Lernen im Prozess der Arbeit
LERNET Roadshow
Ludwigshafen, 25. März 2009
Dipl.-Päd. Silke Steinbach-Nordmann
Fraunhofer InstitutExperimentellesSoftware EngineeringFraunhofer Platz 1Kaiserslautern
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Fraunhofer IESE
Anwendungsorientierte Spitzenforschung im Bereich
Software Engineering Technologien
Gegründet 1996
180 Wissenschaftler
Standort: Kaiserslautern
Leitung: Prof. Dr. RombachProf. Dr. Liggesmeyer
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Education & Training @IESE
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Unser Service im Bereich TrainingDurchführung von maßges chneiderterQualifizierung für Professionals
aus dem Bereich Software and Systems Engineering eLearning/technologiegestütztes Lernen
Online Tutoring
Präsenzseminare
• Einzelseminare
• Seminarreihen mit Zertifizierung
• Postgradualer Fernstudiengang „Master of embedded software engineering“
Projekt- oder Team-Coaching nach Abschluss der Schulungen
Zertifizierung des Lernerfolges durch Prüfungen
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Überblick
• Status quo berufliche Weiterbildung
• eLearning als ideale Weiterbildungsform?
• Integration von Arbeiten und Lernen – eigene Beobachtungen
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Status Quo: Berufliche Bildung Rückläufiger Trend der Weiterbildungsbeteiligung gestoppt
3 Arten von Weiterbildung:
Nicht berufsbezogene WB
Individuell berufsbezogene WB
Betriebliche WB
Motive: 51% nehmen aus eigener Initiative an WB teil
zunehmender Trend: informelles Lernen am Arbeitsplatz
berufliche Weiterbildung findet zu 58% während der Arbeitszeit statt
Berichtssystem Weiterbildung BSW: N = 3.500 MA
Adult Education Survey AES:N = 7.000 MA, 6.251 Teilnahmefälle
Quelle: Weiterbildungs-beteiligung in Deutschland – Eckdaten zum BSW-AES 2007: BMBF/tns infratest, Januar 2008.
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Status Quo: Berufliche BildungSicht der Unternehmen (N = 300 Personalverantwortliche, > 150 MA) :
90% anerkennen die Bedeutung von Weiterbildung für die Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen
Aber: 30% wenden ein, Weiterbildung nur eingeschränkt anbieten zu können
Schlechte Auftragslage
Freistellung der Mitarbeitenden zu kostenaufwendig
Mitarbeiter zeigen kein Interesse (Widerspruch zu AES Bericht!)
Fazit FORSA: Deutschland muss mehr für Aus- und Weiterbildung tun, Qualitätslöcher und Fachkräftemangel, gerade das Handwerk muss sich an internationale Industrie-Standards anpassen.
Quelle: Weiterbildung und Fernstudium aus Arbeitgeberperspektive. Repräsentative Forsa-Studie für ILS Professional, Januar 2009.
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eLearning als ideale Weiterbildungsform?
Potential: Flexible Lernzeiten und Lernorte Fakturierbare Lerneinheiten Erweiterbar um Kommunikations- und Informationsangebote (Web 2.0 / eLearning 2.0) Geeignet um Information effizient zu verbreiten Einheitliche Wissensbasis für Unternehmen/Unternehmensbereiche Grundlagenwissen muss nicht mehr in Präsenzform vermittelt werden ökonomisch hinsichtlich Reisekosten und Zeitaufwand kann selbstgesteuert und eigenverantwortlich bearbeitet werden
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eLearning als Weiterbildungsform der Zukunft?
Mögliche Einwände: Viele Arbeitsplätze sind ungeeignet
(technische Ausstattung, störungsanfällig) Den Unternehmen fehlt Erfahrung mit der neuen Lernform eLearning Fehlende Konzepte zur Einführung von eLearning Angst vor Datenmissbrauch und Missbrauch durch
die Benutzer Unsicherheiten bei der Auswahl von Dienstleistern Mangelndes Vertrauen in Selbstlernfähigkeiten der
Angestellten, Angst vor Kontrollverlust
Quelle: Grützner/Steinbach-Nordmann: Der Baukasten "Objektorientierte Software-Entwicklung mit UML. Wirtschaftsinformatik 2003 Band II: Medien, Märkte, Mobilität, Heidelberg 2003.
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Bedürfnisse von informell Lernenden Mehrfachnennungen möglich:
51% wünschen Unterstützung durch professionellen Trainer oder Dozentin
32% klagen über Fehlen einer persönlichen Lernstrategie und Lerndisziplin
25% fehlt Unterstützung durch eine Lerngruppe
25% fehlt ein konkreter Anwendungsbereich
25% brauchen unmittelbare Umsetzung des Erlernten
sowie
25% haben Probleme passende Lernmedien zu finden
Quelle: Berichtssystem Weiterbildung IX: Integrierter Gesamtbericht zur Weiterbildungssituation in Deutschland, BMBF, Juli 2005.
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Blended Learning als Lösung?
Bereitstellen eines strukturierten Lernprozesses
Wechsel von Selbstlernen und Instruktion Vorhandensein eines sozialen
Lernumfelds Kommunikative und kollaborative
Lern- und Arbeitsformen möglich
„Hybride Lernarrangements“ (Kerres) und Blended Learning verbinden Vorteile von eLearning und informellen Lernen, fangen jedoch einen großen Teil der Nachteile und Vorbehalte auf:
ClassRoomTraining
Tutoring
CBTCoaching
WBT
ClassRoomTraining
Tutoring
CBTCoaching
WBT
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Blended Learning: UML + OO A&D – Projektdimension
http://www.UML-Kurs.de
Web-based Training
1 ... 9 10 11 12
Workshops Coaching(6 Tage)
...
UML OO Zert
Vorbefragung Nachbefragung
I
2004 2005 2006 2007
II III IV V VIIVI
I/O System
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Einsatz im Unternehmen :Uns er Auftrag
Konzeption und Durchführung einer internen Weiterbildungsmaßnahme zum Einsatz von objekt-orientierten Entwicklungsmethodiken in einer werkzeuggestützten Umgebung
: Leitzie l
Transfer des Methodenwissens in die tägliche Projektarbeit
:Ergebnis s e 4 Durchläufe, hohe Akzeptanz von Blended Learning-Ansatz und Coaching, wachsende Zahl von Inhouse-Experten
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Voraussetzungen
Zielsetzung:
Erlernen von UML, Anwendbarkeit in täglicher Arbeit (Entwurf und Design)
Erfahrungen mit eLearning:
keine, 1 Person (7,14%) nur mit CBT
Grundstimmung:
Positive Erwartungen
höchste Erwartungshaltungen an Präsenzphase
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Durchführung: Zeitaufwand
Vorgesehene Lerndauer: 30-35 Stunden
513,1%
2463,2%
821,0%
00%
keine Planungweniger als geplantwie geplantmehr als geplant
:Mehr als geplant
Fehlende Sprachkenntnisse (Deutsch)
:Weniger als geplant
Zeitdruck
Andere Prioritäten (Tagesgeschäft)
Zeitbeschränkungen durch Management
Überspringen redundanter Inhalte
Verzicht auf bekannte Inhalte
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Durchführung: Integration Arbeiten - Lernen
37,9%
37,9%
1128,9%
2052,6%
sehr schlechtschlechtgutsehr gut
:Negativer Einflus s
Lärm, Unterbrechungen
Tagesgeschäft, kurzfristige Aufgaben
Organisationsmangel
langsame Datenverbindungen
kein Internetzugriff
: Pos itiver Einflus s
Modularität
kleine Lerneinheiten
Heimarbeit
Flexibilität
Festlegung mit Vorgesetzten
Die Integration gelang
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Arbeitsweise mit dem WBT
29 (76,3%)
28 (73,7%)
24 (63,1%)
16 (42,1%)
6 (15,8%)
3 (7,9%)
0 (0%)
am Arbeitsplatz
während der Arbeitszeit
online
Druckversion (.pdf)
zu Hause
in der Freizeit
unterwegs
Antworten (Mehrfachnennungen möglich)
Mögliche Antworten
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!Vie len Dank für Ihre Aufmerks amkeit
Silke Steinbach-Nordmann Fraunhofer-Platz 1Dipl. Päd. 67663 Kaiserslautern
Telefon +49(631) 6800 2198Abteilungsleiterin Fax +49(631) 6800 1599Education and Training [email protected]
www.iese.fraunhofer.de