88 10/2021 SERVICE-TEST SERVICE-TEST APPS DER NETZBETREIBER D ie Digitalisierung bietet viele Vorteile. Auch in Sa- chen Mobilfunk- und Fest- netzverträge. Die Kund- schaft lädt sich die App ihres Betrei- bers aufs Smartphone und kann in dieser stets den aktuellen Stand im Blick behalten, Tarife sowie Optio- nen ändern und vieles mehr. Sehr er- freulich: Die Anbieter haben die Funktionalität stets ausgebaut und bieten heute deutlich mehr Möglich- keiten, als dies noch vor wenigen Jahren der Fall war. Die bequeme Bedienbarkeit für den Kunden ist die eine Sache. Mindestens ebenso wichtig ist aber das Thema Sicher- heit der Kundendaten. Sicherheit im Fokus Das zeigt einmal mehr der jüngste Skandal bei T-Mobile USA, bei dem zig Millionen von Datensätzen von Hackern geraubt wurden. In diesem Bereich hat unser langjähriger Part- ner umlaut erneut seine Expertise beigesteuert und die Apps der Netz- betreiber auf Sicherheit überprüft. Mehr zum Testverfahren lesen Sie auf Seite 94. Josefine Milosevic SICHERER SERVICE Verträge in Eigenregie per App verwalten: Das bieten alle Netzbetreiber im DACH-Raum. Wir haben die Funktionalität und die Sicherheit der Service-Apps getestet. „Gratulation an die Swisscom, im Vergleich zum Vorjahr hat sich ihre App in puncto Sicherheit deutlich gesteigert und belegt den ersten Platz in der Schweiz und im Gesamt- Länder-Ranking. Gratulation auch an Telefónica in Deutschland und Drei in Österreich für den Sieg im jewei- ligen Land. Trotz verschärfter Test- bedingungen und neuer Tests bewei- sen die Apps der Betreiber weiterhin ein hohes Maß an Sicherheit.“ Hakan Ekmen, CEO Telecommunication bei umlaut Foto: Production Perig/shutterstock.com
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SERVICE-TEST APPS DER NETZBETREIBER
Die Digitalisierung bietet viele Vorteile. Auch in Sa-chen Mobilfunk- und Fest-netzverträge. Die Kund-
schaft lädt sich die App ihres Betrei-bers aufs Smartphone und kann in dieser stets den aktuellen Stand im Blick behalten, Tarife sowie Optio-nen ändern und vieles mehr. Sehr er-freulich: Die Anbieter haben die Funktionalität stets ausgebaut und bieten heute deutlich mehr Möglich-keiten, als dies noch vor wenigen Jahren der Fall war. Die bequeme Bedienbarkeit für den Kunden ist die
eine Sache. Mindestens ebenso wichtig ist aber das Thema Sicher-heit der Kundendaten.
Sicherheit im FokusDas zeigt einmal mehr der jüngste Skandal bei T-Mobile USA, bei dem zig Millionen von Datensätzen von Hackern geraubt wurden. In diesem Bereich hat unser langjähriger Part-ner umlaut erneut seine Expertise beigesteuert und die Apps der Netz-betreiber auf Sicherheit überprüft. Mehr zum Testverfahren lesen Sie auf Seite 94. Josefine Milosevic
SICHERER SERVICEVerträge in Eigenregie per App verwalten: Das bieten alle Netzbetreiber im DACH-Raum. Wir haben die Funktionalität und die Sicherheit der Service-Apps getestet.
„Gratulation an die Swisscom, im Vergleich zum Vorjahr hat sich ihre App in puncto Sicherheit deutlich gesteigert und belegt den ersten Platz in der Schweiz und im Gesamt-Länder-Ranking. Gratulation auch an Telefónica in Deutschland und Drei in Österreich für den Sieg im jewei-ligen Land. Trotz verschärfter Test-bedingungen und neuer Tests bewei-sen die Apps der Betreiber weiterhin ein hohes Maß an Sicherheit.“Hakan Ekmen, CEO Telecommunication bei umlaut
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Mein Magenta
Beim Service macht der Branchenfüh-rer keine halben Sachen und stellt für sei-ne über 65 Millionen Mobilfunk- und Fest-netzkunden eine gelungene Service-App zur Verfügung. Der kontaktlose Service er-freut sich großer Beliebtheit: Während der Pandemie ist die Nutzung der Mein-Magen-ta-App um über 20 Prozent gestiegen. Seit dem Start 2016 haben die Bonner ihr Tool permanent optimiert und erst kürzlich über-arbeitet. Auf Anhieb gefällt die neue Optik: Durch die geänderte Schrift und vereinfach-te Struktur wirkt die App moderner und transparenter. Bereits auf dem Startbild-schirm erscheinen neben dem verfügba-ren Inklusivvolumen auch die bisherigen Monatskosten von allen abgeschlossenen
Mobilfunk- und Festnetzverträgen. Weitere Neuerungen: Verträge können direkt in der App gekündigt werden, Guthaben lassen sich via Paypal aufladen und Servicethe-men, FAQs oder Anleitung zur Hardware und Software sind via Volltextsuche auf-findbar. Dass der digitale Assistent „Frag Magenta“ nun via Sprache gesteuert wird, setzt dem Ganzen die Krone auf.
Sicherheit: Luft nach obenDer umlaut-Score zeigt Verbesserungs-potenzial in allen Kategorien, vor allem beim Datenschutz. Insgesamt belegt die Deutsche Telekom bei der Sicherheitsbe-wertung den vorletzten Platz.
Die Telekom baut in puncto Funktionalität die beste App. In Bezug auf Sicherheit gibt's noch Optimierungsbedarf.
-Urteil: gut (847 Punkte)
Schneller Überblick: Alle wichtigen Tarif- und Vertragsfunktionen sind per Klick ersichtlich.
Zeitgemäß: Prepaid-Guthaben kann man neuerdings via Paypal oder Apple Pay direkt in der App kaufen.
Prima Sache: Telekom-WLAN-Router lassen sich mit optimaler Positionie-rung direkt via App installieren.
Sauber gelöst: Schon auf dem
Startdisplay erscheint das
Wichtigste auf einen Blick.
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SERVICE-TEST APPS DER NETZBETREIBER
Im Fall der Fälle kann man aufstocken: Zusätzliches Datenvolumen ist schnell buchbar.
Netzauskunft: Mit der Live-Check-Funktion lässt sich die Netzverfügbar-keit vor Ort prüfen.
Selbstverwaltung: Zusatzinfos zum Vertrag gibt‘s unter „Vertrags-Services“.
Schön gestaltet: Das verbrauchte
Datenvolumen im Inland und Ausland
ist per Kreis- diagramm sofort
ersichtlich.
Mein O2
Der Münchner Netzbetreiber war stets trendbewusst: Schon vor 20 Jahren sorg-ten die Bayern mit der Marke „O2“ für fri-schen Wind in der TK-Landschaft. Up to date zeigt sich der Konzern auch bei sei-nem digitalen Service: Die Mein-O2-App wird den Ansprüchen der modernen Smartphone-Gesellschaft mehr als ge-recht. Schon allein vom Design her über-zeugt die Applikation bis ins kleinste Detail. Gleichermaßen souverän meistert die hauseigene Kreativschmiede die Technik: Trotz der Funktionsvielfalt fällt die Bedie-nung der äußerst flüssig laufenden App leicht. Die wichtigsten Basisinfos zum Tarif und aktuellen Datenverbrauch zeigt gleich
der Startbildschirm. Dabei wird das aktuel-le Datenkonto nicht nur fürs Inland und die EU, sondern auch für Länder außerhalb der Europäischen Union ausgewiesen. Künftig sollen zum Start zudem die letzten Zahlungen für bestehende Mobilfunk-, DSL- und My-Handy-Ver träge in übersicht-lichen Kacheln angezeigt werden.
Bei der Sicherheit die Nummer einsMit einem sehr guten Ergebnis in der Kate-gorie „Integritätsverlust und Rechteauswei-tung“ landet Telefónica in puncto Sicher-heit auf dem ersten Platz der deutschen Mobilfunkbetreiber.
Die App des Münchner Netzbetreibers überzeugt auf allen Ebenen und hängt beim Security-Check die Mitbewerber ab.
-Urteil: sehr gut (893 Punkte)
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Per „Quick Check“ lässt sich eine Prog nose über den möglichen Ver-brauch im Vertragsmonat erfragen.
Alles in einem: Bestehende Verträge können miteinander verknüpft und via App verwaltet werden.
Praktisch: Wann die Vertragsverlänge-rung mit vergünstigtem Gerät ansteht, erfährt man direkt in der App.
Klare Sache: Alle Basisinfos zum genutzten
Tarif erscheinen transparent auf
dem Display.
Mein Vodafone
Auch Vodafone betreibt Kundenkontakt über verschiedenste Kanäle und setzt im Online-Zeitalter stark auf seine Service-App. Dass die Düsseldorfer mit viel Hirn-schmalz ans Werk gehen, merkt man dem funktionstüchtigen Tool schnell an: Für die Nutzung der App reicht eine Verbindung mit dem Mobilfunknetz. Der Kunde wird automatisch erkannt und muss weder Passwörter eingeben noch einen persön-lichen Account erstellen. Auch sonst zeigt sich die Mein-Vodafone-App sehr effektiv: Der aktuelle Kontostand mitsamt dem noch verfügbaren Datenvolumen sowie die laufenden Kosten erscheinen fein säuber-lich gegliedert auf dem Startbildschirm.
Auch gut: Der Kunde kann verschiedene Datenpakete einfach hinzubuchen und er-hält zudem eine Prognose, wie viel Volu-men er im laufenden Monat voraussichtlich verbrauchen wird. Weiterer Pluspunkt: Die meisten Funktionen und Services sind ei-gens für das jeweilige Betriebssystem ge-baut. Das sorgt für einen flüssigen Lauf.
Schwachstellen bei der SicherheitPunktabzüge gibt‘s beim umlaut-Sicher-heitstest: Mit dem letzten Platz in allen vier Kategorien, insbesondere dem Thema Datenschutz, zeigt Vodafone Verbesse-rungspotenzial.
Die App glänzt mit vielen Funktionen, einfacher Struktur und stabi-lem Lauf. Nachlegen muss Vodafone allerdings bei der Sicherheit.
-Urteil: gut (843 Punkte)
-Urteil: sehr gut (884 Punkte)
-Urteil: sehr gut (907 Punkte)
-Urteil: sehr gut (905 Punkte)
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SERVICE-TEST APPS DER NETZBETREIBER
Schöner Einstieg: Schon der Start macht Lust auf mehr.
Beim Look & Feel orientiert sich die Magenta-App an der Mutter Deutsche Telekom.
Die wesentlichen Infos zum aktuellen Verbrauch gibt’s auf einen Blick.
Mein A1 Telekom
Mein Magenta Austria
Drei Kundenzone
Der österreichische Marktfüh-rer hat seine Service-App seit dem letztjährigen Test deutlich aufgepeppt: Datenverbrauch so-wie die Verbindungsgebühren samt der letzten Rechnung wer-den weiterhin gleich zu Beginn
angezeigt. Doch der Home-screen mit verbesserter Struktur wirkt moderner und transparen-ter. Auch kamen ein paar nütz-liche Funktionen hinzu: Vertrags-kündigungen sowie Netzcheck sind direkt per App möglich.
Sicherheit: Lob von umlautDie Analyse zeigt eine gute Im-plementierung von Sicherheits-standards mit dem im diesjähri-gen Test besten Ergebnis in der Kategorie „Verbindungssicher-heit und Verschlüsselung“.
Die österreichische Telekom-Tochter zeigt, wie es geht: Trotz der opulenten Anzahl an Diens-ten verliert der Magenta-Kunde dank des sehr gut gestalteten Homescreens nicht den Über-blick. So hat man nicht nur den
aktuellen Datenverbrauch auf dem Schirm, sondern kann auf Tarifoptionen, Rechnungen so-wie Vertragsfunktionen schnell zugreifen. Da dient der Mutter-konzern bei Design und Funktio-nalität als Vorbild.
Sicherheit im GriffDie gute Implementierung von Sicherheitsstandards führt zum besten Ergebnis in den Kategori-en „Integritätsverlust und Rech-teausweitung“ sowie „Absiche-rung des App-Quellcodes“.
Der Kleinste der Big Player in der Alpenrepublik schreitet nicht nur in Sachen 5G-Ausbau voran. Auch die Service-App muss den Vergleich zur Konkurrenz nicht scheuen: Das Menü wirkt aufge-räumt und nicht überladen, die
wesentlichen Infos zum genutz-ten Tarif haben Drei-Kunden so-fort auf dem Schirm.
Sicherheit: sehr gute ErgebnisseBeim Vorjahressieger sieht um-laut eine sehr gute Implementie-
rung von Sicherheitsstandards, die in der Kategorie „Integritäts-verlust und Rechteausweitung“ zu voller Punktzahl führt. In Sa-chen Sicherheit landet Drei im Gesamtvergleich hauchdünn hinter Swisscom auf Platz zwei.
Die A1-App zeigt sich in puncto Funktionalität rundum ausgereift und holt sich auch beim Sicherheitscheck einige Lorbeeren.
Die Telekom-Tochter legt im diesjährigen Test eine glänzende Performance hin und holt sich im Ländervergleich wiederholt den Sieg.
Drei setzt auf Einfachheit und nicht auf Schnickschnack – und bleibt auch in puncto Sicherheit auf höchstem Niveau.
-Urteil: sehr gut (933 Punkte)
-Urteil: sehr gut (874 Punkte)
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Rundum gelungen: Die Kostenübersicht gibt’s als Kreisdiagramm.
Macht was her: Die Basic-Infos werden kreisförmig übersichtlich angezeigt.
My Swisscom
My Sunrise
Auch in der Schweiz baut man überragende Service-Apps, wie Swisscom zeigt. Bei der Funkti-onalität bleiben keine Wünsche offen: Kunden haben nicht nur Einsicht in laufende Rechnungen und Kosten, sondern können
bequem mehrere Verträge ver-walten, SIM-Karten sperren, ei-nen Umzug via App organisieren und sich per Gesichtserkennung oder Fingerprint schnell einlog-gen. Bei Fragen hilft die Com-munity auch per WhatsApp.
Sicherheit: GesamtsiegerBeim diesjährigen Security-Test-sieger gibt es laut umlaut ledig-lich Verbesserungspotenzial in der Kategorie „Datenschutz“ und leichte Abzüge bei der Ver-bindungssicherheit.
Auch beim zweitgrößten Schweizer Netzbetreiber folgt die Optik der Funktion: Auf dem Startdisplay erscheinen das ver-bleibende Datenvolumen sowie Infos zur Inklusivleistung als Kreisdiagramm. Das sieht nicht
nur hübsch aus, sondern sorgt für einen klaren Überblick. Bei den meisten Funktionen wird der Nutzer zwar innerhalb der App per Webansicht verlinkt, doch das mindert die Schnelligkeit und Stabilität keineswegs.
Sicherheit ausbaufähigDie umlaut-Ingenieure sehen Verbesserungspotenzial in allen Kategorien, insbesondere in den Testdisziplinen „Schutz persönli-cher Daten“ sowie „Absicherung der Quellcodes“.
Reife Leistung: Mit seiner überragenden App schneidet Swisscom beim Sicherheitstest am besten ab und lässt die Konkurrenz weit hinter sich.
Sunrise-Kunden sind mit der ausgereiften Service-App sehr gut bedient. Doch bei der Sicherheit müssen die Schweizer eine Schippe drauflegen.
Josefine Milosevic,Redakteurin
Wer in der heutigen Zeit bestehen will, muss auch in Sachen Service omniprä-sent sein: Das wissen die Netzbetreiber ganz genau und bieten ihrer Kundschaft den Kontakt nicht nur via Hotline, son-dern bauen ihren digitalen Service im-mer weiter aus. So sind die funktions-tüchtigen Service-Apps voll gespickt mit nützlichen Diensten, womit die Smart-
phone-Nutzer nicht nur stets den aktu-ellen Verbrauch im Blick haben, sondern auch ihre bestehenden Verträge selbst-ständig verwalten können. Das liegt natürlich auch im Interesse der Netz- betreiber, denn was der Kunde in Eigen-regie erledigen kann, läuft nicht bei der Hotline oder im Shop auf. Der von um-laut teils bemängelte Nachholbedarf bei
den Sicherheitsstandards stellt in kei-nem Fall eine ernsthafte Gefahr dar. Doch die Netzbetreiber dürfen hier auf keinen Fall nachlässig werden, schließ-lich finden Kriminelle immer neue Wege, um sich Zugang zu Daten zu verschaf-fen. Deshalb legen connect und umlaut rechtzeitig den Finger in kleine Wunden, um größere zu verhindern.
Fazit
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SERVICE-TEST APPS DER NETZBETREIBER
So haben wir getestetWährend die Funktionalität und die Handhabung der Service-Apps bei connect getestet wurden, überprüfte unser Partner umlaut deren Sicherheit.
umlaut hat alle Anwendungen in folgenden vier Sicherheitskatego-rien geprüft: Datenschutz, Verbin-dungssicherheit und Verschlüsselung, Identitätsdiebstahl sowie Sicherheit des Quellcodes. Die Angriffsszena-rien orientierten sich an den Richt-linien zur sicheren Programmierung von Apps des Bundesamts für Sicher-heit in der Informationstechnik und des Open Web Application Security Projects (OWASP).
Viele Tests wurden von unserem Partner umlaut selbst entwickelt, das Testing pro App nahm mehrere Tage in Anspruch. Zudem hat umlaut sechs neue Tests über alle Kategorien verteilt hinzugefügt, was zu größeren Unterschieden bei den diesjährigen Security-Ergebnissen geführt hat als in den letzten Jahren.
Alle Ergebnisse wurden zur Kon-trolle von zwei In genieuren verifi-ziert. Aus Sicherheitsgründen haben wir jedoch auf die genaue Beschrei-bung der einzelnen Schwachstellen verzichtet, um etwaigen kriminellen Handlungen vorzubeugen.
Wie gut die App-Hersteller den Datenschutz umgesetzt haben, war bei unserem Test der wichtigste Aspekt und wurde demnach auch mit den meisten Punkten gewichtet. Geprüft haben wir in dieser Katego-rie, ob die Apps per sonen bezogene
Daten wie Login- und Benutzer- informationen ausreichend ge-schützt im lokalen Speicher der App und im externen Smart phone-speicher ab legen. Das schließt auch die Identifika tionsdaten zwischen Server und App mit ein. Denn wenn die App diese Identifi kations daten nicht löscht, könnte man den Nutzer anhand dieser In formationen ein-deutig ermitteln und aus lesen, wann und wie oft er sich eingeloggt hat.
Zusätzlich wurde geprüft, ob sen-sitive Daten per Screenshot festge-halten oder kopiert werden können und welche Berechtigungen die App erfordert.
Verschlüsselung ist essenziellWie gut der Datenfluss zwischen App und Server abgesichert ist, war ebenfalls ein Testkriterium. Dabei wurde überprüft, ob die Anwen dung mit aktuellen Verschlüsselungs-
methoden arbeitet und ob sie den gesamten Datenverkehr ausschließ-lich gesichert überträgt. Punktabzug gab es aber auch dann, wenn eine App unnötigerweise Informationen an den Server sendet oder personen-bezogene Daten nicht DSGVO-kon-form überträgt. Zudem wurde im Test der korrekte Umgang der App mit SSL-Zertifikaten als digitalem Identitätsnachweis untersucht.
In der Kategorie „Identitätsdieb-stahl“ hat umlaut während des Tes-tings versucht, die eigenen Rechte in-nerhalb der App auszuweiten. Wenn es Angreifern in diesem Szenario gelänge, bestimmte Autorisierungs-mechanismen der Apps zu umgehen, könnten sie auf Daten anderer An-wender zugreifen. Theoretisch wären dann alle Kunden betroffen, die die entsprechende App verwenden.
Kritisch ist es auch, wenn eine Anwendung keinen Schutz gegen Klonung besitzt. Angreifer könnten dann eine exakte Kopie der Appli-kation erstellen, alle persön lichen Daten entnehmen und sich als Nut-zer ausweisen.
Der Quellcode kann ebenfalls Einfallstor für Angriffe sein. Darum wurde hier kontrolliert, ob die Kom-ponenten von Dritt an bietern sicher implementiert wurden und die App wichtige Dateien verschleiert ablegt. F
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Die Service-Apps der zwei deutschen Netzbetreiber Deutsche Telekom und Vodafone zeigten die meisten Sicherheitslücken.
Hervorragend schneiden die Service-Apps der zwei österreichischen Netzbetreiber Drei und Magenta ab.
Bei der optimalen Implementierung der Verbindungs sicherheit sind die meisten Service-Apps gut aufgestellt.
Bei der Absicherung des App-Quellcodes hat die Service-App von Magenta knapp vor Swisscom die Nase vorn.
Schutz persönlicher Daten
Identitätsdiebstahl und Rechteausweitung
Verbindungssicherheit und Verschlüsselung
Absicherung des App-Quellcodes
Anbieter Deutsche Telekom Vodafone Telefónica O2 A1 Telekom Drei Magenta Telekom Austria Swisscom SunriseAndroid-App-Version Mein Magenta DE v8.8.1 Mein Vodafone v11.6.0.0 Mein O2 v7.19.1 Mein A1 v21.7.0 Drei Kundenzone v4.2.4 Mein Magenta AT v18.10.10 My Swisscom v10.4.0 My Sunrise v5.2.17Funktionalität und Handhabung max. 300 überragend (299 Punkte) überragend (297 Punkte) überragend (300 Punkte) überragend (292 Punkte) überragend (288 Punkte) überragend (292 Punkte) überragend (298) überragend (298)VertragsfunktionenMehrere Verträge/SIM-Karten verwalten Å
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Bestehende Verträge verknüpfen? Å2
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Aktivieren der SIM-/eSIM-Karte Å2
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Anzeige der Geräte und SIM-Karten zu einem Mobilfunk-Vertrag? Å
einfache BedienungService max. 200 überragend (200 Punkte) überragend (200 Punkte) sehr gut (189 Punkte) sehr gut (188 Punkte) sehr gut (183 Punkte) überragend (195 Punkte) überragend (199 Punkte) überragend (198 Punkte)Kundenservice-Kontakt über die App via Hotline/Rückruf? Å
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Kundenservice-Kontakt über die App via Chat/Video-Chat Å
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Bedienungsanleitungen/Hilfevideos/FAQ ? Å2
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Shopfinder Å1
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Konfiguration von Hardware via App ? Å1
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Netzcheck: Geschwindigkeitsmessung von Mobilfunk- und WLAN-Netz? Å
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Anzeige und Meldung einer Netzstörung? Å1
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Geräte Service: Reparatur, Austausch und Rückgabe? Å2
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Sicherheit max. 500 ausreichend (348 Punkte) ausreichend (346 Punkte) gut (404 Punkte) gut (404 Punkte) gut (434 Punkte) gut (420 Punkte) gut (436 Punkte) befriedigend (378 Punkte)Schutz persönlicher Daten (Data Privacy) 166 88 98 116 110 138 110 124 116Verbindungssicherheit und Verschlüsselung (Traffic Protection) 100 68 74 88 94 80 80 88 80Integritätsverlust und Rechteausweitung (Impersonation Attac) 134 110 104 130 110 134 134 130 112Absicherung des App-Quellcodes (Secure Code Practices) 100 82 70 70 90 82 96 94 70
URTEIL max. 1000
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843 gut
893 sehr gut
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Service-Apps der Netzbetreiber
Alle Angaben ohne Gewähr. Die Smartphone-Anwendungen der Mobilfunker sind unterschiedlich programmiert. 1) Native Apps: Anwendungen sind speziell für ein bestimmtes Endgeräte-Betriebssystem oder Plattform entwickelt. Daduch ist ein Zugriff auf alle Funktionen des Betriebssystems möglich, und die Funktionen laufen besonders flüssig. 2) Hybride Apps: Anwendungen basieren auf Web-Technologien, doch die Webansicht erfolgt innerhalb der App. Sie agieren ähnlich wie native Apps, sind plattformunabhängig und unterstützen die meisten Smartphone-Funktionen. 3) Cross-Plattform-Application: Diese Apps laufen auf unterschiedliche Plattformen, haben eventuell nicht Zugriff auf den vollen Funktionsumfang des Betriebssystems. 5) Für die Nutzung der MeinVodafone-App reicht die Verbindung zum Mobilfunk-Netz. Der Kunde wird ohne Eingabe von Zugangsdaten erkannt. 6) Prepaid-Karten werden nach erfolgreichem Video Ident über das mobile Netz automatisch aktiviert. 7) Gilt für die Kostendarstellung. 8) Gilt für Rechnungen. 9) Konfiguration von WLAN-Router via eigener O2-MyService-App. 10) Die letzten sechs Monate auf der Startseite geladen. Alle Rechnungen sind zudem bis zu sieben Jahre abrufbar. 11) Meldung über Netzstörung erfolgt via Kontaktformular innerhalb der App. 13) Aktivierung per erstem Anruf.
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SERVICE-TEST APPS DER NETZBETREIBER
TESTSIEGER
Anbieter Deutsche Telekom Vodafone Telefónica O2 A1 Telekom Drei Magenta Telekom Austria Swisscom SunriseAndroid-App-Version Mein Magenta DE v8.8.1 Mein Vodafone v11.6.0.0 Mein O2 v7.19.1 Mein A1 v21.7.0 Drei Kundenzone v4.2.4 Mein Magenta AT v18.10.10 My Swisscom v10.4.0 My Sunrise v5.2.17Funktionalität und Handhabung max. 300 überragend (299 Punkte) überragend (297 Punkte) überragend (300 Punkte) überragend (292 Punkte) überragend (288 Punkte) überragend (292 Punkte) überragend (298) überragend (298)VertragsfunktionenMehrere Verträge/SIM-Karten verwalten Å
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Sicherheit max. 500 ausreichend (348 Punkte) ausreichend (346 Punkte) gut (404 Punkte) gut (404 Punkte) gut (434 Punkte) gut (420 Punkte) gut (436 Punkte) befriedigend (378 Punkte)Schutz persönlicher Daten (Data Privacy) 166 88 98 116 110 138 110 124 116Verbindungssicherheit und Verschlüsselung (Traffic Protection) 100 68 74 88 94 80 80 88 80Integritätsverlust und Rechteausweitung (Impersonation Attac) 134 110 104 130 110 134 134 130 112Absicherung des App-Quellcodes (Secure Code Practices) 100 82 70 70 90 82 96 94 70
