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Der freundliche Ruderclub im Herzen des Linzer Donauparks Zeitschrift des Linzer Rudervereins ISTER Ausgabe 02 2013 Seiten
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Der freundliche Ruderclub

im Herzen des Linzer

Donauparks

Zeitschrift des Linzer Rudervereins ISTERAusgabe 02 2013 Seiten

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Liebe Isterianer!Die heurige Rudersaison begannmit Hindernissen. Im März war esnoch sehr kalt. Nur wenige zog esaufs Wasser. Viele hatten dieSchier noch nicht weggeräumt.Bei der Trainingsmannschaft wardas natürlich anders. Die konntenauf die Witterung keine Rücksichtnehmen.

Beim Ostertrainingslager am Millstättersee lag der Schneebis an das Ufer. Wie es dann so richtig begann, kam das Hoch-wasser. An ein Rudern am Strom war längere Zeit nicht zu den-ken.Die Eingänge zu den Bunkern mussten verbarrikadiert und dieEntwässerungskanäle verschlossen werden. Dank tatkräftigerUnterstützung vieler Mitglieder wurde das kurzfristig am Sonn-tag den 2.7. durchgeführt. Beim Höchststand 9,25 m von Mon-tag auf Dienstag fehlten beim Bunker eins gerade noch 5 – 10cm bis zur Oberkante der Barriere. Leide wurde im Bunker zweider Kanalverschluss undicht. Eine „Bootsrettungsaktion“ derunteren Boote war sicherheitshalber notwendig. „Kneipen“ warangesagt. Schlimmer erging es Christian und Phil mit ihren Söh-nen. Die Boote an der Regattastrecke wurden rechtzeitig so weitals möglich nach oben gebracht. Am Sonntag Nachmittag wares klar dass dies nicht ausreichen würde. Ein Verlegen derBoote auf den Wiesendamm wurde notwendig und von diesenPersonen bei stark überflutetem Bootsplatz durchgeführt. Letzt-lich ging aber alles gut. An dieser Stelle möchte ich mich nocheinmal bei den vielen Helferinnen und Helfern, besonders beiGernot Schaller unserem Hauswart, bedanken.

So, Ausreden den 100 000er nicht zu schaffen, habe ich nunangeführt. Ich hoffe Ihr belehrt mich eines Besseren. Wegen desHochwassers wurde die Sternfahrt nach Dürnstein verschoben.Die Regatten beim Ufern-Fest und in Ottensheim mussten abge-sagt werden. Die U 23 Weltmeisterschaft findet jedoch planmä-ßig vom 24. bis 28. 7. statt. Die Aufräumarbeiten laufen mitHochdruck. Zusätzlich muss ein großer Teil der Strecke auf dienotwendige Wassertiefe wieder ausgebaggert werden. Für die Unterstützung von Phil konnten wir Daniel Mate ausUngarn gewinnen. Zusätzlich wird Daniel bei der Jugendbetreu-ung und bei der Anfängerausbildung mithelfen. Die Rennmannschaft hat die ersten Regatten bereits hinter sich.Besonders im Schülerbereich waren wir erfolgreich. Die Sonnwendfeier fand wieder bei Sommerwetter statt und warbesonders von der Jugend gut besucht.Eine Novität, eine Art zweite Bootstaufe, hatten wir zu verzeich-nen. Der Achter „Viribus Unitis“ wurde von Gerald und Günthergeneralüberholt und auf einen Doppelachter umgebaut. SogarMax Schellenbacher war beeindruckt. Gratulation an Gerald undGunther und den diversen Helfer für diese gelungene Arbeit.Wir wollen mit diesem Boot besonders das Masters-Rudernbeleben.Eine schöne zweite Rudersaisonhälfte wünscht

Franz Derflinger, Präsident

Die Seite des Präsidenten

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InhaltBericht des Präsidenten 2

Das verflixte Frühjahr 4

Viribus Unitis 8

Rowing in West Coast Canada 11

Linz – Monte Carlo 12

Vogalonga 14

Jugend und Rennsport 17

Termine 20

IMPRESSUMMedieninhaber (Verleger), Herausgeber und Redaktion:Linzer Ruderverein Ister, Am Winterhafen 19, 4020 Linz 0732 77 48 88, www.ister.at, [email protected] Vorstand gehören an:Präsident: Franz Derflinger sen.0664 447 1997 [email protected]. Vizepräsident: Mag. Heimo Hinterer0664 610 38 09 [email protected]. Vizepräsident: Rainer Sadleder0676 401 84 54 [email protected]: Dr. Alexander Weigl0664 386 45 02 [email protected]: Gudrun Weigl0732 713049 [email protected]äckelwart: Dr. Gunther Sames0664 433 65 01 [email protected]: Gerhard Rauscher0664 161 41 47 [email protected]: Christian Schramm0664 738 693 28 [email protected]. Hauswart: DI Karl-Heinz Auzinger0650 614 61 47 [email protected]. Hauswart: Schaller Gernot 0664 76 76 071

Beiräte:Anneliese Loidl - Finanzen0650 417 76 92 [email protected] Loidl - Finanzen0664 73762009 [email protected] Lummerstorfer - Fuhrpark0676 441 51 11 [email protected]. Franz Derflinger jun.0664 816 69 32 [email protected] Stumptner Beirat Piratenball 0664 10 33 888Gerald Ebner Beirat Wirte

Redaktion/Anzeigen: Gerhard RauscherGestaltung: Kurt Diesenreither, [email protected]: Lisa Apollonia, Philu Bauer, Christian Schramm, GüntherSchramm, Gerald Stumptner, Gunther Sames, Franz Derflingerjun., Pauline Danninger, Peter Moll, Fritz Hackl, Hanz Dietmar,Haunschmidt Franz, Antensteiner Harald, Rauscher GerhardErscheinungstermine: März, Juli, November

Öllinger Karl 26.09.2013 83 JahreHolli Irene 11.12.2013 75 JahrePock Cornelia 29.04.2013 70 JahreLehner Birgit 03.08.2013 70 JahreBrandstätter Helmut 14.11.2013 70 JahreErtl Karin 11.09.2013 60 JahreHofmann Claudia 12.09.2013 60 JahreSadleder Rainer 04.09.2013 50 Jahre

Geburtstage Wir gratulieren

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Als neue Mitglieder begrüßen wir:

SCH Eder Anton 11.03.2013SCH Eder Edwin 11.03.2013AM Schneider Signe 14.03.2013AM Hager Christian 21.03.2013AM Helpersdorfer Dietmar 21.03.2013AM Stekl Ingeborg 04.04.2013AM Stekl Phil 04.04.2013SCH Stekl Gabriel 04.04.2013SCH Brabec Katja 07.04.2013SCH Ackerlauer Christine 20.04.2013SCH Kutsina Elena 21.04.2013SCH Meditz Iris 22.04.2013SCH Reininger Adrian 22.04.2013SCH Seyringer Paul 23.04.2013SCH Scheede Stephan 27.04.2013AM Eckardt Alex 09.05.2013AM Eckardt Katharina 09.05.2013AM Mrazek Sandra 09.05.2013SCH Gumpesberger Martina 20.05.2013SCH Hefner Benjamin 20.05.2013AM Ackerl Christine 21.05.2013AM Boragno Luca 06.06.2013AM Boxhofer Florian 25.06.2013AM Etzlsdorfer Birgit 25.06.2013AM Kallinger Roland 02.07.2013AM Viertlmayr Silvia 11.07.2013AM Skivanek Isabella 12.07.2013

Neueintritte

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Natürlich war das Hauptthema heuer das Hochwasser. AberDank einiger Mitglieder samt Verwandten und unseren Wirtin-nen vom Gasthaus Biber ist doch noch alles gut gegangen. Man glaubt aber nicht, wie schnell sich die Natur durchsetzt.Natürlich lagen unsere Wanderboote jetzt vom Hochwassergeschützt in der Wiese am Damm. Aber die vielen Spaziergeher,Hochwasserschauer samt Hund usw. taten unseren Bootennicht gut. Also transportierten wir sie weiter auf den Bunker.Und siehe da. Ameisenstraßen und Schnecken auf unserenBooten en masse. Wie in Gottes freier Natur. Das war auch die beste Gelegenheitdie Boote gründlich zu waschen und dann 1 Woche später wie-der in den in der Zwischenzeit mittels professioneller Druck -strahltechnik gereinigten Bunker hinunter zu tragen. So sauberwar unser Bunker 2 noch nie. Das Wasser sank am Anfang nur sehr langsam und an einRudern außerhalb des Hafens war nicht zu denken. Als es dann endlich so weit war bot sich eine ganz andere Ufer-landschaft als die, die wir gewohnt waren. Keine Schotterbän-ke, dafür Sandstrände meterhoch darüber. Steinböschungentotal mit Sandwänden versehen die Bagger dorthin schaufelten,neue Bäume quer in der Donau liegend, Kreuzwellen vor Ottens-heim wo der Schlamm im Dauereinsatz von Baggerschiffenunverständlicherweise wieder in die Donau gekippt wurde –und dann ankern noch die Motorbootfahrer jetzt in unserer Fahr-rinne und melden sich nicht wenn wir kommen. Dass dann daein Boot demoliert wurde ist ja fast natürlich. Die schwarzweiß Bilder zeigen das Hochwasser von 1954 woman auf der Unteren Donaulände und der Hafenstraße bis fastzum heutigen Ister rudern konnte. Besonders erfreulich war das Anfängerrudern im Mai und Juni.Zahlreich Teilnehmer sind dem Verein beigetreten und spezielldas Fortgeschrittenenrudern am Dienstag ist voll besetzt. Auchdas Donnerstagrudern setzt sich wieder mehr durch, das auchvon den Fortgeschrittenen besucht wird. Jetzt sollten sie nurmehr den anschließenden Klubabend besuchen, damit sie in dasVereinsgeschehen miteingebunden werden und auch beiWochenendausfahrten oder zu anderen Terminen zum Rudernkommen.Und die Belohnungsfeier für die Helfer des Piratenballs warauch vom Feinsten. Das Rätsel, das Gerald Stumptner versand-te, wo die Feier stattfindet war nicht so leicht zu lösen. Leiderspielte bei dieser Gelegenheit die „Hoochgang“ das letzte mal inOriginalbesetzung.Bei der gut besuchten Sonnwendfeier waren alle vom „neuen“Doppelachter restlos begeistert. Dass der Achter auch gut liegt und hinausgetragen werdenkann bereitete einiges Kopfzerbrechen. Schlußendlich erfandenunsere GS eine tolle Lösung mit Elektromotor. Nach einer gelun-genen Probefahrt wurde die Konstruktion buchstäblich im letz-ten Moment vor der Jungfernfahrt montiert. Bei der Jungfern-fahrt wurden dann die Mannschaften leicht getauscht, sodassalle vom Freibier etwas abbekamen. Zuschauer gab es wiederin Hülle und Fülle.

Das verflixte Frühjahr

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Belohnungsfeier für die Helfer beim Piratenball

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Bremer Damenteam Sonnwendfeier

SonnwendfeierDaniel Mate

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Sonnwendfeier

Jungfernfahrt „Viribus Unitis“

Nach dem Hochwasser kamen auch wieder einige Gäste vonanderen Rudervereinen zu uns nächtigen. Besonders gefreuthaben wir uns über unsere Bremer Ruderkameradienen, diemit uns vor ein paar Jahren bei der Vogalonga gerudert sind.Das reine Damenteam war mit einer komfortablen Barke samtSonnendach bis Wien unterwegs.

Dass wir Ruderer sonst auch sehr sportlich sind haben wir jaschon bewiesen. Aber Heliskiing in Canada und mit dem Renn-rad von Linz nach Monte Carlo zu fahren – da muss man schonsehr gut beisammen sein. Leider wurde der Ruderbewerb beim Fest „Ufern“ für heuerabgesagt. Aber, dass wir Isterianer auch sehr gemütlich sind,sah man daran, dass trotzdem bei den verschiedensten Stän-den, Buden und Wirten zahlreiche davon anzutreffen waren. Jetzt hoffen wir noch auf einen schönen Spätsommer undHerbst um die verlorenen Frühjahrskilometer aufzuholen. Rudermüde wird wohl noch keiner sein.

Gerhard Rauscher

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Es war einmal ein siegverwöhntes Ruderboot.Es hatte den wohl schönsten Namen den ein Boot seiner Kate-gorie haben konnte. Doch vorbei der Glanz aus den glorreichen Tagen, vergessen die siegreichen Schlachten, denn keiner wollte es rudern.

Viel zu labil, sagten die Alten und Weisen, viel zu alt und aus Holz, sagten die Jungen und Coolen.

So zog Jahr um Jahr ins Land, Jahre der Diskussionen, bis Dorn-rösschen – pardon Viribus endlich wachgeküsst wurde. (freinach einem bekannten Kindermärchen)

Ein Rennboot aus der Werft von Max Schellenbacher gehörte zurFlotte der Siegerboote des Ruderverein Ister. Im Gegensatz zumhistorischen Vorläufer wurde das Boot nicht versenkt, da keineInbesitznahme durch fremde Vereine bestand (Historischesnachzulesen unter Wikipedia).Einst Siegerboot für Staats- und Landesmeister, dann als Trai-ningsboot genutzt, fristete unser "Viribus" die letzten 15 Jahreein tristes Dasein im Bootsbunker. Bis zum 15.02.2013, der Vollversammung, die den Anstoß gabfür das Projekt IG Viribus. Initiator war Gerald der zu mir meinte:Du in dem Zustand ist der „Schlapfen“ unverkäuflich. Kein Vereinkauft heute ein 37 Jahre altes, vergammeltes Holzboot. Kaufen wir den Achter und machen ein modernes Boot draus,einen Skullachter. Vom Bootsriß hat er das Potenzial, es locker mit den „Plastik-dampfern“ aufzunehmen, wenn man ihn rudern kann. Ich hatte eine gedankliche Rückblende, 1976 Bootstaufe ViribusUnitis zur 100-Jahrfeier des Ister. Gerald und ich als die „Schlag-männer“, viele Trainingskilometer, Regattaerfolge, Blasen undSchwielen, Staatsmeister. 4 mal en suite!Heute bin ich froh, dem Projekt zugestimmt zu haben, obwohldie vier Monate bis zur Fertigstellung nicht immer einfachwaren. Am einfachsten zu bewerkstelligen waren noch die Aus-leger. Drei Tage nach Auftragsvergabe – es war eine Blitzent-scheidung unsererseits, da Max der einen Großauftrag ausDeutschland an Land gezogen hatte, danach keine Zeit mehr fürso Kinkerlitzchen gehabt hätte – waren Ausleger,natürlich modernster Bauart – man gönnt sichja sonst nichts – im Bootshaus. Höhenju-stierbar, mit wenigen Handgriffen, anneue Gegebenheiten anzupassen, beihohen Wellen z.B, wenn´s seinmuss sogar während der Aus-fahrt. Sensationell! Komplimentan die „Mäxe“ Die Bootswerft Schellenbacher,ein heißer Tipp für ein neuesBoot oder „Wehwechen“ rundums Ruderboot. Nachdem dasBoot lange im Bunker gelegen ist,in grauer Vorzeit in Sabaudia im

Meer gebadet wurde, waren Verschleißspuren und der Zahn derZeit nicht zu übersehen. Jetzt begann die eigentliche Arbeit.Alles was nicht verleimt war, musste demontiert werden. ZumGlück waren bis auf vier Rollsitze alle Teile vorhanden. Bei denSchuhen mussten die Befestigungsschrauben teilweise ausge-bohrt werden, dann der alte Fußpilz entfernt werden, das heißt,Schuhe waschen und neue Einlegesohlen einpassen. Alle Alu-Rollschienen reinigen und polieren, die Befestigungenfür die Stemmbretter reinigen und sandstrahlen. Komplett verrot-tet, ein hoffnungsloser Fall waren die Aluversteifungen bei denSpanten. Max hatte noch alte Schablonen, und so konnten auchdiese originalgetreu erneuert werden. Natürlich haben wir beider Gelegenheit unserem Perfektionsdrang freien Lauf gelassenund sämtliche Eisen – und sonstige Schrauben gegen solche inV2 – Edelstahl natürlich mit zeitgemäßem Torx oder zumindestKreuzschlitz getauscht. Die Bootshaut war ein Fall für sich undmusste auch in Form gebracht werden. Die unzähligen, nichtimmer ganz geglückten, Anlegemanöver sind nicht spurlos vor -über gegangen. Mit der Hilfe und dem Wissen von JosefAndraschko wurde ein perfektes Sanierungs-Make Up gemacht.Das Thema Design, Lackierung und Bootsbeschriftung beschäf-tigte uns seit dem ersten Handgriff. Unser Ziel war, eine coolesTeil, einen richtigen „Hingucker“ zu machen, der zum Rudernmotiviert. Transparent(„Farblos“) oder Farbe, das war nur kurzdie Frage, denn die renovierten Stellen wären bei „farbloser“Lackierung unschön – nicht unserem Anspruch gerecht wer-dend, geblieben. Also Farbe. Verpackt in Schutzanzüge mitAtemschutz, hatten wir zwischenzeitlich die 17,60m geschliffen.Gelb und Weiß waren als Lackierung schon vergeben und werwill schon eine Kopie. Ein Blick aus der Werkstatt auf unserneues Gegenüber, der Wohnanlage „Donaupromenade“, brachtedann die Entscheidung. Gelbgrün! Die neue Farbe am Ruderer-himmel. Gerald hatte bereits zu Beginn unserer Arbeiten die Ideegeboren, die Beschriftung über das ganze Boot zu ziehen und aufder Gegenseite zu spiegeln. Erste Entwürfe am Computer vonGeralds „Schwiegerfreund“ (Tochter Marisas Partner) entfachtespontane Begeisterung bei uns. Dann erste Umsetzung desGrobentwurfes in Schriftart, Größe und Farbe machte uns KurtDiesenreither. Die Entscheidung wurde dadurch aber nicht einfa-cher und forderte einige philosophische Diskussionen über

Farbe, Größe, oder auch, setzen wir einen I-Punkt? Die Entscheidung wurde vertagt, an einen ande-

ren Ort verlegt, zuerst einmal lackieren,dann sehen wir schon. Firma Papinski

stellte uns dankenswerter Weise diegrößte Lackierkabine zur Verfügung.Wer sein Auto, LKW oder z. B.einen 18m langen Achter lackierenmöchte, ist hier bestens aufgeho-ben. Den grafischen Teil führtejetzt Josef weiter. Das Bootwurde genau vermessen, wichtigwaren die Auslegerpositionen unddie Bootsteilung – ein Achter

besteht immer aus zwei Teilen – um

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Viribus Unitis

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die einzelnen Buchstaben richtig zu platzieren. Nach genauerAnweisung des Lackierermeisters Alfred, wurde das Boot abge-klebt und für die Grundierung vorbereitet. Danach hieß es wiederSchutzanzug anziehen und schleifen, schleifen, schleifen. Wirhatten ja schon alle einmal in unserer Jugend einen verbogenenKotflügel geschliffen, aber 18m Holzboot, autolackierergerechtschleifen, er sollte ja wie neu aussehen. Die Zeit drängte, dennwir konnten nicht ewig bei Papinski bleiben, Berndt musste wie-der Geld verdienen, und unser Präsident wollte den Mitgliederneinen attraktiven Programmpunkt zur Sonnwendfeier präsentie-ren. Grundieren, schleifen, lackieren war nach drei Tagen „rundum die Uhr Einsatz im Schichtbetrieb“ erledigt. Wir waren ein-fach nur stolz auf unseren „Frischling“. Josef kam mit den Schriftentwürfen und Farbfolien, Gerald mitBier aus der Brauerei Dörnbach und ich hatte meine Werkzeug -kiste mit. Die Arbeitsschritte wurden in dieser Reihenfolge getä-tigt. Designentscheidung, ein Prost auf die Arbeit, dann wurdegeschraubt bis zum abwinken, denn alles was zu Beginn entferntwurde, musste jetzt wieder ins Boot. Während dieser Arbeitenwurde dann auch die Beschriftung professionell von Firma Digi-cut foliert. Bug und Heck mit Ihren Luftkästen mussten nochbespannt werden. Ein Dank an dieser Stelle auch an GerhardEDER Firma „Matten Eder“, den wir „mit ins Boot“ holen konn-ten und der mit seinem Sponsoring die Bespannung für dienächsten drei Jahre als Werbefläche gebucht hat. Die Sonn-wendfeier rückte näher, unser Präsident wurde unruhig, fragtebei Gerald nach, ob das Boot denn fertig wird. Fertig waren zudiesem Zeitpunkt aber erst wir drei, denn die Kleinarbeit kosteteZeit und Nerven. Mehr als dreihundert Stunden hatten wir bisdahin investiert. Dann kam der Mittwoch vor der Sonnwendfeier.Um 22.00 Uhr war unser „Viribus“ endlich fertig zum Verladen.

Der Hänger stand bereit, nur unsere Kräfte, wo waren die geblie-ben, wo die Zeiten wo wir zu Zweit einen Achter hievten. Deraufmontierte, lange Teil des Achters, wollte nicht und nicht aufden Bootshänger. Um diese Uhrzeit ist es auch schwierig,jemanden vom Sofa zu holen, außerdem sollte es ja eine Überra-schung sein.Ich ruf' jetzt den Phil an, sagte Gerald, der zuvor noch für ihndas Motorboot in Ottensheim beim Training steuerte, der wohntam Nächsten und ist auch groß genug. Phil sagte spontan zu,vielleicht war ja auch das Fernsehprogramm schlecht? Beim Anblick des neuen Bootes war typisch amerikanischeBegeisterung zu hören – „Woooh“ you creazy guys. Dann ab aufden Hänger und zum Bootshaus. Abladen, Boot zusammen-schrauben, die restlichen Ausleger montieren und das Boot ver-packen. Es sollte eine Überraschung werden. Die Zeit lief, vom pünkt-lichen Heimkommen waren wir wieder einmal weit weg. Es warDonnerstag, 0.30 Uhr, als Gerald die Bootshalle abschloss. DerAbend, um 21.00 Uhr, nach festlicher Ansprache und ein paarerklärenden Worten zum Projekt, die Sonne war schon hinterdem Pöstlingberg verschwunden, endlich der langerwarteteMoment. Die Spannung steigt, unsere Mädels, Claudia, Elfi undIngrid lüften endlich das Geheimnis Viribus Unitis in seiner vollerPracht, jugendliches frisches Grün, cooles Design gepaart mitgediegener Holzarbeit, Handwerkskunst vom Feinsten.

Liebe Claudia, liebe Elfi, liebe Ingrid, vielen Dank an dieser Stellean Euch, für die nicht immer leicht aufzubringende Geduld unddas Verständnis für unser „Baby“.

gs2

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Vancouver sah mich heuer gleich zwei Mal.Zunächst war ich anfangs März mit Franz Derflinger Jun. in denBergen rund um Whistler und Blackcomb Heli-Skifahren. FürFranz war es sein Geschenk an sich selbst anlässlich seines 40. Geburtstages. Nun, für mich fand sich problemlos ein Grund,mich auch zu beschenken. Grandioses Erlebnis.Im Mai war ich dann beruflich in Vancouver. Das lange Woche-nende rund um Christi Himmelfahrt nutzte ich sportlich. Zunächst war ich stiller Teilnehmer am Vancouver Marathon, woich mich – durch den Jetlag ohnehin frühmorgens putzmunter –unter die Laufwütigen schmuggelte und jene 15 km mitlief, dierund um den Stanley Park führen. Die erste Ruderstation fand ich in Coal Harbour, der Nobelmeilevon Vancouver. Zwischen Stanley Park Entry und dem Wasser-flughafen hat der dort ansässige Vancouver Rowing Club seine1.200 Meter Ruderwasser. Die Kulisse ist sagenhaft, das Was-ser durch die vielen Segeljachten und den andauernden Start-und Landerhythmus der kleinen Wasserflugzeuge allerdingsrecht unruhig. Gerudert wurde in Hudson Booten aus London,Ontario.Mein Partner im 2X war Willem, ein Post-Doc Student für Medi-zin aus Groningen, NL. Die zwei Ladies, Lisa und Ann, warenunser Kanonenfutter für die 500er Starts. Die zwei waren flott injeder Hinsicht. Bier wurde ausschliesslich in Pitchers geordert.

Für das Wochenende entschied ich mich, nach Vancouver Islandzu fahren. Die Fähre von Horseshoe Bay nach Nanaimo brauchtknapp 2 Stunden. Alternativ kann man nur eine zweite Fährver-bindung oder eines der vielen Wasserflugzeuge wählen. Im Süden der Insel liegt British Columbia's Hauptstadt, Victoria.Der Ruderclub dort hat bereits etliche Olympioniken und Welt-meister hervorgebracht. Gerudert wird auf dem Elk Lake und teil-weise auf dem Beaver Lake. Start war am Samstag um 06:45 Uhr früh, es geht kaumunchristlicher. Dafür wurde ich mit einer herrlichen Altherrenpar-tie im 8+ belohnt; inklusive Profisteuermann im Empacher 8er,der danach zu einer Taufe hetzte. Um 08:15 Uhr wurde bereitsgefrühstückt. Crazy Canadiens! Die Herrschaften ticken anders als wir Europeans. Erstens liegtder Mitgliedsbeitrag weit im vierstelligen Bereich. Zweitensrudern auch die „Fortgeschrittenen“ in Hudsons oder Empa-chers. Und drittens sind Neulinge ab der ersten Minute willkom-men.

Am Nachmittag „durfte“ ich noch an einem 4km Rennen imEiner teilnehmen. Leider sagte ich zu ... .

Gunther Sames

Rowing in West Coast Canada

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Linz – Monte Carlo oder die

Etappe1: Linz – Gröbming Km 170 Hm 1500,ABFAHRT 7.Juni 2013 10h00 vom Gasthaus LINDBAUER inUrfahr–Kraftwerk Abwinden–Sierning–Grünburg–Klaus–Win-dischgarsten–Pyhrnpass–Liezen–Irdning–Öblarn–GröbmingDer Wettergott war uns den ganzen Tag gnädig. Nach den Wet-terkapriolen mit Hochwasser am Wochenende zuvor, doch eineErwähnung wert.

Etappe 2: Gröbming – Hermagor Km 221 Hm 2415Gröbming–Großsölk–St.Nikolai–Sölkpass(1.790 m)–Murau–Laß-nitz–Glödnitz–Feldkirchen–Villach–Arnoldstein–HermagorÜber den Sölkpass, der am Tag zuvor noch wegen Schneefahr-bahn gesperrt war, quer durch die Steiermark nach Kärnten,wiederum alles bei herrlichstem Wetter. Unser Bergetappensie-ger Charly Reischl

Etappe 3: Hermagor – Calazo Di Caldore KM 151 Hm 2400Hermagor–Kötschach/Mauthen–Plöckenpass (1.357 m)–Caste-on–Cervicento–Tolmezzo–Villa Santina–Ampezzo–Forni diSopra–Passo d Mauria(1.295 m)–Pelos di Cadore–Lozzo di Cado-re–Calalzo di CadoreBei strahlend blauem Himmel über den Plöckenpass. Am Passod. Mauria erwischte uns 5 km vor der Zielankunft dann doch

noch ein heftiges Gewitter. Ankunft in Calazo di Caldore dahertropfnass, es sollte bei diesem einen Mal bleiben die gesamteWoche Bella Italia!

Etappe 4: Calazo di Cadore – Monteccio Maggiore Km 173Hm 850Calazo di Cadore–Castellavazzo–Levego–Villapiania–VAS–Cavas-so del Tomba–Bassano del Grappa–Marostica–Breganze–Thie-ne–Malo–Priabona–Castel–Gombnerto–Montecchio MaggioreFlotte Etappe 40– 50 km/h am Tacho der Sonne entgegen, mitGrappa Verkostung als Highlight in Bassano del Grappa!

Etappe 5: Montecchio – Casalpusterlengo Km 197 Hm 300Montecchio Maggiore–Cologna Veneta–Albaredo–Isola dellaScala–Castiglione Mantovana–Roverbella–Goito–Cannetto sulOglio–Cremona–Codogno–CasalpusterlengoEndlose Weiten bei brütender Hitze (38°C im Schatten)der Poe-bene entgegen. Highlight des Tages die Espressopause auf derPiazza von Cremona der Geburtsstadt von Antonio Stradivari.

Etappe 6: „Ruhetag“ – Casalpusterlengo – Voghera Km 91Casalpusterlengo–Corteolona–Costa dé Nobili–Spessa–Portalbe-ra–Campospinoso–Barbianello–Bottarone–Vervesina–Silvano

Team Mat Couture vor dem Start zur Fernfahrt von Linz nach Monte Carlo: Das Team von links nach rechts:Gerald Stumptner, Gerhard Eder, Charly Reischl, Erwin Wittibschlager, Hardi Ott, Klaus Koller, Georg Aschacher, Charly SinzingerBetreuerstab: Manfred Guthard und Ernst Eder

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etwas andere Art zu Reisen

Pietra–Casei Gerola–VogheraNach 30 regenerativen Kilometern erste Espressopause bei„Francesca“. Die temperamentvolle Italienerin verstand es mitScharm und allerlei Köstlichkeiten zu verzaubern, sodass aus derEspressopause eine 3 Stunden Rast wurde.

Etappe 7: Voghera – Rezzo Cenova – Km219 Hm2005Voghera–Sale–SpinettaMarengo–Frugarolo–Casal Cermelli–Sez-zadio–Rivalta Bormida–Aqui Terme–Bistagno–Carcare–Millesi-mo–Priero–Garessio–Ormea–RezzoNach der Ruheetappe vom Vortag ging`s wieder ordentlich zurSache. Landschaftlich eines der Highlights unserer Tour, wennnicht gar der Höhepunkt. Die Kombination aus sportlicher Her-ausforderung und landschaftlichen Reizen, quer durch Piemontund Ligurien. Nach gut 210 km folgte noch ein langer Anstieg inein kleines nur aus Steinhäusern bestehendes, über 1200 Jahrealtes Bergdorf. Natur pur – sattgrüne hochgelegene Almen undWälder – kein Auto weit und breit – absolut fein, nur Gegend !!Eine Empfehlung und unser Geheimtip Hotel "Negro" in Genova!

Etappe 8: (zugleich Schlußetappe und Einfahrt nach MonteCarlo) KM 125, HM 950.Rezzo–Pieve di Teco–Imperia (am Meer)–San Remo–Bordighe-

ra–Ventimiglia–Menton–Monte CarloZuerst gab es eine lange traumhafte Abfahrt mit Tempo an die80 km/h bis Imperia – dann folgte San Remo mit Lunch amStrand – Grenzüberfahrt bei Ventimiglia (I) nach Menton (FR),weiter nach Monte Carlo. Eine Runde auf dem Formel 1 Circuitdann Zielfoto vor dem Casino. Leider waren wir hier uner-wünscht. Zuviel Kontrast zwischen all den Ferraris und RollsRoys, daher musste uns die Polizei hinauskomplementieren.Am 2. Ruhetag lockeres cruisen nach Nizza Km 100kmWesentlich relaxter dort und man merkt auch gleich das in 3Wochen die Tour d France vorbeikommt. Daher hat man uns mitungeahnter Begeisterung empfangen und im Zielbogen des Tri-athlons der in den darauffolgenden Tagen über die Bühne gehensollte, haben wir diese Tour ausklingen lassen.Gesamtbilanz sportlich gesehen:KM 1420, HM 11400, Fahrzeit 49:30 Std. 11 „Patschen“.Das es, abschließend erwähnt, sowohl kulinarisch, kulturell alsauch gesellschaftlich noch jede Menge zu berichten gäbe, ver-steht sich von selbst, würde aber diesen Rahmensprengen.

Gerald Stumptner/Juni2013

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Nur Jesus kann über Am Freitag den 17.Mai starteten 23 Isterianersamt Gästen bei heißen 30° zur heurigen, verkürz-ten Wanderfahrt nach Italien. In Kärnten hat eszum Schütten angefangen und die Temperatur sankauf 16°.Es regnete bis Latisana und dann kam doch nochdie Sonne heraus. Unser Hotel Svezia&Scandinavialag direkt am Strand von Lido di Jesolo und warfür die nächsten Tage auch unser kulinarischerStandort, da die angebotenen Halbpension von denmeisten Ruderern angenommen und goutiertwurde.Vorgesehen war am Samstag nach Stra am Bren-takanal zu fahren und dort bis Fusina zu rudern undsich die Palladiovillen vom Wasser anzusehen. Diestarken Regenfälle der letzten Tage machten miraber Sorge, ob wir unter gewissen Brücken durch-kommen würden. Außerdem ist die Anfahrt bisStra ca. 75 km Da das Wetter am Samstag in der Früh herrlichwar haben wir die Ruderpläne über den Haufengeworfen und sind nur 12 km nach Jesolo gefah-ren um dort auf einer Wiese in die Sile einzuset-zen. Die Sile mäandert durch Jesolo, dann geht esweiter durch die Schleuse Cavallino in den CanaleCasson und wenn man sich etwas verfährt (waswir natürlich taten) auch teilweise durch die Lagu-ne nach Punta Sabbione. Dort wartete schon Adivon unserem Begleitbus der Firma Heuberger mitWürsteln und kaltem Bier auf uns.Hier in Punta Sabbione, wo die Fähren nach Vene-dig starten haben wir auf einem Sandstrand unse-re Boote auf bewährte Weise hochseetüchtiggemacht. Harald und Carlo fuhren gleich nach Ven-dig hinüber um beim Organisationsbüro unsereStartnummern, Leiberln und Plakate zu holen, imCafe Florian am Markusplatz ein günstiges Bier (e14,--) zu trinken und in Carlos Stammgeschäft (seit30 Jahren) Tramezini zu kaufen. Es geht halt nichtsüber Tradition. Claudia und Josef haben noch Stan-gen und Stoff gekauft und für unsere Boote öster-reichische Fahnen gebastelt. Den Rest des Tagesverbrachten wir bei Cafe und Aperol Spritz amStrand in Lido di Jesolo.

Sonntag – Tag der Vogalonga. Das Hotel hat unsauch heute um 7 Uhr ein tolles Frühstücksbuffethergerichtet. Auf der Fahrt zur Einsetzstelle begannes etwas zu tröpfeln und zu nieseln. Gleich wurdendie Boote mit Jause, Wasser usw. versorgt undschon setzten wir flott bei leichtem Wellengangwie einige andere Boote auch die Lagune über.Carlo unser Spezialist für Venedig wählte eine

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das Wasser gehen

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andere Route. Plötzlich bewegte sich das Boot nichtmehr. Es war auf Grund gelaufen und dann nochgleich ein zweites Mal. Und beim Einsteigen, dannauch noch ein Sturz ins Wasser. Ja, ja nur Jesuskann übers Wasser gehen. Aber alles war halb soschlimm und als wir beim Arsenal eintrafen, kamenund schon viele Schiffe entgegen. So reihten wir unszwanglos in diese Prozession der Frühstarter ein undes war wie immer das schwerste Rennen für dieSteuerleute. Kein Wunder bei ca. 2000 Booten mitüber 6000 Startern. Alles war da, vom Solopaddler,diversen Ruderern, Kirchweihbooten, Gondeln undSondercreationen, die alle verschieden schnell unter-wegs waren. Die Strecke ist schmal, denn wenn mandie Wasserstraßen verlässt läuft man unweigerlichauf Grund auf. Alle hatten schon etwas Bammel,dass es mit dem Pipi gehen wieder gröbere Problemegibt. Aber die Venezianer haben dazugelernt. Diesogenannten „Scheisserinseln“ vor Burano warenjetzt mit Netzen und Steinen eingefasst, sodass wirwie bei einem Floß aussteigen konnten. Normaler-weise spielte in den letzten Jahren dort auch immerdie Blasmusik. Heuer hat jedoch ein Italiener seinkleines Haus zu einer Outdoor-Disco umgebaut undman hörte schon von weitem schnulzige, italienischeLieder. Uns gefiel es, dem Wettergott jedoch anschei-nend nicht, denn jetzt fing es wirklich kräftig zu reg-nen an.Burano umrundeten wir bei einem schönen Schütter.Dann kamen die Felsenufer, wo jene ausstiegen diehier immer aussteigen (sehr, sehr unbequem) und dieeingefassten Inseln übersehen hatten. Tradition hatauch Nachteile. Auf der Strecke von Burano nach Murano schaukeltesich die Lagune ganz schön auf und wir waren hoch-zufrieden, unsere Boote hochseetüchtig gemacht zuhaben. In einem „S“ geht es durch Murano, man macht nocheinmal eine Pinkelpause in der Werft und dann dasletzte Stück offene See bis zur Einfahrt Venedig inden Canal Canareggio mit den 3 Brücken. Wir warenschon bald dran und so hatten wir weniger Stress beiden Brücken als die nachfolgenden Boote. UnsereFans hatten nicht sobald mit uns gerechnet und hat-ten uns daher total übersehen. Ein Erlebnis ist dannnoch das Rudern im Canal Grande zum Ziel am Mar-kusplatz. Am letzten Stück muss man schon wiederstark aufpassen um mit den teilweise zurück -rudernden Booten nicht zusammenzustoßen. Bei den Zielpontons gab es noch unsere Medaillen,Wasser und Bananen. Und pünktlich ist auch dieSonne wieder zurückgekommen und der Himmelwurde wieder richtig blau. Das Abenteuer für uns

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begann jedoch erst jetzt. Zwischen Markusplatz und Arsenalwaren schon wieder alle Fähren voll in Betrieb. Man konntemaximal halbe Kraft rudern, damit die Wellen nicht pausenlosins Boot sprangen und die Fähren fuhren ohne Rück sicht auf unsvolles Programm. Nach dem Arsenal auf einmal totale Ruhe-kein Schiff, keine Fähre, glattes Wasser und Sonnenschein. Waswillst Du mehr. Wieder zurück über die Lagune nach Punta Sab-bione, Boote abriggern, verladen, Würstelmenü und Restjauseessen. Die Voga noch ein mal Revue passieren lassen undzurück ins Strandcafe nach Lido di Jesolo. Stumptners noch schnell zum Bahnhof gebracht, da Gerald fürseine Radtour noch fleißig trainieren muss.

Was machen wir am Montag? Einig wollten noch einmal unbe-dingt rudern und sind von Jesolo aus stromauf die Sile undPiave gerudert. Die anderen sind mit dem Begleitbus zum Bren-takanal gefahren und haben mit einem Zwischenstopp in Dolodie Palladiovillen einmal vom Bus aus angesehen. Anschließendsind wir weiter nach Padua gefahren und haben uns diese wun-

derschöne Stadt angesehen. Bei der Rückfahrt trafen wir nochunsere rudernden Freunde die gerade aus einer Osteria kamen.Rest wie immer – Strandcafe in Lido di Jesolo und Strandspa-ziergänge. Zum Baden war es doch zu kalt. Das Zusammensitzenam Abend beim Essen und anschließend in der Bar (teilweiseFreiluft) gehörte zum sehr angenehmen Teil der Rudertour. Dienstag ginge es heimwärts und in Linz erwartete uns wiejedes Jahr ein schwarzer Himmel – diesmal bog das Gewitterjedoch kurz vor dem Bootshaus Richtung Süden ab und wirkonnten in Ruhe die Boote putzen. Es war wie immer sehr schön, es hat uns alle sehr gefreut. FürKilometerfresser war diesmal nichts dabei – wir machten es sogemütlich als möglich. Und die Berichte im Fernsehen und inden Zeitungen, dass Unwetter speziell in Lido di Jesolo nieder-gegangen sind – wir haben anscheinend alle verschlafen. Wirhaben nichts gemerkt. Und wir kommen wieder – versprochen.

Gerhard Rauscher

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Jugend und RennsportDas Wintertraining ist schon lange Geschichte. Aufgrund deslange anhaltenden Winters konnte das Training am Wasser erstspät aufgenommen werden. Dazu kam zuletzt noch das Hoch-wasser mit den bekannten Schäden, wodurch eine optimale Vor-bereitung im Regattazentrum Ottensheim zunichte gemachtwurde. Überdies wurden durch die Beschädigungen an derRegattastrecke zwei wichtige Regatten, zu einem die zweiteTrainingsregatta und zum anderen die Internationale Jugend undSenioren B Regatta, abgesagt. Durch das schlechte Nennergeb-nis der Wiener Jugend und Juniorenregatta, welche Anfang Julihätte stattfinden sollen, wurde diese aus „Kostengründen“ eben-falls vom Regattaplan gestrichen. So entstand nun eine Regatta-pause von Ende Mai, 81. Klagenfurter Regatta bis zur Traunsee-regatta am 13. Juli.

Projekt Nachwuchs:Von unserem Headcoach Phil Stekl wurde ein Jahresplan für dasTraining unseres Kaders erstellt. In diesem wurden bereits dieSchwerpunkte definiert und die wechselnden Trainingsaufenthal-te zwischen Winterhafen und Ottensheim gelistet. In diese Pla-nung kamen noch zwei Trainingslager in Kärnten / Milstätterseedazu. Aufgrund der schulischen Anforderungen wurde von Philein Trainingsplan individuell für die verschiedenen Alters- undLeistungsgruppen erstellt. Besonderes Augenmerk wird bei die-sen gecoachten „überwachten“ Trainings auf eine gemeinsame,schnelle, saubere Technik gelegt. Nach der Schulakquise im Herbst und Winter blieben wiedereinige NachwuchsrudererInnen aus dem Schulbereich beim Ver-ein. Diese wurden bereits bei der Ergo-Meisterschaft erfolgreicheingesetzt und wurden den Ansprüchen bei der Bundesschul-meisterschaft mit einem Sieg im Schüler männlich C4+ undeinem zweiten Platz im Schülerinnen 2x gerecht.In der laufenden Saison kamen bereits 39 AthletenInnen bei denverschiedenen Bewerben und Altersklassen zum Einsatz. Trotz

eines Abgangs von mehreren Jungsportlern des letzten Jahres,blieb der Kader in seiner Größe fast unverändert.Wie jedes Mal starte ich einen Aufruf an alle begeisterten Mit-glieder sich für die Nachwuchsarbeit zur Verfügung zu stellen.Eine Übernahme von Aufsicht und Unterweisung von Nach-wuchsruderern würde zu einer höheren Qualitätsleistung im Trai-ning führen.

Das Training:Das Training wird nach parallel im Winterhafen und der Regatta-strecke Ottensheim angeboten. Eine Überwachung wird an bei-den Trainingsorten durch Phil und/oder Daniel sichergestellt. Nurin Ausnahmefällen und für geübte Ruderer ist ein unbeaufsich-tigtes Training erlaubt.Das erste Trainingslager am Milstättersee fand von 23. – 30.März 2013 statt. Manche von uns gingen da noch Langlaufenoder genossen die Skiabfahrten. Am Milstättersee wurden mitMütze und wärmender Trainingskleidung die ersten Kilometer imBoot absolviert. Niemand war dabei der Steuerfrau des Achters,Inge Stekl, den Job neidig.Das Training wurde in der Vorbereitungsphase für einige Athle-ten auf eigenem Wunsch auf die Schul- und Lernzielerfolge zuge-schnitten. So wird hier bei geringerem Zeitaufwand in höhererIntensität trainiert.

Croation Open 13. – 14. April 2013: Birgit hatte sich neben ihrem Studium auf dieses Saison gut vor-bereitet und kam zum ersten Renneinsatz in dieser Saison. Beidem, in Kroatien durchgeführten Kleinboottest, schlug sie sichhervorragend. In der Klasse des Frauen Einer wurde sie als dritt-beste Österreicherin gewertet. Im Frauen Doppelzweier mit LisaFarthofer wurde sie im Vorlauf wie im Finale nur von denSchwestern Lobnig geschlagen.

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Wiener Frühjahrsregatta, Kleinboote Einzelzeitfahren undRelationsläufe 20. – 21. April 2013:Sehr viel Programm für eine Regatta. So startete früh am Mor-gen das Einzelzeitfahren für Kleinboote, dem sich PhilumenaBauer, Marco Sendlhofer und Birgit Pühringer stellten. Birgitkonnte hier wieder ihre Stärke mit der sechsten schnellsten Zeitunter Beweis stellen. Bei der anschließend folgenden Wiener Frühjahrsregatta mus-sten sich fast alle Boote über Vorläufe am Samstag für die amSonntag ausgetragenen Finale qualifizieren. So wurde nach Vor-laufsieg im JWB 2x, Kim Sendlhofer und Lorena Stolic, im fol-genden A Finale Zweiter. Umgekehrt konnten im SchM 2xAnton Sigl und Gabriel Stekl den Sieg im A Finale nach einemzweiten Platz im Vorlauf erringen. Des Weiteren konnte nochAnton Sigl im Schm 1x Finale A als Drittplatzierter eine tolle Lei-stung bieten. Nicht unerwähnt darf bei der starken nationalenund internationalen Beteiligung, dass noch ein Sieg sowie gutePlatzierungen in den B Finale errungen wurden.Erstmals zum Einsatz kam auch Julian Brabec welcher imJunioren B Achterprojekt für Oberösterreich unter Anleitung vonHerbert Edthofer (WSV) am Start war. Hier wurde der drittePlatz erreicht.Letztendlich wurde noch ein Relationsrennen ausgetragen, beidem sich unser Mädchenteam mit einem JWA 8+ (Juniorenin-nen A Achter) beteiligten. Gegen männliche Gegner in verschie-denen Bootsklassen sowie dem unter 19 Frauen Achter ging esauf eine harte Strecke über 2000m.

1. Trainingswettkampf des Landesruderverbandes OÖ inOttensheim 27. April 2013:Wie jedes Jahr wurde der vom OÖ Ruderverband ausgeschrie-bene Trainingswettkampf über 1000m für alle Klassen starkbeschickt. Wiederum konnten sich die bereits gut etabliertenBoote behaupten, aber auch verschiedene neue Kombinationenausprobiert werden. Erfreulicherweise wurden dabei drei Siegeund neun zweite Plätze erreicht. Wiederrum kam der im Trai-ning, aus Freude am Rudern entstandene Juniorinnenachterzum Einsatz.

Urstein Sprintregatta 09. Mai 2013:Die sehr familiär ablaufende Sprintregatta in Urstein wurde die-ses Jahr nur mit der Renngemeinschaft Eva Goller (Seewal-chen) und Philu Bauer im Doppelzweier sowie einem kleinenMastersteam beschickt. In zwei Rennen, dem JWA 2x und demSW 2x, konnten sich die beiden jungen Damen mit je einemdritten Platz gut in Szene setzen.Bei den Masters wagte sich Antonis Gitsas an den MM 1x (Kat.A) und erreichte den dritten Rang. Volker Kuttelwascher und ichversuchten uns im MM 2x (Kat. D) und belegten hier den zwei-ten Platz.

81. Internationale Klagenfurter Regatta 25. – 26.05.2013:Hier hängen die süßen Trauben schon höher, umso erfreulicherwaren die Ergebnisse. Mussten sich wieder die meisten Booteüber Vorläufe für die Finale qualifizieren, schafften es gesamt 11Boote in das ersehnte Finale A. Bei Meldezahlen von über 20Boote für einige Klassen wurden die Finale über Laufzeitenbesetzt.Birgit Pühringer wurde als Vorlaufsiegerin im Folgenden Finale A

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der SWA 1x Dritte. Hervorragend wer sich für die A Finale plat-zieren konnte, aber auch ein Sieg im B Finale des ungesteuertenSchW 4x konnte gebucht werden.

Bundesschulfinale Wien – Alte Donau 14.06.2013:Das Hochwasser ließ jedes Training buchstäblich im Wasserversinken. Es konnten auch keine Landesausscheidungen durch-geführt werden. Vom OÖ Landesruderverband, im Einvernehmenmit den Trainern, wurden die einzelnen Bootsklassen gesetzt.So kamen im SchM C4+ Gabriel Stekl, Paul Seyring, BenjaminHefner, Adrian Reininger, Stm. Niklas Krabb und im SchW 2xKatja Brabec und Martina Gumpesberger zum Einsatz. Der Ein-satz hat sich gelohnt. Der C4+ erreichte im Bundesfinale denSieg und der SchW 2x konnte mit dem zweiten Platz denBewerb beenden.

42. Traunsee Jugendregatta und Masters Meeting Bei einem erfreulich ruhigen Traunsee ging die 81. GmundnerTraunseeregatta mit Masters Meeting über die Bühne. Schonbei den ersten Rennen, Schülerinnen 2x wurde ein Doppelsiegdurch Katja Brabec und Martina Gumpesberger vor Joy Sendl-hofer und Anna Friedmann errungen. Diese vier zusammengesteuert von Elene Kutsia entschieden auch den Schülerinnen4x+ klar für sich. Die männlichen Schüler starteten in einemhart umkämpften Rennen im 4x+ mit einem dritten Rang,gefolgt von zwei Siegen, einer im Schüler 2x durch Anton Siglund Gabriel Stekl sowie Anton Sigl im 1x. Bei den Juniorinnenkonnten sich Kim Sendlhofer und Lorena Stolic im JWB2x klarabsetzen und zum Sieg rudern. Ebenfalls einen unangefochtenenSieg konnte unser Headcoach im Team „Stekl + Stekl“ Phil undInge Stekl errungen. Weiters konnten noch Tristan Sames undMarco Sendlhofer im Junioren A 2x sowie der Juniorinnen B4xüberzeugen, nachdem beide im Herzschlagfinale leider noch aufRang 2 rutschten. Aufgrund dieser überzeugenden Leistungkonnte bei der Schüler und Jugendwertung der Regatta derzweite Platz errungen werden. Das unterstützende Mastersteamkonnte noch durch zweite und dritte Plätze das tolle Gesamter-gebnis abrunden.

Daniel Maté: Sportliche und persönliche ErfolgeZuerst gratulieren wir Daniel zum Abschluss seiner Trainerprü-fung an der Hochschule in Györ. An dieser Prüfung hatte er seitJahresbeginn gearbeitet. Aber auch seine sportlichen Vorberei-tungen, welche er ja zu 100% bei uns im Verein vollzog, fandeneinen Höhepunkt bei den ungarischen Staatsmeisterschaftenvon 19. – 22.07.2013. Daniel konnte sich erfolgreich mit demSieg im Männer LG Vierer ohne Stm sowie Männer LG Achter inSzene setzen.

Jugend und Rennsport:Die vom Rennsportteam betriebene Homepage (free hoster)wird nun sukzessive zu Seite Jugend und Rennsport übergeführtund sollte letztendlich mit unserer offiziellen ISTER Homepageverschmolzen werden. Fotos zu allen aktuellen Ereignissen derJugend und Rennsportmannschaft findet ihr unter:http://rv-ister.jimdo.com/fotogalerien/fotos-2013/

Euer Rennsportwart – Christian Schramm

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Termine29. SeptemberDonautaler

28. und 29. SeptemberSchärdinger 12. Oktober

Vereinsmeister-schaft

21. OktoberAbrudern 3. NovemberBotengang

Österreichische Post AGInfo.Mail Entgelt bezahlt.

Hochwasser 1954: Beim Bunker

Hochwasser 1954: Blick Richtung Hafenstraße

Hochwasser 1954: Der Winterhafen


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