Projektdokumentation 2003-2014Integration Zivilcourage Gestaltung Konfliktmoderation Prävention Sauberkeit Verkehrssicherheit Gewaltprävention Sicherheit(sgefühl)
Sicherheitskonferenz im Bezirk Harburg
Hamburg
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ..................................................................................................................................................................................................................................................................... Seite 4
Einleitung ................................................................................................................................................................................................................................................................ Seite 5
Die Sicherheitskonferenz Harburg .............................................................................................................................................................................................. Seite 5
Gewaltprävention und Zivilcourage .......................................................................................................................................................................................... Seite 6
Quartiersprojekte .......................................................................................................................................................................................................................................... Seite 12
Alkohol im öffentlichen Raum ........................................................................................................................................................................................................ Seite 14
Sauberkeit und Gestaltung ................................................................................................................................................................................................................ Seite 16
Verkehrssicherheit ........................................................................................................................................................................................................................................ Seite 20
Sonstige Projekte ........................................................................................................................................................................................................................................... Seite 22
Ausblick ................................................................................................................................................................................................................................................................... Seite 24
Übersicht Projekte ....................................................................................................................................................................................................................................... Seite 26
Impressum ........................................................................................................................................................................................................................................................... Seite 28
Ein sauberes Erscheinungsbild im ö�entlichen Raum ist nicht nur eine
ästhetische Frage, sondern es ist auch wichtig für das Wohlbe�nden
und damit auch für das subjektive Sicherheitsgefühl. Die Sicherheits-
konferenz fördert und unterstützt deshalb Stadtteilp�egeprojekte und
die Beseitigung von störenden Gra�tis mit einem eigens zu diesem
Zweck angescha�ten Gerät.
Besonders schwierig sind Erfolge beim Umgang mit dem Erschei-
nungsbild im Zusammenhang mit Alkoholkonsum im ö�entlichen
Raum. Auch diesem Thema hat sich die Sicherheitskonferenz ange-
nommen und ein Projekt für aufsuchende Sozialarbeit auf den Weg
gebracht, das inzwischen mit Unterstützung aus dem Europäischen
Sozialfonds zu einem festen Anlaufpunkt für suchtgefährdete Men-
schen im Hans-Fitze-Haus weiterentwickelt werden konnte.
Die folgende Projektübersicht soll nicht nur ein Leistungsnachweis der
vielen Beteiligten sein, sondern auch für die Zukunft Anregungen ge-
ben, in der eigenen Institution oder im Stadtteil selbst aktiv zu werden.
Die Sicherheitskonferenz steht allen Bürgerinnen und Bürgern, Verei-
nen und Institutionen im Bezirk Harburg weiter unterstützend und för-
dernd zur Seite.
Ihr Thomas Völsch
Bezirksamtsleiter und Vorsitzender der Sicherheitskonferenz Harburg
Die Sicherheitskonferenz Harburg setzt sich seit 1998 für mehr Sicher-
heit, Sicherheitsgefühl und Sauberkeit im Bezirk ein. Der Stellenwert,
der diesen Themen in der Bezirksverwaltung und -politik seitdem
kontinuierlich beigemessen wird, zeigt sich daran, dass der Vorsitz
vom Bezirksamtsleiter wahrgenommen wird und in der Lenkungs-
gruppe der Sicherheitskonferenz die Vertreter der in der Bezirksver-
sammlung vertretenen Parteien über die Projekte der Sicherheitskon-
ferenz und die Vergabe von Mitteln aus dem Verfügungsfonds ent-
scheiden.
Kern der Arbeit der Sicherheitskonferenz ist es, Projekte zu entwickeln
und zu fördern, die Zivilcourage und gewaltfreien Umgang miteinan-
der und den p�eglichen Umgang mit dem ö�entlichen Raum zum
Thema haben. Die Lawaetz-Stiftung führt seit 2003 die Geschäfte der
Sicherheitskonferenz. Die hier vorliegende Übersicht gibt einen Ein-
blick in Projekte, die von der Sicherheitskonferenz seitdem gefördert
und entwickelt worden sind.
Insbesondere Projekte gegen Gewalt und für Zivilcourage werden
von der Sicherheitskonferenz immer wieder gefördert und initiiert. So
waren z.B. die Theateraktionen „Fair fährt mit“ in der S-Bahn Hamburg
2004 und 2005 ein großer Erfolg und wurden unter dem Motto „Zivil-
courage – aber sicher!“ im ö�entlichen Raum 2010 weiterentwickelt.
Ö�entliche Aufmerksamkeit erhielt auch das von der Sicherheitskon-
ferenz seit 2014 unterstützte Projekt "Kiezläufer Neugraben", bei dem
Jungerwachsene in ihrem Stadtteil helfen, die Sicherheit zu unter-
stützen.
Vorwort des Bezirksamtsleiters
Einleitung
Die Sicherheitskonferenz Harburg setzt sich seit 1998 unter dem Vorsitz des Bezirksamtsleiters für mehr Sicherheit und mehr Sauberkeit im Bezirk Harburg
ein. Das Konzept der Sicherheitskonferenzen orientiert sich am „Potsdamer Modell“ bei dem seit 1995 Verwaltung, Politik und gesellschaftliche Gruppen
gemeinsam gewalttätigen, oft rassistisch motivierten Ereignissen in den 1990er Jahren entgegenwirkten. In einigen Bundesländern gibt es ähnliche Ak-
tivitäten unter dem Namen „Präventionsrat“ oder „Sicherheitspartnerschaft“.
Kern der Arbeit der Sicherheitskonferenz ist es, Projekte zu entwickeln und zu fördern, die Zivilcourage und gewaltfreien Umgang miteinander und den
p�eglichen Umgang mit dem ö�entlichen Raum zum Thema haben. Dazu besteht ein Kooperationsnetzwerk, das von den örtlichen Polizeidienststellen
über die örtlichen Wohnungsunternehmen bis hin zu Sportvereinen und einzelnen Initiativen und Akteuren reicht.
Die Johann Daniel Lawaetz-Stiftung führt seit 2003 die Geschäfte der Sicherheitskonferenz.
Die Sicherheitskonferenz Harburg arbeitet auf verschiedenen Ebenen.
Zusammen mit der Bezirksamtsleitung bilden Abgeordnete der in der
Bezirksversammlung vertretenen Parteien die Lenkungsgruppe der
Sicherheitskonferenz. Hier werden grundsätzliche und aktuelle The-
men der Sicherheitskonferenz und deren Projekte beraten, sowie
über die Vergabe von Mitteln aus dem Verfügungsfonds entschieden.
Die Lenkungsgruppe tagt einmal monatlich zusammen mit Vertre-
tern der Polizei, der Harburger Verwaltung sowie einem beratendem
Vertreter des Weissen Ring. Das Moderatorenteam der Lawaetz-Stif-
tung gestaltet die Sitzungen und bereitet diese vor und nach.
Die Arbeit in der Lenkungsgruppe hat sich bewährt. Anträge werden
schnell entschieden, Absprachen beschleunigt und auf aktuelle Erfor-
dernisse kann schnell reagiert werden.
Thematische Arbeitskreise tagen anlassbezogen. Sogenannte Multi-
plikatoren aus Institutionen und Einrichtungen des Bezirkes und en-
gagierte Bürger sind in ihnen vertreten. Themen sind z.B. das Handeln
gegen Jugendgewalt oder Sauberkeit im ö�entlichen Raum.
Ö�entlichkeits – und Pressearbeit dient der Außenwirkung der Sicher-
heitskonferenz. Dazu ist durch die Sicherheitskonferenz das Logo
„HarburgSicher“, ein Flyer mit allen wesentlichen Informationen zur Si-
cherheitskonferenz, eine Telefonnummer an die sich BürgerInnen aus
dem Bezirksbereich wenden können und eine Internetseite unter der
Adresse www.harburgsicher.de eingerichtet worden.
Das geschäftsführende Koordinationsbüro der Sicherheitskonferenz
Harburg wird seit 2003 durch ein Team der Johann Daniel Lawaetz-
Stiftung geleitet. Hier werden die verschiedenen Tätigkeiten und
Versammlungen der Sicherheitskonferenz vorbereitet und mode-
riert, sowie der Verfügungsfonds verwaltet. Ein weiterer Aufgaben-
schwerpunkt ist die Begleitung und Beratung der einzelnen Projek-
te bis zur Umsetzung.
Die Sicherheitskonferenz Harburg
Ein Schwerpunkt der Sicherheitskonferenz Harburg ist seit einigen
Jahren die Förderung regionaler Fachgespräche gegen Gewalt und
für Zivilcourage. Im Rahmen dieser Fachgespräche werden zum Bei-
spiel von allen Jugendeinrichtungen und Schulen in der Region zeit-
gleich gemeinsame Gewaltpräventionswochen für einen bestimm-
ten Jahrgang organisiert.
Im folgenden werden die seit 2003 geförderten Projekte thematisch
geordnet dargestellt und einige genauer beschrieben.
1) Obwohl aus Gründen der Lesbarkeit im Text in der Regel die männliche
Form gewählt wurde, beziehen sich die Angaben auf Angehörige beider
Geschlechter.
Gewalt vorzubeugen ist eine wichtige Aufgabe der Sicherheitskonferenz für den Bezirk Harburg. Dabei geht es der Sicherheitskonferenz um die
Entwicklung und Unterstützung von Initiativen und Maßnahmen zur Vorbeugung gewalttätiger Auseinandersetzungen, die Menschen im Umgang mit
Kon�ikten schulen und zur Vermeidung gewalttätiger Auseinandersetzungen befähigen sollen.
Dabei stellen sich Gewaltpräventionsprojekte unterschiedlich dar. Ein Weg der Gewaltprävention ist die Abschreckung durch eine stärkere Kontrolle öf-
fentlicher Räume. Neben stärkerer Polizeipräsenz kann dies in Tunnelanlagen z.B. durch Kameras erreicht werden. Zum anderen geht es aber insbeson-
dere um Angebote, Methoden und Maßnahmen durch die die Entstehung von Gewaltbereitschaft verhindert werden kann. Dazu gehört alles, was Kon-
�iktfähigkeit, Frustrationstoleranz und Kommunikationsfähigkeit stärkt, wie beispielsweise Streitschlichterprojekte, Trainings und Kon�iktschulungen.
Gewaltprävention und Zivilcourage
Der Süden lebt - Sport und Kultur für Gewaltprävention und ZivilcourageProjektträger: Schule Scheeßeler Kehre
Bewilligung:
Projektziel: Gewaltprävention in Sinstorf-Marmstorf-Rönneburg-
Langenbek durch ein Sport – und Kulturtre#en
Zielgruppe: Eltern und Jugendliche, Fachleute der Schulen, Sozial-
arbeit, Polizei und freie Träger
Gesamtkosten: 3.808 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz:
Seit einigen Jahren engagiert sich das Stadtteilgespräch Gewaltprä-
vention in den Stadtteilen Marmstorf, Sinstorf, Langenbek und Rön-
neburg mit dem Ziel der Gewaltprävention. Es $nden mehrere Tre#en
im Jahr statt, bei denen sich Fachleute aus den Bereichen Schule, Ju-
gend, Jugendhilfe und Polizei austauschen. Seit mehreren Jahren ver-
anstaltete das Stadtteilgespräch ein Sport- und Kulturfestival unter
unterschiedlichen Mottos im Harburger Stadtpark. Das Sportfest wird
vom gesamten Stadtgebiet getragen, von 250 Jugendlichen besucht
und von der Ö#entlichkeit sehr beachtet.
Die Sicherheitskonferenz unterstützte das Sportfest über mehrere
Jahre.
Fair fährt mit - Sicherheit und Zivilcourage im ÖPNVProjektträger: Kaleidoskop e.V. - Theater und Kommunikation
Bewilligung: November 2003 und Februar 2005
Projektziel: Gewaltprävention
Zielgruppe: Fahrgäste der S-Bahnlinie S3
Gesamtkosten: 3.466 Euro / 6.035 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz:
2003 und 2005 führten Theaterpädagogen ein besonderes Sicher-
heitstraining in der Hamburger S-Bahn durch, bei dem Fahrgäste Hin-
weise und Tipps erhielten, um in Kon'iktsituationen während der S-
Bahnfahrt angemessen zu reagieren.
Dazu spielte ein Schauspielteam alltägliche Kon'iktsituationen und
zeigte verschiedene Verhaltensmöglichkeiten zur Deeskalation.
Die S-Bahn wurde damit zur Bühne aber auch für einen kurzen Mo-
ment zum Kursraum, die Fahrgäste wurden unmittelbar angespro-
chen, sie wurden in die Lösungs$ndung einbezogen und kamen mit-
einander ins Gespräch. Beste Voraussetzungen für einen Austausch
untereinander, für ein Miteinander, in dem Menschen nicht einfach
wegsehen, wenn andere bedroht werden.
Gewaltprävention an GrundschulenProjektträger: Stadtteilgespräch für Gewaltprävention
Grundschule Scheeßeler Kehre
Institut für konstruktive Kon�iktaustragung
Bewilligung: Mai 2008
Projektziel: Gewaltpräventionsprojekt für GrundschülerInnen
Zielgruppe: GrundschülerInnen
Gesamtkosten: 3.980 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz:
In den Stadtteilgesprächen für Gewaltprävention wurde der Wunsch
aller Beteiligten deutlich, auch Gewaltpräventions-Projekttage für
Grundschulen anzubieten. In Zusammenarbeit mit dem Institut für
-
schule Scheeßeler Kehre wurde ein Projekt für die Grundschule er-
stellt, das mit Schülern aller vier Klassenstufen durchgeführt wurde.
Durchführung lernen, um es zukünftig selbstständig an der Schule
durchzuführen.
Projektwoche zum Thema „Gewaltprävention“Projektträger:
Bewilligung: März 2009
Projektziel: Verminderung der Gewaltvorfälle an der Schule
Erhöhung der Sensibilität in Bezug auf das
Thema Gewalt im schulischen und familiären Alltag
Zielgruppe:
Gesamtkosten: 3.520 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz: 1.920 Euro
Mitarbeiter des Institut für konstruktive Kon�iktaustragung und Medi-
8. Klassen eine Projektwoche zum Thema „Gewaltprävention“ durch.
-
-
sam mit den Lehrern und Schülern eine intensive Auswertung dieser
Projektwoche, um daraus ein genau auf die FSS zugeschnittenes Kon-
zept zu erstellen. Dadurch wurde gewährleistet, dass diese Projektwo-
che ein fester Bestandteil im Schuljahr wird und in den folgenden Jah-
ren selbständig von den Kollegen der FSS durchgeführt werden kann.
Fachtagung „Aktiv gegen Jugendgewalt“ Projektträger: Sicherheitskonferenz Harburg
Bewilligung: November 2008
Die Fachtagung „Aktiv gegen Jugendgewalt“ fand im Rahmen des
10-jährigen Bestehens der Sicherheitskonferenz Harburg statt. Ziel
der Fachtagung war es, neben einem Rückblick auf bisherige Projekte
vor allem den Fokus auf kommende Herausforderungen zu richten.
Dabei sollte es über die Fragestellungen »Was brauchen/wollen wir
-
Zur Fachtagung wurden Vertreter des umfangreichen Netzwerkes der
-
und auch aus den angrenzenden Landkreisen eingeladen.
Selbstbehauptungstraining für RollstuhlfahrerInnenProjektträger: Schule Elfenwiese
Bewilligung: Januar 2010 / Februar 2011
Projektziel: Spezielles Angebot mit Techniken,
Möglichkeiten und Wegen der Selbstbehauptung
Zielgruppe: Körperbehinderte Schüler/innen im Alter zwischen
Gesamtkosten: 1.345 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz:
Im Anschluss an die zum zweiten Mal durchgeführte Projektwoche
zum Thema Gewaltprävention fanden 2010 und 2011 jeweils insge-
samt 6-stündige Selbstbehauptungstrainings für Rollstuhlfahrer in
der Schule Elfenwiese statt. Mit einem speziell für diese Zielgruppe
konzipierten Angebot sollte es den Schülern ermöglicht werden,
Techniken, Methoden und Wege kennen zu lernen und auszuprobie-
ren, die ihnen helfen können sich in Kon�ikt- und/ oder Bedrohungs-
situationen zu behaupten.
An zwei Tagen haben speziell ausgebildete Trainerinnen des Vereins
Preddöhl International e.V. einen Kurs in Selbstverteidigung und
Selbstbehauptung mit dem Ziel der Persönlichkeitsentwicklung und
Gewaltprävention angeboten. Mit dem Verein Preddöhl International
e.V. wurde ein Anbieter gefunden, der neben verschiedenen Angebo-
ten für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung auch
Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungstrainings mit behinder-
ten Kindern und Jugendlichen durchführt. In den Kursen wurden ver-
bale und körperliche Techniken kennengelernt und geübt. Die Teil-
nehmer lernten, eigene Grenzen wahrzunehmen, Grenzen zu setzen
und auch bei anderen zu respektieren. Neben dem eigenen Schutz
war dabei das Entwickeln gewaltfreier Kon�iktlösungsstrategien ein
zentrales Ziel der Kurse. Allen haben die zwei Trainingstage ausge-
sprochen gut gefallen und Spaß gemacht. Es war deutlich zu spüren
und wurde von den Schülern auch immer wieder geäußert, dass sie in
diesen zwei Tagen ihr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen ge-
stärkt hatten.
Zivilcourage – aber sicher!Sicherheit und Zivilcourage im öffentlichen RaumProjektträger: Sicherheitskonferenz Harburg, DB Hamburg
Bewilligung: Februar 2010
Projektziel: Mut zur Zivilcourage fördern
Zielgruppe: S-Bahn Kunden und Passanten
Unter dem Motto „Zivilcourage – aber sicher!“ fanden im April 2010
Theateraktionstage statt. Damit wollte die Sicherheitskonferenz Har-
burg gemeinsam mit der Deutschen Bahn AG, der Bundes- und der
und Theaterpädagogen zeigen, wie ein „Eingreifen“ im Notfall ausse-
-
on: „Beim NDR müssen wir immer wieder über Fälle von Gewalt be-
richten, sowohl über Vorfälle in Hamburg als auch z.B. über die tragi-
schen Umstände um den Tod von Dominik Brunner im September
2009 in München. Abseits der journalistischen Einordnung berühren
mich diese Fälle und machen fassungslos. Um derartige Übergri#e zu-
künftig zu verhindern, sind praktische Aktionen wie diese, die zum
richtigen Handeln anleiten, sehr wichtig und begrüßenswert.“ Die
Theaterszenen auf o#ener Straße zeigten verschiedene kluge Wege,
anderen oder sich selbst zu helfen – ohne sich dabei selber in Gefahr
zu bringen. Es sollte gezeigt werden, dass es eine Reihe von Dingen
gibt, die jeder tun kann, wenn man selbst oder Mitmenschen beläs-
tigt, bedroht oder beraubt werden. Dabei sollte die Wahrnehmung
der Passanten für sich anbahnende, kon�iktträchtige Situationen ge-
schärft werden und Mut gemacht werden, darauf adäquat zu reagie-
ren. Im Herbst 2010 wurde eine DVD mit Verhaltenstipps ö#entlich
vorgestellt.
ECHT KLASSE- Interaktive Wanderaus-stellung für Grundschulen Projektträger: Zündfunke e.V.
Bewilligung: September 2011
Projektziel:
Zielgruppe: GrundschülerInnen der Klassen 1 – 4,
Eltern, Interessierte Ö#entlichkeit
Gesamtkosten: 29.392 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz:
-
alisierter Gewalt für Grundschulen wurde vom Kieler Präventionsbüro
Petze e.V. entwickelt und im gesamten Bundesgebiet erprobt und bewährt.
Die Kooperationspartner Weisser Ring, das Landesinstitut für Lehrer-
bildung und Schulentwicklung sowie die Fachberatungsstelle Zünd-
funke e.V. konnten mit Unterstützung der Sicherheitskonferenz Alto-
na die Ausstellung kaufen und dadurch Hamburger Grundschulen
anbieten. Die Sicherheitskonferenz Harburg unterstützte die Ö#ent-
nachhaltig zu verankern. So entstanden Flyer und Informationsbro-
schüren für Eltern und Schüler sowie Plakate. Die Materialien wurden
in mehreren Sprachen aufgelegt. Die Ausstellung kann von Grund-
schulen bestellt werden.
Miteinander leben in Neugraben - FischbekProjektträger: IN VIA Hamburg e.V.
Bewilligung: Dezember 2005
Projektziel: Gewaltpräventives Integrationsprojekt
Zielgruppe: Jugendliche Spätaussiedler
Gesamtkosten:
Anteil Sicherheitskonferenz:
Im Stadtteil Neugraben-Fischbek kam es seit dem Jahr 2005 immer
wieder zu Kon"ikten zwischen jugendlichen und heranwachsenden
Spätaussiedlern und den Anwohnern des Stadtteils. Zur Lösung wur-
de im Februar 2006 eine Straßensozialarbeit im Stadtteil installiert, die
diese anspricht und versucht immer wieder Bedarfe und Bedürfnisse
der Jugendlichen und Heranwachsenden zu ermitteln, um sie dann
gegebenenfalls an die passenden Einrichtungen und Institutionen zu
vermitteln. Zudem wurde ein besonderes Freizeitangebot entwickelt,
an zwei Tagen in der Woche wurde mit den Jugendlichen Fußball ge-
spielt. Ein Ehrenamtlicher führte das Angebot durch, der die Sprache
der Jugendlichen spricht und in früheren Jahren ein professioneller
Spieler war. Für die aufsuchende Sozialarbeit standen dem Projektmit-
arbeiter zehn Stunden in der Woche zur Verfügung. Mit diesem Stun-
denumfang können sicher nicht alle Kon"ikte angegangen werden,
gute Anfänge gescha%en werden, um dem Ziel des friedlichen »kon-
-
men. Die Beschwerdelage ging deutlich zurück.
JugendgruppenleiterschulungProjektträger: Jugendcafé Neuwiedenthal
Bewilligung: April 2012
Projektziel: Persönlichkeitsentwicklung
Übernahme von Verantwortung
Soziales Engagement
Kon"iktfreies Miteinander
Erleichterung des Zugangs zu einem Ausbildungsplatz
Zielgruppe: Jungen und Mädchen ab 16 Jahre
Gesamtkosten: 3.900 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz: 1.200 Euro
Jugendliche zu eigenverantwortlichem und selbstbestimmtem Han-
deln zu ermutigen ist eine der vielfältigen Aufgaben der o%enen Kin-
der- und Jugendarbeit in Hamburg. Das Jugendcafé Neuwiedenthal,
das Haus der Jugend Neuwiedenthal, der Mädchenclub Neuwie-
denthal, das Freizeitzentrum Sandbek und die Jugendfreizeitlounge
Neugraben boten eine gemeinsame Jugendgruppenleiterschulung
für die Einrichtungsbesucher an, die in den Einrichtungen bereits
wichtige Schlüsselpositionen einnehmen und in ihrer positiven Ent-
wicklung unterstützt werden sollten. Langjährige Erfahrungen der
Einrichtungen zeigten, dass die Teilnahme an Jugendgruppenleiter-
schulungen, Jugendliche dazu befähigt, ihre Position insofern zu fes-
tigen, dass sie zu einer guten gesellschaftlichen Teilhabe befähigt
werden. Es ist ihnen mit dem Gelernten möglich, Kon�ikte gewaltfrei
zu lösen und ein gutes Miteinander zu fördern. Positive Anlagen wer-
den mit Hilfe der Schulung bekräftigt und bestärkt.
Die Jugendgruppenleiterschulung wurde im Mai 2012 mit 13 Teilneh-
mern erfolgreich durchgeführt. Alle konnten die Schulung mit einem
Zerti�kat abschließen. Die Jugendgruppenleiter, welche die Schulung
absolviert haben, konnten erste kleine Jobs wie z.B. beim Sommerfest
oder als Betreuungspersonal im Rahmen des Sommerferienpro-
gramms selbstständig übernehmen.
Ring frei für den Schulabschluss Projektträger: IN VIA Hamburg e.V.
Bewilligung: August 2013
Projektziel: Gewaltprävention
Zielgruppe: Schüler, die den Schulbesuch verweigern
Gesamtkosten: 6.681 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz:
Erst müssen sich alle aufwärmen, die Musik gibt dazu den Takt an,
-
folgen: „Führhand- Schlaghand, Ausweichen und noch zweimal mit
der Führhand nachsetzen!“. Nach dem Sparring wird an der Ausdauer
und dem Muskelaufbau gearbeitet: Liegestütze und Sit ups lassen
abgelassen.
Von August bis Dezember 2013 hatten die 10 Schüler des Projektes
zu verbessern und jede Menge Stress und Frust loszuwerden. Einhal-
ten von sportlichen Regeln, Einfühlen in den anderen und Respekt
-
ning zu verbessern wurde so ganz nebenbei vermittelt. In der kleinen
Gruppe war ein sehr persönliches Training möglich und so konnten
doch einige Jugendliche wieder Spaß an Bewegung und Auspowern
entdecken, der ihnen schon lange abhanden gekommen war.
Im Bezirk Harburg leben knapp 160.000 Menschen, viele schon seit mehreren Jahren manche sind erst neu zugezogen. Im täglichen Zusammen-
leben in Nachbarschaften bleiben Kon�ikte nicht aus. Sauberkeit, Sicherheit und die Nutzung des ö�entlichen Raumes sind dabei ebenso Themen wie
kulturelle oder Generationenunterschiede. Die Sicherheitskonferenz Harburg förderte deshalb immer wieder Projekte, die das nachbarschaftliche Zusam-
menleben verbessern, Kon�ikte schlichten, Nachbarschaften und lokale Strukturen miteinander vernetzen aber auch die Nachbarschaftshilfe stärken.
Treffen der Generationen Grillausflug mit Jung und AltProjektträger: Haus der Jugend Wilhelmsburg und Arbeiterwohl-
fahrt Wilhelmsburg
Bewilligung: Juni 2003
Projektziel: Kontakt der Generationen
Zielgruppe: 30 BewohnerInnen der Altentagesstätte
und 15 Jugendliche
Gesamtkosten: 1.320 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz: 650 Euro
Im Sommer 2003 organisierten das Haus der Jugend Wilhelmsburg
und die Arbeiterwohlfahrt Wilhelmsburg ein besonderes intergenera-
tionelles Tre�en, um Jung und Alt näher zusammen zu bringen und
gegenseitige Vorurteile abzubauen: 15 Jugendliche gestalteten einen
-
stätte und ca. 30 ältere Menschen kamen. Schnell war die erste Befan-
genheit abgelegt und der Funke sprang über. Die beiden Gruppen
beschlossen, den Kontakt untereinander zu vertiefen. So kam es im
September 2003 zu einem Gegenbesuch der Senior/innen im Haus
der Jugend, die Gruppe unternahm eine gemeinsame Ausfahrt an die
-
türlich auch die Jugendlichen zum Mitfeiern eingeladen.
Öffentliche kostenlose Toilette im S-Bahnhof HeimfeldProjektträger: Passage gGmbh in Kooperation mit der
Sicherheitskonferenz Harburg
Bewilligung: Dezember 2005
Projektziel: „Kostenlos müssen dürfen“
Zielgruppe: Passanten
Gesamtkosten: 10.560 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz: 9.600 Euro
2005 wurde eine kostenlose ö�entliche Toilette für den S-Bahnhof
Heimfeld für dringend notwendig erachtet, um den Missstand des
Urinierens an die dortigen Außenwände des Kirchengebäudes zu be-
seitigen.
Die Lenkungsgruppe der Sicherheitskonferenz stimmte der Ö�nung
der Toilette und dem Betrieb durch Aktivjobber für eine sechsmonati-
-
fügig beschäftigt, die verantwortlich für die Reinigung der Toilette
und Anleitung der Aktivjobber/innen war. Seit 2009 obliegt die Ö�-
nung der Toilette dem ebenfalls im Bahnhof ansässigen Kioskbetrei-
ber.
Auf Dich zu Aufsuchende Jugendarbeit in HeimfeldProjektträger: Mitarbeiter aus dem Jugendclub Heimfeld
Bewilligung: Dezember 2013
Projektziel: Einbindung von Jugendlichen in die Angebote des
Jugendclubs
Zielgruppe: Heimfelder Jugendliche, die ihre Freizeit auf der
Straße verbringen
Gesamtkosten:
Anteil Sicherheitskonferenz:
Quartiersprojekte
Im Rahmen des Projektes „Auf Dich zu“ führte der Jugendclub Heim-
feld eine Umfrage zu den Bedarfen und Bedürfnissen der Heimfelder
Jugendlichen durch, die ihre Freizeit auf der Straße verbringen und
keine Anbindung an den Jugendclub Heimfeld oder andere Einrich-
tungen hatten. Anhand der Umfrageergebnisse überprüfte der Ju-
gendclub seine Angebote und entwickelte diese weiter. Es wurden
100 verwertbare Fragebögen ausgewertet. Dabei war zu erkennen,
dass sich alle befragten Altersgruppen erweiterte Ö�nungszeiten,
Sportangebote und das Angebot von Aus�ügen wünschten.
Im Nachgang der Umfrage wurden die Ö�nungszeiten erweitert. Äl-
tere Jugendliche wurden mit besonderen Abendveranstaltungen wie
z.B. Übertragungen von Fußballspielen angesprochen. Beim Wochen-
endangebot „Essen und mehr“ kochten ältere NutzerInnen des Ju-
gendclubs für die 6 – 10 jährigen eine gesunde, vollwertige Mahlzeit
und machten danach gemeinsam Sport.
Offener Kinder- und Jugendtreff Hans-Dewitz-RingProjektträger: Deutsches Rotes Kreuz
Bewilligung:
Projektziel:
für die Neubausiedlung Hans-Dewitz-Ring
Zielgruppe: Kinder- und Jugendliche
Gesamtkosten: 28.508 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz: 10.500 Euro
Mit dem 2006 gestarteten Projekt wurden wesentliche Elemente der
o"enen und außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit in der Neu-
bausiedlung Hans-Dewitz-Ring/Scharnhorsthöhe eingeführt. Aus-
gangslage dafür waren die fehlenden Freizeitmöglichkeiten für ältere
-
se sollte durch sinnvolle Freizeitgestaltung Vandalismus und Dieb-
stahl unterbunden werden. Innerhalb kürzester Zeit konnte ein festes
Angebot für Kinder und Jugendliche installiert werden. Darüber hin-
aus wurden Anwohner, Vermieter und Behörden für die Bedürfnisse
sensibilisiert. Von allen Seiten kam die Rückmeldung, dass das Projekt
wesentlich zur Beruhigung der Lage im Wohngebiet beigetragen hat.
Aus Mittel der Sicherheitskonferenz Harburg konnte das Projekt mit
angeschoben werden. Inzwischen wird der o"ene Kinder- und Ju-
gendtre" aus Jugendhilfemitteln des Bezirkes Harburg regel%nan-
ziert.
Kiezläufer NeugrabenProjektträger: INVIA Hamburg
Bewilligung:
Projektziel: Kon&iktlösung
Zielgruppe: Jugendliche, die sich im Stadtteil im ö"entlichen Raum tref-
fen und einige dort durch Lärm, Vandalismus oder Kleinkriminalität au"allen
fundierte Grundausbildung von 40 Std. zu Kiezläufern ausgebildet
werden und durch regelmäßige Supervision und weiterführende
Fortbildungen in ihrer Arbeit unterstützt werden
Gesamtkosten:
Anteil Sicherheitskonferenz: 8.645 Euro
In Neugraben treten regelmäßig Kon&ikte zwischen Anwohnern und
Jugendlichen auf, da sich Jugendliche im ö"entlichen Raum tre"en
und dort au"allen durch Lärm, Vandalismus oder Kleinkriminalität. Die
Anwohner fühlen sich dadurch in ihrer Sicherheit eingeschränkt oder
bedroht. Dies soll durch den Einsatz der Kiezläufer verringert werden.
Das Projekt Kiezläufer ist ein gewaltpräventives Projekt, bei dem die
Jungerwachsenen die Aufgabe haben, durch aufsuchende Kontaktar-
beit Gruppen im Stadtteil anzusprechen. Dabei übernehmen sie kei-
ne polizeilichen oder ordnungsamtlichen Aufgaben, sondern dienen
als Ansprechpartner für die Jugendlichen im Stadtteil, um ihnen ein
-
gen sowie bei Streitfällen konstruktiv zu vermitteln.
Wie in anderen Ballungszentren tre�en sich auch im Bezirk Harburg an verschiedenen ö�entlichen Plätzen lose Gruppen zum regelmäßigen Alko-
holkonsum. Dabei kommt es nicht selten zu Kon�ikten. An die Bezirksverwaltung und auch die Sicherheitskonferenz Harburg wird immer wieder der
Wunsch nach Behebung des Problems herangetragen – oft wurden dabei Forderungen nach Alkoholverboten, Alkoholbannmeilen, mehr Kontrollen so-
wie Platzverweisen aber auch nach einer aufsuchenden Arbeit für diese Gruppen laut. Die Sicherheitskonferenz hat sich dem Thema auf verschiedenen
Ebenen genähert und an gemeinsam tragfähigen Lösungsansätzen mitgewirkt.
Konfliktmoderation HeimfeldProjektträger: Sicherheitskonferenz Harburg
Bewilligung: April 2005
Projektziel: Lebendiger, gep�egter Heimfelder Platz
Zielgruppe: Stadtteilakteur/innen Heimfelder Platz
Moderation: Lawaetz-Stiftung
Gesamtkosten: Leistung der Geschäftsführung der Sicherheitskonferenz
Der S-Bahnhof Heimfeld liegt direkt am Vorplatz der St. Paulus-Kirche
und bildet damit das Zentrum des Harburger Stadtteils Heimfeld. Im-
mer wieder kam es rund um den Bahnhofsausgang zu Nutzungskon-
�ikten zwischen Anwohnern und Anliegern und Menschen, die sich
zum Alkoholkonsum auf dem Platz tre�en.
Die Sicherheitskonferenz wurde um eine Kon�iktmoderation gebe-
ten. Sie lud dazu alle örtlichen Akteur/innen wie die Mitarbeiter von
Kirche, Stadtteildiakonie, Kindergarten, Tre�punkthaus sowie Ehren-
amtliche, aber auch die anliegenden Geschäftsleute, Polizei, Politik
und Verwaltung im Mai 2005 zu einem Workshop ein, auf dem ge-
meinsam Maßnahmen verabredet wurden. Die Koordinator/innen
der Sicherheitskonferenz haben danach die Durchführung der be-
schlossenen Maßnahmen vorangetrieben. Bisherige Ergebnisse wa-
ren unter anderem die Erö�nung der ö�entlichen kostenlosen Toilet-
te sowie eine dreimonatige Müllentfernungs- und –dokumentations-
maßnahme durch eine Beschäftigungsträgerin. Im September 2006
fand ein weiterer Workshop mit denselben Teilnehmer/innen statt.
Dabei wurden deutliche Fortschritte und Verbesserungen, aber auch
weitere Erfordernisse für den Heimfelder Platz festgestellt.
Alkohol im ö"entlichen Raum
ZuArbeit HarburgHilfe bei Allem, was zu Arbeit führtProjektträger: Passage gGmbH
Bewilligung: 2010
Projektziel: Unterstützung beim Zugang zu Arbeit, Beschäftigung
oder Lebensgestaltung
Zielgruppe: Menschen, die sich u.a. zum Alkoholkonsum im ö�entli-
chen Raum tre�en
Gesamtkosten: 100.000 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz: 10.000 Euro
Im Bezirksamtsbereich Harburg tre�en sich insbesondere auf dem
Harburger Rathausplatz, im Bereich des S-Bahnhof Heimfeld, im
Menschen zum regelmäßigen Alkoholkonsum. Dabei kommt es im-
mer wieder zu Kon�ikten mit Passanten, Anwohnern, Gewerbetrei-
benden und den sich tre�enden Gruppen. Für den Harburger Rat-
hausplatz wurde dabei vielfach ein Alkoholverbot erbeten. Die in der
Sicherheitskonferenz Harburg zusammenarbeitende Bezirksverwal-
tung und -politik, Polizei, Straßensozialarbeit und freien Trägern wa-
ren sich nach intensiver Disskussion darüber einig, dass durch Verbo-
te allein das Problem nicht gelöst und den betro�enen Menschen
nicht geholfen werden kann. Sinnvoller erscheint es, eine direkte An-
sprache über ein wohnort- bzw. aufenthaltsortnahes, niedrigschwelli-
ges und aufsuchendes Angebot zu gewährleisten. Aus diesem Ver-
ständnis entwickelte sich das Projekt „ZuArbeit Harburg“.
Das Projekt „ZuArbeit Harburg“ hat zum Ziel, gemeinsam mit den Be-
tro�enen eine stabile Integrationsbegleitung zu organisieren, indem ne-
ben der direkten Kontaktaufnahme und Ansprache auch umfassende Bera-
tung und Begleitung der im ö�entlichen Raum alkoholkonsumierenden
Bürgerinnen und Bürger sichergestellt wird. Regelmäßig alkoholkonsumie-
rende Menschen sollen zu diesem Zweck im gesamten Bezirk Harburg an
den Stellen aufgesucht werden, an denen sie sich aufhalten.
Das Projekt startete im Herbst 2010 und wurde seitdem mehrmals er-
folgreich verlängert. Es konnte ein vertrauensvoller Beziehungsauf-
bau insbesondere zur Gruppe, die sich auf dem Harburger Rathaus-
platz tri�t, erreicht werden. Einige Teilnehmer konnten in Beschäfti-
gungsmaßnahmen, weitere Personen auch auf den ersten
Arbeitsmarkt vermittelt werden und erlangten dadurch eine deutli-
che Lebensstabilisierung und eine Loslösung von den täglichen Tre�s.
Treffpunkt Hans-Fitze-Haus Zusammenführung von Trinkraum, Job-Börse und aufsuchender SozialarbeitProjektträger: Passage gGmbH
Bewilligung: 2013
Projektziel: Freizeittre�, Tagesjobbörse und aufsuchende Arbeit für
Menschen mit einem Suchthintergrund
Zielgruppe: Menschen, die sich u.a. zum Alkoholkonsum im ö�entli-
chen Raum tre�en
Gesamtkosten: Europäischer Sozialfonds, Bezirk Harburg
Anteil Sicherheitskonferenz: 10.000 Euro
2013 endeten im Bezirk Harburg zwei Sozialprojekte, die mit der
Gruppe der alkohol- und/oder drogenkonsumierende Personen er-
folgreich gearbeitet haben: das Projekt ZuArbeit Harburg sowie das
-
mende Befriedung der ö�entlichen Plätze in Harburg durch Präsenz,
Ansprache und Unterstützungsangebote sowie selbstverwalteten
Gestaltungsraum zuzuschreiben und ergänzten sich, ohne direkt auf-
einander bezogen zu sein.
Im September 2014 wurden die beiden Projekte im Hans-Fitze-Haus
zusammengeführt und gebündelt.
Die Angebote im Hans-Fitze-Haus verfolgen einen integrativen An-
satz und bietet drogen- und alkoholkonsumierenden Menschen
Möglichkeiten zur sozialen Integration. Neben einer aufsuchenden
Arbeit auf Harburger Straßen und Plätzen, Beratungsangeboten und
einer Tagesjobbörse zur tageweisen Beschäftigung von Langzeitar-
beitslosen fungiert das Haus als Freizeittre� für Menschen mit einem
Suchthintergrund. Der Konsum von sogenanntem leichten Alkohol
wie Bier oder Wein ist im Freizeittre� erlaubt. Bei der Konzeptentwick-
lung wurden Erfahrungen aus anderen Städten mit ähnlichen Einrich-
tungen einbezogen.
Unsicherheit und Verschmutzung im ö�entlichen Raum können durch präventiv wirkende Maßnahmen eingedämmt werden. Ansprechende ö�entliche
Räume sind eine wesentliche Grundlage für objektive und subjektive Sicherheit sowie soziale Stabilität im Quartier.
Channel TunnelSchulwettbewerb und NeugestaltungProjektträger: Sicherheitskonferenz Harburg
Bewilligung: 2004
Projektziel: Sicherheitsgefühl stärken
Zielgruppe: Passanten des Tunnels
Gesamtkosten: 14.500 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz: 14.500 Euro
-
nel - Tunnel war die Videoüberwachung, die dort im Sommer 2004
installiert wurde. Im Herbst desselben Jahres wurde ein Ideenwettbe-
werb zur Gestaltung des Tunnels ausgelobt.
Gewonnen haben zwei Ideen des Friedrich-Ebert-Gymnasiums, die
im Frühsommer 2005 durch Fachleute umgesetzt wurden. Es ent-
stand eine Wandbemalung, die im Negativ den Scherenschnitt einer
Person zeigt, die den Weg zum Tunnel hinab geht. Zur besseren Ein-
sehbarkeit des Tunnels und der Zuwegungen wurde ein Spiegelob-
jekt installiert. Ein weißer Deckenanstrich, den die Sicherheitskonfe-
renz zusätzlich veranlasste und weiteren farblichen Gestaltungen, die
-
te die Neugestaltung des Tunnels.
GraffitiExGraffitientfernungProjektträger: Sicherheitskonferenz Harburg
Bewilligung: Mai 2005
Projektziel: Gra!ti-Entfernung
Gesamtkosten:
Anteil Sicherheitskonferenz:
2005 scha�te die Sicherheitskonferenz Harburg ein Gra!ti-Beseiti-
gungsgerät an, welches ähnlich wie ein Sandstrahlgerät funktioniert.
-
tigungsträger geschlossen. Bürger oder ö�entliche Einrichtungen
können sich an die Sicherheitskonferenz wenden, wenn ihnen ein
Gra!to au�ällt, welches sich an ö�entlichen Wänden oder Flächen im
Bezirk Harburg be"ndet. Die Beschmutzung wird dann mit Hilfe von
Aktivjobbern beseitigt. Damit auch Gra!ti entfernt werden können,
die dort sind, wo weit und breit keine Steckdose erreichbar ist, wurde
zusätzlich ein Stromgenerator angescha�t. Ergänzt wurde die Ausrüs-
tung 2006 mit einem Heißluftgerät zur Vortrocknung der zu reinigen-
den Flächen, weil sich das Gerät bei Nässe als nicht einsatzfähig her-
ausgestellt hatte.
Sauberkeit und Gestaltung
DrachenmosaikTunnelgestaltung NeuwiedenthalProjektträger: Aktive Stadtteilentwicklung Neuwiedenthal
Sicherheitskonferenz Harburg
Bewilligung: April 2006
Zielgruppe: Alle Neuwiedenthaler/innen
Projektziel: S-Bahnhofsausgang wird neu, bunt und sicherer
Durchführung: Sicherheitskonferenz Harburg in Kooperation mit
der aktiven Stadtteilentwicklung Neuwiedenthal
Gesamtkosten: 12.500 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz: 6.000 Euro
Schon in anderen Tunneln oder Fußgängerunterführungen im Bezirk
Harburg hat die Sicherheitskonferenz Maßnahmen zur Verbesserung
der subjektiven und objektiven Sicherheit durchgeführt. Beim östli-
chen Ausgang des S-Bahnhofs Neuwiedenthal war zu diesem Zweck
2001 ein Wandbild und ein groß$ächiger Spiegel installiert worden,
der jedoch häu%g zerstört wurde. Zusammen mit der Aktiven Stadt-
Mosaik mit Edelstahlspiegeln hergestellt. Kinder und Jugendliche aus
dem Stadtteil wurden mit einbezogen und dabei die Identi%kation
mit dem gemeinsam gescha&enen Kunstwerk gestärkt. Das Symbol
des Drachens wurde eingesetzt, das schon im Neuwiedenthaler Spiel-
platz Drachenthal verwendet wurde.
-
cherheitskonferenz repariert, da sie aufgrund von Witterungsein$üs-
sen, aber auch durch Vandalismus Schaden genommen hatten.
„Harburg wird ein bisschen bunter“Gestaltungsprojekt PostablagekästenProjektträger: Sicherheitskonferenz Harburg in Kooperation mit der
Deutschen Post AG
Bewilligung: April 2008
Zielgruppe: Alle HarburgerInnen
Projektziel: Gra!tischutz
Durchführung: Service-Leistung der Sicherheitskonferenz Harburg
Gesamtkosten: 12.500 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz: 6.000 Euro
Im gesamten Bezirk Harburg gehören die grauen Kästen der Deut-
schen Post, die den Postzustellern als Zwischenablage der zu vertei-
lenden Post dienen, zum Stadt- und Straßenbild. In ihrem eher tristen
Farbton und oft verunstaltet durch Schmierereien oder Aufkleber bie-
ten sie meist keinen schönen Anblick.
Aus der Lenkungsgruppe der Sicherheitskonferenz kam die Idee, die
Postablagekästen zu einem Hingucker im Stadtbild werden zu lassen.
Interessierte Harburger Bürgerinnen und Bürger, Kinder und Jugend-
liche, Schulklassen und Kindergartengruppen, Kinder- und Jugend-
gruppen, Einrichtungen und Institutionen, Künstlerinnen und Künst-
ler sowie Kunstgruppen erhielten die Möglichkeit, die Kästen durch
Gestaltungsmaßnahmen attraktiver und vor allem farbenfroher zu
machen. Umgesetzt wurden diese Gestaltungen im Rahmen von Pa-
tenschaften. Die Deutsche Post unterstützt dieses Projekt und stellte
10 Postablagekästen im Bezirk Harburg zur Verfügung.
Stadträume statt TräumeProjektträger: Arbeitskreis Sandbek
Bewilligung: Juni 2009
Zielgruppe: Alle Bewohner des Stadtteils
Projektziel: Nutzungsqualität des S-Bahnhofes Fischbek verbessern
Gra!tischutz
Gesamtkosten:
Anteil Sicherheitskonferenz: 3.250 Euro
des Arbeitskreis Sandbek den S-Bahnhof Fischbek.
worden war, zeigte dieser immer wieder deutliche Spuren von Vanda-
lismus. Viele Bewohner fühlten sich dort nicht wohl. Durch die ge-
meinsam gestalteten Flächen sollte das Sicherheitsemp%nden, die
Sauberkeit aber vor allem auch das Verantwortungsbewusstsein für
ö&entliche Flächen sowie der Respekt vor dem Eigentum anderer ge-
fördert werden.
Im Tunnelbereich des S-Bahnhofes wurde auf Kunststo&platten eine
S-Bahn gestaltet, verschiedenen Gruppen wie Kita, Hort, Kindertier-
-
ten sich auf dieser Mal'äche verewigen.
Am 25.09.2009 wurden die großen und kleinen Künstler mit einen klei-
nen „Festakt“ gewürdigt. Viele Besucher freuten sich über die gelunge-
ne Verschönerung und stellten gemeinsam fest, dass der S-Bahn Halte-
punkt Fischbek nun zu einem farbenfrohen Bahnhof geworden ist.
Bunte Ecke - Fliesenmosaik Bushaltenische LübberswegProjektträger: Sicherheitskonferenz Harburg in Kooperation mit
der Shell AG
Bewilligung: September 2011
Zielgruppe: Jugendliche aus Eißendorf
Projektziel:
Gra!tiprävention
Gesamtkosten: 6.225 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz: 2.420 Euro
Lange Zeit wurden die Wände der Wartenische im Haltestellenbereich an
Schmierereien. Aufgrund wiederholter Bürgerbeschwerden um den Zu-
stand rund um die Wartenische und langfristig erfolglose Entfernungen
der Gra!ti von den Wänden, wurde der Haltestellenbereich umgestaltet.
Mit Unterstützung der Sicherheitskonferenz Harburg trug die Shell
-
staltungsmaßnahme zu einer Verbesserung des Gesamterschei-
nungsbildes der Haltestelle bei. An den Wänden der Wartenische ent-
stand ein Fliesenmosaik, das in einem künstlerischen Projekt mit Ju-
gendlichen des Jugendcafés Eißendorf und der Stadtteilschule
Ehestorfer Weg realisiert wurde.
Die Jugendlichen konnten selber dazu beitragen, dass es um die Hal-
testelle herum viel einladender aussieht. Und dabei waren sie sowohl
beim Entwurf als auch bei der Herstellung der Mosaiksteine und na-
türlich beim Anbringen der Steine auf der Wand beteiligt. Angeleitet
mit vielen Kindern und Jugendlichen derartige Mosaike realisiert hat.
Die eigenen Motive hatten die Jugendlichen schon mal bei einem ge-
meinsamen Entwurfsworkshop in der Schule Ehestorfer Weg zusam-
mengetragen und dabei auch gleich das Motto für die Gestaltung der
Wand entwickelt: Dschungel.
Gemeinsam für´s SeeveviertelStadtbildpflegeProjektträger: Sicherheitskonferenz Harburg
Bewilligung: Dezember 2011 und Dezember 2012
Projektziel: Entfernung au#älliger Verschmutzungen
Gesamtkosten: 18.000 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz: 18.000 Euro
Im Rahmen eines Anwohnergespräches über den verbesserungs-
würdigen Sauberkeitszustand der ö#entlich zugänglichen Flächen
im Umfeld des Harburger Kulturzentrums „Rieckhof“ entstand die
Idee, ein sogenanntes Kümmerer-Projekt in Kooperation mit den El-
be-Werkstätten zu realisieren. Dieses Projekt sollte für zusätzliche
Sauberkeit rund um den Rieckhof sorgen. Es wurden zwei Mitarbei-
ter eingesetzt, die sich an fünf Werktagen um den benannten Be-
reich kümmern. Die beiden Stadtbildp%eger sind Beschäftigte der
Elbe-Werkstätten und führen ergänzende Reinigungsarbeiten durch.
Die Reinigungshäu&gkeit des Bereiches durch die Stadtreinigung
wird aufrechterhalten.
Die Stadtbildp%eger sind dabei auch Ansprechpartner für die Bevöl-
kerung und Unternehmen. Durch entsprechende Schutzkleidung
mit Aufschrift sind sie deutlich erkennbar.
Das Projekt wurde im ersten Jahr vollständig aus Mitteln der Sicher-
heitskonferenz angeschoben, im zweiten Jahr erklärten sich zahlrei-
che anliegende Gewerbetreibenden aufgrund des großen Erfolges
der Stadtbildp%ege dazu bereit, dass Projekt mit einem Beitrag zu
unterstützen.
Wandbild im Channel TunnelProjektträger: Sicherheitskonferenz Harburg
Bewilligung: Herbst 2014
Projektziel: Gra'tiprävention
Gesamtkosten: 1.250 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz: 1.250 Euro
Im Auftrag der Sicherheitskonferenz Harburg und in Absprache mit
-
gängertunnel zwischen Neuer Straße und Binnenhafen mit Harbur-
ger Motiven. Die Wand%ächen wurden zuvor immer wieder mit
Schmierereien verunstaltet und machten die Tunneleingänge zu ei-
Rad und TatSicherer SchulwegProjektträger: Grundschule Prassekstraße
Bewilligung: Juni 2003
Zielgruppe: Grundschulkinder der Klassen 1-4
Projektziel: Verkehrssicherheit
Gesamtkosten: 2.500 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz: 2.000 Euro
Durch die 2003 beschlossene Förderung wurden 12 Kinderfahrräder
für Schulen im Bezirk Harburg angescha$t.
Damit wurde das Projekt „Rad und Tat“ an der Grundschule Prassek-
straße gestartet, um das Verkehrsverhalten von Kindern zu verbes-
sern. Die Räder wurden im Rahmen des Verkehrsunterrichts durch die
Hamburger Polizei in den 3. und 4. Klassen der Grundschule einge-
setzt, da die Schulkinder selber leider nicht immer verkehrssichere
Fahrräder besitzen. In einigen Fällen konnte Kindern das Fahrradfah-
ren durch die Räder erst beigebracht werden. Die Sicherheit der Schü-
lerinnen und Schüler konnte so wesentlich gesteigert werden. Die
Fahrräder haben sich bestens bewährt und können und sollen auch
von anderen Verkehrslehrern im Bezirk Harburg für Fahrradtrainings
genutzt werden.
Fahrradständer für den Sand
Projektträger: Sicherheitskonferenz Harburg
Bewilligung: Dezember 2006
Zielgruppe: Harburger, die mit dem Fahrrad in die Harburger
Projektziel: Behebung der ungeordneten Fahrradabstellmöglichkei-
ten während der Marktzeiten
Gesamtkosten: 11.000 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz: 2.000 Euro
Um die Abstellsituation für Fahrräder im Bereich der Markt%äche „Am
Sand“ zu verbessern und damit den Einkaufsstandort attraktiver zu
machen, wurden insgesamt 30 Fahrradbügel aus Edelstahl aufgestellt.
Außerdem wurden bereits marode Holzpoller zwischen Parkplatz und
Markt%äche durch Begrenzungsbügel in einfacher, verzinkter Ausfüh-
rung ersetzt, die auch zum Anschließen von Fahrrädern benutzt wer-
den können. Fahrrad fahrende Kunden müssen nun nicht mehr lange
nach einem noch freien Verkehrsschild zum Anschließen ihres Ge-
zwischen den Marktständen hindurch schieben.
Die Gesamtmaßnahme für die Fahrradbügel hat rund 11.000 Euro ge-
kostet. 4.000 Euro trug das Bezirksamt Harburg, 4.000 Euro die Behör-
Mit Projekten zur Verkehrssicherung insbesondere jüngerer Verkehrsteilnehmer will die Sicherheitskonferenz einen Beitrag dazu leisten, Unfälle im
Bereich der Straßenverkehrssicherheit zu vermeiden oder zu verringern.
Verkehrssicherheit
-
Sicherheit im Alltag - Verteilung von Leuchtkragen an Kita-Kinder
Projektträger: Sicherheitskonferenz Harburg
Bewilligung:
Zielgruppe: Elementarkinder Harburger Kitas
in verkehrsreicher Umgebung
Projektziel: Mehr Sicherheit im Straßenverkehr
Gesamtkosten:
Anteil Sicherheitskonferenz:
Im Frühjahr 2010 verteilte die Sicherheitskonferenz Harburg 500 kos-
tenlose Sicherheitskragen an Harburger Kitas in verkehrsreicher Um-
gebung, um Kindergartenkinder als jüngste Verkehrsteilnehmer im
Straßenverkehr sichtbarer zu machen und zu schützen. Aufgrund des
großen Erfolges des Projektes wurden 2011 alle weiteren Harburger
Kindertagesstätten mit Leuchtkragen ausgestattet.
Lebensverstetigung Arbeit mit jugendlichen DelinquentenProjektträger: Rauchzeichen e.V. in Kooperation mit dem Amt für
soziale Dienste und der Jugendgerichtshilfe
Bewilligung: November 2003
Zielgruppe: Jugendliche Delinquenten
Projektziel: Entwicklung und Stärkung sozialer Kompetenzen
Hilfe zur Führung eines stra"reien Lebens
Gesamtkosten: 59.426 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz: 9.000 Euro
Das durch die Sicherheitskonferenz mitgeförderte Projekt Lebensver-
stetigung des Vereins Rauchzeichen e.V. richtete sich an Jugendliche
aus dem Bezirksamtsbereich Harburg im Alter von 15 bis 18 Jahren,
die in den Tag hinein leben und keinem geregelten Tagesablauf mehr
nachgehen.
Die praktische Arbeit in Werkstatt, Garten- und Landschaftsbau etc.
wurde von einem erfahrenen Handwerksmeister und einem Sozialpä-
dagogen angeleitet und begleitet.
Innerhalb des Projektes gab es für die Teilnehmer einen Schultag, um
gravierende Wissenslücken aufzuarbeiten. Neben der pädagogischen
-
ness-Training“ als Anti-Aggressionstraining. Das Projekt erstreckte sich
über die Dauer von 6 Monaten und war in 5 Phasen gegliedert. Zum
Die Sicherheitskonferenz Harburg entwickelt und unterstützt Projekte mit unterschiedlichen Zielsetzungen und -gruppen, die der Grundidee der
Sicherheitskonferenz entsprechen.
Ende des Projektes sollte für jeden Teilnehmer eine geeignete An-
schlussmaßnahme gefunden werden. Begleitend zu dem Kurs wurde
eine kontinuierliche Elternarbeit gewährleistet.
Das BünteMobilSpielangebot auf öffentlichen FlächenProjektträger: Jugendamt Harburg
Harburger Turnerbund v. 1865 e.V.
Bewilligung: Mai 2004
Zielgruppe: Kinder in Eißendorf
Projektziel: Zusätzliches Sport- und Spielangebot am Lübbersweg
und Kirchenhang
Gesamtkosten:
Anteil Sicherheitskonferenz:
Sonstiges
Das Bünte-Mobil kam an den Schulen Ehestorfer Weg und Weustho�-
straße sowie auf dem Schützenplatz am Lübbersweg als mobiles
Sportangebot für Kinder und Jugendliche im Alter von 10-16 Jahren
zum Einsatz.
Insgesamt war die Resonanz seitens der Lehrer wie auch der Anwoh-
ner sehr positiv. Mehrfach wurde das Sportmobil von Lehrern oder El-
tern besucht, stets gelobt und auch für notwendig erachtet. Die An-
gebotspalette reichte von Fußball, Hockey, Tischtennis, Federball, In-
diaca, Seil- und Trampolinspringen bis zu Inline-Skating.
Die halbe Stelle konnte ab 2005 aus Jugendhilfep�egemitteln �nan-
ziert werden, so dass Kontinuität aufgebaut wurde.
Harburger SicherheitstagePräsentation und Information
Projektträger: Sicherheitskonferenz Harburg in Kooperation mit
der Polizei, Budnianerhilfe e.V., Feuerwehr und den Harburg Arcaden
Zielgruppe: Harburger Bürger/innen
Projektziel: Information, Sensibilisierung, Präsentation
Jedes Jahr beteiligt sich die Sicherheitskonferenz an Veranstaltungen
wie z.B. Sicherheitstagen der Polizei und Feuerwehr, am BUDNI Kin-
derfest Harburg auf dem Harburger Rathausplatz oder am Tag der of-
fenen Tür der Polizei. Dabei wird an einem Stand über Projekte, Aufga-
ben und Ziele der Sicherheitskonferenz sowie Mitwirkungsmöglich-
keiten informiert. An Stellwänden werden bisher geförderte Projekte
gezeigt. Mit den Aktionen konnten viele Harburger über die Sicher-
heitskonferenz informiert werden.
Spielplatzhaus GöhlbachtalProjektträger: Nutzergemeinschaft Spielplatzhaus Göhlbachtal,
Spielplatzinitiative Göhlbachtal, Kindergarten Kunterbunt, Spielgrup-
pe der Gemeinde der Marienkirche
Bewilligung: Mai 2006
Zielgruppe: Kinder, Eltern, Jugendliche
Projektziel: Nutzbarkeit des Spielhauses
Gesamtkosten:
Anteil Sicherheitskonferenz: 2.950 Euro
Ziel des Projektes war es, das vorhandene Spielhaus so umzubauen,
dass es als multifunktionales Spielplatzhaus genutzt werden kann
und für unterschiedliche Spielplatzangebote und Nutzer zur Verfü-
gung steht.
Zur Rundumerneuerung des Hauses gehörte die Renovierung der sa-
nitären Anlagen und ein neuer Innenausbau mit Spüle, Möglichkeit
zum Erwärmen von Getränken bei kalter Witterung und die Einrich-
tung einer Spielzeugausgabe.
Boxring - Integrationsarbeit mit jugendlichen Deutschrussen und MigrantenProjektträger: TV Fischbek von 1921 e.V.
Bewilligung:
Zielgruppe: -
ropa, der Türkei und Afghanistan
Projektziel:
unterschiedlichen Kulturen
Gesamtkosten: 5.400 Euro
Anteil Sicherheitskonferenz: 3.900 Euro
-
schen aus osteuropäischen Ländern, Türken und Afghanen zu ver-
-
Die hier vorgestellte Projektübersicht hat einen Einblick in die Vielfalt
der von der Sicherheitskonferenz Harburg geförderten Projekte ge-
ben, deren Gemeinsamkeit darin liegt, dass Bürgerinnen und Bürger
von der Sicherheitskonferenz Harburg dabei motiviert und unter-
stützt werden, für die Verbesserung von Sicherheit und Sauberkeit im
Bezirk Harburg selbst aktiv zu sein. Seit 2003 hat die Sicherheitskonfe-
renz Harburg 115 Projektanträge bewilligt und anteilig gefördert. Da-
rüber hinaus wurden insbesondere Projekte für Zivilcourage selbst
entwickelt und im Bezirk präsentiert.
Manchmal fehlt für eine gute Idee nur etwas Geld und manchmal
ist es umgekehrt, dass etwas Geld da ist, es aber noch keine Idee für
die Bewältigung und Bearbeitung eines Problems gibt. In beiden
Fällen kann mit dem Verfügungsfonds und den gesammelten Er-
fahrungen der Sicherheitskonferenz Harburg unbürokratisch weiter
geholfen werden. Die Lenkungsgruppe der Sicherheitskonferenz
tagt weiterhin monatlich und be�ndet über Projektanträge, die bei
der Geschäftsführung der Sicherheitskonferenz direkt oder unter
www.harburgsicher.de abgerufen werden können.
Die Sicherheitskonferenz Harburg bedankt sich bei allen Projektpart-
nern für ihre kreativen Ideen und das Engagement bei deren Umset-
zung. Wir freuen uns auf weitere Projekte und gute Zusammenarbeit.
Für die Sicherheitskonferenz Harburg
Lawaetz-Stiftung, Dezember 2014
Fazit und Ausblick
Übersicht Projekte
2003
Fair fährt mit I- Zivilcourage in der S-Bahn
Tre�en der Generationen - Grillaus�ug mit Jung und Alt
Kon�iktmoderation am Kirchenhang – Eißendorf
Rad und Tat -Verkehrssicherheit
Projekt Lebensverstetigung
2004
Fachgespräche gegen Gewalt - Neuwiedenthal und Sandbek I
Schülercoaching- Kompetenz und Kon�iktschulung I
Bünte Mobil – Spielmobil für Kinder im QuartierHarburger Sicherheitstage I
2005
Fachgespräche gegen Gewalt - Neuwiedenthal und Sandbek IIKon�iktmoderation Heimfeld Fachgespräch im Harburger Süden
Gemeinsam gegen Gewalt Neuwiedenthal und Sandbek Aktive Pause - Aktion statt Aggression Miteinander Leben in Neugraben – Fischbek Ö�entliche kostenlose Toilette im S-Bahnhof Heimfeld
Schülercoaching- Kompetenz und Kon�iktschulung IIFair fährt mit II – Zivilcourage in der S-BahnHarburger Sicherheitstage II
2006
Interkulturelles TrainingKoordination Kinder- und Jugendarbeit in Wilhelmsburg Faustlos - Gewaltprävention an Grundschulen
Drachenmosaik Neuwiedenthal Umgestaltung Neuländer Tunnel Fahrradständer Sand Spielplatzhaus GöhlbachtalIntegrationsprojekt Sport für Aussiedler-Jugendliche
2007
Süderelbe – Gemeinsam gegen Gewalt Der Süden lebt I – Sport- und Kulturfeste für IntegrationZivilcourage, Sicherheit und Sicherheitsemp$nden für Senior/innen in Harburg
Auf Dich zu - Aufsuchende Jugendarbeit in Heimfeld
2008
Der Süden lebt II – Sport- und Kulturfeste für IntegrationStreitschlichtungstre�en Süderelbe Gewaltprävention an GrundschulenGestaltungsprojekt Postablagekästen
2009
Der Süden lebt III – Sport- und Kulturfeste für IntegrationProjektwoche zum Thema „Gewaltprävention“ Mut statt Wut – Musik und ToleranzAbschlusspräsentation Gewaltprävention 2009 Konfrontatives Soziales Training Jugendtheaterstück „STRIKE!“ Stadträume statt Träume – Gestaltung des S-Bahnhofes Sandbek Wand am Sand – vom Schand�eck zum HinguckerVerteilung von Leuchtkragen I
2010
ZuArbeit Harburg Der Süden lebt IV– Sport- und Kulturfeste für IntegrationSelbstbehauptungstraining für RollstuhlfahrerInnen I Zivilcourage – aber sicher!
2011
Zivilcourage lernen
Bunte Ecke – Umgestaltung der Bushaltenische LübberswegStadtbildp�ege SeeveviertelVerteilung von Leuchtkragen IISelbstbehauptungstraining für RollstuhlfahrerInnen II 2012
Fairplay in der Liebe - Prävention von BeziehungsgewaltJugendgruppenleiterschulung
Aktion saubere Tunnel - TunnelreinigungenKunst-Treppe Gloriatunnel
2013
Ring frei für den SchulabschlussSoziales Gruppentraining
Kreativwerkstatt Bühne Gewaltprävention von Anfang an I Sportfest gegen Gewalt Gefangene helfen JugendlichenMein Körper gehört mir Sandbek tischt auf IAufsuchende Sozialarbeit Heimfeld Kiezläufer NeugrabenStarke Eltern-starke KinderTre�punkt Hans-Fitze-Haus
2014
SchwimmbegleitungSandbek tischt auf IIGewaltprävention von Anfang an IIKlein, aber nicht wehrlos – Puppentheater für KitakinderHelpJu Lesepatenschaften
Jugendgruppenleiterschulung
Fortbildungen zum Thema Kindeswohlgefährdung
Herausgeber (V.i.S.d.P.)
Johann Daniel Lawaetz-Stiftung
Geschäftsführung der Sicherheitskonferenz Harburg
Neumühlen 16-20
22763 Hamburg
Tel. 040 - 43 29 33 29
E-Mail: [email protected]
Stand: November 2014
Redaktion: Vanessa Steenwarber, Christian Diesener
In Zusammenarbeit mit dem
Bezirksamt Harburg
Harburger Rathausplatz 1
21073 Hamburg
Layout: Ulrike Hartmann, Bo Lahola Photography & Design GbR
Druck: Aldag Druck und Papier