Sinnlichkeit und Sinn - vom Reiz der Symbole DPV-FRÜHJAHRSTAGUNG 2014
Freiburg, 28. Mai – 31. Mai 2014 Konzerthaus Freiburg, Konrad-Adenauer-Platz 1, 79098 Freiburg im Breisgau
Programm- und Organisationskomitee: Johannes Picht, Thomas Bender, Christoph Flad, Norbert Flügel, Helga Kremp-Ottenheym, Wolfgang Kupsch, Elisabeth Waller
Titelbild: "Der Weg" von Lore Schacht
Einladung zur Frühjahrstagung 2014 „Sinnlichkeit und Sinn – Vom Reiz der Symbole“
Nach Bion nimmt Symbolisierung ihren Anfang in Transformationen, die von sensorischen Reizen (Beta-Elementen: "sense data") zu psychisch verfügbaren Elementen (Alpha-Elemente, „sense making data“) führen. Wir möchten dem einen Gedanken zur Seite stellen, den Freud in "Das Unbewusste" entwickelt: Sachvorstellungen allein sind nicht bewusstseinsfähig, zur bewussten Vorstellung muss vielmehr die Wortvorstellung hinzutreten. Dies würde besagen, dass insbesondere sprachliche Symbolisierung eine Voraussetzung von Bewusstseinsfähigkeit ist. Freud präzisiert jedoch, dass es die "Wortwahrnehmungen" sind, d.h. die sinnlichen Qualitäten der Worte, ohne welche die Denkvorgänge "qualitätslos und unbewusst" bleiben würden. Das bedeutet: Symbole ohne Reiz können nicht als Symbole fungieren; Sinn ist an Sinnlichkeit gebunden. Mit dieser Erkenntnis formuliert sich ein Widerspruch gegen die stoisch-christliche Tradition eines Dualismus von Geist und Fleisch, die in der cartesianisch-neuzeitlichen Spaltung zwischen res cogitans und res extensa fortlebt. Unser Thema führt vier Begriffe mit jeweils eigenen Konnotationen zusammen. Mit dem Wort "Sinnlichkeit“ verbinden wir nicht nur Ästhetik und verfeinerte Wahrnehmung, sondern auch Begehren, Verführung, Lust, kurz: vieles, was in unserer Kultur in einen Gegensatz zu Erkenntnis und Selbstbeherrschung geraten ist. Puritanische Interpretationen des Abstinenzgebots haben die Abstinenz und damit die Psychoanalyse insgesamt in Misskredit gebracht. Wir fragen deshalb: Welchen Stellenwert hat die Sinnlichkeit in der analytischen Behandlung? Wie gehen wir mit ihr um? Müssen wir vielleicht auch nach außen wieder deutlicher machen, dass wir davon etwas verstehen? Sinnlichkeit verweist daneben auf den Körper und die Sinnesorgane, von denen wir vielleicht manchmal vergessen, dass sie unsere einzigen Tore zur Welt sind und dass daher ihre Beschaffenheit unseren Weltbezug und damit uns selbst strukturiert. All dies konvergiert in dem - nicht nur in der deutschen Sprache vieldeutigen - Wort "Sinn", das daneben auch auf Verstand, Bedeutung, Zusammenhang, Kohärenz, Absicht und höhere Ziele verweist. Während "Reiz" physikalische Stimuli, Trieb, Überflutung, aber auch Verarbeitung, Schwellen und Schutz assoziieren lässt, sind wir mit "Symbol" bei einem in der Psychoanalyse zwar anscheinend heimischen Wort, dessen Bedeutung aber auch umstritten ist. Sind wir mit diesem Begriff "lost in translation"? Symbolisierung ist auch eine kommunikative Funktion; "Reiz der Symbole" verweist daher auf die Kräfte, die in kommunikativen Feldern wirken. Es weist schließlich auch darauf hin, dass mit der Entstehung eines Symbols die Transformation nicht an ihr Ende kommt, sondern dass Symbole Wirkungen ausüben und neue Transformationen anstoßen. Sind wir "lost in transformation"? Über diese und andere Fragen möchten wir miteinander ins Gespräch kommen. Wir laden Sie daher ganz herzlich ein, an der Frühjahrstagung der DPV in Freiburg teilzunehmen.
Christoph E. Walker Johannes Picht Vorsitzender der DPV für das Programm- und Organisationskomitee
Mittwoch, 28. Mai 2014, Gremiensitzungen
PROGRAMM
Mittwoch, 28. Mai 2014
Ort: Caritas Tagungszentrum Wintererstraße 17 – 19 79104 Freiburg
11.00 – 13.00 Uhr Sitzung des Geschäftsführenden Vorstands
13.00 – 16.00 Uhr Sitzung des Zentralen Ausbildungsausschusses
13.00 – 16.00 Uhr Institutsleitertreffen Konzerthaus Freiburg, Konrad-Adenauer-Platz 1, 79098 Freiburg im Breisgau, Raum Libresso
16.30 – 20.00 Uhr Sitzung des Gesamtvorstands
Donnerstag, 29. Mai 2014, Gremiensitzungen, Aufnahmevorträge
Donnerstag, 29. Mai 2014
08.30 – 10.00 Uhr Sitzung des Programm- und Organisationskomitees
09.00 – 10.30 Uhr Aufnahmevorträge
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10.30 – 11.00 Uhr Kaffeepause
11.00 – 12.30 Uhr Aufnahmevorträge
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10.00 – 14.00 Uhr � Ausschuss für Gesundheits- und Berufspolitik Moderation: Rupert Martin, Köln
11.00 – 12.00 Uhr � Treffen Geschäftsführender Vorstand und Ethikkommission Moderation: Christoph E. Walker, Ammerbuch
11.00 – 14.00 Uhr � Ausschuss Öffentlichkeit und interdisziplinärer Dialog Moderation: Michael Koenen, Köln
12.30 – 13.00 Uhr Sitzung des Geschäftsführenden Vorstands
12.30 – 14.15 Uhr Mittagspause
Donnerstag, 29. Mai 2014, Gremiensitzungen, Mitgliederversammlung, Öffentlicher Vortrag, Empfang
12.45 – 14.15 Uhr � Treffen Vorstand und Kuratorium der DPV-Stiftung Moderation: Georg Bruns, Bremen
13.00 – 14.15 Uhr Sitzung des Zentralen Ausbildungsausschusses
14.15 – 19.00 Uhr Mitgliederversammlung
19.00 – 20.00 Uhr Imbiss
Öffentlicher Vortrag � Jörg M. Scharff, Kronberg 20.00 – 22.00 Uhr Zwischenleiblichkeit: Zur Sprache des Sinnlichen in der
Psychoanalyse
Moderation: Helga Kremp-Ottenheym, Freiburg
22.00 – 23.00 Uhr Empfang
Freitag, 30. Mai 2014, 09.00 – 15.00 Uhr, Eröffnung der Tagung
Freitag, 30. Mai 2014
09.00 Uhr Eröffnung der Tagung � Norbert Flügel, Freiburg � Christoph E. Walker, Ammerbuch, Vorsitzender der DPV
Hauptvortrag 09.30 – 11.00 Uhr � Marilia Aisenstein, Paris
Thinking: An Act of the Flesh – Tertullian, De resurrectione carnis, Apologeticum XLVIII (Vortrag in Englisch, schriftliche Übersetzung vor Ort)
Moderation: Carl E. Scheidt, Freiburg
Hauptvortrag � Christoph E. Walker, Ammerbuch 11.30 – 13.00 Uhr Habitare secum – Psychoanalytische Überlegungen zur
Dialektik von außer sich und bei sich sein
Moderation Winfrid Trimborn, Freiburg
13.00 – 15.00 Uhr Mittagessen
Freitag, 30. Mai 2014, 13.15 – 14.30 Uhr, Gremiensitzungen
13.15 – 14.30 Uhr � AG zur Beschneidungsdebatte Moderation: Andrea S. Schlanstein
Dorothee von Tippelskirch-Eissing
13.15 – 14.30 Uhr � Business-Meeting COWAP Moderation: Ingrid Moeslein-Teising, Bad Hersfeld
13.15 – 14.30 Uhr � AG Neue Medien, Website, POC Moderation: Sönke Behnsen
13.15 – 14.30 Uhr � Erweiterte Hochschul- und Forschungskommission Moderation: Marianne Leuzinger-Bohleber, Frankfurt/M.
13.15 – 14.30 Uhr � AK Kinder- und Jugendpsychoanalyse Moderation: A. Staehle, Darmstadt
13.15 – 14.30 Uhr � Osteuropa-Kommission Moderation: Eike Hinze, Berlin
(in Vertretung von Frau Henningsen)
13.15 – 14.30 Uhr � AK Ethnopsychoanalyse Moderation: Horst Brodbeck, Ratingen
13.15 – 14.30 Uhr � Treffen der berufspolitisch für die DPV in der DGPT aktiven Ärzte und Psychologen (Kammern, Landesverbände, Beirat)
Moderation: Rupert Martin, Köln
Freitag, 30. Mai 2014, 15.00 – 18.00 Uhr Parallele Foren und Arbeitsgruppen
Parallele Foren und Arbeitsgruppen
Forum I Komplementärreferate zu den Hauptvorträgen 15.00 – 18.00 Uhr
zum Hauptvortrag von Marilia Aisenstein
� Joachim Küchenhoff, Basel Verwerfen oder verbinden? Zu den Voraussetzungen und dem Schicksal seelischer Repräsentation des Negativen (Aufschub, Abwesenheit, Verlust)
zum Hauptvortrag von Christoph E. Walker
� Erika Kittler, Freiburg animula vagula blandula, hospes comesque corporis… (Hadrian) - Über die Unmöglichkeit der Seele, bei sich zu bleiben
Moderation: Martin Teising, Bad Hersfeld
Forum II „Lost in Translation?“ – Der Symbolbegriff in 15.00 – 18.00 Uhr verschiedenen psychoanalytischen Schulen
(in Zusammenarbeit mit Jahrbuch der Psychoanalyse)
� Claudia Frank, Stuttgart Zum Wurzeln der Symbolisierung in ‚sinnhaften‘ unbewussten Phantasien körperlicher Erfahrungen – Der kleinianische Symbolisierungsbegriff
� Raymond Borens, Basel Vor dem Anfang ist das Symbolische – Ein Lacanscher Ansatz
� Dietmut Niedecken, Hamburg Urszene und Symbolbildung – Überlegungen zu Lorenzers Symboltheorie
� Elfriede Löchel, Bremerhaven (Mit) Differenzen arbeiten: Symbol – Symbolisierung – Symbolisches
Moderation: Rolf-Peter Warsitz, Kassel
Freitag, 30. Mai 2014, 15.00 – 18.00 Uhr Parallele Foren und Arbeitsgruppen
Öffentliches Forum III Musik und Psychoanalyse 15.00 – 18.00 Uhr
„Die Sinne denken“ – Ein Gespräch � Hans Zender, Freiburg � Johannes Picht, Schliengen
Hans Zender: Zwei Haikus aus LO SHU VI für Flöte und Cello
„Angezogen vom Ton der Flöte“ - drei Stücke nach Zen-Sprüchen für Flöte solo
„Horch‘, horch‘, die Lärch‘ im Ätherblau“ für Flöte und Klavier
ensemble recherche � Martin Fahlenbock, Flöte � Åsa Åkerberg, Violoncello � Klaus Steffes-Holländer, Klavier
Moderation: Johannes Döser, Essen
Forum IV Sexuelle Sinnlichkeit im Spannungsfeld 15.00 – 18.00 Uhr zwischen Perversion und Kreativität
� Andreas Weber-Meewes, Hamburg Über das Unbehagen in der Liebeskultur – Männliche
Sexualität im Spannungsfeld von Perversion und Sinnlichkeit
� Sabine Cassel – Baer, Hamburg Über das Mütterliche im Eigenen – Weibliche Sexualität im Spannungsfeld von Perversion und Sinnlichkeit
Komplementärreferat zu den Referaten von Andreas Weber-Mewes und Sabine Cassel-Baer
� Britta Heberle, Frankfurt Entwicklungslinien des Begehrens
Moderation: Michael Gingelmaier, Bruchsal
Freitag, 30. Mai 2014, 15.00 – 18.00 Uhr Parallele Foren und Arbeitsgruppen
Forum V Theorie und Praxis des intersubjektiven 15.00 – 18.00 Uhr Ansatzes im Spiegel unterschiedlicher
psychoanalytischer Orientierungen
� Sabine Lorenz, Lüdenscheid Intersubjektivität in der Nachfolge von Bion
� Peter Potthof, Ratingen Intersubjektivität aus Sicht der Relationalen Psychoanalyse
Moderation: Thomas Sporner, Düsseldorf
� Sabine Lorenz, Lüdenscheid Fallvorstellung
Moderation; Sabine Wollnik, Köln
Forum VI Ständiges Forum zu Fragen der Ethik 15.00 – 18.00 Uhr
� Ilka Quindeau, Frankfurt/M. Veränderte gesellschaftliche Normen zu Sexualität und Geschlecht – Veränderte Psychoanalyse?
Koreferat: Petra Heymanns, Karlsruhe
Moderation: Lorenz Böllinger, Bremen
AG 1 Von Stunde zu Stunde 15.00 – 18.00 Uhr Teilnahme nur für � Silke Wöhrmann, Tübingen
Kandidaten und Mitglieder „Ich wollte eigentlich nur berühren“ Psychoanalytischer - Sinnlichkeit als Abwehr? Fachgesellschaften
Moderation: Ursula Ostendorf, Hamburg
Freitag, 30. Mai 2014, 15.00 – 19.45 Uhr Parallele Foren und Arbeitsgruppen
AG 2 Der vergessene Primärprozess oder die Angst des 15.00 – 18.00 Uhr Analytikers vor dem Sog in die sinnlichen Welten
� Ferdinand von Boxberg, Köln � Jürgen Maurer, Bonn Freuds Unbehagen am Primärprozess und die Weiterentwicklung des Konzepts
� Andrea Belz, Bergisch Gladbach � Stefanie Mettlach, Bergisch Gladbach Die Spaltung zwischen Theorie und Praxis in der Ausbildung: halten wir am Primärprozess nur theoretisch fest? (Fallvignetten)
� Gabriele Wachenhausen-Goldmann, Köln Angst und Lust beim gemeinsamen Eintauchen in das Unbewusste anhand von Beispielen aus Behandlungen
AG 3 Psychoanalyse und Ästhetik 15.00 – 18.00 Uhr
� Dorothee Stoupel, Berlin � Bernd Nissen, Berlin
Ist die Psychoanalyse eine Ästhetik?
� Sebastian Leikert, Saarbrücken Das performative Feld des klinischen Gesprächs – Zur Poesie und Musikalität des Sprechens in der Analyse"
Moderation: Angelika Ebrecht-Laermann, Berlin
16.00 – 17.00 Uhr Kaffeepause
18.15 – 19.45 Uhr Forum zur Beauftragung mit Lehranalysen in der DPV Der Weg der Gegenübertragung im Analytiker - Beispiele aus dem Verlauf einer Analyse � Delaram Habibi-Kohlen, Bergisch Gladbach
vorherige schriftliche Anmeldung bei Frau Habibi-Kohlen - und Lektüre des Textes [email protected]
erforderlich
Moderation: Ursula Ostendorf, Hamburg
18.15 – 19.00 Uhr ���� Gruppenanalytische Reflexion zum Tagungsthema Moderation: Heribert Knott und Jörg von Hacht
Freitag, 30. Mai 2014, 20.00 Uhr Empfang, Festabend, 15.00 – 18.00 Uhr Beiprogramm
20.00 – 20.15 Uhr Empfang
20.15 Uhr Festabend Konzerthaus Freiburg DJ – Musik nach Wahl
Beiprogramm
15.00 – 18.00 Uhr Blaues Haus, Breisach Rheintorstr. 3 (ehemals Judengasse) Abfahrt: 14.45 Uhr – Details zum Transport werden bekannt gegeben, für die Busfahrt zum Veranstaltungsort entstehen Kosten. Eine verbindliche Voranmeldung bis zum 12. Mai 2014 erforderlich.
„Children of the Third Reich“ – Vergangenheit und Gegenwart Nach einer Einführung zum Projekt Blaues Haus in Breisach (www.juedisches-leben-in-
) werden Auszüge aus dem Film „Children of the Third Reich“ von 1992 breisach.de(BBC) gezeigt, wo unter Leitung des israelischen Psychologen Dan Bar-On Kinder von Nazitätern mit Kindern von Überlebenden der Shoa ihren Dialog begannen.
Im Anschluss soll über die Aussagen des Films reflektiert werden und deutsche und jüdische Familiengeschichten sollen in der Mehrgenerationenperspektive zur Sprache kommen. Eine Einladung zum Nachdenken über das Narrativ unserer eigenen Familien, über Beobachtungen und offene Fragen sowie über Erfahrungen mit unseren Patienten.
Christiane Walesch-Schneller und Helmut Wetzel
Samstag, 31. Mai 2014, 09.00 – 13.00 Uhr Hauptvortrag, Parallele Foren und Arbeitsgruppen
Samstag, 31. Mai 2014
Hauptvortrag � Marianne Leuzinger-Bohleber, Frankfurt/M. 09.00 – 10.30 Uhr Den Körper in der Seele entdecken: Embodiment, Sinn und Sinnlichkeit in der Übertragung
Moderation: Lisbeth Klöß-Rotmann, Freiburg
10.30 – 11.00 Uhr Kaffeepause
Parallele Foren und Arbeitsgruppen
Forum VII Komplementärreferat zum Vortrag von 11.00 – 13.00 Uhr Marianne Leuzinger-Bohleber
� Thomas Bender, Freiburg Triebschicksal, Körper-Ich und Realitätssinn: Anmerkungen zur Wiederentdeckung des Körperlichen
Moderation: Helga Kremp-Ottenheym, Freiburg
Öffentliches Forum VIII Phänomenologie 11.00 – 13.00 Uhr
� Bernhard Waldenfels, München Die Arbeit der Sinne
Moderation: Wolfgang Kupsch, Freiburg
Forum IX Kinderanalyse 11.00 – 13.00 Uhr
� Simone Berrouschot, Leipzig Die Flut der Worte und Symbole - einige theoretische Überlegungen zu einer hochfrequenten kinderanalytischen Behandlung
Moderation: Carmen Wenk-Reich, Freiburg
Samstag, 31. Mai 2014, 11.00 – 13.00 Uhr Parallele Foren und Arbeitsgruppen
AG 4 Gesellschaftliche Wirklichkeit und psychische 11.00 – 13.00 Uhr Veränderung: Die gruppenanalytische Situation als
Schnittstelle zwischen Innen und Außen
� Sabine Wollnik, Köln Einführung in das Thema
� Peter Potthoff, Ratingen Die Inszenierung von Mobbing und Burn-out in der Gruppe
� Michael Lacher, Dortmund Prozesse der Normenfindung in der Gruppe und ihr Spannungsbogen mit gesellschaftlicher Normenunsicherheit
AG 5 Narrativierung von Trauma-und Verlust 11.00 – 13.00 Uhr
� Carl E. Scheidt, Freiburg Retelling: Was sich ändert und was gleich bleibt in der Wiedererzählung traumatischer Erfahrungen
� Elisabeth Waller, Freiburg Symbolisierungs- und Desymbolisierungsprozesse in Verlust und Trauma-Narrativen: Das Lesen „in“ und „zwischen den Zeilen“
� Anja Stukenbrock, Essen "Sieg des Schönen über das Ungeheure"? Vom Kindsverlust erzählen
Moderation: Heribert Blaß, Düsseldorf
AG 6 � Christel Böhme-Bloem, Kiel 11.00 – 13.00 Uhr Vom Reiz der Symbole - "Le Sacre du Printemps" Komposition und Choreographie als starke Verdichtung
und vielgestaltige Verschiebung (mit Videodemonstrationen)
Moderation: Tobias Vollstedt, Hamburg
Samstag, 31. Mai 2014, 11.00 – 14.00 Uhr Parallele Foren und Arbeitsgruppen
Forum X Kulturpsychoanalytisches Forum 11.00 – 13.00 Uhr
� Ewa Kobylinska-Dehe, Frankfurt/M. Psychoanalyse und Decontainment der Welt
Moderation: Johannes Döser, Essen Christoph E. Walker, Ammerbuch
AG 7 Ständige AG 11.00 – 13.00 Uhr Psychoanalytische Prozesse konzeptualisieren
� Erwin Kaiser, Berlin Zum Verhältnis von alltagspsychologischen Handlungserklärungen und psychoanalytischer Theorie am Beispiel einer Stunde
Moderation: Jutta Gutwinski-Jeggle, Tübingen
AG 8 Zwischen Stolz und Befremden - Das schwierige Thema 11.00 – 13.00Uhr der Beschneidung.
Fortführung des im Herbst 2013 in Bad Homburg begonnenen Gesprächs.
Einführung und Moderation � Dorothee v. Tippelskirch-Eissing, Berlin � Andrea S. Schlanstein, Berlin
13.00 – 14.00 Uhr Mittagessen
Samstag, 31. Mai 2014, 13.00 – 16.00 Uhr Parallele Foren und Arbeitsgruppen
13.00 – 14.00 Uhr Zusammenlegung ���� Ausschuss Öffentlichk. & interdiszipl. Dialog ���� Ausschuss Fortbildung & Nachwuchsförderung ���� AG "Öffentlichkeitsarbeit an den Instituten"
Moderation: Delaram Habibi-Kohlen, Bergisch Gladbach, Michael Koenen, Köln
13.00 – 14.00 Uhr ���� Treffen der Gruppenanalytiker in der DPV Moderation: Paul Janssen, Dortmund
Isolde Böhme, Köln Rupert Martin, Köln
13.00 – 14.00 Uhr ���� Vorstandskommission Psychoanalytische Sozial- und Kulturtheorie mit den Beauftragten der Institute
Moderation: Michael Eickmann, Gießen
AG 9 ���� Stefanie Schunck, Wetzlar 14.30 – 16.00 Uhr Seele im Blick – Blick in der Seele
Moderation: Martin Bölle, Heidelberg
Öffentliche AG 10 Die Arbeit der Sinne 14.30 – 16.00 Uhr Diskussion mit Bernhard Waldenfels
Moderation: Wolfgang Kupsch, Freiburg
Forum XI ���� Klaus Theweleit, Freiburg 14.30 – 16.00 Uhr Mythos „Schutz der Privatsphäre“: Von Sinn und
Sinnlosigkeit des Ab- und Anhörwesens
Moderation: Horst Brodbeck, Ratingen
AG 11 Oral History 14.30 – 16.00 Uhr ���� Ludger M. Hermanns, Berlin
Gespräch mit Menachem Amitai, Freiburg, über seinen psychoanalytischen Lebensweg
AG 12 � Jannis Kontos, Athen 14.30 – 16.00 Uhr Der lebend - tote Patient: Sinn und Sinnlichkeit in der Sexualität – Der Fall Magda
Moderation: Jörg M. Scharff, Kronberg
Samstag, 31. Mai 2014, 14.30 – 18.00 Uhr Parallele Foren und Arbeitsgruppen, Ausklang, Empfang, Beiprogramm
AG 13 Erika Krejci als Supervisorin und 14.30 – 16.00 Uhr Vermittlerin psychoanalytischer Theorie
���� Hanno Heymanns, Karlsruhe „Vertiefung in die Oberfläche“ – Erika Krejci , Bion und die Hofstettener Seminare
���� Brigitte Pahlke, Heidelberg „Darüber sollten Sie schreiben…“ – vom Zusammenbruch einer narzisstischen Welt
Moderation: Angelika Rees, Lahr
AG 14 COWAP Comittee on Women and Psychoanalysis 14.30 – 16.00 Uhr
���� Christa Rohde-Dachser, Frankfurt/M. Dem Ungesagten eine Gestalt verleihen: Präsentationen des Weiblichen in Kunst, Literatur und Film der Postmoderne
Moderation: Ingrid Moeslein-Teising, Bad Hersfeld
16.30 – 17.30 Uhr Ausklang im Plenum „Tagungsbegleiter“ teilen ihre Eindrücke mit Diskussion im Plenum
17.30 – 18.00 Uhr Empfang
ENDE DER TAGUNG
Beiprogramm
14.30 – 16.00 Uhr „Dem Münster aufs Dach steigen" - Führung durch das Dachgebälk des Freiburger Münsters mit Herrn Weber (ehemaliger Zimmermann der Münsterbauhütte) Unkostenbeitrag € 15,- zugunsten der Münsterbauhütte, vor Ort zu zahlen.
Mittwoch, 28. Mai und Donnerstag, 29. Mai 2014 Kandidatenprogramm
KANDIDATENPROGRAMM
Mittwoch, 28. Mai 2014
Ort: Psychoanalytisches Seminar Freiburg Schwaighofstraße 6, 79100 Freiburg
16.00 – 17.30 Uhr Fall-Diskussion* – Teil 1 (entsprechend der von Haydée Faimberg entwickelten Methode des 'Listening to listening') ���� Dieter Bürgin, Basel
16.00 – 17.30 Uhr Fallsupervision ���� Erika Kittler, Freiburg
17.30 – 18.00 Uhr Kaffeepause
18.00 – 19.30 Uhr Fall-Diskussion* – Teil 2 (Fortsetzung) ���� Dieter Bürgin, Basel
18.00 – 19.30 Uhr ’Kann ich das?‘ Lust und Mühen beim allmählichen Verfertigen einer psychoanalytischen Publikation ���� Angelika Ebrecht-Laermann, Berlin ���� Johannes Picht, Schliengen Herausgeber des „Jahrbuch der Psychoanalyse“
20.00 Uhr Gemütliches Beisammensein in einer spanischen Tapas-Bar Bar Dénia; Kirchstraße 70, 79100 Freiburg
Anfahrt: http://www.bardenia.com/anfahrt/
Hinweis* Die Teilnahme an der Fall-Diskussion setzt zwingend die Anwesenheit in beiden 1,5-stündigen Blöcken voraus
Donnerstag, 29. Mai 2014
Ort: Kongresszentrum, Konzerthaus Freiburg, Konrad-Adenauer-Platz 1, 79098 Freiburg
14.30 – 17.30 Uhr Kandidatenversammlung
Referenten
Dr. med. Amitai Menachem Bifenge 22 79111 Freiburg
Dr. Aisenstein Marilia 72 rue d'Assas Paris 75006 Dipl.-Psych. Dipl.-Soz.päd. Bender Thomas C. Johann-Sebastian-Bach-Str. 5 79104 Freiburg
Dr. Borens Raymond Neuweilerstrasse 38 4123 CH-Allschwil
Dr. med. Berrouschot Simone Gottschedstr. 6 04109 Leipzig
Dr. med. Böhme-Bloem Christel Rüsterstr. 8 24146 Kiel
Dipl.-Psych. Cassel-Bähr Sabine Rappstr. 16 20146 Hamburg
Dr. med. Flügel Norbert Gerberau 2 79098 Freiburg
PD Dr. med. Frank Claudia Raffaelweg 12 70192 Stuttgart
Dr. med. Heberle Britta Finkenhofstr. 42 60322 Frankfurt
Hermanns Ludger M. Sybelstr. 29 10629 Berlin
Dr. med. Heymanns Hanno Richard-Wagner-Str. 6 76185 Karlsruhe Dipl.-Psych. M.A.,Dr. phil. Kobylinska-Dehe Ewa Varrentrappstr. 71 60486 Frankfurt
Dr. med. Kontos Jannis Amalias 5 B 14561 Athen-Kifissia
Dipl.-Psych. Kremp-Ottenheym Helga Mozartstr. 35 79108 Freiburg Prof. Dr. med. Küchenhoff Joachim Bienentalstr. 7 4410 Liestal
Dipl.-Psych. Lacher Michael Ostwall 23 44135 Dortmund Dr. Dipl.-Psych. Leikert Sebastian Lindenstraße 8 66128 Saarbrücken Prof. Dr. phil. Leuzinger-Bohleber Marianne Am Ebelfeld 1 a 60488 Frankfurt Prof. Dr. phil. Löchel Elfriede Frühlingstr. 10 27570 Bremerhaven
Dipl.-Psych. Lorenz Sabine Mittelstr. 10 58511 Lüdenscheid
Dr. med. Mettlach Stefanie Baumgarten 2 51429 Bergisch Glad. Dr. phil. habil. Niedecken Dietmut Eppendorfer Landstrasse 161 20251 Hamburg Dr. phil. Dipl.-Psych. Nissen Bernd Limastr. 9 a 14163 Berlin
Dipl.-Psych. Pahlke Brigitte Grieselstr. 5 64625 Bensheim Dr. phil. Dipl.-Psych. Paul Rainer Kapellenstr. 78 65193 Wiesbaden
Dr. med. Picht Johannes Bellinger Str. 1 79418 Schliengen
Dr. med. Potthoff Peter Straßburger Str. 13 40878 Ratingen
Prof. Dr. Rohde-Dachser Christa Siesmayerstr. 4A 60323 Frankfurt
Dipl.-Psych. Scharff Jörg M. Viktoriastr. 31 61476 Kronberg/Ts.
Prof. Dr. med. Scheidt Carl E. Mercystr. 22 79100 Freiburg
Dr. med. Schlanstein Andrea S. Ludwig-Kirch-Str. 10 a 10719 Berlin
Dipl.-Psych. Schunck Stefanie Am Entenspiel 5 35578 Wetzlar
Dr. phil. Schüttauf Konrad Grüner Weg 14 53175 Bonn
Dr. med. Sporner Thomas Chopinstr. 27 40593 Düsseldorf Dipl.-Psych., M.A. Stoupel Dorothee Württembergische Str. 31 10707 Berlin
Prof. Dr. Stukenbrock Anja Otmarstr. 4 45131 Essen
Prof. Dr. Theweleit Klaus Staudingerstr. 5 79115 Freiburg
Dr. phil. v. Tippelskirch-Eissing Dorothee Stuttgarter Platz 20 10627 Berlin
Prof. Dr. Waldenfels Bernhard Isabellastr. 23 80798 München
Dipl.-Psych. Wachenhausen-Goldmann Gabriele Tiberiusstr. 3 50968 Köln Dr. rer. soc., Dipl-Psych. Walker Christoph E. Ulrichweg 14 72119 Ammerbuch Dr. phil. Dipl.-Psych. Waller Elisabeth Goethestraße 23 79100 Freiburg
Dipl.-Psych. Weber-Meewes Andreas Elbchaussee 362 22609 Hamburg
Dr. med. Wollnik Sabine Franzstr. 21 50931 Köln
Prof. Zender Hans Horbener Str. 28 79100 Freiburg
NOTIZEN----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Allgemeine Hinweise
1. Tagungsort: Konzerthaus Freiburg, Konrad-Adenauer-Platz 1, 79098 Freiburg im Breisgau
2. Tagungsbüro: Ab dem 29. Mai 2014 im Konzerthaus Freiburg Telefon: Daniela Dutschke (030 – 26 55 25 03) oder Antje Harz (030 – 26 10 19 87) (Während der Tagung sind die Telefone der Geschäftsstelle und des zAA mobil umgeleitet, sodass die Erreichbarkeit gegeben ist)
Öffnungszeiten: Donnerstag, 29. Mai 2014 08.00 – 19.00 Uhr Freitag, 30. Mai 2014 08.00 – 18.00 Uhr Samstag, 31. Mai 2014 08.30 – 16.30 Uhr
3. Teilnahmegebühr
Bei Anmeldung bis 06.04.14
ab
07.04.14
Mitglieder / Ständige Gäste der DPV � € 265,00 � € 295,00
Moderator � € 132,50 � € 147,50
Referent � € 0,00 � € 0,00
Kandidaten / Ausbildungsteilnehmer der DPV � € 90,00 � € 120,00
Mitglied der IPSO (nicht DPV)* � € 90,00 � € 120,00
Gast � € 280,00 � € 310,00
Teilnahme ausschließlich an Kolloquien / MV � € 0,00 � € 0,00
Studenten** � € 25,00 � € 25,00 Auch bei Teilnahme ausschließlich an den Kolloquien ist eine verbindliche Anmeldung vorab erforderlich! * aktuelle Ausbildungsbescheinigung erforderlich ** Studienbescheinigung erforderlich, nur Erststudium für die Berufsausbildung
Der Posteingangsstempel der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung ist maßgebend bzw. bei der online – Anmeldung der Posteingang (E- Mail) bei der DPV.
Stornobedingungen: Teilnahmegebühren werden bei einer Stornierung bis zum 06.04.2014 voll erstattet. Nach diesem Termin bis zum 30.04.2014 werden 50 % der Teilnahmegebühr bei einer Stornierung während dieses Zeitraums erstattet. Nach dem 30.04.2014 verfällt im Falle einer Stornierung die Gebühr.
4. Anmeldung: Das beigefügte Anmeldeformular senden Sie bitte an:
Deutsche Psychoanalytische Vereinigung Körnerstr. 12 10785 Berlin
Eine Online – Anmeldung ist ebenfalls möglich. Mitglieder anderer psychoanalytischer und psychotherapeutischer Fachgesellschaften können als Gäste an der Tagung teilnehmen. Die Aufnahmevorträge sind DPV–intern.
5. Bezahlung: Bei Anmeldungen überweisen Sie den Betrag bitte auf folgendes Konto der:
DPV e. V. Deutsche Apotheker – und Ärztebank Berlin Stichwort: DPV Frühjahrstagung 2014
IBAN: DE 90 3006 0601 0005 492521
BIC: (Swift – Code): DAAEDEDDXXX
6. Hotelzimmer Wir haben Kontingente in verschieden Preiskategorien für Sie reservieren können. Die aktuelle Liste finden Sie auf unser Homepage unter http://www.dpv-psa.de/termine/tagungen/
7. Kongressunterlagen: Alle persönlichen Unterlagen werden im Tagungsbüro in Freiburg ausgegeben.
8. Namensschilder: Von allen Teilnehmern sind die Namensschilder (einheitlich durchsichtig) bei allen Veranstaltungen deutlich sichtbar zu tragen. Wenn Sie als Gast teilnehmen, erhalten Sie auf der Rückseite des Namensschildes einen Punkt.
9. Telefonverbindung: Während der Tagung sind Sie im Konzerthaus Freiburg im Tagungsbüro unter der Telefonnummer 030 – 26 55 25 03 oder 030 – 26 10 19 87 zu erreichen.
10. Technik Sollten Sie als Vortragender technische Hilfsmittel benötigen, bitten wir Sie, sich an unser Tagungsbüro per E-Mail an Daniela Dutschke oder Antje Harz [email protected] zu wenden.
11. Zertifizierung: Die Arbeitstagung der DPV wird von der Landesärztekammer Baden-Württemberg mit Fortbildungspunkten zertifiziert. Teilnehmer, die an der Zertifizierung teilnehmen möchten, müssen sich vor Ort im Tagungsbüro in die Anwesenheitslisten eintragen. Die Bescheinigungen sind in den Tagungsunterlagen enthalten.
12. DPV – Homepage: Auf der Homepage der DPV www.dpv-psa.de finden Sie das Tagungsprogramm und aktuelle Informationen zur Tagung. Online – Anmeldung ist dort ebenfalls möglich.