeicher ist inder NC begrenzt (siehe Speicheranzeige).
4 Bedienbereich Maschine 10.004.1 Daten-Struktur der NC-Steuerung 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-98 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00.
4.1.1 Betriebsarten und Maschinenfunktionen
Funktion
Der Bedienbereich Maschine umfaßt alle Funktionen undEinflußgrößen, die zu Aktionen an der Werkzeugmaschine führenbzw. deren Zustand erfassen.Es werden drei Betriebsarten unterschieden:• Jog: Jog dient dem Handfahrbetrieb sowie dem Einrichten der
Maschine. Zum Einrichten gibt es die FunktionenReferenzpunktfahren, Rückpositionieren, Handrad oder imvorgegebenen Schrittmaß fahren und Steuerungsnullpunktumdefinieren (Preset).
• MDA: Halbautomatischer BetriebHier können Teileprogramme satzweise erstellt und abgearbeitetwerden, um dann die getesteten Sätze in Teileprogrammeabzuspeichern.Mit Teach In können Bewegungsabläufe durch Abfahren undAbspeichern von Positionen in das MDA-Programm übernommenwerden.
• Automatik: Vollautomatischer BetriebAutomatik dient dem vollautomatischen Abarbeiten vonTeileprogrammen. Hier werden Teileprogramme angewählt,gestartet, korrigiert, gezielt beeinflußt (z. B. Einzelsatz) undabgearbeitet.
Maschinenbereichanwählen
bzw.
Sie können jederzeit aus einem der anderen Bedienbereiche durchDrücken der Taste "Maschinenbereich" in den Bedienbereich"Maschine" umschalten.
Nach dem Einschalten befindet sich die Steuerung im Allgemeinen imBedienbereich "Maschine" in der Betriebsart "Jog". (Bitte dieDokumentation des Maschinenherstellers beachten!)
MaschinenherstellerDer Zustand nach dem Einschalten ist konfigurierbar und kann dahervom Standard abweichen.
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.1 Daten-Struktur der NC-Steuerung 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00. 4-99
Maschinenfunktionen In der Betriebsart "Jog" wählen Sie über die Maschinensteuertafeloder über Softkeys im Grundmenü folgende Maschinenfunktionen an:
Inc (Verfahren in vorgegebenem Schrittmaß)
Repos (Rückpositionieren an eine definierte Position)
Ref (Referenzpunkt fahren zur Koordinierung des Maschinen- mit demSteuerungsnullpunkt)
In der Betriebsart "MDA" kann über die MSTT-Taste "Teach In"(Speichern von Bewegungsabläufen in einem Teileprogramm durchAnfahren von Positionen) angewählt werden.
Vorbereitung derFertigung
Zum Starten der eigentlichen Fertigung müssen einige Vorbereitungengetroffen werden:1. Rüsten der Werkzeuge und des Werkstücks,2. Fahren der Werkzeuge bzw. des Werkstücks in die vom Einricht-
plan geforderte Startposition,3. Laden des Teileprogramms in den Speicher der Steuerung,4. Überprüfen bzw. Eingeben der Nullpunktverschiebungen,5. Überprüfen bzw. Eingeben der Werkzeugkorrekturen.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.1 Daten-Struktur der NC-Steuerung 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-100 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00.
4.1.2 Betriebsartengruppe und Kanäle
Funktion
Jeder Kanal verhält sich wie eine eigenständige NC in dem maximalein Teileprogramm abgearbeitet werden kann.• Steuerung mit 1 Kanal:
Es existiert nur eine Betriebsartengruppe.• Steuerung mit mehreren Kanälen:
Kanäle können zu mehreren Betriebsartengruppenzusammengefaßt werden.Beispiel:Steuerung mit 4 Kanälen, wobei in 2 Kanälen bearbeitet und in 2weiteren Kanälen der Transport neuer Werkstücke geregelt wird.BAG1 Kanal 1 (Bearbeitung)
Kanal 2 (Transport)BAG2 Kanal 3 (Bearbeitung)
Kanal 4 (Transport)
Technologisch zusammengehörende Kanäle können zu einerBetriebsartengruppe (BAG) zusammengefaßt werden.Achsen und Spindeln einer BAG können von 1 oder mehrerenKanälen gesteuert werden.Eine BAG befindet sich entweder in der Betriebsart "Automatik", "Jog"oder "MDA", d.h. mehrere Kanäle einer Betriebsartengruppe könnengleichzeitig keine unterschiedlichen Betriebsarten annehmen.
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.1 Daten-Struktur der NC-Steuerung 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00. 4-101
4.1.3 Betriebsartenwahl, Betriebsartenwechsel
Funktion
Für den Betrieb einer SINUMERIK-Steuerung sind die BetriebsartenJog, MDA und Automatik definiert. Die Betriebsarten werden über dieMSTT bzw. über Softkeys angewählt.
MaschinenherstellerInwieweit die angeforderte Betriebsart erreichbar ist und wie diesedurchgeführt wird, ist maschinenspezifisch über das PLC-Programmprojektierbar.
Betriebsartenwechsel Nicht jeder Betriebsartenwechsel ist erlaubt.Wenn eine Betriebsartenwechsel-Anforderung vom System abgewie-sen wurde, erfolgt eine Fehlermeldung. Aus der Fehlermeldungersehen Sie den Grund und evtl. Abhilfe.
Bedienfolge
Anwahl der BetriebsartDie angewählte Betriebsart wird im Betriebsartenfeld am Bildschirmangezeigt.
M a s c h i n eK a n a l R e s e tP r o g r a m m a b g e b r o c h e n
J o g1
1 = Betriebsart
Zum Anwählen der Betriebsarten• Jog• MDA• Automatik
betätigen Sie eine der nebenstehenden Tasten auf der Maschinen-steuertafel bzw.den entsprechenden vertikalen Softkey, den Sie über die "Be-reichsumschalttaste" erreichen:
JOG • JOG
4 Bedienbereich Maschine 10.004.1 Daten-Struktur der NC-Steuerung 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-102 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00.
MDA • MDA
AUTO • Automatik
Bei angewählter Betriebsart leuchtet die Leuchtdiode (LED) neben derAnwahltaste auf der Maschinensteuertafel, auf dem Bildschirm wirddiese im Betriebsartenfeld angezeigt.
Weitere Hinweise
Auf dem Bildschirm erscheint das entsprechende Grundbild der ange-wählten Betriebsart.
Sollte ein Betriebsartenwechsel nicht möglich sein, verständigen Siebitte den Einrichter in Ihrer Firma, den Werkzeugmaschinenherstellerbzw. unseren Service.In vielen Fällen wird ein Betriebsartenwechsel aus Sicherheitsgründennur eingewiesenem Personal gestattet. Aus diesem Grund bietet dieSteuerung die Möglichkeit an, Betriebsartenwechsel zu verriegeln bzw.zuzulassen.
/FB/, K1 Funktionsbeschreibung
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.2 Allgemeine Funktionen und Anzeigen 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00. 4-103
4.2 Allgemeine Funktionen und Anzeigen
4.2.1 Teileprogramm starten/stoppen/abbrechen/fortsetzen
Funktion
Hier erfahren Sie, wie Sie Teileprogramme starten und stoppen sowieTeileprogramme nach einem Abbruch fortsetzen können.
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "AUTO" angewählt.
Voraussetzung Es stehen keine Alarme an.Das Programm ist angewählt.Die Vorschub-Freigabe ist vorhanden.Die Spindel-Freigabe ist vorhanden.
Teileprogramm starten:Das Teileprogramm wird gestartet und abgearbeitet.
Teileprogramm stoppen/abbrechen:Die Bearbeitung wird unterbrochen, kann jedoch mit"NC-Start" fortgesetzt werden.Das laufende Programm wird abgebrochen.
Teileprogramm fortsetzen:Nach Programmunterbrechung ("NC-Stop") können Sie das Werkzeugim Handbetrieb ("Jog") von der Kontur wegfahren. Dabei speichert dieSteuerung die Koordinaten der Unterbrechungsstelle. Die verfahrenenWegdifferenzen der Achsen werden angezeigt.
Wiederanfahren:Bedienbereich "Maschine" anwählen.
Betriebsart "Jog" anwählen.
Zum Wiederanfahren die Taste "Repos" drücken.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.2 Allgemeine Funktionen und Anzeigen 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-104 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00.
+X...
-XDrehmaschine:Drücken Sie die Tasten "+" bzw. "–".
X...
9Fräsmaschine:Wählen Sie die zu verfahrende Achse und
drücken Sie dann die Tasten "+" bzw. "–".
Fahren Sie alle Achsen bis zur Unterbrechungsstelle.
4.2.2 Programmebene anzeigen
Funktion
Werden während der Abarbeitung eines TeileprogrammsUnterprogramme aufgerufen, können die Satznummern für Haupt-und Unterprogramme mit zugehörigen Durchlaufzähler (P) angezeigtwerden.
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "AUTO" angewählt.
Nach Drücken des Softkeys "Programmebene" wird anstelle des Fen-sters "Aktueller Satz" das Fenster "Programmebene" eingeblendet.Der Softkeytext ändert sich auf "Aktueller Satz".
Während der Abarbeitung eines Teileprogramms werden in dem Fen-ster "Programmebene" die Satznummern für Haupt- und Unterpro-gramme mit zugehörigen Durchlaufzählern (P) angezeigt. Die Haupt-ebene ist immer sichtbar, eine Verschachtelung in maximal 12 Unter-programme kann angezeigt werden.
AktuellerSatz
Nach Drücken des Softkeys "Aktueller Satz" erscheint wieder dasFenster "Aktueller Satz", in dem die Programmsätze des aktuellenProgramms angezeigt werden.
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.2 Allgemeine Funktionen und Anzeigen 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00. 4-105
4.2.3 Maschinen- /Werkstück-Koordinatensystem (MKS/WKS) umschalten
Funktion
Über die Sondertaste "MKS/WKS" auf der MSTT oder über Softkeys(je nach Ausprägung der MSTT und des Anwenderprogramms) kanndie Anzeige zwischen Maschinen- und Werkstück-Koordinatensystemumgeschaltet werden. Dabei ändern sich die Anzeige der Istpositiondes Restweges sowie die entsprechenden Achsen.
Maschinenachsen Maschinenachsen sind die an der Maschine tatsächlich vorhandenenund über Inbetriebnahme parametrierten Achsen.
Geometrieachsen undZusatzachsen
Dies sind jene Achsen, die im Teileprogramm programmiert werden.Die Geometrieachsen und Zusatzachsen sind um die angewählteNullpunktverschiebung gegenüber den Maschinenachsen verschoben.Es gibt maximal 3 kartesische Geometrieachsen.
MKS Das Maschinen-Koordinatensystem (MKS) bezieht sich auf die Koor-dinaten der Maschinenachsen, d.h. im Maschinen-Koordinatensystemwerden alle Maschinenachsen angezeigt.
MKS-Position Repos-VerschiebungXYZ
WKS Über eine Verschiebung (z.B. Nullpunktverschiebung, Drehung) kanneine Zuordnung, z.B. zur Werkstückaufspannung, erfolgen, womit dieLage des Werkstück-Koordinatensystems (WKS) zum Maschinen-Koordinatensystem festgelegt wird. Dabei wird das Werkstück immerin einem kartesischen Koordinatensystem abgebildet.Im Werkstück-Koordinatensystem werden alle Geometrie- und Zu-satzachsen angezeigt.
WKS-Position Repos-VerschiebungX1Y1Z1
4 Bedienbereich Maschine 10.004.2 Allgemeine Funktionen und Anzeigen 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-106 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00.
Maschinenhersteller (ab SW 5)
Über ein Maschinendatum ist festgelegt, ob bei der Anzeige des WKSdie programmierten Frames mit eingerechnet werden sollen (Anzeigedes ENS). Beachten Sie bitte die Dokumentation desMaschinenherstellers!
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "Jog" angewählt.
IstwerteMKS
Die Istwerte der Maschinenachsen sowie ihre Positionen werden an-gezeigt.Die Softkeybeschriftung ändert sich in "Istwerte WKS".Das Maschinen-Koordinatensystem wird aus allen physikalischvorhandenen Maschinenachsen gebildet. In ihm sind Referenzpunkte,Werkzeug- und Palettenwechselpunkte definiert.
IstwerteWKS
Nach Drücken des Softkeys "Istwerte WKS" werden im Fenster"Position" die Geometrie- und Zusatzachsen sowie ihre Position ange-zeigt.Die Softkeybeschriftung ändert sich in "Istwerte MKS".
Das Werkstück-Koordinatensystem ist einem bestimmten Werkstückzugeordnet. Die Angaben im NC-Programm beziehen sich auf dasWKS.
• Ein Umschalten zwischen Werkzeug- und Maschinenkoordinaten-system ist auch über die "MKS/WKS"-Taste an der MSTT möglich.
• Die Anzahl der dargestellten Nachkommastellen und die Einheitenkönnen über Maschinendaten eingestellt werden.
/PG/, Programmieranleitung, Grundlagen
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.2 Allgemeine Funktionen und Anzeigen 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00. 4-107
4.2.4 Achsvorschübe anzeigen
Funktion
In der Betriebsart "Jog" bzw. „MDA“ bzw. „AUTO“ haben Sie dieMöglichkeit, sich den aktuellen Vorschub, die Restweginformationsowie die zugehörigen Override-Daten anzeigen zu lassen.
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "Jog" angewählt.
Achs-vorschub
Softkey "Achsvorschub" drücken:• Bei "MKS" wird das Vorschubfenster mit den aktuellen Vorschüben
und der Restweginformation sowie der dazugehörige Overrideangezeigt.
• Bei "WKS" wird das Vorschubfenster für die Achsen, die an derInterpolation teilnehmen, der aktuelle Vorschub und dieRestweginformation mit Bahn-Override und für die übrigen Achsender aktuelle Vorschub und die Restweginformation mit Einzelachs-Override angezeigt.
bzw. Über die Tasten "Blättern" können weitere Achsen, falls vorhanden,angezeigt werden.
4.2.5 G-Funktionen und Transformationen anzeigen
Funktion
Die aktiven G-Funktionen und Transformationen im aktuellen Kanalkönnen angezeigt werden.
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "AUTO"/"MDA"/"Jog"angewählt.
G-Fkt.+Transf.
Das Fenster "G-Funktionen+Transformationen" mit den aktiven G-Funktionen und Tranformationen wird eingeblendet.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.2 Allgemeine Funktionen und Anzeigen 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-108 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00.
bzw. Über die Tasten "Blättern" rückwärts bzw. vorwärts können weitere G-Funktionen angezeigt werden.
Weitere Hinweise
Jede G-Gruppe hat ihren festen Platz.Die Gruppennummer (Nr.) und die aktuelle G-Funktion der G-Gruppenwerden nur dann angezeigt, wenn eine G-Funktion aktiv ist.
4.2.6 Hilfsfunktionen anzeigen
Funktion
Hilfsfunktionen, die im angewählten Kanal aktiv sind, könnenangezeigt werden.
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "AUTO"/"MDA"/"Jog"angewählt.
Hilfsfkt.anzeigen
Das Fenster "Hilfsfunktionen" wird eingeblendet.Es werden max. 5 M-Funktionen und 3 H-Funktionen angezeigt.
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.2 Allgemeine Funktionen und Anzeigen 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00. 4-109
4.2.7 Spindeln anzeigen
Funktion
Die aktuellen Spindelwerte (Istdrehzahl, Solldrehzahl, Position beiorientiertem Spindelhalt und Spindeloverride) können angezeigt wer-den.
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "AUTO"/"MDA"/"Jog"angewählt.
Das Fenster "Spindel" wird eingeblendet.Soll- und Istwert der Spindeldrehzahl, der Position der Spindel, derStellung des Spindelkorrekturschalters und der Spindelleistungwerden ausgegeben.
bzw. Über die Tasten "Blättern" rückwärts bzw. vorwärts können, falls vor-handen, weitere Spindeln angewählt werden.
Weitere Hinweise
• Das Fenster "Spindel" wird nur angezeigt, wenn eine Spindelvorhanden ist.
• Wenn eine Masterspindel vorhanden ist, wird diese automatischim Spindelfenster angezeigt (ab SW 5.3), auch wenn diese nichtdie erste Spindel sein sollte.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.2 Allgemeine Funktionen und Anzeigen 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-110 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00.
4.2.8 Handrad
Funktion
Mit der Funktion "Handrad" können Sie den Handrädern eine Achsezuordnen und aktivieren.
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "Jog" angewählt.
Das Fenster "Handrad" wird eingeblendet.
Positionieren Sie den Cursor auf das entsprechende Handrad (1-3).
Im Feld "Achse" wird ein Achsbezeichner angeboten. Über die"Toggletaste" können alle anderen vorhandenen Achsen angewähltwerden. Die Einstellungen werden sofort übernommen und demjeweiligen Handrad (1-3) wird eine Achse zugeordnet.
Mit jedem Drücken der "Toggletaste" auf dem Feld "Aktiv" aktivierenbzw. deaktivieren Sie die Freigabe des jeweiligen Handrads. DieEinstellungen werden sofort übernommen.
Bei Drehung des Handrads fährt die zugeordnete Achse um die fürdiese Achse eingestellte Inkrementzahl (Inc- Tasten).
MaschinenherstellerDie Ausführung von Handrädern ist abhängig vom Maschinenherstel-ler. Die Bedienung kann daher von der hier beschriebenen abweichen.Bitte die Dokumentation des Maschinenherstellers beachten!
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.2 Allgemeine Funktionen und Anzeigen 4
MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00. 4-111
4.2.9 Status der Synchronaktionen (ab NCU-SW 4.2)
Funktion
Für die Inbetriebnahme von Synchronaktionen können hierStatusinformationen (wie aktiv, gesperrt) angezeigt werden.Literatur:/PGA/, Programmieranleitung Arbeitsvorbereitung, Kapitel"Synchronaktionen"
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "AUTO"/"MDA"/"Jog"angewählt.
Synchron-aktionen
Betätigen Sie die Erweiterungstaste und
den Softkey SynchronaktionenEs erscheint das Bild „Status der Synchronaktionen“,
Suche imProgramm
Status der Synchronaktionen
+ X 900.000 mm 0.000- Y -156.000 mm 0.000+ Z 230.000 mm 0.000
+X900.000mm0.000-Y-156.000mm0.000+Z230.000mm0.000
Aktueller Satz
Status Satznr. SPF
N100 X100N200 X200N300 X0
Programmierte SynchronaktionenN100 Ids=1N129 Ids=2N100 ID=3N1000
aktivgesperrt
aktiv
N111
Es zeigt:• Spalte „Aktueller Satz“:
den aktuellen Ausschnitt des angewählten Programms:vorheriger, aktueller und folgender Satz
• Spalte „Programmierte Synchronaktionen“:es werden die programmierten Synchronaktionen satzweise mitSatznummer aufgelistet(bei statischen/modalen mit Nummer der Synchronaktion)
4 Bedienbereich Maschine 10.004.2 Allgemeine Funktionen und Anzeigen 4
MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-112 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00.
• Spalte „Status“• „ „ (keine Angaben)
die Bedingung wird im Interpolationstakt überprüft.• „gesperrt“
Für die Synchronaktion wurde von der PLC LOCK gesetzt• „aktiv“
Die Aktion läuft gerade ab. Hat der Anweisungsteil einerprogrammierten Synchronaktion einUnterprogramm/Zyklus gestartet, wird in der Spalte„Satznummer SPF“ zusätzlich die aktuelle Satznummerdes Zyklus angezeigt.
Suche inProgramm
Ein Fenster wird geöffnet,geben Sie die gewünschte Systemvariable/Synchronaktion ein.Die Steuerung durchsucht das aktuelle bzw. ein zusätzlichangegebenes Programm nach Synchronaktionen, die zu den aktuellenSatz- und Synchronaktionnummern passen.Werden bei der Suche passende Programmsätze gefunden, werdendie zugehörigen Bedingungs- und Anweisungsteile im Grundbild mitangezeigt.
Mit RECALL gelangen Sie zurück in das Grundbild Automatik.
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.2 Allgemeine Funktionen und Anzeigen 4
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00. 4-113
4.2.10 Preset
Funktion
Mit der Funktion "Preset" kann der Steuerungsnullpunkt im Maschi-nen-Koordinatensystem neu definiert werden.Die Preset-Werte wirken auf Maschinenachsen.Bei "Preset" findet keine Bewegung der Achsen statt.
Weitere Hinweise
Es wird für die momentanen Achspositionen ein neuer Positionswerteingetragen.
Maschinenhersteller
Beachten Sie die Angaben des Maschinenherstellers.
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "Jog" angewählt.
Preset Das Fenster "Preset" wird eingeblendet.
Geben Sie für die einzelnen Achsen den neuen Istwert ein, der zu-künftig der momentanen Achsposition entsprechen soll, d.h. derSteuerungsnullpunkt wird im MKS neu definiert. Damit verschiebt sichz.B. der Werkzeugwechselpunkt.
Gefahr
Nach Neusetzen des Istwerts sind keine Schutzbereiche undSoftware-Endschalter wirksam. Erst nach erneutem Referenzpunkt-fahren sind die Schutzbereiche und Software-Endschalter wiederaktiv.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.2 Allgemeine Funktionen und Anzeigen 4
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-114 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00.
Weitere Hinweise
MaschinenherstellerDie Funktion "Preset" kann über Schutzstufen(Schlüsselschalterstellung) verriegelt sein.
4.2.11 Istwert setzen (ab SW 5)
Funktion
Die Funktion "Istwert setzen" wird als Funktions-Alternative zurbisherigen Funktion "Preset" über das Anzeige-MD 9422PRESET_MODE angeboten. Voraussetzung für die Funktion"Istwertsetzen" ist,daß die Steuerung sich im Werkstück-Koordinatensystem befindet.• MD 9422 = 1 "Preset" (Voreinstellung) oder• MD 9422 = 2 "Istwert setzen" oder• MD 9422 = 0 keins von beidenDie Funktionen liegen auf demselben Softkey.Maschinenhersteller
Beachten Sie die Angaben des Maschinenherstellers.Literatur zur Projektierung siehe/IAD/ Inbetriebnahmeanleitung 840D, Kap. "MMC"Istwertsetzen belegt die 1.Basisverschiebung, grob.
Mit dieser Funktion wird das Werkstückkoordinatensystem auf einedefinierte Ist-Koordinate gesetzt und die resultierende Verschiebungzwischen dem alten und einem neu eingegebenen Istwert im WKS inder 1.Basisverschiebung verrechnet.
Bedienfolge
Voraussetzung:Die Funktion wird nur bei aktivem G500 (MD 20100Bit 14 und Bit 0 = 1) und aktivem WKS angeboten.
05.98
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.2 Allgemeine Funktionen und Anzeigen 4
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00. 4-115
Istwertsetzen
1...
9
Im Istwertfenster kann die neue Sollposition der Achsen imWerkstück-Koordinatensystem mit "Istwert setzen" eingegebenwerden. Bei der Übernahme eines Wertes mit der Taste "Input" wirddie Differenz zum aktuellen Istwert in der Basisverschiebungeingetragen. Der neue Istwert wird in der Spalte "Position" angezeigt.
Rücksetzen Mit "Rücksetzen" kann die gesamte bis dahin eingegebeneVerschiebung rückgängig gemacht werden.
Weitere Hinweise
• Die Verschiebungen des Istwertsetzen werden in G500 (ersteBasisverschiebung) eingetragen.
• Wenn Istwertsetzen verwendet wird, ist die ersteBasisverschiebung damit belegt. Das betrifft auch die Variable$P_UIFR[0].
• Falls andere Nullpunktverschiebungen außer G500 aktiv sind, wirddas Istwertsetzen abgelehnt.
• Die Funktion Istwertsetzen für die Werkzeugachse ist nur imZusammenhang mit aktiver Werkzeugkorrektur sinnvoll.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.2 Allgemeine Funktionen und Anzeigen 4
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-116 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00.
4.2.12 Achsen ausblenden (ab SW 4.4)
Funktion
Über das MD 20098 DISPLAY_AXIS können Achsen im BereichMaschine ausgeblendet werden.Standardmäßig werden alle Achsen angezeigt.
MD 20098 ist beschrieben in/IAD/ Inbetriebnahmeanleitung 840D, Kapitel 13
In folgenden Fenstern im Bereich Maschine können Achsenausgeblendet werden:• Kleines Achsfenster (5 Achsen, Defaulteinstellung Maschine)• Breites Achsfenster (5 Achsen mit Vorschub und Override)• Großes Achsfenster (8 Achsen, großer Font)
Dabei kann getrennt für die Ansicht im Maschinen- oder Werkstück-Koordinatensystem eingestellt werden, ob die Achse angezeigt wirdoder nicht:MD 20098 DISPLAY_AXIS• Bit 0 - 15 Geometrieachsen (WKS)-anzeigen/ausblenden und• Bit 16 - 31 Maschinenachsen (MKS) anzeigen/ausblenden.
Sonderfälle
• Referenzpunktfahren und Safety IntegratedDas MD 20098 DISPLAY_AXIS wird in den Anzeigen derBetriebsart Referenzieren, also der Anzeige Achsenreferenzpunktund Quittung sichere Lage, nicht ausgewertet. Es werden immeralle Maschinenachsen angezeigt.
• HandradauswahlDie möglichen Achsen für eine Auswahl in der Handradzuordnungwerden mit Bit 19 des MD 20098 DISPLAY_AXIS für Maschinen-und Bit 3 für Geometrieachsen ausgewählt.
• Preset, Basisverschiebung und AnkratzenDie möglichen Achsen für die Anzeige werden mit Bit 18 des MD20098 DISPLAY_AXIS für Maschinen- und Bit 2 fürGeometrieachsen ausgewählt.
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.2 Allgemeine Funktionen und Anzeigen 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00. 4-117
4.2.13 Umschaltung Inch/metrisch (ab SW 5)
Funktion
Die Steuerung kann mit Inch- oder metrischem Maßsystem arbeiten.Ab SW 5 können Sie im Bedienbereich „Maschine“ zwischen Inch-und metrischen Maßsystem umschalten. Die Steuerung rechnet dieWerte entsprechend um.
Maschinenhersteller
Die Umschaltung ist nur möglich wenn:• Die entsprechenden Maschinendaten gesetzt sind.• Alle Kanäle im Reset Zustand sind.• Achsen nicht über JOG, DRF oder die PLC verfahren werden.• Konstante Scheibenumfangsgeschwindigkeit (SUG) nicht aktiv ist.
Mit Maschinendatum wird die Anzeigefeinheit für das Inch-Maßsystemfestgelegt.
Für die Dauer der Umschaltung werden Aktionen, wieTeileprogrammstart oder BA-Wechsel gesperrt.
Bedienfolge
Im Bedienbereich „Maschine“ ist die Betriebsart “AUTO“/“MDA“/“Jog“angewählt.
Umschaltenmetrisch
Betätigen Sie die Erweiterungstaste und
den Softkey Umschalten metrisch.
Bei der Umschaltung des Maßsystems werden aus Sicht desBedieners alle längenbehafteten Angaben in das Maßsystemautomatisch umgerechnet.
Kann die Umschaltung nicht vorgenommen werden, wird das mit einerentsprechenden Meldung an der Bedienoberfläche angezeigt.
Literatur: /FB/, G2 Kapitel „Metrisch-/Inch-Maßsystem“
4 Bedienbereich Maschine 10.004.2 Allgemeine Funktionen und Anzeigen 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-118 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00.
4.2.14 Koordinatensystem für Istwertanzeige ändern (ab SW 5)
Funktion
Über MD kann festgelegt werden, ob die Istwerte• ohne programmierte Verschiebungen = WKS oder• einschließlich der programmierten Verschiebungen = ENS
(einstellbares Nullpunktsystem) angezeigt werden sollen.Beispiel:Programm WKS-Anzeige ENS-Anzeige....N110 X100 100 100
N120 X0 0 0
N130 $P_PFRAME=CTRANS(X,10) 0 0
N140 X100 100 110
N150 ...
Maschinenhersteller
Einstellung der Istwertanzeige:siehe Angaben des Maschinenherstellers
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.3 Referenzpunkt fahren 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00. 4-119
4.3 Referenzpunkt fahren
Funktion
Steuerung und Maschine werden bei der Funktion "Ref" nach demEinschalten synchronisiert.Vor dem Referenzpunktfahren müssen die Achsen auf Positionenstehen (ggf. über Achstasten/Handrad dorthin gefahren werden), vondenen aus der Referenzpunkt der Maschine kollisionsfrei angefahrenwerden kann.Wird das Referenzpunktfahren aus dem Teileprogramm aufgerufen,können alle Achsen gleichzeitig verfahren werden.
Der Referenzpunkt ist nur für Maschinenachsen möglich. DieIstwertanzeige stimmt nach dem Einschalten nicht mit der tatsäch-lichen Position der Achsen überein.
Vorsicht• Falls die Achsen nicht auf einer sicheren Position stehen, müssen
Sie die Achsen in der Betriebsart "Jog" bzw. "MDA" entsprechendpositionieren.
• Achten Sie dabei bitte unbedingt auf die Achsbewegungen direktan der Maschine!
• Ignorieren Sie die Istwertanzeige, solange die Achsen nichtreferiert sind!
• Software-Endschalter sind nicht wirksam!
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "Jog" bzw. "MDA"angewählt.Der Kanal zum Referenzpunktanfahren ist angewählt.
Die Maschinenfunktion "Ref" wird angewählt.
+X...
-XDrehmaschine:Drücken Sie die "Achstasten".
X...
9Fräsmaschine:Wählen Sie die zu verfahrende Achse und
4 Bedienbereich Maschine 10.004.3 Referenzpunkt fahren 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-120 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00.
drücken Sie dann die Tasten "+" bzw. "-".
Die angewählte Achse fährt auf den Referenzpunkt. Die Richtung bzw.die Reihenfolge wird durch das PLC-Programm vom Maschinenher-steller festgelegt.Haben Sie die falsche Richtungstaste gedrückt, wird die Bedienungnicht angenommen, es erfolgt keine Bewegung.Die Anzeige zeigt den Referenzpunktwert an.
Für Achsen, die sich nicht auf einem Referenzpunkt beziehen,erscheint kein Symbol.
Dieses Symbol erscheint für Achsen, die referiert werden müssen.
Dieses Symbol wird neben der Achse eingeblendet, wenn diese den Referenzpunkt erreicht hat.
Die gestartete Achse kann vor Erreichen des Referenzpunktes ange-halten werden.
+X ...
-XDrehmaschine:Drücken Sie die "Achstasten".
X ...
9Fräsmaschine:Wählen Sie die zu verfahrende Achse und
drücken Sie dann die Tasten "+" bzw. "-".Die angewählte Achse fährt auf den Referenzpunkt.
Vorsicht
Nach Erreichen des Referenzpunktes ist die Maschine synchronisiert.Die Istwertanzeige wird auf den Referenzpunktwert gesetzt. Angezeigtwird die Differenz zwischen Maschinennullpunkt und Schlittenbezugs-punkt. Ab diesem Zeitpunkt sind Wegbegrenzungen, wie z.B. Soft-wareendschalter, wirksam.
Sie beenden die Funktion durch Anwahl einer anderen Betriebsart("Jog", "MDA" oder "Automatik").
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.3 Referenzpunkt fahren 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00. 4-121
• Es können gleichzeitig alle Achsen einer BAG den Referenzpunktanfahren (abhängig vom PLC-Programm desWerkzeugmaschinenherstellers).
• Der Vorschub-Override ist wirksam.
MaschinenherstellerBei der Eingabe von mehr als 9 Achsen informiert Sie IhrMaschinenhersteller, wie Sie diese anwählen.
Weitere Hinweise
Die Reihenfolge, in der die Achsen referiert werden müssen, kannvom Werkzeugmaschinenhersteller vorgegeben werden.
Erst, wenn alle Achsen mit definiertem Referenzpunkt (sieheMaschinendaten MD) diesen erreicht haben, ist ein NC-Start imAutomatikbetrieb möglich.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.4 Betriebsart Jog 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-122 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00.
4.4 Betriebsart Jog
4.4.1 Funktion und Grundbild
Funktion
Im Handbetrieb können Sie:1. das Meßsystem der Steuerung mit der Maschine synchronisieren
(Referenzpunktverfahren),2. die Maschine einrichten, d.h., Sie können über die vorgesehenen
Tasten und Handräder an der Maschinensteuertafel handgeführteBewegungen an der Maschine auslösen,
3. während der Unterbrechung eines Teileprogramms über die vorge-sehenen Tasten und Handräder an der Maschinensteuertafelhandgeführte Bewegungen an der Maschine auslösen.
Folgendes Grundbild “Jog“ erreichen Sie nach Betätigen der"Bereichsumschalttaste“und der Taste "JOG".
Im Grundbild "Jog" werden Positions-, Vorschub-, Spindel- und Werk-zeugwerte angezeigt.
MaschineKanal Reset G-Fkt.+
Transf.
Spindeln
Hilfs-funktionen
ZoomIstwert
Achs-vorschub
WKS
Preset Handrad INC
Programm abgebrochen
Jog
MKS Position Repos-Versch.
+X900.000mm0.000-Y-156.000mm0.000+Z230.000mm0.000
Masterspindel S1Ist + 0.000 U/minSoll 0.000 U/min
Pos 0.000 grd0.000 %
Leistung [%]
-X 90.646 mm 0.000+Y 113.385 mm 0.000
+Z 109.131 mm 0.000+V 0.000 mm 0.000
Vorschub mm/minIst 7000.000 0.000%Soll 7000.000
Werkzeug
vor angewähltes Werkzeug:
G0 G91
Istwert
Ankratzen
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.4 Betriebsart Jog 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00. 4-123
Erläuterung desGrundbilds Jog
Motion-Symbol (nur MMC 100.2) im Istwertfenster: die Achsenbewegen sich noch, d.h. Achsen sind nicht im Genauhalt-Fenster.
WKS+ X2*
Y2*Z2*
Anzeige der Adressen der vorhandenen Achsen mit Maschinenachs-bezeichner (MKS) oder mit Geometrieachsbezeichner (WKS).(siehe auch Kapitel "Maschinen-/Werkstück-Koordinatensystem(MKS/WKS) umschalten")
Maschinenhersteller (ab SW 5)
Über ein Maschinendatum ist festgelegt, ob bei der Anzeige des WKSdie programmierten Frames mit eingerechnet werden sollen (Anzeigedes ENS). Beachten Sie bitte die Dokumentation desMaschinenherstellers!
• Kann der Achsbezeichner nur abgekürzt dargestellt werden, wirddies durch das Zeichen ∗ gekennzeichnet.
• Verfahren Sie eine Achse in die positive (+) bzw. negative (–) Rich-tung, so erscheint in dem entsprechenden Feld ein Plus- bzw. einMinuszeichen.Wenn in der Positionsanzeige weder + noch – angezeigt wird, istdie Achse in Position.
Position0.00.1
–0.11.10.0
In diesen Feldern wird für jede vorhandene Achse die Ist-Position imMKS oder WKS angezeigt.Das Vorzeichen wird nur bei negativen Werten angezeigt.
Repos.-Versch.0.00.1
–0.11.10.0
Werden die Achsen im Zustand "Programm unterbrochen" in der Be-triebsart "Jog" verfahren, wird in der Repos-Verschiebung die verfah-rene Wegstrecke jeder Achse bezogen auf die Unterbrechungsstelleangezeigt.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.4 Betriebsart Jog 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-124 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00.
SpindelU/min
Spindelfenster (wenn Spindel vorhanden)Anzeigen des Soll- und Istwertes der Spindeldrehzahl, der Position der
Spindel, der Stellung des Spindelkorrekturschalters und derSpindelleistung.
NibbelnBei gesetzter Option für die Technologie "Nibbeln" wird dasSpindelfenster ersetzt durch das Nibbelfenster.Links oben im Window-Header wird eingeblendet, ob und welcheFunktion aktiv ist:• PON Stanzen EIN• SON Nibbeln EIN• SPOF Stanzen/Nibbeln AUS
Vorschubmm/min
VorschubfensterAnzeige des Soll- und Istwertes des Vorschubs sowie der Stellung des
Vorschubkorrekturschalters (in %). Der tatsächlich zu fahrendeSollwert steht in Abhängigkeit zum Korrekturschalter.Ab SW 5.3: Bei programmiertem G00 (Eilgangbewegung) wird derWert des Eilgang-Overrides angezeigt.
Werkzeug WerkzeugfensterAnzeige der aktiven Werkzeugkorrektur (z.B. D1), des aktuell imEingriff befindlichen Werkzeugs (T-Nr.), des vorangewähltenWerkzeugs (bei Fräsmaschinen) sowie der momentan wirksamenBewegungsbefehle (z.B. G01, SPLINE, ...) oderWerkzeugradiuskorrektur nicht aktiv (z.B. G40).
Angezeigt werden folgende Werte:• "Teilstrecke" und "Hubanzahl" werden invertiert dargestellt, wenn
Sie bei der automatischen Satzaufteilung mit "Länge derTeilstrecke" bzw. "Anzahl der Teilstrecken" programmiert haben.
• Die "Verzögerungszeit" wird nur dann eingeblendet, wenn Sie"Stanzen mit Verzögerungszeit" eingestellt haben.
ZoomIstwert
Großdarstellung der Istwerte
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.4 Betriebsart Jog 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00. 4-125
4.4.2 Achsen verfahren
Verfahrgeschwindigkeit Die Grundeinstellung für die Verfahrgeschwindigkeit und die Vor-schubart sind für den Jog-Betrieb in Settingdaten hinterlegt.Die Verfahrgeschwindigkeiten werden vom Maschinenherstellerfestgelegt. Standardeinstellung für die Vorschubgeschwindigkeit istmm/min .Siehe Bedienbereich "Parameter/Settingdaten/Jogdaten"
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "Jog" angewählt.
Achsen verfahrenMit der Funktion "Inc" (Schrittmaß) verfahren Sie im Handbetrieb mitjeder Betätigung einer "Achstaste" die angewählte Achse in festge-legten Schrittweiten in die entsprechende Richtung:
• [.] variables Inkrement über Softkey "Inc" einstellbar (sieheKap. 3.2.5).
... • [1], [10], ..., [10000] festes Inkrement
Drehmaschine:+X
... -X Drücken Sie die "Achstasten".
Stellen Sie ggf. die Geschwindigkeit mit dem Override-Regler ein.
Bei zusätzlicher Betätigung der "Eilgangüberlagerung" verfahren dieangewählten Achsen mit Eilganggeschwindigkeit.
Fräsmaschine:X
... 9 Wählen Sie die zu verfahrende Achse, und
drücken Sie dann die Tasten "+" bzw. "-".
Vorschub- und Eilgangkorrekturschalter können wirksam sein.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.4 Betriebsart Jog 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-126 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00.
Es können eine oder mehrere Achsen je Anwahl verfahren werden(abhängig vom PLC-Programm).
Weitere Hinweise
• Nach dem Einschalten der Steuerung können Achsen bis in denGrenzbereich der Maschine bewegt werden, da dieReferenzpunkte noch nicht angefahren sind. Dabei können Not-Endschalter ausgelöst werden.
• Die Software-Endschalter und die Arbeitsfeldbegrenzung sind nochnicht wirksam!
• Die Vorschubfreigabe muß gesetzt sein (Anzeige FST darf nichtaufleuchten im Feld Kanalstatusanzeige).
MaschinenherstellerIst es nicht sinnvoll, mehrere Achsen gleichzeitig zu verfahren, mußder Maschinenhersteller die entsprechende Verriegelung im PLC-Pro-gramm realisieren.
4.4.3 Inc: Schrittmaß
Funktion
Mit der Funktion "Inc" (Schrittmaß) kann ein einstellbarer Inkrement-wert für die Verfahrfunktion Inc-Variable eingegeben werden.
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "Jog" angewählt.
INC Das Fenster "Schrittmaß" wird eingeblendet.
Geben Sie die gewünschte Schrittweite ein.
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.4 Betriebsart Jog 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00. 4-127
Mit dieser Taste verfahren Sie im Handbetrieb mit der "Achstaste" dieangewählte Achse in der oben festgelegten Schrittweite in dieentsprechende Richtung (siehe auch Kapitel "Achsen verfahren").Die Inkrement-Tasten mit den fest vorgegebenen Schrittmaßen sindsolange unwirksam.
4.4.4 Repos (Rückpositionieren)
Funktion
Nach einer Programmunterbrechung im Automatikbetrieb (z.B. umeine Messung am Werkstück durchzuführen und die Werkzeugver-schleißwerte zu korrigieren oder nach Werkzeugbruch) kann nachWechseln in die Betriebsart "Jog" das Werkzeug im Handbetrieb vonder Kontur weggefahren werden. Die Steuerung speichert in diesemFall die Koordinaten der Unterbrechungsstelle und zeigt die in "Jog"verfahrenen Wegdifferenzen der Achsen im Istwertfenster als"Repos"-Verschiebung (Repos = Rück-Positionieren)an.
Die "Repos"-Verschiebung kann im Maschinen-Koordinatensystem(MKS) oder im Werkstück-Koordinatensystem (WKS) angezeigt wer-den.
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "Jog" angewählt.Die Achsen wurden von der Unterbrechungsstelle wegbewegt.
Die Maschinenfunktion "Repos" wird angewählt.
+X...
-XDrehmaschine:Drücken Sie die "Achstasten".
X...
9Fräsmaschine:Wählen Sie die zu verfahrende Achse, und
drücken Sie dann die Tasten "+" bzw. "–".
4 Bedienbereich Maschine 10.004.4 Betriebsart Jog 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-128 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00.
Ein Überfahren der Unterbrechungsstelle ist gesperrt.Der Vorschub-Korrekturschalter ist wirksam.
WarnungDie Eilgangsüberlagerungstaste ist aktiv.Nicht abgeglichene Repos-Verschiebungen werden bei Wechsel aufAutomatik und anschließendem NC-Start mit Programmvorschub undLinearinterpolation abgeglichen.
4.4.5 SI (Safety Integrated): Anwenderzustimmung
Funktion
Ist die Option "Anwenderzustimmung“ auf der NC installiert, müssenSie abhängig von der jeweiligen Schlüsselschalterstellung in derBetriebsart "Referenzpunkt fahren" eine Zustimmung erteilen bzw.wegnehmen.
Die Anwenderzustimmung kann nur erteilt werden, wenn dieZugriffsrechte mindestens Schlüsselschalterstellung 3 ist.
Die angezeigten Werte beziehen sich immer auf das Maschinen-koordinatensystem (MKS).
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "Jog-Ref" angewählt.Der zu referierende Kanal ist angewählt.
Anw.zu-stimmung
Softkey "Anwenderzustimmung" drücken.Das Fenster "Maschinenpositionen bestätigen" wird geöffnet.Angezeigt werden die Maschinenachsen im MKS, die aktuelle Positionund eine Check-Box für Zustimmung erteilen/wegnehmen.
Nur MMC 103:Nicht referenzierpflichtige Maschinenachsen sind invertiert mit ihreraktuellen Position aber ohne Check-Box dargestellt.
Positionieren Sie den Cursor auf die gewünschte Maschinenachse.
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.4 Betriebsart Jog 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00. 4-129
Aktivieren bzw. deaktivieren Sie die Zustimmung für die gewählteMaschinenachse über die "Toggletaste".
Prüfen Sie, ob die jeweilige Achse auch referenziert ist. Wenn nichtwird die Fehlermeldung "Bitte zuerst Achse referenzieren"ausgegeben. Solange die Achse nicht referenziert ist, kann für dieAchse die Zustimmung nicht erteilt werden.
Weitere Hinweise
Die Funktion Anwenderzustimmung wird nur dann angeboten, wennfür mindestens eine Achse des Kanals die Anwenderzustimmungerforderlich ist.
Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte/FBSI/, Funktionsbeschreibung SINUMERIK Safety Integrated.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.4 Betriebsart Jog 4
MMC 100.2 MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-130 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00.
4.4.6 Ankratzen/Nullpunktverschiebung ermitteln (ab SW 4.4)
Funktion
Eine Nullpunktverschiebung können Sie durch „Ankratzen“ ermitteln,unter Berücksichtigung eines (aktiven) Werkzeugs undgegebenenfalls der Basisverschiebung.Für die Funktion "Ankratzen" steht ein Fenster zur Verfügung, wobeisich die Bedienung von MMC 103 und MMC 100.2 unterscheidet:
MMC 103
Ankratzen
Bedienfolge
1. Betätigen Sie den Softkey "Ankratzen":
• Die aktive Ebene wird angewählt (G17).• Die aktive NV wird angewählt. Existiert keine aktive NV, wird die
erste NV (G54) angewählt.• Das aktive WZ wird angewählt. Existiert kein aktives WZ, wird auch
keines angezeigt (Meldung).
MaschineKanal ResetProgramm abgebrochen
Jog
WKS Position Repos-Versch.X 90.646 mm 0.000Y mm 0.000
Z 109.131 mm 0.000A 0.000 mm 0.000
Abbruch
OK
\MPF.D IRMAGKONF.M PF
B
Ankratzen
XYZAB
EbeneNullpunktverschiebungAchse Verschieb. Sollposition
T-Nr.
Geo. + Verschleiß BasisSchneide
R
L1R mm
mm
mmmm
mm
0.0000.0000.0000.0000.000
0.0000.0000.000
0.0000.000
++-
G17G54
-+
113.385
0.000
51
Basis NV
Die Spalten im Fenster Ankratzen bedeuten:• "Verschiebung": Aktueller Wert der Verschiebung, die ermittelt
werden soll. Angezeigt wird die Grobverschiebung, dieFeinverschiebung wird berücksichtigt und bleibt erhalten.
• "Sollposition": Eingabe der Sollposition, die die angekratzte Kantespäter haben soll.
• "Geo + Verschleiß": Anwahlfelder für Werkzeugkorrekturen(Geometrie + Verschleiß)
• "Basis": Anzeige des wirksamen Basismaßes des Werkzeugs
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.4 Betriebsart Jog 4
MMC 100.2 MMC
103
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! 2. Wählen Sie die erste zu verfahrende Achse im Bild "Ankratzen"über den Cursor an.Angewählte Achsen werden im Istwertfenster automatisch parallelmarkiert.
X
3. Verfahren Sie die Achse bis zum Werkstück, tragen Sie diegewünschte Sollposition ein (z.B. "0") und betätigen Sie die Taste"Input" : die Verschiebung wird berechnet.Wiederholen Sie den Vorgang für weitere Achsen.
OK 4. Mit "OK" werden alle Werte in die angewählte NV übernommen.Die Berechnung der Verschiebung bezieht sich immer auf dasaktuelle Werkstück-Koordinatensystem (WKS).
Basis NV 5. Über den Softkey "Basis NV" wählen Sie die Werte für den Basis-Frame an (im Feld "Nullpunktverschiebung" erscheint automatischG500) bzw.Sie geben in dem Feld "Nullpunktverschiebung" G500 ein.
6. Für erforderliche Berücksichtigung bei der WZ-Geometrie (oderdem Basismaß) positionieren Sie den Cursor in die Spalte"Geometrie + Verschleiß" auf die zu ändernde Achse und drückendie "Toggle-Taste", wie die Werkzeugkorrektur eingerechnetwerden soll.
Beispiel 1:
Y
X
Anfahr-richtung
Mit Toggle-Taste "+R"einstellen.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.4 Betriebsart Jog 4
MMC 100.2 MMC
103
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Beispiel 2:
Z
X
L1
T
Mit Toggle-Taste "-L1"einstellen.
Je nach Systemkonfiguration sind 3 Varianten zu unterscheiden:a) Werkzeuganwahl nur mit D-Nr. (flache D-Nr.)b) Keine Werkzeugverwaltungc) Mit WerkzeugverwaltungDementsprechend werden In der Maske "Ankratzen"• nur die Schneide (D-NR.),• T-Nr. und Schneide und• WZ-Name und Duplo-Nr. ausgegeben.
MMC 100.2
(ab SW 5.1)
Bedienfolge
Die Bedienfolge für den MMC 100.2 entspricht der für den MMC 103(siehe oben) mit folgenden Ausnahmen:
Bedienschritt 1: MMC 100.2 wählt nicht G54 an, wenn G500(Basisverschiebung) aktiv ist, sondern G500. Weiterhin können alsFrame lediglich die Standard-Frames G500, G54...G57 durchgetoggeltwerden.Der Softkey „Basis NV“ (siehe Abbildung) ist daher überflüssig undnicht vorhanden.
Bedienschritt 2: Die angewählte Achse wird nicht im Istwertefenstermarkiert.MMC 100.2 unterscheidet nach Geometrie- und Hilfsachsen. Dieersten drei Plätze sind für die Geo-Achsen reserviert. Fehlt eine Geo-Achse, wird dafür eine Leerzeile angezeigt. Die zwei nochvorhandenen Plätze sind für die Hilfsachsen reserviert. Es können nurdie zwei ersten Hilfsachsen nach den Geo-Achsen angewählt werden.Weiterhin hängt die Anzeige der Geo-Achsen davon ab, ob das
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.4 Betriebsart Jog 4
MMC 100.2 MMC
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Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00. 4-133
Anzeige-MD 9421: MM_MA_AXES_SHOW_GEO_FIRST auf 1gesetzt ist. Ist dies nicht der Fall, müssen die Geo-Achsen als ersteAchsen im Kanal definiert werden.
Bedienschritt 5: Den Softkey „Basis NV“ gibt es nicht (sieheBedienschritt 1).
Weitere Hinweise
• Die Funktion „Ankratzen“ ist nicht verfügbar, wenn folgendeSettingdaten ≠≠≠≠ 0 sind:$SC_MIRROR_TOOL_LENGTH$SC_MIRROR_TOOL_WEAR$SC_ WEAR_SIGN_CUTPOS$SC_ WEAR_SIGN$SC_ TOOL_LENGTH_CONST$SC_ TOOL_LENGTH_TYPE
• Bei aktiver Basisverschiebung und einer darin enthaltenenDrehung oder Spiegelung kann die Funktion "Ankratzen" nicht fürG54 bis G599 verwendet werden.
• Enthält die zu messende Verschiebung eine Drehung, Spiegelungoder Maßstabsänderung, so bleibt diese erhalten.
• MMC 100.2:Ist für den gewählten Frame ein(e) Drehung/Spiegelung/Maßstabaktiv, so wird die Berechnung mit Fehler quittiert.Ist in einem nicht gewählten Frame ein(e) Drehung/Spiegelung/Maßstab aktiv, so wird dies nicht berücksichtigt.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.5 Betriebsart MDA 4
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-134 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
4.5 Betriebsart MDA
4.5.1 Funktion und Grundbild
In der Betriebsart "MDA" (Manual Data Automatic) können Sie Teile-programme satzweise erstellen und ablaufen lassen. Dazu können Siegezielt die gewünschten Bewegungen in Form von einzelnen Teilepro-grammsätzen in die Steuerung über die Bedientastatur eingeben.Die Steuerung arbeitet die eingegebenen Sätze nach Drücken derTaste "NC-Start" ab.
VorsichtEs müssen die gleichen Sicherheitsverriegelungen wie im vollautoma-tischen Betrieb eingehalten werden. Es sind die gleichenVorbedingungen wie beim vollautomatischen Betrieb notwendig.In der Betriebsart "MDA" sind die Automatikfunktionen (Sätze abfah-ren) aktiv.
Teach In In der Unterbetriebsart "Teach In", erreichbar über MSTT-Taste, sinddie Funktionen von "Jog" aktiv. Damit kann im Wechsel zwischen"MDA" und "Teach In" ein Programm im Eingabe- undHandfahrbetrieb erstellt und abgespeichert werden.Die eingegebenen Programmsätze können im MDA-Fenster mit demEditor bearbeitet werden.Durch Rückwärtsblättern können die bereits abgearbeiteten Sätzeangesehen werden.Ein Editieren der bereits abgearbeiteten Sätze ist nur im Resetmöglich.Mit "Input" werden weitere Sätze angefügt.Die Eingabe und Bedienung ist nur im Zustand "Kanal Reset" oder"Kanal unterbrochen" möglich.Das im MDA-Betrieb erstellte Programm kann• MMC 100.2: in der Zwischenablage• MMC 103: im Verzeichnis Teileprogramme (MPF.DIR)
abgespeichert werden.
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.5 Betriebsart MDA 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 4-135
MDA-Programm
Arbeits-speicher
Zwischen-ablage
(MMC 100.2)
programme
Hauptspeicher
MDA (Automatikfunktion)
Teach in (Jog-Funktionen)
Teile-
Im Grundbild (MMC103) "MDA" werden Positions-, Vorschub-,Spindel-, Werkzeugwerte und der Inhalt des MDA-Zwischenspeichersangezeigt.
Kanal aktiv G-Fkt.+Transf.
Spindeln
Hilfs-funktionen
Achs-vorschub
IstwertWKS
HandradProgrammBeeinfl.
Editor-funktion
Programm läuft
MKS Position.Restweg
+ X 900.000 mm 0.000- Y -156.000 mm 0.000+ Z 230.000 mm 0.000
Masterspindel. S1
Vorschub mm/minMDA-ProgrammIst 7000.000 0.000 %Soll 7000.000
N51 Y0 H55=99Y120 F7000
Werkzeug
G0 G91
+X900.000mm0.000-Y-156.000mm0.000+Z230.000mm0.000
-X 90.301 mm 9.699+Y 80.081 mm 9.919
+Z 0.000 mm 0.000+V 0.000 mm 0.000
Ist + 0.000 U/minSoll 0.000 U/minPos 0.000 grd
0.000 %Leistung [%]
vor angewähltes Werkzeug:
Maschine MDA
MDA-PufferlöschenMDADateifkt.
ZoomIstwert
CHAN1 \SYF.DIROSTORE1.SYF
ProgrammAblauf
Erläuterung desGrundbilds MDA
Wie im Grundbild Jog wird das Istwertfenster, das Spindelfenster,das Vorschub- und das Werkzeugfenster ausgegeben.
MDA-Prog.sichern
Mit dem Softkey "MDA-Programm speichern" wird das MDA-Programm in die Zwischenablage gespeichert.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.5 Betriebsart MDA 4
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-136 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Nur MMC 103:Editor-funktionen
Mit diesem Softkey erhalten Sie vertikale Softkeyfunktionen, dieIhnen das Editieren erleichtern:Überschreiben, Markieren, Kopieren, Einfügen, Löschen, Suchen,Weitersuchen, Positionieren.
MDADateifkt.
Sie können den MDA-Puffer sichern oder ein Teileprogramm inden MDA-Puffer einlesen und in MDA oder Teach In verändern.
Vertikale Softkeys
Wie im Grundbild Jog erscheinen die Softkeys "G-Fkt.+Transf.","Hilfsfunktionen" und "Spindel" (wenn Spindel vorhanden).
MDA-Pufferlöschen
Der Inhalt des MDA-Programm in der NC wird gelöscht.
4.5.2 Programm speichern (MMC 100.2)
Funktion
Ein in MDA erstelltes Programm kann vorübergehend in dieZwischenablage gespeichert und auf Dauer• als Programm eingefügt oder• über V.24 auf ein externes Gerät ausgelesen werden.
MDA-Prog.speichern
Sie werden aufgefordert, für die zu sichernde Datei im MDA-Puffereinen Namen zu vergeben.Das Programm wird in der Zwischenablage unter dem angegebenenNamen als Teileprogramm (MPF) gesichert/abgelegt.
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.5 Betriebsart MDA 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 4-137
4.5.3 Programm speichern, Dateifunktion (MMC 103)
Funktion
Mit der MDA-Dateifunktion können Sie• den Inhalt des MDA-Programms in eine Datei sichern oder• ein Teileprogramm in die MDA-Zwischenablage einlesen, um es in
MDA oder Teach In zu verändern.
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "MDA" angewählt.
MDA-Datei-funktion
Die Programmübersicht der "Teileprogramme" wird geöffnet,ein Dialogfenster wird eingeblendet.
Die neue Datei erscheint danach in der Programmübersicht.
Einlesenin MDA
Die Programmübersicht der Teileprogramme ist aufgeblendet. WählenSie aus den vorhandenen Programmen das aus, das mit "Einlesen" inden MDA-Puffer eingelesen werden soll. Dieses kann nunentsprechend verändert werden.
MDA-Prog.speichern
Sie werden aufgefordert, für die zu sichernde Datei in der MDA-Zwischenablage einen Namen zu vergeben.Das Programm wird im Verzeichnis Teileprogramme unter demangegebenen Namen als Teileprogramm (MPF) gesichert/abgelegt.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.5 Betriebsart MDA 4
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-138 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
4.5.4 Programm löschen
Funktion
Im MDA-Betrieb erstellte Programme, die sich in der Zwischenablagebefinden, werden gelöschtdurch Betriebsartenwechsel (z.B. MDA-Jog)durch den Softkey "MDA-Puffer löschen".
4.5.5 Teach In
Funktion
Mit der Funktion "Teach In" können Teileprogramme (Haupt- wie Un-terprogramme) für Bewegungsabläufe oder einfache Werkstückedurch Anfahren und Abspeichern von Positionen im Zusammenspielmit der Funktion "MDA" erstellt, verändert und abgearbeitet werden.
Es werden zwei Möglichkeiten der Programmerstellung mit"Teach In" und "MDA" angeboten:1. Positionieren von Hand.2. Manuelle Eingabe der Koordinaten und von Zusatzinformationen.
Sowohl die Eingabe von Sätzen (Eingeben, Löschen, Einfügen) alsauch das automatische Einfügen durch Handbetrieb angefahrenerPositionen ist nur an Stellen möglich, die noch nicht abgearbeitet wur-den.
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.5 Betriebsart MDA 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 4-139
1. Positionieren von Hand
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "MDA" angewählt.
Die Unterbetriebsart "Teach In" wird angewählt.Der Cursor steht nach der Funktionsanwahl in der ersten leeren Zeiledes Fensters "Teach-In-Programm".
+X...
-XDrehmaschine:Drücken Sie die "Achstasten".
X...
9Fräsmaschine:Wählen Sie die zu verfahrende Achse
und drücken Sie dann die Tasten "+" bzw. "-".
Die Achsbezeichnung und der gerade verfahrene Weg werden fort-laufend am Bildschirm im Fenster "Teach-In-Programm" angezeigt.Die Achsbezeichner und Achspositionen werden bezogen auf dasWerkstück-Koordinatensystem in das MDA-Programm übernommen.
Postitonswerte speichern:• MMC 100.2:
Die Positionswerte der Achsen können solange imZwischenspeicher verändert werden, bis dieser Satz mit der Taste"NC-Start" gespeichert wird.
Beim erstmaligen Anwenden der Funktion "Satz speichern" wird derName für das Teach-Programm abgefragt.Das Teach-Programm ist damit für die Dauer des MDA/Teach-In-Vorgangs eingestellt.Nach Anwahl der Betriebsart "Jog" oder "AUTO" ist ein erneutesEinstellen eines Teachprogramms möglich.
Zusätzliche Funktionen:Positionieren Sie den Cursor im Fenster "Zwischenspeicher" auf diegewünschte Position.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.5 Betriebsart MDA 4
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-140 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Geben Sie die zusätzlichen Funktionen (z.B. Vorschübe,Hilfsfunktionen, etc.) in das Programm ein (falls zulässig).
• MMC103:Die Positionswerte werden automatisch gespeichert (ab SW 4.1).Über MDA-Dateifunktionen kann das MDA-Programm in dasVerzeichnis "Teileprogramme" (MPF.DIR) gespeichert werden.
Satz löschen/einfügen:Positionieren Sie den Cursor an die gewünschte Stelle.
Satzlöschen
• MMC 100.2:Der Satz wird automatisch gelöscht.
Satzeinfügen
Es wird automatisch vor der Zeile, in der der Cursor steht, der imLöschspeicher abgespeicherte Satz eingefügt.
• MMC 103:Mit den Editierfunktionen der vertikalen Softkeys können SieProgrammsätze überschreiben, markieren, kopieren, einfügen,löschen, suchen, weitersuchen, positionieren (ab SW 4.1).
Nach Umschalten in "MDA" und Drücken von "NC-Start" werden dieentsprechenden Verfahrbewegungen und die zusätzlich eingegebe-nen Funktionen als Programmsätze abgearbeitet. Bei der Abarbeitungdes Programms werden im Fenster "Aktueller Satz" die von der NCverfahrenen Sätze angezeigt.
2. Manuelle Eingabe der Koordinaten
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "MDA" angewählt.
Positionswerte/Zusätzliche Funktionen speichern:Geben Sie die Koordinaten der Verfahrpositionen unddie zusätzlichen Funktionen (Wegbedingungen, Hilfsfunktionen u.ä.)im Fenster "MDA-Programm" ins Programm ein.
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.5 Betriebsart MDA 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 4-141
Weitere Hinweise
• Eine Änderung der Nullpunktverschiebung hat nach NC-Startentsprechende Ausgleichsbewegungen der Achse zur Folge.
• Bei G64 kommt es beim Abarbeiten des Teileprogramms in"Automatik" zu einem anderen Endpunktverhalten.
• Es können alle G-Funktionen benutzt werden.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.6 Betriebsart Automatik 4
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-142 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
4.6 Betriebsart Automatik
4.6.1 Funktion und Grundbild
In der Betriebsart "Automatik" können Sie Teileprogrammevollautomatisch abarbeiten, dies ist die Betriebsart für denNormalbetrieb der Teilebearbeitung
Vorbedingungen Vorbedingungen für die Abarbeitung von Teileprogrammen sind:• Sie haben das Meßsystem der Steuerung mit der Maschine bereits
synchronisiert (Referenzpunkt anfahren).• Sie haben das zugehörige Teileprogramm bereits in der Steuerung
geladen.• Sie haben notwendige Korrekturwerte geprüft bzw. eingegeben,
z.B. Nullpunktverschiebungen oder Werkzeugkorrekturen.• Die notwendigen Sicherheitsverriegelungen sind aktiviert.Im Grundbild "Automatik" werden Positions-, Vorschub-, Spindel-,Werkzeugwerte und der aktuelle Satz bzw. Programmzeiger ange-zeigt.MaschineKanal Reset G-Fkt.+
Transf.
Spindeln
Hilfs-funktionen
Achs-vorschub
ZoomIstwert
IstwertWKS
ProgrammEbenenProgrammÜbersicht
ProgrammKorrektur
ProgrammBeeinfl.
DRF Ver-schiebung
Über-speichern
Satz-Suchlauf
Programm abgebrochen
Auto
MKS Position.Restweg
+ X 900.000 mm 0.000- Y -156.000 mm 0.000+ Z 230.000 mm 0.000
Masterspindel. S1
Vorschub mm/minAktueller SatzIst 7000.000 0.000 %Soll 7000.000
N51 Y0 H55=99Y120 F7000
TEST.MPF
+X900.000mm0.000-Y-156.000mm0.000+Z230.000mm0.000
-X 53.761 mm -25.761+Y 30.000 mm 0.000
+Z 112.704 mm -112.704+ 0.000 mm 0.000
Ist + 0.000 U/minSoll 0.000 U/minPos 0.000 grd
0.000 %Leistung [%]
Werkzeug
vor angewähltes Werkzeug:
G0 G91
Handrad
Programm-sätze
\WKS.DIR\TEST.MPF
Erläuterung desGrundbilds
Wie im Grundbild Jog werden das Istwertfenster, das Spindelfenster,das Vorschub- und das Werkzeugfenster angezeigt.Wenn von der NC bei der Teileprogrammverarbeitung G0 erkanntwird, wird im Fenster "Vorschub" der aktuelle Wert des Eilgang-Overrides angezeigt (ab SW 5.3).
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.6 Betriebsart Automatik 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 4-143
Horizontale Softkeys
Programm-übersicht
Die Werkstück- oder Programmübersicht wird aufgeblendet. Indiesem Bereich ist die Programmanwahl zur Abarbeitung möglich.
Nur MMC 103:In der Fußzeile wird der freie Speicher auf der Festplatte und der NCUangezeigt.
Vertikale Softkeys
AktuellerSatz
Zusätzlich erscheint das Fenster "Aktueller Satz".Der aktuelle Satz wird bei laufendem Programm besondershervorgehoben.In der Kopfzeile wird der Programmname angezeigt, zu dem dieaktuell angezeigten Sätze gehören.
Programm-ebenen
Nach Drücken des Softkeys "Programmebene" wird anstelle des Fen-sters "Aktueller Satz" das Fenster "Programmebene" eingeblendet.Es wird die Programm-Schachteltiefe (P = Anzahl der Durchläufe)angezeigt.
Programm-ebene bzw.
AktuellerSatz
Im Programmbetrieb kann zwischen der Anzeige "Programmebene"bzw. "Aktueller Satz" hin- und hergeschaltet werden.
Programm-sätze
Es werden 7 Programmsätze des aktuellen Programms angezeigt unddie aktuelle Position im Teileprogramm.Anders als bei der Funktion „Aktueller Satz“ wird das vomProgrammierer erstellte Programm angezeigt.
Weitere Hinweise
Die weiteren Softkeys werden in den folgenden Kapiteln beschrieben.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.6 Betriebsart Automatik 4
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-144 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
4.6.2 Programmübersicht
Funktion
Nach Anwahl einer Werkstück- oder Programmübersicht könneneinzelne Werkstücke oder Programme zur Abarbeitung freigegebenbzw. gesperrt werden.
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "AUTO" angewählt.Der entsprechende Kanal ist angewählt.Der Kanal befindet sich im Reset-Zustand.Das anzuwählende Werkstück/Programm ist im Speicher vorhanden.
Die Übersicht aller Werkstückverzeichnisse/Programme, die vorhan-den sind, wird eingeblendet.
Positionieren Sie den Cursor auf das gewünschteWerkstück/Programm.
Wählen Sie das Werkstück/Programm zur Abarbeitung aus:
ProgrammAnwahl
Der Name des angewählten Werkstückes wird auf dem Bildschirmoben im Feld „Programmname“ angezeigt. Das Programm wirdgegebenenfalls geladen.
Erklärung der weiteren Softkeys:Über die horizontalen Softkeys werden alle vorhandenen Programmevom jeweiligen Typ angezeigt:
Werk-stücke
Anzeige aller vorhandenen Werkstückverzeichnisse
Teile-programme
Anzeige aller vorhandenen Teileprogramme
Unter-programme
Anzeige aller vorhandenen Unterprogramme
StandardZyklen
Anzeige aller vorhandenen Standardzyklen
AnwenderZyklen
Anzeige aller vorhandenen Anwenderzyklen
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.6 Betriebsart Automatik 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 4-145
Zwischen-ablage
Anzeige der in der Zwischenablage befindlichen Dateien (nurMMC 100.2)Über die vertikalen Softkeys können Sie folgende Funktionenauslösen:.
Abarbeitenv. extern
MMC100.2:Über die v.24-Schnittstelle können Programme von extern (z.B. PC) indie Steuerung eingelesen und abgearbeitet werden(siehe Abschnitt „Abarbeiten von V.24“ in diesem Kapitel).
Abarbeitenv. Festpl.
MMC 103:Benötigt ein Programm zur Abarbeitung mehr Speicherplatz, als derNC-Speicher zur Verfügung stellt, so kann das Programm schrittweisevon der Festplatte geladen werden(siehe Abschnitt „Abarbeiten von Festplatte“ in diesem Kapitel).
Freigabeändern
Die Freigabe für das angewählte Werkstück/Programm wirdgesetzt (X) bzw. zurückgesetzt (kein „X“).Erst jetzt kann ein Programm/Werkstück angewählt werden.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.6 Betriebsart Automatik 4
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-146 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
4.6.3 Abarbeiten von V.24-Schnittstelle (MMC 100.2)
Funktion
Sie haben die Möglichkeit, externe Programme über die V.24-Schnittstelle in die NC zu übertragen und sofort abzuarbeiten. DiePuffergröße für die temporär in der NC zwischengespeicherten Teile-Programmsätze hängt vom NC-Speicher bzw. dessen Einteilung ab(Maschinendatum).
Bedienfolge
Der Bedienbereich "Maschine" ist angewählt.
Programm-übersicht
Die "Programmübersicht" ist geöffnet.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Abarb. vonextern
Softkey "Arbeiten von extern" drücken.Das Programm kann jetzt übertragen werden. Nach NC-Start wird mitder Abarbeitung begonnen.
Alternativ ist der Start im Bedienbereich "Dienste" möglich.Die Übertragungsparameter können Sie im Bedienbereich "Dienste"verändern.Die Übertragung wird dort im Protokoll festgehalten.
Der Name erscheint als angewähltes Programm, wenn das Programmals Lochstreifenarchiv vom externen Gerät gesendet wird.
Taste "NC-Start" drücken.Die abgearbeiteten Sätze erscheinen im aktuellen Satzfenster.
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.6 Betriebsart Automatik 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 4-147
4.6.4 Werkstück/Teileprogramm laden und entladen (MMC 103)
Funktion
Werkstücke/Teileprogramme können in den NC-Arbeitsspeichergespeichert ("Laden") und nach der Abarbeitung wieder aus dem NC-Arbeitsspeicher gelöscht ("Entladen") werden.Auf diese Weise wird die NC nicht unnötig belastet, weil ein Programmnicht im NC-Arbeitsspeicher stehen muß, wenn es nicht abgearbeitetwird.
Bedienfolge
Der Bedienbereich "Maschine" ist angewählt.
Programm-übersicht
Die "Programmübersicht" ist geöffnet.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Positionieren Sie den Cursor im Verzeichnisbaum auf dasWerkstück/Teileprogramm, das geladen werden soll.
Laden Das markierte Werkstück/Teileprogramm wird von der Festplatte inden Speicher der NC geladen.
Es wird auf der Festplatte gelöscht.
Freigabe Ist die Freigabe (X) gesetzt, kann das Werkstück abgearbeitetwerden.
Entladen Das markierte Werkstück/Teileprogramm wird aus dem NC-Speicherauf die Festplatte entladen.
Es wird im NC-Speicher gelöscht.
Weitere Hinweise
In den NC-Speicher geladene Werkstücke/Teileprogramme werden inder Werkstück/Programmübersicht mit ("X") in der Spalte "geladen"gekennzeichnet.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.6 Betriebsart Automatik 4
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-148 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
4.6.5 Protokoll: Ladeliste der Programme (MMC 103)
Funktion
Wenn Sie bei MMC 103 mit der Festplatte arbeiten, haben Sie dieMöglichkeit, sich folgende Protokolldaten anzeigen zu lassen:• Auftragsliste:
Anzeige der geladenen oder entladenen Programme• Fehlerliste:
Anzeige der bisher geladenen Programme, wenn beim LadenFehler aufgetreten sind.
Bedienfolge
Der Bedienbereich "Maschine" ist angewählt.
Programm-übersicht
Die Programmübersicht ist geöffnet.Die Softkeyleisten wechseln.
Protokoll Softkey "Protokoll" drücken.Das Fenster "Auftragsprotokoll für Programmübersicht" wird geöffnet.
4.6.6 Abarbeiten von Festplatte (MMC 103)
Funktion
Benötigt ein Programm zur Abarbeitung mehr Speicherplatz, als derNC-Speicher zur Verfügung stellt, so kann das Programmkontinuierlich von der Festplatte geladen werden.
Bedienfolge
Der Bedienbereich "Maschine" ist ausgewählt.
Programm-übersicht
Die "Programmübersicht" ist geöffnet.Die vertikale Softkeyleiste wechselt. Wählen Sie das abzuarbeitendeProgramm mit dem Cursor aus (Freigabe (x) muß gesetzt sein).
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.6 Betriebsart Automatik 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 4-149
Abarb. vonFestplatte
Das markierte Programm wird während der Abarbeitung kontinuierlichin den Arbeitsspeicher der NC geladen.
Drücken Sie "NC-Start".
Das Programm bleibt beim "Abarbeiten von Festplatte" auf derFestplatte gespeichert.
ExterneProgramme
Das Fenster "Externe Programme" wird geöffnet.Im Feld "Status" wird Ihnen angezeigt, wieviel Prozent des Programmsvon Festplatte geladen sind.
Weitere Hinweise
Programme, die schrittweise von der Festplatte geladen werden, sindin der Programmübersicht mit "Ext." gekennzeichnet.Mit Reset bzw. Programmende (M36, M17) wird "Ext." automatischabgewählt.
4.6.7 Zugriff auf externes Netzlaufwerk beim MMC 103 (ab SW 5.2)
Funktion
Sie haben die Möglichkeit, die Steuerung im Zusammenhang mit derSoftware SINDNC mit externen Netzlaufwerken oder anderenRechnern zu verbinden. Dadurch können Sie z.B. Teileprogrammevon anderen Rechnern abarbeiten.Voraussetzung:• Die Software SINDNC ist installiert.• Der zu verbindende Rechner bzw. Laufwerk ist
zugriffsbereit/freigegeben.• Die Verbindung zum Rechner/Laufwerk besteht.• Die Softkeys zur Anwahl der Laufwerks-/Rechnerverbindung
wurden über Maschinendaten projektiert,siehe /IAM/ Inbetriebnahmeanleitung MMC, IM3, Kapitel 2Datenübertragung
4 Bedienbereich Maschine 10.004.6 Betriebsart Automatik 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-150 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Bedienfolge
Maschine
Programm-übersicht
Im Bedienbereich Maschine erreichen Sie über den Softkey"Programmübersicht" und dieTaste "Etc." die für das externe Laufwerkbzw. Rechner vorgesehenen (projektierten) Softkeys. Dafür sind diehorizontalen Softkeys 1 bis 4 reserviert. Die vertikale Softkeyleistewechselt.
LaufwerkF: bzw.
R4711 Betätigen Sie einen Softkey, z.B. "Laufwerk F:" bzw. "R4711", auf demBildschirm erscheint der Explorer mit den Daten des externenLaufwerks, z.B. "Laufwerk F" bzw. des Rechners "R4711".
Abarb. vonFestplatte
Wählen Sie das abzuarbeitende Programm mit dem Cursor aus undbetätigen Sie den Softkey "Abarbeiten von Festplatte".Mit der Taste "NC-Start" wird das Programm gestartet.
Weitere Hinweise
• Falls das Laufwerk/Rechner nicht verbunden oder freigegeben ist,erscheint die Meldung "Keine Daten vorhanden".
• Es können nur Dateien mit der Kennung MPF und SPF fürexternes Abarbeiten angewählt werden.
• Die Dateien und Pfade müssen der DOS-Nomenklaturentsprechen: max. 8 Zeichen für den Namen, 3 Zeichen für dieKennung)
• Für die Abarbeitung der Programme wird ein Template untergleichem Namen in der NC im Teileprogramm-Verzeichnisangelegt. Sollte es hierbei zu Namenskonflikten kommen, wird dieProgrammanwahl mit Fehlermeldung abgelehnt.
Programmaufruf aus demTeileprogramm: EXTCALL
Auf Dateien auf Netzlaufwerken kann aus einem Teileprogrammheraus mit dem Befehl EXTCALL zugegriffen werden.Der Programmierer kann im Teileprogramm mit$SC_EXT_PROG_PATH das Quellverzeichnis und mit demKommando EXTCALL den Dateinamen für das nachzuladendeUnterprogramm festlegen; siehe /PG/ ProgrammieranleitungArbeitsvorbereitung, Kapitel 2.Folgende Randbedingungen sind bei EXTCALL-Aufrufen zu beachten:• Es können nur Dateien mit der Kennung SPF per EXTCALL auf
einem Netzlaufwerk aufgerufen werden.• Die Dateien und Pfade müssen der DOS-Nomenklatur
entsprechen: max. 8 Zeichen für den Namen, 3 Zeichen für dieKennung.
• Eine Programmeinheit auf einem Netzlaufwerk wird mit dem Befehl
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.6 Betriebsart Automatik 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 4-151
EXTCALL gefunden, wenn• mit $SC_EXT_PROG_PATH der Suchpfad auf das
Netzlaufwerk - oder ein Verzeichnis darin - verweist. DasProgramm muß direkt dort abgelegt sein, es werden keineUnterverzeichnisse durchsucht.
• im EXTCALL-Aufruf das Programm direkt - über einen vollqualifizierten Pfad, welcher auch in ein Unterverzeichnisdes Netzlaufwerkes verweisen kann - angegeben wird unddort auch liegt.
• der Suchpfad nicht mit $SC_EXT_PROG_PATHeingeschränkt ist.
4.6.8 Programmkorrektur
Funktion
Sobald die Steuerung einen Syntaxfehler im Teileprogramm erkennt,wird die Abarbeitung des Programms angehalten und der Syntaxfehlerin der Alarmzeile angezeigt.Sie können auf den Programm-Editor umschalten und im Vollbild daslaufende Programm beobachten. Im Fehlerfall (Stop-Zustand) könnenSie das Programm im Programm-Editor korrigieren (ab SW 4, MMC103).
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "AUTO" angewählt.
Ein Überfahren der Unterbrechungsstelle ist gesperrt. Der Vorschub-Korrektur-Schalter ist wirksam.Das Programm ist im Stop- oder Reset-Zustand.
Programm-korrektur
Mit diesem Softkey wird der Korrektureditor aufgeblendet, dieSoftkeyleisten wechseln, der Softkey „Edit“ ist markiert.Tritt ein Fehler auf, ist der fehlerhafte Satz hervorgehoben und kannkorrigiert werden.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.6 Betriebsart Automatik 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-152 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Mit den Editorfunktionen "Überschreiben", "Block markieren", "Blockeinfügen", "Gehe zu..." und "Suchen..." können Sie das Programm imKorrektursatz-Editor verändern.
Programm-ebene + bzw.
Programm-ebene -
Mit diesen Softkeys schalten Sie zwischen den Programmebenen hinund her.Mit "Ebene -" sehen Sie das Programm in dem das fehlerhafteProgramm aufgerufen wird. Mit "Ebene +" kommen Sie wieder in daszu korrigierende Programm.
Nach der Korrektur kann die Bearbeitung mit der Taste "NC-Start"fortgesetzt werden.
• NC-Stop-Zustand:Es können nur die Zeilen geändert werden, die noch nichtabgearbeitet wurden.
• Reset-Zustand:Alle Zeilen können geändert werden.
Hinweis:Bei Abarbeiten von Festplatte ist die Funktion Programmkorrekturnicht möglich.
Weitere Hinweise
Falls ein Fehler im Zustand "Kanal abgebrochen" nicht korrigiert wer-den kann, erscheint bei Drücken des Softkeys "Korrektursatz" eineentsprechende Meldung.In diesem Fall muß die Abarbeitung mit "NC-Reset" abgebrochenwerden. Danach kann das Teileprogramm unter Programmierungkorrigiert werden.
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.6 Betriebsart Automatik 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 4-153
4.6.9 Satzsuchlauf/Suchziel einstellen
Funktion
Der Satzsuchlauf ermöglicht einen Programmvorlauf bis an diegewünschte Stelle des Teileprogramms. Dabei stehen dreiSuchvarianten zur Verfügung:1. Mit Berechnung an Kontur:
Während des Satzsuchlauf mit Berechnung werden die gleichenBerechnungen wie im normalen Programmbetrieb durchgeführt.Nachfolgend wird der gesamte Zielsatz identisch zur normalenProgrammabarbeitung abgefahren.
2. Mit Berechnung an Satzendpunkt:Während des Satzsuchlaufs mit Berechnung werden die gleichenBerechnungen wie im normalen Programmbetrieb durchgeführt.Nachfolgend wird unter Verwendung der im Zielsatz gültigenInterpolationsart dessen Endpunkt bzw. die nächste programmiertePosition angefahren.
3. Ohne Berechnung:Während des Satzsuchlaufs werden keine Berechnungendurchgeführt.Die steuerungsinternen Werte stehen auf den Zuständen vor demSatzsuchlauf.
4. Externer Satzsuchlauf ohne Berechung (ab SW 5.3)In den Menüs "Suchposition" und "Suchzeiger" kann über denSoftkey "Extern ohne Ber." ein Satzsuchlauf auf Programmegestartet werden, die von einem externen Gerät abgearbeitetwerden.
Das Suchziel kann• durch direktes Positionieren oder• durch Angabe einer Satznummer, eines Labels, eines Programm-
namens oder einer freien Zeichenkette bestimmt werden.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.6 Betriebsart Automatik 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-154 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "AUTO" angewählt.Der Kanal ist im Resetzustand.Das Programm, in dem der Satzsuchlauf erfolgen soll, ist angewählt.
Satzsuch-lauf
Schaltet in die Funktion "Suchposition".Positionieren Sie den Cursor auf den Zielsatz.Durch Drücken einer der drei folgenden Softkeys wird der Suchlaufgestartet:
BerechnungKontur
Suchlaufstart mit Berechnung an Kontur
• Mit "NC-Start" findet eine Ausgleichsbewegung der Achsenzwischen der aktuellen Istposition und der durch den Suchlaufanstehenden Position statt.
• Die anstehende Position wird durch den Programmzustand (alleAchspositionen, aktive Hilfsfunktionen) zu Beginn desausgewählten Satzes festgelegt, d.h. die Steuerung steht nachSatzsuchlauf auf der Endposition des letzten, vor dem Suchzielliegenden, NC-Satzes.
BerechnungSatzendpkt
Suchlaufstart mit Berechnung an Satzendpunkt (ab SW 4.3)
ohneBerechnung
Suchlaufstart ohne Berechnung
• Ist der Zielsatz gefunden, wird er als aktueller Satz übernommen.MMC meldet „Suchziel gefunden“ und zeigt den Zielsatz in deraktuellen Satzanzeige an.
• Nach NC-Start werden Aktionssätze ausgegeben (z. B. aufgesam-melte Hilfsfunktionen).
• Ausgabe des Alarms 10208 als Zeichen dafür, das jetzt Bedienein-griffe wie Überspeichern oder Betriebsartenwechsel nach JOGmöglich sind.
• Nach NC-Start wird das Programm gestartet und ab diesemZielsatz weiterbearbeitet.
Mit Reset kann der Suchlauf abgebrochen werden.
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.6 Betriebsart Automatik 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 4-155
Suchziel im Programmeditor einstellen:Such-position
Die aktuell gewählte Programmebene wird angezeigt.
Positionieren Sie den Cursorbalken auf den gewünschten Zielsatz imTeileprogramm.
Programm-ebene + bzw.
Programm-ebene -
Falls erforderlich können Sie zwischen den Programmebenen hin undherschalten.
Suchziel im Suchzeiger einstellen:Such-zeiger
Nach Drücken des Softkeys „Suchzeiger“ erscheint eine Maske mitdem Programmzeiger.
Sie beinhaltet Eingabefelder für Programmname, Suchtyp(Satznummer, Text,...) und Suchziel (Inhalt). Der Cursor steht imEingabefeld für den „Suchtyp“.
0 ...
5 Über das Eingabefeld "Typ" muß der jeweilige Suchtyp für das Such-ziel angegeben werden.
In der Dialogzeile wird ein entsprechender Hinweis über dieangebotenen Suchtypen ausgegeben.
Folgende Suchtypen sind möglich:
Suchtyp (= springe auf ...) Wert im Feld Suchtyp Programmende 0 Satznummer 1 Sprungmarke (Label) 2 Beliebige Zeichenkette (String) 3 Programmname 4 Zeilennummer 5
Für die verschiedenen Programmebenen können unterschiedlicheSuchtypen angegeben werden.
A...
Z Im Feld "Suchziel" kann das gewünschte Suchziel (entsprechend demSuchtyp) angegeben werden.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.6 Betriebsart Automatik 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-156 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
0...
9 Im Feld "P" (Durchlaufzähler) kann die entsprechende Programm-durchlaufzahl angegeben werden.
Suchziel mit letzter Programmunterbrechungsstelle vorbelegen:Unterbr.-stelle
Der Suchzeiger mit den Daten der letzten Programmunterbrechungs-stelle wird vorbelegt.
4.6.10 Beschleunigter externer Satzsuchlauf ohne Berechnung (nur MMC 103: ab SW 5.3)
Funktion
Der Satzsuchlauf ermöglicht einen Programmvorlauf bis an diegewünschte Stelle des Teileprogramms.In den Menüs "Suchposition" und "Suchzeiger" kann über den Softkey"Extern ohne Ber." ein beschleunigter Satzsuchlauf auf Programmegestartet werden, die von einem externen Gerät (lokale Festplatteoder Netzlaufwerk) abgearbeitet werden.Das Suchziel kann• durch direktes Positionieren des Cursorbalkens auf den Zielsatz
oder• durch Angabe einer Satznummer oder einer Zeilennummer
bestimmt werden.
Ablauf der Satzsuche:Nur die Programme und Programmteile, die zum Erreichen desspezifizierten Suchziels und die für die darauffolgendeProgrammbearbeitung notwendig sind, werden in die NC übertragen.Dieses Verhalten gilt für die Funktionen• "Abarbeiten von extern" wie• Ausführung von EXTCALL-Anweisungen.
Beispiel:Folgende Suchziele werden im Menü Satzsuchlauf eingetragen:Suchziel 1 "Ebene1": MAIN1.MPF "Zeile": 8Suchziel 2 "Ebene2": SUBPRG2.SPF "Zeile": 4000Suchziel 3 "Ebene3": SUBPRG3.SPF "Zeile": 2300
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.6 Betriebsart Automatik 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 4-157
ProgrammeMAIN1.MPF1 G902 X100 Y200 F20003 EXTCALL SUBPRG14 X200 Y4005 EXTCALL SUBPRG26 EXTCALL SUBPRG37 X0 Y0
Suchziel 1 8 EXTCALL SUBPRG29 X5010 M30
SUBPRG2.SPF
1 X200 Y3002 X400 Y5003 EXTCALL SUBPRG3
.
.Suchziel 2 4000 EXTCALL SUBPRG3
.
.5000 M17
SUBPRG3.SPF
1 X20 Y502 .
.Suchziel 3 2300 X100 Y450
.
.5000 M17
Beim Ablauf der Satzsuche sind 2 Fälle zu unterscheiden:1. Das Hauptprogramm MAIN1.MPF ist in der NC, die
Unterprogramme SUBPRG1.SPF bis SUBPRG3.SPF werden vonextern abgearbeitet.
2. Das Hauptprogramm MAIN1.MPF und die UnterprogrammeSUBPRG1.SPF bis SUBPRG3.SPF werden von externabgearbeitet.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.6 Betriebsart Automatik 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-158 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Zu 1• Suchziel 1: Die NC berücksichtigt die EXTCALL-Aufrufe in den
Zeilen 3, 5, und 6 des Hauptprogramms MAIN1.MPF nicht undspringt auf das Suchziel Zeile 8.
• Suchziel 2: Die NC springt auf das Suchziel Zeile 4000 desexternen Unterprogramms SUBPRG2.SPF, die Anweisungendavor werden nicht berücksichtigt.
• Suchziel 3: Die NC springt auf das Suchziel Zeile 2300 desexternen Unterprogramms SUBPRG3.SPF, die Anweisungendavor werden nicht berücksichtigt, der Suchlauf ist beendet.
Mit NC-Start wird das Programm gestartet, die im Hauptprogrammaufgesammelten G- und M-Funktionen werden eingerechnet und dasUnterprogramm SUBPRG3.SPF ab der Zielzeile abgearbeitet.
Zu 2• Suchziel 1: Die NC springt auf das Suchziel Zeile 8.• Suchziel 2: s.o.• Suchziel 3: s.o.Mit NC-Start wird das Unterprogramm SUBPRG3.SPF gestartet undab der Zielzeile abgearbeitet.
Weitere Hinweise
Die Funktion arbeitet nur korrekt, wenn der Suchzeiger mittelsUnterbrechungsstelle besetzt wird. Danach kann das Suchziel in derMaske für den Suchzeiger noch modifiziert werden (z.B. dieZeilennummer geändert werden oder eine Ebene gelöscht werden).Eine Erweiterung des Suchziels um eine weitere Programmebenefunktioniert nicht für den Satzsuchlauf. Wohl aber kann derSuchzeiger für ein Suchziel in der ersten Programmebene freivorgegeben werden.
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "AUTO" angewählt.Der Kanal ist im Resetzustand.Das Programm, in dem der Satzsuchlauf erfolgen soll, ist angewählt.
Satzsuch-lauf
Schaltet in den Dialog "Suchposition".
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.6 Betriebsart Automatik 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 4-159
Suchziel im Programmeditor einstellen:Such-position
Die aktuell gewählte Programmebene wird angezeigt.Der Satzsuchlauf über "Suchposition" ist nur für in die NC geladeneProgramme möglich, nicht für Programme, die von der Festplatteabgearbeitet werden.Positionieren Sie den Cursorbalken auf den gewünschten Zielsatz imTeileprogramm.
Programm-ebene + bzw.
Programm-ebene -
Wenn in der NC eine Unterbrechungsstelle vorliegt, können Siezwischen den Programmebenen hin und herschalten.
Externohne Ber.
Suchlaufstart ohne Berechnung für externe Programme.
Suchziel im Suchzeiger einstellen:Such-zeiger
Nach Drücken des Softkeys "Suchzeiger" erscheint eine Maske mitdem Programmzeiger.Sie beinhaltet Eingabefelder für Programmname, Suchtyp(Satznummer, Text,...) und Suchziel (Inhalt). Der Cursor steht imEingabefeld für den "Suchtyp".Als Suchzieltypen sind Typ1 (Satznummer) und Typ5 (Zeilennummer)möglich.
Externohne Ber.
Suchlaufstart ohne Berechnung für externe Programme.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.6 Betriebsart Automatik 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-160 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
4.6.11 Satzsuchlauf im Modus Programmtest, mehrkanalig (nur MMC 103: ab SW 5.3)
Funktion
Die NC wird bei diesem Satzsuchlauf im Modus Programmtestbetrieben, so daß Interaktionen innerhalb einer NCU zwischen Kanalund Synchronaktionen sowie zwischen mehreren Kanälen möglichwerden.Der "Satzsuchlauf im Modus Programmtest" ermöglicht einenProgrammvorlauf bis an die gewünschte Stelle des Teileprogrammsmit folgenden Funktionen:Während des "Satzsuchlaufs im Modus Programmtest" werden alleHilfsfunktionen von der NC an die PLC ausgegeben und dieTeileprogrammbefehle zur Kanalkoordinierung (WAITE, WAITM,WAITMC, Achstausch, Beschreiben von Variablen, ...) von der NCausgeführt. D. h.,• die PLC wird bei diesem Satzsuchlauf auf den aktuellen Stand
gebracht und• Bearbeitungsvorgänge, die das Zusammenspiel mehrerer Kanäle
umfassen, werden korrekt im Rahmen dieses Satzsuchlaufesabgearbeitet.In den Menüs "Suchposition" und "Suchzeiger" kann über denSoftkey "Prog.test Kontur" die Funktion angewählt werden.
Das Suchziel kann• durch direktes Positionieren des Cursorbalkens auf den Zielsatz
oder• durch die Eingabefelder "Programmname", "Suchtyp" und
"Suchziel" bestimmt werden.
Weitere Hinweise
Für die Funktion "Satzsuchlauf im Modus Programmtest" ist eine NC-SW ab SW 6 erforderlich.
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.6 Betriebsart Automatik 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 4-161
Bedienfolge
Voraussetzung:• Die Betriebsart "AUTO" ist angewählt.• Die Kanäle sind im Resetzustand.• Das Programm, in dem der Satzsuchlauf erfolgen soll, ist
angewählt.In dem Kanal, in dem der Zielsatz ausgesucht bzw. derProgrammzeiger gesetzt wird, ist der Zielkanal. Andere Kanäle werdenabhängig von der Einstellung in der Datei "maschine.ini" mitgestartet.
Satzsuch-lauf
Schaltet in den Dialog "Suchposition".
Suchziel im Programmeditor einstellen:
Such-position
Die aktuell gewählte Programmebene wird angezeigt.
Positionieren Sie den Cursorbalken auf den gewünschten Zielsatz imTeileprogramm.
Programm-ebene + bzw.
Programm-ebene -
Falls erforderlich können Sie zwischen den Programmebenen hin undherschalten.
Prog.testKontur.
Suchlaufstart im Modus Programmtest.Sobald alle am aktuellen Suchlaufvorgang beteiligten Kanäle denModus Programmtest verlassen haben, wird eine Dialogmeldungaufgeblendet. Diese weist darauf hin, daß in den am Satzsuchlaufbeteiligten Kanälen während des Suchlaufvorganges je nachTeileprogramm evtl. Repos-Verschiebungen aufgebaut wurden, diemit dem nächsten NC-Start interpolatorisch von der NC abgefahrenwerden. Die Dialogmeldung muß quittiert werden.Die aufgetretenen Repos-Verschiebungen können evtl in derBetriebsart JOG von Hand ausgefahren werden, bevor dieProgrammbearbeitung an der durch Satzsuchlauf erreichtenProgrammposition mit der Taste "NC-Start" fortgesetzt wird.
Suchziel im Suchzeiger einstellen:Such-zeiger
Nach Drücken des Softkeys "Suchzeiger“ erscheint eine Maske mitdem Programmzeiger.Sie beinhaltet Eingabefelder für Programmname, Suchtyp(Satznummer, Text,...) und Suchziel (Inhalt). Der Cursor steht imEingabefeld für den „Suchtyp“.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.6 Betriebsart Automatik 4
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-162 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Prog.testKontur.
Suchlaufstart im Modus Programmtest.
Sobald alle am aktuellen Suchlaufvorgang beteiligten Kanäle denModus Programmtest verlassen haben, wird eine Dialogmeldungaufgeblendet, s. o. "Suchziel im Programmeditor".Die evtl. entstandenen Reposverschiebungen (in den einzelnenKanälen) können in der Betriebsart JOG der Reihe nach durchmanuell gesteuerte Verfahrbewegungen ausgefahren werden, bevordie Programmbearbeitung an der mittels Satzsuchlauf erreichtenProgrammstelle mittels NC-Start fortgesetzt wird.
4.6.12 Überspeichern
Funktion
In der Betriebsart "AUTO" können Sie, technologische Parameter(Hilfsfunktionen, alle programmierbaren Anweisungen ...) imArbeitsspeicher der NC überspeichern. Außerdem können beliebigeNC-Sätze eingegeben und abgearbeitet werden.
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "AUTO" angewählt.
Überspeichern mit Einzelsatz:Das Programm hält an der nächsten Satzgrenze automatisch an.
Über-speichern
Das Fenster "Überspeichern" wird geöffnet.
In diesem Fenster können Sie die gewünschten NC-Sätze eintragen,die abgearbeitet werden sollen.
Die eingegebenen Sätze werden abgearbeitet und im Fenster"Aktueller Satz" angezeigt.Das Fenster "Überspeichern" und die zugehörigen Softkeys werdenerst im Zustand "Kanal unterbrochen", "NC Stop" oder "NC Reset"wieder eingeblendet.
Nach Abarbeiten der Sätze können erneut Sätze (an den Überspei-cherpuffer) angehängt werden.
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.6 Betriebsart Automatik 4
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 4-163
Hinweis:Nach "Überspeichern“ wird ein Unterprogramm mit dem InhaltREPOSA abgefahren. Das Programm ist für den Bediener sichtbar.
Überspeichern ohne Einzelsatz:Das Grundmenü der Betriebsart "AUTO" ist angewählt.
Halten Sie das Programm mit "NC-Stop" an.
Das Fenster "Überspeichern" wird geöffnet.
In diesem Fenster können Sie die gewünschten NC-Sätze eintragen,die abgearbeitet werden sollen.
Die eingegebenen Sätze werden abgearbeitet, das Fenster "AktuellerSatz" eingeblendet und die Softkeys ausgeblendet. Das Fenster"Überspeichern" und die zugehörigen Softkeys werden erst im Zu-stand "Kanal unterbrochen", "NC Stop" oder "NC Reset" wieder einge-blendet.
Nach Abarbeitung der Sätze können erneut Sätze an den Inhalt imÜberspeicherpuffer angehängt werden.
Weitere Hinweise
• Sie können das Fenster mit der Taste "Recall" schließen. DieFunktion Überspeichern wird dann verlassen.
• Ein Betriebsartenwechsel kann erst durch Abwahl von"Überspeichern" mit der Taste "Recall" erfolgen.
• In der Betriebsart "AUTO" läuft nun das vor dem Überspeichernangewählte Programm nach erneutem Drücken von "NC-Start"weiter.
• Überspeichern verändert nicht die Programme im Teileprogramm-speicher.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.6 Betriebsart Automatik 4
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-164 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
4.6.13 Programmbeeinflussung
Funktion
In den Betriebsarten "AUTO" und "MDA" kann mit dieser Funktion derAblauf eines Programmes verändert werden. Es lassen sich folgendeProgrammbeeinflussungen aktivieren bzw. deaktivieren:
SKP Ausblendsatz; ab SW 5 können bis zu 8(1 bei MMC 100.2) Ausblendebenen aktiviert werden
DRY Probelauf VorschubROV Korrektur EilgangSBL1 Einzelsatz mit Stop nach MaschinenfunktionssätzenSBL2 Einzelsatz mit Stop nach jedem SatzSBL3 Halt im Zyklus (ab SW 5, MMC 103)M01 Programmierter HaltDRF DRF-AnwahlPRT Programmtest- Alle Sätze in der aktuellen Satzanzeige anzeigen- Nur Verfahrsätze in der aktuellen Satzanzeige
anzeigen
DRY Der im Setting Datum "Probelauf-Vorschub" eingegebene Vorschubwird bei Anwahl der Funktion "Probevorschub"(Programmbeeinflussung) in der Betriebsart "Automatik" bei derProgrammabarbeitung anstelle des programmierten Vorschubsverwendet.siehe Beschreibung Kapitel “Kanalstatusanzeige“
Die Anzeige ist abhängig von den Maschinendaten der Bedientafel, indenen die Zugriffsberechtigung eingestellt werden kann.Literatur: /FB/, A2, Diverse Nahtstellensignale, Kapitel 4, bzw./FB/ K1, BAG, Kanal, Programmbetrieb
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.6 Betriebsart Automatik 4
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 4-165
SKP:Ausblendebenen aktivieren(MMC 103: ab SW 5MMC 100.2: ab SW 5.2)
Sätze, die nicht bei jedem Programmlauf ausgeführt werden sollen,können ausgeblendet werden (8 Ausblendebenen bei MMC 103, 1 beiMMC 100.2). Die Sätze, die ausgeblendet werden sollen, werden mitdem Zeichen "/" (Schrägstrich) vor der Satznummer gekennzeichnet.Im Teileprogramm werden die Ausblendebenen mit "/0" bis "/7"angegeben. Die Ausblendebenen aktivieren / deaktivieren Sie infolgendem Fenster:
Programmbeeinflussung
Ausblenden /
Ausblenden /1
Ausblenden /2
Ausblenden /2
Ausblenden /3
Ausblenden /4
Ausblenden /5
Ausblenden /6
Ausblenden /7
SKP: Ausblendsätze
Eine Änderung der auszublendenden Ebenen ist nur im Stop/Reset-Zustand der Steuerung möglich.
Anzeige der aktiviertenAusblendebenen(nur MMC 103: ab SW 5.3)
Bei mehreren aktiven Ausblendebenen kann jetzt aus dem BildProgrammbeeinflussung entnommen werden,• welche Ebene angewählt, aber noch nicht aktiv ist,• welche Ebene angewählt und aktiv ist,• welche Ebene abgewählt und aktiv ist,• welche Ebene abgewählt und nicht aktiv ist.
Programmbeeinflussung
Ausblenden /
Ausblenden /1
Ausblenden /2
Ausblenden /2
Ausblenden /3
Ausblenden /4
Ausblenden /5
Ausblenden /6
Ausblenden /7
SKP: Ausblendsätze aktiv
4 Bedienbereich Maschine 10.004.6 Betriebsart Automatik 4
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-166 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Dieses Bild kann über den vertikalen Softkey "Ausblendsätze"angewählt werden, wenn über MD mehr als 1 Ausblendebeneeingestellt wurde.
Maschinenhersteller
Aktivierung der Funktion "Anzeige der aktivierten Ausblendebenen":siehe Angaben des Maschinen-Herstellers.Literatur: /FB1/ K1: BAG, Kanal, Programmbetr., Kap.2
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "AUTO" bzw "MDA"angewählt.
Programm-beeinfluss.
Das Fenster "Programmbeeinflussung" wird eingeblendet.
Positionieren Sie den Cursor auf die gewünschte Position.
Mit jedem Drücken der "Toggletaste" aktivieren bzw. deaktivieren Siedie angewählte Funktion.
Anzeige der aktiviertenAusblendebenen(MMC 103: ab SW 5.3)
Bei nicht aktivierter Funktion erscheint das bisherige Bild mitangewähltem Softkey "allgemein".Bei aktivierter Funktion steht im Menü Programmbeeinflussung derzusätzliche Softkey "Ausblendsätze" zur Verfügung.
Ausblend-sätze
Ist die Anzahl der anzuzeigenden Ausblendebenen größer 1, kannüber den vertikalen Softkey "Ausblendsätze" die Anzeige derAusblendebenen angewählt werden.Im Fensterbereich „SKP: Ausblendsätze“ können Sie einzelne Ebenenaktivieren, im Fensterbereich "aktiv" sieht man, ob diese Ebenen auchdurch die PLC aktiviert wurden.
Weitere Hinweise
Die Eingaben beeinflussen die Kanalstatusanzeige (siehe Kapitel 2.3).Die Kanalstatusanzeige wird unabhängig vom angewählten Menüangezeigt.
4 10.00 Bedienbereich Maschine4.6 Betriebsart Automatik 4
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 4-167
4.6.14 DRF-Verschiebung
Funktion
Die DRF(Differential-Resolver-Funktion)-Verschiebung ermöglichteine zusätzliche inkrementelle Nullpunktverschiebung (DRF-Verschiebung) über Handrad. Sie wirkt im Werkstück-Koordinatensystem für Geometrie- und Zusatzachsen. Mit dieserFunktion kann z.B. der Werkzeugverschleiß innerhalb einesprogrammierten Satzes korrigiert werden.
Ein-/Ausschalten Die DRF-Verschiebung kann kanalspezifisch über die Funktion"Programmbeeinflussung" ein- bzw. ausgeschaltet werden.Sie bleibt gespeichert bis• Power On für alle Achsen• DRFOF (Abwahl DRF über Teileprogramm)• PRESETON (Veränderung des Istwertes durch Preset)
DRF ändern Die DRF-Verschiebung kann über die Maschinenbedienung durchVerfahren mit dem Handrad (die Istwertanzeige ändert sich nicht) ge-ändert werden.
Bedienfolge
Im Bedienbereich "Maschine" ist die Betriebsart "AUTO" angewählt.Die Standard-Achszuordnung ist festgelegt.
Handrad Gewünschtes Handrad eingeben bzw.über MSTT auswählen,
INC bzw.
Gewünschte Inkrement-Stufe eingeben bzw. über MSTT auswählen
DRFVerschiebg
Das Fenster "DRF Verschiebung" wird eingeblendet.
Verfahren Sie die gewünschten Achsen mit dem Handrad.
Durch die gleiche Bediensequenz kann die DRF-Verschiebung auchwieder auf den Wert "0" gefahren werden.
4 Bedienbereich Maschine 10.004.6 Betriebsart Automatik 4
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.4-168 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5 10.00 Bedienbereich Parameter 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-169
Bedienbereich Parameter
5.1 Werkzeugdaten .............................................................................................................5-1715.1.1 Struktur der Werkzeugkorrektur.............................................................................5-1715.1.2 Werkzeugtypen und Werkzeugparameter .............................................................5-172
5.2 Werkzeugkorrektur ........................................................................................................5-1875.2.1 Funktion und Grundbild Werkzeugkorrektur ..........................................................5-1875.2.2 Neues Werkzeug....................................................................................................5-1885.2.3 Werkzeug anzeigen................................................................................................5-1895.2.4 Werkzeug suchen ..................................................................................................5-1915.2.5 Werkzeug löschen..................................................................................................5-1925.2.6 Neue Schneide.......................................................................................................5-1935.2.7 Schneide anzeigen.................................................................................................5-1945.2.8 Schneide suchen....................................................................................................5-1945.2.9 Schneide löschen ...................................................................................................5-1945.2.10 Werkzeugkorrekturen ermitteln..............................................................................5-1955.2.11 Werkzeugkorrekturen nur mit D-Nummern (Flache D-Nr.)....................................5-1965.2.12 Aktive Werkzeugkorrektur sofort wirksam setzen..................................................5-196
5.3 Werkzeugverwaltung.....................................................................................................5-1985.3.1 Grundfunktionen der Werkzeugverwaltung............................................................5-2005.3.2 Werkzeugdaten anzeigen / ändern ........................................................................5-2085.3.3 Beladen ..................................................................................................................5-2135.3.4 Entladen .................................................................................................................5-2185.3.5 Umsetzen ...............................................................................................................5-2195.3.6 Werkzeugstammdaten im Werkzeugkatalog (MMC 103) ......................................5-2215.3.7 Werkzeugkorrekturdaten im Werkzeugschrank (MMC 103)..................................5-2245.3.8 Auftragsverarbeitung von Werkzeugen..................................................................5-227
5.4 Werkzeugverwaltung ShopMill, MMC 100.2 (ab SW 5.3) .............................................5-2375.4.1 Funktionsumfang....................................................................................................5-2385.4.2 Werkzeugliste anwählen ........................................................................................5-2395.4.3 Neues Werkzeug anlegen......................................................................................5-2405.4.4 Werkzeugkorrektursatz für Schneide1/ 2 anlegen .................................................5-2415.4.5 Werkzeugnamen ändern........................................................................................5-2425.4.6 Duplo-/Schwesterwerkzeug anlegen......................................................................5-2425.4.7 Handwerkzeuge .....................................................................................................5-2425.4.8 Werkzeugverschleißdaten anlegen........................................................................5-2435.4.9 Werkzeugüberwachung .........................................................................................5-2445.4.10 Magazinliste............................................................................................................5-2455.4.11 Werkzeug löschen..................................................................................................5-2465.4.12 Werkzeugtyp ändern ..............................................................................................5-2465.4.13 Werkzeug beladen .................................................................................................5-247
5 Bedienbereich Parameter 10.00 5
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-170 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5.4.14 Werkzeug entladen.................................................................................................5-2485.4.15 Werkzeuge in der Werkzeugliste sortieren ............................................................5-249
5.5 R-Parameter (Rechenparameter) ..................................................................................5-2505.5.1 Funktion..................................................................................................................5-2505.5.2 R-Parameter ändern/löschen/suchen.....................................................................5-250
5.6 Settingdaten...................................................................................................................5-2525.6.1 Arbeitsfeldbegrenzung............................................................................................5-2525.6.2 Jog-Daten ...............................................................................................................5-2535.6.3 Spindeldaten...........................................................................................................5-2545.6.4 Probelaufvorschub für Probelaufbetrieb DRY ........................................................5-2555.6.5 Startwinkel für Gewindeschneiden .........................................................................5-2565.6.6 Sonstige Settingdaten.............................................................................................5-2575.6.7 Schutzbereiche.......................................................................................................5-258
5.7 Nullpunktverschiebung...................................................................................................5-2595.7.1 Funktion..................................................................................................................5-2595.7.2 Einstellbare Nullpunktverschiebung (G54 ...) ändern .............................................5-2615.7.3 SonstigeNullpunktverschiebungen anzeigen..........................................................5-2635.7.4 Aktive einstellbare Nullpunktverschiebung anzeigen..............................................5-2645.7.5 Aktive programmierbare Nullpunktverschiebung anzeigen ....................................5-2655.7.6 Aktive externe Nullpunktverschiebung anzeigen....................................................5-2655.7.7 Summe der aktiven Nullpunktverschiebungen anzeigen........................................5-2665.7.8 Aktive Nullpunktverschiebung und Basisframe sofort wirksam setzen ..................5-2665.7.9 Globale Nullpunktverschiebung/Frame (ab SW 5) .................................................5-2675.7.10 Istwertanzeige: Einstellbares Nullpunktsystem, ENS (ab SW 5.2).........................5-272
5.8 Anwenderdaten/Anwendervariablen (GUD, PUD, LUD)................................................5-2735.8.1 Allgemeines ............................................................................................................5-2735.8.2 Anwenderdaten/Anwendervariablen ändern/suchen..............................................5-274
5.9 Systemvariable anzeigen (ab SW 4.1) ..........................................................................5-2765.9.1 Variablensichten bearbeiten/erstellen.....................................................................5-2775.9.2 Variablensichten verwalten.....................................................................................5-2785.9.3 Systemvariable protokollieren.................................................................................5-279
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.1 Werkzeugdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-171
5.1 Werkzeugdaten
5.1.1 Struktur der Werkzeugkorrektur
Ein Werkzeug wird im Programm mit der T-Funktion angewählt.Werkzeuge können mit den Nummern T0 bis T32000 belegt werden.Jedes Werkzeug kann bis zu 9 Werkzeug-Schneiden besitzen: D1 -D9. D1 bis D9 aktiviert die Werkzeug-Korrektur einer Werkzeug-Schneide für das aktive Werkzeug.Die Werkzeug-Längenkorrektur wird mit der ersten Verfahrbewegung(Linear- oder Polynominterpolation) der Achse herausgefahren.Die Werkzeug-Radiuskorrektur wird durch Programmierung vonG41/42 in der aktiven Ebene (G17, 18, 19) wirksam, in einemProgrammsatz mit G0 oder G1.
WZ-Verschleiß Veränderungen der aktiven Werkzeugform können in der Länge (WZ-Parameter 12 - 14) wie im Radius des Werkzeugs (WZ-Parameter15 - 20) berücksichtigt werden.
WZ-Korrektur nur mitD-Nummern(ab SW 4)
Die Werkzeugverwaltung wird außerhalb des NCK bewerkstelligt, dieT-Nummern haben keine Bedeutung. Aktiviert wird diese über dasMD 18102 MM_TYPE_OF_CUTTING_EDGE.(Wert = 1 = absolute direkte D-Programmierung, Wert = 2 = relative indirekte D-Programmierung).Der D-Nummernbereich erhöht sich auf 1 - 32000. Eine D-Nummerkann je Werkzeug nur einmal vergeben werden, d.h. jede D-Nummersteht genau für einen Korrekturdatensatz.
12 Werkzeugschneiden(MMC 103 ab SW 5 NCU 57x ab SW 5)
Jedes Werkzeug kann bis zu 12 Werkzeug-Schneiden besitzen:D1 - D12.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.1 Werkzeugdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-172 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5.1.2 Werkzeugtypen und Werkzeugparameter
Einträge T-Nr. Nummer für das WerkzeugD-Nr. Nummer für die SchneideJedes Datenfeld (Korrekturspeicher), das mit einer D-Nummer auf-rufbar ist, enthält neben den geometrischen Angaben für das Werk-zeug noch weitere Einträge, z.B. den Werkzeugtyp (Bohrer, Fräser,Drehwerkzeuge mit Schneidenlage usw.).
Werkzeugtypen Aufschlüsselung der Werkzeugtypen:• Gruppe mit Typ 1xy (Fräser):
100 Fräser nach CLDATA110 Kugelkopffräser120 Schaftfräser (ohne Eckenverrundung)121 Schaftfräser (mit Eckenverrundung)130 Winkelkopffräser (ohne Eckenverrundung)131 Winkelkopffräser (mit Eckenverrundung)140 Planfräser145 Gewindefräser150 Scheibenfräser155 Kegelstumpffräser
ErforderlicheKorrekturwerte amBeispiel Fräser
F
WirkungG17:
G18:
Länge 1 in ZRadius in X/YLänge 1 in YRadius in Z/X
Länge 1 in XRadius in Y/ZG19:
VerschleißwerteentsprechendErfordernis
Übrige Werte sindauf 0 zu setzen
Einträge in Werkzeugparameter
DP3
DP6
Länge 1
Radius
DP1 1xy
F - Werkzeugträger- Bezugspunkt
Rad
ius
Länge 1
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.1 Werkzeugdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-173
Fräswerkzeug mitAdapter
FF'Einträge in Werkzeugparameter
DP3
DP6
DP21
Länge 1 -Geometrie
Radius -Geometrie
Länge -Adapter
VerschleißwerteentsprechendErfordernis
Übrige Werte sindauf 0 zu setzen
DP1 1xy
G17:
G18:
G19:
F´-Werkzeughalter- Bezugspunkt
F-Bezugspunkt Adapter (bei eingestecktem Werkzeug=Werkzeugträgerbezugspunkt)
Wirkung
Länge 1
Länge 1 Gesamt
Länge 1 Adapter
Länge 1 in Z Radius in X/Y Länge 1 in Y Radius in Z/X
Länge 1 in X Radius in Y/Z
• Gruppe Typ 2xy (Bohrer):200 Spiralbohrer205 Vollbohrer210 Bohrstange220 Zentrierbohrer230 Spitzsenker231 Flachsenker240 Gewindebohrer Regelgewinde241 Gewindebohrer Feingewinde242 Gewindebohrer Withworthgewinde250 Reibahle
ErforderlicheKorrekturwerte amBeispiel Bohrer
F
Einträge inWerkzeugparameterDP1
DP3
2xy
Länge 1
VerschleißwerteentsprechendErfordernis
Übrige Werte sindauf 0 zu setzen
WirkungG17: Länge 1 in Z
Länge 1 in Y
Länge 1 in X
G18:
G19:
F - Werkzeugträger- Bezugspunkt
Länge 1
5 Bedienbereich Parameter 10.005.1 Werkzeugdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-174 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
• Gruppe Typ 4xy (Schleifwerkzeuge):400 Umfangsschleifscheibe401 Umfangsschleifscheibe mit Überwachung403 Umfangsschleifscheibe mit Überwachung
ohne Basismaß für Schleifscheibenumfangs-geschwindigkeit SUG
410 Planscheibe411 Planscheibe mit Überwachung413 Planscheibe mit Überwachung ohne Basismaß für
Schleifscheibenumfangsgeschwindigkeit SUG490 Abrichter
ErforderlicheKorrekturwerte einerUmfangsschleifscheibe
F
Z
X
Einträge inWerkzeugparameterSTC_DP1STC_DP3STC_DP4STC_DP6
403Länge 1Länge 2Radius
VerschleißwerteentsprechendErfordernis
Übrige Werte sindauf 0 zu setzen
Wirkung
G19:
Länge 1 in YLänge 2 in XRadius in X/YLänge 1 in XLänge 2 in ZRadius in Z/XLänge 1 in ZLänge 2 in YRadius in Y/Z
G17:
G18:
F: Werkzeugträger-Bezugspunkt
Z.B.G18: Z/X-Ebene
Läng
e 1
(X)
Radius
Länge 2 (Y)
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.1 Werkzeugdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-175
ErforderlicheKorrekturwerte beischräger Scheibe mitimplizierterÜberwachungsanwahl
F'
Einträge inWerkzeugparameterSTC_DP1STC_DP3STC_DP4STC_DP6
403Länge 1Länge 2Radius
STC_TPG1STC_TPG2
STC_TPG4STC_TPG5STC_TPG6STC_TPG7STC_TPG8
STC_TPG3
STC_TPG9
SpindelnummerVerkettungsvorschriftMinimaler ScheibenradiusMinimale ScheibenbreiteAktuelle ScheibenbreiteMaximale DrehzahlMax. UmfangsgeschwindigkeitWinkel der schrägen ScheibeParameter-Nr. f. Radiusberechnung
Verschleißwerte ent-sprechend Erfordernis
Übrige Werte sindauf 0 zu setzen
Wirkung
G17:
G18:
G19:
Länge 1 in YLänge 2 in XRadius in X/YLänge 1 in XLänge 2 in ZRadius in Z/X
Länge 1 in ZLänge 2 in YRadius in Y/Z
F - Werkzeugträger-Bezugspunkt
Radius
Länge 2 (Z)
∝
Läng
e 1
(X)
ErforderlicheKorrekturwerte amBeispiel schrägeScheibe mit implizierterÜberwachungsanwahl
F'
F
Einträge inWerkzeugparameterSTC_DP1STC_DP3STC_DP4STC_DP6
403Länge 1Länge 2Radius
STC_TPG1STC_TPG2
STC_TPG4STC_TPG5STC_TPG6STC_TPG7STC_TPG8
STC_TPG3
STC_TPG9
SpindelnummerVerkettungsvorschriftMinimaler ScheibenradiusMinimale ScheibenbreiteAktuelle ScheibenbreiteMaximale DrehzahlMax. UmfangsgeschwindigkeitWinkel der schrägen ScheibeParameter-Nr. f. RadiusberechnungVerschleißwerte ent-
sprechend Erfordernis
Übrige Werte sindauf 0 zu setzen
Wirkung
G17:
G18:
G19:
Länge 1 in YLänge 2 in XRadius in X/YLänge 1 in XLänge 2 in ZRadius in Z/X
Länge 1 in ZLänge 2 in YRadius in Y/Z
F - Werkzeugträger-Bezugspunkt
Radius
GeometrieLänge 2
Basis Länge 2
Basi
sLä
nge
1
Geo
met
rieLä
nge
1
∝
5 Bedienbereich Parameter 10.005.1 Werkzeugdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-176 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
ErforderlicheKorrekturwerte einerUmfangsschleifscheibeohne Basismaß für SUG
Einträge inWerkzeugparameterSTC_DP1STC_DP3STC_DP4STC_DP6
403Länge 1Länge 2Radius
STC_TPG1STC_TPG2
STC_TPG4STC_TPG5STC_TPG6STC_TPG7STC_TPG8
STC_TPG3
STC_TPG9
SpindelnummerVerkettungsvorschriftMinimaler ScheibenradiusMinimale ScheibenbreiteAktuelle ScheibenbreiteMaximale DrehzahlMax. UmfangsgeschwindigkeitWinkel der schrägen ScheibeParameter-Nr. f. RadiusberechnungVerschleißwerte ent-
sprechend Erfordernis
Übrige Werte sindauf 0 zu setzenWirkung
G17:
G18:
G19:
Länge 1 in YLänge 2 in XRadius in X/YLänge 1 in XLänge 2 in ZRadius in Z/X
Länge 1 in ZLänge 2 in YRadius in Y/Z
F - Werkzeugträger-Bezugspunkt
F'
F
Bas
isLä
nge
1
BasisLänge 2G
eom
etrie
Län
ge 1
Geometrie Länge 2
Radius
STC_DP21STC_DP22
L1 BasisL2 Basis
ErforderlicheKorrekturwerte einerPlanscheibe mitÜberwachungsparametern
Einträge inWerkzeugparameterSTC_DP1STC_DP3STC_DP4STC_DP6
403Länge 1Länge 2Radius
STC_TPG1STC_TPG2
STC_TPG4STC_TPG5STC_TPG6STC_TPG7STC_TPG8
STC_TPG3
STC_TPG9
SpindelnummerVerkettungsvorschriftMinimaler ScheibenradiusMinimale ScheibenbreiteAktuelle ScheibenbreiteMaximale DrehzahlMax. UmfangsgeschwindigkeitWinkel der schrägen ScheibeParameter-Nr. f. Radiusberechnung
Verschleißwerte ent-sprechend Erfordernis
Übrige Werte sindauf 0 zu setzen
Wirkung
G17:
G18:
G19:
Länge 1 in YLänge 2 in XRadius in X/YLänge 1 in XLänge 2 in ZRadius in Z/X
Länge 1 in ZLänge 2 in YRadius in Y/Z
F - Werkzeugträger-Bezugspunkt
FZ
X
Radius
Läng
e 1
(X)
Länge 2 (Z)
Z.B.G18: Z/X-Ebene
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.1 Werkzeugdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-177
Belegung der Parameter Bedeutung Datentyp
werkzeugspezifischen Werkzeugspezifische Parameter
Parameter $TC_TPG1 Spindelnummer Integer
$TC_TPG2 Verkettungsvorschrift Integer
$TC_TPG3 Minimaler Scheibenradius Real
$TC_TPG4 Minimale Scheibenbreite Real
$TC_TPG5 Aktuelle Scheibenbreite Real
$TC_TPG6 Maximale Drehzahl Real
$TC_TPG7 Maximale
Umfangsgeschwindigkeit
Real
$TC_TPG8 Winkel der schrägen Scheibe Real
$TC_TPG9 Parameter-Nummer für
Radiusberechnung
Integer
Zusätzliche Parameter
$TC_TPC1 Winkel der schrägen Scheibe Real
bis
$TC_TPC10 Real
5 Bedienbereich Parameter 10.005.1 Werkzeugdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-178 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
• Gruppe Typ 5xy (Drehwerkzeuge):500 Schruppstahl510 Schlichtstahl520 Einstechstahl530 Abstechstahl540 Gewindestahl
ErforderlicheKorrekturwerte amBeispiel Drehwerkzeugmit Werkzeugradius-Korrektur
Z
XF R S
P
Drehmeißelz.B. G18: Z/X-Ebene
F - Werkzeughalter-Bezugspunkt
Länge 2 (Z)
Werkzeugspitze P(Schneide 1 = D n)
Läng
e 1
(X)
ErforderlicheKorrekturwerte amBeispiel Drehwerkzeugmit Werkzeugradius-Korrektur Z
X1 2 4 5
P
Z
X76 8 9
P=S
3
Einträge in WerkzeugparameterDP1DP2DP3DP4
DP6
5xy1...9Länge 1Länge 2
Radius
Wirkung
G17:
G18:
G19:
Länge 1 in YLänge 2 in XLänge 1 in XLänge 2 in Z
Länge 1 in ZLänge 2 in Y
VerschleißwerteentsprechendErfordernis
Übrige Werte sindauf 0 zu setzen.
Der Werkzeugparameter DP2 gibt die Lage der Schneide an.Lagewert 1 bis 9 ist möglich.
Schneidelage DP2
Hinweis:Die Angaben Länge 1, Länge 2 beziehen sichauf den Punkt P bei Schneidelage 1-8;bei 9 aber auf S (S=P)
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.1 Werkzeugdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-179
ErforderlicheKorrekturwerte Nutsäge
• Gruppe Typ 700 (Nutsäge)
Einträge in Werkzeugparameter DP3 Länge 1 - Basismaß DP4 Länge 2 - Basismaß DP6 Durchmesser-Geometrie DP7 Nutbreite - Geometrie DP8 Überstand - Geometrie Verschleißwerte entsprechend Erfordernis Übrige Werte sind auf 0 zu setzen.
Wirkung
Nutbreite bBasismaß Länge 2
Überstand k
Basi
smaß
Läng
e 1 Dur
chm
esse
r d
G17: Halber Durchmesser (L1) in Z Ebenenanwahl Überstand in (L2) Y 1.-2. Achse (X-Y) Sägeblatt in (R) X/Y
G18: Halber Durchmesser (L1) in Y Ebenenanwahl Überstand in (L2) X 1.-3. Achse (Z-X) Sägeblatt in (R) Z/X
G19: Halber Durchmesser (L1) in X Ebenenanwahl Überstand in (L2) Z 2.-3. Achse (Y-Z) Sägeblatt in (R) Y/Z
L1 = DP3 + DP6/2L2 = DP4 + DP7/2 - DP8R = DP7/2
Beim Werkzeugtyp 700 "Nutsäge" können Sie folgendeKorrekturdaten (TOA-Daten) angeben.
Geometrie Verschleiß Basis
Längenkorrektur
Länge 1 $TC_DP3 $TC_DP12 $TC_DP21 mm
Länge 2 $TC_DP4 $TC_DP13 $TC_DP22 mm
Länge 3 $TC_DP5 $TC_DP14 $TC_DP23 mm
Radiuskorrektur
Durchmesser $TC_DP6 $TC_DP15 mm
Nutbreite b $TC_DP7 $TC_DP16 mm
Überstand k $TC_DP8 $TC_DP17 mm
5 Bedienbereich Parameter 10.005.1 Werkzeugdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-180 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Verrechnung derWerkzeugparameter
Die Typen 1xy (Fräser), 2xy (Bohrer) und 5xy (Drehwerkzeuge)werden nach gleichem Schema verrechnet.
Für die geometrischen Größen (z.B. Länge 1 oder Radius) bestehenmehrere Eintragskomponenten. Diese werden zu einer resultierendenGröße additiv verrechnet (z.B. Gesamtlänge 1, Gesamtradius), diedann zur Wirkung kommt.
Werkzeugparameter-
Nummer (P)
Bedeutung Bemerkung
1 Werkzeugtyp Übersicht siehe Liste
2 Schneidenlage nur für Drehwerkzeuge
Geometrie Längenkorrektur
3 Länge 1 Verrechnung nach Typ und Ebene
4 Länge 2
5 Länge 3
Geometrie Radius
6 Radius nicht für Bohrer
7 reserviert
8 reserviert
9 reserviert
10 reserviert
11 reserviert
Verschleiß Längen- und
Radiuskorrektur
12 Länge 1
13 Länge 2
14 Länge 3
15 Radius
16 reserviert
17 reserviert
18 reserviert
19 reserviert
20 reserviert
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.1 Werkzeugdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-181
Basismaß/Adapter Längenkorrekturen
21 Länge 1
22 Länge 2
23 Länge 3
Technologie
24 Freiwinkel für Drehwerkzeuge
25 Freiwinkel
Nicht benötigte Korrekturen sind mit dem Wert Null zu belegen(= Voreinstellung beim Anlegen der Korrekturspeicher).Die einzelnen Werte der Korrekturspeicher (P1 bis P25) sind überSystemvariable vom Programm les- und schreibbar.
Die Werkzeugkorrekturen können nicht nur über die Bedientafel, son-dern auch über die Dateneingabe-Schnittstelle eingegeben werden.
Verrechnung vonBasismaß am BeispielFräskopf –zweidimensional
F
F'
X
Y
Z
Z
X
Y
Y
Z
XVerschleißwerte ent-sprechend Erfordernis
Übrige Werte sindauf 0 zu setzen
Wirkung
G17:
G18:
G19:
Länge 1 in YLänge 2 in XLänge 3 in ZRadius in X/Y
Länge 1 in XLänge 2 in ZLänge 3 in YRadius in Z/X
Länge 1 in ZLänge 2 in YLänge 3 in XRadius in Y/Z
Rad
ius
Länge 1- Geometrie
Basi
smaß
Läng
e 2
Basismaß Länge 1F´- Werkzeughalter-
BezugspunktF - Werkzeugträger- Bezugspunkt
Einträge inWerkzeugparameterDP1
DP6
DP3
DP21DP22DP23
5xy
Länge 1 - Geometrie
Radius - Geometrie
Länge 1 - Basis
Länge 2 - Basis
Länge 3 - Basis
5 Bedienbereich Parameter 10.005.1 Werkzeugdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-182 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Verrechnung vonBasismaß am BeispielFräskopf –dreidimensional:
X
Y
Z
Z
X
Y
Y
Z
XVerschleißwerte ent-sprechend Erfordernis
Übrige Werte sindauf 0 zu setzen
Wirkung
G17:
G18:
G19:
Länge 1 in YLänge 2 in XLänge 3 in ZRadius in X/Y
Länge 1 in XLänge 2 in ZLänge 3 in YRadius in Z/X
Länge 1 in ZLänge 2 in YLänge 3 in XRadius in Y/Z
Einträge inWerkzeugparameterDP1
DP6
DP3
DP21DP22DP23
5xy
Länge 1 - Geometrie
Radius - Geometrie
Länge 1 - Basis
Länge 2 - Basis
Länge 3 - Basis
F'
F
Basismaß Länge 3
Basismaß Länge 2
Basi
smaß
Län
ge 1
F´- Werkzeughalter-BezugspunktF - Werkzeugträger-Bezugspunkt
Radius
ErforderlicheLängenkorrekturwertebei Drehwerkzeugen:
Verschleißwerte ent-sprechend Erfordernis
Übrige Werte sindauf 0 zu setzen
Wirkung
G17:
G18:
G19:
Länge 1 in YLänge 2 in X
Länge 1 in XLänge 2 in Z
Länge 1 in ZLänge 2 in Y
Einträge inWerkzeugparameterDP1
DP4DP3
5xy
Länge 1 Länge 2
Z
X
FDrehmeißelz.B. G18: Z/X-Ebene
Läng
e 1
(X)
Länge 2 (Z)
Werkzeugspitze P (Schneide 1=D n)
F - Werkzeugträger- Bezugspunkt
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.1 Werkzeugdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-183
Drehwerkzeug mitmehreren Schneiden –Längenkorrektur:
Verschleißwerte ent-sprechend Erfordernis
Übrige Werte sindauf 0 zu setzen
G17:
G18:
G19:
Länge 1 in YLänge 2 in X
Länge 1 in XLänge 2 in Z
Länge 1 in ZLänge 2 in Y
Einträge inWerkzeugparameterDP1
DP4DP3
5xy
Länge 1 Länge 2
F - Werkzeugträger- Bezugspunkt
DP1
DP4DP3
5xy
Länge 1 Länge 2
Z
XF
Einstechstahlz.B. G18: Z/X-Ebene
Werkzeugspitze P (Schneide 1=D n)
Werkzeug- spitze P (Schneide 2=D n)
Dn: Länge 2 (Z)
Dn:
Län
ge 1
(X)
Dn:
Län
ge 1
(X)
Wirkung
Verrechnung vonBasismaß am BeispielDrehmaschine:
VerschleißwerteentsprechendErfordernis
Übrige Werte sindauf 0 zu setzen
G17:
G18:
G19:
Länge 1 in YLänge 2 in X
Länge 1 in XLänge 2 in Z
Länge 1 in ZLänge 2 in Y
Einträge inWerkzeugparameterDP1
DP4DP3
5xy
Länge 1- Geometrie Länge 2- Geometrie
F´- Werkzeughalter- BezugspunktF - Werkzeugträger- Bezugspunkt
DP22DP21 Länge 1- Basis
Länge 2- Basis
Z
X F
F'
BasismaßLänge 2
Läng
e 1
-Geo
met
rie
Länge 2-Geometrie
Basi
smaß
Län
ge 1
Drehmaschinez.B. G18 Z/X-Ebene
Wirkung
5 Bedienbereich Parameter 10.005.1 Werkzeugdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-184 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Der Werkzeugtyp 4xy (Schleifwerkzeuge) wird gesondert verrechnet.
Für die geometrischen Größen (z.B. Länge oder Radius) bestehenmehrere Eintragskomponenten.
Parameter Scheibenkor-
rektur links
Scheibenkor-
rektur rechts
Abrichter
links
Abrichter
rechts
Werkzeugspezifische Parameter
$TC_DP1 Werkzeugtyp *(20=1) Werkzeugtyp Werkzeugtyp
$TC_DP2 Schneidenlage Schneidenlage Schneidenlage Schneidenlage
Geometrie-Werkzeuglängenkorrektur
$TC_DP3 Länge 1 *(22=4) Länge 1 Länge 1
$TC_DP4 Länge 2 *(23=8) Länge 2 Länge 2
$TC_DP5 Länge 3 *(24=16) Länge 3 Länge 3
$TC_DP6 Radius Radius Radius Radius
$TC_DP7 bis
$TC_DP11
reserviert reserviert reserviert reserviert
Verschleiß-Werkzeuglängenkorrektur
$TC_DP12 Länge 1 *(211=2048) Länge 1 Länge 1
$TC_DP13 Länge 2 *(212=4096) Länge 2 Länge 2
$TC_DP14 Länge 3 *(213=8192) Länge 3 Länge 3
$TC_DP15 Radius Radius Radius Radius
$TC_DP16 bis
$TC_DP20
reserviert reserviert reserviert reserviert
Basismaß/Adaptermaß-Werkzeuglängenkorrektur
$TC_DP21 Basis-Länge 1
*(220=1048576)
Basis-Länge 1 Basis-Länge 1
$TC_DP22 Basis-Länge 2
*(221=2097152)
Basis-Länge 2 Basis-Länge 2
$TC_DP23 Basis-Länge 3
*(222=4194304)
Basis-Länge 3 Basis-Länge 3
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.1 Werkzeugdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-185
Technologie
$TC_DP24 reserviert reserviert reserviert reserviert
$TC_DP25 reserviert reserviert reserviert reserviert
Zusätzliche Parameter
$TC_DPC1
bis
$TC_DPC10
* Wert des Verkettungsparameters, wenn der Korrekturparameter verkettet werden soll.
Parameter-Nr. fürRadiusberechnung$TC_TPG9
Mit diesem Parameter kann festgelegt werden, welcher Korrekturwertfür SUG, WZ-Überwachung und bei Centerless Schleifen herangezo-gen wird. Der Wert bezieht sich immer auf Schneide D1.
$TC_TPG9 = 3 Länge 1 (Geometrie + Verschleiß + Basis, abhängig vom WZ-Typ)
$TC_TPG9 = 4 Länge 2 (Geometrie + Verschleiß + Basis, abhängig vom WZ-Typ)
$TC_TPG9 = 5 Länge 3 (Geometrie + Verschleiß + Basis, abhängig vom WZ-Typ)
$TC_TPG9 = 6 Radius
*: Der WZ-Parameter von Schneide 2 ist verkettet mit dem Parametervon Schneide 1 (siehe werkzeugspezifisches Schleifdatum$TC_TPG2, Verkettungsvorschrift). Hier sind typische Verkettungendargestellt und in Klammer die dazugehörige Wertigkeit angegeben.
Spindelnummer$TC_TPG1
In diesem Parameter steht die Nummer der Spindel, auf die sich dieÜberwachungsdaten und die SUG beziehen.
Verkettungsvorschrift$TC_TPG2
Mit diesem Parameter wird festgelegt, welche WZ-Parameter von derrechten Scheibenseite (D2) und der linken Scheibenseite (D1) mitein-ander verkettet sein sollen (siehe bei TOA-Daten). Eine Änderung desWertes einer der verketteten Parameter wird dann automatisch beimVerketteten auch übernommen.
Bei schräger Scheibe ist zu beachten, daß der minimale Scheibenra-dius im kartesischen Koordinatensystem anzugeben ist. Die Längen-korrekturen geben in jedem Fall die Abstände zwischen Werkzeugträ-gerbezugspunkt und Werkzeugspitze in den kartesischen Koordinatenan.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.1 Werkzeugdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-186 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Die Überwachungsdaten gelten sowohl für die linke als auch dierechte Schneide der Schleifscheibe.Eine automatische Korrektur der Werkzeuglängen bei einer Änderungdes Winkels erfolgt nicht.Bei Schrägachsenmaschinen muß der gleiche Winkel für die schrägeAchse und für die schräge Scheibe verwendet werden.
Nicht benötigte Korrekturen sind mit dem Wert Null zu belegen(=Voreinstellung beim Anlegen der Korrekturspeicher).Die Werkzeugkorrekturen können nicht nur über die Bedientafel, son-dern auch über die Dateneingabe-Schnittstelle eingegeben werden.
Programmierung von Korrekturdaten siehe/PG/, Programmieranleitung, Grundlagen
5 12.97 Bedienbereich Parameter5.2 Werkzeugkorrektur 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-187
5.2 Werkzeugkorrektur
5.2.1 Funktion und Grundbild Werkzeugkorrektur
Die Werkzeugkorrekturdaten bestehen aus Daten, die die Geometrie,den Verschleiß, die Identifikation, den Werkzeugtyp und dieZuordnung zu Parameternummern beschreiben. Die Maßeinheit fürdie Abmessungen des Werkzeugs werden angezeigt.Das Eingabefeld ist markiert.
T-Nr.
Gehe zu...
Übersicht...
Neu...
Korrekturermitteln...
Löschen...
Werkzeug-korrektur
R-Parameter
Setting-daten
Anwender-daten
Nullpunkt-verschieb.
MPF.DIRTEST.MPF
Kanal aktivProgramm läuft
AUTO CHAN1Parameter
T-Nr.-
D-Nr.+
D-Nr.-
::
::
:
:
T-Nummer 1Werkzeugtyp 100Schneidenlage 1
D-Nummer 1 Schneidenanzahl 1
Geometrie Verschleiß
Grad
BasisLängenkorrektur
Radiuskorrektur
Längenkorrektur
Länge 1 : mmLänge 2 :
FreiwinkelDP25.res :
mmLänge 3 : mm
Radius : mmDP7.18.resDPR.17.resDP9.18.resDP10,19.resDP11,20.res
0.0000.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
Werkzeugkorrekturdaten
+
Jede Korrekturnummer enthält je nach Werkzeugtyp bis zu max. 25Parameter.Die im Fenster angebotene Parameterzahl entspricht dem dazuge-hörenden Werkzeugtyp.
Werkzeug-Verschleiß:Feinkorrektur(ab SW 4.3)
Wenn Sie wenigstens das Recht haben, das in MD 9202:USER_CLASS_TOA_WEAR eingetragen ist, können Sie die Werteder Werkzeug-Feinkorrektur inkrementell ändern. Die Differenzzwischen altem Wert und neuem Wert darf nicht größer sein als die inMD 9450: WRITE_TOA_FINE_LIMIT hinterlegte Grenze.
Die maximale Anzahl der Korrekturparameter (T- und D-Nummern) istüber Maschinendaten einstellbar.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.2 Werkzeugkorrektur 5
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-188 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Horizontale SoftkeysMit den horizontalen Softkeys werden verschiedene Datenarten ange-wählt:
Werkzeug-korrektur
Anwahl des Menüs "Werkzeugkorrektur"
R-Parameter
Anwahl des Menüs "R-Parameter"
Setting-daten
Anwahl des Menüs "Settingdaten"
Nullpunkt-versch.
Anwahl des Menüs "Nullpunktverschiebungen"
Anwender-daten
Anwahl des Menüs "Anwenderdaten"
Korrekturermitteln
Unterstützung für das Ermitteln von Werkzeugkorrekturen. Beivorhandener Werkzeugverwaltung wird dieser Softkey nicht benötigt.
Vertikale SoftkeysDie vertikalen Softkeys unterstützen die Dateneingabe:
T-Nr.+
Anwahl des nächsten Werkzeugs
T-Nr.-
Anwahl des vorhergehenden Werkzeugs
D-Nr.+
Anwahl der nächst höheren Korrekturnummer (Schneide)
D-Nr.-
Anwahl der nächst niederen Korrekturnummer (Schneide)
Löschen... Löschen eines Werkzeuges oder einer Schneide
Gehezu...
Suchen eines beliebigen oder des aktiven Werkzeuges
Übersicht... Auflistung aller vorhandenen Werkzeuge
Neu... Anlegen einer neuen Schneide oder eines neuen Werkzeuges
5.2.2 Neues Werkzeug
Funktion
Wenn Sie ein neues Werkzeug anlegen, werden Ihnen bei der Wahlder Werkzeuggruppe automatisch die zugehörigen Werkzeugtypen alsEingabeunterstützung vorgegeben.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.2 Werkzeugkorrektur 5
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-189
Bedienfolge
Werkzeug-korrekturen
Das Fenster "Werkzeugkorrekturen" wird automatisch eingeblendet.
Neu...
NeuesWerkzeug
Softkey "Neues Werkzeug" drücken.Das Fenster "Neues Werkzeug anlegen" wird eingeblendet.Nach Eingabe der ersten Ziffer für die Werkzeuggruppe z.B.• 5xy Drehwerkzeugewerden Ihnen zur weiteren Auswahl automatisch alle verfügbarenWerkzeugtypen der Gruppe 5xy, d.h.,• 500 Schruppstahl• 510 Schlichtstahl• 520 Einstechstahl• 530 Abstechstahl• 540 Gewindestahlangezeigt.
Geben Sie über die alphanumerische Tastatur die entsprechendenZiffern ein oder wählen Sie es aus der vorgelegten Liste aus.
Abbruch Es wird kein neues Werkzeug angelegt.
OK Es wird ein neues Werkzeug angelegt.Das Fenster wird geschlossen.
OK + neuesWerkzeug
Legt ein weiteres Werkzeug an.Das Fenster bleibt geöffnet und Sie können weitere Werkzeugeanlegen.
OK + neueSchneide
Legt zum gerade erzeugten Werkzeug eine weitere Schneide an.Das Fenster bleibt geöffnet.
5.2.3 Werkzeug anzeigen
Funktion
Angelegte Werkzeuge können angewählt werden und auf dieWerkzeugkorrekturdaten kann zugegriffen werden.
Bedienfolge
5 Bedienbereich Parameter 10.005.2 Werkzeugkorrektur 5
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-190 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Werkzeug-korrekturen
Das Fenster "Werkzeugkorrekturen" wird automatisch eingeblendet.
Falls zuvor der Bereich "Parameter" schon angewählt wurde, wirdjeweils das Fenster und das zuletzt angewählte Werkzeug angezeigt,das beim Verlassen des Bereichs angewählt war.Die Werkzeugkorrekturdaten des aktuellen Werkzeugs werden sofortangezeigt. Falls zuvor kein Werkzeug angewählt wurde, werden dieDaten des ersten Werkzeugs mit seiner ersten D-Nummer zur Anzei-ge gebracht.Sind keine Werkzeuge in dem Bereich vorhanden, wird eine Meldungausgegeben.
T-Nr.+
T-Nr.-
Wählen Sie die angelegten Werkzeuge an.
Weitere Hinweise
Die Eingabe der Geometrie- und Verschleißdaten des Werkzeugskönnen über den Schlüsselschalter gesperrt sein.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.2 Werkzeugkorrektur 5
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-191
5.2.4 Werkzeug suchen
Funktion
Sie haben zwei Möglichkeiten ein Werkzeug zu suchen und sich dieWerkzeugkorrekturdaten anzeigen zulassen.• Übersicht• Gehe zu
Bedienfolge
Werkzeug über Softkey "Übersicht" suchen:Werkzeug-korrekturen
Das Fenster "Werkzeugkorrekturen" wird automatisch eingeblendet.
Übersicht Mit dem Softkey "Übersicht" wird Ihnen die Liste der vorhandenenWerkzeuge angezeigt.
OK Positionieren Sie den Cursor auf das gesuchte Werkzeug undbestätigen Sie mit dem Softkey "OK".Das neue Werkzeug wird angewählt und im Fenster "Werkzeug-korrekturen" angezeigt.
Werkzeug über Softkey "Gehe zu" suchen:Gehe zu...
Vorangew.T/D-Nr. bzw.
AktiveT/D-Nr.
Der Softkey "Gehe zu..." blendet ein Fenster auf, in das die zusuchende T- und D-Nummer eingetragen wird oder Sie wählen mitden vertikalen Softkeys das vorangewählte bzw. das aktive Werkzeugaus.
OK Über OK wird auf das gesuchte Werkzeug positioniert. Diezugehörenden Werkzeugkorrekturen werden angezeigt.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.2 Werkzeugkorrektur 5
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-192 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5.2.5 Werkzeug löschen
Funktion
Ein Werkzeug mit sämtlichen Schneiden wird gelöscht, die Werk-zeugliste automatisch aktualisiert.
Bedienfolge
Werkzeug-korrekturen
Das Fenster "Werkzeugkorrekturdaten" wird automatischeingeblendet.
T-Nr. +/-D-Nr. +/-
Blättern Sie den Bildschirminhalt auf das zu löschende Werkzeug.
Löschen Mit dem Softkey "Löschen" ändern sich die vertikalen Softkeys.
LöscheWerkzeug
Softkey "Lösche Werkzeug" drücken.Das Werkzeug wird mit sämtlichen Schneiden gelöscht. Es werdendie Werkzeugkorrekturen des vor dem gelöschten Werkzeugliegenden Werkzeugs angezeigt.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.2 Werkzeugkorrektur 5
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-193
5.2.6 Neue Schneide
Funktion
Für die Anwahl einer neuen Schneide, werden Ihnen bei der Wahl derWerkzeuggruppe automatisch die zugehörigen Werkzeugtypen alsEingabeunterstützung vorgegeben.
Bedienfolge
Werkzeugkorrekturen
Das Fenster "Werkzeugkorrekturen" wird automatisch eingeblendet.
Neu...
NeueSchneide
Softkey "Neu..." und "Neue Schneide" drücken.Das Fenster "Neue Schneide" wird eingeblendet.Nach Eingabe der ersten Ziffer für die Werkzeuggruppe z.B.• 5xx Drehwerkzeugewerden Ihnen zur weiteren Auswahl automatisch alle verfügbarenWerkzeugtypen der Gruppe 5xx, d.h.,• 500 Schruppstahl• 510 Schlichtstahl• 520 Einstechstahl• 530 Abstechstahl• 540 Gewindestahlangezeigt.
MMC 103:Bei einigen Werkzeugtypen werden automatisch die möglichenSchneidelagen angezeigt (z.B. bei Sonderwerkzeugen,Drehwerkzeugen, Schleifwerkzeugen).Geben Sie mit der alphanumerischen Tastatur dieentsprechende Ziffer ein.
Abbruch Das Neuanlegen wird verworfen.
OK Es wird eine neue Schneide angelegt.
OK + neueSchneide
Es wird eine neue Schneide angelegt.Es kann eine weitere Schneide angelegt werden.
OK + neuesWerkzeug
Es wird eine neue Schneide angelegt.Es kann ein weiteres Werkzeug angelegt werden.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.2 Werkzeugkorrektur 5
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-194 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5.2.7 Schneide anzeigen
Funktion
Schneiden von angelegten Werkzeugen können angewählt undverändert werden.
Werkzeugkorrekturen
Das Fenster WZ-Korrekturen ist angewählt.
T-Nr.+ ,
D-Nr.+
Wählen Sie das gewünschte WZ und die Schneide an.
5.2.8 Schneide suchen
Funktion
Sie haben zwei Suchmöglichkeiten:
Übersicht • Übersicht: Liste der vorhandenen Werkzeuge mit Schneiden wirdangezeigt.
Gehe zu... • Gehe zu: Fenster wird angeboten, in das die zu suchenden T- undD-Nummern eingetragen werden bzw. Sie können über Softkey die"vorangewählte T/D-Nr." oder die "aktive T/D-Nr." auswählen.
5.2.9 Schneide löschen
Funktion
Eine/mehrere Schneiden eines Werkzeugs können gelöscht werden,die Werkzeug-Liste wird automatisch aktualisiert.
Löschen
LöscheSchneide
Wählen Sie die Schneide eines Werkzeugs an, drücken Sie denSoftkey "Löschen" und den Softkey "Lösche Schneide".
Es wird die angezeigte Schneide gelöscht und die davorliegendenSchneidewerte angezeigt (bei MMC 100.2, ab SW 4.3).
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.2 Werkzeugkorrektur 5
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-195
5.2.10 Werkzeugkorrekturen ermitteln
Funktion
Die Funktion "Werkzeugkorrekturen ermitteln" ermöglicht Ihnen, dieBezugsmaße unterschiedlicher Achsen zu verändern und an-schließend zu verrechnen.
X
Z
P
R
WM
WZK
WZK
WZK Werkzeugkorrektur, BezugsmaßR WerkzeugaufnahmepunktM MaschinennullpunktW Werkstücknullpunkt
Bedienfolge
W e rk z e u g -k o rre k tu r Das Fenster "Werkzeugkorrektur" wird automatisch eingeblendet.
Positionieren Sie den Cursor auf den entsprechenden Werkzeug-parameter.
Korrekturermitteln
Das Fenster "Bezugsmaß" wird eingeblendet.
Wählen Sie über die "Toggletaste" die entsprechende Achse an.Verändern Sie bei Bedarf über die numerische Tastatur denBezugswert.
OK Nach Drücken des Softkeys "OK" werden die aktuelle Position und derentsprechende Bezugswert für den ausgewählten Werkzeug-parameter verrechnet.Dabei Gilt: Position - Bezugswert = EingabewertDas Fenster wird geschlossen.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.2 Werkzeugkorrektur 5
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-196 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Verrechnen Position - Bezugswert wird in das Eingabefeld eingetragen. DasFenster bleibt geöffnet.In der Betriebsart "Jog" kann ggf. zusätzlich die Position durch Verfah-ren der Achsen geändert werden.Die Steuerung verrechnet den Bezugswert mit der neuen Positionautomatisch.
5.2.11 Werkzeugkorrekturen nur mit D-Nummern (Flache D-Nr.)
Funktion
Über das MD 18102 MM_TYPE_OF_CUTTING_EDGE kannfestgelegt werden, daß Werkzeuge nur mit der D-Nr. angewähltwerden. Eine D-Nummer kann je Werkzeug nur einmal vergebenwerden, d.h. jede D-Nummer steht genau für einenKorrekturdatensatz.
Gehe zu...
Übersicht...
Neu...
Korrekturermitteln...
Löschen...
Werkzeug-korrektur
R-Parameter
Setting-daten
Anwender-daten
NullpunktVerschieb.
MPF.DIRTEST.MPF
Kanal aktivProgramm läuft
AUTO CHAN1Parameter
D-Nr.+
D-Nr.-
::
::
:
:
D-Nummer 1Werkzeugtyp 100Schneidenlage 1
Geometrie Verschleiß
Grad
BasisLängenkorrektur
Radiuskorrektur
Längenkorrektur
Länge 1 : mmLänge 2 :
FreiwinkelDP25.res :
mmLänge 3 : mm
Radius : mmDP7.18.resDPR.17.resDP9.18.resDP10,19.resDP11,20.res
0.0000.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
Werkzeugkorrekturdaten
System-variable
/FB/, Funktionsbeschreibung Grundmaschine, W1 Werkzeugkorrektur
5.2.12 Aktive Werkzeugkorrektur sofort wirksam setzen
Funktion
Über das MD 9440: ACTIVATE_SEL_USER_DATA kann festgelegtwerden, daß die aktive Werkzeugkorrektur sofort wirksam gesetztwerden kann, wenn sich das Teileprogramm im "Reset-"oder "Stop-Zustand" befindet.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.2 Werkzeugkorrektur 5
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-197
Weitere Hinweise
Bei der Verwendung der Funktion im Reset-Zustand, muß dasMaschinendatum $MC_RESET_MODE_MASK so eingestellt werden,daß die Werkzeugkorrektur bei Reset nicht zurückgesetzt wird.
/FB/, Funktionsbeschreibung Grundlagen, K2 Achsen,Koordinatensysteme...
Vorsicht
Mit der nächsten programmierten Achsbewegung im Teileprogrammwird nach dem NC-Start des Resets die Korrektur herausgefahren.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-198 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5.3 WerkzeugverwaltungDie Werkzeugverwaltung wird über verschiedene parametrierbareListen organisiert, die unterschiedliche Sichten auf die verwendetenWerkzeuge darstellen.
Magazinliste In der Magazinliste werden Ihnen die Werkzeuge eines Magazins mitsteigenden Magazinplatznummern angezeigt.
Die Daten können gesucht, angezeigt und überwiegend auch geändertwerden. Außerdem steht eine Funktion zur Prüfung der D-Nummernund anschließendem Aktivieren von Werkzeugen zur Verfügung.
Verwenden Sie diese Liste hauptsächlich, um beim UmrüstenWerkzeuge zu beladen, zu entladen und zwischen den Magazinenumzusetzen.
Werkzeugliste In der Werkzeugliste werden Ihnen die Werkzeuge nach demOrdnungskriterium aufsteigender T-Nummern angezeigt.
Verwenden Sie diese Liste, wenn Sie mit kleinen Werkzeugmagazinenarbeiten und genau wissen, an welchem Magazinplatz welchesWerkzeug steckt.
Arbeitskorrekturliste(MMC 103; ab SW 5)
In der Arbeitskorrekturliste werden die Schneiden der aktivenSchwesterwerkzeuge angezeigt. Sie sind nach aufsteigendenD-Nummern sortiert.
Die Daten können gesucht (nach D-Nummern / DL-Nummern),angezeigt und geändert werden.
Verwenden Sie diese Liste, um während der WerkstückbearbeitungSummenkorrekturen (ortsabhängige Korrekturen), Stückzahlen undSchneidenparameter zu ändern und zu beobachten. Für dieArbeitskorrekturliste sind bis zu drei verschiedene Sichtenparametrierbar.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-199
Werkzeugkatalog undWerkzeugschrank(nur MMC 103)
Der Werkzeugkatalog enthält nur "ideale" Werkzeuge."Ideale" Werkzeuge werden durch die zugehörigen Werkzeug-"Stammdaten" charakterisiert (d.h. Werkzeug-Soll-Maße, keinWerkzeugverschleiß, etc.). Ein "ideales" Werkzeug ist eindeutigdefiniert durch seinen "Werkzeugnamen".
Der Werkzeugschrank enthält nur "reale" Werkzeuge."Reale" Werkzeuge werden durch die zugehörigen Werkzeug-"Korrekturdaten" charakterisiert (d.h. Werkzeug-Ist-Maße,Werkzeugverschleiß, etc.). Ein "reales" Werkzeug ist eindeutigdefiniert durch seinen "Werkzeugnamen" und die zugehörige"Duplonummer". Erst die "Duplonummer" weist dem "realen"Werkzeug seine Ist-Daten zu.
MMC 100.2 In der Werkzeugverwaltung der Steuerung MMC 100.2 steht nur eineTeilfunktionalität von MMC 103 zur Verfügung.Dabei bestehen folgende Einschränkungen:
• kein Werkzeugschrank• kein Werkzeugkatalog• Werkzeugdaten und Korrekturdaten können nicht nach
anwenderspezifischen Kriterien sortiert und über Softkey abgerufenwerden.
• keine Arbeitskorrekturliste
Sofern ein Anschluß zu einem Leitrechner besteht, wird beim Beladen(außer Umsetzen), Entladen oder Löschen von Werkzeugenautomatisch eine Meldung an diesen Leitrechner abgesetzt und derjeweilige Datensatz übertragen. Damit sind auch nach dem Löschendie Daten über den Leitrechner noch verfügbar.
Werkzeugverwaltung ShopMill(ab SW 5.3)
Als Alternative zur Standardwerkzeugverwaltung bei MMC 100.2 kanndie Werkzeugverwaltung ShopMill verwendet werden. Sie ermöglichteine werkstattgerechte Werkzeugverwaltung für Fräsmaschinen. Überein MD kann diese angewählt werden.
Maschinenhersteller
Welche Funktionalität Ihre Werkzeugverwaltung besitzt, entnehmenSie bitte den Angaben des Maschinen-Herstellers.siehe /FBW/ Funktionsbeschreibung Werkzeugverwaltung bzw.
/FBSP Funktionsbeschreibung ShopMill
5 Bedienbereich Parameter 10.005.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-200 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5.3.1 Grundfunktionen der Werkzeugverwaltung
Die Werkzeugverwaltung bietet Ihnen verschiedene Werkzeugtypenzur Auswahl an. Sie können den Werkzeugtypen geometrische undtechnologische Daten zuweisen und erzeugen so Ihre Werkzeug-Stammdaten. Von jedem Werkzeug können außerdem verschiedeneExemplare existieren, die Sie mit den aktuellen Daten deseingesetzten Werkzeuges (Einsatzdaten) belegen können.
Werkzeug-verwaltung
Sie Starten die Werkzeugverwaltung aus dem Bedienbereich"Parameter" über den entsprechenden Softkey.
Welche Liste beim Aufruf der Werkzeugverwaltung eingeblendetwerden soll, wird vom Maschinenhersteller projektiert. In demgezeigten Beispiel wurde die aktuelle "Magazinliste" eingeblendet.
Wichtig!
Die Struktur der Tabelle ist frei parametrierbar(wird vom Maschinenhersteller projektiert).Das abgebildete Beispiel zeigt nur einen möglichen Fall:
Magazin-liste 1
Magazin-liste
Werkzeug-liste
Beladen Entladen
Parameter
Kanal RESETProgramm abgebrochen
AUTOCHAN1
ROV FST
MPF.DIRLEER.MPF
Magazin-liste 2
Magazin-liste 3
Werkzeug-daten
Zwischen-speicher
Suchen u.Position.
NächstesMagazin
Umsetzen Arbeits-korrekturen
Magazinliste 1
Magazin: Plätze: AVB:2 - Kette20 20 0
Pl
123456789
1011121314
P
--------------
WerkzeugID
newRack860Wzg1
Wzg2Wzg3
P
-FF--FFFFFFFFF
PTP
11111111111111
Dupl
11
11
TNr
176
857
PTT
11
11
W
FF
FF
W
--
--
W
G-
--
W
M-
--
W
V-
--
W
--
E-
PV
00000000000000
WTyp
900900
900900
xGeo-L1
11.00000.0000
0.00000.0000
xGeo-L2
11.00000.0000
0.00000.0000
D-Prüfung,Aktivieren
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-201
Platz (Pl) Platznummer
Platzzustand (P) Platzzustand(für jeden Zustand steht genau eine Spalte zur Verfügung)z.B.F = Platz freigegebenG = Platz gesperrt
PTP Platztyp, der dem jeweiligen Platz zugeordnet ist
WerkzeugID Name des Werkzeuges
Dupl Nummer des Schwesterwerkzeuges (Ersatzwerkzeug)
TNr Interne T-Nummer, die evtl. zum Nachladen von Werkzeugdatenbenötigt wird.
PTT Platztyp, dem dieses Werkzeug zugeordnet ist
W (8x) Werkzeugzustand(für jeden Zustand steht genau eine Spalte zur Verfügung)
keine Anzeige = ErsatzwerkzeugA = aktives WerkzeugF = Werkzeug freigebenG = Werkzeug gesperrtM = Werkzeug ist vermessenV = Vorwarngrenze ist erreichtW = Werkzeug ist im WechselP = Werkzeug ist festplatzcodiertE = Werkzeug war im Einsatz
PV Verschleißverbund, dem das jeweilige Werkzeug zugeordnet ist.
WZTyp WerkzeugtypIn Abhängigkeit vom Werkzeugtyp werden nur bestimmteWerkzeugkorrekturen für die Eingabe freigegeben.Alle anderen Werkzeugtypen werden mit dem Wert 0 vorbesetzt.
Geo - L1 ...Radius ...
Werkzeugkorrekturen wie z.B. Länge, Radius, Verschleiß,Überwachungsdaten etc.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-202 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Horizontale Softkeys
Magazin-liste
In der "Magazinliste" wird Ihnen das erste bzw. das zuletzt angezeigteMagazin mit allen bereits beladenen Werkzeugen angezeigt. Zumnächsten Magazin schalten Sie über den entsprechenden vertikalenSoftkey.
Werkzeug-liste
Angezeigt werden alle Werkzeuge, die als Datensatz in der NCvorhanden sind (unabhängig davon, ob die Werkzeuge einemMagazinplatz zugeordnet sind).
Beladen Dem Werkzeug wird ein Magazinplatz zugeordnet.
Entladen Das Werkzeug wird vom aktuellen Magazinplatz gelöscht.
Umsetzen Das Werkzeug wird vom aktuellen Magazinplatz auf einen anderenMagazinplatz verschoben.
Arbeits-korrekturen
Es werden die Schneiden der aktiven Schwesterwerkzeuge angezeigt.Sie sind nach aufsteigenden D-Nummern sortiert.
Über die "Etc."-Taste erhalten Sie bei MMC 103 weitere horizontaleSoftkeys:
Werkzeug-katalog
Sie können neue Werkzeug-Stammdaten ("ideale" Werkzeuge)anlegen und vorhandene ändern.
Werkzeug-schrank
Sie können neue Werkzeugkorrekturdaten und Werkzeugeinsatzdatenanlegen ("reale" Werkzeuge) und vorhandene ändern.
Trans-formation
Über diesen Softkey können Sie die Werkzeugdaten als transformierte(Adapterdaten werden eingerechnet) oder nicht transformierte Datenanzeigen lassen.
Diese Umschaltmöglichkeit steht nur bei der Anzeige der Magazinlistezur Verfügung. In der Werkzeugliste werden die Daten immer als nichttransformierte Daten und in der Arbeitskorrekturliste immer alstransformierte Daten angezeigt.
Besonderheit: Wenn Sie transformierte Daten anzeigen und in der Magazinliste einWerkzeug neu erzeugen wollen (Belademodus), wird zur Eingabe fürdiesen einen Datensatz in die nicht transformierte Anzeigeumgeschaltet.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-203
(vom Anwender vergebeneNamen)
Vertikale Softkeys (Magazinliste), nur MMC 103
Auswahl von anwenderspezifischen Fenstern (falls projektiert), z.B.
Magazin-liste 1
• Allgemeine Daten
Magazin-liste 2
• Geometriedaten
Magazin-liste 3
• Verschleißdaten
Werkzeug-daten
Es können die kompletten Daten eines Werkzeuges angezeigt undeditiert werden.
Es wird die Einstiegsmaske für die Datenpflege des entsprechendenWerkzeuges aufgerufen. In dieser Maske und in den dazugehörendenFolgemasken können Sie alle Daten des Werkzeuges, seinerSchneiden und seiner Arbeitskorrekturen anzeigen und meist auchändern. Die vertikale Softkeyleiste wechselt.Die genaue Vorgehensweise ist unter "Werkzeug-Detailsanzeigen/ändern" beschrieben (Seite 208 ff).
D-Prüfung,Aktivieren
Über diesen Softkey werden 2 Funktionen realisiert:
• Prüfung der Eindeutigkeit der D-Nummern-ZuordnungBei der Zuordnung der D-Nummern zu den Schneiden dereinzelnen Werkzeuge können Dopplungen bei der Vergabe derD-Nummern auftreten. Die Prüfung erfolgt innerhalb des aktuellenMagazins oder über alle vergebenen D-Nummern innerhalb einerTO-Einheit (parametriert).
• Aktivierung der WerkzeugeWurden die D-Nummern eindeutig vergeben, wird einVerschleißverbund aktiv gesetzt. Danach wird aus jederSchwesterwerkzeuggruppe im TOA des aktuellen Kanals einWerkzeug aktiviert. Der aktive Verschleißverbund wirdberücksichtigt.
Für die Bearbeitung werden nur automatisch erreichbare Magazinebetrachtet. Durch das Aktivieren von Werkzeugen werden eventuellvorher aktive Werkzeuge gesperrt, insbesondere beim Wechsel derVerschleißgruppe.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-204 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Zwischen-speicher
Ein- und Ausblenden des Zwischenspeicherfensters in derMagazinliste. Angezeigt werden hier Spindeln, Greifer etc., d.h. Plätze,auf denen sich Werkzeuge befinden können, die aber keineMagazinplätze sind. Sind keine Zwischenspeicher definiert, ist dieseTaste ohne Funktion.
Suchen &Position.
Das Bild "Werkzeug/Platz suchen" erscheint.
• Suchen− Werkzeug:
Geben Sie den Werkzeugnamen und die Duplonummer einund starten Sie die Suche mit OK.Der Cursor wird auf dem gesuchten Werkzeug positioniert.
− Platz:Geben Sie das Magazin und die Platz-Nr. ein und starten Siedie Suche mit OK.Der Cursor wird auf dem gesuchten Werkzeug positioniert.
• PositionierenSoftkey "Positionieren" betätigen,Werkzeug/Platz wird an die Beladestelle gefahren. Bei mehrerenBeladestellen wird ein Fenster geöffnet. Mit dem Cursor könnenSie die entsprechende Beladestelle auswählen.
NächstesMagazin
In der Magazinliste werden die Plätze des nächsten Magazinsangezeigt.
Es ist nur ein Vorwärts-Scrollen möglich. Nach dem Erreichen desletzten Magazines, wird wieder zum ersten Magazin geschaltet.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-205
(vom Anwender vergebeneNamen)
Vertikale Softkeys (Werkzeugliste)
Auswahl einer vom Anwender konfigurierten Tabellenstruktur(falls projektiert), wie z.B.:
Werkzeug-liste 1
• Allgemeine Daten
Werkzeug-liste 2
• Geometriedaten
Werkzeug-liste 3
• Verschleißdaten
Werkzeug-Details
Es können die kompletten Daten eines Werkzeuges angezeigt undeditiert werden (wie bei Magazinliste).
Werkzeugvon CT
Die Werkzeugdaten werden von einem Codeträger gelesen und in dieWerkzeugliste eingetragen (anschließendes Ändern möglich).
Werkzeuga. Schrank
Sie wählen im Werkzeugschrank das entsprechende Werkzeug aus.Die Daten werden von dort eingelesen und das Werkzeug in dieWerkzeugliste eingetragen.Ab SW 5.1 erscheint ein Listenbild, zu dem ein Filter über denWerkzeug-Ident, Duplo-Nummer und Werkzeugtyp parametriertwerden kann. Die Liste zeigt alle Werkzeuge an, die den Filterkriterienentsprechen. Aus der Liste kann das entsprechende Werkzeugausgewählt werden.
Werkzeuglöschen
Sie entfernen das aktuell in der Werkzeugliste markierte Werkzeugaus der Liste. Dabei legen Sie über die vertikalen Softkeys fest, ob dieWerkzeugdaten gespeichert werden sollen.
Werkzeugin Schrank
Die Daten werden in den Werkzeugschrank kopiert und stehen für einspäteres Beladen des Werkzeuges mit gleichen Daten erneut zurVerfügung.
Daten aufCT
Sofern ein Codeträger installiert ist, werden die Werkzeugdaten aufdiesem gesichert, um ebenfalls ein späteres Beladen mit gleichenDaten zu ermöglichen.
Abbruch Der Vorgang wird abgebrochen. Das Werkzeug wird nicht aus derListe entfernt.
OK Das Werkzeug wird aus der Liste gelöscht. Die Werkzeugdatenstehen nicht mehr zur Verfügung.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-206 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
NeuesWerkzeug
Mit jedem Betätigen dieses Softkeys wird sofort ein Werkzeugerzeugt. Die Maske zur Eingabe der Werkzeugdaten (Werkzeug-Details) und die dazugehörige Softkeyleiste (wie bei Werkzeug-Details) werden eingeblendet. Die einzelnen Werte sind entsprechendden Defaulteinstellungen (im INI-File parametriert) vorbelegt und hieränderbar (z.B. Name des Werkzeuges).
Über die vertikale Softkeyleiste blenden Sie die Tabellen fürSchneidendaten und Korrekturen mit den entsprechendenVorbelegungen ein. Nehmen Sie in den einzelnen Ansichtennotwendige Änderungen vor (falls erforderlich).
<< Beendet die Eingabe der Werkzeugdaten und wechselt zur Anzeigeder Werkzeugliste. Das neu erzeugte Werkzeug wird in der Tabelleangezeigt und steht zum Beladen zur Verfügung.
Wenn Sie ein neues Werkzeug angelegt haben, springt dieSchreibmarke bei der Rückkehr in die Werkzeugliste automatisch aufdie Zeile des neu angelegten Werkzeuges. Damit erhalten Sie eineRückmeldung über Ihre Bedienhandlung.
Hinweis
Die eingegebenen Daten werden immer sofort aktualisiert (ohnezusätzliche Bestätigung. Die Eigenschaften des neu erzeugtenWerkzeuges ändern Sie über den Softkey "Werkzeug-Details".Ein Ändern unmittelbar in der Tabelle ist nicht möglich.
Den Namen und Typ eines Werkzeuges können Sie nur beimNeu-Anlegen ändern, nicht aber über Werkzeug-Details.Um einen Namen zu ändern, müssen Sie ein neues Werkzeugerzeugen und das alte Werkzeug löschen.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-207
(vom Anwender vergebeneNamen)
Vertikale Softkeys (Arbeitskorrekturliste)
Auswahl einer vom Anwender konfigurierten Tabellenstruktur(falls projektiert), wie z.B.:
AKorr-Liste 1
• Allgemeine Daten
AKorr-Liste 2
• Geometriedaten
AKorr-Liste 3
• Verschleißdaten
Werkzeug-daten
Es können die kompletten Daten eines Werkzeuges angezeigt undeditiert werden (wie bei Magazinliste).
SucheD-Nummer
Es wird nach einem Eintrag mit einer bestimmten D-Nummer /DL-Nummer gesucht.
• Geben Sie in der Suchmaske die D-Nummer und DL-Nummer ein,nach der Sie suchen wollen.
• Bestätigen Sie die Eingabe mit OK. Wird ein passender Eintraggefunden, springt der Cursor auf die entsprechende Zeile. HabenSie keine DL-Nummer angegeben, steht der Cursor auf der erstenZeile des jeweiligen Werkzeuges.
AktuelleD-Nummer
Die D-Nummer des aktuellen Werkzeuges wird ermittelt undangezeigt.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-208 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5.3.2 Werkzeugdaten anzeigen / ändern
Funktion
Sie können sich die Werkzeugdaten des in den Listen ausgewähltenWerkzeuges anzeigen lassen und gegebenenfalls ändern.
Folgende Werkzeugschneidendaten können Sie ändern:
• Korrekturwerte• Überwachungsdaten• Anwenderdaten
Bedienfolge
Werkzeug-verwaltung
Drücken Sie den Softkey "Werkzeugverwaltung".Die vom Maschinenhersteller projektierte Liste wird eingeblendet (z.B.die Magazinliste). Die horizontale und vertikale Softkeyleiste wechseln.
Wählen Sie über Softkey die anzuzeigende Liste aus:
Magazin-liste
• "Magazinliste"
Werkzeug-liste
• "Werkzeugliste"
Arbeits-korrekturen
• "Arbeitskorrekturliste"
Positionieren Sie den Cursorbalken auf dem entsprechendenWerkzeug. Das Werkzeug ist angewählt.
Werkzeug-Details
Wählen Sie den Softkey "Werkzeug-Details".Die Eingabemaske für "Werkzeug-Details" wird eingeblendet.Die vertikale Softkeyleiste wechselt erneut.
Ihnen stehen folgende Funktionen zur Verfügung:• Erzeugen neuer Schneiden• Ändern der Schneidendaten• Ändern der Überwachungsdaten• Ändern der ortsabhängigen Korrekturen (DL-Nummern)• Löschen von Schneiden
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-209
Innerhalb der Eingabemaske können Sie folgende Daten ändern:• Platztyp• Platzcodierung• Überwachungsart• Zustand (freigegeben, gesperrt, vermessen, etc.)• Werkzeuganwenderdaten (OEM_Tx; x = 1...10)• D-Nummern• Werkzeugname (ab SW 5.2)• Duplo-Nummer (ab SW 5.2)• Werkzeugtyp, nur in Magazinliste und Werkzeugliste (ab SW 5.2)
Hinweis Die Werkzeugdaten Name, Duplo-Nummer und Typ sind ab SW 5.2nur änderbar, wenn die Option vom Hersteller freigeschalten wurde.Ist die Option nicht aktiviert ist das Ändern nicht möglich. Diese Datenlegen Sie bereits beim Erzeugen eines neuen Werkzeuges fest.
SchneideNeu
Für das angezeigte Werkzeug werden neue Schneiden erzeugt. Dazuwird automatisch in der Tabelle eine Schneidennummer gewählt, fürdie noch keine D-Nummer vergeben wurde.Nachdem Sie eine D-Nummer vergeben haben, wird der Wert rotdargestellt (Schneide noch nicht erzeugt). Wählen Sie in der vertikalenSoftkeyleiste "Schneidendaten". Die markierte Schneide wird erzeugt.Die Schneidendaten werden mit den Defaultwerten belegt und dieentsprechende Tabelle wird eingeblendet. Nehmen Sie erforderlicheÄnderungen vor.
Mit den Softkeys "Schneide +" und "Schneide –" können Sie dieSchneidendaten der anderen Schneiden anzeigen und ggf. ändern.Die Daten werden sofort aktualisiert.
Mit dem Softkey "<<" wechseln Sie zurück zur EingabemaskeWerkzeug-Details. Die neue Schneide ist definiert. Die Farbe derDarstellung wechselt.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-210 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Weitere Hinweise
Sofern für das Werkzeug bereits neun Schneiden definiert wurden,müssen Sie, bevor Sie eine neue Schneide erzeugen können, einenicht benötigte Schneide löschen (über Softkey).
Eine neue Schneide kann jederzeit an ein Werkzeug angefügt werden,auch wenn sich das entsprechende Werkzeug bereits im Magazinbefindet. Wählen Sie "Neue Schneide" und geben Sie dieSchneidendaten ein.
Werkzeugdaten ändern Über die Softkeys "Schneidendaten", "Überw.-Daten" und "Ortsabh.Korrekturen" werden Tabellen zum Ändern der einzelnen Dateneingeblendet. Sie können beliebig zwischen den einzelnen Tabellenwechseln. Es werden immer Name, Duplonummer und Typ desWerkzeuges sowie alle definierten Schneiden (#1...#9) angezeigt.
Über die Softkeys "Schneide +" und "Schneide –" wechseln Siezwischen den Schneiden. Mit "<<" wechseln Sie zur Eingabemaske"Werkzeug-Details".
Hinweis
Geänderte Daten werden bereits bei der Eingabe zurückgeschrieben.Der Softkey "<<" wechselt nur die Anzeige.
SchneidenDaten
Die Schneidendaten und Werkzeugkorrekturen der aktuellausgewählten Schneide werden angezeigt und können editiertwerden.
Dabei können Sie folgende Daten ändern:• Schneidenanwenderdaten (OEM_Sx; x = 1...10)• Werkzeugkorrekturen
− Geometrie− Verschleiß− Basisverschiebung− Schneidenlage (für Drehwerkzeuge)− Freischneidewinkel (für Drehwerkzeuge)
Sie können für jeden Parameter die Werte für Länge1, Länge2,Länge3 und Radius1 definieren.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-211
Überw.Daten
Die Überwachungsdaten der aktuell ausgewählten Schneide werdenangezeigt und können editiert werden.
Nach dem Auswählen der Schneide legen Sie die Überwachungs-daten Istwert, Sollwert und Vorwarngrenze für folgende Parameterfest:• Stückzahl• Standzeit• Verschleiß
Ortsabh.Korrekturen
Es werden die Werkzeugkorrekturen (identisch zur TabelleSchneidendaten) und die ortsabhängigen Korrekturen der aktuellausgewählten Schneide angezeigt und können editiert werden.
Dabei haben Sie folgende Möglichkeiten:• Für jeden Parameter können die Werte für Länge1, Länge2,
Länge3 und Radius1 definiert werden.• Es sind je nach Einstellung (Maschinenhersteller) bis zu sechs
ortsabhängige Korrekturen möglich (DL1...DL6).• Für jede Korrektur können Einrichtewerte und Verschleißwerte
festgelegt werden.
Schneide + In den einzelnen Tabellen werden über diesen Softkey die Daten bzw.Korrekturen der nächsten Schneide angezeigt und können editiertwerden.
Schneide - Es werden die Daten bzw. Korrekturen der vorherigen Schneideangezeigt und können editiert werden.
SchneideLöschen
Wählen Sie in der Tabelle die zu löschende Schneide aus(Positionieren des Cursors).Beim Betätigen des Softkeys wird diese Schneide gelöscht.
Achtung! Es erfolgt keine erneute Abfrage.
Die in der Tabelle eingetragene D-Nummer wird entfernt und kannanschließend neu vergeben werden.
<< Beendet die Eingabe der Werkzeugdaten und wechselt zur zuvorangezeigten Tabelle.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-212 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Hinweis
Einzelne Werkzeugdaten können Sie auch direkt in der aktuellen Listeeingeben, sofern Sie die entsprechenden Zugriffsrechte besitzen unddie Daten in der Liste angezeigt werden (Listenstruktur istparametrierbar).
Wählen Sie den zu ändernden Wert aus und geben Sie die erforder-lichen Daten ein. Es wird automatisch in den Editiermodus geschaltet.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-213
5.3.3 Beladen
Funktion
Um ein Werkzeug zu beladen, haben Sie folgende Möglichkeiten:• Sie können die einzelnen Werkzeugdaten direkt in die Liste
eingeben.• Sie können Werkzeugdaten vorhandener Werkzeuge importieren.
Das Beladen eines Werkzeuges kann aus der "Magazinliste" oder ausder "Werkzeugliste" erfolgen.
• Beladen aus der "Magazinliste"Um Werkzeugdaten direkt in der Liste zu editieren, müssen Siezunächst einen geeigneten Leerplatz für das Werkzeug suchen(Softkeys). Danach ist eine Eingabe der Daten direkt in die Listemöglich.
Außerdem können alle bereits vorhandenen Werkzeuge in dasMagazin beladen werden.Die dazu gehörenden Werkzeugdaten laden Sie:− aus dem Stammdatenkatalog− aus dem Werkzeugschrank− vom Codeträger (wenn vorhanden) oder− vom Leitrechner (wenn angeschlossen).In diesem Fall wird automatisch ein geeigneter Leerplatz für dasausgewählte Werkzeug gesucht.
• Beladen aus der "Werkzeugliste"Es können Werkzeuge in das Magazin beladen werden, derenWerkzeugdaten sich bereits im TO-Speicher befinden.Die Auswahl des Magazinplatzes erfolgt entweder durch eineLeerplatzsuche oder durch Eingabe von Magazin- undPlatznummer in die entsprechenden Spalten der Liste.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-214 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Weitere Hinweise
Ab SW 5.1 kann beim Beladen eines Werkzeuges in den Listen einFilter parametriert werden. Es erscheint ein Listenbild, zu dem maneinen Filter über Werkzeug-Ident, Duplo-Nummer und Werkzeug-Typparametriert kann. Die Liste zeigt dann die Werkzeuge aus demWerkzeugschrank an, die den Filterkriterium entsprechen. DurchAuswahl aus der Liste, wird das Werkzeug übernommen.
Bedienfolge (Beladen aus der "Magazinliste ")
Werkzeug-verwaltung
Drücken Sie den Softkey "Werkzeugverwaltung".Die "Magazinliste" wird eingeblendet.Die horizontale und vertikale Softkeyleiste wechseln.
Magazin-liste
Die "Magazinliste" ist angewählt.Das entsprechende Magazin ist angewählt.
Beladen Drücken Sie den Softkey "Beladen".Die vertikale Softkeyleiste wechselt erneut.
Dateneingabe von Hand(mit Leerplatz suchen)
Wenn Sie die Daten direkt in der Tabelle eingeben wollen, müssen Siezunächst einen geeigneten Leerplatz im Magazin suchen.
Sie haben 4 Möglichkeiten, einen Leerplatz für unterschiedlicheWerkzeuggrößen in Kombination mit Platztypen zu suchen:1. direkt in der Magazinliste (von "Hand").2. über einen anwenderdefinierten Platz,
z. B. "übergroß" (Namen vom Maschinenhersteller projektiert)3. über den Softkey "Leerplatz suchen"4. über den Softkey "An Beladestelle"
Weitere Hinweise
Bei der Eingabe des Werkzeugtyps in den Listen erfolgt ab SW 5.1eine Überprüfung auf zulässige Werte. Es sind nur bekannteWerkzeugtypen zulässig.Suche direkt in der MagazinlistePositionieren Sie den Cursor in der Magazinliste auf demgewünschten Platz.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-215
Suche über anwenderdefinierten Platz (Beispiel)Die Belegung der Softkeys wird vom Maschinenhersteller projektiert.
normal • "normal" (Name vom Maschinenhersteller projektiert)
groß • "groß" (Name vom Maschinenhersteller projektiert)
übergroß • "übergroß" (Name vom Maschinenhersteller projektiert)
normal undschwer
• "normal und schwer" (Name vom Maschinenhersteller projektiert)
Ein entsprechender Leerplatz wird gesucht.Der Cursorbalken wird in der "Magazinliste" automatisch auf demermittelten Magazinplatz positioniert.
Suche über den Softkey "Leerplatz suchen"
Leerplatzsuchen
Geben Sie im Rückfragefenster die "Werkzeuggröße" und den"Platztyp" ein.Sind mehr als eine Beladestelle projektiert, wählen Sie in einemRückfragefenster die gewünschte Beladestelle aus.Der entsprechende Leerplatz wird gesucht.Der Cursorbalken wird in der "Magazinliste" automatisch auf demermittelten Magazinplatz positioniert.
Suche über den Softkey "An Beladestelle"An Belade-stelle
Sie haben vor der aktuellen Beladestelle einen Leerplatz erkannt.Nach Betätigen von "An Beladestelle" wird der Cursor auf diesen Platzpositioniert.
Daten eingebenWurde der gewünschte Leerplatz nach einem Suchvorgang gefunden,schaltet das System in den Editiermodus und die Softkeyleistewechselt. Bei einem von Hand gesuchten Leerplatz erfolgt dieUmschaltung sobald mit der Tastatureingabe begonnen wird.
Werkzeug-Details
Über die "Werkzeug-Details" können Sie die aktuellen Daten des zubeladenden Werkzeuges ändern (sofern erforderlich).Wurde das Werkzeug noch nicht erzeugt, erfolgt dies mit dem Aufrufder Eingabemaske automatisch.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-216 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Abbruch Der Belade-/Eingabemodus wird abgebrochen.Ein über "Werkzeug-Details" bzw. "Start" erzeugtes Werkzeug wirdgelöscht. Es kann nun erneut ein Leerplatz gesucht werden.
Start Der Beladevorgang wird angestoßen. Wurde das Werkzeug nochnicht erzeugt, erfolgt dies jetzt automatisch.
Falls zum Beladen des Werkzeuges noch Daten fehlen, wird dieEingabemaske für Werkzeug-Details geöffnet. Die fehlenden Datenwerden mit Standardwerten vorbesetzt und können ggf. korrigiertwerden. Starten Sie danach das Beladen erneut.
Werkzeugdatenimportieren
Neben der Direkteingabe der Daten haben Sie verschiedeneMöglichkeiten, Werkzeugdaten bereits definierter Werkzeuge zuimportieren und dann diese zu beladen:
Datenvon CT
1. Einlesen der Daten vom Codeträger (sofern installiert)
Daten vomLeitrechner
2. Einlesen der Daten vom Leitrechner (sofern vorhanden).
Werkzeuga. Schrank
3. Auswahl des Menüs "Werkzeug aus Schrank" (nur MMC 103).Sie wählen im Werkzeugschrank das entsprechende Werkzeugaus. Die Daten werden von dort eingelesen.
Sofern nicht alle Softkeys sichtbar sind, ändern Sie die Anzeige überdie entsprechende Taste an der Bedientafel.
Nachdem Sie festgelegt haben, von wo beladen werden soll, wirdautomatisch ein geeigneter Leerplatz für das zu importierendeWerkzeug gesucht. Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Wird kein Platz gefunden, erfolgt eine Fehlermeldung.
Werkzeug-Details
Über die "Werkzeug-Details" können Sie die aktuellen Daten des zubeladenden Werkzeuges ändern (sofern erforderlich).Wurde das Werkzeug noch nicht erzeugt, erfolgt dies mit dem Aufrufder Eingabemaske automatisch.
Abbruch Der Belade-/Eingabemodus wird abgebrochen.Ein über "Werkzeug-Details" bzw. "Start" erzeugtes Werkzeug wirdgelöscht. Es kann nun erneut ein Leerplatz gesucht werden.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-217
Start Der Beladevorgang wird anstoßen. Wurde das Werkzeug noch nichterzeugt, erfolgt dies jetzt automatisch.
Ein "Beladen direkt in der Spindel" ist möglich, wenn der Cursor aufdem Zwischenspeicherplatz der Spindel steht.
Bedienfolge (Beladen aus der "Werkzeugliste ")
Werkzeug-liste
Die "Werkzeugliste" ist angewählt.Das entsprechende Werkzeug ist angewählt.
Beladen Drücken Sie den Softkey "Beladen".Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Leerplatzsuchen
Sie suchen einen Leerplatz für ein bereits angelegtes Werkzeug odertragen den gewünschten Platz und die Magazinnummer in die Listeein.
Der ermittelte Platz wird unter Magazin-/Platznummer eingetragen.
Abbruch Der Beladevorgang wird nicht angestoßen.Es wird zum Grundbild gewechselt.
Start Der Beladevorgang wird angestoßen.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-218 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5.3.4 Entladen
Funktion
Sie haben die Möglichkeit, ein angewähltes Werkzeug zu entladenund die Werkzeugdaten zu sichern.
Bedienfolge
Werkzeug-verwaltung
Drücken Sie den Softkey "Werkzeugverwaltung".Die "Magazinliste" wird eingeblendet.Die horizontale und vertikale Softkeyleiste wechseln.
Sie können einen Entladevorgang aus der Magazinliste oder aus derWerkzeugliste anstoßen.
Die Bedienfolge ist für beide Varianten gleich.
Wählen Sie über Softkey die anzuzeigende Liste aus:
Magazin-liste
• "Magazinliste"Es soll ein Werkzeug physisch von einem Magazinplatz entferntwerden. Es kann parametriert werden, ob gleichzeitig auch derentsprechende NC-Satz aus dem TO-Speicher gelöscht wird.Wählen Sie das entsprechende Magazin und das zu entladendeWerkzeug aus (Werkzeug mit Cursor markieren).
oderWerkzeug-liste
• "Werkzeugliste"Es soll der NC-Satz aus dem Speicher entladen werden. WählenSie das zu entladende Werkzeug aus (Werkzeug mit Cursormarkieren).
Entladen Wählen Sie den Softkey "Entladen".Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Werkzeugin Schrank
(nur MMC 103)
Die Werkzeugdaten des angewählten Werkzeuges werden aufFestplatte im Werkzeugschrank gesichert. Damit ist ein späteresBeladen des Werkzeuges mit gleichen Daten erneut möglich.
Datenauf CT
(nur MMC 103)
Ist ein Codeträger installiert, werden die Werkzeugdaten automatischauf diesem gesichert. Damit ist ein späteres Beladen des Werkzeugesmit gleichen Daten erneut möglich.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-219
AusMagazin
Das angewählte Werkzeug wird entladen.In der Magazinliste wird die entsprechende Zeile gelöscht.In der Werkzeugliste werden die Einträge in den SpaltenMagazinnummer und Platznummer entfernt.
"Entladen direkt aus Spindel" ist nur möglich, wenn derZwischenspeicher angewählt ist und der Cursor auf dem Platz derSpindel steht.
Um das Bild zu verlassen, ohne das Werkzeug zu entladen, wählenSie vor dem Betätigen von "Start" in der vertikalen Softkeyleiste eineandere Anzeige aus.
Werkzeuglöschen
Die Werkzeugdaten des angewählten Werkzeuges werden aus demTO-Speicher gelöscht. Befindet sich das Werkzeug auf einemMagazinplatz, wird es entladen und gelöscht.
Sofern ein Leitrechner angeschlossen ist, werden bei jedem Löschenoder Entladen die Daten an den Leitrechner übertragen.
5.3.5 Umsetzen
Funktion
Sie haben die Möglichkeit, ein angewähltes Werkzeug auf einenanderen Platz zu verschieben.
Bedienfolge
Werkzeug-verwaltung
Drücken Sie den Softkey "Werkzeugverwaltung".Die "Magazinliste" wird eingeblendet.Die horizontale und vertikale Softkeyleiste wechseln.
Sie können das Umsetzen aus der Magazinliste oder aus derWerkzeugliste anstoßen. Der Bedienfolge ist für beide Variantengleich.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC100.2 MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-220 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Wählen Sie über Softkey die anzuzeigende Liste aus:
Magazin-liste
• "Magazinliste"Wählen Sie das entsprechende Magazin und das umzusetzendeWerkzeug aus (Cursor auf dem Magazinplatz mit dem Werkzeugpositionieren).
oderWerkzeug-liste
• "Werkzeugliste"Wählen Sie das entsprechende Werkzeug aus(Cursor auf dem Werkzeug positionieren).Es muß ein bereits beladenes Werkzeug sein(Eintrag in den Spalten Magazinnummer und Platznummer).
Umsetzen Mit "Umsetzen" wird das Fenster "Werkzeug umsetzen" geöffnet.
Sie haben 2 Möglichkeiten den neuen Platz für das Werkzeugauszuwählen:
• Geben Sie im Fenster "Werkzeug umsetzen" die Magazin-Nr. unddie Platz-Nr. ein.
oder • Betätigen Sie den Softkey "Leerplatz suchen" und wählen Sie imFenster die gewünschten Daten aus.
Abbruch Das Umsetzen wird nicht ausgeführt.
Start Das Werkzeug wird auf den neuen Leerplatz umgesetzt.
Um ein Werkzeug von der Spindel oder in die Spindel umzusetzen,verwenden Sie die Magazin-Nr. 9998.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-221
5.3.6 Werkzeugstammdaten im Werkzeugkatalog (MMC 103)
Funktion
Im Werkzeugkatalog haben Sie die Möglichkeit, Ihre Werkzeug-stammdaten anzulegen. Für jedes bei Ihnen eingesetzte Werkzeugkann ein Datensatz erstellt werden.
Vorteil Damit brauchen Sie Stammdaten, die schneidenunabhängig für dasWerkzeug gelten, nicht für jedes Werkzeug neu eingeben, sondernSie können im Werkzeugschrank für jedes einzusetzende Werkzeugdie Daten aus dem Werkzeugkatalog übernehmen.
Ideale Werkzeuge Der Werkzeugkatalog enthält nur "ideale" Werkzeuge."Ideale" Werkzeuge werden durch die zugehörigen Werkzeug-"Stammdaten" charakterisiert (d.h. Werkzeug-Soll-Maße, keinWerkzeugverschleiß, etc.). Ein "ideales" Werkzeug ist eindeutig durchseinen "Werkzeugnamen" definiert.
Bedienfolge
Werkzeug-verwaltung
Drücken Sie den Softkey "Werkzeugverwaltung".Die horizontale und vertikale Softkeyleiste wechseln.
Die horizontale Softkeyleiste wird erweitert.
Werkzeug-katalog
Drücken Sie den Softkey "Werkzeugkatalog".Die vertikale Softkeyleiste wechselt erneut. Die Maske der Werkzeug-Details des Werkzeugkataloges wird eingeblendet.
Über die Listenfelder können Sie sich die verfügbarenStandardwerkzeuge und die bereits definierten Werkzeugeanzeigen lassen bzw. neue Werkzeuge anlegen.
Werkzeugdaten anlegen Zum Anlegen der Werkzeugdaten gehen Sie wie folgt vor:
• Wählen Sie über das entsprechende Listenfeld die gewünschteTechnologie aus (z.B. Bohrwerkzeuge, Fräswerkzeuge).
• Legen Sie über das zweite Listenfeld des Werkzeugtyp fest(z.B. Spiralbohrer).
5 Bedienbereich Parameter 10.005.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-222 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Neu • Legen Sie über diesen Softkey ein neues Werkzeug an.Das Feld für den Werkzeugnamen wird editierbar.
• Geben Sie einen Werkzeugnamen ein.
• Definieren Sie in dem bereits geöffneten Fenster "Werkzeug-Details" die Werkzeugeigenschaften (Mit "Werkzeuggröße" legenSie die Anzahl von Werkzeughalbplätzen fest, die das Werkzeuginsgesamt belegt).
Abbruch • Mit "Abbruch" verwerfen Sie die Einstellungen.Das Werkzeug wird nicht angelegt.
OK • Mit "OK" werden Ihre Eingaben übernommen.Das neue Werkzeug wird erzeugt.
Werkzeugdaten anzeigen/ändern
Neben den damit definierten Werkzeugstammdaten können Sie imWerkzeugkatalog auch alle anderen Werkzeugdaten (z.B. Schneiden-daten, Anwenderdaten) bereits vordefinieren (später änderbar).
Für das Werkzeug wird die Duplonummer 0 vergeben.
Werkzeuge im Werkzeugkatalog dienen als Grundlage für realeWerkzeuge. Es wird empfohlen, nur Daten festzulegen, die fürmehrere reale Werkzeuge genau so benötigt werden. Damit haltenSie die Menge der späteren Änderungen möglichst klein.
Werkzeugdaten werden wie folgt angezeigt und geändert:
Korrekturen • Werkzeugkorrekturdaten (Schneidendaten)Das Fenster Werkzeugkorrekturdaten wird angezeigt. DieSchneidendaten der ersten Schneide sind in einer Tabelleaufgelistet. Die vertikale Softkeyleiste wechselt.Nehmen Sie hier die erforderlichen Eintragungen vor.
Es stehen für die Bearbeitung der Schneidendaten folgendeFunktionen zur Verfügung:
Schneide + Es werden die Schneidendaten der nächsten definierten Schneidein einer Tabelle angezeigt.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-223
Schneide - Es werden die Daten der vorherigen Schneide aufgelistet.
Neu Es wird für das Werkzeug eine neue Schneide angelegt.
Löschen Die aktuelle Schneide und alle dafür definierten Schneidendatenwerden nach Aufforderung gelöscht.
Abbruch Mit "Abbruch" verwerfen Sie die erzeugten Änderungen.Es wird keine neue Schneide erzeugt.
OK Mit "OK" werden die Schneidendaten übernommen.Eine neue Schneide wird erzeugt (sofern festgelegt).
Schneiden-anw.daten
• Schneidenanwenderdaten (falls projektiert)Schaltet zur Eingabemaske "Schneidenanwenderdaten".Angezeigt werden hier bis zu 10 anwenderspezifischeSchneidendaten.Nehmen Sie in der Tabelle die erforderlichen Eintragungen vor.
Werkzeug-anw.daten
• Werkzeuganwenderdaten (falls projektiert)Schaltet zur Eingabemaske "Werkzeuganwenderdaten".Angezeigt werden hier bis zu 10 anwenderspezifischeWerkzeugdaten.Nehmen Sie in der Tabelle die erforderlichen Eintragungen vor.
Weitere Funktionen Im Werkzeugkatalog stehen darüber hinaus folgende Funktionen zurVerfügung:
Kopieren Die Daten des Werkzeuges werden kopiert und ein neues Werkzeugmit identischen Daten erzeugt. Sie werden aufgefordert, einen Namenfür das neue Werkzeug festzulegen.
Löschen Das aktuell ausgewählte Werkzeug wird nach einer Bestätigunggelöscht. Sämtliche Daten dieses Werkzeuges gehen verloren.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-224 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Weitere Hinweise
Die Softkeys "Werkzeugkorrekturdaten", "Schneidenanwenderdaten"und "Werkzeuganwenderdaten" werden während der Bearbeitung derWerkzeug-Details immer angezeigt, so daß Sie zwischen deneinzelnen Tabellen beliebig wechseln können.
Werkzeugdaten für Werkzeuge des Kataloges sind jederzeit änderbar.
5.3.7 Werkzeugkorrekturdaten im Werkzeugschrank (MMC 103)
Funktion
Im Werkzeugschrank haben Sie die Möglichkeit, Werkzeugkorrektur-daten anzulegen. Für jedes bei Ihnen eingesetzte Werkzeug kann einDatensatz erstellt werden.Die im Werkzeugkatalog definierten "idealen" Stammdaten können inden Werkzeugschrank eingelesen werden.
Vorteil Werkzeuge, mit denen bereits gearbeitet wurde, können vor demEntladen aus dem Magazin im Werkzeugschrank abgelegt werden.Die aktuellen Daten, wie z.B. die angebrochene Standzeit, bleibenerhalten und es kann beim Beladen darauf zugegriffen werden.Sie können außerdem Werkzeugdaten von Werkzeugen eintragen,mit denen Sie in Zukunft arbeiten werden (vergleichbar mit einemrealen Werkzeugschrank).
Reale Werkzeuge Der Werkzeugschrank enthält nur "reale" Werkzeuge."Reale" Werkzeuge werden durch die zugehörigen Werkzeug-"Korrekturdaten" charakterisiert (d.h. Werkzeug-Ist-Maße,Werkzeugverschleiß, etc.).
Ein "reales" Werkzeug ist eindeutig definiert durch seinen"Werkzeugnamen" und die zugehörige "Duplonummer". Erst die"Duplonummer" weist dem "realen" Werkzeug seine Ist-Daten zu.
Bedienfolge
Werkzeug-verwaltung
Drücken Sie den Softkey "Werkzeugverwaltung".Die horizontale und vertikale Softkeyleiste wechseln.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-225
Die horizontale Softkeyleiste wird erweitert.
Werkzeug-schrank
Drücken Sie den Softkey "Werkzeugschrank".Die vertikale Softkeyleiste wechselt erneut.
Werkzeugkorrektur-daten anlegen
Um ein Werkzeug im Werkzeugschrank zu erzeugen, muß eszunächst im Werkzeugkatalog angelegt worden sein.Sie erzeugen ein reales Werkzeug, indem Sie im Werkzeugschrankeine neue Duplonummer festlegen.
Gehen Sie wie folgt vor:
• Wählen Sie über die entsprechenden Listenfelder nacheinanderdie gewünschte Technologie, den Werkzeugtyp und das Werkzeugaus.
• Legen Sie die Duplonummer fest.Die Werkzeug-Stammdaten werden in den Werkzeugschrankgeladen. Die Bearbeitungsfunktionen stehen zur Verfügung.
• Nehmen Sie über die vertikalen Softkeys die erforderlichenÄnderungen an den Schneiden- und Anwenderdaten vor.
Abbruch • Mit "Abbruch" verwerfen Sie die Einstellungen.Das Werkzeug wird nicht angelegt.
OK • Mit "OK" werden die Einstellungen übernommen.Das Werkzeug wird mit den aktuellen Korrekturdaten angelegt.
Die festgelegten Werkzeugdaten sind jederzeit änderbar. Dabeikönnen Sie die Daten für das aktuelle Werkzeug überschreiben oderüber die Vergabe einer neuen Duplonummer ein Schwesterwerkzeugerzeugen.
Werkzeugdatenanzeigen/ändern
Daten für Werkzeuge die sich bereits im Schrank befinden, könnenüber folgenden vertikale Softkeys angezeigt und geändert werden:
Korrekturen • Werkzeugkorrekturdaten (Schneidendaten)Geben Sie die erforderlichen Korrekturwerte ein. Die vertikalenSoftkeys sind an dieser Stelle genauso aufgebaut wie imWerkzeugkatalog (siehe voriges Kapitel unter Korrekturen).
5 Bedienbereich Parameter 10.005.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-226 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Eine neue Schneide kann jederzeit an ein Werkzeug angefügt werden,auch wenn sich das entsprechende Werkzeug bereits im Magazinbefindet.
Schneiden-anw.daten
• Schneidenanwenderdaten (falls projektiert)Angezeigt werden hier bis zu 10 anwenderspezifischeSchneidendaten. Nehmen Sie in der Tabelle die erforderlichenEintragungen vor.
Werkzeug-anw.daten
• Werkzeuganwenderdaten (falls projektiert)Angezeigt werden hier bis zu 10 anwenderspezifischeWerkzeugdaten. Nehmen Sie in der Tabelle die erforderlichenEintragungen vor.
Abbruch • Mit "Abbruch" verwerfen Sie die Änderungen.Die Daten behalten ihre alten Werte.
OK • Mit "OK" werden die Änderungen übernommen.Die Daten werden aktualisiert.
Weitere Funktionen Im Werkzeugschrank steht darüber hinaus die Funktion "Löschen" zurVerfügung. Das Kopieren oder Erzeugen eines neuen idealenWerkzeuges ist hier nicht möglich (nur im Werkzeugkatalog).
Löschen Das aktuell ausgewählte Werkzeug wird nach einer Bestätigung ausdem Werkzeugschrank gelöscht.
Sämtliche Daten des Werkzeuges mit dieser Duplonummer gehenverloren. Die Stammdaten im Werkzeugkatalog werden davon nichtbeeinflußt (Werkzeug mit Duplonummer 0).
Weitere Hinweise
Die Softkeys "Werkzeugkorrekturdaten", "Schneidenanwenderdaten"und "Werkzeuganwenderdaten" werden während der Bearbeitung derWerkzeug-Details immer angezeigt, so daß Sie zwischen deneinzelnen Tabellen beliebig wechseln können.
Ein in den Schrank eingegebenes Werkzeug kann beim Beladen überden Softkey "Werkzeug aus Schrank" beladen werden.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-227
5.3.8 Auftragsverarbeitung von Werkzeugen
Funktion
Einsatzbereich Durch die neue Funktion „Auftragsbearbeitung von Werkzeugen“(Batch) kann der Bediener• das Be- und Entladen sowie Löschen und Ablegen von Werk-
zeugen in den Schrank für mehrere Werkzeuge gemeinsam inAuftrag geben
• den Fortgang der Durchführung beobachten und• die Funktionalität Reaktivieren von Werkzeugen nutzen.Zur Auswahl der Werkzeuge werden parametrierbare Filter verwendet.Mit ihrer Hilfe läßt sich ein Schnappschuß des Werkzeugdaten-bestandes der NC erzeugen, der alle Werkzeuge mit den in derFilterdefinition spezifizierten Eigenschaften enthält, z.B. alleWerkzeuge mit bestimmten gesetzten Werkzeugstatus-Bits, mit einembestimmten Werkzeugtyp, mit bestimmten Längen, mit bestimmtenOEM-Daten usw.Die Suche der Werkzeuge erfolgt ausschließlich in der NC.(Dazu wird der BTSS-Baustein "TF" ("Parametrierung, Rückgabe-parameter von _N_TMGETT, _N_TSEARC") und der PI-Dienst"_N_TSEARC" ("Komplexes Suchen über Suchmasken") verwendet.)Die Auftragsbearbeitung von Werkzeugen kann über dieBedienoberfläche initiiert und beobachtet werden. Das Be- undEntladen und das Reaktivieren selbst können auch im Hintergrundablaufen, ohne daß die zugehörige Bedienoberfläche aktiv ist.Die Filterdefinition und einige Festlegungen zur Bedienoberflächeerfolgen per INI-Datei der Werkzeugverwaltung.
Anwendung Mit der Funktion "Auftragsbearbeitung von Werkzeugen" kann derMaschinenbediener Mengen von Werkzeugen nach vordefiniertenFilterkriterien be- und entladen und reaktivieren.Die Funktion ist innerhalb der Werkzeugverwaltung verfügbar.Die Parametrierung der Filterkriterien und weitere Einstellungenerfolgen in der Datei paramtm.ini ohne eigene Bedienoberfläche.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-228 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
FunktionaleBeschreibung
Bedienoberfläche:Die Funktion "Auftragsbearbeitung von Werkzeugen" wird in derWerkzeugverwaltung über den horizontalen Softkey "Filterlisten" ausden Grundzuständen der Magazin- und Werk-zeuglisten angewählt.Die "Auftragsbearbeitung von Werkzeugen" kennt 3 Zustände, diedurch unterschiedliche Bilder dargestellt werden:1. Filterauswahl2. Darstellung der Treffermenge, Auswahl der Werkzeuge, Auswahl
und Start der Auftragsbearbeitungen in 2 Bildern:Beladeauftragsliste und Standardauftragsliste.
3. AuftragsdurchführungFür jeden TOA (Dateityp für Werkzeugkorrekturen) wird ein eigenerZustand geführt. Die "Filterlisten" können in diesen Zuständenverlassen und andere Bilder der Werkzeugverwaltung angezeigt oderin andere Bedienbereiche gewechselt werden.Nach erneutem Betätigen des horizontalen Softkeys "Filterlisten" wirddas Bild des gemerkten Zustandes angezeigt.Im 2. Zustand "Treffermenge" wird die Treffermenge und die Auswahlder Werkzeuge als Schnappschuss gespeichert.Im 3. Zustand "Auftragsdurchführung" werden die Daten derausgewählten Werkzeuge und die Auftragsart gespeichert. Währendder Auftragsdurchführung können die "Filterlisten" verlassen werden.Nach Rückkehr in "Filterlisten" wird der mittlerweile fortgeschritteneZustand der Auftragsbearbeitung dargestellt. Es ist der Zustand desAuftrags als Ganzes und der Zustand der einzelnen Auftragselementesichtbar.
Paramtm.ini Die Benutzerberechtigungen für die beteiligten Softkeys kann inparamtm.ini (Abschnitt [ACCESSLEVEL], Einträge "SKB...")eingestellt werden.
Die Parametrierung der Filterlisten erfolgt in der Datei paramtm.iniim Abschnitt [BatchTools].Landessprachabhängige Teile werden in "language\patm_*.ini"im Abschnitt [BatchTools] parametriert; "*" steht für die 2Buchstaben der Länderkennung.Wenn im weiteren Verlauf dieser Beschreibung nur kurz von"Parametrierung" oder "INI-Datei" die Rede ist, sind immer dieseDateien und dieser Abschnitt gemeint.Alle parametrierbaren Texte der Filterlisten werden über denLandessprach-Mechanismus definiert, was im weiteren Verlauf dieserBeschreibung nicht mehr immer ausdrücklich beschrieben wird.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-229
Bedienfolge
Voraussetzung Werkzeugverwaltung anwählen
Softkey “Filterlisten“Filterauswahl
Das Bild stellt maximal 6 Filter zur Auswahl per Softkeys bereit. DieDefinition der Filter (die Kriterien, die die Werkzeuge erfüllen müssen),die Überschriftstexte und die Softkey-Beschriftung werden in der INI-Datei eingestellt, Einträge:n_FindCondition,n_FindResultHeadlineText,n_FindSoftkeyText mit "n" = 1 bis 6.
Vertikale Softkeys
Filter 1-6 Löst die Ermittlung der Werkzeuge mit den passenden Kriterien in derNC aus und springt in ein 2. Bild mit der Darstellung derTreffermenge. Die Filterung erzeugt einen Schnappschuß der Daten.Diese Daten werden nicht nachträglich aktualisiert.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-230 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Magazin-auswahl
Bei der Filterdefinition kann festgelegt werden, ob sich das Filterimmer auf den kompletten TOA bezieht, oder ob es sich auf einzelneMagazine beschränken lässt(INI-File, Eintrag n_FindLimitedToCurMagazine).Mit dem Softkey "Magazinauswahl" lässt sich für beschränkbare Filterein bestimmtes Magazin oder "alle Magazine" auswählen.Wenn man aus einer Magazinliste in die Filterlisten wechselt und imTOA keine aktuelle Filterung oder Auftragsbearbeitung stattfindet(man also im ersten Bild "Filterauswahl" landet), dann wird dasaktuelle Magazin der Magazinliste als Voreinstellung fürbeschränkbare Filter übernommen.Wenn man in der gleichen Situation aus der Werkzeugliste kommt,wird die Voreinstellung auf "alle Magazine" gesetzt.
Treffermenge in den Bildern“Beladeliste“ und“Standardliste“
Dieses Bild hat 2 Varianten, die pro Filter in der INI-Datei, Eintragn_ResultListType eingestellt werden:• Beladeliste mit den Funktionen "Beladen" und "Reaktivieren"• Standardliste mit den Funktionen "Reaktivieren", "Entladen",
"Löschen", "in Schrank".Nachdem eine Filterung in Bild 1 "Filterauswahl" gestartet wurde,werden in Bild 2 "Treffermenge" die gefundenen Werkzeuge mit einerZeile pro Werkzeug in einer Liste dargestellt.Bei den Daten handelt es sich um einen Schnappschuß, erzeugt zumZeitpunkt der Filterung; er wird nicht nachträglich aktualisiert, wennsich die Daten in der NC ändern.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-231
Auswahlder Werkzeuge,
Es ist zunächst kein Werkzeug für die Auftragsbearbeitung aus-gewählt. Durch Positionieren des Cursors und Betätigen der Toggle-Taste kann die Auswahl des Werkzeugs für die Auftragsbearbeitungumgeschaltet werden. Um die Auswahl von Werkzeugen für dieAuftragsbearbeitung zu ändern, können auch die Softkeys "Alleauswählen" und "Auswahl aufheben" verwendet werdenDie Visualisierung der Cursorposition und der Auswahl für dieAuftragsbearbeitung erfolgt durch Einfärben der Zeilen und durch dieAnzeige von Symbolen in der 2. Spalte der Trefferliste.
Die Farbeinstellungen und der Verweis auf die Bitmap-Dateien (liegenim mmc2-Programme-Verzeichnis) können in der INI-Datei geändertwerden; durch den Parametrierer geänderte Varianten der Bitmap-Dateien können im user-Verzeichnis hinterlegt werden.(INI-Datei, Einträge:ResultColors,
BatchFilterElBUnTUnBitmap,
BatchFilterElBUnTSeBitmap,
BatchFilterElBSeTUnBitmap,
BatchFilterElBSeTSeBitmap,
BatchRunElWaitingBitmap,
BatchRunElInWorkBitmap,
BatchRunElOKBitmap, BatchRunElErrorBitmap)
In der Standard-Einstellung wird ein für die Auftragsbearbeitungausgewähltes Werkzeug mit einem angekreuzten Checkbox-Symbol( und )angezeigt. Die Farbe für "Cursor" und für "fürAuftragsbearbeitung ausgewählt" ist gleich und entspricht derallgemeinen Selektionsanzeige.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-232 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Einige Listenspalten können durch Einträge in der INI-Dateibeeinflusst werden:• Anzuzeigende Werkzeug-Status-Bits, Überschriftstext, Status-Bit-
Text(Einträge:ResultToolStatusColumnsEnable, ResultToolStatusColumnsHeaderText, ResultToolStatusColumnsListText)
• Breite der Werkzeug-Ident-Spalte(Eintrag:ResultDisplayedNumberOfToolnameCharacters)
• Zusatzspalte: BTSS-Muster, Überschrift, Spaltenbreite(Einträge:n_FindResultAddColumnBtss,
n_FindResultAddColumnText,
n_FindResultAddColumnDisplayedNumberOfCharacters)
Wenn die Auswahl der Werkzeuge komplett ist, kann der Bediener perSoftkey eine Auftragsfunktion starten.
Start derAuftragsbearbeitung
“Beladen“
Vertikale SoftkeysAlleauswählen
Alle Werkzeuge der Trefferliste werden für die Auftragsbearbeitungausgewählt.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-233
Auswahlaufheben
Die Auswahl für die Auftragsbearbeitung wird für alle Werkzeuge derTrefferliste aufgehoben..
Beladen Die Auftragsbearbeitung "Beladen" der ausgewählten Werkzeuge wirdangestoßen. Per Dialog werden das Zielmagazin und die Beladestelleabgefragt.
Reakti-vieren
Die Auftragsbearbeitung "Reaktivieren" der ausgewählten Werkzeugewird angestoßen. Beim "Reaktivieren" eines Werkzeugs werden seineÜberwachungs-Ist-Werte und der Verschleiß zurückgesetzt. Im INI-File (Eintrag n_ReactivatePositioningMode) lässt sich (proFilter) einstellen, ob Reaktivieren "immer", "nie", oder "auf Anfrage" mitMagazin-Positionieren durchgeführt wird. Entsprechend derEinstellung wird per Dialog der Bedienerwunsch bezüglichPositionieren und die Beladestelle abgefragt.
“Entladen“
5 Bedienbereich Parameter 10.005.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-234 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Löschen Die Auftragsbearbeitung "Löschen" der ausgewählten Werkzeuge wirdangestoßen. Beladene Werkzeuge werden vor dem Löschenentladen. Per Dialog wird die Entladestelle abgefragt.
Entladem Die Auftragsbearbeitung "Entladen" der ausgewählten Werkzeugewird angestoßen. Die Werkzeuge werden nicht gelöscht. Per Dialogwird die Entladestelle abgefragt.
In Schrank .Die Auftragsbearbeitung "in Schrank" der ausgewählten Werkzeugewird angestoßen. Diese Funktion ist ähnlich wie "Löschen"; zusätzlichwerden die Werkzeugdaten in der Werkzeug-Schrank-Datenbankgespeichert. Beladene Werkzeuge werden vor dem Speichern undLöschen entladen In diesem Fall wird per Dialog die Entladestelleabgefragt
Filter aktu-alisieren
Das aktuelle Filter mit seiner Einstellung bezüglich Magazinen wirderneut angewendet und eine neue Treffermenge ermittelt. DieAuswahl von Werkzeugen für die Auftragsbearbeitung wird komplettaufgehoben.
Recall “^“ Die aktuelle Treffermenge wird verworfen und das 1. BildFilterauswahl" angezeigt.
Wenn eine Auftragsbearbeitung gestartet wurde und die notwendigenEingaben erfolgt sind, findet ein Wechsel in das 3. Bild“Auftragsdurchführung“ statt.
Auftragsdurchführung Das Bild zeigt die Informationen über die Auftragsdurchführung alsGanzes und bezüglich der einzelnen Werkzeuge. Der Bediener kanndie Auftragsbearbeitung anhalten, fortsetzen abbrechen und dieErgebnisse während und nach der Auftragsdurchführung beobachten.
Jedes Werkzeug wird durch eine eigene Zeile in der Listerepräsentiert. Der Zustand eines Werkzeugs wird mit einem Symbol inder 2. Spalte angezeigt. Die Verweise auf die Symbol-Bitmaps stehenin der INI-Datei,Einträge:BatchRunElWaitingBitmap,
BatchRunElInWorkBitmap,
BatchRunElOKBitmap,
BatchRunElErrorBitmap.Die Symbole können geändert werden.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-235
Folgende Zustände werden angezeigt:• "wartet auf Bearbeitung": graue Fläche, • "aktuelles Werkzeug der Auftragsbearbeitung": gelbblauer Pfeil,
• "erledigt, ohne Fehler": grünes Feld mit Häkchen, • "erledigt, Fehler aufgetreten": rotes Feld mit "X",Der Zustand des Werkzeugs, auf dem der Cursor steht, wird als Textangezeigt, z.B. eventueller Fehler, Beladeziel.Der Zustand des aktuellen Werkzeugs der Auftragsbearbeitung wird inder Melde-Zeile angezeigt.
Wenn der Bediener für einige Sekunden den Cursor nicht bewegt,wird der Cursor beim nächsten Auftragsfortschritt automatisch auf dasaktuelle Werkzeug der Auftragsbearbeitung gesetzt.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.3 Werkzeugverwaltung 5
MMC103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-236 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Vertikale SoftkeysAnhalten Die Auftragsbearbeitung wird angehalten. Die Bearbeitung des zu
diesem Zeitpunkt aktiven Elements wird je nach Zustand undAuftragsart noch fertig bearbeitet oder unterbrochen.Dieser Softkey ist nur benutzbar, solange die Auftragsbearbeitungläuft.
Fortsetzen Eine angehaltene Auftragsbearbeitung wird fortgesetzt.Dieser Softkey ist nur benutzbar, solange die Auftragsbearbeitungangehalten ist.
Abbruch Eine angehaltene Auftragsbearbeitung wird unterbrochen. Nichterledigte Aufträge werden verworfen und es erfolgt ein Sprung in dasBild „Filterauswahl“.Dieser Softkey ist nur benutzbar, solange die Auftragsbearbeitungangehalten ist.
OK Es werden alle Informationen über erledigte Detail-Aufträge verworfenund es erfolgt ein Sprung in das Bild „Filterauswahl“:Dieser Softkey ist nur benutzbar, nachdem alle Detail-Aufträge erledigtwurden, unabhängig davon ob fehlerfrei oder mit Fehlern.
Die Detail-Aufträge für die einzelnen Werkzeuge werden im Rahmender Auftragsbearbeitung gegenüber der NC ähnlich durchgeführt, wiebei den einzelnen Be- und Entladevorgängen.
Die Auftragsbearbeitung läuft im Hintergrund weiter, wenn aus ihrerBedienoberfläche in andere Bilder der Werkzeugverwaltung oder inandere Bedienbereiche gewechselt wird.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.4 Werkzeugverwaltung ShopMill, MMC 100.2 (ab SW 5.3) 5
MMC100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-237
5.4 Werkzeugverwaltung ShopMill, MMC 100.2 (ab SW 5.3)
Funktion
Die Werkzeugverwaltung ShopMill ermöglicht eine werkstattgerechteWerkzeugverwaltung für Fräsmaschinen.Dazu stehen Ihnen folgende Listen zur Verfügung:• Werkzeugliste• Werkzeugverschleißliste• MagazinlisteIn der Werkzeugliste/Werkzeugverschleißliste tragen Sie dieWerkzeuge und ihre Korrekturdaten ein, aus der Magazinliste erkenntman, welche Magazinplätze gesperrt bzw. nicht gesperrt sind.
Werkzeugliste In der Werkzeugliste werden alle Werkzeuge und derenKorrekturdaten angezeigt, die als Werkzeugdatensatz in der NChinterlegt sind, unabhängig davon, ob die Werkzeuge einemMagazinplatz zugeordnet sind. Die Werkzeugliste bietet die gängigenWerkzeugtypen an, denen geometrische und technologische Datenzugewiesen werden können.Be-/EntladenBeim Beladen wird das Werkzeug auf einen Magazinplatz gebracht.Beim Entladen wird das Werkzeug aus dem Magazin entfernt.SortierenDie Werkzeuge können in der Werkzeugliste und in derWerkzeugverschleißliste nach Magazinplatz, Name und Typ sortiertwerden.Maschinenhersteller
Über MD können die Softkeys "Beladen", "Entladen" und "Sortieren"ausgeblendet werden,siehe /FBW/ Funktionsbeschreibung Werkzeugverwaltung bzw.
/FBSP Funktionsbeschreibung ShopMill
HandwerkzeugeHandwerkzeuge sind nur in der Werkzeugliste und nicht im Magazinvorhanden. Sie müssen von Hand in die Spindel eingesetzt werden.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.4 Werkzeugverwaltung ShopMill, MMC 100.2 (ab SW 5.3) 5
MMC100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-238 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Werkzeugverschleißliste In dieser Liste wird festgelegt, welche Verschleißdaten (Länge undRadius/Durchmesser) berücksichtigt werden. Ebenso könnenfolgende Überwachungen für ein Werkzeug festgelegt werden:• Überwachung der effektiven Einsatzzeit (Standzeit)• Überwachung der Anzahl der Werkzeugeinwechselungen• Zusätzliche Angaben zum Werkzeugzustand (Werkzeug sperren,
Werkzeug auf Festplatz, Werkzeug übergroß)PlatzcodierungÜber MD kann festgelegt werden, ob alle Werkzeuge fest odervariabel platzcodiert sind.• Bei Festplatzcodierung ist das Werkzeug fest einem Magazinplatz
zugeordnet. Diese Variante kann bei Maschinen mit Tellermagazineingesetzt werden.
• Bei variabler Platzcodierung kann ein Werkzeug auch an einenanderen Magazinplatz als den Herkunftsplatz zurückgebrachtwerden. Diese Variante kann bei Maschinen mit Kettenmagazineingesetzt werden. In der Bedienoberfläche können in der MaskeWerkzeugverschleiß einzelne Werkzeuge auf festplatzcodiertgesetzt werden.
Magazinliste In der Magazinliste werden die Magazinplätze mit den Werkzeugenaufgelistet und jeweils angezeigt, ob der Magazinplatz gesperrt/nichtgesperrt ist und welche Eigenschaft dem aktiven Werkzeug zugeteiltwurde (z.B. übergroß).
5.4.1 Funktionsumfang
Funktion
Die Werkzeugverwaltung ShopMill unterstützt folgendeWerkzeugtypen, Werkzeugparameter und Magazinparameter:
Werkzeugtypen – 120 Schaftfräser– 200 Spiralbohrer– 220 Zentrierer– 710 3D–Taster– 711 Kantentaster– 110 Zylindrischer Gesenkfräser– 111 Kugelkopffräser– 121 Schaftfräser mit Eckenverrundung– 155 Kegelstumpffräser– 156 Kegelstumpffräser mit Eckenverrundung– 157 kegeliger Gesenkfräser
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.4 Werkzeugverwaltung ShopMill, MMC 100.2 (ab SW 5.3) 5
MMC100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-239
Werkzeugparameter – Magazinplatz/Magazinnummer– Werkzeugtyp– Werkzeugname– Duplonummer– Geometrie Länge 1– Geometrie Radius– Verschleiß Länge 1– Verschleiß Radius– Art der Standzeitüberwachung– Standzeit– Stückzahl– Werkzeugzustand: WZ gesperrt– Werkzeugzustand: WZ übergroß (rechter und linker Halbplatz)– Werkzeugzustand: Werkzeug auf Festplatz– Verrundungsradius– Winkel für kegelige Fräswerkzeuge
Magazinparameter – Magazinplatz gesperrt
5.4.2 Werkzeugliste anwählen
Bedienfolge
Anwahl mit Softkey Parameter
Werkzeug-liste
Nach erstmaligem Öffnen des Bedienbereichs "Parameter" wirdautomatisch das Menü Werkzeugliste aufgeblendet. Ansonsten ist sieüber Softkey entsprechend anzuwählen.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.4 Werkzeugverwaltung ShopMill, MMC 100.2 (ab SW 5.3) 5
MMC100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-240 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5.4.3 Neues Werkzeug anlegen
Funktion
Neue Werkzeuge legen Sie in der Werkzeugliste an. Dabei erhaltenSie eine Auswahl von Werkzeugtypen angezeigt. Der Werkzeugtypbestimmt, welche Geometrieangaben erforderlich sind und wie dieseverrechnet werden. Folgende gängige Werkzeugtypen stehen zurVerfügung:
Bedienfolge
Anwahl mit Softkey Werkzeug-liste
NeuesWerkzeug
Wählen Sie mit den Cursortasten den gewünschten Werkzeugplatzaus
Fräser ...
3D-Werkzeuge
und betätigen Sie den gewünschten Werkzeugtyp per Softkey
Das neue Werkzeug wird angelegt.
3D-Werkzeuge Für die 3D-Werkzeuge müssen zusätzlich zu den Geometrieangabenin der Werkzeugliste noch weitere Parameter angegeben werden.
Typ Name zusätzlicher Parameter110 Zylindrischer Gesenkfräser -111 Kugelkopffräser Verrundungsradius121 Schaftfräser mit Eckenverrundung Verrundungsradius155 Kegelstumpffräser Winkel für kegelige Werkzeuge156 Kegelstumpffräser mit Eckenverrundung Verrundungsradius, Winkel f. keg. Werkzeuge157 Kegeliger Gesenkfräser Winkel für kegelige Werkzeuge
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.4 Werkzeugverwaltung ShopMill, MMC 100.2 (ab SW 5.3) 5
MMC100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-241
Details Drücken Sie den Softkey "Details" und tragen Sie denVerrundungsradius bzw. den Winkel für kegelige Fräswerkzeuge ein.
5.4.4 Werkzeugkorrektursatz für Schneide1/ 2 anlegen
Bei der Werkzeugverwaltung ShopMill können Sie Werkzeugen mit 2Schneiden, z.B. einem Zapfensenker, jeweils verschiedeneWerkzeugkorrektursätze (für jede Schneide) zuordnen.
Unter der Werkzeugkorrektur für Schneide 1 (D1) bzw. 2 (D2) werdenalle Werkzeugparameter abgelegt, die ein Werkzeug beschreiben.Dies sind• Werkzeugtyp (ist für Schneide 1 und 2 identisch)• Geometrie-Werte (Länge, Radius, Winkel) und• Verschleiß-Werte (Länge, Radius)
Bei ISO-Programmen (z.B. ISO-Dialekt 1) muß eine H-Nummerangegeben werden. Diese entspricht einem bestimmtenWerkzeugkorrektursatz.
Beim Anlegen eines neuen Werkzeuges ist automatisch derWerkzeugkorrektursatz für Schneide 1 wirksam.
Werkzeugkorrektur für 2.Schneide
Um Werkzeugkorrekturen für ein Werkzeug mit einer 2. Schneideanzulegen, betätigen Sie den Softkey "2. Schneide":
Anwahl mit Softkey 2.Schneide
Eine Liste ohne Korrekturwerte der 2.Schneide wird angezeigt.Wenn Sie entsprechende Werte eingeben, werden dieWerkzeugkorrekturen des angewählten Werkzeugs für die 2.Schneideangelegt.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.4 Werkzeugverwaltung ShopMill, MMC 100.2 (ab SW 5.3) 5
MMC100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-242 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5.4.5 Werkzeugnamen ändern
Ein in der Werkzeugliste neu angelegtes Werkzeug bekommtautomatisch den Namen der angewählten Werkzeuggruppe. DieseBezeichnung können Sie beliebig ändern, in• einen Werkzeugnamen, z.B. "Planfraeser_120mm" oder• oder eine Werkzeugnummer, z.B. "1" .Der Name eines Werkzeugs darf max. 17 Zeichen enthalten. Erlaubtsind Buchstaben (außer Umlaute), Ziffern, Unterstriche "_", Punkte "."und Schrägstriche "/".
5.4.6 Duplo-/Schwesterwerkzeug anlegen
Das Duplo-/Schwesterwerkzeug ist ein Werkzeug, das für die gleicheBearbeitung wie ein bereits vorhandenes Werkzeug eingesetzt werdenkann (z.B. Einsatz nach Werkzeugbruch).
Beim Anlegen eines Werkzeugs als Schwesterwerkzeug muß dergleiche Namen wie bei einem vergleichbaren Werkzeug eingegebenwerden.
Bestätigen Sie den Namen mit der Taste "Input" und die Duplo-nummer des Schwesterwerkzeugs wird automatisch um 1 erhöht.
Die Reihenfolge bei der Einwechslung eines Schwesterwerkzeugswird über die Duplonummer DP bestimmt.
5.4.7 Handwerkzeuge
Handwerkzeuge sind Werkzeuge, die während einer Bearbeitungbenötigt werden und nur in der Werkzeugliste nicht aber imWerkzeugmagazin vorhanden sind. Diese Handwerkzeuge müssendann manuell in die Spindel ein bzw. ausgewechselt werden.
Maschinenhersteller
Bitte beachten Sie die Angaben des Maschinenherstellers.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.4 Werkzeugverwaltung ShopMill, MMC 100.2 (ab SW 5.3) 5
MMC100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-243
5.4.8 Werkzeugverschleißdaten anlegen
Die Verschleißdaten für ein angelegtes Werkzeug geben Sie in derWerkzeugverschleißliste ein.
Anwahl mit Softkey Werkzeug-verschl.
Beispiel für eine Werkzeugverschleißliste mit variabler Platzbelegung
Aufmaße fürLänge und Radien
In die Werkzeugverschleißliste geben Sie für die Werkzeuge dieDeltawerte für Länge (∆Länge) und Radius (∆Radius) /-Durchmesser(∆∅ ) ein.Dabei bedeuten ein:• Positiver Deltawert : Aufmaß (späteres Schlichten)• Negativer Deltawert: Untermaß (Verschleiß)
Länge
Radius
∆L>0∆L<0
∆L=∆Länge
Radius
∆R>0
∆R<0
∆R=∆Radius
Aufmaße/Untermaße bei einem Eckenradiusfräser
Die unter "Werkzeugliste" und "Werkzeugverschleiß" eingetragenenKorrekturwerte werden automatisch wirksam, sobald ein Werkzeugaufgerufen und in der Spindel eingewechselt wird.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.4 Werkzeugverwaltung ShopMill, MMC 100.2 (ab SW 5.3) 5
MMC100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-244 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5.4.9 Werkzeugüberwachung
In der Werkzeugverschleißliste können Sie jedem Werkzeug folgendeWerkzeugüberwachung und Eigenschaften vergeben:• Standzeit• Stückzahl• weitere Werkzeugeigenschaften
− Werkzeug sperren− Werkzeug auf Festplatz− Werkzeug übergroß
Weitere Hinweise
Die Werkzeugüberwachungen werden über ein Maschinendatumaktiviert.Bitte beachten Sie die Angaben des Maschinenherstellers!
Anwahl mit Softkey Parameter
Werkzeug-verschl.
Standzeit T Die Überwachung der Standzeit bezieht sich auf dieWerkzeugschneide (D1 bzw. D2), die sich gerade im Einsatz befindet,und nur dann, wenn die Werkzeugüberwachung dafür aktiviert wurde.Die Zeitangabe erfolgt im Minuten-Raster und kann entsprechendeingegeben werden.Ist die Reststandzeit ≤ 0, wird das Werkzeug auf gesperrt gesetzt. Eskommt nach dem nächsten Wechsel nicht mehr zum Einsatz.Wird ein Werkzeug durch einen Wechselvorgang erneutprogrammiert, so wird geprüft, ob die Standzeit schon abgelaufen ist.Falls ja, wird, wenn vorhanden ein Ersatzwerkzeug(Schwesterwerkzeug) eingewechselt.
Stückzahl C Unter diesem Parameter geben Sie an, wie oft ein Werkzeug in derSpindel zum Einsatz kommen darf. Wenn die Anzahl derEinwechslungen (Stückzahl) auf Null ist, wird das Werkzeug gesperrt.
Über die Parameter T/C aktivieren Sie mit der Alternativ-Taste diegewünschte Überwachung. In das entsprechende Eingabefeld gebenSie den gewünschten Wert ein.
WeitereWerkzeugeigenschaften
Sie können einem Werkzeug folgende weitere Eigenschaftenvergeben:• G: Werkzeug sperren, z.B. wenn die Werkzeugschneide
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.4 Werkzeugverwaltung ShopMill, MMC 100.2 (ab SW 5.3) 5
MMC100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-245
verschlissen ist.• U: Werkzeug übergroß, d.h. bei einem übergroßen Werkzeug
werden die benachbarten Magazinplätze (links und rechts vomMagazinplatz) jeweils zur Hälfte gesperrt.
• P: Werkzeug auf Festplatz, d.h. ein Werkzeug ist fest einemMagazinplatz zugeordnet (festplatzcodiert).
Mit den Cursortasten wählen Sie die gewünschte Funktion aus undaktivieren sie mit dem Softkey "Alternativ".
5.4.10 Magazinliste
In der Magazinliste werden die Magazinplätze mit den Werkzeugenaufgelistet und jeweils angezeigt, ob der Magazinplatz gesperrt/nichtgesperrt ist und welche Eigenschaft dem aktiven Werkzeug zugeteiltwurde (z.B. übergroß).
Anwahl mit Softkey Parameter
Magazin
Beispiel für Magazin mit variabler Belegung
Magazinplatz sperren Magazinplätze können für vorgesehene Werkzeuge reserviert bzw.gesperrt werden, z.B. bei Werkzeugen mit Übergröße.
Gewünschten Magazinplatz anwählen.
In der Spalte "Platzsperre" solange mit dem Softkey "Alternativ"toggeln, bis im entsprechenden Feld ein "G" (= gesperrt) erscheint.Die Platzsperre ist nun aktiv. Ein Werkzeug kann auf diesenMagazinplatz nicht mehr beladen werden.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.4 Werkzeugverwaltung ShopMill, MMC 100.2 (ab SW 5.3) 5
MMC100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-246 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Werkzeugzustand In der Spalte "Werkz.-zustand" wird Ihnen angezeigt, welcheEigenschaften dem jeweils aktiven Werkzeug zugeteilt wurde:• G: Werkzeug ist gesperrt• U: Werkzeug ist übergroß• P: Werkzeug ist auf einem Festplatz
5.4.11 Werkzeug löschen
Funktion
Werkzeuge können in der Werkzeugliste gelöscht werden.
Bedienfolge
Wählen Sie das gewünschte Werkzeug an.
Werkzeuglöschen
Löschen Drücken Sie den Softkey "Werkzeug löschen" und bestätigen Sie mit"Löschen". Die Werkzeugdaten des angewählten Werkzeugs werdengelöscht, der Magazinplatz, auf dem das gelöschte Werkzeug sichbefand, wird freigegeben.
5.4.12 Werkzeugtyp ändern
Funktion
In der Werkzeugliste kann ein Werkzeugtyp in einen anderenWerkzeugtypen geändert werden.
Bedienfolge
Wählen Sie das gewünschte Werkzeug an. Der Cursor steht auf demEingabefeld "Typ".
Mit der Alternativ-Taste schalten Sie auf den gewünschtenWerkzeugtyp.Die Eingabefelder für den neuen Werkzeugtyp werden angezeigt.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.4 Werkzeugverwaltung ShopMill, MMC 100.2 (ab SW 5.3) 5
MMC100.2
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5.4.13 Werkzeug beladen
Funktion
Aus der Werkzeugliste kann ein Werkzeug direkt in die Spindel oderauf einen freien Platz im Magazin beladen werden.
Bedienfolge
Voraussetzung Das Maschinendatum für die Werkzeugverwaltung mit Be-/Entladenist gesetzt.
Weitere Hinweise
Bitte beachten Sie die Angaben des Maschinenherstellers!
Anwahl mit Softkey Parameter
Werkzeug-liste
Das Menü "Werkzeugliste" wird eingeblendet.
Wählen Sie das gewünschte Werkzeug an.
Beladen Softkey "Beladen" drücken.
Sie erhalten ein Fenster "Leerplatz" mit der Platznummer des erstenleeren Magazinplatzes eingeblendet.Sie haben nun die Möglichkeit, eine neue Platznummer einzugeben
oder
Spindel das Werkzeug direkt in die Spindel laden.
Der Beladevorgang wird angestoßen.
Das Werkzeug wird auf den angegebenen Magazinplatz beladen.
Der Beladevorgang wird abgebrochen.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.4 Werkzeugverwaltung ShopMill, MMC 100.2 (ab SW 5.3) 5
MMC100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-248 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5.4.14 Werkzeug entladen
Funktion
Beim Entladen wird das Werkzeug aus dem Magazin entfernt und indie Werkzeugliste auf einen Ablageplatz eingetragen. DerWerkzeugkorrekturdatensatz bleibt erhalten. Das entladene Werkzeugbesitzt auf dem Ablageplatz keine Platznummer.
Bedienfolge
Voraussetzung Das Maschinendatum für die Werkzeugverwaltung mit Be-/Entladenist gesetzt.
Weitere Hinweise
Bitte beachten Sie die Angaben des Maschinenherstellers!
Anwahl mit Softkey Parameter
Werkzeug-liste
Das Menü "Werkzeugliste" wird eingeblendet.
Das gewünschte Werkzeug anwählen.
Entladen Softkey "Entladen" drücken.
Das Werkzeug wird aus dem Magazin entfernt und auf demAblageplatz gesichert.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.4 Werkzeugverwaltung ShopMill, MMC 100.2 (ab SW 5.3) 5
MMC100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-249
5.4.15 Werkzeuge in der Werkzeugliste sortieren
Funktion
Die Werkzeuge können in der Werkzeugliste nach Magazinbelegung,Werkzeugname (Alphabet) oder nach Werkzeugtyp sortiert werden.Bei der Sortierung nach Magazinbelegung werden die Leerplätze desMagazins mit angezeigt.
Bedienfolge
Anwahl mit Softkey Werkzeug-liste
sortieren > oder
Werkzeug-verschl.
sortieren >
nachMagazin oder
nachName oder
nachTyp
5 Bedienbereich Parameter 10.005.5 R-Parameter (Rechenparameter) 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-250 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5.5 R-Parameter (Rechenparameter)
5.5.1 Funktion
Funktion
Parameter werden von Programmen gelesen und geschrieben.Parameter können in diesem Bedienbereich von Hand geändertwerden.
5.5.2 R-Parameter ändern/löschen/suchen
Funktion
Ein Maschinendatum legt die Anzahl der kanalspezifischenR-Parameter fest.
Bereich:R0 – R999 (abhängig von Maschinendatum).In dem Bereich treten keine Lücken in der Numerierung auf.
Bedienfolge
R-Para-meter
Das Fenster "R-Parameter kanalspezifisch" wird geöffnet.Die kanalspezifischen Parameter werden angezeigt.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Mit den Tasten "Blättern" können Sie vor- und zurückblättern.
Parameter ändern:Positionieren Sie den Cursorbalken auf das entsprechendeEingabefeld und tragen Sie die Werte ein.
5 12.97 Bedienbereich Parameter5.5 R-Parameter (Rechenparameter) 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-251
Parameter löschen:Bereichlöschen
Blendet eine Marke auf, in der eingetragen werden kann, welcher R-Parameterbereich Rx bis Ry gelöscht werden soll.
alleslöschen
Der gesamte R-Parameterbereich wird gelöscht, d.h., alle Werte wer-den auf den Wert "0" gesetzt (MMC 103).
Abbruch Verwirft die Eingaben.
OK Löscht den angegebenen Bereich.
Parameter suchen:Suchen Mit dem Softkey "Suchen" erscheint ein Eingabefenster für einen Pa-
rameter.
Geben Sie über die numerische Tastatur die gewünschte R-Parameter-Nummer ein.Nach Drücken der "Inputtaste" wird, falls der Parameter existiert,automatisch auf diesen positioniert.
Weitere Hinweise
Eingabe und Löschen von Parametern kann über Schlüsselschaltergesperrt sein.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.6 Settingdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-252 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5.6 Settingdaten
5.6.1 Arbeitsfeldbegrenzung
Funktion
Mit der Funktion "Arbeitsfeldbegrenzung" läßt sich der Arbeitsbereich,in dem ein Werkzeug verfahren werden soll, in allen Kanalachsenbegrenzen. Hierdurch lassen sich im Arbeitsraum Schutzzoneneinrichten, die für Werkzeugbewegungen gesperrt sind.
Bedienfolge
Setting-daten
Softkey "Settingdaten" drücken.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Arbeitsfeld-begrenzung
Softkey "Arbeitsfeldbegrenzung" drücken.Das Fenster "Arbeitsfeldbegrenzung" wird eingeblendet.
Arbeitsfeldbegrenzung ändern:Positionieren Sie den Cursor auf das gewünschte Feld.Geben Sie über die numerische Tastatur die neuen Werte ein.Die Unter- bzw. Obergrenze der Schutzzone ändern sichentsprechend den Eingaben.
Aktivieren Sie die jeweilige Arbeitsfeldbegrenzung mit der"Toggletaste".
In der Beriebsart "MDA" und "Automatik" wird dieArbeitsfeldbegrenzung entsprechend den gesetzten Settingdaten,innerhalb des aktiven NC-Programms erst mit dem Befehl"WALIMON" aktiv.
Weitere Hinweise
Die Funktion "Arbeitsfeldbegrenzung" kann über Schlüsselschalterverriegelt sein.
5 12.97 Bedienbereich Parameter5.6 Settingdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-253
5.6.2 Jog-Daten
Funktion
Die Vorschübe sind in der durch die G-Funktion bestimmten Einheitanzugeben.
G-Funktion G94 Vorschub in mm (inch)/minG95 Umdrehungsvorschub in mm (inch)/U
Jog-Vorschub Vorschubwert im Jog-Betrieb
Jog-kontinuierlich • Tippbetrieb: Achse fährt, solange die Taste gedrückt ist.• Dauerbetrieb: Achse fährt nach einmaliger Betätigung der Taste,
bis:- die Taste erneut gedrückt wird,- NC-Stop,- Reset,- SW/HW-Endschalter.
Schrittmaß variabel Inkrementwert für Jog-Variableninkrement
Folgende Daten erscheinen nur, wenn eine Spindel vorhanden ist:Jog-Spindelgeschwindigkeit
Spindeldrehzahl im Jog-Betrieb
Spindel Jog-Daten für die Master-Spindel:• Spindel-Nr.: Name der Leitspindel• Drehrichtung: Drehrichtung der Leitspindel• Spindeldrehzahl: Spindeldrehzahl der Leitspindel im Jog-
Betrieb
Bedienfolge
Setting-daten
Softkey "Settingdaten" drücken.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Jog-daten
Softkey "Jogdaten" drücken.Das Fenster "Jog-Daten" wird geöffnet.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.6 Settingdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-254 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Jog-Daten ändern:Positionieren Sie den Cursorbalken auf das entsprechendeEingabefeld und tragen einen neuen Wert ein bzw.
wählen Sie über die "Toggletaste" einen neuen Wert an.
Weitere Hinweise
Die Grenzwerte der maximalen und minimalen zugelassenen Wertesind in Maschinendaten festgelegt.
5.6.3 Spindeldaten
Funktion
Max./min. Eine Einschränkung für die Spindeldrehzahl in den Feldern max./min.kann nur innerhalb der in Maschinendaten festgelegten Grenzwerteerfolgen.
Programmiert Programmierbare obere Drehzahlbegrenzung (G96) bei konstanterSchnittgeschwindigkeit.
Bedienfolge
Setting-daten
Softkey "Settingdaten" drücken.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Spindel-daten
Softkey "Spindeldaten" drücken.Das Fenster "Spindeldaten – Begrenzung" wird geöffnet.
Spindeldaten ändern:Positionieren Sie den Cursorbalken auf das entsprechendeEingabefeld und tragen einen neuen Wert ein bzw.
wählen Sie über die "Toggletaste" einen neuen Wert an.
Weitere Hinweise
5 12.97 Bedienbereich Parameter5.6 Settingdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-255
• Die Grenzwerte der maximalen und minimalen zugelassenenWerte sind in Maschinendaten festgelegt.
• Die Funktion "Spindeldaten" erscheint nur, wenn eine Spindelvorhanden ist.
.
5.6.4 Probelaufvorschub für Probelaufbetrieb DRY
Funktion
Der hier eingebbare Vorschub wird bei Anwahl der Funktion "Probe-laufvorschub" (Programmbeeinflussung) in der Betriebsart "Automatik"bei der Programmabarbeitung anstelle des programmiertenVorschubs verwendet.
Bedienfolge
Setting-daten
Softkey "Settingdaten" drückenDie vertikale Softkeyleiste wechselt.
Vorschub-DRY
Softkey "Vorschub DRY" drücken.Das Fenster "Probelaufvorschub" wird geöffnet.
Probelaufvorschub ändern:Tragen Sie einen neuen Wert ein.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.6 Settingdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-256 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5.6.5 Startwinkel für Gewindeschneiden
Funktion
Zum Gewindeschneiden wird eine Startposition für die Masterspindelals Anfangswinkel angezeigt. Durch Ändern des Winkels kann, wennder Arbeitsgang des Gewindeschneidens wiederholt wird, ein mehr-gängiges Gewinde geschnitten werden.
X
Z
Startpunkt-Versatz in °
Startwinkelfür Gewinde(Settingdaten)
Bedienfolge
Setting-daten
Softkey "Settingdaten" drücken.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Start-winkel
Startwinkel ändern:Softkey "Startwinkel" drücken.Das Fenster "Startwinkel für Gewinde" wird geöffnet.
Tragen Sie einen neuen Wert ein.
5 12.97 Bedienbereich Parameter5.6 Settingdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-257
5.6.6 Sonstige Settingdaten
Funktion
Es werden alle Settingdaten der Steuerung in tabellarischer Formnach allgemeinen (d.h. NCK-spezifischen), kanalspezifischen undachsspezifischen Settingdaten sortiert angezeigt. Der Inhalt umfaßtsowohl die Settingdaten auf den vertikalen Softkeys wie Arbeitsfeldbe-grenzung, Jog-Daten etc., als auch die speziellen Settingdaten wieSW-Nocken, Pendeln, Kompensationen etc.
Bedienfolge
Setting-daten
Softkey "Settingdaten" drücken.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Settingdaten anzeigen:Sonstige Softkey "Sonstige" drücken.
Die horizontale und die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Wählen Sie den Typ:Allgem.SD
• Das Fenster "Allgemeine Settingdaten ($SN_)" wird geöffnet.
Kanalspez.SD
• Das Fenster "Kanalspezifische Settingdaten ($SC_)" wird geöffnet.
Achsspez.SD
• Das Fenster "Achsspezifische Settingdaten ($ SA_)" wird geöffnet.
Es werden jeweils die aktuellen Settingdaten entsprechenden Typs$SN_, $SC_bzw. $SA_ angezeigt.
Mit den "Blättertasten" können Sie vor- und zurückblättern.
Settingdaten suchen:Suchen Geben Sie im Fenster "Suchtext" das gesuchte Settingdatum ein
(Anfangskennung genügt).
Weitersuchen
Gibt es mehrere Settingdaten mit derselben Anfangskennung, könnenSie sich mit "Weiter suchen" weitere Settingdaten anzeigen lassen.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.6 Settingdaten 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-258 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Settingdaten ändern:Positionieren Sie den Cursor auf das entsprechende Eingabefeld undtragen Sie einen neuen Wert ein.
Weitere Hinweise
Die Daten sind je nach Zugriffsschutz editierbar oder nicht.
5.6.7 Schutzbereiche
Funktion
Mit der Funktion "Schutzbereiche" können Sie verschiedene Elementean der Maschine, Ihre Ausrüstung sowie das zu erstellende Werkstückvor falschen Bewegungen schützen. Sie können sich maximal 10programmierte Schutzbereiche in den Ebenen G17, G18 und G19grafisch anzeigen lassen.
Näheres zu Schutzbereiche siehe /PGA/, Programmieranleitung,Arbeitsvorbereitung
Bedienfolge
Setting-daten
Softkey "Settingdaten" drücken.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Schutz-bereiche
Softkey "Schutzbereiche" drücken.Das Fenster "Arbeitsfeldbegrenzungen und Schutzbereiche" wirdeingeblendet.Die vertikale Softkeyleiste wechselt erneut.
Schutz-bereich +
Schutz-bereich -
Softkey "Schutzbereich +" bzw. "Schutzbereich -" drücken.Maximal 10 Schutzbereiche werden nacheinander angezeigt.
Wählen Sie die Ebene an, in der der gewünschte Schutzbereich liegt:G17 • Ebene G17 (X,Y; Zustellrichtung Z)
G18 • Ebene G18 (Z,X; Zustellrichtung Y)
G19 • Ebene G19 (Y,Z; Zustellrichtung X)
5 12.97 Bedienbereich Parameter5.7 Nullpunktverschiebung 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-259
5.7 Nullpunktverschiebung
5.7.1 Funktion
Maschinen-/Werkzeugnullpunkt
Die Istwerte sind nach dem Referenzpunktfahren auf denMaschinennullpunktbezogen. Das Bearbeitungsprogramm desWerkstücks bezieht sich auf den Werkstücknullpunkt.Maschinennullpunk und Werkstücknullpunkt müssen nicht identischsein. Abhängig von der Art und der Aufspannung des Werkstückskann das Maß zwischen Maschinennullpunkt und Werkstücknullpunktvariieren. Bei der Teileprogrammbearbeitung wird diese Nullpunktver-schiebung berücksichtigt.
Nullpunktverschiebungbei einer Fräsmaschine
X
Z
XMR
P
R=F
WMZMW
ZMR
WR
XMW
P WerkzeugeinstellpunktW WerkstücknullpunktF SchlittenbezugspunktXMR, ZMR ReferenzpunktkoordinatenXMW, ZMW NullpunktverschiebungM MaschinennullpunktR MaschinenreferenzpunktWR Werkstückreferenzpunkt
Wirksame NV Die in einer Achse wirkende Nullpunktverschiebung$P_ACTFRAME=.. ergibt sich aus der Summe folgenderNullpunktverschiebungen:
5 Bedienbereich Parameter 10.005.7 Nullpunktverschiebung 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-260 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Einstellbare NV Im aufgerufenen Teileprogramm können Sie mit G54 bis G57 undweiteren G-Funktionen oder mit $P_IFRAME=.. eine einstellbareNullpunktverschiebung aktivieren.Basisnullpunktverschiebung (Basis-Frame): sie wird wie eineeinstellbare NV angezeigt.
Programmierbare NV Mit der programmierbaren Nullpunktverschiebung $P_PFRAME=..können Sie im aufgerufenen Teileprogramm für Geometrie- und Zu-satzachsen eine zusätzliche Nullpunktverschiebung programmieren.Die Werte der programmierten Nullpunktverschiebungen werden mitProgrammende oder Reset gelöscht.
Externe NV Zusätzlich zu allen Verschiebungen, die die Lage des Werkstück-nullpunktes festlegen, kann eine externe Nullpunktverschiebung durchHandrad (DRF-Verschiebung) oder von der PLC überlagert werden.
DRF-Verschiebung Differential Resolver Function: NC-Funktion, die in Verbindung miteinem elektronischen Handrad eine inkrementale Nullpunktverschie-bung im Automatik-Betrieb erzeugt.
Frame Frame ist der gebräuchliche Begriff für einen geometrischenAusdruck, der eine Rechenvorschrift, wie z.B. Translation undRotation, beschreibt.Mit Frames beschreibt man durch Angabe von Koordinaten oderWinkeln, ausgehend vom aktuellen Werkstückkoordinatensystem, dieLage eines Zielkoordinatensystems.Mögliche Frames• Basisframe (Basisverschiebung)• einstellbare Frames (G54...G599)• programmierbare FramesLiteratur: /PG/, Programmieranleitung Arbeitsvorbereitung
Frame-Komponenten Frame-KomponentenEin Frame kann aus folgenden Rechenvorschriften bestehen:• Nullpunktverschiebung, TRANS, ATRANS• Rotation, ROT, AROT• Skalierung, SCALE, ASCALE• Spiegelung, MIRROR, AMIRROR
Im Teileprogramm können mit G53 satzweise alle Nullpunktverschie-bungen abgewählt werden.
5 12.97 Bedienbereich Parameter5.7 Nullpunktverschiebung 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-261
5.7.2 Einstellbare Nullpunktverschiebung (G54 ...) ändern
Funktion
$P_UIFR[] Mit diesem Bezeichner kann im Programm eine einstellbareNullpunktverschiebung verändert werden.
Verschiebung grob Der Wert der Verschiebung-grob wird für die jeweilige Achsefestgelegt.
Verschiebung fein(ab SW 4.3)
Über das MD 9451 WRITE_ZOA_FINE_LIMIT werden dieDatengrenzen (absolut) für die Nullpunktverschiebung fein festgelegt.Die Fein-Verschiebung wird im Bild "EinstellbareNullpunktverschiebung" angezeigt.Aktivierung der NV über MD MM_FRAME_FINE_TRANS.
Basis-Frame(ab SW 4.3)
Die Basisnullpunktverschiebung wird wie eine einstellbare NVangezeigt und kann durch den Softkey "Basis NV" im Bild "Übersichtder NV" verändert werden.Maschinenhersteller
Die Aktivierung der Basisnullpunktverschiebung erfolgt über MD.
Drehung Der Wert der Drehung um die jeweilige Geometrieachse (z.B. X, Y, Z)kann eingetragen werden.Eine Drehung ist nur um Geometrieachsen ist möglich.
Maßstab Der Maßstabfaktor kann für die jeweilige Achse festgelegt werden.
Spiegeln Spiegeln der jeweiligen Achse um den Koordinatennullpunkt kannaktiviert und deaktiviert werden.
Bedienfolge
Nullpkt.Versch.
Softkey "Nullpunktverschiebung" drücken.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.Das Fenster "Einstellbare Nullpunktverschiebungen" wird geöffnet.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.7 Nullpunktverschiebung 5
MMC 100.2 MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-262 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
NV + bzw.
NV - Mit NV+/NV- wird über die einstellbaren Nullpunktverschiebunggeblättert, wobei der jeweils nächste Bezeichner (z.B. G55) im Softkeyangezeigt werden.
AngewählteNV
Der Softkey „Angewählte NV“ schaltet das Bild auf die in der NCangewählte einstellbare Nullpunktverschiebung um.Ist in der NC keine einstellbare Nullpunktverschiebung angewählt, wirddies dem Bediener durch ein Dialogtext mitgeteilt.
Positionübernehm.
Der Softkey "Position übernehmen" wird nur angezeigt, wenn imEingabefeld eine Achsposition eingetragen werden kann. Diese wirdmit "Position übernehmen" übernommen.
Gehe zu Sie können gezielt eine Nullpunktverschiebung über den Namen oderaus der Übersicht der Nullpunktverschiebungen auswählen.
Wert ändernWählen Sie die zu ändernde Nullpunktverschiebung an undpositionieren Sie den Cursor auf das zu ändernde Element (z.B.Verschiebung) und
9 überschreiben Sie den bestehenden Wert mit einem neuen Wert bzw.
wählen Sie über die "Toggletaste" (bei Spiegeln) einen neuen Wert.
Speichern Die Nullpunktverschiebungen werden gespeichert, d.h. in die NCübertragen.
Verwerfen Die geänderten Werte werden wieder zurückgesetzt.Wird das Bild „Einstellbare Nullpunktverschiebung“ verlassen, ohnedaß nach Änderung die angezeigten Werte gespeichert wurden, wirdmit einem Dialogfenster abgefragt, was mit den Änderungengeschehen soll.
Einstellbare Nullpunktverschiebung ermitteln:NVermitteln
Das Fenster "Meßmittel " wird geöffnet.
Im Fenster "Meßmittel" geben Sie im Feld "T-Nr." das Werkzeug, imFeld "D-Nr." die Schneide an.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.7 Nullpunktverschiebung 5
MMC 100.2 MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-263
Mit der "Toggletaste" wird• der entsprechende Längenparameter (1, 2, 3) und die
Richtung (+, –, ohne) ausgewählt,• die Berücksichtigung und die Richtung des Radius 1 (+, –, ohne)
ausgewählt,• die Berücksichtigung und die Richtung eines frei eingebbaren Ver-
satzes 1 (+, –, ohne) ausgewählt.
Einstellbare Nullpunktverschiebung verrechnen:OK Der entsprechend ausgewählte Nullpunktverschiebungsparameter
wird unter Berücksichtigung der zugehörigen Achspositionen und derim Fenster "Meßmittel" eingestellten Konstellation errechnet.
Weitere Hinweise
Die Eingabe kann über Schlüsselschalter verriegelt sein.
5.7.3 SonstigeNullpunktverschiebungen anzeigen
Funktion
In der Übersicht werden alle vorhandenen einstellbaren Nullpunktver-schiebungen aufgelistet. Die Anzahl der möglichen Nullpunktverschie-bungen ist durch ein Maschinendatum festgelegt.Die ersten einstellbaren Nullpunktverschiebungen G54 bis G57 wer-den fest unter der Bezeichnung $P_UIFR[1] bis $P_UIFR[4]geführt.
Bedienfolge
Nullpkt.Versch.
Gehe zu Betätigen Sie die Softkeys „Nullpkt.versch.“ und „Gehe zu“Das Fenster "Bitte wählen Sie den G-Bezeichner" wird geöffnet.
Nullpunktverschiebungen anwählen:Sie haben zwei Möglichkeiten, eine Nullpunktverschiebunganzuwählen:• Tragen Sie den gewünschten Namen ein, oder• positionieren Sie den Cursorbalken auf die gewünschte
Nullpunktverschiebung und betätigen Sie die Taste „Enter“.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.7 Nullpunktverschiebung 5
MMC 100.2 MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-264 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Andere Nullpunktverschiebungen anzeigen:EinstellbareNV
Die Übersicht der einstellbaren Nullpunktverschiebungen wird aufge-listet (siehe Kapitel "Einstellbare Nullpunktverschiebung").
Aktiveeinst.NV
Die Werte der aktivierten einstellbaren Nullpunktverschiebungen wer-den angezeigt (siehe Kapitel "Aktive Werte der einstellbarenNullpunktverschiebung").
Aktiveprogr. NV
Die Werte der aktivierten programmierbaren Nullpunktverschiebungwerden angezeigt.
Summeaktive NV
Der Summenwert der aktiven Nullpunktverschiebungen wird je Achseangezeigt.
ExterneNV
Die Übersicht der externen NV wird aufgelistet.
5.7.4 Aktive einstellbare Nullpunktverschiebung anzeigen
Funktion
Die aktiven angewählten (aus Teileprogramm oder MDA) einstellbarenNullpunktverschiebungen können Sie sich anzeigen lassen.Die Werte können nicht geändert werden.
Bedienfolge
Nullpkt.Versch.
Gehezu...
Softkey "Nullpunktverschiebung" und "Gehe zu..." drücken.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
AktiveEinst. NV
Das Fenster "Aktive Nullpunktverschiebung einstellbar" wird geöffnet.Sie können bei Bedarf die Werte ändern.
/PGA/, Programmieranleitung, Arbeitsvorbereitung
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.7 Nullpunktverschiebung 5
MMC 100.2 MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-265
5.7.5 Aktive programmierbare Nullpunktverschiebung anzeigen
Funktion
Die aktiven angewählten programmierbaren Nullpunktverschiebungen(aus Teileprogramm oder MDA) können angezeigt werden.Die Werte können nicht geändert werden.
Bedienfolge
Nullpunkt-verschieb.
Gehezu...
Softkey "Nullpunktverschiebung" und "Gehe zu..." drücken.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
AktiveProgr. NV
Fenster "Aktive Nullpunktverschiebung programmierbar" öffnen.
5.7.6 Aktive externe Nullpunktverschiebung anzeigen
Funktion
Die aktiven externen Nullpunktverschiebungen können angezeigtwerden.Die Werte können nicht geändert werden.
Bedienfolge
Nullpkt.Versch.
Gehezu...
Softkey "Nullpunktverschiebung" und "Gehe zu..." drücken.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
ExterneNV
Das Fenster "Externe Nullpunktverschiebung" wird geöffnet.
Weitere Hinweise
Die 2.Basisverschiebung wird als externe Nullpunktverschiebung(PLC-Verschiebung) empfohlen, wenn die Funktionalität derstandardmäßigen externen NV nicht ausreicht.Bei Verwendung der 2. Basisverschiebung als externeNullpunktverschiebung stehen die Framekomponenten zur Verfügung.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.7 Nullpunktverschiebung 5
MMC 100.2 MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-266 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5.7.7 Summe der aktiven Nullpunktverschiebungen anzeigen
Funktion
Die Summe der aktiven Nullpunktverschiebungen aus demTeileprogramm kann angezeigt werden.Die Werte können nicht geändert werden.
Bedienfolge
Nullpkt.Versch.
Gehezu...
Softkey "Nullpunktverschiebung" und "Gehe zu..." drücken.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
SummeNV
Das Fenster "Summe der Nullpunktverschiebungen" wird geöffnet.Die Summe der Nullpunktverschiebungen setzt sich folgendermaßenzusammen:Summe NV = aktive einstellbare NV + aktive programmierbare NV
Eine Änderung der Werte ist nur im Menü "EinstellbareNullpunktverschiebungen" möglich.(siehe Kapitel Menü "Einstellbare Nullpunktverschiebungen")
5.7.8 Aktive Nullpunktverschiebung und Basisframe sofort wirksam setzen
Funktion
Über MD $MM_ACTIVATE_SEL_USER_DATA kann festgelegtwerden, daß die Nullpunktverschiebung und der Basisframe sofortwirksam gesetzt werden kann, wenn sich das Teileprogramm im"Reset-Zustand" befindet. Dies ist auch der Fall, wenn vorher in denZustand JOG gewechselt wurde.Befindet sich der Kanal im "Reset-Zustand", wird die aktiveNullpunktverschiebung und Basisframe erst nach dem Fortsetzen desTeileprogramms aktiviert.
Weitere Hinweise
Für die Verwendung der Funktion im Reset-Zustand muß das MD$MC_RESET_MODE_MASK so eingestellt werden, daß einstellbareNullpunktverschiebung bzw. Basisframe bei Reset nicht zurückgesetztwerden.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.7 Nullpunktverschiebung 5
MMC 100.2 MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-267
Maschinenhersteller
siehe Angaben des Maschinenherstellers
/FB/ K2: Achsen, Koordintensysteme, Frames
Gefahr
Mit dem nächsten Start des Teileprogramms wird die Korrekturherausgefahren.
5.7.9 Globale Nullpunktverschiebung/Frame (ab SW 5)
Funktion
Neben den einstellbaren, den programmierbaren und externenNullpunktverschiebungen können ab SW 5 bis zu acht globaleNullpunktverschiebungen/Frames (Basis NV) definiert werden. Damitkönnen für alle Kanal- und Maschinenachsen gleichzeitigVerschiebungen, Skalierungen und Spiegelungen definiert werden.
Die globalen Nullpunktverschiebungen (NCU-globale Frames) gelteneinheitlich für alle Kanäle. Sie können von allen Kanälen aus gelesenund geschrieben werden. Die Aktivierung erfolgt im jeweiligen Kanal.
Basis NV(Gesamt-Basis-Frame)
Zusätzlich können in jedem Kanal acht kanalspezifische Basis NVdefiniert werden. Die globalen und kanalspezifischen Frames werdenzu einem Gesamt-Basis-Frame (Basis NV) zusammengefaßt.Maschinenhersteller
Empfehlung:Verwenden Sie für eigene Anwendungen Verschiebungen ab der 3.Basisverschiebung. Die 1. und die 2.Basisverschiebung sind für dasIstwertsetzen und die externe Nullpunktverschiebung vorgesehen.
Bei globalen Frames existiert kein geometrischer Zusammenhangzwischen den Achsen. Deshalb können keine Drehungen und keineProgrammierung von Geometrie-Achsbezeichnern ausgeführt werden.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.7 Nullpunktverschiebung 5
MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-268 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Die einstellbare Nullpunktverschiebung und Basis NV werden abSW 5 in jeweils einer Tabelle dargestellt, in der die entsprechendenWerte auch geändert werden können. Dabei kann zwischen denWerten der einzelnen Achsen umgeschaltet werden.
Es können für alle Nullpunktverschiebungen wahlweise (umschaltbar)die definierten Verschiebungen (grob und fein) oder die festgelegtenDrehungen, Skalierungen und Spiegelungen für jeden Wert angezeigtwerden.
Literatur /FB/ K2: Achsen, Koordintensysteme, Frames
Bedienfolge
In der horizontalen Softkeyleiste stehen für dieNullpunktverschiebungen folgende Softkeys zur Verfügung:
Nullpunkt-verschieb.
Es werden in einer Tabelle alle definierten globalen undkanalspezifischen Basisnullpunktverschiebungen angezeigt.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Akt. NV + Korrekt.
Es wird eine Übersicht aller aktiven Verschiebungen, Drehungen undMaßstabsänderungen (Skalierungen) angezeigt. Diese können ausNullpunktverschiebungen, Tranformationen oderWerkzeugkorrekturen resultieren.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.7 Nullpunktverschiebung 5
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-269
Nullpunktverschiebungen anzeigen und ändern
Nullpunkt-verschieb.
Softkey "Nullpunktverschiebung" drücken.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Achsen + Wechselt zu den definierten Nullpunktverschiebungen der nächstenAchse.
Achsen - Wechselt zu den definierten Nullpunktverschiebungen der vorherigenAchse.
Verschie-bungen
DrehungMaßst., Sp.
Über diese Softkeys ändern Sie den Anzeigemodus der momentanangezeigten Nullpunktverschiebungen.Es werden• entweder die absoluten Verschiebungen (grob und fein) bezüglich
der Koordinatenachsen angezeigt• oder die einzelnen Werte gesplittet nach den Anteilen Drehung,
Skalierung und Spiegelung aufgelistet.Die einzelnen Werte der Nullpunktverschiebungen können Sie inbeiden Anzeigemodi auswählen und ggf. ändern.
Basis NV Es werden alle definierten Basis NV (globale und kanalspezifische) ineiner Tabelle angezeigt.Der Anzeigemodus kann per Softkey gewechselt werden (s.o.).Änderungen der Werte nehmen Sie direkt in der Tabelle vor.Bei globalen Frames sind keine Drehungen möglich, da hier keingeometrischer Zusammenhang zwischen den Achsen existiert.
Einstellb.NV
Es werden alle definierten einstellbaren NV in einer Tabelle angezeigtund können ggf. geändert werden (auswählen und editieren)
Weitere Hinweise• Änderungen an den Nullpunktverschiebungen werden mit der
Eingabe aktualisiert. Ein zusätzliches Bestätigen ist nicht mehrerforderlich.
• Werden in den Tabellen nicht alle Nullpunktverschiebungenangezeigt, kann mit den entsprechenden Tasten in der Tabellegeblättert werden.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.7 Nullpunktverschiebung 5
MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-270 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Aktive Nullpunktverschiebung anzeigen und ändern
Aktive NV + Korrekt
Horizontalen Softkey "Aktive NV + Korrekt." drücken.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Achsen + Zeigt die aktive Nullpunktverschiebung der nächsten Achse an.
Achsen - Zeigt die aktive Nullpunktverschiebungen der vorherigen Achse an.
Verschie-bungen
DrehungMaßst., Sp.
Über diese Softkeys ändern Sie den Anzeigemodus der momentanangezeigten Nullpunktverschiebungen.
Ändern derAktiven
Es wird eine Tabelle der momentan aktiven Nullpunktverschiebungenund Korrekturen der ausgewählten Achse angezeigt. Sie können inder Tabelle die einzelnen Werte auswählen und ggf. ändern.Dabei werden folgende Werte angezeigt:• globale Basis NV; grob und fein (sofern definiert)• kanalspezifische Basis NV; grob und fein (sofern definiert)• einstellbare NV; grob und fein (G57)• programmierbare NV; G58 (TRANS), G59 (ATRANS)• T-Nummer und D-Nummer des aktiven Werkzeuges• G17 (Geometrie, Verschleiß, Basis) .
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.7 Nullpunktverschiebung 5
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-271
Übersicht In einer Übersicht werden alle Werte der aktiven Nullpunkt-verschiebung und Korrekturen angezeigt (keine Änderungen möglich)einschließlich verschiedener Werkzeugdaten (T-Nummer, D-Nummer,etc). Die Basis NV und die einstellbaren NV werden in Summedargestellt.
Achsen +
Übersicht
Ändern derAktiven
Werkzeug-korrektur
R-Parameter
Setting-daten
Anwender-daten
NullpunktVerschieb.
MPF.DIRTEST.MPF
Kanal aktivProgramm läuft
AUTO CHAN1Parameter
Achsen -
:
Übersicht der aktiven Nullpunktverschiebungen und Korrekturen
Akt. NV + Korrekt.
Z
Z1 [mm]000.000000.000
0.0000.0000.000
000.0000.0000.0001.000
200.000
000.000
X
X1 [mm]000.000000.000
399.0001.0000.0001.000
0.0000.000
100.000
500.000
100.0000.000
34
Y
Y1 [mm]000.000000.000
0.0000.000
100.000
100.0000.0000.0001.000
400.000
100.0000.000
D-Nr. 2 Ebene G17
Überlagerte BewegungDRF-VerschiebungenExterne NV
Summe NV
Akt. Werkzeug
AchseIstwert[MKS]Istwert[ENS]
grobfeinDrehung [Grad]MaßstabSpiegeln
LängenRadiusIstwert [WKS]
T-Nr.
Dabei werden folgende Werte angezeigt:• Istwert von MKS und ENS (einstellbares Nullpunktsystem)• Überlagerte Bewegungen• DRF-Verschiebungen• Externe Nullpunktverschiebungen• Summe der Nullpunktverschiebungen; gebildet aus Basis NV,
einstellbaren und programmierbaren Nullpunktverschiebungen(entspricht der Tabelle "Ändern der Aktiven ...")
• Daten des aktiven Werkzeuges (T-Nummer, D-Nummer bezogenauf die Ebene G17, Längen, Radius)
• Istwert WKS.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.7 Nullpunktverschiebung 5
MMC
103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-272 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Weitere HinweiseDie aktive NV darf nur bei gestopptem NC-Programm geändertwerden. Änderungen werden sofort zurückgeschrieben. Dieangezeigten Werte der Nullpunktverschiebung werden zyklischaktualisiert.
Ab SW 5 ist die Funktion "Position übernehmen" nicht mehr verfügbar(Über die Funktion "Ankratzen" können Werte für Nullpunktverschie-bungen übernommen werden).
5.7.10 Istwertanzeige: Einstellbares Nullpunktsystem, ENS (ab SW 5.2)
Funktion
Über MD kann eingestellt werden, ob• die Positionen des Werkstück-Koordinatensystems, WKS (=
programmierte Position, entspricht der Standardeinstellung) oder• die Aufnahmeposition des aktiven Werkzeugs relativ zum
Werkstücknullpunkt (Einstellbares Nullpunktsystem ENS)in der Istwertanzeige angezeigt werden soll.
Projeketierung siehe/IAM/ IM3: Inbetriebnahmefunktionen MMC 103, Kap.Nullpunktverschiebung
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.8 Anwenderdaten/Anwendervariablen (GUD, PUD, LUD) 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-273
5.8 Anwenderdaten/Anwendervariablen (GUD, PUD, LUD)
5.8.1 Allgemeines
Funktion
Die Anwenderdaten können durch verschiedene Variablen definiertwerden:• GUD - Globale Variablen, die in allen Programmen gelten.• LUD - Lokale Variablen, die nur in dem Programm oder
Unterprogramm gültig sind, in dem sie definiert wurden.• ab SW4.4 (nur MMC 103):
PUD - Programmglobale Variablen.Die im Hauptprogramm definierten lokalen Variablen (LUD) werdendurch Setzen eines Maschinendatums zu programmglobalenVariablen (PUD).Damit sind sie in allen Unterprogrammebenen gültig und könnendort geschrieben und gelesen werden.
Bis SW 4.3Die Definition von globalen Anwenderdaten (GUD) sollte zumZeitpunkt der Inbetriebnahme erfolgen, da sie eine Neuinitialisierungder Steuerung bedingt.
Ab SW 4.4 (nur MMC 103):Die Definition von Anwenderdaten (GUD) kannfür MMC 103 im Bedienbereich Dienste ohne Neuinitialisierung erstelltwerden.Dabei gilt:
• Definitions-Dateien, die auf der Festplatte liegen, sind nichtaktiv.
• Definitions-Dateien, die auf der NC liegen, sind immer aktiv.
Der Anwenderspeicher muß ausreichend groß konfiguriert sein, bevordie GUD-Definitionsdatei in die Steuerung geladen wird.Alle relevanten Maschinendaten haben den Namensbestandteil GUD.
Die Anzeige von globalen Anwenderdaten (GUD) kann überSchlüsselschalter bzw. Kennwort verriegelt sein.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.8 Anwenderdaten/Anwendervariablen (GUD, PUD, LUD) 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-274 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5.8.2 Anwenderdaten/Anwendervariablen ändern/suchen
Bedienfolge
Anwender-daten
Softkey "Anwenderdaten" drücken.Das Fenster "Globale Anwenderdaten" wird geöffnet.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
GlobaleAnw.daten
Sie haben die Möglichkeit, zwischen den Fenstern• "Globale Anwenderdaten" (GUD),
Kanalsp.Anw.daten
• "Kanalspezifische Anwenderdaten" und
LokaleAnw.daten
Bis SW 4.3:• "Lokale Anwenderdaten" (LUD) zu wechseln.Angezeigt werden jeweils der Name und der Wert der aktuellenAnwenderdaten.
ProgrammAnw. Daten
Ab SW4.4:• “Programm Anwenderdaten“Angezeigt werden programmglobale- (PUD) und lokale Variablen(LUD) - Anwenderdaten.
Vor- und Zurückblättern in der Liste ist mit den "Blättertasten" möglich.
Anwenderdaten ändernPositionieren Sie den Cursor auf die Anwenderdaten, die Sie ändernwollen, und geben Sie einen neuen Wert ein bzw.wählen Sie über die "Toggletaste" einen neuen Wert.Die neuen Werte werden direkt übernommen.
Anwenderdaten suchenGUD +
GUD - Über die Softkeys "GUD +" bis "GUD -" können Sie die
Anwenderdaten von GUD 1 bis GUD 9 durchblättern.
GUD: Das Fenster "Globale Anwenderdaten auswählen" wird geöffnet.Folgende Werte sind zulässig:• 1 = SGUD (Siemens)• 2 = MGUD (Maschinenhersteller)• 3 = UGUD (Maschinenanwender)• 4 ... 9 = GD4 ... GD9 (weitere, z.B. Schleifzyklen, etc.)
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.8 Anwenderdaten/Anwendervariablen (GUD, PUD, LUD) 5
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-275
Im Fenster "Globale Anwenderdaten" werden die gewünschtenAnwenderdaten angezeigt.
Suchen Softkey "Suchen" drücken.Das Dialogfenster "Anwenderdaten suchen" wird eingeblendet.
Es kann nach dem Namen bzw. darin enthaltenen Zeichenfolgengesucht werden.Der Cursor wird auf das gesuchte Anwenderdatum positioniert.
Weiter-suchen
Das nächste Anwenderdatum mit der gesuchten Anfangskennungwird angezeigt.
Anwenderdaten vom Typ AXIS und FRAME werden nicht angezeigt.Es werden nur die lokalen Anwenderdaten angezeigt, die noch in derAbarbeitungskette der Steuerung vorhanden sind.
Die Liste der lokalen Anwenderdaten für die Anzeige wird bei jedem"NC-Stop" aktualisiert, die Werte jedoch laufend.Bevor die globalen Anwenderdaten-Definitionen in der Steuerungwirksam werden können, müssen gegebenenfalls die Maschinendatengesetzt sein.
Weitere Hinweise
Die Definition und Aktivierung von Anwenderdaten ist• für den MMC 100.2 im Kapitel Bedienbereich Programm,• für den MMC 103 im Kapitel Bedienbereich Dienste beschrieben.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.9 Systemvariable anzeigen (ab SW 4.1) 5
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-276 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
5.9 Systemvariable anzeigen (ab SW 4.1)
Funktion
Systemvariable können für ganz unterschiedliche Funktionen (z.B.als Variable oder bei Synchronaktionen) verwendet werden:• sich Variable definiert anzeigen lassen (z.B. als Wert oder als
grafischen Verlauf)• Variablensichten verwalten• Variablen einer Sicht anzeigen• Variablensichten definieren
• ein Protokoll vom Variablenverhalten während einesProgrammablaufs anzufertigen
• Protokolle definieren• Protokoll starten• Protokoll verwalten• Protokoll anzeigen
Bedienfolge
System-variable
Es erscheint das Bild „Sicht auf Systemvariablen“.
weitereSichten
Sichten auf Systemvariablen
+ X 900.000 mm 0.000
+ Z 230.000 mm 0.000+X900.000mm0.000-Y-156.000mm 0.000+Z230.000mm 0.000
Istwerte
100.0
$AA_IW[1]$AA_IW[2]
Rechenparameter$R[0]
Sicht 1
Sicht 2
Sicht 3
Sicht 4
Sichtenbearbeiten
Sichtanwählen
Variablen-protokoll
10000.14420089.000
Sichtbearbeiten
Der Softkey öffnet ein Fenster, in dem Sichten erstellt oder verändertwerden können.
Sichtanwählen
Mit „Sicht anwählen“ wird ein Dialog gestartet, in dem der Benutzer
einzelne Sichten oder eine Datei mit mehreren Sichten anwählen
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.9 Systemvariable anzeigen (ab SW 4.1) 5
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-277
kann.
Sicht 1 ...
Sicht 4
weitereSichten
Auf die vertikalen Softkeys „Sicht 1“ bis „weitere Sichten“ werden die
Namen der Sichten einer Datei gelegt. Sind mehr als 5 Sichten in
einer Datei enthalten, wird mit dem Softkey „weitere Sichten“ in
Viererblöcken über die Sichten einer Datei gewechselt.
Variablen-protokoll
Das Bild „Protokollieren von Sytemvariablen“ wird mit dem Softkey
„Variablenprotokoll“ angewählt.
5.9.1 Variablensichten bearbeiten/erstellen
Funktion
Der Anwender kann eigene Variablensichten zusammenstellen. DieAnzeige der Variablen kann in Bezug auf
• Anordnung (z.B. 2 Spalten) und
• Eigenschaften (z.B. Namen, Eingabegrenzen)
verändert werden.
Bedienfolge
Sichtbearbeiten
Der Softkey „Sicht bearbeiten“ wechselt in den Bearbeitungsmodus.
Variableeinfügen
OK
Anw. Var.einfügen
Mit „Variable einfügen“ wird ein Dialogfenster geöffnet, in dem in einerListe die gewünschte Systemvariable mit der Cursor- und der„Edittaste“ selektiert werden kann, in der Info-Zeile erscheint derausführliche Name der Variablen.Mit der „Input-Taste“ wird diese anschließend in eine neue Zeile oderSpalte in die Sicht aufgenommen.Die Variable wird nach dem Cursor eingefügt.
Mit OK wird die Variable ins Bild übernommen.
Mit "Anwender Variable einfügen" kann man in gleicher Weise aufeventuell vorhandene Anwenderdaten zugreifen.
Eigen-schaften
Der Softkey „Eigenschaften“ öffnet ein Dialogbild, in dem der
angezeigte Text zu einer Variable verändert werden kann.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.9 Systemvariable anzeigen (ab SW 4.1) 5
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-278 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Folgendes kann geändert werden:
• Name,
• eine andere Variable vorgeben,
• Anzeigeart (Anzeige oder Eingabe),
• Anzeigetyp,
• Nachkommastellen,
• Eingabegrenzen,
• Textgröße (Zeichengröße),
• Textausrichtung (links, rechts) und Textpositionierung (von
links/von oben)
• Breite des Ein-/Ausgabefeldes
Bei Eingabe von 0-Werten wird das Feld automatisch auf
Standardwerte gesetzt.
Yi
Über die „Info-Taste“ können Sie sich zusätzliche Informationen zu
den Variablen (Variablenbeschreibung) einblenden.
Variablelöschen
Soll eine System- oder Anwendervariable aus einer Sicht entfernt
werden, wählen Sie diese aus und betätigen den Softkey „Variable
löschen“.
Alleslöschen
Den ganze Bildinhalt löschen Sie mit „Alles löschen“, wobei eine dem
Bildinhalt zu Grunde liegende gespeicherte Sicht davon unbeeinflußt
bleibt.
5.9.2 Variablensichten verwalten
Funktion
Die erstellten Variablensichten werden als Dateien abgespeichert undverwaltet.
Bedienfolge
Sichtbearbeiten
Sichtenverwalten
NeueDatei
Dateiinhalt
Mit den Softkeys "Sicht bearbeiten" und „Sichten verwalten“ öffnen Sie
hier ein Fenster, in dem Sie Dateien und Sichten
• anlegen,
• anzeigen und
• löschen können.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.9 Systemvariable anzeigen (ab SW 4.1) 5
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-279
Dateilöschen
Dateiinhalt
Sichtanzeigen
Der Softkey „Dateiinhalt“ wechselt in ein anderes Fenster, in dem ineiner Liste die Sichten der vorher angewählten Datei gezeigt werden.Mit dem Softkey „Sicht anzeigen“ wird das Dialogfenster verlassenund die zuvor selektierte Sicht im Bild „Sichten auf Systemvariablen"aufgeblendet.
NeueSichtSichtlöschenSichtspeichern
Weiterhin können Sie neue Sichten anlegen,
Sichten löschen
und die aktuelle Sicht auf den ausgewählten Namen speichern
5.9.3 Systemvariable protokollieren
Funktion
Bei Synchronaktionen kann es erforderlich sein, Zustände im
Interpolationstakt auszuwerten und anzuzeigen. Dabei werden die in
einer Protokolldefinition festgelegten Werte im angegebenen Takt in
eine Protokolldatei definierter Größe eingeschrieben.
Bei Aufzeichnung der Synchronaktionsvariablen ist die Beschränkung
auf das Ereignis mit der Ident-Nr. 1 ausreichend.
Dieses Ereignis zeichnet Variablen im Ipo-Takt bzw. Vielfachen davon
auf.
• maximal 6 Variableninhalte können gleichzeitig in der
Protokolldatei mitgeschrieben werden.
• Größe für die Speichertiefe: Werte von 3 bis 50 KByte.
Der MMC interpretiert den Protokolldateiinhalt und bringt dessen Inhalt
graphisch zur Anzeige.
Bedienfolge
System-variable
Es erscheint das Bild „Sicht auf Systemvariablen“.
Variablen-protokoll
Der Softkey „Variablenprotokoll“ öffnet das Bild mit der Überschrift
5 Bedienbereich Parameter 10.005.9 Systemvariable anzeigen (ab SW 4.1) 5
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-280 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
„Protokollieren von Sytemvariablen“.
Variableeinfügen
Der Softkey „Variable einfügen“ öffnet eine Dialogbox, in der dieaufzuzeichnende Systemvariable selektiert werden kann.
OK Nach „OK“ erscheint der Variablenname im übergeordneten Fenster in
der aktuellen Aufzeichnungsliste.
Sind in der Liste bereits 6 Einträge vorhanden, wird der mit dem
Cursor ausgewählte überschrieben.
Protokollinitial.
Vor jedem Protokollieren muß die Protokollfunktion in der NC durch
die Schaltfläche „Protokoll initial.“ initialisiert werden.
Das Ende der Initialisierung wird links unten im Bild durch den Text
„Protokollieren initialisiert - Jetzt kann gestartet werden“ mitgeteilt.
Protokollstarten bzw.
$A_PROTO=1
Das Protokollieren kann mit der Schaltfläche „Protokoll starten“ oder
der Systemvariable $A_PROTO=1 im Teileprogramm gestartet
werden,
Protokollstoppen bzw.
$A_PROTO=0
das Stoppen erfolgt mit der Schaltfläche „Protokoll stoppen“ oder der
Systemvariable $A_PROTO=0.
Nach dem Stoppen wird der Protokollspeicher automatisch in eine
Datei entladen.
Protokollverwalten
Die Schaltfläche „Protokoll verwalten“ bietet mittels eines
Dialogfensters die Möglichkeit
• ein neues Protokoll in einer Datei abzuspeichern oder
• ein gespeichertes Protokoll wieder anzuwählen.
Protokollgraphisch
Mit der Schaltfläche „Protokoll graphisch“ wird ein Fenster auf den
Bildschirm gebracht, in dem die zeitliche Veränderung der
Variableninhalte als Kurvenverlauf dargestellt ist.
Die Messzeiten werden in der Horizontalen,
die Variableninhalte in der Vertikalen eingetragen. Die einzelnen
Kurven werden untereinander gezeichnet, wobei der entsprechende
Variablenname links oben angezeigt wird.
5 10.00 Bedienbereich Parameter5.9 Systemvariable anzeigen (ab SW 4.1) 5
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 5-281
Protokoll graphisch
+ X 900.000 mm 0.000
+ Z 230.000 mm 0.000
Markersetzen
<<
$AA_IW[1]=1002.000
t[ms]=2000
$A_OUT[3]=0
Markersetzen
In Bild „Protokoll graphisch“ wird eine Zoomfunktion angeboten, mit
der ein zuvor selektierter Ausschnitt auf die ganze Darstellungsbreite
ausdehnbar ist.
Mit dem Softkey „Marker setzen“ erhalten Sie eine senkrechte
Cursorlinie, die mit den Tasten Pfeil rechts bzw. Pfeil links bewegt
wird.
Der Softkeytext wechselt dabei von „Marker setzen“ nach „Marker2
setzen“ und von „Marker2 setzen“ nach „Expandieren“.
Die durch die Cursorlinie gekennzeichneten Variablenwerte werden
links im Bild angezeigt.
Es brauchen für die Anzeige keine Normierungen vorgenommen
werden, sie werden automatisch ermittelt. Der Kurvenverlauf wird
automatisch auf die Werte zwischen Minimum und Maximum normiert.
Binäre Signale werden expandiert dargestellt.
5 Bedienbereich Parameter 10.005.9 Systemvariable anzeigen (ab SW 4.1) 5
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.5-282 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
6 10.00 Bedienbereich Programm 6
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-283
Bedienbereich Programm
6.1 Programmtypen .............................................................................................................6-2856.1.1 Teileprogramm .......................................................................................................6-2856.1.2 Unterprogramm ......................................................................................................6-2856.1.3 Werkstück ..............................................................................................................6-2856.1.4 Zyklen.....................................................................................................................6-285
6.2 Ablage der Programme .................................................................................................6-2866.2.1 MMC 100.2.............................................................................................................6-2866.2.2 MMC 103................................................................................................................6-286
6.3 Grundbild Programm .....................................................................................................6-286
6.4 Programme editieren .....................................................................................................6-2896.4.1 Texteditor ...............................................................................................................6-2896.4.2 Dialogprogrammierung (MMC 103)........................................................................6-2896.4.3 Selektiver Programmschutz: *RO* (MMC 103, ab SW 5) ......................................6-2896.4.4 Anwenderdaten (GUD, LUD) definieren und aktivieren .........................................6-291
6.5 Freie Konturprogrammierung (ab SW 4.3 bzw. SW 5)..................................................6-2766.5.1 Allgemeines ...............................................................................................................6-2766.5.2 Kontur programmieren...............................................................................................6-2776.5.3 Konturelemente..........................................................................................................6-2806.5.4 Grafische Darstellung der Kontur...............................................................................6-2826.5.5 Eingabemasken zur Parametrierung der Konturelemente.........................................6-2836.5.6 Hilfe............................................................................................................................6-2866.5.7 Parameterbeschreibung der Konturelemente Gerade/Kreis......................................6-2876.5.8 Programmierbeispiele zur freien Konturprogrammierung..........................................6-288
6.6 Programmsimulation MMC 100.2..................................................................................6-2916.6.1 Drehsimulation ...........................................................................................................6-2916.6.2 Frässimulation vor der Bearbeitung (ab SW 5.2).......................................................6-2936.6.3 Frässimulation während der Bearbeitung (ab SW 5.2)..............................................6-294
6.7 Programmsimulation MMC 103.....................................................................................6-2966.7.1 Simulationsbedienung................................................................................................6-2976.7.2 Simulationseinstellungen ...........................................................................................6-3076.7.3 Einstellung Nebenzeiten ............................................................................................6-3116.7.4 Anzeige und Farben...................................................................................................6-3126.7.5 Abschnittsweise Simulation (SW5.2) .........................................................................6-3136.7.6 Simulation bei orientierbarem Werkzeugträger (SW5.3)...........................................6-314
6.8 Simulation mit externem Netzlaufwerk (SW5.2)............................................................6-315
6.9 Programme verwalten ...................................................................................................6-3166.9.1 Übersicht....................................................................................................................6-3166.9.2 Dateitypen, Bausteine und Verzeichnisse..................................................................6-317
6 Bedienbereich Programm 10.006.1 Programmtypen 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-284 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
6.9.3 Dateihandhabung.......................................................................................................6-3196.9.4 Neues Werkstück/Teileprogramm .............................................................................6-3226.9.5 Rüstdaten sichern (ab SW5.2)...................................................................................6-3256.9.6 Programm zur Abarbeitung anwählen........................................................................6-3266.9.7 Programm laden/entladen (MMC 103).......................................................................6-3286.9.8 Programm sichern......................................................................................................6-3296.9.9 Freigeben ...................................................................................................................6-3306.9.10 Kopieren/Einfügen......................................................................................................6-3306.9.11 Umbenennen..............................................................................................................6-3326.9.12 Löschen......................................................................................................................6-3336.9.13 Protokoll (MMC 103) ..................................................................................................6-334
6.10 Speicher-Info (MMC 100.2) ...........................................................................................6-335
6.11 Zugriff auf externes Netzlaufwerk/Rechner (ab SW 5.2)...............................................6-335
6 10.00 Bedienbereich Programm6.1 Programmtypen 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-285
6.1 Programmtypen
6.1.1 Teileprogramm
Ein Teileprogramm besteht aus einer Folge von Anweisungen an dieNC-Steuerung, die insgesamt die Erzeugung eines bestimmten Werk-stückes oder einer bestimmten Bearbeitung an einem gegebenenRohteil bewirkt.
6.1.2 Unterprogramm
Ein Unterprogramm ist eine Folge von Anweisungen eines Teilepro-gramms, die mit unterschiedlichen Versorgungsparametern wiederholtaufgerufen werden kann. Zyklen sind eine Form von Unterprogram-men.
6.1.3 Werkstück
1. Ein Werkstück ist ein von der Werkzeugmaschine zu erstellen-des/zu bearbeitendes Teil oder
2. ein Verzeichnis, in dem Programme und sonstige Daten abgelegtsind.
6.1.4 Zyklen
Zyklen sind Unterprogramme zur Ausführung eines wiederholt auftre-tenden Bearbeitungsvorganges am Werkstück.
6 Bedienbereich Programm 10.006.2 Ablage der Programme 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-286 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
6.2 Ablage der Programme
6.2.1 MMC 100.2
Programme werden im NC-Speicher gesichert. Die Größe des Spei-chers ist abhängig von den Einstellungen während der Inbetriebnah-me. (Siehe Kapitel 5 "Speicher-Info")
6.2.2 MMC 103
Programme können im NC-Speicher oder auf der Festplatte gesichertwerden. Der verfügbare Speicher wird über der Dialogzeile angezeigt.
6.3 Grundbild ProgrammDas Grundbild Programm enthält eine vollständige Übersicht über alleWerkstück- und Programm-Verzeichnisse.
ProgrammKanal Reset
Laden
Neu...
Entladen
Simulation
Programmeverwalten...
Anwahl
Unter-programme
Teile-programme
Werk-stücke
AnwenderZyklen
Zwischenablage
Programm abgebrochen
Mda
Werkstück-Übersicht Name Typ Datum FreigabeHUG0 WPD 01.06.96 x WKS WPD 01.06.96 WKS WPD 01.06.96
Zur Programm-Übersicht die INPUT-Taste drücken!Freier Speicher: Festplatte: Neu:
Dialogpro-grammier.
Protokoll
6 10.00 Bedienbereich Programm6.3 Grundbild Programm 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-287
Horizontale Softkeys
Teile-programme
Sie erhalten eine Übersicht aller Teileprogramme (Hauptprogramme)des angewählten Verzeichnisses.
Unter-programme
Sie erhalten eine Übersicht aller Unterprogramme des angewähltenVerzeichnisses.Die Bearbeitung der Unterprogramme erfolgt wie bei "Hauptprogram-me bearbeiten".
Standard-Zyklen
MMC 100.2Über den Softkey "Standard-Zyklen" erscheinen die Standardzyklenam Bildschirm.
Anwender-Zyklen
Über den Softkey "Anwender-Zyklen" werden die vom Anwender ein-gebrachten Zyklen am Bildschirm aufgelistet.
Zwischen-ablage
Über den Softkey "Zwischenablage" sehen Sie, welche Programme /Daten sich in der Zwischenablage befinden.
Protokoll Das Protokoll enthält Fehlermeldungen, falls bei Aktionen wie "Kopie-ren", "Umbenennen", "Laden" usw. Fehler auftreten (nur MMC 103).
SpeicherInfo
MMC 100.2Der gesamte freie/belegte Speicher wird angezeigt.
MMC 103Der aktuell freie verfügbare Speicher wird über der Dialogzeile ange-zeigt.
System-dateien
MMC 100.2 (ab SW 4.2)Über die Etc.-Taste erreichen Sie folgende Softkeys:Systemdateien (z.B. GUD_DEF), Definitionsdateien (z.B. DEF_DIR),Bediendaten (z.B. SYF_DIR).
Maschinenhersteller
Diese Softkeys können über Anzeigemaschinendaten gesperrt sein.
6 Bedienbereich Programm 10.006.3 Grundbild Programm 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-288 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Vertikale Softkeys
MMC 100.2:
Neu Legt eine neue Datei für ein Werkstück/Teileprogramm an.
Kopieren Kopiert den Inhalt einer Datei in die Zwischenablage.
Einfügen Fügt eine Datei aus der Zwischenablage ein.
Löschen Löscht eine Datei (Werkstück/Teileprogramm).
Umbe-nennen
Überschreibt den Dateinamen/-typ eines Werk-stücks/Teileprogramms.
Freigabeändern
Setzen/Rücksetzen der Freigabe für ein Werkstück/Teileprogramm.Die Freigabe muß gesetzt sein, damit ein Werkstück/Teileprogrammabgearbeitet/angewählt werden kann.
ProgrammAnwahl
Wählt ein Werkstück/Teileprogramm zum Abarbeiten im aktuell an-gewählten Kanal an.
Zurück Bei der Verzweigung in ein Werkstück erscheint der Softkey Zurück,um in die Werkzeugübersicht zurückspringen zu können.
MMC 103:Dialogpro-grammier.
Ruft die Funktion Dialogprogrammierung auf.(Siehe /BA/, Bedienungsanleitung Dialogprogrammierung)
Neu... Legt eine neue Datei für ein Werkstück/Teileprogramm an.
Laden Das markierte Programm (bzw. Programme) wird von der Festplatte inden Speicher der NC geladen.
Entladen Das markierte Programm wird aus dem NC-Speicher auf die Fest-platte entladen.
Simulation Mit der Funktion "Simulation“ haben Sie die Möglichkeit Achsbewe-gungen grafisch darzustellen und das Bearbeitungsergebnis währendder Bearbeitung am Bildschirm mitzuverfolgen.
Programmeverwalten...
Mit dem Softkey "Programm" verwalten erhalten Sie die FunktionenNeu, Kopieren, Einfügen, Löschen, Umbenennen und Freigabe än-dern.
6 10.00 Bedienbereich Programm6.4 Programme editieren 6
MMC100.2
MMC 103
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Anwahl
<< Bei der Verzweigung in ein Werkstück erscheint der Softkey "<<", umin das Grundmenü zurückspringen zu können.
6.4 Programme editieren
6.4.1 Texteditor
Kapitel 2, "Allgemeine Bedienabläufe"
• Im Editor werden nur die über die Bedientafeltastatur eingebbarenZeichen angezeigt.
• ab SW 5.2: Ein vom Editor geöffnetes Teileprogramm kann nichtmehr gleichzeitig in der NC gestartet werden (Freigabe wird weg-genommen), es erscheint ein Alarm (14014). Wird die Steuerungbei geöffnetem Editor ausgeschaltet, muß manuell die Freigabeggf. gesetzt werden.
6.4.2 Dialogprogrammierung (MMC 103)
Siehe /BA/, Bedienungsanleitung "Dialogprogrammierung"
6.4.3 Selektiver Programmschutz: *RO* (MMC 103, ab SW 5)
Funktion
In mit Programm-Vorlagen geschriebenen Programmen können be-stimmte maschinenspezifische Codezeilen gegen Änderungen ge-schützt werden.
Die maschinenspezifischen Codesätze erhalten am Satzende eineReadonly-Kennung als Kommentar (";*RO*"). Der ASCII-Editor er-kennt diese Sätze, zeigt sie in den Readonly-Textfarben (grauer Text)an und läßt für diese Sätze keine Änderungen zu.
6 Bedienbereich Programm 10.006.4 Programme editieren 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-290 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Das Erkennen eines Readonly-Programmbereiches kann über einenEintrag in der Datei AEDITOR.INI ein- oder ausgeschaltet werden. DieStandardeinstellung ist "ausgeschaltet".
Durch die Readonly-Kennung (";*RO*") ist für den Benutzer dennochder geschützte maschinenspezifische Programmteil erkennbar.Der Versuch, einen mit Readonly-Kennung geschützten Programmteilzu ändern, wird mit dem Hinweis "Satz nicht beschreibbar" abgelehnt.
Weitere Hinweise
Beim Erstellen einer Programm-Vorlage ist darauf zu achten, daß dieReadonly-Kennung direkt am Satzende steht.
6 10.00 Bedienbereich Programm6.4 Programme editieren 6
MMC100.2
MMC 103
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6.4.4 Anwenderdaten (GUD, LUD) definieren und aktivieren
Funktion
1. Baustein _N_INITIAL_INI über V.24 bzw. Festplatte (MMC 103)sichern.
2. Definitionsdatei für Anwenderdaten erstellen:• MMC 100.2: auf externem PC (bis SW 4.3)• für MMC 103 im Bedienbereich Dienste (ab SW 4.4) bzw.
für MMC 100.2 im Bedienbereich Programm (ab SW 5.2)
Verhalten ab SW 4.4Wird eine Definitions-Datei in der NC editiert, erscheint beim Ver-lassen des Editors eine Abfrage, ob die Definitionen wirksam ge-setzt werden sollen.
OK
Abbruch
Beispiel:"Wollen Sie die Definitionen aus Datei GUD7.DEF aktivieren?""OK" � Es erscheint eine Abfrage, ob die momentan aktiven
Daten gerettet werden sollen."Sollen die bisherigen Daten der Definitionen erhaltenbleiben?""OK" �Die GUD-Bausteine der zu bearbeitenden
Definitions-Datei werden gesichert, die neuen Definitionen werden aktiviert und die gerette-
ten Daten werden wieder eingespielt."Abbruch" � Die neuen Definitionen werden aktiviert,
die alten Daten sind verloren.„Abbruch“ �Die Änderungen in der Definitions-Datei
werden verworfen, der zugehörige Datenbaustein wird nicht verändert.
EntladenWird eine Definitions-Datei entladen, wird der zugehörige Daten-baustein, nach dem Aufblenden einer Abfrage, gelöscht.
LadenWird eine Definitions-Datei geladen, so erscheint eine Abfrage, obdie Datei aktiviert bzw. die Daten erhalten bleiben sollen. LehnenSie das Aktivieren ab, wird die Datei nicht geladen.
6 Bedienbereich Programm 10.006.4 Programme editieren 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-292 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Befindet sich der Cursor auf einer geladenen Definitions-Datei, än-dert sich die Softkey-Beschriftung von „Laden“ auf „Aktivieren“ zumWirksamsetzen der Definitionen. Wählen Sie „Aktivieren“, erfolgtwieder eine Abfrage, ob die Daten erhalten bleiben sollen.
Das Sichern der Daten erfolgt nur bei Variablen-Definitions-Dateien, nicht bei Makros.
• Es existieren vordefinierte Dateinamen:_N_SGUD_DEF (globale Daten von Siemens),_N_MGUD_DEF (globale Daten vom Maschinenhersteller),_N_UGUD_DEF (globale Daten vom Anwender)_N_GD1_DEF bis _N_GD9_DEF (weitere globale Daten,
z.B. Schleifzyklen etc.).• Dateien mit diesen Namen können Definitionen für GUD-Varia-blen enthalten. Dabei gelten die gleichen Regeln wie für LUD-Variablendefinitionen.
3. Definitionsdatei über V.24 in den Hauptspeicher der Steuerungladen.Die Steuerung legt standardmäßig immer ein Verzeichnis_N_DEF_DIR an. Dieser Name wird als Pfad in den Kopf der GUD-Definitionsdatei eingetragen.Beispiel:_N_SGUD_DEF
$PATH=/_N_DEF_DIR
DEF NCK REAL NCKVAR
DEF CHAN INT CHANVAR
M17
6 10.00 Bedienbereich Programm6.4 Programme editieren 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-293
4. Definitionsdatei wirksam machen.• bis SW 4.3
Wenn die Datei korrekt geladen wurde, muß anschließend derBaustein _N_INITIAL_INI über "Daten ein" im BedienbereichDienste wieder in die Steuerung geladen werden.
• ab SW 4.4 (MMC 103)Wenn die Definitions-Datei in die NC geladen wird (Softkey "Ak-tivieren"), wird diese aktiv.
5. DatensicherungDurch Auslesen des Bausteins _N_INITIAL_INI über "Datenaus" im Bedienbereich Dienste werden die geänderten GUD-Dateninhalte mitgesichert. Diese Daten können nur dann wieder indie Steuerung geladen werden, wenn zuvor sichergestellt ist, daßdie dafür notwendigen Definitionsdateien in der Steuerung sind.
Definition und Erstellung der Anwenderdatensiehe /PGA/, Programmieranleitung, Arbeitsvorbereitung.
6 Bedienbereich Programm 04.006.5 Freie Konturprogrammierung (ab SW 4.3 bzw. SW 5) 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-294 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
6.5 Freie Konturprogrammierung (ab SW 4.3 bzw. SW 5)
6.5.1 Allgemeines
Funktion
Die freie Konturprogrammierung ist ein Unterstützungstool für denEditor.Mit Hilfe der Konturprogrammierung können Sie einfache und komple-xe Konturen erstellen.Ein integrierter Konturrechner berechnet für Sie eventuell fehlendeParameter, sobald sie sich aus anderen Parametern ergeben. Siekönnen Konturelemente (bei MMC 100.2 max. 50) miteinander ver-ketten. Zusätzlich stehen Ihnen die Konturübergangselemente Radiusund Fase zur Verfügung.Die programmierten Konturen werden in das editierte Teileprogrammübernommen.
Konturelemente sind• Startpunkt
• Gerade (plan, längs, schräg)
• Kreisbogen
Weitere Hinweise
1. Diese Funktion gilt für• MMC 100.2 ab SW 4.3• MMC 103 ab SW 5.
2. Die im ersten Kanal gültigen Geometrieachsen werden ermitteltund im Teileprogramm verwendet.
3. Der Kontureditor benutzt beim Aufruf die zuletzt im Teileprogrammprogrammierte Achsposition ohne Berücksichtigung vorher gültigerG-Funktionen (nur MMC 103).
4. Bis SW 5.1: Wenn mit dem Kontureditor freie Texte eingegebenwerden, erzeugt der Kontureditor am Satzende die Kennung"GPNOP" und danach den freien Text, und aus syntaktischenGründen im Programmkopf die Anweisung "define gpnop as" (nurMMC 103).Ab SW 5.2: die Kennung "GPNOP" entfällt und damit auch dieDEFINE-Anweisung im Programmkopf.
6 04.00 Bedienbereich Programm6.5 Freie Konturprogrammierung (ab SW 4.3 bzw. SW 5) 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-295
5. MMC 100.2:ab SW 5.3 werden die Konturelemente der Konturkette durchSymbole dargestellt (nicht mehr durch Buchstaben). Über MD kanneingestellt werden, ob die Softkeys zur Anwahl der Konturelemente
• mit Text (wie bisher) oder• mit Symbolendargestellt werden sollen, siehe /IAM/ IM1, Kapitel 4.
6.5.2 Kontur programmieren
Ablauf
Neue Kontur Im Bedienbereich Programm wählen Sie über die Softkeys "Werk-stück" und "Teileprogramm" ein vorhandenes Programm an bzw.
Neu
OK
öffnen ein neues Teileprogramm mit dem Softkey "Neu", geben einenNamen ein und bestätigen mit "OK". Sie befinden sich im ASCII-Editor.
Unterstüt-zung
neueKontur
Mit dem Softkey "Unterstützung" und "neue Kontur" (MMC 100.2) öff-nen Sie den Kontureditor.
Rückübers. Eine bereits bestehende Kontur kann mit dem Softkey "Rücküberset-zen" bearbeitet werden. Dabei muß der Cursor des Editors innerhalbder Kontur positioniert werden.
Achtung
Beim Rückübersetzen werden nur die Konturelemente wieder erzeugt,die mit der freien Konturzugprogrammierung erstellt worden sind. Dar-über hinaus werden nur die Texte rückübersetzt, die über das Einga-befeld "Freie Texteingabe" angefügt wurden. Nachträglich direkt imProgrammtext vorgenommene Änderungen gehen verloren. Allerdingskönnen freie Texte auch nachträglich noch eingefügt und geändertwerden, diese Änderungen gehen nicht verloren.
Startpunkt festlegen Die Eingabemaske zum Startpunkt der Kontur wird aufgeblendet.
Bei der Eingabe von Konturen beginnen Sie an einer bekannten Posi-tion, die Sie als Startpunkt eingeben.Die voreingestellte Werkzeugachse (festgelegt über Maschinendatum)kann bei Maschinen mit mehr als zwei Achsen geändert werden. Diezugehörigen Startpunktachsen werden dabei automatisch angepaßt.
6 Bedienbereich Programm 04.006.5 Freie Konturprogrammierung (ab SW 4.3 bzw. SW 5) 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-296 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
ÜbernahmeElement
Mit "Übernahme Element" wird der Startpunkt gespeichert. Das näch-ste Element kann über Softkey angefügt werden:
Ab SW 5.3Die Anfahrbewegung auf den Startpunkt kann über das neue Feld"Anfahren Startpunkt" von G0 (Eilgangbewegung) auf G1 (Geraden-interpolation) geändert werden. Über das Feld "Freie Texteingabe"kann für G1 ein spezifischer Vorschub vorgegeben werden,z.B. G95 F0,3.
Alternativ Positionieren Sie den Cursor auf das Feld "Maßangabe Planachse"und schalten Sie das Feld mit dem Softkey "Alternativ" (bzw. "Selekti-onstaste") so oft, bis die gewünschte Maßangabe angezeigt wird.
1...
0Geben Sie Werte für den Startpunkt ein.
ÜbernahmeElement
Mit "Übernahme Element" werden die Werte übernommen, das näch-ste Element kann über Softkey angefügt werden.
FreieKonturprogrammierung
Vom Startpunkt aus geben Sie das erste Konturelement ein, z.B. Ge-rade. Geben Sie alle Daten ein, welche aus der Werkstattzeichnunghervorgehen: Länge der Geraden, Endposition, Übergang zum Folge-element, Steigungswinkel usw.
AlleParameter
Über den Softkey "Alle Parameter" werden alle Parameter des Kontu-relements zur Eingabe angeboten.
Werden Parameter-Eingabefelder nicht programmiert, geht die Steue-
07.98
6 04.00 Bedienbereich Programm6.5 Freie Konturprogrammierung (ab SW 4.3 bzw. SW 5) 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-297
rung davon aus, daß diese Werte unbekannt sind und versucht dieseaus anderen Parametern zu berechnen.
Die Kontur wird immer in der programmierten Richtung abgearbeitet.Sobald Sie ein Element eingegeben haben, wird der Eingabefokus aufdie Konturkette links der Anzeigegrafik geschaltet. Der Eingabefokusist durch einen gelben Rahmen gekennzeichnet. Sie können in derKonturkette mit den Cursortasten navigieren.
Ein bereits bestehendes Konturelement wird mit "INPUT" angewählt.Ein neues Konturelement wird hinter dem Cursor mit Anwahl einer derKonturelemente auf der horizontalen Softkeyleiste eingefügt, der Ein-gabefokus wird dann auf die Parametereingabe rechts von der Anzei-gegrafik geschaltet. Mit "Übernahme Element" oder "Abbruch" kannwieder in der Konturkette navigiert werden. Folgende Konturelemente(Beispiel Drehen: G18) stehen Ihnen zur Definition einer Kontur zurVerfügung
Geradehorizontal
Geradevertikal
Geradebeliebig
Gerade in horizontaler Richtung. Geben Sie den Endpunkt der Gera-den ein (inkrementell/absolut über Softkey "Alternativ" wählbar), legenSie den Übergang des Folge-Elements fest, betätigen Sie den Softkey"Übernahme Element".
Gerade in X-Richtung.
Schräge in X-/Z-Richtung. Endpunkt der Geraden über Koordinatenoder Winkel eingeben.
Kreis
Kreisbogen mit beliebigem Drehsinn
Konturübergangselemente Ein Übergangselement kann immer dann verwendet werden, wenn eseinen Schnittpunkt der beiden angrenzenden Elemente gibt und dieseraus den Eingabewerten berechnet werden kann.Als Übergangselement zwischen zwei beliebigen Konturelementenkönnen Sie zwischen einem Radius RD und einer Fase FS wählen.Das Übergangselement wird stets am Ende eines Konturelementsangefügt. Die Anwahl eines Konturübergangselements erfolgt in derParameter-Eingabemaske des jeweiligen Konturelements.
Abbruch Mit "Abbruch" werden die Werte des Konturelements verworfen, Siegelangen zurück ins Grundbild. Der Fokus wird wieder auf die Kontur-kette geschaltet.
Wertlöschen
Die Werte des Elements werden gelöscht.
6 Bedienbereich Programm 04.006.5 Freie Konturprogrammierung (ab SW 4.3 bzw. SW 5) 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-298 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Parametermit grauem Hintergrund
Diese Parameter wurden durch die Steuerung berechnet und könnendurch den Anwender nicht verändert werden.Bei einer Änderung der programmierbaren Parameter-Eingabefelder(weißer Hintergrund) berechnet die Steuerung neue Daten, welchesofort wieder in der Eingabemaske angezeigt werden.
Eingabewertist schon berechnet
Bei überbestimmten Konturen kann es sein, daß die Steuerung einenWert, der eingegeben werden soll, bereits aus anderen Werten be-rechnet hat.Dies kann zu Problemen führen, wenn der berechnete Eingabewertnicht mit der Werkstattzeichnung übereinstimmt. In diesem Fall müs-sen Werte, aus denen der einzugebende Wert berechnet wurde, wie-der gelöscht werden. Anschließend kann der Wert aus der Werkstatt-zeichnung genau eingegeben werden.
Einstell. Die Technologie (Drehen /Fräsen) und die Lage des Koordinatensy-stems werden aus den entsprechenden Maschinendaten entnommen.Über "Einstellungen" sehen Sie die gewählte Konfiguration.
Freie Texteingabe(MMC103)
Unter "Freie Texteingabe" können Sie einen Kommentar eingeben,der im Programm am Ende der Kontur abgesetzt wird (z.B. Angabeder Technologie).
6.5.3 KonturelementeFunktion
Konturkette Die Elemente der Kontur werden in der Reihenfolge ihres Entstehensin einer Konturkette neben dem Grafikfenster symbolisch angezeigt.
Konturelement Abkür-zung
Symbol Bedeutung
Startpunkt SP Startpunkt der Kontur
Gerade nach links SL
Geraden im 90°-Raster
rechts SR
links/rechts LR
oben SU
6 04.00 Bedienbereich Programm6.5 Freie Konturprogrammierung (ab SW 4.3 bzw. SW 5) 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-299
unten SD
oben/unten SUD
Gerade beliebig SA Gerade mit beliebiger Steigung
Kreisbogen nach links CL
Kreis
rechts CR
Konturabschluß END END Ende der Kontur
Farbe der Symbole Die unterschiedliche Farbe der Symbole gibt Auskunft über ihren Sta-tus:
. MMC 100.2 Vordergrund Hintergrund Bedeutung- schwarz Cursor auf neuem Element
weiß schwarz Cursor auf aktuellem Element
schwarz weiß normales (unbestimmtes) Element
weiß schwarz Element z.Zt. abgehängt (Rest-modell)
. MMC 103 Vordergrund Hintergrund Bedeutungschwarz rot Cursor auf neuem Element
schwarz grün Cursor auf aktuellem Element
weiß grün normales (unbestimmtes) Element
schwarz grün Element z.Zt. abgehängt (Rest-modell)
07.98
6 Bedienbereich Programm 04.006.5 Freie Konturprogrammierung (ab SW 4.3 bzw. SW 5) 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-300 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
6.5.4 Grafische Darstellung der KonturFunktion
Synchron zur fortlaufenden Parametrierung der Konturelemente wirdim Grafikfenster der Fortschritt bei der Konturentstehung grafischdargestellt.Das jeweils angewählte Element wird im Grafikfenster orange bzw. rot(MMC 103) dargestellt.
Das erzeugte Konturelement kann dabei unterschiedliche Linienartenund Farbzustände annehmen:
MMC 100.2 MMC 103 Bedeutungschwarz schwarz Programmierte Konturorange rot Aktuelles Konturele-
mentgelb grün Alternatives Elementschwarze Vollinie schwarze Vollinie Element ist bestimmt
punktierte Linie hellblaue Linie Element ist teilbe-stimmt
gestrichelte Linie gestrichelte grüne LinieAlternatives Element
Die Kontur wird insoweit mitgezeichnet, wie sie zum jeweiligen Zeit-punkt der Parametereingabe bekannt ist. Wird die Kontur noch nicht inder Programmiergrafik angezeigt, müssen weitere Werte eingegeben
6 04.00 Bedienbereich Programm6.5 Freie Konturprogrammierung (ab SW 4.3 bzw. SW 5) 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-301
werden. Überprüfen Sie ggf. schon erstellte Konturelemente. Eventuellsind noch nicht alle bekannten Angaben programmiert.
Die Skalierung des Koordinatensystems paßt sich auf die Verände-rung der gesamten Kontur an.
Die Lage des Koordinatensystems wird im Grafikfenster angezeigt.
6.5.5 Eingabemasken zur Parametrierung der Konturelemente
Funktion
Bei der Handhabung der Eingabemasken gilt prinzipiell die bereits beiden Konturelementen GERADE, SCHRÄGE und KREIS beschriebeneVorgehensweise.
Zur Programmierung einer Kontur stehen Ihnen darüber hinaus fol-gende Softkeys zur Verfügung:
Tangente anVorgängerelementTangentean Vorg.
Mit dem Softkey "Tangente an Vorg." wird der Winkel α2 mit dem Wert0 vorbesetzt. Das Konturelement hat einen tangentialen Übergang zumVorgängerelement. Dadurch wird der Winkel zum Vorgängerelement(α2) auf 0 Grad gesetzt.
Zusätzliche ParameteranzeigenAlleParameter
Enthält Ihre Zeichnung weitere Daten (Maße) zu einem Kontur-element, können Sie mit dem Softkey "Alle Parameter" die Eingabe-möglichkeiten erweitern.
Alternativ
Der Softkey "Alternativ" erscheint nur dann, wenn der Cursor auf ei-nem Eingabefeld steht, das mehrere Umschaltmöglichkeiten bietet.
Dialogauswahl treffen
Dialog-auswahl
Wenn es Parameterkonstellationen gibt, die mehrere Möglichkeitendes Konturverlaufs zulassen, werden Sie zu einer Dialogauswahl auf-gefordert. Durch Betätigen des Softkeys "Dialogauswahl" werden dievorhandenen Auswahlmmöglichkeiten im grafischen Anzeigebereichangezeigt.
Dialog-auswahl
DialogÜbernahme
Mit dem Softkey " Dialogauswahl " treffen Sie die richtige Auswahl(schwarze Vollinie) und bestätigen diese mit Softkey "Dialog Über-nahme".
07.98
6 Bedienbereich Programm 04.006.5 Freie Konturprogrammierung (ab SW 4.3 bzw. SW 5) 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-302 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Getroffene Dialog-auswahl ändernAuswahländern
DialogAuswahl
DialogÜbernahme
Soll eine bereits getroffene Dialogauswahl geändert werden, muß dasKonturelement, bei dem der Dialog aufgetreten ist, angewählt werden.Nach Betätigen des Softkeys "Auswahl ändern" werden wieder beideAlternativen angezeigt.Die Dialogauswahl kann neu getroffen werden.
Hat sich die Auswahl bereits aus anderen Eingabewerten erübrigt,erscheint kein Dialogfall mehr!
Parameter-EingabefeldleerenWertlöschen
Mit der DEL-Taste (nur MMC 103) bzw. mit dem Softkey "Wert lö-schen" wird der Wert im angewählten Parameter-Eingabefeld ge-löscht.
Konturelement speichern
ÜbernahmeElement
Wurde ein Konturelement mit den vorhandenen Angaben versorgtoder mit dem Softkey "Dialogauswahl" die gewünschte Kontur ausge-wählt, wird das Konturelement mit Softkey "Übernahme Element" ge-speichert und in das Grundbild zurückgeschaltet.Das nächste Konturelement kann programmiert werden.
Konturelement anfügen Mit Hilfe der Cursortasten selektieren Sie das Element vor der Ende-Markierung.Sie wählen das gewünschte Konturelement mit den Softkeytasten ausund füllen die elementspezifische Eingabemaske mit den Ihnen be-kannten Werten aus.
ÜbernahmeElement
Die Eingaben bestätigen Sie mit dem Softkey "Übernahme Element".
Konturelement anwählen Sie positionieren in der Konturkette den Cursor auf das gewünschteKonturelement und wählen es mit der Taste "Input" an.Es werden Ihnen die Parameter des angewählten Elementes ange-boten. Der Name des Elements erscheint oben im Parametrierfenster.Ist das Konturelement bereits geometrisch darstellbar, wird es im gra-fischen Anzeigebereich entsprechend hervorgehoben, d.h. die Farbedes Konturelements wechselt von schwarz nach orange bzw. rot(MMC 103).
Konturelement ändern Mit den Cursortasten können Sie ein programmiertes Konturelementin der Konturkette anwählen. Mit der Taste "Input" erhalten Sie dieParameter-Eingabefelder. Diese können jetzt geändert werden.
Konturelement einfügen Das Konturelement, hinter dem eingefügt werden soll, wird mit denCursortasten in der Konturkette angewählt.
6 04.00 Bedienbereich Programm6.5 Freie Konturprogrammierung (ab SW 4.3 bzw. SW 5) 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-303
Anschließend wählen Sie das einzufügende Konturelement in derSoftkeyleiste aus.
ÜbernahmeElement
Nach der Parametrierung des neuen Konturelements bestätigen Sieden Einfügevorgang mit dem Softkey "Übernahme Element".Die nachfolgenden Konturelemente werden gemäß dem neuen Kon-turzustand automatisch aktualisiert bzw., wenn der Cursor mit derPfeiltaste darauf bewegt wird.
Konturelement löschen
Elementlöschen
Mit den Pfeiltasten wählen Sie das zu löschende Konturelement an.Das angewählte Kontursymbol und das zugehörige Konturelement inder Programmiergrafik werden rot markiert. Anschließend betätigenSie den Softkey "Element löschen" und quittieren Sie die Rückfrage.
Eingabe rückgängig
Abbruch
Mit dem Softkey "Abbruch" schalten Sie in das Grundbild zurück, oh-ne die zuletzt editierten Werte zu übernehmen.
Weitere Hinweise
Der durch die Konturprogrammierung erzeugte NC-Code im Teilepro-gramm darf nicht manuell verändert werden. Andernfalls ist ein Rück-übersetzen nicht mehr möglich.Ausnahme: Einfügen von Satznummern und Ausblendzeichen.
6 Bedienbereich Programm 04.006.5 Freie Konturprogrammierung (ab SW 4.3 bzw. SW 5) 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-304 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
6.5.6 Hilfe
Funktion
Bei der Parametereingabe haben Sie die Möglichkeit, über die Info-Taste ein Hilfebild aufzublenden, das Ihnen die einzugebenden Para-meter grafisch veranschaulicht. Die Art des Hilfebildes ist von derCursorposition im Parameterbild abhängig.
i
HELP*
Die Anzeigegrafik wird überblendet.
Durch nochmaliges Betätigen der Infotaste wird das Hilfebild ge-schlossen und die Anzeigegrafik wieder aktiviert. Die Hilfebilder wer-den konform zum angewählten Koordinatensystem ausgegeben. DieAchsbezeichner werden aktuell aus den Geoachsnamen ermittelt.Zu folgenden Eingaben werden Hilfebilder angezeigt:• Startpunkt• Gerade vertikal• Gerade vertikal, Winkeleingabefeld• Gerade horizontal• Gerade horizontal, Winkeleingabefeld• Gerade beliebig• Gerade beliebig, Winkeleingabefeld• Kreis• Kreis, Winkeleingabefeld• Radius / Fase
6 04.00 Bedienbereich Programm6.5 Freie Konturprogrammierung (ab SW 4.3 bzw. SW 5) 6
MMC100.2
MMC 103
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6.5.7 Parameterbeschreibung der Konturelemente Gerade/Kreis
Parameter Konturelement "Gerade" Einheit
X absolutX inkremental
Absolute Endposition in X-RichtungInkrementale Endposition in X-Richtung
mmmm
Y absolutY inkremental
Absolute Endposition in Y-RichtungInkrementale Endposition in Y-Richtung
L Länge der Geraden mm
α1 Steigungswinkel bezogen auf die X-Achse Grad
α2 Winkel zum Vorgängerelement; tangentialer Übergang: α2=0 GradÜbergang zumFolgeelement
Übergangselement zur nächsten Kontur ist eine Fase (FS)Übergangselement zur nächsten Kontur ist ein Radius (R)FS=0 oder R=0 bedeutet kein Übergangselement.
mmmm
Parameter Konturelement "Kreis" Einheit
X absolutX inkremental
Absolute Endposition in X-RichtungInkrementale Endposition in X-Richtung
mmmm
Y absolutY inkremental
Absolute Endposition in Y-RichtungInkrementale Endposition in Y-Richtung
α1 Startwinkel bezogen auf die X-Achse Grad
α2 Winkel zum Vorgängerelement; tangentialer Übergang: α2=0 Grad
β1 Endwinkel bezogen auf die X-Achse Grad
β2 Öffnungswinkel des Kreises GradDrehrichtung im Uhrzeigersinn oder im GegenuhrzeigersinnR Radius des Kreises mmI Position des Kreismittelpunktes in X-Richtung (abs. oder inkr.) mmJ Position des Kreismittelpunktes in Y-Richtung (abs. oder inkr.) mmÜbergang zumFolgeelement
Übergangselement zur nächsten Kontur ist eine Fase (FS)Übergangselement zur nächsten Kontur ist ein Radius (R)FS=0 oder R=0 bedeutet kein Übergangselement.
mmmm
Maschinenhersteller
Die Namen der Bezeichner (X oder Y ...) sind über Maschinendatenfestgelegt und entsprechend änderbar.
07.9807.98 07.98
6 Bedienbereich Programm 04.006.5 Freie Konturprogrammierung (ab SW 4.3 bzw. SW 5) 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-306 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
6.5.8 Programmierbeispiele zur freien Konturprogrammierung
Beispiel 1 Startpunkt: X=5.67 abs., Y=0 abs., Bearbeitungsebene G17Die Kontur wird gegen den Uhrzeigersinn programmiert.
Werkstattzeichnug der KonturX= - 137.257 abs.
X=5.67 Y=0
43.972
R72
125 °
Startpunkt
X
Y
Element Softkey Parameter Bemerkung1 Alle Parameter, α1=180 Grad Winkel im Hilfebild beachten!2 X=−43.972 ink, alle Parameter
X=−137.257 absα1=−125 Grad
Angabe der Koordinate X in "abs“ undin "ink“Winkel im Hilfebild beachten!
3 X=43.972 inkα1=−55 Grad
Angabe der Koordinate X in "ink“Winkel im Hilfebild beachten!
4 X=5.67 abs5 Drehrichtung rechts,
R=72, X=5.67 abs., Y=0 abs.,Dialogauswahl treffen
6 04.00 Bedienbereich Programm6.5 Freie Konturprogrammierung (ab SW 4.3 bzw. SW 5) 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-307
Beispiel 2 Startpunkt: X=0 abs., Y=0 abs. , Bearbeitungsebene G17Die Kontur wird im Uhrzeigersinn und mit der Dialogauswahl programmiert.Bei dieser Kontur empfiehlt es sich, sich alle Parameter über den Softkey"Alle Parameter" anzeigen zu lassen.
Werkstattzeichnug der Kontur
R5
30 °
6
R7.5
R25
Y
X
StartpunktX=0, Y=0
Element Softkey Parameter Bemerkung1 Y=−104 abs.
2 Drehrichtung rechts, R=79, I=0 abs.,Dialogauswahl treffen, alle Parameter, β2=30 Grad
3 Drehrichtung rechts, Tangente an Vorg.R=7.5, alle Parameter, β2=180 Grad
4 Drehrichtung links, R=64, X=−6 abs., I=0 abs.,Dialogauswahl treffen, Dialogauswahl treffen,Übergang zum Folgeelement: R=5
5 alle Parameter, α1=90 Grad,Übergang zum Folgeelement: R=5
Winkel im Hilfebild beach-ten!
6 Drehrichtung rechts, R=25, X=0 abs., Y=0 abs. I=0 absDialogauswahl treffen, Dialogauswahl treffen.
6 Bedienbereich Programm 04.006.5 Freie Konturprogrammierung (ab SW 4.3 bzw. SW 5) 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-308 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Beispiel 3 Startpunkt: X=0 abs., Y=5.7 abs., Bearbeitungsebene G17Die Kontur wird im Uhrzeigersinn programmiert.
Werkstattzeichnug der Kontur
5
22 °
R2R3.2
R2
60 °
R2
R9.5
11.5
StartpunktX=0, Y=5.7 15
.214
.8
Y
X4.
654.
65
Element Softkey Parameter Bemerkung1 Drehrichtung links, R=9.5, I=0 abs., Dialogauswahl treffen,
Übergang zum Folgeelement: R=22 α1=−30 Grad Winkel im Hilfebild be-
achten!
3 Drehrichtung rechts, Tangente an Vorg.R=2, J=4.65 abs.
4 Drehrichtung links, Tangente an Vorg.R=3.2, I=11.5 abs., J=0 abs., Dialogauswahl treffen, Dialo-gauswahl treffen
5 Drehrichtung rechts, Tangente an Vorg.R=2, J=−4.65 abs., Dialogauswahl treffen
6 Tangente an Vorg.α1=−158 Grad, Y=−14.8 abs., α2=0 Grad
Winkel im Hilfebild be-achten!
7 Alle parameter, L=5, Dialogauswahl treffen
8 Y=5.7 abs.
9 X=0 abs.
6 04.00 Bedienbereich Programm6.6 Programmsimulation MMC 100.2 6
MMC100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-309
6.6 Programmsimulation MMC 100.2
6.6.1 Drehsimulation
Funktion
Die Funktion "Simulation" gilt für die Technologie Drehen.Mit der Funktion “Simulation“ haben Sie die Möglichkeit• Achsbewegungen grafisch darzustellen• das Bearbeitungsergebnis parallel zur Bearbeitung am Bildschirm
mitzuverfolgen.Bei aktivierter Simulation können Sie eine Kontur am Bildschirmmit/ohne Maschinenachsbewegungen grafisch ablaufen lassen (kannvon PLC verriegelt werden).
Darstellungselemente Die Farben im Grafischen Anzeigebereich haben folgende Bedeutung:• rot = Verfahrweg im Vorschub• grün = Verfahrweg im Eilgang• gelb = Fadenkreuz, Polymarker (Werkzeugschneide), Symmetrieachse des Werkstücks
Fadenkreuz Mit dem Fadenkreuz können Sie• das Zoomzentrum wählen und• die Meßpunkte einstellen (für Ausschnitt).
Werkzeugschneide Die Lage der Werkzeugschneide entspricht den Festlegungen im Me-nü “Werkzeugkorrektur“ unter dem Softkey “Werkzeug“.Simuliert wird von dem aktuell editierten Programmsatz die Werk-zeugbahn. Die Werkzeugschneide wird als Polymarker dargestellt.Der Startpunkt des Polymarkers entspricht dem Startpunkt der Werk-zeugmaschinenachsen.
Koordinatensystem Die Ausrichtung der Achsen (Koordinatensystem) wird über Maschi-nendaten festgelegt.
Maschinenhersteller
Bitte beachten Sie die Angaben des Werkzeugmaschinenherstellers!Anzeige-MDs sind beschrieben in: /FB/ K1, BAG, Programmbetrieb, Kap. 4
6 Bedienbereich Programm 04.006.6 Programmsimulation MMC 100.2 6
MMC100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-310 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Bedienfolge
Simulation Die Funktion “Simulation“ können Sie im Bedienbereich Programmanwählen.
Mit Betätigen der Tasten “Spindel-Start“ und “NC-Start“ auf der Ma-schinensteuerrafel wird die Grafik-Simulation gestartet.
Folgende Softkeyfunktionen stehen Ihnen zur Verfügung:
Auto-zoom
Mit diesem Softkey paßt sich der Darstellungsbereich an die ange-zeigten Verfahrbewegungen an.
ZumUrsprung
Sie kehren zum Ausgangsbild (Größe des Bildschirmausschnitts beiAnwahl der Simulation) zurück. Über Maschinendatum kann der Bild-ausschnitt vom Hersteller festgelegt werden.
Zeigealles
Optimiert den Anzeigeausschnitt für die Simulation
Zoom+
Zoom-
Mit dem Softkey “ZOOM+“ bzw. “ZOOM-“ wird der aktuelle Bildinhalt ineiner größeren bzw. kleineren Auflösung dargestellt. Mit den Cursorta-sten navigieren Sie das Fadenkreuz auf den gewünschten Bildmittel-punkt des Ausschnittes.
Bildlöschen
Der aktuelle Bildinhalt wird gelöscht.
Cursorfein bzw.
Cursorgrob
Mit Betätigen des Softkeys “Cursor fein“ können Sie die Schrittweiteeiner Cursortastenbetätigung beeinflussen.• Softkey ist angewählt: Cursor bewegt sich mit “feiner“ Schrittweite• Softkey ist nicht angewählt:
Cursor bewegt sich mit “grober“ Schrittweite
Schließen Mit dem Softkey "Schließen" beenden Sie die Simulation..
Die Simulation bricht auch bei Betätigen eines horizontalen Softkey ab
6 04.00 Bedienbereich Programm6.6 Programmsimulation MMC 100.2 6
MMC100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-311
6.6.2 Frässimulation vor der Bearbeitung (ab SW 5.2)
Funktion
Sie haben die Möglichkeit im Automatikbetrieb, unter der Funktion"Programmtest" ein Programm vor der Bearbeitung grafisch darzu-stellen, ohne die Maschinenachsen zu verfahren.
Simulationsgrafik Die Simulationsgrafik entspricht der Darstellung eines Werkstücks,das mit einem zylinderförmigen Werkzeug bearbeitet wird. Die Dar-stellungsart wählen Sie über Softkeys an, wahlweise als
• Draufsicht• Darstellung in 3 Ebenen• 3D-Darstellung (Volumenmodell)
Statusanzeigen Die Statusanzeigen in der Simulationsgrafik enthalten Informationen• zu den aktuellen Achs-Koordinaten und• dem aktuell in der Bearbeitung befindlichen Satz.
Option Diese Funktion ist eine Option und nur mit Farbdisplay verfügbar.Die Frässimulation ist nur im 1.Kanal möglich.
Bedienfolge
Voraussetzung • Das Programm ist im Automatikbetrieb "Auto" angewählt.
• Unter "Programmbeeinflussung" sind im Bedienbereich Maschinedie Funktionen "Probelaufvorschub" und "Programmtest" (es er-folgt keine Maschinenbewegung beim Programmablauf) ange-wählt. Mit aktiver Funktion "Probelauf Vorschub" wird die pro-grammierte Vorschubgeschwindigkeit durch eine über Maschinen-datum festgelegte Probelaufgeschwindigkeit ersetzt.
• Werkzeug T0: Werkzeug wird in der Grafik dargestellt.• Werkzeug ungleich T0: eine zugehörige Werkzeugschneide muß
angewählt werden.
MENUSELECT
*
3D-Grafik.
Betätigen Sie die Bereichsumschalttaste und
den Softkey "3D-Grafik".
Das Programm wird gestartet.Am Bildschirm können Sie die Bearbeitung mitverfolgen.
6 Bedienbereich Programm 04.006.6 Programmsimulation MMC 100.2 6
MMC100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-312 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
6.6.3 Frässimulation während der Bearbeitung (ab SW 5.2)
Funktion
Die laufende Bearbeitung an der Werkzeugmaschine wird gleichzeitigam Bildschirm der Steuerung simuliert.
Option Diese Funktion ist eine Option und nur mit Farbdisplay verfügbar.Die Frässimulation ist nur im 1.Kanal möglich.
Bedienfolge
Voraussetzung siehe vorhergehendes Kapitel
MENUSELECT
*
3D-Grafik
Betätigen Sie die Bereichsumschalttaste und
den Softkey "Grafik".
Das Programm wird gestartet.Am Bildschirm können Sie die Bearbeitung mitverfolgen.
Die Simulation kann jederzeit während der Bearbeitung eingeschaltetwerden. Bei Verlassen der Grafik wird die Simulation beendet.
Wird in einen anderen Bedienbereich geschaltet, wird der aktuelleInhalt der grafischen Simulation gelöscht.
Rohteildefinition über Ein-gabemaske
Details
Einstellu. Über die Softkeys "Details" und "Einstellungen" öffnen Sie das FensterRohteildefnition.Für den Eckpunkt 1 (vorn-links-oben) und Eckpunkt 2 (hinten-rechts-unten) des Rohteils (Quader) können Sie Werte eintragen.
Alternativ Mit dem Softkey "Alternativ" schalten Sie die Darstellung des Rohteilsein bzw. aus. Ist die Darstellung des Rohteils ausgeschaltet, werdendie Verfahrwege als Strichgrafik angezeigt.
Rohteildefinition über NC-Programm (ab SW 5.3)
Alternativ kann ein Rohteil im zu simulierenden NC-Programm defi-niert werden.Syntax:WRTPR("<String>")
Für den "String" sind folgende Anweisungen möglich:• Rechteck: BLOCK(p1x, p1y,p1z,p2x,p2y,p2z)
Die Positionen entsprechen den Achswerten des Eckpunkts P1
6 04.00 Bedienbereich Programm6.6 Programmsimulation MMC 100.2 6
MMC100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-313
(vorn-links-oben) und P2 (hinten-rechts-unten) des rechteckigenRohteils.
P1x = X-Wert des Eckpunkts P1p1y = Y-Wert des Eckpunkts P1p1z = Z-Wert des Eckpunkts P1p2x = X-Wert des Eckpunkts P2p2y = Y-Wert des Eckpunkts P2p2z = Z-Wert des Eckpunkts P2
• Verschieben/Drehen der GrafikFRAME(pv1,pv2,pv3,pd1,pd2,pd3)
pv1 = Verschiebung der ersten Achsepv2 = Verschiebung der zweiten Achsepv3 = Verschiebung der dritten Achsepd1 = Drehung um die erste Achsepd2 = Drehung um die zweite Achsepd3 = Drehung um die dritte Achse
• Ausschalten der Grafik: END()
• Wiederherstellen des unbearbeiteten Rohteils: CLEAN()
Beispiel ...
; DEFINITION des Rohteils
N100 WRTPR("BLOCK(0,0,0,80,100,-30)")
N110 ...
...
;LOESCHEN des Rohteils
N1000 WRTPR("CLEAN()")
...
6 Bedienbereich Programm 04.006.7 Programmsimulation MMC 103 6
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-314 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
6.7 Programmsimulation MMC 103Funktion
bis SW 4.x Siehe /BA/, Bedienungsanleitung Dialogprogrammierung, Simulation
ab SW 5 Simulation Bohren/Fräsen undDrehen-Komplettbearbeitung
Simulationsanwahl Die grafische Bearbeitungssimulation ist als eigenständiger Prozessausgebildet. Zusätzlich zur Anwahl in der Dialogprogrammierung unter“Anzeigemodus” kann die Simulation im Bedienbereich “Programm”direkt aus der Programmübersicht, nach der Selektion eines Teilepro-grammes, oder auch aus dem ASCII-Editor, nach dem Öffnen einesTeileprogrammes, angewählt werden.
Inbetriebnahme Durch speziell durchführbare Maßnahmen (siehe Simulations-Ergänzung in /IAD/ Inbetriebnahmeanleitung 840D, Kapitel MMC, Ab-schnitt Simulation) können die Hochlaufphase und das Grundverhal-ten der grafischen Bearbeitungssimulation an einigen Stellen optimiertwerden. Im weiteren stehen jedem Anwender Betriebsmodi zur Verfü-gung, die es erlauben die Anwahl- und die Reaktionszeit, sowie dasSpeicherverhalten der Simulation mit Hilfe der Einstellmaske zu be-einflussen.
QuerverweisSiehe auch Funktionsbeschreibung/FB/ D2, Dialogprogrammierung
Technologie- ausprägungen
• Bohren/Fräsen• Drehen-Komplettbearbeitung• Werkstückspezifische Zuordnung durch lokale “dpwp.ini”-Datei
Überlagerungsprinzip Ab SW 5.1 können die Simulationsergebnisse mehrerer Teilepro-gramme in Folge (z.B. für Mehrseitenbearbeitung beim Fräsen, Innen-/Außenbearbeitung beim Drehen, Mehrschlittenbearbeitung, usw.) zueiner Gesamtdarstellung auf demselben Rohteil überlagert werden(siehe Bearbeitungsliste unter Softkey Kanal/Spindel). Das Fertigteilentsteht letztendlich aus dem sequentiellem Zusammenwirken allersimulierten Teileprogramme. Eine direkte simultane Simulation vonmehreren Teileprogrammen (gleichzeitig) ist nicht möglich.Der Wirkungsbereich des aktuell angewählten Teileprogrammes (inder Kopfzeile des Simulationsgrundfensters angezeigt) ist aus derStatuszeile am unteren Rand des Simulationsfensters ersichtlich (Ka-nal, Spindel, aktives Werkzeug, Sequenzzeiger).
6 04.00 Bedienbereich Programm6.7 Programmsimulation MMC 103 6
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-315
ASCII-Editoranschluß Nach gezielten Unterbrechungen (Simulation-STOP oder Einzelsatzim Grundmenü der Simulation) oder bei Alarmen kann mit dem Soft-key "Programmkorrektur" an die Unterbrechungsstelle im Editor ge-sprungen werden. Bei Unterbrechungen innerhalb geschützter Unter-programme (z.B. bei Zyklen) wird der Programmzeiger auf die Zeilemit dem entsprechenden UP-Aufruf positioniert.Wird im Editor geändert, wird die Simulation wieder auf den zuletztgültigen Abschnitt (Zwischenmodell falls vorhanden) zurückgesetzt. Weitere Hinweise
1. Die Aktualität der Simulationsdaten (Programme, Unterprogramme,Werkzeugdaten, ...) ist durch eine systematische Zeitstem-pelauswertung bei allen Ladevorgängen gewährleistet.
2. NC-Sprachlabels (z.B. WARTE2: WAITM...) ...), die zur Kenn-zeichnung bestimmter Programmstellen programmiert wurden,können als Bahnmarke in die Simulationsgrafik eingeblendetwerden. Sie können zugleich die Erzeugung von Zwischenmodel-len an diesen Programmstellen initiieren (siehe “Einstellun-gen\Anzeige und Farben...\Bahnmarken verwalten“).
6.7.1 Simulationsbedienung
Grundmenü horizontal Menübaum. . . nach einem Simulationshochlauf ohne Alarmzustand
oder Daten- abgleich
Korrektes Kennwort vorausgesetzt (in ..\MMC2 bzw. USER\dpsim.iniBEDIENER=n einstellbar), können die aktiven Simulationsdaten(Werkzeugdaten, Maschinendaten, Zyklen) mit den entsprechenden“NC-Aktive-Daten“ abgeglichen werden.
siehe Menü “Datenabgleich” Zeit- Auswertung
Tabellarische Auswertung, an frei definierbaren Abschnitten, der rech-nerisch sowie pauschal ermittelten Bearbeitungszeiten für die laufendeSimulationssitzung(siehe Kap. ‚Einstellungen Nebenzeiten‘)
Programm- korrektur
ASCII-Editor aus dem aktuellen Simulations-Unterbrechungszustandheraus aktivieren (Cursorposition synchron zur Grafik, Bedien-oberfläche: Standard-ASCII-Editor subset)
Rückkehr zur Simulation mit “Editor schließen”
Kanal/ Spindel
programmspezifische Kanal- und Spindelzuordnungen (Bearbeitungs-liste in Verbindung mit dem Überlagerungsprinzip aktivieren)
siehe Menü “Kanal/Spindel”
6 Bedienbereich Programm 04.006.7 Programmsimulation MMC 103 6
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-316 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Grundmenü vertikal
oder Simulation-START oder Simulation-STOP(programmweise wirksam in Verbindung mit der Bearbeitungsliste)
Simulation rücksetzen-RESET (programmweise wirksam in Verbindung mit der Bearbeitungsliste)
Simulationsbetrieb im Einzelsatz ein/aus - SINGLE BLOCK(Zustandsanzeige in der Kopfzeile SBL1 oder SBL2)
Fräsen Drehen
oder
Technologiespezifische Werkstück-AnsichtenFräsen: Draufsicht Drehen: Aussenansicht von vorne
oder Fräsen: Default-Draufsicht Drehen: Vollschnitt von vorne
und Frontansicht(freie Wahl unter ‚Details...‘)
oder Fräsen: 3D-Ansicht Drehen: Default-Halbschnitt von
oder Drahtmodell vorne und Drahtmodell(freie Wahl unter ‚Details...‘)
Details... Anwahl des zustandsabhängigen (aktive Ansicht, Alarmzustand) De-tailmenüs
Ein- stellungen... oder
• Anwahl des anwender- und herstellerspezifischen Einstellmenüs (..im RESET- oder STOP-Zustand) ..oder (.. im RUN-Zustand)• aktueller Simulationsvorschub-Override-Balken aufblenden (%-Einstellmöglichkeiten: - Schrittweite 10 mit “+”- bzw. “-”-Taste - Schrittweite 50 mit “Cursor rechts” bzw. “Cursor links” - Max-/ Min-Wert mit “Cursor oben” bzw. “Cursor unten” - Standard-Wert 100 mit “Toggle”-Taste)
Hinweise 1. Beim START der Simulation und bei einem Programmwechsel wirdeine eventuell anstehende 3D-Ansicht automatisch abgewählt unddurch eine technologiespezifische Default-Ansicht ersetzt.
2. Beim wiederholten START der Bearbeitungssimulation nach demProgrammende M2/M30 des zuletzt simulierten Programms, erfolgtgenerell ein RESET des Simulationskanales mit Rücksetzen der
6 04.00 Bedienbereich Programm6.7 Programmsimulation MMC 103 6
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-317
Simulationsgrafik, falls keine Bearbeitungsliste unter dem Softkey“Kanal/Spindel” aktiviert wurde.
3. Durch Aktivierung der Bearbeitungsliste unter “Kanal/Spindel”kommt bei den aufgeführten Programmen das Überlagerungsprin-zip zum Tragen, wodurch das globale Rücksetzen in Verbindungmit dem START der Simulation erst nach einem Rückfragedialogbeim letzten M2/M30 erfolgt.
4. Die Neu- oder Wiederanwahl einer der angebotenen Werkstück-Ansichten ist immer implizit mit einer automatischen Bildgrößenan-passung verbunden.
Menü “Details...” Standardhorizontal
Fräsen DrehenDrauf-sicht bzw.
Außen-ansicht
Front-ansicht bzw.
Halb-schnitt
Seiten-ansicht bzw.
Voll-schnitt
Draht-modell bzw.
Draht-modell
Stirn-seite
Mantel-fläche
. . . ausgehend, ohne Alarmzustand, von 2-Fenster-Ansichten: “Draufsicht und Frontansicht” defaultmäßig beim Fräsen “Halbschnitt und Drahtmodell” defaultmäßig beim Drehen
Nur bei 2-Fenster-Ansichten:freie Auswahlmöglichkeit des Basis-Ansichtentypes in dem mit
aktivierten Fenster (Fräsen bzw. Drehen)
dito
dito
dito
dito
dito
6 Bedienbereich Programm 04.006.7 Programmsimulation MMC 103 6
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-318 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Menü “Details...” Standardvertikal
WZ-Bahnen ein/aus oder
WZ-Bahnen ein/aus
. . . ausgehend, ohne Alarmzustand, von einer der aktiven Ansichten: “Draufsicht” oder “Draufsicht und Frontansicht” beim
Fräsen “Drahtmodell” (3D ohne Werkzeugdaten) beim Fräsen alle Ansichten beim Drehen
Darstellung der Werkzeugmittelpunktsbahn ein-/ausschalten. Mit demAusschalten werden zugleich die bereits gespeicherten WZ-Bahnenaus dem aktuellen Modell gelöscht (Grundstellung: WZ-Bahnen ein).
Ansicht vonvorne...
Nur bei 2-Fenster-Ansichten: aktives Fenster auswählen (in gleicher Weise mit “TAB”- bzw. “END”-Taste möglich)
Bedingt bei 2-Fenster-Ansichten:“von vorne...” je nach aktivem Ansichtentyp (horizontale Auswahl)gleichbedeutend wie “von oben...” bzw. “von links...”
Ansicht vonhinten...
Bedingt bei 2-Fenster-Ansichten:“von hinten..” je nach aktivem Ansichtentyp (horizontale Auswahl)gleichbedeutend wie “von unten...” bzw. “von rechts...”
automat. Bildgröße
automatische Bildgrößenanpassung,
bei 2-Fenster-Ansichten bezogen auf das mit aktivierteFenster(in gleicher Weise mit “ENTER”- bzw. “INPUT”-Taste möglich)
Lupe...
<<
Bildausschnittsrahmen im aktiven Fenster aufblenden(Größe mit “+” - und “-” -Tasten, Position mit Ccursor”-Tasten beein-flussbar)
Rückkehr zum Grundmenü der Simulation
6 04.00 Bedienbereich Programm6.7 Programmsimulation MMC 103 6
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-319
Menü “Details...” 3Dvertikal
. . . ausgehend, ohne Alarmzustand, von der aktiven Ansicht: “3D-Ansicht” (3D mit Werkzeugdaten) beim Fräsen nicht wirksam beim Drehen
Standard 3D-Ansicht, Orientierung oben/vorne
3D-Ansicht, Orientierung oben/links (Standard um 90° im Uhrzeigersinn gedreht)
3D-Ansicht, Orientierung oben/rechts(Standard um 90° im Gegen-Uhrzeigersinn gedreht)
automat. Bildgröße
3D-Ansicht, Orientierung unten/vorne (Standard nach oben gekippt) automatische Bildgrößenanpassung(in gleicher Weise mit “ENTER”- bzw. “INPUT”-Taste möglich)
Lupe...
<<
Bildausschnittsrahmen im aktiven Fenster aufblenden (Größe mit “+”- und “-”-Tasten, Position mit “cursor”-Tasten beeinflussbar)
Rückkehr zum Grundmenü der Simulation
6 Bedienbereich Programm 04.006.7 Programmsimulation MMC 103 6
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-320 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Menü “Details...” Alarme vertikal
. . . ausgehend von einem Alarmzustand der Simulation, unabhänig von der gerade aktiven Ansicht
POWER ON-Alarme der Simulation rücksetzen. Die Simulation wirdbeendet und anschließend neu geladen.
RESET-Alarme der Simulation rücksetzen. Der Simulations-interpreterwird zurückgesetzt. Die Simulation kann anschließend neu gestartetwerden.
Simulation beenden
CANCEL-Alarme der Simulation rücksetzen. Die Simulation kann fort-gesetzt werden.
Der Simulationsprozess wird beendet. Eine erneute Anwahl der Si-mulation setzt einen Ladevorgang voraus.
Details Ansicht...
<<
Aufblenden der zur aktiven Werkstück-Ansicht passenden Menüleiste“Details...” (Standard bzw. 3D) aus dem Alarmzustand heraus. Anste-hende Simulationsalarme bleiben erhalten.
Rückkehr zum Grundmenü der Simulation
Weitere Hinweise
1. Simulationsalarme sind ausschließlich Meldungen des Simulations-interpreters und stehen in keinem direkten Zusammenhang zuraktuellen NCK-Bearbeitung an der Werkzeugmaschine.
2. Stehen mehr als ein Simulationsalarm an, kann die kompletteAlarmliste mit der “Toggle”-Taste auf- bzw. abgeblendet werden.Einen Alarm selektieren Sie mittels den “Cursor”-Tasten.
3. Durch Betätigen der Informationstaste-“i” wird die Online-Hilfe mitErläuterungshinweisen zu dem selektierten Alarm aufgeblendet.
4. Programmsequenzen, die ausschließlich im Simulationskontextnicht interpretierbar sind und nur hier zu Alarmen führen (u.a. inAnwenderzyklen z.B. weil die entsprechenden PLC-Daten und Si-gnale im Simulationsinterpreter nicht zur Verfügung stehen), müs-sen im zugehörigen NC-Programm durch Auswertung der Sy-stemvariable $P_SIM zur Laufzeit der Simulation, bedingtübersprungen werden (..IF $P_SIM GOTOF Label). Die simulati-onsrelevanten Anteile (z.B. WZW-Position & M-Schaltfunktionen fürWZ-Wechsel bei WZW-Zyklen, usw.) dürfen nicht übersprungenwerden, sie müssen weiterhin berücksichtigt werden.
6 04.00 Bedienbereich Programm6.7 Programmsimulation MMC 103 6
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-321
Menü “Einstellungen...”vertikal
Standard laden
Optionen ein/aus oder
Optionen ein/aus
. . . nur aus dem RESET- oder STOP-Zustand(z.B. Einzelsatzbetrieb) der Simulation erreichbar
einstellbare Parameter: siehe Kap. "Simulationseinstellungen"
herstellerspezifische Standard-Einstellwerte laden (Quelle: DH\DP.DIR\SIM.DIR\simini_m.com für die Fräsverion DH\DP.DIR\SIM.DIR\simini_t.com für die Drehversion)
optionale Einstellparameter im aktuellen Fenster auf-/abblenden (Grundstellung: Optionen aus)
Standard ändern
korrektes Kennwort vorausgesetzt (in ..\MMC2 bzw. USER\dpsim.iniSETUP=n einstellbar), können die hersteller-spezifische Standard-Einstellwerte modifiziert werden
Einstellung Nebenzeiten
korrektes Kennwort vorausgesetzt (in ..\MMC2 bzw. USER\dpsim.iniUSER=n einstellbar), können der gewünschte Zeiterfassungsmodusfür Nebenzeiten eingestellt werden und pauschale Nebenzeiten für dieNC-Funktionen T, S, M und H selektiv vorgegeben werden.
einstellbare Parameter: siehe Kap. "EinstellungNebenzeiten"
Anzeige und Farben...
korrektes Kennwort vorausgesetzt (in ..\MMC2 bzw. USER\dpsim.iniUSER=n einstellbar), können die vorgegebenen Anzeige- und Farb-eigenschaften der Simulation modifiziert werden.
einstellbare Parameter: siehe Kap. "Anzeige und Farben"
Abbruch
OK
Rückkehr zum Grundmenü der Simulation. Die alten Einstellungen vorAufruf der Einstellmaske bleiben erhalten. Rückkehr zum Grundmenü der Simulation. Die geänderten Einstellun-gen werden gespeichert und sofort wirksam(Ziel: werkstück- oderprogrammspezifisches “dpwp.ini” bzw. bei “Standard ändern”..\DH\DP.DIR\SIM.DIR\ “simini_m.com oder simini_t.com”).
6 Bedienbereich Programm 04.006.7 Programmsimulation MMC 103 6
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-322 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Weitere Hinweise
Ab SW 5.1 werden Änderungen der herstellerspezifische Standard-Einstellwerte (..in den Dateien “simini_m.com” bzw. “simini_t.com”)zugleich in den Dateien “dpmwp.ini” bzw. “dptwp.ini” im ..\USER\-Verzeichnis als Differenzparameter (Delta-Werte zu den “dpwp.ini”-Templates im ..\MMC2\-Verzeichnis) mitgeführt und somit bei allenneuen Werkstücken berücksichtigt.
Menü “Datenabgleich” vertikal
. . . korrektes Kennwort vorausgesetzt (Bediener), aus dem RESET-oder STOP-Zustand der Simulation über die horizontale SK-Leisteerreichbar
Werkzeuge abgleichen
Masch.daten abgleichen
NCK-Komponente vorausgesetzt, findet ein automatischer Abgleichder NCK- und Simulations-Werkzeugdaten statt (Quelle: ..\NC-Aktive-Daten\TO_INI.INI Ziel: DH\DP.DIR\SIM.DIR\...) NCK-Komponente vorausgesetzt, findet ein automatischer Abgleichder NCK- und Simulations-Initialisierungsdaten statt (Quelle: ..\NC-Aktive-Daten\INITIAL.INI Ziel: DH\DP.DIR\SIM.DIR\...)
Zyklenabgleichen
<<
Die bereits in die Simulation geladenen Zyklen werden durch entspre-chende Zyklen neueren Zeitstempels ersetzt(Quelle: NCK bzw. MMC ..\CST.DIR und ..\CUS.DIR)
Rückkehr zum Grundmenü der Simulation..
Weitere Hinweise
1. Falls noch kein Datenabgleich stattgefunden hat (bei vorhandenerNCK-Komponente) erfolgt beim Initialisieren der Simulation auto-matisch eine enstsprechende Aufforderung in Form einer Meldung.Desgleichen wird der Benutzer automatisch auf Modifikationen derWerkzeugdaten hingewiesen.
2. Die Arbeitszyklen werden einmalig bei ihrem Erstaufruf aus ei-nem Teileprogramm heraus geladen und bleiben anschließend füralle folgende Simulationssitzungen wirksam.
3. Die Betätigung des Softkeys “Zyklen abgleichen” bewirkt das La-den aktualisierter Zyklen mit neuerem Zeitstempel in die Simulationwobei Zyklen, die dem Zugriffsschutz unterstehen unabhängig vomZeit-stempel immer nachgeladen werden. Ein erneuter Abgleich isterst wieder im Anschluß an Zyklenänderungen erforderlich.
6 04.00 Bedienbereich Programm6.7 Programmsimulation MMC 103 6
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-323
Menü “Kanal/Spindel”vertikal
. . . nur aus dem RESET- oder STOP-Zustand der Simulationüber die horizontale SK-Leiste erreichbar.Das aufgeblendete Formular zeigt die aktuelle Bearbeitungslisteder ausgewählten Teileprogramme in der laufenden Simulations-sitzung. Folgende Parameter bestimmen den Simulationsablauf:
Sequenz: Simulationsreihenfolge Programm-Name: Programmbezeichner Kanal: Abarbeitungskanal im SIMNCK-Interpreter Spindel: Wirkungsort des bezeichneten Programms:
Fräsen: z.Z. unbenutzt Drehen: an der Hauptspindel, an der Gegenspindel,
variabel über NC-Schlüsselwörter gesteuert ausblenden: das bezeichnete Programm wird in der
laufenden Sitzung nicht berücksichtigt
EinstellungKanäle
führt zu den herstellerspezifischen Kanal-Einstellungen (vorausge-setztes Kennwort in ..\MMC2 bzw. USER\dpsim.ini USER=n einstell-bar):• Fräsen: konstante Maschinenanordnung• Drehen: Maschinenanordnung vor oder hinter der Drehmitte
EinstellungSpindeln
führt zu den herstellerspezifische Spindel-Einstellungen (vorausge-setztes Kennwort in ..\MMC2 bzw. USER\dpsim.ini USER=n einstell-bar):• Fräsen: z.Z. unbenutzt• Drehen: Vorgabe des Längsversatzes Haupt-/Gegenspindel,
Längsmaß-Spiegelung ein/aus, Vorgabe der NC-Schlüsselwörterfür die Spindelumschaltung
Kopieren selektierte Zeile der Bearbeitungsliste in die Zwischenablage kopieren
Einfügen kopierte/gelöschte Zeile der Bearbeitungsliste aus der Zwischenabla-ge an Stelle der selektierten Zeile einfügen (die selektierte Zeile wirdum eine Position nach hinten verschoben)
6 Bedienbereich Programm 04.006.7 Programmsimulation MMC 103 6
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-324 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Löschen selektierte Zeile der Bearbeitungsliste löschen
Abbruch
OK
Rückkehr zum Grundmenü der Simulation: Anpassungen der aktuel-len Bearbeitungsliste werden nicht übernommen
Rückkehr zum Grundmenü der Simulation: Anpassungen der aktuel-len Bearbeitungsliste werden übernommen und mit den angezeigtenHinweisen wirksam
Weitere Hinweise
1. Um wirksam zu werden, muß die Bearbeitungsliste nach einerWerkstückanwahl zumindest einmal explizit mit dem Softkey“Kanal/Spindel” angewählt werden. Jede anschließende Pro-grammselektion im aktuellen Werkstückverzeichnis führt implizitzum Aufblenden der Liste, um bei Bedarf direkt erweitert werden zukönnen. Die Bestimmung des Simulationsablaufes mittels der auf-geführten Bearbeitungsliste “Kanal/Spindel” ist nur dann relevant,wenn das Überlagerungsprinzip von Teilbearbeitungen zur Anwen-dung kommen soll (..d.h. wenn am selben Rohteil das Simulati-onsergebnis mehrerer Teileprogramme in Folge betrachtet werdenmuß). In diesen Fällen sind zusätzlich die Hinweise am unterenRand der Maske besonders zu beachten. U.a. enthalten Zeilen, zudenen bereits ein Zwischenmodell erzeugt wurde, eine besondereStatusanzeige. Durch Anwahl einer solchen Zeile in der Bearbei-tungsliste, ist ein direktes Wiederaufsetzen der Simulation auf daszugehörige Zwischenmodell möglich.
2. Bei der Simulation von Einzelprogrammen gewährt eine Standard-
Vorbesetzung der Bearbeitungsliste den korrekten Simulationsab-lauf auch ohne Anwahl des Menüpunktes “Kanal/Spindel” (somitauch ohne Anwendung des Überlagerungsprinzipes).
3. Korrektes Kennwort vorausgesetzt, können unter den Menüpunk-
ten "Einstellung Kanäle" und "Einstellung Spindeln" herstellerspezi-fische Standard-Einstellwerte mittels "Standard ändern" festgelegtwerden, die dann global für alle neuen Werkstücke gelten.(wirksames Kennwort für ‚Standard ändern‘ in ..\MMC2 bzw.USER\dpsim.ini SETUP=n einstellbar).
6 04.00 Bedienbereich Programm6.7 Programmsimulation MMC 103 6
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6.7.2 Simulationseinstellungen
Basis-Einstellparameter werden ohne weiteres Zutun direkt beim Auf-blenden der Einstellmaske angezeigt.Optionale Einstellparameter können bei Bedarf zusätzlich mit den SK“Optionen ein/aus” aufgeblendet werden.
Basis “Einstellungen...” • Rohteil - Fräsen: ohne Modell, Quader, Zylinder - Drehen: ohne Modell, Zylinder
• Anzeigebereich bei “ohne Modell"• Rohteilmaße-Quader bei “Quader”• Rohteilmaße-Zylinder bei “Zylinder”
Drehen: zusätzlich aktiver Abwicklungsdurchmesser zurMantelflächen-Darstellung (Default: Außendurchmesser)
• Aktive Ansicht - Fräsen: X-Y, Z-X, Y-Z (nur bei “Quader” und “ohne Modell”) - Drehen: fest vorgegeben, immer Z-X
• Programmbeeinflussung - Ausblendsätze und/oder programmiertes HALT berücksichtigen - Einzelsatzbetrieb: STOP nach jeder Maschinenfunktion(SBL1) oder nach jedem Satz(SBL2) - alle Sätze oder nur Verfahrsätze anzeigen • Werkzeug-Daten (Quelle) - NC-Aktive-Daten(NCK-Komponente vorausgesetzt) - MMC-Daten(lokale TOA-Daten, globale SPF-Datei, Daten aus dem grafischen DP-Werkzeugkatalog, Abgleich-Werkzeugdaten aus DH\DP.DIR\SIM.DIR\TO_INI.INI) - Default-Werkzeug(nur beim Fräsen/Bohren, mit WZ-Durchmesser
aus optionale “Einstellungen...”/Default-Werte) - ohne Werkzeugdaten(Strichgrafik mit Korrekturwert-D0)
6 Bedienbereich Programm 04.006.7 Programmsimulation MMC 103 6
MMC 103
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Weitere Hinweise
1. Um den Eingabeaufwand bei wiederholten Modifikationen desRohteiltypes zu reduzieren, werden die Rohteilmaße und der An-zeigebereich, bei der Übernahme der Einstellungen, intern gegen-seitig abgeglichen.
2. Zur Simulation mit der Option “Werkzeugverwaltung” wird einpassendes Abbild der NC-Aktiven-Daten INITIAL.INI undTO_INI.INI unter DH\DP.DIR\SIM.DIR vorausgesetzt. Default-Einstellungen für die WZV werden aus den Zusatzwerkzeugdaten..\mmc2\dp\sim\to_addon.ini entnommen. Somit können bei Be-darf in der Simulation auch Werkzeuge aufgerufen werden, dienicht im aktiven Magazinabbild (..aus TO_INI.INI) geladen sind.
3. Bei der Simulation “ohne Werkzeugdaten” führt die Verwendungvon Standard-Zyklen zur Darstellung der aus den verfügbaren Zy-klen-Parametern ableitbaren Endkontur.
4. Eine Simulation “ohne Modell” und/oder “ohne Werkzeugdaten”führt sowohl zu einer Reduzierung des benötigten Grafikspeichersals auch zu einer Steigerung der Simulationsgeschwindigkeit.
Optionale “Einstellungen...” • Tiefen für Farbaufteilung• Tiefenbereich, auf den die verfügbaren VGA-Systemfarben
zur Darstellung der Tiefeninformation aufgeteilt werden.(Defaultbereich = Rohteildicke.Die Berechnungsunschärfe durch Rundungen, bei der Be-stimmung der Farbtiefen, liegt bei 10 -3 Einheiten)
• Default-Werte• WZ-Durchmesser: Werkzeugdurchmesser, der bei der
Fräs-Simulation mit Default-Werkzeug (Schaftfrä-ser/Bohrer) zum Einsatz kommt (..nur wenn die OptionWZV nicht aktiv ist !).
• IPO mm bzw. inch: Approximationsgenauigkeit des Simu-lations- interpolators in mm oder inch abhängig vom aktu-ellen Maßsystem.
• F-Override %: Default-Einstellung des Simulationsvor-schub overrides
6 04.00 Bedienbereich Programm6.7 Programmsimulation MMC 103 6
MMC 103
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• Anzeige-Optionen• Ist-Position: Anzeige des aktuellen Istwertes der simulier-
ten Kanalachsen ein-/ausschalten (Hinweis: TRANS, ROT,SCALE und MIRROR bleiben in der Istwert-Anzeige unbe-rücksichtigt).
• NC-Satz: Anzeige des aktuellen NC-Satzes ein-/ausschalten
• Bearbeitungszeit: Anzeige der berechneten Bearbeitungs-zeit in der Kopfzeile des Simulationsgrundfensters ein-/ausschalten(T = berechnete Hauptzeit (aus den programmierten Vor-schüben)
= Hauptzeit + Summe aller pauschalen Nebenzeiten).
• Simulationsmodus• Werkzeuge immer nachladen
∗ in der Stellung “ein” (Default-Einstellung) werdenalle benötigten Werkzeugdaten bei jedem Pro-grammwechsel neu geladen.
∗ in der Stellung “aus” erfolgt das Nachladen derWerkzeugdaten nur im Bedarfsfall bei Zeitstem-peländerungen (mit automatischer Rückfrage). An-sonsten bleibt die vorhandene Werkzeugumge-bung erhalten.
• Werkzeugbahn speichern∗ in der Stellung “ein” (Default-Einstellung) werden
alle im Simulationsablauf entstehenden WZ-Bahnen visualisiert und für weitere Manipulatio-nen(Lupe, zoom, verschieben, usw.) im Modellzwischengespeichert.
∗ in der Stellung “aus” werden die entstehenden WZ-Bahnen einmalig visualisiert und nicht weiter imModell zwischengespeichert. Bei anschließendenBild-Manipulationen, die zu einer Bildschirmauffri-schung führen, gehen die WZ-Bahnen verloren.
• satzweise Aufbereitung∗ in der Stellung “ein“ erfolgt eine diskontinuierliche
aber weitgehend beschleunigte Bahnaufbereitung(reduzierte IPO-Stützpunkte u.a. nur noch an denSatzendpunkten bei Geraden)
∗ in der Stellung “aus” (Default-Einstellung) erfolgteine weitgehend kontinuierliche Bahnaufbereitung(konstanter Stützpunkteabstand abhängig von der
6 Bedienbereich Programm 04.006.7 Programmsimulation MMC 103 6
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-328 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
IPO-Einstellung)• warten bei Verweilzeiten
∗ in der Stellung “ein” führen Programmanweisungenmit Verweilzeiten zu realen Wartezeiten im Simula-tionsablauf.
∗ in der Stellung “aus” (Default-Einstellung) wird dasWarten im Simulationsablauf unterbunden und dieVerweilzeiten nur bei der Zeitermittlung berück-sichtigt.
Weitere Hinweise
1. Änderungen der Rohteilmaße in der Zustellachse (Min bzw. Max)werden automatisch in den Tiefen für Farbaufteilung (Min bzw.Max) nachgezogen.
2. Größere Werte bei der IPO-Approximationsgenauigkeit führen zum
einen zu einer gröberen (u.U. bei Details und Rundungen verzerr-ten) Geometriedarstellung, zum anderen zu einer Reduzierungdes benötigten Grafikspeichers und zu einer Erhöhung der Simu-lationsgeschwindigkeit.
3. Empfohlene Einstellung der Gruppe “Simulationsmodus”:
• .. im Produktionsbetrieb -WZ immer nachladen “aus” und WZ-Bahn speichern “aus”
-satzweise Aufbereitung “ein” und warten bei Verweilzeiten“aus”
• .. im Programmierbetrieb (Default Einstellung) -WZ immer nachladen “ein” und WZ-Bahn speichern “ein”
-satzweise Aufbereitung “aus” und warten bei Verweilzeiten“aus”
• .. im Schulungsbetrieb -WZ immer nachladen “ein” und WZ-Bahn speichern “ein”
-satzweise Aufbereitung “aus” und warten bei Verweilzeiten“ein”
4. Zu Demonstrationszwecken mit Programm-Endlosschleifen wer-den folgende Einstellungen empfohlen (beschleunigte Ausführungder Simulation mit reduziertem Grafikspeicherverbrauch):- WZ immer nachladen “aus” und WZ-Bahn speichern “aus”- satzweise Aufbereitung “ein” und warten bei Verweilzeiten “aus”
und zusätzlich:- Rohteil “ohne Modell” (kein Grafikspeicherverbrauch !)
6 04.00 Bedienbereich Programm6.7 Programmsimulation MMC 103 6
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-329
- eventuell “ohne Werkzeugdaten“, falls die Darstellung der WZ-Mittelpunktsbahn (Strichgrafik) ausreichend ist.
Bei aktivem Rohteilmodell (“Quader“, “Zylinder“) erfolgt trotzder Einstellung WZ-Bahn speichern “aus” ein reduzierter Gra-fikspeicherverbrauch, der je nach Teile-Komplexität und ein-gestellter Modellauflösung zu einem Erreichen der Grafikspei-chergrenze führen kann.
6.7.3 Einstellung Nebenzeiten
Zeiterfassungsmodus Einstellung des Zeiterfassungsmodus für Nebenzeiten:• aus(Default-Einstellung).
Die zentrale Zeiterfassung erfolgt ohne Berücksichtigung von pau-schalen Nebenzeiten und ohne Aufbereitung von Informationen fürdie tabellarische "Zeit-Auswertung".
• programmweiseDie zentrale Zeiterfassung schließt die mit "Berücksichtigung ein"aufgeführten Elemente in die Nebenzeitbetrachtung mit ein. DieAufbereitung für die tabellarische "Zeit-Auswertung" (siehe SK-horizontal) erfolgt einmalig per Programm jeweils bei M30 o.ä.
• abschnittsweise bei LabelsWirkung wie bei "programmweise", jedoch erfolgt die Aufbereitungfür die tabellarische „Zeit-Auswertung“ zusätzlich beim Auftretenvon frei definierbaren Programmlabels bzw. in Verbindung mit denin der Simulationsgrafik angezeigten Bahnmarken (siehe ..\ Anzei-ge und Farben...\ Bahnmarken verwalten).
Berücksichtigung ein/aus
ein/aus
ein/aus
ein/aus
Freigabe und Einstellung von pauschalen Nebenzeiten für:• Werkzeugwechsel
- Vorgabe einer pauschalen Nebenzeit für Werkzeugwechsel-Anweisungen
• SpindelnVorgabe einer pauschalen Nebenzeit für Hauptspindel-Anweisungen und einer für Nebenspindel-Anweisungen
• M-Funktionen- Mehrfachvorgaben von M-Identification & pauschale Nebenzeit
• H-Funktionen- Mehrfachvorgaben von H-Identification & pauschale Nebenzeit
6 Bedienbereich Programm 04.006.7 Programmsimulation MMC 103 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-330 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Weitere Hinweise
Korrektes Kennwort vorausgesetzt, können unter dem Menüpunkt"Einstellung Nebenzeiten" die weiteren herstellerspezifische Standard-Einstellwerte mit "Standard ändern" festgelegt werden. Diese geltenglobal für alle neuen Werkstücke.(wirksames Kennwort für "Standard ändern" in ..\MMC2 bzw.USER\dpsim.ini SETUP=n einstellbar).
6.7.4 Anzeige und Farben
Allgemeine Attribute Einstellung der allgemeinen Eigenschaften der Simulationsgraphik:
• Eilgang gestrichelt,alternativ Eilgang als volle Linie, wie Darstellung des Vorschubs
• Skala am Fensterrand,alternativ als Skala an den Koordinatenachsen.
• Bahnmarken verwalten,Bietet verschiedene selektive Möglichkeiten, um Programmlabels,die zur Kennzeichnung von bestimmten Stellen in das NC-Programm frei eingefügt wurden (Labelsyntax beachten), alsBahnmarke an die entsprechende Stelle in die Simulationsgrafikeinzublenden und wahlweise das zugehörige Grafikmodell zwi-schenzuspeichern.Programmlabels bestimmen in gleicher Weise die Programmab-schnitte, die bei Bedarf von der zentralen Zeiterfassung berück-sichtigt werden können (siehe ..\ Einstellung Nebenzeiten\ Zeiter-fassungsmodus \ Abschnittsweise bei Labels).
Allgemeine Farben • VGA-FarbpaletteNeben den Standard-VGA-Farben werden in der verfügbarenFarbpalette auch die Farbelemente schwarz mit speziellen Eigen-schaften als Hintergrund, sowie transparent zum Ausblenden vonGrafikelementen, angeboten.
• Farbauswahlmöglichkeit für Rohteil, Achsenkreuz, Werkzeughal-ter und Werkzeugschneide.
6 04.00 Bedienbereich Programm6.7 Programmsimulation MMC 103 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-331
Farbpaletten für Werkzeug-bahn
• Es stehen zwei frei definierbare Farbpaletten für Werkzeugbahnenmit Unterscheidungsmöglichkeit von Vorschub- und Eilgangbe-wegungen zur Verfügung.
• Es können in jeder Farbpalette Basis-Werkzeugtypen unterschie-den werden (ohne Werkzeuge, Bohrwerkzeuge, Fräswerkzeuge,Drehwerkzeuge, Gewindewerkzeuge, Sonderwerkzeuge), um beider Bahnvisualisierung eine entsprechende Differenzierung zu er-möglichen.
Kanalzuordnung Farbpalet-ten
• Jedem der benötigten Simulationskanäle kann eine der beidenwerkzeugtypspezifischen Farbpaletten frei zugeordnet werden.
Ebenen für Farbaufteilung • Beim Fräsen/Bohren werden die verfügbaren Farben auf den vor-gegebenen Schnittiefenbereich aufgeteilt.
• Die Vorgabe des gewünschten Schnittiefenbereichs (Defaultwert:Rohteildicke) erfolgt unter..\ Einstellungen \ optionale Einstellungen \ Tiefen für Farbauftei-lung
Weitere Hinweise
Korrektes Kennwort vorausgesetzt, können unter dem Menüpunkt"Anzeige und Farben..." herstellerspezifische Standard-Einstellwertemittels "Standard ändern" festgelegt werden, die dann global für alleneuen Werkstücke gelten.(wirksames Kennwort für ‚Standard ändern‘ in ..\MMC2 bzw.USER\dpsim.ini SETUP=n einstellbar).Mit der Funktion Satzsuchlauf können Sie gezielt bei bestimmten Pro-grammsätzen die Simulation starten.
6.7.5 Abschnittsweise Simulation (SW5.2)
Beim grafischen Einfahren von Teileprogrammen wird meistens einesequentielle Vorgehensweise bevorzugt, um im ersten Schritt die ein-zelnen Teilbearbeitungen noch ohne Kollisionsbetrachtung nachein-ander optimieren zu können.Die abschnittsweise Simulation ermöglicht, gezielt über Aufsetzpunktein die Teilabschnitte der Bearbeitung zu gelangen (über Suchlauf).
Die Vorgabe der Aufsetzpunkte erfolgt über Bahnmarken (Pro-grammlabels).
6 Bedienbereich Programm 04.006.7 Programmsimulation MMC 103 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-332 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Voraussetzung:• Um Bahnmarken (Programmlabels z.B. MARKE1) verwalten zu
können, müssen diese im Programm an den gewünschten Stellenprogrammiert werden.
• Mit der Einstellung "Bahnmarken verwalten" (Einstellungen -> An-zeige/Farben -> Bahnmarken verwalten) kann entschieden werden,
• ob Bahnmarken in der Grafik angezeigt werden und/oder• ob das zugehörige Zwischenmodell jeweils abgespeichert
werden soll.
Zwischenzustände des Simulationsmodells können bei den Bahnmar-ken gespeichert werden, wodurch das synchronisierte Wiederaufset-zen der Simulation ohne Rücksetzen der bereits vorhandenen Grafikmöglich ist.Bereits optimierte Abschnitte können dadurch übersprungen werden.Suchlauf:Im Menü "Suchlauf" kann angewählt werden, auf welche Bahnmarke(Programmlabels) gesprungen werden soll.
Weitere Hinweise
• Die während einer Simulationssitzung geladenen Daten (Anwen-der-Programme, -Zyklen, Standardzyklen, Basisdaten wie Initial.ini,DEF-Dateien,..) können als Untermenü im Menü "Datenabgleich"angezeigt werden.
• Die Bearbeitungsliste in dem Menü "Kanal/Spindel" kann jetzt auchdirekt aus dem aktuellen Werkstück mit dem Softkey "Pro-grammauswahl" bzw. aus einer JOB-Liste heraus geladen werden.
6.7.6 Simulation bei orientierbarem Werkzeugträger (SW5.3)
Funktion
Teileprogramme für orientierbare Werkzeugträger können über dieSimulation abgearbeitet werden. Folgende Rahmenbedingungen sinddabei zu beachten:• Die Simulation unterscheidet, ob zu einem Werkzeug y ein Werk-
zeugträger x aktiviert wurde.• Veränderungen des aktiven Werkzeugträgers werden nicht er-
kannt. Deshalb verwendet die Simulation die Werkzeugträgerki-nematik, welche als erstes bei einem Werkzeug y eingestellt war.
• Veränderungen, die nach der ersten Aktivierung (TCARR=x) ge-
6 04.00 Bedienbereich Programm6.8 Simulation mit externem Netzlaufwerk (SW5.2) 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-333
macht wurden, werden nicht berücksichtigt.• Die Verwendung mehrerer Werkzeugträgerkinematiken für ein
Werkzeug y erreicht man durch Anlegen mehrerer identischerWerkzeuge mit unterschiedlichen Werkzeugträgereinstellungen.
6.8 Simulation mit externem Netzlaufwerk (SW5.2)Sie haben die Möglichkeit, die Steuerung im Zusammenhang mit derSoftware SINDNC mit externen Netzlaufwerken oder anderen Rech-nern zu verbinden und in diesem Zusammenhang Programme zusimulieren. Auf Dateien auf Netzlaufwerken kann aus einem Teilepro-gramm heraus mit dem Befehl EXTCALL zugegriffen werden.
• Die Netzlaufwerke werden bei EXTCALL zusätzlich nach Unterpro-grammen (nur SPF) durchsucht, wenn das Programm ohnePfadangabe aufgerufen wird. Dabei werden Unterverzeichnissenicht durchsucht. Ist der Suchbereich mit der Variable$SC_EXT_PROG_PATH vorgegeben oder liegt ein qualifizierterPfad auf eine Datei im Netzlaufwerk - auch in einem Unterver-zeichnis - vor, so wird das Programm ebenfalls gefunden.
• Programme auf den Netzlaufwerken (Kennung MPF und SPF)können simuliert werden.
• Hat das Netzlaufwerk Schreibrechte, wird die DateiDPWP.INI angelegt, das aktuelle Verzeichnis wird wie einWerkstück behandelt.
• Existiert kein Schreibrecht, wird für jedes Netzlaufwerk imTEMP-Verzeichnis des MMC ein DPWP.INI unabhängigvom aktuellen Verzeichnis angelegt. In diesem Fall gehenSimulationseinstellungen bei einem Verzeichniswechselauf dem Laufwerk verloren.
6 Bedienbereich Programm 04.006.9 Programme verwalten 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-334 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
6.9 Programme verwalten
6.9.1 Übersicht
Für eine flexible Handhabung von Daten und Programmen könnenDaten und Programme nach unterschiedlichen Kriterien organisiert,gespeichert und angezeigt werden.Die MMC 100.2 speichert Daten/Programme im NC-Speicher.
MMC 103:Bei MMC 103 gliedert sich der Speicher in• NC-Speicher (Arbeits- und Programmspeicher) mit den aktiven
System- und Anwenderprogrammen, sowie allen Teileprogrammenzur sofortigen Abarbeitung und
• Festplatte
Programme können zwischen dem Programmspeicher und der Fest-platte ausgetauscht werden.Ein Teileprogramm kann sich entweder im Programmspeicher der NCoder auf der Festplatte befinden. Abgearbeitet wird es nur vom Pro-grammspeicher.Über die Funktion "Laden" bzw. "Entladen" werden Programme in denProgrammspeicher ge- bzw. entladen.
Programmverwaltung Die Programme und Dateien sind in verschiedenen Verzeichnissenabgespeichert:• Unterprogramme• Teileprogramme• Werkstücke• Definitionen• Kommentare• Standardzyklen• Anwenderzyklen
6 04.00 Bedienbereich Programm6.9 Programme verwalten 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-335
Folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für den Inhalt dieser Verzeich-nisse:
...
_N_DEF_DIR _N_CST_DIR _N_CUS_DIR _N_SPF_DIR _N_MPF_DIR _N_WKS_DIR _N_COM_DIR
_N_SMAC_DEF_N_MMAC_DEF_N_UMAC_DEF_N_SGUD_DEF_N_MGUD_DEF_N_UGUD_DEF_N_GUD4_DEF..._N_GUD9_DEF
_N_POCKET1_SPF_N_..._SPF
_N_L199_SPF_N_..._SPF
_N_GLOB_SPF_N_..._SPF
_N_MPF1_MPF_N_MOV_MPF_N_..._MPF_N_...
_N_WELLE_WPD _N_MPF123_WPD
_N_WELLE_MPF_N_PART2_MPF_N_PART1_SPF_N_PART2_SPF_N_WELLE_INI_N_WELLE_SEA_N_PART2_INI_N_PART2_UFR_N_PART2_COM_N_WELLE
_N_MPF1_MPF_N_MOV_MPF _N_ ... _MPF _N_...
Fette Namen: im Standard vorhandenNicht fette Namen: vom Anwender vergeben
Programmspeicher
Definitionen Standardzyklen Anwenderzyklen Unterprogramme Teileprogramme Werkstücke Kommentare
Name des Verzeichnissesintern
Name des Verzeichnissesan der Oberfläche
Name der Dateiintern
6.9.2 Dateitypen, Bausteine und Verzeichnisse
Dateitypen An dem Namenszusatz (z.B. .MPF) der Dateien sind die Dateitypen zuerkennen.
name.MPF Hauptprogrammname.SPF Unterprogramm
name.TEA Maschinendatenname.SEA Settingdatenname.TOA Werkzeugkorrekturenname.UFR Nullpunktverschiebungen/Framename.INI Initialisierungsdateiname.COM Kommentarname.DEF Definition für globale Anwenderdaten und
MakrosBaustein(nur FM-NC)
Als Bausteine werden alle Dateien bezeichnet, die für die Programm-erstellung und Programmverarbeitung benötigt werden.
Programmbaustein(nur FM-NC)
Programmbausteine enthalten die Haupt- und Unterprogramme derTeileprogramme.
6 Bedienbereich Programm 04.006.9 Programme verwalten 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-336 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Datenbaustein(nur FM-NC)
Dateneinheit der NC: Datenbausteine enthalten Datendefinitionen fürglobale Anwenderdaten. Die Daten können bei der Definition direktinitialisiert werden.
Initialisierungsbaustein Initialisierungsbausteine enthalten Vorbesetzungswerte für Daten.Der Initialisierungsbaustein ist ein Datentyp mit dem Namenszusatz“.ini“. Er enthält Werte zur Initialisierung von z.B. Maschinen-,Setting-, Anwen-, Systemdaten usw.
Makrobaustein Makrobausteine dienen dazu, eine oder mehrere Anweisungen untereinem einzigen, neuen Namen zu programmieren. Makrodefinitionensind im Verzeichnis Definitionen in folgenden Dateien abgelegt:
• _N_SMAC_DEF Siemens-Makro-Definitionen• _N_MMAC_DEF Maschinenhersteller-Makro-Definitionen• _N_UMAC_DEF Anwender (User)-Makro-Definitionen
Reservierte Definitions-namen für Makros
Standardmäßig könnten folgende Makrodefinitionen hinterlegt sein:_N_SMAC_DEF Makrodefinitionen (Siemens)_N_MMAC_DEF Makrodefinitionen (Maschinenhersteller)_N_UMAC_DEF Makrodefinitionen (Anwender)_N_SGUD_DEF Definitionen für globale Daten (Siemens)_N_MGUD_DEF Definitionen für globale Daten
(Maschinenhersteller)_N_UGUD_DEF Definitionen für globale Daten (Anwender)
Verzeichnistypen Neben den Dateien können auch Verzeichnisse mit Kennungen vorlie-gen:name.DIR Allgemeines Verzeichnis enthält Programm-
und Datenbausteine, Werkstück-verzeichnisse und weitere Directories mit derKennung DIR.
name.WPD Werkstückverzeichnis enthält die Programm- und Datenbausteine, die zueinem Werkstück gehören. (Es darf keinweiteres Directory mit der Endung DIR oderWPD enthalten.)
name.CLP Zwischenablagerverzeichnis: Hier dürfen alleDatei- und Verzeichnistypen angelegt werden.
Werkstückverzeichnis Unter dem Verzeichnis WKS.DIR werden die Werkstückverzeichnisse(mit der Kennung .WPD) angelegt.Ein Werkstückverzeichnis enthält alle Dateien, die zum Bearbeiten
6 04.00 Bedienbereich Programm6.9 Programme verwalten 6
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eines Werkstückes notwendig sind.Dies können Hauptprogramme, Unterprogramme, beliebige Initialisie-rungsprogramme und Kommentar-Dateien sein.Beispiel:Anlegen eines Werkstückverzeichnisses WELLE.WPD das folgendeDateien enthält:WELLE.MPF HauptprogrammPART2.MPF HauptprogrammPART1.SPF UnterprogrammPART2.SPF UnterprogrammWELLE.INI allgemeines Initialisierungsprogramm der Daten
für das WerkstückWELLE.SEA Initialisierungsprogramm SettingdatenPART2.INI allgemeines Initialisierungsprogramm der Daten für Programm Part 2PART2.UFR Initialisierungsprogramm für Frame-Daten
für Programm Part 2WELLE.COM Kommentardatei
6.9.3 Dateihandhabung
Daten mit Werten bele-gen
Eine Reihe von Bausteinen/Daten werden bei Inbetriebnahme derSteuerung eingebracht und sind dann fest vorhanden.
Der Aufbau und die Handhabung dieser Dateien sind in der Inbetrieb-nahmeanleitung beschrieben.
Daten auslesen Dateien können über Schnittstellen auf externe Geräte (PG, Diskette)gesichert werden (siehe Kapitel Bedienbereich Dienste).Beim Sichern von Dateien im Lochstreifen-/ASCII-Format wird in derDatei der gesamte Pfad eingetragen, aus dem die Datei gesichertwurde.
In der zweiten Zeile wird der Quellpfad angegeben:
Datei WELLE.MPF wurde aus dem Werkstücke-Verzeichnis(WKS.DIR) unter dem Werkstück WELLE.WPD gesichert.Beispiel:%_N_WELLE.MPF
;$PATH=/_N_WKS_DIR/_N_WELLE_WPD
N10 G0 X… Z…
M2
Der interne Name der Dateiverzeichnisse lautet z.B. _N_WKS_DIR.
Die Gesamtsicherung aller Daten innerhalb eines Verzeichnisses wirdmit der Kennung COMPLETE gesichert.
6 Bedienbereich Programm 04.006.9 Programme verwalten 6
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Die Gesamtsicherung aller Daten aus allen Verzeichnissen (INITIALüber alle Bereiche) wird in der INI-Datei _N_INITIAL_INI gesichert.
Daten einlesen Beim Einlesen einer Datei (siehe Kapitel Bedienbereich Dienste) wirdder beim Sichern eingetragene Pfad interpretiert. Das System ver-sucht die Datei in das Verzeichnis einzulesen, aus dem sie gesichertwurde. Fehlt die Pfadangabe, so werden Dateien mit Dateityp SPF in/SPF.DIR, Dateien mit der Endung .INI im aktiven Arbeitsspeicherund alle übrigen Dateien in /MPF.DIR abgelegt und unmittelbar wirk-sam.
Daten aktivieren Durch Laden von Dateien (siehe Kapitel Bedienbereich Dienste) inden Arbeitsspeicher können Daten aktiviert/geändert werden. Dergenaue Zeitpunkt des Aktivschaltens ist abhängig von der Art der Da-ten, die in der Datei gesetzt wurden.(Siehe Literatur: /LIS/, Listen)
z.B. können Maschinendaten je nach Art1. sofort oder2. bei "RESET" oder3. bei "NC-Start" oder4. bei "POWER ON" – erneutes Einschalten der Steuerungaktiv werden.
Anwahl des Werkstückes Ein Werkstück kann für die Abarbeitung in einem Kanal angewähltwerden (siehe Kapitel Bedienbereich Maschine).Befindet sich in dem Werkstückverzeichnis ein Hauptprogramm glei-chen Namens, so wird dieses automatisch für die Abarbeitung ange-wählt. Mit Anwahl des Werkstückes WELLE.WPD wird automatisch dasHauptprogramm WELLE.MPF angewählt.Existiert eine .INI-Datei gleichen Namens, wird sie sofort ausgeführt(d.h. in den Arbeitsspeicher der NC geladen). Hauptprogramme mitanderem Namen müssen explizit angewählt werden.
Ist eine Steuerung mit mehreren Kanälen vorhanden, so können auseinem Teileprogramm Programme für einen anderen Kanal zur Bear-beitung angewählt und gestartet werden.Beispiel:Das Werkstück-Verzeichnis/WKS.DIR/WELLE.WPD
enthalte die DateienWELLE.SPF und WELLE.MPF.
6 04.00 Bedienbereich Programm6.9 Programme verwalten 6
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Anwahl Bei Anwahl des Werkstück-Verzeichnisses WELLE.WPD wird implizitdas Programm WELLE.MPF angewählt.Ab SW5 (nur MMC103):Existiert unter dem Werkstück-Verzeichnis eine .JOB-Datei gleichenNamens, so wird diese sofort ausgeführt.Siehe auch Kapitel “Jobliste (ab SW5)“ und “Bedienfolge “Joblisteabarbeiten““.
Suchpfad beim Pro-grammaufruf
Wird der Aufruf-Pfad nicht explizit im Teileprogramm beim Aufruf ei-nes Unterprogrammes (oder auch einer Initialisierungsdatei) angege-ben, wird das aufgerufene Programm nach einer festen Suchstrategieermittelt.Fall 1:Bei Aufruf eines Unterprogramms name mit Angabe des Dateityps ("Kennung" oder "Extension"),z.B. WELLE1.MPF,werden die Verzeichnisse in folgender Reihenfolge durchsucht:1. aktuelles Verzeichnis / name.typ Werkstück-/Standard-
Verzeichnis MPF.DIR2. /SPF.DIR / name.typ globale Unterprogramme3. /CUS.DIR / name.typ Anwender-Zyklen/CST.DIR / name.typStandard-Zyklen
Fall 2:Bei Aufruf eines Unterprogrammsname ohne Angabe des Dateityps ("Kennung" oder "Extension"),z.B. WELLE1,werden die Verzeichnisse in folgender Reihenfolge durchsucht:
1. aktuelles Verzeichnis / name Werkstück-/Standard-Verzeichnis MPF.DIR
2. aktuelles Verzeichnis / name.SPF3. aktuelles Verzeichnis / name.MPF4. /SPF.DIR / name.SPF Unterprogramme5. /CUS.DIR / name.SPF Anwender-Zyklen6. /CST.DIR / name.SPF Standard-Zyklen/PGA/, Programmieranleitung, Arbeitsvorbereitung
6 Bedienbereich Programm 04.006.9 Programme verwalten 6
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6.9.4 Neues Werkstück/Teileprogramm
Werkstück/Teileprogramm anwählen
Hier erfahren Sie, wie Sie Werkstücke und Teileprogramme im Ver-zeichnis anwählen. Eine angewählte Datei kann anschließend im Text-Editor aufgerufen und bearbeitet werden.
Bedienfolge
Werkstück/Teileprogramm auswählen:Werk-stücke
• Werkstücke
Teile-programme
• Teileprogramme
Unter-programme
• Unterprogramme
Standard-Zyklen
• Standard-Zyklen (MMC 100.2)
Anwender-Zyklen
• Anwender-Zyklen
Zwischen-ablage
• Zwischenablage
!
Positionieren Sie im Verzeichnis den Cursor auf die gewünschte Datei.Zu jeder Datei wird Ihnen der Dateiname, Dateityp, die Länge und dasErstellungsdatum bzw. Änderungsdatum angezeigt.Die Eigenschaften der Dateianzeige sind einstellbar (siehe Kapitel"Inbetriebnahme", Menü "Einstellungen")
Teileprogramm aufrufen:Wählen Sie mit dem Cursor ein Programm aus der Programmüber-sicht an drücken Sie die "Input"-Taste.Der Text-Editor wird mit der ausgewählten Datei aufgerufen.
Das Teileprogramm kann nun bearbeitet werden.
Werkstück öffnen:Das Werkstückverzeichnis wird geöffnet, die enthaltenen Programmewerden angezeigt.
6 04.00 Bedienbereich Programm6.9 Programme verwalten 6
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MMC 103
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Werkstückverzeichnis anlegen
Unter dem neuen Werkstückverzeichnis können Sie verschiedeneDateitypen wie Hauptprogramme, Initialisierungsdatei, Werkzeugkor-rekturen erzeugen.
Bedienfolge
Werkstücke Die aktuelle Übersicht aller Werkstückverzeichnisse ist eingeblendet.
NeuDas Eingabefenster "Neu" wird geöffnet.Der Cursor steht im Eingabefeld für den Namen des neuen Werk-stückverzeichnisses.
1..n ...
Über die alphanumerische Tastatur geben Sie den Namen des neuenVerzeichnisses ein.In der Werkstückübersicht wird ein neues Verzeichnis angelegt.Es wird sofort nach dem Namen des ersten Teileprogramms gefragtund der Editor bzw. die Dialogprogrammierung geöffnet.
Ab SW5 (nur MMC 103):Es besteht die Möglichkeit, Vorlagen (Templates) für Joblisten oderStandard-Teile-/Unterprogramme mit dem Namen des Werkstückesim Werkstückverzeichnis anzulegen.Näheres dazu siehe Kapitel “Jobliste (ab SW5)“ unter “Erstellen derDatei “Werkstück.JOB“ (z.B. WELLE.JOB)“.
6 Bedienbereich Programm 04.006.9 Programme verwalten 6
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Programme/Daten in einem Werkstückverzeichnis anlegen
Hier erfahren Sie, wie Sie eine neue Datei für ein Teileprogramm oderWerkstück anlegen können.
Bedienfolge
Die aktuelle Werkstückübersicht der in der NC abgelegten Werk-stückverzeichnisse ist eingeblendet.
!
Positionieren Sie den Cursor auf das gewünschte Werkstück-verzeichnis und öffnen Sie es.
Sie erhalten eine Übersicht der Daten und Programme, die unter demWerkstückverzeichnis bereits angelegt sind. Sind noch keine Datenvorhanden, erscheint eine leere Programmübersicht.
Neu ... Nach Drücken des Softkeys "Neu" erhalten Sie ein Dialogfenster.
Geben Sie den neuen Dateinamen ein.
Über die "Toggletaste" können Sie den entsprechenden Dateityp mitangeben. Folgende Dateitypen sind u.a. möglich:
Dateityp Bedeutung.MPF Hauptprogramm (Main Program File).SPF Unterprogramm (Sub Program File).TOA Werkzeugkorrektur (Tool Offset Active).UFR Nullpunktverschiebung (User Frame).TEA NC-Maschinendaten (Testing Data Active).SEA Adressen mit Wertzuweisungen
(Setting Data Active).COM Kommentarfile.INI Initialisierungsdaten.GUD Anwenderdaten (global).LUD Anwenderdaten (lokal).EEC Spindelsteigung-/Geberfehler-Kompensation.QEC Quadrantenfehler-Kompensation
.CEC Durchgang/Winkligkeit-Kompensation.TOP Werkzeugplan (für SINTDI).TCM Werkzeugplan unformatiert (für SINTDI)
.JOB Jobliste .RPA R-Parameter .TMA Magazindaten .PRO Schutzbereiche
6 04.00 Bedienbereich Programm6.9 Programme verwalten 6
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Teileprogramme im Teileprogramme-/Unterprogrammeverzeichnis anlegen:
Teile-programme bzw.
Unter-programme
Durch Wechsel in die Verzeichnisse "Teileprogramme" bzw. "Unter-programme" können dort jeweils Haupt- bzw. Unterprogramme ange-legt werden.
Neu ... Nach Drücken des Softkeys "Neu" erhalten Sie ein Dialogfenster, indas Sie den neuen Haupt- bzw. Unterprogrammnamen eintragen.Der entsprechende Dateityp wird hier automatisch zugeordnet.
Anzahl Werkstücke (MMC 103)
Pro Verzeichnis können am MMC 103 höchtens 310 Werkstük-ke/Programme/Dateien verwaltet werden.
6.9.5 Rüstdaten sichern (ab SW5.2)
Funktion
Mit dem Softkey “Rüstdaten sichern“ ist es möglich, alle zu einemWerkstück gehörenden aktiven Daten, die im Arbeitsspeicher der NCstehen, zu sichern.Die Daten werden pro Kanal unter dem gleichen Namen unter einWerkstück gesichert.
Weitere Hinweise
“Rüstdaten sichern“ ist vom Hersteller über Schutzstufen veriegelbar.
Bedienfolge
Werkstücke Die aktuelle Übersicht aller Werkstückverzeichnisse ist eingeblendet.
!
Positionieren Sie den Cursor auf das gewünschte Werkstück-verzeichnis oder in das Werkstück in das Sie die werkstückspezifi-schen Daten sichern möchten.
Rüstdatensichern
Nachdem Sie “Rüstdaten sichern“ betätigt haben, wird das Eingabe-fenster "Werkstückdaten sichern" geöffnet.In diesem Eingabefenster können Sie wählen, welche WerkstückdatenSie sichern möchten.Z.B. wählen Sie unter anderem folgende Datentypen:• R-Parameter (RPA)• Nullpunktverschiebung (UFR)
6 Bedienbereich Programm 04.006.9 Programme verwalten 6
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• Settingdaten (SEA)• ...Ist eine Jobliste vorhanden, wird die Jobliste als Basis für das Sichernverwendet..
Sichern Mit dem Softkey “Sichern“, speichern Sie die Werkstückdaten derangewählten Datentypen in das entsprechende Werkstückverzeichnis.
Ist in diesem Werkstückverzeichnis eine Jobliste für das Werkstückvorhanden, dann werden automatisch die Daten für alle am Werk-stück beteiligten Kanäle gesichert. Dazu wird in der Jobliste das zuBeginn angewählte Hauptprogramm für jeden Kanal gesucht. Unterdessen Namen werden dann die Daten gemäß der Auswahl der Da-tentypen gesichert.
Standardladen
Mit dem Softkey “Standard laden“ können Sie die Voreinstellungen fürdas Eingabefenster “Werkstückdaten sichern“ laden.Hinweis:Von SIEMENS wird standardmäßig eine Voreinstellungen mitgeliefert.
Standardsetzen
Möchten Sie eigene Voreinstellungen in dem Eingabefenster alsStandard setzen, dann betätigen Sie diesen Softkey.
6.9.6 Programm zur Abarbeitung anwählen
Funktion
Werkstücke und Teileprogramme müssen vor Drücken der NC-Start-Taste zur Abarbeitung angewählt werden.
Bedienfolge
Programm anwählen:Teile-programme
Anwahl
Wählen Sie in der Programmübersicht, z.B. Teileprogramme,
mit den Cursortasten ein Programm an und
betätigen Sie den Softkey "Anwahl".Der Programmname erscheint im Fenster "Programmname" rechtsoben.Mit der Taste "NC-Start" kann das Teileprogramm gestartet werden.
Werkstück anwählen:
6 04.00 Bedienbereich Programm6.9 Programme verwalten 6
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Ein Werkstückverzeichnis kann für die Abarbeitung im aktuell ange-wählten Kanal angewählt werden.
Werk-stücke
Anwahl
Wählen Sie in der Werkstückübersicht
mit den Cursortasten das Werkstück an und
betätigen den Softkey "Anwahl".
• Befindet sich in diesem Verzeichnis ein Hauptprogramm gleichenNamens, so wird dieses automatisch für die Abarbeitung ange-wählt (z.B. mit Anwahl des Werkstücks WELLE.WPD wird automa-tisch das Hauptprogramm WELLE.MPF angewählt).Der Programmname erscheint mit der Werkstückinformation imFenster "Programmname" rechts oben.Mit der Taste "NC-Start" kann das angewählte Teileprogramm ge-startet werden.
• Existiert eine INI-Datei gleichen Namens, wird sie bei Anwahl desTeileprogramms sofort ausgeführt (z.B. WELLE.INI).
• Ab SW5 (nur MMC103):Welche Programme in einem Werkstückverzeichnis ausgeführtwerden, wird über Maschinendatum 11280 $MN_WPD_INI_MODEgesteuert.
Maschinenhersteller
siehe Angaben des Maschinenherstellers
Voraussetzung dabei ist: - ein Hauptprogramm (MPF) im Werkstückverzeichnis ist
angewählt- “NC-Start“ wurde betätigt$MN_WPD_INI_MODE=0:Die INI-Datei wird ausgeführt, die gleichnamig zum angewähltenWerkstück ist.Z.B. Bei Anwahl von WELLE1.MPF wird mit “NC-Start“WELLE1.INI ausgeführt.(Verhalten wie bei den vorherigen Softwareständen)$MN_WPD_INI_MODE=1:Es werden alle Dateien mit den Extensions INI, SEA, GUD,
RPA, UFR, PRO, TOA, TMA und CEC in genannter Reihenfolgeausgeführt, die gleichnamig zum angewählten Hauptprogrammsind.
6 Bedienbereich Programm 04.006.9 Programme verwalten 6
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• Die in einem Werkstückverzeichnis abgelegten Hauptprogrammekönnen von mehreren Kanälen angewählt und bearbeitet werden.
Weitere Beschreibung siehe/IAD/ Inbetriebnahmeanleitung 840D , Kapitel MMC
6.9.7 Programm laden/entladen (MMC 103)
Funktion
Programme können im NC-Speicher abgelegt ("Laden") und nach derAbarbeitung wieder aus dem NC-Speicher gelöscht ("Entladen") wer-den. Auf diese Weise wird der NC-Speicher nicht unnötig belastet.
Bedienfolge
Positionieren Sie den Cursor in der Programmübersicht auf das Pro-gramm, das geladen werden soll.
Laden Das markierte Programm wird von der Festplatte in den Speicher derNC geladen.
Beachten Sie, daß das markierte Programm auf der Festplatte ge-löscht wird.
Ab SW5:Siehe auch Kapitel “Jobliste (ab SW5)“.
Freigabeändern
Ist die Freigabe gesetzt "(X)", kann das Programm abgearbeitet wer-den.
Entladen Das markierte Programm wird aus dem NC-Speicher auf die Fest-platte entladen.
Beachten Sie, daß das markierte Programm im NC-Speicher gelöschtwird.
Weitere Hinweise
In den NC-Speicher geladene Programme werden in der Pro-grammübersicht automatisch mit "(X)" (in der Spalte geladen) ge-kennzeichnet.Liegt die Datei sowohl auf dem MMC als auch auf dem NC, so ist dieKennung solange “X“, wie die Dateien gleich sind.
6 04.00 Bedienbereich Programm6.9 Programme verwalten 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-347
Haben die Dateien einen unterschiedlichen Zeitstempel bzw. unter-schiedliche Länge, so ist die Kennung “!X!“.Ab SW5.2:
Möchten Sie ein Werkstückverzeichnis “Laden/Enladen“ und esexistiert in dem Verzeichnis eine Jobliste mit dem Namen des Ver-zeichnisses, dann wird diese Jobliste abgearbeitet.
Existiert keine Jobliste, dann werden sämtliche Dateien, die sich indem Verzeichnis befinden geladen/entladen (Arbeitsspeicher in derNC kann überlaufen!).
6.9.8 Programm sichern
Funktion
Mit der Funktion "Datei speichern" können die Änderungen in einementladenen Programm übernommen werden.
Bedienfolge
Änderungen werden in die im Editor befindliche Datei gespeichert.
Dateispeichern
Weitere Hinweise
Beachten Sie, daß Änderungen von im NC-Speicher geladenen Pro-grammen sofort wirksam sind.MMC 103:Das Speicherverhalten der Steuerung kann über das Menü Einstellun-gen verändert werden (z.B. automatisches Speichern).(Siehe Kapitel "Inbetriebnahme")
6 Bedienbereich Programm 04.006.9 Programme verwalten 6
MMC100.2
MMC 103
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6.9.9 Freigeben
Funktion
Zu jedem Werkstück und Teileprogramm wird in der Programmüber-sicht angezeigt, ob die Freigabe erteilt ist oder nicht.Das bedeutet: Ein Programm darf über den Softkey "Programm An-wahl" und die Taste "NC-Start" von der Steuerung abgearbeitet wer-den (z.B. weil es schon eingefahren wurde).Wird ein Programm neu erstellt, hat es automatisch eine Freigabe.
Bedienfolge
Um die Freigabe für ein Programm zu setzen bzw. zurückzunehmen,positionieren Sie in der Programmübersicht den Cursor auf das ge-wünschte Werkstück oder Teileprogramm.
Freigabeändern
Drücken Sie den Softkey "Freigabe ändern".Hinter dem Werkstück oder Teileprogramm erscheint ein Kreuz für"Freigabe erteilt".
(x) Freigabe erteilt (Programm ist ablauffähig)
( ) Keine Freigabe (Programm darf nicht abgearbeitet werden)
Weitere Hinweise
• Die Prüfung, ob ein Programm abgearbeitet werden kann, erfolgtbei Aufruf dieses Programms (Anwahl über Bedienhandlung oderaus dem Teileprogramm). Eine eventuell gewünschte Freigabemuß davor erfolgen.(Siehe auch Kapitel 6 "Eigenschaften von Datei/Verzeichnis/Archivändern")
6.9.10 Kopieren/Einfügen
Funktion
Hier erfahren Sie, wie Sie Dateien kopieren können.
Bedienfolge
Programmeverwalten
Der Softkey "Programme verwalten" muß gedrückt sein (MMC 103).
6 04.00 Bedienbereich Programm6.9 Programme verwalten 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-349
KopierenPositionieren Sie den Cursor auf die Datei, die Sie kopieren wollenund drücken Sie den Softkey „Kopieren“.Die Datei wird als Quelle zum Kopieren markiert.
Einfügen OK Drücken Sie den Softkey "Einfügen", geben Sie den neuen Namen ein
und bestätigen sie mit "OK".
Beim Einfügen in ein Werkstückverzeichnis kann der Dateityp mit der"Toggletaste" verändert werden. Im globalen Teileprogramm- und imglobalen Unterprogrammverzeichnis werden die Dateitypen automa-tisch angepaßt:
Weitere Hinweise
• Unter einem Werkstückverzeichnis können nur Dateien, aber keineweiteren Werkstückverzeichnisse abgelegt werden.
• Bei falscher Zielangabe erscheint eine Fehlermeldung.• Wird ein Werkstückverzeichnis kopiert, so werden alle Daten in-
nerhalb des Werkstückverzeichnisses mit kopiert.
Ab SW5.2:• Werden Dateien eines Werkstückverzeichnisses in ein neues Ver-
zeichnis kopiert, dann werden sämtliche Dateien mit dem gleichenNamen des Verzeichnisses in den Namen des neuen Werkstück-verzeichnisses umbenannt.
• Existiert eine Jobliste mit dem Namen des Verzeichnisses, dannwerden auch die Anweisungen innerhalb dieser Jobliste umbe-nannt.
Diese Funktion gilt nur für den Bedienbereich “Programm“.Beim Kopieren unter “Dienste“ bleiben die Namen unverändert.Siehe auch Kapitel “Umbenennen“.
• Beim Kopieren auf Diskette werden die Dateinamen in vollerLänge auf der Diskette abgelegt.
6 Bedienbereich Programm 04.006.9 Programme verwalten 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-350 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
6.9.11 Umbenennen
Funktion
Neben dem Namen einer Datei kann auch der Dateityp geändert wer-den.
Bedienfolge
Programmeverwalten
Der Softkey "Programme verwalten" muß gedrückt sein (MMC 103).
Positionieren Sie den Cursor auf die Datei, die Sie umbenennen wol-len.
Umbe-nennen
Das Dialogfenster "Umbenennen" wird geöffnet.
Geben Sie den neuen Namen ein.
Beim Umbenennen eines Werkstücks kann der Dateityp mit der"Toggletaste" verändert werden.Im Teileprogramm- und im Unterprogrammverzeichnis werden dieDateitypen automatisch angepaßt.
Ab SW5.2:Es gibt zwei Möglichkeiten Dateien umzubenennen:• Umbenennen eines Werkstückverzeichnisses• Umbenennen einer Datei im Werkstückverzeichnis
Umbenennen eines Werkstückverzeichnisses:Beim Umbenennen eines Werkstückverzeichnisses werden alleWerkstückdateien unter dem Verzeichnis umbenannt, die den glei-chen Namen des Verzeichnisses haben.Existiert eine Jobliste mit dem Namen des Verzeichnisses, dann wer-den auch die Anweisungen innerhalb dieser Jobliste umbenannt.Kommentarzeilen bleiben unverändert.
Beispiel:Werstückverzeichnis A.WPD wird nach B.WPD umbenannt:Es werden alle Dateien mit dem Namen A.XXX in B.XXX umbenannt,d.h. die Erweiterung bleibt erhalten.Existiert eine Jobliste A.JOB, dann wird diese in B.JOB umbenannt.Sind in dieser Jobliste Anweisungen der Datei A.XXX, die in diesemWerkstückverzeichnis liegen, dann wird auch diese Datei in B.XXX
6 04.00 Bedienbereich Programm6.9 Programme verwalten 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 6-351
umbenannt.Beispiel:Enthält die Jobliste A.JOB eine AnweisungLOAD/WKS.DIR/A.WPD/A.MPF
dann wird sie geändert inLOAD/WKS.DIR/B.WPD/B.MPF
Jedoch enthält die Jobliste die AnweisungLOAD/MPF.DIR/A.MPF oderLOAD/WKS.DIR/X.WPD/A.MPF
dann werden die Dateien nicht geändert.
Umbenennen einer Datei im Werkstückverzeichnis:Werden Dateien im Werkstückverzeichnis umbenannt, dann werdenalle Dateien mit gleichem Namen aber unterschiedlichen Erweiterun-gen umbenannt.Ausnahme: Existiert eine Jobliste mit gleichem Namen in dem Ver-zeichnis, dann wird in diesem Fall diese nicht umbenannt.
6.9.12 Löschen
Funktion
Hier erfahren Sie, wie Werkstücke oder Dateien gelöscht werden kön-nen.
Bedienfolge
Programmeverwalten
Der Softkey "Programme verwalten" muß gedrückt sein (MMC 103).
Positionieren Sie den Cursor auf das Werkstück oder die Datei, dieSie löschen wollen.
Mehrere Dateien Löschen:Wenn Sie mehrere Dateien anwählen wollen, positionieren Sie denCursor auf die erste Datei, drücken Sie die "Select"-Taste und positio-nieren Sie den Cursor auf die letzte Datei.Die so angewählten Dateien werden markiert ausgegeben.
Löschen Das Rückfrage-Fenster "Soll die Datei wirklich gelöscht werden?" wirdgeöffnet.
6 Bedienbereich Programm 04.006.9 Programme verwalten 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-352 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
OK Bestätigen Sie Ihre Eingabe.
Weitere Hinweise
• Es können nur Programme gelöscht werden, die nicht in Bearbei-tung sind.
• Soll ein Werkstückverzeichnis gelöscht werden, darf kein Pro-gramm in diesem Werkstückverzeichnis angewählt sein.
• Wird ein Werkstückverzeichnis gelöscht, so werden auch alle Da-teien innerhalb des Werkstückverzeichnisses gelöscht.
6.9.13 Protokoll (MMC 103)
Funktion
Wenn Sie bei MMC 103 mit der Festplatte arbeiten, werden im Proto-koll folgende Daten angezeigt:• Anzeige des aktuell bearbeiteten Programms (für abarbeiten von
extern)• Anzeige der bisher bearbeiteten Programme• Rückfragen: z.B. "Auftrag wirklich löschen?"• Fehlerliste: Anzeige der bisher bearbeiteten Programme, bei denen
Fehler aufgetreten sind.
Bedienfolge
Protokoll Softkey "Protokoll" drücken.Das Fenster "Auftragsprotokoll für Programme" wird geöffnet.
Abhängig vom aktuell bearbeiteten Programmablauf sind über dievertikale Softkeyleiste folgende Funktionen durchführbar(z.B. bei Rückfrage "Wirklich löschen?" im Fenster "Rückfrage"):
Ja • Das aktuell bearbeitete Programm wird gelöscht.
Alle • Alle Programme in der aktuellen Auftragsliste werden gelöscht.
Nein • Das aktuell bearbeitete Programm wird nicht gelöscht.
Stop • Das aktuell bearbeitete Programm wird abgebrochen.
6 04.00 Bedienbereich Programm6.10 Speicher-Info (MMC 100.2) 6
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6.10 Speicher-Info (MMC 100.2)
Funktion
Sie haben die Möglichkeit, sich den gesamt verfügbaren NC-Speicheranzeigen zu lassen.
Bedienfolge
SpeicherInfo
Der gesamte freie/belegte NC-Speicher wird in kByte angezeigt.
Weitere Hinweise
Bei MMC 103 wird der freie verfügbare Speicher permanent über derDialogzeile angezeigt.
6.11 Zugriff auf externes Netzlaufwerk/Rechner (ab SW 5.2)Funktion
Sie haben die Möglichkeit, die Steuerung im Zusammenhang mit derSoftware SINDNC mit externen Netzlaufwerken oder anderen Rech-nern zu verbinden.Voraussetzung:• Die Software SINDNC ist installiert.• Der zu verbindende Rechner bzw. Laufwerk ist zugriffsbe-
reit/freigegeben.• Die Verbindung zum Rechner/Laufwerk besteht.• Die Softkeys zur Anwahl der Laufwerks-/Rechnerverbindung wur-
den über Einträge in der Datei "MM.INI" projektiert,siehe /IAM/ Inbetriebnahmeanleitung MMC
Bedienfolge
Programm Im Bedienbereich Programm erreichen Sie über die "Etc.-Taste" diefür das externe Laufwerk bzw. Rechner vorgesehenen Softkeys. Dafürsind die horizontalen Softkeys 1 bis 4 reserviert.
LaufwerkF: bzw.
R4711 Betätigen Sie einen Softkey, z.B. "Laufwerk F:" bzw. "R4711", auf demBildschirm erscheint der Explorer mit den Daten des externen Lauf-werks, z.B. "Laufwerk F" bzw. des Rechners "R4711".Folgende Bedienhandlungen (neben dem Blättern) sind im Bedienbe-
6 Bedienbereich Programm 04.006.11 Zugriff auf externes Netzlaufwerk/Rechner (ab SW 5.2) 6
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.6-354 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
reich Programm über vertikale Softkeys möglich:• Kopieren/Einfügen von Dateien (keine Verzeichnisse) von Netz-
laufwerken in die Datenhaltung. Dabei kann eine Typwandlunggemäß dem Zielverzeichnis vorgenommen werden.
• Kopieren/Einfügen von Dateien (keine Verzeichnisse) von der Da-tenhaltung oder einem Netzlaufwerk auf Netzlaufwerke. Die Datei-en werden nach der DOS-Nomenklatur auf dem Netzlaufwerk an-gelegt. Die Dateikennung aus der Datenhaltung (der Quelle) bleibterhalten.
• Löschen von Dateien (keine Verzeichnisse) auf Netzlaufwerken• Simulation• Editieren von Dateien (Suchen/Gehe zu, Block markieren, Ändern),
wenn das Laufwerk für Schreiben freigegeben ist.• Dateien auf Netzlaufwerken können simuliert werden. Dies gilt für
Dateien mit der Kennung MPF oder SPF.
Weitere Hinweise
• Falls das Laufwerk/Rechner nicht verbunden oder freigegeben ist,erscheint die Meldung "Keine Daten vorhanden".
• Auf Netzlaufwerken kann keine Merfach-Auswahl angewandt wer-den.
• Um als Kopierziel das Root-Verzeichnis zu einem Netzlaufwerkanwählen zu können, wird dieses mit "." in der Anzeige dargestellt.
• Im Bedienbereich Maschine können nur Dateien mit einem MMCkonformen Namen für "Abarb. v. Festpl." angewählt werden (d.h.bis zu 27 Zeichen, keine Sonderzeichen, keine Blanks)
• Im Bedienbereich Programm sind die Funktionen Kopieren, Einfü-gen und Löschen nur auf Dateien ohne Leerzeichen im Namenanwendbar.
• Die Anzeige der Dateinamen erfolgt wie im Windows Explorer mitlangen Dateinamen, jedoch werden im Display nur max. 25 Zei-chen angezeigt.
• Mehrfach-Auswahl ist im Dateimanager des Bedienbereichs Pro-gramm nicht möglich.
7 04.00 Bedienbereich Dienste 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-355
Bedienbereich Dienste
7.1 Funktion.........................................................................................................................7-357
7.2 Verzeichnisstruktur ........................................................................................................7-3577.2.1 NC-aktive Daten .....................................................................................................7-3577.2.2 Festplatte (MMC 103).............................................................................................7-3587.2.3 Verzeichnisse .........................................................................................................7-3597.2.4 Datenauswahl.........................................................................................................7-361
7.3 Formate zum Daten sichern und einlesen.....................................................................7-3657.3.1 Lochstreifenformat .................................................................................................7-3667.3.2 PC-Format..............................................................................................................7-370
7.4 V.24-Schnittstellenparameter ........................................................................................7-3717.4.1 Schnittstellenparametrierung..................................................................................7-374
7.5 MMC 100.2 ....................................................................................................................7-3787.5.1 Grundbild Dienste...................................................................................................7-3787.5.2 Schnittstelle einstellen............................................................................................7-3797.5.3 Daten einlesen über V.24-Schnittstelle ..................................................................7-3817.5.4 Daten einordnen aus der Zwischenablage.............................................................7-3837.5.5 Daten auslesen über V.24-Schnittstelle .................................................................7-3847.5.6 PLC-Alarmtexte und Zyklentexte auslesen ............................................................7-3857.5.7 Serieninbetriebnahme ............................................................................................7-3867.5.8 Fehler-/Übertragungsprotokoll................................................................................7-3877.5.9 ISO-Programme über V.24 ein-/auslesen (ab SW 5).............................................7-3897.5.10 Originalzustand herstellen über NC-Card (ab SW 4.4) ..........................................7-393
7.6 MMC 103 .......................................................................................................................7-3947.6.1 Grundbild Dienste...................................................................................................7-3947.6.2 V.24-Schnittstelle einstellen ...................................................................................7-3977.6.3 Daten einlesen .......................................................................................................7-3987.6.4 Daten auslesen ......................................................................................................7-4007.6.5 Protokoll .................................................................................................................7-4017.6.6 Anwenderdaten (GUD) definieren und aktivieren...................................................7-4037.6.7 ISO-Programme ein-/auslesen (ab SW 5) .............................................................7-406
7.7 Inbetriebnahme-Funktionen (MMC 103)........................................................................7-4117.7.1 Serien-Inbetriebnahme...........................................................................................7-4117.7.2 Originalzustand herstellen über NC-Card (ab SW 4.4) ..........................................7-4137.7.3 Hochrüstung ...........................................................................................................7-414
7.8 Daten verwalten (MMC 103)..........................................................................................7-4167.8.1 Neue(s) Datei/Verzeichnis erstellen .......................................................................7-416
7 Bedienbereich Dienste 04.00 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-356 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
7.8.2 Laden/Entladen.......................................................................................................7-4167.8.3 Kopieren/Einfügen ..................................................................................................7-4177.8.4 Löschen ..................................................................................................................7-4187.8.5 Eigenschaften von Datei/Verzeichnis/Archiv ändern..............................................7-419
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.1 Funktion 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-357
7.1 Funktion
Der Bedienbereich Dienste bietet folgende Funktionen:
• Daten ein-/auslesen• Daten verwalten• Serieninbetriebnahme
7.2 Verzeichnisstruktur
Sämtliche Dateien sind in einer Verzeichnisstruktur angelegt.MMC 100.2:Dateien im NC-Speicher, sortiert nach Überbegriffen.MMC 103:Dateien im NC-Speicher und auf der Festplatte, sortiert in Verzeich-nisse in Form eines Dateibaums.Die Namen der Verzeichnisse entsprechen den Überbegriffen beiMMC 100.2.
7.2.1 NC-aktive Daten
MMC 103:Es existieren im NC-Speicher Daten (z.B. R-Parameter, Werkzeugkor-rekturen, Maschinendaten, …), die dort nicht in Dateiform abgelegtsind.Um dem Bediener trotzdem eine Möglichkeit zu geben, auf diese Da-ten zuzugreifen und in Dateiform auf der Festplatte zuspeichern, gibt es im Dateibaum das Verzeichnis"NC-Aktive Daten".Hier wird ein Überblick über die aus dem NC-Speicher kopierbarenDaten gegeben.Will der Bediener diese Daten in Dateien auf der Festplattesichern, so kann er sich die gleiche Verzeichnisstruktur unter einembeliebig benannten Verzeichnis "NC-Daten" (.MDN) anlegen.Dorthin kann er dann über "Kopieren/Einfügen" beliebige aktive Datenaus der NC holen und in Dateiform auf Festplatte speichern.
7 Bedienbereich Dienste 04.007.2 Verzeichnisstruktur 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-358 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
NC-aktive Daten können nicht entladen werden.
MMC 100.2:Die NC-aktiven Daten können im Menü "Daten auslesen" angezeigtund angewählt werden. Über die V24-Schnittstelle können Sie diesez.B. auf einen PC übertragen.
7.2.2 Festplatte (MMC 103)
Allgemeines Eine SINUMERIK-Steuerung mit MMC 103-Bedienung hat zusätzlichzum NC-Arbeitsspeicher eine eigene Festplatte. Dadurch ist es mög-lich, alle Daten oder Programme, die nicht in der NC benötigt werden,auf der Festplatte abzulegen.
Alle Dateien werden an der Oberfläche in einem einzigen Dateibaumangezeigt.Im Bedienbereich "Dienste" können alle Dateien auf Festplatte undNC-Speicher:• über zwei V.24-Schnittstellen bzw. auf/von Diskette übertragen
werden,• verwaltet werden (neu, laden, entladen, kopieren, löschen, umbe-
nennen),• für eine Serieninbetriebnahme gesichert werden (NC-, PLC- und
MMC-Daten),• in den NC-Speicher geladen werden (Programme und Dateien).
Schnittstellen Die Parametrierung der zwei V.24-Schnittstellen erfolgt ebenfalls imBedienbereich "Dienste". Für jede V.24-Schnittstelle können die ge-rätespezifischen Schnittstellenparameter und das Übertragungs-protokoll abgelegt werden.
Weitere Hinweise
Das Satzende-Zeichen wird nicht als "LF" sondern als " ¶" angezeigt.
Nachfrage Das Systemverhalten beim Kopieren/Erzeugen von Daten (z.B. vor-handene Dateien überschreiben oder erst nachfragen), ist für alleBedienbereiche einstellbar.
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.2 Verzeichnisstruktur 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-359
Anzeige Die Anzeige des Dateibaums kann vom Bediener verändert werden:• Anzeige der Dateieigenschaften• Anzahl der angezeigten Verzeichnisse
Grenze der Datenhaltung:Jedes Verzeichnis kann max. 310 Einträge (Werkstücke/Teileprogramme) haben.
7.2.3 Verzeichnisse
Folgende Verzeichnisse beinhalten besondere Dateien:1. Zwischenablage:
In der Zwischenablage dürfen alle Dateien und Verzeichnisse er-zeugt/abgelegt werden.Sie können auch zur Abarbeitung angewählt werden.Nur MMC 103:In der Zwischenablage werden die Dateien abgelegt, die beim Le-sen eines Archivs nicht in das Kopierverzeichnis eingebracht wer-den können (z. B. weil deren Dateityp unbekannt oder im Kopier-verzeichnis nicht erlaubt ist).
2. Archiv:MMC 103:Zum Sichern mehrerer Dateien können diese in einer Archiv-Datei(.ARC) abgelegt werden. Die Archiv-Datei wird in einem speziel-len Format erzeugt:a. Lochstreifenformatb. PC-Format(siehe auch Kapitel "Lochstreifen" und "PC-Format")Der Quellpfad der Dateien, die in eine Archiv-Datei gespeichertwerden, wird mit abgelegt.Dadurch kann die eingepackte Datei beim Wiederauspacken derArchiv-Datei in das gleiche Verzeichnis übertragen werden, ausdem sie gesichert wurde.Ein Serien-IBN-Archiv wird ebenfalls in diesem Verzeichnis abge-legt
MMC 100.2:Dateien müssen z. B. mittels Datenübertragungsprogramm PCINauf einen externen Rechner abgelegt werden.
7 Bedienbereich Dienste 04.007.2 Verzeichnisstruktur 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-360 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
3. Werkstück:Unter dem Verzeichnis "Werkstücke" (.WPD) können alle Dateien(Werkzeug-Programme, Werkzeug-Daten), die zum Bearbeiten ei-nes Werkstückes notwendig sind, abgelegt werden.Ein Werkstück kann, wie ein Teileprogramm, in der NC zur Abar-beitung angewählt werden.
Bei Anwahl eines Werkstückes zur Abarbeitung wird eine INI-Datei(sofern vorhanden) mit dem gleichen Namen wie das Werkstück indie NC geladen und es wird automatisch das Teile-Hauptprogramm mit dem gleichen Namen wie das Werkstück an-gewählt.Ist kein gleichnamiges Teileprogramm/MPF vorhanden, wird eineFehlermeldung ausgegeben, und es bleibt das vorher angewählteTeileprogramm angewählt.Ist der gleichnamige INI-Baustein (z.B. für Werkzeug_Daten, damitdiese wirksam werden) nicht vorhanden, können andere Initialisie-rungsbausteine ausgeführt werden.Beispiel:WELLE.WPD wird angewähltWELLE.MPF wird im Statusbereich als angewählt
angezeigtWELLE.INI wird in den Arbeitsspeicher der NC geladen
und abgearbeitet
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.2 Verzeichnisstruktur 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-361
7.2.4 Datenauswahl
Folgende Auswahl von Dateitypen können Sie über die V.24-Schnittstelle ein- bzw. auslesen:
Dateityp Bedeutung .MPF Teileprogramm (Main Program File) .SPF Unterprogramm (Sub Program File) .TOA Werkzeugkorrektur (Tool Offset Active) .UFR Nullpunktverschiebung (User Frame) .TEA NC-Maschinendaten (Testing Data Active) .RPA R-Parameter mit Wertzuweisung
(R-Parameter Active) .SEA Adressen mit Wertzuweisungen
(Setting Data Active) .COM Kommentarfile .INI Initialisierungsdaten .GUD Anwenderdaten (global) .LUD Anwenderdaten (lokal) .WPD Werkstückverzeichnis .SYF Systemfiles .OPT Optionen .BOT Bootdateien 611D .DIR Verzeichnis .DEF Definitionsdaten .CEC Durchhang/Winkligkeit .QEC Quadrantenfehlerkompensation .EEC Meßsystemfehlerkompensation
7 Bedienbereich Dienste 04.007.2 Verzeichnisstruktur 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-362 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Zusätzliche Dateitypenbei MMC 103
Dateityp Bedeutung
.AWB Bildbeschreibung, Anwenderbild .CST Bildliste .ARC Archivdatei. Sie beinhaltet eine beliebige Anzahl
gesicherter Dateien und kann lesbar im Lochstreifen-/ASCII-Format oder nicht lesbar im PC-/Binär-Format nurim Verzeichnis 'Archive' abgelegt werden.
.KLB Konfigurierbares Listenbild .SUP Setup-Parameter vom Kreisformtest .SUD Setup-Diagramm vom Kreisformtest .MCC Momentenregelkreis-Parameter .DAC D/A-Umsetzen Konfigurationsdaten .FGC Funktionsgenerator Konfigurationsdaten .MSC Drehzahlregelkreis-Parameter .PLC PLC-Operandenmaske .BMP Bitmap für Dialogprogrammierung-Werkzeuge .DSC Geometrieprozessor-Makrobeschreibung .MAC Geometrieprozessor-Makrocode .LDB Technologiespeicher-Listenstruktur .MDB Technologiespeicher-Daten .CTC Konvertierungsvorschrift für Werkzeugverwaltung .WMF Windows Metafile: Austauschformat (für Werkzeugverw.)
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.2 Verzeichnisstruktur 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-363
Überbegriffe/Verzeichnisseim Dateibaum
Die verschiedenen Dateien werden unter folgenden Überbegriffen(MMC 100.2) bzw. Verzeichnissen (MMC103) zur Übertragung ange-boten:• Daten (allgemein)
− Optionsdaten− Maschinendaten (alle, NC-MD, Kanal-MD, Achs-MD)− Settingdaten− Werkzeugkorrekturen− Nullpunktverschiebungen− Globale Anwenderdaten− R-Parameter
• Inbetriebnahmedaten− NCK-Daten− PLC-Daten
• Kompensationsdaten− Spindelsteigung/Geberfehler− Quadrantenfehler− Durchhang/Winkligkeit
• Anzeigemaschinendaten• Werkstücke• Globale Teileprogramme• Globale Unterprogramme• Anwenderzyklen• Standardzyklen• Kommentardaten• Definitionen• Vorschubantriebe• Hauptspindelantriebe• OEM-Daten• Systemdaten
− ASUP1− ASUP2− IBN− OSTORE1− OSTORE2− Versions
• Logbuch• Kommunikationsfehler-ProtokollZusätzliche Verzeichnisse entnehmen Sie dem aktuellen DateibaumIhrer Steuerung.
7 Bedienbereich Dienste 04.007.2 Verzeichnisstruktur 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-364 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Datenauswahl
Über die Funktion "Datenauswahl" können Sie die Verzeichnisse aus-wählen, die Sie im Dateibaum angezeigt haben möchten.Die Verzeichnisse können für zwei verschiedene Zugriffsstufen aus-gewählt werden:• Benutzer• Wartung
Bedienfolge
Dienste Der Bedienbereich "Dienste" ist angewählt.
Daten-auswahl Softkey "Datenauswahl" drücken.
Das Fenster "Datenauswahl für Anzeige" wird geöffnet.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Die Tasten "Blättern" erlauben das Blättern in dem Fenster.
Benutzer
Sie haben die Möglichkeit, zwischen den Einstellungen• Benutzer
Wartung • Wartung
Standard-werte
• Standardwertezu wählen. Der Softkey „Standardwerte“ weist den EinstellungenBenutzer oder Wartung die Standardwerte zu. Das sind sinnvolle Vor-einstellungen, die mit ausgeliefert werden.
Wählen Sie z.B. die Einstellung "Benutzer" aus. Positionieren Sie denCursor auf ein zusätzliches Verzeichnis.
, OK Markieren Sie das gewünschte Verzeichnis und betätigen Sie den
Softkey "OK".
Abbruch Ein Zurücksetzen über den Softkey "Abbruch" für die ausgewählteZugriffsstufe setzt die Datenauswahl zurück.
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.3 Formate zum Daten sichern und einlesen 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-365
Weitere Hinweise
Angezeigt werden die Dateien, die der Bediener aufgrund seiner Zu-griffsrechte sehen darf.
7.3 Formate zum Daten sichern und einlesen
Pfadangabe Werden Dateien gesichert (archiviert), wird die Pfadangabe auto-matisch eingetragen.In der ersten Zeile einer Datei wird der Pfad angegeben:;$PATH = /_N_WKS_DIR/_N_WELLE_WPD
Beim wieder Einspielen in die Steuerung wird die Datei unter diesemangegebenen Pfad abgelegt.Fehlt die Pfadangabe, so werden Dateien mit der Kennung .SPF in SPF.DIR (Unterprogramme), Dateien mit der Endung .INI im Ar-beitsspeicher und alle übrigen Dateien in MPF.DIR (Teileprogramme)abgelegt.Beispiel mit Pfadangabe:%_N_WELLE_MPF
;$PATH=/_N_WKS_DIR/_N_WELLE_WPD
N10 G0 X... Z...
...
M2
NC-Aktive-Daten Die Sicherung eines gesamten Verzeichnisses der NC-Aktiven-Datenwird in einer einzigen Datei mit NamensbeginnCOMPLETE… gesichert.Die Sicherung aller NC-Aktiven-Daten, außer den Kompensationsda-ten, geschieht in der Datei INITIAL.INI.Mit den Befehlen• COMPLETE bzw. mit• INITIAL
wird über alle Bereiche eine INI-Datei:INITIAL.INI erzeugt (siehe auch Kapitel "Verzeichnisstruktur").
/IAD/, Inbetriebnahmeanleitung
Formate Dateien können in Archivdateien in zwei verschiedenen Formatengesichert werden:a) Lochstreifen-/ASCII-Formatb) PC-/Binär-Format
7 Bedienbereich Dienste 04.007.3 Formate zum Daten sichern und einlesen 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-366 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
• Mit der Funktion "Daten Aus" werden Dateien immer in einer Ar-chivdatei mit einem der im folgenden angegebenen Formaten ge-sichert.
• Nur mit der Funktion "Daten verwalten\kopieren" können Dateienohne Formatwandlung übertragen werden.
7.3.1 Lochstreifenformat
1. Nur Dateien mit darstellbaren Zeichen, d.h. Dateien, die im Texte-ditor erstellt wurden, können gesichert werden, jedoch keine Binär-Daten.
2. Dateien im Lochstreifenformat können mit dem Texteditor bear-beitet werden.
3. Dateien können im Lochstreifenformat extern erstellt werden, wenndas folgende, vorgegebene Format eingehalten wird.
4. Wird die Datei händisch erstellt, wird sie mit %<name> eingeleitet,"%" muß in der ersten Spalte der ersten Zeile stehen. Ein Archiv imLochstreifenformat kann mehrere Dateien enthalten, wobei jedemit %<name> eingeleitet wird.
Die Archivdatei im Lochstreifenformat ist wie folgt aufgebaut:<Vorspann> ;kann vorhanden sein%1.Dateiname
;$PATH=1.Pfadname ;kann vorhanden sein1.Satz NL ;Inhalt von Datei 12.Satz NL
... NL
letzter Satz NL
%2.Dateiname
;$PATH=2.Pfadname ;kann vorhanden sein1.Satz NL ;Inhalt von Datei 2... NL
letzter Satz NL
... ;Inhalt von Datei nletzter Satz NL
<Nachspann> ;kann vorhanden sein
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.3 Formate zum Daten sichern und einlesen 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-367
<Vorspann> sind beliebige Informationen (Zeichen mit ANSI-Werten < ANSI-Wert32 (Leerzeichen)), die nicht zu den Nutzdaten auf dem Lochstreifengehören.Sie können am Anfang auf dem Lochstreifen stehen, um ihn in dasLochstreifenlesegerät einzuspannen.
Beim Einlesen wird geprüft, ob die Archivdatei mit Vorspann gesichertwurde. Ist das der Fall, wird sie auch wieder mit Vorspann eingelesen.
NL Zeichen für Satzende/neue Zeile; ANSI-Wert 10 (0x0A)
% Kennung, daß ein Dateiname folgt.Die Kennung muß in der ersten Spalte der jeweiligen Zeile stehen(am Satzanfang).
Dateinamen 1. Dateinamen können die Zeichen0...9, A...Z, a...z oder ____ enthalten und dürfen maximal24 Zeichen lang sein.
2. Dateinamen müssen eine 3 Stellen lange Kennung(_xxx) besitzen.
3. Daten im Lochstreifenformat können extern erstellt oder mit einemEditor bearbeitet sein. Ein Dateiname einer Datei, die intern im NC-Speicher abgelegt ist, beginnt mit "_N_".Eine Datei im Lochstreifenformat wird mit %<name> eingeleitet,"%" muß in der ersten Spalte der ersten Zeile stehen.
Beispiele: %_N_WELLE123_MPF = Teileprogramm WELLE123 oder%Flansch3_MPF = Teileprogramm Flansch3
;$PATH= Pfadanweisung;Kennung, daß ein Pfadname folgt.Die Pfadanweisung muß immer als Folgesatz des Dateinamen ange-geben werden.Das ";"-Zeichen der Pfadanweisung muß in der ersten Spalte derjeweiligen Zeile stehen (am Satzanfang).
7 Bedienbereich Dienste 04.007.3 Formate zum Daten sichern und einlesen 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-368 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Pfadnamen 1. Pfadnamen enden mit_DIR (Verzeichnisse) bzw. _WPD (Werkstücke).
2. Pfadnamen können die Zeichen0...9, A...Z, a...z oder _ enthalten.
3. Pfade müssen absolut (beginnend mit "/") angegeben werden.Das Trennzeichen für die Verzeichnis-Hierarchie ist "/".
4. Eine Pfadangabe im Lochstreifenformat beginnt mit;$PATH=<pfadname> in der ersten Spalte des Programms.Pfadnamen im Lochstreifenformat beginnen mit_N_ und enden mit _DIR (beliebiges Verzeichnis) oder _WPD(Werkstücke-Verzeichnis).
Beispiel: ;$PATH=/_N_WKS_DIR/_N_ZAPFEN_WPD
Werkstück-Verzeichnis ZAPFEN im Verzeichnis Werkstücke
Die nach Dateiname/Pfadname folgenden Daten gehören zu der Dateimit dem nach "%" folgenden Dateinamen in dem nach ";$PATH=" fol-genden Verzeichnis.
<Nachspann> beliebige Information (Zeichen mit ANSI-Werten < ANSI-Wert 32(Leerzeichen) und ungleich ANSI-Wert 10 (0x0A)), die nicht zu denNutzdaten gehört.
Suchstrategie bei feh-lender Pfadangabe
Wenn im Lochstreifenformat keine Pfadangabe gemacht wurde, mußbeim Einlesen in die Steuerung der angegebene Dateiname interpre-tiert werden, um die Datei an eine entsprechend passende Stelle imDateibaum ablegen zu können.
Folgende Strategie liegt der Ablage im Dateibaum zugrunde:
Dateiname im Lochstreifen
umgewandelter gefundener interner Dateiname interner Pfad
abgelegt im Verzeichnis
%*_INI _N_*_INI /_N_NC_ACT_DIR NC-Aktive-Daten
%_N_*_XXX _N_*_XXX /_N_XXX_DIR XXX /_N_NC_DIR
%MPFn _N_MPFn_MPF /_N_MPF_DIR Teileprogramme
%SPFn _N_SPFn_SPF /_N_SPF_DIR Unterprogramme
%Ln _N_SPFn_MPF /_N_SPF_DIR Unterprogramme
%* _N_*_MPF /_N_CLIP_DIR Zwischenablage
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.3 Formate zum Daten sichern und einlesen 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-369
* = beliebiger Dateiname
n = beliebige Programmnummer (z.B. MPF123)
• Die Suchstrategie tritt nur in Kraft, wenn keine Pfadangabe ge-macht wurde, sonst wird der per Suchstrategie gefundene Pfaddurch die ";$PATH="-Anweisung überschrieben.
• Evtl. Leerzeichen im Namen werden nicht beachtet.
Beispiele 1. *.MPF-Dateien• PC-Format:
Teileprogramm Verzeichnis: Teileprogramm %MPF123 (/_N_MPF_DIR)
• Lochstreifenformat:Teileprogramm Verzeichnis: Teileprogramm%_N_MPF_MPF ;$PATH=/_N_MPF_DIR
2. *.INI-Dateien
• PC-Format:Teileprogramm Verzeichnis: NC-Aktive Daten %COMPLETE_TEA_INI (/_N_NC_ACT_DIR)
• Lochstreifenformat:Teileprogramm Verzeichnis: NC-Aktive Daten%_N_COMPLETE_TEA_INI ;$PATH=/_N_NC_ACT_DIR
3. Teileprogramme mit Namen, die nicht zugeordnet werden können
• PC-Format:Teileprogramm Verzeichnis: Zwischenablage%HUGO (/_N_CLIP_DIR)
• Lochstreifenformat:Teileprogramm Verzeichnis: Zwischenablage%_N_HUGO_MPF ;$PATH=/_N_CLIP_DIR
7 Bedienbereich Dienste 04.007.3 Formate zum Daten sichern und einlesen 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-370 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
7.3.2 PC-Format
Dateien, die nicht darstellbare Zeichen/Binär-Format enthalten, kön-nen nur im PC-Format gesichert werden.• Einige Dateitypen wie ARC, BOT, AWB, TRC, BIN, BMP, ... lassen
sich nur im PC-Format sichern.Das PC-Format enthält einen Header, in dem die Checksummeüber den Nutzinhalt eingetragen ist. Diese wird beim Wiedereinle-sen der Datei geprüft. Dadurch kann eine fehlerfreie Übertragungüberprüft werden.Literatur: /IAD/, Inbetriebnahme Kapitel "Zeilenprüfsumme"
• Im PC-Format können auch Befehle wie NC-RESET, PLC_STOP(nicht MMC 100.2) oder PLC_MEMORYRESET (nicht MMC 100.2)enthalten sein. Deshalb sind Inbetriebnahme- und Hochrüstarchiveimmer im PC-Format abgelegt.
• Werden Dateien, die im PC-Fomat gesichert wurden, mit einemTexteditor editiert, so können sie danach nicht mehr eingelesenwerden. Die Datei kann nicht editiert werden, weil danach dieChecksumme nicht mehr paßt.
• Inbetriebnahme und Hochrüstdaten müssen immer im PC-Formatgesichert sein.
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.4 V.24-Schnittstellenparameter 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-371
7.4 V.24-SchnittstellenparameterProtokoll Wenn V24-Übertragung anläuft, werden detaillierte Statusmeldungen
in der Dialogzeile von DIENSTE über den Übertragungszustand aus-gegeben. Diese Meldungen sind:"Warten auf CTS-Signal""Warten auf DSR-Signal""Warten auf Xon-Zeichen""Datentransfer aktiv"
Bei der Übertragung über V24 werden folgende Protokolle unterstützt:• XON/XOFF und RTS/CTS,• Software Flow Control und Hardware Flow Control
XON/XOFFFür die Übertragung V24 können an der Bedienoberfläche die ModiWarten auf Xon für den Empfang sowie Senden Xon für das Sendenvon Daten eingestellt werden. Die Voreinstellung ist H11 bzw. H13.Eingabe: durch Auswahl im Bild „Schnittstelle“ mit den Cursortastenund der Taste „Input“.Eine Möglichkeit zur Steuerung der Übertragung ist die Verwendungder Steuerzeichen XON (DC1, DEVICE CONTROL 1) und XOFF(DC3). Wenn der Puffer des peripheren Gerätes voll ist, sendet esXOFF, sobald es wieder Daten empfangen kann XON (= Voreinstel-lung).
RTS/CTSDas Signal RTS (Request to Send = Sendeteil einschalten) steuertden Sendebetrieb der Datenübertragungseinrichtung:Aktiv: Daten können gesendet werden.Passiv: Das Signal CTS (Clear to Send = Sendebereit) zeigt als
Quittungssignal für RTS die Sendebereitschaft derDatenübertragungseinrichtung an.
7 Bedienbereich Dienste 04.007.4 V.24-Schnittstellenparameter 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-372 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Baudrate Eingabe: durch Auswahl im Bild „Schnittstelle“ unter "Baudrate" mitder Selektionstaste
300 Baud600 Baud
1200 Baud2400 Baud4800 Baud9600 Baud (Voreinstellung)
19200 Baud :115200 Baud (MMC103)Ab SW 4.3 können bis zu 115 kBaud (MMC 103) Übertragungsrateeingestellt werden. Eine Baudrate >19200 Baud ist abhängig vomangeschlossenen Gerät, der Leitungslänge und den elektrischen Um-gebungsbedingungen.
Datenbits Anzahl der Datenbits bei der asynchronen Übertragung.Eingabe: durch Auswahl im Bild „Schnittstelle“ unter "Datenbits"• 7 Datenbits• 8 Datenbits (Voreinstellung)
Parität Paritätsbits werden zur Fehler-Erkennung verwendet:Die Paritätsbits werden den codierten Zeichen hinzugefügt, um dieAnzahl der auf "1" gesetzten Stellen zu einer ungeraden Zahl (ungera-de Parität) oder zu einer geraden Zahl (gerade Parität) zu machen.Eingabe: durch Auswahl im Bild Schnittstelle unter "Parität"• keine Parität (= Voreinstellung)• gerade Parität• ungerade Parität
Stop-Bits Anzahl der Stop-Bits bei der asynchronen Datenübertragung.Eingabe: durch Auswahl im Bild Schnittstelle unter "Stop-Bits"• 1 Stop-Bit (= Voreinstellung)• 2 Stop-Bits
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.4 V.24-Schnittstellenparameter 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-373
Sonderfunktionen Es sind zusätzlich folgende Sonderfunktionen möglich, die im BildSchnittstelle eingeschaltet werden können.
Angekreuztes Feld bedeutet: Sonderfunktion aktiv.
Überschreiben nur mit Bestätigungaktiv: Beim Einlesen wird geprüft, ob die Datei in der NC
bereits existiert.inaktiv: Existierende Dateien werden ohne Rückfrage
überschrieben.
Satzende mit CR LFaktiv: Bei Ausgabe im Lochstreifenformat wird nach jedem LF (Linefeed) ein CR-Zeichen (Carriage Return, hexadezimal 0D) eingefügt.inaktiv: Kein Einfügen von CR.(Bei MMC 103: Archivformat)
Stop bei Übertragungsendezeichenaktiv: Text-Modus: Das Übertragungsendezeichen ist aktiv.inaktiv: Binär-Modus: Das Übertragungsendezeichen wird
nicht ausgewertet.Standardwert für das Übertragungsendezeichen ist hexadezimal 1A.
DSR-Signal auswerten (nicht MMC 103)aktiv: Die Übertragung wird bei fehlendem DSR-Signal
(Anschluß 6 des Steckers X6) unterbrochen.inaktiv: Das DSR-Signal ist ohne Wirkung.
Vor- und Nachspannaktiv: Bei Eingabe Vorspann überlesen,
bei Ausgabe 120x0(Hex) ausgeben(Vorschub vor und nach den Daten).
inaktiv: Vorspann und Nachspann werden mit eingelesen.Bei Ausgabe kein Vorspann von 0(Hex).Einlesen wird bei allen MMCs automatischerkannt
7 Bedienbereich Dienste 04.007.4 V.24-Schnittstellenparameter 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-374 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Lochstreifenformatinaktiv: Ausgeben von Archiven im SINUMERIK 840D-
Archivformat.aktiv: Ausgeben von Programmen nach DIN 66025
z.B. Programme von SINUMERIK 840D: Start erfolgtmit %<Dateiname>, %MPF<xxx> oder %SPF<xxx>.
Zeitüberwachungaktiv: Bei Übertragungsproblemen oder Übertragungsende
(ohne Übertragungsendezeichen) wird die Übertra-gung nach 5 Sekunden abgebrochen. Gesteuert wird die Zeitüberwachung durch einen Zeitgeber, der mit dem ersten Zeichen gestartet und mit jedem übertra-genen Zeichen zurückgesetzt wird.
inaktiv: Kein Abbruch der Übertragung.
Die Zeitüberwachung ist bei MMC 103 einstellbar.
7.4.1 Schnittstellenparametrierung
Parameter für seriellenDrucker
Voreinstellung: V.24-DruckerEin Drucker mit serieller Schnittstelle wird mit passendem Kabel (Lei-tungskontrolle an CTS) angeschlossen.
Geräteart RTS-CTS Start mit XONBaudrate 9600 Programmanfang mit LFStopbits 1 X Satzende mit CR LFParität keine X Stop mit Übertragungs-
endezeichenDatenbits 8 DSR-Signal auswertenXON 11 (H) Vor- und NachspannXOFF 13 (H) X LochstreifenformatÜbertragungs- 0C (FormFeed) Zeitüberwachungende
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.4 V.24-Schnittstellenparameter 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-375
Parameter für Archivie-rungmit PG/PC
Voreinstellung: V.24-PG/PC
Geräteart RTS-CTS Start mit XONBaudrate 9600 Programmanfang mit LFStopbits 1 Satzende mit CR LFParität keine Stop mit Übertragungs-
endezeichenDatenbits 8 X DSR-Signal auswertenXON 11 (H) Vor- und NachspannXOFF 13 (H) LochstreifenformatÜbertragungs- 1A X Zeitüberwachungende
Diese Einstellung gestattet das Archivieren und Einlesen von Dateienim SINUMERIK 840D-PC-Format.Für die Übertragung von HSA-, VSA-Dateien darf "Stop mit Übertra-gungsendezeichen" nicht angewählt sein.Bei ASCII-Daten sind auch andere Einstellungen möglich. Diese müs-sen mit denen am PG übereinstimmen. Hierfür ist das Kabel6FX 2002-1AA01- vorgesehen.
7 Bedienbereich Dienste 04.007.4 V.24-Schnittstellenparameter 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-376 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Parameter für DIN-Programme
Voreinstellung: V.24-Anwender
Geräteart RTS-CTS Start mit XONBaudrate 9600 Programmanfang mit LFStopbits 1 X Satzende mit CR LFParität keine X Stop mit Übertragungs-
endezeichenDatenbits 8 X DSR-Signal auswertenXON 11 Vor- und NachspannXOFF 13 X LochstreifenformatÜbertragungs- 1A Zeitüberwachungende
Mit dieser Einstellung werden Programme nach DIN eingelesen (An-fang mit %).
Lochstreifen-Eingabe/-Ausgabe
Bei Lochstreifen-Leser, -Stanzer ist das Feld "mit Vor- und Nach-spann" anzukreuzen.Wenn der Lochstreifenleser über CTS gesteuert wird, ist "Stop mitÜbertragungsendezeichen" anzukreuzen.Der Lochstreifenleser kann gegebenenfalls zum Einlegen des Loch-streifens angehalten werden, indem "Daten ein", "V24" und "V24STOP" gedrückt wird (nicht MMC 100.2).Geräteart RTS-CTS Start mit XONBaudrate 9600 Programmanfang mit LFStopbits 2 Satzende mit CR LFParität keine X Stop mit Übertragungs-
endezeichenDatenbits 8 X DSR-Signal auswertenXON 00 Vor- und NachspannXOFF 00 X LochstreifenformatÜbertragungs- 00 X Zeitüberwachungende
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.4 V.24-Schnittstellenparameter 7
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-377
Einlesen von Binärdaten(VSA, HSA)
Geräteart RTS-CTS Start mit XONBaudrate 9600 Programmanfang mit LFStopbits 1 Satzende mit CR LFParität keine Stop mit Übertragungs-
endezeichenDatenbits 8 DSR-Signal auswertenXON Vor- und NachspannXOFF LochstreifenformatÜbertragungs- 00 Zeitüberwachungende
7 Bedienbereich Dienste 04.007.5 MMC 100.2 7
MMC
100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-378 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
7.5 MMC 100.2
7.5.1 Grundbild Dienste
Im Grundbild "Dienste" werden Ihnen alle übertragbaren Da-ten/Programme angezeigt.
DiensteKanal reset
MPF.DIRSP25.MPF
Fehler-protokoll
Ein-stellen
V24PS/PC
Stop
V24Anwender
V24Drucker
Start
Zw ischen-ablage
DatenAusDatenEin
Programm abgebrochen
AutoChan1
Daten einlesen:NameDatenAnzeigemaschinendatenWerkstückeglobale Teileprogrammeglobale UnterprogrammeAnwender-ZyklenStandard-ZyklenKommentareOEMSystemDefinitionenVorschub-Antr iebHauptspindel-Antrieb
Abarbeiten v. Extern
Horizontale Softkeys
Daten Ein Das Menü "Daten einlesen" wird geöffnet.
Daten Aus Das Menü "Daten auslesen" wird geöffnet
Zwischen-ablage
Das Menü "Zwischenablage" wird geöffnet.
Fehler-protokoll
Sie erhalten Informationen über die erfolgte Datenübertragung.
Abarbeitenv. Extern
Schrittweises Laden und Abarbeiten von externen Programmen kannhier angestoßen werden.
Einstellen Die Schnittstellenparameter der aktuell angewählten Schnittstelle kön-nen geändert werden.
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.5 MMC 100.2 7
MMC
100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-379
Vertikale Softkeys
Start Das Datenauslesen wird gestartet.
Stop Die Datenausgabe wird abgebrochen.
Die gewünschte V.24-SchnittstelleV24Anwender
• V.24-Anwender
V24Drucker
• V.24-Drucker
V24PG/PC
• V.24-PG/PCwird angewählt.
Im Bedienbereich "Dienste" gilt:• Die Änderungen durch Datenübertragungen werden übernommen
und abgespeichert. Damit bleiben die Änderungen auch nach er-neutem Hochlauf der NC erhalten.
• Das aktuell angewählte Fenster wird geschlossen. Eine nun fol-gende Datenbaum-Anzeige wird in der gewählten Sicht dargestellt.
7.5.2 Schnittstelle einstellen
Funktion
Über die V.24-Schnittstelle können Sie Dateien zu einem externenDatensicherungsgerät ausgeben oder von dort einlesen. Die V.24-Schnittstelle und Ihr Datensicherungsgerät müssen aufeinander abge-stimmt sein. Die Steuerung bietet Ihnen eine entsprechende Einga-bemaske an, in der Sie die spezifischen Daten für Ihr Gerät festlegenkönnen.
Sie haben die Möglichkeit, drei verschiedene V.24-Schnittstellen-Parametrierungen anzuwählen:1. V.24-Anwender2. V.24-Drucker3. V.24-PG/PC
7 Bedienbereich Dienste 04.007.5 MMC 100.2 7
MMC
100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-380 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Bedienfolge
Dienste Der Bedienbereich "Dienste" ist angewählt.
Wählen Sie einen der drei Softkeys für die V.24-Schnittstelle an. ZurKontrolle bleibt der Softkey markiert:
V24Anwender • V.24-Anwender
V24Drucker • V.24-Drucker
V24PG/PC • V.24-PG/PC
Ein-stellen Über den Softkey "Einstellen" können Sie die Schnittstellen-Parameter
für die aktuell angewählte Schnittstelle (Softkey ist hinterlegt) ändern.In der Überschrift wird der Name der einzurichtenden Schnittstelleangezeigt.
Positionieren Sie den Cursor auf die Eingabefelder und tragen dieerforderlichen Werte ein.
Die Werte der Parameter "Geräteart", "Baudrate", "Stopbits", "Parität"und "Datenbits" werden mit der "Toggletaste" durch Weiterschaltenangewählt.
Auch die Sonderfunktionen können Sie mit der "Toggletaste" aktivie-ren bzw. deaktivieren.
Einstellungsichern Nach Drücken des Softkeys "Einstellung sichern" schließen Sie das
Parametrierbild.
Die Daten für die Schnittstelle werden mit den eingetragenen Wertenabgespeichert.
(siehe auch Kapitel "Schnittstellenparameter")
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.5 MMC 100.2 7
MMC
100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-381
7.5.3 Daten einlesen über V.24-Schnittstelle
Funktion
Es besteht die Möglichkeit, Daten über eine V.24-Schnittstelle in einbestimmtes Verzeichnis oder in die Zwischenablage einzulesen.
Bedienfolge
Dienste Der Bedienbereich "Dienste" ist angewählt.Die Schnittstelle für Ihr Datengerät ist korrekt eingestellt.
Daten Ein Nach Drücken des Softkeys "Daten Ein" ist die aktuell angewählteV.24-Schnittstellen-Parametrierung hinterlegt.
Wählen Sie über die vertikale Softkeyleiste die Schnittstelle:V.24Anwender
• V.24-Anwender
V.24PG/PC
• V.24-PG/PC
Positionieren Sie anschließend den Cursor auf das gewünschte Ver-zeichnis im Verzeichnisbaum.
Zurück Mit dem Softkey "Zurück" wird in die übergeordnete Verzeichnisüber-sicht zurückgesprungen.
Start Nach Drücken des Softkeys "Start" werden die Daten entsprechendder vorhandenen Pfadeingabe eingeordnet.
Pfad/Werkstück aus ArchivdateiZum Archivieren von Dateien über "Daten Aus" werden die Verzeich-nispfade, aus denen die Dateien ausgelesen wurden, im Archivie-rungsformat mit abgelegt.Die gespeicherten Pfade werden beim Einlesen interpretiert, und dieDateien werden wieder in den Verzeichnissen abgelegt, aus denen siearchiviert wurden (NC-Voreinstellung MPF.DIR).Bei Lochstreifenformat wird die ;$path=-Anweisung berücksichtigt.
Pfad/Werkstück aus ArchivdateiAlle Dateien werden ungeachtet der archivierten Pfadangaben in demVerzeichnis abgelegt, das vorher mit den "Richtungstasten" angewähltwurde.
7 Bedienbereich Dienste 04.007.5 MMC 100.2 7
MMC
100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-382 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Einlesen in die ZwischenablageAlle archivierten Daten werden ungeachtet der archivierten Pfadanga-ben in die Zwischenablage abgelegt.
OK Die Daten werden eingelesen. Es erscheint die Meldung "Übertragungläuft".Angezeigt werden "Pfad/Werkstück", "Datei" und die Anzahl der über-tragenen "Bytes".
Stop Mit dem Softkey "Stop" können Sie das Dateneinlesen jederzeit unter-brechen.
Start Ein erneutes Drücken des Softkeys "Start" startet das Dateneinlesenvon neuem.
Weitere Hinweise
• Ein gezielter Abruf bestimmter Daten durch die Steuerung ist beimDateneinlesen nicht möglich.
• Ist die Option "Überschreiben und Bestätigung" angewählt, werdenbestehende Dateien mit Bestätigung überschrieben. Bei Ablehnungwird das Einlesen mit der nächsten Datei fortgesetzt.
• Es können nur Daten eingelesen werden, die eine dem System be-kannte Kennung (Extension) haben.
• Bei Übertragungen mit der Einstellung „ohne Dateiendezeichen“oder „ohne Timeout“ muß die Übertragung mit dem Softkey STOPbeendet werden.
• Die Übertragung ist erst beendet, wenn das Fenster „V.24 läuft“geschlossen wird.
• Wird beim Einlesen ein Programm überschrieben, löscht die NCdieses zu Beginn der Übertragung und trägt das Programm amEnde der Übertragung wieder ein.
Einlesen von Maschi-nendaten
Die BOOT-Dateien/Initialisierungsdatei INITIAL.INI bewirkt dieGrundeinstellung der Maschine.• Bei der V.24-Schnittstelle muß bei Eingabestart das Feld "Pfad aus
Werkstück/Archiv" angekreuzt sein.Das gilt sowohl für Daten im Archivformat als auch für Daten imLochstreifenformat.
• Danach ist ein "NC-Reset" erforderlich, um die Daten wirksamwerden zu lassen.
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.5 MMC 100.2 7
MMC
100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-383
7.5.4 Daten einordnen aus der Zwischenablage
Funktion
Sie haben die Möglichkeit, Daten aus der Zwischenablage in einemneuen Verzeichnis zu hinterlegen, sie zu kopieren oder zu löschen.
Bedienfolge
Dienste Der Bedienbereich "Dienste" ist angewählt.Über die Schnittstelle "Daten Ein" wurden Daten in das Verzeichnis"Zwischenablage" eingelesen.
Zwischen-ablage Drücken Sie den Softkey "Zwischenablage".
Die vertikale Softkeyleiste wechselt.Der Cursor steht im Fenster "Zwischenablage" auf einer Datei. Dasangewählte Fenster ist mit dem Fokus gekennzeichnet.
Quelle anwählen:Positionieren Sie den Cursor auf die Datei, die Sie in die Datenstrukturder Steuerung einordnen möchten.
? Mit der Taste "Fenster Anwahl" positionieren Sie den Cursor in dasobere Fenster. Das obere Fenster wird mit dem Fokus gekennzeich-net.
Ziel anwählen:Positionieren Sie den Cursor auf das Zielverzeichnis, in das Sie dieeben ausgesuchte Datei einordnen wollen.
Einordnen Ein Rückfrage-Fenster wird eingeblendet.
OK Soll der aus der Zwischenablage stammende Name beibehalten wer-den, bestätigen Sie mit dem Softkey "OK".
Wünschen Sie einen anderen Dateinamen, geben Sie den neuen Na-men ein und beenden anschließend die Eingabe mit dem Softkey"OK". Die Datei wird in das Zielverzeichnis kopiert und nicht aus derZwischenablage gelöscht.
Zurück Mit dem Softkey "Zurück" wird in die Verzeichnisübersicht zurückge-sprungen.
7 Bedienbereich Dienste 04.007.5 MMC 100.2 7
MMC
100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-384 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
LöschenLöschen Mit dem Softkey "Löschen" können Sie Daten nur aus der Zwischen-
ablage löschen.
Die in der Zwischenablage abgelegten Dateien werden beim Einord-nen nicht automatisch gelöscht.Sie müssen selbst dafür sorgen, daß die Zwischenablage aufgeräumtwird, damit nicht zuviel Speicherplatz unnütz belegt bleibt.
7.5.5 Daten auslesen über V.24-Schnittstelle
Funktion
Es können Daten aus der Steuerung über eine V.24-Schnittstelle aufein an die V.24-Schnittstelle angeschlossenes Gerät (z.B. PC) gelesenwerden.
Bedienfolge
Dienste Der Bedienbereich "Dienste" ist angewählt.Die Schnittstelle für Ihr Datengerät ist korrekt eingestellt.
Daten Aus Das Fenster "Daten ausgeben" wird geöffnet.
Wählen Sie über die vertikale Softkeyleiste die Schnittstelle:V.24Anwender
• V.24-Anwender
V.24PG/PC
• V.24-PG/PC
V24Drucker
• V.24-Drucker
Positionieren Sie anschließend den Cursor auf das gewünschte Ver-zeichnis im Verzeichnisbaum.
Zurück Mit dem Softkey "Zurück" wird in die übergeordnete Verzeichnisüber-sicht zurückgesprungen.
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.5 MMC 100.2 7
MMC
100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-385
Start Die Daten werden ausgelesen. Es erscheint die Meldung "Übertra-gung läuft".Angezeigt werden "Pfad/Werkstück", "Datei" und die Anzahl der über-tragenen "Bytes".
Stop Mit dem Softkey "Stop" können Sie das Datenauslesen jederzeit unter-brechen.
Start Ein erneutes Drücken des Softkeys "Start" startet das Datenauslesenvon neuem.
7.5.6 PLC-Alarmtexte und Zyklentexte auslesen
Funktion
PLC-Alarmtexte und Zyklentexte können ausgelesen werden.
Bedienfolge
Dienste Der Bedienbereich "Dienste" ist angewählt.
Daten Aus Das Fenster "Daten ausgeben" wird geöffnet.
Unter "Texte" können Sie zwischen folgenden Texten auswählen:• PLC-Alarmtexte (Anwender)• PLC-Alarmtexte (Standard)• Standard-Zyklen• Anwender-Zyklen
7 Bedienbereich Dienste 04.007.5 MMC 100.2 7
MMC
100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-386 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
7.5.7 Serieninbetriebnahme
Funktion
Sie haben die Möglichkeit, eine Auswahl von PLC-, NC- und MMC-Daten für eine Serieninbetriebnahme zu archivieren/einzulesen.
Bedienfolge
Dienste Der Bedienbereich "Dienste" ist angewählt.
Datenverwalten Drücken Sie den Softkey "Daten verwalten" (nur MMC 103).
Im Fenster Daten auslesen wählen Sie das Verzeichnis Inbetriebnah-medaten an. Über die Input-Taste verzweigen Sie in Unterverzeichnis-se, um z. B. NC-Daten oder PLC-Bausteine anzuwählen.
Serien-IBN-Archiv einlesen:
Start Einlesevorgang starten.
Um ein Versehentliches Löschen aller NC-Daten zu verhindern, wirdeine Dialogbox aufgeblendet. Diese muß mit OK bestätigt werden.
Weitere Hinweise
Führen Sie nach einer erfolgten Serien-IBN immer einen Power-On-Reset an der NC durch.
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.5 MMC 100.2 7
MMC
100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-387
7.5.8 Fehler-/Übertragungsprotokoll
Funktion
Im Bedienbereich Dienste kann über die eingelesenen und ausgege-benen Daten ein Protokoll ausgegeben werden.Das Protokoll enthält
1. für auszugebende Dateien• den Dateinamen inklusive Pfadangabe sowie• eine Fehlerquittung.
2. für einzugebende Dateien• den Dateinamen und die 1. Zeile, die im allgemeinen die
Pfadangabe ;$PATH=... enthält, sowie• eine Fehlerquittung.
Übertragungsmeldungen Folgende Meldungen können bei Übertragung auftreten:
"OK" Übertragung wurde ordnungsgemäß beendet.
"ERR EOF" Textendezeichen wurde empfangen, aber Archivdatei ist nicht voll-ständig.
"Time Out" Übertragung durch Zeitüberwachung beendet.Archiv: nicht vollständig übertragen, letzte Datei nicht gespeichert.Lochstreifen: Vollständigkeit kann nicht geprüft werden, letzte Dateigespeichert.
"User Abort" Übertragung durch Softkey "Stop" beendet.Archiv: nicht vollständig übertragen, letzte Datei nicht gespeichert.Lochstreifen: Vollständigkeit kann nicht geprüft werden, letzte Dateigespeichert.
"Error Com 1" Fehler am COM1-Portoverrun buffer: Überlauf am Eingangspufferoverrun: Überlauf am COM1-Portparity error: Paritäts-Fehler oderframe error: Frame-Fehler (Daten/Stopbits/Übertragungsrate)broken line/no DSR: DSR-Signal fehlt (Leitungsbruch)
oder BREAK (Unterbrechung) wurde empfangen.
7 Bedienbereich Dienste 04.007.5 MMC 100.2 7
MMC
100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-388 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
"NC/PLC Err or xxyyzzzz" Fehlermeldung der NC:xxyy Error Code und Error Class gemeldet von der NCzzzz MMC-interne FehlernummerDie NC-Fehlerursache wird zusätzlich mit einem einzeiligen Kurztextprotokolliert.
"Error DATA" Datenfehler:1. Dateien mit Vorspann/ohne Vorspann eingelesen
oder2. Dateien im Lochstreifenformat ohne Dateinamen gesendet (PCIN).
"Error File Name" Der Dateiname oder Pfad entspricht nicht den Namenskonventionender NC, z.B. Sonderzeichen im Namen oder keine 3 Zeichen langeExtension (Kennung).
"Tape format illegal" Antriebsdaten (Binärdaten) können nur im 840D-Archiv-Format gesi-chert werden (Lochstreifenformat nicht aktiv).
"Tape format required" Ausgabe der Protokolle nur im Lochstreifenformat.
"Rem CREG" Reset Register X39: Hinweis, daß die V.24-Schnittstelle neu initialisiertwurde.
Bedienfolge
Dienste Der Bedienbereich "Dienste" ist angewählt.
Fehlerprotokoll Mit dem Softkey "Fehlerprotokoll" erhalten Sie Informationen über die
erfolgte Datenübertragung.
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.5 MMC 100.2 7
MMC
100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-389
7.5.9 ISO-Programme über V.24 ein-/auslesen (ab SW 5)
Funktion
ISO-Programme können im Lochstreifenformat in den MMC100.2eingelesen und ausgegeben werden.
Weitere Hinweise
Als ISO-Programme können im SW-Stand 5.1 Programme der Steue-rung FANUC 0 ein- und ausgelesen werden.
Das Lochstreifenformat für ISO-Programme (ISO-Lochstreifenformat)unterscheidet sich vom Siemens MMC-Lochstreifenformat.
Die erste Zeile eines Lochstreifens im ISO-Format muß folgendesFormat haben: %<Titel>LF oder %<Titel>CRLF,wobei der Titel fehlen kann und Leerzeichen überlesen werden. DerTitel darf nicht mit einem der folgenden Zeichen beginnen: 0...9,a...z, A...Z oder _.Beim Erstellen eines Lochstreifens im ISO-Format wird kein Titel er-zeugt.
Siemens-Programmköpfe sind durch %<Name> mit Pfadangabe;PATH=<Pfad> im nächsten Satz gekennzeichnet.ISO-Programmköpfe sind durch O<xxxx (Titel)> oder :<xxxx(Titel)> ohne Pfadangabe im nächsten Satz charakterisiert.x steht für eine Ziffer 0 bis 9. Mindestens eine und maximal vier Zifferndürfen vorhanden sein, führende Nullen können entfallen.Beim Auslesen werden ISO-Programmköpfe immer nur mit O<...>und nicht mit :<...> gekennzeichnet.
Einlesen
Dienste
Daten Ein
Das Einlesen eines Lochstreifens im ISO-Format erfolgt genauso wiedas Einlesen eines normalen Lochstreifenarchivs im Bereich "Dienste"mit "Daten ein". Beim Einlesen wird automatisch erkannt, ob das ein-zulesende Archiv im Binär/PC-, Lochstreifen- oder ISO-Lochstreifen-Format vorliegt.
7 Bedienbereich Dienste 04.007.5 MMC 100.2 7
MMC
100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-390 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Eingelesene ISO-Programme werden in der NC als Hauptprogrammeabgelegt. Die Einstellung des Einlese-Verzeichnis muß bei jedemEinlesen im Bereich "Dienste" → "Daten ein" → "Start" erfolgen. Ist"Pfad aus Werkstück/Archiv" angewählt, werden ISO-Programme imangewählten Verzeichnis (z.B. Werkstück xxx) bzw. im NC-Standard-Verzeichnis (MPF.DIR) abgelegt, DIN Programme entsprechend ihrerPfadangabe.
ISO-Lochstreifen mit zwei ISO-Programmen:%O1026(HYDRAULIKBLOCK)N20 G00 G80 G90 G40 G17N40(NC-ANBOHRER)T01 M06N50 G55 G43 Z20. H01 S1000 F100 M03N55 X10. Y-8. M08 T02(...)N690 Y-43.N700 G80 Z35.N710 T00 M66N715 G53 Y0. Z0.N720 M30:1127(WINKEL)N10(2. DREHZAHLBEREICH)N20 G00 G80 G90 G40 G17N120(SPI-BO 11)T01 M06N130 G55 G43 Z20. H01 S2300 F460 M03(...)N180 Y-72.N190 G80 Z35.N195 T00 M66N200 G53 Y0. Z0.N210 M30%
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.5 MMC 100.2 7
MMC
100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-391
Dieser Lochstreifen erzeugt beim Einlesen zwei Programme_N_1026_MPF und _N_1127_MPF, wobei der Titel nach der Pro-grammnummer erhalten bleibt:
Programm _N_1026_MPF:(HYDRAULIKBLOCK)N20 G00 G80 G90 G40 G17N40(NC-ANBOHRER)T01 M06(...)N710 T00 M66N715 G53 Y0. Z0.N720 M30
Programm _N_1127_MPF:(WINKEL)N10(2. DREHZAHLBEREICH)N20 G00 G80 G90 G40 G17(...)N200 G53 Y0. Z0.N210 M30
Auslesen
Dienste
Daten Aus
Das Erstellen eines Archivs im ISO-Format erfolgt genauso wie dasErstellen eines normalen Lochstreifenarchivs im Bereich "Dienste" mit"Daten aus". Beim Erstellen eines Archivs bestimmt das aktuelle Aus-gabeformat, ob ein Archiv im Binär/PC-, Lochstreifen- oder ISO-Lochstreifen-Format erstellt wird.Das Ausgabeformat kann im Bereich "Dienste" mit "Einstellen" geän-dert werden.Ein Toggle-Feld bietet die EinstellmöglichkeitenLochstreifenformat, Lochstreifenformat/ISO oder Binärformat (PC-Format).
• Werden sowohl ISO-Programme als auch Siemens-Programmeausgewählt, um ein ISO-Lochstreifen-Archiv zu erstellen, wird ohneAlarm oder Hinweis ein ISO-Lochstreifen erstellt, der neben denISO-Programmköpfen auch Siemens-Programmköpfe enthält.Folgt nach einem Siemens-Programm ein ISO-Programm, wird vordem ISO-Programmkopf ein %<LF> oder %<CR><LF>, je nachAusgabeformat, eingetragen, da die Zeichenfolgen O<vier Zif-
fern> oder :<vier Ziffern> im DIN-Code nicht eindeutig ei-nem neuen Programm zugeordnet werden kann.Diese "gemischten" ISO-Lochstreifen-Archive können vom MMCwieder eingelesen werden, während ein Einlesen bei fremdenSteuerungen durch das %-Zeichen zum vorzeitigen Einleseab-bruch führt (%-Zeichen zeigt im ISO-Format das Lochstreifenendean).
7 Bedienbereich Dienste 04.007.5 MMC 100.2 7
MMC
100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-392 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
%%_N_TEST1_MPF;$PATH=/_N_WKS_DIR/_N_TEST_WPDN40 G01 X150 Y150 Z150 F6000N50 G90 G0 X0 Y0 Z0 G53; ...N500 G02 z100 x50 k-50 i0N510 z50 x100 k0 i50M30 ;Übergang von Siemens-Prog. zu Siemens-Prog.%_N_TEST2_MPF;$PATH=/_N_WKS_DIR/_N_TEST_WPDN40 G01 X150 Y150 Z150 F6000; ...M30 ;Übergang von Siemens-Prog. zu ISO-Prog.%O1127(WINKEL)N10(2. DREHZAHLBEREICH)N20 G00 G80 G90 G40 G17(...)N200 G53 Y0. Z0.N210 M30%
• Werden sowohl ISO-Programme als auch Siemens-Programmeausgewählt, um ein Siemens Lochstreifen-Archiv zu erstellen, wirdein herkömmlicher Lochstreifen erstellt, der nur Siemens-Programmköpfe enthält, d.h. die ISO-Programme erhalten Sie-mens-Programmköpfe.
%_N_TEST1_MPF;$PATH=/_N_WKS_DIR/_N_TEST_WPDN40 G01 X150 Y150 Z150 F6000N50 G90 G0 X0 Y0 Z0 G53; ...N500 G02 z100 x50 k-50 i0N510 z50 x100 k0 i50M30 ;Übergang von Siemens-Prog. zu Siemens-Prog.%_N_TEST2_MPF;$PATH=/_N_WKS_DIR/_N_TEST_WPDN40 G01 X150 Y150 Z150 F6000; ...M30 ;Übergang von Siemens-Prog. zu ISO-Prog.%_N_1127_MPF;$PATH=/_N_WKS_DIR/_N_TEST_WPD(WINKEL)N10(2. DREHZAHLBEREICH)N20 G00 G80 G90 G40 G17(...)N200 G53 Y0. Z0.N210 M30
• Für Archive im Binär-Format ist die Unterscheidung irrelevant.
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.5 MMC 100.2 7
MMC
100.2
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-393
Weitere Hinweise
Binäre Dateien können nicht im ISO-Lochstreifen-Format ausgegebenwerden.
7.5.10 Originalzustand herstellen über NC-Card (ab SW 4.4)
Funktion
Der freie Speicher auf der NC-Card (PCMCIA-Card) kann genutztwerden, um darauf ein Inbetriebnahme-Archiv abzulegen.Das Archiv kann mit Hilfe von SINUCOPY-FFS (auf einem externenPG/PC) auf die NC-Card gespielt werden.
ab SW 5.2 Das Serieninbetriebnahme-Archiv kann direkt mit dem Namen "Origi-nal" am MMC auf die NC-Card abgelegt werden (siehe Serieninbe-triebnahme - Datei erstellen).
Bedienfolge
Voraussetzung:Das Inbetriebnahme-Archiv mit dem Namen _N_ORIGINAL_ARCbefindet sich auf der NC-Card (unter dem Verzeichnis_N_NC_CARD_DIR\_N_ARC_DIR).
Original-zustand
Betätigen Sie im Grundbild Dienste die "Etc-Taste" unddarauf den Softkey "Originalzustand".Nach Betätigung des Softkeys erscheint das Protokollfenster mit derRückfrage: „Serien-IBN Archiv: Serieninbetriebnahme durchführen?“.Nach der Bestätigung werden die Daten eingespielt.
! VorsichtDie kompletten Daten der NC (und PLC, je nach Inhalt) des Anwen-ders werden gelöscht und durch die aus dem Archiv ersetzt.
Weitere Hinweise
Der Softkey ist ab Zugriffsstufe 3 (Anwender) erreichbar. Er wird nurdann angezeigt, wenn das Archiv _N_ORIGINAL_ARC auf der NC-Card vorhanden ist.
7 Bedienbereich Dienste 04.007.6 MMC 103 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-394 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
7.6 MMC 103
7.6.1 Grundbild Dienste
Im Grundbild "Dienste" werden Ihnen alle Programme/Daten ange-zeigt, die auf Festplatte oder im NC-Speicher vorhanden sind.
T-Nr.
Suchen
NeueSchneide
NeuesWerkzeug
Werkzeug-verwaltung
Lšschen
Werkzeug-korrektur
P-Para-meter
SettingDaten
Anwender-daten
Nullpkt.Verschieb
TEST.MPFKanal aktivProgramm lŠuft
T-Nr.-
D-Nr.+
D-Nr.-
::
::
:
:
T-Nummer 1Werkzeugtyp 100Schneidenlage 1
D-Nummer 1 Schneidenanzahl 1
Geometrie Verschlei§
Grad
BasisLŠngenkorrektur
Radiuskorrektur
LŠngenkorrektur
LŠnge 1 : mmLŠnge 2 :
FreiwinkelDP25.res :
mmLŠnge 3 : mm
Radius : mmDP7.18.resDPR.17.resDP9.18.resDP10,19.resDP11,20.res
0.0000.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
Werkzeugkorrekturdaten
V24
PG
Archiv...
Schnitt-stelleDaten ein
Daten aus Datenverwalten
Daten-Auswahl
Protokoll
Dienste
Programm angehalten:Kanal aktiv
AUTO CHAN1
SKP DAY ROV SBL2 MO1 DRF PRT FST
EXIT
Programme/Daten
Freier Speicher: Festplatte: NCU: 2355.565.568
Name Typ Länge Datum Freigabe
X10.04.95DIR GP-Makros
Diagnose DIR 10.04.95 XXXXX
XXXXXXXXXX
10.04.9510.04.9510.04.9510.04.95
10.04.9510.04.9510.04.9510.04.9510.04.9510.04.9510.04.9510.04.9510.04.9510.04.95
DIRDIRDIRDIR
DIRDIRDIRDIRDIRDIRMDNDIRDIRDIR
Datenhaltung Dialog-Programmierung DP-Anwenderbilder DP-Werkzeuge
DP-Hilfe DP-Basisinfo
HSA-Daten MBDDE-Alarmtexte Teileprogramme NC_Daten OEM-Daten Unterprogramme System
Technologie-Speicher Diskette...
NC-Card...
Erläuterung desGrundbildes
Anzeige des aktuellen Dateibaumes
Zu jeder Datei können folgende Dateieigenschaften (abhängig von derVoreinstellung) angezeigt werden:
Name Verzeichnisname/DateinameAuf MMC können Dateien mit einer maximalen Namenslänge von25 Zeichen verwaltet werden.Werden die Dateien auf externe Systeme übertragen (V.24, Diskette),wird der Name auf 8 Zeichen abgeschnitten. Der lange Name gehtverloren.Beim Wiedereinspielen solcher Dateien ist ein anschließendes Umbe-nennen erforderlich.Dateien, die in einer Archiv-Datei gesichert sind, erhalten beim Wie-dereinlesen ihren langen Namen zurück.
Typ Gibt den Dateityp, der der Datei-Kennung entspricht, an.Länge Länge der Datei in Byte (bei einem Verzeichnis steht hier kein Eintrag)
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.6 MMC 103 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-395
Datum Erstellungsdatum bzw. Datum der letzten Änderung
Freigabe Freigabe (=Anwahl/Abarbeitungserlaubnis) gesetzt "X" bzw. nicht ge-setzt " "Wird ein Programm erstellt, darf es nicht unbedingt sofort über NC-Start abgearbeitet werden (z.B., wenn unfertig oder Einfahren notwen-dig).Um zu kennzeichnen, daß ein Programm über NC-Start gestartet wer-den darf, gibt es die Möglichkeit, einem Programm die Freigabe zuerteilen.Der momentane Zustand einer Datei wird durch ein "X" in der Spalte"Freigabe" (= Freigabe erteilt) gekennzeichnet.
Zugriffsrecht Auf jede Datei gibt es außerdem 5 Zugriffsrechte:• Lesen - read, entspricht Stufe 5• Schreiben - write entspricht Stufe 3• Ausführen - execute entspricht Stufe 7• Anzeige - show entspricht Stufe 2• Löschen - delete entspricht Stufe 1Im Dateibaum wird angezeigt, mit welcher Zugriffsstufe ein Rechterteilt ist.Nicht jeder Bediener soll an der Steuerung alle Daten und Programmebearbeiten können. Deshalb sind für jede Datei Zugriffsstufen festge-legt. Sie reichen von Stufe 0 (SIEMENS-Kennwort) bis Stufe 7(Schlüsselschalter 0).Wie Sie die Zugriffsrechte setzen, beschreibt Kapitel „Eigenschaften“.
Geladen Um ein Programm in der NC ablaufen zu lassen (über NC-Start), mußes in den NC-Hauptspeicher geladen werden. Damit der Speicher je-doch nicht überfüllt wird, können zusammengehörige Programme undDaten explizit geladen (von der Festplatte in den NC-Speicher) undwieder entladen (vom NC-Speicher auf die Festplatte) werden.Der momentane Zustand einer Datei wird durch ein "X" in einer Spaltehinter dem Dateinamen gekennzeichnet: Datei geladen, Datei kannangewählt und über NC-Start abgearbeitet werden.
Achtung: Daten laden ist nur für Programme erlaubt, denen die Frei-gabe erteilt wurde!
7 Bedienbereich Dienste 04.007.6 MMC 103 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-396 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Horizontale Softkeys
Daten ein Archive/Dateien einlesen• V.24• PG• Diskette (wenn vorhanden)• Archiv von (Verzeichnis „Archive“ auf der Festplatte)
Daten aus Archive/Dateien auslesen• V.24• PG• Diskette (wenn vorhanden)• Archiv nach (Verzeichnis „Archive“ auf der Festplatte)
SerienIBN
Sie haben die Möglichkeit, Daten für eine Serieninbetriebnahme zuarchivieren. Der Softkey ist über Kennwort geschützt.
Datenverwalten Dateien/Verzeichnisse können neu angelegt, geladen, gesichert, ge-
löscht, kopiert sowie Dateieigenschaften geändert werden.
Protokoll In der Auftragsliste werden aktuelle Aktionen, Fehler und eventuelleRückfragen angezeigt. Rückfragen müssen quittiert werden. Im Menü"Auftragsprotokoll für PG" werden z.B. Fehler, die während der Daten-übertragung von/nach PG auftreten, aufgelistet.
DatenAuswahl Über "Datenauswahl" können Sie diejenigen Verzeichnisse auswäh-
len, die im Grundbild "Dienste" angezeigt werden sollen.
Schnitt-stelle Hier haben Sie die Möglichkeit, für die Schnittstellen COM1 und
COM2 Schnittstellenparameter festzulegen (siehe auch Kapitel"Schnittstellenparameter").
Vertikale Softkeys
Die vertikalen Softkeys ermöglichen Ihnen die Anwahl des Quell-(beim Einlesen von Daten) bzw. Zielbereichs (beim Auslesen von Da-ten). Den Bereich können Sie dem gelben Titel im Fenster entneh-men.
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.6 MMC 103 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-397
V.24 • V.24
PG • PG
Diskette • Diskette
Archiv • Verzeichnis "Archive" auf der Festplatte
NC-Card • Verzeichnis "Archive" auf NC-Card (ab SW 5)
7.6.2 V.24-Schnittstelle einstellen
Funktion
Über die V.24-Schnittstelle der SINUMERIK 840D/810D/FM-NC kön-nen Sie Dateien zu einem externen Gerät ausgeben oder von dorteinlesen. Die V.24-Schnittstelle und Ihr Gerät müssen aufeinanderabgestimmt sein. Die Steuerung bietet Ihnen eine entsprechende Ein-gabemaske an, in der Sie die spezifischen Daten für Ihr Gerät festle-gen können.
Sie haben die Möglichkeit, je V.24-Schnittstelle eine Parametrierungfestzulegen:1. V.242. PG/PC
7 Bedienbereich Dienste 04.007.6 MMC 103 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-398 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Bedienfolge
Schnitt-stelle
Softkey "Schnittstelle" drücken.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Wählen Sie die Schnittstelle an, die Sie parametrieren wollen:V.24 • V.24 (voreingestellt)
PG • PG/PC
Standard-werte
Es werden die Defaultwerte für "Schnittstelle V.24" oder "SchnittstellePG" übernommen, je nachdem welche Schnittstelle gerade zum Pa-rametrieren angewählt ist.
Schnittstellenparameter siehe auch Kapitel "Schnittstellenparameter"oder Kapitel "Beispiele für Schnittstellenparametrierung".
7.6.3 Daten einlesen
Funktion
Einlesen von Archiven und Dateien: Mögliche Quellbereiche sind• ein an die V.24-Schnittstelle angeschlossenes Gerät (z.B. PC)• ein Programmiergerät• ein Diskettenlaufwerk• ein Archiv (dies ist das Verzeichnis "Archive") im Verzeichnisbaum
(auch wenn es über Datenauswahl nicht angezeigt wird).• die NC-Card (wenn ein Flash-File-System auf der Karte der NC
formatiert ist - ab SW 5 verfügbar)
• Beim Einlesen von Archiven wird deren Format (Lochstreifen-/PC-Format) automatisch erkannt.
• ab SW 5.2: Daten von Diskette mit längeren Dateinamen (> 8 + 3Zeichen) können eingelesen werden.
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.6 MMC 103 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-399
Bedienfolge
Datenein
Der Dateibaum "Programme/Daten" ist eingeblendet.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Markieren Sie die gewünschte Datei, wenn das Archiv in diese einge-lesen werden soll.Wählen Sie den Quellbereich (siehe Titel im Fenster) an:
V.24 • V.24-SchnittstelleSchnittstelle wird empfangsbereit.
PG • Programmiergerät
Diskette • Diskettenlaufwerk: Zeigt den Inhalt der Diskette an. Wählen Siedas einzulesende Archiv an.
Archiv • Öffnet das Verzeichnis "Archive" auf der Festplatte. Wählen Siedas einzulesende Archiv an.
NC-Card • Es wird der Inhalt des Archiv-Verzeichnisses auf der NC-Card an-gezeigt (ab SW 4.4).Wählen Sie das einzulesende Archiv aus.
Der Softkey ist ab Zugriffsstufe 3 (Anwender) erreichbar. Er wird nurdann angezeigt, wenn das Archiv _N_ORIGINAL_ARC auf der NC-Card vorhanden ist.
Start Beim Einlesen von Diskette/Archiv betätigen Sie den Softkey „Start“,ansonsten ist die Steuerung sofort empfangsbereit.Die Datenübertragung wird angestoßen. Die vertikale Softkeyleistewechselt auf die Grundbelegung. Der Softkey des Quellbereichswechselt zusätzlich auf "Stop" Durch nochmaliges Drücken des jewei-ligen Softkeys (z.B. „PG“) können Sie die Datenübertragung abbre-chen.
7 Bedienbereich Dienste 04.007.6 MMC 103 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-400 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
7.6.4 Daten auslesen
Funktion
Erstellen von Archiven:Bei der Funktion "Daten aus" ist der Quellbereich (siehe Titel im Fen-ster) für die Datenübertragung der angezeigt Verzeichnisbaum.Mögliche Zielbereiche sind• ein an die V.24-Schnittstelle angeschlossenes Gerät (z.B. PC),• ein Diskettenlaufwerk,• das Verzeichnis "Archive" auf der Festplatte.• freie Speicherbereiche auf der NC-Card (ab SW 5)
Bedienfolge
Datenaus
Der Dateibaum "Programme/Daten" ist eingeblendet.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Sie haben die Daten markiert, die Sie sichern/archivieren möchten.Wählen Sie den Zielbereich (siehe Titel im Fenster) an:
V.24 • V.24-Schnittstelle (MMC)Sie werden aufgefordert den Empfänger der Daten zu starten.
PG • V.24-Schnittstelle (Programmiergerät)Sie werden aufgefordert den Empfänger der Daten zu starten.
Diskette • Diskettenlaufwerk: Es wird der Inhalt der Diskette angezeigt.Geben Sie den Namen der neuen Archivdatei an.
Archive • Es wird der Inhalt des Verzeichnis "Archive" auf der Festplatte an-gezeigt.Geben Sie den Namen der neuen Archivdatei an.
NC-Card • Es wird der Inhalt des Archiv-Verzeichnisses auf der NC-Card an-gezeigt (ab SW 5).Geben Sie den Namen der neuen Archivdatei an.
Start Beim Auslesen von Diskette/Archiv betätigen Sie den Softkey „Start“,ansonsten ist die Steuerung sofort empfangsbereit.Die Datenübertragung wird angestoßen. Die vertikale Softkeyleistewechselt. Die Softkeybeschriftung des Zielbereichs wechselt auf"Stop". Durch nochmaliges Drücken des jeweiligen Softkeys könnenSie die Datenübertragung abbrechen.
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.6 MMC 103 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-401
Weitere Hinweise
Archive, die auf Diskette abgelegt werden sollen, müssen nicht kom-plett auf eine einzige Diskette passen, ein Ausdehnen über mehrereDisketten wird unterstützt.
Beide V.24-Schnittstellen (V.24 und PG) können nicht gleichzeitigaktiv sein.
Hinweis:Ab SW 5.2:Beim Archivieren von Werkstücken, die gleichnamige Joblisten ent-halten, erfolgt für den m:n-Fall eine Abfrage, ob diese Joblisten zumEntladen ausgeführt werden sollen. Die Aktion kann mit “Abbruch“beendet werden, ansonsten werden zunächst alle Joblisten ausgeführtund anschließend die Archivierung gestartet.
7.6.5 Protokoll
Funktion
Mit der Protokoll-Funktion können Sie sich ein Auftragsprotokoll, z.B.für "Daten verwalten", anzeigen lassen.
Bedienfolge
Dienste Der Bedienbereich "Dienste" ist angewählt.
Protokoll Das Fenster "Auftragsprotokoll für ..." wird geöffnet. In der Überschriftwird die Quelle bzw. das Ziel des Auftrags angezeigt.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Die Aufträge sind den vertikalen Softkeys zugeordnet. Aufträge für:Datenverwalten
• "Daten verwalten"
V.24 • die V.24-Schnittstelle
PG • Programmiergerät
7 Bedienbereich Dienste 04.007.6 MMC 103 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-402 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Diskette • Diskettengerät
Über diese Softkeys kann die Anzeige umgeschaltet werden.
Die Softkeybeschriftung steht auf "…Stop", wenn ein Auftrag nichtläuft. Der laufende Auftrag kann durch erneutes Drücken des Softkeysabgebrochen werden.
Im Feld "Fehlerliste" erscheint ein Meldesatz, ob bei der Datenüber-tragung ein Fehler aufgetreten ist.
Bei Rückfragen erscheint in der Dialogzeile die Aufforderung "BitteRückfrage im Protokoll quittieren".
Bestätigen Sie die Aufforderung über einen vertikalen Softkey:Nein • Nicht bestätigen
Ja alle • Für alle bestätigen
Ja • Bestätigen
Name/Typ • Name/Typ ändern
Stop • Abbrechen des kompletten Auftrags
Protokolllöschen
Das aktuell aufgeblendete Protokoll wird gelöscht.Beim letzten Protokoll wird das Protokollfenster geschlossen.
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.6 MMC 103 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-403
7.6.6 Anwenderdaten (GUD) definieren und aktivieren
Funktion
1. Baustein _N_INITIAL_INI über V.24 bzw. Festplatte (MMC 103)sichern.
2. Definitionsdatei für Anwenderdaten erstellen:• MMC 100.2: auf externem PC (bis SW 4.3)• für MMC 103 im Bedienbereich Dienste (ab SW 4.4)
Verhalten ab SW 4.4
OK
Abbruch
Wird eine Definitions-Datei in der NC editiert, erscheint beim Ver-lassen des Editors eine Abfrage, ob die Definitionen wirksam ge-setzt werden sollen.Beispiel:"Wollen Sie die Definitionen aus Datei GUD7.DEF aktivieren?""OK" � Es erscheint eine Abfrage, ob die momentan aktiven
Daten gerettet werden sollen."Sollen die bisherigen Daten der Definitionen erhaltenbleiben?""OK" �Die GUD-Bausteine der zu bearbeitenden
Definitions-Datei werden gesichert, die neuen Definitionen werden aktiviert und die gerette-
ten Daten werden wieder eingespielt."Abbruch" � Die neuen Definitionen werden aktiviert,
die alten Daten sind verloren.„Abbruch“ �Die Änderungen in der Definitions-Datei
werden verworfen, der zugehörige Datenbaustein wird nicht verändert.
EntladenWird eine Definitions-Datei entladen, wird der zugehörige Daten-baustein, nach dem Aufblenden einer Abfrage, gelöscht.
LadenWird eine Definitions-Datei geladen, so erscheint eine Abfrage, obdie Datei aktiviert bzw. die Daten erhalten bleiben sollen. LehnenSie das Aktivieren ab, wird die Datei nicht geladen.
7 Bedienbereich Dienste 04.007.6 MMC 103 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-404 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Befindet sich der Cursor auf einer geladenen Definitions-Datei, än-dert sich die Softkey-Beschriftung von „Laden“ auf „Aktivieren“ zumWirksamsetzen der Definitionen. Wählen Sie „Aktivieren“, erfolgtwieder eine Abfrage, ob die Daten erhalten bleiben sollen.
Das Sichern der Daten erfolgt nur bei Variablen-Definitions-Dateien, nicht bei Makros.
Weitere Hinweise (MMC 103)
Falls nicht genügend Speicher für die Aktivierung der Definitions-Datei zur Verfügung steht, muß die Definitionsdatei entladen wer-den. Danach ist nach der Änderung der Speichergröße die Dateivon der NC in den MMC und wieder zurück in die NC zu laden.Damit werden diese aktiviert.
Es existieren vordefinierte Dateinamen:_N_SGUD_DEF (globale Daten von Siemens),_N_MGUD_DEF (globale Daten vom Maschinenhersteller),_N_UGUD_DEF (globale Daten vom Anwender)_N_GD1_DEF bis _N_GD9_DEF (weitere globale Daten,
z.B. Schleifzyklen etc.).Dateien mit diesen Namen können Definitionen für GUD-Variablenenthalten. Dabei gelten die gleichen Regeln wie für LUD-Variablendefinitionen.
3. Definitionsdatei über V.24 in den Hauptspeicher der Steuerungladen.Die Steuerung legt standardmäßig immer ein Verzeichnis_N_DEF_DIR an. Dieser Name wird als Pfad in den Kopf der GUD-Definitionsdatei eingetragen.Beispiel:_N_SGUD_DEF
$PATH=/_N_DEF_DIR
DEF NCK REAL NCKVAR
DEF CHAN INT CHANVAR
M17
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.6 MMC 103 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-405
4. Definitionsdatei wirksam machen.• bis SW 4.3
Wenn die Datei korrekt geladen wurde, muß anschließend derBaustein _N_INITIAL_INI über "Daten ein" im BedienbereichDienste wieder in die Steuerung geladen werden.
• ab SW 4.4Wenn die Definitions-Datei in die NC geladen wird (Softkey "Ak-tivieren"), wird diese aktiv.
5. DatensicherungDurch Auslesen des Bausteins _N_INITIAL_INI über "Datenaus" im Bedienbereich Dienste werden die geänderten GUD-Dateninhalte mitgesichert. Diese Daten können nur dann wieder indie Steuerung geladen werden, wenn zuvor sichergestellt ist, daßdie dafür notwendigen Definitionsdateien in der Steuerung sind.
Definition und Erstellung der Anwenderdatensiehe /PGA/, Programmieranleitung, Arbeitsvorbereitung.
7 Bedienbereich Dienste 04.007.6 MMC 103 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-406 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
7.6.7 ISO-Programme ein-/auslesen (ab SW 5)
Funktion
ISO-Programme können im Lochstreifenformat in den MMC 103 ein-gelesen und ausgegeben werden.
Weitere Hinweise
Als ISO-Programme können im SW-Stand 5.1 Programme der Steue-rung FANUC 0 ein- und ausgelesen werden.
Das Lochstreifenformat für ISO-Programme (ISO-Lochstreifenformat)unterscheidet sich vom Siemens MMC-Lochstreifenformat.
Die erste Zeile eines Lochstreifens im ISO-Format muß folgendesFormat haben: %<Titel>LF oder %<Titel>CRLF,wobei der Titel fehlen kann und Leerzeichen überlesen werden. DerTitel darf nicht mit einem der folgenden Zeichen beginnen: 0...9,a...z, A...Z oder _.Beim Erstellen eines Lochstreifens im ISO-Format wird kein Titel er-zeugt.
Siemens-Programmköpfe sind durch %<Name> mit Pfadangabe;PATH=<Pfad> im nächsten Satz gekennzeichnet.ISO-Programmköpfe sind durch O<xxxx (Titel)> oder :<xxxx(Titel)> ohne Pfadangabe im nächsten Satz charakterisiert.x steht für eine Ziffer 0 bis 9. Mindestens eine und maximal vier Zifferndürfen vorhanden sein, führende Nullen können entfallen.Beim Auslesen werden ISO-Programmköpfe immer nur mit O<...>und nicht mit :<...> gekennzeichnet.
Einlesen
Dienste
Daten Ein
Das Einlesen eines Lochstreifens im ISO-Format erfolgt genauso wiedas Einlesen eines normalen Lochstreifenarchivs im Bereich "Dienste"mit "Daten ein". Beim Einlesen wird automatisch erkannt, ob das ein-zulesende Archiv im Binär/PC-, Lochstreifen- oder ISO-Lochstreifen-Format vorliegt.
Eingelesene ISO-Programme (z.B. O1234 oder :1234) werden ent-weder in der NC als Hauptprogramme abgelegt (z.B. _N_1234_MPF)oder in einem vom Maschinenhersteller definierten Werkstücknamen.
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.6 MMC 103 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-407
ISO-Lochstreifen mit zwei ISO-Programmen:%O1026(HYDRAULIKBLOCK)N20 G00 G80 G90 G40 G17N40(NC-ANBOHRER)T01 M06N50 G55 G43 Z20. H01 S1000 F100 M03N55 X10. Y-8. M08 T02(...)N690 Y-43.N700 G80 Z35.N710 T00 M66N715 G53 Y0. Z0.N720 M30:1127(WINKEL)N10(2. DREHZAHLBEREICH)N20 G00 G80 G90 G40 G17N120(SPI-BO 11)T01 M06N130 G55 G43 Z20. H01 S2300 F460 M03(...)N180 Y-72.N190 G80 Z35.N195 T00 M66N200 G53 Y0. Z0.N210 M30%
Dieser Lochstreifen erzeugt beim Einlesen zwei Programme_N_1026_MPF und _N_1127_MPF, wobei der Titel nach der Pro-grammnummer erhalten bleibt:
Programm _N_1026_MPF:(HYDRAULIKBLOCK)N20 G00 G80 G90 G40 G17N40(NC-ANBOHRER)T01 M06(...)N710 T00 M66N715 G53 Y0. Z0.N720 M30
Programm _N_1127_MPF:(WINKEL)N10(2. DREHZAHLBEREICH)N20 G00 G80 G90 G40 G17(...)N200 G53 Y0. Z0.N210 M30
Auslesen
Dienste
Daten Aus
Das Erstellen eines Archivs im ISO-Format erfolgt genauso wie dasErstellen eines Siemens Lochstreifenarchivs im Bereich "Dienste" mit"Daten aus". Beim Erstellen eines Archivs bestimmt das aktuelle Aus-gabeformat, ob ein Archiv im Binär/PC-, Lochstreifen- oder ISO-Lochstreifen-Format erstellt wird.
7 Bedienbereich Dienste 04.007.6 MMC 103 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-408 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Das Ausgabeformat kann im Bereich "Dienste" mit "Schnittstelle" ->"V24"/"PG" -> "Archivformat" und für Diskette oder Archiv mit "Datenaus" -> "Diskette"/"Archiv" -> "Archivformat in der Ziel-Listbox" geän-dert werden.Es kann zwischen folgenden Formaten gewählt werden:
Binär (PC)Lochstreifen nur mit LFLochstreifen mit CR + LFLochstreifen/ISO nur mit LFLochstreifen/ISO mit CR + LF
Als ISO-Programme werden beim Erstellen eines Archives im ModusISO-Lochstreifen alle Programme behandelt, deren Namen die Form_N_xxxx_MPF für NC-Dateien oder xxxx.MPF für MMC103-Datenhaltungs-Dateien haben, wobei x für eine Ziffer 0 bis 9 steht.Mindestens eine und maximal vier Ziffern dürfen vorhanden sein.
In der Datei DINO.INI kann eingestellt werden, in welchen Verzeich-nissen Teileprogramme im ISO-Format ausgegeben werden.Siehe /IAM/, Inbetriebnahmeanleitung MMC, Inbetriebnahmefunktio-nen für den MMC (IM1).
• Werden sowohl ISO-Programme als auch Siemens-Programmeausgewählt, um ein ISO-Lochstreifen-Archiv zu erstellen, wird ohneAlarm oder Hinweis ein ISO-Lochstreifen erstellt, der neben denISO-Programmköpfen auch Siemens-Programmköpfe enthält.Folgt nach einem Siemens-Programm ein ISO-Programm, wird vordem ISO-Programmkopf ein %<LF> oder %<CR><LF>, je nachAusgabeformat, eingetragen, da die Zeichenfolgen O<vier Zif-
fern> oder :<vier Ziffern> im DIN-Code nicht eindeutig ei-nem neuen Programm zugeordnet werden kann.Diese "gemischten" ISO-Lochstreifen-Archive können vom MMCwieder eingelesen werden, während ein Einlesen bei fremdenSteuerungen durch das %-Zeichen zum vorzeitigen Einleseab-bruch führt (%-Zeichen zeigt im ISO-Format das Lochstreifenendean).
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.6 MMC 103 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-409
%
%_N_TEST1_MPF
;$PATH=/_N_WKS_DIR/_N_TEST_WPD
N40 G01 X150 Y150 Z150 F6000
N50 G90 G0 X0 Y0 Z0 G53
; ...
N500 G02 z100 x50 k-50 i0
N510 z50 x100 k0 i50
M30 ;Übergang von Siemens-Prog. zu Siemens-Prog.
%_N_TEST2_MPF
;$PATH=/_N_WKS_DIR/_N_TEST_WPD
N40 G01 X150 Y150 Z150 F6000
; ...
M30 ;Übergang von Siemens-Prog. zu ISO-Prog.
%
O1127(WINKEL)
N10(2. DREHZAHLBEREICH)
N20 G00 G80 G90 G40 G17
(...)
N200 G53 Y0. Z0.
N210 M30
%
• Werden sowohl ISO-Programme als auch Siemens-Programmeausgewählt, um ein Siemens Lochstreifen-Archiv zu erstellen, wirdein herkömmlicher Lochstreifen erstellt, der nur Siemens-Programmköpfe enthält, d.h. die ISO-Programme erhalten Sie-mens-Programmköpfe.
7 Bedienbereich Dienste 04.007.6 MMC 103 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-410 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
%_N_TEST1_MPF;$PATH=/_N_WKS_DIR/_N_TEST_WPDN40 G01 X150 Y150 Z150 F6000N50 G90 G0 X0 Y0 Z0 G53; ...N500 G02 z100 x50 k-50 i0N510 z50 x100 k0 i50M30 ;Übergang von Siemens-Prog. zu Siemens-Prog.%_N_TEST2_MPF;$PATH=/_N_WKS_DIR/_N_TEST_WPDN40 G01 X150 Y150 Z150 F6000; ...M30 ;Übergang von Siemens-Prog. zu ISO-Prog.%_N_1127_MPF;$PATH=/_N_WKS_DIR/_N_TEST_WPD(WINKEL)N10(2. DREHZAHLBEREICH)N20 G00 G80 G90 G40 G17(...)N200 G53 Y0. Z0.N210 M30
• Für Archive im Binär-Format ist die Unterscheidung irrelevant.
Weitere Hinweise
Binäre Dateien können nicht im ISO-Lochstreifen-Format ausgegebenwerden.
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.7 Inbetriebnahme-Funktionen (MMC 103) 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-411
7.7 Inbetriebnahme-Funktionen (MMC 103)
7.7.1 Serien-Inbetriebnahme
Funktion
Serieninbetriebnahme bedeutet, mehrere Steuerungen in den gleichenGrundzustand an Daten zu bringen.Sie haben die Möglichkeit, eine Auswahl von PLC-, NC- und MMC-Daten für eine Serieninbetriebnahme zu archivieren/einzulesen.Kompensationsdaten können optional mitgesichert werden. Die An-triebsdaten werden als Binärdaten gesichert, die nicht geändert wer-den können.
Bedienfolge
Voraussetzung: Das Kennwort z.B. mit der Zugriffsstufe 3 (Anwender)ist gesetzt.
Serien-IBN
Softkey "Serien-IBN" drücken.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Das Fenster "Archiv für Serieninbetriebnahme erstellen" wird geöffnet.Serieninbetriebnahme-Datei erstellen:Für den Archivinhalt können Sie auswählen, welche Daten gesichertwerden sollen:• MMC• NC• PLCDer Archivname wird abhängig von dem angewählten Bereich (MMC,NC, PLC) vorgeschlagen und kann geändert werden.
MMC Dat.-auswahl
Haben Sie den Bereich "MMC" selektiert, können Sie über den Soft-key "MMC-Datenauswahl" die Auswahl der zu archivierenden Datentreffen. Standardmäßig werden die dort selektierten Verzeichnisse indas Verzeichnis \USER gesichert. Unter "Zusätzliche Produkte" kön-nen die Verzeichnisse \ADD_ON und \OEM mitgesichert werden, ent-weder vollständig ("Komplett") oder nur die Dateien regie.ini undre_*.ini ("Konfiguration").
7 Bedienbereich Dienste 04.007.7 Inbetriebnahme-Funktionen (MMC 103) 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-412 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Bei Anwahl des Zielgerätes wird die Archivierung gestartet.Archivierung auf:
V24 • an die V24-Schnittstelle angeschlossenes Gerät
PG • Programmiergerät/PC
Diskette ... • Diskettenlaufwerk
Archiv • Verzeichnis "Archive" auf der Festplatte
NC-Card • Verzeichnis "Archive" auf der NC-Card (ab SW 5)
Die Softkeybeschriftung wechselt auf "… Stop". Das Serieninbetrieb-nahmearchiv wird erstellt.
IBN-Archiveinlesen
Umschalten zwischen der Funktion "Serien-IBN-Archiv erstellen" und"Serien-IBN-Archiv einlesen".
Serien-IBN-Archiv einlesen:Bei Anwahl des an die V24 angeschlossenen Quellgerätes wird dasEinlesen gestartet. Die Daten können eingelesen werden über:
V24 • ein an die V24-Schnittstelle angeschlossenes Gerät
PG • ein Programmiergerät.
Diskette ... • das Diskettenlaufwerk
Archiv ... • das Verzeichnis "Archive" auf der Festplatte
NC-Card • das Archiv-Verzeichnis auf der NC-Card (ab SW 5)
Wählen Sie bei "Diskette", "Archiv" bzw. "NC-Card" die gewünschteArchivdatei aus.
Start Einlesevorgang starten. Die Softkeybeschriftung wechselt auf "Stop".
IBN-Archiverstellen
Umschalten von "Einlesen" auf "Erstellen".
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.7 Inbetriebnahme-Funktionen (MMC 103) 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-413
7.7.2 Originalzustand herstellen über NC-Card (ab SW 4.4)
Funktion
Der freie Speicher auf der NC-Card (PCMCIA-Card) kann genutztwerden, um darauf ein Inbetriebnahme-Archiv abzulegen.Das Archiv kann mit Hilfe von SINUCOPY-FFS (auf einem externenPG/PC) auf die NC-Card gespielt werden.
ab SW 5 Ab SW 5 kann das Serieninbetriebnahme-Archiv direkt mit dem Na-men "Original" am MMC auf die NC-Card abgelegt werden (sieheSerieninbetriebnahme - Datei erstellen).
Bedienfolge
Voraussetzung:Das Inbetriebnahme-Archiv mit dem Namen _N_ORIGINAL_ARCbefindet sich auf der NC-Card (unter dem Verzeichnis_N_NC_CARD_DIR\_N_ARC_DIR).Siehe Angaben des Maschinen-Herstellers
Original-zustand
Betätigen Sie im Grundbild Dienste die "Etc-Taste" unddarauf den Softkey "Originalzustand".
Nach Betätigung des Softkeys erscheint das Protokollfenster mit derRückfrage: „Serien-IBN Archiv: Serieninbetriebnahme durchführen?“aufgeblendet, nach Bestätigung werden die Daten eingespielt.
! VorsichtDie kompletten Daten der NC (und PLC, je nach Inhalt) des Anwen-ders werden gelöscht und durch die aus dem Archiv ersetzt.
Der Softkey ist ab Zugriffsstufe 3 (Anwender) erreichbar. Er wird nurdann angezeigt, wenn das Archiv _N_ORIGINAL_ARC auf der NC-Card vorhanden ist.
7 Bedienbereich Dienste 04.007.7 Inbetriebnahme-Funktionen (MMC 103) 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-414 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
7.7.3 Hochrüstung
Funktion
Diese Funktion unterstützt die Hochrüstung der NC-Systemsoftware.Dazu haben Sie die Möglichkeit, ein Hochrüst-Archiv zu erstellen.Dieses enthält alle NC-Daten (wie das Serieninbetriebnahme-Archiv)inklusive der Kompensationsdaten.Vom Prinzip her läuft eine SW-Hochrüstung wie eine Serieninbetrieb-nahme ab. Wesentlicher Unterschied ist, daß bei einer Hochrüstungdie Antriebsdaten in ASCII-Format gesichert und wieder eingespieltwerden (damit bleibt man Änderungen bei den Antriebsdaten gegen-über offen). Weiterer wesentlicher Unterschied zu einer Serieninbe-triebnahme ist, daß bei einer Hochrüstung immer dieselbe Maschinevorliegt, d. h. ein Übernehmen der Kompensation ist sinnvoll.
Weitere Informationen siehe Inbetriebnahmeanleitung 840D bzw.810D.
Bedienfolge
Hoch-rüstung
Softkey "Hochrüstung" drücken.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Das Fenster "Hochrüst-Archiv erstellen" wird geöffnet.Als Archivinhalt sind die NC-Daten fest eingestellt.Sie können einen beliebigen Archivnamen eingeben.
Bei Anwahl des Zielgerätes wird die Archivierung gestartet.Archivierung ist möglich auf:
V.24 • an die V.24-Schnittstelle angeschlossenes Gerät
PG • Programmiergerät
Diskette ... • Diskettenlaufwerk
Archiv ... • Verzeichnis "Archive" auf Festplatte
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.7 Inbetriebnahme-Funktionen (MMC 103) 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-415
NC-Card • Es wird der Inhalt des Archiv-Verzeichnisses auf der NC-Card an-gezeigt (erst ab SW 5 verfügbar).Geben Sie den Namen der neuen Archivdatei an.
Die Softkeybeschriftung wechselt auf "… Stop". Das Hochrüst-Archivwird erstellt.
Hochrüst-Archiv einlesen:Bei Anwahl des an V.24 angeschlossenen Quellgerätes wird das Ein-lesen gestartet. Die Daten werden eingelesen über:
V24 • ein an die V24-Schnittstelle angeschlossenes Gerät
PG • ein Programmiergerät.
Diskette ... • das Diskettenlaufwerk
Archiv ... • das Verzeichnis "Archive" auf der Festplatte
NC-Card • das Archiv-Verzeichnis auf der NC-Card (ab SW 5)
Wählen Sie bei "Diskette", "Archiv" bzw. "NC-Card" die gewünschteArchivdatei aus.
Start Einlesevorgang starten. Die Softkeybeschriftung wechselt auf "Stop".
7 Bedienbereich Dienste 04.007.8 Daten verwalten (MMC 103) 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-416 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
7.8 Daten verwalten (MMC 103)
7.8.1 Neue(s) Datei/Verzeichnis erstellen
Bedienfolge
Datenverwalten
Softkey "Daten verwalten" drücken.Die horizontale und vertikale Softkeyleiste wechseln.
Neu ... Das Fenster "Neu" wird geöffnet.
Geben Sie einen neuen Dateinamen ein.
Wenn der vorbelegte Dateityp nicht paßt, schalten Sie mit der "Endta-ste" zwischen den Eingabefeldern"Name" und "Dateityp" um.
Wählen Sie den neuen Dateityp aus.
OK In der Verzeichnis-Übersicht wird das neue Verzeichnis/Datei ange-legt.
7.8.2 Laden/Entladen
Bedienfolge
Datenverwalten
Softkey "Daten verwalten" drücken.Die horizontale und vertikale Softkeyleiste wechselt.
Positionieren Sie den Cursor auf die gewünschte Datei.Laden Die markierte Datei wird von der Festplatte gelöscht und in den
NC-Speicher geladen. In der Anzeige erhält die Datei einen Eintrag"X" = geladenAb SW5:Siehe auch Kapitel “Jobliste (ab SW5)“.
Entladen Die markierte Datei wird aus dem NC-Speicher gelöscht und auf Fest-platte geladen. In der Anzeige erhält die Datei einen Eintrag " " = nichtgeladen
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.8 Daten verwalten (MMC 103) 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-417
Ab SW5.2:
Möchten Sie ein Werkstückverzeichnis “Laden/Enladen“ und esexistiert in dem Verzeichnis eine Jobliste mit dem Namen des Ver-zeichnisses, dann wird diese Jobliste abgearbeitet.
Existiert keine Jobliste, dann werden sämtliche Dateien, die sich indem Verzeichnis befinden geladen/entladen (Arbeitsspeicher in derNC kann überlaufen!).
7.8.3 Kopieren/Einfügen
Funktion
Kopieren können Sie1. eine einzige Datei,2. mehrere Dateien oder3. ein gesamtes Verzeichnis.
Bedienfolge
Datenverwalten
Softkey "Daten verwalten" drücken.Die horizontale und vertikale Softkeyleiste wechselt.
Wählen Sie die Quelldateien an, die sie kopieren.
Kopieren Ein zweites Fenster für das Zielverzeichnis (siehe Titel im Fenster)wird geöffnet.Falls verfügbar, wählen Sie das Zielgerät über die vertikalen Softkeys.
ProgrammeDaten
Der Inhalt von "Programme/Daten" wird angezeigt.
Zwischen-ablage
Der Inhalt des Verzeichnisses "Zwischenablage" wird angezeigt.
Diskette Wenn ein Diskettenlaufwerk installiert ist, haben Sie die Möglichkeit,von bzw. auf Diskette zu kopieren. Der Inhalt der Diskette wird ange-zeigt.Wählen Sie das Zielverzeichnis an.
7 Bedienbereich Dienste 04.007.8 Daten verwalten (MMC 103) 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-418 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Einfügen Die Quelldateien werden in das markierte Zielverzeichnis kopiert.
Ab SW5.2:Bei diesem Kopieren unter dem Bedienbereich “Dienste“ bleiben dieNamen unverändert.Siehe auch Kapitel “Kopieren/Einfügen“ im Bedienbereich “Pro-gramm“.
7.8.4 Löschen
Funktion
Datei Eine Datei bzw. eine durch Mehrfachauswahl erstellte Sammlung vonDateien kann gelöscht werden.
Verzeichnis Ein Verzeichnis kann samt Inhalt gelöscht werden.
Von den Systemeinstellungen bezüglich Löschen ist es abhängig, obvor dem wirklichen Löschen eine Rückfragebestätigung eingeholt wirdoder nicht (siehe auch Kapitel "Bedienbereich Inbetriebnahme").
Bedienfolge
Datenverwalten
Softkey "Daten verwalten" drücken.Die horizontale und vertikale Softkeyleiste wechselt.
Positionieren Sie den Cursor auf die gewünschte Datei.
Löschen Ein Rückfragefenster wird geöffnet.
OK Durch Bestätigung mit "OK" kann die markierte Datei gelöscht werden.
Ab SW 5:Es können durch Auswahl des Softkeys "NC-Card" unter "Daten ver-walten" gespeicherte Archive auf der NC-Card gelöscht werden.
7 04.00 Bedienbereich Dienste7.8 Daten verwalten (MMC 103) 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 7-419
7.8.5 Eigenschaften von Datei/Verzeichnis/Archiv ändern
Funktion
Sie haben die Möglichkeit, den Inhalt einer Datei (oder Verzeichnis-ses) und andere Informationen, Eigenschaften anzeigen zu lassenund einige zu ändern.Dabei können Sie• eine Datei umbenennen,• in einen neuen Dateityp umwandeln,• die Zugriffsrechte zu der Datei/Verzeichnis ändern und• den Inhalt lesbarer Dateien anzeigen.Bei Textdateien wird der Inhalt angezeigt.
Die Zugriffsstufe kann nur mit entsprechendem Zugriffsrecht geändertwerden.
Bedienfolge
Datenverwalten
Softkey "Daten verwalten" drücken.Die horizontale und vertikale Softkeyleiste wechselt.
Eigen-schaften
Das Fenster "Eigenschaften" wird eingeblendet.Geben Sie die gewünschten Änderungen ein, z.B. Datei umbenennenbzw. Dateityp ändern.
Datei umbenennenPositionieren Sie den Cursor auf den Dateinamen und betätigen Siedie "Edit-Taste" (wird neben der Typenleiste angezeigt), tragen Sieden neuen Dateinamen ein.Ab SW5.2:Es gibt zwei Möglichkeiten Dateien umzubenennen:• Umbenennen eines Werkstückverzeichnisses• Umbenennen einer Datei im WerkstückverzeichnisUmbenennen eines Werkstückverzeichnisses:Beim Umbenennen eines Werkstückverzeichnisses werden alleWerkstückdateien unter dem Verzeichnis umbenannt, die den glei-chen Namen des Verzeichnisses haben.Existiert eine Jobliste mit dem Namen des Verzeichnisses, dann wer-den auch die Anweisungen innerhalb dieser Jobliste umbenannt.Kommentarzeilen bleiben unverändert.Beispiel:Werstückverzeichnis A.WPD wird nach B.WPD umbenannt:
7 Bedienbereich Dienste 04.007.8 Daten verwalten (MMC 103) 7
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.7-420 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Es werden alle Dateien mit dem Namen A.XXX in B.XXX umbenannt,d.h. die Erweiterung bleibt erhalten.Existiert eine Jobliste A.JOB, dann wird diese in B.JOB umbenannt.Sind in dieser Jobliste Anweisungen der Datei A.XXX, die in diesemWerkstückverzeichnis liegen, dann wird auch diese Datei in B.XXXumbenannt.Beispiel:Enthält die Jobliste A.JOB eine AnweisungLOAD/WKS.DIR/A.WPD/A.MPF
dann wird sie geändert inLOAD/WKS.DIR/B.WPD/B.MPF
Jedoch enthält die Jobliste die AnweisungLOAD/MPF.DIR/A.MPF oderLOAD/WKS.DIR/X.WPD/A.MPF
dann werden die Dateien nicht geändert.Umbenennen einer Datei im Werkstückverzeichnis:Werden Dateien im Werkstückverzeichnis umbenannt, dann werdenalle Dateien mit gleichem Namen aber unterschiedlichen Erweiterun-gen umbenannt.Ausnahme: Existiert eine Jobliste mit gleichem Namen in dem Ver-zeichnis, dann wird in diesem Fall diese nicht umbenannt.
Dateityp umwandelnÖffnen Sie mit der "Edit-Taste" (wird neben der Typenleiste angezeigt)die Liste der Typen, in die die Datei umgewandelt werden darf.Es werden nur Dateitypen angezeigt, die in dem Verzeichnis, in demdie Datei liegt, zulässig sind.
Wählen Sie über die "Richtungstasten" den neuen Dateityp.Bestätigen Sie mit der "Inputtaste" (wird neben dem markierten Datei-typ angezeigt).
OK Der Datei wird der neue Dateityp zugewiesen.
Weitere Hinweise
• Es wird nicht geprüft, ob der Inhalt der Datei in dem neuen Dateitypzulässig ist!
• Der Inhalt einer Datei wird bei der Typumwandlung nicht verän-dert.
• Im Verzeichnis "Zwischenablage" sind alle Dateitypen erlaubt.
8 04.00 Bedienbereich Diagnose 8
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 8-421
Bedienbereich Diagnose
8.1 Grundbild Diagnose.......................................................................................................8-422
8.2 Alarme/Meldungen/Alarmprotokoll ................................................................................8-424
8.3 Service-Anzeige.............................................................................................................8-4268.3.1 Service Achse ........................................................................................................8-4268.3.2 Service Antrieb .......................................................................................................8-4278.3.3 Service Safety Integrated (ab SW 5.2)...................................................................8-4288.3.4 Konfigurationsdaten (ab SW 4.1, MMC 103) .........................................................8-4298.3.5 Kommunikationsfehler-Protokoll ............................................................................8-4298.3.6 Version ...................................................................................................................8-430
8.4 PLC-Status ....................................................................................................................8-4318.4.1 Allgemeines............................................................................................................8-4318.4.2 Wert ändern/löschen ..............................................................................................8-432
8.5 Operandenmasken für PLC-Status auswählen/erstellen ..............................................8-4348.5.1 Operand einlesen (MMC 100.2) .............................................................................8-4358.5.2 Dateifunktionen (MMC 103) ...................................................................................8-436
8.6 Systemressourcen (NC, MMC) anzeigen (ab SW 4.1)..................................................8-437
8 Bedienbereich Diagnose 04.008.1 Grundbild Diagnose 8
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.8-422 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
8.1 Grundbild DiagnoseNach Anwahl des Bereichs Diagnose erscheint das Bild "Alarme".
Grundbild fürMMC 103 T-Nr.
Suchen
NeueSchneide
NeuesWerkzeug
Werkzeug-verwaltung
Lšschen
Werkzeug-korrektur
P-Para-meter
SettingDaten
Anwender-daten
Nullpkt.Verschieb
TEST.MPFKanal aktivProgramm lŠuft
T-Nr.-
D-Nr.+
D-Nr.-
::
::
:
:
T-Nummer 1Werkzeugtyp 100Schneidenlage 1
D-Nummer 1 Schneidenanzahl 1
Geometrie Verschlei§
Grad
BasisLŠngenkorrektur
Radiuskorrektur
LŠngenkorrektur
LŠnge 1 : mmLŠnge 2 :
FreiwinkelDP25.res :
mmLŠnge 3 : mm
Radius : mmDP7.18.resDPR.17.resDP9.18.resDP10,19.resDP11,20.res
0.0000.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
Werkzeugkorrekturdaten
V24Stop
PG
Archiv
Schnitt-stelleDaten ein
Daten aus Serien- IBN
Datenverwalten
Daten-Auswahl
Systemein-stellungen
Protokoll
Dienste
Programm angehalten:Kanal aktiv
AUTO CHAN1
SKP DAY ROV SBL2 MO1 DRF PRT FST
EXIT
Programme/Daten
Freier Speicher: Festplatte: NCU: 2355.565.568
Name Typ LŠnge Datum Freigabe
X10.04.95DIR GP-Makros
Diagnose DIR 10.04.95 XXXXX
XXXXXXXXXX
10.04.9510.04.9510.04.9510.04.95
10.04.9510.04.9510.04.9510.04.9510.04.9510.04.9510.04.9510.04.9510.04.9510.04.95
DIRDIRDIRDIR
DIRDIRDIRDIRDIRDIRMDNDIRDIRDIR
Datenhaltung Dialog-Programmierung DP-Anwenderbilder DP-Werkzeuge
DP-Hilfe DP-Basisinfo
HSA-Daten MBDDE-Alarmtexte Teileprogramme NC_Daten OEM-Daten Unterprogramme System
Technologie-Speicher
MMC-Alarmquittieren
Alarme Meldungen Alarm-protokoll
Service-anzeigen
PLC-Status
Diagnose
Programm abgebrochen:Kanal RESET
MMC MMC_1
JOGMAR.MPF
CHAN1
ROV FST
25030 Standard-Maschine: Achse X1 Istgeschwindigkeit Alarmgrenze
AlarmeNr. Datum Lösch. Text
25030 02.01.9611:10:50
Standard Maschine: Achse XI Istgeschwindigkeit Alarmgrenze
i
Bilderklärung
Nummer Unter "Nummer" wird die Alarmnummer angezeigt. Die Alarme werdenin zeitlicher Reihenfolge ausgegeben.
Datum Der Zeitpunkt, an dem der Alarm auftrat, wird in Datum, Stunde, Min.,Sek., 100stel Sek. (nur MMC 100.2) angezeigt.
Löschkriterium Zu jedem Alarm wird das Symbol der Taste zum Löschen des Alarmsangegeben.
Text Unter "Text" wird der Alarmtext angezeigt.
8 04.00 Bedienbereich Diagnose8.1 Grundbild Diagnose 8
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 8-423
Horizontale Softkeys
AlarmeIn der "Alarm-Übersicht" werden alle anstehenden Alarme angezeigt.
MeldungenEine Übersicht der anstehenden Meldungen wird angezeigt.
Alarm-protokoll
nur MMC 103:Das Alarmprotokoll der aufgetretenen Alarme und Meldungen wirdangezeigt. Es werden auch die Alarme angezeigt, die bereits gelöschtwurden.Standardeinstellung für den Alarmpuffer: 150 Alarme/Meldungen
Service-anzeigen
Über den Softkey "Serviceanzeigen" können Sie sich aktuelleInformationen zu den installierten Achsen und Antrieben anzeigenlassen.
PLC-Status
Informationen über die momentanen Zustände der Speicherzellen derPLC werden angezeigt.
Fern-diagnose
nur MMC 103, ab SW 5 auch MMC 100.2:Die Steuerung kann von extern über eine Verbindung (z.B. Modem)bedient werden. (Option):Weitere Informationen zum Thema Ferndiagnose entnehmen Sie bitte/FB/ F3, Ferndiagnose.
Vertikale Softkeys, nur MMC 103:
MMC-Alarmquittieren
Aufgetretene MMC-Alarme (Alarmnummer 120...) können quittiertwerden.
8 Bedienbereich Diagnose 04.008.2 Alarme/Meldungen/Alarmprotokoll 8
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.8-424 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
8.2 Alarme/Meldungen/AlarmprotokollFunktion
Sie haben die Möglichkeit, Alarme und Meldungen sich anzeigen zulassen und diese zu quittieren.
Bedienfolge
Alarme:
AlarmeIn der Alarmübersicht werden alle anstehenden Alarme mitAlarmnummern, Datum, Löschkriterium und Erläuterung angezeigt.
Löschen Sie den Alarm mit der Taste, die als Symbol angegeben ist:Gerät aus- und wiedereinschalten (Hauptschalter)bzw. NCK-POWER ON"Reset-Taste" drücken
Taste "Alarm quittieren" drücken
Alarm wird mit "NC-Start" gelöscht
Alarm wird mit Taste "Recall" gelöscht
Meldungen:
Meldungen Angezeigt werden PLC-Betriebsmeldungen, die nicht (standardmäßig)quittiert werden müssen (projektierbar).
Alarmprotokoll:Alarm-protokoll
Ein Protokoll mit den bisher aufgetretenen Alarmen und Meldungenwird angezeigt. Es können standardmäßig 150 Alarme/Meldungenprotokolliert werden (nur MMC 103).Hier können die Alarme nicht quittiert werden.
Es sind auch die Alarme enthalten, die bereits quittiert wurden.
Dieses Symbol bedeutet "Alarm steht noch an."
neuanzeigen
Das Alarmprotokoll wird aktualisiert (statische Anzeige).
8 04.00 Bedienbereich Diagnose8.2 Alarme/Meldungen/Alarmprotokoll 8
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 8-425
Quittiersymbole geändert(ab SW 5.2)
Für die MMC- und PLC-Alarme wurden die Quittiersymbole geändert:
MMC-Alarme: MMC
PLC-Alarme: PLC
Sicherheitsalarme S:
Sicherheitsalarme SQ:SQ
Die SQ-Alame werden mit dem Softkey "Alarm SQ quittieren"gelöscht. Die S-Alarme sind Anzeige-Alarme, sie müssen nichtquittiert werden. Die Darstellung der S- und SQ-Alarme ist abhängigvon Einträgen in den Dateien "MMC.INI" und "MBDDE.INI".
Für die PLC-Alarme ist über einen Eintrag in der INI-Datei "DG.INI"wählbar, welches Quittiersymbol angezeigt werden soll.Folgende Symbole stehen zur Verfügung:
PLC-Alarme: PLC
oder
Die Aktivierung der Symbole ist beschrieben in/IAM/ IM3, Inbetriebnahme MMC103
8 Bedienbereich Diagnose 04.008.3 Service-Anzeige 8
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.8-426 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
8.3 Service-Anzeige
8.3.1 Service Achse
Funktion
Die Informationen im Bild "Service Achse" dienen zur• Überprüfung des Sollwertzweiges (z.B. Lagesollwert, Drehzahl-
sollwert, Spindel-Drehzahlsollwert prog.)• Überprüfung des Istwertzweiges (z.B. Lageistwert, Meßsystem ½,
Drehzahlistwert) Optimierung des Lageregelkreises der Achse (z.B.Schleppabstand, Regeldifferenz, Kv-Faktor)
• Überprüfung des gesamten Regelkreises der Achse (z.B. durchVergleich zwischen Lage-Soll- und Lage-Istwert, Drehzahl-Soll-und Drehzahl-Istwert)
• Überprüfung von Hardwarefehlern (z.B. Kontrolle des Gebers: Wirddie Achse mechanisch bewegt, muß sich eine Lageistwert-Änderung ergeben)
• Einstellung und Überprüfung der Achsüberwachungen
Literatur: /FB/, Funktionsbeschreibung D1, Diagnosehilfsmittel
Bedienfolge
Service-anzeigen
Wählen Sie das Menü "Serviceanzeigen" an.Die horizontale Softkeyleiste wechselt.
ServiceAchse
Im Fenster "Service Achse" werden Informationen über dieMaschinenachse mit zugehörigem Achsnamen und der Achsnummerangezeigt.
Blättern ist mit den "Blättertasten" möglich.
Achse+
Achse-
Die Service-Werte der nächsten (+) bzw. vorherigen (–) Achse werdenangezeigt.
Teil-ansicht
Nur MMC 103:Mit dem Softkey "Teilansicht" kann auf eine Anwahl von wichtigenDaten der Achse umgeschaltet werden.
8 04.00 Bedienbereich Diagnose8.3 Service-Anzeige 8
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 8-427
Gesamt-ansicht
Nur MMC 103:Zurückschalten in Komplettanzeige aller Achsdaten.
8.3.2 Service Antrieb
Funktion
Die Informationen im Bild "Service Antrieb" dienen zur• Statusüberprüfung von Freigabe- und Steuersignalen (z.B. Impuls-
freigabe, Antriebsfreigabe, Motorauswahl, Sollparametersatz) Statusüberprüfung der VSA/HSA-Betriebsarten (z.B. Einrichtbetrieb,
parkende Achse)• Anzeige von Temperaturwarnungen Überprüfung der aktuellen Soll-/Istwertanzeige (z.B. Lageistwert,
Meßsystem 1/2, Drehzahlsollwert, Drehzahlistwert)• Überprüfung des Antriebszustandes• Anzeige der aktuellen Hochlaufphase• Anzeige einer Sammelfehlermeldung (Meldung ZK1)Anzeige von Zustandsmeldungen des Antriebs (z.B. Schwellen-moment unterschritten, Istdrehzahl = Solldrehzahl)
Literatur: /FB/, Funktionsbeschreibung D1, Diagnosehilfsmittel
Bedienfolge
Service-anzeigen
Wählen Sie das Menü "Serviceanzeigen" an.Die horizontale Softkeyleiste wechselt.
ServiceAntrieb
Im Fenster "Service Antrieb" werden Informationen über den Achs-antrieb mit zugehörigem Achsnamen und der Achsnummer angezeigt.
Blättern ist mit den "Blättertasten" möglich.
Antrieb+
Antrieb-
Die Service-Werte des nächsten (+) bzw. vorherigen (–) Antriebs wer-den angezeigt.
8 Bedienbereich Diagnose 04.008.3 Service-Anzeige 8
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.8-428 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
8.3.3 Service Safety Integrated (ab SW 5.2)
Funktion
Im Bild "Service SI" werden die Daten der am MMC 103 aktuellangewählten Achse angezeigt, die im Zusammenhang mit derFunktion Safety Integrated stehen:• Stop-F-Diagnose Antrieb• Sichere Istposition Achse• Sichere Istposition Antrieb• Lagedifferenz Achse / Antrieb• Istgeschwindigkeitsgrenze• Istgeschwindigkeitsgrenze• aktuelle Geschwindigkeitsdifferenz• maximale Geschwindigkeitsdifferenz• Sichere Eingangssignale Achse• Sichere Eingangssignale Antrieb• Sichere Ausgangssignale Achse• Sichere Ausgangssignale Antrieb• KDV (kreuzweiser Datenvergleich)-Füllstand• KDV-Status• KDV-Steuerwort• SPL-Hochlauf-ZustandDurch Blättern kann auf die nächste Achse weitergeschaltet werden.Werden keine Daten angezeigt, wurde die Funktion Safety Integratednicht freigeschaltet.Literatur: /FBSI/, Funktionsbeschreibung Safety Integrated
Bedienfolge
Service-anzeigen
Wählen Sie das Menü "Serviceanzeigen" an.Die horizontale Softkeyleiste wechselt.
ServiceSI
Im Fenster "Service SI" werden Informationen über Safety Integrated-Daten mit zugehörigem Achsnamen und der Achsnummer angezeigt.
Blättern ist mit den "Blättertasten" möglich.
Antrieb+
Antrieb-
Die Service-Werte des nächsten (+) bzw. vorherigen (–) Antriebs wer-den angezeigt.
8 04.00 Bedienbereich Diagnose8.3 Service-Anzeige 8
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 8-429
8.3.4 Konfigurationsdaten (ab SW 4.1, MMC 103)
Funktion
Die Konfigurationsdaten einer Maschine können in einer Dateigesammelt und ausgelesen / ausgedruckt werden.Hierfür wird im Bedienbereich Dienste die KonfigurationsdateiCONFIGURATION_DATA erstellt.
Bedienfolge
Konfig.-daten
Softkey "Konfig.-daten" drücken.Das System sammelt die Konfigurationsdaten und schiebt diese ineine Datei.In der Info-Zeile wird Pfad und Name der Datei angezeigt.Die Datei kann nun entsprechend weiterverwendet werden.
Weitere Hinweise
Die Konfigurationsdaten können im Bedienbereich Diensteausgegeben werden.
8.3.5 Kommunikationsfehler-Protokoll
Funktion
Auftretende Fehler bei der Kommunikation zwischen MMC undNCK/PLC werden in ein Kommunikationsfehlerprotokoll eingetragen.
Über den Softkey Komm.-Protokoll können diese angezeigt werden.
Die Fehlerprotokoll-Datei dient vorwiegend dem Steuerungshersteller(Siemens) als Diagnosehilfe bei Kommunikationsfehlern.
Die Kommunikationsfehlerprotokoll-Datei kann im Bedienbereich"Dienste" mit der V.24-Schnittstelle ausgelesen werden (nurMMC 100.2).
8 Bedienbereich Diagnose 04.008.3 Service-Anzeige 8
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.8-430 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
8.3.6 Version
Funktion
Im Versionsbild werden die Versionsdaten der eingebautenSystemsoftware angegeben.
Nur MMC 100.2:Die Versionsdaten können im Bedienbereich "Dienste" (VerzeichnisSystemdatei _N_SYF_DIR/_N_VERSION_SYF) (mit der V.24-Schnittstelle) ausgelesen werden.
Bedienfolge
Service-anzeigen
Das Fenster "Serviceanzeigen" drücken.Die horizontale Softkeyleiste wechselt.
VersionÖffnen Sie das Fenster "Version" im Menü "Serviceanzeigen".Sie erhalten zwei Softkeys
NCUVersion
für die Versionsdaten der NCU und
MMCVersion
die Versionsdaten des MMC.
Blättern Sie mit den Tasten "Blättern".
8 04.00 Bedienbereich Diagnose8.4 PLC-Status 8
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 8-431
8.4 PLC-Status
8.4.1 Allgemeines
Funktion
Sie können sich über die momentanen Zustände von folgenden Spei-cherzellen der PLC informieren, die Sie gegebenenfalls auch ändernkönnen:
Eingänge: Eingangsbit (Ex), Eingabebyte (Ebx)Eingangswort (Ewx), Eingangsdoppelwort (Edx)
Ausgänge: Ausgangsbit (Ax), Ausgangsbyte (Abx)Ausgangswort (Awx), Ausgangsdoppelwort (Adx)
Merker: Merkerbit (Mx), Merkerbyte (Mbx)Merkerwort (MWx), Merkerdoppelwort (MDx)
Zeiten: Zeit (Tx)Zähler: Zähler (Zx)Daten: Datenbaustein (DBx): Datenbit (DBXx), Datenbyte (DBBx),
Datenwort (DBWx), Datendoppelwort (DBDx)Format: B = binär
H = hexadezimalD = dezimalG = Gleitkomma (bei Doppelworten)
Operand Beispiel lesen schreiben Format Wert Bereich Eingänge
E 2.0 EB 2
ja ja B B H D
0 0101 1010 5A 90
0-127
Ausgänge A20.1 AB 20
ja ja B B H D
1 1101 0110 D6 214
0-127
Merker M 60.7 MB 60 MW 60
ja ja B B H D
1 1101 0110 B8 180
0-255
Zeiten T20 ja nein B H D
0-31
8 Bedienbereich Diagnose 04.008.4 PLC-Status 8
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.8-432 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Operand Beispiel lesen schreiben Format Wert Bereich Zähler Z20 ja ja
B H D
0-31
Daten- baustein Datenbyte
DB3.DBB9
ja ja
H D B
0-2550-255
A 10 000 0000 0000 1010
Bei MMC 100.2 können maximal 10 Operanden gleichzeitig angezeigtwerden.
Bei MMC 103 kann mit den Tasten "Blättern" weitergeblättert werden.
8.4.2 Wert ändern/löschen
Funktion
Der Wert von Operanden kann geändert werden.
Bedienfolge
DiagnoseDer Bedienbereich "Diagnose" ist angewählt.
PLC-Status
Softkey "PLC-Status" drücken.Die erste Operandenmaske wird eingeblendet.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Ändern Die zyklische Aktualisierung der Werte wird unterbrochen.
Operand+
Operand-
Die Adresse des Operanden können Sie jeweils um 1 erhöhen bzw.Erniedrigen.
Softkeybelegung nur MMC 103:Vorbeleg.Format...
Ein Auswahlfenster wird eingeblendet.Sie können die Formatfelder mit "B" (Binär), "H" (Hexadezimal) oder"D" (dezimal) bzw. "Keine" vorbelegen.
Ändern Sie den Operanden, das Format oder den Wert.
8 04.00 Bedienbereich Diagnose8.4 PLC-Status 8
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 8-433
Löschen:
Löschen Die Einträge des angewählten Operanden (Formate und Werte)werden gelöscht. Es wird ein Rückfragefenster eingeblendet.
Änderung rückgängig:Änderungrückgängig
Die zyklische Aktualisierung wird fortgesetzt, die eingegebenen Wertewerden nicht in die PLC übertragen.
Übernahme:
Übernahme Die eingegebenen Werte werden an die PLC übertragen. Diezyklische Aktualisierung wird fortgesetzt.
Weitere Hinweise
Yi
Drücken Sie die "Informationstaste".Eine Beschreibung über die zulässige Eingabesyntax zur PLC-Status-Anzeige wird eingeblendet.
8 Bedienbereich Diagnose 04.008.5 Operandenmasken für PLC-Status auswählen/erstellen 8
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.8-434 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
8.5 Operandenmasken für PLC-Status auswählen/erstellen
Funktion
Die im Fenster "PLC-Status" eingetragenen Operanden können ineine Datei gesichert werden, bzw. eine gesicherte Operandenlistekann eingelesen werden.
Bedienfolge
Diagnose bzw.
Inbetrieb-nahme
Der Bedienbereich "Inbetriebnahme" ist angewählt.
PLC Softkey "PLC" drücken.Die horizontale und vertikale Softkeyleiste wechselt.
Datei-funktionen
Softkey "Dateifunktionen" drücken.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Tragen Sie den Namen der Datei ein, in die die Operanden gesichertwerden sollen.Aus einer Liste können Sie die vorhandenen Sicherungsdateienauswählen.
Alle folgenden Funktionen beziehen sich auf den eingetragenenDateinamen:
Löschen Die angewählte Operanden-Sicherungsdatei wird gelöscht.
Sichern Die ausgewählten Operanden werden in die angegebene Dateigesichert.
Laden Die angewählte Operanden-Datei wird zur Bearbeitung ins Fenster"PLC-Status" geladen.
Fehler-protokoll
Sofern beim Übertragen der Maschinendaten Fehler aufgetreten sind,werden diese in ein Fehlerprotokoll eingetragen.
8 04.00 Bedienbereich Diagnose8.5 Operandenmasken für PLC-Status auswählen/erstellen 8
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 8-435
Das Fehlerprotokoll ist übertragungsspezifisch, d.h., es wird vor jederneuen Übertragung gelöscht.
Editor Der ASCII-Editor wird mit der ausgewählten Datei aufgerufen.Sie können die gesicherte Operandendatei editieren.
8.5.1 Operand einlesen (MMC 100.2)
Funktion
Die Werte im PLC-Status werden bei einem Neustart (nach POWER-ON) automatisch verworfen.Zur Optimierung der Eingabe der Operanden und Formate in denPLC-Status besteht die Möglichkeit, aus DOS-Dateien Operanden-Masken (pro Maske eine Datei) einzulesen.Die Erstellung dieser Masken erfolgt in einer speziellen Syntax imASCII-Format.
Namenskonvention für eine DOS-Datei:name.plc name ist ein max. 8-stelliger Maskenname
Inhalt der DOS-Datei:[\\Kommentar] z.B. // Maske zum PLC-TestOperand/Format DB0.DBB0/B[Operand/Format] DB1.DBW0/H. .. .[Operand/Format] T100-D
Es können beliebig viele Kommentare und Operand/Format-Zeileneingegeben werden. Entsprechend des PLC-Status-Bildes werden beiMMC 100.2 aber nur die ersten 10 Operanden/Format-Zeileneingelesen.
Bedienfolge
DiagnoseDer Bedienbereich "Diagnose" ist angewählt.
PLC-Status
Softkey "PLC-Status" drücken.Die erste Operandenmaske wird eingeblendet.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
8 Bedienbereich Diagnose 04.008.5 Operandenmasken für PLC-Status auswählen/erstellen 8
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.8-436 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Operandeneinlesen
Softkey "Operanden einlesen" drücken.
Positionieren Sie den Cursor auf die gesuchte Maske.
Operandeneinlesen
Softkey "Operanden einlesen" erneut drücken.Die gesuchte Maske wird in das PLC-Status-Bild eingetragen.
8.5.2 Dateifunktionen (MMC 103)
Funktion
Mit den Dateifunktionen können Sie Operandenmasken verwalten.
Bedienfolge
Diagnose Der Bedienbereich "Diagnose" ist angewählt.
PLC-Status
Softkey "PLC-Status" drücken.Die erste Operandenmaske wird eingeblendet.Die vertikale Softkeyleiste wechselt.
Datei-funktionen
Softkey "Dateifunktionen" drücken.Das Fenster "Dateifunktionen" wird geöffnet.
Geben Sie den Dateinamen der gewünschten Operandenmaske einoderpositionieren Sie den Cursor in der Liste auf die gewünschteOperandenmaske.
Löschen Die selektierte Operandenmaske wird gelöscht.
Sichern Der momentane Inhalt im PLC-Status wird in die selektierteOperandenmaske gesichert.
Laden Der Inhalt der selektierten Operandenmaske wird in den PLC-Statusgeladen.
Weitere Hinweise
Bei den Operandenmasken handelt es sich um ASCII-Dateien.
8 04.00 Bedienbereich Diagnose8.6 Systemressourcen (NC, MMC) anzeigen (ab SW 4.1) 8
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 8-437
8.6 Systemressourcen (NC, MMC) anzeigen (ab SW 4.1)
Funktion
Für die Bereiche NC und MMC (nur MMC 100.2) können Sie sich diemomentan verwendeten Systemressourcen (Auslastungsanzeige)anzeigen lassen:Netto- und Bruttolaufzeit des• Lagereglers,• Interpolators und• Vorlaufs.
Bedienfolge
Diagnose Der Bedienbereich "Diagnose" ist angewählt.
System-ressourcen
NC
Softkey "Systemressourcen" drücken.Das Bild „NC-Auslastung“ wird eingeblendet.Folgende minimalen/maximalen Gesamt-Daten für den Servo, IPO-Takt und Vorlauf werden angezeigt:• Nettolaufzeit in ms• Bruttolaufzeit in ms• Füllstand des IPO-Buffers in Prozent (ab SW 5.2)• Gesamtauslastung in Prozent (ab SW 5.2)
Stop
Start
Die Aktualisierung der Anzeige kann mit dem Softkey "Stop"angehalten werden, mit dem Softkey "Start" werden die angezeigtenWerte neu aktualisiert.
MMC Softkey "MMC" drücken (nur MMC 100.2).Das Fenster "MMC-Auslastung“ wird geöffnet.Folgende Daten werden angezeigt:• freier Speicher• Hauptspeicher• EMS• HighMem• Heap• Ramdisk• Festplatte• Flashbänke
8 Bedienbereich Diagnose 04.008.6 Systemressourcen (NC, MMC) anzeigen (ab SW 4.1) 8
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.8-438 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
9 10.00 Bedienbereich Inbetriebnahme 9
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 9-439
Bedienbereich Inbetriebnahme
9.1 Grundbild Inbetriebnahme .............................................................................................9-440
9.2 Maschinendaten anzeigen.............................................................................................9-4439.2.1 Anzeigeoptionen: Ausblendfilter (ab SW 4)............................................................9-445
9.3 PLC................................................................................................................................9-4469.3.1 PLC-Status .............................................................................................................9-4479.3.2 Datum/Uhrzeit einstellen ........................................................................................9-447
9.4 MMC 103 .......................................................................................................................9-4489.4.1 MMC-Oberfläche ändern........................................................................................9-4489.4.2 Systemeinstellungen ..............................................................................................9-450
9.5 Sprachumschaltung.......................................................................................................9-451
9.6 Kennwort........................................................................................................................9-452
9 Bedienbereich Inbetriebnahme 10.009.1 Grundbild Inbetriebnahme 9
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.9-440 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
9.1 Grundbild Inbetriebnahme
Gefahr
Veränderungen im Bedienbereich Inbetriebnahme haben einenwesentlichen Einfluß auf die Maschine. Fehlerhafte Parametrierungkann Menschenleben gefährden und zur Zerstörung der Maschineführen.
Die Zugangsberechtigung auf bestimmte Menüs im BedienbereichInbetriebnahme kann durch Schlüsselschalter oder Kennwortverriegelt sein.
Beschrieben sind diejenigen Funktionen, die der Maschinenbedienerkraft seiner Zugangsberechtigung ausführen kann.
Weiterführende Informationen zum Thema Inbetriebnahme für• Systempersonal• Maschinenhersteller• Servicepersonal• Maschinenanwender (Einrichter)entnehmen Sie bitte/IAD/, Inbetriebnahmeanleitung, SINUMERIK 840D/IAC/, Inbetriebnahmeanleitung, SINUMERIK 810D/IAF/, Inbetriebnahmeanleitung, SINUMERIK FM-NC.
9 10.00 Bedienbereich Inbetriebnahme9.1 Grundbild Inbetriebnahme 9
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 9-441
Im Grundbild "Inbetriebnahme" ist das Fenster"Maschinenkonfiguration" eingeblendet.
T-Nr.
Suchen
NeueSchneide
NeuesWerkzeug
Werkzeug-verwaltung
Lšschen
Werkzeug-korrektur
P-Para-meter
SettingDaten
Anwender-daten
Nullpkt.Verschieb
MPF.DIRTEST.MPF
Kanal aktivProgramm lŠuft
AUTO CHAN1Parameter
T-Nr.-
D-Nr.+
D-Nr.-
::
::
:
:
T-Nummer 1Werkzeugtyp 100Schneidenlage 1
D-Nummer 1 Schneidenanzahl 1
Geometrie Verschlei§
Grad
BasisLŠngenkorrektur
Radiuskorrektur
LŠngenkorrektur
LŠnge 1 : mmLŠnge 2 :
FreiwinkelDP25.res :
mmLŠnge 3 : mm
Radius : mmDP7.18.resDPR.17.resDP9.18.resDP10,19.resDP11,20.res
0.0000.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
0.000
0.0000.000
Werkzeugkorrekturdaten
V24Stop
PG
Archiv
Schnitt-stelleDaten ein
Daten aus Serien- IBN
Datenverwalten
Daten-Auswahl
Systemein-stellungen
Protokoll
Dienste
Programm angehalten:Kanal aktiv
AUTO CHAN1
SKP DAY ROV SBL2 MO1 DRF PRT FST
EXIT
Programme/Daten
Freier Speicher: Festplatte: NCU: 2355.565.568
Name Typ LŠnge Datum Freigabe
X10.04.95DIR GP-Makros
Diagnose DIR 10.04.95 XXXXX
XXXXXXXXXX
10.04.9510.04.9510.04.9510.04.95
10.04.9510.04.9510.04.9510.04.9510.04.9510.04.9510.04.9510.04.9510.04.9510.04.95
DIRDIRDIRDIR
DIRDIRDIRDIRDIRDIRMDNDIRDIRDIR
Datenhaltung Dialog-Programmierung DP-Anwenderbilder DP-Werkzeuge
DP-Hilfe DP-Basisinfo
HSA-Daten MBDDE-Alarmtexte Teileprogramme NC_Daten OEM-Daten Unterprogramme System
Technologie-Speicher
MMC-Alarmquittieren
Alarme Meldungen Alarm-protokoll
Service-anzeigen
PLC-Status
Diagnose
Programm abgebrochen:Kanal RESET
MMC MMC_1
JOG MPF.DIRMAR.MPFCHAN1
ROV FST
25030 Standard-Maschine: Achse X1 Istgeschwindigkeit Alarmgrenze
AlarmeNr. Datum Lšsch. Text
25030 02.01.9611:10:50
Standard Maschine: Achse XI Istgeschwindigkeit Alarmgrenze
i
Maschinen-daten
Anwender-sichten
NC PLC MMCAntriebe/Servo
Inbetrieb-nahme
MPF.DIRMAR.MPF
Programm abgebrochenKanal RESET
Maschinenkonfiguration
JOGCHAN1
ROV
Maschinenachse Antrieb- KanalIndex Name Typ Nummer Typ
1 X1 Linearachse 6 VSA 2 Y1 Linearachse 7 VSA
3 Z1 Linearachse 10 VSA 4 A1 Spindel 14 HSA
Aktuelle Zugriffsstufe Hersteller
Werkzeug-verwaltung
LCD heller
LCD dunkler
Sprachen-umschaltung
NCK-Reset
Kennwort...
1
111
Horizontale SoftkeysMaschinen-daten Ermöglicht die Änderung von Maschinendaten aller Bereiche.
Anwender-ansichten MMC 103
Sie können anwenderdefinierte Sichten auf Maschinendaten allerBereiche erstellen, anzeigen und ändern.
NC Sie können den NC-Systemhochlauf in unterschiedlichen Modidurchführen.
PLC Ihnen steht die Funktion PLC-Status zur Verfügung.Sie können Datum und Uhrzeit der PLC und des MMC 103aktualisieren.
Werkzeug-verwaltung MMC 103
Hier können Sie Ihre Konfiguration des Werkzeugmagazinsvornehmen.
AntriebeServo MMC 103
Über diesen Softkey haben Sie Zugriff auf spezielle Funktionen zurInbetriebnahme von Antrieb/Servo (z.B. Funktionsgenerator).
9 Bedienbereich Inbetriebnahme 10.009.1 Grundbild Inbetriebnahme 9
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.9-442 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
MMC Hier können Sie die Grundeinstellungen der Bedientafel (z.B.Farbeinstellungen) vornehmen, nicht MMC 100.2.
Vertikale Softkeys
LCDheller
LCDdunkler nur Schwarz/weiß-Bildschirme:
Sie können Helligkeit und Kontrast des Bildschirms variieren.Über das Anzeigemaschinendatum $MM LCD CONTRAST könnenSie die Hochlaufeinstellung vorgeben. Die Anzeige wird dann beijedem Power-On-Hochlauf verwendet. Die Nachregulierung überSoftkey beeinflußt die Einstellung im Anzeige-Maschinendatum (nichtMMC 100.2).
Sprachum-schaltung Sie können parallel zwei Sprachen verwenden.
Durch Drücken des Softkeys "Sprachumschaltung" werden die Textein der jeweils anderen Sprache am Bildschirm angezeigt.
Nur MMC 100.2:Ist bei MMC 100.2 die Sprache nicht geladen, werden "?"ausgegeben. Durch nochmaliges Drücken des Softkeys"Sprachumschaltung" werden die Texte in der jeweils anderenSprache am Bildschirm angezeigt.
NCK-Reset Sie können per Softkey einen NCK- Power-On-Reset auslösen.
Kennwort... Softkeybelegung nur MMC 103:Sie können ein Kennwort setzen, ändern und löschen. Der Softkeywird nur angeboten, wenn Sie das entsprechende Zugriffsrecht haben.
9 10.00 Bedienbereich Inbetriebnahme9.2 Maschinendaten anzeigen 9
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 9-443
9.2 Maschinendaten anzeigen
Gefahr
Veränderungen von Maschinendaten haben einen wesentlichen Ein-fluß auf die Maschine. Fehlerhafte Parametrierung kann Menschen-leben gefährden und zur Zerstörung der Maschine führen.
Die Zugangsberechtigung auf den Bereich Maschinendaten kanndurch Schlüsselschalter oder Kennwort verriegelt sein.
Funktion
Bereiche Die Maschinendaten sind in folgende Bereiche eingeteilt:1 Allgemeine Maschinendaten ($MN )
2 Kanalspezifische Maschinendaten ($MC )
3 Achsspezifische Maschinendaten ($MA )
4 Vorschubantriebsmaschinendaten ($MD )5 Hauptspindelantriebsmaschinendaten ($MD )
6 Anzeige-Maschinendaten ($MM )
Für jeden dieser Bereiche existiert ein eigenes Listenbild, in dem Siedie Maschinendaten ansehen und ändern können.
Folgende Information über die Maschinendaten werden von links nachrechts angezeigt:• Maschinendatennummer• Maschinendatenname (ohne Bereichskennung $MN , $MC ,
$MA , $MD , $MM ), evtl. mit Feldindex.
• Wert des Maschinendatums• Einheit des Maschinendatums• Wirksamkeit
Bei Maschinendaten ohne Einheit ist die Einheitenspalte leer.Sind die Daten nicht verfügbar, wird anstelle des Wertes "#"angezeigt.Ist der Wert mit einem "H" abgeschlossen, handelt es sich um Wertein Hex-Darstellung.
9 Bedienbereich Inbetriebnahme 10.009.2 Maschinendaten anzeigen 9
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.9-444 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Die physikalischen Einheiten von Maschinendaten werden rechtsneben dem Eingabefeld angezeigt.Beispiele:m/s**2 m/s2 (Meter/Sekunde-Quadrat): BeschleunigungU/s**3 U/s3 (Umdrehung/Sekunde hoch 3):
Beschleunigungsänderung für drehende Achsekg/m**2 kgm2 (Kilogramm-Meter-Quadrat): Trägheitsmoment:mH mH (Milli-Henry): InduktivitätNm Nm (Newton-Meter): Drehmomentus µs (Mikro-Sekunden): ZeituA µA (Mikro-Ampere): StromstärkeuVs µVs (Mikro-Volt-Sekunde): Magnetischer Flußuserdef Anwenderdefinition: Die Einheit wird vom Anwender
festgelegt.
In der rechten Spalte wird angezeigt, wann ein Maschinendatumwirksam wird:• so = sofort wirksam• cf = mit Bestätigung über den Softkey "MD wirksam setzen"• re = Reset• po = POWER ON (NCK-Power-On-Reset)
/IAD/, IAC/ bzw. /IAF/, Inbetriebnahmeanleitung 840D, 810D bzw. FM-NC
Bedienfolge
Inbetrieb-nahme
Der Bedienbereich "Inbetriebnahme" ist angewählt.
Maschinen-daten
AllgemeineMD
Softkey "Maschinendaten" drücken.Die horizontale und vertikale Softkeyleiste wechselt.Der gewünschte Bereich der Maschinendaten kann ausgewähltwerden,z.B. "Allgemeine MD"
9 10.00 Bedienbereich Inbetriebnahme9.2 Maschinendaten anzeigen 9
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 9-445
9.2.1 Anzeigeoptionen: Ausblendfilter (ab SW 4)
Funktion
Die Ausblendfilter dienen dazu, die Anzahl der angezeigtenMaschinendaten gezielt zu verringern. Dazu werden alleMaschinendaten in den Bereichen• Allgemeine Maschinendaten• Kanalspezifische Maschinendaten• Achsspezifische Maschinendaten• Antriebs-Maschinendatenbestimmten Gruppen (z. B. Konfigurationsdaten etc.) zugeordnet.Dabei gilt:1. Jeder der Bereiche hat eine eigene Gruppeneinteilung.2. Jede Gruppe entspricht einem Bit im Filterwort (bisher Reserve).3. Pro Bereich gibt es maximal 13 Gruppen (Gruppe 14 ist reserviert
für Expertenmodus (s. u.), Bit 15 ist reserviert für Erweiterungen).
Für die Anzeige-Maschinendaten ist keine Gruppeneinteilungrealisiert.
Filterkriterien
Die folgende Tabelle zeigt die Kriterien bei der Anzeige vonMaschinendaten in der Reihenfolge, in der sie ausgewertet werden:
Kriterium Prüfung 1. Zugriffsrechte Wenn Zugriffsrechte nicht ausreichen, wird MD nicht angezeigt.
Andernfalls wird Kriterium 2 geprüft.
2. Ausblendfilter aktiv Wenn Filter inaktiv, wird MD immer angezeigt. Andernfalls wird Kriterium 3 geprüft.
3. Expertenmodus Wenn Expertenmodusbit gesetzt und Expertenmodus nicht angewählt ist, wird MD nicht angezeigt. Andernfalls wird Kriterium 4 geprüft.
4. Gruppen Wenn mindestens ein Gruppenbit sowohl gesetzt ist als auch im Ausblendfilter angewählt ist, wird Kriterium 6 geprüft. Andernfalls wird Kriterium 5 geprüft.
5. alle anderen Wenn kein Gruppenbit gesetzt ist und "alle anderen" im Ausblendfilter angewählt ist, wird Kriterium 6 geprüft. Wenn kein Gruppenbit gesetzt ist und "alle anderen" nicht im Ausblendfilter angewählt ist, wird das MD nicht angezeigt.
9 Bedienbereich Inbetriebnahme 10.009.3 PLC 9
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.9-446 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
6. Index von bis Wenn die Indexprüfung angewählt ist und der Index eines Arrays im angewählten Bereich liegt, wird das MD angezeigt. Wenn die Indexprüfung angewählt ist und der Index eines Arrays nicht im angewählten Bereich liegt, wird das MD nicht angezeigt. Wenn die Indexprüfung nicht angewählt ist, wird das MD angezeigt (nicht MMC 100.2).
Initialisierung
Beim Öffnen eines Maschinendatenfensters wird automatisch die zudem Bereich passende Filtereinstellung aktualisiert.
Speichern der Filtereinstellung
Die Filtereinstellung wird in der Datei C:\MMC2\IB.INIbereichsspezifisch gespeichert.
Bedienfolge
Inbetrieb-nahme
Der Bedienbereich "Inbetriebnahme" ist angewählt.
Maschinen-daten
Anzeige-optionen
Softkey "Maschinendaten" drücken.Die horizontale und vertikale Softkeyleiste wechselt.Wählen Sie den Softkey "Anzeigeoptionen", eine Liste der möglichenein-/ bzw. ausschaltbaren Bereiche wird aufgeblendet.
Externe Programme (ab SW 5.2):Externe Programme können über das Feld "N12 Externe Programme"ein-/ bzw. ausgeblendet werden.
9.3 PLC
• Änderungen von PLC-Operanden sind nur mit entsprechendemKennwort möglich.
• Die Vorgehensweise für PLC-Operanden ist bereits in Kapitel 8Bedienbereich Diagnose im Abschnitt „PLC“ beschrieben.
Gefahr
Veränderungen der Zustände von PLC-Speicherzellen haben einenwesentlichen Einfluß auf die Maschine. Fehlerhafte Parametrierungkann Menschenleben gefährden und zur Zerstörung der Maschineführen.
9 10.00 Bedienbereich Inbetriebnahme9.3 PLC 9
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 9-447
9.3.1 PLC-Status
Siehe Kapitel 8, "PLC-Status"
9.3.2 Datum/Uhrzeit einstellen
Funktion
Sie haben die Möglichkeit, Datum und Uhrzeit der PLC einzustellenund Datum und Uhrzeit von PLC und MMC zu synchronisieren (MMC100.2: ab SW 5.3).
Bedienfolge
Inbetrieb-nahme
Der Bedienbereich "Inbetriebnahme" ist angewählt.
PLC Softkey "PLC" drücken.Die horizontale und vertikale Softkeyleiste wechselt.
Datum/Uhrstellen Betätigen Sie den Softkey "Datum / Uhrzeit stellen", das Fenster
"Datum / Uhrzeit stellen" wird angezeigt.Tragen Sie entsprechende Werte in die Eingabefelder ein.
Übernahme Datum und Uhrzeit der MMC werden in die PLC übertragen.Im Ausgabefeld "Aktuell:" kann die erfolgte Synchronisation kontrolliertwerden (MMC 100.2: ab SW 5.3).Die zyklische Synchronisation der Uhrzeit kann aus- bzw.eingeschaltet und die Zeitdauer der Synchronisation eingestelltwerden,siehe /IAM/ IM1: Inbetriebnahmeanleitung MMC 100.2.
Nach erneutem Hochlauf der Steuerung bleiben die eingestelltenWerte erhalten.
9 Bedienbereich Inbetriebnahme 10.009.4 MMC 103 9
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.9-448 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
9.4 MMC 103
9.4.1 MMC-Oberfläche ändern
Funktion
Sie haben die Möglichkeit, individuelle Einstellungen an Ihrem MMCvorzunehmen und diese abzuspeichern.
Bedienfolge
Inbetrieb-nahme
Der Bedienbereich "Inbetriebnahme" ist angewählt.
MMC Softkey "MMC" drücken.Die horizontale und vertikale Softkeyleiste wechselt.
Farben Das Menü "Farbeinstellung" wird geöffnet.Sie können das Farbschema Ihrer Bedienoberfläche entweder selbst• Anwenderoder nach bestimmten Vorgaben• VGA• VGA positiv• Monochrom• Monochrom positivändern.
Speichern Die aktuelle Farbeinstellung wird gespeichert.
Sprachen Wenn mehr als 2 Sprachen (deutsch, englisch) installiert sind, könnenSie die Sprache wählen, mit der die NC per Default hochläuft.
9 10.00 Bedienbereich Inbetriebnahme9.4 MMC 103 9
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 9-449
Bedien-tafel Im Menü "Bedientafel-Schnittstellenparameter" können Sie folgende
Einstellungen vornehmen:• Verbindung
- 1:1 (1NC und 1 MMC) oder- m:n (1/mehrere NC und 1/mehrere MMC)
• Baudrate ("Bus")- BTSS (1,5 Mbit/s)- MPI (187,5 Mbit/s)
• Höchste Busadresse (15 - 31 wählbar)• Netzadresse
- MMC-Adresse (eigene Adresse, die an Bus geht)- NCK-Adresse (Adresse mit der die Kommunikation aufgebaut wird)- PLC-Adresse
Bei NCK- und PLC-Adresse ist die Adresse nur änderbar,wenn eine 1:1-Verbindung vorliegt. Bei m:n-Verbindungwerden die Adressen aus der "netnames.ini" übernommen.
Editor Sie wechseln in den ASCII-Editor zum Editieren von Dateien auf DOS-Ebene. Über die vertikalen SKs können Sie vorhandene Laufwerkeauswählen.
DOSSHELL Sie wechseln automatisch in die DOS-Shell.
Geben Sie den Befehl "exit" ein, um zurück ins Menü"Farbeinstellungen" zu gelangen.
Bus-teilnehmer Liste der Adressen der aktiven Busteilnehmer, aktivierbar über
"Aktualisieren"
Systemein-stellungen Hier können Einstellungen zu Rückfragefenster, Anzeige des
Dateibaumes und Darstellung auf dem Bildschirm für dieBedienbereiche Maschine, Programm, Dienste gemacht werden.
Drucker-auswahl Der Softkey funktioniert nur, wenn ein Drucker unter Windows 95
installiert ist. Der Softkey ermöglicht das Drucken von Bildern/Datenaus dem Bedienbereich Inbetriebnahme.Sie wählen aus, auf welchem installierten Drucker gedruckt werdensoll (Standardeinstellung: Ausgabe als Bitmap-Datei)weitere Informationen siehe/FBA/ Funktionsbeschreibung Antriebsfunktion)
9 Bedienbereich Inbetriebnahme 10.009.4 MMC 103 9
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.9-450 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
9.4.2 Systemeinstellungen
Funktion
Sie können die Anzeige des Dateibaumes, das Verhalten derSteuerung in Bezug auf Nachfragen und die Symbole derEingabefelder ändern.
Anzeige Für die Bedienbereiche Dienste, Maschine und Programmierung kanndie Anzeige des Dateibaums eingestellt werden.Folgende Spalten können ausgewählt werden:• Typ=(Extension)• Geladen• Länge• Zugriffsschutz• Datum• Uhrzeit• Freigabe• max.=Anzeigeebenen (Verzweigung in Verzeichnisbäumen, max. 7)• max.=Namenslänge (max. 25 Zeichen)
Ihre Einstellungen werden automatisch im Fenster "Vorschau"angezeigt.
Nachfrage Bestätigung einholen vor− Löschen von Daten/Programmen,− Löschen von Verzeichnissen,− Überschreiben von Dateien.
Symbole Hier kann eingestellt werden, ob die Bedientasten in den MMC-Bildernals Symbol oder als Text dargestellt werden sollen.Beispiel: Bedientafel in US-Layout ,
z. B. die Auswahltaste als Symbol ( ), als Text Select .
Bedienfolge
Inbetrieb-nahme
Der Bedienbereich "Inbetriebnahme" ist angewählt.
MMC Softkey "MMC" drücken.Die horizontale und vertikale Softkeyleiste wechselt.
9 10.00 Bedienbereich Inbetriebnahme9.5 Sprachumschaltung 9
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 9-451
Datei-Anzeige
Das Fenster "Einstellungen für Datei-Anzeige" wird geöffnet.
Nachfrage Das Fenster "Einstellungen für Nachfrage" wird geöffnet.Hier legen Sie fest, ob nach Aktionen wie z.B. Löschen einNachfragefenster erscheinen soll.
Symbole Das Fenster "Darstellung der Bedientasten in den Bildern..." wirdgeöffnet.
Positionieren Sie den Cursor auf die gewünschte Position und nehmenSie die Einstellungen vor.
Speichern Übernimmt die Einstellungen.
9.5 Sprachumschaltung
Inbetrieb-nahme
Der Bedienbereich "Inbetriebnahme" ist angewählt.
Sprachen Bis SW 5.2:Bei mehr als zwei installierten Sprachen können Sie in diesem Menüdie Sprache auswählen,• die beim Hochlauf geladen wird,• auf die nach Bedarf umgeschaltet werden soll.
ChangeLanguage
Ab SW 5.3:Der Softkey, mit dem die Sprachumschaltung aufgerufen wird, heißtjetzt "Change Language" in den Sprachen deutsch , englisch,französisch, italienisch und spanisch.Bei mehr als zwei installierten Sprachen können Sie in diesem Menüdie Sprache auswählen,• die beim Hochlauf geladen wird,• auf die nach Bedarf umgeschaltet werden soll
9 Bedienbereich Inbetriebnahme 10.009.6 Kennwort 9
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.9-452 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
9.6 Kennwort
Funktion
In der Steuerung gibt es ein Schutzstufenkonzept zur Freigabe vonDatenbereichen. Es gibt die Schutzstufen 0 bis 7, wobei• 0 die höchste und• 7 die niedrigste Stufe darstellt.Die Verriegelung für Schutzstufe• 0 bis 3 erfolgt über Kennwort und• 4 bis 7 erfolgt über Schlüsselschalter-Stellungen.Der Bediener hat nur Zugang zu Informationen, die dieser bestimmtenSchutzstufe und den niedrigeren Schutzstufen entsprechen. DieMaschinendaten werden standardmäßig mit unterschiedlichenSchutzstufen belegt.
Schutzstufe Verriegelt durch Bereich0 Kennwort Siemens
1 Kennwort Maschinenhersteller
2 Kennwort Inbetriebnehmer, Service
3 Kennwort Endanwender
4 Schlüsselschalter Stellung 3 Programmierer, Einrichter
5 Schlüsselschalter Stellung 2 qualifizierter Bediener
6 Schlüsselschalter Stellung 1 ausgebildeter Bediener
7 Schlüsselschalter Stellung 0 angelernter Bediener
Entsprechend der Berechtigungsstufe können Daten, z.B. Zyklen undMaschinendaten, bearbeitet werden.Über die Funktion Kennwort können Sie das eingestellte Kennwortverändern.Wenn eines der genannten Kennwörter gesetzt wird, ist die Schlüssel-schalterstellung irrelevant.
10 04.00 Wartung 10
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 10-453
Wartung
10.1 Betriebsdaten...............................................................................................................10-454
10.2 Reinigung.....................................................................................................................10-455
10 Wartung 04.0010.1 Betriebsdaten 10
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.10-454 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
10.1 Betriebsdaten
Betriebsdaten Wert Luftfeuchtigkeit Feuchtklasse nach DIN 40040 F
Luftdruck 860 bis 1080 hPa
Berührungsschutz, Schutzklasse nach DIN VDE 0160
I
Schutzart nach DIN 40050
• Frontseite Bedientafel IP 54
• Rückseite Bedientafel IP 00
• Frontseite Maschinensteuertafel IP 54
• Rückseite Maschinensteuertafel IP 00
Die vollständigen Einsatz- und Betriebsarten finden Sie in der Doku-mentation /BH/ Bedienkomponenten-Handbuch bzw. in den entspre-chenden Beiblättern beschrieben.
10 04.00 Wartung10.2 Reinigung 10
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 10-455
10.2 Reinigung
Reinigungsmittel Die Frontseite des Monitors und die Oberfläche der Bedientafel kön-nen gereinigt werden. Bei unproblematischer Verschmutzung sollenhaushaltsübliche Geschirrspülmittel oder der Industriereiniger "SpezialSwipe" verwendet werden. Diese Reiniger lösen auch die graphit-haltige Verschmutzung.
Kurzzeitig dürfen auch Reinigungsmittel verwendet werden, die einenoder mehrere der folgenden Bestandteile enthalten:
• verdünnte mineralische Säuren• Basen• organische Kohlenwasserstoffe• gelöste Detergentien
Verwendete Kunststoffe Die an den Frontseiten der SINUMERIK 840D bzw.SINUMERIK FM-NC verwendeten Kunststoffe sind für den Einsatz anWerkzeugmaschinen geeignet.
Sie sind dementsprechend beständig gegen
1. Fette, Öle, Mineralöle2. Basen und Laugen3. gelöste Detergentien und4. Alkohol
Die Einwirkung von Lösungsmitteln, wie z.B. Chlorkohlenwasserstoffe,Benzol, Ester und Äther, ist zu vermeiden!
10 Wartung 04.0010.2 Reinigung 10
MMC
100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.10-456 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
A 04.00 AnhangAbkürzungen A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-457
Anhang
A AbkürzungenA Ausgang
AS Automatisierungssystem
ASCII American Standard Code for Information Interchange: AmerikanischeCode-Norm für den Informationsaustausch
ASIC Application Specific Integrated Circuit: Anwender-Schaltkreis
ASUP Asynchrones Unterprogramm
AV Arbeitsvorbereitung
AWL Anweisungsliste
BA Betriebsart
BAG Betriebsartengruppe
BB Betriebsbereit
BuB, B&B Bedienen und Beobachten
BCD Binary Coded Decimals: Im Binärcode verschlüsselte Dezimalzahlen
BHG Bedienhandgerät
BIN Binärdateien (Binary Files)
BIOS Basic Input Output System
BKS Basiskoordinatensystem
BOF Bedienoberfläche
BOT Boot Files: Bootdateien für SIMODRIVE 611 D
BT Bedientafel
A Anhang 04.00Abkürzungen A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.A-458 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
BTSS Bedientafelschnittstelle
CAD Computer-Aided Design
CAM Computer-Aided Manufacturing
CNC Computerized Numerical Control: Computerunterstützte numerischeSteuerung
COM Communication
CP Communication Processor
CPU Central Processing Unit: Zentrale Rechnereinheit
CR Carriage Return
CRT Cathode Ray Tube: Bildröhre
CSB Central Service Board: PLC-Baugruppe
CTS Clear To Send: Meldung der Sendebereitschaft bei seriellen Daten-Schnittstellen
CUTOM Cutterradiuscompensation: Werkzeugradiuskorrektur
DAU Digital Analog-Umwandler
DB Datenbaustein in der PLC
DBB Datenbausteinbyte in der PLC
DBW Datenbausteinwort in der PLC
DBX Datenbausteinbit in der PLC
DC Direct Control: Bewegung der Rundachse auf kürzestem Weg auf dieabsolute Position innerhalb einer Umdrehung
DCD Carrier Detect
DDE Dynamic Data Exchange
DEE Datenendeinrichtung
A 04.00 AnhangAbkürzungen A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-459
DIN Deutsche Industrie Norm
DIO Data Input/Output: Datenübertragungsanzeige
DIR Directory: Verzeichnis
DLL Dynamic Link Library
DOE Datenübertragungseinrichtung
DOS Disk Operating System
DPM Dual Port Memory
DPR Dual-Port-RAM
DRAM Dynamic Random Access Memory
DRF Differential Resolver Function: Differential-Drehmelder-Funktion(Handrad)
DRY Dry Run: Probelaufvorschub
DSB Decoding Single Block: Dekodierungseinzelsatz
DW Datenwort
E Eingang
E/A Ein-/Ausgabe
E/R Einspeise-/Rückspeiseeinheit (Stromversorgung) desSIMODRIVE 611(D)
EIA-Code Spezieller Lochstreifencode, Lochanzahl pro Zeichen stets ungerade
ENC Encoder: Istwertgeber
EPROM Erasable Programmable Read Only Memory (Löschbarer, program-mierbarer Lesespeicher)
FB Funktionsbaustein
A Anhang 04.00Abkürzungen A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.A-460 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
FC Function Call: Funktionsbaustein in der PLC
FDB Fabrikate-Datenbank
FEPROM Flash-EPROM: Les- und schreibbarer Speicher
FIFO First In First Out: Speicher, der ohne Adreßangabe arbeitet und des-sen Daten in derselben Reihenfolge gelesen werden, in der sie ge-speichert wurden.
FIPO Feininterpolator
FPU Floating Point Unit: Gleitpunkteinheit
FRA Kennung für Frame-Baustein
FRAME Datensatz (Rahmen)
FRK Fräsradiuskorrektur
FST Feed Stop: Vorschub Halt
FUP Funktionsplan (Programmiermethode für PLC)
GUD Global User Data: Globale Anwenderdaten
HD Hard Disk: Festplatte
HEX Kurzbezeichnung für hexadezimale Zahl
HiFu Hilfsfunktion
HMI Human Machine Interface: Bedienfunktionalität der SINUMERIK fürBedienen, Programmieren und Simulieren. Die Bedeutung von HMI istidentisch mit. MMC
HMS Hochauflösendes Meßsystem
HSA Hauptspindelantrieb
HW Hardware
IBN Inbetriebnahme
A 04.00 AnhangAbkürzungen A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-461
IF Impulsfreigabe des Antriebsmoduls
IK (GD) Implizite Kommunikation (Globale Daten)
IKA Interpolative Compensation: Interpolatorische Kompensation
IM Interface-Modul: Anschaltungsbaugruppe
IMR Interface-Modul Receive: Anschaltungsbaugruppe f. Empfangsbetrieb
IMS Interface-Modul Send: Anschaltungsbaugruppe für Sendebetrieb
INC Increment: Schrittmaß
INI Initializing Data: Initialisierungsdaten
IPO Interpolator
ISO-Code Spezieller Lochstreifencode, Lochanzahl pro Zeichen stets gerade
JOG Jogging: Einrichtbetrieb
K1 .. K4 Kanal 1 bis Kanal 4
KD Koordinatendrehung
KOP Kontaktplan (Programmiermethode für PLC)
Kv Kreisverstärkungsfaktor
KÜ Übersetzungsverhältnis
LF Line Feed
LMS Lagemeßsystem
LR Lageregler
LUD Local User Data: Lokale Anwenderdaten
MD Maschinendaten
MDA Manual Data Automatic: Handeingabe
A Anhang 04.00Abkürzungen A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.A-462 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
MKS Maschinenkoordinatensystem
MLFB Maschinenlesbare Fabrikatbezeichnung
MMC Human Machine Control: Bedienfunktionalität der SINUMERIK fürBedienen, Programmieren und Simulieren. Die Bedeutung von MMCist identisch mit HMI.
MPF Main Program File: NC-Teileprogramm (Hauptprogramm)
MPI Multi Port Interface: Mehrpunktfähige Schnittstelle
MSTT Maschinensteuertafel
NC Numerical Control: Numerische Steuerung
NCK Numerical Control Kernel: Numerik-Kern mit Satzaufbereitung, Ver-fahrbereich usw.
NCU Numerical Control Unit: Hardware Einheit des NCK
NST Nahtstellensignal
NURBS Non Uniform Rational B-Spline
NV Nullpunktverschiebung
OB Organisationsbaustein in der PLC
OEM Original Equipment Manufacturer
OP Operation Panel: Bedieneinrichtung
OPI Operation Panel Interface: Bedientafel-Anschaltung
OPT Options: Optionen
PCIN Name einer Software für den Datenaustausch mit der Steuerung
PCMCIA Personal Computer Memory Card International Association: Speicher-steckkarten Normierung
PG Programmiergerät
A 04.00 AnhangAbkürzungen A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-463
PLC Programmable Logic Control: Anpaß-Steuerung
RAM Random Access Memory: Programmspeicher, der gelesen und be-schrieben werden kann
REF Funktion Referenzpunkt anfahren
REPOS Funktion Repositionieren
RISC Reduced Instruction Set Computer: Prozessortyp mit kleinem Befehls-satz und schnellem Befehlsdurchsatz
ROV Rapid Override: Eingangskorrektur
RPA R-Parameter Active: Speicherbereich in NCK fürR-Parameternummern
RPY Roll Pitch Yaw: Drehungsart eines Koordinatensystems
RTS Request To Send: Sendeteil einschalten, Steuersignal von seriellenDaten-Schnittstellen
SBL Single Block: Einzelsatz
SD Setting-Datum
SEA Setting Data Active: Dateikennzeichnung für Settingdaten
SK Softkey
SKP Skip: Satz ausblenden
SM Schrittmotor
SPF Sub Program File: Unterprogramm
SPS Speicherprogrammierbare Steuerung
SRAM Statischer Speicher (gepuffert)
SRK Schneidenradiuskorrektur
SSFK Spindelsteigungsfehlerkompensation
A Anhang 04.00Abkürzungen A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.A-464 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
SSI Serial Synchron Interface: Serielle synchrone Schnittstelle
SW Software
SW-Endschalter Software -Endschalter
SYF System Files: Systemdateien
TEA Testing Data Active: Kennung für Maschinendaten
TO Tool Offset: Werkzeugkorrektur
TOA Tool Offset Active: Kennzeichnung (Dateityp) f. Werkzeugkorrekturen
TRANSMIT Transform Milling into Turning: Koordinatenumrechnung an Drehma-schinen für Fräsbearbeitung
UFR User Frame: Nullpunktverschiebung
VSA Vorschubantrieb
V.24 Serielle Schnittstelle (Definition der Austauschleitungen zwischen DEEund DÜE)
WKS Werkstückkoordinatensystem
WKZ Werkzeug
WLK Werkzeuglängenkorrektur
WOP Werkstattorientierte Programmierung
WDP Work Piece Directory: Werkstückverzeichnis
WRK Werkzeug-Radius-Korrektur
WZK Werkzeugkorrektur
WZW Werkzeugwechsel
ZOA Zero Offset Active: Kennzeichnung (Dateityp) für Nullpunktverschie-bungsdaten
µC Mikro-Controller
A 04.00 AnhangBegriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-465
B Begriffe
Wesentliche Begriffe sind in alphabetischer Folge angegeben. AufBegriffe, die im Erklärungsteil auftauchen und für die ein eigener Ein-trag besteht, wird durch -> verwiesen.
A
Absolutmaß Angabe des Bewegungsziels einer Achsbewegung durch ein Maß, dassich auf den Nullpunkt des momentan gültigen Koordinatensystemsbezieht. Siehe auch -> Kettenmaß.
Achsen Die CNC-Achsen werden entsprechend ihres Funktionsumfangs ab-gestuft in:• Achsen: interpolierende Bahnachsen• Hilfsachsen: nicht interpolierende Zustell- und Positionierachsen
mit achsspezifischem Vorschub. Hilfsachsen sind an der eigent-lichen Bearbeitung nicht beteiligt, z.B. Werkzeugzubringer, Werk-zeugmagazin.
Achsbezeichner Achsen werden nach DIN 66217 für ein rechtsdrehendes, rechtwinkli-ges -> Koordinatensystem bezeichnet mit X, Y, Z.Um X, Y, Z drehende -> Rundachsen erhalten die Bezeichner A, B, C.Zusätzliche Achsen, parallel zu den angegebenen, können mit weite-ren Adreßbuchstaben gekennzeichnet werden.
Achsadresse siehe -> Achsbezeichner
Achsname siehe -> Achsbezeichner
Alarme 1. Alle -> Meldungen und Alarme werden auf der Bedientafel imKlartext mit Datum und Uhrzeit und dem entsprechenden Symbolfür das Löschkriterium angezeigt. Die Anzeige erfolgt getrennt nachAlarmen und Meldungen.
Analog-Ein-/Ausgabebaugruppe
Analog-Ein-/Ausgabebaugruppen sind Signalformer für analoge Pro-zeßsignale.Analog-Eingabebaugruppen wandeln analoge Meßgrößen in digitaleWerte um, die in der CPU verarbeitet werden können.Analog-Ausgabebaugruppen wandeln digitale Werte in analoge Stell-größen um.
A Anhang 04.00Begriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.A-466 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Antrieb • SINUMERIK FM-NC bietet eine analoge +10 V-Schnittstelle zudem Umrichtersystem SIMODRIVE 611A.
• Das Steuerungssystem SINUMERIK 840D ist über einen schnellen
digitalen Parallelbus mit dem Umrichtersystem SIMODRIVE 611Dverbunden.
Anwenderdefinierte Va-riable
Der Anwender kann (für beliebige Nutzung) im Teileprogramm oder imDatenbaustein (globale Anwenderdaten) Variable vereinbaren. EineDefinition enthält eine Datentypangabe und den Variablennamen.Siehe auch -> Systemvariable.
Anwenderprogramm Anwenderprogramme für Automatisierungssysteme S7-300 werdenmit der Programmiersprache STEP 7 erstellt. Das Anwenderpro-gramm ist modular aufgebaut und besteht aus einzelnen Bausteinen.Die grundlegenden Bausteintypen sind:Code-Bausteine: diese Bausteine enthalten die STEP 7-Befehle.Datenbausteine: diese Bausteine enthalten Konstanten und Variablenfür das STEP 7-Programm.
Arbeitsfeldbegrenzung Mit der Arbeitsfeldbegrenzung kann der Verfahrbereich der Achsenzusätzlich zu den Endschaltern eingeschränkt werden. Je Achse istein Wertepaar zur Beschreibung des geschützten Arbeitsraumesmöglich.
Arbeitsraum Dreidimensionaler Raum, in den die Werkzeugspitze aufgrund derKonstruktion der Werkzeugmaschine hineinfahren kann.Siehe auch -> Schutzraum.
Arbeitsspeicher Der Arbeitsspeicher ist ein RAM-Speicher in der -> CPU, auf den derProzessor während der Programmbearbeitung auf das Anwenderpro-gramm zugreift.
Archivieren Auslesen von Dateien und/oder Verzeichnissen auf ein externesSpeichergerät.
A-Spline Der Akima-Spline verläuft tangentenstetig durch die programmiertenStützpunkte (Polynom 3. Grades).
Asynchrones Unterpro-gramm
Teileprogramm, das asynchron (unabhängig) zum aktuellen Pro-grammzustand durch ein Interruptsignal (z.B. Signal"schneller NC-Eingang") gestartet werden kann.
A 04.00 AnhangBegriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-467
Automatik Betriebsart der Steuerung (Satzfolgebetrieb nach DIN): Betriebsart beiNC-Systemen, in der ein -> Teileprogramm angewählt und kontinuier-lich abgearbeitet wird.
B
Bahnachse Bahnachsen sind alle Bearbeitungsachsen des -> Kanals, die vom-> Interpolator so geführt werden, daß sie gleichzeitig starten, be-schleunigen, stoppen und den Endpunkt erreichen.
Bahngeschwindigkeit Die maximal programmierbare Bahngeschwindigkeit ist abhängig vonder Eingabefeinheit. Bei einer Auflösung von beispielsweise 0,1 mmbeträgt die maximal programmierbare Bahngeschwindigkeit1000 mm/min.
Bahnsteuerbetrieb Ziel des Bahnsteuerbetriebes ist es, ein größeres Abbremsen der-> Bahnachsen an den Teileprogramm-Satzgrenzen zu vermeiden undmit möglichst gleicher Bahngeschwindigkeit in den nächsten Satz zuwechseln.
Bahnvorschub Bahnvorschub wirkt auf -> Bahnachsen. Er stellt die geometrischeSumme der Vorschübe der beteiligten -> Geometrieachsen dar.
Basisachse Achse, deren Soll- oder Istwert für die Berechnung eines Kompensati-onswertes herangezogen wird.
Basis-Koordinatensystem
Kartesisches Koordinatensystem, wird durch Transformation auf dasMaschinenkoordinatensystem abgebildet.Im -> Teileprogramm verwendet der Programmierer Achsnamen desBasis-Koordinatensystems. Es besteht, wenn keine -> Transformationaktiv ist, parallel zum -> Maschinen-Koordinatensystem. Der Unter-schied zu diesem liegt in den Achsbezeichnern.
Baustein Als Bausteine werden alle Dateien bezeichnet, die für die Program-merstellung und Programmverarbeitung benötigt werden.
Bearbeitungskanal Über eine Kanalstruktur können durch parallele BewegungsabläufeNebenzeiten verkürzt werden, z.B. Verfahren eines Ladeportals si-multan zur Bearbeitung. Ein Kanal ist dabei als eigeneCNC-Steuerung mit Dekodierung, Satzaufbereitung und Interpolationanzusehen.
A Anhang 04.00Begriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.A-468 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Bedienbereich Die Grundfunktionen der Steuerung sind in einzelne Bedienbereicheaufgeteilt.
Beschleunigung mitRuckbegrenzung
Zur Erzielung eines optimalen Beschleunigungsverhaltens an der Ma-schine bei gleichzeitiger Schonung der Mechanik kann im Bearbei-tungsprogramm zwischen sprunghafter Beschleunigung und stetiger(ruckfreier) Beschleunigung umgeschaltet werden.
Betriebsart Ablaufkonzept für den Betrieb einer SINUMERIK-Steuerung. Es sinddie Betriebsarten -> Jog, -> MDA, -> Automatik definiert.
Betriebsartengruppe(BAG)
Technologisch zusammengehörige Achsen und Spindeln können zueiner Betriebsartengruppe (BAG) zusammengefaßt werden. Ach-sen/Spindeln einer BAG können von einem oder mehreren -> Kanälengesteuert werden. Den Kanälen der BAG ist immer die gleiche -> Be-triebsart zugeordnet.
Bezeichner Die Wörter nach DIN 66025 werden durch Bezeichner (Namen) fürVariable (Rechenvariable, Systemvariable, Anwendervariable), fürUnterprogramme, für Schlüsselwörter und Wörter mit mehrerenAdreßbuchstaben ergänzt. Diese Ergänzungen kommen in der Be-deutung den Wörtern beim Satzaufbau gleich. Bezeichner müsseneindeutig sein. Derselbe Bezeichner darf nicht für verschiedene Ob-jekte verwendet werden.
Booten Laden des Systemprogramms nach Power On.
B-Spline Beim B-Spline sind die programmierten Positionen keine Stützpunkte,sondern lediglich "Kontrollpunkte". Die erzeugte Kurve verläuft nichtdirekt durch die Kontrollpunkte, sondern lediglich in deren Nähe(wahlweise Polynome 1., 2. oder 3. Grades).
C
C-Achse Achse, um die eine gesteuerte Drehbewegung und Positionierung mitder Werkstückspindel erfolgt.
CNC -> NC
A 04.00 AnhangBegriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-469
COM Komponente der NC-Steuerung zur Durchführung und Koordinationvon Kommunikation.
CPU Central Processor Unit, -> Speicherprogrammierbare Steuerung
D
D-Nummer Nummer für den Werkzeug-Korrekturspeicher
Dateityp Mögliche Typen von Dateien, z.B. Teileprogramme, Nullpunkt-verschiebungen, R-Parameter usw.
Datenbaustein 1. Dateneinheit der -> PLC, auf die -> HIGHSTEP Programme zu-greifen können.
2. Dateneinheit der -> NC: Datenbausteine enthalten Datendefinitio-nen für globale Anwenderdaten. Die Daten können bei der Definiti-on direkt initialisiert werden.
Datenübertragungs-programm PCIN
PCIN ist ein Hilfsprogramm zum Senden und Empfangen von CNC-Anwenderdaten über die serielle Schnittstelle, wie z.B. Teileprogram-me, Werkzeugkorrekturen etc. Das PCIN-Programm ist unter MS-DOS auf Standard-Industrie-PCs lauffähig.
Datenwort Zwei Byte große Dateneinheit innerhalb eines -> Datenbausteins.
DRF Differential Resolver Function: NC-Funktion, die in Verbindung miteinem elektronischen Handrad eine inkrementale Nullpunktverschie-bung im Automatik-Betrieb erzeugt.
Driftabgleich Während der Konstantfahrphase der CNC-Achsen erfolgt ein automa-tischer Driftabgleich der analogen Drehzahlregelung. (SINUMERIKFM-NC).
E
Editor Der Editor ermöglicht das Erstellen, Ändern, Ergänzen, Zusammen-schieben und Einfügen von Programmen/Texten/Programmsätzen.
A Anhang 04.00Begriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.A-470 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Eilgang Schnellste Verfahrgeschwindigkeit einer Achse. Sie wird z.B. verwen-det, wenn das Werkzeug aus einer Ruhestellung an die-> Werkstückkontur herangefahren oder von der Werkstückkonturzurückgezogen wird.
Elektronisches Handrad Mit Hilfe von elektronischen Handrädern können die angewähltenAchsen im Handbetrieb simultan verfahren werden. Die Bewertungder Teilstriche der Handräder wird über die Schrittmaßbewertung fest-gelegt.
Externe Nullpunktver-schiebung
Von der ->PLC vorgegebene Nullpunktverschiebung.
F
Fertigteilkontur Kontur des fertig bearbeiteten Werkstücks. Siehe auch -> Rohteil.
Festpunkt-Anfahren Werkzeugmaschinen können feste Punkte wie Werkzeugwechsel-punkt, Beladepunkt, Palettenwechselpunkt etc. definiert anfahren. DieKoordinaten dieser Punkte sind in der Steuerung hinterlegt. Die Steue-rung verfährt die betroffenen Achsen, wenn möglich, im -> Eilgang.
Frame Ein Frame stellt eine Rechenvorschrift dar, die ein kartesisches Koor-dinatensystem in ein anderes kartesisches Koordinatensystem über-führt. Ein Frame enthält die Komponenten -> Nullpunktverschiebung, -> Rotation, -> Skalierung, -> Spiegelung.
Focus Rahmen (fette Umrandung), der die Fenster kennzeichnet, die editier-bar sind.
G
Genauhalt Bei programmierter Genauhaltanweisung wird die in einem Satz an-gegebene Position genau und ggf. sehr langsam angefahren. ZurReduktion der Annäherungszeit werden für Eilgang und Vorschub-> Genauhaltgrenzen definiert.
A 04.00 AnhangBegriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-471
Genauhaltgrenze Erreichen alle Bahnachsen ihre Genauhaltgrenze, so verhält sich dieSteuerung, als habe sie einen Zielpunkt exakt erreicht. Es erfolgtSatzweiterschaltung des -> Teileprogramms.
Geometrie Beschreibung eines -> Werkstückes im -> Werkstückkoordinatensy-stem.
Geometrieachse Geometrieachsen dienen der Beschreibung eines 2- oder 3-dimensionalen Bereiches im Werkstückkoordinatensystem.
Geschwindigkeits-führung
Um bei Verfahrbewegungen um sehr kleine Beträge je Satz eine ak-zeptable Verfahrgeschwindigkeit erreichen zu können, kann voraus-schauende Auswertung über mehrere Sätze (-> Look Ahead) einge-stellt werden.
Geradeninterpolation Das Werkzeug wird auf einer Geraden zum Zielpunkt verfahren unddabei das Werkstück bearbeitet.
Gewindebohren ohneAusgleichsfutter
Mit dieser Funktion können Gewinde ohne Ausgleichsfutter gebohrtwerden. Durch das interpolierende Verfahren der Spindel als Rund-achse und der Bohrachse werden Gewinde exakt auf Endbohrtiefegeschnitten, z.B. Sacklochgewinde (Voraussetzung: Achsbetrieb derSpindel).
Grenzdrehzahl Maximale/minimale (Spindel-)Drehzahl: Durch Vorgaben von Maschi-nendaten, der -> PLC oder -> Settingdaten kann die maximale Dreh-zahl einer Spindel begrenzt sein.
H
Hauptprogramm Mit Nummer oder Bezeichner gekennzeichnetes -> Teileprogramm, indem weitere Hauptprogramme, Unterprogramme oder -> Zyklen auf-gerufen werden können.
Hauptsatz Durch ":" eingeleiteter Satz, der alle Angaben enthält, um den Arbeits-ablauf in einem -> Teileprogramm starten zu können.
HIGHSTEP Zusammenfassung der Programmiermöglichkeiten für die -> PLC desSystems AS300/AS400.
A Anhang 04.00Begriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.A-472 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Hilfsfunktionen Mit Hilfsfunktionen können in -> Teileprogrammen -> Parameter andie -> PLC übergeben werden, die dort vom Maschinenhersteller defi-nierte Reaktionen auslösen.
Hochsprache CNC Die Hochsprache bietet: -> Anwendervariable, -> Vordefinierte An-wendervariable, -> Systemvariable, -> Indirekte Programmierung,-> Rechen- und Winkelfunktionen, -> Vergleichsoperationen und logi-sche Verknüpfungen, -> Programmsprünge und -verzweigungen,-> Programmkoordinierung (SINUMERIK 840D), -> Makrotechnik.
I
Initialisierungsdatei Initialisierungsdateien sind spezielle -> Programmbausteine. Sie ent-halten Wertzuweisungen, die vor der Programmabarbeitung ausge-führt werden.Initialisierungsdateien dienen vor allem der Initialisierung vordefinierterDaten oder globaler Anwenderdaten.Zu jedem -> Werkstück ist es möglich eine Initialisierungsdatei anzu-legen. In ihr können verschiedene Variablenwertanweisungen abge-legt werden, die speziell für ein Werkstück gelten sollen.
Interpolator Logische Einheit des -> NCK, die nach Angaben von Zielpositionen imTeileprogramm Zwischenwerte für die in den einzelnen Achsen zufahrenden Bewegungen bestimmt.
Interpolatorische Kom-pensation
Mit Hilfe der interpolatorischen Kompensation können fertigungs-bedingte Spindelsteigungsfehler und Meßsystemfehler kompensiertwerden (SSFK, MSFK).
J
Jog Betriebsart der Steuerung (Einrichtebetrieb): In der Betriebsart Jogkann die Maschine eingerichtet werden. Einzelne Achsen und Spin-deln können über die Richtungstasten im Tippbetrieb verfahren wer-den. Weitere Funktionen in der Betriebsart Jog sind das-> Referenzpunktfahren, -> Repos sowie -> Preset (Istwert setzen).
A 04.00 AnhangBegriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-473
K
Kanal Ein Kanal ist dadurch gekennzeichnet, daß er unabhängig von ande-ren Kanälen ein -> Teileprogramm abarbeiten kann. Ein Kanal steuertexklusiv die ihm zugeordneten Achsen und Spindeln. Teileprogramm-abläufe verschiedener Kanäle können durch -> Synchronisation koor-diniert werden.
Kanalstruktur Die Kanalstruktur erlaubt es, die -> Programme der einzelnen Kanälesimultan und asynchron abzuarbeiten. Siehe auch -> Bearbeitungs-kanal.
Kettenmaß Auch Inkrementmaß: Angabe eines Bewegungsziels einer Achsedurch eine zu verfahrende Wegstrecke und Richtung bezogen aufeinen bereits erreichten Punkt. Siehe auch -> Absolutmaß.
Kompensationsachse Achse, deren Soll- oder Istwert durch den Kompensationswert modifi-ziert wird.
Kompensationstabelle Tabelle von Stützpunkten. Sie liefert für ausgewählte Positionen derBasisachse die Kompensationswerte der Kompensationsachse.
Kompensationswert Differenz zwischen der durch den Meßgeber gemessenen Achspositi-on und der gewünschten, programmierten Achsposition.
Kontur Umriß des -> Werkstückes
Konturüberwachung Als Maß für die Konturtreue wird der Schleppfehler innerhalb einesdefinierbaren Toleranzbandes überwacht. Ein unzulässig hoherSchleppfehler kann sich z.B. durch Überlastung des Antriebes erge-ben. In diesem Fall kommt es zu einem Alarm und die Achsen werdenstillgesetzt.
Koordinatensystem Siehe -> Maschinen-Koordinatensystem, -> Werkstück-Koordinatensystem
Korrekturspeicher Datenbereich in der Steuerung, in dem Werkzeugkorrekturdaten hin-terlegt sind.
Kreisinterpolation Das -> Werkzeug soll zwischen festgelegten Punkten der Kontur miteinem gegebenen Vorschub auf einem Kreis fahren und dabei dasWerkstück bearbeiten.
A Anhang 04.00Begriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.A-474 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
KÜ Übersetzungsverhältnis
Kv Kreisverstärkungsfaktor, regelungstechnische Größe eines Regelkrei-ses
L
Linearachse Die Linearachse ist eine Achse, welche im Gegensatz zur Rundachse,eine Gerade beschreibt.
Look Ahead Mit der Funktion Look Ahead kann durch das "Vorausschauen" übereine parametrierbare Anzahl von Verfahrsätzen ein Optimum an Be-arbeitungsgeschwindigkeit erzielt werden.
M
Makrotechnik Zusammenfassung einer Menge von Anweisungen unter einem Be-zeichner. Der Bezeichner repräsentiert im Programm die Menge derzusammengefaßten Anweisungen.
Maschinenachsen In der Werkzeugmaschine physikalisch existierende Achsen.
Maschinenfestpunkt Durch die Werkzeugmaschine eindeutig definierter Punkt, z.B. Refe-renzpunkt.
Maschinenfestpunkt an-fahren
Fahrbewegung zu einem der vordefinierten -> Maschinenfestpunkte.
Maschinen-Koordinatensystem
Das Maschinen-Koordinatensystem (MKS) bezieht sich auf die Koor-dinaten der Maschinenachsen, d.h. im Maschinen-Koordinatensystemwerden alle Maschinenachsen und Zusatzachsen angezeigt.
Maschinennullpunkt Fester Punkt der Werkzeugmaschine, auf den sich alle abgeleitetenMeßsysteme zurückführen lassen.
Maschinensteuertafel Bedientafel der Werkzeugmaschine mit den Bedienelementen Tasten,Drehschalter usw. und Anzeigeelementen wie LEDs. Sie dient derunmittelbaren Beeinflussung der Werkzeugmaschine über die PLC.
A 04.00 AnhangBegriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-475
Maßangabe metrischund inch
Im Bearbeitungsprogramm können Positions- und Steigungswerte ininch programmiert werden. Unabhängig von der programmierbarenMaßangabe (G70/G71) wird die Steuerung auf ein Grundmaßsystemeingestellt.
MDA Betriebsart der Steuerung: Manual Data Automatic. In der BetriebsartMDA können einzelne Programmsätze oder Satzfolgen ohne Bezugauf ein Haupt- oder Unterprogramm eingegeben und anschließendüber die Taste NC-Start sofort ausgeführt werden.
Mehrpunkt-Schnittstelle(MPI)
Die Mehrpunkt-Schnittstelle (MPI) ist eine 9polige D-Sub-Schnittstelle.An eine Mehrpunkt-Schnittstelle kann eine parametrierbare Anzahlvon Geräten angeschlossen werden und miteinander kommunizieren:• PGs• Bedien- und Beobachtungssysteme• weitere AutomatisierungssystemeDer Parameterblock "Multipoint Interface MPI" der CPU enthält die-> Parameter, die die Eigenschaften der Mehrpunkt-Schnittstelle fest-legen.
Meldungen Alle im Teileprogramm programmierten Meldungen und vom Systemerkannte -> Alarme werden auf der Bedientafel im Klartext mit Datumund Uhrzeit und dem entsprechenden Symbol für das Löschkriteriumangezeigt. Die Anzeige erfolgt getrennt nach Alarmen und Meldungen.
Metrisches Meßsystem Genormtes System von Einheiten: für Längen z.B. mm Millimeter,m Meter.
N
NC Numerical Control: NC-Steuerung umfaßt alle Komponenten derWerkzeugmaschinensteuerung: -> NCK, -> PLC, -> MMC, -> COM.Hinweis: Für die Steuerungen SINUMERIK 840D bzw. FM-NC wäreCNC-Steuerung korrekter: computerized numerical control.
NCK Numeric Control Kernel: Komponente der NC-Steuerung, die-> Teileprogramme abarbeitet und im wesentlichen die Bewegungs-vorgänge für die Werkzeugmaschine koordiniert.
Nebensatz Durch "N" eingeleiteter Satz mit Informationen für einen Arbeitsschritt,z.B. eine Positionsangabe.
Nullpunktverschiebung Vorgabe eines neuen Bezugspunktes für ein Koordinatensystem
A Anhang 04.00Begriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.A-476 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
durch Bezug auf einen bestehenden Nullpunkt und einen -> Frame.1. einstellbar
SINUMERIK FM-NC: Es können vier unabhängige Nullpunktver-schiebungen je CNC-Achse angewählt werden.SINUMERIK 840D: Es steht eine projektierbare Anzahl von ein-stellbaren Nullpunktverschiebungen für jede CNC-Achse zur Ver-fügung. Die über G-Funktionen anwählbaren Verschiebungen sindalternativ wirksam.
2. externZusätzlich zu allen Verschiebungen, die die Lage des Werk-stücknullpunktes festlegen, kann eine externe Nullpunktverschie-bung- durch Handrad (DRF-Verschiebung) oder- von der PLC überlagert werden.
3. programmierbarMit der Anweisung TRANS sind für alle Bahn- und Positionierach-sen Nullpunktverschiebungen programmierbar.
NURBS Die steuerungsinterne Bewegungsführung und Bahninterpolation wirdauf Basis von NURBS (Non Uniform Rational B-Splines) durchgeführt.Damit steht steuerungsintern für alle Interpolationen ein einheitlichesVerfahren zur Verfügung (SINUMERIK 840D).
NRK Numeric Robotic Kernel (Betriebssystem des -> NCK)
O
OEM Für Maschinenhersteller, die ihre eigene Bedienoberfläche erstellenoder technologiespezifische Funktionen in die Steuerung einbringenwollen, sind Freiräume für individuelle Lösungen (OEM-Applikationen)für SINUMERIK 840D vorgesehen.
Orientierter Spindelhalt Halt der Werkstückspindel in vorgegebener Winkellage, z.B. um anbestimmter Stelle eine Zusatzbearbeitung vorzunehmen.
Orientierter Werk-zeugrückzug
RETTOOL: Bei Bearbeitungsunterbrechungen (z. B. bei Werkzeug-bruch) kann das Werkzeug per Programmbefehl mit vorgebbarer Ori-entierung um einen definierten Weg zurückgezogen werden.
A 04.00 AnhangBegriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-477
Override Manuelle bzw. programmierbare Eingriffsmöglichkeit, die es dem Be-diener gestattet, programmierte Vorschübe oder Drehzahlen zu über-lagern, um sie einem bestimmten Werkstück oder Werkstoff anzu-passen.
P
Parameter 1. S7-300: Wir unterscheiden 2 Arten von Parametern:- Parameter einer STEP 7-Anweisung
Ein Parameter einer STEP 7-Anweisung ist die Adresse deszu bearbeitenden Operanden oder eine Konstante.
- Parameter eines -> ParameterblocksEin Parameter eines Parameterblocks bestimmt das Verhalteneiner Baugruppe.
2. 840D/FM-NC:- Rechenparameter, kann vom Programmierer des
Teileprogramms für beliebige Zwecke im Programm beliebiggesetzt oder abgefragt werden.
Peripheriebaugruppe Peripheriebaugruppen stellen die Verbindung zwischen CPU und Pro-zeß her. Peripheriebaugruppen sind:• ->Digital-Ein-/Ausgabebaugruppen• ->Analog-Ein-/Ausgabebaugruppen• ->Simulatorbaugruppen
PLC Programmable Logic Control: -> Speicherprogrammierbare Steue-rung. Komponente der -> NC-Steuerung: Anpaßsteuerung zur Bear-beitung der Kontroll-Logik der Werkzeugmaschine.
PLC-Programmspeicher • SINUMERIK FM-NC: Im PLC-Anwenderspeicher der CPU 314werden das PLC-Anwenderprogramm und die Anwenderdatengemeinsam mit dem PLC-Grundprogramm abgelegt. Bei derS7-CPU314 steht hierfür ein Anwenderspeicher von 24 kByte zurVerfügung.
• SINUMERIK 840D: Im PLC-Anwenderspeicher werden das PLC-Anwenderprogramm und die Anwenderdaten gemeinsam mit demPLC-Grundprogramm abgelegt. Der PLC-Anwenderspeicher kannüber Speichererweiterungen bis auf 96 kByte erweitert werden.
A Anhang 04.00Begriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.A-478 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Programmbeeinflussung In der Betriebsart Automatik und MDA kann mit dieser Funktion derProgrammbetrieb verändert werden, z.B. Ausblendesatz angewähltwerden.
Polarkoordinaten Koordinatensystem, das die Lage eines Punktes in einer Ebene durchseinen Abstand vom Nullpunkt und den Winkel festlegt, den der Radi-usvektor mit einer festgelegten Achse bildet.
Positionierachse Achse, die eine Hilfsbewegung an einer Werkzeugmaschine ausführt.(z. B. Werkzeugmagazin, Palettentransport). Positionierachsen sindAchsen, die nicht mit den -> Bahnachsen interpolieren.
Preset Mit der Funktion Preset kann der Steuerungsnullpunkt im Maschinen-koordinatensystem neu definiert werden. Bei Preset findet keine Be-wegung der Achsen statt, es wird für die momentanen Achspositionenlediglich ein neuer Positionswert eingetragen.
Programmierbare Ar-beitsfeldbegrenzung
Begrenzung des Bewegungsraumes des Werkzeuges auf einen durchprogrammierte Begrenzungen definierten Raum.
Programmierbare Fra-mes
Mit programmierbaren -> Frames können dynamisch im Zuge derTeileprogramm-Abarbeitung neue Koordinatensystem-Ausgangspunkte definiert werden. Es wird unterschieden nach abso-luter Festlegung anhand eines neuen Frames und additiver Festle-gung unter Bezug auf einen bestehenden Ausgangspunkt.
Programmierschlüssel Zeichen und Zeichenfolgen, die in der Programmiersprache für-> Teileprogramme eine festgelegte Bedeutung haben (siehe Pro-grammieranleitung).
ProgrammierspracheCNC
Die Basis der CNC-Programmiersprache ist DIN 66025 mit Hochspra-chenerweiterungen. Die -> Hochsprache CNC und Programmierungerlaubt unter anderem die Definition von Makros (Zusammenfassungvon Einzelanweisungen).
A 04.00 AnhangBegriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-479
Q
Quadrantenfehler-kompensation
Konturfehler an Quadrantenübergängen, die durch wechselndeReibverhältnisse an Führungsbahnen entstehen, sind mit der Qua-drantenfehlerkompensation weitgehend eliminierbar. Die Parametrie-rung der Quadrantenfehlerkompensation erfolgt durch einen Kreis-formtest.
R
Referenzpunkt Punkt der Werkzeugmaschine, auf den sich das Meßsystem der-> Maschinenachsen bezieht.
Referenzpunkt fahren Ist das verwendete Wegmeßsystem kein Absolutwertgeber, so wirddas Referenzpunktfahren erforderlich, um sicherzustellen, daß dievom Meßsystem gelieferten Istwerte mit den Maschinen-Koordinatenwerten im Einklang stehen.
REPOS 1. Wiederanfahren an die Kontur per BedienungMit der Funktion Repos kann mittels der Richtungstasten bis zurUnterbrechungsstelle wieder angefahren werden.
2. Wiederanfahren an die Kontur per ProgrammDurch Programmbefehle stehen mehrere Anfahrstrategien zurAuswahl: Anfahren des Unterbrechungspunktes, Anfahren desSatzanfangspunktes, Anfahren des Satzendpunktes, Anfahren ei-nes Bahnpunktes zwischen Satzanfang und Unterbrechung.
Rohteil Teil, mit dem die Bearbeitung eines Werkstückes begonnen wird.
Rotation Komponente eines -> Frames, die eine Drehung des Koordinatensy-stems um einen bestimmten Winkel definiert.
R-Parameter Rechenparameter, kann vom Programmierer des -> Teileprogrammsfür beliebige Zwecke im Programm gesetzt oder abgefragt werden.
Rundachse Rundachsen bewirken eine Werkstück- oder Werkzeugdrehung ineine vorgegebene Winkellage.
A Anhang 04.00Begriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.A-480 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Rundachse endlos dre-hend
Je nach Anwendungsfall kann der Verfahrbereich einer Rundachseauf kleiner 360 Grad oder endlos drehend in beide Richtungen ge-wählt werden. Endlosdrehende Rundachsen werden beispielsweisefür Unrundbearbeitungen, Schleifbearbeitungen und Wickelaufgabeneingesetzt.
Rundungsachse Rundungsachsen bewirken eine Werkstück- oder Werkzeugdrehungin eine einem Teilungsraster entsprechende Winkellage. Beim Errei-chen eines Rasters ist die Rundungsachse "in Position".
S
S7-300 Bus Der S7-300-Bus ist ein serieller Datenbus, über den die Baugruppenmiteinander kommunizieren und über den sie mit der nötigen Span-nung versorgt werden. Die Verbindung zwischen den Baugruppen wirddurch -> Busverbinder hergestellt.
S7-Konfiguration S7-Konfiguration ist ein Tool, mit dessen Hilfe Baugruppen parame-triert werden. Mit S7-Konfiguration werden verschiedene-> Parameterblöcke der -> CPU und der Peripheriebaugruppen am-> PG eingestellt. Diese Parameter werden in die CPU übertragen.
Satz Teil eines -> Teileprogrammes, durch Line Feed abgegrenzt. Es wer-den -> Hauptsätze und -> Nebensätze unterschieden.
Satzsuchlauf Zum Austesten von Teileprogrammen oder nach einem Abbruch derBearbeitung kann über die Funktion Satzsuchlauf eine beliebige Stelleim Teileprogramm angewählt werden, an der die Bearbeitung gestar-tet oder fortgesetzt werden soll.
Schlüsselwörter Wörter mit festgelegter Schreibweise, die in der Programmiersprachefür -> Teileprogramme eine definierte Bedeutung haben.
Schlüsselschalter 1. S7-300: Der Schlüsselschalter ist der Betriebsartenschalter der-> CPU. Die Bedienung des Schlüsselschalters erfolgt über einenabziehbaren Schlüssel.
840D/FM-NC: Der Schlüsselschalter auf der -> Maschinensteuer-tafelbesitzt 4 Stellungen, die vom Betriebssystem der Steuerung mit Funk-tionen belegt sind. Des weiteren gehören zum Schlüsselschalter dreiverschiedenfarbige Schlüssel, die in den angegebenen Stellungenabgezogen werden können.
A 04.00 AnhangBegriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-481
Schneidenradius-korrektur
Bei der Programmierung einer Kontur wird von einem spitzen Werk-zeug ausgegangen. Da dies in der Praxis nicht realisierbar ist, wird derKrümmungsradius des eingesetzten Werkzeuges der Steuerung an-gegeben und von dieser berücksichtigt. Dabei wird der Krümmungs-mittelpunkt um den Krümmungsradius verschoben äquidistant um dieKontur geführt.
Schnellabheben von derKontur
Beim Eintreffen eines Interruptes kann über das CNC-Bearbeitungsprogramm eine Bewegung eingeleitet werden, die einschnelles Abheben des Werkzeuges von der gerade bearbeitetenWerkstückkontur ermöglicht. Zusätzlich kann der Rückzugswinkel undder Betrag des Weges parametriert werden. Nach dem Schnellabhe-ben kann zusätzlich eine Interruptroutine ausgeführt werden (SINU-MERIK FM-NC, 840D).
Schnelle digitale Ein-/Ausgänge
Über die digitalen Eingänge können z. B. schnelle CNC-Programmroutinen (Interruptroutinen) gestartet werden. Über die di-gitalen CNC-Ausgänge können schnelle, programmgesteuerteSchaltfunktionen ausgelöst werden (SINUMERIK 840D).
Schrittmaß Verfahrweglängenangabe über Inkrementanzahl (Schrittmaß). Inkre-mentanzahl kann als -> Setting-Datum hinterlegt sein bzw. durch ent-sprechend beschriftete Tasten 10, 100, 1000, 10 000 gewählt werden.
Schutzraum Dreidimensionaler Raum innerhalb des -> Arbeitsraumes, in den dieWerkzeugspitze nicht hineinreichen darf.
Setting-Daten Daten, die Eigenschaften der Werkzeugmaschine auf durch die Sy-stemsoftware definierte Weise der NC-Steuerung mitteilen.
Sicherheitsfunktionen Die Steuerung enthält ständig aktive Überwachungen, die Störungenin der -> CNC, der Anpaßsteuerung (-> PLC) und der Maschine sofrühzeitig erkennen, daß Schäden an Werkstück, Werkzeug oder Ma-schine weitgehend ausgeschlossen werden. Im Störungsfall wird derBearbeitungsablauf unterbrochen und die Antriebe werden stillgesetzt,die Störungsursache gespeichert und als Alarm angezeigt. Gleichzei-tig wird der PLC mitgeteilt, daß ein CNC-Alarm ansteht.
Skalierung Komponente eines -> Frames, die achsspezifische Maßstabsverände-rungen bewirkt.
A Anhang 04.00Begriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.A-482 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Softkey Taste, deren Beschriftung durch ein Feld im Bildschirm repräsentiertwird, das sich dynamisch der aktuellen Bediensituation anpaßt. Diefrei belegbaren Funktionstasten (Softkeys) werden softwaremäßigdefinierten Funktionen zugeordnet.
Software-Endschalter Software-Endschalter begrenzen den Verfahrbereich einer Achse undverhindern ein Auffahren des Schlittens auf die Hardwareendschalter.Je Achse sind 2 Wertepaare vorgebbar, die getrennt über die -> PLCaktiviert werden können.
Spiegelung Bei Spiegelung werden die Vorzeichen der Koordinatenwerte einerKontur bezüglich einer Achse vertauscht. Es kann bezüglich mehrererAchsen zugleich gespiegelt werden.
Spindeln Die Spindelfunktionalität wird in zwei Leistungsstufen unterschieden:1. Spindeln: Drehzahl- oder lagegeregelte Spindelantriebe analog
+10 V (SINUMERIK FM-NC)digital (SINUMERIK 840D)
2. Hilfsspindeln: drehzahlgesteuerte Spindelantriebe Funktionspaket"Hilfsspindel" z.B. für angetriebene Werkzeuge.
Spindelsteigungsfehler-Kompensation
Ausgleich mechanischer Ungenauigkeiten einer am Vorschub betei-ligten Kugelrollspindel durch die Steuerung anhand von hinterlegtenMeßwerten der Abweichungen.
Spline-Interpolation Mit der Spline-Interpolation kann die Steuerung aus nur wenigen, vor-gegebenen Stützpunkten einer Sollkontur einen glatten Kurvenverlauferzeugen.
Sprachen Die Anzeigetexte der Bedienerführung und die Systemmeldungen und-alarme sind in fünf Systemsprachen erhältlich (Diskette):deutsch, englisch, französisch, italienisch und spanisch.In der Steuerung verfügbar und anwählbar sind jeweils zwei der ge-nannten Sprachen (Bedienbereich IBN).
Standardzyklen Für häufig wiederkehrende Bearbeitungsaufgaben stehen Standard-zyklen zur Verfügung:• für die Technologie Bohren/Fräsen• für die Technologie Drehen (SINUMERIK FM-NC)Im Bedienbereich "Programm" werden unter dem Menü "Zyklenunter-stützung" die zur Verfügung stehenden Zyklen aufgelistet. Nach An-wahl des gewünschten Bearbeitungszyklus werden die notwendigen
A 04.00 AnhangBegriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-483
Parameter für die Wertzuweisung im Klartext angezeigt und könnenmit Werten versorgt werden.
Synchronachsen Synchronachsen benötigen für ihren Weg die gleiche Zeit wie die-> Geometrieachsen für ihren Bahnweg.
Synchronaktionen 1. HilfsfunktionsausgabeWährend der Werkstückbearbeitung können aus dem CNC-Pro-gramm heraus technologische Funktionen (-> Hilfsfunktionen) andie PLC ausgegeben werden. Über diese Hilfsfunktionen werdenbeispielsweise Zusatzeinrichtungen der Werkzeugmaschine ge-steuert, wie Pinole, Greifer, Spannfutter etc.
2. Schnelle HilfsfunktionsausgabeFür zeitkritische Schaltfunktionen können die Quittierungszeiten fürdie -> Hilfsfunktionen minimiert und unnötige Haltepunkte im Bear-beitungsprozeß vermieden werden.
Synchronisation Anweisungen in -> Teileprogrammen zur Koordination der Abläufe inverschiedenen -> Kanälen an bestimmten Bearbeitungsstellen.
Systemvariable Ohne Zutun des Programmierers eines -> Teileprogramms existieren-de Variable. Sie ist definiert durch einen Datentyp und dem Variablen-namen, der durch das Zeichen $ eingeleitet wird.Siehe auch -> Anwenderdefinierte Variable.
T
Teach In Mit Teach In können Teileprogramme erstellt oder korrigiert werden.Die einzelnen Programmsätze können über die Tastatur eingegebenund sofort abgefahren werden. Auch über Richtungstasten oder Hand-rad angefahrene Positionen können abgespeichert werden. Zusätzli-che Angaben wie G-Funktionen, Vorschübe oder M-Funktionen kön-nen in denselben Satz eingegeben werden.
Teileprogramm Folge von Anweisungen an die NC-Steuerung, die insgesamt die Er-zeugung eines bestimmten -> Werkstückes bewirken. Ebenso Vor-nahme einer bestimmten Bearbeitung an einem gegebenen -> Rohteil.
Teilnehmernummer Die Teilnehmernummer stellt die "Ansprechadresse" einer -> CPUbzw. des -> PGs oder einer anderen intelligenten Peripheriebaugruppedar, wenn diese über ein -> Netz miteinander kommunizieren. DieTeilnehmernummer wird der CPU bzw. dem PG mit dem S7-Tool-> "S7-Konfiguration" zugewiesen.
Text-Editor -> Editor
A Anhang 04.00Begriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.A-484 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Transformation Programmieren in einem kartesischen Koordinatensystem, Abarbeitenin einem nichtkartesischen Koordinatensystem (z.B. mit Maschi-nenachsen als Rundachsen).
U
Unterprogramm Folge von Anweisungen eines -> Teileprogramms, die mit unter-schiedlichen Versorgungsparametern wiederholt aufgerufen werdenkann. -> Zyklen sind eine Form von Unterprogrammen.
V
Variablendefinition Eine Variablendefinition umfaßt die Festlegung eines Datentyps undeines Variablennamens. Mit dem Variablennamen kann der Wert derVariablen angesprochen werden.
Verfahrbereich Der maximal zulässige Verfahrbereich bei Linearachsen beträgt ± 9Dekaden. Der absolute Wert ist abhängig von der gewählten Eingabe-und Lageregelfeinheit und dem Einheitensystem (inch oder metrisch).
Vorschub-Override Der programmierten Geschwindigkeit wird die aktuelle Geschwindig-keitseinstellung über Maschinensteuertafel oder von der PLC überla-gert (0-200 %). Die Vorschubgeschwindigkeit kann zusätzlich im Be-arbeitungsprogramm durch einen programmierbaren Prozentfaktor (1-200 %) korrigiert werden.
W
Werkstück 1. Von der Werkzeugmaschine zu erstellendes/zu bearbeitendes Teiloder
2. ein Werkstück ist ein Verzeichnis, in dem Programme und sonstigeDaten abgelegt sind, Werkstücke sind wieder in einem Verzeichnisabgelegt.
Werkstückkontur Sollkontur des zu erstellenden/bearbeitenden -> Werkstücks.
A 04.00 AnhangBegriffe A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-485
Werkstück-Koordinatensystem
Das Werkstück-Koordinatensystem hat seinen Ausgangspunkt im-> Werkstücknullpunkt. Bei Programmierung im Werkstück-Koordinatensystem beziehen sich Maße und Richtungen auf diesesSystem.
Werkstück-Nullpunkt Der Werkstücknullpunkt bildet den Ausgangspunkt für das -> Werk-stück-Koordinatensystem. Er ist durch Abstände zum Maschinennull-punkt definiert.
Werkzeug An der Werkzeugmaschine wirksames Teil, das die Bearbeitung be-wirkt, z.B. Drehmeißel, Fräser, Bohrer, LASER-Strahl ...
Werkzeugkorrektur Mit der Programmierung einer T-Funktion (5 Dekaden ganzzahlig) imSatz erfolgt die Anwahl des Werkzeuges. Jeder T-Nummer könnenbis zu neun Schneiden (D-Adressen) zugeordnet werden. Die Anzahlder in der Steuerung zu verwaltenden Werkzeuge wird über Projektie-rung eingestellt.
Werkzeugradius-korrektur
Um eine gewünschte -> Werkstückkontur direkt programmieren zukönnen, muß die Steuerung unter Berücksichtigung des Radius deseingesetzten Werkzeuges eine äquidistante Bahn zur programmiertenKontur verfahren (G41/G42).
X
Y
Z
Zoll-Maßsystem Maßsystem, das Entfernungen in "inch" und Bruchteilen davon defi-niert.
Zugriffsrechte Die Programme und sonstige Dateien sind intern über ein 7-stufigesZugriffsverfahren geschützt:• drei Kennwortstufen für Systemhersteller, Maschinenhersteller und
Anwender sowiemaximal vier Schlüsselschalterstellungen, die über PLC ausgewertetwerden können (je nach HW des Schlüsselschalters).
A Anhang 04.00Begriffe A
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Siemens AG 2000 All rights reserved.A-486 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Zyklenunterstützung Im Bedienbereich "Programm" werden unter dem Menü "Zyklenunter-stützung" die zur Verfügung stehenden Zyklen aufgelistet. Nach An-wahl des gewünschten Bearbeitungszyklus werden die notwendigenParameter für die Wertzuweisung im Klartext angezeigt.Siehe auch -> Standardzyklen.
Zyklus Unterprogramm zur Ausführung eines wiederholt auftretenden Bear-beitungsvorganges am -> Werkstück.
A 04.00 AnhangLiteratur A
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Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-487
C LiteraturAllgemeine Dokumentation
/BU/ SINUMERIK 840D/840Di/810D/802S, C, DBestellunterlageKatalog NC 60Bestellnummer: E86060-K4460-A101-A8Bestellnummer: E86060-K4460-A101-A8-7600 (englisch)
/ST7/ SIMATICSpeicherprogrammierbare Steuerung SIMATIC S7Katalog ST 70Bestellnummer: E86060-K4670-A111-A3
/Z/ SINUMERIK, SIROTEC, SIMODRIVEZubehör und Ausrüstungen für SondermaschinenKatalog NC ZBestellnummer: E86060-K4490-A001-A7Bestellnummer: E86060-K4490-A001-A7-7600 (englisch)
Elektronische Dokumentation
/CD6/ Das SINUMERIK-System (Ausgabe 10.00)DOC ON CD(mit allen SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM-NC- und SIMODRIVE- Schriften)Bestellnummer:6FC5 298-6CA00-0AG0
A Anhang 04.00Literatur A
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Siemens AG 2000 All rights reserved.A-488 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Anwender-Dokumentation
/AUE/ SINUMERIK 840D/810D/FM-NCGrafisches Programmiersystem AutoTurn (Ausgabe 07.99)Teil 2: EinrichtenBestellnummer: 6FC5 298-4AA50-0AP2
/AUK/ SINUMERIK 840D/810D/FM-NCKurzanleitung Bedienung AutoTurn (Ausgabe 07.99)Bestellnummer: 6FC5 298-4AA30-0AP2
/AUP/ SINUMERIK 840D/810D/FM-NCGrafisches Programmiersystem AutoTurn (Ausgabe 07.99)BedienungsanleitungTeil 1: ProgrammierenBestellnummer: 6FC5 298-4AA40-0AP2
/BA/ SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM-NCBedienungsanleitung (Ausgabe 10.00)Bestellnummer: 6FC5 298-6AA00-0AP0
• Bedienungsanleitung• Bedienungsanleitung mit HMI Advanced
/BAE/ SINUMERIK 840D/810D/FM-NCBedienungsanleitung Einheitenbedienfeld (Ausgabe 04.96)Bestellnummer: 6FC5 298-3AA60-0AP1
/BAH/ SINUMERIK 840D/840Di/810DBedienungsanleitung HT 6 (PHG neu) (Ausgabe 06.00)Bestellnummer: 6FC5 298-0AD60-0AP0
/BAK/ SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM-NCKurzanleitung Bedienung (Ausgabe 10.00)Bestellnummer: 6FC5 298-6AA10-0AP0
/BAM/ SINUMERIK 810D/840DBedienungsanleitung ManualTurn (Ausgabe 02.00)Bestellnummer: 6FC5 298-5AD00-0AP0
/KAM/ SINUMERIK 840D/810DKurzanleitung ManualTurn (Ausgabe 11.98)Bestellnummer: 6FC5 298-2AD40-0AP0
A 04.00 AnhangLiteratur A
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Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-489
/BAS/ SINUMERIK 840D/810DBedienungsanleitung ShopMill (Ausgabe 08.00)Bestellnummer: 6FC5 298-5AD10-0AP1
/KAS/ SINUMERIK 840D/810DKurzanleitung ShopMill (Ausgabe 01.98)Bestellnummer: 6FC5 298-2AD30-0AP0
/BAP/ SINUMERIK 840D/840Di/810DBedienungsanleitung Programmierhandgerät (Ausgabe 04.00)Bestellnummer: 6FC5 298-5AD20-0AP1
/BNM/ SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM-NCBenutzeranleitung Meßzyklen (Ausgabe 06.00)Bestellnummer: 6FC5 298-5AA70-0AP2
/DA/ SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM-NCDiagnoseanleitung (Ausgabe 10.00)Bestellnummer: 6FC5 298-6AA20-0AP0
/PG/ SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM-NCProgrammieranleitung Grundlagen (Ausgabe 10.00)Bestellnummer: 6FC5 298-6AB00-0AP0
/PGA/ SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM-NCProgrammieranleitung Arbeitsvorbereitung (Ausgabe 10.00)Bestellnummer: 6FC5 298-6AB10-0AP0
/PGK/ SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM-NCKurzanleitung Programmierung (Ausgabe 10.00)Bestellnummer: 6FC5 298-6AB30-0AP0
/PGZ/ SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM-NCProgrammieranleitung Zyklen (Ausgabe 10.00)Bestellnummer: 6FC5 298-6AB40-0AP0
/PI/ PCIN 4.4Software zur Datenübertragung an/von MMC-ModulBestellnummer: 6FX2 060-4AA00-4XB0 (dt., engl., frz.), Bestellort: WK Fürth
SYI SINUMERIK 840DiSystemüberblickBestellnummer: 6FC5298-5AE40-0AP0
A Anhang 04.00Literatur A
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Siemens AG 2000 All rights reserved.A-490 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Hersteller-/Service-Dokumentation
a) Listen/LIS/ SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM-NC
SIMODRIVE 611DListen (Ausgabe 10.00)Bestellnummer: 6FC5 297-6AB70-0AP0
b) Hardware/BH/ SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM-NC
Bedienkomponenten-Handbuch (HW) (Ausgabe 10.00)Bestellnummer: 6FC5 297-6AA50-0AP0
/BHA/ SIMODRIVE SensorAbsolutwertgeber mit Profibus-DPBenutzerhandbuch (HW) (Ausgabe 02.99)Bestellnummer: 6SN1 197-0AB10-0YP1
/EMV/ SINUMERIK, SIROTEC, SIMODRIVEEMV-Aufbaurichtlinie (Ausgabe 06.99)Projektierungsanleitung (HW)Bestellnummer: 6FC5 297-0AD30-0AP1
/PHC/ SINUMERIK 810DHandbuch Projektierung (HW) (Ausgabe 10.00)Bestellnummer: 6FC5 297-4AD10-0AP0
/PHD/ SINUMERIK 840DHandbuch Projektierung NCU 561.2-573.2 (HW) (Ausgabe 10.00)Bestellnummer: 6FC5 297-6AC10-0AP0
/PHF/ SINUMERIK FM-NCHandbuch Projektierung NCU 570 (HW) (Ausgabe 04.96)Bestellnummer: 6FC5 297-3AC00-0AP0
/PMH/ SIMODRIVE SensorMeßsystem für HauptspindelantriebeProjektierungs-/Montageanleitung, SIMAG-H (HW) (Ausgabe 05.99)Bestellnummer: 6SN1197-0AB30-0AP0
A 04.00 AnhangLiteratur A
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Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-491
c) Software/FB/ SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM-NC
Funktionsbeschreibung Grundmaschine (Teil 1) (Ausgabe 10.00)(im folgenden sind die enthaltenen Bücher aufgeführt)Bestellnummer: 6FC5 297-6AC20-0AP0
A2 Diverse NahtstellensignaleA3 Achsüberwachungen, SchutzbereicheB1 Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt und Look AheadB2 BeschleunigungD1 DiagnosehilfsmittelD2 DialogprogrammierungF1 Fahren auf FestanschlagG2 Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, RegelungH2 Hilfsfunktionsausgabe an PLCK1 BAG, Kanal, ProgrammbetriebK2 Koordinatensysteme, Achstypen, Achskonfigurationen,
Werkstücknahes Istwertsystem, Externe NullpunktverschiebungK4 KommunikationN2 NOT AUSP1 PlanachsenP3 PLC-GrundprogrammR1 ReferenzpunktfahrenS1 SpindelnV1 VorschübeW1 Werkzeugkorrektur
/FB/ SINUMERIK 840D/840Di/810D(CCU2)/FM-NCFunktionsbeschreibung Erweiterungsfunktionen (Teil 2) (Ausgabe 10.00)einschließlich FM-NC: Drehen, Schrittmotor(im folgenden sind die enthaltenen Bücher aufgeführt)Bestellnummer: 6FC5 297-6AC30-0AP0
A4 Digitale und analoge NCK-PeripherieB3 Mehrere Bedientafeln und NCUsB4 Bedienung über PG/PCF3 FerndiagnoseH1 Handfahren und HandradfahrenK3 KompensationenK5 BAGs, Kanäle, AchstauschL1 FM-NC lokaler BusM1 Kinematische TransformationM5 Messen
A Anhang 04.00Literatur A
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Siemens AG 2000 All rights reserved.A-492 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
N3 Softwarenocken, WegschaltsignaleN4 Stanzen und NibbelnP2 PositionierachsenP5 PendelnR2 RundachsenS3 SynchronspindelS5 Synchronaktionen (bis SW 3)S6 SchrittmotorsteuerungS7 SpeicherkonfigurationT1 TeilungsachsenW3 WerkzeugwechselW4 Schleifen
/FB/ SINUMERIK 840D/840Di/810D(CCU2)/FM-NCFunktionsbeschreibung Sonderfunktionen (Teil 3) (Ausgabe 10.00)(im folgenden sind die enthaltenen Bücher aufgeführt)Bestellnummer: 6FC5 297-6AC80-0AP0
F2 3- bis 5-Achs-TransformationG1 Gantry-AchsenG3 TaktzeitenK6 KonturtunnelüberwachungM3 Mitschleppen und LeitwertkopplungS8 Konstante Werkstückdrehzahl für Centerless SchleifenT3 TangentialsteuerungV2 VorverarbeitungW5 3D-WerkzeugradiuskorrekturTE1 AbstandsregelungTE2 Analoge AchseTE3 Master-Slave für AntriebeTE4 TransformationshandlingTE5 SollwertumschaltungTE6 MKS-Kopplung
/FBA/ SIMODRIVE 611D/SINUMERIK 840D/810DFunktionsbeschreibung Antriebsfunktionen (Ausgabe 10.00)(im folgenden sind die enthaltenen Kapitel aufgeführt)Bestellnummer: 6SN1 197-0AA80-0AP6
DB1 Betriebsmeldungen/AlarmreaktionenDD1 DiagnosefunktionenDD2 DrehzahlregelkreisDE1 Erweiterte Antriebsfunktionen
A 04.00 AnhangLiteratur A
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Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-493
DF1 FreigabenDG1 GeberparametrierungDM1 Motor-/Leistungsteilparameter und Reglerdaten berechnenDS1 StromregelkreisDÜ1 Überwachungen/Begrenzungen
/FBAN/ SINUMERIK 840D/SIMODRIVE 611 DIGITALFunktionsbeschreibungANA-MODUL (Ausgabe 02.00)Bestellnummer: 6SN1 197-0AB80-0AP0
/FBD/ SINUMERIK 840DFunktionsbeschreibung Digitalisieren (Ausgabe 07.99)Bestellnummer: 6FC5 297-4AC50-0AP0
DI1 InbetriebnahmeDI2 Scan mit taktilem Sensor (scancad scan)DI3 Scan mit Laser (scancad laser)DI4 Fräsprogrammerstellung (scancad mill)
/FBDN/ CAM-Integration DNC NT-2000FunktionsbeschreibungSystem zur NC-Datenverwaltung und -Datenverteilung (Ausgabe 05.00)Bestellnummer: 6FC5 297-6AE50-0AP0
/FBFA/ SINUMERIK 840D/840Di/810DFunktionsbeschreibungISO-Dialekte für SINUMERIK (Ausgabe 10.00)Bestellnummer: 6FC5 297-6AE10-0AP0
/FBHLA/ SINUMERIK 840D/SIMODRIVE 611 digitalFunktionsbeschreibungHLA-Modul (Ausgabe 08.99)Bestellnummer: 6SN1 197-0AB60-0AP1
/FBMA/ SINUMERIK 840D/810DFunktionsbeschreibung ManualTurn (Ausgabe 02.00)Bestellnummer: 6FC5 297-5AD50-0AP0
/FBO/ SINUMERIK 840D/810D/FM-NCFunktionsbeschreibungProjektierung Bedienoberfläche OP 030 (Ausgabe 03.96)(im folgenden sind die enthaltenen Kapitel aufgeführt)
A Anhang 04.00Literatur A
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Siemens AG 2000 All rights reserved.A-494 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Bestellnummer: 6FC5 297-3AC40-0AP0
BA BedienanleitungEU Entwicklungsumgebung (Projektierpaket)PS nur Online: Projektiersyntax (Projektierpaket)PSE Einführung in die Projektierung der BedienoberflächeIK Installationspaket: Softwareupdate und Konfiguration
/FBP/ SINUMERIK 840DFunktionsbeschreibung C-PLC-Programmierung (Ausgabe 03.96)Bestellnummer: 6FC5 297-3AB60-0AP0
/FBR/ SINUMERIK 840D/810DFunktionsbeschreibungRechnerkopplung SINCOM (Ausgabe 02.00)Bestellnummer: 6FC5 297-5AD60-0AP0
NFL Nahtstelle zum FertigungsleitrechnerNPL Nahtstelle zu PLC/NCK
/FBSI/ SINUMERIK 840D/SIMODRIVEFunktionsbeschreibung SINUMERIK Safety Integrated (Ausgabe 05.00)Bestellnummer: 6FC5 297-5AB80-0AP1
/FBSP/ SINUMERIK 840D/810DFunktionsbeschreibung ShopMill (Ausgabe 08.00)Bestellnummer: 6FC5 297-5AD80-0AP1
/FBST/ SIMATICFM STEPDRIVE/SIMOSTEPFunktionsbeschreibung (Ausgabe 11.98)Bestellnummer: 6SN1 197-0AA70-0YP3
/FBSY/ SINUMERIK 840D/840Di/810D(CCU2)Funktionsbeschreibung Synchronaktionen (Ausgabe 10.00)für Holz, Glas, Keramik, PressenBestellnummer: 6FC5 297-6AD40-0AP0
/FBTD/ SINUMERIK 840D/810DFunktionsbeschreibungWerkzeugbedarfsermittlung SINTDI mit Online-Hilfe (Ausgabe 04.99)Bestellnummer: 6FC5 297-5AE00-0AP0
A 04.00 AnhangLiteratur A
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Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-495
/FBU/ SIMODRIVE 611 universalFunktionsbeschreibung (Ausgabe 05.00)Regelungskomponente für Drehzahlregelungund PositionierenBestellnummer: 6SN1 197-0AB20-0AP3
/FBW/ SINUMERIK 840D/840Di/810DFunktionsbeschreibung Werkzeugverwaltung (Ausgabe 07.00)Bestellnummer: 6FC5 297-5AC60-0AP2
/HBI/ SINUMERIK 840DiHandbuch (Ausgabe 06.00)Bestellnummer: 6FC5 297-5EA60-0AP0
/IK/ SINUMERIK 840D/810D/FM-NCInstallationspaket MMC 100/Einheitenbedienfeld (Ausgabe 06.96)Funktionsbeschreibung: Softwareupdate und KonfigurationBestellnummer: 6FC5 297-3EA10-0AP1
/KBU/ SIMODRIVE 611 universalKurzbeschreibung (Ausgabe 05.00)Regelungskomponente für DrehzahlregelungBestellnummer: 6SN1 197-0AB40-0AP3
/PJLM/ SIMODRIVEProjektierungsanleitung Linearmotoren (Ausgabe 05.00)(auf Anfrage)ALL Allgemeines zum Linearmotor1FN1 Drehstrom Linearmotor 1FN11FN3 Drehstrom Linearmotor 1FN3CON AnschlußtechnikBestellnummer: 6SN1 197-0AB70-0AP1
/PJM/ SIMODRIVEProjektierungsanleitung MotorenDrehstrommotoren für Vorschub- und (Ausgabe 09.00)HauptspindelantriebeBestellnummer: 6SN1 197-0AA20-0AP4
/PJMS/ SIMODRIVEProjektierungsanleitung Synchron-Einbaumotoren 1FE1Drehstrommotoren für Hauptspindelantriebe (Ausgabe 03.00)Bestellnummer: (auf Anfrage)
A Anhang 04.00Literatur A
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Siemens AG 2000 All rights reserved.A-496 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
/PJU/ SIMODRIVE 611-A/611-DProjektierungsanleitung Umrichter (Ausgabe 08.98)Transistor-Pulsrichter für Drehstrom-Vorschubantriebe undDrehstrom-HauptspindelantriebeBestellnummer: 6SN1 197-0AA00-0AP4
/POS1/ SIMODRIVE POSMO A (Ausgabe 02.00)BenutzerhandbuchDezentraler Positioniermotor am PROFIBUS DP,Bestellnummer: 6SN2 197-0AA00-0AP1
/POS2/ SIMODRIVE POSMO A (Ausgabe 12.98)Montageanleitung (liegt jedem POSMO A bei)Bestellnummer: 462 008 0815 00
/POS3/ SIMODRIVE POSMO SI/CD/CA (Ausgabe 01.01)BenutzerhandbuchDezentrale Servo AntriebstechnikBestellnummer: 6SN2 197-0AA20-0AP0
/S7H/ SIMATIC S7-300Handbuch: Aufbauen, CPU-Daten (HW) (Ausgabe 10.98)Referenzhandbuch: BaugruppendatenBestellnummer: 6ES7 398-8AA03-8AA0
/S7HT/ SIMATIC S7-300Handbuch STEP 7, Grundwissen, V. 3.1 (Ausgabe 03.97)Bestellnummer: 6ES7 810-4CA02-8AA0
/S7HR/ SIMATIC S7-300Handbuch (Ausgabe 03.97)STEP 7, Referenzhandbücher, V. 3.1Bestellnummer: 6ES7 810-4CA02-8AR0
/S7S/ SIMATIC S7-300Positionierbaugruppe FM 353 für Schrittantrieb (Ausgabe 04.97)Bestellung zusammen mit dem Projektierpaket
/S7L/ SIMATIC S7-300Positionierbaugruppe FM 354 für Servoantrieb (Ausgabe 04.97)Bestellung zusammen mit dem Projektierpaket
A 04.00 AnhangLiteratur A
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Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-497
/S7M/ SIMATIC S7-300Mehrfachbaugruppe FM 357 für Servo- bzw. Schrittantrieb (Ausgabe 10.99)Bestellung zusammen mit dem Projektierpaket
/SHM/ SIMODRIVE 611Handbuch (Ausgabe 01.98)Einachspositioniersteuerung für MCU 172ABestellnummer: 6SN 1197-4MA00-0AP0
/SP/ SIMODRIVE 611-A/611-D,SimoPro 3.1Programm zur Projektierung von Werkzeugmaschinen-AntriebenBestellnummer: 6SC6 111-6PC00-0AA❏
Bestellort: WK Fürth
d) Inbetrieb-nahme/IAA/ SIMODRIVE 611A
Inbetriebnahmeanleitung (Ausgabe 09.00)Bestellnummer: 6SN 1197-0AA60-0AP5
/IAC/ SINUMERIK 810DInbetriebnahmeanleitung (Ausgabe 10.00)(einschl. Beschreibung der Inbetriebnahme-SoftwareSIMODRIVE 611D)Bestellnummer: 6FC5 297-4AD20-0AP0
/IAD/ SINUMERIK 840D/SIMODRIVE 611DInbetriebnahmeanleitung (Ausgabe 10.00)(einschl. Beschreibung der Inbetriebnahme-SoftwareSIMODRIVE 611D)Bestellnummer: 6FC5 297-6AB10-0AP0
/IAF/ SINUMERIK FM-NCInbetriebnahmeanleitung (Ausgabe 04.96)Bestellnummer: 6FC5 297-3AB00-0AP0
/IAM/ SINUMERIK 840D/840Di/810DInbetriebnahmeanleitung HMI/MMC (Ausgabe 10.00)Bestellnummer: 6FC5 297-6AE20-0AP0
A Anhang 04.00Literatur A
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Siemens AG 2000 All rights reserved.A-498 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
IM3 Inbetriebnahme MMC 103IM4 Inbetriebnahme HMI Advanced (PCU 50)HE1 Hilfe im EditorBE1 Bedienoberfläche ergänzen
A 04.00 AnhangIndex A
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Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-499
D Index
3
3D-Werkzeuge 5-240
A
Achsen ausblenden 4-116Achsen verfahren 4-125Achsvorschübe 4-107Alarm quittieren-Taste 2-34Alarmmeldungen 8-424Alpha-/Numerikblock 2-29Alt-Taste 2-36Ankratzen 4-130anwählen 6-344Anwenderdaten 5-273Anwenderdaten ändern/suchen 5-274Anwenderdaten definieren 5-273Anwenderdaten definieren und aktivieren 6-291Anwenderdaten definieren und aktivieren 7-403Anzeigeoptionen 9-445Arbeitsfeldbegrenzung 5-252Ausblendebenen aktivieren 4-165Ausblendfilter 9-445Auslastungsanzeige 8-437Ausschalten 1-25Automatik 2-40, 4-142
Programmübersicht 4-144
B
Basisframe sofort wirksam setzen 5-266Baudrate 7-372Baustein 6-335Bedienabläufe, allgemein 2-53Bedienbeispiel 3-93Bedienbereich Maschine 4-95Bedienbereiche 1-23
Bedienkomponenten 2-28Bedienoberfläche 2-48Bedientafel OP 031 2-29Bedientafel OP 032 2-30Bedientafeln 2-29Bedientafel-Tasten 2-33Beladen 5-213
aus Magazinliste 5-214, 5-217Bereichsumschalttaste 2-29, 2-34Beschleunigter externer Satzsuchlauf ohne
Berechnung 4-156Betriebsarten 2-39, 4-98Betriebsartengruppe 4-100Betriebsartenwahl 4-101Betriebsartenwechsel 4-101Betriebsdaten 10-454Blättern rückwärts 2-36Blättern vorwärts 2-35Block Markieren 2-59
C
COPY 2-84Ctrl-Taste 2-36Cursor 2-35
D
DateiEigenschaften ändern 7-419einfügen 6-348, 7-417entladen 7-416kopieren 6-348, 7-417laden 7-416löschen 6-351, 7-418umbenennen 6-350
Datei anwählen 2-54Datei erstellen 7-416
A Anhang 04.00Index A
MMC100.2
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Siemens AG 2000 All rights reserved.A-500 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Datei speichern 2-61Dateibaum 7-363Dateifunktionen 8-436Dateihandhabung 6-337Dateinamen 7-367Dateitypen 6-335, 7-361Daten aktivieren 6-338Daten auslesen 6-337Daten einlesen 6-338Daten mit Werten belegen 6-337Datenauswahl 7-364Datenbaustein 6-336Datenbits 7-372Daten-Struktur 4-97Datum einstellen 9-447Delete-Taste 2-37Diagnose 8-421
Grundbild 8-422Display 2-29DRF 2-52DRF-Verschiebung 4-167DRY 2-51Duplo-/Schwesterwerkzeug
Werkzeugverwaltung 5-242
E
Editiertaste 2-36Eilgangoverride 2-41Eilgang-Override-Anzeige bei G0 4-142Eilgangüberlagerung 2-42Eingabe abbrechen 2-57Eingabe bestätigen 2-57Einschalten 1-25Einstellung Nebenzeiten
MMC 103 6-329Einstellungen (MMC 100.2) 2-63Einstellungen (nur MMC 103) 2-63Einzelsatz 2-46Entladen 5-218ersetzen
global 2-60Erweiterungstaste 2-33Externe Programme 9-446
Externer Satzsuchlauf ohne Berechung 4-153externes Netzlaufwerk 6-353
F
Fensteranwähltaste 2-35Festplatte 4-148, 7-358Festplatz 5-245Flache D-Nummern 5-171Freie Konturprogrammierung 2-61Freigeben 6-348FST 2-52
G
Gehe zu 2-60Geometrieachsen 4-105G-Funktionen anzeigen 4-107Globale Maschinenzustandsanzeige 2-49GUD 5-273
H
Handrad 4-110Handwerkzeuge 5-242Hilfe 2-72Hilfe bei freier Konturprogrammierung 6-304Hilfe im Editor 2-74, 2-75, 2-79
Übersicht 2-74Hilfefunktion 2-74Hilfsfunktionen anzeigen 4-108HMI A-460
I
InbetriebnahmeGrundbild 9-440
Inbetriebnahme 9-439Inc
Schrittmaß 4-126Inch-Metrisch-Umrechnung 2-71Inc-Tasten 2-40Informationstaste 2-34, 2-75, 2-79Initialisierungsbaustein 6-336
A 04.00 AnhangIndex A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-501
InitialisierungsprogrammAnwenderdaten 5-273
Inkrementenwert 2-40Input-Taste 2-36ISO-Lochstreifenformat 7-389, 7-406ISO-Programm (MMC100.2) 7-389
auslesen 7-391einlesen 7-389
ISO-Programm (MMC103) 7-406auslesen 7-407einlesen 7-406
Istwert setzen 4-114
J
Jobliste 2-80Joblisten abarbeiten 2-88Joblisten-Syntax 2-82Jog 2-39, 4-122
Grundbild 4-123Jog-Daten 5-253Jog-kontinuierlich 5-253Jog-Spindelgeschwindigkeit 5-253Jog-Vorschub 5-253
K
Kanalaktiv 2-64Reset 2-64umschalten 2-64unterbrochen 2-64
Kanal umschalten 2-34Kanäle 4-100Kanalstatusanzeige 2-51Kanalzustände 2-64Kennwort 2-45, 9-452Kommunikationsfehler-Protokoll 8-429Konfigurationsdaten 8-429Kontur
grafische Darstellung 6-300Symbolische Darstellung 6-298
Kontur 2-GeradenKonturzugprogammierung 2-61
Kontur 3-GeradenKonturzugprogrammierung 2-61
Konturelementanfügen 6-302anwählen 6-302einfügen 6-302
KonturelementeEingabemasken zur Parametrierung 6-301
Konturzug 1-GeradeKonturzugprogrammierung 2-61
Konturzugprogrammierung 2-61, 6-294Koordinatensystem für Istwertanzeige ändern 4-
118Kopieren 6-348Korrektur-/Cursorblock 2-29Kurz-Hilfe zu Programmbefehlen 2-75
L
Ladeliste 4-148laden 6-346Längenaufmaß 5-243Lang-Hilfe zu Programmbefehlen 2-79Leerzeichen 2-35LOAD 2-83Lochstreifenformat 7-366Löschen 6-351Löschtaste (Backspace) 2-35
M
m:n-Kommunikationsverbindungen 2-65M01 2-52MAC
Anwenderdaten ändern/suchen 5-274Magazin 5-245Magazinliste 5-245Magazinplatz sperren 5-245Makrobaustein 6-336Maschinenachsen 4-105Maschinenbereichstaste 2-33Maschinendaten anzeigen 9-443Maschinenfunktionen 2-40, 4-99Maschinennullpunkt 5-259
A Anhang 04.00Index A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.A-502 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Maschinensteuertafeln 2-38Maschinensteuertafel-Tasten 2-39MDA 2-39, 4-134mehrkanaliger Satzsuchlauf
im Modus Programmtest 4-160Menüfenster wechseln 2-54MF-2-Tastatur 2-32MKS 2-42, 4-105MKS/WKS umschalten 4-105MMC A-462MMC 100.2 7-378
Daten auslesen 7-384Daten einlesen 7-381Daten einordnen 7-383Fehlerprotokoll 7-387Grundbild 7-378Schnittstelle einstellen 7-379Serieninbetriebnahme 7-386Übertragungsprotokoll 7-387
MMC 103 7-394Daten auslesen 7-400Daten einlesen 7-398Grundbild 7-394Hochrüstung 7-414Protokoll 7-401Schnittstelle einstellen 7-397Serieninbetriebnahme 7-411
MMC-Oberfläche ändern 9-448
N
NC-aktive Daten 7-357NC-Card
Daten auslesen nach ... (ab SW 5) 7-400Daten einlesen von ... (ab SW 4.4) 7-399Daten löschen auf ... (ab SW 5) 7-418Hochrüstung von ... (ab SW 5) 7-415Originalzustand herstellen ... (ab SW 5) 7-393,
7-413Serien-Inbetriebnahme von ... (ab SW 5) 7-412
NC-Start 2-46NC-Stop 2-46Netzlaufwerk 6-353Neue Schneide 5-193
Neues Teileprogramm 6-340Neues Werkstück 6-340Neues Werkzeug 5-188Not-Aus-Taster 2-39Nullpunktverschiebung 5-259
aktive einstellbare 5-264aktive externe 5-265aktive programmierbare 5-265einstellbare 5-261sofort wirksam setzen 5-266sonstige 5-263
NullpunktverschiebungenSumme der aktiven 5-266
O
Operand einlesen 8-435Operandenmasken 8-434Operandenwert ändern 8-432Operandenwert löschen 8-432orientierbarer Werkzeugträger
Simulation 6-332Originalzustand herstellen 7-393, 7-413
P
Parameter 5-169Parameter-Nr. für Radiusberechnung 5-185Parität 7-372PC-Format 7-370Pfadangabe 7-365PLC 9-446PLC-Alarmtexte auslesen 7-385PLC-Status 8-431Preset 4-113Probelaufvorschub 5-255Programm
Grundbild 6-286Programm 6-283
abarbeiten 6-344ablegen 6-286editieren 6-289entladen 6-346freigeben 6-348
A 04.00 AnhangIndex A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-503
laden 6-346sichern 6-347simulieren 6-309simulieren, MMC103 6-314verwalten 6-334
Programm löschen 4-138Programm speichern (MMC 100.2) 4-136Programm speichern (MMC 103) 4-137Programmanwahl 2-53Programmbaustein 6-335Programmbeeinflussung 4-164Programme
extern 9-446Programmebene anzeigen 4-104Programmkorrektur 4-151Programmschutz
selektiver 6-289Programmsteuerung 2-46Programmtypen 6-285Programmübersicht 2-53Protokoll 6-352PRT 2-52
Q
Quittiersymbole geändert 8-425
R
Radienaufmaß 5-243Recall-Taste 2-33Rechenparameter 5-250Ref 2-40Referenzpunkt fahren 4-119Reinigung 10-455Repos 2-40, 4-127Reservierte Bausteinnamen 6-336Reset 2-47ROV 2-51R-Parameter 5-250
ändern 5-250löschen 5-251suchen 5-251
Rückübersetzen 2-62
Rüstdaten 6-343
S
Safety Integrated 4-128Satzsuchlauf 4-153Satzsuchlauf im Modus Programmtest
mehrkanalig 4-160Satzsuchlauf ohne Berechnung, extern
beschleunigt 4-156Satzsuchlauf ohne Berechung
von extern 4-153SBL1 2-51SBL2 2-51Schlüsselschalter 2-44Schmale Bedientafel OP 032S 2-31Schneide
anlegen 5-193anzeigen 5-194löschen 5-194suchen 5-194
Schnittstellen 7-358Schnittstellenparameter 7-371Schnittstellenparametrierung 7-374Schrittmaß 2-40Schrittmaß variabel 5-253Schutzbereiche 5-258Schutzstufen 2-44Schwesterwerkzeug 5-242SELECT 2-83Selektionstaste 2-35Service Achse 8-426Service Antrieb 8-427, 8-428Service-Anzeige 8-426Settingdaten 5-252
ändern 5-258anzeigen 5-257sonstige 5-257suchen 5-257
Shift-Taste 2-34ShopMill
Werkzeugverwaltung 5-199, 5-237sichern 6-347
Rüstdaten 6-343
A Anhang 04.00Index A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.A-504 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
Simulation 2-62orientierbarer Werkzeugträger 6-332
Simulation Bohren/Fräsen 6-314Simulation Drehen-Komplettbearbeitung 6-314Simulationsbedienung
MMC 103 6-315Simulationseinstellungen
MMC 103 6-325Simulationsgrafik 6-311SINUMERIK 840D/810D/FM-NC 1-22SKP 2-51Softkey 2-33Software-Version 8-430Sonderfunktionen 7-373Speicher-Info 6-353Spindeldaten 5-254Spindeln anzeigen 4-109Spindelnummer 5-185Spindeloverride 2-43Spindelsteuerung 2-43Sprachumschaltung 9-451Standard 6-344Standard-Volltastatur 2-32Standzeit 5-244Startwinkel für Gewindeschneiden 5-256Statusanzeige 6-311Stop-Bits 7-372Stückzahl 5-244Suchen 2-60Suchen/Gehe zu 2-60Suchpfad beim Programmaufruf 6-339Suchziel 4-153Synchronaktionen
Status 4-111Systemeinstellungen 9-450Systemressourcen anzeigen 8-437Systemvariable
anzeigen 5-276Systemvariablen
protokollieren 5-279
T
Tab-Taste 2-36
Taschenrechner 2-71, 2-88Tastenkombinationen 2-37Teach In 2-40, 4-134, 4-138Teileprogramm 6-285
abbrechen 4-103anwählen 6-340fortsetzen 4-103laden, entladen 4-147starten 4-103stoppen 4-103
Teileprogramm editieren 2-57Transformationen anzeigen 4-107
Ü
Überschreiben 2-59Überspeichern 4-162Uhrzeit einstellen 9-447Umbenennen 6-350Umschaltung Inch/metrisch (ab SW 5) 4-117Undo-Taste 2-36Unterprogramm 6-285
V
V.24-Schnittstelle 4-146Variablensichten
bearbeiten 5-277erstellen 5-277verwalten 5-278
Verfahrgeschwindigkeit 4-125Verkettungsvorschrift 5-185Verrundungsradius 5-241Verzeichnis anwählen 2-54Verzeichnis erstellen 7-416Verzeichnisse 7-359Verzeichnisstruktur 7-357Verzeichnistypen 6-336Vorschuboverride 2-41Vorschubsteuerung 2-41
W
Wartung 10-453
A 04.00 AnhangIndex A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00 A-505
Werkstück 6-285abarbeiten 6-344anwählen 6-340freigeben 6-348laden, entladen 4-147
Werkstück anwählen 6-338Werkstücke
Anzahl 6-343MMC 103 6-343
Werkstückverzeichnis 6-336Werkstückverzeichnis anlegen 6-341Werkzeug
anlegen 5-188anzeigen 5-189beladen 5-247entladen 5-248löschen 5-192, 5-246neues 5-240sortieren 5-249sperren 5-244suchen 5-191übergroß 5-245umsetzen 5-219
Werkzeugdaten 5-171ändern 5-222, 5-225anlegen 5-221anzeigen 5-222, 5-225anzeigen / ändern 5-208
Werkzeugkatalog 5-221Werkzeugkorrektur 5-187
Struktur 5-171Werkzeugkorrektur sofort wirksam setzen 5-196Werkzeugkorrekturdaten
anlegen 5-225Werkzeugkorrekturen ermitteln 5-195Werkzeugkorrekturen mit D-Nummern 5-196Werkzeugkorrektursatz für Schneide 5-241
Werkzeuglisteanwählen 5-239
Werkzeugname 5-242Werkzeugnullpunkt 5-259Werkzeugparameter 5-172Werkzeugparameter verrechnen 5-180Werkzeugschrank 5-224Werkzeugspezifische Parameter 5-177Werkzeugtyp
Bohrer 5-173Drehwerkzeuge 5-178Fräser 5-172Nutsäge 5-179Schleifwerkzeuge 5-174
Werkzeugtyp ändern 5-246Werkzeugtypen 5-172Werkzeugüberwachung 5-244Werkzeugverschleißdaten 5-243Werkzeugverwaltung 5-198, 5-237Werkzeugverwaltung ShopMill 5-199
MMC 100.2 5-237Werkzeugverwaltung, Grundbild 5-200Werkzeugzustand 5-246Werte editieren 2-55Winkel für kegelige Fräswerkzeuge 5-241WKS 2-42, 4-105
Z
Zeilenende-Taste 2-36Zugriffsrecht 2-45Zusatzachsen 4-105Zyklen 6-285Zyklenparametrierung 2-62Zyklenrückübersetzung 2-62Zyklentexte auslesen 7-385
A Anhang 04.00Index A
MMC100.2
MMC 103
Siemens AG 2000 All rights reserved.A-506 SINUMERIK 840D/810D/FM-NC Bedienanleitung (BA) - Ausgabe 10.00
AnSIEMENS AG
Vorschläge
KorrekturenA&D MC BMSPostfach 3180D-91050 Erlangen(Tel. 0180 / 525 - 8008 / 5009 [Hotline] Fax 09131 / 98 - 1145 email: [email protected])
für Druckschrift:
SINUMERIK 840D/810D/FM-NC
Anwender-Dokumentation
Absender
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Straße:
PLZ: Ort:
Telefon: /
Telefax: /
Bedienungsanleitung
Bestell-Nr.: 6FC5298-6AA00-0AP0Ausgabe: 10.00
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Vorschläge und/oder Korrekturen
Anwender–Dokumentation
SINUMERIK
840D/810D/FM–NC
SINUMERIK
Dokumentationsübersicht SINUMERIK 840D/840Di/810D/FM–NC (10.00)
Werbeschrift Katalog Bestellu. NC 60 *)
Funktionsbeschr. Antriebsfunk-tion *)
Funktionsbeschr.– Grundmaschine *)– Erweiterungsfunkt.– Sonderfunktionen
SINUMERIK
611D840D/810D
SINUMERIK
840D/840Di/810DFM–NC
Zubehör
KatalogZubehör NC–Z
SINUMERIKSIROTECSIMODRIVE
840D/840Di810D/FM–NC
Listen *)Inbetriebnah-meanl. *)– FM–NC– 810D– 840D/611D– MMC/HMI
SINUMERIK
840D
Funktionsbeschr.Digitalisieren
611D
SINUMERIK
SINUMERIK
840D/810D/FM–NC
Projektier–Pkt.MMC100/101– Projektiersyntax – Entwicklungsumg.
SINUMERIK
840D/810D/FM–NC
Installations–Pkt.MMC100/101SW–Update undKonfiguration
SINUMERIK
840D/840Di/810D/FM–NC
SINUMERIK
840D/840Di/810D
Bedien–komponenten(HW) *)
840D/840Di/810D/FM–NC
Funktionsbeschr.SINUMERIKSafety Integra-ted
SINUMERIKSIMODRIVE
SINUMERIK
840D/840Di/810D/FM–NC611, Motoren
SIMODRIVE
DOC ON CD *)Das SINUMERIK–System
Allgemeine Dokumentation
Elektronische Dokumentation
Hersteller–/Service–Dokumentation
Hersteller–/Service–Dokumentation
SINUMERIK
840D/810D/FM–NC
SINUMERIK
840D/810D
Anwender–Dokumentation
Diagnose–anleitung *)
Bedienungsanl. – HT 6 (+ 840Di)– PHG– Einheiten– bedienfeld
AutoTurn– Kurzanleitung– Programmieren (1)– Einrichten (2)
SINUMERIK
840D/840Di/810D/FM–NC
Programmieranl.– Kurzanleitung– Grundlagen *)– Arbeitsvorbereit. *)– Zyklen– Meßzyklen
Funktionsbeschr.– ManualTurn– ShopMill
Funktionsbeschr.Synchronaktionen
840D/810D
SINUMERIK
Bedienungsanl.– ManualTurn– Kurzanl. ManualTurn– ShopMill– Kurzanl. ShopMill
840D/810D
Hersteller–/Service–Dokumentation
SINUMERIK
840D/810D
Funktionsbeschr.– Rechnerkopplung– Werkzeug– bedarfsermittlung
*) Empfohlener Minimalumfang der Dokumentation
Bedienungsanl.– Kurzanleitung– Bedienungsanl. *)
SINUMERIK
840D/840Di/810D/FM–NC
Projektierung(HW) *)– FM–NC– 810D– 840D
SINUMERIK
SINUMERIK
840D/840Di/810D
SINUMERIK
840D/810D/FM–NC
Funktionsbeschr.Projekt. Bedien–oberfläche OP 030
Funktionsbeschr.Werkzeugver-waltung
SINUMERIKSIMODRIVE
SINUMERIKSIMODRIVE
SINUMERIKSIMODRIVE
SINUMERIKSIMODRIVE
SINUMERIKSIMODRIVE
840D611D
840D611D
Funktionsbeschr.Linearmotor
Funktionsbeschr.– Hydraulikmodul– Analogmodul
SINUMERIKSIMODRIVESIROTEC
EMV–Richtlinien
Hersteller–/Service–Dokumentation
SINUMERIK
Funktionsbeschr.ISO–Dialekte für SINUMERIK
840D/840Di/810D
SINUMERIK
Funktionsbeschr.CAM–IntegrationDNC NT–2000
SINUMERIK
Handbuch(HW + Inbetriebn.)
840Di
SINUMERIK
Systemüberblick
840Di
840D/840Di/810D/