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Schulstruktur Vortrag 06 07 09

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07.07.2009 1 Bildung für Berlin Die Weiterentwicklung der Berliner Schulstruktur Stand entsprechend der Beschlüsse des Senats vom 10.02.2009 und 12.05.2009, vorbehaltlich der Entscheidung des Abgeordnetenhauses
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Die Weiterentwicklung derBerliner Schulstruktur

Stand entsprechend der Beschlüsse des Senats vom 10.02.2009 und 12.05.2009,vorbehaltlich der Entscheidung des Abgeordnetenhauses

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linDie Ziele

1. Qualität weiter verbessern

Alle Schüler/innen zu dem bestmöglichen Schulabschluss führen

2. Chancengleichheit herstellen

Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft oder Migrationshintergrund und Erfolg in der Schule deutlich verringern

Weiterentwicklung der Schulstruktur

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linDie Herausforderungen

Schulleistungsvergleiche, wie PISA 2006 , zeigen:

� Berlin bundesweit im Mittelfeld.

� Starker Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und schulischen Leistungen.

� Viele Brüche in den Schullaufbahnen.

� Rund 10 % aller Schüler/innen ohne Abschluss.

Weiterentwicklung der Schulstruktur

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linDie Herausforderungen

Grenzen des vielgliedrigen Schulsystems:

� Alle Anstrengungen zu besserer Qualität in den Schulen stoßen andie Grenzen des vielgliedrigen Schulsystems.

� Das vielgliedrige Schulsystem schafft es nicht, allen Schüler/innen gute Lernchancen zu bieten.

� Die Hauptschule verliert immer mehr Zuspruch bei Eltern und Schüler/innen

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linDie Herausforderungen

Was ist zu tun?

� Leistungsfähigkeit aller Schülerinnen und Schüler verbessern.

� Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund besser fördern.

� Sackgassen in den Bildungsverläufen der Kinder und Jugendlichen verhindern.

� Mehr Schülerinnen und Schüler zu bestmöglichen Abschlüssen führen.

� Mehr Schülerinnen und Schüler zur Hochschulreife führen.

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linDer Weg

� Eine integrierte Schulart neben dem Gymnasium

� Die Sekundarschule

� Das Gymnasium

� Beide Schularten sind gleichwertig in den- Bildungsstandards - Schulabschlüssen.

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linPädagogische Ziele

� Individuelle und bestmögliche Förderung jedes Einzelnen

� Praxis- und berufsbezogenes Lernen

� Ausbau aller Sekundarschulen zu Ganztagsschulen.

� Einsatz von Sozialarbeitern und verstärkte Kooperation mit der Jugendhilfe.

� Integrative Förderung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf.

Die Sekundarschule

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linAufnahme in die integrierte Sekundarschule

� Elternwahlrecht nach Verbindlichem Beratungsgespräch in der Grundschule

� Schulleiter/in entscheidet über mindestens 60% der Schulplätze nach Aufnahmekriterien die von der Schule unter Berücksichtigung des Schulprogramms festgelegt werden.

� Bis zu 10% der Vorhandenen Schulplätze sind Härtefällen vorbehalten

� Mindestens 30 % der Schulplätze werden über Losverfahren vergeben.

Die Sekundarschule

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linOrganisatorische Ziele (1)

� Haupt- Real- und Gesamtschulen werden zu Sekundarschulen.

� Bisherige Gesamtschulen behalten Grundstufen oder gymnasiale Oberstufen.

� Die Sekundarschule führt grundsätzlich in 13 Jahren zum Abitur. Es kann auch der 12 jährige Bildungsgang eingerichtet werden.

Die Entscheidung für den/die einzelne/n Schüler/Schülerin wird am Ende der 10. Klasse gemäß individuellem Leistungsstand gefällt.

� In der Regel 4 bis 6 Züge.

� Gebundener und offener Ganztagsbetrieb – die Kooperation mit freien Trägern der Jugendhilfe möglich.

� Eigene Oberstufe oder verbindliche Kooperation mit Oberstufen anderer Schulen, insbesondere der beruflichen Schulen (OSZ)

Die Sekundarschule

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linOrganisatorische Ziele (2)

� Verbindliche Kooperation mit beruflichen Schulen.

� Kein Probejahr, kein Abschulen wie an den Gymnasien.� Klassenwiederholungen nur als Ausnahme.

� Die Klassenfrequenz beträgt 25 Schülerinnen und Schüler.

� Flexibilisierung der Stundentafel unter Beibehaltung der Stundenvorgaben in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch für den 12 jährigen Bildungsgang.

Die Sekundarschule

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linPilotphase Gemeinschaftsschule

� Fortsetzen der Pilotphase Gemeinschaftsschule.

� Gemeinsamens und integratives Lernen

� Bewerbung weiterer Schulen möglich.

� Gemeinschaftsschulen können nach Abschluss der Pilotphase Sekundarschulen werden.

Die Gemeinschaftsschule

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linAufnahmeregelung für das Gymnasium

� Elternrecht auf Wahl eines Gymnasiums bleibt, nach verbindlichem Beratungsgespräch in der Grundschule erhalten.

� Schulleiter/in entscheidet über mindestens 60% der Schulplätze nach Aufnahmekriterien die von der Schule unter Berücksichtigung des Schulprogramms festgelegt werden.

� Bis zu 10% der Vorhandenen Schulplätze sind Härtefällen vorbehalten

� Mindestens 30 % der Schulplätze werden über Losverfahren vergeben.

Das Gymnasium

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linPädagogische und organisatorische Ziele

� Gymnasium führt nach 12 Jahren zum Abitur.

� Probejahr am Gymnasium

� Integrative Förderung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf.

� Mittagessen an allen Gymnasien.

� In jedem Bezirk ein Gymnasium mit gebundenem Ganztagsbetrieb.

Das Gymnasium

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linUmsetzung – Duales Lernen

� Duales Lernen ist die sinnvolle Verknüpfung von schulischem Lernen mit einem Praxisbezug

� Zum Beispiel in einem Ausbildungsbetrieb, einer überbetrieblichen oder außerbetrieblichen Bildungsstätte, einer Werkstatt, einer Schülerfirma oder einem kooperierenden OSZ

� Organisationsformen: Produktives Lernen, Praxistage, Netzwerk für Ausbildung, Netzwerk Berufspraxis, Vertiefte Berufsorientierung (BVBO),

� Flexible Gestaltung der Stundentafel ermöglicht unterschiedlicher Form des dualen Lernens

� Duales Lernen steht grundsätzlich allen Schülerinnen und Schülern offen.

� Für leistungsschwächere Schüler/innen sind Formen des dualen Lernens ab 9. Jahrgangsstufe verpflichtend, in denen ein Teil des Lernens an außerschulischen Lernorten organisiert wird.

� Je nach Bedarf Bildung von Schulverbünden.

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linWeitere qualitätsverbessernde Maßnahmen

� Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe als als fester Bestandteil der Strukturreform� Systematische Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und freien Trägern

der Jugendhilfe� Programm Jugendsozialarbeit

� Jugendhilfemaßnahmen in der Schule

� Verbindliche Kooperationen zwischen Grundschulen und Kindertagesstätten.

� Kooperation der Lehrkräfte zwischen den Grundschulen und der Sekundarstufe I.

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linUmsetzung – Der Überleitungsprozess

Wie sollen Sekundarschulen entstehen?� Gesamtschulen werden Sekundarschulen.� Haupt-, Real- und verbundene Haupt- und Realschulen werden

Sekundarschulen oder zu Sekundarschulen zusammengeführt.

� Schulträger entscheidet über Umwandlung zu Sekundarschulen und legt die Entscheidungen SenBWF zur Genehmigung vor

� Die Sekundarschule beginnt mit der 7. Jahrgangsstufe

� Die Bildungsgänge der bisherigen Haupt- und Realschulen / Verbundenen Haupt- und Realschulen laufen aus

� Übergangsregelung legt letzte Aufnahmemöglichkeit in der Jahrgangsstufe 7zum Schuljahr 2011/12 fest.

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linQualifizierungsprogramm und Begleitung 1

1. Eine Basisqualifizierung für Schulleiter/innen und stellvertretende Schulleiter/innen zu Schwerpunkten wie Fusionen erfolgreich begleiten, Veränderungsprozesse aktiv führen und pädagogische Innovationen (individualisiertes Lernen, Duales Lernen, Ganztag...) implementieren.

2. Zur Unterstützung bei der Umsetzung in der Schule wird eine individuelle Betreuung durch einen externen Coach angeboten. So kann eine passgenaue Hilfe bei Entscheidungen und Umsetzungsvorhaben der Schulleitungen, erweiterten Schulleitungen oder Steuergruppen geleistet werden. Coachingskönnen über einen Zeitraum von 5 Jahren in Anspruch genommen werden.

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linQualifizierungsprogramm und Begleitung 2

3. Im Anschluss an die Basisqualifizierung setzen prozessbegleitende Seminare für Schulleiter/innen ein. Die Seminare werden überregional organisiert, um einen überregionalen Austausch zu gewährleisten und eine Vernetzung der Schulen untereinander zu ermöglichen. Die Inhalte werden in Absprache mit den Schulen und der regionalen Fortbildung festgelegt und richten sich nach dem jeweiligen Bedarf. Sie werden während des gesamten Unterstützungsprozesses angeboten.

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linQualifizierungsprogramm und Begleitung 3

1. Individualisierung der Lernprozesse

� Zur Ausgestaltung des Schwerpunkts "Individualisiertes Lernen" im Unterricht werden die Lehrer/innen durch Multiplikatoren/innen für Unterrichtsfächer in ihrer Region oder ihrer Schule fortgebildet.

� Die regionale Fortbildung bietet den Schulen Unterstützung in Form außerschulischer Fachtagungen, Workshops, didaktischer Werkstätten, von Regionalkonferenzen und Seminaren sowie schulinternen Fortbildungen . Themen können sein: Einrichtung einer Ganztagsschule/Rhythmisierung, Organisation und Didaktik der verschiedenen Formen der Individualisierung und Differenzierung, Lerndiagnosen, Leistungsbeurteilung, Kooperation und Teamentwicklung, Umgang mit schwierigen Schülern/innen, Duales Lernen.

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� Klärung der Ausstattung und der inhaltlichen Gestaltung zeitnah für:

� Pädagogisches Personal:� Stundentafelbedarf� Strukturbedarf (Funktionsstellen)

� Ganztag ( z.B. Kooparation mit freien Trägern der Jugendhilfe)

� Konzept Duales Lernen� Fertigstellung des Qualifizierungsprogramms

Weiterentwicklung SchulstrukturUmsetzung

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linUmsetzung – Die Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit

� Interne Kommunikation in der SenBWF ( Schulleitungen, Multiplikator/innen; schulische Bezirksgremien)

� Einrichtung bezirklicher Steuergruppen

� Informationsbroschüre zu Beginn des Schuljahres 2009/10

� Informationsveranstaltungen in allen Bezirken im Herbst 2009

Weiterentwicklung Schulstruktur

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linUmsetzung – Gestaltung der Standorte

� Umsetzung des Konjunkturpakets II in 2010/11

� Gründung neuer Sekundarschulen mit Beginn des Schuljahres 2010/11 durch Entscheidung der BVV nach Anhörung der schulischen Gremien und des Bezirksschulbeirats

Weiterentwicklung Schulstruktur


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