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SD Virbac prS 07 2015 · 2016. 8. 5. · Enerlyte® schneller • besser einfacher bei Durchfall...

Date post: 02-Jan-2021
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Bei Eisen- mangel reagieren Von Jakob Korsgaard Trotz Eisengabe an die neugeborenen Ferkel kann es nach dem Absetzen besonders in Hochleistungsherden zu Mangelsituationen kommen. Diese verlaufen meist latent, führen aber zu Leistungseinbußen und beeinträchtigen die Immunabwehr. Mithilfe eines Hämoglobin-Schnell- tests im Stall lässt sich der Eisensta- tus der Ferkel einfach ermitteln. Eine zweite Eisengabe um den 20. Lebenstag kann die Versorgungs- lücke nach dem Absetzen schließen. W ir stellen in unserer tierärzt- lichen Betreuungspraxis in Dänemark vermehrt fest, dass dem Erkennen und Be- handeln der Eisenmangelanämie beim Ferkel zu wenig Aufmerksamkeit ge- schenkt wird. Die Sauenhalter haben dieses ema einfach nicht im Fokus, weil sie dem Irrtum erliegen, dass die anfängliche Injektion von 200 mg Eisen- Dextran innerhalb der ersten drei Lebenstage das Risiko einer Anämie eleminiert. Die meisten Landwirte sind daher überrascht, wenn wir bei unseren Standardeingangsuntersuchungen in ihren Herden zum Teil erheblichen Ei- senmangel bei den Ferkeln feststellen. Die frühzeitige Versorgung der Ferkel mit Eisen gehört zu den „traditionellsten“ Maßnahmen im Abferkelstall. Obwohl in der Vergangenheit immer wieder neue Applikationswege und Alternativen zur üblichen Injektion von Eisenpräparaten gesucht und propagiert wurden, hat sich die Injektionsbehandlung mit 200 mg Eisen(III)-Dextran-Verbindungen inner- halb der ersten vier Lebenstage durchge- setzt. Sie hat sich nicht nur als kosten- und arbeitstechnisch günstigste Applikations- form erwiesen, sondern auch als tierindi- viduell sicherste Art und Weise der Eisen- bereitstellung für die wachsenden Ferkel. Zuchtfortschritt erfordert Anpassungen Die züchterischen Fortschritte bei der Frohwüchsigkeit der Ferkel und der Die Eisengabe an neugeborene Ferkel ist heute Standard. Dennoch kann es speziell im Flatdeck zu Mangelsituationen kommen, wie aktuelle Studien aus Praxisbetrieben zeigen. Ein Hämoglobincheck im Stall gibt schnell Aufschluss. Trotz der üblichen Eisengabe in den ersten Lebenstagen kann es nach dem Absetzen zu einer Versorgungslücke bei den Ferkeln kommen. Sonderdruck aus dem dlz agrarmagazin/primus Schwein Heft 7/2015 Postfach 40 05 80 80705 München Tel. +49(0)89-12705-276 [email protected] www.dlz-agrarmagazin.de primus Schwein
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Page 1: SD Virbac prS 07 2015 · 2016. 8. 5. · Enerlyte® schneller • besser einfacher bei Durchfall Sprudelnd selbstaufl ösend 1 Beutel für 2 Liter Tränke Sehr hohe Pufferkapazität

Bei Eisen-mangel reagieren

Von Jakob Korsgaard

■ Trotz Eisengabe an die neugeborenen Ferkel kann es nach dem Absetzen besonders in Hochleistungsherden zu Mangelsituationen kommen.

■ Diese verlaufen meist latent, führen aber zu Leistungseinbußen und beeinträchtigen die Immunabwehr.

■ Mithilfe eines Hämoglobin-Schnell-tests im Stall lässt sich der Eisensta-tus der Ferkel einfach ermitteln.

■ Eine zweite Eisengabe um den 20. Lebenstag kann die Versorgungs-lücke nach dem Absetzen schließen.

Wir stellen in unserer tierärzt-lichen Betreuungspraxis in Dänemark vermehrt fest, dass dem Erkennen und Be-

handeln der Eisenmangelanämie beim Ferkel zu wenig Aufmerksamkeit ge-schenkt wird. Die Sauenhalter haben dieses Th ema einfach nicht im Fokus, weil sie dem Irrtum erliegen, dass die anfängliche Injektion von 200 mg Eisen-Dextran innerhalb der ersten drei Lebens tage das Risiko einer Anämie eleminiert. Die meisten Landwirte sind daher überrascht, wenn wir bei unseren Standard eingangsuntersuchungen in ihren Herden zum Teil erheblichen Ei-senmangel bei den Ferkeln feststellen.

Die frühzeitige Versorgung der Ferkel mit Eisen gehört zu den „traditionellsten“ Maßnahmen im Abferkelstall. Obwohl in der Vergangenheit immer wieder neue Applikationswege und Alternativen zur üblichen Injektion von Eisenpräparaten gesucht und propagiert wurden, hat sich die Injektionsbehandlung mit 200 mg Eisen(III)-Dextran-Verbindungen inner-halb der ersten vier Lebenstage durchge-setzt. Sie hat sich nicht nur als kosten- und arbeitstechnisch günstigste Applikations-form erwiesen, sondern auch als tierindi-viduell sicherste Art und Weise der Eisen-bereitstellung für die wachsenden Ferkel.

Zuchtfortschritt erfordert AnpassungenDie züchterischen Fortschritte bei der Frohwüchsigkeit der Ferkel und der

Die Eisengabe an neugeborene Ferkel ist heute Standard. Dennoch kann es speziell im Flatdeck zu Mangelsituationen kommen, wie aktuelle Studien aus Praxisbetrieben zeigen. Ein Hämoglobincheck im Stall gibt schnell Aufschluss.

Trotz der üblichen Eisengabe in den ersten Lebenstagen kann es nach dem Absetzen zu einer Versorgungslücke bei den Ferkeln kommen.

Sonderdruck aus dem dlz agrarmagazin/primus Schwein Heft 7/2015Postfach 40 05 80 • 80705 München • Tel. +49(0)89-12705-276 • [email protected] • www.dlz-agrarmagazin.de

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Tiergesundheit

Demnach genügt bei niedrigen durch-schnittlichen Tageszunahmen von unter 180 g eine Gabe von 200 mg Eisen per Injektion. Bei Zunahmen von über 180 g oder längerer Säugedauer reicht die Stan-dardmenge des injizierten Eisens bereits rechnerisch nicht mehr aus.

Generell lässt sich sagen, dass Saug-ferkel ab einem Körpergewicht von über 5,4 kg in eine so genannte Eisenlücke (Iron-Gap) laufen, wenn nur einmalig 200 mg Eisen in den ersten vier Lebens-tagen appliziert werden (siehe Grafik „Beim Absetzen droht Eisenlücke“). Die-se Eisenunterversorgung entsteht damit in der Regel zwischen dem 15. und 20. Lebenstag der Ferkel. Das heißt, zum Zeitpunkt des Absetzens weist das „Durchschnittsferkel“ bei einer einma-ligen Eiseninjektion von 200 mg oft eine latente (subklinische) Eisenmangelanä-mie auf.

Aktuelle internationale Untersuchun-gen bestätigen dieses rechnerische Man-ko. Etwa ein Drittel der Absetzferkel wiesen danach eine latente (subklinische) Eisenunterversorgung auf. Diese Praxis-studien zeigen aber auch, dass vor allem die schweren Ferkel von der Eisenlücke besonders betroffen sind (siehe Grafik „Schwere Ferkel besonders betroffen“). Von ihnen wiesen sogar bis zu 80 Prozent einen latenten Eisenmangel auf. Jedes zehnte schwere Ferkel hatte sogar eine klinische Anämie. Nicht ohne Grund zeigen daher oft gerade die schwersten Absetzferkel die größten tiergesundheit-lichen Anpassungsschwierigkeiten zu Beginn der Flatdeckphase.

Zweite Eisengabe lohntAbhilfe schaffen kann eine zweite Eisen-gabe an die Ferkel, wie eine Studie zum Nutzen einer zusätzlichen Injektion be-legt. So führte die Applikation von 200 mg Eisen (Uniferon 200) am 20. Le-benstag in einem Betrieb mit 28-tägiger Säugezeit zu einem Anstieg der Hämo-globinkonzentrationen sowie der Ge-wichtszunahmen (siehe Grafik „Mehr Eisen – höhere Zunahmen“).

Letztere lagen bei den zusätzlich mit Eisen versorgten Ferkeln während der Flatdeckperiode um 19 g pro Tag höher im Vergleich zur nur einmalig standard-versorgten Kontrollgruppe. Dies gilt sogar, obwohl die Ferkel der Kontroll- und Ver-suchsgruppe am Tag 20 mit einem Hämo-globinwert von 116 g/l definitionsgemäß im Mittel keine Eisenlücke aufwiesen.

Im Besonderen fiel auf, dass die zwei-malig mit Eisen versorgten Ferkel nicht nur im Mittel einen signifikant höheren Hämoglobinwert aufwiesen, sondern dass vor allem die Einzeltierwerte sehr

gleichzeitige Trend zu großen Würfen erfordern es, die bekannten und eingefah-renen Wege der Eisenmangelprophylaxe zu überdenken. Die ausschließliche Kon-trolle und Adaptation des Systems anhand der klinischen Beurteilung von Blässe-symptomen reicht dabei nicht aus. Blasse Ferkel sind nämlich nur die „Spitze des Eisbergs“ einer Anämieproblematik (sie-he Grafik „So Eisenmangel bewerten“).

Bereits subklinisch (unterschwellig) kommt es zu erheblichen Leistungsein-bußen bei den Tageszunahmen und der immunologischen Abwehr. Letztere ist für die Vermeidung antibiotischer Be-handlungstage von zunehmendem In-teresse. Eine effiziente Anämieprophy-laxe ist damit eine der nachhaltigsten prophylaktischen Tiergesundheitsmaß-nahmen, da sie die Grundvoraussetzung der körperlichen Abwehr betrifft. Gleichzeitig ist der finanzielle Aufwand hierfür vergleichsweise gering und ver-spricht so einen sehr hohen Return of Investment (ROI).

Eisenlücke beim AbsetzenHintergrund der Eisenmangelanämie ist, dass die Ferkel zum Zeitpunkt der

Geburt nur mit einem sehr geringen Ei-senvorrat ausgestattet sind (durch-schnittlich 50 mg/kg Ferkel). Zusätzlich ungünstig wirkt sich ein Vitamin-E-Mangel der Sauen während der Hoch-trächtigkeit aus.

Vitamin E spielt eine große Rolle für die Verwertung des Eisens aus dem Fut-ter. Zu wenig Vitamin E in der Ration oder auch hohe Mykotoxingehalte im Futter – die ausreichend vorhandenes Vitamin  E zu einem hohen Anteil zur Mykotoxinentgiftung verbrauchen – sen-ken die Eisenverwertung und damit die Bereitstellung der Sau für ihre noch un-geborenen Ferkel.

Über die Sauenmilch erhalten die Ferkel nur 1 mg Eisen pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. Für das Wachs-tum werden aber etwa 67 mg Eisen pro Kilogramm Gewichtszuwachs benötigt. Danach lässt sich aus dem Geburtsge-wicht, dem Absetzgewicht und der Säu-gedauer der theoretische Bedarf an Ei-sen, der per Injektion zusätzlich zugeführt werden muss, einfach errech-nen. Hierzu kann auch ein spezieller Kalkulator genutzt werden (siehe Grafik „So den Eisenbedarf kalkulieren“).

So Eisenmangel bewerten*Klinische Anämie (sichtbarer Eisenmangel)

Subklinische Anämie (latenter Eisenmangel)

Zielwert (gesund, leistungsfähig)

Vergrößertes Herz und vergrößerte Leber; Gewichtsverlust; angestrengte Atmung; Apathie; Ödeme; Blässe

Runzelig, knittrige Haut; raues Haarkleid; reduzier-te Futteraufnahme; schlechte Futterverwertung; verminderte Abwehrlage

* Leistungsparameter in Abhängigkeit vom Hämoglobinspiegel (Hb) Quelle: nach Nielsen et al., 2014

Hb < 70

g/l

Hb < 90

g/l

Hb > 110

g/l

Mehr Eisen – höhere Zunahmen*Gewichtszunahme (g/Tag) Hämoglobin (g/l)

2 Eiseninjektionen

1 Eiseninjektion

Tag 34 bis 50 Tag 34

* Ergebnisse einer Vergleichsuntersuchung zu Tageszunahmen und Hämoglobinspiegeln bei Ferkeln im Flatdeck (Tag 34 bis 50) nach einer zweiten Eisengabe am 20. Lebenstag, also eine Woche vor dem Absetzen Quelle: Haugegaard et al., 2008

325 123306 113

2 dlz primus Schwein SONDERDRUCK 2015

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Eisenstatus der Ferkel im Blick behalten

Beim Absetzen droht Eisenlücke*

Schwere Ferkel besonders betroffen*Kennzahl Betrieb 1 Betrieb 2 Betrieb 3

Land Kanada Dänemark Norwegen

Anzahl Sauen 600 250 1.000

Orales Eisen zusätzlich nein nein ja

Ferkelstarter ab Tag: - 14 14

Säugedauer (Tage) 21 28 35

Eiseninjektion am Tag: 1 4 3

Leb. geb. Ferkel je Wurf n. e.** 16,0 14,3

Mittleres Absetzgewicht 6,2 kg 6,3 kg 11,6 kg

Anteil Ferkel mit Anämie(Hb unter 90 g/l) 5 % 0 % 0 %

Anteil Ferkel (%)mit latentem Eisenmangel

(Hb unter 110 g/l)10 % 67 % 33 %

Schwerstes Absetzgewicht 8,5 kg 8,4 kg 13,8 kg

Anteil Ferkel mit Anämie(Hb unter 90 g/l) 5 % 12 % 5 %

Anteil Ferkel (%)mit latentem Eisenmangel

(Hb unter 110 g/l)30 % 88 % 33 %

* Untersuchungsergebnisse zur Eisenversorgung in drei Betrieben mit unterschiedlichem Eisenmangelanämie-Management (nach Nielsen et. al., 2014, Universität Kopenhagen); ** n. e. = nicht erfasst

So den Eisenbedarf kalkulieren*Geburtsgewicht pro Ferkel (kg)

0 2 4 6 8 10 120,0

0,2

0,4

0,6

0,8

1,0

1,2

1,4

1,6

1,8

2,0

2,2

2,4

Stan

dard

-Eis

enve

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gung

Optim

iert

e Ei

senv

erso

rgun

g

200 mg 500 mg

Werteeingabe

Wurfgröße

Wurfgewichte

Kalkulationsergebnisse

Laktationsdauer (20–30) Reset21

Mittleres Geburtsgewicht kg (0,5–2,0) Reset1,4

Mittleres Absetzgewicht kg (4,0–9,0) Reset7,5

Wurfgröße (5–20) Reset14

Wurf-Geburtsgewicht 19,6 kg

Gewichtszunahme (gesamt) 85 kg/Wurf

Benötigte Eisenmenge (gesamt) 4.728 mg Eisen/Wurf

Mittlere Gewichtszunahme 6,1 kg/FerkelMittlerer Eisenbedarf 338 mg Eisen/Ferkel

Wurf-Absetzgewicht 105,0 kg

Kalkulation

Fe3+ reserve (mg)

Körpergewicht (kg)

1,501,76

2,022,28

2,542,80

3,063,31

3,573,83

4,094,35

4,614,87

5,135,39

5,655,91

6,176,43

6,696,94

7,207,46

7,727,98

8,248,50

-250-200-150-100

-500

50100150200250300

200 mg Eisengabe am 1.bis 3. Lebenstag

Eisenverbrauch je Zuwachs

2. Eiseninjektion am Tag 17 bis 18

„Iron Gap“

* Kalkulationsmodell zur Berechnung des Körpergewichts, ab dem eine Eisenlücke (Iron Gap) zu erwarten ist – zur Festlegung des Zeitpunkts für die zweite Eiseninjektion

* Kalkulator zur Abschätzung der benötigten Eisenmenge pro Ferkel, die bis zum Absetzen in diesem Wurf erforderlich ist (www.uniferon.com).

SONDERDRUCK 2015 dlz primus Schwein 3 Cant

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Zusammensetzung: Laktose, Natriumbikarbonat, Lactoserumpulver, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Jo-hannisbrotmehl, Reismehl, Zusatzstoffe je kg: Sen-sorische Zusatzstoffe: Farbstoffe: Glycin 45800 mg, Vanillin 300 mg, Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe Vitamine, Provitamine und chemisch defi nierte Stoffe ähnlicher Wirkung: Vitamin E 500 mg (3a700), Verbindungen von Spurenelemen-ten: Selenomethionin aus Saccharomyces cereviciae (3b8.11) NCYC R397 500 mg (1,0–1,2 mg Selen), Zootechnische Zusatzstoffe: Darmfl orastabilisato-ren: Mikroorganismen: E1705 Enterococcus faecium NCIMB 10415 CYLACTIN 5 x 1010 KBE, Analytische Bestandteile: Rohprotein 5,40 %, Rohfett 1,1 %, Roh-faser 2 %,Rohasche 18,3 %, Lysin 0 %, Methionin 0 %, Natrium 6,24 %, Kalium 2,11 %, Chlorid 4,18 %

Virbac Tierarzneimittel GmbHRögen 20, 23843 Bad OldesloeTel: 04531-805-111, Fax: 04531-805-100E-Mail: [email protected] Ca

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Tiergesundheit

Jakob Korsgaard, dänischer Tierarzt aus Næstved, OE-Vet (www.oevet.dk)

viel näher zusammenlagen. Ein gleich-mäßig hoher Hämoglobinspiegel der Tiere in der frühen Absetzphase spielt vor allem für eine einheitlichere immu-nologische Abwehrlage innerhalb von Ferkelgruppen im Flatdeck eine wichti-ge Rolle.

In der nur einmalig versorgten Kon-trollgruppe spreizten sich die Einzel-hämoglobinwerte sehr stark auf. Eine solche Inhomogenität lässt Ferkelgrup-pen in der Folge auseinanderwachsen. Vor allem aber ist zu erwarten, dass sol-che Gruppen uneinheitlicher auf Impf-maßnahmen vor dem Absetzen, wie gegen PRRS oder PCV2, reagieren.

Bereits in früheren Untersuchungen hat sich gezeigt, dass ein Eisenmangel über herabgesetzte Hämoglobinwerte nicht nur das rote Blutbild (Erythrozy-ten) negativ beeinflusst, sondern auch die Anzahl und Funktion der ebenfalls im Knochenmark produzierten weißen Blutkörperchen (Leukozyten) reduziert.

Vor allem die für die Antikörperant-wort verantwortlichen B-Lymphozyten der Ferkel sind von einem Eisenmangel betroffen. Ein unterschiedlicher Impfer-folg von Betrieb zu Betrieb oder auch zwischen den Würfen einer Herde mit seinen Konsequenzen für Flatdeck und Mast ist angesichts der sich zum Impf-zeitpunkt in der zweiten bis dritten Lebenswoche ausbildenden Eisenlücke bei nur einmaliger Eisengabe nicht aus-geschlossen.

Hämoglobincheck vor OrtIn den von uns tierärztlich betreuten Betrieben ist heute die zweimalige Ei-sengabe allein aus Leistungsgründen und aufgrund der 28-tägigen Säugezeit Stan-dard bei der Prophylaxe der Eisenman-

gelanämie. Dennoch gehört ein generel-ler Hämoglobincheck zu einer der aufschlussreichsten Eingangsuntersu-chungen.

Mit einem Hämoglobin(Hb)-Schnell-tester für den Stall (HemoCue) lässt sich innerhalb von 15 bis 20 Sekunden aus einem durch Anritzen der Ohrvene gewonnenen Blutstropfen die Hämo-globinkonzentration im Ferkelblut exakt bestimmen. Dazu werden stichpro-benartig zwei bis drei Wochen alte Saug-ferkel beprobt. Das betrifft jeweils ein vom Gewicht her durchschnittliches sowie das schwerste Ferkel aus zwei bis drei reprä-sentativ erscheinenden Würfen.

Bei den Durchschnittsgewichten wird ein Hb-Wert von mindestens 110 g/l erwartet. Die schwersten Ferkel sollten nie unter 90  g/l aufweisen. Ein hin-nehmbarer Einzelwert unter allen

Stichproben sind 100 g/l. Zielgröße bei einem schweren Ferkel vor dem Ab-setzen sollte aber immer ein Hb-Wert von wenigstens 110 g/l sein.

Zeigen die Stichproben darunterlie-gende Hb-Werte an, werden zusätzlich jüngere Saugferkel um den zehnten Le-benstag herum beprobt. Hier sollten auch die schwersten Tiere Werte von deutlich über 110 g/l (110 bis 130 g/l) anzeigen. Bei niedrigeren oder grenz-wertigen Ergebnissen ist eine zweite Eiseninjektion generell zu empfehlen.

Treten trotz einer zweiten Eisengabe auffällig niedrige Hb-Werte auf, sollte unbedingt das Management der Anä-mieprophylaxe des Betriebs genauer überprüft werden. Oft liegt der Teufel im Detail – wie bei der Wahl des richti-gen Zeitpunkts für die zweite Eisenin-jektion, bei der Wahl des Eisenpräparats oder auch bei der Applikationstechnik. Einfluss auf die Hämoglobinwerte der Ferkel haben auch die Infektionslage, Mykotoxinbelastungen oder die Vita-min-E-Versorgung der Sauen (siehe Kasten „Checkliste bei Eisenmangel“).

Anhand wiederholter Hämoglobin-Schnelltests ist die Eisenversorgung so zu optimieren, dass maximale und vor allem gleichmäßige Tageszunahmen er-zielt werden. Der schnell und flexibel durchführbare Hämoglobincheck ist daher ein wichtiges Instrument zur Ein-gangs- und Erfolgskontrolle einer ziel-gerichteten Tiergesundheitsberatung der Betriebe. br

Aus einem aus der Ohrvene des Ferkels gewonnenen Blutstropfen lassen sich innerhalb weniger Sekunden mithilfe eines Schnelltesters ...

... die Hämoglobinkonzentration und damit der Eisenstatus der Tiere vor Ort im Stall exakt bestimmen.

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Diese Faktoren haben Einfluss auf den Bluthämoglobinspiegel der Ferkel:

• Eisen-Darreichungsqualität • Injektionstechnik • virale Infektionen (virale) • genetische Frohwüchsigkeit • Wurfgrößen • Wurfnummer • Eisenmangel bei der Sau • Vitamin-E-Mangel bei Sau und

Ferkeln • Mykotoxine jk

Checkliste bei Eisenmangel

4 dlz primus Schwein SONDERDRUCK 2015


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