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Schulnotizen 01 2014

Date post: 08-Mar-2016
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Regelmässige Info-Zeitschrift zum Schulgeschehen.
20
Schulnotizen 2014 Musik für Musik” Mozart Requiem Regionaler Jugendchor Ostschweiz ELTERNSCHULE Vortrag mit Dr.Olaf Koob ”VOM GENUSS ZUR SUCHT” Öffentlicher Info-Abend “Was ist anders an der Rudolf Steiner Schule?” ELTERNSCHULE Seminar mit Rachel Bauer “GEWALTFREIE KOMMUNIKATION” Öffentlicher Info-Abend “Was ist anders an der Rudolf Steiner Schule?” Ausserordentliche Hauptversammlung Öffentliche Quartalsfeier Quartalsarbeiten der 9.Klasse Sponsorenlauf mit Frühlingsfest Theateraufführung der 8.Klasse ”Drei falsche Prinzen” Komödie von Ch.Steins FORTLAUFENDE ANGEBOTE: ELTERNSCHULE “ZEITGESCHEHEN UND ANTHROPOSOPHIE” Seminar mit Alois Heigl - Fortsetzung Jeweils Montags, 20:15-22:00 Uhr, 1.OG Puppennährunde Jeweils Do, 9:00-12:00 Uhr 3.OG, Handarbeitszimmer agenda Fr, 21.03.2014 - 19:00 Uhr Pauluskirche Konstanz Mainaustrasse Do, 27.03.2014 Mi, 02.04.2014 - 19:30 Uhr Grosser Saal Sa, 05.04.2014 - 10:00 -17:00 Uhr Grosser Saal Mi, 02.04.2014 - 19:30 Uhr Grosser Saal Di, 08.04.2014 -20:15 Uhr Grosser Saal Sa, 12.04.2014 - 10:15- ca.11:30 Uhr Grosser Saal Schulbeginn: 9:00 Uhr Mo, 14.04.2014 - 19:00 Uhr Di, 15.04.2014 - 19:00 Uhr Sa, 10.05.2014 - 10:00 Uhr Burgerfeldstadion, Kreuzlingen Fr, 23.05.2014 - 19:00 Uhr Sa, 24.05.2014 - 19:00 Uhr So, 25.05.2014 - 17:00 Uhr Grosser Saal Ferien & Freie Tage 2013/14 18.04. Fr - 04.05.14 So Ostern 29.05. Do - 01.06.14 So Auffahrt 09.06.14 Mo Pfingsten 12.07. Sa - 24.08.14 So Sommerferien 04.10. Sa - 19.10. 14 So Herbstferien 27.10. Mo - Kollegiumstag 20.12. Sa - 04.01. 15 So Weihnachtsferien Editorial & Impressum > Aus dem KIGA > 3.Klasse > 4.Klasse “Festvorbereitungen” > 5.Klasse “Tiergedichte” > “Karin & Bob” > Für Schüler von 0-99 > “Wirbel” Leserbrief > “Always in Progress” > ELTERNSCHULE > Waldorfpädagik aktuell > Buchtipps > Inserate & Anzeigen > “Musik für Musik” S. 2 S. 3 S. 4 S. 5 S. 6-7 S. 8 S. 9 S. 10 S. 11-12 S. 13 S. 14-16 S. 17 S. 18-19 S. 20 Bitte Beachten! Kursverlängerung: Mo, 17.03.2014 – 20:15 Uhr Mo, 24.03.2014 – 20:15 Uhr Mo, 31.03.2014 – 20:15 Uhr Mo, 07.04.2014 – 20:15 Uhr Entfällt! Wegen Krankheit YouTubeLink: http://youtu.be/T_4WnfOPdJo 1.Februar 2014 – unforgettable!
Transcript
Page 1: Schulnotizen 01 2014

01

Schulnotizen

2014

“Musik für Musik”

Mozart Requiem Regionaler Jugendchor Ostschweiz

ELTERNSCHULEVortrag mit Dr.Olaf Koob ”VOM GENUSS ZUR SUCHT”

Öffentlicher Info-Abend “Was ist anders an der Rudolf Steiner Schule?”

ELTERNSCHULESeminar mit Rachel Bauer “GEWALTFREIE KOMMUNIKATION”

Öffentlicher Info-Abend “Was ist anders an der Rudolf Steiner Schule?”

Ausserordentliche Hauptversammlung

Öffentliche Quartalsfeier

Quartalsarbeiten der 9.Klasse

Sponsorenlauf mit Frühlingsfest

Theateraufführung der 8.Klasse ”Drei falsche Prinzen” Komödie von Ch.Steins

FORTLAUFENDE ANGEBOTE:ELTERNSCHULE“ZEITGESCHEHEN UND ANTHROPOSOPHIE”Seminar mit Alois Heigl - FortsetzungJeweils Montags, 20:15-22:00 Uhr, 1.OG

PuppennährundeJeweils Do, 9:00-12:00 Uhr3.OG, Handarbeitszimmer

agendaFr, 21.03.2014 - 19:00 Uhr

Pauluskirche Konstanz Mainaustrasse

Do, 27.03.2014

Mi, 02.04.2014 - 19:30 Uhr Grosser Saal

Sa, 05.04.2014 - 10:00 -17:00 Uhr Grosser Saal

Mi, 02.04.2014 - 19:30 Uhr Grosser Saal

Di, 08.04.2014 -20:15 Uhr Grosser Saal

Sa, 12.04.2014 - 10:15- ca.11:30 UhrGrosser Saal

Schulbeginn: 9:00 Uhr

Mo, 14.04.2014 - 19:00 Uhr Di, 15.04.2014 - 19:00 Uhr

Sa, 10.05.2014 - 10:00 UhrBurgerfeldstadion, Kreuzlingen

Fr, 23.05.2014 - 19:00 UhrSa, 24.05.2014 - 19:00 UhrSo, 25.05.2014 - 17:00 Uhr

Grosser Saal

Ferien & Freie Tage 2013/14

18.04. Fr - 04.05.14 So Ostern29.05. Do - 01.06.14 So Auffahrt 09.06.14 Mo Pfingsten 12.07. Sa - 24.08.14 So Sommerferien04.10. Sa - 19.10. 14 So Herbstferien27.10. Mo - Kollegiumstag20.12. Sa - 04.01. 15 So Weihnachtsferien

Editorial & Impressum> Aus dem KIGA > 3.Klasse > 4.Klasse “Festvorbereitungen”> 5.Klasse “Tiergedichte”> “Karin & Bob”> Für Schüler von 0-99> “Wirbel” Leserbrief

> “Always in Progress” > ELTERNSCHULE > Waldorfpädagik aktuell> Buchtipps

> Inserate & Anzeigen> “Musik für Musik”

S. 2S. 3S. 4S. 5S. 6-7S. 8S. 9S. 10S. 11-12S. 13S. 14-16S. 17S. 18-19S. 20th

emen

Bitte Beachten!Kursverlängerung:

Mo, 17.03.2014 – 20:15 Uhr Mo, 24.03.2014 – 20:15 UhrMo, 31.03.2014 – 20:15 UhrMo, 07.04.2014 – 20:15 Uhr

Entfällt!

Wegen Krankh

eit

YouTubeLink: http://youtu.be/T_4WnfOPdJo

1.Februar 2014 – unforgettable!

Page 2: Schulnotizen 01 2014

Hinweis:Falls Sie Ihren Beitrag nicht

rechtzeitig zum Redaktionsschluss einsenden können, informieren Sie uns bitte.

Sonst ist es möglich, dass wir Ihren Beitrag aus organisatorischen Gründen nicht mehr mit

aufnehmen können; in diesem Falle erscheint er leider erst

in der nächsten Ausgabe.Wir bitten dafür um Verständnis.

Liebe Eltern, Freunde, Lehrer unserer Schule

Schreiben Sie mit!Hat Sie etwas besonders beeindruckt? Hatten Sie ein Erlebnis, welches Sie ganz besonders be-wegt und welches Sie gern mit uns teilen möchten? Vermissen Sie einen Beitrag, zu einem Thema, welches Sie besonders wichtig finden?Haben Sie einen Hinweis, der auch andere Eltern interes-sieren könnte?Dann schreiben Sie uns! Zögern Sie nicht!Uns ist jeder Beitrag, ein kurzer ... oder langer willkommen.

Vermissen Sie etwas auf unserer Homepage?Eine kurze Mitteilung genügt, wir kümmern uns darum.+ mailto:[email protected]

Bitte senden Sie alle Anfragen/Beiträge etc.die Schulnotizen betreffend an: +mailto:[email protected] Redaktionsschluss: Ausgabe 02/2014 >>31.03.2014PS: Lieber in Farbe lesen?>>>>>>>>>>>>>>>>> www.rssk.ch/schulnotizen

Sabine Kretschmer, Redaktion

ImpressumRedaktion & Layout:

Sabine Kretschmer [email protected]

Ernst-Bärtschi-Weg 5D- 78468 Konstanz

T. + 49. 7531. 66071Herausgeber: Schulleitung der

Rudolf Steiner Schule KreuzlingenBahnhofstrasse 15

CH- 8280 KreuzlingenT. +41. 71. 6721710

www.rssk.chBeisitz: Schulleitung

Auflage: 300; ca. 6-8 x jährlich

Konditionen für Inserate: Format A4 Fr. 200.-Format A5 (Quer) Fr. 110,-Format A6 (Hoch) Fr. 60.-

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Für Mitglieder der Schulgemeinschaft: Kleininserate kostenlos, kommerzielle Werbeinserate 50%

Bitte senden Sie Ihren Beitrag/ Druckvorlagein digitaler Form (JPEG, TIFF, PDF, EPS, doc, xls)

weitere nach Absprache) ein.

Für Anzeigen & Inserate, die im PDF-Format eingereicht werden, übernehmen wir keine Verantwortung, weder inhaltlich noch orthographisch.

Öffnungszeiten & KontakteKrabbelgruppe ‹Sunneblueme› 1. Gruppe: Mittwoch von 9:30 bis 11:30 Uhr2. Gruppe: Donnerstag von 9:30 bis 11:30 UhrKontaktperson: Myrrhiam Hemberger Oertly, Leiterin der Krabbelgruppe +41 (0)71 670 06 22

Spielgruppe ‹Spatzenäscht›Mo. - Fr.: von 8:30 bis 12:00 UhrMi. und Do. finden „Hoftage“ auf dem Jakobshof statt.Kontaktperson: Susanne Ohl Urquizo, Leiterin der Spielgruppe +41 (0)71 688 68 13

Kindergarten ‹Lavendel - Rosmarin› Mo. - Fr.: von 7:30 bis 12:00 UhrKontaktperson: Maria Dörig, Leiterin KIGA +41 (0)71 672 98 14

Hort (Mittagsbetreuung) Mo. - Mi.: von 12:00 bis 17:00 UhrDo.oder Fr.: von 12:00 bis 15:00 UhrKontaktperson: Verena Ummenhofer, Leiterin Hort + 49 151 261 05 234 Anmeldungen Sekretariat: Silvia Blaser + 41 71 672 17 10

SCHULSEKRETARIAT:Mo - Fr 7.30 - 13.00 Uhr Silvia Blaser

+41 (0)71 672 17 10 [email protected] www.rssk.ch

Schulforum (Anregungen, Infos zur Schulentwicklung):Dietlind Fischer: Mail: [email protected] oder: Briefkasten im EG, Schulgebäude

Vermittlungsorgan (Unterstützung in Konfliktsituationen): Mail: [email protected] Dietlind Fischer + 49 7771 54 84

Page 3: Schulnotizen 01 2014

Aus dem Kindergarten

BAUMFÄLLAKTION IM KINDERGARTEN

Während dem Arbeiten und Gestalten des Gartens war plötzlich dieser Baum, dieser riesige Ahornbaum, im Visier. Dieser hatte sich in seiner Freiheit und in seiner unbän-digen Freude zu wachsen, ganz ausgestreckt. Nun, seine Frei-heit nahm dem Garten fühlbar Platz und viel Licht. Da wir auch Luft, Licht und Freiheit für die Kindergärtnerinnen und unsere Kinder wünschen, wollten wir dem Wachstum (des Baumes) durch Beschneiden etwas Grenzen setzen. Soweit, so gut. Auf der Suche nach dem richtigen „Übeltäter“ (Baumpfleger) konnten wir dann Marco Küng als Fachmann finden (noch Werkgruppen-Arbeiter). Im Gespräch mit ihm wurde schnell klar, dass ein fachmän-nischer Baumschnitt viel zu teuer würde. So entschlossen wir uns, gemeinsam mit den

Kindergärtnerinnen, zur radikalen Variante. Der Baum musste nun ganz zu Gunsten unseres Entfaltenwollens weichen.

Am 07.12.2013 rückte nun Marco mit allen Werkgruppen-Männern an. Mit Traktor, Seil-winde und vereinten Kräften, brachten sie den Baum Stück für Stück zu Fall. Die Kindergärtnerinnen und ich waren überrascht von der riesi-gen Menge an Holz, die dieser Baum mit sich brachte.....auch

Suzi steckte ihren Kopf ungläubig aus dem Spielgrup-penfenster. „ Du meine Güte ist der Baum riesig!“ (Diese Frauen wieder! Ist doch klar bei der Grösse!)

Aber über das neue Mehr an Licht waren wir uns alle einig. Nun, die vielen Äste und das Reisig mussten versorgt/ent-sorgt werden. Mit vereinen Kräften von Män-nern und Frauen war das grösstenteils schnell geschafft. Das Holz wurde zu Brennholz und Spielholz aufgeteilt.

Am Montag wurde der Baum-riese von den Kindergarten/und Spielgruppenkindernschon vorsichtig beäugt bis wild beklettert. Der Riese soll als Kletterbaum seinen Platz im Garten bekommen. Jetzt wirft er keinen zu grossen Schatten mehr und mit dem Wachsen wird es auch schwierig. Nun, jedenfalls in die eine Richtung. Die Kinder werden ihren Beitrag zu Veränderung auch leisten...

Aber wer weiss, vielleicht wächst auch aus dem ste-hen gelassenen Baumstamm wieder neues Leben?

Hiermit möchte ich mich im Namen aller Kindergärterin-nen für den tollen Einsatz bedanken. Marco Küng sei ein besonderes Dankeschön ge-widmet. Er verlässt mit dieser grossen Tat die Werkgruppe.

Für den KindergartenChristiane Züger

Page 4: Schulnotizen 01 2014

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Ausflug der 3.Klasse in die Bio-Bäckerei Lehmann – Holzofenbeck

Sternefalten im Abendfrieden Ausflug der 3.Klasse

Am 12.12.2013 fuhr die 3. Klasse zur Bäckerei Lehmann Holzofenbeck in Lanterswil. Wie sie vor dem Häuschen in der Schulstrasse 8 standen, konnten sie noch nicht ahnen, was für ein Wunder dahinter steckte.Die Klasse wurde durch die Geschäftsführerin Frau Anna Lehmann und Herrn Simon willkommen geheissen, die ihre ersten neugierigen Fragen beantworteten. Anschliessend wurden weisse Bäcker- Schürzen ausgehändigt, angezogen und ab in die Backstube mit Herrn Simon. Die erste Etappe der Führung führte durch die Konditorei. Dort konnten die Kinder die Vorbereitung von leckeren Schokopralinen, Weihnachtsbäckerei und Blechkuchen bewundern, richtig um Wasser im Mund zusammenrinnen zu lassen!Die nächste Etappe führte durch die faszinierende Back-stube, in der Bäcker und Bäckerinnen an ihren

Kreationen fleissig und konzen-triert arbeiteten. Herr Simon erklärte ganz genau jeden einzelnen Schritt vom Getreide zum fertigen Brötchen und Brotleib, zeigte wie es mit dem Getreidemahlen funktioniert, die verschiedenen Maschinen, den Holzofen und die Kühlräu-me.Dann hiess es Hände waschen, Ärmel hoch krempeln und an die Arbeit! Jedes Kind konnte aus Teig Brötchen nach Lust und Laune kneten und formen. Dabei entstanden Krokodile, Zöpfe, Schildkröten, Brezeln, Gipfeln und vieles mehr. Bevor die Brötchen gebacken und eingepackt wurden, begab sich die Klasse in den Pausenraum für das Znüni. Dort erwartete sie ein Tisch voll Leckereien.Vielen Dank an Frau Anna Lehmann und Herrn Simon für diese schöne Möglichkeit, die tolle Führung und liebevolle Betreuung beim Backen der selbst gemachten Brötchen!

Tania Monti

Am 19. Dezember 2013 spazierte die 3. Klasse ins Altersheim Abendfrieden und verbrachte den Vormittag mit den Einwohnern des Hauses.

Es ist berührend zu sehen, wie zwei Generationen an einem gemeinsamen Projekt arbeiten: bunte Papiersterne für Weih-nachten falten.

Dieser Vormittag klang mit einer musikalischen Einlage der Kinder aus. Geigen, Klavier undKindergesang stimmten das Publikum des «Abendfriedens» auf Weihnachten ein.

Tania Monti

Page 5: Schulnotizen 01 2014

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Sternefalten im Abendfrieden Ausflug der 3.Klasse

In der Deutschepoche der 4. Klasse wurde untersucht, wie Vergangenes unterschiedlich ausgedrückt werden kann.

Die beiden üblichsten Formen sind dabei die „erzählende Vergangenheit“ (Imperfekt, wir nannten sie auch „Märch-envergangenheit „). Sie spricht mehr die Vorstellung an. Im Perfekt (zusammengesetzteVergangenheit) ist noch mehr vom unmittelbaren Gesche-hen wirksam, es wird deshalb gerne benutzt, um Ereignisse zu beschreiben, die noch in die Gegenwart hineinwirken. (Die Kinder nannten es auch „jetzige Vergangenheit“)Das Perfekt ist in unserem mündlichen Sprachgebrauch üblicher, das Imperfekt mit seinen starken Verbformen („ich kam, wusch und buk“) braucht mehr bewusste Pflege.In den folgenden kleinen Szenen aus der Feder der SchülerInnen sind diese bei-den Sprachgesten einander ge-genüber gestellt. (Orthografie geglättet, z.T. leicht gekürzt).

Oliver van der Waerden, Klassenlehrer 4. Klasse

Es stand einmal in alten Zeiten eine Burg namens Falkenstein. Auf dem prächtigen Dach flat-terte eine fröhliche Flagge. Rund um die Burg sah man die Tannenspitzen, denn die Burg thronte auf einem hohen Felsen im Tannenwald. Hier lebte Graf von Hirschen-feld, ein sehr reicher Graf. Zu seinem 50. Geburtstag gab er ein Fest, und er lud zwei-hundert Gäste ein. Es herrschte ein grosses Treiben, alles wurde hergerichtet und der Graf rief seinen Diener herbei.

„Hast du die Tafel schon ge-deckt ?“„Ja, ich und die anderen haben sie gedeckt mit den ge-wünschten Goldtellern und dem schönen Besteck.“„Gut so ! Hast du auch die Rit-terrüstungen poliert ?“ „Ach nein, Herr, das habe ich vergessen.“ „ Du Dummkopf ! Jetzt hast du doch keine Zeit mehr. Du musst doch noch die Gästezimmer herrichten.“ „Dass habe ich bereits getan.“ „Gut. Sind meine Gäste schon hier ?“ „Ja, Herr. Die Fürstin von Gnadenberg ist vor einer Minute eingefahren.“ „Gut, dann schicke sie in ihr Zim-mer.“- „Das habe ich doch eben vergessen, einzurichten.“„Dann sag ihr, sie soll im Saal auf mich warten. Wenn du das getan hast, dann darfst du dich ein wenig ausruhen. Ich sag am besten jetzt schon gute Nacht.“ „Gute Nacht !“

Lua und Sophia

Es stand vor vielen Jahren die schöne Burg Dingelstein inmit-ten einer Wiese, auf einem Hügel am Rande eines grossen, gemütlichen Waldes. In dieser Burg lebte die eitle Herzogin Helena mit ihrem Diener Benjamin, der ihr treu diente. Auf dem Wachturm wachten fünf Krieger, in der Küche kochten zwei gute Köche und drei Mägde die köstlichsten Speisen.Auf dieser Burg war heute viel los, da die Herzogin ihren 35. Geburtstag vorbereitete. Sie rief ihren Diener zum etwa zehnten Mal:

„Benjamin“ „Sie haben mich gerufen, edle Herrin Helena ?“„Ja, habe ich, und zwar weil ich dich fragen wollte, ob Du die Rosengarten-Wege gefegt hast, damit ich mit meinen Gästen einen schönen Spaziergang machen kann.“ „Eine gute Nachricht…“„Ich habe nicht gefragt, wie die Nachricht lautet, sondern, ob Du gefegt hast !“ „Ja, Herrin, das habe ich getan!“ „Gut !“„Und jetzt die Nachricht ?“- „Der Burggärtner hat wunder-schöne Rosen gepflanzt.“ „Sind sie schon aufgeblüht ?“ „Ja, das sind sie.“ „Schön !“ „Ist die Tafel mit den goldenen Tellern gedeckt ?“ „mh…also ich..“ „Was jetzt ?“ „Ich eile, ich eile“. Nach zehn Minuten:„Es ist alles gemacht.“„Gut, dann kann ich getrost meine Gäste begrüssen und Du hast bis morgen Freizeit !“

Cosima und Amélie

Es war einmal vor langer Zeit eine Burg namens Hohenlob. Sie wurde bewohnt von Graf von Falkenstein und seinen Dienern. Die Burg hatte vier gi-gantische Türme, eine wunder-schöne Flagge und einen Burg-graben. Graf von Falkenstein besprach mit seinem Diener Simsibard gerade die Vorberei-tungen für ein grosses Fest: „Hast Du schon das Rind geschlachtet und das Blaukraut gekocht ?“ „Das Blaukraut habe ich schon gekocht, aber das Rind muss noch gehäutet werden.“„Hast Du schon das Burgtor runtergelassen und das Fall-gitter hochgekurbelt für die Gäste?“ „Das Burgtor ist schon herunt-ergelassen, aber beim Fallgitter brauche ich ein wenig Hilfe.“ „Hast Du schon den Rotwein vorgekostet und in die goldenen

Krüge mit den Edelsteinen gegossen ?“ „Ja, das habe ich.“ – „Sind die Gäste schon gekommen ? „ „Ja.“ „Hast du sie schon begrüsst ?“ „ Nein ich bin noch nicht dazu gekommen. Soll ich den Musi-kanten den Auftrag geben, zu spielen und den Tanz mit dem Bären zu veranstalten ?“ „Nein, du sollst zuerst das Es-sen auftragen. Ich halte jetzt eine Ansprache für die Gäste.“ „Die Gäste sind sehr zufrieden mit dem Essen.“ „Und ich bin sehr zufrieden mit Deiner Arbeit. Du bekommst doppelten Lohn!“ „Danke, Herr Graf. Für Sie habe ich das gerne getan !“

Maurice und Vincent

Es stand einmal vor tausenden von Jahren eine Burg namens Rabenfelsen. Diese Burg war riesig. Sie war gut versteckt in einem riesigen Land mit vielen Bergen drumherum. Die Burgwar immer weiss, weil der Schnee jeden Tag vom Himmel viel. Dort lebte ein Graf und die Gräfin mit ihren Dienern undeine Magd. Der Graf wollte seinen 40. Geburtstag fei-ern und rief seinen Diener Friedlich.„Hast Du schon die Eingangs-halle geputzt ?“„ Ja, das habe ich als erstes gemacht.“ „Gut. Hast Du schon die Pferde gestriegelt für den Ausritt über die weissen Berge.“„Hat die Magd schon das Essen auf den Tisch gestellt ?“ „Sie hat es noch nicht fertig ge-kocht, aber es dauert nur noch eine Viertelstunde.“ „Hast Du schon die Gemälde der Vor-fahren abgestaubt ?“ „Ja, die Bilder sind blitzblank!“ „Warum hängen sie dann voller Spinnweben ?“ „Da habe ich wohl doch nicht gründlich genug gearbeitet.“

Lenja (Schluss von Mala)

4.Klasse – Deutschepoche

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Tiergedichte aus der 5.Klasse – Folge 2 Buchempfehlung – 5.Klasse

ISBN: 978 3522176927

Rätsel

Ich flieg über die Wüste in wärmender Sonne, jedoch auch über den Gletscher in eisiger Kälte.Mein Gefieder ist dunkel,mein Schnabel ist scharf,meine Krallen sind spitz.Still sitzen kann ich allezeit,wenn der Hunger sich nicht zeigt.

von Thierry

Rätsel

Welches Tier lebt in der sengenden Sonne und auch im russischen Winter?Wer kriecht am Boden, frisst Schlangen und Mäuse?Wer bewacht seine Kinder mit dem fast sechs Meter langen Bauch?

von Sean

Mein Bruder ist ein HundMarietta ist wütend. Seit Jahrenwünscht sie sich einen Hund. Aber weil ihr kleiner Bruder eine Allergie hat, kriegt sie keinen! Als ihr erster Plan einen Hund zu bekom-men scheitert, bekommt sie ein merk-würdiges Geschenk: einen Wunsch-Stein! Ob der auch funktioniert?Ein Versuch kostet nichts! Tja...funktionieren tut er, aber leider nicht ganz so, wie Mariettasich das vorstellt! Es folgt ein Problem dem nächsten  und somit auch eine Liebeskrise ihrer Eltern und ihre schreckliche  Oma  Gerda mit ihrem Schweine-Schwabbel und dem Filmstartick.

 von Greta

Tierreferate der 5.Klasse – Pädagogischer Grundgedanke

In der Waldorfpädagogik beginnt der eigentliche naturwissenschaftliche Unterricht mit der Menschen- und Tierkunde-Epoche in der 4. Klasse. Auch schon zuvor wurde den Kindern durch den Erzählstoff die Natur in unterschiedlicher Weise geschildert: durch die Märchen in der 1. Klasse, die Tierfabeln im 2. Schuljahr und auch in der Biblischen Schöpfungsgeschichte in der 3. Klasse. Die Kinder konnten bis zum 10. Lebensjahr ganz in diese Erzählungen ihres Klassenlehrers eintauchen. Ja, sie konnten die Tier- und Pflanzenwelt und überhaupt die ganze Natur durch innerliches Mitfühlen und Nachempfinden erleben. Im vierten Schuljahr nun verändert sich das Verhältnis zwischen Kind und Umwelt. Die starke Verbundenheit mit der Umgebung und den Mitmenschen tritt ein Stück weit zurück. Dadurch entsteht Raum für eine neue

Fähigkeit: das äußere Betrachten. Genau dieses Beobachten von außen ist neben dem Einfühlungsvermögen, das die Kinder ohnehin schon in Fülle mit sich bringen, eine wichtige Voraussetzung, um in der 4. Klasse mit der Menschen- und Tierkunde beginnen zu können. Rudolf Steiner war es ein großes Anliegen, den naturwissenschaftlichen Unterricht mit einer Darstellung des Menschen zu beginnen. „ …Sie mögen mit Recht sagen: Man wird dem Kinde von der Naturgeschichte des Menschen, wenn es neun Jahre alt geworden ist, noch wenig sagen können. Doch es mag noch so wenig sein, aber das Wenige, was man dem Kinde vom Menschen beibringen kann, das bringe man ihm als Vorbereitung für allen anderen naturgeschichtlichen Unterricht bei. Sie werden wissen müssen, indem Sie das tun, dass im Menschen gewissermaßen eine

Synthesis, eine Zusammenfassung aller drei Naturreiche vorliegt, dass die drei übrigen Naturreiche im Menschen auf einer höheren Stufe zusammengefasst sind…“Beginnend mit der Darstellung des Menschen also, werden nun den Kindern in den folgenden Schuljahren die Tier- und die Pflanzenwelt und auch die Geologie nahe gebracht, um in der 8. Klasse den Kreis dann wieder mit einer Menschenkundeepoche zu schließen.

Nach dem Einstieg mit zahlreichen Beobachtungen und Erzählungen über die Tierwelt im vergangenen Schuljahr, hat sich jeder Fünftklässler aktuell intensiv mit einem bestimmten Tier beschäftigt, um im Anschluss ein kleines Referat zu halten. Teil dieser Arbeit war es, ein Gedicht über das ausgewählte Tier zu schreiben.

Janine Trick

Page 7: Schulnotizen 01 2014

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Tierreferate der 5.Klasse – Pädagogischer Grundgedanke Tiergedichte aus der 5.Klasse – Folge 3

Der Bär

Der Bär, der ist ein starkes Tier, wohnen tut er meist nicht bei dir!Die starken Tatzen, die braucht er zum Kratzen.Sieht der Bär jedoch ein Beutetier, wartet er nicht länger zu, stürzt sich auf das Tier im Nu!Taucht der Jäger aber auf,dann ist’s mit der Bärenruhe aus!Drückt der Jäger ab,dann wird’s knapp!

von Frederik

Der Seehund

Im Norden, im Norden, wer kommt dort her?Es ist der Seehund, das süße Tier aus dem Meer.Zum Schauen ist’s lustig, zum Streicheln nicht sehr.Seine Augen sind groß, rund und schwarz, er hat es gern zu schwimmen im Wasser am Tag.

von Jeremias

Der Hamster

Der Hamster, er schläft am Tag,nicht in der Nacht.Klettern, futtern und spielen ist das,was er so macht.Nur drei Jahre alt wird dieses Tier,in freier Wildbahn gibt es ihn sogar bei uns hier!Der goldige Goldhamster ist lieber allein, der Zwerghamster manchmal auch im Doppelpack will sein.Will der Hamster etwas machen,sammelt er Korn uns steckt es in seine Backentaschen.Bis zu 20 Gramm kann er darin tragen, er wird es verstecken, ein bisschen was naschen und dann sam-melt er wieder Korn in seinen Backen-taschen.

von Greta

Die Fledermaus

Ich kenn ein Tier, ich kenn ein Tier,es ist blutrünstig wie ein Vampir.Die Fledermaus ist ein erstaunliches Wesen, bei Nacht und Mondenschein fliegt sie hinaus, sie bleibt nicht drin, um zu lesen!Die Fledermaus frisst sogar Vögel auf,nachdem sie kommt aus ihrem Winterversteck heraus!Fledermäuse hin, Fledermäuse her,sie sind süß wie ein Babybär!

von Martina

Der Wolf

Der Wolf, der Wolf, der spielt kein Golf.Der Wolf, das ist ein schönes Tier,mit seinen spitzen Zähnenfrisst er auch gern jedes Huftier.Riechen kann er ganz weit,wenn ein anderes Tier sich zeigt.Der Wolf, das ist ein scheues Tier,selten zeigt er sich nur dir.

von Imanuel

Der Hund

Gehorcht der Hund auf „Sitz!“ und „Platz!“,ist für den Menschen er ein Schatz.Kann der Hund das jedoch nicht,ist es für den Menschen schlecht!Hundeaugen kann man glauben,sie sind die Treue selbst.Will der Hund `nen Leckerbissen,sieht man ihn am Tisch sitzen.Muss der Hund doch dringend raus,ist es mit der Treue aus!Kommt er wieder reingelaufen, muss er gleich dann etwas saufen.Jetzt schläft er erst mal stundenlang,wie man es so sagen kann!

von Jule

Page 8: Schulnotizen 01 2014

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“Katrin und Bob”, Folge 5 von Ruth-Maria aus der 6.Klasse

“Katrin und Bob”, Folge 6 von Ruth-Maria aus der 6.Klasse

5. Das SchiffEs klingelte. Bob sprang auf und wollte gerade herunter rennen, da hörte sie, dass ihre Mutter die Türe öffnete und mit je-mandem sprach, einer nur allzu bekann-ten Stimme – es war ihre beste Freundin Katrin, die aus den Ferien zurück gekom-men war!Katrin kam die Treppe hinauf gestürmt und Bob sprang ihr entgegen. Kurz darauf beschlossen sie, mit ihren Fahrrädern ans Meer zu fahren. Nach zehn Minuten kamen sie an. Da es schon fünf Uhr war, hatten sie nur noch eine Viertelstunde Zeit, bevor sie sich auf den Rückweg machen mussten.

Etwas weiter schaukelte ein verlassenes Schiff, welches nicht abgeschlossen war. Sie gingen in das Schiff hinein und bemerkten bald darauf, dass innen die Türklinke fehlte. Sie beschlossen, dass sie die Tür eben offen lassen wollten. Nun begannen sie ein lustiges Spiel und waren

so darin vertieft, dass sie gar nicht be-merkten, dass schwarze Wolken aufzogen, es zu Regnen begann, und dass ein Wind die Wolken immer näher zum Schiff blies. Ein starker Windstoß schaffte es die Tür zu zuwehen. Erst jetzt bemerkten die beiden, dass sie schon längst zu Hause sein müssten und dass sie in ein saftiges Gewitter geraten würden. Als sie schnell aus dem Schiff steigen wollten um nach Hause zu fahren bemerkten sie, dass sie eingesperrt waren. Nun wurde der Wind noch stärker und riss das Seil mit dem das Boot an Land befestigt war und das auch nicht mehr das neuste war, in der Mitte durch. Jetzt hatte das Schiff freie Lauf-bahn. Sie wurden mit der Flut hinaus aufs tosende Meer geweht. Die Lichter ihres Dorfes wurden immer kleiner und ver-schwanden schließlich ganz. Auf einmal stieß der Schiffrumpf auf etwas Hartes. Sie waren zur Klippeninsel gekommen. Sie fanden einen Durchschlupf und zwängten sich hindurch. Auf der Klippen-insel stand eine kleine Hütte und die kam

Bob und Katrin gerade recht. Sie gingen hinein, legten sich hin und schliefen ein. Bob und Katrin wachten von einem stickigen Rauchgeruch auf. Überall um sie herum qualmte grau-blau-er Rauch in ihre Haare. Nach ein paar Sekunden fasten erst Katrins und dann Bobs Haare Feuer. Ja, sie fingen an, lichterloh zu brennen! Beide rannten aus der Hütte hinaus und zum Wasser. Sie tunkten beide ihre brennenden Haare ins Wasser. Aber plötzlich rutschte Bob aus, wollte sich an Katrin festhalten und nun rutschten beide ins Wasser.Blaues Blinklicht erhellte alles, Bob und Katrin wurden auf ein Schiff gezogen und dann wurde ihnen nacheinander schwarz vor Augen. Als sie aus ihrer Bewusstlosig-keit erwachten, lagen sie im Krankenhaus. Neben ihnen saßen ihre Eltern, und Doktor Max stand neben ihrer Liege. Sie waren anscheinend in der Nacht auf ein Polizei-Boot geladen worden, dass ihre Eltern geschickt hatten.

6. PappelhofBob und Katrin wurden zusammen zum Internat Pappelhof gefahren. Sie mussten ungefähr fünf Stunden fahren denn der Pappelhof lag weit weg vom Meer, auf dem Land. Als sie ins Auto einstiegen waren sie sehr aufgeregt aber mit der Zeit wurden sie schläfrig und die Autofahrt wurde langweilig. Sie schliefen ein! Als der Wagen anhielt wachten sie auf und sahen vor sich ein gelbes Haus, das wie ein Schloss aussah. Das ganze Haus war von Pappeln umgeben und eine Pappelal-lee, worauf sie gekommen waren, führte von dem großen Toreingang weg von Pappelhof.

Bob und Katrin stiegen aus und sahen eine Menge quatschender Mädchen an sich vorbei ziehen. Nur zwei andere Mädchen standen alleine, sie schienen auch neu zu sein. Die eine machte ein grimmiges Gesicht und die andere sah

eigentlich ganz nett aus, hätte sie nicht so einen ernsten Gesichtszug. Ein Mädchen kam auf Bob und Katrin zu.„Ihr seid wohl Bob und Katrin?“ fragte sie.„Last raten, die mit den längeren Haaren ist Bob und die andere Katrin?“ sie lächelte: „Nein, genau umgekehrt“ grinste Bob die froh war, dass sie nicht mehr ganz so hilflos hier herum standen.

„Kannst du uns sagen wo unser Schlafsaal ist und wie heißt du eigentlich?“. „Oh, Entschuldigung! Ich heiße Jenni. Ihr bekommt alle Informationen von der Hausmutter und wenn ihr wissen wollt in welchem Schlafsaal ihr schlafen sollt. Ich kann euch ja mit zu ihr begleiten. Und übrigens, die hier neben mir ist meine beste Freundin Kim“!So gingen vier Mädchen die Treppe hin-auf in den dritten Stock zur Hausmutter. Sie fragten die Hausmutter in welchem

Schlafsaal Bobina Karlssen und Katrin Meyer schlafen sollten. Die Hausmutter antwortete, dass es Schlafsaal neun war. Und Jenni sollte auch im Schlafsaal neun schlafen. Leider schlief Kim in Schlaf-saal acht. Bob, Katrin und Jenni gingen zusammen in Schlafsaal neun und packen ihre Sachen aus. Es war ein siebener Zimmer und zwei Betten waren noch leer. Doch bald kamen auch dessen Besitzer. Es waren die zwei anderen neuen, die Bob und Katrin beobachtet hatten. Das Mädchen mit dem ernsten Gesichtszug sagte ihren Namen und räumte, wie die anderen ihr Gepäck aus. Sie hieß Charlotte. Die andere sagte gar nichts. Das machte schon mal einen sehr schlechten Eindruck. Es klingelte die Glocke zum Abendbrot und sie gingen in den Speisesaal. Nach dem Abendessen gingen alle in ihren Gemeinschaftsraum bis sie ins Bett mussten.

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Für Schüler von 0-99

Was sind Luftlöcher?

Unvorhersehbare Abwinde, die ein Flugzeug buch-stäblich ins Nichts stürzen lassen können.

Wolkenloser Himmel: Der Himmel ist blau, weit und breit keine Wolke oder schon gar kein Gewitter ist zu sehen. Doch plötzlich gerät der Jet in heftige Turbulen-zen, stürzt mehrere Hundert Meter in die Tiefe – das Flugzeug ist in ein Luftloch geraten. Im Innern wirbeln Geschirr, Gepäck und Passa-giere durcheinander. Meist sind Luftlöcher relativ harmlos, doch manchmal spielen Turbulenzen Flugzeugen und ihren Insassen übel mit:Am 28. Dezember 1997 geriet eine Boeing 747 der United Airlines auf dem Weg von Tokio nach Honolulu in schlimme Turbulenzen. Am 5. September 1996 erwischte es eine Boeing 747 der Air France über Zentralafrika. Am 23. Dezember 1979 bricht bei einer Fokker der Turkish Airlines wegen Turbulenzen der rechte Flügel ab und die Maschine prallt gegen einen Berg.

Lösungen: Dezember-Ausgabe 2013

Weitere kostenlose Kinderrätsel, Labyrinthbilder, Malvorlagenund kreative Ausmalbilder für Kinder findet Ihr auf der Webseite:

www.malvorlagen-bilder.de

Kinderkreuzworträtsel Trage die Begriffe, die Du siehst, in das Rätselgitter ein!

SCHNEEMANN

Lösung

K R Z E

G E LE

Trage die Zahlen 1-9 in jedes einzelne Quadrat ein. Doch aufgepasst, die Zahlen 1-9 dürfen im Sudokugitter in jeder Zeile (horizontal) und in jeder Spalte (ver-tikal) nur einmal vorkommen.

Lehrerin: “Luca, du hast ja im Diktat genau die gleichen Fehler gemacht wie dein Nachbar. Kannst du mir das erklären?”Luca: “Ja, wir haben die gleiche Lehrerin!”

Kommt ein Hase in ein Geschäft. Fragt der Hase den Verkäufer: “Hat du Möhrchen?” Sagt der Verkäufer:”Ja.”Fragt der Hase:”Hat du Milch?” Sagt der Verkäufer:”Ja.”Fragt der Hase:”Hat du au Fettarme?” Sagt der Verkäufer:”Ja”!

Sagt der Hase:”Da mut du weniger etten”

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Wirbel im Alltag – Leserbrief

Für alle Freunde und Freun-dinnen des Wirbelwinds und all jene, die den Höhepunkt eines Bades dann gekommen sehen, wenn sie den Stöpsel ziehen

In der vorletzten Ausgabe war das Rätsel über den Wirbel aufgetaucht. Es hat mich be-geistert, dass das einfach mal zum Thema gemacht wird. Auch wenn ich etwas Sorge habe, es könnte ein bißchen “klugscheißerisch” daher kommen, gehört für mich der Wirbel zu den ganz großarti-gen Erscheinungen, so dass ich mir herausnehme, noch ein paar Worte anzufügen.

Man kann es gelegentlich förmlich schmecken, wie es die Lust des Wässrigen und Luftigen selbst zu sein scheint, in einen Wirbel zu schlüpfen, wenn sich Ge-legenheit bietet. Da reicht meist schon die kleinste Anregung und die rechte Umgebung - schon gehts los - mal links-, mal rechts-herum. Und wenn der Abfluss nicht verstopft ist, gedeihen der Wasserwirbel außen und der Luftwirbel innen prächtig, gelegentlich hört man Luft und Was-ser gurgelnd um die besten Plätze streiten. Solche feinste Anregungen sind im Grunde immer vorhanden und können durch Vibra-tionen, durch ein Hindernis in der Strömung, durch ein Lüftchen über dem Wasser, durch Unsymmetrien an der Badewannenwand oder beim Herausziehen des Stöpsels, durch ungleiche Verteilung der Temperatur, ... entstehen. Eine Anre-gung besonderer Art bietet die Drehung der Erde, weil sie zu einer bestimmten Drehrichtung anspornt.

Ihr Einfluss wächst mit der Größe des Bereiches in dem sich die Strömung vollzieht und dürfte in der Badewanne eher noch geringer sein als die zuvor genannten. In den 60er Jahren wurden Versuche in Boston (Nordhalbkugel) und Sydney (Südhalbkugel) durchgeführt, in denen im Labor die erstgenannt-en Einflüsse so weit als möglich ausgeschaltet wurden. Es konnte damals gezeigt werden, dass sich der Wannenwirbel in Boston gegen den Uhrzeiger (also linksherum!) und in Sydney mit dem Uhrzeiger drehte. Und dieser Einfluss, man spricht von der Coriolisk-raft, schwindet zum Äqua-tor hin. Aber die anderen Anschubser bleiben, und die Lust am Wirbeln wohl auch. Anders sieht es bei den großen Vorgängen in der Lufthülle der Erde aus, da wird der Einfluss der Erddrehung übermächtig.

Die Luft strömt (in nördli-chen Breiten) in mächtigen Spiralen im Uhrzeigersinn aus dem Hochdruckge-biet heraus und gegen den Uhrzeigersinn ins Tiefdruckgebiet hinein. Von einer Ausnahme ist mir nichts bekannt. Die kräft-igsten Vertreter sind dann die Wirbelstürme, wo es zwar im Auge des Sturms ruhig ist, aber “gleich daneben” am allerheftigsten pustet. Man kann mit dem Gedanken umgehen, dass das Wirbeln eine Wohltat

für Wasser und Luft ist. Ab-seits davon ist die Tatsache, dass die großen Winde in mittleren Breiten in riesigen Spiralen übers Land ziehen, von fundamentaler Bedeu-tung. Wäre dem nicht so, so könnten Winde größeren Ausmaßes in unseren

Gegenden gar nicht richtig entstehen. Die kleinen ab- und auflandigen Winde an Küsten gäbe es wohl den-noch, aber wenn irgendwo ein Tiefdruckgebiet sich bildet, würde es, wenn die Luft auf geradem Wege dorthin strömen könnte, sofort aus der Umgebung wieder aufgefüllt werden. Stattdessen geht die Luft weite Wege durch aus- und einwickelnde Spiralen (es ist wie eine gigantische Um-leitung), sie braucht trotz der Geschwindigkeit mit der sie, vor allem gegen die Wirbelachse hin, sich fort-bewegt, lange Zeit um aus dem Hochdruck heraus und in den Tiefdruck hinein zu kommen. Diese Gebiete be-kommen somit richtig Zeit, sich zu entwickeln - echte Waldorfpädagogik für Luf-tikusse also - und: Der beste Weg ist nicht der kürzeste.Obwohl der Wirbel fast wie “die Drehung” schlecht-hin wirkt, ist er es - wenn überhaupt - allerhöchstens

zur Hälfte. Legt man ein kleines Stöckchen auf einen Wasserwirbel, so bewegt es sich zwar um dessen Auge, zeigt aber immer in die gleiche Richtung, es dreht sich also nicht wirklich. Ein bisschen so wie gelegentlich die Eurythmisten nicht der Nase nach im Kreis gehen, sondern so, dass sie dabei immer ins Publikum oder in eine Richtung in die “unendliche Tiefe des Alls” blicken. Aus Sicht eines Wirbels ist das vielleicht nur der erste leise Versuch einer Nachahmung, aber immer-hin. Der gedachte Tropfen im Wirbel dreht sich auch nicht, schaut quasi auch immer in die gleiche Rich-tung - in anderen Worten: auf das unendlich entfernte Zentrum seiner Drehung (in dem Sinne wie ich sagen kann: wer geradeaus geht, läuft auf einem unend-lich großen Kreis), wobei sich z.B. ein in den Wirbel eingeträufelter Tropfen Tinte immer mehr - quasi bis zur Fläche - in Richtung seiner Bewegung streckt, was genau der Punkt ist, wo es für die Eurythmisten schwierig wird. Genau gesprochen muss man sagen, dass das Wasser im Wirbel sich zwar um dessen Achse bewegt, dabei aber die unendlichen Weiten des Kosmos fest im Blick hat.

So paradox es klingen mag, aber es ist genau das, was beim Wirbeln geschieht: Sterne und Kosmos sind der “Mittelpunkt” des Wirbels. Dass das überhaupt möglich ist, kann beeindrucken und - möglicherweise - Anregung sein. Bernd Goblirsch

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Treffen der Basar-Standverantwortlichen

Elternrat

Im Januar traf sich eine Gruppe von 10 StandleiterIn-nen mit den 4 Verantwortli-chen vom BOK. Jeder hat von seinen Erfahrungen vom letzten Basar berichtet und von allen kamen zu diesen Erfahrungen gleich wertvolle Verbesserungsvorschläge.

Für mich war es sehr gemein-schaftsfördernd, dass der Informationsweg nicht ausschliesslich von aussen zum BOK und wieder zurück fliesst.Es fand auch ein reger Aus-tausch unter den Standverant-wortlichen statt.

Ein gutes Treffen, das wir auf jeden Fall nach dem nächsten Basar wieder durchführen.

Lieber Michael Reitberger herzlichen Dank für die süsse Zwischenverpflegung.Catherine LangenbachFür das BOK

“Always in Progress” Hier tut sich was - Helfen Sie mit!In jeder Ausgabe werden Sie über den Stand der Dinge informiert, woran die Gruppen und Gremien arbeiten, welche Ideen und Projekte entstehen, usw. An dieser Stelle bittet die Redaktion um termingerechte Lieferung der Informationen und freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

“Werkgruppe”Samstag Morgen 08 Uhr. Eintreffen der Werkgruppe im Schulpausenhof. Kurze Be-sprechung, was es alles zu tun gibt, Priorisierung der Tätigkeiten und los geht es in einen arbeitsreichen Samstag. Gemacht wird eigentlich alles, was ein Hausmeister während der Woche erledigt bzw. als Reparatur in Auftrag gibt: Wasserhahn reparieren, Abflüsse von Spaghetti befreien, Klospülung repari-eren, defekte WC-Deckel ersetzen, Beleuchtung instand halten und teilweise erneuern, Aussengelände bewirtschaften, usw.Sind grössere Arbeiten - wie z.B. Austausch einer Tafel -

zu erledigen, heisst es, alles sorgfältig vorzubereiten und gemeinsam Hand anzulegen. Teilweise reicht ein Samstag

nicht aus, um alle anstehenden Tätigkeiten zu erledigen. In diesem Falle werden dann Arbeiten in die Abendstunden während der Woche verlegt. Spannend und sehr wohlwol-lend ist es an diesen Abenden, wie man Reparaturen mit

musikalischer Begleitung eines komplett bestückten Gesang-Chors ausführen, Lehrer beim abendlichen Werkeln be-

obachten und diverse Abend-veranstaltungen abseits während der Arbeit geniessen kann. Ist die Arbeit erledigt, so ist einem jedes Mal ein herzli-ches Dankeschön sicher, was einen immer wieder bestätigt, in einer Gemeinschaft

integriert zu sein, für die es sich lohnt sich einzusetzen. Durch die Zusammensetzung der

Werkgruppe bis Ende 2013 konnten wir praktisch nahezu jede handwerkliche Tätigkeit in Eigenverantwortung ausüben. Seit dem neuen Jahr sind wir jedoch auf ein Minimum geschrumpft und suchen dringend Leute, denen es Spass macht, sich

handwerklich an unserer Schule zu betätigen. Haben wir deine Lust geweckt, dann melde dich doch einfach bei Silvia Blaser oder Thomas Brack. Ganz liebe Grüsse aus der Werkgruppe

Frank Regenscheit wurde an der Hauptversammlung im November 2013 als Elternvertreter mit der Neu-Gründung des Elternrates an unserer Schule beauftragt.

Nachdem je ein Elternvertreter und sein Stellvertreter in den vergangenen Eltern-abenden gewählt wurden, ist der neue Elternrat nun vollzählig und kann seine Arbeit aufnehmen.

Geplant sind 6- wöchentliche Treffen bzw. quartalsweise Treffen im Elternrat, so dass ein reger Austausch entstehen kann.

Die Elternvertreter werden regelmässig in den Schulnotizen über die Aktivitäten zu

den einzelnen Themen berichten.Aufgaben des Elternrates:Der Elternrat ist ein Konsultativorgan. Er ist das Gremium, in dem Austausch gepflegt werden kann über Themen, die aktuell sind oder die angeregt werden sollen zur Verbesserung des Schulalltags, z.B.:• Verbindung unterhalten zwischen Kollegium und/ oder Vorstand.• Begegnungsräume schaffen in der Schule.• Allgemeine Elternabende oder Ähnli-ches organisieren/ anregen.• Koordination von Elternarbeit an der Schule.• Mindestens ein Treffen pro Jahr zwischen ER und Kollegium.

• Vertretung ER im Vorstand durch die/den Vorsitzenden (1 Person).• Bearbeitung von Themen, die vom Kol-legium angeregt werden.• Problemfelder verobjektivieren (z.B. Gerüchte; der ER ist keine Ombudsstelle).• Elternratsmitglieder können auch in Arbeitsgruppen mitarbeiten, die ad hoc gebildet werden zu Themen, die von den Eltern gewünscht werden.• Anregungen geben für die Arbeits-gruppe „Öffentlichkeitsarbeit“.

Frank Regenscheit

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Schlosserarbeiten aller Art Treppen, Geländer,

Überdachungen Richard Reisch

Hauptstrasse 28 8573 Siegershausen

Tel. +41 71 697 01 [email protected]

5 Bildungs%

DANKESCHÖN

Sponsorenlauf 2014 – Bitte vormerken! Wir brauchen Helfer!

Liebe Eltern

Viele von Ihnen haben uns einen finanziellen Beitrag als Zustupf zu Weihnachten zukommen lassen. Ob der Betrag klein oder gross ist, ist uns nicht das Wichtigste, sondern es ist die Geste.

Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer

danken Ihnen sehr herzlich dafür. Diesen willkommenen Beitrag sehen wir als Zeichen Ihrer Wahrnehmung und Wertschätzung unserer Arbeit.

Das Geld für die Fachkräfte sammeln wir jeweils in einem Topf und verteilen es nach der Höhe des Pensums. Berück-sichtigt bei der Verteilung werden auch

Maria Rechsteiner und Silvia Blaser von der Verwaltung.

Wir wünschen Ihnen ein segensreiches Jahr und freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit mit Ihnen.Im Auftrag der Verwaltung und der Fachlehrerinnen und Fachlehrer

Silvia Blaser

Abgabe Bescheinigung für Kontrollbesuch bei Zahnarzt und Arzt

(betrifft nur in der Schweiz wohnhafte Eltern)

Bitte denken Sie daran, dass wir vom Departement für Erziehung und Kul-tur verpflichtet sind die Kontrollbe-suche zu gewährleisten.

Wir erwarten die Bescheinigung für den Zahnarztbesuch jährlich bis zum 31. März des laufenden Schuljah-res. Die Bestätigung des ärztlichen Kontrollbesuches (betrifft nur 1., 4., 9.Klasse) ist ebenfalls bis 31.03. des jeweiligen Schuljahres einzureichen.

Vielen Dank für die fristgerechte Einreichung der Bescheinigungen. Silvia Blaser, Sekretariat

“WIR LAUFEN KILOMETER-WEIT FÜR UNSERE SCHULE!”

Die Vorbereitungen für unseren Sponsorenlauf Samstag , 10. Mai 2014 im Burger-feldstadion in Kreuzlingen laufen derzeit auf Hochtouren.

Mitmachen dürfen alle von 0-99 Jahren, die unsere Schule unterstützen wollen - von ganz Jung im eigenen Kinderwagen mit Mama bis ganz Gross - Ja, auch Eltern und Grosseltern sind willkommen! Sie benötigen nur einen oder besser mehrere Sponsoren, der/die einen bestimmten Betrag pro gelaufener Runde für unsere Schule spenden. Und schon sind Sie dabei.

Also ran und mitmachen! Denn Mitmachen lohnt sich! Unter den Teilnehmern verlosen wir auch in diesem Jahr wieder attraktive Preise:Hauptpreis soll ein seeeeeeeeeeeeehr schönes Fahrrad sein. Weitere Preise, wie Sport-Spiele und Mainaukarten sind auch dabei! Lasst Euch überraschen! Das Orga-Team tüftelt für Euch schöne Überraschungen aus!

Ausserdem erhält jeder Teilnehmer einT-Shirt bedruckt mit dem neuen Logo “Sponsorenlauf 2014”.

Seit Ihr dabei? Lasst Euch die schönen Preise nicht entgehen und unterstützt dabei unsere Schule! Sucht fleissig Spon-

soren, denn je mehr ausgefüllte Karten, desto höher Eure Gewinnchance!

Ein bunter Rahmen mit Frühlings-basar, Musikalischem und Kulinari-schem wird unsere Läufer, Gäste und Sponsoren von 10:00 -15:00 Uhr verwöhnen. Dafür benötigen wir noch viele helfende Hände. Bitte meldet Euch bei: [email protected]

Neu in diesem Jahr wird sein, dass die Sponsoren ihren Beitrag direkt vor Ort bezahlen können und gleichzeitig ihre Spendenquittung erhalten.

Alle weiteren Infos, Flyer, Sponsoren-karten etc. erhaltet Ihr mit der nächsten Ausgabe.

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DANKESCHÖN

Abgabe Bescheinigung für Kontrollbesuch bei Zahnarzt und Arzt

ELTERNSCHULE

IM MÄRZ“VOM GENUSS ZUR SUCHT” • Vortrag von Dr. Olaf KoobDonnerstag, 27. März 2014, 20:15 Uhr,

Grosser Saal der Rudolf Steiner Schule Kreuzlingen

Entfällt!

Wegen Krankh

eit

IM APRIL

“GEWALTFREIE KOMMUNIKATION” • Seminar mit Rachel BauerSamstag, 05. April 2014, 10:00 - 17:00 Uhr, Grosser Saal der Rudolf Steiner Schule Kreuzlingen Kosten: 35 Euro/40 SFR

Rachel BauerTrainerin in Gewaltfreier KommunikationMediatorinSystemische BeraterinTherapeutin für Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz

Das Modell der Gewaltfreien Kommunikationnach Marshall Rosenberg will uns darin unterstützen, lebendig und authentisch mit unseren eigenen Gefühlen und Bedürfnissen, wie auch mit denen anderer Men-schen, umzugehen. Über die vier Schritte Beobachtung – Gefühl – Bedürfnis – Wunsch - lernen wir uns selbst genauer wahrzunehmen. Das ermöglicht uns in Konflikten – ob mit uns selbst oder mit anderen – durch bewusste Wahrnehmung ineine klärende Verbindung zu uns und dem Gegenüber zu kommen. Wir werden die Grundlagen anhand von Übun-gen und praktischen Beispielen erleben.

Beachten Sie auch unseren aktuellen Flyer mit den gesamten

Veranstaltungs - Hinweisen.

“ZEITGESCHEHEN UND ANTHROPOSOPHIE” • Seminar mit Alois Heigl Seminaristische Arbeit zu den Hintergründen der Waldorfpädagogik

Jeweils Montags, 20:15 Uhr - 22:00 Uhr

Bitte Beachten!Kursverlängerung:

Mo, 17.03.2014 – 20:15 Uhr Mo, 24.03.2014 – 20:15 UhrMo, 31.03.2014 – 20:15 UhrMo, 07.04.2014 – 20:15 Uhr

Kosten: Freier Betrag

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Waldorfpädagogik - Aktuell „Lehrerpersönlichkeiten am stärksten in der Erinnerung“ – Interview mit Nobelpreisträger und Waldorfalumnus Prof. Südhof Berlin/Hamburg, 17. Februar 2014/CU. Das frühe Erlernen abfragbarer Leistungen wirkt sich nicht positiv auf die intellektuelle und geistige Entwicklung von Schülern aus. Hierin stimme er der Auffassung der Waldorf-pädagogik „vollständig zu“, betonte Nobel-preisträger und Waldorfalumnus Prof. Dr. Thomas C. Südhof im Interview in Berlin. Zwei Vertreter des Bundes der Freien Waldorf-schulen (BdFWS), Celia Schönstedt und Henning Kullak-Ublick, hatten die Mög-lichkeit, den 59-Jährigen anlässlich eines Deutschlandaufenthaltes zu treffen. Sie befragten ihn zu seiner Forschungstätigkeit, seinem Leben als Nobelpreisträger sowie zu seinen Erinnerungen an die Waldorf-schulzeit. (Siehe Videoaufzeichnung:http://bit.ly/1eHvvCH). Südhof, der 2013 mit zwei Kollegen zusam-men für die Erforschung der Kommunikation zwischen den menschlichen Zellen mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet wurde, ist Absolvent der Waldorfschule Hannover-Maschsee, die er bis zum Abitur 1975 be-suchte. Seit 1983 lebt und forscht er in den USA. Auf die Frage, was er jungen Leuten heute empfehlen würde, die wie er damals nach dem Abitur nicht wüssten, welchen Berufsweg sie einschlagen sollten, meinte Prof. Südhof: „Sie sollten das machen, was sie wirklich interessiert und weniger nach Jobs und der Zukunft fragen“. Auch jungen Wissenschaftlern, die noch am Anfang ihrer Laufbahn stehen, rate er stets, in erster Linie ihren Interessen und Neigungen zu folgen.

Er selbst habe sich zunächst das Medizinstudi-um gewählt, weil es ihm viele Möglichkeiten eröffnet habe und der Beruf des Arztes ihm sinnvoll erschienen sei. Erst im Lauf des Studiums habe er sich für den Weg des Wissenschaftlers entschieden, weil er in der Medizin starke Unzulänglichkeiten erlebt habe: „Die Medizin versteht nicht, wie Krankheiten entstehen. Das war der Aus-gangspunkt für mein Forschungsinteresse.“ Auf die Frage, was ihm von seiner Waldorf-schulzeit am stärksten in Erinnerung geblie-ben sei, nannte Südhof vor allem die Persön-lichkeiten der Lehrer. „Es waren sehr viele verschiedene Lehrer, die eigene Auffassungen hatten, aber auch die Toleranz, sie mit uns zu diskutieren“. Die Begegnung mit diesen Leh-rern beeindrucke ihn noch heute. Da sei z.B. sein Klassenlehrer gewesen, der viel von seiner früheren Ausbildung als Geograph erzählt habe und davon, wie er als Forscher in Spitzbergen überwintert habe. „Das ist mir noch ganz stark im Gedächtnis“, sagte Südhof. Außerdem habe er in der Oberstufe mit den Lehrern immer wieder über Sinn und Zweck der Eurythmie debattiert.In der Waldorfpädagogik sieht Südhof „viele Stärken“, die wichtigste sei die Erziehung zur Unabhängigkeit. „Dass man selber initiativ wird, das hat auch mit Kreativität zu tun“, meinte er. Später sei es nicht so wichtig, was man könne, sondern dass man Initiative ergreife und tatsächlich selber tätig werde. Einen weiteren Pluspunkt der Waldorfschule sieht der Wissenschaftler in ihrem Gesamtschulcharakter, der Schüler nicht zu früh selektiert. Verbesserungswürdig findet

er im Rückblick auf die eigene Schulzeit den Dialog der Waldorfschulen mit ihrem Umfeld. Gefragt nach den wichtigsten Aufgaben der Wissenschaft im 21. Jahrhundert verwies der Nobelpreisträger – neben Klimawandel und durch Überwachung bedrohte Meinungs-freiheit – auf die Erforschung der Krankheiten des Nervensystems. Hier zeige sich erheblicher Forschungsbedarf sowohl bei den Jugendli-chen mit Autismus, Depression und Schizo-phrenie als auch bei den älteren Menschen mit Alzheimer oder Parkinson. „Das ist eine wahnsinnige Herausforderung, weil wir nicht wirklich verstehen, was da passiert.“ Am Ende des Gesprächs standen Erfahrungen von Südhof mit den „Alumni Clubs“ in den USA, da auch bei den Waldorfschulen derzeit ein Alumni-Netzwerk im Aufbau begriffen ist. Diese Einrichtungen seien „extrem hilfreich“,betonte der derzeit berühmteste Waldorf-Alumnus, weil man Menschen aus Schule und Studium einfach am besten kenne und sie oft zu den engsten Freunden gehörten. Dies hänge auch mit der Struktur des Gedächtnisses zusammen, das Zeit in verschiedenen Lebens-altern anders erlebe, erläuterte der Neuro-chemiker. Siehe auch PI zur Nobelpreisverleihung: http://www.waldorfschule.de/presse/pres-semitteilungen/waldorfschulen-gratulieren-alumnus-thomas-suedhof-zum-nobelpreis/

Bund der Freien Waldorfschulen e.V. Die derzeit 232 deutschen Waldorfschulen haben sich zum Bund der Freien Waldorfschulen e.V. mit Sitz in Stuttgart zusammen-geschlossen, wo 1919 die erste Waldorfschule eröffnet wurde. Die föderative Vereinigung lässt die Autonomie der einzelnen Waldorfschule unangetastet, nimmt aber gemeinsame Aufgaben und Interessen wahr.

Kind und Praxisforschung im Zentrum

Duale Lehrerbildung an der AfaP-Dornach

Mit Passerelle an die Pädagogische Hochschule FHNW Für Absolventen des zweijährigen Vollzeitstudiums und des dreijährigen Praxisbegleitenden

Studiums besteht die Möglichkeit für einen Übertritt mittels Passerelle an die Pädagogische

Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz, Institut Primarstufe, zur Erlangung eines

schweizerisch anerkannten Lehrdiploms für das 1.-6. Schuljahr und zur Führung des Titels

"Diplomierte Lehrerin / Diplomierter Lehrer für die Primarstufe (EDK)" sowie des Bachelors of

Primary Education.

Kurzporträt der AfaP

Die AfaP bildet angehende Lehrerinnen und Lehrer in praxisnahen Studiengängen (2-, 3- und 4-

jährig) für eine Unterrichtstätigkeit an Rudolf Steiner Schulen respektive Waldorfschulen aus.

Dabei verbinden zeitgemäße Diplomstudiengänge die pädagogische Schulpraxis mit einem

wissenschaftlich orientierten Studium der Anthroposophie, künstlerischer Betätigung im Blick

auf die eigene Persönlichkeitsentwicklung und einer Einführung in die Praxisforschung.

Weitere Informationen und Kontakt

AfaP-Studienbüro

Ruchti-Weg 5, CH-4143 Dornach

Tel. +41 (0)61 701 40 72

[email protected]

www.paedagogik-akademie.ch

ErziehungsbegleiterInFrühe Kindheit

Eine Weiterbildung2014/2016

(Beginn: August 2014)

Ein Projekt desFreien Pädagogischen Arbeitskreis (FPA)

18 ModuleFreitag 18.30–21.30 UhrSamstag 9.30–17.45 Uhr

Jeweils ca. 1 Wochenende pro Monat

Detailprogramm und Auskunft erhältlich beiKurse FPA, Postfach 801, 6301 Zug

Tel. 041 710 09 49, Fax 041 711 58 77E-Mail: [email protected]

www.arbeitskreis.ch

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Waldorfpädagogik - Aktuell Rudolf Steiner für die Waldorf- oder Rudolf Steiner-Pädagogik heute von Iris-Astrid Kern

Iris-Astrid Kern ist Herausgeberin der Agora, Monatszeitschrift mit Agenda für Anthroposo-phie in der Schweiz. Dieser Artikel behandelt ein derzeit brandaktuelles Thema - hat die Redak-tion diesen aufgegriffen.Im Mai erscheint eine regionale Sonderausgabe der Agora für die Ostschweiz, die sollten Sie nicht verpassen!Die aktuelle Agora finden Sie im Eingangsbereich der Schule. Sollte diese vergriffen sein, wenden Sie sich bitte direkt an [email protected].

Rudolf Steiner war als junger Mann Naturwissenschaftler und Philosoph. Er doktorierte über ein erkenntnistheore-tisches Thema. Die Erkennt-nistheorie gehört in das Fach Philosophie, nimmt darin aber einen besonderen Stellenwert ein, weil sie das Denken und Erkennen erklären soll. Das ist schwierig, weil man denkend das Denken und Erkennen erklären soll und also das Erkennen erkannt werden soll. Es ist dies der Punkt der Wissenschaft, wo sich sozusa-gen die Katze in den Schwanz beisst. Und seit zweieinhalb tausend Jahren beissen sich ausserdem die Philosophen daran die Zähne aus. Die Erkenntnistheorie hat die zentrale Aufgabe in der Wis-senschaft, die Wissenschaft selbst zu rechtfertigen. Nicht nur das geisteswissenschaftli-che Erkennen, sondern auch das naturwissenschaftliche Erkennen, ja das menschli-che Erkennen überhaupt zu erklären. Es ist DAS spezi-fisch menschliche Thema überhaupt. Denn durch das Denken hebt sich der Mensch von den anderen Naturwesen ab. Woher bzw wie können wir wissen, ob etwas wirklich wahr ist? Und wie geht das? Kann man lernen, wie man richtig erkennt? Und was

ist der Sinn der Sache?Es sind heikle Fragen. Und noch kein bekannt geworden-er Philosoph hätte darauf eine gültige, die Prüfung an der Wirklichkeit bestehende Antwort gefunden – bis auf Einen: Rudolf Steiner. Er hat in seinem Frühwerk sozusagen eine Anatomie des menschli-chen Erkennens geschaffen. Weil es schwierig und nicht ohne Konsequenzen ist, hat man in den offiziellen aka-demischen Kreisen davon nichts wissen wollen. Steiner musste sich anders behelfen, um sein Leben entsprechend weiterzuführen. Mit seinen wissenschaftlichen Kollegen konnte er nicht rechnen. Er war aber ganz seinen Erkenntnissen, sich selbst verpflichtet und konnte damit nichts anderes tun, als da zu sprechen und zu schreiben, wo man ihn hören und lesen wol-lte. Er lebte da, wo man ihn fragte. Somit wurde er nach und nach durch das Leben in die Lage versetzt, seine Erkenntnisse und Fähigkeiten praktisch auf allen möglichen Lebensgebieten fruchtbar zu machen. Das war möglich, weil er sie auf ihren Erkennt-nisquell zu führen vermochte, und den Fragenden mithilfe der praktischen Fragen und Wahrnehmungen ungeahnte Perspektiven eröffnete. Er nannte das die anthroposo-phische Geisteswissenschaft. Die Spannbreite der von ihm behandelten Themen ist weit: Naturwissenschaf-ten, Philologie, Geschichte, Kunst, Soziale Fragen, aber auch Medizin, Theologie, Landwirtschaft und...... nicht zuletzt die Päda-gogik! Wer könnte mehr von Pädagogik verstehen als ein Mensch, der versteht was der Mensch überhaupt ist? Ein solcher allein kann wissen, was der Mensch braucht, um Mensch zu werden. Der Gedanke einer möglichen leb-

enslangen Entwicklung kann einer der ersten sein, die man durch die Begegnung mit Ru-dolf Steiner aufnehmen kann. Der Mensch ist nicht fertig mit dem Lehrabschluss oder sonst einem Diplom. Im Gegenteil, da fängt es erst an, weil er nun fortan sich selbst führen muss. Und der neugeborene Mensch, das Kind, braucht eine Erzie-hung – dafür, daß es sein Le-ben später meistern kann. Daß sich der Einzelne mehr und mehr als Mensch empfinden, verstehen und darleben kann. Heute geht die Tendenz stark in die Richtung, soziale Auto-maten und Konsumautomaten zu züchten. Aber Zucht, selbst mit den raffiniertesten Mit-teln und unter der Bedingung absoluter Gewaltlosigkeit, ist keine Erziehung. Es geht der beinah schon paranoide Verzicht auf jegliche noch so harmlose physische Gewalt-einwirkung parallel einher mit der gröbsten Vergewaltigung des seelisch-geistigen Wesens des Menschen! Dieses al-lein aber kann ihn zu einem urteils- und entscheidungs-fähigen Wesen machen. Daß Letzteres bereits ein himmel-schreiender Mangel ist, kann man heute schon mit beinah geschlossenen Augen auf allen Lebensgebieten im Sozialen diagnostizieren. Umso bren-nender die Notwendigkeit einer im eigentlichen Sinn des Wortes menschlichen Erziehung. Das Wissen, was Erziehung ist, kann eigentlich nur vom Wissen herrühren, wer der Mensch eigentlich ist.Rudolf Steiner kannte sich diesbezüglich aus wie kein Zweiter vor und nach ihm. Nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Er hat schon als junger Mann als Hausleh-rer aussergewöhnliche (heil-)pädagogische Fähigkeiten erwiesen. Wenn man sich für seinen Lebensgang interessiert, kann man das beschrieben finden, wie er

einen hydrozephalen Jungen seelisch pflegte, erzog und unterrichtete, so daß dieser später sogar Arzt werden konnte! Mehr als ein Vier-teljahrhundert später wurde Steiner durch eine private Initiative, vom Stuttgarter Zigarettenfabrikanten Emil Molt, gebeten, eine Schule für die Kinder seiner Arbeiter einzurichten. Steiner ging darauf ein. Es ist eine sehr bewegende Geschichte, wie diese erste Waldorfschule da-mals entstand. Die Kurse für die angehende Lehrerschaft dieser Schule wurden mit-stenografiert und sind als Bücher erhältlich. Zusammen mit dem Lehrplan sind sie die Grundlage der Waldorf-Pä-dagogik. Daneben gibt es viele andere Ausführungen zur Erziehung und zur kindlichen und menschlichen Entwick-lung in den Schriften und im Vortragswerk Rudolf Steiners.Die Schule wurde ein Erfolg, die Schülerzahlen nahmen rasch zu und beschränkten sich längst nicht mehr auf die Kinder der Arbeiter der Zigarettenfabrik. Nach dem baldigen Tod Rudolf Stein-ers im Jahre 1924 waren die Lehrer schon etwas aufge-schmissen. Solange er lebte, konnten sie immer wieder Rudolf Steiner um Rat fragen. Und er hat oft Nächte mit dem ganzen Kollegium durchgeses-sen, um Fragen und Probleme solange zu behandeln, bis sie gelöst waren. Das war möglich mit Rudolf Steiner. Nachher war es schwierig. Diskus-sionen laufen schnell aus dem Ruder, wenn der Standpunkt nicht vollkommen klar ist. Es ist schon so: je weiter diejeni-gen, die sich für Waldorfpäda-gogik begeistern, mit ihren persönlichen Vorstellungen vom eigentlichen Kern und Ziel der Waldorfpädagogik entfernt sind, desto prob-lematischer wird es zB auch für die Schulen, sich kraftvoll in die Gegenwart zu stellen.

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Das mag jetzt sehr hart klin-gen. Aber wenn man berück-sichtigt, daß Steiner eben derjenige war, der den Men-schen immer im Auge hatte und niemals falsche Kom-promisse einging, sondern alles im Lichte der Erkenntnis des potentiellen, werdenden Menschen berücksichtigte, das Soziale und Kulturleben mit eingeschlossen - und er dachte immer beweglich, in den konkreten Verhältnissen - so muss man sich eingestehen, daß er auf dem Gebiet der Er-ziehung nicht nur Fachmann, sondern im besten Sinn des Wortes Künstler war. Es kann jemand ein guter Pädagoge sein aus Begabung. Aber das heisst noch nicht, daß er sich auch völlig Rechenschaft über Wesen, Ziel und Notwendig-keit der Pädagogik ablegen kann. Steiner konnte beides. Er war ein begnadeter Pädagoge und seine Wis-senschaft ist keine Theorie, sondern an der Praxis, den Seelen der Kinder und Er-wachsenen und ihren Ent-wicklungsmöglichkeiten abgelesen. Daher ist es auch heute noch Not–wendig (es wendet die in der heutigen Zeit wirklich sehr akute Not des Nicht-Wis-sens und Nicht-Verstehens, wer der Mensch ist und auf was es bei seiner Erziehung ankommt), sich als Erzieher ganz persönlich, individuell und so intensiv als möglich mit dem auseinanderzusetzen, was Rudolf Steiner auf diesem Gebiet und im Allgemein-Menschlichen als Fundus hinterlassen hat. Die 90 Jahre, die seit Steiners Tod vergan-gen sind, schrumpfen zu einer Kleinigkeit, wenn man in Di-mensionen der Weltgeschichte und der Menschheitsentwick-lung denkt. Und das gesamte Werk Rudolf Steiners bewegt sich in diesen Dimensionen. Nur unsere Zeit heute rast so schnell, dass unser Organ für diese Dimensionen verküm-mert und wir das vergessen -

und inzwischen die Sekundär-literatur oder sogar uns selbst für besser halten, wenn wir modern, aufgeschlossen, tole-rant etc sein möchten. Aber die Waldorf- oder Rudolf-Steiner-Schulen, und seien sie auch noch so weit über die ganze Welt verbreitet, kön-nen ihre Aufgabe nur erfüllen, indem sie sich ihrer Quelle, das heisst ihres Privilegs, voll bewusst sind.Der zeitliche Abstand von bald 100 Jahren muss nicht unbedingt darin resultieren, die Quelle zu vergessen oder für überholt und unbedeu-tend zu halten, er könnte auch ermöglichen, ihre wahre Bedeutung, ihr Gewicht mehr und mehr zu erkennen. Die Waldorf- oder Rudolf Steiner-Pädagogik steht mit - oder sie fällt ohne - Rudolf Steiner. Die Rudolf-Steiner-Schule braucht ein starkes Immunsystem, um sich nicht von anderen Ansätzen, von herkömmlicher Pädagogik, und sei sie noch so staatlich verordnet und wissenschaftlich anerkannt, aufweichen zu lassen. Sie wird stark, indem sie ihre Beson-derheit, ihr einmaliges Privileg immer wieder und immer deutlicher herausarbeitet, er-kennt, und das auch vertreten kann. Die Aufgaben, welche sich in den vergangen 100 Jahren für die Erziehung und auch bezüglich der Stellung des Schulwesens in der Gesell-schaft zusätzlich entwickelt haben, sind gewaltige zusätzli-che Herausforderungen für die Pädagogik. Es ist nicht nur in den Einrichtungen der an-throposophischen Pädagogik so, sondern auf allen Gebieten der Anthroposophie, daß man heute vor der Prüfung steht, von den zeitgenössischen Strömungen aufgesogen zu werden und das Rückgrat zu verlieren, oder dieses Rückgrat durch anstrengende Bewusst-seinsarbeit zu stärken. Nur wo solche Arbeit an den Grundla-gen auch wirklich stattfindet,

kann die Anthroposophie tatsächlich befruchtend in das allgemeine Leben und in die Gesellschaft hineinwirken – über die Erziehung und über alle anderen sozialen Kontakte. Die richtige Pflege der An-throposophie führt zu Be-wusstseinsarbeit auf allen Lebensgebieten, in welche uns das Schicksal hineinstellt. Wir leben im Zeitalter der Be-wusstseinsseele. Bewusstseins-arbeit ist ein stetiger Aufbau- und Verwandlungsprozess an der eigenen Persönlichkeit – und es ist zugleich das Beste, weil Menschlichste, was ein Kind durch Nachahmung (0-7 Jahre) in seiner Seele vorbe-reiten kann, wenn es in seinem unmittelbaren Umfeld gelebt wird. Es ist auch das, was den Eltern und Lehrerpersönli-chkeiten die nötige Autorität verschafft (7-14) und was sie schliesslich als Vorbilder (14-21 Jahre) kraftvoll wirken lässt. Bewusstseinsarbeit hat nur einen kleinen Haken, den man kennen muss: sie geschieht nicht von selbst, sondern von Selbst (gross geschrieben). Man muss sie wollen und tun, sonst geschie-ht nichts.Wir leben heute in der glücklichen Zeit und in einem glücklichen Schicksalszusam-menhang, wo wir noch vollen Zugriff auf die Quellen haben, wo wir uns bei Rudolf Steiner ein unschätzbares und noch nie dagewesenen Wissen über den Menschen und die Welt holen können, das uns nicht nur intellektuell aufbläht, sondern auch lebendige Kräfte schenkt. Das ist keine Selbst-verständlichkeit, sondern eine menschheitsgeschichtlich einmalige Chance und Auf-gabe. Nur das kann fruchtbar in die Zukunft hinein in der Menschheit weiterleben, was sich jeder Einzelne selbst erarbeitet.

Iris-Astrid Kern, im Dezember 2010 /Januar 2014

Iris-Astrid Kern ist Herausgeberin der Agora, Monatszeitschrift mit Agenda für Anthroposophie in der Schweiz. Vorher war sie in Ihrem Beruf als Psychologin lic.phil und Malerin seit 2000 freiberuflich in der Erwachsenenbildung tätig mit Schwerpunkten auf Biographieverständnis, Entwicklung der Kreativität (kreatives Schreiben, Mal-kurse), Lesegruppen zu Rudolf Steiners Grundlagenwerken, sowie Vorträgen zu Leben und Werk Rudolf Steiners. Bilderausstellungen seit 2005.www.agora-agenda.ch www.atelier-kern.ch

Die Erkenntnistheorie Rudolf Steiners – gipfelnd in seiner Philosophie der Freiheit – eröffnet dem nach Ausdruck ringenden Menschen Er-kenntnis-, Schulungs- und Übungsmöglichkeiten auf dem Weg, sein Denken und Handeln gemäss seiner Individualität zu entwickeln. Das Bedürfnis, Schönes und Wahres zu schaffen, kann zum lernenden und übenden Eintauchen in den schöpfer-ischen Prozess führen, und dieser Entwicklung förderlich sein. In ihren Kursen verzichtet Iris-Astrid Kern bewusst auf die Vermittlung eines schul-mässigen Mal- oder Schreib-stils, da sie sich vielmehr der individuellen Entwicklung jedes Einzelnen verpflichtet fühlt. Aus diesem Grund bevorzugt sie auch eine Arbeitsweise mit einzelnen Schülern oder in kleinen Gruppen.

Das Atelier Kern, entsprechend eingerichtet, liegt im idyllischen Dörfchen Nussbaumen, im Kanton Thurgau, am Fusse eines Reb-bergs.

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Leitung: Peter AppenzellerKlavier: Oscar Gulia

Fr, 21. MÄRZ 2014, 19:00 Uhr

Konstanz – Pauluskirche, MainaustrasseSa, 22. MÄRZ 2014, 16:00 Uhr

Schaan – PfarrkircheSo, 23. MÄRZ 2014, 17:00 UhrSt.Gallen – Rudolf Steiner Schule

Eintritt frei, Kollekte

“Musik für Musik”

SPONSOREN:Stiftung Edith Maryon Stiftung Dr. Valentin, Malamound

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