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Sharing City vs. Smart City. Fokus Berlin.

Date post: 14-Apr-2017
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Sharing City (Berlin) Impulsvortrag 10 min Thomas Dönnebrink OuiShare Connector Germany Freelancer Collaborative Economy Besonderer Dank @AlbertCanig @ TDoennebrink [email protected] am 21./22. Juni 2016 im UBA Berlin, Bismarckplatz 1, Raum 1134 Im Rahmen der Abfallvermeidungsdialoge: Abfallvermeidung durch neue Nutzungsformen
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Page 1: Sharing City vs. Smart City. Fokus Berlin.

Sharing City (Berlin)Impulsvortrag 10 min

Thomas DönnebrinkOuiShare Connector Germany Freelancer Collaborative EconomyBesonderer Dank @AlbertCanig @TDoennebrink [email protected]

am 21./22. Juni 2016 im UBA Berlin, Bismarckplatz 1, Raum 1134Im Rahmen der Abfallvermeidungsdialoge:Abfallvermeidung durch neue Nutzungsformen

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Smart City / Definition

Quelle: http://www.4sustainability.de/fileadmin/redakteur/Publikationen/Loew-Rohde_Wiener-Smart_City-Definition_Betrachtungen-zur-Verwendung2015.pdf

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Sharing City Zunächst erscheint es mir sehr wichtig die Unterschiede von Sharing City und Smart City herauszustellen. Ein erster Definitionsversuch von Smart City erfolgte 2011 in Wien, inzwischen ist er mehrfach in Präsentation und Fachbüchern zitiert und übernommen, bzw. in D-CH weiterentwickelt worden.

Hier der Beginn der DIN/DKE Definition von 2014

„Smart City bezeichnet einen Siedlungsraum, in dem systemisch (ökologisch, sozial und ökonomisch) nachhaltige Produkte, Dienstleistungen, Technologien, Prozesse und Infrastrukturen eingesetzt werden, in der Regel unterstützt durch hochintegrierte und vernetzte Informations -und Kommunikationstechnologien.“

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Smart City Berlin

Quelle: http://www.berlin-partner.de/standort-berlin/smart-city-berlin/

Akteure/Treiber:Public – Private Partnership: v.a. große Unternehmen/OrganisationenHerangehensweise/Philosopie/Weltbild: top – down, technokratisch, technologisch, IOT, ökonomisch, paternalistischBürger:passiv – abhängig – überwacht - konsumistisch

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Lassen Sie uns einmal am Beispiel Berlins den Smart City Ansatz genauer anschauen. Hier einige Statements von einem der Haupttreiber in der Stadt: berlin-partner: „Für Berlin als „Smart City“ gibt es ein klares politisches Bekenntnis. Im April 2015 hat der Berliner Senat die Smart-City-Strategie Berlin beschlossen." Zu den Zielen gehören unter anderen der Ausbau der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregion Berlin-Brandenburg, die Steigerung der Ressourceneffizienz und Klimaneutralität Berlins bis zum Jahr 2050.“ Oder ebenso auf gleicher Seite: „Das Netzwerk Smart City Berlin ist eine von der Berlin Partner für Wirtschaft & Technologie GmbH und der Technologiestiftung Berlin initiierte Arbeitsgruppe mit mehr als 100 Unternehmen, Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen ...“ Ausschlussreich auch das Titelbild der Smart City Ausgabe der Berlin Partner Brochure/Zeitschrift. Auf der Titelseite sieht man: Stadtsilouette, Kurvenverläufe, Cloud- App & Tech Icons and dazu folgende Teaser: Industrie 4.0, ein Blick auf die vierte Revolution mit GE – Cisco, die Ziele des IT-Giganten am Standtort Berlin – Greentech Awards prämieren grüne Innovationen und „Im Interview: Vorstandsvorsitzender von DB Station & Service“ Daraus ergibt sich ein Bild der Akteure/Treiber hinter Smart City Initiativen, deren Herangehensweise bzw. Philosopie/Weltbild und die Rolle der bzw. für die Bürger.Nämlich:Akteure/Treiber: Public – Private Partnership: v.a. große Unternehmen/OrganisationenHerangehensweise: top – down, technokratisch, technologisch, IOT, ökonomisch, paternalistischBürger: passiv – abhängig – überwacht - konsumistisch

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Sharing City / DefinitionSharing City Berlin

Akteure/Treiber:Public – Civic Partnership (multistakeholder)Herangehensweise/Philosopie/Weltbild: bottom – up, kollaborativ, (techno-sozial), partizipativBürger:(pro)aktiv – kontributiv – verantwortlich - inklusiv

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Jetzt der Blick auf Sharing Cities. Sucht man in Wikipedia nach Sharing City, so sucht man vergeblich. Findet auch auf der englischsprachigen Seite nichts. Nehmen wir also die Definition von Amsterdam, der ersten sich in Europe zur Sharing City erklärten Stadt: „Amsterdam Sharing City recognizes the sharing economy as a key driver of sustainable and economically resilient city rich in social capital and acknowledges the need to consider sharing economy principles and incorporate them in the process of recreating the political, economic and social landscape.“ Aus dieser Definition und meinem eigenen Selbstverständnis leite ich folgende Merkmale für eine Sharing City ab, die sich teilweise recht deutlich von der Smart City unterscheidet: Akteure/Treiber:Public – Civic Partnership (multistakeholder)Herangehensweise/Philosopie/Weltbild: bottom – up, kollaborativ, (techno-sozial), partizipativBürger:(pro)aktiv – kontributiv – verantwortlich - inklusiv Schaut man sich unter den genannten Botschaftern der Amsterdam Sharing City’So findet man unter den Akteuren auch Amsterdam Smart City. Hier ist – und ich finde so sollte es auch sein – Smart City ein Bestandteil einer Sharing City.

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Sharing City vs. Smart City

„A revolution doesn‘t happenwhen society adopts new tools, it happensWhen society adopts new behaviour“

Clay Shirky

„It is the need to design a system that puts all that technology truly at the service of the inhabitants — and not the other way around.“

Saskia Sassen

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Um die wichtige Unterscheidung von Sharing City und Smart City noch einmal hervorzuheben – auch im Hinblick auf die Frage die eigentlich immer am Anfang stehen sollte: Warum man eigentlich etwas macht oder machen will (WHY) and dann überlegen sollte Wie (HOW) man es macht bevor das Was (WHAT) an die Reihe kommt.

Hier zwei Zitate 1.So sagt Clay Shirky, Autor, Konsultant und Lehrer in Fragen sozio-ökonomischer Effekte von Internet Technologien: „Eine Revolution erreignet sich nicht wenn sich eine Gesellschaft neue Tools aneignet, sondern sie passiert wenn die Gesellschaft neue Verhaltensweisen übernimmt. 2. Oder ähnlich Saskia Sassen, Soziologieprofessorin mit Schwerpunkt Globalisierungsanalyse und internationale menschliche Migration:„Es ist notwendig ein System zu gestalten welches die Technologie wahrhaftig in den Dienst der Bewohner stellt – und nicht anders herum.“

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Potenzialanalyse der Sharing & Collaborative Economy in

BerlinAbschnitte

I: Kontextualisierung der Share Economy II: Erfassung der Berliner Akteure/ Mapping

III: Ergebnisse der Online-Befragung

IV: Die internationalen Sharing Cities

V: Handlungsempfehlungen

VI: Fazit

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Ende 2014 gab es doch aus der Berliner Senatsverwaltung Wirtschaft, Technologie und Bildung heraus das Interesse der Frage der Sharing und Collaborative Economy in der Stadt nachzugehen. Als Viererteam wurden wir beauftragt eine kleine Potenzialanalyse zuschreiben.

Das entstandene gut 30 seitige Paper gaben wir den Titel: Von der geteilten zur teilenden Stadt. Berlin auf dem Weg zur Sharing City.

Ich wurde gebeten sie mit vorzustellen. Im Folgenden aber nur ein kurzer Überblick. Bei Interesse finden Sie die Potenzialanalyse im Internet - etwas versteckt und erst auf eine kleine politische Anfrage und nach 15 monatigem Schubladendasein unter berlin.de/sen/wirtschaft bzw. auf Sharingberlin.de/potenzialanalyse

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PotenzialanalyseI: Kontextualisierung der Share Economy

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Abschnitt I beginnt mit einer Kontextualisierung und Begriffsbestimmung der Sharing & Collaborative Economy

(Hier unsere Unterteilung: Kollaborative ... 1) ...Konsum 2) ...Produktion 3) ...Finanzierung 4) ...Wissen

Unter den Überschriften: Blick... in die globale Zukunft / ...in die urbane Zukunft folgt eine Einschätzung über ihre weitere Entwicklung im globalen Rahmen und in urbanen Räumen.

Weil die kommenden Jahrzehnte einerseits global gesehen von Klimakrise und Ressourcenknappheit geprägt sein werden, andererseits immer mehr Menschen in urbane Räume ziehen, liegt der Schlüssel zur Lösung dieser Probleme vor allem in den Metropolen.

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PotenzialanalyseI. Indikatoren

Vorschlag von 15 Indikatoren als Bewertungskriterien

01 Lokal wertschöpfend (vs. wertabfließend)02 Resilienz fördernd (vs. Krisenanfälligkeit)03 Eigentum streuend (vs. Eigentum konzentrierend)04 Optionsausweitung & Rollenvielfalt (vs. Options & Rollenbegrenzung)‐05 Selbst & Mitbestimmung ‐ (vs. Fremdbestimmung)06 Selbst & Mitgestaltung ‐ (vs. Gestaltungsvorgabe)07 Gemeinschafts bzw. beziehungsfördernd/ inkludierend ‐ (vs. Isolierend/ exkludierend)08 Gemeinschaftliche Nutzung (vs. ausschließliche/ Individual Nutzung (Abverkauf, Einweg) ‐09 Offenheit & Transparenz (vs. Silos & Intransparenz)10 Horizontal (Peer) (vs. hierarchisch)11 Ressourcen schonend/Kreislaufwirtschaft (vs. Ressourcen verbrauchend /Einweg) 12 Teilhabe & Gestaltungsvielfalt über Geld hinaus ‐ (vs. nur über Geld) 13 Vertrauensbildend (vs. vereinzelnd) 14 Gemeinwohlorientiert (vs. Partikularinteressen) 15 Grundbedürfnisse befriedigend (vs. Luxusbedarf/ Verschwendung

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Im letzten Abschnitt des ersten Kapitels werden auch 15 Indikatoren als Bewertungskriterien für die Sharing & Collaborative Economy vorgeschlagen.

Diese erscheinen mir auch sinnvoll/wünschenswert für die Definition, bzw. normative Beschreibung von Sharing Cities.

Es geht zurück auf die vorher zentrale Frage WHY? Warum? Also Leitlinien.

Beispiel: (siehe Folie)

Unter bitly.com/Indikatoren-CollaborativeEconomy gibt es weiter Überlegungen hierzu. Bei Interesse können dort auch Kommentare hinterlassen werden.

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PotenzialanalyseII: Erfassung der Berliner Akteure/ Mapping

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In Abschnitt II folgt eine Erfassung der Berliner Akteure. Wie an der Karte mit rund 200 Share Unternehmungen abzulesen ist, die die Mapping Initiative ‐ ‐„Sharing Berlin“ gelistet hat und unter www.sharingberlin.de zu finden ist - , gehört Berlin global zu den Städten mit der größten Vielfalt an Unternehmen und Initiativen im Bereich der Share & Collaborative Economy.

Es schließt ein Kurztrip durch diese Unternehmungen an – kleine und größere, nichtkommerzielle und kommerzielle. Das Mapping ist eingeteilt in die folgenden 9 Bereiche:

Arbeit & TätigkeitenEnergieGegenständeGeld & andere TransaktionssystemeGemeinschaftsbildung & SelbstorganisationMobilitätNahrungRäumeWissen

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PotenzialanalyseIII. Ergebnisse der Online-

Befragung

Vor

200

020

0020

0120

0220

0320

0420

0520

0620

0720

0820

0920

1020

1120

1220

1320

1420

15k.

A.

0102030

Projektanzahl

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Im Abschnitt III werden die Ergebnisse einer Umfrage unter 90 Berliner Akteuren der Berliner Share & Collaborative Economy vorgestellt.

Kurz einige Ergebnisse:

Der übergroßen Mehrheit geht es vor allem um Geschäftsmodelle rund um Ressourcensparen und Klimaschutz sowie dem Stärken von Nachbarschaftskulturen.

Die meisten Unternehmungen entstanden in den letzten beiden Jahren vor der Analyse, bzw. sind im Durchschnitt nicht älter als 2 Jahre gewesen.

Die Community erwartete ein starkes Wachstum für die nächsten Jahre.

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PotenzialanalyseIV: Internationale Sharing

Cities

Downtown Seoul. Foto: Craig Nagy, Wikimedia Commons Gemeinschaftsgarten auf der Insel Nodul. Foto: Chang-Woo Lee

Beispiele aus SEOUL/SAN FRANCISCO/BARCELONA/AMSTERDAM/KOPENHAGEN/GHENT/HELSINKI/VANCOUVER/BERLIN

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Abschnitt IV Es folgt ein Überblick über die wichtigsten Sharing Cities weltweit. In der Gegenüberstellung von Seoul, San Francisco und Berlin erweist sich die junge Community sowie die ständig wachsende Zahl innovativer Startups in Berlin als dessen größtes Potenzial.

Hier einige Bilder von Seoul, die sich am 20.09.2012 offiziell zur 1. Sharing City der Welt erklärte und auf städtische Probleme wie Smog, Müllproduktion, Verkehrsstaus, Parkplatznot, Ressourcenverschwendung, Armut, Wohnungsnot, Jugendarbeitslosigkeit aber v.a. auch hohe Suizidraten, Überalterung und Vereinsamung zu reagieren.

So wurden beispielsweise der Seoul Metropolitan Government Act for Promoting Sharing erlassen mit 20 Sharing Prgrammen und Politiken: Förderung von Sharing Startups, städtisches CarSharing, Bereitstellung von Werkzeug, Räumen, Daten, Stadtgärten etc. (sprengt hier jetzt den Rahmen)

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PotenzialanalyseV. Handlungsempfehlungen

ALLGEMEINE HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN 1. Wahrnehmen & Sensibilisieren 2. Verstehen & differenzieren 3. Regulieren & deregulieren 4. Wertschätzen, sichtbar machen & fördern 5. Kooperieren & integrieren

6. Profilieren & proaktiv agieren

KONKRETE HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN (Ausw.) 1. Verwaltungsübergreifende AGs 2. On- & Offline Plattformen für Kollaboration 3. Gesetzesinitiativen pro bürgl. Engagement, Non-profit & kooperativer Rechtsformen 4. Allianz europäischer Sharing Cities 5. Initierung europäischer Sharing City Resolution

6. Gütesiegel ökosozialer Sharing-Produkte

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Im Abschnitt V folgen Handlungsempfehlungen unterschieden in allgemeine und konkrete: 1.Wahrnehmen & SensibilisierenPotenzialanalyse, Mapping 2. Verstehen & differenzierenPhase 1: rosarot. Phase 2: tiefschwarz. Phase 3: Differenzierungen & Andersartigkeit 3. Regulieren & deregulierenDialog mit Sharing-Initiativen, gemeinsame Regeln entwickeln, aus Grauzone führen.4. Wertschätzen, sichtbar machen & fördernStrategisch Förderung unterstützungswürdiger Unternehmungen (nur teilw. Monetär)5. Kooperieren & integrierenPotenziale nutzen: Selbstorganisation, Partizipation, kooperative Entscheidungsprozesse Potenzieller Kooperationspartner “Public-Civic Partnerschaften“ zur Rückgewinnung von Politischen Handlungsoptionen6. Profilieren & proaktiv agieren (wurde nicht übernommen) Konkrete Empfehlungen/Wünsche an ... 1) ...Landesebene 2) ...Bundesebene 3) ...EU Ebene (Auswahl). ‐Hier nur einige Beispiele (siehe Beispiele Tafel)

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Weitere Beispiele von Sharing Cities & Public/Civic

Engagement

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Weitere Aktivitäten im Bereich Sharing Cities finden Sie im Sharing Cities Network über das Online Magazin Shareable. Dort Informationen zu Initiativen in vielen Dutzend Städten weltweit.

Die machen auch map jams zum Erfassen von Initiativen. Auch wir hier haben mit SharingBerlinMap und Transformap eigene und zusammenfassende Mappings co-initiiert und begleitet.

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Sharing City Amsterdam

Quellehttp://www.collaborativeconsumption.com/2015/02/04/amsterdam-europes-first-sharing-city/ " Collaborative Economy Ecosystem" by shareNL is licensed under CC-BY-SA 4.0

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Und abschließend noch einige Beispiele. Es wäre sehr anzuraten (und vielleicht gibt es Leute hier im Raum die daran arbeiten oder es anstoßen könnten) hierzu eine ausführliche best-practise Studie zu machen, bzw. best-practise Expertise, Projekte und Netzwerke aufzubauen, zu verbinden und zu fördern. Amsterdam wurde schon erwähnt als die erste europäische Stadt, die sich zur Sharing City erklärt hat. Eine Initiative mehr hervorgegangen aus der Zivilgesellschaft, startup Szene, aber mit Widerhall bei der Stadtregierung.

Um das Gute zu fördern und das Schlechte abzumilden wurde ein 5-Phasenplan gemeinsam erarbeitet. (Stichpunktartig)

1. Stimulierung der Sharing Ökonomie durch Kollaboration und Förderung von Pilotprojekten die städtische Problemfelder angehen.2. Stadteigene Sharing Projekte: Fahrzeuge, Räumlichkeiten3. Absicherung der Inklusion aller Bürger durch Partnerschaften z.B. mit Citypass System.4. Regulierung/Deregulierung von Sharing Ökonomie im Dienst des öffentlichen Interesses. 5. Profilierung als Sharing City und Beteiligung an intern. Events.

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Sharing CityCity Government Provider

By Daniel*D CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3001563By Mariordo (Mario Roberto Durán Ortiz) – CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19761037

By Hank_chapot GFDL, https://en.wikipedia.org/w/index.php?curid=13560663

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Und zum Schluss anhand von zwei Städten noch ein paar Zahlen zu einigen Produktdienstleistungen in die Runde geworfen Paris: die erste große Stadt in Europa, die als kommunaler Anbieter groß in Bike- und CarSharing eingestiegen ist. Vélib *15.07.2007: 14.500 Räder (Top12 - (17/Top 18 in Chinesischen Städten) Die Räder gibt es an 1230 Stationen (Top3 – alle 300 m) (d.h. 1 Rad pro 97 Einwohner) >285,000 jährliche Subscriber (2014) – finanziert/organisiert durch JCDecaux – ein trade-off für öffentliche Werberechte.1 Jahr: 20 Mio. – bis 6. Jahr (2013?) 173 Mio Fahrten AutoLib *12.2011: 2500 Kfz – 4000 Ladestationen (Juli 2014) – >155.000 jährliche Subsriber (AutoLib operiert auch in Lyon, Bordeaux, Brüssel, London, Indianapolis) weltweit >600 Städte mit Bike Sharing Modellen (July 2014) Bicing *22.03. 2007 in Barcelona. 6000 Räder – 420 Stationen (alle 300 – 400 m). Gleiche Räder und Stationen wie in Stockholm, Oslo und Zaragoza finanziert durch Auto-Parkplätze im öffentlichen Raum. Und einfach erwähnen wollte ich noch Mayors Challenge der Bloomberg Philantropies in dem ein 5 Millionen $ und vier 1 Millionen $ Preise an Städte mit innovativen Ideen/Projekten vergeben werden.

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Sharing CityExample Sydney

Quelle: http://www.collaborativeconsumption.com/2013/08/20/share-sydney-guide/

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Oder hier noch ein Beispiel einer Brochure zu Sharing in Sydney in dem am Beispiel von 48 Stunden in der Shared Economy diverse Aktivitäten und Dienstleistungen aus dem Bereich der Sharing Ökonomie vorgestellt werden.

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Plädoyer für Sharing City & Civic Society

„When artist and innovators engage, cities thrieve. Cities as platforms“ / Lisa Gansky

„Bewusstsein schaffen für was in der (Sharing)Ökonomie gerade passiert. Community zusammenbringen und verschiedene Menschengruppen einladen: Entrepreneure, NGO Aktive, Administratoren, engagierte Bürger. Beziehungen quer all dieser Sektoren aufbauen. Den Fokus auf die Frage richten: „Wie können wir die Stadt als Sharing Plattform sehen und erweitern? Und dann nach einführenden und kontextualisierenden Inputs & mit Hilfe von professionellen Facilitatorteams alle Teilnehmenden (Teilgebenen) in Open Space Formaten sich selbst organisieren und Lösungen finden lassen. Und zu guter letzt eine große Party schmeißen zum Feiern des gemeinsam Erreichten.“

Neal Gorenflo

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Ich möchte schließen mit einem Plädoyer für Sharing Cities und einer Hinwendung zu einer Civic Society

Hier zwei abschließende Zitate

Lisa Gansky, Entrepreneurin und Autorin des Bestsellers: The Mesh: Warum die Zunkunft des Business Sharing ist:

„When Künstler und Innovatoren sich einbringen, blühen Städte auf. Städte als Platformen“

Oder der Rat von Neal Gorenflo, Herausgeber des Online-Magazins Shearable auf meine Frage 2014 wie am besten eine Sharing City angegangen werden sollte.

„Bewusstsein schaffen für was sich in der (Sharing)Ökonomie gerade passiert. Mehr als typische Events planen, die Community zusammenbringen und verschiedene Menschengruppen einladen: Entrepreneure, NGO Aktive, Administratoren, engagierte Bürger. Beziehungen quer all dieser Sektoren aufbauen. Den Fokus auf die Frage richten: „Wie können wir die Stadt als Sharing Plattform sehen und erweitern? Und dann nach einführenden und kontextualisierenden Inputs und mit Hilfe von professionellen Facilitatorteams alle Teilnehmenden (Teilgebenen) in Open Space Formaten sich selbst organisieren und Lösungen finden lassen. Und zu guter letzt eine große Party schmeißen zum Feiern des gemeinsam Erreichten.“

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Vielen Dank!

Thomas DönnebrinkOuiShare Connector GermanyFreelancer Collaborative Economy

www.about.me/[email protected] @tdoennebrink +49 176 32335744

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Über Thomas Dönnebrink

lebt in Berlin, OuiShare Connector und Freelancer. Gegenwärtiger Fokus liegt auf den Charakteristika neuer und alter Ökonomie und der Konvergenz von Ideen, Konzepten und Bewegungen im Kontext der sich entwickelnden Transformation unser Wirtschaft und Gesellschaft im Allgemeinen und des Plattform Kooperativismus im Besonderen.

LinkedIn Profil - [email protected] - @tdoennebrink - +49 176 32335744

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Community Building1 Magazin ouishare.net4 Globale Konferenzen2 Touren (LATAM/Europa8 Internationale Summits100+ Facebook Gruppen200+ OuiShare Events2000+ Mitglieder34000+ Facebook Fans> 30 cities in Europa, Lateinamerica & Near Osten

4. Internationale Konferenz. 18.-21.Mai 2016 “After the Gold Rush”

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About OuiShare

OuiShare entstanden vor vier Jahren in Paris aus einem Blog zum Thema kollaborativer Konsum. Mittlerweile hat OuiShare sich gewandelt in ein internationales Peer-Netzwerk mit Tausenden von Mitgliedern und das Studienobjekt hat zunehmend holistische Formen angenommen.

Als Bewegung, think und do-tank hat OuiShare mittlerweile einige Hundert Events in Dutzenden von Städten in Europa, Amerika und dem Nahen Osten veranstaltet..

Seit 2013 findet jedes Jahr im Mai in Paris das 3-tägige OuiShareFest statt. Als größtest Event der kollaborativen Ökonomie und Gesellschaft zieht es jährlich über Tausend Teilnehmer, Teilgeberinnen und Expert aus der ganzen Welt an.

WerteOpenness – Transparency – Independence – Impact – Feedback – Action – MPRL (Meet People in Real Life) – PermanentBeta – Inclusion - Play


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