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Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

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www.maschinenmarkt.de Spritzgießen und Formenbau GEBRAUCHTFORMEN Markttransparenz per Internet Mit FairMoulds.Net wurde ein Internet-Marktplatz geschaf- fen, der Verkauf und Beschaf- fung von Gebrauchtformen erleichtern soll. Bisher war der Handel wenig transparent. Seite 10 ERP-SYSTEME Hilfestellung bei der Auswahl Aufgrund der großen Anzahl an ERP-Systemen im deutsch- sprachigen Raum, können Marktübersichten den Spritz- gießern erste Hilfestellungen bei der Auswahl geben. Seite 53 C-TECHNIK Schneller zum Ziel mit Mold Wizard Bestimmte Konstruktions- aufgaben sind oft zeitraubend. Die CAD-Anbieter werben deshalb mit anwendungs- spezifischen Lösungen wie Mold Wizard. Seite 56 FRÄSEN Mikrozerspanung filigraner Konturen Schwächstes Glied beim Mikrofräsen ist das Werkzeug. Schnittgeschwindigkeit und Vorschub sind daher nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht bestimmende Parameter. Seite 60 Plastics 30. September 2003 Ausgabe 5/6 9,– B 04654 Zertifizierung von Exportartikeln Seite 12 · Impulstemperierung Seite 42 · Farbmessung Seite 48
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Page 1: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

www.maschinenmarkt.de

Spritzgießen und Formenbau

GEBRAUCHTFORMEN

Markttransparenzper InternetMit FairMoulds.Net wurde einInternet-Marktplatz geschaf-fen, der Verkauf und Beschaf-fung von Gebrauchtformenerleichtern soll. Bisher war derHandel wenig transparent.

Seite 10

ERP-SYSTEME

Hilfestellungbei der AuswahlAufgrund der großen Anzahlan ERP-Systemen im deutsch-sprachigen Raum, könnenMarktübersichten den Spritz-gießern erste Hilfestellungenbei der Auswahl geben.

Seite 53

C-TECHNIK

Schneller zum Zielmit Mold WizardBestimmte Konstruktions-aufgaben sind oft zeitraubend.Die CAD-Anbieter werbendeshalb mit anwendungs-spezifischen Lösungen wieMold Wizard.

Seite 56

FRÄSEN

Mikrozerspanungfiligraner KonturenSchwächstes Glied beimMikrofräsen ist das Werkzeug.Schnittgeschwindigkeit undVorschub sind daher nicht nur aus wirtschaftlicher Sichtbestimmende Parameter.

Seite 60

Plastics30. September 2003 Ausgabe 5/6 € 9,– B 04654

Zertifizierung von Exportartikeln Seite 12 · Impulstemperierung Seite 42 · Farbmessung Seite 48

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Klares Votum für Krauss-Maffei.

“Plastifizierleistung undProzessdatenerfassung erlaubeneine sehr hohe Performance...”Jörg Neidenberger, Fertigungsleiter,Decoma, Deutschland

“Mit unserer Technik sind wir inder Lage, hinsichtlich Kosten undQualität optimale Teile für dieAutomobilindustrie zu liefern...”Rien Segers, Werkleiter undPeter Driessen, Fertigungsleiter,Collins & Aikman, Niederlande

“Unsere Fertigung entspricht dem neusten Stand der Technik –daraus leiten sich Kostenvorteile,schnellere Resonanz und besseresDesign ab…”Dave Iveson, Fertigungsleiter,Black & Decker, Großbritannien

“Die Performance in derReferenzklasse...”Peter Genaersch, OperationsManager, Lear, Deutschland

“Die Erhöhung der Wert-schöpfung steht im Mittelpunkt der Überlegungen...”Ulf Sauerwald, Werkleiter, Wirthwein,Deutschland

“So können wir sperrige Werk-zeuge auf Maschinen mit klei-neren Schließkräften einsetzenund damit Kosten senken...”Iztok Stanonik, Geschäftsführer,Polycom, Slowenien

Die C-Baureihe vonKrauss-Maffei – die platzsparendeZweiplattentechnik mit hoherProduktionsgeschwindigkeit undSchließkräften von 300 bis 6 500 kN

Wenn Kunden ins Schwärmen geraten, dann mag es zumeinen an unserer kompakten Zweiplattentechnik liegen.Zum anderen an der fairen Partnerschaft, sowohl vor als auchnach dem Kauf. Gute Gründe, sich für Krauss-Maffei zu entscheiden.

� Besuchen Sie uns auf der Fakuma in Friedrichshafen,14.-18. Oktober 2003 · Halle A1, Stand 1201

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Innovations by Krauss-MaffeiKrauss-Maffei Kunststofftechnik GmbH · Krauss-Maffei-Str. 2 · 80997 MünchenTel. +49/89/88 99-0 · Fax +49/89/88 99-22 06 · www.krauss-maffei.de · [email protected]

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FORMENBAU

Im Verbund zum Erfolg

AKTUELLESEDITORIAL

MM Plastics · 5/6 2003 3

Wie auf jeder Kunststoffmesse wird es auf der Fakuma das immer gleicheProzedere geben: Die Messebesucher zieht es an die Ausstellungsstände derMaschinenbauer. Jedenfalls herrscht dort meist das größte Gedränge,während bei Ausstellern wie den Formenbauern der Zulauf doch ruhiger ist.Einerseits liegt das natürlich an den Marktverhältnissen. Im Vergleich zurgroßen Anzahl an Formenbauern in Europa gibt es wenige Maschinenbauer.Andererseits sind es die laufenden Maschinen, mit denen Prozesse anschau-lich dargestellt werden sollen. Schon die Maschinenbewegungen und

-geräusche locken so manchen Besucher an.Dieser Andrang ist daher auch ein Verdienst der Formenbauer.

Denn ohne Spritzgießform produziert keine der ausgestelltenMaschinen. Immer häufiger ermöglichen erst Innovationen imFormenbau das Spritzgießen bestimmter Produkte. Je komplexerdie Spritzgießteile, umso höher ist die Arbeit der Formenbauereinzuschätzen, die man auch als Formenbaukunst bezeichnet, je-doch nicht mit einem Kunsthandwerk verwechseln sollte. Com-putertechnik und CNC-Maschinen haben die Formherstellungautomatisiert. Viele Formenbauer sind Partnerschaften mitPolierern, Beschichtern und Zulieferern eingegangen, die aucheinen Verdienst am Endergebnis haben. Beides zusammenführte im Formenbau nicht nur zu einer Steigerung der Pro-duktivität, sondern schuf auch Voraussetzungen, um demSpritzgießen neue Märkte zu erschließen.

Mikrotechnik und Mehrkomponententechnik gehörendazu. Die Mikrotechnik gilt als Zukunftsmarkt für neueProdukte. Das Mehrkomponenten-Spritzgießen soll andereProduktionsverfahren substituieren, weil Montageschritteund somit Kosten eingespart werden. Gerade vom Mehr-

komponenten-Spritzgießen verspricht man sich viel. Fast jeder Maschinen-bauer stellt dieses Verfahren auf der Messe vor – im Rahmen von Projekten,an dem auch die Formenbauer einen wesentlichen Erfolgsanteil haben.Auch sie sehen in Verfahren wie der Mehrkomponententechnik „ein StückZukunftssicherung“, wie Herbert Brunner, Key-Account-Manager beimösterreichischen Spritzgießer und Formenbauer HTP Fohnsdorf, vor kur-zem auf den Würzburger Werkzeugtagen formulierte, als er dort erläuterte,„wie der Werkzeugbau in Europa eine Überlebenschance hat“.

Als Grund für diese Einschätzung verweist man auf den Kompetenzvor-sprung, der in Europa bei Hightech-Werkzeugen vorhanden ist. Jedoch wer-den die Erneuerungszyklen kürzer. Daher rät Brunner zur Zusammenarbeitmit Forschungseinrichtungen, wie das inzwischen bei den Maschinenbau-ern gängige Praxis ist. Auch für den Formenbau kann das nur Vorteile ha-ben. Für viele Formenbauer, so der Key-Account-Manager auf den Würz-burger Werkzeugtagen, sei das ein echtes Schlüsselerlebnis gewesen.

Die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungenkann für Formenbauer einechtes Schlüsselerlebnissein (Seite 9).Josef Kraus

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4 MM Plastics · 5/6 2003

SPRITZGIESSEN

TEMPERIERUNGMit der Impulstemperierung bietet sich ein Verfahren zurschnellen Wärmeableitung aus dem Werkzeug an 42

PERIPHERIE

MATERIALVERSORGUNGRohstofflogistik bei Packmitteln für die Pharmazie 44

EINFÄRBENTrotz modischer Farben bleibt Weiß dominierend 47

FARBMESSUNGFarben sind heutzutage kontrollierbare Größen 48

ERP-SYSTEMESoftwarelösungen für Spritzgießer 53

FORMENBAU

C-TECHNIKDas Modul Mold Wizard verkürzt die Konstruktion 56

FRÄSENMikrofräser für filigrane Strukturen 60

PRODUKTECAM, Fräsmaschinen, Werkzeuge 63

SERVICE

PREISBAROMETER, IMPRESSUM 64

AKTUELLES

LEITARTIKELIm Verbund zum Erfolg 3

MÄRKTEUnternehmen und Entwicklungen 6

GEBRAUCHTFORMENInternet-Marktplatz führt zu mehr Transparenz 10

ZERTIFIZIERUNGSpezifische Sicherheitsaspekte bei Exportartikeln 12

ROHSTOFFEResin Express folgt Kundenprojekten ins Ausland 14

FAKUMA

TRENDSVerkürzte Fertigung, Automatisierung und Komplett-anlagen werden primäre Messethemen sein 16Die Aussteller rechnen für 2004 mit besseren Geschäften;das wird sich auf der Messe bemerkbar machen 18

SPRITZGIESSENMaschinen, Verfahren, Rohstoffe 20

PERIPHERIEMaterialversorgung, Entformen, Weiterbearbeitung 29

FORMENBAUHeißkanalsysteme, Heizelemente, Sensoren 36

Titelbild: Collage Bayerlein

FakumaDie Spritzgießer müssen weiterrationalisieren. Aber auch mitHightech-Produkten können sieihre Wirtschaftlichkeit verbes-sern. Beides wird die Fakuma

deutlich machen.Seite 16

INHALTAUS DEM

GebrauchtformenFairMoulds.Net-Initiator Lutz:

„Gerade bei Formen für technische Teile ist FairMoulds.Net

interessant.“Seite 10

FarbmessungFarbkörper wie der Color Treesind unverzichtbare Bezugs-

systeme für Farbmessungen. DieCompoundeure haben in derKunststoffbranche damit die

meiste Erfahrung.Seite 48

C-TechnikCAD-Module wie MoldWizard können die Kon-struktionsdauer erheblichverkürzen. Das ist vorallem bei Aufgaben vonVorteil, die unzähligeArbeitsschritte erfordern.Seite 56

30. September 2003Plastics

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SERVICEUNTERNEHMEN

UnternehmensverzeichnisFirmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind

AACI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32Aero Pump . . . . . . . . . . . . . . .44Aida . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53Almet . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36Automation + Productivity . . . .53AQS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39Arburg . . . . . . . . . . . . . . . .32, 44ASS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34Authentics . . . . . . . . . . . . . . . .47

BBaan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53Barlog . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20BASF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64Battenfeld . . . . . . . . . . . . . .6, 37Bäurer . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54BFZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53BLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54Boy . . . . . . . . . . . . . . . . . .19, 26Bühler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

CCimatron . . . . . . . . . . . . . . . . .40Clarkson . . . . . . . . . . . . . . . . .60Colortronic . . . . . . . . . . . .32, 44CSG Aupos . . . . . . . . . . . . . . .53

DDelcam . . . . . . . . . . . . . . . . . .63Demag . . . . . . . . .18, 20, 42, 44Deutsches Kunststoff Museum .47DO-Therm . . . . . . . . . . . . . . . .26Dow Chemical . . . . . . . . . . . . .14Dreher . . . . . . . . . . . . . . . . . . .303D Systems . . . . . . . . . . . . . . . .8

EEMS-Grivory . . . . . . . . . . . . . .28Engel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24EOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8EVO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53Ewikon . . . . . . . . . . . . . . . . . .39

FFerromatik . . . . . . . . . .18, 23, 42Forschungsinstitut für Rationa-lisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . .53Fostag . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28Freek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38FSK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

GGabriel-Chemie . . . . . . . . . . . .25GC-Heat . . . . . . . . . . . . . . . . .37Gesamtverband Kunststoff-verarbeitende Industrie . . . . . .16Getecha . . . . . . . . . . . . . . . . . .31Gosewehr . . . . . . . . . . . . .31, 42Gretag Macbeth . . . . . . . . . . .48Günther . . . . . . . . . . . . . . . . . .36

HHekuma . . . . . . . . . . . . . . .28, 39Hellweg . . . . . . . . . . . . . . . . . .32Hermle . . . . . . . . . . . . . . . . . .63Hoffmann . . . . . . . . . . . . . . . .63HTP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9Husky . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28

IIncoe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40Infor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53Institut für spanende Fertigung 60Itelligence . . . . . . . . . . . . . . . .54ITW Morlock . . . . . . . . . . . . . .22

JJabro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60

KKennametal Widia . . . . . . . . . .60

Kistler . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21Krauss-Maffei . . . . . . . . . . .18, 30Kuhn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8Kunststoff-Verband Schweiz . . . .7KVT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34

LLange . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48Lurgi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8Lutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

MMapics . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53Mesonic . . . . . . . . . . . . . . . . . .53Metaplas Ionon . . . . . . . . . . . .38Mikronik . . . . . . . . . . . . . . . . .27Minolta . . . . . . . . . . . . . . . . . .48Mitsui . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35Molde Matos . . . . . . . . . . . . . .40Motan . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39Messezentrum B 239 . . . . . . . . .7

NNetstal . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39

OOrdat . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53

PPeltzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Piovan . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34Proalpha . . . . . . . . . . . . . . . . .54Pröll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25Proses . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22

QQuipsy . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

RReinhardt . . . . . . . . . . . . . . . . .24Reis Robotics . . . . . . . . . . . . . .33Resion Express . . . . . . .14, 21, 27Roko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21

SSandretto . . . . . . . . . . . . . . . .40Schall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16Seco Tools . . . . . . . . . . . . . . . .60Siemens . . . . . . . . . . . . . . . . . .42SKZ Consem . . . . . . . . . . . . . . .9SMS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8Stamm . . . . . . . . . . . . . . . . . .20STZ IuK Steinbeis . . . . . . . . . . .54Synventive Molding . . . . . .19, 40Systec . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

TTekuma . . . . . . . . . . . . . . . . . .23Trovarit . . . . . . . . . . . . . . . . . .53

UUnderwriters Laboratories . . . .12Unigraphics Solutions . . . . . . .56

VVDMA . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16VKE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64

WWestensee & Partner . . . . . .8, 20Wieder . . . . . . . . . . . . . . . .28, 42Wille . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22Windsor . . . . . . . . . . . . . . . . . .40Wittmann . . . . . . . . . .19, 29, 42WZB . . . . . . . . . . . . . . . . .20, 36

XX-Rite . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48

ZZumtobel Staff . . . . . . . . . . . . .37

MM Plastics · 5/6 2003 5

Drei Namen sollten Sie sich merken, wenn es um

Materialhandling auf dem neuesten Stand geht.

SOMOS® lautet der Name, wenn es um moderne Trock-

nungstechnologie für energiesparendes und umweltfreund-

liches Trocknen geht.

VOLLMAR® heißt die Marke für präzises Dosieren und

effizientes Mischen.

MANN+HUMMEL® steht für automatische Material-

zuführung mit moderner, pneumatischer Fördertechnik.

Alles natürlich in der perfekten MANN+HUMMEL ProTec-

Qualität. Eine runde Sache.

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FAKUMA 2003, Halle B3, Stand 9118

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AKTUELLES MÄRKTE

6 MM Plastics · 5/6 2003

Meinerzhagen (jk) – Vielleicht liegtes am kontinuierlichen Prozess,dass sich zwar die Verarbeitungvon Holz-Kunststoff-Compoundsbeim Extrudieren, allerdings nochnicht beim Spritzgießen etablierte.Wahrscheinlicher ist es aber, dassbislang die Anwendungen fehlen.Denn die Verarbeitung von holz-gefüllten Kunststoff-Compoundsist auf Standardmaschinen mit üb-lichen Werkzeugen weitgehend be-herrschbar. Das ergaben Untersu-chungen beim MaschinenbauerBattenfeld, Meinerzhagen, auf ei-ner 2100-kN-Maschine der ReiheTM. Als wesentlich für die hoheFormteilqualität stellte sich dabeidie Einhaltung enger Toleranzenbei Prozessparametern wie Tempe-

PRÄZISIONSTEILE

raturführung, Schneckendrehzahlund Staudruck heraus.

Vor allem darf die Gefahr derthermischen Formmassen-Schä-digung nicht unterschätzt werden,weil sie nicht nur zu Verfärbungen,sondern auch zu Fehlstellen imSpritzgießteil führt. Hohe Tempe-raturen verbessern zwar die Fließ-fähigkeit der Masse, doch schädi-gen deren Holzanteil. Dieser Zwie-spalt lasse sich aber mit heutigenStandard-Plastifiziereinheiten zu-friedenstellend lösen, heißt es. DerSchwerpunkt weiterer Untersu-chungen soll daher auf das Auf-schmelz- und Homogenisierungs-verhalten gelegt werden, um dasEinbringen von Scherwärme zuverringern.

SPRITZGIESSEN

Verarbeitung holzgefüllter Compoundsauf Standardmaschinen möglich

Die Präzisionsfertigung gehört zu den Spezialitätendes Spritzgießers Peltzer & Co., Neuenrade, der auchMetall-Kunststoff-Verbindungen erzeugt. JüngstesProdukt ist ein Klemmhebel, der im 2-Komponenten-Spritzgießen mit weichem Griffteil versehen werdenkann. Dieser Hebel ist kennzeichnend für die Anforde-rungen, die der Spritzgießer im GeschäftsbereichHandlingtechnik an die Entwicklung und Produktionstellt und von der das auftragsbezogene Projektge-schäft Kunststoff-Formteile profitiert.

Bild

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MIRKO-SPRITZGIESSEN

Chance für KleinbetriebeLinz (jk) – Nicht nur mittelständische sondern auch kleine Spritzgießer sehen in der Herstellung von Mikroteilen Wachstumsmöglichkeiten. Da-her schlossen sich unter dem Dach des Kunststoff-Clusters Oberösterreichdrei Kleinbetriebe zusammen, um die Voraussetzungen für den Einstieg indas Mikro-Spritzgießen auszuloten und sich dazu das erforderliche Know-how anzueignen. Zum Kompetenzaufbau arbeitete man in Workshopsmit Experten zusammen. Das dort vermittelte Know-how wurde dann indie einzelnen Betriebe transferiert, wo man jeweils eigene Teile entwickel-te. War am Anfang die Euphorie groß, rasch in diese Fertigungstechnikeinzusteigen, ist man nun vorsichtiger: In zwei der drei Betrieben sollder Markteinstieg über Kooperationen erfolgen. Jedoch haben alle Betei-ligten hilfreiche Erfahrungen aus dem Projekt mitgenommen,vor allem im Formenbau:etwa bei der Teilean-ordnung, der Angus-splatzierung und -ge-staltung, der Werk-zeugtemperierungund der Entformung.War die Konstruktion er-ledigt, erforderte dieständige Lupenarbeitund Kameraüberwa-chung beim Fräsenein Höchstmaß anKonzentration.

Mikroteile, die im Rahmen eines Gemeinschafts-projekts von Kleinbetrieben hergestellt wurden.

Bild

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Laut Battenfeld unterscheidetsich beim Spritzgießen das Fließ-und Formfüllverhalten holzgefüll-ter Compounds deutlich von dem

ungefüllter Kunststoffe. So be-wirkt der diskontinuierlich

ablaufende Prozess ein Ent-mischen der Kunststoff-

und Holzanteile. Fernerbeeinflussen die Bauteil-

dicke, Schmelze- undWerkzeugtemperatur denFließweg der Formmasse

derart, dass bestimmte Verarbei-tungseigenschaften des Com-pounds schon bei der Produktent-wicklung – vor allem beim Form-teildesign – zu beachten sind. Die-se Maßnahme ist jedoch lohnens-wert, weil sich vor allem bei dick-wandigen Formteilen die Nach-druckphase und Kühldauer relativkurz halten lässt. Das wirke sichpositiv auf die Zykluszeit undWirtschaftlichkeit aus, heißt es.

Auf einer 2100-kN-Standard-maschine wurdenStapelkästen ausHolz-Kunststoff-Compoundsspritzgegossen.

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AKTUELLESMÄRKTE

MM Plastics · 5/6 2003 7

Weigelt verweist jedoch auchauf strukturelle Veränderungen,die bei den Verarbeitern anstün-den. „So werden traditionelleSpritzgießbetriebe auch Werk-stoffkompetenz übernehmenmüssen.“ Daraus folgert er: „Di-rect-Compounding wird künf-tig nicht mehr Sache externerLieferanten sein, sondern Teildes Produktionsprozesses.“ Da-her könne sich ein erfolgreicherVerarbeiter nicht mehr alleindurch Beherrschen der Ferti-gungszyklen oder technischerKompetenzen profilieren.

Peter Weigelt, Kunststoff-Verband Schweiz: „Aufgrund desunverkennbaren Nachholbedarfsim Investitionsbereich gehenwir von einer steigenden Nach-frage aus.“

Bild

:KVS

FACHMESSE FWP

Forum für neue KontakeBad Salzuflen (jk) – Während Anfang des nächsten Jahres Maschi-nenbauer und Rohstoffkonzerne bereits Reisevorbereitungen für dieK-Messe in Düsseldorf treffen, machen Formenbauer, Kunststoffdis-tributeure und Hersteller von Peripheriegeräten noch einen Abste-cher nach Bad Salzuflen. Dort findet Mitte März die FWP statt, dieFachmesse Werkzeug und Peripherie, die alternativ zur KMO in denK-Jahren stattfindet. Über 130 Aussteller waren auf der letzten FWPvor drei Jahren vertreten, darunter 30 Aussteller aus der Region Ost-westfalen-Lippe einer Hochburg der Kunststoffverarbeitung. Damalskamen rund 5000 Besucher, von denen knapp 48% der Kunststoff-verarbeitung und über 38% dem Werkzeubau angehörten. Knappein Viertel der Besucher waren damals in Forschung, Entwicklungund Konstruktion tätig; kein Wunder, dass außer Formenbauern,Distributeuren und Geräteherstellern beispielsweise auch CAD/CAM-Anbieter und Rapid-Prototyping-Dienstleister ausstellen werden.

Aarau/Schweiz (jk) – In 2004wird sich der Investitionsstau beiden Verarbeitern zumindest teil-weise auflösen. Davon ist PeterWeigelt, Präsident des Kunst-stoff-Verbands Schweiz (KVS),überzeugt. „Aufgrund des un-verkennbaren NachholbedarfsimInvestitionsbereichgehen wirvon einer steigenden Nachfrageaus.“ Bei Anwendungen mitstrategischer Bedeutung – wieMehrkomponententechnik undReinraumfertigung – würdenInvestitionen ein zusätzlichesMarktvolumen generieren.

Auf der Fakuma rechnen dieschweizerischen Lieferanten derSpritzgießtechnik mit einer re-gen Nachfragetätigkeit. Anzei-chen dafür hat es laut Weigelt inden letzten Monaten schon ge-geben. Jedoch seien daraus re-sultierende Investitionen „imWesentlichen vom Vertrauen indie zukünftige Wirtschaftsent-wicklung abhängig“. Vor diesemHintergrund sei die Messe zu se-hen, die sich diesmal in einemrezessiven Umfeld behauptenund mit dem Investitionsstauder letzten zwei Jahre fertig wer-den müsse.

SCHWEIZ

Wende in Sicht

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FIRMEN TICKER

Der englische Pneumatikspezialist KV Ltdfertigt seit kurzem selbst Kunststoffteile fürZylinder. Dazu werden unter anderem Werk-zeugteile in SLS-Anlagen von 3D-Systemsgesintert. Aufgrund von SLS wurde im Ver-gleich zu herkömmlichen Verfahren nicht nurZeit bei Werkzeugteilen eingespart, die Pro-jektkosten sanken insgesamt um über 75%.

Für Spritzgießmaschinen bietet KuhnPräzisionsspindeln und Gewindetechnik,Freiberg am Neckar, Kugelgewindetriebe mitbis zu 180 mm Durchmesser an. Sie haltenDrucklasten bis zu 1500 kN stand. Anwen-dungen sieht man bei hydraulischen, aberauch bei elektromechanischen Systemen, beidenen der Anbieter Vorteile wie Geräuschre-duzierung und niedrigerer Energieverbrauchanführt.

Anfang September hat Steffen R. Burghoffdie Leitung der SMS Kunststofftechnikübernommen. Er ist Nachfolger von Dr. Hel-mut Eschwey, der diesem Unternehmens-bereich elf Jahre lang vorstand und demSMS-Verbund als Beiratsmitglied verbundenbleibt. Burghoff war zuletzt Finanzvorstandder SFC AG.

A. Westensee und Partner hat die beidenTochterunternehmen AW-Compoundingund AWT Rohstoff unter einem einheit-lichen Vertrieb organisiert. T. Quast ist seit-dem zuständig für den Verkaufsbereich Nordund M. Rick für den Verkaufsbereich Süd.Grund für diese Maßnahme sei die extremeUmsatzentwicklung, heißt es.

Die Bühler GmbH, Weitnau, wird zur Gabrie-Chemie Deutschland GmbH umfir-miert. Damit soll laut der österreichischenMuttergesellschaft ein einheitliches Auftretenam Masterbatch-Markt geschaffen werden.Für die Kunden werde sich außer dem Na-men nichts ändern, heißt es. Gabriel-Chemieist einer der weltweit zehn größten Master-batch-Hersteller und produziert an sechs ver-schiedenen Standorten.

Mit dem von Lurgi entwickelten MTP-Verfahren wurde erstmals Polypropylen aufMethanolbasis produziert. Üblicherweisewird zur Produktion in über 98% der FälleErdöl als Ausgangsstoff verwendet. Der MTP-Prozess verwandelt Methanol in Propylen,das bei Borealis zu Polypropylen polymeri-siert wurde. Die Propylenherstellung fand beiStatoil in Norwegen statt.

eine Spritzgießform erzeugte, mit der 20 000 Abdeckungen aus PBT mit 30%Glasfaseranteil hergestellt werden. DieSuche nach effizienteren Wegen im For-menbau stand bei Dr. Dirk Hennings imMittelpunkt seines Referats, wobei derWissenschaftler einen Einblick in lau-fende Forschungsarbeiten am Fraunho-fer-Institut für Materialforschung inBremen gab. Dort arbeitet man daran,Großwerkzeuge segmentweise zu bauenund sie dann zusammenzusetzen.

Krailling (jk) – Wie schnellsich Produkte aus elektroni-schen Daten generieren las-sen, verdeutlichte die EOSGmbH auf einem User Mee-ting am Standort Kraillingbei München. Knapp 100Teilnehmer kamen zu dieserVeranstaltung, auf der sieerst durch die Geschäfts-und Produktionsräume desneuen Gebäudes geführtwurden, bevor ihnen imRahmen einer Konferenz Anwender vonE-Manufacturing die Vorteile der Di-rektfertigung erläuterten. Bei den For-menbauern stieß vor allem das direkteLasersintern von Werkzeugeinsätzen aufgroßes Interesse. Auf einem der Konfe-renz begleitendem Workshop wurde dasunter der Bezeichnung Direct Tool ein-geführte Verfahren vorgestellt. So zeigtePeter Decloedt, Anwendungsspezialistbei Quick Tools, Gent/Belgien, wie raschman per Laser Werkzeugeinsätze für

FORMENBAU

Direktfertigung von Einsätzen

Gesinterter Werkzeugeinsatz für Lüftungsräder.

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POLYURETHAN

Gemeinsame ZielgruppenFrankfurt/Main (jk) – Bei technischen Teilen stehen in der Regel Spritzgießer undPolyurethanverarbeiter im Wettbewerb zueinander. Es gibt aber auch Gemeinsamkei-ten, weshalb die eine von der anderen Gruppe lernen kann. Bei der Konzentrationauf die Großserienfertigung besteht eine solche gemeinsame Interessenslage. BeideGruppen treiben die Automatisierung und Rationalisierung ihrer Fertigung voran. Da-bei können sie voneinander profitieren. Das ist auch schon bei Anlagenentwicklungengeschehen, wie sich bei der Produktion langer dünnwandiger PUR-Teile zeigen lässt.

Jedoch haben beide Gruppen meist dieselben Anwendungen im Visier, weshalbzwischen ihnen der Wettbewerb dominiert. Das ist besonders im Automobilbau derFall, etwa bei Karosserieteilen oder Armaturentafeln, bei denen das Hinterschäumenund Hinterspritzen in Konkurrenz zueinander stehen. Auch werden Verfahrensent-wicklungen wie das Schaum-Spritzgießen in den Anwendungsbereich der PUR-Tech-nik eindringen. Daher könnte die 4. Internationale Tagung Polyurethane, die der

Fachverband Schaumkunststoffe e.V. Anfang November in Heidel-berg initiiert, für Spritzgießer interessant sein; um zu erfahren, was

sich in der PUR-Technik bei neuen Anwendungen tut.

Im Automobilinnenraumgibt es eine Reihe vonKunststoffteilen, bei de-nen das Spritzgießen unddie PUR-Verarbeitungim Wettbewerb stehen.Bi

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sollten dagegen nach außen verge-ben werden. Das mindere die Gefahr,dass man sich zeitlich verheddere.Diese Gefahr könne auch durch Ver-lagerung spezieller Tätigkeiten aufgleichwertige Partner eines Netz-werks umgangen werden. Ein sol-cher Verbund habe den Vorteil, dassder Formenbauer in der Fertigungseine Kompetenzen bei bestimmtenVerfahren leichter sichern könne.Um das zu erreichen, hält Brunnereinen „Reinvestitionszeitraum beiMaschinen für zwei bis drei Jahre“für erforderlich. „Finanziell“, soweiß er aus Erfahrung, „kann daswehtun.“Grundsätzlich haben laut Brunnerdiejenigen Formenbauer eine guteMarktposition, die über Kernkom-petenzen bei Hightech-Werkzeugenverfügen. Die Fertigung solcherWerkzeuge werde nicht ausgelagert.Forschung und Entwicklung solltendaher ein Teil der Unternehmens-strategie sein. Auf der Tagung mein-te der Key-Account-Manager, dassfür viele Formenbauer die Zusam-menarbeit mit Forschungseinrich-tungen „ein Schlüsselerlebnis“ seinwerde. MM

WÜRZBURGER WERKZEUGTAGE

Formenbauerals Dienstleister

Am 9. und 10. Oktober findet dererste Teil des Seminars Kalkulationvon Kunststoff-Spritzgussteilenin Würzburg statt. Betriebswirt-schaftliche Grundlagen stehen imVordergrund wie Kostenbestim-mung und Preisfindung. ZweiterTeil: 25. und 26. November.

Das Seminar Laserschweißen vonKunststoffen (21. und 22. Okto-ber in Würzburg) vermitteltGrundlagen und gibt einen Über-blick über Verfahren des Laser-strahlschweißens. Referenten kom-men aus Instituten und Unterneh-men, wie A. Schulmann und Leis-ter Process.

Werkstoffe für den Formenbauheißt ein Seminar, das am 29. und30. Oktober in Würzburg stattfin-det. Eigenschaften und Anwen-dungen von Stahl, Kupfer- undAluminiumlegierungen werdenunter anderem von Referenten derFirmen Böhler, Corus Aluminiumund Uddeholm erörtert.

Das Seminar Emissionen im Kfz-Innenraum (13. November inWürzburg) richtet sich an Techni-ker, Ingenieure, Analytiker undQualitätsbeauftragte, die sich mitdieser Thematik auseinandersetzenmüssen. Referenten kommen un-ter anderem von Bayer Polymers,BASF und Borealis.

Um optimale Spritzgießformteilegeht es im Seminar am 21. und22. November in Würzburg. Zielist es, relevante Prozessparameterbezüglich der Produktqualität zuerörtern. Grundlagenkenntnissewerden vertieft. Referenten kom-men zum Beispiel von Battenfeld,Bayer und Simar Fördertechnik

Welche Maßnahmen bei proble-matischen Spritzgießwerkzeugenzu einer gleichmäßigen Formteil-kühlung führen, wird im LehrgangTemperierung dünner Werk-zeugbereiche (26. und 27. No-vember in Würzburg) vermittelt.Forschungsergebnisse aus einemAIF-Projekt werden präsentiert.

MM Plastics · 5/6 2003 9

In der Formteilentwicklung und -kon-struktion sieht Herbert Brunner, HTPFohnsdorf GmbH,

„Mehrwert schaffende Tätigkeiten“ fürFormenbauer.

Würzburg (jk) – Gegenüber den Ma-schinenherstellern haben die For-menbauer 2002 einen Umsatzzu-wachs erzielt. Für Herbert Brunner,Key-Account-Manager beim Spritz-gießer und Formenbauer HTP inFohnsdorf/Österreich ist diesesErgebnis aber kein Grund,„sich auf den Lorbeeren aus-zuruhen“. Nicht der Ver-gleich mit den Maschinenherstellernist entscheidend, sondern der mit dereigenen Konkurrenz weltweit – undda liegt der europäische Formenbaunicht bei allen Erfolgskriterien vorn.„Wie hat der Formenbau in Europaeine Überlebenschance?“ hieß daherder Titel seines Referats, das er Mit-te September auf den WürzburgerWerkzeugtagen hielt. Zur Beantwor-tung dieser Frage trugen alle Refe-renten der SKZ-Tagung bei. Jederhatte ein Stück Antwort parat.Laut Brunner müssen die Formen-bauer noch mehr als Dienstleister tä-tig sein – und das über die bisheri-gen Aufgaben hinaus. Dabei hat erdie Formteilentwicklung und -kon-struktion im Visier, die der Formen-bauer durchaus leisten könne. Dassei auch schon geschehen, so Brun-ner, der auf der Tagung einen solchenFall schilderte: Bei der Herstellungvon Fenstern für Flugzeuge sei einFormenbauer für alle Entwicklungs-schritte verantwortlich gewesen. Au-ßerdem hätten Formenbauer bereisMaschineneinstellungen bei Spritz-gießern vorgenommen.Mit solchen Leistungen trägt derFormenbauer laut Brunner mehr zurWertschöpfung eines Produktes bei.Er sieht daher in der „Beschränkungauf die Kernkompetenzen und aufMehrwert schaffende Tätigkeiten“einen Erfolgsansatz. Aufgaben wiedie Grobbearbeitung einer Form

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SEMINARESKZ

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10 MM Plastics · 5/6 2003

MM: Herr Lutz, sehen Sie sich alsPionier oder sind Ihnen ähnlicheOnline-Plattformen bekannt?Lutz: Wir sehen uns in der Tat alsPionier. In guter und langjährigerKenntnis des Marktes wissen wirum die Einmaligkeit und den Inno-vationscharakter des Konzeptes vonFairMouldsNet. Unser erklärterAnspruch ist es, Markttransparenz,direkte Kontakte und höchste Effi-zienz zu niedrigsten Kosten für die

Nutzer von FairMoulds.Net bei Verkauf undBeschaffung vonGebrauchtformenzu ermöglichen. Esgibt eine ganzeReihe von Inter-

net-Marktplätzen, die sich mitgebrauchten Kunststoffmaschinenbefassen, gemeint sind hier abereher Spritzgießmaschinen, Blas-formmaschinen, Zerkleinerungs-mühlen und so weiter, aber keineFormwerkzeuge. Zwar haben einigewenige Plattformen den Anspruch,auch das Marktsegment derGebrauchtformen zu bedienen, dieRealität sieht dann aber doch etwasanders aus. Wenn man genau nach-sieht, finden sich wenn überhauptnur zwei oder drei Gebrauchtfor-men. Der komplexe Markt fürGebrauchtformen erfordert ebenSpezialisierung und lässt sich nichteinfach so „en passant“ mitbedie-nen. Daneben gibt es noch eineHandvoll E-Marktplätze fürGebrauchtformen, die aber besserals Homepages virtuellerGebrauchtformenhändler bezeich-net werden sollten. Auf diesen„Marktplätzen“ können Anbieter

ihre Gebrauchtformen zwaroft kostenlos inserieren,

doch gibt es keinen direk-ten Kontakt zwischen

Verkäufer und Käufer.Diese Arbeitsweiseführt selten zuAbschlüssen, ist sehraufwändig, schwer-fällig und nicht

zuletzt teuer – schließlich will derVermittler für seine Dienste eineProvision sehen, die zwischen 5und 25% des Umsatzes betragenkann. Außerdem führt das kosten-lose Inserieren dazu, dass allesangeboten wird, auch Minderwerti-ges und völlig Überteuertes.

MM: Und wie läuft das bei Fair-Moulds.Net?Lutz: Bei FairMoulds.Net gehen wirden umgekehrten Weg. Wir verlan-gen vom Anbieter der Gebraucht-form eine geringe Insertionsgebühr.Auf diese Weise stellen wir sicher,dass nur solche Gebrauchtformenangeboten werden, von denen derVerkäufer weiß, dass der Verkaufrealistisch ist. Für die Käuferseite istdie Nutzung von FairMoulds.Netvollkommen kostenlos. Ein Käufermuss sich lediglich registrieren las-sen und schon kann er den Anbie-ter der ausgesuchten Gebraucht-form direkt kontaktieren.

MM: Auf welche Weise beziehungs-weise durch wen wurde bisher derHandel mit gebrauchten Formenabgewickelt?Lutz: Der Anteil der Gebrauchtfor-men, die wieder verkauft werden,ist derzeit proportional verschwin-dend gering. Gebrauchtformenwerden in der Regel entweder ver-schrottet, was einer Kapitalvernich-tung gleichkommt, oder einge-lagert. Gebrauchtformen aus hoch-wertigem Werkstoff bedürfen kei-ner Wartung und bleiben unbe-grenzt lange einsatzfähig wenn sienur ab und zu eingefettet werden.Es gab bisher zwei Wege, umGebrauchtformen zu verkaufen.Einmal über Gebrauchtmaschinen-händler, die gelegentlichGebrauchtformen vom Verarbeitersozusagen als Zugabe zur Maschine

SchatzsucheUnter www.FairMoulds.Net wurde von der Offenbacher LutzCommunications GmbH ein unabhängiger Internet-Markt-platz für den direkten und provisionsfreien Handel mit ge-brauchten Formwerkzeugen – darunter auch für das Spritz-gießen – gestartet. Über die Vorzüge dieser Online-Plattformsprachen wir mit Initiator Frédéric Lutz.

AKTUELLES GEBRAUCHTFORMEN

FairMoulds.Net-Initiator Lutz:„Das große Po-tenzial sehen wirbei Formen fürtechnische Teile,wo die Unterneh-men wegen feh-lender Markt-transparenzbisher kaumChancen hat-ten, Käuferfür ihre ge-brauchtenWerkzeuge zufinden.“

Bild: Schreier

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MM Plastics · 5/6 2003 11

obendrauf bekommen . Auf deranderen Seite gibt es einige eta-blierte Gebrauchtformenhändler:Spezialisten, die teilweise bereitsseit Jahrzehnten am Markt aktivsind. Zu beiden Gruppen unterhal-ten wir gute Kontakte. MitGebrauchtmaschinenhändlernergänzen wir uns thematisch sehrgut. Gebrauchtformenhändlererkennen FairMoulds.Net sozusa-gen als „Turbo“ für ihren eigenenVertrieb und nutzen uns als virtuel-len Schauraum für ihre Artikel. EinKonkurrenzverhältnis bestehtnicht, da sich unsere Geschäftsmo-delle unterscheiden. Ein Händlerkauft die Gebrauchtform in derRegel an. Der Verarbeiter hat sofortGeld in der Hand – natürlich etwasweniger als bei FairMoulds.Net, dader Händler in der Preisgestaltungfrei sein möchte. Auch haben kon-ventionelle Händler oft einen festenKundenstamm und können lang-fristig nur einen Bruchteil des glo-balen Marktes bedienen, denein Internet-Marktplatz wie Fair-Moulds.Net abdeckt.

MM: Welche Vorteile haben dieNutzer Ihrer Plattform?Lutz: Nun, der Verkäufer behält dievolle Kontrolle über die Transak-tion. Er weiß, wer seine Gebraucht-form kauft und einsetzt und kannzum Beispiel auf Wunsch den Käu-fer verpflichten, die fertigenErzeugnisse nicht in bestimmtenMärkten zu vertreiben. Auch kannder Besitzer seine Gebrauchtform„verleihen“, das heißt, befristet inLizenzfertigung geben, statt sie zuverkaufen. FairMoulds.Net ver-schafft dem Verkäufer aktiv Zugangzu einer riesigen Zahl potenziellerKäufer weltweit – das hat es bishernicht gegeben. Besitzer vonGebrauchtformen können so kos-tengünstig und effizient, unpro-duktive Lagerware in Cash-flow fürihre Betriebe umwandeln. Für Käu-fer ist FairMoulds.Net vollkommenkostenlos.

MM: Speziell Spritzgießwerkzeugesind oft sehr produktspezifisch –etwa dann, wenn es um Formen für

technische Teile geht. Sehen Sie fürsolche Werkzeuge überhaupt eineMarktchance?Lutz: Aber sicher. Gerade bei For-men für technische Teile ist Fair-Moulds.Net interessant. Natürlichwerden zuerst leicht verkäuflicheGebrauchtformen inseriert, etwaaus den Bereichen Haushaltswarenoder Verpackung. Den größtenMarktbedarf sehen wir aber beiFormen für technische Teile. Das istder Bereich, wo wegen der extre-men Unübersichtlichkeit des Mark-tes und der sehr spezialisiertenWerkzeuge Anbieter und Käuferabsolut keine Chancen haben, ein-ander zu finden. Mit einer Platt-form wie FairMoulds.Net wird die-ses Finden erst möglich.

MM: Mit welchen Einsparungengegenüber einer Neuanfertigungkann der Käufer einer vergleichba-ren Gebrauchtform rechnen?Lutz: Das hängt natürlich sehr starkvom Zustand des Werkzeugs ab.Grosso modo haben wir festgestellt,dass die finanzielle Ersparnis bei 70bis 90% vom Neuanschaffungswertliegt. Das ist aber im Einzelfallimmer Verhandlungssache. Mitbe-stimmend für die Zahlungsbereit-schaft des Käufers ist auch die Her-kunft der Gebrauchtform. Werk-zeuge „Made in Germany“ sindbesonders begehrt und erzielen oftdeutlich höhere Preise.

MM: Speziell im Zulieferbereichsind die Qualitätsanforderungen andie Produkte sehr hoch, respektivean entsprechende Qualitätsnormengebunden. Kann man diesen miteiner Gebrauchtform überhauptgerecht werden?Lutz: Bei gutem Zustand der Werk-zeugs auf jeden Fall. Unserer Erfah-rung nach werden auf Fair-Moulds.Net nur Werkzeuge ange-boten, die noch in gutem Zustandsind oder überholt wurden. Ver-schlissene Formen, die fast nurnoch Schrottwert haben, kommengar nicht in den Handel.

MM: Wo sehen Sie – regionalbetrachtet – die interessantesten

Märkte für gebrauchte Werkzeugeund Formen?Lutz: Die Hauptabnehmermärktesind Osteuropa, Asien, Lateiname-rika und Afrika. Uns hat jedoch dieTatsache erstaunt, dass auch inWesteuropa und selbst in Deutsch-land eine große Nachfrage besteht.Speziell nach Werkzeugen für poly-valente technische Teile. Fair-Moulds.Net scheint Verarbeiter erstauf die Idee zu bringen, Entwick-lungszeiten zu verkürzen indem siebei neuen Projekten für einzelneKomponenten auf bestehendeGebrauchtformen zurückgreifen.

MM: Hier spielt also der Faktor Zeitdie ausschlaggebende Rolle?Lutz: Ja, es geht weniger ums Geldals um den Zeitfaktor, das Bestre-ben, mit dem neuen Produkt soschnell wie möglich am Markt zusein.

MM: Können auch Suchanfragengeschaltet werden?Lutz: Indirekt, und zwar kostenlos.Bei unserem Mould-Watch-Servicekann sich jeder, der eine bestimmteGebrauchtform sucht, eintragenund wird dann automatisch per E-Mail benachrichtigt, sobald eingeeignetes Werkzeug verfügbar ist.MouldWatch gibt uns gleichzeitigwertvolle Hinweise über geradenachgefragte Werkzeuge, so dasswir gezielt entsprechende Anbieterkontaktieren und für passendenNachschub sorgen können. MM

AKTUELLESGEBRAUCHTFORMEN

VITA

Frédéric Lutz ist Geschäftsführer und Inhaber der LutzCommunications GmbH, Offenbach. Er blickt zurückauf Erfahrungen im Außenhandelmit Investitions- undKonsumgütern. Langjährige Aufenthalte in europäi-schen und lateinamerikanischen Ländern prägten sei-ne internationale Ausrichtung. Nach Erfahrungen inder Automobilzuliefer- und Computerindustrie warLutz zwischen 1998 und 2002 als Vertriebsleiter desFrankfurter Messeveranstalters Demat GmbH für dieweltweite Vermarktung der Fachmesse EuroMold ver-antwortlich.

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12 MM Plastics · 5/6 2003

ein Produkt unter Leistungs- undQualitätsgesichtspunkten zu entwi-ckeln. Wir dagegen sind Expertenfür Produktsicherheit – ein Thema,das dem Entwickler eher fern liegt.Wenn wir aber vom Kunden früh-zeitig als Berater in den F+E-Pro-zess eingebunden werden, könnenwir diesen auch in Richtung Pro-duktsicherheit lenken. Technik istwichtig, Qualität ist wichtig, nichtminder wichtig ist die Produktsi-cherheit.

MM: Man sollte also den Product-Safety-Spezialisten möglichst früh-zeitig mit ins Boot holen?Léon: Auf jeden Fall. Große Unter-nehmen tun das bereits. Aber auch

im Mittelstand sollte man viel frü-her als das bisher üblich über die Frage nachdenken, auf welcheMärkte man mit dem Produktgehen will, welche Sicherheitsbe-stimmungen dort eingehalten wer-den müssen und welche Zertifikateerforderlich sind. Ob ich ein Pro-dukt in die USA, nach China oderBrasilien exportiere: Jedes Mal sinddie Vorschriften für die Produktsi-cherheit anders.

MM: UL hat über 800 Sicherheits-standards entwickelt. Wie „offiziell“sind diese Standards und für welcheProdukte gelten diese?Léon: Bereits wenige Jahre nach derUnternehmensgründung gab esvon UL entwickelte Sicherheitsstan-dards, die von vielen US-Herstel-lern akzeptiert wurden. Etliche UL-Standards sind in die NationalCodes übernommen worden.Jedoch hat sich die Situation imLauf der Jahre ein bisschen verän-dert. Heute nehmen Industriever-bände, Verbraucherorganisationen,

Sicher ist sicherWeltweite Prüfung und Zertifizierung der Produktsicherheitbietet die amerikanische Underwriters Laboratories Inc.Wie José M. Léon, Geschäftsführer von UL International Ger-many, Neu-Isenburg, im Gespräch mit �MM Plastics�

betont, sollte der Aspekt der Produktsicherheit bereits beider Produktentwicklung Berücksichtigung finden UL bietethier entsprechende Hilfestellung an.

AKTUELLES ZERTIFIZIERUNG

Underwriters Laboratories Inc.(UL) ist eine unabhängige Non-profit-Organisation für die Prü-fung und Zertifizierung der Pro-duktsicherheit. Das Unternehmenmit Hauptsitz in Northbrook/USAzählt zu den weltweit führendenProduktzertifizierungsorganisatio-nen. Jährlich zeichnet UL weltweitmehr als 17 Mrd. Produkte mitdem eigenen Prüfzeichen „UL“ alssicher aus. Geprüft wird an 182Servicestandorten in 96 Ländernnach lokalen Qualitäts- und Si-

cherheitsstandards. UL prüft undzertifiziert nach nationalen undinternationalen Standards. DasLeistungsspektrum reicht von Ent-wicklungspartnerschaften zur Ein-haltung der Standards bis hin zuQualitäts-Audits. Allein 2002 wur-den über 100 000 verschiedeneProduktkategorien geprüft. Ne-ben der Produktsicherung über-nimmt UL auch Werkskontrollen,Qualitätssicherungen, technischeAnalysen sowie das Rücklauf-Ma-nagement.

UNDERWRITERS LABORATORIES

Zertifikate für die ganze Welt

José M. Léon,UL InternationalGermany:„Auch im Mittel-stand sollte manviel früher über dieFrage nachdenken,auf welche Märkteman mit dem Pro-dukt gehen will undwelche Sicherheits-bestimmungen dorteingehalten werdenmüssen.“

MM: Seit wann ist UnderwritersLaboratories in Deutschland aktiv?Léon: Meines Wissens haben wir1954 die ersten Inspektionen inDeutschland durchgeführt. 1999wurde dann die UL InternationalGermany GmbH in Neu-Isenburggegründet.

MM: Wie schätzen Sie ihre Markt-position gegenüber dem Wettbe-werb – etwa dem TÜV – ein?

Léon: In der Tat gibt es potenteWettbewerber, TÜV ProductSafety beispielsweise oderauch den VDE. Ich denke,wir unterscheiden uns vonder Konkurrenz dadurch,

dass wir den bestenZugang zum US-Marktund zum kanadischenMarkt haben. Schließ-lich steht UL bereits seit

109 Jahren in den USA für Pro-duktsicherheit. Zweiter Pluspunktist, dass wir im Gegensatz zu vielenunserer Konkurrenten global aufge-stellt sind und unseren Kunden denZugang zu fast allen wichtigenMärkten anbieten können.

MM: UL geht so genannte Entwick-lungspartnerschaften ein. Was istdarunter zu verstehen?Léon: Nun, die Idee, die dahintersteckt ist folgende: Vielfach kommtder Kunde spät zu uns, nämlich erstdann, wenn das Produkt bereits alsPrototyp oder gar in marktfähigerForm vorliegt. Die deutschen Inge-nieure sind Spitze, geht es darum,

Bild: Burson-Marsteller

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MM Plastics · 5/6 2003 13

die Versicherungswirtschaft undstaatliche Stellen erheblichen Ein-fluss auf die Festlegung solcherStandards.

MM: Wird sas in den USA weit ver-breitete UL-Prüfzeichen auchanderswo akzeptiert?Léon: Die UL-Normen sind für dieUSA und Kanada relevant. Aller-dings ist die UL-Marke, anders alsdas CE-Zeichen in Europa, keinePflicht. Das heißt, kein Produktmuss das UL-Zeichen tragen.Andererseits sind natürlich dieschon erwähnten National Codeseinzuhalten – etwa der NationalBuilding Code oder der NationalFire Code. Diese Codes bestimmen,wie eine Maschine, ein Gerät odereine Installation aussehen muss.Trägt ein Produkt die UL-Marke,dann gehen fast alle für Haftungs-fragen zuständigen Einrichtungendavon aus, dass die Vorschriften desbetreffenden National Codes erfülltwerden und das Produkt sicher ist.

MM: Seit 1. August wird für China-Exporte eine Zertifizierung nachCCC (China Compulsatory Certifi-cation) benötigt. Wer ist davonbetroffen?Léon: Aufpassen müssen Unterneh-men, die erstmals nach Chinaexportieren. In diesen Fällen ist einAudit bei der Herstellerfirma erfor-derlich, das von chinesischenInspektoren vorgenommen wird.Wenn also ein Unternehmen von-der Bundesrepublik aus Warennach China ausführen will, findetdas Audit am deutschen Firmensitzstatt. Das Hauptproblem bestehtdarin, dass es momentan zu wenigeInspektoren gibt, um die vielenAudits zügig abzuwickeln. Manmuss sich also auf Wartezeitengefasst machen.MM: UL hat ein Jointventure derChina National Import and ExportCommodities Inspection Corpora-tion (CCIC) gegründet. Was habenIhre Kunden davon?Léon: Wir dürfen zwar selbst keineAudits durchführen, sind aber inder Lage im Vorfeld zu prüfen, obein Produkt CCC-pflichtig ist. Ist

dies der Fall, so können wir erfor-derliche Test vornehmen und demKunden bei der Erstellung der not-wendigen Papiere helfen. Auchdenke ich, dass es dank unseresJointventures in China mit demAudit ein wenig schneller gehendürfte als üblich.

MM: Was müssen Exporteurebeachten, deren Produkte keiner

Zertifizierungspflicht nach CCCunterliegen?Léon: Diese Unternehmen brau-chen ein so genanntes ExemptionCertificate, damit die Ware nachChina eingeführt werden darf. Wirkönnen vor Ort dieses Zertifikatvorbereiten, wobei wir hinter denKulissen natürlich mit unseremJointventure in China zusammen-arbeiten. MM

AKTUELLESZERTIFIZIERUNG

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14 MM Plastics · 5/6 2003

Die Konzentration der Kunst-stofferzeuger auf Großabneh-

mer bietet Distributeuren Wachs-tumsmöglichkeiten. Inzwischen gibtes in Deutschland etwa 600 Handels-und Distributionsunternehmen, dieals Kunststofflieferanten tätig sind.Da gilt es, sich von Wettbewerbernabzugrenzen. Die Resin ExpressGmbH, Zwingenberg, tut dies, indem sie strategisch mehrgleisig ver-fährt: An erster Stelle steht die Dis-tributionspartnerschaft mit großenRohstofferzeugern. Zudem greiftman auf das Produktportfolio ausdem Mutterkonzern (Ravago-Grup-pe) zurück. Darüber hinaus wird imDienstleistungsbereich verstärkt aufAnwendungsservice gesetzt.

Rohstoffe und Dienstleistung:Mit dieser Doppel-Strategie werdenalle Anforderungen vor dem Hinter-grund zunehmender Internationali-sierung abgedeckt. „Denn dabei“, soDipl.-Ing. Torsten Mehler, LeiterEntwicklung & Anwendung bei Re-sin Express, „denken die Verbeiter inzwei Stufen“: Die Entwicklung undKonstruktion der Kunststoffteileund Werkzeuge erfolgt zum Großteilin Deutschland. Nach der Freigabeder Teile folgt die Produktion jedochmöglicherweise dem Projekt insAusland. Ist das der Fall, geht bei Re-sin Express der Kunststoff quasi mitauf Reisen. „Er wird direkt an jedeninternationalen Verarbeitungs-standort geliefert,“ erläutert Mehler.So ist sichergestellt, dass auch dortder Kunststoff zur Verfügung steht,

der in Deutschland getestet und frei-gegeben wurde.

Prinzipiell bietet Resin Express die Gesamtpalette an Thermoplas-ten an, ausgenommen PVC. GrößterLieferant ist der KunststofferzeugerDow Plastics, von dem nahezu dasgesamte Spektrum an technischenund Standard-Thermoplasten ver-trieben wird. Die PMMA-Typenstammen vom weltgrößten Produ-zenten Atoglas. Zudem sind Kunst-stoffe mit Langfaserverstärkung desHerstellers Fact, Kaiserslautern, imProgramm. Angefangen hat mandabei mit langglasfaserverstärktemPolypropylen, aus dem bereits Se-rienteile für den Fahrzeug-Innen-raum spritzgegossen werden. In die-sem Jahr kam Polyamid als Matrix-werkstoff dazu. Insgesamt liefert Re-sin Express Thermoplaste mehrererKunststofferzeuger, Compoundszum Teil aus gruppeneigener Pro-duktion, Kautschuke, thermoplasti-sche Elastomere und Additive.

„Als Bindeglied zwischen Roh-stofferzeugung und Verarbeitungmüssen wir die gleiche Leistung er-bringen wie der Produzent bei seinenDirektkunden“, weiß Mehler. Nebenden Rohstoffen bietet Resin Expressdaher ein ganzes Paket an Dienst-leistungen an, das im Wesentlichendie Schritte rheologische Formfüll-

analyse, Bauteilanalyse und ferti-gungstechnische Beratung umfasst.Um solche Analysen durchführen zukönnen, rechnen sich die Kosten fürdie Hard- und Software sowie die nö-tige Manpower jedoch erst ab einerbestimmten Anzahl von Projekten.Deswegen sehen viele Unternehmenvon eigenen Investitionen ab und be-dienen sich externer Unterstützung.

Zur Simulation des Füllvorgangswird bei Resin Express mit denSimulationsprogrammen Moldflowund Cadmould gearbeitet. Das ge-schieht entweder am Laptop beimKunden vor Ort oder in der Zentra-le in Zwingenberg, wenn für schwie-rige Aufgaben wie die Verzugsbe-rechnung mehr Rechnerleistung er-forderlich ist. Bei weiterführendenDienstleistungen greift man auf dieZusammenarbeit mit Partnern zu-rück. Dazu gehören zum Beispielmechanische Bauteilanalysen. BeimRapid Prototyping und Rapid Too-ling ist Resin Express eine strategi-sche Partnerschaft mit dem Dienst-leister 4D-Concepts, Groß-Gerau,eingegangen. MM

Doppel-Strategie

JOSEF KRAUS

Resin Express folgt den Spritzgießern ins Ausland. Damitreagiert der Distributeur auf den Globalisierungstrendbei Automobilzulieferern, die den Projekten ihrerKunden folgen. In Deutschland bieten manden Zulieferern bei der Bauteil- und Werk-zeugentwicklung einen verstärktenAnwendungsservice.

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16 MM Plastics · 5/6 2003

Schon weit vor der Fakuma ha-ben die Verbände beim Spritz-gießen die Richtung für Inves-

titionen vorgegeben. So werden dieVerarbeiter laut GKV weiterhin Ra-tionalisierungsmaßnahmen vorneh-men. Auch der Fachverband Kunst-stoff- und Gummimaschinen imVDMA hält weitere Investitionen ineine flexible Produktion mit hohemAutomatisierungsgrad für erforder-lich. Auf der diesjährigen Fakuma –der 16. Internationalen Fachmessefür Kunststoffverarbeitung in Fried-richshafen – werden die Ausstellerentsprechende Lösungen zeigen. Sosieht der Messeveranstalter beimSpritzgießen einen Schwerpunkt beiSonderverfahren wie der Mehrkom-ponententechnik,um Montageschritteeinzusparen. Zudemsteigert man dadurch

die Wertschöpfung bei hochwerti-gen Teilen. Nur Hightech schafftneue Spielräume, gibt der GKV alsLosung aus.

Das Thema Rationalisierung wirdauf der Messe laut Veranstalter ausunterschiedlichen Sichtweisen ange-gangen. Dafür spricht die im Ver-gleich zum Vorjahr deutlich gestie-gene Anzahl an Ausstellern, diegrößtenteils dem Spritzgießen zuzu-ordnen sind. Rund 1200 Ausstellerwerden erwartet – und weitere 165vertretene Unternehmen. BereitsEnde August war die Ausstellungs-

fläche fast ausgebucht, einschließlichder in diesem Jahr fertiggestelltenHalle B4, wodurch die Ausstellungs-fläche auf dem neuen Messegeländein Friedrichshafen um 6300 auf über65 000 m2 stieg. Der Veranstalterwertet das aufgrund der derzeitschwierigen Konjunktur bereits alsErfolg, waren doch in den letztenbeiden Jahren die Spritzgießer beiInvestitionen extrem zurückhaltend.

Diese abwartende Haltung hatsich vor allem bei Maschinen im un-teren Schließkraftbereich niederge-schlagen. Bei den Kleinmaschinensieht der VDMA-Fachverband denHauptgrund für die seit zwei Jahrenanhaltende Krisenstimmung bei denMaschinenbauern. Als Hauptauslö-ser wird die Elektroindustrie ge-nannt. Dagegen haben sich Abneh-merbranchen wie der Fahrzeugbau,die Verpa-ckungsin-dustrie unddie Medizin-technikdurchaus po-sitiv entwi-ckelt. Ferti-gungszellen,Groß-, Verti-kal-, Mehr-komponen-ten- und

JOSEF KRAUS

FAKUMA TRENDS

Weitere Rationalisierungsmaßnahmen stehen den Spritzgie-ßern bevor. Verkürzte Fertigung, steigende Automatisierungund Komplettanlagen werden thematisch die Messe beherr-schen, auf der man aufgrund der wieder steigenden Inves-titionsbereitschaft so viele Besucher wie im Vorjahr erwartet.

Durch Rationalisierungaus der Ertragsklemme

16. Fakuma

Termin14. bis 18. Oktober 2003

VeranstaltungsortNeues MessegeländeFriedrichshafen

ÖffnungszeitenDi. bis Fr. 9 bis 17 UhrSa. 9 bis 16 Uhr

EintrittTageskarte 18 EuroDauerkarte 30 Euro

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Schnelllaufmaschinen seien weiter-hin nachgefragt gewesen, heißt es.Das spiegeln auch die Zahlen derVerarbeiter wider. So stieg der Um-satz im letzten Jahr bei den Verpa-ckungsherstellern, während er insge-samt in der Verarbeitung stagnierte.

Allerdings soll nun laut Messever-anstalter beim Spritzgießen die Tal-sohle durchschritten sein. Anzeichendafür sieht man im Maschinenauf-tragseingang, der in den ersten fünfMonaten dieses Jahres um 14%gegenüber dem selben Zeitraum desVorjahres zulegte. Von dieser Ent-wicklung wurden auch die Kleinma-schinen erfasst, bei denen sich lautFachverband Kunststoff- und Gum-mimaschinen die Nachfrage in ei-nem Erholungsprozess befindet.Außerdem wächst die Bedeutung derMaschinenperipherie. Daher wer-den an den Ständen der Maschinen-bauer – aber auch der Peripheriege-

rätehersteller – verstärkt kompletteFertigungszellen zu sehen sein.

Diese Konzentration auf Kom-plettanlagen hat in den letzten Jah-ren zugenommen. Dadurch ist eineDienstleistung für Maschinenbauer– das Projektengineering – als Ant-wort auf den steigenden Bedarf nachschlüsselfertigen Lösungen entstan-den, wobei mit Formenbauern undPeripheriegeräteherstellern eng zu-sammengearbeitet wird. Es gibt aberauch eine wachsende Anzahl an Ma-schinenbauern, die selbst Periphe-riegeräte anbieten. In beiden Fällenhat der Spritzgießer Vorteile: etwahinsichtlich der Konformitätserklä-rung seitens des europäischen Rechtsbei Unfallverhütungsvorschriften.

Ein wesentlicher Grund für diesteigende Nachfrage nach Komplett-anlagen wird in der engen Verzah-nung der Komponenten gesehen,wodurch sich erst deutliche Rationa-lisierungseffekte ergeben. Auf siesind die Kunststoffverarbeitung inDeutschland angewiesen. So steckendie Verarbeiter laut GKV in einer Er-tragsklemme, aus der sie nur durchweitere Produktivitätssteigerung ge-langen. Daraus re-sultiere ein Großteilder wiederentdeck-ten Investitionsbe-reitschaft, heißt es.Den Messeveran-stalter stimmt daspositiv. Er rechnetdamit, dass wie imletzten Jahr rund35 000 Besucher zurFakuma kommenwerden. MM

FAKUMATRENDS

� Exponate auf der Fakuma

www.maschinenmarkt.de

Trotz schwieriger Wirtschaftslage kamen im vergange-nen Jahr rund 35 000 Besucher zur Fakuma. Viele derAussteller waren von diesem hohen Zuspruch über-rascht, fiel doch die Resonanz zuvor auf ausländischenMessen viel schlechter aus. Die Vorzeichen scheinen sichnun zu wiederholen – mit dem Unterschied, dass dies-mal die Erwartungshaltung an der Messe in Friedrichs-hafen „nach Einschätzung vieler Fakuma-Kenner relativhoch ist“, wie der Veranstalter Paul E. Schall bemerkt.Vielleicht ist das einer der Gründe für die größere An-zahl an Ausstellern im Vergleich zum Vorjahr. Eine si-chere Erklärung für die leichte Steigerung liegt jedochlaut Schall im stimmigen Messekonzept, das auf einerklar strukturierten Nomenklatur basiert, der man stetstreu geblieben ist. Dadurch habe sich in Deutschlanddie Fakuma für Maschinenbauer, Rohstofflieferanten,Peripheriegerätehersteller, C-Technik-Anbieter undAutomationsspezialisten neben der K-Messe zur größ-ten Präsentationsplattform entwickelt.Wegen dieses Erfolgs, der im Vorjahr mit dem Umzugauf das neue Messegelände in Friedrichshafen eine wei-tere Steigerung erfuhr, ist jedoch das Messekonzept indie Diskussion geraten. Es ist die bunte Aussteller-Mi-schung in den Hallen, die von nicht wenigen als ein we-nig chaotisch angesehen wird. „Diese Struktur bleibt

auch weiterhin so bestehen“, betontder Veranstalter. Dafür gebe es zahl-reiche gute Gründe. So ist lautSchall für eine gleichmäßigeAuslastung der Hallen ge-sorgt: Die Besucher werdenbesser auf die Hallenverteilt. Gerade kleinereAussteller, die bei ande-ren Veranstaltungen gernetwas an den Rand ge-drängt würden, profitier-ten davon.Aus diesen Gründen ist die neue Halle B4 auch keinerbestimmten Ausstellergruppe vorbehalten. Jedoch stelltsie gewissermaßen eine Obergrenze dar, über die sichdie Fakuma nicht weiter ausdehnen wird. „Mit dem Bauder Halle B4 ist ein Maximum an Ausstellungsfläche er-reicht“, erläutert der Veranstalter. „Ich sehe keine Not-wendigkeit, die Fakuma flächenmäßig nochmals zu er-weitern.“ Das kommt nach seiner Einschätzung einer„Angebotsverwässerung“ gleich, das auch nicht imSinne der Aussteller wäre. „Die Fakuma gilt mittlerwei-le als internationaler Branchentreff“, resümiert Schall.Das solle auch in Zukunft so sein.

MESSEZUWACHS

Bleibende Struktur

Veranstalter Paul E. Schall:„Mit dem Bau derHalle B4 ist einMaximum an Aus-stellungsfläche er-

reicht.“

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FAKUMA TRENDS

Prof. h.c. Dipl.-Ing.Heimar Franz,Demag ErgotechGmbH, Schwaig

Für Dr. Karlheinz Bourdon, Vice President Milacron Plas-tics Machinery Technologies, wird sich auf der Fakuma„der Trend in Richtung vollelektrischer Maschinen“ ver-stärken. Sie seien nicht mehr auf Spezialanwendungenbeschränkt. Ferromatik Milacron, Malterdingen, nehmemit der Baureihe Elektra Evolution bei diesen Maschi-nen die Rolle eines Trendsetters ein. Verfahrenstechnischsieht Bourdon einen Schwerpunkt in der Mehrkom-ponententechnik: „Als Premiere zeigen wir eine voll-elektrische Zweifarben-Maschine, die Elektra Evolution155, für das Montagespritzgießen.“ Außerdem werdeein Ausstellungsfokus auf mittelgroßen Maschinen lie-gen, deren Anwendungen weniger von einer Produk-tionsverlagerung in Niedriglohnländer betroffen seienals das Spritzgießen von Kleinteilen.

Wichtige Impulse für Weiterentwicklungen bei Spritz-gießmaschinen ergeben sich für Bourdon aus dem Pro-duktivitätsanstieg, den die Kunden fordern. Ansätze da-für sieht er im Formenbau – wie Würfel- und Etagen-wendetechnik – und in Sonderverfahren wie der Air-press- und Monosandwichtechnik. Generell seien auchAnsatzpunke zur Betriebskosteneinsparung vorhanden,wofür man mit den energiesparenden, vollelektrischenMaschinen einen wichtigen Beitrag leiste.Für 2004 rechnet Bourdon bei Spritzgießmaschinen miteiner moderaten Stückzahlzunahme am Markt. „Wir ha-ben einen Investitionsstau speziell bei unseren deut-schen Kunden beobachtet, der sich bei zunehmenderKapazitätsauslastung mit steigender Nachfrage nachSpritzgießmaschinen bemerkbar machen wird.“

Trend zu elektrischen Maschinen

Für Josef Märtl, Sprecher der Geschäftsführung derKrauss-Maffei-Kunststofftechnik GmbH, München, ste-hen die primären Messethemen fest: „Die Prozess- undRohstoffoptimierung aus Sicht der Verarbeiter.“ Denenmüsse sich die Maschinenindustrie stellen. Sonderver-fahren wie Mucell, chemisches Schäumen und Com-poundiertechnik seien dabei ein Werttreiber zur Unter-mauerung der Kompetenz. In Zukunft hätten Maschi-nenbauer ein sehr differenziertes Anwendungsspektrumabzudecken. Weitere Profilierung verspreche der Sys-temgedanke „Maschine-Automation-Werkzeug“. Auchwerde der Service immer wichtiger.Systeme, Verfügbarkeit, Prozessstabilität und Servicesind für Märtl „die wesentlichen Eckpfeiler des Ange-

bots an die Verarbeiter“. Auf der Fakuma will man fürdiese Leistungen bei den in- und ausländischen Besu-chern werben. Die Erfolgschancen sind dabei nichtschlecht, denn die Lage der Spritzgießer ist nicht mehrso stark eingetrübt: „Global scheinen sich die Wolkenlangsam zu verziehen“, beobachtet Märtl. „Osteuropaund Fernost bewegen sich vielversprechend. Die USAgewinnen langsam an Fahrt.“ Auch Deutschland kön-ne nach seiner Ansicht seine technische Stellung nochbehaupten. In wie weit sich dies in einer Steigerung derOrdertätigkeit niederschlagen wird, lässt sich jedochschwer abschätzen. „Wir sehen das Verhalten optimis-tisch“, so Märtl, „möchten aber nicht unsere propheti-schen Fähigkeiten strapazieren.“

Prozess- und Rohstoffoptimierung

Dr. KarlheinzBourdon, Vice Pre-sident MilacronPlastics MachineryTechnologies,Malterdingen

Josef Märtl, Krauss-Maffei Kunststoff-technik GmbH,München

Laut Prof. Helmar Franz hat sich die Fakuma ein Imageals Hightech-Messe für die anspruchsvollen MärkteDeutschland, Schweiz und Österreich erarbeitet und da-bei internationale Ausstrahlung gewonnen. „Wir wer-den in Friedrichshafen wieder interessante Komplett-systeme zur Herstellung, Veredlung und Montage vonSpritzgießteilen sehen“, so der Vorsitzende der Ge-schäftsführung der Demag Ergotech GmbH, Schwaig.„Die modulare Antriebstechnik, die Demag Ergotech alserster Maschinenhersteller vor fünf Jahren mit der Er-gotech Elexis in den Markt gebracht hat, wird von im-mer mehr Wettbewerbern aufgegriffen. Vermutlich wer-den wir den einen oder anderen Schritt im Aufholpro-zess sehen. Wir bei Demag Ergotech stellen erstmals inDeutschland unsere vollelektrische Maschine ErgotechIntelect vor. Mit ihren reinraumtauglichen, wasserge-kühlten Direktantrieben ist sie sicher die modernste Voll-

elektrische im Weltmarkt – und das mit einem überra-schenden Preis-Leistungs-Verhältnis.“ Auch verfah-renstechnisch werde die Messe interessant: Sechs derzehn Ergotech-Maschinen zeigten Sonderverfahren:Hochgeschwindigkeits-, Mikro- und Reinraum-Spritz-gießen, GIT, IML und 2K-Tandemtechnik.Der Weltmarkt für Spritzgießmaschinen wird im näch-sten Jahr laut Franz „voraussichtlich einstellig“ wachsen.Jedoch sei in Europa und vor allem in Deutschland „nurmit einem sehr geringen Nachfragewachstum“ zu rech-nen. In dem Anstieg des Auftragseingangs um 14% imersten Halbjahr 2003 sieht Franz noch keinen anhal-tenden Aufschwung, sondern nur einen Ausgleich dessehr schwachen Vorjahreszeitraums. „Die großen Märk-te stagnieren weiter“, stellt er fest. „Umso wichtiger istes, dass wir bei Demag Ergotech unsere Marktanteilesteigern. Das ist uns in den letzten Monaten gelungen.“

Aufholprozess bei modularer Antriebstechnik

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FAKUMATRENDS

Die Fakuma soll endlich die Spritzgießer zum Maschi-nenankauf anregen. Dieses Ziel formuliert Klaus Geimer,Bereichsleiter Vertrieb und Marketing bei der Dr. BoyGmbH & Co. KG, Neustadt-Fernthal: „Wir hoffen, dassmöglichst viele bisher aufgeschobene Investitionsent-scheidungen während und nach der Fakuma getätigtwerden.“ Am Stand des Maschinenbauers will man dasinsbesondere mit Messepremieren erreichen. „Wir wer-den zwei Neuentwicklungen vorstellen: die MaschinenBoy 35 mit 350 kN Schließkraft und Boy 35 VV mit ver-tikal angeordneter Schließeinheit zum Umspritzen vonEinlegeteilen“, offenbart Geimer.Mit beiden Entwicklungen soll der Anwendungsbereichim Vergleich zum Vorgängermodell Boy 30 (300 kN

Schließkraft) in Richtung größerer Teile erweitert wer-den. Wesentliche Konstruktionsmerkmale des Vorgän-gers bleiben dabei erhalten: zum Beispiel die 2-Platten-Schließeinheit und die Holmabstände von 280 mm ×254 mm. Mit den 350-kN-Maschinen wird das maxi-male Schussgewicht auf 73,7 g (PS) erhöht. Zwei ver-schiedene Spritzeinheiten und fünf unterschiedlicheSchneckendurchmesser (18 bis 32 mm) tragen zu mehrAnwendungsflexibilität bei. Beim Maschinenbauer istman überzeugt, dass die beiden Varianten den Anfor-derungen vieler Verarbeiter entsprechen und somit zueiner Marktstimulanz beitragen werden: „Wir gehen da-von aus, dass im nächsten Jahr mehr Maschinen abge-setzt werden können als es in diesem Jahr der Fall ist.“

Flexibilität als Kaufanreiz

Rationalisierung und Kostensenkung treiben den Stel-lenwert der Maschinenperipherie in die Höhe. Für Dr.Werner Wittmann wird das ein Ergebnis der Messe sein.„Ein weiterer Aspekt“, so der Geschäftsführer der Witt-mann Kunststoffgeräte GmbH, Wien, „ist alles aus einerHand anbieten zu können.“ Durch diesem Full-Servicehabe man schon seit längerer Zeit Zuwächse zu ver-zeichnen, die überraschend positiv ausfielen. „Das Jahr2003 hat alle unsere Erwartungen übertroffen.“„Wir gehen von einer weiterhin guten Marktentwick-lung für 2004 aus“, berichtet Wittmann. Auf der Messewill man dazu Voraussetzungen schaffen. Das soll einer-seits über ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis gesche-hen. „Andererseits ist es unser Bestreben, die Bediener-führung unserer Produkte über alle Produktgruppenhinweg zu vereinheitlichen, um den Schulungsaufwand

für Kunden gering zu halten.“ Zur Verdeutlichung stelltman „etliche Neuentwicklungen“ vor, wie Wittmannverrät. So sei ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für dieTemperiergeräteserie Primus C, den Trockenlufterzeu-ger Drymax C 30, den Roboter W 720 und die Zahn-walzenmühle Sumo Minor kenzeichnend.Bei der Entwicklung der Robotersteuerung CNC 7, dieauch erstmals auf der Messe vorgestellt wird, hat mandie graphische Bedienführung der CNC-6-Steuerungbeibehalten. Sie wurde um weitere Funktionen ergänzt.So kann laut Wittmann der Umstieg nahtlos erfolgen.Außerdem lassen sich mit dieser Neuentwicklung auchMaterialförderanlagen ansteuern – was zum Beispielvorteilhaft für all jene Spritzgießer sei, „die mit unsererRobotersteuerung bereits vertraut sind“, erläutert derGeschäftsführer.

Wachsende Bedeutung der Peripherie

Grundsätzlich werden bei Heißkanalsystemen laut Gun-nar Gramatzki „Bedienungs- und Servicefreundlichkeitein zentrales Thema“ auf der Messe sein. Produktspezi-fisch will man bei der Synventive Molding SolutionsGmbH, Bensheim, mit der Schmelzestromregelung Dy-namic Feed „den Impuls setzen, den Heißkanal verstärktals intelligente Prozessregeleinrichtung aufzufassen undeinzusetzen“, wie der Sales Manager Europa offenbart.Damit könne der Schmelzestrom an jeder Einspritzdüseeingestellt und geregelt werden.Von dieser Entwicklung verspricht man sich bei Syn-ventive bessere Möglichkeiten zur anwendungsspezifi-schen Heißkanalauslegung. Ziel ist die Erhöhung derProzesssicherheit, was sich auf die Teilequalität und Pro-duktivität positiv niederschlägt – und somit den Forde-rungen der Spritzgießer entspricht. „Der allgemeine

Trend zur Rationalisierung hält an“, erläutert Gramatz-ki. „Dem können die Heißkanalhersteller mit maßge-schneiderter, projektbezogener und auf spezielle Ferti-gungsverfahren ausgerichteter Heißkanal- und Prozess-regelungstechnik entgegenkommen.“Diese Möglichkeiten will man auf der Messe den Spritz-gießern vermitteln, die wieder an Investitionen denken.„Ermutigt durch die ersten Anzeichen einer leichten Er-holung, gehen wir davon aus, dass die Konjunktur et-was anziehen wird“, so der Sales Manager. „Wir rech-nen mit einer zunehmenden Nachfrage bei der Her-stellung von Baugruppen oder Mehrkomponententei-len in einem Werkzeug.“ Außerdem sieht Gramatzkieinen wachsenden Bedarf nach Heißkanalsystemen zurHerstellung großer Formteile für die Automobilindus-trie, wie sie etwa beim Smart zur Anwendung kommen.

Heißkanal als intelligente Regeleinheit

Klaus Geimer,Dr. Boy GmbH &Co. KG, Neustadt-Fernthal

Dr. Werner Witt-mann, WittmannKunststoffgeräteGmbH, Wien

Gunnar Gramatzki,Synventive Mol-ding SolutionsGmbH, Bensheim

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FAKUMA SPRITZGIESSEN

20 MM Plastics · 5/6 2003

Mit zehn Spritzgießmaschinen ist DemagErgotech auf der Fakuma vertreten. Davonsind vier Maschinen am Stand des Herstellerszu sehen, wobei zwei Baugrößen der elektri-schen Baureihe Ergotech Intelect im Mittel-punkt stehen werden. Kennzeichnend fürdiese Baureihe mit drehmomentstarken Di-rektantrieben seien eine hohe Fertigungsprä-zision, ein niedriger Energieverbrauch, gerin-ger Geräuschpegel und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis, heißt es. Anwendungenwerden wegen der hohen Fertigungsgenau-igkeit bei Präzisionsteilen gesehen.Auf der Maschine Ergotech Intelect 50/330-100 wird ein Linsengehäuse (0,16 g) aus LCP(30% Faseranteil) für DVD-Player in einem2fach-Werkzeug der Stamm AG, Hallau/

Schweiz hergestellt. Das komplexeTeil, das vier Durchbrüche mitje 0,12 mm Durchmesser ent-hält, wird mit Schiebern ent-

formt. Für dieelektrische500-N-Maschine istdie Fakuma

Messepremiere. Die 1000-kN-Maschine, diein der Ausführung Ergotech Intelect 100/420-310 auf der Messe Steckverbinder aus PA66 (30% Faseranteil) in einem Werkzeug derKKT Kühlmann Kunststofftechnik GmbH,Geseke, herstellt, war bereits auf Messen imAusland zu sehen. Bis zum Frühjahr 2004 solldie elektrische Reihe zwei weitere Größen(800 und 1500 kN) enthalten.Verfahrentechnisch liegen bei Demag Ergo-tech die Schwerpunkte auf der Mehrkompo-nententechnik und einer Anwendung im Ver-packungsbereich. Zum 2-Komponenten-Ver-fahren auf der Maschine Ergotech Multi 80/420-200h/120V ist ein Tandemwerkzeug derWZB Bremen Werkzeugbau GmbH installiert:für Pfandmünzen (Einkaufswägen). Für dasSpritzgießen eines pokalförmigen PP-Bechersauf der Maschine Ergotech EL-EXIS S 100/420-310 stellt die Systec KomplettsystemeGmbH, Bad Urach, ein 2fach-Werkzeug undHandlingsystem zur Schnellentnahme zurVerfügung. Die Zykluszeit beträgt 2,6 s.

� Demag Ergotech GmbH,www.demag-ergotech.com,Halle B1, Stand 7104

SPRITZGIESSMASCHINEN

Zehn Exponate an mehreren Ständen

800-kN-MaschineMulti, die auf derMesse mit demweltweit erstenTandemwerkzeugzum Mehrkom-ponenten-Spritz-gießen ausge-rüstet ist.

POM-Teile sind mit Laser beschriftbar

Bei Spritzgießteilen aus dem POMKebaform C können Markierungenmit Hilfe des Lasers eingearbeitetwerden. Ein Anwendungsschwer-punkt wird unter anderem imAutomobilbau gesehen, weil trotz

des möglichen Kontakts mit Kraft-stoff eine dauerhafte Markierungerzeugbar ist. Die Werkstoffmodifi-kation werden auf die Eigenschaf-ten des Thermoplasts, auf Farbmit-tel, Zuschlagsstoffe, Bauart undBetriebsweise des Lasers, und aufArt und Umfang der Markierungabgestimmt. Die im Bild zu sehen-den Markierungen wurden miteinem Nd:YAG-laser erzeugt (Leis-tung 10 W). Die Verfahrgeschwin-digkeit des Laserstrahl betrug 80 bis100 mm/s. Derzeit werden weitereeingefärbte Modifikationen entwi-ckelt, insbesondere mit Hellen Far-ben bis hin zu Weiß, um kontra-streiche Markierungen zu erzielen.

� Barlog Plastics GmbH,www.barlogplastics.de,Halle A3, Stand 3209

Transparentes Copolymer mit Werkstoffvorteilen

Im Vergleich zu Polycarbonat undPMMA wird beim Methymethacy-late-Styrene Coplymer (MS) diegute Verarbeitbarkeit, die hoheTransparenz und Chemikalienbe-ständigkeit als Vorteil herausgeho-ben. Potenzielle Anwendungen für

das Copolymersieht man unteranderem bei Haus-haltsgeräten, Kos-metikverpackun-gen und in derLeuchtenindustrie.Der Werkstoff wirdauf der Messe vor-gestellt, ebenso dasPOM Kocetal, dasPA 727 und 758.Ein Schwerpunkt

wird jedoch der Kunststoff ABS(Polylac, Hersteller CHI MEI) sein,der das Kerngeschäft des Distribu-teurs ausmacht. Darüber hinaus hatman Zusatzstoffe und antistatischeCompounds im Programm, wie dasPP-Compound Pre-Elec ESD fürLebensmittelverpackungen.

� Westensee und Parter GmbH,[email protected],Halle B1, Stand 7224

Onlinekontrolle per CAQ

Extra für Spritzgießer wurde einCAQ-System so modifiziert, dasseine nestbezogene Auswertung undVerfolgung von Messwerten, aberauch eine automatische Messwerter-fassung möglich ist. Eine Kopplungmit brachenorientierten MDE/BDE- und ERP-Systemen ist mög-lich, so dass der erste Schritt zurdigitalen Fabrik vollzogen ist. Dasheißt: Der Anwender erhält einMES-System für die kompletteDatenverarbeitung auf allen Ebenen.Dadurch steigere er die Transparenz,Sicherheit und Flexibilität über alleProduktionsprozesse hinweg.

� Quispy Quality GmbH,www.quispy.de, Stand A2, Halle 2305

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MM Plastics · 5/6 2003 21

FAKUMASPRITZGIESSEN

Selbsteinfärben von Thermoplasten

In Kombination mit Kunststoffen des Herstellers Dow bietetder Distributeur Resin Express das Selbsteinfärben von Ther-moplasten an. Bei den Thermoplasten handelt es sich umKunststoffe mit heller Eigenfarbe, zum Beispiel um das ABSMagnum, das PC Cilibre, das PC/ABS Pulse und das SANTyril. Sie sind unter der Bezeichnung ProMatch zusammenge-fasst. Die Farb-Masterbatches Resinex-Sicobatch stammen ausunternehmenseigener Produktion und ergeben laut Distribu-teur ein breites Portfolio an Auswahlmöglichkeiten, mit denensich diffizile Kundenforderungen kurzfristig erfüllen lassen.Außer Werkstoffe großer Kunststofferzeuger stellt man auf derMesse auch Rohstoffe aus der eigenen Unternehmensgruppevor: wie das PS Sicostirolo, das PBT Sicoter, das SAN Sicoran,das PA Ravamid und das TPE Sconablend.

� Resin Express GmbH, www.resinexpress.de, Halle A3, Stand 3108

Einbaufertige Filterdüsehält Fremdstoffe zurück

Für Schussgewichte von 20 bis 5000 gist die Maschinendüse FSV mit inte-griertem Filter ausgelegt, die aus demSchmelzestrom Fremdstoffe miteiner Größe ab 0,15 mm zurückhält. Für den Spülvorgang istkeine Demontage erforderlich. Bis zu 8 mm große Fremdstoffewerden durch den Spritzdruck ausgespült. Der gesamte Vor-gang dauert 1 bis 2 min. Aufgrund des groß dimensioniertenAuffangraums für die Fremdstoffe bleibt die Anzahl der Spül-zyklen begrenzt. Jedoch wird einmaliges Spülen am Tag oderin der Woche empfohlen, unabhängig davon, ob es erforder-lich ist. Filterfeinheiten von 0,15 bis 2 mm stehen derzeit zurVerfügung, so dass eine Anpassung an Anschnittbohrungen imWerkzeug möglich sind.

� Roko GmbH, www.roko.de, Halle A3, Stand 33

Verbesserte Software zur Prozessoptimierung

Als völlig überarbeitete Version wirddie Software Data Flow 2.2 vorgestellt.Dieses Produkt zur Prozessvisualisie-rung, -überwachung und -optimie-rung wurde zudem mit Statistikfunk-tionen ausgestattet, die umfangreicheAuswertungen und den Ausdruck vonDokumentationen für den Qualitätsnachweis per Mausklickermöglicht. Die Software läuft unter Windows. Wichtige Pro-zessparameter wie Werkzeug-Innendruck, -Temperatur, Ein-spritzdruck, Schneckenwegverlauf und Einspritzgeschwindig-keit werden erfasst, visualisiert und bewertet. Eine formteilna-he Prozessüberwachung wird vorgenommen. Steuersignale füreine Ausschussweiche ermöglichen ein automatischen Aussor-tieren nicht qualitätsgerechter Teile.

� Kistler Instrumente GmbH, www.kistler.com, Halle A3, Stand 3204

Veranstalter :

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FAKUMA SPRITZGIESSEN

BDE-System mit Zusatzfunktionen

Das Betriebsdatenerfassungs-System K4 bietet nicht nurGrundfunktionen zum Sam-meln von Produktionsdaten,um diese an ein PPS/ERP-Sys-tem weiterzuleiten. So könnendamit auch die Prozessdaten

verwaltet und archiviert werden. Außerdem sind Funktionenzur Verwaltung der Maschinen- und Prozessparameter vorhan-den. Darüber hinaus nutzt das System die Maschinensteuerungals Betriebsdatenerfassungsterminal, wodurch keine weiterennötig sind. Das System wurde auf der Basis einer modernenDatenbank-Struktur (MS SQL-Server) entwickelt. Dabei standeinerseits die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. Andererseitsseien die einzelnen Module autarke Lösungen, die auch fürsich den Wirtschaftlichkeitsanforderungen genügten, heißt es.

� Wille System GmbH, www.willesystem.de, Halle A5, Stand 5104

Graphische Feinplanung als Navigationshilfezur Optimierung der Produktion

Mit Hilfe einer Software zur graphischen Feinplanung kanndie Produktivität in der Kunststoffverarbeitung gesteigert undsomit eine Optimierung vorgenommen werden. Außerdemschafft sie mehr Transparenz. Die Planungssoftware bildet amComputerbildschirm die Produktionshalle samt Maschinenmit den aktuellen Betriebszuständen ab. Aufträge lassen sichverfolgen, auf Änderungen kann frühzeitig reagiert werden.Softwaremodule, zum Beispiel zur Dokumentation von Pro-zessdaten, Verwaltung von Einstelldaten sowie für die Instand-haltung sind im Produkt enthalten.

� Proses BDE GmbH, www.proses.de, Halle A2, Stand 2305

Lange Abbildungen im Tampondruck

Mit dem Querrakel-System MLSMorlick Long Slide werden langeund schmale Druckbilder erzeugt:zum Beispiel auf Blenden, Abde-ckungen und Gehäsen. Für diekomplette Abbildung im Tampon-druckverfahren ist lediglich einArbeitschritt erforderlich. Auf-

grund der Modulbauweise wird ist eine Anlagenanpassung alsHandarbeitsplatz oder zur Integration in automatische Ferti-gungslinien möglich. Das Rakel-System ist mit dem geschlosse-nen Farbgebersystem MCI (bis Farbtöpfe MCI 150) ausgestat-tet. Je nach Klischee und Topfgröße lassen sich Druckbildermit Längen bis 550 mm erzeugen. Als Steuerung wird eine SPSSiemens S7 verwendet. Externe Geräte lassen sich in den Pro-zessablauf einbinden. Optional steht eine Unterflur-Tampon-reinigung zur Verfügung.

� ITW Morlock GmbH, www.morlock.de, Halle A1, Stand 1407

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MM Plastics · 5/6 2003 23

FAKUMASPRITZGIESSEN

Sonderverfahren mit wirtschaftli-che Vorteilen, stellt der Maschi-nenbauer Ferromatik Milacron aufder Fakuma vor. Die Lösung dafürwird in modularen Maschinen miterweiterten Ausstattungsoptio-nen gesehen. Sie bestätigen lautFerromatik Milacron den Trend zumehr Anwendungsflexibilität,den der Maschinenbauer mit dendrei Baureihen Maxima, Elektraund K-Tec beschreitet.Auf der Messe werden je ein Ver-treter der drei Baureihen zu sehensein. Ein Blickfang dabei ist sicher-lich – schon aufgrund der Größe– die hydraulische MaschineMaxima 800. Auf dieser 8000-kN-Maschine werden im Monosand-wich-Verfahren Transportkörbeaus Neu-Kunststoff (Außenhaut)und Rezyklat (Kern) gefertigt. Dertechnische Aufwand hält sich inGrenzen. So arbeitet die Maschi-ne mit nur einer Spritzeinheit. DerNebenextruder, der den Kunst-stoff für die Außenhaut des Spritz-gießteils direkt in die Plastifizier-einheit des Hauptaggregats för-dert, kann nachgerüstet werden.Die Maschinenführung für denSpritzgießprozess unterscheidetsich unerheblich von der einer Ein-farbenmaschine, heißt es.Erstmals wird auf der elektrischenMaschine Elektra Evolution 155das 2-Farben-Spritzgießen ge-zeigt: mit Drehteller und 2+2fach-Werkzeug zur Herstellung einer

Schalteraufnahme für ein Haus-haltsgerät. Nach dem Einspritzender ersten Komponente kühlt die-se soweit ab, dass eine beweglicheVerbindung entsteht (In MoldAssembly). Die zweite vertikalangeordnete Spritzeinheit wird –wie das Hauptaggregat – elek-trisch angetrieben.Auf der Hydraulikmaschine K-TEC200 S zeigt Ferromatik Milacrondas Herstellen von Hohlteilen. ZurAnwendung kommt die Gasinjek-tionstechnik Airless III, bei der übli-cherweise Stickstoff einen Teil derSchmelze entweder zurück in denSchneckenvorraum oder Neben-kavitäten verdrängt. Anwendun-gen werden vor allem in der Auto-mobilindustrie gesehen. Die K-TEC-Reihe wurde jüngst überar-beitet. Das betraf vor allem denUnterbau, die Hydraulik sowie dieSchließ- und Spritzeinheit.

� Ferromatik Milacron GmbH,www.ferromatik.com,Halle B3, Stand 9203

SPRITZGIESSMASCHINEN

Optionen für Sonderverfahren

8000-kN-Großmaschine, auf derim Monosandwich-VerfahrenKörbe spritzgegossen werden.

Produkterweiterung bei Thermoplasten

Der Distributeur Tekuma hat dietechnischen Thermoplaste NiretanA, Niretan B, Niblend und Nipleneins Lieferprogramm aufgenommen.Bei diesen Kunststoffen handelt essich um ein PA 66, PA 6, PC/ABS-Blend sowie ein verstärktes PP.Hersteller dieser Thermoplaste istSoredi, ein italienischer Compoun-deur, dessen Produktionskapazität

15 000 t im Jahr beträgt. Insgesamtvertreibt der Distributeur 13 Kunst-stofftypen, überwiegend technischeThermoplaste. Derzeitiger Schwer-punkt dabei ist der Handel mit demPOM Kepital der Korea Enginee-ring Plastics, Seoul.

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FAKUMA SPRITZGIESSEN

24 MM Plastics · 5/6 2003

Engel setzt auf Plattform- und Modulbauweise zur Verbes-serung der Wirtschaftlichkeit. Diese Strategie soll auf derFakuma bei Maschinen im unteren und mittleren Schließ-kraftbereich verdeutlicht werden. Gleich drei der fünfgezeigten holmlosen Maschinen gehören dabei zur Bau-reihe Victory, bei der die Plattform um 350 anwendungs-bezogene Ausrüstungsmodule erweiterbar ist, ohne denfür Sonderentwicklungen nötigen Zusatzaufwand. Ab derMesse ist dieser sich auf die Fertigungskosten positiv aus-wirkende Vorteil für Maschinen mit Schließkräften von 250bis 3000 kN standardmäßig verfügbar.So zeigt man die Flüssigsilikonverarbeitung auf der Maschi-ne Victory 500/110 Tech Lim. Bei dieser 1100-kN-Maschi-ne ist eine 2K-Elastomerdo-siereinheit derReinhardt Tech-nik GmbH &Co., Kierspe, indie Umhau-sung des Spritzaggre-gats integriert und mitder Maschinensteu-erung vernetzt. Mitdem montierten Werk-zeug der Elmet GmbH, Oftering/Österreich werden ver-schieden große Untertassen gespritzt. Dazu ist ein Kalt-kanalsystem mit Nadelverschlussdüsen integriert.Auf der Maschine Engel Victory 1350/180 Power zeigt mandas MuCell-Verfahren. Dieser Prozess wird bei der 1800-kN-Maschine mit einem Gasgegendruckverfahren kombi-niert. Das heißt: Die Schmelze wird in eine mit Intergasgefüllte und unter Druck stehende Werkzeugkavitätgespritzt. Dadurch vermeidet man die beim physikalischenSchäumen sich bildenden rauen Formteiloberflächen.Auch für holmlose Maschinen zum Mehrkomponenten-Spritzgießen stehen die 350 Ausrüstungsmodule zur Ver-fügung: zum Beispiel für die Maschine Victory Combi(1300 kN Schließkraft), bei der zum Spritzgießen einesMöbelgriffs das zweite Spritzaggregat „Huckepack“genommen wird. Auch bei elektrischen Maschinen setztman auf ein Plattform- und Modulkonzept. Das sichert derBaureihe E-Motion, die seit der letzten Fakuma um einevierte Größe erweitert wurde, ein breites Anwendungs-spektrum – besonders bei Präzisionsteilen.Abgerundet wird bei Engel das Ausstellungsspektrum mitder Vertikalmaschine Insert 200H/70. Bei dieser 700-kN-Maschine mit 2-Stationen-Rundtisch besteht die Schlie-ßeinheit wesentlich aus Teilen der holmlosen Maschinen,die Engel seit 1989 über 17 000mal baute. Auf der Fak-uma ist die Vertikalmaschine mit einem Roboter ausgerüs-tet, der Metallteile ins Werkzeug legt und sie nach dem alsverrippte Verbundteile entnimmt.

� Engel Austria GmbH, www.engel.at, Halle A5, Stand 5103

SPRITZGIESSMASCHINEN

Plattformstrategie

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FAKUMASPRITZGIESSEN

Glasklare Kunststoffe mit Laser markierbar

Bei transparenten und sogar glas-klaren Kunststoffteilen ist eineLaserbeschriftung möglich. Dazuwurde ein Masterbatch entwickelt,das laut Hersteller farbtonneutalist und die Transparenz des Kunst-stoffs nicht verschlechtert. Somitwerde eine kontrastreiche dunkleMarkierung mit hoher Kanten-schärfe erreicht, heißt es. Ein Auf-rauen der Formteiloberfläche durchdie Markierung unterbleibt. Aucheingefärbte transparente Kunststof-fe lassen sich aufgrund des Additivs

beschriften, das gemäß den BgVV-Empfehlungen den Anforderungender Lebensmittelindustrie ent-spricht. Varianten des Masterbatchsmit Trägermaterial stehen zur Ver-fügung: zum Beispiel für PC, SAN,PMMA, PS glasklar, PETG, PA 12und Polyolefine. Außer diesenmodifizierten Kunststoffen werden36 neue Farben in Form so genann-ter Linsenplättchen vorgestellt.

� Gabriel-Chemie Ges. m.b.H.,www.gabriel-chemie.com,Halle B1, Stand 7105

Siebdruckfarben für IMD-Technik

Messeschwerpunkte der Pröll KGsind die Siebdruckfarben für dieIMD-Technik. So stellt der Farb-spezialist Noricryl das Produkt

Noricryl für Folien zum Hinter-spritzen vor. Dieses Farbsystemwurde für PMMA-Folien (Plexi-glas) entwickelt. Auf dem Stand des

Maschinenbauers Boy werden diesebedruckten Folien mit PMMAhinterspritzt. Anwendungen für dasFarbsystem werden bei Display-Fenstern und Gehäusen für Mobil-telefone, Fahrzeug-Zierteilen undmedizinischen Geräten gesehen.Zum Farbenprogramm des Anbie-ters gehört auch das Produkt Nori-phan HTR, das zurDekoration von Poly-carbonatfolien ver-wendet wird. Mit derSiebdruckfarbe MirrorInk M1 lassen sichSpiegeleffekte erzeu-gen. Es wird im Konterdruck auftransparente Teile und Foliengedruckt. Beim Produkt AquapressME handelt es sich um einen Lami-nierkleber, etwa für die IMD-2-Folien-Technik.

� Pröll KG,www.proell.de, Halle B4, Stand 508

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FAKUMA SPRITZGIESSEN

26 MM Plastics · 5/6 2003

Wie wichtig die Fakuma für denMaschinenbauer Boy ist, lässt sich alleinan der Ankündigung zahlreicher Expona-te ableiten. Boy ist mit elf Maschinen auf derMesse vertreten. Davon werden vier am eige-nen Stand präsentiert, darunter die Maschi-ne Boy 35 in Horizontal- und als Boy 35 VVin Vertikalausführung. Auf der Vertikalma-schine mit 350 kN Schließkraft werden aufder Messe Einlegeteile umspritzt.Die Vertikalmaschine basiert laut Boy auf dergroßen Erfahrung, die man beim Umspritzenvon Einlegeteilenhat und die bereits zu einemgroßen Marktanteil führte. Bei der Konstruk-tion wurden die Vorteile der kleineren Verti-kalmaschine 22 VV, wie kompakte Abmes-sungen und feststehende untere Platte, über-nommen. Zudem übertrug man die guteIntegrationsmöglichkeiten dieser Maschineauf die Neuentwicklung.Auf der Messe wird auf der kleineren Verti-kalmaschine (220 kN) das Umspritzen vonMetallteilen anhand von Flaschenöffnernvorgeführt. Die Maschine Boy 55 A wird miteinem Mehrfach-Werkzeug für kleine Ther-moplastteile ausgerüstet sein. Auf der Ma-

schine Boy 90 A zeigt man dagegen die Ver-arbeitung von Feststoff-Silikon. Dazu hat die900-kN-Maschine eine Stopfvorrichtung, dieein kontinuierliches Dosieren des scheremp-findlichen Werkstoffs ermöglicht.An den Ständen von Partnerunternehmenwerden sieben weitere zum Teil neue Maschi-nen von Boy stehen, mit Schließkräften von120 bis 550 kN. Auch dort, so heißt es, kön-nen sich die Besucher über die Vorteile des 2-Platten-Schließsystems informieren: Immerwieder stellt Boy fest, dass aufgrund desSchließsystems kleinere Maschinen für Werk-zeuge geeignet sind, die üblicherweise beihöheren Schließkräften betrieben werden.

� Dr. Boy GmbH & Co. KG,www.dr-boy.de, Halle A1, Stand 1403

SPRITZGIESSMASCHINEN

Starke Präsenz

Elf der auf der Fakuma gezeigten Maschi-nen stammen aus dem Boy-Programm.

Wärmeschutzplattenfür Werkzeuge

Zur Wärmeisolierung von Spritz-gießwerkzeugen eignen sich diePlatten aus dem ProduktprogrammFrathernit, das erstmals auf derMesse vorgestellt wird. Die druck-festen Platten lassen sich einerseitsan den Werkzeug-Aufspannflächender Maschinen montieren. Ande-rerseits lassen sie sich zur Außen-isolierung der Werkzeuge verwen-den. Auf diese Weise werden emp-findliche Maschinenkomponentenvor Hitze und somit vor wärmebe-dingtem Verzug geschützt. Außer-dem ermöglichen sie ein schnelleresAufheizen des Werkzeugs aufBetriebstemperatur und einegleichmäßigere Wärmeverteilung.Darüber hinaus sinken laut Anbie-ter Energieverluste. Je nach thermi-scher und mechanischer Belastungwerden die Platten auf unterschied-lichen Werkstoffen gefertigt. So ste-hen für Hochtemperatur-Anwen-dungen Zement-, Silikat- undGlimmer-Werkstoffe mit Faserver-stärkung zur Verfügung.

� DO Therm Isolierwerkstoffe GmbH,www.dotherm.de,Halle A4, Stand 4307

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MM Plastics · 5/6 2003 27

FAKUMASPRITZGIESSEN

Portfolio-Ausbau bei PP, PS und ABS

Der Distributeur Ultrapolymers verstärkt seine Aktivitäten beiPP, PS und ABS. So vertreibt man seit kurzem aus dem Poly-olefin-Programm von Basell das leicht fließende CopolymerMoplen RP 1086, das kurze Zykluszeiten bei großen, dünn-wandigen oder komplexen Formteilen ermöglicht. Von Basellstammt auch der Kunststoff X70293, ein laut Distributeur

extrem leichtfließender Typ aufPP-Basis, der hohe Transparenzund Glanz mit hoher Schlag-zähigkeit bei Raumtemperaturkombiniert. Vom HerstellerNova Chemicals kommt das PSFX550, ein hochglänzendes

und schagzähes Thermoplast, das leicht fließt und gut einzu-färben ist. Erstmals ist man auf der Messe auch mit eigenemProduktprogramm vertreten, wobei ein Schwerpunkt bei ein-gefärbten Kunststoffen (ABS, PC/ABS und PC) liegt.

� Ultrapolymers Deutschland GmbH,www.ultrapolymers.de, Halle A5, Stand 5112

CIM-Software für BDE, MDE und SPCin Funktion mit Maschine präsentiert

Außer der PPS/ERP-Software PAK stellt Mikronik auf derMesse auch eine CIM-Software für die Betriebs- und Maschi-nendatenerfassung (BDE und MDE) sowie für die statischeProzesskontrolle (SPC) vor. Sie wird am Stand von DemagErgotech in Funktion mit einer Spritzgießmaschine präsentiert(Euromap 63). Geplant ist die Vorführung des Softwaremo-duls SPC, das Prozessparameter online überwacht. StatischeAuswertungen werden vorgenommen. Tritt ein Fehler auf,wird zwischen Prozess- und Produktparametern unterschie-den. Eine Korrelationsfunktion gibt Aufschluss über dieAbhängigkeit des Fehlers von den jeweiligen Parametern. DieSoftware enthält ein Maschineninformationssystem (MIS).

� Mikronik Group, www.mikonik-group.de, Halle B3, Stand 9310

PEEK für Zahnräder

Kennzeichnend für den Hochleistungs-kunststoff PEEK ist eine hohe mechani-sche Festigkeit, Chemikalien- und Wär-mebeständigkeit. Die Eigenschaften über-treffen teilweise sogar die Leistungsfähigkeitvon Metallen. Auf der Messe geht der Hersteller anwendungs-bezogen auf diese Eigenschaften in einem Forum über Zahn-radanwendungen ein. Am Stand steht das komplette Anwen-dungsspektrum des Thermoplasts im Vordergrund, aus dem komplexe Formteile spritzgegossen und mit Pulverlackbeschichtet werden können.

� Victrex Europa GmbH, www.victrex.com, Halle A2,Stand 2409

Bluhm Systeme GmbHHonnefer Straße 41 · D-53572 Unkel

Tel.:+49 (0) 2224 7708-0 · Fax:+49 (0) 2224 [email protected] · www.bluhmsysteme.com

Page 28: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

FAKUMA SPRITZGIESSEN

28 MM Plastics · 5/6 2003

SPRITZGIESSMASCHINEN

Zwei SchnellläuferHinsichtlich der Maschinenpräsentation fokussiert sichHusky auf das Präzisionsspritzgießen von Dünnwandteilen.Gezeigt werden zwei schnelllaufende Maschinen mit je1600 kN Schließkraft der Reihe Hylectric, mit der laut Her-steller „besonders nutzbringend“ solche Anwendungenrealisierbar sind. Auf der Maschine Hylectric 160 werdenin einem 4fach-Werkzeug des Schweizer FormenbauersFostag, Stein am Rhein, Trinkbecher aus PP hergestellt. EinIML-System des von Hekuma, Eching, sorgt für die Ober-flächendekoration. Die Zykluszeit liegt bei 3,4 s – und dasbei 4 � 9 g Schussgewicht und 0,42 mm Wanddicke. Einenwichtigen Beitrag zur Reduzierung der Zykluszeit leistet dieImpulskühlung von Wieder, Schweinfurt.Die Maschine Hylectric L 160 wird mit einem 4+4fach-Etagenwerkzeug zum Spritzgießen von 4,1 g leichten PP-Bechern ausgerüstet sein. So genannte Swingchute-Syste-me, die den Handlingroboter ersetzen, entnehmen dieBecher aus dem Werkzeug. Sie sind direkt in die Werk-zeugplatten integriert. Saugnäpfe am Handlingarm grei-fen die Becher und transportieren sie zur Rutsche in Werk-zeugnähe. Die Zykluszeit beträgt rund 3 s.Bei beiden Maschinen verweist Husky auf das hydrome-chanische Schließsystem, die beidseitigen Reflex-Plattenund den wassergekühlten elektrischen Schneckenantrieb,der sich positiv auf den Energieverbrauch auswirkt. Auchder Elektro-Antrieb für die Hydraulikpumpen ist wasserge-kühlt. Die hydromechanische Schließeinheit erreicht lautHusky eine ähnlich hohe Verfahrgeschwindigkeit wie Knie-hebel-Systeme, ohne deren Nachteile zu haben. Die beid-seitigen Reflex-Platten ermöglichten, dass die Schließkraftbedingte Plattenbiegung kaum auf die Aufspannflächenübertragen werde, heißt es.

� Husky, www.husky.ca, Halle A5, Stand 5204

Transparentes Polyamid für Linsen

Zur Fertigung von Sonnen-schutzlinsen wurde das trans-parente Polyamid Grilamid TRXE 3805 entwickelt. Gegenü-ber üblichen Linsenwerkstof-fen hat es laut Anbieter die nie-drigste Dichte – zu dem besse-

re optische Eigenschaften als zum Beispiel Polycarbonat. DasPolyamid habe eine hohe Chemikalienbeständigkeit und kön-ne nach der Formgebung ohne Bruchrisiko weiterbearbeitetwerden, heißt es. Lokale Spannungen sollen keine Auswirkun-gen auf das Werkstoffverhalten haben. Die hohe Schlagzähig-keit ermöglicht gar Verwendung bei Sport- und Designerbril-len.

� EMS-Grivory, www.emsgrivory.com, Halle B2, Stand 8118

Page 29: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

Auf der Fakuma präsentiert sichWittmann wieder als Komplettan-bieter für Peripheriegeräte: von derMaterialversorgung, über die Mahl-gutaufbereitung und Werkzeugtem-perierung bis zur Teileentnahme. Inallen Bereichen werden Neuheitenvorgestellt. So zeigt der Hersteller diebeiden Trockner Drymax 15 und 30.mit der die Gerätereihe mit 2-Patro-nen-Trockenlufterzeugern „nachunten“ erweitert wurde. Das kleinsteModell (Drymax 15) hat einen Gra-nulatdurchsatz bis 10 kg/h und eig-net sich für den Batch- oder konti-nuierlichen Betrieb. Mit Schnellver-schlüssen wird das Gerät auf den iso-lierten Trocknungssilo montiert.Daher könne es leicht umgesetztwerden, heißt es.

Der Trockner Drymax 30 arbeitetmit bis zu 180 °C heißer Trockenluft.Der Trockenluftstrom beträgt rund30m2/h. Wie bei den größeren Gerä-ten erfolgt das Umschalten der Rege-nerationspatronen mit einem elek-trisch betriebenen Ventil. Die Rege-nerationsphase der Patronen wirdreguliert, um unnötigen Energiever-brauch zu vermeiden. Wie das klein-ste Modell hat dieses Gerät einenAnschlussflansch für den Silo, sodass der jeweilige Trockner bei wech-

selnden Granulatmengen verwendetwerden kann.

Bei den Geräten zur Materialför-derung wurde die Baureihe Feedmaxum zwei Größen „nach oben“ er-weitert. Diese großen, für Zentralan-lagen geeigneten Ausführungen sindmit pneumatisch betriebenen Aus-laufklappen ausgestattet, was lautWittmann auch bei schwierig zu för-dernden Materialien einen zuverläs-sigen Betrieb garantiert. Einschließ-lich der Großgeräte umfasst die Rei-he Bauarten mit 4 bis 80 l Volumen.

Bei den Zerkleinerungsmaschi-nen stehen die beiden Zahnwalzen-mühlen Minor und Junior Doubleim Vordergrund. Die Kompaktmüh-le Minor ist mit einer 240 mm � 160mm großen Mahlkammeröffnungfür einen Durchsatz bis 7 kg/h aus-gestattet. Im Gegensatz dazu hat dasandere, größere Modell zwei Zahn-walzen und ermöglicht je nach Bau-größe einen Durchsatz bis 60 kg/hbei harten Kunststoffen oder solchenmit hohem Glasfaseranteil.

Die Baureihe der Wittmann-Tem-periergeräte wurde um das ModellTempro direkt 120 ergänzt. LautHersteller bietet es Spritzgießern dieMöglichkeit zur Produktionssteige-rung. Aufgrund der automatisch

Alle Geräte aus einer Handgesteuerten Direkteinspei-sung des Kühlwassers insWerkzeug werde eineextrem hohe Kühl-leistung erzielt, selbstbei ungünstigen Tem-peraturverhältnissen,heißt es.

Bei den Geräten zur Tei-leentnahme zeigt Witt-mann zwei Neuheiten:einerseits die auf graphi-scher Benutzerführung basierendeTouch-Screen-Steuerung CNC7, dieseit kurzem für alle Bauarten derCNC-Robotserie verwendet wird.Sie löst die verschiedenen Versionender Steuerung CNC6 ab. Anderer-seits wird der Roboter W 621 UHSSvorgestellt. Er ist für die Schnellent-nahme von Kleinteilen geeignet. Dervertikale Teleskop-Antrieb ist lautHersteller so konzipiert, dass diebewegten Massen auf ein Minimumreduziert wurden. Angetrieben wirddie Teleskopachse über großdimen-sionierte Riemen, wodurch trotz derhohen Beschleunigung und Verfahr-geschwindigkeit der Geräuschpegelniedrig bleibt.

� Wittmann Kunststoffgeräte GmbH,www.wittmann-robot.com,Halle A1, Stand 1210

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Page 30: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

FAKUMA PERIPHERIE

30 MM Plastics · 5/6 2003

Hinsichtlich der Anwendungen legt Krauss-Maffei den

Schwerpunkt auf miniaturisierte Präzisionsteile und die Mehr-

komponententechnik. Außerdem will er sich verstärkt als Sys-

tempartner profilieren, der sowohl Maschinen als auch Li-

nearsysteme für das Teilehandling anbietet. Auf der Messe

zeigt man das anhand einer Fertigungszelle für Eiskratzer aus

PS-HI (58 g). Die Teile werden auf der Maschine KM 150-700

C1 in einem 4fach-Werkzeug hergestellt. Zur Entnahme und

Weitergabe an eine Laserbeschriftungsanlage kommt der

Linearroboter NR 160 zur Anwendung. Die Steuerung und

Elektronik des Robo-

ters sind in die Ma-

schine integriert.

Das Spritzgießen von

Miniaturteilen zeigt

man auf der Maschine

KM 55-50E der Reihe

Eltec. Diese elektrische

Maschine sei aufgrund

der hohen Prozessge-

nauigkeit und homo-

genen Schmelzeauf-

bereitung dafür prädestiniert, heißt es. Gezeigt wird das beim

Spritzgießen eines Sperrhebels für einen Verschlussmechanis-

mus elektronischer Apparate. Dieses komplexe Miniaturteil

wird in einem 8fach-Werkzeug hergestellt.

Bei der Mehrkomponententechnik soll Spritzgießern der Ein-

stieg erleichtert werden. Die Lösung dafür sieht man in Bei-

stellaggregaten zur schnellen und kostengünstigen Nachrüs-

tung der zweiten Plastifizier- und Einspritzeinheit. Wie das

geschehen soll, wird an der Maschine KM 80-390 C2+ ver-

deutlicht: mit dem zweiten, vertikal angeordneten Spritzag-

gregat SP55 als Nachrüsteinheit

� Krauss-Maffei Kunststofftechnik GmbH,www.krauss-maffei.com. Halle A1, Stand 1201

SPRITZGIESSMASCHINEN

Drei Schwerpunkte

Maschine KM 150-700 C1 mit Lin-earroboter NR 160, der keinenextra Schaltschrank benötigt.

Flexible Beistellmühle für die Zermahlungvon Spritzguss-Angüssen

Unter den BezeichnungenS15/20L L, S15/40 L, S20/20L und S20/40L wurdenvier Varianten einer Bei-stellmühle entwickelt, für

die eine einfache Bedienung und Handhabung kennzeichnendist. Die verfahrbaren Kompaktgeräte sind zum manuellen undautomatischen Beschicken geeignet. Eine elektrische Sicher-heitsverriegelung schützt den Mahlraum. Aufgrund der Kon-struktion ist ein weitgehend staubfreier Betrieb möglich.� Heinrich Dreher GmbH & Co. KGwww.drehermaschinenbau.de, Halle A2, Stand 2303

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Page 31: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

MM Plastics · 5/6 2003 31

FAKUMAPERIPHERIE

Highlight beim Messauftritt desAutomatisierungsspezialisten Gose-wehr Maschinenbau ist der High-

Schnelle Entnahme von Handy-Schalen

Basisgeräte im Bauskastensystem

In welcher Vielfalt Stan-dardgeräte hergestelltwerden können, zeigtGetecha anhand von Ent-nahmegeräten und Müh-len: wie der schallge-dämmten ZentralmühleRS 3004-A1 mit integrier-tem Absaugsystem. BeimAngusspicker GETpick, des es alsMesseangebot im Packet mit einerSchneidmühle gibt, erfolgt dieMontage nach dem VDMA-ge-normten Bohrbild E6. Adaptionenauf andere Lösungen sind möglich.

Der Entnahmehubbeträgt 500 mm, dieNutzlast bis zu 250 gund der Entformhub50 mm. Das Handha-bungssystem GL 25 istals dreiachsiges Linear-gerät für Lasten bis 25kg (inklusive Greifer)

ausgelegt: zur einfachen Teileent-nahme, aber auch für komplexeAutomationslösungen an großenSpritzgießmaschinen.

� Getecha mbH,www.getecha.de, Halle A3, Stand 3111

Speed-Roboter CNC ME 1000 SServo, mit dem sich die Entnahme-dauer von Handy-Schalen aus

Spritzgießwerkzeugen verkürzenlässt. Die Vertikalachse wird übereinem magnetischen Linearantriebbewegt, der eine Beschleunigungvon 10 g und eine maximale Ver-fahrgeschwindigkeit von 10 m/sermöglicht. Auf der Messe zeigtman den Roboter auf einer Schnell-laufmaschine von Demag Ergotechmit 4fach-Werkzeug, das wenigerals 0,7 s offen steht. Die Interven-tionszeit des Roboters liegt unter0,4 s. Außer dem High-Speed-Roboter stellt man auf der Mes-se auch die Einlege- und Entnah-meroboter CNC ME 700-3Servo (2-Komponenten-Spritzgießen, Reinrauman-wendungen, niedrige Hallenhöhe)und CNC ME 500-10 Servo (kom-plexe Fertigungszellen) vor.

� Gosewehr Maschinenbau GmbH,www.gosewehr.de,Halle A5, Stand 5214

Page 32: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

lenlänge am Werkstück zur Verfü-gung stellt. Eine thermoelektrischeLuftkühlung sorgt für den stabilenBetrieb. Die Kompaktheit wirddadurch erreicht, dass im Gehäuseder Laserresonator, die Aufweit-

ungsoptik, ein Pilotla-ser, die Steuerungs-und Kontrollelektro-nik, der HF-Treiber,die thermoelektrischeLuftkühlung sowie dasVersorgungsnetzteiluntergebracht sind.Die elektrischen Kom-ponenten sind über einBus-System miteinan-der verbunden. DieAbmessungen ein-schließlich Scankopfbetragen 718 mm �

201 mm � 220 mm beieinem Gesamtgewicht

Der kompakte LaserbeschrifterDPL-Genesis-Marker enthält seitkurzem einen diodengepumptenFestkörperlaser, der mindestens 8 W Laserleistung (cw) imTEMOO-Mode bei 1064 nm Wel-

Kompakter Laserbeschrifter liefert 8 W cw-Laserleis

FAKUMA PERIPHERIE

32 MM Plastics · 5/6 2003

Dass Modularität mehr als ein Schlagwort ist,

zeigt der Maschinenbauer Arburg. Er stellt auf

neun Maschinen sehr verschiedene Anwen-

dungen vor: etwa das Präzisions-, Mehrkompo-

nenten- und Reinraum-Spritzgießen, die Duro-

plastverarbeitung, Schnellläufer-Anwendun-

gen und das Umspritzen von Einlegeteilen. Der

Modulbauweise sichert dabei Flexibilität und

Wirtschaftlichkeit für spezifische Erweiterun-

gen, wie man anhand zweier neuer Modelle

verdeutlichen wird: Bei der Kleinmaschine All-

rounder 170 U 150-30 mit 150 kN Schließkraft

und 15 mm Schneckendurchmesser hat man

die Herstellung kleiner Präzisionsteile im Visier.

Mit der Maschine Allrounder 520 A wird die

Reihe Alldrive um eine Größe mit 1600 kN

Schließkraft „nach oben“ erweitert.

Größtes Exponat wird die Maschine Allrounder

820 S (4000 kN Schließkraft) sein, das größte

Modell des Maschinenbauers. Sie ist als 2-Kom-

ponenten-Maschine zu sehen: mit 3200er (ho-

rizontal) und 150er Spritzaggregat (vertikal).

Auch das Ausstattungspaket Advance mit elek-

tromechanischen Dosierantrieb, Energiespar-

system AES und lagegeregelter Schnecke wird

präsentiert und anhand zweier Maschinen ge-

zeigt: dem Modell Allrounder 470 C und 420

S. Seit diesem Jahr gibt es diese Sonderausstat-

tung nicht nur für die C- sondern auch für die

S-Reihe. Bei der Reihe Allrounder C wird eine

weitere Sonderausstattung vorgestellt: das

Steuerungspaket Control+, ein Jubiläumsange-

bot zur Einführung der Steuerung Selogica vor

zehn Jahren. Aus der Reihe Allrounder S zeigt

man noch die Maschine Allrounder 270 S, als

Bestandteil einer kompletten Fertigungszelle

zum Umspritzen von Gewindebuchsen.

� Arburg GmbH + Co.,www.arburg.com, Halle A3 Stand 3201

4000-kN-Maschine Allrounder 820 S zum2-Komponenten-Spritzgießen.

SPRITZGIESSMASCHINEN

Modularität sichert Flexibilität

Neue Beistellmühlenmit kurzen Rüstzeiten

Hellweg hat sein Programm an Bei-stellmühlen jetzt um die BaureiheMDS erweitert. Die Mühlen diesesTyps sollen nach Angabendes Herstellers vorallem dort in derProduktion Anwen-dung finden, wo hoheFarbwechsel gegebensind. Der Gehäuseaufbauist bei diesen Geräten sogestaltet, dass Mes-ser und Sieb gutzugänglich sind.Ohne Werkzeugund mit wenigenHandgriffen kannder Mahlraum schnellgeöffnet und gereinigt werden. DerHersteller garantiert aufgrund derbesonderen Bauweise und Rotorge-ometrie sowie durch Verwendungdickwandiger Maschinenteile einenlangen und störungsfreien Dauer-betrieb. Je nach Bauart stehen An-triebsleistungen von 1,5 bis 5,5 kWzur Verfügung. In Abhängigkeitvom Beschickungsgut und Siebkönnen bis zu 100 kg/h durchge-setzt werden.� Hellweg MaschinenbauGmbH & Co. KG,www.hellweg-maschinenbau.de,Halle 1, Stand 1004

unter 20 kg. Externe Versorgungs-aggregate, faseroptische Verbindun-gen oder anfällige Wasserrückküh-ler sind bei dem Beschrifter nichterforderlich.

� ACI Laser GmbHwww.aci-laser.de, Halle A2, Stand 2107

Dosieren und Mischenleicht gemacht

Kennzeichnend für die Ultrablend-Steuerung UB-Touch ist insbeson-dere eine einfache Bedienung.Grund dafür seien unter anderemdie leicht verständlichen Bedien-symbole, heißt es. Die Handhabung

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Page 33: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

FAKUMAPERIPHERIE

Laserroboter hat CO2-Strahlquelleseitlich an der zweiten Achse

Zur Laserbearbeitung von Kunst-stoffteilen ist beim Knickarmrobo-ter RV6L die CO2-Strahlquellenicht am Unterarm (dritten Achse),sondern seitlich am Oberarm, alsoan der zweiten Achse angebracht.Dadurch kann der Roboter mitwesentlich größeren und schwere-ren Laserköpfe (bis zu 400 gGewicht) arbeiten, ohne dass derArbeitsraum laut Hersteller beein-trächtigt wird. Aufgrund der gün-stigen Massenanordnung bleibendas Dynamik- und Geschwindig-keitsverhalten des Roboters erhal-ten. Außerdem sind zur integrier-ten Strahlführung bis zur Roboter-hand nur vier Spiegel erforderlich,die sich über kardanische Aufhän-gungen justieren lassen. Die kleine-ren Beschleunigungskräfte am

Laserkopf wirken sich positiv aufdie Lebensdauer aus. Der roboter-geführte CO2-Laser ist für eineLeistung von 2 kW ausgelegt.Außer dem Laser-roboter wird derKnickarmroboterKRVL16 mit sech-sachsiger Hybrid-kinematik vorge-stellt, der hucke-pack auf derSpritzgießmaschi-ne montiert wirdund die Vorteilevon Linear-Handlinggeräten mitdenen des Knickarmkonzepts ver-bindet.

� Reis Robotics,www.reisrobotics.de,Halle A5, Stand 5107

geschieht entweder über eine Zah-lentastatur oder einfach durchBerühren des Touch-Screens. Inbeiden Fällen besteht darüber hin-aus die Möglichkeit, eine indivi-duelle und spezielle Prozessopti-

mierung vorzunehmen. Die Steue-rung wird vor allem für Chargen-dosier- und Mischsysteme einge-setzt.

� Colortronic GmbH,www.colortronic.com,Halle, B3, Stand 9212

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Page 34: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

FAKUMA PERIPHERIE

34 MM Plastics · 5/6 2003

Schnellwechselsystem für die Roboterhand

Auf der Fakuma zeigtASS ein Roboterhand-Schnellwechselsystem für

Pneumatik, Mechanik undElektrik. Es soll denWunsch der Anwendererfüllen, mit einem ein-

fachen System die Roboterhand und alle Anschlüsse zu wech-seln. Das Schnellwechselsystem hat eine praktische Einhandbe-dienung mit dem Klemmhebel und benötigt keine Werkzeugefür den Wechsel. Es sind zwei Vakuumanschlüsse, vier Druck-luftanschlüsse und ein mehrpoliger Stecker integriert. Nebendem Schnellwechsler präsentiert der Automatisonsspezialisteinen Grundplatten-Adapter, der platzsparend ist und mehrereGrundplattgrößen ermöglicht. Bislang sei der Einsatz mehrererGrundplattengrößen auf einem Schnellwechselsystem mitNachteilen verbunden gewesen: Die Adaption war aufwändig,teuer und meistens auch viel zu schwer.

� ASS Maschinenbau GmbHwww.ass-maschinenbau.de, Halle B1, Stand 7118

Gewindeeinsätze für Kunststoffe

Der Trend zu immer kleineren, dünneren und kostengünstige-ren Formteilen aus Kunststoff ist nicht aufzuhalten. Für lösba-re Verbindungen stellt diese Entwicklung immer größereAnforderungen an Gewindeeinsätze. Die Tappex-Gewindeein-sätze aus Messing sollen laut KVT genaue und widerstandsfä-hige Muttergewinde gewährleisten. Die Einsätze gibt es in dreiTypenreihen. Tappex Multisert, speziell für Thermoplaste,steht für drei schnelle Einbauvarianten – dem Einpressen,Ultraschalleinbetten und Wärmeeinbetten. Tappex Trisert sindselbstschneidende Gewindeeinsätze für Thermoplaste, glas-faserverstärkte Kunststoffe und Duroplaste. In vorgebohrten

Softwaregesteuerte Dosiertechniksenkt den Rohstoffverbrauch

Mit einer Reihe von Neuerungenwartet Piovan während der Fakumaauf: zum Beispiel mit dem DosiergerätMDT/14. Ist es mit einer zusätzlichenDosierstation und der entsprechendenSteuerung ausgerüstet, wird damit dasMahlgut hochgenau dosiert, wobei dieQualität der Mischung konstant bleibt.Für hochgenaues Dosieren sorgt auch die Piovan-SoftwareWin Dosing System, mit der sich die gravimetrischen Dosier-geräte zentral von einem PC aus verwalten lassen. Das Soft-ware beinhaltet eine umfangreiche Datenbank. Statistiken überden Rohstoffverbrauch jeder Produktionscharge werden lau-fend erstellt.

� Piovan S.p.A., www.piovan.com, Halle B3, Stand 9208

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Wir stellen aus: FAKUMA, Halle A2, Stand 2059

Page 35: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

MM Plastics · 5/6 2003 35

FAKUMAPERIPHERIE

Zusammen mit dem europäischen Vertriebspartner Mitsui

Machine Tool, Neuss, zeigt der japanische Hersteller Fanuc

erstmals auf der Fakuma zwei elektrische Maschinen der Rei-

he Roboshot S-2000i vor: eine 50-kN- und 3000-kN-Ausfüh-

rung. Die Maschinenreihe umfasst insgesamt sieben Bau-

größen mit Schließkräften von 50 bis 3500 kN. Im Vergleich

zur etablierten Reihe Roboshot ai wurde die Maschinendy-

namik verbessert. So sind digitale AC-Servo-Motoren inte-

griert, die eine extrem hohe Achsbeschleunigung ermög-

lichen. Bei den kleineren Maschinen steigern vergrößerte

Kugelspindelmodule die mechanische Stabilität. Ein 12,1“-

Touch-Screen-Bildschirm in Verbindung mit einem bedie-

nerfreundlichen Bildschirmaufbau erleichtere die Parameter-

eingabe, heißt es. Alle Maschinen der Baureihe wurden mit

CNC-Modulen für Antrieb und Steuerung ausgestattet, wie

sie in modernen Werkzeugmaschinen zu finden sind. Dies

führt laut Anbieter zu extrem schnellen und präzisen Regel-

strecken und somit zur Erhöhung der Prozesssicherheit Ver-

kürzung der Zykluszeit. Außer der etablierten Druckkurven-

Verlaufsregelung (künstliche Intelligenz) sind eine drehmo-

mentgeregelte Plastifizierregelung sowie drehmomentüber-

wachte Auswerfer- und Werkzeugsicherungsfunktionen

integriert. Aufgrund der drehmomentabhängigen Regelung

der Schneckendrehzahl werden die Plastifizierdauer und die

Schmelzekonditionen stabil gehalten.

� Mitsui Machine Tool Europe GmbH,www.mmte.de, Halle B3, Stand 9107

SPRITZGIESSMASCHINEN

Extreme Beschleunigung

3000-kN-Maschine mit digitalen AC-Servo-Motoren.

Aufnahmelöchernbewirken die dreiSchneidschlitze einefeste Einbettung imGrundwerkstoff. Diekopflose Variante istbeidseitig einsetzbar.Der Typ Tappex Himould ist ein Gewindeeinsatz zum Einfor-men während des Spritzgießens. Dank seiner Dünnwandigkeitlässt sich dieser Einsatz unmittelbar an die Formteilkantenplatzieren. Alle drei Typen sind in Gewindegrößen von M2 bisM10 erhältlich.

� KVT Koenig Verbindungstechnik GmbHwww.kvt-koenig.de, Halle B1, Stand 7009

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Besuchen Sie uns: Fakuma, FriedrichshafenKunststoff-Industrie 14. 10.–18. 10. 2003, Halle A5, Stand 5224

Page 36: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

FAKUMA FORMENBAU

36 MM Plastics · 5/6 2003

Spritzgießen mehrfarbiger Teilemit 2-Komponenten-Tandemwerkzeug

Zum 2-Komponenten-Spritzgießenwurde ein Tandemwerkzeug ent-wickelt. Im Vergleich zu einem her-kömmlichen 2-Komponenten-Werkzeug lässt sich damit den An-

gaben zufolge die Pro-duktivität um bis zu100% steigern. ZurAnwendung kommtdabei das Overmoul-ding-Verfahren, das dieHerstellung mehrfarbi-

ger Kunststoffteile ermöglicht. Aufder Fakuma wird damit ein Ein-kaufswagenchip mit dazugehöri-gem Halter spritzgegossen. BeideTeile sind zweifarbig. Der Chip

wird in der ersten, der Halter in derzweiten Trennebene geformt. ImGegensatz zu einem Etagenwerk-zeug öffnen beide Trennebenennicht gleichzeitig sondern zeitver-setzt. Zum Umsetzen der Vorspritz-linge sind Drehteller mit horizon-taler Rotationsachse integriert. Diedem Maschinenauswerfer zuge-wandte Werkzeughälfte ist konven-tionell aufgebaut. Bei der anderenHälfte dreht sich der Drehteiler umdie Düse des horizontalen Ein-spritzaggregats.

� WZB Bremen Werkzeugbau GmbH,www.wzb-bremen.de,Halle B3, Stand 9211

Für Heißkanaldüsen wurde eineNadelführung aus pulvermetallur-gischem Stahl entwickelt, der dieVerschleißfestigkeit und somit dieStandzeit gegenüber herkömm-lichen Bauarten erhöht. Die Füh-rung gibt es in zwei Ausführungen:Bei der Variante LA gleitet dieNadel durch die Führung bis zum

Verschleißfeste Nadelführungbringt Vorteile bei Heißkanaldüsen

der Kavitätenplatte. Führung undNadel können ausgetauscht wer-den. Eine Erneuerung oder Nach-bearbeitung der Formeinsätze istnicht erforderlich.

� Günther Heißkanaltechnik GmbH,www.guenther-heisskanal.de,Halle A2, Stand 2211

Aluminium spart Werkzeugkosten ein

Im Vergleich zu Werkzeugstahlwird bei Aluminium der verringer-te Arbeitsaufwand als wirtschaft-licher Vorteil hervorgehoben. Soergaben Kostennachkalkulationenbei Spritzgießwerkzeugen lautAlmet eine Einsparung von 20 bis40%. Außerdem werde das Werk-zeuggewicht um bis zu 50% redu-ziert. Ein wesentlicher Beitrag fürdie wirtschaftliche Bearbeitung desLeichtmetalls leistet die HSC-Tech-nik, insbesondere bei hochfestenAluminiumwerkstoffen. Anwen-dungen für das Leichtmetall imFormenbau sieht man bei Werkzeu-gen für Prototypen- und Vorserien-teile, aber auch bei Werkzeugen fürdie Serienproduktion.

� Almet AG,www.almet.ag, Halle A1, Stand 1321

Formteil durch.Nadel und Führungsind konturgebend. Anwendungenfür diese Version werden bei Kunst-stoffen mit stark abrasiver Wirkunggesehen. Bei der Variante VA ist imgeschlossenen Zustand die Führunggegenüber der Nadel zurückste-hend. Die Abdichtung erfolgt an

Page 37: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

MM Plastics · 5/6 2003 37

FAKUMAFORMENBAU

Die schnelle Reaktion auf Kundenwünsche

zwingt Verarbeiter immer wieder zu kurzfristi-

gen Investitionen. Daher hat Battenfeld Stan-

dardlösungen im Programm, die direkt ab La-

ger verfügbar sind und sehr kurze Lieferzeiten

ermöglichen. Auf der Fakuma wird dieses Lager

durch einen 7 m hohen Turm symbolisiert, in

dem auf drei Ebenen zwei Maschinen und ein

Handlinggerät als Einsteiger-Version ausge-

stellt werden. Verfahrenstechnische Schwer-

punkte werden das 3-Farben- und Präzisions-

spritzgießen sein. Battenfeld zeigt die 3-Far-

ben-Technik auf einer 1000-kN-Maschine (HM

1000/210H/210V/130S) der HM-Baureihe, die

aufgrund der Modulbauweise und des großes

Schließkraftbereichs (250 bis 40 000 kN) viele

Anwendungen abdeckt. Das Werkzeug (Index-

plattentechnik) ist vom Formenbauer Geobra,

Dietenhofen. Das Präzisionsspritzgießen wird

auf der Maschine EM 1000/350 vorgeführt, auf

der ein Werkzeug von Zumtobel Staff, Dorn-

birn/Österreich, für Reflektoren aus PC mon-

tiert ist (Schussgewicht 7 g).

Im Turm zeigt man die Maschinen TM 500/210

und Plus 350. Die 500-kN-Maschine der TM-

Reihe kann – wie die anderen dieser Serie – über

die Standardausstattung hinaus mit weiteren

Komponenten ausgestattet werden. Auch das

Mehrfarbenspritzgießen ist möglich. Im Ver-

gleich dazu ist die Ausstattung der 350-kN-

Maschine (Plus 350) kleiner. Sie hat eine 2-hol-

mige Schließeinheit und eine Regelpumpe mit

Proportionalventiltechnik zur Druck- und Ge-

schwindigkeitsregulierung. Als Pick- and Place-

Produkt wird ganz oben im Turm das kompakte

Handlinggerät Unirob R8 zu sehen sein.

� Battenfeld Spritzgießtechnik GmbH,www.battenfeld.com, Halle B1, Stand 7204

SPRITZGIESSMASCHINEN

Standardlösungen auf Lager

Schnell lieferbare Maschinen und Handling-geräte ab Lager, der bei Battenfeld durcheinem 7 m hohen Turm symbolisiert wird.

Rohrheizkörper miteckigem Querschnitt

Unter der Bezeichnung GC-flexSquare wird auf der Messe ein bieg-samer Rohrheizkörper präsentiert,von dem man sich nicht nur eineeinfachere, sondern vor allem eineeffizientere Beheizung von Heiß-knal-Verteilerbalken verspricht.Grund dafür ist der quadratischeQuerschnitt, wodurch die Außen-fläche zu 75% am Balken liegt.Damit wird laut Hersteller eine bes-sere Wärmeübertragung und Tem-peraturverteilung als bei rundenRohrheizkörpern erzielt. Bei nie-drigerer Leistung könne man daherdie gleiche Wärmewirkung errei-chen. Der quadratische Rohrheiz-körper wird mit Querschnitten von6 mm � 6 mm und 8 mm � 8 mmhergestellt. Er wird gestreckt gelie-fert und in Nutzen eingepasst. Derminimale Biegeradius liegt je nachQuerschnitt bei 12 oder 14 mm.Streckungsfaktoren beim Biegenkönnen vernachlässigt werden.

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Page 38: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

FAKUMA FORMENBAU

38 MM Plastics · 5/6 2003

Miniaturisierte Heizelemente

Im vergangenen Jahr wurde die230-V-Heizpatrone mit 4,0 mm

Durchmesser vorge-stellt. Diesmal zeigtder Heizungsherstel-ler auf der Fakumaeine noch kleinereVersion mit 3,2 mm.Bei den Verteilerhei-zungen steht dage-

gen ein quadratisches, 4,5 mm �

4,5 mm kleines Heizelement im

Vordergrund. Für winzige Düsenund Nestabständen wurde die Bau-reihe der Wendelheizkörper(Microcoil) um eine miniaturisierteVariante (1,0 mm � 1,6 mmergänzt. Weitere innovative Pro-dukte, wie die Heizkörper Hot-und Microcoils Xtreme zielen abauf Anwendungen unter Extrem-bedingungen.

� Friedr. Freek GmbH,www.freek.de, Halle A4, Stand 4206

Optimierungskonzept für Werkzeuge

Zur Werkzeugoptimierung wurdedas Konzept Maxit Tool Manage-ment entwickelt, das eine Betrach-tung aller Vorgänge im Werkzeug,insbesondere an dessen Oberfläche,ermöglicht. Mit diesem Konzept

seien die Festigkeit und Zähigkeitweitgehend unabhängig von derOberflächenhärte und Oberflä-chenchemie festlegbar, heißt es.Beide Oberflächengrößen werdenanschließend durch eine Kombibe-

handlung optimiert. Das heißt: DieRandschicht und Oberfläche wirdden jeweiligen Anforderungenangepasst. Das geschieht durchWärmebehandlung und Beschich-tung in Plasmaanlagen. So ermög-licht das Plasmanitirieren als kaltesVerfahren eine Werkstoffbehand-lung ohne Verlust an Maßhaltigkeitund Zähigkeit. Die Beschichtungwird bei Temperaturen ab 180 °Cvorgenommen. Am Ende hat manlaut Beschichter ein Werkzeug mitzähem Werkstoffkern und harter,rissunempfindlicher Oberfläche.Das Optimierungskonzept eignetsich auch für Maschinenteile.

� Metaplas Ionon Oberflächen-

veredelungstechnik GmbHwww.metaplas.com,Halle B4, Stand 402

Page 39: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

FAKUMAFORMENBAU

Mehr Beachtung denn je wird das

Mehrkomponenten-Spritzgießen

auf der Messe erfahren – zumindest

wenn es nach den Maschinenbauern

geht, von denen fast alle dieses Sonder-

verfahren im Programm haben. Bei

Netstal wird als Exponat die 2-Kompo-

nenten-Maschine Synergy 2C zu sehen

sein. Außerdem zeigt man die DVD-Anlage E-Jet mit einem

Spritzgießwerkzeug des Formenbauers AWM, Meren-

schwand/Schweiz. Darüber hinaus ist beim Automationsspe-

zialist Hekuma, Eching, die Maschine Synergy 1750 in eine

Fertigungszelle mit IML integriert.

Auf der 1000-kN-Maschine Synergy 2C werden mit einem

Werkzeug des Formenbauers Kaltenbach, Haslach, Griffge-

häuse für elektrische Zahnbürsten hergestellt. Als Werkstof-

fe verarbeitet man PP und TPE. Das Handlinggerät stammt

vom Automationsspezialisten AQS, Maienfeld/Schweiz, und

das Materialfördersystem von Motan, Isny. Außer der 2-Kom-

ponenten-Technik und DVD-Fertigung stellt Netstal auch das

Diensleitungspaket Netstal Support Concept vor, das Pre-

und After-SalesServvice sowie Schulung umfasst. Dabei habe

die Projektberatung einen genauso hohen Stellenwert wie

das Ersatzteilgeschäft, heißt es.

� Netstal-Maschinen AG,www.netstal.com, Halle B3, Stand 9106

Maschine Synergy2C für 2-Kompo-nenten-Teile.

SPRITZGIESSMASCHINEN

2K-Technik im Zentrum

Düsenreihe um schlanke Version erweitert

Mit der Version Slimline wurdedie Heißkanaldüsenreihe HPS-III-Sum eine schlanke Ausführungerweitert. Diese schlanke Hochleistungs-düse ist für Spritzgießanwendungen in derVerpackungs- und Medizintechnik konzipiert.Sie hat einen Schaftdurchmesser von 13 mm, dereinen minimalen Düsenabstand von 22 mm ermöglicht undsomit dem Konstrukteur mehr Freiheiten bei der Anschnitt-gestaltung gibt. Das Anspritzen an schwer zugänglichen Form-teilbereichen, zum Beispiel an Formkernen oder auf derInnenseite schöpfender Teile, ist möglich. Aufgrund einergleichmäßigen Temperaturführung über die gesamte Düsen-länge können laut Hersteller eine breite Palette an Standard-und technischen Kunststoffen verarbeitet werden. Bei einerVerarbeitungstemperatur bis 300 °C beträgt das maximaleSchussgewicht je Düse 30 g Polyolefine. Die Schmelzedichtungerfolgt in Anschnittnähe. Die Düse wird in zwei Ausführungen– für die Standard- und Frontmontage – mit Längen bis zu179 mm hergestellt.

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Page 40: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

Verbesserte Einfachverschlussdüse

FAKUMA FORMENBAU

40 MM Plastics · 5/6 2003

Mit der Produktion eines komplexen Bauteilsfür die Automobilindustrie demonstrieren dieSchwesterunternehmen Sandretto undWindsor die Kompatibilität ihrer beiden Lö-sungen für das 3-Komponenten-Spritzgie-ßen. Von Sandretto stammt die 2-Kompo-nenten-Maschine Nove Multi 220/860/185.Windsor stellt das Nachrüstaggregat Plug-X-Press WKT 0.6. Die Maschine wird mit einem1+1+1fach Werkzeug der TRW EngineeredFasteners & Components, Enkenbach-Alsen-

born, zur Herstellung vonAutomobilteilen aus beweglichen, abermiteinander verbundenen Einzelkomponen-ten ausgerüstet sein. Zur Anwendung kommtdas In-Mould-Assembly-Verfahren.

� Sandretto Deutschland GmbHwww.sandretto.de, Halle A1, Stand 1330

Nachrüstaggregatfür die Mehrkompo-

nententechnik

SPRITZGIESSMASCHINEN

3K-Technik mit Beistellaggregat

Nadelpositionskontrolle erhöht Betriebssicherheit

Zur Erfassung und Anzeige derNadelposition in Heißkanaldüsenwurde eine Kontrolleinrichtungentwickelt, die bei komplexenNadelverschlusssystemen – insbe-sondere bei Werkzeugen mit vielenNadelverschlussdüsen – dieBetriebssicherheit erhöht. Weil siemit Strömungswächtern arbeitet,liegen alle Schaltelemente außer-halb des Werkzeugs und somitaußerhalb des heißen Werkzeugbe-reichs. Das Kontrollsystem zeigt beijeder Nadel die Zustände offen undgeschlossen an. Außerdem gibt dasSystem Auskunft, in welche Rich-tung sich die Nadel bewegt. Übereine System-Schnittstelle könnenDatenerfassungs- und Regelgerätelaut Anbieter angeschlossen wer-den, der auf der Fakuma außer derNadelpositionskontrolle erstmals

auch ein Konzept für Einzelnadel-verschlussdüsen, eine Indexver-schraubung mit Verdrehsicherung(reproduzierbare Düsenposition)sowie den kompakten Nadelbetäti-gungszylinder HYC 4013 präsen-tiert.� Synventive MoldingSolutions GmbH,www.synventive.com,Halle A5, Stand 5209

ein wesentlich verbessertes Tem-peraturprofil hervor, wodurch dieQualität des Anspritzpunkts unddes Spritzgießteils erhöht wurde.Die Düse wird mit Fließquerschnit-ten von 8, 12 und 18 mm sowie mitLängen bis 250 mm gefertigt. Sie istfür kleine bis große Einspritzge-wichte ausgelegt und löst die bishe-rige Düse SVG ab. Die Düsenbetäti-gung geschieht pneumatisch oderhydraulisch.� Incoe International,www.incoe.de, Halle A2, Stand 2215

Konstruktionsziel der Einfachverschlussdüse DSV wareine verbesserte Funktion und Betriebssicherheit sowieeine vereinfachte Wartung. Erreicht wurde dies, weil mandie Düse nach dem Bau-kastenprinzip fertigt unddabei bewährte Standard-komponenten verwendet.Als Besonderheit hebt derHersteller die optimierteSchmelzeführung und

Formen bis zu 10 t

Bis zu 10 t schwere Spritzgießfor-men werden beim portugiesischenFormenbauer hergestellt, der 95%seiner Produkte exportiert. Davongeht ein Anteil von 12% nachDeutschland. Über 3000 Formenwurden bereits hergestellt: unteranderem für die Automobil-,Elektronik-, Hausgeräte- und Sani-tärindustrie. Der Formenbauer, derauf 800- bis 4000-kN-Maschinenauch Spritzgießteile fertigt, ist nachNP EN ISO 9002 zertifiziert.� Molde Matos S.A.wwwmoldematos.pt,Halle A6, Stand 6409

CAD/CAM-Softwaremit neuen Funktionen

Vor allem für die 3- und 5-Achs-Bearbeitung, die HSC-Technik unddie Konstruktion wurden bei derCAD/CAM-Software neue Funktio-nen integriert. So biete das ModulMolddesign Unterstützung für jedeStufe des Fertigungsprozesses, sodass dieser zeitlich optimiert werde,heißt es. Das komme insbesondereden Werkzeugkonstrukteurenzugute, die bisher in 2D gearbeitethaben. Die Software beinhaltetzahlreiche Module oder Funktio-nen: etwa für die Artikelkonstruk-tion, Formentrennung, geometri-sche Änderungen und zum Erzeu-gen von Elektrodenstrukturen.

� Cimatron GmbH,www.cimatron.de, Halle B2, Stand 8203

Page 41: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

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Page 42: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

JOSEF KRAUS

Mit der Impulstemperierung bietet sich ein Verfahren zurschnellen Wärmeableitung aus dem Werkzeug an. Diegrößte Zeiteinsparung wird erzielt, wenn außer der Wärme-abfuhr auch alle anderen Prozesse an der Maschine opti-miert werden, wie sich beim Spritzgießen von Handy-Oberschalen zeigen lässt.

SPRITZGIESSEN TEMPERIERUNG

Mobilgerät zur Impuls-temperierung. Auch

Heißkanalregelung undWerkzeugkastentempe-

rierung sind möglich.

42 MM Plastics · 5/6 2003

Diese Vorgabe wurdeerreicht: Durch Im-pulstemperierung ver-ringerte sich die Dauerder Wärmeableitungvon 9,8 auf 3,5 s. Daswar aber nur möglich,

weil man auch paralleleProzesse wie Nachdruck und Plasti-fizierung verkürzen konnte. Auchwurde die Werkzeugbewegung, in-klusive Teileentnahme, reduziert.

Am Ende betrug die Zykluszeit 7,8 s, ohne Änderung der Formteil-geometrie. Um an die Zeit der freienWärmeableitung heranzureichen,wurde im Werkzeug nur der Verlaufder Kühlkreisläufe geändert. So kamman mit der Hälfte der vorhandenenKühlkanäle aus. Sie wurden so aus-gewählt, dass die Wärme einerseitsvor der Trockenlaufzeit zum nächst-liegenden Kanal gelangt. Anderer-seits muss der Wärmetransport zumweit entferntesten Kanal bis Zyklus-ende abgeschlossen sein. Um beideszu erreichen, ist eine Platzierung derKanäle dicht an der Kavität nicht im-mer vorteilhaft. Im 2-Kavitäten-Werkzeug für die Oberschalen wur-de die Abstände sogar größer.

Diesen Veränderungen liegt einanderes Berechnungsmodell als beider konventionellen Durchflussküh-lung zugrunde, bei der man lautWieder von einem konstant fließen-den Wärmestrom ausgeht. Das istbeim Modell der Impulstemperie-rung nicht der Fall. Es basiert auf ei-ner zyklischen Energiebilanz und be-rücksichtigt, dass infolge der größtenTemperaturdifferenz zwischen der

Marktsättigung, Preissturz,Kostenreduzierung – die-se Kausalkette treibt die

Rationalisierung beim Spritzgießenvoran. Als Verstellparameter wurdedie Zykluszeit ausgemacht. Ihre Zer-legung in Einzelintervalle gibt denBlick frei für das Einsparpotenzial,das die Wieder GmbH, Schweinfurt,vor allem in der Verkürzung derKühldauer sieht – wenn es gelingt,die freie Wärmeableitung aus derSchmelze heraus im Werkzeug fort-zusetzen. Damit lasse sich die Zy-

kluszeit um bis zu 50% re-duzieren, heißt es. Im Sie-mens-Werk Leipzig wur-de sogar beim 2-Kompo-nenten-Spritzgießen vonOberschalen für Handys eine nochgrößere Einsparung erzielt.

Dazu war jedoch auch eine Ver-kürzung der Maschinenzeiten erfo-derlich. So wurde der Maschinen-bauer Ferromatik Milacron und derHandlinggerätehersteller Wittmannins Projekt einbezogen, nachdemWieder in einer von Siemens beauf-tragten Analyse das Einsparpoten-zial ermittelte. Als Ziel hat Siemenseine Ausstoßrate von 55 000 Ober-schalen in der Woche vorgegeben.

Spritzgießen vonOberschalen fürHandys im 2-Kom-ponenten-Verfah-ren. Die Impuls-temperierung hatzu einer enormenZykluszeitverkür-zung geführt.

Werkzeugkühlungerhält Impulse

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Schmelze und der Kavitätswand dieWärmstromdichte aus der Schmelzenach dem Einspritzen am Größtenist und dann bis Zyklusende stark ab-fällt. Dieser Verlauf wird in der Regelvon einem integrierten Sensor überdie Temperatur der Kavitätswand er-fasst. Die daraus berechneten Öff-nungszeiten für die Ventile entspre-chen jeweils der prozentualen Auf-teilung der abzuführenden Wärme-menge der einzelnen Kühlkreisläufe.

Dass der Wärmestrom zum Endestark abfällt ist am Temperaturver-lauf der Kavitätswand zu erkennen.Die effektive Temperaturleitfähig-keit – als spezifisch ermittelter Wert– gibt an, wie schnell sich eine Tem-peraturänderung im Formteil aus-breiten kann. Sie differiert bei kon-ventioneller Temperierung um bis zu30%, wie sich bei den Oberschalenaus PC/ABS zeigen lässt. Kennzeich-nend für die Wärmeabfuhr aus derSchmelze ist ein zyklisches Säge-zahnprofil (5 bis 10 K), das der Sen-sor über die Temperatur erfasst. Ge-änderte Parameter, etwa eine erhöh-te Vorlauftemperatur, werden an derAuswirkung auf den Kühlimpuls er-kannt und im aktuellen Zyklus zumErmitteln der Ventilöffnungszeitengenutzt. Durch die zyklische Ener-giebilanz ist sichergestellt, dass jedesTeil bei gleicher Temperatur ent-formt wird. Auch findet die Schmel-ze im nächsten Zyklus die gleicheTemperatur in der Kavität vor.

Für den Temperaturhaushalt desGesamtwerkzeugs ist eine Kasten-regelung verantwortlich. Sie sorgtdafür, dass die Temperaturdifferenzzwischen beiden Werkzeughälftenbei maximal 1 K liegt. Ohne diese Re-gelung beträgt sie bis zu 20 K, weilauf der Heißkanalseite etwa 25% derHeizenergie ins Werkzeug geleitetwerden. Außerdem erhöht sich in-folge der stark verkürzten Zyklus-dauer der Anteil der Trockenlaufzeitim Gesamtzyklus auf über 50%.Folglich verkürzt sich die Zeit, beider das Werkzeug geschlossen ist.

Generell wird vorgeschlagen, beider Analyse schrittweise vorzugehen:Erst berechnet man die kürzestmög-liche Zykluszeit; dann wird die An-ordnung der Kühlkanäle bestimmt

oder bei vorhandeneen Werkzeugenüberpüft, um sicher zu sein, dass dieberechnete Zeit damit auch erreich-bar ist. Die Berechnungen zeigen, obsich der Aufwand und die Kosten fürein solches Projekt lohnen. Umsowahrscheindlicher ist das der Fall, jedünnwandiger die Teile sind, wienicht nur bei den Oberschalen fürHandys sondern auch schon beiStoßfängern und Getränkebecherndeutlich wurde.

Aufgrund des steigenden Kosten-drucks gibt es derzeit im Handy-Be-reich noch viel zu tun. So sollen imSiemens-Werk Leipzig alle Prozesseauf Impulstemperierung umgerüstetwerden. Daher entschied man sich,auf der Fakuma das Spritzgießeneiner Oberschale vorzuführen. DieImpulstemperierung zeigt man dortbeim AutomatisationsspezialistenGosewehr, der bei diesem Projekt fürdie schnelle Teileentnahme verant-wortlich ist. Spritzgegossen wird imStandardverfahren auf einer Schnell-laufmaschine von Demag Ergotech.Ziel ist es, die Zykluszeit von 18 aufunter 7 s zu verkürzen. Dadurch wirdeine Amortisationszeit für die kom-plette Fertigungszelle innerhalb vonsechs Monaten erreicht. MM

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Die Öffnungszeiten der Ventile ent-sprechen der prozentualen Aufteilungder abzuführenden Wärme eines je-den Kühlkreislaufs.

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44 MM Plastics · 5/6 2003

Wer für die pharmazeuti-sche Industrie produ-ziert, sollte bei Investitio-

nen nicht knausern. NachträglichesAuf- oder Nachrüsten zahlt sich ge-rade in Fällen, in denen die hohenAnsprüche bekannt sind, am Endenicht aus. Der PackmittelherstellerAero Pump hat daher bei der Pla-nung des neuen Standorts in Hoch-heim bei Gebäude und Ausstattungin eine hochwertige Technik inves-tiert, so dass man heute ein logistischdurchdachtes Werk vorzeigen kann.Die vorherige Produktionsstättewurde den Forderungen der Phar-mazeuten langfristig nicht mehr ge-recht. Auch war infolge des Wachs-tums ein Kapazitätsausbau erforder-lich, der sich mit den „alten“ Räum-lichkeiten so nicht umsetzen ließ.

Seit über 25 Jahren produziert dasAero Pump Zerstäubersysteme fürPharmazie und Technik. Wesentli-che Komponenten dieser Produktesind Spritzgießteile, deren Produk-tion sich über das zweistöckigeSpritzgussgebäude erstreckt: Oben,in der Spritzerei, werden die Teile un-ter kontrolliert belüfteten Bedingun-gen hergestellt. Darunter befindensich das Rohstofflager, der Mühlen-raum sowie der Reinraum zum Ver-packen der Einzelteile. Alle Räumesind durch mehrere Türen, die alsSchleusen dienen, voneinander ge-trennt. Die einzige Direktverbin-dung besteht aus Förderleitungenfür das Kunststoffgranulat sowie auseinem Rohrsytem für die Spritzgieß-teile, Angüsse sowie der über die Ma-schinen separierten Schlechtteile.

Als Ende der neunziger Jahre diePlanung der Materialversorgung an-lief, war für Stefan Hüser, Betriebs-leiter bei Aero Pump, klar, dass dafürkeine Standardlösung in Frage kam.Man entschied sich nach entspre-chender Ausschreibung an mehreremögliche Lieferanten für ein zentra-les Versorgungssystem in Modul-bauweise. Hersteller war Colortro-nic, Friedrichsdorf bei Frankfurt amMain. „Colortronic hatte einfachdie beste Komplettlösung für einmaschinenbezogenes Förder- undDosiersystem“, begründet Hüser dieEntscheidung.

Die von Colortronic installierteAnlage beinhaltet zum heutigenZeitpunkt drei Fördersysteme mitinsgesamt 53 Abscheidern, 20 gravi-metrischen Dosier- und Mischauto-

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Getrennte Produktionsräume setzen eine ausgefeilte Materiallogistik voraus. Bei Packmitteln fürdie pharmazeutische Industrie ist diese Trennung jedoch erforderlich. Bei Aero Pump wurdedaher ein Versorgungssystem installiert, das sich über zwei Stockwerke erstreckt. Nur geprüftesund sauberes Granulat kann zu den Maschinen gelangen.

Das Granulat und Mahlgut wird zuden Spritzgießmaschinen im Grau-raum hochgesaugt. Rohstofflager,Mühlen- und Verpackungsraum fürdie Fertigteile befinden sich einStockwerk darunter.

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maten, 20 Mühlen und einem Gesamtvisualisierungssystem in-klusive Fernwartung zur zentralen Steuerung, Überwachungund Dokumentation der Produktion. Aufgrund des installier-ten Bus-Systems, ist die geplante Erweiterung auf insgesamt 30Maschinen schon heute problemlos möglich.

Am Anfang der Kette steht das sich in drei Bereiche unterteilteRohstofflager: Im Wareneingang wird Kunststoffgranulat alsSackware oder in Oktabins angeliefert. Im Quarantänebereichlagert es so lange, bis daraus Proben entnommen, von einem ex-ternen Labor geprüft und für „in Ordnung“ befunden wurden.Im Produktionsbereich füllt man dann die Sackware in einen derneun verschließbaren Behälter. Die Oktabins werden an die Ok-tabinaufgabe angeschlossen. „Ab hier“, erklärt Hüser, „beginntdie automatische Materialversorgung der Maschinen.“

Ab dem Produktionsbereich verläuft die Versorgung der der-zeit 20 Maschinen in einem geschlossenen System.“ So ist lautHüser sichergestellt, dass nur unkontaminiertes, geprüftesKunststoffgranulat verarbeitet wird. Auch darf es nicht zu Ver-wechslungen der Lagerbehälter kommen: Es muss gewährleistetsein, dass jede Fördereinheit auf den Maschinen über den rich-tigen Lagerbehälter mit Rohstoff versorgt wird. Dies wird überden so genannten Kupplungsbahnhof realisiert. Von Hand wer-den die einzelnen Kupplungsstücke der Saugleitungen – von derMaschine und dem Behälter kommend – angekoppelt.

Quelle-Ziel-Zuordnung ist eindeutig

Um sicherstellen zu können, dass nur die entsprechenden Roh-stoffe an die Maschinen gelangen, wurde eine komplexe Steue-rung entwickelt, mit der eine so genannte „Quelle-Ziel-Zuord-nung“ erfolgt. Ein Absperrventil, das gleichzeitig auch als Leer-saugventil der Materialleitungen dient, wurde hierzu an jedenLagerbehälter installiert. Sie werden so angesteuert, dass immernur das Bedarf wirkende Ventil öffnet und die verbleibenden ge-schlossen sind. Hiermit kann auch bei einer versehentlichen Ver-wechslung der Kupplungsstücke ausgeschlossen werden, dassder falsche Rohstoff an die Maschine gelangt. Weil der Gesamt-durchsatz der Anlage relativ gering ist, konnten als weiteresHighlight beide Fördersysteme für die Neuware auf nur einenKupplungsbahnhof zusammengefasst werden. Diese Absiche-rung ist eine der geforderten Besonderheiten des Systems.

Die Versorgung der Maschinen stellte nicht die größte Her-ausforderung dar, wohl aber das Recycling der Angüsse mit deranschließenden Wieder-verwertung des Mahlguts.Weil die Verteiler zum Teilgrößer sind als der Anteil,der wieder der Rezepturzugegeben werden darf,muss der überschüssigeAnteil sortenrein abge-packt werden. Eine Lösungwurde auch hier gefunden,so dass man in der Lage istdas Mahlgut automatischtrennen zu können unddieses für weitere Verwen-dungen verkauft werdenkann. Somit entsteht prak-

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tisch kein Abfall. Jeder Maschine isteine Mühle mit zwei Absaugrohrenfest zugeordnet. Ist ein Mahlgutkas-ten voll, leitet die Mühle, die auch andas Bus-System angeschlossen ist,ein Signal an die Zentralsteuerung.Meldet der Förderabscheider auf derMaschine keinen Bedarf, wird dasMahlgut sortenrein in speziell dafürvorgesehene Oktabins gefördert.„Ein Rezyklatunternehmen holt dieOktabins ab, so dass wir keinen Ab-

fall produzieren“,berichtet Hüser.

Die Granulatver-sorgung der Ma-schinen erfolgt überein maschinenbe-zogen und filterlosarbeitendes Förder-system. Filterlos ar-beitende Systemewerden über einenZentralfilter er-möglicht und haben

PERIPHERIE MATERIALVERSORGUNG

einen hohen Anteil an der verein-fachten Reinigung der Abscheider.Die serienmäßig aus Edelstahl gefer-tigten Abscheider waren ein weiteresArgument für ein System von Color-tronic. Weiterhin gehört zum Zube-hör des Systems ein Schwenkmecha-nismus, der aufgrund der verein-fachten Zugänglichkeit der Abschei-der eine Reinigung ohne Demonta-ge ermöglicht.

Zusatzgebläse als Reservebei Wartungsarbeiten

Das für die Förderung benötigte Va-kuum wird mittels wartungsarmerDrehkolbengebläse erzeugt. Zur Be-triebssicherheit oder als Reserve fürgegebenenfalls erforderliche War-tungsarbeiten hat man zusätzlich einReservegebläse installiert, das im Be-darfsfall über die Steuerung automa-tisch zugeschaltet wird.

Auf den Maschinen wird der Neu-ware zum Teil Mahlgut beigemischt.

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Auf jeder Maschine sind daher min-destens zwei Dosiereinheiten zurKunststoffversorgung montiert. Ei-ne zusätzliche von Hand auswech-selbare Einheit übernimmt die Ver-sorgung mit Farb-Masterbatch.

Entschieden hat man sich trotzanfänglicher Bedenken hinsichtlichstörender Maschinenvibrationen fürein gravimetrisches Dosiersystem.Im Gegensatz zu volumetrischenSystemen liegt der Vorteil in einergenaueren, weil tatsächlichen Ge-wichtserfassung und nicht in einerindirekten Messung über das Volu-men. Auch entfallen lästige Kalibrie-rungen, die beim volumetrischenDosieren verschiedener Kunststoff-typen zwingend erforderlich sind.„Alle Dosierautomaten“, so Hüser,„sind mit dem ASI-Bus verbunden –und zwar so, dass die Dosiereinhei-ten von derzeit jeweils zehn in Reihestehenden Maschinen am Leitstandzusammengefasst werden. Daherkönnen beide Maschinenreihenleicht erweitert werden.“

Zusätzlich wurde ein Leitstand in-stalliert, der – so Hüser – „uns heu-te in die Lage versetzt die gesamteAnlage vom Meisterbüro aus über-wachen und steuern zu können“.Außerdem kann man damit den Ma-terialverbrauch aufs Gramm genaudokumentieren. Mögliche Störun-gen werden automatisch festgehal-ten und vermerkt. Auf vorher hand-schriftlich geführten Nachweisen zurHerstellung der Materialmischungsowie des Auftrags- und Chargen-wechsels kann heute verzichtetwerden. Mehrere Passwortebenenschützen das gesamte System vorunerlaubtem Zugriff.

„Von den Anforderungen“, erläu-tert Hüser“, „wurden alle optimal re-alisiert, so dass man sich heute überein im 3-Schicht-Betrieb wirtschaft-liches, funktionsfähiges und leichtbedienbares System für die Material-versorgung freuen kann.“ MM

Aero Pump setzt auf 3K. Damit ist aber nicht– was nahe liegen würde – das 3-Komponen-ten-Spritzgießen gemeint. Vielmehr steht dasKürzel für die wesentlichen Eigenschaften ei-nes Produkts, mit denen der Pharmazeut aufdie Zugabe gesundheitsschädlich wirkenderKonservierungsmittel verzichten kann. Heuteproduziert Aero Pump (etwa 130 Mitarbeiter)rund 60 Mio. Sprühsysteme im Jahr. Über dieHälfte davon sind 3K-Produkte, die dem An-wender, Kontaminationsschutz, Keimwachs-tumsverhinderung und Keimreduzierungohne Nebenwirkungen bieten. Sie bestehenaus 14 hochpräzisen Einzelteilen, von denenacht spritzgegossen werden.Insgesamt beträgt die derzeitige Herstel-lungskapazität etwa 1,5 Mio. Spritzgießteileam Tag. Es sind kleine Präzisionsteile, die auf20 Maschinen – darunter 16 von Demag Er-gotech und vier von Arburg – spritzgegossenwerden. Die Kleinteile werden in Werkzeugenmit bis zu 32 Kavitäten hergestellt. Als Kunst-stoff verarbeitet man PP, PE und POM – alsoWerkstoffe, die für Produkte der Medizin-

technik üblich sind. Der Kunststoffverbrauchliegt bei 120 bis 130 kg in der Stunde. Das istbei Spritzgießern nicht gerade viel. Dafür sindaber die Qualitätsanforderungen an dieKunststoffe hinsichtlich der von der Pharma-zie geforderten gesundheitlichen Unbedenk-lichkeit sehr hoch.Mit mehr als 60% der bei Aero Pump herge-stellten Sprühsysteme werden Flüssigkeitendosiert, die keine Konservierungsmittel ent-halten. Die Basis dafür hat der Packmittelher-steller vor rund zehn Jahren mit dem SystemComod gelegt. 1997 wurden dann die 3K-Produkte eingeführt. Beide Systeme unter-scheiden sich aufgrund des Anwenderprin-zips: Beim Comod-System handelt es sich umeine Airless-Pumpe die über einen innenlie-genden Produktsack eine Anwendung in je-der Position (zum Beispiel über Kopf bei Au-gentropfern) ermöglicht. Die 3K-Produktesind mit einem Steigrohr ausgestattet undwerden für Standardanwendungen (zum Bei-spiel Nasensprays) eingesetzt. Eine Über-Kopf-Anwendung ist damit nicht möglich.

PRODUKTE

Drei wesentliche Eigenschaften

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Das Deutsche Kunststoff-Mu-seum in Düsseldorf ist zur Zeit

geschlossen, das „Pinboard“ auf sei-ner Homepage wird rege frequen-tiert. Ein virtueller Besucher erkun-digte sich zum Beispiel kürzlich nach„Kunststoffen, die weiß sind“.

Solche Anfragen sindfür Dieter Wefers keinProblem. Er betreut dieBestände des Museums

und kann auf An-hieb einen kleinenExkurs über dieFarben der Kunst-stoffe entwickeln.„Harnstoff-Form-aldehyd“, sagt We-fers, der Kunstge-schichte studierte

und sein Geld in der Werbung ver-dient, „war der erste weiße Massen-kunststoff. Er wurde vom ebenfallsweißen Melamin abgelöst. Ganz amAnfang stand das weiße Kasein, dasaber kaum eine Rolle gespielt hat.“

Auch diese besonderen Kunststof-fe wurden laut Wefers wie alle ande-ren meist eingefärbt. Dabei seienschon Ende des 19. Jahrhunderts mitCelluloid „exorbitante Farbeffekte“erzielt worden. Dieser halbsyntheti-sche Thermoplast war der erstekünstliche Stoff, mit dem etwa El-fenbein und Schildpatt imitiert wur-de. Der Anschein von Luxus drangdamit in breitere Schichten vor. Auchdie so charakteristisch schillerndeVerkleidung von Akkordeons waranfangs aus Celluloid. Es ist fast farb-los und deshalb gut einfärbbar.

Bakelit – ein Duroplast – hat da-gegen nur wenige Variationen derdunklen Grundsubstanz zugelassen.

Dominierend wurde das Farbspek-trum zwischen schwarz und braun,wie es von den Volksempfängern derspäten dreißiger Jahre bekannt ist.Wefers hat aber auch schon dunkel-grünes Bakelit gesehen; und imKunststoff-Museum gibt es eineSpielzeug-Eisenbahn aus Bakelit, beider die Lok dunkelrot eingefärbt ist.Das kleine Gefährt stammt aus Eng-land und wurde 1925 hergestellt.

Vor diesem dunklen Hintergrundwirkte das ebenfalls duroplastischeHarnstoff-Formaldehyd wie eineFarboffenbarung. 1928 soll sich dieKundschaft im Kaufhaus Harrods inLondon um Picknick-Geschirr ausdiesem Kunststoff, das in Pastelltö-nen eingefärbt war, laut Wefers „bei-nahe geprügelt“ haben – „es war bin-nen zwei Tagen ausverkauft“. DasTeeservice von 1961 im Kunststoff-museum, das durch reizvolle Weiß-bunt-Kontraste auffällt, ist schon ausMelamin. Auch die legendären„Schneewittchensärge“ aus dieserZeit – Phonogeräte von Braun – be-stehen aus diesem Duroplast.

Damals hatte allerdings schon derBoom der leicht formbaren Ther-moplaste begonnen. Sie eröffnetenPopart-Künstlern und Designernungeahnte Gestaltungsfreiheitenund brachten eine Vielzahl von neu-

en Formen und Farben in den Alltag.Vieles wurde preiswert, manches bil-lig, grell und schrill – „Plastik“. Vondiesem Image der Minderwertigkeithaben sich die Kunststoffe allerdingslängst gelöst. Sie sind unverzichtbargeworden – etwa bei technischen Ge-räten. Man nimmt sie oft gar nichtmehr als Kunststoffe wahr.

Es sei denn, die Farbgestaltungbringt einen ganz neuen Aspekt derso wandlungsfähigen Werkstoffe zurGeltung. Zuletzt ist das der Authen-tics GmbH in Gütersloh in Koopera-tion mit dem Designer KonstantinGrcic gelungen. Charakteristisch fürdie Behälter des Unternehmens auseingefärbtem Polypropylen ist – soGrcic – „diese transluzente Qualität,die in Richtung Glas geht“. Auch sol-che Innovationen verschleißen aberschnell. „Ich denke, dass die buntenFarben bald überholt sein werden“,bekannte Grcic schon Ende derneunziger Jahre. Er dachte bereits anGrau- und Brauntöne, die nach sei-ner Erfahrung aber meist abgeblocktwerden. „Die Händler greifen immerzu frischen, fröhlichen Farben.“

Gerade die Farbfröhlichkeit ver-deckt aber, dass die meisten Kunst-stoffartikel „unbunt“ sind. Die Bi-lanzen der Farbmittelhersteller ma-chen das deutlich. Danach wird fastein Drittel schwarz und mehr als einDrittel weiß eingefärbt. MM

Exorbitante FarbeffekteDie Kunststoffe wurden von Anfang an eingefärbt. Dabei sindschon bei Celluloid, dem ersten künstlichen Stoff, erstaunli-che Effekte gelungen. Mit den hellen Duroplasten kamen Pas-telltöne hinzu, mit den Thermoplasten auch satte, grelleund schrille Farben. Häufig wird Kunststoff weiß eingefärbt.

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Der Abfalleimerin „Stone“ und„transluzentWeiß“, eine derneuesten Krea-tionen von Kon-stantin Grcic,wurde vor kur-zem mit einemDesignpreis aus-gezeichnet.

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48 MM Plastics · 5/6 2003

Die Metamerie, der Buntton-winkel, die Glanzfalle – mitsolchen exotischen Ingre-

dienzien ist der Stoff durchsetzt, denClaus-Peter Schweim in Kursen ver-abreicht. Der Vertriebsmanager derMinolta Europe GmbH in Langen-hagen braucht dafürmindestens vier

Stunden. „Dann haben die meistenbegriffen.“

Sie ist also zu packen, die Farb-metrik: die Lehre von der Farbmes-sung. Zwar bringt sie jede MengePhysik, Mathematik, Physiologie,Psychologie, erstaunlich viel Kunst-

geschichte und seltsame Begriffehinter den Farben zum Vorschein;aber man kann auch an vertraute Er-fahrungen anknüpfen. Wer zum Bei-spiel schon einmal zwei zunächstgleiche Farben unter verändertemLicht plötzlich als unterschiedlichempfand, wird nun unterrichtet,dass er dabei mit der Metamerie Be-kanntschaft gemacht hat.

Dieser Farbwechsel kann bei einerProduktabnahme von Kunststofftei-len zum Schock führen. Ganze Char-gen werden dann vielleicht zurück-

gewiesen. Solch eine Panne pas-siert einem Verarbeiter nur

einmal, dann ruft erFachleute an – Männer

Ein gekrümmter Raum

HELMUT KLEMM

Bei der Farbmessung werden Spektralwerte in Farbraum-werte umgerechnet. Das ist mathematisch schwierig,technisch aber gut gelöst. In der Kunststoffbranche habendie Compoundeure die meiste Erfahrung mit der Farb-messung.

PERIPHERIE FARBMESSUNG

Der „Color Tree“-Farb-baum des amerikanischen

Malers Albert H. Munsellveranschaulicht die Dimen-sionen der Farbempfindung.Solche Farbkörper oder Farb-

räume sind unverzichtbare Be-zugssysteme bei Farbmessungen.

Bild: Gretag Macbeth

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wie Schweim. Sein Telefon klingelt schon mal im Abstand von15 min. Das sei normal, sagt er. Über 90% seiner Kontakte kom-men auf Initiative von Kunden zustande. Viele davon suchen be-reits vorbeugend Rat; und manchen hatte auch ein Auftragge-ber klargemacht, dass die visuelle Farbkontrolle – der Vergleichmit Farbmustern – nicht mehr ausreicht.

Klare Kriterien machen Farbenzu kontrollierbaren Größen

Ein weiterer Grund für die häufige Ratsuche liegt auch darin,dass die Fertigungstiefe in vielen Branchen zurückgegangen ist.Oft werden bereits zahlreiche Komponenten von unterschied-lichen Lieferanten zusammengeführt. Damit das gelingt, müs-sen klare Qualitätskriterien vereinbart und überprüft werdenkönnen – auch bei Produktfarben. Die Farbmessung, meint Mi-nolta, wird deshalb zur „Pflicht“. Sie macht Farben zu technischkontrollierbaren Größen. Beim Einfärben von Kunststoff kön-nen zum Beispiel Toleranzen für Farbwerte festgelegt werden,und aus bekannten Werten lassen sich wiederum Rezepturen ab-leiten.

Auf den Displays der Messgeräte erscheinen die Farbwerte alsnackte Ziffern. Sie haben keine Einheit, wie das bei Messwertenüblich ist; und es sind auch keine sondern Rechenwerte – man-che Farbmetriker sagen auch „Valenzen“. Damit werden Posi-tionen in Farbräumen markiert, die man sich als objektivierteEmpfindungsräume vorstellen muss. Diese merkwürdigen Ge-bilde lösen gleichwohl das zentrale Problem der Farbmetrik. Dasbesteht schlicht darin, dass man das eigentliche Phänomen – dieFarbempfindung – nicht messen kann und die Spektralwerte,die man messen kann, noch nicht die Farbe ausmachen.

Farbräume sind geniale Erfindungen, aber nicht von Farb-metrikern. Generationen von Färbern, Künstlern und Philoso-phen hatten bereits Farbordnungssysteme vielfältigster Art er-sonnen. Der erste Versuch dieser Art, der aus der Antike über-liefert wurde, besteht aus einem Farbband, in dem Rot und Grünvon Schwarz und Weiß eingerahmt sind. Dabei dominiert derHell-Dunkel-Kontrast, der sich in interkulturellen Vergleichendes Farbvokabulars als Basisschema bestätigt hat. Hell und Dun-kel ist die primäre Unterscheidung der Farbordnung.

Das Vier-Farbensystem der Antike, das mit den vier Elemen-ten, den vier Temperamenten, den vier Körpersäften harmo-nierte, wurde von einem System überlagert, das von der christ-lichen Dreifaltigkeit motiviert war. Daraus ergab sich – drei plusvier – ein Sieben-Farbensystem, das mit den sieben Wochenta-gen, den sieben freien Künsten und den sieben Planeten in Ein-klang stand. Noch folgenreicher als diese „Systeme“ war derÜbergang von der linearen Darstellung – dem Farbband – zumFarbkreis. Dieses Modell wurdevon Isaac Newton um 1700 eta-bliert. Es stützt sich auf die Spek-tralfarben, angeblich „sieben“, diebei der Lichtbrechung im Prisma

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50 MM Plastics · 5/6 2003

entstehen – ist also an den Farbtönenorientiert.

Von Newton spricht auchSchweim in seinen Kursen, deshalbkann er von Goethe nicht schweigen.Der Dichter hatte schließlich heftiggegen die Sezierung des Sonnen-strahls polemisiert. Er wollte nicht

anerkennen, dass schon die Aufspal-tung des Lichts Farben hervorbrin-ge, sondern bestand darauf, dass sie„Geschöpfe von Licht und Schatten“seien. Der Maler Philipp Otto Run-ge – ein Zeitgenosse Goethes – hattedie Hell-Dunkel-Dimension und dieFarbtöne damals jedoch schon in sei-

ner berühmten Farbku-gel vereinigt. Dahinterkonnte man nicht mehrzurückgehen. Fortanwar klar, dass die Farbennur dreidimensionaldarzustellen waren.

Wie das aussehensollte, ist lange umstrit-ten geblieben. Zur Ku-

gel kamen Kegel, Doppelkegel, Pyra-miden, Würfel, Rhomboeder undsonstige Farbräume oder Farbkör-per. Darin konnte man beliebig vie-le Nuancen – Farbörter – platzieren,sprachlich aber nicht mehr unter-scheiden. Das Farbvokabular reichtenicht aus. Deshalb ging man zur nu-merischen Codierung über. Im Far-braum des amerikanischen MalersAlbert H. Munsell bezeichnet 2,5 R9/2 zum Beispiel einen Rotton (2,5R) mit starker Helligkeit (9) und ge-ringer Buntheit (2). In der Schreib-weise 19 ge des Chemikers WilhelmOstwald ist 19 die Farbtonnummer,g die Weiß- und e die Schwarzstufe.

Kommunikation über Farbendurch Maß und Zahl

Diese Systeme entstanden wie dieRAL-Farben kurz nach 1900. Sie för-derten die Standardisierung undmachten die Kommunikation überFarben „durch Maß und Zahl“ – wieOstwald sagte – unmissverständlich.Er hatte Farben bereits unter kon-trollierten Bedingungen gemischtund verglichen und dabei zu messengeglaubt, aber sie doch nur einsich-tiger geordnet. Zur echten Farbmes-sung war es jedoch nicht mehr weit.Man kannte die Spektrometrie, diePhysiologie des Farbensehens undauch die wesentlichen Aspekte vonFarbempfindungen: Farbton, Bunt-heit und Helligkeit. Buntheit wirdauch als Sättigung bezeichnet undmeint den Abstand vom voll ausge-prägten Farbton.

Erstmals zusammengefügt wur-den diese Bausteine der Farbmes-sung von der Commission Interna-tionale de l’Eclairage (CIE), derinternationalen Beleuchtungskom-mission. Sie legte 1931 ein mathe-matisches Verfahren fest, mit demSpektralwerte mit den Empfindlich-keitskurven der drei Farbrezeptorenfür Rot, Grün und Blau – der soge-nannten Zapfen in der Retina – einesNormalbeobachters abgeglichenund in Farbraumwerte umgerechnetwerden konnten. Damit war eineBrücke von der Physik über diePhysiologie zur Psychologie geschla-gen und die Kluft zwischen denquantifizierbaren Größen und den

PERIPHERIE FARBMESSUNG

Die Minolta Europe GmbH in Langenhagen,die X-Rite GmbH in Köln und die Gretag Mac-beth GmbH in Neu-Isenburg vertreten dieweltweit größten Anbieter von Farbmess-technik in Deutschland. Sie liefern alles, wasman für das „Color Management“ braucht:Geräte, Software, Lichttechnik.Das Management geht so weit, dass hunder-te Präzisions-Spektralphotometer auf ver-schiedenen Kontinenten per Internet auf diegleiche Einstellung kalibriert werden können.Von diesem Angebot machen vor allem gro-ße Unternehmen Gebrauch, die Projekteweltweit koordinieren müssen. „Die Mess-werte sind dann absolut identisch“, sagt Pe-ter Rachel, Geschäftsführer von Gretag Mac-beth.Tragbare Spektralphotometer sind schon beivielen Unternehmen in die Qualitätssiche-rung eingebunden. Sie haben sich bereits derStiftform angenähert wie der Spectro Pen derDr. Bruno Lange GmbH & Co. KG in Düssel-dorf, der als „das kleinste Farbmessgerät derWelt“ offeriert wird. Am meisten genutzt wer-den die Handgeräte in der Automobilindus-trie, in Lack- und Farbenbetrieben, in derKunststoffbranche und in Druckereien.In der Kunststoffbranche sind die Compoun-deure und Masterbatch-Hersteller führend.Diese Spezialisten für das Einfärben vonKunststoff haben sich Anfang 2001 auf einen

„Leitfaden zur korrekten Farbmessung“ geei-nigt, der klare Standards vorgibt. „Es muss mitSpektralphotometern gemessen werden“ –heißt es etwa. Viele machen das schon, dievolle Verantwortung können sie aber nichtübernehmen, denn die Produktfarben wer-den auch bei der Verarbeitung beeinflusst –etwa von der Schmelzetemperatur.Die Verarbeiter haben deshalb selbst zu mes-sen begonnen: etwa technische Teile – Ge-häuse – und Verpackungen, bei denen dieFarbkonstanz eine große Rolle spielt. „Den-ken Sie nur an die lila Kuh“, sagt Claus-PeterSchweim, Vertriebsmanager bei Minolta, „daschließt der Verbraucher von Farbfehlern aufProduktmängel.

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Bei Baugruppen aus Teilen unterschiedlicherHersteller ist eine Nachkontrolle unerlässlich.

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MM Plastics · 5/6 2003 51

Empfindungen überwunden. Die Berechnung wurde in densiebziger Jahren modifiziert, denn der erste Farbraum – die so-genannte „Farbtüte“ – hatte sich als eine zu grobe Annäherungan die Empfindungen erwiesen. In dem heute am meisten ge-nutzten System CIE Lab liegen die Farben in einem kartesischenKoordinatenraum. Die Helligkeit (L – Lightness) wird entlangder senkrechten Achse von Schwarz über Grau nach Weiß vari-iert; Farbton und Buntheit sind zusammengefasst und auf zweiwaagerechten Achsen – (a) von Rot nach Grün, (b) von Gelbnach Blau – aufgetragen. Der gleiche Raum wurde auch in Po-larkoordinaten unterteilt, so dass man Farben auch über eine sokuriose Größe wie den Bunttonwinkel lokalisieren kann.

Obwohl die theoretischen Modelle für die Farbmessung längstetabliert waren, dauerte es noch relativ lange, bis in den Unter-nehmen Verständnis für diese Art des Messens aufgebracht wur-de. Schweim hat das selbst erlebt. Was er denn an den Farbenmessen wolle, sei er noch vor 15 Jahren gefragt worden. Inzwi-schen hat es sich herumgesprochen, das Interesse ist gestiegen,und die Gerätepreise sind so weit gefallen, dass auch Mittel-ständler nicht mehr gleich abwinken. Vor 15 Jahren habe einSpektralphotometer noch 70 000 bis 100 000 Mark gekostet,schildert Schweim, heute sei es für deutlich weniger als dieHälfte zu haben.

Spektralphotometer am stärksten verbreitet

Die Spektralphotometer haben die älteren Colorimeter aus derKunststoff- und Lackindustrie laut Schweim inzwischen „fastgänzlich verdrängt“; und sie sind auch sonst am weitesten ver-breitet. Rund 70% des Absatzes entfällt bereits auf Handgeräte,die Anfang der achtziger Jahre auf den Markt kamen und dasMessen wesentlich vereinfachten. Man setzt sie auf eine Ober-fläche, löst den Messvorgang aus, und im nächsten Augenblickwerden die Farbwerte schon angezeigt. In Standgeräten könnennur vorbereitete Proben –Musterplättchen – oder Vor-produkte wie Granulat undFlüssigfarbstoff gemessenwerden.

Der Messvorgang bestehtdarin, dass eine Lichtquelledie Oberfläche oder dieFarbprobe anblitzt, dasreflektierte Licht vonSensoren gemessenund in Farbraum-werte umgerechnetwird. Dabei erfassendie Spektralphoto-meter detailliert densichtbaren Teil deselektromagnetischen

PERIPHERIEFARBMESSUNG

Handgeräte werdenbeim Messen direkt auf

die Farboberflächeaufgesetzt.

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Page 52: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

52 MM Plastics · 5/6 2003

Spektrums zwischen 380 und 780nm; die Colorimeter, die auch Chro-mameter genannt werden, reduzie-ren es auf Einzelwerte für Rot, Grünund Blau. Diese Dreibereichs-Mes-sung reicht für einfache Farbverglei-che aus. Spektralphotometer sind imVergleich dazu jedoch genauer undkönnen auch Spektralkurven dar-stellen. Das ist ein großer Vorteil,denn mit letzter Sicherheit lassensich metamere Farben nur mit Hilfedieser Kurven unterscheiden.

Bei beiden Gerätetypen sindunterschiedliche Anordnungen vonLichtquelle, Probe und Sensor mög-

lich. Wenn das Lichtetwa im Winkel von45° direkt auf dieOberfläche fällt undder Sensor in dersenkrechten Achsesteht, läuft die ge-richtete Reflexion –und damit derGlanz – nach demPrinzip „Einfalls-winkel gleich Aus-fallswinkel“ ins Lee-re. Das ist in vielen

Fällen erwünscht. Wenn die Probedagegen an der Öffnung eines kugel-förmigen Reflektors anliegt, der daseinfallende Licht gleichmäßig streut,kann der Glanz wahlweise mitge-messen oder in einen Absorber ge-leitet werden – in die so genannte„Glanzfalle“.

In dieser Bezeichnung klingt derOptimismus mit, die Farben restlosdingfest machen zu können; aber siesind nur schwer zu fassen. Davonzeugt das Problem der tolerierbarenFarbabstände, der Abweichungenvon einer Farbe, die noch als akzep-tabel empfunden oder gar nicht be-merkt werden. Sie sind abhängigvon der Unterscheidungsfähigkeit,die mit zunehmender Buntheit ab-nimmt.

An der Peripherie des Lab-Farb-raums, wo die vollen Farbtöne Rotund Grün sowie Gelb und Blau lie-gen und damit die Maximalwerte derBuntheit, können Farbunterschiedealso weniger deutlich wahrgenom-men werden als im Zentrum, wo dieFarben an Buntheit verlieren und inGrau übergehen.

Toleranzen von Farbwertenan Wahrnehmung gekoppelt

Aufgrund dieser Erfahrung legte dieCIE 1994 eine Berechnungsformelfest, die Abweichungen an das Emp-findungsvermögen koppelte. Nachdieser Formel waren im Zentrumkleinere, an der Peripherie größereToleranzen für Lab-Farbwerte vor-gesehen, denn aus der nachlassen-den Unterscheidungsfähigkeit gabsich mehr Raum für Abweichungen.„Niemand musste nun Toleranzeneinhalten, die unterhalb der Wahr-nehmungsschwelle liegen“, erläutertDr.-Ing. Gerhard Rösler, der imBereich Farbmessung der GretagMacbeth GmbH in Neu-Isenburgleitend tätig ist und als Präsident derDeutschen farbwissenschaftlichenGesellschaft an der Farbnormungmitwirkt.

Obwohl diese Toleranzregelungvor unnötigen Anstrengungen undKosten bewahren sollte, ist sie nichtwie erwartet akzeptiert worden. Vorallem die Anwender sind laut Röslermit den unterschiedlichen Toleran-

zen nicht zurecht gekommen. Diedeutschen Farbmetriker entwickel-ten deshalb im Vorgriff einer CIE-Regelung ein Berechnungsverfah-ren, das 2001 als DIN-Norm fixiertwurde. Es führte wieder gleiche To-leranzen ein, modifizierte als Aus-gleich allerdings den gesamten Lab-Farbraum. Er wurde – so Rösler –rundum „gestaucht“ und hat sich derEllipsoidform angenähert. Die aus-geprägten Farbbeulen sind ver-schwunden.

Sie zierten schon den kugelförmi-gen Munsell-Farbraum, der vonGretag Macbeth weiter gepflegt wird, und waren in den Lab-Farb-raum eingegangen, weil zum Bei-spiel Blau empfindungsmäßig wei-ter von Weiß entfernt ist als Gelbund tief in den Dunkelbereich hin-einläuft – aber das ist eines der Ka-pitel, die auch in einem mehrstündi-gen Kursus oft nur angerissen wer-den können. Der Farbraum lässt sich eben doch so leicht nicht packen.Er ist schon fast so kompliziert wieEinsteins Kosmos – wie ein ge-krümmter Raum. MM

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Probe

45° - Messgeometrie

Kugel - Messgeometrie

Sensor

SensorLichtquelle

Lichtquelle Glanzfalle

Reflektor

Probe

Die gerichtete Reflexion – derGlanz – läuft entweder ins Lee-re (oben) oder sie wird in dieGlanzfalle geleitet, wahlweiseauch mitgemessen (unten).

Bild

:MM

-Gra

fik

FarbwerteDer Munsell-Farbraum von An-fang des 20. Jahrhunderts wur-de nachträglich ausgemessen.Bei der Farbe mit der numeri-schen Codierung 2,5 R 9/2, beider 2,5 R für einen roten Farb-ton (Hue) steht, 9 für eine star-ke Helligkeit (Value) und 2 füreine geringe Buntheit (Chro-ma), ergaben sich folgendeWerte: L: 91,1, a: 5,5, b 2,2. DieFarbe ist ein sehr helles, zartesRosa.

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MM Plastics · 5/6 2003 53

PERIPHERIEERP-SYSTEME

Die derzeitige Wirtschaftslagebrachte nicht nur Ernüchte-

rung in die IT-Branche, sie ist auchein Grund dafür, dass Kundenent-scheidungen bei der Auswahl einesERP-Systems wieder verstärkt ausrationalem Kalkül heraus getroffenwerden. Der Nutzen eines Systemszur Planung und Steuerung einesUnternehmens muss den Aufwandfür die Installation und den Betriebüberwiegen. Gesucht wird daher ei-ne langfristige Lösung, die sich denVeränderungen im Unternehmenanpassen lässt. Bei den rund 500Softwarelösungen, die unter demBegriff „Enterprise Ressource Plan-ning“ (ERP) im deutschsprachigenRaum von weit über 1000 Anbieternvertrieben werden, ist das jedochnicht einfach.

Vom Forschungsinstitut für Ra-tionalisierung (FIR) der RWTH Aa-chen werden daher die relevantenSysteme in einem Marktspiegel zu-sammengefasst. Die jüngste Ausgabeenthält 132 Systeme, die in einer

Markterhebung der Trovarit AG – ei-nem Spin-Off-Unternehmen desFIR – ermittelt wurden. Damit ver-schafft man sich einen guten Markt-einblick. Jedoch darf dieser Spiegelnicht als Anleitung zur Selbstaus-wahl eines ERP-Systems verstandenwerden. Dafür ist die Vorgehenswei-se zu komplex. Vielmehr hilft derSpiegel – unabhängig von einer ex-ternen Beratung – bei den erstenAuswahlschritten weiter, weil er dieSysteme nicht nur aufzählt, sondernauch beschreibt und einordnet – undAnwendungsbereiche der Systemewie Kunststoff- und Gummiverar-beitung nennt. In der Tabelle (Seite54) wird auf diese Branchenanwen-dung näher eingegangen. So sinddort Systeme vermerkt, die bereitsbei Spritzgießern installiert wurden– und dadurch anderen weitere Ori-entierung geben.

Eine solche Branchenfokussie-rung spielt bei der Auswahl laut FIReine ganz große Rolle. Viele der An-bieter haben branchenspezifischeSoftwarelösungen oder -module imProgramm. Diese Strategie machtsich für den Systemanwender be-zahlt, weil viele Anforderungen derBranchen weit auseinander liegen

und somit die Umsetzung in einerbranchenfremden Software beinaheeiner Neuentwicklung gleich-kommt. Die Investition in eine neueLösung – so die Wissenschaftler des

FIR – sei jedoch für viele Un-ternehmen zu hoch.

Laut FIR wird sich derTrend zu branchenspezifi-

schen Lösungen weiter ver-stärken. Die Gründe dafür

sieht man in den gestiegenenAnforderungen an die Planung

und Steuerung eines Unterneh-mens, die zu weiteren ERP-Funk-

tionen führen. Kern bleibt weiterhindas MES (Manufacturing ExecutionSystem), das quasi schichtweise zumPPS- (Produktionsplanung- und-steuerung) und dann zum ERP-System erweitert wurde.

Aufgrund der wachsenden Funk-tionsvielfalt werden die Systeman-bieter mit noch stärker differenzier-ten Produkten reagieren: einerseitsmit Best-Practice-Lösungen, die sichbereits bei Unternehmen einer Bran-che bewährt haben und somit eineschnelle, kostengünstige und relativsichere Installation versprechen. An-dererseits wird das Modulspektrumfür branchenspezifische Funktionenweiter ausgebaut. Auch dabei profi-tieren die Anbieter von Erfahrungenbereits getätigter Installationen, wiesich an einem Beispiel zeigen lässt:Nach der Systeminstallation hattenmehrere Spritzgießer Probleme hin-sichtlich der Produktkalkulation.Damit konfrontiert, entwickelte derAnbieter ein Verfahren zur flexiblenProduktpreisfindung. Seitdem ist esmöglich, die Produktkalkulation fir-menspezifisch aufzubauen. MM

JOSEF KRAUS

Die Branchenfokussierung bei ERP-Systemen nimmt zu. Da-durch wird die Auswahl eher schwieriger als leichter, weshalbMM Plastics auf Basis des jüngsten Marktspiegels spe-zifische Informationen für Spritzgießer recherchierte.Sie sind in der anschließenden Tabelle vermerkt.

� Marktspiegel Business Software ERP/PPS 2003/2004

www.maschinenmarkt.de

20010

0,5

1

1,5

2

2,5 ServiceLizenzen

2002 2003 2004 2005

Mrd.Euro

Jahr

In der jüngstenAusgabe desMarktspie-

gels werden 132ERP-Systeme beschrie-

ben und eingeordnet.

Differenzierungnimmt zu

Que

lle:P

AC

Bild: Trovarit

Der Markt fürERP-Systemewächst, jedochweniger aufgrundvon Neuinstalla-tionen. TreibendeKraft sind Sys-temerweiterun-gen.

Page 54: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

54 MM Plastics · 5/6 2003

PERIPHERIE ERP-SYSTEME

Aufgrund der spezifischen Anforderungen haben viele ERP-Anbieter Softwarelösungen oder -module für Spritzgießer im Programm.

infor:business solutions AG66299 FriedrichsthalTel.(0 68 97) 98 33-0www.infor.de

ODBS, SybaseLinux, Novell Netware, Windows NT,2000 und XP, Novell Netware

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DB/2, IBM Informix, MS-SQL-Server, Oracle,SAP-Datenbank,

IBM AS/400, Linux, OS/400, Unix,Windows 2000

etwa 20it.engine(mySAP Business Suite)

itelligence AG70567 StuttgartTel. (07 11) 72 72 30-0www.itelligence.de

Borland Interbase, Firebird, MS-SQL-ServerLinux, Windows NT, 2000 und XP20FORMICA SQLPPS/WWS

blp Software GmbH73730 EsslingenTel. (07 11) 31 54 78-0www.blp.de

eigene DatenbankIBM AIX 5/L, Linux, Windows 200021, inklusiveFormenbauer

abas-Business-Software

ABAS Software AG76135 KarlsruheTel. (07 21) 9 67 23 91www.abas.de

DB/400, MS-SQL-Server, Oracle, SQL-BaseAS/400, Novel Netware, Windows NT,2000 und XP

27VisualManufacturing

STZ IuK Steinbeis GmbH & Co.97421 SchweinfurtTel. (0 97 21) 73 08 99-0www.it-steinbeis.de

DB/2, PostgreSQL, Oracle, SQL-Server,TurboImage/iX

Windows NT, 2000 und XPetwa 30FOSSORDAT GmbH & Co. KG35394 GießenTel. (06 41) 79 41-0www.ordat.com

dBase, OracleCitrix, Linux, Novell Netware, Windows NTund 2000

etwa 30CIMOS

MS-SQL-Server, Oracle, ProgressLinux, OS/400, Unix, Windows NT,2000 und XP

33 inklusiveFormenbau

proALPHAproALPHA Software AG22926 AhrensburgTel. (0 41 02) 8 03www.proalpha.de

Microsoft SQL-ServerWindows 2000 und 200337P2plusAP Automation +Productivity AG76185 KarlsruheTel. (07 21) 56 01-30www.ap-ag.com

MS-SQL-Server, Oracle, SybaseWindows NT, 2000 Server und 2003 Serveretwa 50EVOliteEVO InformationssystemeGmbH73568 DurlangenTel. (0 71 76) 4 52 90-0www.evo-solutions.com

MS-SQL-Server 2000Windows 2000über 100MAPICS SyteLineMAPICS GmbH44227 DortmundTel. (02 31) 97 04-0www.mapics.com

Gupta, OracleWindows NT und 2000etwa 200b2Wincaratbäurer GmbH78166 DonaueschingenTel. (07 71) 92 11-0www.baeurer.de

IBM Informix, MS-SQL-Server, Oracle, DB/2,Ingres, Borland Interbase, MS Access, mySQL,Poet, Progress, Quickbase, Sybase

Windows NT und 2000, Linux,PC-X-Terminal Emulation, SCO-Unix,

etwa 250AUPOSCSG AUPOS GmbH48159 MünsterTel. (02 51) 21 09 0-0www.aupos.de

MS-SQL-Server, MSDEWindows 98, ME, NT, 2000, XPetwa 280WINLineMESONIC Software GmbH27383 ScheeßelTel. (0 42 63) 9 39 00www.mesonic.com

DB/2, MS-SQL-Server, OracleAS/400, Linux, Unix, Windows NT,2000 und XP

etwa 100, ins-gesamt 3500Verarbeiter

infor:PLASTICS

unterstützte Server-Datenbankenunterstützte Server-BetriebssystemeERP-SystemAnbieter

BFZ Beratungs- undFortbildungszentrum73525 Schwäbisch GmündTel. (0 71 71) 6 99 57www.bfz-schuster.de

Installationen(Spritzgießer)

Page 55: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

MM Plastics · 5/6 2003 55

PERIPHERIEERP-SYSTEME

Stücklistenpositionen auch für Mengen wie Farb-Masterbatch, Zeitangaben in den Arbeitsplänen be-zogen auf eine Basismenge, Prüfarbeitsgänge, Teilekalkulation mit Berücksichtigung der Werkzeug-

Angebotsabwicklung und -verfolgung, MES, PPS (inklusivemaschinelle Auftragsgenerierung) Teilekalkulation,

Verwaltung von Nestanzahlen und Output je Schuss, Kapazitäts- und Reihenfolgeplanung, Maschi-nen- und abweichende Personalplanung, Klein- und Großserienfertigung, EDI-Anbindung mit Fort-schrittszahlen), Projektsystem zum Bau von Werkzeugen, Fertigungshilfsmittelverwaltung, Werkzeug-instandhaltung u.v.m.

MES, PPS (inklusive Instandhaltung), Kundenservice, Finanz-buchhaltung, Anlagenbuchhaltung, Controlling, Human Re-source u.v.m.

Realisierung über spezifische Anpassungen bezüglich Kalkulation, Auslastung, BDE u.v.m.MES, PPS, Controlling, Personalmanagement, CRM, Kosten-analyse und -überwachung an Fibu u.v.m.

Realisierung über spezifische Anpassungen (zum Beispiel Nesterverwaltung und Freigabelogiken).MES, PPS, Finanz- und Anlagenbuchhaltung, Kosten-rechnung, Materialbewertung, Controlling, EDI, Lager-verwaltung, Auswertungen u.v.m.

Fertigung mit Mehrfachwerkzeugen, Planung des Werkzeugbaus, Steuerung von Fremdbearbeitungim Werkzeugbau, Werkzeugverwaltung, Terminplanung von Werkzeugen, Anfahrmengen, Abkühlzei-ten, Ausschussdisposition, CAD-Schnittstelle u.v.m.

MES, PPS (inklusive Angebotskalkulation, Vor-, mitlaufendeund Nachkalkulation, Materialdisposition, Termin- und Kapa-zitätsplanung, Fremdbearbeitung, Kundenauftrags- undBestellauftragsüberwachung) Kostenanalyse, Fakturierung,komplette Finanzbuchhaltung u.v.m.

dispositive und kalkulatorische Berücksichtung von Kreislaufmaterial, BDE/MDE-Anbindung, Werk-zeugverwaltung, Kuppelproduktion u.v.m.

MES, PPS (inklusive Instandhaltung, LVS/Lagerverwaltung,Just-in-time-Fertigung), EDI, E-Business, CRM, Finanzen, Con-trolling, Anlagenwirtschaft, Lohn und Gehalt, MIS u.v.m.

graphische Belegungsplanung, Mehrfachwerkzeuge, Materialdaten, Terminierung über Formen undMaschinen u.v.m.

MES, PPS, Controlling, Kostenrechnung, Personalwesen, VDA-Abrufe, -Lieferscheine und -Rechnungen u.v.m.

Chargenverwaltung, flexible Kalkulation u.v.m.MES, PPS, Controlling, Kostenrechnung, Personalwesenu.v.m.

Betriebsmittelverwaltung, Werkstattauftragssteuerung mit APS-Planagent u.v.m.WWS, PPS (mit Stücklistenorganisation, Arbeitsplan-verwaltung, Werkstattauftragssteuerung, Variantenlogik undauftragsbezogener Kostenerfassung) APS – (Advanced Plan-ning and Scheduling), BDE, Finanz- und Rechnungswesen,Grobplanung für Werkzeugbauer, Projektverwaltung, CRM,Serviceabwicklung und Help Desk, E-Business, KnowledgeManagement u.v.m.

NC-Datenübertragung an CNC-Maschinen, Werkzeuginstandhaltung, BDE/MDE u.v.m.

regelbasierte Reihenfolgeoptimierung inklusive Simulation, Mehrmann-/Mehrmaschinenbedienung,Differenzierung Rüst-/Bedienpersonal, simultane Einplanung aller Ressourcen mittels APS (Maschine,Werkzeug, Einsatz, Personal mit Qualifikation, Material) u.v.m.

MES, PPS (inklusive simultane Material- und Kapazitäts-planung – gegen begrenzte Kapazitäten), Finanz- und Rech-nungswesen, Servicemanagement, Workflow AutomationCRM, SCM u.v.m.

Werkzeugbau mit Werkzeugbau-Planung und -Kalkulation, Werkzeuglebenslauf, Chargenverfolgung,Multiform, Werkzeug- und Wechseleinsatzverwaltung, Zulieferlogik, EDI, Serienfertigung, Amortisa-tion, Online-Disposition u.v.m.

MES, PPS (inklusive Werkzeugbau), Chargenverwaltung,Werksanbindung, Kalkulation, Personalwesen u.v.m.

variable Stücklisten, Anguss, Schusszahlen, Werkzeugverwaltung, Quantitäts- und Qualitätssicherungu.v.m.

MES, PPS (inklusive Kapazitätsplanung), Marketing, Personal-wesen, Controlling, Kalkulation, Statistiken u.v.m.

Realisierung über unternehmensspezifische Anpassungen per VB-Script.MES, PPS, Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung, Anlagen-buchhaltung, Lohn- und Gehaltsabrechnung, Warenwirt-schaft, Auftragsbearbeitung, Archivierung u.v.m.

Rezepturverwaltung (Masterbatch), Produktionsmittelauslastung unter Beachtung der Kosten undLieferbereitschaft, Transparenz von Plandaten und Auslastung (Haupt- und Mittelfristplanung),Kapazitätsplanung, Barcode-Unterstützung in der Logistik, Chargenverfolgung, Werkzeugverwaltung,DFÜ-Kommunikation, Verwaltung umweltrelevanter Stoffe (inklusive Recycling), Verwaltung vonEinstelldaten, Werkzeugbau (Auftragsverwaltung, Zeiterfassung, Nachkalkulation, Termin- und Kapa-zitätsplanung) u.v.m.

MES (Fertigungssteuerung, APS, BDE/PZE/MDE, Werkzeug-verwaltung, Qualitätsmanagement), PPS (Einkauf, Vertrieb,Logistik, Projekt- und Dokumentenmanagement),Controlling/MIS, Finanz- und Anlagenbuchhaltung,Kostenrechnung, Personalwesen, E-Business, Supply Chain-Management, CRM

spezifische Funktionen für Spritzgießer und Formenbauerwesentliche Aufgabenbereiche

Vertrieb, Beschaffung, PPS, MES, Betriebsdatenerfassung,Werkzeuginstandhaltung, NC-Datenverwaltung/-Daten-übertragung, Managementauswertung, Kalkulation,Qualitätsmanagement (CAQ) u.v.m.

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Page 56: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

56 MM Plastics · 5/6 2003

Die Angaben der Anwenderüber Zeitersparnisse, diedurch den Einsatz von spe-

ziellen CAD-Modulen wie Mold Wi-zard möglich sind, schwanken. Manhört Zahlen von 25 bis 40%, gele-gentlich sogar mehr. Abhängig sinddiese Werte stets vom Unternehmenund seinen Produkten sowie gegebe-nenfalls vom Zustand importierterDaten. Auch der psychologische Fak-tor ist nicht zu unterschätzen. Manchein Konstrukteur arbeitet lieber inder gewohnten Weise mit seinenStandardfunktionen und scheut sichdavor, die Arbeitsschritte von einem„Wizard“ vorgeben zu lassen. Es istkeine Seltenheit, dass spezielle Mo-dule im Unternehmen nicht genutztwerden, obwohl sie verfügbar sind.

Offenheit und Flexibilitäterleichtern Konfigurationen

Die Anwenderakzeptanz ist daherein entscheidender Punkt für dieSoftware-Anbieter. „Wir legen gro-ßen Wert auf Systemoffenheit undFlexibilität“, meint Andreas Schäfer,Product Manager Unigraphics, EDSPLM Solutions, „der Anwender kannsich Mold Wizard nach seinen Be-dürfnissen konfigurieren. Wenigererfahrenen Usern möchte die Soft-ware Hilfestellungen geben, schnel-ler in die Probleme der Werkzeug-konstruktion hineinzufinden.“ DerKonstrukteur soll sich vom Funk-

Spezielle CAD-Lösungen

bringen Zeitvorteile

RICHARD LÄPPLE

Obwohl überall einsetzbar, bieten Standard-CAD-Systeme für vieleAnwendungsfälle nicht genügend Funktionen; spezielle Konstruktionsaufgabenerfordern oft unzählige, zeitraubende Arbeitsschritte. Die Softwareanbieter werben daher mit anwendungsspezifischen Lösungen um die Gunst der CAD-Konstrukteure. Ein spezielles Modul für den Werkzeug- und Formenbau ist Mold Wizard von Unigraphics.

FORMENBAU C-TECHNIK

Große Zeiteinspa-rungen sollen mitCAD-Modulen wieMold Wizard mög-lich sein, insbeson-dere bei der Kon-struktion komple-xer Teile.

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Page 57: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

MM Plastics · 5/6 2003 57

tionsangebot des Wizards nicht ein-geengt fühlen, sondern von Routi-neaufgaben entlastet werden, so dieProduktstrategie.

Die EDS-Software stellt sich aufden ersten Blick als eine schlichteMenüleiste mit rund 20 Icons dar.Mittels Durchklicken der Icons vonlinks nach rechts wird der Anwenderdurch die vollständige Werkzeug-und Formenkonstruktion geführt.Unter den Icons erscheinen umfang-reiche Eingabemenüs mit den ver-schiedenen Parametern für jedenArbeitsschritt. Für die speziellen An-forderungen des Unternehmens undder Produkte kann die Iconleiste er-gänzt oder reduziert sowie die Me-nüfunktionen angepasst werden. AlsAusgangsdaten verlangt das Moduleine 3D-Projektkonstruktion inForm eines geschlossenen Flächen-oder Volumenmodells.

Effektives Konstruieren heißt vorallem, die Automationsmöglichkei-ten, die eine Speziallösung bietet, zunutzen. Automatisieren läßt sich inder Konstruktion eine ganze Menge.Die Voraussetzung dafür ist, dass dasSystem über ein bestimmtes „Wis-sen“ verfügt. EDS charakterisiert da-her seine Konstruktionslösungen –die es auch für andere Bereiche au-ßer dem Werkzeugbau gibt – als„wissensbasierte Prozess-Wizards“.Als solche sind ihnen bestimmteFunktionalitäten und technischeZusammenhänge einprogrammiertworden, die sowohl die Logik desProzess-Flows betreffen als auch dietypischerweise zu lösenden Aufga-ben. Klickt sich der Anwender Iconfür Icon durch den hinterlegten Pro-zessablauf, weiß das Programm je-derzeit, in welchem Stadium sich dieArbeit befindet. Es werden dadurchwidersprüchliche oder Wiederho-lungseingaben unterbunden. Willder Konstrukteur jedoch einen odermehrere Schritte bewusst nochmalsausführen, weil sich ein Parameterunter Umständen geändert hat, kanner dies ohne weiteres tun. Es ist auchnicht zwingend, ein Icon nach demanderen abzuarbeiten, Auslassungenoder Veränderungen der Reihenfol-ge sind möglich. „Verwendung desAutomationsangebots unter Beibe-

dungsspezifisch automatisiert. Da-her ist auch das Umschalten zwi-schen Mold Wizard und „großem“System kein Problem. Von zentralerBedeutung ist die Konstruktionshis-torie, welche dieUnigraphics-Tech-nologie zur Verfü-gung stellt. Ist in ei-nem späten Zustandeiner Konstruktionetwas zu ändern,kann diese Ände-rung dank assoziati-ver Datenstrukturrückwirkend aufvorangegangene Zu-

FORMENBAUC-TECHNIK

haltung einer hohen Flexibilität“,nennt Andreas Schäfer diesen Sach-verhalt.

Die durch die Icons repräsentier-ten typischen Arbeitsschritte sindbeispielsweise die Erzeugung vonTrennflächen, Formeinsätzen, An-gusskanälen oder Elektroden. NachFestlegung der Parameter in den ent-sprechenden Untermenüs erledigtMold Wizard solche Standardaufga-ben auf Knopfdruck. Am Ende derIcon-Leiste können Fertigungs-zeichnungen und Stücklisten aufge-rufen werden, Letztere lassen sichauch im Excel-Format ausgeben.Zum Prinzip der Wissensbasierunggehören außerdem Dinge wie Be-rücksichtigung von Schwundfakto-ren oder die ideale Positionierungvon Auswerfern. Der Werkzeugkon-strukteur kann sich alle Automa-tionsvorgänge vorab anzeigen las-sen, das System nimmt keine Ände-rungen an zu bearbeitenden Datenohne „Freigabe“ vor.

Normalien mit Bestellnummernin Bibliotheken gespeichert

Ein weiterer Punkt für effektivesKonstruieren sind die integriertenWorkpiece Libraries. EDS liefertMold Wizard inklusive Pool mit häu-fig benötigten Normalien der füh-renden Hersteller wie DME, Hasco,LKM und anderen aus, sogar die Be-stellnummern werden angegeben.Diese Bibliotheken können wiede-rum vom Anwender beliebig ergänztwerden. Ebenso ist die Erstellungeigener Teilekataloge möglich, umbeispielsweise Werksnormen zu be-rücksichtigen.

Mold Wizard ist ein eigenständi-ges Konstruktionstool, das laut Her-steller auch mit Fremdsystemenzusammenarbeitet. Alle CAD-Pro-gramme, die den Parasolid-Kern be-nutzen, sind ohne Schnittstellen di-rekt kompatibel. Das gilt beispiels-weise auch für Lowlevel-Systeme wieSolidedge oder Solidworks. Diemeisten Vorteile genießt der Anwen-der jedoch in Verbindung mit Uni-graphics NX als Standard-CAD-Sys-tem. Das Werkzeugbau-Tool nutztweitgehend die Technologie vonUnigraphics, indem es diese anwen-

Andreas Schäfer,Product Manager

Unigraphics, EDS PLMSolutions, Langen:

„Wir legen großen Wertauf Systemoffenheit undFlexibilität, der Anwenderkann sich Mold Wizard

nach seinenBedürfnissen

konfigurieren.“

Das CAD-ModulMold Wizard zeigtsich dem Anwen-der auf dem Bild-schirm als Toolbarmit rund 20 Icons.

Bild: EDS

In den Untermenüsder Iconleiste gibtder Anwender sei-ne Konstruktions-parameter ein oderwählt aus demNormalienkatalogdie benötigtenStandardteile aus.

Bild: EDS

Bild

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Page 58: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

58 MM Plastics · 5/6 2003

stände angewandt werden. Die zu-rückliegende Arbeit geht dadurchnicht verloren. Das Aufrufen derHistorie erlaubt jederzeit Einblickein die Entwicklung einer Konstruk-tion. Dieser Umstand kann etwaauch für Varianten genutzt werden.Interessant in diesem Zusammen-hang ist die Funktion „Swap“, mit derVergleiche zwischen verschiedenenKonstruktionszuständen vorge-nommen werden können.

„Die Assoziativität der Daten istauch über die Systemgrenze hinausgewährleistet“, betont der Produkt-manager. Das heißt, auch Fremdda-ten können in die Konstruktionshis-torie integriert werden. Weil Daten-austauschformate wie „Step“ keineFeature-Informationen übertragenkönnen, ist dafür eine spezielle Tech-nologieerforderlich, welcheder Her-steller als DMX-Technologie be-zeichnet (Direct Modelling Exten-sion). „Mit DMX können wir unpa-rametrische Volumendaten, die zumBeispiel von Catia im Step-Format

übernommen werden, nachparame-trisieren und zur Weiterverarbei-tung voll übernehmen“, erklärt An-dreas Schäfer.

Mit Werkzeugbau-Softwaregut im Geschäft

Vor drei Jahren gründete Frank Hül-siggensen die Firma TB-Kunststoff-technik in Lage/Lippe. Nur aus sechsMitarbeitern bestehend, wartet dasnoch junge Unternehmen mit einembreiten Angebot rund um das The-ma Kunststoffspritzgießen auf, derEinsatz modernster Software machtes möglich. Die Auftraggeber findensich vor allem unter den Automobil-herstellern und deren Zulieferern so-wie in den Bereichen Medizintech-nik, Energie- und Anlagenbau undBaumarktartikel.

Wichtigstes Tool bei TB-Kunst-stofftechnik ist das CAD-System.Frank Hülsiggensen hat sich gleicham Anfang für die High-Level-Vari-ante entschieden, Low-End-Systemeblieben außen vor. Aufgrund einiger

Berufserfahrungen ausfrüherer Zeit fiel dieWahl auf Unigraphicsinklusive einiger Modu-le für die speziellen An-forderungen im Werk-zeugbau: Mold Wizard,die Schnittstelle fürMoldflow-Analysesys-

teme sowie die Structures Plus vonUnigraphics für FEM-Analysen.„Wenn man nicht selber fertigt, hatman mit diesem Paket die Anforde-rungen im Spritzgussbereich so gutwie abgedeckt“, meint Hülsiggensen.Was man dann noch benötigt, istmeistens eine Frage der Daten, dieman von den Auftraggebern be-kommt, Stichwort Schnittstellen.

„In der Regel kommen unsereKunden bereits mit einem ausgear-beiteten Konzept auf uns zu. Dieerste Aufgabe besteht dann darin,dieses Konzept hinsichtlich seinerMachbarkeit zu untersuchen“, meintder Kunststoffexperte. Es kommtnicht selten vor, dass die Kunden-vorstellungen überarbeitet werdenmüssen. Ob ein Kunststoffteil spritz-gegossen werden kann oder nicht,das muss letztendlich der Werkzeug-bauer entscheiden. Um das zu kön-nen, geben FEM- und Moldflow-Analysen wichtige Anhaltspunktebezüglich Festigkeit und Fließver-halten. Der Einsatz von Simulations-Software für den Spritzgießvorgang,wie sie der Marktführer Moldflowanbietet, ist mittlerweile eine sehrverlässliche Methode, um Formfül-lung und Nachdruckphase zu opti-mieren. „Die Vorausberechnungentreffen nach unseren Erfahrungen zu90 bis 95% zu, das ist ein sehr guterWert für die Praxis“, fügt Hülsiggen-sen hinzu.

Die Nachfrage nach Wissen aufdiesem theoretischen Feld hat denFirmengründer dazu bewogen, der-artige Analysen auch als Dienstleis-tung anzubieten. In den meisten Fäl-len, erteilen die Kunden jedochKomplettaufträge, welche von derKonzeption beziehungsweise Opti-mierung eines Produkts bis zurWerkzeug- und Prototypenherstel-lung reichen. Griffe, Konsolen, Ge-häuse sind dafür typische Produkte.Weil TB-Kunststofftechnik keineeigene Fertigung betreibt, arbeitetdas Unternehmen eng mit Werk-zeugbauern in der Umgebung zu-sammen.

Ein heikles Thema ist nach wie vorder Import von Fremddaten, wie derKunststofffachmann durchblickenlässt: „Wir bekommen viele Catia-

FORMENBAU C-TECHNIK

Viele Routine-Auf-gaben können vom

CAD-Modul MoldWizard automatischausgeführt werden,

beispielsweise dasErzeugen von

Trennflächen oderAuswerfern.

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MM Plastics · 5/6 2003 59

Daten, die wir in unser System ein-lesen müssen, damit gibt es immerwieder Probleme.“ VerschiedeneDateiformate, Konvertierungsfehler,Datenverluste, fehlerhafte Modelle,das hat viel Nacharbeit zur Folge,manchmal sogar Neukonstruktio-nen. Eine unendliche Geschichte.

Einbinden von Fremddatenimmer wieder problematisch

Die Theorie der Anbieter und diePraxis der Anwender decken sich lei-der nicht immer. „Das ist im Grun-de noch wie in der Steinzeit, hier sinddie Softwarehersteller gefordert,endlich einmal gemeinsam einekompatible Lösung zu finden; damitließen sich beispielsweise die Ent-wicklungskosten für Fahrzeuge umeiniges reduzieren“, bekräftigt Hül-siggensen. Sicher, auch der Kon-strukteur hat in Sachen Datenqua-lität einiges in der Hand. Je mehr Zeitin die Qualität der Daten gesteckt

� CAD-Modul Mold Wizardder Unigraphics Solutions GmbH

� Formteilspektrum vonTB Kunststofftechnik

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wird, desto unkritischer die Über-nahme in andere Systeme. „Wir ha-ben manchmal mehr, manchmal we-niger saubere Fremddaten“, meintKonrad Harlan, Chefkonstrukteurbei TB-Kunststofftechnik, „es istschwer zu sagen, ob das dann amZeitaufwand des Konstrukteurs oderan der Erfahrung liegt.“ Wie viel Zeitman in die Datenqualität steckt, isteine Entscheidung, die vor Kon-struktionsbeginn getroffen werden

muss. Doch dürfte der Entschei-dungsspielraum in den meisten Fäl-len sehr begrenzt sein, denn welcherKonstrukteur hat heutzutage schonviel Zeit? MM

Frank Hülsiggensen(rechts), Firmengrün-der und Geschäfts-führer der TB-Kunst-stofftechnik inLage/Lippe, setzt aufdas CAD-System Uni-graphics im Bund mitMold Wizard.

Bild: TB-Kunststofftechnik

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Für ein erfolgreiches Unternehmen Maschinen undAusrüstung für die Kunststoff- und Kautschuk-industrie suchen wir den

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Kontakt:Dr. Reinhard Blank,CC Consilium Consulting Mergers&Acquisition,Adelhauserstr.11, D-79098 Freiburg,Telefon: (07 61) 2 17 17 69 oder (01 78) 4 68 06 85,[email protected]; www.cc-ma.de

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60 MM Plastics · 5/6 2003

Die Miniaturisierung liegt imTrend, egal, ob im Automo-bilbau, in der Medizintech-

nik, inder Elektronikoder inder mo-bilen Kommunikation. Diese Mini-aturisierung von Bauteilen stellt ho-he Anforderungen an die Fräswerk-zeuge zur Fertigung entsprechendkleiner, filigraner Formnester imSpritzgießwerkzeugbau. „Um das

Potenzial der Mikrozerspanung zuerschließen und für den Mikro-Werkzeug- und Formenbau zu qua-lifizieren, ist eine ganzheitliche Be-trachtung des Prozesses notwendig,“so Prof. Klaus Weinert, Chef des In-stituts für Spanende Fertigung derUni Dortmund. Fräsmaschinen,Werkzeuge und Frässtrategien müs-sen optimal zusammenarbeiten. Die

eigentlichen „Leistungsträger“innerhalb der Prozesskette und zu-gleich ihr „schwächstes Glied“ sinddie Mikrowerkzeuge.

Nanometerscharfe Schneidenfräsen mit hoher Genauigkeit

Die in der Mikrozerspanung gängi-gen Werkzeuge lassen sich in zweiGruppen einteilen, zum einen Dia-mantwerkzeuge zur ultrapräzisenBearbeitung von Nichteisenmetal-len, deren „nanometerscharfe“Schneidkanten Fräsen mit Genauig-keiten < 1 μm und Oberflächenrau-heiten im Bereich weniger Nanome-ter ermöglichen, zum anderen be-schichtete Vollhartmetall-Werkzeu-ge, die gehärtete Stähle bis knapp 60HRC bewältigen. „Der Hauptnach-teil von Diamantwerkzeugen ist, dasseine wirtschaftlich vertretbare Bear-beitung von Stahl wegen des ther-misch-chemischen Verschleißes(Graphitisierung) nicht möglich ist“,so Dipl.-Ing. Hanno Tritschler,wissenschaftlicher Mitarbeiter amInstitut für Werkzeugmaschinenund Betriebstechnik (wbk) der UniKarlsruhe. Nachteil von Vollhart-

Mikrofräserfertigen filigrane Konturen

KLAUS MALLE

Das Fräsen von Formnestern für Miniatur-Spritzgießteileist eine Gratwanderung zwischen Stabilität und Labilität:Die Schnittgeschwindigkeiten und Vorschübe der Mikrofräsermit nur wenigen zehntel Millimeter Durchmesser müssen sobemessen sein, dass sie das Material nicht „durchpflügen“,sondern effizient zerspanen.

FORMENBAU FRÄSEN

Hartmetall-Mini-fräser mit Durch-messern ab 100μm haben ent-weder eine dünnePVD-Beschichtungoder – ab 200 μmDurchmesser –eine CVD-Dia-mant-Beschich-tung. Schrumpf-futter sorgen fürhohe Rundlaufge-nauigkeit.

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: wbk

Mini-Schaftfräser mit 0,4 mm Durch-messer gibt es auch mit Diamantbe-schichtung zur Graphitbearbeitung.

Bild

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MM Plastics · 5/6 2003 61

metallwerkzeugen ist, dass dieSchneidkanten aufgrund der Korn-struktur des Hartmetalls nicht schär-fer als etwa 3 μm sein können. „Dieswirkt sich negativ auf Oberflächen-qualität und Zerspankräfte aus“, soTritschler.

Problematisch beim Fräsen mitsehr kleinen Durchmessern imZehntelbereich ist die mangelndeSteifigkeit und Abdrängung. Zu ge-ringe Spanungsdicken sind eine wei-tere Schwäche. „Wird eine Mindest-spandicke unterschritten, kommt eszum so genannten ‚ploughing pro-cess‘, dabei wird das Material von derWerkzeugschneide durchpflügt, alsoverdrängt, und nicht zerspant“, er-läutert Weinert. Akzeptable Ferti-gungsergebnisse sind nach WeinertsAuffassung nur dann erreichbar,wenn solche Probleme berücksich-tigt und entsprechend kompensiertwerden können. Frässimulation,Bahnanpassung und Konturverzer-rung spielen dabei ebenso eine Rol-le wie die Auswahl von Werkzeug-maschine, Werkzeug und Bearbei-tungsstrategie.

Aufgrund der Fräserdurchmes-sern von wenigen zehntel Millime-tern ist das Fräsen im Mikrobereicheine Gratwanderung zwischen Stabi-lität und Labilität. Bearbeitungsstra-tegie sowie die Schnittgeschwindig-keiten und Vorschübe der Werkzeu-ge müssen so optimiert sein, dass dieMikrofräser nicht abgedrängt wer-den, sondern effizient zerspanen.Voraussetzung dafür sind ebensoleistungsfähige Schneidstoffe undBeschichtungen. So sorgt beispiels-weise eine Aluminiumnitridbe-schichtung für scharfe Schneiden derFeinstkornhartmetall-Mikrofräsermit Durchmessern ab 0,2 mm, wiesie von der Clarkson GmbH in Erk-rath hergestellt werden. Die sehrglatte Oberfläche der Werkzeuge ver-hindert Materialaufklebungen. Dasergibt lange Standzeiten, egal, obFormen aus Stahl mit einer Härte bis63 HRC oder Aluminium bearbeitetwerden. Für die Herstellung von Rei-fenprofilen der Hochgeschwindig-keitskategorie müssen auch die 0,5-mm-Mikrofräser hochtourig dre-hen, das heißt mit Drehzahlen von

30 000 min-1 oder mehr, damit dieZerspankräfte das in 30 mm Tiefe ar-beitende Werkzeug nicht abdrängen.

Zerspanparameter müssenaufeinander abgestimmt sein

Die Abstimmung der Schnitt- undVorschubgeschwindigkeit zueinan-der ist wichtiger Teil des Erfolgre-zepts. Eine weitere Einflussgröße istdie Werkzeugaufnahme. Schrumpf-spannfutter sollten es schon sein, wie

FORMENBAUFRÄSEN

Typischer Vollhartmetall-Minifräser mit einem Durchmesservon 150 μm. Je kleiner das Korn (hier 0,7 μm), desto schär-fer kann die Schneidengeometrie gestaltet werden.

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: wbk

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Manfred Metz, Clarkson-Verkaufs-leiter, meint: „Bei richtigemSchrumpfen wird das Werkzeug mitseinem 3-mm-Schaft genau in dieMitte gezogen. Das ist auch notwen-dig, um lange Standzeiten und hoheOberflächengüten zu ereichen. Ge-rade im Kleinstformenbau soll janicht nachpoliert werden müssen.”

Der Trend in Richtung Mikro-technik ist nicht aufzuhalten. Ent-sprechend vielfältig ist das Angebotvon Miniatur-Fräswerkzeugen. Fürdie Herstellung kleiner Werkstückeund filigraner Konturen hat die hol-ländische Jabro Tools, eine Seco-Tools-Tochter, ein breites Spektrumvon Miniaturfräsern mit Durchmes-sern von 0,1 bis 2,0 mm entwickelt.Sie gibt es mit Eckenradien oder mitVollradius (Kugelkopf) als Zwei-

schneider für Werkstoffe wie Alumi-nium, Kupfer, Stahl und Werkzeug-stahl bis zur Härte HRC64. Ihre Aus-kraglänge beträgt 1D bis 12D. Diese„Minifräser“ werden aus unter-schiedlichem Hartmetall hergestelltund haben entweder eine dünnePVD-Beschichtung oder eine CVD-Diamant-Beschichtung (ab Durch-messer 0,2 mm). Mit Werkzeug-durchmessern von 0,1 mm ist beiJabbro Tools noch keineswegs dasEnde der Fahnenstange erreicht. ZuTestzwecken wurden schon Zwei-schneider mit Durchmesser 0,06mm hergestellt, für den Einsatz inder Medizintechnik werden sogarschon Minifräser mit Durchmessernvon 0,04 mm entwickelt. Hinsicht-lich der Werkzeugaufnahme emp-fiehlt auch Jabro Tools Schrumpffut-ter, weil sie einen optimalen Rund-lauf gewährleisten. Die Praxis hat ge-zeigt, dass Rundlauffehler der Kom-bination Werkzeug/Aufnahme <8μm erreichbare Richtwerte sind. Ei-ne Alternative zu Schrumpffutternsind Präzisionsspannzangen.

Hartstoff-Beschichtungensorgen für hohe Standzeiten

Im Prinzip können alle Werkstoffemit Mini-Fräsern bearbeitet werden,zum Beispiel Stahl (gehärtet und un-gehärtet) in Formen für Mobiltele-fone und Uhren, Aluminium für Rei-fenmatrizen und Videoteile sowieGraphit (Elektroden) für Verstär-kungsrippen in Formeinsätzen. Zureffizienten Mikrozerspanung sindnatürlich entsprechend steife, mithochtourigen Spindeln ausgerüsteteFräsmaschinen erforderlich.„Die Möglichkeit, mit Mikrofräsernfiligrane Konturen herzustellen,wird der Zerspantechnik weitereinteressante Anwendungen eröff-nen“, so die Überzeugung von OliverMeineke, Geschäftsführer der Span-

abhebende Präzisions-werkzeuge GmbH inLich, deren kleinste Frä-ser – mit flacher Stirnoder mit 0,05-mm-Ra-dius – Durchmesser von0,1 mm haben. Ab 0,3mm Durchmesser auf-wärts sind diese Werk-

FORMENBAU FRÄSEN

� Clarkson

� Institut für Spanende Fertigung

� Institut für Werkzeugmaschinenund Betriebstechnik

� Jabro Tools

� Kennametall-Widia

� Seco Tools

� Spanabhebende Präzisionswerk-zeuge

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Elektrode für einenFormeinsatz, mit

Mini-Werkzeugenwirtschaftlich ge-

fräst.

Zur Fertigung fili-graner Konturen inAluminium, Kupfer,Stahl und Werk-zeugstahl mit einerHärte bis 64 HRCgibt es ein breitesSpektrum von Mini-Fräsern mit Durch-messern ab 0,1 mm.

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zeuge mit Diamantschicht erhält-lich, geeignet für die Bearbeitungvon Graphit oder glasfaserverstärk-ten Kunststoff. Für die Bearbeitungvon Formenbaustählen gibt es geeig-nete Hartschichten.

Wie weit die Miniaturisierungleistungsfähiger Mini-Werkzeugenoch vorangetrieben werden kann,hängt auch von der Weiterentwick-lung der Schneidstoffe ab. Dr. Hart-mut Westphal, Werkzeugspezialistvon Kennametal-Widia in Essen, er-innert daran, dass der Anlass für dieEntwicklung der Ultrafeinstkorn-hartmetalle von Mikrobohrern aus-ging – von Bohrern mit einemDurchmesser von 75 μm und einerQuerschneide von 7 μm. „Da müs-sen mindestens 20 bis 30 winzigeWolframcarbidkörner nebeneinan-der liegen, um eine optimale Schnei-dengeometrie zu gewährleisten“, soWestphal. Und tatsächlich wurdeeine Korngröße von 0,3 μm beimUltrafeinstkorn erreicht. „DieHandhabung solcher sehr feinenPulver wird beherrscht“, so West-phal, „und das in der Entwicklungbefindliche Mikrowellensinternwird dem alten Schneidstoff Wol-framcabid/Cobalt noch mancheneue Möglichkeit eröffnen.“

Auch am wbk sind Wissenschaft-ler dabei, alternative Schneidstoff-substrate zu entwickeln, die derSchärfe und Härte von Diamant na-he kommen, aber beim Bearbeitenvon eisenhaltigen Metallen nichtzum Graphitisieren neigen. wbk-Chef Prof. Jürgen Schmidt: „Einkri-stalline aluminiumoxidbasierteSchneidstoffe bieten hier vielver-sprechende Möglichkeiten.“ MM

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FORMENBAUPRODUKTE

MM Plastics · 5/6 2003 63

Je nach Bauart ist die modulareUniversalfräsmaschine U 1130 drei-,

vier- oder fünfachsig ausgeführt.Die Spindelmitte wurde außerhalbdes Drehpunktes gelegt und somit

die Spindel in der Horizontallagenahe zur Tischaufspannfläche verla-gert. Das umständliche Unterfüttern

wird wesentlich verringert. Die Verfahrwege (X-, Y- und Z-Richtung) betragen 1130, 720 und 630 mm. Die gesteuerte B-Achse mit Hydraulikklemmung ist um +5°/–95° schwenkbar.� Maschinenfabrik Berthold Hermle AG,Tel. (0 74 26) 95-0, www.hermle.de

Modular gebaute Fräsmaschinearbeitet drei-, vier- oder fünfachsig

Die beschichteten Vollhartmetall-Radiusko-pier- und Schaftfräser der neuen Produktlinie„Garant Diabolo“ zur Hartbearbeitung bietenwesentlich bessere Schneideigenschaften. Ge-genüber herkömmlichen Fräsern stieg dieStandzeit um ein Drittel. Die Oberflä-chengüte verbesserte sich um denFaktor 2 bis 2,5. Beim Fräsen einesWerkstücks aus Werkzeugstahl 1.2379 (62 HRC) mit einem2-Schneiden-Radiuskopierfräser (10 mm Durchmesser) undMinimalmengenschmierung betrugen die Schnittdaten: vc =250 m/min, f = 0,07 mm/Zahn, ap = 5 mm, ae = 0,2 mm.� Hoffmann Group, Tel. (0 89) 83 91-0, www.hoffmann-group.com

Vereinfachte Programmierung beinoch mehr Bearbeitungsstrategien –das ist der Unterschied der Version 5der CAM-Software Power Mill ge-genüber der Vorläuferausführung. Soermöglicht nun die Benutzeroberflä-che, Schablonen zu definieren, die fürähnliche Bauteile verwendet werdenkönnen. Bei der Programmierung der Schruppbearbeitung wurde der Zugang zu häufig benutztenBefehlen vereinfacht. Schablonen für jeden beliebigen Maschi-nentyp sind definierbar. Als wichtigste neue Bearbeitungsop-tion nennt der Anbieter das Restmaterialschruppen, für dasein neues Verfahren entwickelt wurde. Kürzere Berechnungs-zeiten und höhere Bearbeitungsgenauigkeit sind möglich.� Delcam GmbH, Tel. (0 61 04) 94 61-0, www.delcam.de

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PREIS BAROMETER

64 MM Plastics · 5/6 2003

SERVICEIMPRESSUMISSN 0341-5775

Redaktion:Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-23 40, Fax (09 31) 4 18-27 70, Die Fachgebiete in der Redaktion finden Sie im Internet unter: www.maschinenmarkt.de – Impressum – Redaktion. Bitte Presseinfos nur einmal senden

Chefredakteur: Ken Fouhy (kf), Tel. -22 03, [email protected]

Stellv. Chefredakteur: Bernhard Kuttkat (bk), Tel. -24 15

Verantwortl. Redakteur: Josef Kraus (jk), Tel. -22 72

Redakteure: Udo Schnell (us), Tel. -24 72 (Chef vom Dienst), UlrikeGloger (ug), Tel. -20 61, Ursula Hofmann (uh), Tel. -22 14, Rüdiger Kroh (rk),Tel. -25 62, Dietmar Kuhn (dk), Tel. -24 49, Bernd Maienschein (bm), Tel. -21 95,Reinhold Schäfer (rs), Tel. -20 36, Jürgen Schreier (js), Tel. -22 76, Winfried Schrö-der (ws), Tel. -23 83, Tel. -22 25, Rolf Tillert (rt), Tel. -25 64

Redaktionsassistenz: Claudia Krampert, Tel. -20 84, Gabriele Hain, Tel. -23 76, Margit Wegner, Tel. -24 85, Heidemarie Weidner, Tel. -23 40

Konzeption und Design: Manfred Bayerlein

Layout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Bruno Feser, Romy Kapfenberger, MichaelScheidler, Manfred Werner

Produktion: Irene Hetzer, Bernadette Schäfer-Gendron

Freie Mitarbeiter: Martin Heyde, Würzburg, Helmut Klemm, Würzburg, Richard Läpple, Tübingen, Klaus Malle, Waiblingen

Verlag:Anschrift: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-0, Fax (09 31) 4 18-20 22, www.maschinenmarkt.de.Geschäftsführung: Gerrit Klein,-29 85, Fax 20 20, [email protected]

Objektleitung: Michael Hepf, -24 40, Fax -26 11, [email protected]

Marketingleitung: Elisabeth Sollfrank, -26 33, Fax -20 22, [email protected]

Verantw. für den Anzeigenteil: Barbara Schüll, -22 63, Fax -20 22,[email protected]

Plastics-Börse: H. Bode, -23 68, Fax -26 66, [email protected]

Vertrieb und Leserservice: DataM-Services GmbH, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg, Martina Grimm, Tel. (09 31) 41 70-4 73, Fax (09 31) 41 70-4 94, [email protected], www.datam-services.de.

Abonnentenservice: DataM-Services GmbH, 97103 Würzburg, Tel. (09 31) 41 70-4 62, Fax (09 31) 41 70-4 97.

Erscheinungsweise: achtmal im Jahr. Angeschlossen der Informations-gemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung derAuflagenwahrheit

Verbreitete Auflage: 15 000. Bezugspreis: Einzelheft 9,– €,

Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlun-gen im In- und Ausland entgegen. Abbestellungen von Voll-Abonnements sind je-derzeit möglich. Sollte die Fachzeitschrift aus Gründen, die nicht vom Verlag zuvertreten sind, nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf Nachlie-ferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.

Bankverbindungen: Dresdner Bank AG, Würzburg (BLZ 790 800 52) 301 427 700

Herstellung: R. Krauth

Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG, Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg

Erfüllungsort und Gerichtsstand: Würzburg

Unverlangte Manuskripte werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt.

Fotokopieren veröffentlichter Beiträge ist gestattet zu innerbetrieblichen Zwecken,wenn auf jedes Blatt eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft Wort, Abt. Wis-senschaft, in 80336 München 2, Goethestraße 49, nach dem jeweils geltenden Tarifaufgeklebt wird.

Anzeigenverkauf:National:Helmut Sieber, Tel. -25 50, Fax -22 44, [email protected] Kohl, Tel. -27 04, Fax -22 44, [email protected] Zehnter, Tel. -28 39, Fax -22 44, [email protected]

International:Thomas Emmerich, Tel. -25 45, Fax -26 40, [email protected]

POLYSTYROL

Deutliche SchwankungenZu Beginn dieses Jahres registrierte der Gesamtverband derKunststoffverarbeiter e.V. (GKV), Frankfurt am Main, eine Preis-situation bei Kunststoffen, die ruhig war. Allerdings hat dieserZustand an der Kunststofffront nicht für allzu lange Zeit ange-halten. Zumindest bei Standardkunststoffen wie dem Thermo-plast Polystyrol ist in Westeuropa der Preis in Bewegung gera-ten. „Der Polystyrol-Preis ist bis Ostern 2003 steil angestiegenund bis zum Juli drastisch zurückgegangen“, stellt Karl-HeinrichFörster, Leiter der Einheit Marketing Standardpolymers im Unter-nehmensbereich Styrolkunststoffe der BASF AG, fest. Der Lud-wigshafener Kunststofferzeuger ist weltweit einer der beidengrößten Hersteller von Polystyrol (einschließlich EPS).Seit August 2003 wird bei BASF wieder eine deutliche Steige-rung registriert. „Wir sind der Überzeugung, dass dieser Anstiegbis Ende des Jahres anhalten wird“, berichtet der Marketinglei-ter. Nachfrageschwankungen scheinen dafür jedoch wenigerverantwortlich zu sein als die Preisentwicklung bei den Aus-gangsstoffen, wie Styrol, das sich – wie die Statistik des Verbandsder Kunststoff erzeugenden Industrie e.V. (VKE), Frankfurt amMain, vermerkt – in den ersten fünf Monaten 2003 um knapp16% gegenüber dem Vorjahreszeitraum verteuerte.Beim Verbrauch gibt es dagegen wenig Änderungen zu ver-melden. „Für den Standardkunststoff Polystyrol“, so Förster,„stagniert im Jahr 2003 in Europa die Nachfrage.“ Den Grunddafür sieht er in der anhaltenden Konsumschwäche. In Deutsch-land wird ein Großteil der Produktionsmenge für Verpackungensowie in der Elektro- und Elektronikindustrie verarbeitet. Das warlaut VKE-Statistik zumindest vor zwei Jahren der Fall. Seitdemhat sich der Verbrauch in Westeuropa wenig verändert: Er pen-delt um die 3000 kt im Jahr. Weltweit sieht die Marktentwick-lung jedoch anders aus. So soll der Verbrauch von Polystyrol,(einschließlich EPS) bis 2010 – so der VKE – von 14,2 Mio. t in2002 auf 22 Mio. t. steigen.

PVC

Polyethylen-HDPolypropylenPolystyrol

Polyethylen-LD

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2003

Preise für Standardkunststoffe in WesteuropaJanuar 1995 bis Mai 2003

Die Preise bei Standardkunststoffen sind in diesem Jahr wieder inBewegung geraten. Grund dafür dürften weniger Nachfrage-schwankungen als der Einfluss der Rohstoffpreise sein.

Page 65: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

Bezugsquellen-Verzeichnis

PLAMA PlastikMaschinen GmbHBergische Str. 15, D-42781 HaanTel. (+49 21 29) 94 16-0Fax (+49 21 29) 94 [email protected] Kunststoff-verarbeitungsmaschinen

RW Beier GmbHWeishaarstraße 9D-73257 KöngenTel. (+49 70 24) 8 13 39Fax (+49 70 24) 8 42 [email protected]änge, Auffang-wannen, Auffangtrichter

Ausfallschutz

Gebrauchtmaschinen

Bluhm Systeme GmbHHonnefer Straße 41D-53572 UnkelTel. (+49 22 24) 77 08-0Fax (+49 22 24) 77 [email protected]

Kennzeichnungs-Systeme

Codiersysteme undIdentifikationssysteme

Postfach 11 09D-63507 HainburgTel. (+49 61 82) 9 54-0Verkauf 9 54 8 09Fax (+49 61 82) 9 54-1 [email protected]:Universal-Masterbatch

Farbkonzentrate

ASS Maschinenbau GmbHZöllnerstr. 7D-51491 Overath/UntereschbachTel. (+49 22 04) 97 57-10Fax (+49 22 04) 97 57-80www.ass-maschinenbau.de

Greiferbaukasten

Zeppelin Silo- undApparatetechnik GmbHLeutholdstraße 108D-88045 FriedrichshafenTel. (+49 75 41) 2 02 02Fax (+49 75 41) 20 24 [email protected] und Apparate

Anlagenbau

Kunststoff-Cluster (TMG)Hafenstraße 47–51A-4020 LinzTel. (+43 7 32) 7 98 10-51 15Fax (+43 7 32) 7 98 10-51 10kunststoff-cluster@tmg.atwww.kunststoff-cluster.atDienstleistung

Dienstleistung

Türk + Hillinger GmbHFöhrenstraße 20D-78532 TuttlingenTel. (+49 74 61) 70 14-69Fax (+49 74 61) 70 [email protected] Heizelemente

ElektrischeHeizeinrichtungen

FISA Ultraschall GmbHHorstring, Gewerbegebiet HorstD-76870 KandelTel. (+49 72 75) 98 81-0Fax (+49 72 75) 98 81-9 88info@fisa-schall.dewww.fisa-schall.deUltraschall-Reinigungstechno-logie, spez. für Formen

Formenreinigung

GIEßLERHandhabungstechnikWiesenfeldstraße 15D-77736 Zell a. K.Tel. (+49 78 35) 5 41 27Fax (+49 78 35) 5 41 28info@giessler-handhabung.dewww.giessler-handhabung.deGreifsysteme

MAKA Max MayerMaschinenbau GmbHAm Schwarzen Graben 8D-89278 NersingenPostfach 80, 89276 NersingenTel. (+49 73 08) 8 13-0Fax (+49 73 08) 8 13-3 [email protected]

CNC-Spezialmaschinen

J & APlastics GmbHElbestraße 29 aD-47800 KrefeldTel. (+49 21 51) 4 96-0Fax (+49 21 51) 4 96-1 [email protected]

Compounds

SOMMER-AUTOMATICGMBH & CO. KGHumboldtstraße 32–36D-75334 StraubenhardtTel. (+49 70 82) 92 49 90Fax (+49 70 82) 92 49 [email protected], Vereinzler,Schwenkeinheiten

REITER GmbH + Co. KGOberfächentechnikBerglenstraße 23–24, Postfach 128D-71364 (Straße),D-71349 (PF) WinnendenTel. (+49 71 95) 1 85-0Fax (+43 71 95) 1 [email protected]ächentechnik

Dosiergeräte

fimotec-fischerMontagetechnikFriedhofstraße 13D-78588 DenkingenTel. (+49 74 24) 8 84-0Fax (+49 74 24) 8 84 [email protected]

Fördertechnik

Greiferbaukasten

AximaRefrigeration GmbHKemptener Straße 11–15D-88131 LindauTel. (+49 83 82) 7 06-1Fax (+49 83 82) 7 06-4 [email protected]/refde

Kältetechnik

LEISTER ProcessTechnologies

CH-6060 SamenTel. (+41 41) 6 62 74 74Fax (+41 41) 6 62 74 16

[email protected]

Heißluftgeräte

Balzers Verschleiß-schutz GmbHPostfach 11 41,D-55381 BingenTel. (+49 67 21) 7 93-0Fax (+49 67 21) 23 [email protected],comPVD-Hartstoffschichten

Hartstoffschichten

BASF AGCarl-Bosch-Straße 38D-67056 LudwigshafenTel. (+49 6 21) 60-0Fax (+49 6 21) 60-9 33 [email protected]/plasticsTerblend N

Kunststoff-Informationen

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Page 66: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

Siro Lasertec GmbHKronprinzenstraße 38D-75177 PforzheimTel. (+49 72 31) 35 27 08Fax (+49 72 31) 3 41 [email protected]ßmaschinen,Lasermaterialbeschaffung,Laserbeschriftung

MANN + HUMMEL ProTec GmbHGrönerstraße 44D-71636 LudwigsburgTel. (+49 71 41) 4 54-0Fax (+49 71 41) 4 54-5 [email protected]äte und Systeme zumFördern, Trocknen, Dosierenund Mischen von Kunststoffen

Colortronic GmbHOtto-Hahn-Str. 18-20D-61381 FriedrichsdorfTel. (+49 61 75) 7 92-0Fax (+49 61 75) 79 21 [email protected] Dosier- &Mischsysteme

Peripheriegeräte für dieKunststoffverarbeitung

LEISTER ProcessTechnologies

CH-6060 SamenTel. (+41 41) 6 62 74 74Fax (+41 41) 6 62 74 16

[email protected]

Laser-Schweißmaschinen

Postfach 11 09D-63507 HainburgTel. (+49 61 82) 9 54-0Verkauf 9 54 8 09Fax (+49 61 82) 9 54-1 [email protected]:Universal-Masterbatch

Masterbatche

DEMAT GmbHPostfach 11 06 11D-60041 FrankfurtTel. (+49 69) 2 74 00 30Fax (+49 69) 27 40 03 [email protected]

Messen

Airflow Lufttechnik GmbHPostfach 12 08D-53349 RheinbachTel. (+49 22 26) 9 20 50Fax (+49 22 26) 92 05 [email protected],Fühler- + Meßgeräte

Mess- und Regeltechnik

BattenfeldGmbHScherl 10D-58540 MeinerzhagenTel. (+49 23 54) 72-0Fax (+49 23 54) 72-2 [email protected]

Kunststoff-Spritzgießmaschinen

Kunststoff-Informationen

Krauss-MaffeiKunststofftechnik GmbHKrauss-Maffei-Straße 2D-80997 MünchenTel. (+49 89) 88 99-0Fax (+49 89) 88 99-22 [email protected]ßmaschinen, Extruderund PUR-Technik

ACI Laser GmbHAm Unterwege 20D-99610 SömmerdaTel. (+49 36 34) 32 26-0Fax (+49 36 34) 32 26-26info@aci-laser.dewww.ACI-Laser.deKompaktlaser-beschriftungssystem

Laserbeschriftungssysteme

Fachverband Schaum-kunststoffe e.V. (FSK)Am Hauptbahnhof 12D-60329 Frankfurt am MainTel. (+49 69) 2 71 05-38Fax (+49 69) 2 71 [email protected]

P. E. Schall GmbHGustav-Werner-Straße 6D-72636 FrickenhausenTel. (+49 70 25) 92 06-0Fax (+49 70 25) 92 06-6 [email protected]

DO THERMGMBH & CO. KGHesslingsweg 65–67D-44309 DortmundTel. (+49 2 31) 92 50 00-0Fax (+49 2 31) 92 50 [email protected]

Normalien für Formen und Werkzeuge

Ferromatik MilacronMaschinenbau GmbHRiegeler Straße 4D-79364 MalterdingenTel. (+49 76 44) 7 80Fax (+49 76 44) 68 [email protected]ßmaschinen d. MAXIMA-,ELEKTRA- und K-TEC Baureihe

Marcel Bützer AGSchöneggweg 30CH-3053 MünchenbuchseeTel. (+41 31) 8 69 38 18Fax (+41 31) 8 69 37 [email protected]ßformen,Spritzgussteile

Kunststoffverarbeitung

Bezugsquellen-Verzeichnis

Messen Peripheriegeräte für dieKunststoffverarbeitung

Teufel Prototypen GmbHVeilchenweg 1D-89278 UnterfahlheimTel. (+49 73 08) 9 64 00Fax (+49 73 08) 96 40 [email protected] Prototyping,Rapid Tooling

Rapid Prototyping

EOS GmbHElectroOptical SystemsD-82152 Krailling/MünchenTel. (+49 89) 8 93 36-0Fax (+49 89) 8 93 36-2 [email protected]

Wittmann RobotSysteme GmbHHalmendorfer Straße 48D-90571 Schwaig b. NürnbergTel. (+49 9 11) 9 53 87-0Fax (+49 9 11) 9 53 [email protected], Temperiergeräte, Mühlen

Roboter

Bittebeachten:Nächste Plastics-Ausgabeerscheint am 26. 11. 2003,Anzeigenschluss ist der 07. 11. 2003

nickl gmbhKlosengartenstraße 45D-50374 ErftstadtTel. (+49 22 35) 8 50 15Fax (+49 22 35) 8 49 60

Schnecken & Zylinder

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Groche & TilgnerPlastifiziereinheitenAm Lehmstich 12D-32689 KalletalTel. (+49 52 64) 6 56 61-0Fax (+49 52 64) 6 56 [email protected]

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Page 67: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

Barlog plastics GmbHOverather Straße 37D-51766 EngelskirchenTel. (+49 22 63) 92 49-0Fax (+49 22 63) 92 [email protected]

TPE’s/Mehrkomponententechnik

DEMA Präzisionsteile GmbHBreitenloher Weg 4D-91166 GeorgensgmündTel. (+49 91 72) 69 45-0Fax (+49 91 72) 69 [email protected], Wellen,Zylinderstifte

eba pneumaticHelmut EhrenbachBenzstraße 8D-71409 SchwaikheimTel. (+49 71 95) 50 83-84Fax (+49 71 95) 5 31 [email protected]

F & P Electronic GmbHMerklinstr 34D-79183 WaldkirchTel. (+49 76 81) 47 12-0Fax (+49 76 81) 2 30 [email protected]ßkanalregler

Temperatur-, Mess- undRegeltechnik

Spritzgießsonderverfahren

Verbindungstechnik

K. A. KuhnKaiserstraße 4D-74889 SinsheimTel. (+49 72 61) 91 31 44Fax (+49 72 61) 1 39 [email protected]ßgew . 0,2–1200 g,Zuhaltekr. 35–320 t,Werkzeugbau, HSC-Fräsen, Drahterodieren

Technische Kunststoffteile

testo AGTesto-Straße 1D-79853 LenzkirchTel. (+49 76 53) 6 81-7 00Fax (+49 76 53) 6 81-7 [email protected] Messgeräte

Schneidmühlen

Peltzer & Co. KGIndustriestr. 12D-58809 NeuenradeTel. (+49 23 92) 96 83-0Fax (+49 23 92) 96 83 [email protected]. Kunststoffteile

KVT KoenigVerbindungstechnik GmbHMax-Eyth-Straße 14D-89186 IllerriedenTel. (+49 73 06) 78 20Fax (+49 73 06) 22 [email protected] Gewindeeinsätzeaus Messing

Hellweg Maschinen-bau GmbH & Co. KGD-52159 RoetgenTel. (+49 24 71) 42 54Fax (+49 24 71) 16 [email protected]ühlen, SchneidmühlenPeripherie

LEISTER ProcessTechnologiesRiedstraßeCH-6060 SarnenTel. (+41 41) 6 62 74 74Fax (+41 41) 6 62 74 [email protected] und Gebläse

Trocknungstechnik

Bezugsquellen-Verzeichnis

EberhardWerkzeugtechnologiePostfach 49D-74224 NordheimTel. (+49 71 33) 1 00-0Fax (+49 71 33) 1 00-4 [email protected] und Sonderteile

Werkzeugkomponenten

GETECHAAm Gemeindegraben 13D-63741 AschaffenburgTel. (+49 60 21) 84 00-0Fax (+49 60 21) 84 00 [email protected]ühlen, Handhabungssysteme

Zerkleinerungs- undAutomatisierungstechnik

Novo Plan GmbHOberflächen- u. WerkstofftechnikRobert-Bosch-Straße 41D-73431 AalenTel. (+49 73 61) 9 28 40Fax (+49 73 61) 92 84 25mail@novoplan-aalen.dewww.novoplan-aalen.deChemisch-Nickel-Schichten,Galvanisch-Nickel

Werkzeugbeschichtungen

Fax an: 09 31/4 18-26 11Ja, wir möchten im Bezugsquellen-Verzeichnis vertreten sein.

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Heinrich DreherGmbH & Co. KGZieglerstraße 17D-52078 AachenTel. (+49 2 41) 5 15 63-0Fax (+49 2 41) 52 60 [email protected]ühlen

Schneidmühlen

Ansprechpartner:Helmut SieberTelefon (09 31) 4 18-25 50E-Mail: [email protected]

Page 68: Seite 12 Seite 42 Seite 48 Plastics - Vogel

Battenfeld TM.Trad i t ion of Exce l lence

Die Zahlen sprechen für sich: Über

3000 TM von Battenfeld in den

Baugrößen von 250 bis 6500 kN Schließkraft sind inzwi-

schen weltweit im Einsatz. Aus gutem Grund! Die

Kniehebelbaureihe TM ist ein Musterbeispiel an

Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit und Vielseitigkeit. Die

modulare Bauweise und der Einsatz innovativer

Komponenten machen die TM zu einem weltweit anerkannten

Maschinenkonzept. Doch das was gut ist, kann noch besser

werden. Wir verbessern die TM-Baureihe kontinuierlich

und erweitern ihr Ein-

satzspektrum. So steht

Ihnen neben der be-

währten TM Mehrrohstoff-Variante auch eine Schnelläufer-

Variante TMS zur Verfügung. Setzen Sie auf Qualität, die

sich rechnet. Setzen Sie auf Battenfeld!

Battenfeld GmbH · D-58540 MeinerzhagenTel. 02354 72-0 · Fax 02354 [email protected] Kunststoffmaschinen Ges.m.b.H. · A-2542 KottingbrunnTel. +43 +2252 404-0 · Fax +43 +2252 [email protected]


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