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Schuljahrbuch 2010

Date post: 14-Feb-2017
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Katholische Theresien- schule Schuljahrbuch 2010 Katholische Theresienschule Schuljahrbuch 2010
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Katholische Theresienschule

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Katholische

Theresien-schule

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Schuljahrbuch 2010

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Schuljahrbuch 2010

Schuljahr 2009/10/40Höhepunkte im SchuljahrLaudatio zur Verleihung des Th ere-sienpreises 2010/42Predigt Weihbischof Weider /46Rede des spanischen Botschafters/49Bilder von der Grundsteinlegung/53Richtfest/54Bilder vom Bau der Turnhalle/56Sponsorenlauf/58Luftballonaktion/60Eindrücke während der Probenar-beit zum Magnifi cat/61Magnifi cat/61Bilder vom Hoff est/67U.S. Ambassador to Germa-ny Philip D. Murphy visits Th eresienschule/69Segensfeier/71

InhaltInhalt/2Grußwort der Schulleiterin/5Editorial/9Die Th eresienschule im Überblick/10Schule & SchulprogrammPreisträger im Schuljahr 2009/10/14Veränderungen im Kollegium/16Erste-Hilfe-Kurs des Kollegiums/20Ein großes Fest wirft seine Lichter voraus/22Kalendarium 2010/26Abitur&MSA 2009Abituransprache der Schulleiterin/28Abiturrede der Schüler/32„Ein Traum ist unerlässlich, wenn man die Zukunft gestalten will“ Die Abiturientia/36Rede zur Verleihung der Zeugnisse zum MSA/38Ergebnisse der MSA-Auswertung im

Inha

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Überlebensstrategien in der Pampa /101Ein feuchter Wandertag/105Können wir unseren Sinnen trauen?/106Der Biologie-LK auf Exkursion in LeipzigExkursionsbericht: Die Alte Bäckerei Pankow/108Klassenfahrt der 9b nach Trassenheide/112Auf den Spuren einer ehemaligen Lehrkraft/114One exciting afternoon at the American Embassy/116Von der Bornholmer Straße bis zum Nordbahnhof/118(Rad-) Wandertag der Klasse 8cWettbewerbe,Sport und SchülerarbeitenBesuch bei „Laib & Seele“ der Berliner Tafel/120BERMUN 2010: Combating Illicit Trade – A Civic Responsibility/121Radsport/124

Bilder vom Fasching/72Ein dicker Scheck/75Der Jasager und der Neinsager/76Sozialpraktikum Elena – Eine Kurzgeschichte zum Sozialpraktikum/78Praktikumsbericht/80Über mein Sozialpraktikum vom 11. - 28.01.2010 In der Stephanus-SchuleReisen & ExkursionenStudienfahrt Wien/88Die Klassenfahrt der 5a nach Alt-Buchhorst/897c: Zum Kennenlernen nach Alt-Buchhorst/90Die Kennenlernfahrt der Klasse 5b nach Alt-Buchhorst/91Schöne Tage in Alt-Buchhorst/93London-Austausch 2010/95Dein Leben beginnt à Paris.../97Kunstaktion mit 6b /98Klassenfahrt der 7b - Die Suche nach

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Skilanglauf in Berlin/126Ermittlungsakte Fall Nathanael/127Brief an Günter Kunert/131Schriftrollen/133Die Spatzen/134THE BIG CHALLENGE 2010/135Sportfest/136Projekte - innerhalb und außerhalb des UnterichtsTHEMUN 2010/140Buchausstellung/141„Bei Fontane stehen immer die Fenster off en“/142Reimund Groß von der „Literatur-brauerei“ präsentierte Th eodor Fonta-nes Roman „Irrungen, Wirrungen“Gedichtbearbeitung Klasse 6a/143Das Adventskonzert/144290 Days of New and Diff erent/145Die Nadel im Heuhaufen/146Ein Erfahrungsbericht über Stamm-zellspendenEnglish Drama Club/147Auff ührung am 10. und 11. Juni 2010Klassenkonzert der Schüler der 5a/149Jona und der Wal/150Ein prophetisches Bibliodrama mit PlaymobilKompetenztraining /151SchülerengagementSchulsanitäter der Th eresienschule gewinnen bei Deutscher Sanitätermei-sterschaft der Malteser/154Lesenacht der 5a und b/155Klassen & Lehrer/158Impressum/188

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5Es ist viel passiert im Jahr 2010 - in der Welt, aber auch in der Th eresienschule!Der Turnhallenbau, der das Dauerthema der letzten 20 Jahre war, konnte nun endlich begonnen werden. Zügig nach der Grundsteinlegung folgte schon im August das Richtfest. Damit auch möglichst alle Bedürfnisse für die Ausstattung befriedigt werden können, hatten wir im September einen dritten Sponsorenlauf in Angriff genommen. Dieser war erstaunlicherweise noch erfolgreicher als die beiden vorangegangenen.An einem einzigen Samstag liefen die Schüler 3616 Runden um den Weißen See. Das entspricht einer Entfernung etwa von Berlin nach Dubai. Sagenhafte 63.505 € wurden dadurch eingenommen! Das bedeutet, dass nur durch die drei Sponsorenläufe insgesamt über 150.000 € von der Schulgemeinschaft gesammelt wurden.Ich danke an dieser Stelle nochmals allen, die an der Vorbereitung und Durch-führung beteiligt waren, den sportlichen Schülern, Lehrern und Eltern sowie den zahlreichen großzügigen Sponsoren und den aktiven Mitarbeitern vom Förder-verein.Mit einer zauberhaften Luftballonaktion haben wir uns bei den Schülern be-dankt und das Projekt beendet.Die Höhepunkte und Premieren rissen nicht ab. Vor den Sommerferien kam das „Magnifi kat“ von Schönherr zur Auff ührung und hat alle Zuhörer begeistert.

Grußwort der Schulleiterin

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Dann folgten die Vergabe des Th eresienpreises am Th eresientag und die Segnung der Kopie der Statue der Teresa de Avila durch Herrn Weihbischof Weider. Das Pa-tronatsfest beschlossen wir mit einem Empfang, bei dem der Botschafter Spaniens, S. E. Rafael Dezcallar Mazarredo, eine wunderbare Laudatio über Teresa de Avila hielt.

In der Th eresienschule gab es auch Veränderungen im Kollegium. In den letzten Jahren haben wir regelmäßig Kollegen oder Kolleginnen in den Ruhestand verab-schiedet. In diesem Jahr nicht. Jedoch durch langwierige Krankheiten von Kolle-gen brauchten wir im laufenden Schuljahr Ersatz und wir freuten uns, Frau Just, Frau Dr. Körner und Herrn Woesler, einen Alt-Th eresianer, begrüßen zu können. Je größer die Schule, umso dichter wird das Miteinander. Außer dem Mutterschutz von einer Kollegin gab es im neuen Schuljahr zwei weitere Schwangerschaften von Kolleginnen und eine Langzeiterkrankung. Im neuen Schuljahr erhielten wir Unter-stützung auch bei der Vertretung durch Frau Perez, Frau Essinger, Frau Wahle und Herrn Pavlicek.Dankbar sind wir auch dafür, dass uns sog. Ruheständler in Mathematik, Geogra-phie, Englisch und Spanisch kompetent unterstützen.

Dass trotz aller zusätzlichen Aktivitäten das Schulprogramm weitergeschrieben wurde und Schüler und Lehrer ihre Kompetenzen vertiefen konnten, dafür sorgten das Steuerungsteam und das Kompetenzteam der Schule in enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung.

Viele andere Ereignisse bereicherten in diesem Jahr das Schulleben auf besondere Weise. Aus dem Bereich Th eater sind zwei Auff ührungen unbedingt zu erwähnen: „Der Jasager, der Neinsager“ nach Bertolt Brecht und Agatha Christies „Th e Mouse-trap“ in englischer Sprache.

Im Forum Th eresienschule war in diesem Jahr der US Botschafter Philipp D. Mur-phy zu Gast. Das Jahr endete mit einem weiteren gelungenen Konzert im Advent.Mit großer Freude konnten wir von großartigen Preisträgern erfahren. Die Malteser der Th eresienschule setzten sich sehr erfolgreich gegen 400 andere Teilnehmer im Bundeswettbewerb durch und kamen mit dem Sieg aus Trier nach Hause.

Schule lebt jedoch nicht allein von Höhepunkten. Das Jahrbuch berichtet auch von vielen regelmäßigen Projekten, von gelungenen Festen, den Wettbewerben, von besonderen Schülerarbeiten, dem großen Schülerengagement in den verschieden-sten Bereichen und Gremien, der regelmäßigen Unterstützung durch die Eltern und natürlich vom ganz normalen Schulalltag.

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Denn das Alltagsgeschäft ist nicht minder zu würdigen, weil es trotz der vielen Neuerungen und Herausforderungen die gewohnt gute Qualität in der Unter-richtsarbeit sichert und damit das besonders wichtige Fundament des Schulpro-fils stärkt.

Natürlich gab es in diesem Jahr wieder interessante Reisen und Exkursionen sowie unterhaltsame Arbeitsgemeinschaften Auch davon wollen Ihnen alle am Jahrbuch Beteiligten erzählen, denen ich an dieser Stelle sehr herzlich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die gelungenen Beiträge danke.

Viel Freude mit unserer Lektüre!Ihre

A.Kirchberg

Fantasietier Jakob Wallbach, Klasse 6b

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EditorialWirklich schon wieder ein Jahr?

Eben haben wir doch noch den letzten Abiturjahrgang verabschiedet, dann die lang ersehnten Sommerferien – und nun ist das Jahr schon wieder rum? „Wo ist nur

die Zeit geblieben…?“, so mag man sich zu solchen Gelegenheiten fragen.

Auch diese Mal war es ein Jahr voller Überraschungen, Höhepunkten und Feierlichkeiten für die Schulge-

meinschaft: Lehrer im Erste-Hilfe-Stress, ein fulmi-nanter Sieg der deutschen Mannschaft bei der WM

während des Hoff estes, Th eaterstücke, Prüfungen, Klassenfahrten in alle Welt, Wandertage (mal sport-

lich, mal bildend), Foren, Besucher, nicht zu vergessen der Sponsorenlauf mit seinem mehr als respektablen

Ergebnis, AG’s, Wettbewerbe mit und ohne Känguru, Gottesdienste, Bundesjugendspiele, eine neue Halle,

Sozialpraktikanten und Luftballons, die – klar - in die Luft gehen.

Für alle, die nicht mehr genau wissen, wo die Zeit ge-blieben ist, für die, die eine nostalgische Retrospektive des Jahres 2010 zu schätzen wissen und für alle Freun-de, die sich mit der Th eresienschule verbunden fühlen, halten Sie nun das Jahrbuch des vergangenen Jahres in

Händen.Mögen Sie Freude am Lesen und Schmökern haben!

Ihre Jahrbuchredaktion,Johannes Brühl, Rita Busch, Martin Hilbig

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Die Theresienschule im Überblick

Katholische � eresienschuleGymnasium13086 Berlin Weißensee Behaimstr. 29 Tel.: 924 64 25Fax: 924 62 62E-mail: � [email protected]

SchulleitungFrau Annaliese Kirchberg, SchulleiterinHerr Christofer Lahser, Stellvertretender SchulleiterHerr Markus Mollitor, Pädagogischer KoordinatorHerr Andreas Kühler, Mittelstufenkoordinator

SekretariatFrau PielFrau Utecht

Hausmeister und DienstkräfteHerr LiebischFrau Westfahl

SchülervertreterJuliane Reddemann, Annina Schmidt, Richard Schulz

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SchulelternvertreterHerr Tillmann VorsitzenderFrau Lux Stellvertretende VorsitzendeFrau Jung,SchulkonferenzFrau Kroska,Schri� führerinFrau KochSchulkonferenz, GesamtkonferenzFrau ReciusGesamtkonferenzHerr NeitzkeEBO-Sitzungen

SchulkonferenzFrau ChristmannFrau KirchbergHerr von Gynz-RekowskiFrau KochFrau JungIsabella BönkeJuliane Reddemann

SchulgeistlicherHerr Pfarrer Krause, Pfarrer von St. Josef, Weißensee

SchulseelsorgeFrau Kaup-Böttcher, Herr Brühl

Frau Klapper, Herr Rönker, Frau Schulze

DrogenkontaktlehrerHerr Menzel, Frau Spandl

Vertrauensausschuss der LehrerFrau Busch, Frau Flügel, Herr Tappe, Frau Zech-Bußkamp

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Beratungslehrer

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Schule&Schulprogramm

Schule & Schulprogramm

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Preisträger im Schuljahr 2009/10

Name Klasse Platz Ebene WettbewerbAdrian Piasetzki 13. Jg. 1. Schule Bestes Abitur Ø 1,0

Pascal Stenzel 13. Jg. 1. Schule Th eresienpreis

Clara WeskeEllen HagedornAlina Sprenger

Kl. 6bKl. 6bKl. 6a

1.2.3.

Schule Vorlesewettbewerb der 6. Klassen

Emilio SchlösserJohannes ErmerLaura MichaelisDeborah HödtkeFriederike KunzeJonathan Kliem

Kl. 5bKl. 6aKl. 8aKl. 9aKl. 11a13. Jg.

1.1.1.1.1.1.

BezirkWeißensee

Mathematikolym-piade

Matthias RuminskiFriederike SteinbrückPeter JungLucia WesenbergNikolaus BönkeSven SpringerPia HansenJonathan Kliem

Kl. 5bKl. 6bKl. 7aKl. 8aKl. 9aKl. 10bKl. 11a13. Jg.

1.

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1.

1.

Jg. 5/6

Jg. 7/8

Jg. 9/10

Jg. 11-13der Schule

Känguru-Wettbe-werb

Clara WeskeElias AguigahElias PietschRosanna Martens

Kl. 5bKl. 6bKl. 7aKl. 8b

1.1.1.1.

jeweiliger Jahrgang der Schule

Th e Big Challenge

Gruppe der Schulsani-täter

1. Bundes-republik Deutsch-land

Deutsche Sanitä-termeisterschaft der Malteser

Jonathan Kliem 13. Jg. 1. Schule Preis der Deutschen Mathematiker-Verei-nigung für das beste Mathematikabitur

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Schule&Schulprogramm

Name Klasse Platz Ebene WettbewerbAdrian PiasetzkiJohannes BogoslawskiGeorg MöllerLorenz Paul Richter

13. Jg. Schule Preis der Deutschen Physikalischen Ge-sellschaft für her-vorragende Abitur-leistungen im Fach Physik

Florian Priesemuth Abitur 2009 Stipendium Evange-lisches Studienwerk

Florian Dammer Abitur 2009 Stipendium Konrad Adenauer Stiftung

Alena Beder Abitur 2009 Stipendium Konrad Adenauer Stiftung

Julien Bergner Abitur 2009 Stipendium Studi-enstiftung des Deut-schen Volkes

Preisträger im Schuljahr 2009/10

Wolfram Bien GmbHGas-Heizung-Sanitärinstallation

und Service

Pasewalker Straße 56/57 13127 Berlin Tel: 030-4744096 Mobiltelefon: 0172-3072002 Fax: 030-47531852 E-Mail: [email protected]

Abitur 2009 Stipendium Studi-enstiftung des Deut-schen Volkes

Wolfram Bien GmbH

Wir gratulieren!

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Ihr Fachbetrieb für die Lieferung und Verlegung von Teppichöden, Laminat, Parkett- und Massivholzböden, Linoleum, CV-, PVC- und Designbelägen.

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Veränderungen im KollegiumWir verabschieden uns von:Frau KollwitzSchwester CorneliaHerrn StratmannHerrn SrokaHerrn Tappert

Dafür begrüßen wir neu im Kollegium:Frau Hanna Eßinger (Darstellendes Spiel)Frau Sandra Just (Deutsch, Geschichte, Politische Wissenschaften)Frau Dr. Friederike Körner (Mathematik, Physik)Herrn Bohumil Pavlicek (Sport)Frau Luzdivina Perez (Spanisch)Frau Isabell von der Ropp (Referendarin für Deutsch, Spanisch)Frau Karin Wahle (Religion ev.)Herrn Florian Woesler (Sport)

Wir gratulieren:Frau Montag und ihrem Mann zur Geburt eines SohnesHerrn Steyer und seiner Frau zur Geburt einer TochterHerrn Tamm und seiner Frau zur Hochzeit und zum Examen

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Schule&Schulprogramm

Hanna Eßinger

Als ich 12 Jahre alt war, zogen wir von Frankfurt/Main nach Berlin. Ich verbrachte meine Jugendzeit in Schöneberg. Nach dem Abitur zog es mich fort: zunächst ein Jahr nach Lateinamerika und im An-schluss zum Studium nach Österreich. Ich tat das, wovon ich immer schon träumte: Ich studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mozarteum in Salzburg. Die folgenden Jahre arbeitete ich an verschiedenen Th eatern in Salzburg, Heidelberg, Kassel, Berlin, im Osten, Norden, und Süden.Und nun tue ich das, was ich auch schon immer machen wollte: Ich unterrich-te Darstellendes Spiel an Berliner Schulen und realisiere die unterschiedlichsten Th eaterprojekte mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Wie kam ich an die Th eresienschule? Eher per Zufall - die damalige 11. hatte keinen Kursleiter - wohl aber einen Premierentermin! Und so schufen wir mit vereinten Kräften das Stück „Berlin – Du bist so wunderbar!“ Es war eine tolle Zeit und eine wunderbare Zusammenarbeit.Was mache ich an der Th eresienschule? Ich unterrichte die 10. Klassen und ein erstes Semester. Die Arbeit mit den SchülerInnen der Th eresienschule macht mir unheimlich viel Spaß! Ich bin sehr gespannt, wohin die Reise gehen wird....Und sonst? Ich habe drei großartige Kinder und lebe mit Mann und Kaninchen in Pankow. Frau Eßinger hat ein halbes Jahr bei uns unterrichtet. Wir danken ihr für ihr Enga-gement

Luzdivina Pérez

Es ist mir eine Freude, mich an dieser Stelle bei Ihnen vorstellen zu dürfen. Geboren wurde ich in einer kleinen Stadt in Nordspanien, genau an der Kreuzung des Jakobswegs und des „Silberwegs“, mit einer römischen Mauer umgeben und am Fuß des Teleno-Gebirges. Dort verbrachte ich meine Kind-heit, immer mit dem Traum Russisch zu lernen und nach Russland zu fahren. Um diesen Traum zu verwirklichen, studierte ich in Madrid Slawistik, mit den Sprachen Russisch und Bulgarisch. Parallel begann ich verschiedene Seminare im Unterrichten des Spanischen als Fremd-sprache, so dass ich bereits während meines Studiums Ausländer verschiedenen Niveaus im Auftrag amerikanischer Universitäten im Spanischen unterrichtete.

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Statt nach Russland verschlug es mich letztlich nach Bulgarien. Ein Jahr lebte ich in Sofi a. Aus dieser Zeit nahm ich vieles mit nach Spanien, unter anderem eine bestandene Prüfung als Übersetzerin, Gelassenheit im Leben und – von größerer Bedeutsamkeit- meinen zukünftigen deutschen Mann.

So bin ich nach Berlin gekommen und habe 10 Jahre viele berufl iche und persönliche Erfahrungen gesammelt. Berufl ich habe ich mich die ersten Jahre dem Unterrichten des Spanischen an verschiedenen Volkshochschulen und Hochschulen gewidmet.Nach mehrjähriger Tätigkeit in der freien Wirtschaft wollte ich mich wieder aus-schließlich auf meine Lehrtätigkeit konzentrieren. Das wichtigste private Ereignis war die Geburt unserer beiden Kinder, die selbst gerade eingeschult wurden bzw. werden.

Ich freue mich sehr, an der Th eresienschule zu unterrichten, und bedanke mich beim Kollegium für die sehr herzliche Aufnahme.

Isabelle von der Ropp

Geboren und aufgewachsen bin ich im schönen Bonn am Rhein. Es ist für mich schon immer klar gewesen, dass ich auch mal in anderen Teilen Deutschlands und der Welt leben müsste. Also habe ich nach dem Abitur erst einmal zwei Monate in Madrid verbracht und fl eißig Spanisch gelernt. Dann bin ich ins frän-kische Würzburg gezogen, um dort Kunstgeschichte, Spanisch und Germanistik zu studieren. Auch wenn man in Franken gar nicht daran vorbei kommt, gutes und deftiges Essen, Wein und Freundlichkeit schät-zen zu lernen, hat es mich doch wieder fort gezogen: Zuerst für ein Jahr ins großar-tige und spannende Sevilla, dann nach Berlin, wo ich mein Studium beendet habe. Jetzt bin ich schon seit Februar als Referendarin an der Th eresienschule, an der es mir natürlich sehr gefällt. Wenn ich nicht mit Schule beschäftigt bin, freue ich mich über Zeit zum Lesen, Verreisen, meinen leider etwas mühsamen Klavierunterricht, gute Küche, Opernbesuche, Konzerte und Feiern mit Freunden.Zum Schluss fehlt noch ein herzliches Danke an die netten Kollegen und vor allem an die Klasse 9b und den Grundkurs Spanisch, die mir das Leben (noch) so leicht machen.

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Schule&Schulprogramm

Karin Wahle

Geboren bin ich an der Waterkant in Hamburg. Zum Studium (Th eologie/Biologie) und wegen der Liebe bin ich 1977 nach Berlin gekommen. Zuvor hatte ich zwei Monate im Kibbuz im Norden Israels gearbeitet, eine wunderbare Erfahrung.Mit verhaltensauff älligen Schülern und an einer Integrationsschule mit behinderten und gesunden Schülern habe ich verschiedene Pilotprojekte durch-geführt (Autogenes Training undMusiktheater). Da war eine berufsbegleitende Ge-staltpädagogikausbildung (analog Gestalttherapie für Lehrer und Pädagogen) genau das Richtige. Ansonsten sind meine Leidenschaften Th eater, Musik und Tanz (jeder Couleur), natürlich selbst gemacht. Seit etwa zehn Jahren halte ich in Berlin und Hamburg Vertretungsgottesdienste, besonders gerne im Blindenheim. Ganz besonders fas-ziniert mich immer wieder das Aramäische „Vaterunser“, das im Gottesdienst gesungen und getanzt werden kann. So pendele ich also zwischen den Welten Berlin und Hamburg hin und her, was ich als zuweilen etwas anstrengende Be-reicherung empfi nde.Frau Wahle hat ein halbes Jahr bei uns unterrichtet. Wir danken ihr für ihr Enga-gement

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Ein großes Fest wirft seine Lichter voraus

Verbinden Sie etwas mit dem 28. März?„Na klar“, werden Sie sagen, „die Erfi ndung der Waschmaschine im Jahr 1797. Das weiß doch jeder!“Kalt, ganz kalt.„Na, dann eben die Einführung der Schulpfl icht in Frankreich 1882. Oder ist viel-leicht ist der Kinostart von Hitchcocks ‚Die Vögel‘ im Jahr 1963 gemeint? Oder – und jetzt wird’s richtig gruselig – der Reaktorunfall auf Th ree Miles Island in Pennsylvania 1979, die Generalprobe von Tschernobyl?“Auch das ist falsch. Es geht hier nicht um von Menschen Gemachtes, sondern um den Menschen selbst, um einen ganz bestimmten Menschen.„Kein Problem. 1799 kommt Carl von Basedow – ja, der mit den hervorstehenden Augen – auf die Welt. Oder 1897 Sepp Herberger. Oder 1936 der aktuelle Litera-turnobelpreisträger Mario Vargas Llosa. Vielleicht geht es aber um einen Politiker: 1974 wird Nicolae Ceaușescu rumänischer Präsident, obwohl er zu diesem Zeit-punkt schon Staatsratsvorsitzender ist!? Und wenn das nichts hilft, habe ich noch den Todestag von Marc Chagall zu bieten. Der starb vor 26 Jahren an einem 28. März. Schade, eigentlich. Aber nicht zu ändern.“Das ist alles sehr interessant. Nur umfasst es leider einen zu bescheidenen zeitlichen Horizont. Nein, wir müssen einen richtig großen Schritt machen, fast ein halbes Jahrtausend weit. Dann landen wir im Jahr 1515. Am 28. März 1515 erblickt Te-resa Sánchez de Cepeda y Ahumada das Licht der Welt. Sie kennen Teresa Sánchez de Cepeda y Ahumada nicht? Nun, dann verrate ich noch ihren Geburtsort: Avila, mitten in Spanien gelegen. – Genau, es ist „unsere“ Teresa von Avila.Und jetzt kommt der entscheidende Schritt: Was zeigt der Kalender in vier Jahren? Richtig 2015: Dann feiern wir Teresa von Avilas 500. Geburtstag!Nun werden Sie sagen: „Aber das ist ja noch sooo lange bis dahin.“Nein, ist es nicht. Vier Jahre sind keine lange Zeit, wenn man eine Fünfhundert-jahre-Geburtstagsfeier gebührend vorbereiten will. Und das ist der Grund, warum ich mich schon heute an Sie, die Leserinnen und Leser des Jahrbuchs 2010, wende. Denn dieses Fest sollte so gefeiert werden, dass man bis zum tausendsten Geburtstag der heiligen Th eresia davon sprechen wird! (Na ja, vielleicht nicht ganz so lange…)

Was wäre denn alles möglich?Wir könnten eine Geburtstagsuhr bauen, die im Eingangsbereich der Schule die Tage zählt bis zum 28. März 2015. Am Neujahrstag waren es noch 1547.An der Außenseite zur Behaimstraße hin würde sich ein großes Banner mit dem Hinweis auf Th eresias Geburtstag gut machen.Dass wir im Unterricht über Th eresia reden müssen, versteht sich von selbst. Sogar für Physik fi ndet man in ihrer Biografi e ein Unterrichtsthema. Denn wieso feiern

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Schule&Schulprogramm

wir eigentlich den Namenstag unserer Schulpatronin erst am 15. Oktober, ob-wohl sie an einem 4. Oktober gestorben ist? Sonst ist es doch gemeinhin der jeweilige Todestag der oder des Heiligen.Der hohe Anlass muss aber auch mit über den Unterricht hinausweisenden Pro-jekten gewürdigt werden. Von Joseph Haydn gibt es eine „Theresienmesse“. Auch wenn sie nur mittelbar – nämlich über den Namen der letzten Kaiserin des „Hei-ligen Römischen Reiches Deutscher Nation“ (!) – mit unserer Theresia verbun-den ist, bietet es sich an, dieses Werk einzustudieren und aufzuführen. Erstens ist es eine wunderschöne Musik und zweitens wird kaum ein Zuhörer merken, dass Theresia nicht gleich Theresia ist. Allerdings haben mich die Musiklehrer darauf aufmerksam gemacht, dass die Solopartien ziemlich schwierig sind und deshalb entsprechend potente Solisten nicht ganz billig zu haben sein werden…Wer ein Fest für die heilige Theresia vorbereiten will, muss etwas über sie wissen. Deshalb wäre es sicher hilfreich, wenn unsere Marie-Julie-Schülerbibliothek eine Abteilung zur heiligen Theresia bekommen könnte.Wäre dieser Festtag nicht auch ein würdiger Anlass, unsere Schulgeschichtsschrei-bung fortzuführen? Zum letzten Mal geschah das 1994, als unsere Schule ihren 100. Geburtstag feiern konnte.Aber unsere Theresienschule ist nicht die einzige Theresienschule auf der Welt. So gibt es eine Realschule in Hilden, eine Grundschule in Münster, eine Berufs-fachschule in Wörth am Main und ein Gymnasium für Mädchen (das kommt uns doch irgendwie bekannt vor) in Schönenberg. Letzteres liegt etwa dreißig Kilometer nordöstlich von Bonn. Alle tragen den Namen „Theresienschule“.Wenn wir über die deutschen Grenzen hinaus blicken, dann finden wir eine „St. Teresa School“ in Palatine im US-Bundestaat Illinois und eine in Mahyoro in Uganda. Im indischen Bandra steht eine „St. Theresa‘s High School“. Auf der entgegengesetzten Seite der Erde stoßen wir im mexikanischen Ciudad Juárez auf das „Colegio Teresiano“. Damit soll es hier genug sein. Ich kann mir vorstellen, dass eine Arbeitsgemein-schaft „Theresienschulen in aller Welt“ noch weitere Namenscousinen unserer Schule finden wird, die gemeinsam den großen Festtag vorbereiten.Warum sollten wir nicht auch Kontakt zu anderen Theresia-relevanten Partnern suchen, z.B. unser eigenes Bistum oder das Karmelitinnenkloster Berlin oder die Spanische Botschaft oder – warum nicht – der Vatikan?Übrigens, wenn ich dem Bericht von Frau Schulze, meiner Englischkollegin, glauben darf, dann ist Theresias Geburtsort Avila auf jeden Fall eine Reise wert. Frau Schulze muss es wissen, denn sie war schon da.

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Apropos „etwas wert sein“. So eine Fahrt nach Avila – ob als Klassen- oder Kursfahrt oder Kollegiumsexkur sion – ist leider sehr viel wert…Und da wir bei Zukunftsträumen sind: Im Jahr 2001 hat schon einmal die ganze Schule – Sie haben richtig gelesen: alle Schüler und Lehrer – einen Ausfl ug gemacht. Damals ging es gemeinsam zur Expo nach Hannover. Warum soll so etwas in vier Jahren nicht auch Richtung Avila möglich sein?Aber ich sehe schon einige Leserinnen und Leser bedenklich ihr Haupt schütteln. Ist der übergeschnappt?! Ich hoff e nicht. Denn es gibt noch andere, die nicht erst auf den letzten Drücker an den 500. Geburtstag der heiligen Th eresia denken. In Avila hat man schon vor einem Jahr ein Internetportal für dieses Ereignis eingerichtet: http://www.paravosnaci.com. Dort gibt es sogar eine deutsche Abteilung.

Liebe Leserinnen, liebe Leser, wenn Sie etwas zur Geburtstagsfeier beitragen möch-ten, d.h. wenn Sie weitere Ideen haben oder wenn Sie sich an einem bestehenden Projekt beteiligen möchten, dann geben Sie mir bitte eine Nachricht. Ich kümmere mich um die Koordination. Das ist per Brief oder Telefon über die Schule möglich oder per E-Mail direkt an mich unter [email protected].

Henning v. Gynz-Rekowski

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Schule&Schulprogramm

Nach Prinzip Impressionistische Malerei, Georg Bertheau, LK Kunst 3. Sem

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Kalendarium 201011.01.-28.01. Sozialpraktikum der 11. Klassen16.01. Tag der offenen Tür10.02.-16.02. Frankreich-Austausch: Franzosen in Berlin18.02. Schülervollversammlung18.02. Elternsprechtag24.02.-03.03. Englandaustausch Klassen 9a/9b einzelne Schüler25.02.-28.02. BERMUN02.03. VERA 8 Mathematik04.03.-05.03. Projekt Suchtprävention Klassen 704.03. VERA 8 Englisch08.03.-09.03. Kompetenztraining Sek. I15.03.-19.03. Klassenfahrt Klasse 7b16.03. Präsentationsprüfungen MSA17.03.-24.03. Frankreichaustausch Klasse 9c in Frankreich18.03. Känguruwettbewerb Mathematik22.03.-26.03. Kursfahrten des 12. Jahrganges23.03. Wettkampf III-Fußball25.03. u. 26.03. Aufführungen DS 1329.03. Schulkonzert13.04. u. 14.04. THEMUN20.04. Wettkampf II-Fußball26.04.-10.05. Schriftliches Abitur06.05. The Big Challenge12.05.-26.05. MSA schriftlich20.05. Kolloquien zur BLL und 5. PF, MSA Englisch mdl.27.05. Abitur mündlich29.05. Segensfeier02.06. Wandertag07.06.-11.06. Klassenfahrten Klassen 9a und 9b10.06. u. 11.06. Aufführungen des Theatre Clubs14.06.-17.06. TRO / Oasentage für die 11. und 12. Jahrgangsstufe18.06. u. 21.06. Aufführung des Abiturstücks23.06. Abiturfeier28.06.-05.07. Englandaustausch: Engländer in Berlin02.07. Premiere Chorkonzert03.07. Hoffest06.07. Bundesjugendspiele04.09. Theresienlauf16.09.-17.09. Fortbildung des Kollegiums28.09.-29.09. Kompetenztage Sek. I04.10.-08.10. Kennenlernfahrt Klasse 5a08.10. Theresientag25.10.-29.10. Kennenlernfahrt Klasse 5b02.11.-05.11. Kennenlernfahrt Klasse 7c17.11.-20.11. BERMUN18.11. Elternsprechtag19.11. Wandertag07.12. Adventskonzert

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Abitur&MSA 2009

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Schuljahrbuch 2010

Abituransprache der Schulleiterin

Liebe Eltern, liebes Kollegium, lieber Herr Pfarrerund liebe Gäste!Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten!

Sie stehen heute an einem Scheideweg. Die Kindheit und Schulzeit liegen hinter Ihnen und das Studium, die Ausbildung und die Berufswelt liegen vor Ihnen. Sie verabschieden sich von der Schule, Ihren Mitschülern, den Lehrern, und manch einer lebt auch schon in einer eigenen Wohnung und hat sich abgenabelt – andere werden das in nächster Zeit tun.Eins ist ganz off ensichtlich, dass ein neuer Lebensabschnitt beginnt.Daher ist es gut, einmal zurückzublicken auf die Jahre Ihrer Schulzeit.

2001 oder 2003 fi el die Entscheidung von Ihnen oder Ihren Eltern, die Th eresien-schule zu besuchen.9 oder 7 Jahre Reifezeit und ein Abitur, mit einem Durchschnitt von 2,1 liegen hinter Ihnen. Dazu möchte ich Ihnen zunächst von Herzen gratulieren und Ihnen meine Anerkennung aussprechen. Ihre Arbeit und Ihre Mühen haben sich also ge-lohnt.An dieser Stelle möchte ich auch all denen danken, die Anteil an dieser Leistung haben.-Das sind zunächst Ihre Eltern, die Sie 19 Jahre lang begleitet und in der Schulwahl und im Schulalltag beraten haben und Ihnen vorlebten, wie christliches Leben denk-bar ist. Ihren Eltern danke ich für das in uns gesetzte Vertauen und für ihr stetes Engagement zum Wohle der Th eresienschule.-Dem Kollegium und den Seelsorgern Dank für die ganzheitliche Bildung und Er-ziehung bis zum heutigen Tag. Herrn Pfarrer Krause und der evangelischen Pfarre-rin oder dem Pfarrer sei gedankt für den heutigen sowie die wöchentlichen Schul-gottesdienste und die geistliche Begleitung über die Jahre.Wenn Sie zurückschauen, werden Ihnen Reisen einfallen: die Kennenlernfahrt nach Altbuchhorst, die Klassenfahrten und die Kursfahrten nach Dijon oder Manche-ster. Ein Höhepunkt Ihrer Schullaufbahn waren mit Sicherheit Ihre Th eaterauff ührun-gen von „Schwarz und Weiß“, der „Rattenfänger“ oder „Jasager und Neinsager“.Einige Ihrer begabten Musiker und Sänger haben die Schulauff ührungen von Chor, Orchester, Big Band und Ensemblekurs maßgeblich mitgetragen wie z. B. die Oper „Dido und Äneas“ oder Distlers „Totentanz“. Einzelne von Ihnen haben an Wettbewerben teilgenommen, Preise für die Th eresi-enschule errungen und damit zum größeren Bekanntheitsgrad der Schule beigetra-gen. Wieder andere haben sich für die Schülerzeitung engagiert, die Schule und die

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Katholische Theresienschule

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Schulleitung mit Computerkompetenzen unterstützt oder in der KSJ der The-resienschule erfolgreich mitgearbeitet. Für all das Ihnen allen meinen allerherz-lichsten Dank. Und last not least danke für einen gelungenen Abistreich, der in diesem Jahr das Thema „Pädolympics“ hatte.

Nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt für Sie alle. Was haben Sie geplant für die zukünftige Zeit in größerer Freiheit und in eigener Verantwortung? Sicher hat sich manch einer schon mit diesen Gedanken befasst und vielleicht ist der schlichte Wunsch, einfach nur glücklich zu werden, von Ihnen geäußert worden. Dabei ist es gar nicht so schlicht und wahrscheinlich auch nicht so einfach, glücklich zu werden. Hat es doch sehr mit uns selbst und mit unserer Einstellung zu tun.Mir fiel bei diesen Überlegungen eine jiddische Geschichte ein, die ich Ihnen erzählen möchte:Mosche, ein strenggläubiger Jude, betete jeden Abend zu seinem Herrn. Er fügte stets am Ende ein: „ Herr, schenk mir doch bitte einen Fünfer im Lotto.“ Das ging so die eine und andere Woche. Nach etlicher Zeit erschien ihm der Herr im Schlaf: „Mosche, gib mir doch eine Chance. - Geh, und kauf dir endlich einen Lottoschein!“Die Geschichte von Mosche greift zu kurz- aber sie zeigt, dass ich für mein Glück etwas tun muss!

Bei Oscar Wilde klingt das nicht so lustig. Er sagt: Alle Menschen suchen glück-lich zu sein, selbst der, der hingeht, sich aufzuhängen.Das ist ein sehr radikaler Glücksanspruch. Oder Bertolt Brecht: Ja, renn nur nach dem Glück, doch renne nicht zu sehr, denn alle rennen nach dem Glück, das Glück rennt hinterher.Hier zeigt sich ein verkrampfter, fehlgeleiteter Glücksanspruch.Und die Volksweisheiten sagen:Glück ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt.Ich glaube, dass hat jeder von Euch schon erlebt.Vielleicht ist Euch auch die folgende Volksweisheit bekannt und nachvollzieh-bar?Ein jeder ist seines Glückes Schmied. Hier spüren wir besonders den Anspruch an das Glücklichwerden, der uns zu aktivem Tun ermutigt.Viele Dichter und Denker haben sich mit dieser Thematik auseinandergesetzt. Trotzdem bleibt es immer ein offenes Thema, mit strittigen Meinungen und vie-len Empfehlungen.Das ist so, weil Glück etwas sehr Persönliches, Intimes ist. Es hat mit der persön-lichen Wahrnehmung, dem Glücksempfinden des Einzelnen und den äußeren günstigen Umständen zu tun. Denn nicht jeder hat in identischen Situationen das gleiche Glücksgefühl.

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Nach Bernhard Grom, einem Jesuiten, sind Erlebnisfähigkeit, Liebesfähigkeit und Gestaltungsfähigkeit nötig, um im Leben Glück und Sinn zu fi nden.Erlebnisfähigkeit bedeutet, dass man sich freuen, sich für etwas begeistern, etwas genießen kann- allein oder mit anderen. Kann man das nicht, fehlt die Möglichkeit, Glück zu empfi nden und zu genießen.Liebesfähigkeit bei mir und bei anderen ist nur in Gemeinschaft, Freundschaft, Ka-meradschaft, Familie oder in einer Liebesbeziehung möglich. Ohne sie bin ich auf mich zurückgeworfen und werde auch nicht glücklich.Und Gestaltungsfähigkeit ist an Aktivsein, an selber Tun und an Planen gebunden. Es ist ein Glück für jeden Menschen aktiv, kreativ und leistungsfähig zu sein.Diese Fähigkeiten und Eigenschaften, die in uns liegen, gilt es zu betrachten und zu entfalten.Sie sind der Schlüssel für dauerhaftes Glücklichsein.Ihre Eltern und die Schule haben versucht, Sie dabei zu unterstützen.

Sie waren in einer Schule, in der christlicher Glaube gelebt wird. Der Glaube sollte als Bestandteil und Ziel der Persönlichkeitsentwicklung und als spezifi sche Glücks -und Sinnfähigkeit erkannt und empfunden werden. Und zwar als suchende Auf-geschlossenheit sich selbst, die Mitmenschen und die Welt als Glück und als Sinn erfahren zu können. Dafür gab es viele Angebote, die Sie nutzen konnten: der wö-chentliche Schulgottesdienst, der Religionsunterricht, die Oasentage, das Sozial-praktikum, die Feiern im Jahreskreis, die gemeinsamen Reisen, die vielen Projekte und der Schulalltag in der Th eresienwelt an sich.Wir Lehrer/innen haben Ihnen bei der Vermittelung einer Grundeinstellung zum Leben zur Seite gestanden und wir haben Sie in Ihrem richtigen Tun bestärkt. Nun hoff en wir, dass Sie gerüstet sind für die Herausforderungen des Lebens und für Ihre persönliche Glücks- und Sinnfi ndung.

Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, wenn Sie jetzt die Th eresienschule ver-lassen, dann pfl egen Sie Ihre Erlebnisfähigkeit, Ihre Liebesfähigkeit weiter und ge-stalten Sie Ihr Glück, nehmen Sie es selbst in die Hand, überlassen Sie nichts dem Schicksal. Prüfen und entscheiden Sie, welchen „Lottoschein“ Sie einlösen müssten, um Ihrem Glück eine Chance zu geben.Dass Gott mit Ihnen allen sei und wir uns gesund wiedersehen werden, das wünsche ich uns allen und bis dahin: “Leben Sie wohl“!

Freunde der Katholischen Theresienschule in Berlin-Weißensee e.V.

Förderverein der Theresienschule, 13086 Berlin, Behaimstr. 29 Bankkonto des Fördervereins 6001 881 025 bei der Pax-Bank eG, BLZ 370 601 93 Internet: www.foerderverein-theresienschule.de, E-Mail: [email protected]

„Je größer die Gemeinschaft der Helfer, desto weniger bleibt unmöglich!“

Unsere Ziele u.a. Bezuschussung von Klassenfahrten Finanzielle Hilfe bei Unterrichtsmitteln

Unterstützung für den Bau der Sporthalle

Bitte unterstützen Sie uns weiterhin großzügig oder werden Sie Mitglied in unserem Förderverein (Jahresbeitrag 25,00 EUR).

- eine Möglichkeit des Spendens - Kaufen und Helfen Sie

Mit jedem Kauf im Internet können Sie den Förderverein der Theresienschule unterstützen. Einfach über unseren Spendenshop bei hunderten von Onlineshops einkaufen,

wodurch der Förderverein eine Provision erhält. Die Preise bleiben für Sie dabei gleich.

So geht's zum Spendenshop: www.theresienschule.de/spendenshop

Sportstätten für dieKatholische Theresienschule in Berlin-Weißensee

Baubeginn am 4. 9. 2009

Grundsteinlegung 10. 6. 2010

Richtfest am 26. 8. 2010

Einweihung unserer Sporthalle 2011 !

Um dieses große Ziel zu erreichen, führten die Schüler und Schülerinnen am Samstag, dem 4. September 2010 zusammen mit Lehrern, Eltern, Freunden und Ehemaligen einen Sponsorenlauf durch. Dabei wurden insgesamt mehr als 3620 Runden um den Weißen See absolviert. Durch das Engagement und die hervorragenden Laufleistungen aller Läufer konnten Sponsorengelder von über 60 T€ gesammelt werden.

Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer, Sponsoren und Läufer!

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Freunde der Katholischen Theresienschule in Berlin-Weißensee e.V.

Förderverein der Theresienschule, 13086 Berlin, Behaimstr. 29 Bankkonto des Fördervereins 6001 881 025 bei der Pax-Bank eG, BLZ 370 601 93 Internet: www.foerderverein-theresienschule.de, E-Mail: [email protected]

„Je größer die Gemeinschaft der Helfer, desto weniger bleibt unmöglich!“

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Sportstätten für dieKatholische Theresienschule in Berlin-Weißensee

Baubeginn am 4. 9. 2009

Grundsteinlegung 10. 6. 2010

Richtfest am 26. 8. 2010

Einweihung unserer Sporthalle 2011 !

Um dieses große Ziel zu erreichen, führten die Schüler und Schülerinnen am Samstag, dem 4. September 2010 zusammen mit Lehrern, Eltern, Freunden und Ehemaligen einen Sponsorenlauf durch. Dabei wurden insgesamt mehr als 3620 Runden um den Weißen See absolviert. Durch das Engagement und die hervorragenden Laufleistungen aller Läufer konnten Sponsorengelder von über 60 T€ gesammelt werden.

Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer, Sponsoren und Läufer!

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Schuljahrbuch 2010

Abiturrede der Schüler„Ein Traum ist unerlässlich, wenn man die Zukunft gestalten will“

Lieber Jahrgang, liebe Eltern und mitgereiste Verwandte, liebe Lehrer und Lehre-rinnen,

Träume gibt es wahrscheinlich hier viele im Raum. Nach den Anstrengungen der letzten Monate, die nun endlich hinter uns liegen, haben wir die Muße, unsere Zukunft zu erträumen. Vielleicht erinnern sich einige von Ihnen, liebe Eltern, an die Zeit, als Sie Ihren Abschluss gemacht haben und ins Leben gestartet sind. Nun wird dieser Staff elstab an die nächste Generation abgegeben und wieder ist es ein bedeutsamer Moment für alle Beteiligten. Egal, ob für Sie, liebe Lehrer und Lehrerinnen, die nun wieder einen Jahrgang ver-abschieden müssen. Oder für Sie, liebe Eltern, die Ihre Kinder nun in die Selbst-ständigkeit entlassen. Und natürlich auch für uns selber, die wir nun nach 13 Jahren nicht mehr dem von uns oft als langweilig empfundenen Unterricht beiwohnen müssen. „Warum aber ist dieser Abschluss so bedeutsam?“ Erstens, wir haben auf ein Ziel hingearbeitet und es größtenteils erreicht. Zweitens, wir verlassen einen gewohnten Tagesablauf und den geschützten Raum der Schule, um uns in anderen Bereichen zu etablieren. Drittens, wir haben nun das Gefühl, unsere Träume leben zu können.

Aber, um unsere Träume zu verwirklichen, müssen wir erstmal wissen, was unsere Träume sind- das kann sehr nervenaufreibend sein. Träume sind sehr vielfältig. Sie können sich auf das Berufsleben beziehen, auf den Wunsch, eine Familie zu gründen, auf gesellschaftliche Veränderung oder auf das persönliche Glück. Nachdem das Ziel klar ist, muss nun der Weg der tausend Entscheidungen beschritten werden, zu dem die Meisten schon jetzt eine Art Hassliebe aufgebaut haben. Von vielen Seiten erhal-ten wir gutgemeinte Ratschläge. Wir sollen einen vernünftigen Studiengang wählen oder eine solide Ausbildung. Wir sollen nicht soviel rumhängen und uns über die Tragweite unserer Entscheidungen bewusst sein. Allzu leicht fühlt man sich von der Vielzahl der Möglichkeiten überfordert und hat Angst, die falsche Entscheidung zu treff en. Aber gibt es überhaupt eine falsche Entscheidung? Entdeckt man nicht auch erst durch Zufall seine Berufung, probiert verschiedene Lebensentwürfe aus oder kommt über Umwege an sein persönliches Ziel? Es ist wohl besser, mutig und voller Vertrauen den Weg der Entscheidungen zu beschreiten, in der Gewissheit, dass jede und jeder seinen Traum verwirklichen wird. Egal, an welcher Kreuzung man links oder rechts abbiegt.Die spannende Frage, die jetzt noch bleibt, ist die, wohin alle Wege uns führen. Werden wir uns beim Jahrgangstreff en in zehn Jahren noch wiedererkennen?

So individuell wie unsere Lebenswege sein werden, so sind auch die 62 Persönlich-keiten des Jahrgangs. Oft hatten wir auch 62 unterschiedliche Meinungen und 62

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unterschiedliche Wege diese auszudrücken. Sei es bei der Wahl des Abimottos – wir erinnern uns an nervtötende Diskussionen, handfeste Auseinandersetzungen über die Emailverteiler und unzählige Wahlgänge. Oder bei der Frage nach dem Ziel der Abifahrt. Letztendlich hatten wir zwei Abifahrten, die beide auf ihre Art schön wa-ren, auch wenn viele Calellafahrer immer noch husten oder den Seglern der Boden unter den Füßen schwankt. Was haben wir nicht alles in den letzten zwei Jahren gemeinsam erlebt! Die Kursfahrten nach Dijon und Manchester, DS-Aufführungen mit Frau Busch- ob als jubelnde Zuschauer oder als Schauspieler, gemeinsame Klau-suren in der Aula, die mit nervösen Lachern und viel Kaffeegeruch begonnen haben. Nicht zuletzt die finalen Abiturklausuren mit persönlichen Glückwünschen von Herrn Mollitors bunten Zetteln und kulinarischen Köstlichkeiten unserer Lehrerin-nen und Lehrern. Aber das Wichtigste ist, dass wir die Schulstunden und Hofpausen

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und somit ein Stück Alltag miteinander verbracht haben. Dabei sind etliche Freund-schaften oder Partnerschaften entstanden, die sich auch immer wieder verändert haben, weil wir alle uns weiterentwickeln.

Während dieser Zeit der Entwicklung wurden wir von Ihnen, liebe Eltern, liebe Leh-rer und Lehrerinnen begleitet. Dafür möchten wir uns bedanken. Der erste Dank geht an Herrn Mollitor und Frau Lück, die uns als Oberstufenkoordinatoren in die-ser für sie und uns stressigen Zeit sicher durch die notwendigen Formalitäten gelotst haben. Außerdem an unsere Tutoren und Tutorinnen, die in vielen Fällen wohl-wollend unsere Entschuldigungszettel unterschrieben haben. Ein Dank geht auch an alle Kursleiter und -leiterinnen, die uns an einigen Punkten zum Weiterdenken und Nachforschen animiert haben und uns mit ihren charakterlichen Eigenarten beglückt oder verärgert haben. Und zum Schluss natürlich an unsere Eltern und Familien, die unseren Schulstress mit Geduld ertragen haben. Danke!

Die Frage ist aber nun, was wir in unserer Schulzeit für unser Leben mitgenommen haben. Ist es die Fähigkeit, einen Dramentext zu analysieren oder eine Kurvendis-kussion durchzuführen? Sicherlich haben wir eine Menge an Wissen gesammelt. Jedoch am Wichtigsten war das Kennenlernen verschiedener menschlicher Verhal-tensweisen in der Institution Schule. Wie reagieren auf andere, wie gehen wir mit persönlichen Niederlagen um, setzen wir uns für unsere Mitschüler ein oder halten wir uns zurück, um unsere Note nicht zu gefährden? All dies sind Erfahrungen, die jeder von uns in der einen oder anderen Art gemacht hat und die uns auf unserem Weg nach der Schulzeit nützlich sein werden. Aber wir werden noch weitere Erfah-rungen sammeln, uns auf neue Menschen einlassen und andere Orte- sei es in Berlin oder sogar auf anderen Kontinenten- erkunden.

„Ein Traum ist unerlässlich, wenn man die Zukunft gestalten will.“ Nun sind wir an der Reihe, unsere Zukunft zu gestalten. Damit beginnen wir nicht nur ein neues Kapitel für uns, sondern auch für unsere Eltern. Wir sind eine neue Generation mit neuen Hoffnungen und Wünschen. Unser beider Hoffnung ist, dass wir nicht nur unsere eigene Zukunft, sondern auch die der Gesellschaft im Blick haben und un-seren Beitrag zu deren positiver Veränderung leisten. Mit diesem Gedanken wollen wir unsere Rede schließen und uns wünschen, dass jeder und jede seinen Weg geht und diese sich hoffentlich auch mal kreuzen.Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und viel Glück beim Einzug ins Leben und Deutschland viel Glück beim Einzug ins Achtelfinale! Franziska Feeser und Editha Masberg

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Die Abiturientia

Appelt, JohannesBeyer, FranziskaBönke, KatharinaBogoslawski, JohannesBommier, AgatheBrauer, AlexanderBrinsuk, WladimirCzajor, ToniDölle, PhilippDöring, LudwigDrechsel, ConstantinEgert, SebastianEnge, ClaraFeeser, FranziskaFlügel, PiaGrätz, RobertHadrich, LeonardHarasim, Marie-Th érèseHeilmann, Maria Th eresiaHeintze, PhilippHenze, PaulineHofmann, ChristopherHopsch, CäcilieHuhn, MartinKliem, JonathanKöpcke, JohannesKopp, ChristianKorff , SusanneKrauleidis, JakobKurz, HendrikjeLehmann, ReginaLiepe, LeaLutzmann, TinaMasberg, EdithaMast, JohannaMöller, GeorgNaroschk, JuliaNowak, FabianPaulaeck, Hannah

Piasetzki, AdrianPlaten, Paul FelixProbiesch, MatthäusRabold, AnnaRäth, Hermann LancelotReusing, EstherRichter, LorenzRodewald, JohannaRößner, AlexanderSchäfer, LukasSchaller, IsabellSchirmer, MaximilianSchmidt, Cyra-LenaSchwendy, MartinSiniarski, KristinaSteinbach, AlbrechtStrich, TabeaSwaton, GregorTh uß, Th eresaWeller, MarcusWest, JohannaWittstock, Sophie CharlottZerbe, Alexander

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Elisabeth Kretschmar, LK Kunst 1. Sem

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Rede zur Verleihung der Zeugnisse zum MSALiebe Schülerinnen und Schüler der drei zehnten Klassen!

Ihr seid der fünfte Jahrgang, der in Berlin nun den Mittleren Schulabschluss – be-stehend aus einem Prüfungs- und einem Jahrgangsteil – absolviert hat. Erwartungs-gemäß verliefen die Prüfungen an unserer Schule auch in diesem Jahr wieder erfolg-reich. Es gab im Prüfungsteil dieses Jahr kein einziges Mal die Note mangelhaft, überwiegend hingegen das Notenspektrum von sehr gut bis befriedigend – insgesamt ergab sich ein Notendurchschnitt von 1,8 im Vergleich zum Landesdurchschnitt aller Berliner Schulen von 2,6. Dabei müssen wir uns im Klaren darüber sein, dass wir an der Th eresienschule vergleichsweise gute Lernvoraussetzungen haben: Einen Jungenanteil von nur 36 Prozent (Land Berlin 49 Prozent) und für alle Schülerinnen und Schüler hier ist die Herkunftssprache Deutsch (Land Berlin 75 Prozent).

Alle 80 Schülerinnen und Schüler in den drei zehnten Klassen, die zu den Prüfungen angetreten sind, haben diese und auch den Jahrgangsteil, damit den gesamten Mitt-leren Schulabschluss erreicht (Land Berlin 90 Prozent)! Besonders ins Auge stechen dabei Emma Luise Pietsch und Oliver Zühlke mit einem „Sehr gut“ in allen Prü-fungsteilen. Emma hat darüber hinaus zusammen mit Hendrike Wiesner im Jahr-gangsteil herausragend abgeschnitten! Alle Schülerinnen und Schüler können in die gymnasiale Oberstufe versetzt werden und nach den Sommerferien das 1. Semester der Kursphase der gymnasialen Oberstufe besuchen. Herzlichen Glückwunsch!

In der Oberstufe werdet ihr in gemischten Kursen zusammen mit Schülerinnen und Schülern aus den diesjährig letztmaligen elften Klassen lernen. Und ihr werdet sehen: Das schaff t ihr! Da bin ich mir ganz sicher! Wir werden uns auf dem Abiball darüber unterhalten können. Ihr werdet als der berühmte Doppeljahrgang in die Geschichte Berlins eingehen und solltet euch schon jetzt um einen entsprechend großen Saal für euren Schulabschluss kümmern.

Aber Spaß beiseite, wir, das Lehrerkollegium der Th eresienschule samt Oberstufen-koordinator und Schulleitung, werden euch durch die folgenden zwei Jahre begleiten nach unserer bewährten Manier, der Mischung aus Fördern und Fordern mit zahlrei-chen Angeboten der Beratung, der geistigen Oase und der notwendigen Unterstüt-zung in allen möglichen Lebenslagen. Eine off ene Tür, ein off enes Ohr werdet ihr an der Th eresienschule immer fi nden, ihr müsst allerdings dafür auch einen wichtigen Schritt gehen: rechtzeitig anklopfen und möglicherweise auch ein zweites Mal an einer anderen Tür.

Liebe Schülerinnen und Schüler!Sie sind hiermit an einer entscheidenden Schnittstelle Ihres Lebens angekommen.

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Katholische Theresienschule

39Sie besuchen freiwillig das Kurssystem der gymnasialen Oberstufe der Theresien-schule. Dabei wünschen Sie sich ab jetzt mehr Freiheiten, die Sie im Übrigen auch größtenteils bekommen werden, und Sie müssen im Gegenzug mehr Selbstverant-wortung für sich und Ihre Lernfortschritte übernehmen. Das wird erfahrungsgemäß nicht allen so ganz von selbst und von heute auf morgen gelingen. Auch dabei wird die Gemeinschaft an der Theresienschule Ihnen Hilfestellung anbieten.

Und nun zu den abschließenden Wahrheiten von heute. Eine Schülerin ist freiwillig von den Prüfungen zum Mittleren Schulabschluss zurückgetreten. Die vorhandenen Klassengemeinschaften wird es nach den Sommerferien in der Form nicht mehr geben. Von daher möchte ich an dieser Stelle den amtierenden und vorherigen Klas-senleitern meinen Dank aussprechen. Herzlichen Dank an Herrn Hilbig, Herrn Dr. Kaup und Herrn Menzel. Andere Schüler verlassen die Schule, zum Beispiel für ein Auslandsjahr oder auch, um an einer anderen, für sie vielleicht geeigneteren Schule die Schullaufbahn fortzusetzen. Wieder andere beginnen mit einer Berufs-ausbildung. Ihnen allen wünschen wir besonders den erhofften Erfolg, das nötige Quäntchen Glück und Gottes Segen für euren weiteren Lebensweg. Allen wünschen wir schöne, erholsame Sommerferien und dann für die meisten bis demnächst im 1. Semester! Alles Gute!

Andreas Kühler, Mittelstufenkoordinator

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Schuljahrbuch 2010

Ergebnisse der MSA-Auswertung im Schuljahr 2009/10

MSA-Auswertung Mathe-matik-Prü-fung

Deutsch-Prüfung

Eng-lischinsge-samt

Eng-lischschrift-lich

Eng-lisch

PibF

Alle Berliner Schulen 3,3 2,8 2,6 2,6 2,7 2,0Alle Berliner Privatschulen 2,6 2,1 2,0 1,8 2,4 1,6Kath. Th eresienschule 2,1 1,4 1,9 1,7 2,2 1,7

Fächerverteilung bei der Präsentationsprüfung (PibF) im Schuljahr 2009/10

10. Klas-sen

Ge Sk Ek Kat.

RelEv. Rel

Bio Phy Ch DS Inf. BK Mus 3. FS

2. FS

Insgesamt 4 7 11 5 2 26 12 5 -- -- 1 8 -- --

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.de

von Klassik bis Modern

Kreativitätentfalten

Spaß am Musizieren

für alleAltersgruppen

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Selbsterfahrungund

Ausgeglichenheit

Klavierschule Berenstein lädt zum Musizieren ein!

Klavierschule BerensteinInh. Irina BerensteinErich-Weinert-Str. 37 & Bergstr. 18 – Berlin Tel: 030 214 724 60 – Mobil: 0170 586 2 685Mail: info@klavierschule-berenstein.comwww.klavierschule-berenstein.com

Gute Gründe Klavier zu spielen:Erlebe den ganzen Reichtum der Musik, von Klassik bis Modern so umfassend wie an keinem anderen Instrument.

Beim Musizieren am Klavier kannst Du Emotionen und Stimmungen ausleben,

Dich kreativ entfalten,

durch die Musik Dich selbst entdecken und verwirklichen,

die Freude und den Spaß an der Musik mit anderen teilen und sehr vieles mehr...

Mein Unterricht richtet sich an alle Altersgruppen, auch an erwachsene Anfänger und Wiedereinsteiger.

Habe ich Dein Interesse geweckt? Dann lass uns gleich heute eine Probestunde vereinbaren!

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Klavierunterricht in Prenzlauer Berg und Mitte

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Höhepunkte im Schuljahr

Nach PrinzipPop Art Malerei, Th ekla Czerwinski, Ellinor Rheinfurth, Janina Rybka, LK Kunst 3.Sem

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von Klassik bis Modern

Kreativitätentfalten

Spaß am Musizieren

für alleAltersgruppen

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Selbsterfahrungund

Ausgeglichenheit

Klavierschule Berenstein lädt zum Musizieren ein!

Klavierschule BerensteinInh. Irina BerensteinErich-Weinert-Str. 37 & Bergstr. 18 – Berlin Tel: 030 214 724 60 – Mobil: 0170 586 2 685Mail: info@klavierschule-berenstein.comwww.klavierschule-berenstein.com

Gute Gründe Klavier zu spielen:Erlebe den ganzen Reichtum der Musik, von Klassik bis Modern so umfassend wie an keinem anderen Instrument.

Beim Musizieren am Klavier kannst Du Emotionen und Stimmungen ausleben,

Dich kreativ entfalten,

durch die Musik Dich selbst entdecken und verwirklichen,

die Freude und den Spaß an der Musik mit anderen teilen und sehr vieles mehr...

Mein Unterricht richtet sich an alle Altersgruppen, auch an erwachsene Anfänger und Wiedereinsteiger.

Habe ich Dein Interesse geweckt? Dann lass uns gleich heute eine Probestunde vereinbaren!

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Klavierunterricht in Prenzlauer Berg und Mitte

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Schuljahrbuch 2010

42 42 Laudatio zur Verleihung des Theresienpreises 2010Laudatio zur Verleihung des Theresienpreises 2010Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen! Verehrte Gäste!

Uns ist es nicht nur eine besondere Ehre, sondern auch eine große Freude, heute die Laudatio auf den neuen Th eresienpreisträger zu halten. Wir beide kennen den diesjährigen Preisträger nun schon seit 7 Jahren. Im Schuljahr 2003/2004 wurde er in die Klasse 5a der Th eresienschule aufgenommen. Besonders nachhaltig hat uns ein Erlebnis auf der Kennenlernfahrt nach Alt-Buchhorst beeindruckt.

Der eine oder andere von euch wird sich bestimmt noch an die beiden Rollstuhlfah-rer Markus und Maximilian Laudan erinnern. Max war in der gleichen Klasse wie unser Preisträger und fuhr also auch mit zur Kennenlernfahrt.

Es war schönes Wetter und wir beschlossen an den Strand zu gehen. Max fegte also mit seinem Rolli den Hang hinunter zum Wasser. Doch halt, wie sollte er wieder diesen Berg hinauf kommen? Kein Problem: Unser Preisträger war sofort zur Stelle und schob bzw. zog den Rolli mit Max den ganzen steilen Berg wieder hinauf. Dies dauerte eine ganze Weile und es erforderte eine extreme Kraftanstrengung. So kam unser Preisträger schließlich schweißgebadet, aber sichtlich stolz, oben an. Da wussten wir: Dieser Junge hat Herz und Hand am rechten Fleck!

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Besondere Ereignisse

Was zeichnet den Preisträger denn noch aus? Er hat immer gute Laune, ist stets freundlich und charmant zu seinen Mitschülern und Lehrern. Kurz gesagt: Man arbeitet als Lehrer immer gerne mit ihm zusammen.

Und seine Mitschüler lieben ebenfalls seine spontane und herzliche Art sowie seine tatkräftige Mithilfe bei allen Aktionen. Eigentlich wissen wir trotz dieser Eigenschaf-ten allerdings noch recht wenig über unseren Preisträger, oder?

Das ist richtig. Deshalb bin ich heute Morgen einmal kurz ins Internet gegangen und habe seinen Namen „gegoogelt“. Stell dir vor, was mir als erstes ins Auge sprang:

Was denn?

Pascal Stenzel: Elfmeterkönig – ein Video auf Youtube!

Das ist ja interessant! Eines seiner Hobbies ist also das Fußballspielen und ein ande-res, von dem ich weiß, die Tätigkeit als Schiedsrichter.

Das ist doch ein höchst ungewöhnliches Hobby. Wer will schon Schiedsrichter wer-den?

Stimmt! Schiedsrichter werden immer gesucht. Es fehlt an Nachwuchs. Als Schieds-richter kann man sich durchaus unbeliebt machen. Dass sich Pascal trotzdem dazu entschieden hat, Schiedsrichter zu werden, spricht für ihn. Da er außerdem noch selber Fußball spielt – und das ziemlich erfolgreich – ist er jedes Wochenende in Sachen Fußball unterwegs – getreu dem Motto: Sport ist nicht alles – aber alles ist nichts ohne Sport!

Das alles ist ja gut und schön, aber uns alle interessiert doch nun besonders, was Pascal ausgerechnet für die Th eresienschule geleistet hat: Wo hat er sich besonders für unsere Schule engagiert?

Das will ich dir gerne sagen. Pascal hat in den letzten Jahren verschiedenste Auf-gaben für die Schulgemeinschaft übernommen. Einer seiner Aussprüche ist dabei schon fast legendär: „Wir sind doch alle eine große Familie!“ Mit diesem Ausspruch erntete er auf einer Schülervollversammlung tosenden Applaus. Er assistierte mehr-fach ehrenamtlich bei Abendveranstaltungen wie dem Forum Th eresienschule, beim Quiz der Religionen, beim Mittelstufenball und auf Abiturfeiern. Unter anderem kellnerte er auf seine ausgesprochen höfl iche und charmante Art und Weise beim diesjährigen Th eresienball.

Freundlich und nett zu sein reicht allerdings noch längst nicht aus, um Preisträger zu werden. Dann müssten ja alle unsere Schüler den Preis erhalten! Auch gibt es bei vielen Veranstaltungen etliche fl eißige Helfer, die ebenfalls geehrt werden müssten.

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§ ? Probleme ? §

§ Ich berate Sie gern in allen zivilrechtlichen §

§ Angelegenheiten §

§ Klaus Braun §

§ Rechtsanwalt und Notar §

Barbarossastraße 2 Telefon 216 10 2310781 Berlin Fax 217 21 37

Geduld, Geduld! Das ist ja noch längst nicht alles! Pascal führte im letzten Schul-jahr die Aufsichten in der Mittagspause im Speiseraum mit hohem Verantwortungs-bewusstsein und sehr zuverlässig aus. Er hatte selbst das Konzept dafür erarbeitet, nachdem er beobachtet hatte, welche Probleme es bei der Essensausgabe gab. Bei den Aufsichten stand er wie ein Fels in der Brandung – ruhig, gelassen und charmant – aber immer durchsetzungsfähig. An ihm kam keiner vorbei, weder die Schüler noch die Lehrer, die ihre Chipkarte vergessen hatten; auch jene nicht, die den falschen Ausgang nehmen wollten. Da halfen kein Jammern und kein Wehklagen! Ich höre seine Worte noch genau: „Herr Tappe, Sie haben Ihre Chipkarte nicht dabei. Sie müssen leider draußen bleiben. Bitte benutzen Sie den Ausgang 1!“

Das ist schon eine erstaunliche Leistung. Neben seinem großen Engagement hat Pascal hierbei ja schon glatt eine wichtige Kompetenz gezeigt, die auch jeder Lehrer beherrschen muss: Aufsicht zu führen und auf die Einhaltung der Regeln zu achten. Das ist Pascal exzellent gelungen. Gibt es darüber hinaus noch weitere Dinge, die unseren Preisträger in besonderem Maße auszeichnen? Pascal hat an zahlreichen Spielen der Schulmannschaft im Fußball teilgenommen, sei es als Torwart (Elfmeterkiller!) oder als Feldspieler (Spitzname: die Lunge!). Er trug dabei durch seinen Einsatz und seine Leidenschaft nicht unerheblich zum Erfolg der Th eresienschule bei! Übrigens: Wer stellt sich schon gerne freiwillig ins Tor? Auch das spricht für Pascal!

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Besondere Ereignisse

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Das stimmt, aber zu diesen ganzen Dingen kommt doch auf jeden Fall noch etwas, das I-Tüpfelchen, welches Pascal in diesem Jahr in besonderer Weise zu dem verdienten Träger des Th eresienpreises macht. Das ist wohl wahr! Pascal hat sich zwar in vielen Bereichen für die Schule ein-gesetzt, besonders erwähnenswert aber ist sein nachhaltiges und hervorragen-des Engagement bei den drei Sponsorenläufen zur Finanzierung unserer neuen Turnhalle.

Dazu ein paar beeindruckende Zahlen: So lief Pascal beim 1. Lauf im Stadion Buschallee 50 Runden, beim 2. Lauf brach er seinen Rekord aus dem 1. Lauf und lief 70 Runden. Das ist immer noch Schulrekord! Insgesamt schaff te Pascal also in den ersten beiden Läufen 120 Runden, das sind 48 km, mehr als die Marathondistanz! Im 3. Lauf rund um den Weißensee lief Pascal sage und schreibe 33 Runden – das sind 43 km – ebenfalls wieder mehr als die Marathondistanz – aber diesmal in einem einzigen Lauf! Insgesamt hat Pascal also 153 Runden für die Th eresienschule absolviert – das sind ungefähr 91 Kilometer. Dies ist in etwa die Entfernung von Berlin nach Frankfurt/Oder. Pascal hat sich also vehement und in besonderem Maße für die Belange unserer Schule – besonders aber für den Bau der neuen Turnhalle – eingesetzt. Dafür gebührt ihm unser aller Dank…

…und wir können auch in diesem Jahr wieder voller Freude und Stolz sagen, dass wir einen ganz besonderen Menschen, einen wahren Th eresianer mit Herz und Hand, zum Träger des Th eresienpreises küren dürfen!Wir gratulieren hiermit ganz herzlich Pascal Stenzel aus dem 1. Semester zum Th eresienpreis 2010!!!

Die Laudatio wurde gehalten von Andrea Kopka und Markus Tappe

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Predigt Weihbischof Weider Wenn ich euch einmal zu Hause besuchen könnte, würde ich dort sicher manche Poster von berühmten Leuten fi nden: Popsänger, Schauspieler, Sportler und sicher auch von manchem Freund und mancher Freundin. Jeder bringt eine Botschaft, die Euch persönlich erreicht und angesprochen hat. Heute wird das Bild eurer Schulpatronin als Statue auf dem Schulhof aufgestellt. Und wir müssten uns fragen: Worin besteht denn ihre Botschaft? Ihre Zeitgenossen in Spanien vor fast 500 Jahren schildern sie als attraktiv, intelli-gent, mit einer starken Ausstrahlung. Sie hat eine Fülle von Briefen geschrieben, weil sie vielen etwas zu sagen hatte. Und was sagte sie den Menschen damals und heute? Eine Botschaft, die auch der Schülerschaft der Th eresienschule gilt.Lebt in der Freundschaft. Jeder Mensch braucht Freunde. Er ist nicht geschaff en, um allein zu leben. Wir denken dabei spontan an diesen oder jene, die unsere Freun-de sein könnten; aber Th eresa denkt noch weiter. Sie denkt an den, der für uns alle noch aktuell sein wird, wenn kein Mensch mehr unser Freund sein kann. Sie sagt: Lebt die Freundschaft mit Gott. Wie soll das gehen? Freundschaft mit einem, den wir nicht einmal sehen und hören können?Zur Freundschaft gehört das Gespräch. Beim Gespräch mit Freunden vergessen wir leicht die Zeit und schauen nicht auf die Uhr. Wir können mit dem Herzen so bei dem anderen sein, dass alles andere unwichtig wird. Das Herz drängt uns, das, was uns innerlich bewegt, einem anderen mitzuteilen oder von ihm zu hören.

Das Gespräch mit Gott nennen wir Gebet. Es wird für Th eresa zur Kraftquelle bei ihren vielen Unternehmungen; ihren langen Reisen, um an vielen Orten Klöster zu gründen oder Menschen in ihren Sorgen zu ermutigen. Gott ist ihr ständiger Weg-begleiter, dem sie sich in besonderer Weise anvertraut und dessen Nähe sie immer wieder zutiefst erfahren hat. Alle ihre Sorgen und Probleme bespricht sie im Gebet mit Gott und erfährt dabei Orientierung und Beistand. So wächst unmerklich eine Freundschaft, die das große Geheimnis ihres Lebens und ihrer Schaff enskraft wird.

Th eresa gibt ihren Schwestern und damit auch uns heute noch ein paar Ratschläge für das Gebet in dieser Freundschaft.Habt Zeit für einander!Anfangs erlebte sie in ihrer Klosterzeit einen Schwesternkonvent, in dem viel Zeit vertan wurde durch unnötiges Geschwätz. Dafür kam das Gebet, für das die Schwe-stern ja in besonderer Weise da sein sollten, zu kurz: Gott stand nicht mehr im Mittelpunkt ihres Lebens. In jeder echten Freundschaft aber fi ndet man Zeit für den anderen, weil er uns so wichtig erscheint. Uns, die wir nicht in einem Kloster leben, stellt sich auch die Fra-ge an jedem Tag: Wie habe ich meine Zeit genutzt? Kam Gott irgendwo vor? Habe ich ihn an meinem Leben teilnehmen lassen? Wie teile ich meine Zeit ein? Gibt es feste Zeiten für mein Gebet? Und bin ich treu, auch wenn es mich nicht zum Gebet drängt?

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Besondere Ereignisse

Gebt Gott eine persönliche Anrede.Bei einer persönlichen Beziehung unter Menschen gibt es manchmal einen Kose-namen, durch den der andere meine Liebe spürt. Jeder von euch hat eine andere Vorstellung von Gott, als der mächtige, gütige oder treue Vater und Wegbegleiter. Th eresa sprach Gott mit „Majestät“ an und erinnerte sich dabei immer an den großen Abstand zwischen ihm und ihr. Mit diesem Namen trat sie wie durch das gewaltige Atrium einer großen Kirche in den heiligen Bereich Gottes hinein. Die Anrede Majestät machte ihr immer wieder bewusst, was es für ein Geschenk für uns Menschen ist, ihm zu begegnen. Überlegt einmal, wie ihr Gott in eurem Ge-bet ansprechen könnt. Ein solcher Name könnte gleichsam das Geheimnis eurer persönlichen Beziehung zu ihm sein.Lasst euch von Gott berühren.Es wird berichtet, dass Th eresa eines Tages eine Statue des gegeißelten Christus, an der sie immer vorüber gegangen war, mit ganz neuen Augen sah. Der leidende Herr hatte ihr Herz berührt, und es drängte sie, ihm das auch zu sagen und für seine große Liebe zu danken.So kann es auch in unserem Leben sein, dass Gott unerwartet unser Herz be-rührt: bei einem Gottesdienst, durch das Wort einer Predigt, bei der Lektüre eines faszinierenden Buches oder bei der Begegnung mit einem Menschen. Es gibt 1000 andere Möglichkeiten dafür. Es ist wichtig, dies zu erkennen und nicht einfach abzutun, sondern darauf zu reagieren mit einem Zeichen, dass wir Gott verstanden haben. Fragt euch immer wieder einmal: Wo und wie hat Gott sich in meinem Leben bemerkbar gemacht und mein Herz berührt? Und wie habe ich darauf geantwortet?

Die Freundschaft mit Gott ist ein großes Geschenk in unserem Leben. Uns allen ist es angeboten und will uns reich machen für andere Menschen. Mutter Teresa hat einmal gesagt: Ohne Gott sind wir zu arm, um den Armen zu helfen. Darum hat sie auch ihren Schwestern das tägliche Gebet besonders an Herz gelegt. Ich wünsche Euch, dass Ihr als Schülerinnen und Schüler der Th eresienschule nicht nur reich werdet an Wissen, sondern auch an Gott. Wer Gott hat, ist auf dem Weg, ein glücklicher Mensch zu werden.

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Teresa – Lied (Melodie: Wer nur den lieben Gott lässt walten

1. Nichts soll dich schrecken, nichts dich quälen.Du bist in Gott und Gott in dir.Es kann dir nichts zum Frieden fehlen.Der dich beim Namen kennt, ist hier.Die Sorge täuscht, die Unrast trügt.Sei sicher: Gott allein genügt. 2. Sieh, wie Teresa ihm vertraute,sieh ihre Kraft und ihren Mut,sieh die Gemeinschaft, die sie bauteim Sturm von Missgunst, Angst und Wut.Gott ist ein Quell, der nie versiegt.Sei sicher: Gott allein genügt. 3. Sieh, wie Teresa hart sich mühteund doch die Freude nicht verlor,sieh, wie der Glaube neu erblühte,vertieft und reifer als zuvor.Der deine Scherben wieder fügt –sei sicher: Er allein genügt. 4. Teresa, öffne unsre Sinnefür Gottes unsichtbare Welt.Dann halten wir im Alltag inne –und was unlösbar schien, zerfällt.Wenn uns das eigne Herz belügt,sag du uns: Gott allein genügt.

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Besondere Ereignisse

Rede des spanischen BotschaftersSehr geehrte Damen und Herren, im Spanien des 16. Jahrhunderts waren der Schulbesuch und das Studium Jungen und Männern vorbehalten. Teresa de Cepeda y Ahumada, oder Teresa von Àvila, hat keine Schule besucht. Ihre Eltern hatten nicht genug Geld, um einen Privatlehrer einzustellen, deshalb muss wohl jemand aus der Familie, vermutlich ihre Mut-ter, ihr das Lesen, Schreiben und Rechnen beigebracht haben. Das war ihre Ausbildung. Sie konnte kein Latein, die Sprache, in der alle wichtigen Bücher ihrer Zeit verfasst waren.

Aber ihre Eltern waren eifrige Leser: Ihr Vater las ernsthafte Bücher, aus denen man etwas lernen konnte; ihre Mutter las Ritterromane, die sie unterhielten und vergnügten. Man kann sich leicht vorstellen, dass sie ihre Konflikte hatten, wenn der Vater vor sich hin-schimpfte, dass die Kinder „diesen Unsinn“ lasen, über den sich Cervantes in Don Quijote lustig machte. Teresa selbst erzählte das: „Mein Vater war ein Liebhaber guter Bücher“, aber sie fand Gefallen an den Ritterromanen und verbrachte Tag und Nacht viele Stunden ganz versunken in den Büchern, wenn auch hinter dem Rücken ihres Vaters.

Teresa verabscheute Dummköpfe und Angeber und bewunderte Gelehrte. Ihr ganzes Le-ben lang strebte sie, so gut sie konnte, nach Bildung durch Bücher, auch wenn ihre Lektüre ein wenig zufällig war. Sie war als eine sehr gebildete Person bekannt, etwas sehr Unge-wöhnliches für eine Frau ihrer Zeit.

Nicht nur deshalb wurde sie von Papst Paul VI. als erste Frau zur „Kirchenlehrerin“ er-nannt. Besonders charakteristisch für Teresa waren ihr Tatendrang, ihre praktische Intelli-genz und ihr psychologisches Geschick.

In der damaligen Welt der Männer zeigte sie Persönlichkeit, was an sich schon eine Heraus-forderung war, da Frauen dieses Recht nicht zugestanden wurde. Sie wusste die besten ihrer Zeitgenossen zu überzeugen, darunter Johannes vom Kreuz, ein anderer großer Schriftstel-ler, oder König Felipe II., der ihre Arbeit für die Reform der Klöster unterstützte.

Teresa war eine Mystikerin, sie führte ein kontemplatives Leben. Aber gleichzeitig war sie eine große Organisatorin und eine effiziente Reformerin, ein „Staatsmann“, wie sie einmal genannt wurde.

Ihr stärkster Antrieb war die Begeisterung, eine Begeisterung die, wie Joseph Pèrez sagt, Überschwang gleicht. Und doch hatte die einen kühlen Kopf und eine praktische Ader: Teresa ließ sich nicht von ihren Affekten leiten, sondern hielt inne, dachte nach, versuchte zu verstehen und sich verständlich zu machen. Und tatsächlich erreichte sie fast immer, dass in einer ausgesprochen hierarchischen Gesellschaft und Kirche ihre Vorgesetzten sie beauftragten, das zu tun, was sie bereits zu tun beschlossen hatte.

Sie hatte ein entschiedenes Wesen und Vorstellungen, die sie immer sofort in die Tat um-setzte. Wenn eine Entscheidung getroffen war, gab es keine Umkehr mehr, es war eine Frage der Selbstachtung, trotz aller materiellen Schwierigkeiten oder der Bedenken von klugen oder kleinmütigen Menschen. Sie sagte: „Der Teufel macht mir keine Angst. Angst machen mir die, die ihn fürchten.“

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Sie war hübsch, hatte eine sehr angenehme Persönlichkeit, viel Humor. Sie wollte keine be-trübten Gesichter um sich herum sehen, sie sang gern und wollte, dass die anderen Nonnen lachten und sangen.

Sie hätte eine gute Partie machen können, sie wäre „perfekte Ehefrau“ gewesen, die Pater Luis de Leòn beschrieben hatte. Sie aber zog gegen den Willen ihres Vaters ein aktives Leben vor, die Hingabe an einen kontemplativen und anspruchsvollen Glauben und an die Reform des Karmelitenordens, der sich durch die spartanische Nüchternheit seiner klösterlichen Regeln auszeichnet, die schon zuvor besonders für die Ordensfrauen der damaligen Zeit hart war.

Hat Teresa von Avila den Menschen heute noch etwas zu sagen?, fragt sich der große Hi-spanist Joseph Pèrez, der das selbstverständlich glaubt, sonst hätte er sein letztes Buch nicht über Heilige geschrieben. „Erhabene Gefühle und psychologische Tiefe, scharfe Analysen und präzise Wortwahl, Sinn für Humor: Das sind die Lektionen, die Teresa von Avila uns geben kann und die sie den Männern (und Frauen und Mädchen und Jungen) ihrer Zeit geben konnte.

Ihre Ernennung zur Kirchenlehrerin ist eine Einladung an die Gläubigen, sie sich zum Vor-bild zu nehmen. Aber auch eine nicht gläubige Person kann ihr Werk für seine literarische Qualität bewundern und dafür, wie sie eine außergewöhnliche Mischung „von Kontempla-tion und Tat, von Intelligenz und Sensibilität, von Bescheidenheit und Selbstwertgefühl“ vermittelt.

Daher sind wir heute hier um eine Statue versammelt, die eine Hommage, eine Erinnerung und eine Inspiration ist, in einer Schule, die eine lange Geschichte der Entschiedenheit und des Widerstands, des scharfen Verstands und der praktischen Intelligenz hat.

Es gibt eine andere Hommage, durch die wir alle Teresa von Avila ehren können: ihre Texte zu lesen, die im 16. Jahrhundert geschrieben wurden und trotzdem auch heute verständlich sind.

Vielen Dank, Rafael Dezcallar de Mazarredo

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Unterwasserwelt, Scherenschnitt nach Matisse, Marcelina Og-rodnik und Johanna Winkelmann, 6b

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Besondere Ereignisse

Bilder von der Grundsteinlegung

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RichtfestMit einem von Generalvikar Roland Rother zelebrierten Gottesdienst und einem anschließenden Festakt auf dem Sportplatz wurde in Anwesenheit von Vertretern aus Bezirk und Erzbischöfl ichem Ordinariat das Richtfest der Turnhalle der katholischen Th eresienschule in Berlin-Weißensee gefeiert. Aus diesem Anlass hatte der Bauherr der Turnhalle, die Stiftung Maßwerk, einen besonderen Fahnenschmuck ausgesucht:Neben der weiß-gelben der katholischen Kirche und der der Stadt Berlin hing zum Erstaunen der mehr als 600 Schüler, ihrer Eltern und Freunde der Schule auch eine überdimensionale Deutschland-Fahne. Diese hatte Klaus Herrmann, Vorsitzender der Stiftung Maßwerk, sich eigenhändig von der Neuköllner Familie – Kindern christlicher Flüchtlinge aus dem Libanon – ausgeliehen, die während der Weltmeisterschaft damit ihre Verbundenheit mit der deutschen Nationalmannschaft an ihrem Haus in der Sonnenallee demonstriert und für großes Aufsehen gesorgt hatte. Herrmann bezeichnete in seinem Grußwort diese Fahne als „Zeichen für demokratisches Bewusstsein und Toleranz“ gegenüber Fremden und anders Denkenden. Die Sportanlagen der Th eresienschule sind mit Hilfe der Stiftung Maßwerk weitgehend privat fi nanziert worden.

Susanne Wessels

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Bilder vom Bau der Turnhalle

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Besondere Ereignisse

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SponsorenlaufHoff nungsfroh blicken die Schüler, Eltern und Lehrer der Katholischen Th ere-sienschule Weißensee dem 4. September entgegen. Denn dieser Tag muss ihnen das große Geld bringen. 550.000 Euro fehlen noch für den Bau der so dringend benötigten Turnhalle. Mit einem großen, öff entlichen Sponsorenlauf rund um den Weißen See soll dann ein Großteil dieser Summe eingeworben werden. Ein be-achtliches Vorhaben, bedenkt man, dass nach wissenschaftlichen Erhebungen in Deutschland gerade einmal 16.000 Euro an allgemeinbildenden Schulen pro Jahr privat eingenommen werden. Doch die Th eresienschule hat keine andere Wahl, soll nicht noch mehr Sportunterricht in Zukunft ausfallen.Der ein oder andere Weißenseer wird sich noch gut an die Industriebrache erin-nern, die bis vor wenigen Jahren das Grundstück zwischen Langhans- und Char-lottenstraße hinter der St. Josef-Kirche verschandelte. In zähen Verhandlungen war es 2006 der katholische Th eresienschule in der Behaimstraße gelungen, zusammen mit der Stiftung Maßwerk das benachbarte Grundstück zu erwerben und mit eig-nen Mitteln dort einen Sportplatz für die Schule und die umliegenden Freizeitein-richtungen zu errichten. Der Weg dorthin war mühsam, hart und schwer, hatte doch weder das Land Berlin noch das Erzbistum das nötige Geld für diese so drin-gend benötigten Sportstätten. So keimte vor Jahren die wahnwitzige Idee auf, die Mittel mit Hilfe der Unterstüt-zung des Fördervereins und der Stiftung Maßwerk aus eigener Kraft aufzubringen. Die gemeinnützige Stiftung Maßwerk, die sich dem Erhalt und der Restaurierung kirchlicher Bauten in Berlin und Brandenburg verpfl ichtet hat, stellte den fi nanzi-ellen Grundstock und das fachliche Knowhow ihres Vorstandes, eines pensionierten Baudirektors. Schulleitung, Eltern, Lehrer und Schüler bemühten sich um weitere 250.000 Euro für die Anlage des Sportplatzes. Allein 90.000 Euro erbrachten die Schülerinnen und Schüler der Th eresienschule in zwei Sponsorenläufen 2007 und 2008 im Stadion Buschallee. Dafür ließen sie sich auf einer Sponsorenkarte von Firmen der Nachbarschaft, Freunden oder Verwandten schriftlich einen zu zahlen-den Betrag je absolvierter 400 m Runde bestätigen. So erlief eine Fünftklässlerin, die einen ganzen Satz kopierter Sponsorenkarte unter den Arbeitskollegen ihres Vaters verteilte, insgesamt 3000 Euro. Der Einsatz hat sich gelohnt. Im November

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Besondere Ereignisse

2008 wurde der Sportplatz eingeweiht. Viel ehrenamtliche Hilfe ist der Theresienschule schon zuteil geworden: Schü-ler, Eltern und Lehrer, die an Wochenenden die notwen-digen Beräumungsarbeiten leisteten, hilfsbereite Mütter, die den Arbeitstrupp mit belegten Broten verpflegten; El-tern, die Flyer erstellten und Spenden einwarben; Politiker wie der Abgeordnete Ralf Hillenberg, der sich vehement für die Grundstücksüberlassung einsetzte, das Technische Hilfswerk (THW), das mit Einsatzübungen die Sanierung der Industriebrache unterstützte; Architekten, die sich an dem mit fünf Flaschen Rotwein dotierten Wettbewerb der geplanten Turnhalle ehrenamtlich beteiligten.

Doch noch immer fehlt diese so dringend benötigte Turn-halle. In Ermangelung eines eigenen Sportgeländes nutzen die Schüler und Schülerinnen die Hallen benachbarter In-stitutionen oder des Bezirks. Dies bedeutet lange Wege und weniger Sportunterricht als eigentlich nötig. Daher bedarf es eines weiteren Kraftaktes, um die restlichen 550.000 Euro für die bereits begonnene Turnhalle mit zusätzlichen sieben Fachräumen aufzubringen. Alle Hoffnungen setzen die Schülerinnen und Schüler jetzt in ihren dritten Sponsorenlauf, der am Samstag, dem 4. September, zwischen 9 und 15 Uhr um den Weißen See herum stattfinden wird. „Kleckerbeträge nutzen uns nichts mehr“, gibt der stellvertretende Schulleiter Christofer Lahser vor. „Wenigstens 5 Euro pro Runde sollten auf der Sponsorenkarte eingetragen werden“. Die Theresienschule geht mit diesem Sponsorenlauf bewusst in die Öffentlich-keit. Schließlich sollen auch die Vereine und Einrichtungen des Bezirks die Sportstätten der Schule nutzen können. Ne-ben Firmen und Verbänden, die mit gesponserten Ständen die Schule an diesem Tag am Weißen See unterstützen, si-gnalisierten auch einige Prominente ihre Hilfsbereitschaft. Wer die Theresienschule mit einer Spende unterstützen möchte, findet auf der Homepage der Schule die notwen-digen Informationen (www.theresienschule.de). Interes-senten für Info- und Werbe-Stände rund um den Theresi-enlauf melden sich unter [email protected].

Susanne Wessels, Berliner Morgenpost 01.09.2010

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LuftballonaktionMehr als 400 Luftballons zierten den Himmel über Weißensee. Die Schüler der Katholischen Th eresienschule werben damit um weitere Spenden für die Finanzie-rung ihrer Sportstätten. Um die Turnhalle – wie geplant – zum nächsten Schuljahr in Betrieb nehmen zu können, muss die Schule noch 200.000 Euro privat aufbrin-gen.

Susanne Wessels

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Besondere Ereignisse

Magnificat

Eindrücke während der Probenarbeit zum MagnificatAls ich das erste Mal hörte, dass wir mit dem Chor ein Magnificat singen werden, war ich zunächst skeptisch. Ich kannte nur klassische Interpretationen des Magni-ficats und etwas aus Taizé, und obwohl ich diese Arten von Musik gerne höre, habe ich nicht so viel Spaß und auch nicht so viel Lust sie selbst zu machen. Ich ging also mit gewissen Vorurteilen zur ersten Probe… Und ich wurde ziemlich überrascht! Es war komplett anders als jene Sachen, die ich erwartet und gekannt hatte. Ich be-kam augenblicklich Lust bei diesem Projekt mitzumachen, da mich die Musik vom ersten Moment an packte.Die Kombination eines Chores mit Big Band und Streichern gefiel mir schon gut, aber die verschiedenen Stilarten, die Schönherr verwendet hat, machten dieses Ma-gnificat zu etwas Besonderem, etwas von dem ich gern ein Teil sein wollte.

Was mich noch besonders ansprach war die Tatsache, dass die meisten Soli in eng-lischer Sprache verfasst sind. Ich weiß gern, was genau ich eigentlich singe und ich kenne schon die Geschichte des Magnificats, aber nicht die Bedeutung jeder einzel-nen lateinischen Zeile.Diese Kombination des lateinischen Chorsatzes und der englischen Solostimme, die oftmals über dem Chor singt, gefällt mir sehr gut und hat auf mich eine faszinieren-de Wirkung. Nicola Harde, 12. Jahrgang

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Beim ersten Hören des Stückes empfand ich die Musik als ziemlich abwegig. Vie-le neue ungewohnte Klänge durch in Radiohits nicht vorkommende Chromatiken und Sekundparallelen. Dennoch, je öfter wir Teile vom Stück im Chor gesungen haben, desto mehr gefi el es mir. Es dauerte einige Zeit, bis man sich an diese, für mich ungewohnte, vielseitige, jazzige und dissonante Musik gewöhnt hat. Heute mag ich das Magnifi cat und seine besonderen Stellen, an denen man beim Singen wirklich viel Spaß hat. Es gibt immer wieder Momente bei den Chorpro-ben, wo man sich einfach glücklich fühlt. Bevor ich mich dazu entschloss, regel-mäßig zum Chor zu gehen, hätte ich nie vermutet, dass es sich so lohnen würde. Ich kann nur allen, die da draußen irgendwas mit Musik am Hut haben oder auch einfach gerne singen lernen wollen, empfehlen: Besucht einen Chor, ihr werdet es nicht bereuen. Vor allem die männlichen Schüler, die denken, Singen ist etwas für Mädchen - versucht es einfach, denn genauso dachte ich früher auch, wurde aber eines Besseren belehrt. Die Zeit, die ich beim Chor verbringe, hat für mich einen unschätzbaren Wert bekommen.

Julian Kircher, 12. Jahrgang

Das Stück reift zu einem Gesamtwerk, in dem sich alles, was anfangs skeptisch be-trachtet wurde, wieder fi nden lässt, auf positive Weise: Verschiedene, undurchsich-tige Einzelstücke werden zu abwechslungsreichen Rhythmen und Stilen innerhalb des Gesamtstücks. Überfordernde, schwierige Noten zum interessanten Zusammen-klang. Das Zusammenspiel zwischen Chor, Big Band und Streichern bringt viele, ergänzende Klangfarben, Pep und Gute Laune mit sich.

Lukas Zwanziger, 12. Jahrgang

Das Magnifi cat von C. Schönherr ist für mich als Pianist auf der einen Seite sehr aufregend aufgrund der verschieden Stile, die es enthält, auf der anderen Seite ist es aber auch eine große Herausforderung auf so vielen Ebenen zu bestehen und mit den unterschiedlichen Rhythmen und Charakteristika klar zu kommen. Letztend-lich hat mich die Arbeit am Magnifi cat jedoch weitergebracht und mir auch diverse schöne Proben beschert.

Jakob Lelek, 12. Jahrgang

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Besondere Ereignisse

Aufführung

Kaum waren wir von der Generalprobe zurück, standen wir schon vor dem Kleider-schrank. Unten schwarz, oben weiß, war uns gesagt worden. Nach einiger Zeit hat-ten wir unsere Sachen ausgewählt und verabredeten, dass wir uns auf dem Schulhof treffen würden. Kaum an der Schule angekommen, rief uns Frau Schack zum In-strumentenstimmen auf. Während schon die ersten Besucher in die Kirche kamen, übten wir noch einmal den Auf- und Abgang. Sobald dann nichts mehr zu tun war, kam Nervosität auf. Fünf Minuten, bevor das Konzert losging und schon alle Besu-cher da waren, holten uns Frau Schack, Herr Wein und Herr Stange noch einmal vor die Kirche. Hier sollten wir uns aufstellen, und Herr Stange versuchte, uns ein letztes Mal aufzumuntern und wünschte uns allen ein tolles Konzert. Dann gingen wir getrennt, Chor, Bigband und Streicher, in die Kirche. Oh Gott! So viele Leute in der Kirche, das war doch echt nicht normal. Doch dann stand schon Herr Stange vorn, und das Konzert fing an. Nach den ersten drei Stücken war auf einmal die gan-ze Angst verschwunden. Die restlichen Stücke vergingen wie im Flug, und plötzlich war das Konzert vorbei. Nachdem der Applaus abgeklungen war, stellten wir uns an den Kircheneingang und sammelten in unseren Geigenkästen Spenden ein. Das Sammelergebnis war sehr erfreulich. Alles in allem hat es viel Spaß gemacht!

Marie Forschbach/ Fiona Hanfland, Klasse 7a

Probenzeit

Von den Proben bis zur Aufführung vom MAGNIFICAT von Christoph Schönherr verging ein ganzes Schuljahr. Die Probentage von uns Streichern waren Dienstag und Mittwoch. Kurz vor Weihnachten sind wir das erste Mal mit allen Streichern zusammengekommen. Das war eine Umstellung für alle. Aber es klang viel schöner. Als wir es dann drauf hatten, gab es ganze Probentage und es kamen noch Chor und Big Band dazu. Das war spannend. Es gab viele Termine zu besprechen, viele Stel-len zu verbessern. Einige Stücke haben wir zwischendurch in kleinen Aufführungen präsentiert, so wie im Weihnachtskonzert. Das war aufregend, aber wir hatten ja noch ein größeres Ziel vor uns. Das MAGNIFICAT besteht aus acht Teilen. Um alle gut zu beherrschen, mussten wir uns eine Woche frei nehmen. Die Zensuren-konferenzen waren schon vorbei, und es musste fast nichts nachgeholt werden. Es waren die heißen Tage im Sommer, und wir hatten Glück, dass wir in der kühlen Kirche waren. Wir mussten die Kleidung besprechen, und es war nicht mehr lange hin bis zur Aufführung. Die Technik wurde auch eingestellt. Die ganze Woche hat man Ohrwürmer vor sich hin gesummt.

Antonia Ikas, Klasse 6a

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güttlermalerbetrieb

Bötzowstr. 1810 407 Berlin

Tel.: 030/440 20 80Mail: [email protected]

www.constance-guettler.dewww.constance-guettler.de

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Besondere Ereignisse

Bilder vom HoffestBilder vom Hoffest

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Wintersport, Gemeinschaftsarbeit Klasse 5a

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Besondere Ereignisse

U.S. Ambassador to Germany Philip D. Murphy visits Theresienschule

On June 7, 2010 a group of 12th grade students fromTh eresienschule visited the U.S. Embassy to participate in a group discussion led by the United States Ambassador to Germany Philip D. Murphy. Th is was an informative and ex-citing experience for all the students. Dr. Eyth who had already organized the student‘s attendance at this fi rst meeting was able to arrange another event with Mr. Murphy at the Katholische Th eresienschule, which took place only two days later on June 9th. Th e ambassador arrived in a parade of cars made up of his limousine and his bodyguards‘ vans. Once the participating classes and guests were seated in the auditorium of our school, Ellinor Rheinfurth, a student from the 12th grade, gave an introductory speech by presenting some background information, such as Ambassador Murphy‘swork experience at Goldman Sachs, where he held a variety of top-level positions. After that, he started with his presentation, which covered a number of topics about politics from 1945 to today.He began with a short speech in German, in which he stated how glad he was to be there and that he was eagerly looking forward to the soccer World Cup. During the main part of his presentation he talked about major political sub-jects, beginning with post-war issues, such as the Marshall Plan and continuing with African Americans in the U.S. and the fall of the Berlin Wall. He then turned to more recent topics like abolishing nuclear weapons and global warm-ing. Th roughout his presentation the students did not even have any chance to get bored because Mr. Murphy had many ways to keep our close attention. His manner of speech was very amusing, and he is a person one likes to listen to. Th ere is a kind of vitality in his body language, and he has a variety of speaking styles. Th us, while he talked about current topics that may not sound too excit-ing to some people, he kept everyone‘s attention by backing up his ideas with

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photographs that he held up from time to time. He had one picture for every topic that he was talking about, and he involved the students by having them guess who was portrayed in the pictures. Understandably, one of his favorite photos was the one of his boss, President Obama. He showed it to the crowd to lead into a discussion about nuclear weapons and global warming. Making clear that he likes Obama‘s policies regarding these tough topics, he also stated that the U.S. cannot solve these issues alone. He complimented Germany by saying that it could be a world leader with its initiatives and ideas on global warming.At the conclusion of the event the audience was encouraged to ask Mr. Murphy any questions they were interested in. Th en, at the very end, the discussion, shifted from politics to soccer. Th e ambassador said that his odds-on favorite was Argentina, but Germany also had a good chance for the title. By now, we know that we indeed had a good chance, but unfortunately we did not make it.After every question had been answered and Ambassador Murphy was politely taken leave of, he and his entourage left as quickly as they had come.

Special Th anks to Ambassador Philip Murphy, Dr. Howard Eyth and everyone in-volved in making this fun and educational event take place.

Th orsten Stefan Ballhause, 13. Jahrgang

Stilblüten der Schüler 2010

Die, die die Wörter benutzen, haben Macht über die Men-schen, aber nur solange, bis die Hörer auch zuhören. (Klausur 4. Sem.)

Ein Beispiel für „Wetter und Witterung“?Der Indianer sprang ins Boot – weil er Gefahr witterte. (7c)

Das Gedicht ist in sehr parataxen Sätzen geschrieben, da sich die Gedichte Brechts meißt auf die Unterschicht bezogen und deren Kompetenz nicht sehr ausgeprägt wurde.

Die Handlungen der Orte sind unterschiedlich. (Klausur. 1. Sem.)

Das Gedicht besteht aus vor allem weiblichen Vokalen. (Klau-sur. 1. Sem.)

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Besondere Ereignisse

Segensfeier

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Bilder vom Fasching

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Sechs Wege, uns und unsere drei Bachelor-Studiengänge in

Wirtschaftswissenschaften, in Kommunikations- und Kulturwissen-

schaften und in Public Management & Governance kennen zu lernen:

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| Bewerbertelefon: Rufen Sie uns an unter +49 7541 6009 2000.

| Science Phone: +49 7541 6009 2000. Vereinbaren Sie ein Gespräch

mit einem Wissenschaftler an der Zeppelin University.

| ZU on Tour: Besuchen Sie uns in Ihrer Nähe auf Bildungsmessen,

Kongressen und Veranstaltungen.

Termine unter www.zeppelin-university.de/aktuell

| Uni live-Tag: Nächster Termin unter

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| Testflug: Erleben Sie Studierende, Forscher und Alumni vor Ort

in Veranstaltungen. Terminvereinbarung unter +49 7541 6009 2000.

Wir freuen uns auf Sie!

Zeppelin Universität | Am Seemooser Horn | D 88045 Friedrichshafen

+49 7541 6009 2000 | [email protected] | zeppelin-university.de

Sie können sichnicht zwischenWirtschaft,Kulturund Politikentscheiden?Wirauch nicht! DieZeppelinUniversityund ihreFoundation Phase.

zeppelin universityHochschule zwischen Wirtschaft, Kultur und Politik

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Ein dicker ScheckAm 7. Mai 2010 beging die Firma Mahlo-Bau ihr 20-jähriges Firmenjubiläum mit einer großen Feier auf dem Firmengelände in Waldesruh. Die Firma ist seit vielen Jahren partnerschaftlich mit der Th eresienschule verbunden und maßge-blich an der baulichen Realisierung der Sporthalle beteiligt.Herr Mahlo, der Geschäftsführer der Firma, und Herr Ziegra, ebenfalls Ge-schäftsführer und Vater einer Schülerin unserer Schule, schickten aus Anlass des Firmenjubiläums ca. 200 Einladungen an Partner und Auftraggeber. Als Geschenk für dieses Jubiläum baten sie um eine Spende für die Interessen der Th eresienschule. Für diese großzügige Geste wollten wir uns natürlich erkenntlich zeigen.So machte sich der Chor der Th eresienschule unter der Leitung von Herrn Wein auf den Weg nach Waldesruh. Für den Transport der 40 teilnehmenden Schüler und Schülerinnen stellte uns Dr. Herrmann Touristik einen Bus zur Verfügung, der uns direkt von der Schule abholte. Ein Dank geht auch an Frau Netzel, die uns begleitete. In Waldesruh erwartete uns sogar ein kleines Cate-ring mit Schnittchen und Getränken. Gut gestärkt ging es dann in unser kleines Konzert. Das Programm enthielt Ausschnitte aus unserem großen Magnifi cat-Projekt, eingerahmt von Gospels, einem Stück der A capella „Wise Guys“, bei dem einmal die Männer des Chores im Mittelpunkt standen und dafür viel Applaus ernteten. Max Gaube aus der Klasse 8c (jetzt 9c) bereicherte das Programm mit virtuosen solistischen Beiträ-gen auf dem Akkordeon.Der Tag wurde für uns beteiligte Künstler und die Gäste der Firma Mahlo- Bau zu einem tollen Erlebnis. Der überreichte Spendenscheck über 6000 Euro sprengte alle Erwartungen. Wir bedanken uns noch einmal recht herzlich für das Vertrauen und allen Spendern für ihre großzügige Unterstützung. Tobias Wein

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Der Jasager

Der Lehrer Toni Czajor Der Knabe Philipp Heintze Die Mutter Franziska Feeser Die drei Studenten Christopher Hofmann, Fabian Nowak, Maximilian Schirmer

Der Neinsager

Der Lehrer Editha Masberg Der Knabe Pauline Henze Die Mutter Maximilian Schirmer Die drei Studenten Robert Grätz, Lukas Schäfer, Isabell Schaller

Der Chor

Sebastian Egert Pia Flügel Hendrikje Kurz Lea Liepe Hannah Paulaeck Paul Platen

Spielleitung Rita Busch

Fotos Johannes Köpcke

Der Jasager und der Neinsager

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Sozialpraktikum

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Elena – Eine Kurzgeschichte zum Sozialpraktikum„Der Justin Timberlake ist schon ein leckerer Happen!“, sagte Schwester Barbara und zog dabei ihren rot geschminkten, zu einem Strich verengten Mund genüsslich zusammen, wodurch sich ihre zahlreichen Mundfalten noch mehr vertieften. Um diesen Satz zu unterstützen, schüttelte sie langsam ihre rotbraungefärbten und stein-harten Locken. „Also wenn der Justin mich fragen würde…Meine 50 Jahre sieht man mir nun wirklich nicht an. Neulich in diesem Club in Mitte hat mich so ein junger knackiger Typ…“ Das will ich gar nicht alles so genau wissen…, dachte ich währenddessen und schau-te dabei angestrengt auf die weißgraue Uhr an der linken Wand des viel zu kleinen und überheizten Schwesternzimmers, in dem sich sechs Schwestern, eine entnervte Gynäkologin und meine Wenigkeit befanden und stellte erfreut fest, dass die Pause in fünf Minuten vorüber sein würde. Vorsichtshalber stand ich schon mal auf, um nicht gleich am dritten Tag als die faule Praktikantin abgestempelt zu werden, und ging, nachdem ich mir die Hände desinfi ziert hatte, auf den Gang hinaus.Piep, piep, piep… „Zimmerruf 110“ blinkte unablässig auf den futuristisch anmu-tenden Displays im Gang. Unsicher schaute ich mich um. In meinem Kopf rasten die Gedanken wild durcheinander. Hingehen?...Ja, nein, vielleicht?!...Zimmer 110- Zuständigkeitsbereich von Schwester Barbara…Das gibt bestimmt Ärger, wenn ich mir das nach nur zwei Tagen „herausnehme“ zu machen… Andererseits kam sie auch nach meinen sorgfältig gezählten 30 „Wartesekunden“ immer noch nicht, wes-halb ich mich schnellen Schrittes auf den Weg machte. Zögernd öff nete ich die Tür des Zimmers 110. Das „Wie kann ich Ihnen helfen?“ verkniff ich mir, denn schon auf den ersten Blick wirkte die junge Mutter im rechten Bett des Raumes aufgelöst und hilfl os, denn ihr Baby, im Bettchen neben ihr, schrie furchtbar schrill, laut und hoch. „Die Kleene hört nich uff zu schrein! Schlafen will se nich, trinken klappt nich – ick weß och nich, wat se hat…“, sagte sie und wendete sich dann ihrem Kind zu: „Ach meen süßet Mäuschen, is ja jut…“ Und dann fi ng sie an zu weinen, die Tränen kullerten nur so über ihr müdes und blasses Gesicht. Ok. Ganz ruhig – was jetzt? Ohne darüber nachzudenken, was ich gerade tat, denn es lag (wie ich später feststellte) nicht in meinem Aufgabenbereich, hob ich das schreiende Kind aus dem Bettchen, gab es der weinenden Mutter in den Arm und schob das Köpfchen an ihre Brust, worauf es sofort zu trinken begann.Was hab ich da gerade getan? - Aber es hat gut geklappt! Ein Glücksgefühl breitete sich in meinem Körper aus, während die Mutter noch stärker weinte als zuvor, jedoch dabei irgendwie lachte, was mich beeindruckte und faszinierte. Während ich so Mutter und Baby betrachtete, die jetzt eine wärmende Ruhe ausstrahlten, riss jemand energisch die Tür auf. Es war Schwester Barbara. Kaum hatte sie mich erblickt, drückte sie mir einen großen Packen Unterlagen in die Hand und meinte: „Ähh…Wie heißen Sie noch mal? Bringen sie das mal in den Kreissaal – Station 91.“

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Sozialpraktikum

Eigentlich wollte ich in diesem Moment so schnell wie möglich den Raum ver-lassen, weil sich mein Glücksgefühl gerade in Wut gewandelt hatte, jedoch hielt mich das Gespräch zwischen der Mutter und Schwester Barbara im Raum:„Haben Sie schon überlegt, wie Sie die Kleine nennen wollen? Ach hören Sie doch auf zu weinen, das bringt doch nichts!“„Meene Kleene soll Elena heißen. Da hab ick mir schon janz früh mit meenem Mann für entschieden.“„Elena?“, Schwester Barbara riss erschrocken die Augen auf, „Um Himmels Wil-len! Ich sage Ihnen: Tun Sie das nicht. Da wird dann Ihr Kind in der Schule gleich als Russlanddeutsche abgestempelt. Schauen Sie, es gibt so viele schöne deutsche Namen: Maria, Elisabeth, Sophie…“„Na jetzt wo se dit sagen…Sophie klingt ja eijentlich viel schicker als Elena…“Wie bitte? Habe ich gerade richtig gehört? Das ist nicht zu fassen!Dass Schwester Barbara wenige Sekunden später den Raum verließ und der vor-beilaufenden Schwester Heidi zutuschelte: „Was ist das bloß für eine Frau in der 110, die heult wie ein Schlosshund! Kann die sich nicht mal zusammenreißen?“, hätte ich eigentlich schon ahnen können.

Sophia Mast, Klasse 11c

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PraktikumsberichtÜber mein Sozialpraktikum vom 11. - 28.01.2010 In der Stephanus-Schule

Tag „0“:Ich bin so unglaublich aufgeregt vor meinem Praktikum, dass es mich selbst er-schreckte.Schon Wochen vorher bekomme ich ein fl aues Gefühl im Magen, wenn ich nur daran denke, dass ich nach den Weihnachtsferien nicht wie gewohnt in MEINE Schule gehen soll.Stattdessen soll ich in eine Schule für Kinder mit geistiger oder Schwermehrfachbe-hinderung gehen und dort nicht wie gewohnt an meinem Tisch auf meinem Stuhl sitzen, sondern mehr oder minder die Position der Aufsichtsperson übernehmen. Natürlich nicht allein.So rückt der Tag meiner „Einschulung“ immer näher und ich mache mir mehr und mehr Sorgen. Wie werden mich die Kinder aufnehmen? Werden sie mich überhaupt beachten? Werden sie vielleicht gar nicht zurechtkommen mit dem Dazustoßen von mir als völlig fremde Person? Und wie werde ich mich mit den Lehrern verstehen? Ob die mich überhaupt etwas machen lassen? Und wenn ich dann etwas falsch ma-che? Und sich ein Kind womöglich weh tut? Bin ich dieser Aufgabe überhaupt gewa-chsen???

Tag 1:Meine Sorgen erweisen sehr, sehr, sehr, sehr schnell als unbegründet. Kaum komme ich in der Klasse an - vollbepackt mit Rucksack, Jacken (es ist ja allertiefster Win-ter) und allen möglichen Papieren (Verträge, Belehrungen, …) - schauen mich alle ganz neugierig an - Schüler wie Lehrer. Komische Situation. Dann plätschert das erwartete „Wie geht’s Dir?“, „Sollen wir ´sie´ oder ´du´ sagen?“, „Stell doch erstmal alles ab!“, „Ganz schön kalt draußen.“ auf mich ein. Der Rest der Fragen und Auf-forderungen geht in dem Wirrwarr unter.Endlich angekommen, nehme ich Platz im „Morgenkreis“, wie mir eindrücklich mit „komischen“ Handbewegungen von den Kindern erklärt wird. Den Kindern wird erzählt, wer ich bin, warum und wie lange ich bleibe und natürlich, dass mein Bruder DER Niklas aus der Klasse nebenan ist. (Mit DEM Niklas ist immer der Junge mit den großen blauen Bauarbeiterkopfhör-ern gemeint, die er immer dann trägt, wenn ihm etwas zu laut oder zu viel wird. So kennt ihn jeder in der Schule und ich werde auch noch mehrmals auf ihn an-gesprochen. Das macht mich aber schon irgendwie stolz.)Nach dem Morgenkreis steht Schlittenfahren auf dem Plan. Und ich gehe mit als wäre es das Normalste auf der Welt. So, als gehörte ich dazu. Mir wird auch direkt ein Kind anvertraut, mit dem ich schon ALLEINE vorgehen soll, auf die Toilette und anziehen. Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich aus der Not heraus oder eher ein geschickter Schachzug der Lehrer ist, um mich einzugliedern und auch um mir das Gefühl der Zugehörigkeit zu vermitteln.

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Auf jeden Fall bringen sie mir damit ein enorm großes Vertrauen entgegen. Es macht mich stolz und ich bin zum anderen auch sehr erleichtert darüber, da ja eine meiner Sorgen war, dass ich nichts machen darf. Das Schlittenfahren machte riesengroßen Spaß. Ich habe das Gefühl, dass man dabei selbst immer noch mal zum Kind wird... Nach diesem Tag bin ich total erledigt und falle todmüde ins Bett. Aber auch total glücklich.

Tag 2:Heute Morgen bin ich nicht mehr so aufgeregt wie gestern. Ich gehe eher erwar-tungsvoll in die Schule. Den Unterricht mitzuerleben ist total spannend, denn es ist doch ganz anders als an einer „normalen“ Grundschule. Es gibt nicht die „nor-malen“ Unterrichtsfächer, sondern Unterrichtseinheiten. Heute Vormittag ist die Einheit „Über mich“ dran. Wir lernen Gefühle.Für gesunde Menschen unvorstellbar so etwas lernen zu müssen. Für einige Kinder in der Klasse auch: „Is ja alles popeleinfach!“, aber für viele ist es ganz schön harte Arbeit. Vor allem für Max. Gefühle sind für Autisten nichts Greifbares. Das ist ko-misch für sie, was ich auch bei meinem Bruder bemerke. Deshalb muss man bei dieser Unterrichtseinheit besonders auf Max Acht geben. In der Hofpause beschäftige ich mich die meiste Zeit mit Levin. So ein Süßer! Levin hat Down-Syndom. Er sieht putzig aus, hat einen putzigen Namen und benimmt sich auch irgendwie putzig. Sprechen fällt ihm schwerer als anderen Kindern, des-halb hält er sich in Situationen wie dem Morgenkreis eher zurück. Doch wenn wir zu zweit sind, erzählt er mir sehr viel. Auch wenn es manchmal schwer ist, ihn zu verstehen, bekommt man irgendwann den Dreh raus.

Erics Lieblingsspiel ist sein „Hundespiel“. Das läuft jedes Mal gleich ab. Er ist das Herr-chen, das sich eigentlich immer ganz lieb und höfl ich verhält, und ein oder zwei andere Kinder spielen dann die Hunde Schnuffi und Knuffi . Das, was mir dabei den Kopf zerbricht, ist, dass Erics Hunde die ganze Zeit eingesperrt sind und immerzu schlafen müssen. Und sieht man das vor dem Hintergrund, dass Eric seinen leiblichen Eltern weggenommen wurde, da die ihn verwahrlosen ließen, macht man sich dann schon Gedanken, ob da einen Zusammenhang besteht. Es macht mich traurig zu wissen, dass manchen Kindern alles viel leichter fallen könnte und sie vielleicht gesund wären, wenn ihre Eltern ihre Pfl ichten ernster genommen hätten. Lucas wäre womöglich auch gesund, wenn seine Mutter nicht während der Schwangerschaft getrunken hätte. Er ist so ein süßer und liebenswürdiger kleiner Kerl. Und ich bin wirklich froh, ihn kennengelernt zu haben. Dennoch bin ich der Meinung, dass es genug Menschen gibt, die unter erschwer-ten Bedingungen ihr Leben hier auf Erden meistern müssen. Da müssen nicht noch andere Menschen fahrlässig handeln und es somit noch schwerer machen. (…)

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Sozialpraktikum

Tag 4:Meine persönlichen Highlights: die Donnerstage. Denn da ist der Sportun-terricht dran. An sich ist das jetzt nicht unbedingt mein Element. Aber Niklas macht jeden Donnerstag mit der ersten Klasse Sport, da ihm seine Klasse für den Sportunterricht zu laut ist. Und das ist dann schon mal toll, wenn man seinen eigenen Bruder so in der Schule erleben darf. Dann bin ich auch nur für ihn zuständig. Das heißt, den ganzen Sportunterricht über bin ich nur für Niklas da. Das genießen wir beide sehr. Mir wird hinterher auch von den Lehrern erzählt, dass sie ihn noch nie so fröhlich, ausgelassen und glücklich im Sport erlebt ha-ben. Das ist toll. Und ich bin selbst total erstaunt, wie gut er mitmacht. Wie ein ganz normaler Schüler. Das konnte ich mir bei ihm einfach nicht vorstellen. Nachmittags machen wir Yoga mit Frau Kirchner. Das ist für die Kinder sehr entspannend und für mich total faszinierend. Ich bin einfach nur begeistert von Frau Kirchner. Sie ist so mit dem Herzen dabei, ihre Begeisterung und Fröhlich-keit ist einfach nur ehrlich. Für mich ist sie mein Vorbild schlechthin. Ich finde es einfach toll, wie gut sie die Kinder motivieren und für etwas begeistern kann. Toll, so will ich später auch mal werden.

Tag 5:Heute Morgen muss ich zum Frühstück in eine andere Klasse. Ich bin für Kai zuständig. Das ist echt eine große Herausforderung für mich! Er kann überhaupt

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nicht selbstständig essen und spuckt das, was ich ihm füttere, zum Großteil wieder aus. Mir wird erzählt, dass das fast jeden Morgen so ein kleiner Kampf ist. Dieser Aufgabe fühle ich mich zwar eindeutig noch nicht gewachsen, aber ich ziehe sie durch.

Ich lese den Kindern jeden Mittag vor dem Schlafengehen ein Buch vor. Das hat sich irgendwie so eingebürgert. Ich genieße das genauso wie die Kinder. Wir üben uns auch dabei jedes Mal unterbewusst in Gerechtigkeit und Respekt. Wer darf das Buch aussuchen? Wer darf auf meinem Schoß sitzen? Wer darf umblättern? Antwort: jeder mal. Immer schön abwechseln. (…)

Tag 7 & 8:Krank zu Hause im Bett gelegen.Na toll. Da ist die Zeit eh schon viel zu kurz und jetzt bin ich auch noch krank. Das ist echt nicht fair! (…)

Tag 10:Max ist ein Kirchenliebhaber. Das ist mir heute sehr klar geworden. Wir kommen von draußen rein, noch alle ganz beschneit. In der Garderobe ziehen wir unsere Jacken, Schuhe und die Kinder auch ihre Schneehosen aus. Max braucht immer ein bisschen länger. Also erkläre ich mich bereit, auf Max zu warten. Als wir alleine in der Garderobe sind, fängt er plötzlich an komische Geräusche zu machen. „Dioing. Dioing. Dioing.“ Ich frage ihn, was er da macht, doch er antwortet nicht. Ich bin echt verwundert, bis mir auff ällt, dass die Geräusche, die er macht, wie Kirchglocken klingen. „Max, sind das Glocken?“ „Dioing. Dioing. Dioing. Das ist der Dom.“ Ich kann nur staunen. Nachmittags erzählen mir die Lehrer, dass er jede große Kirche an ihren Glockengeräuschen erkennen und auch nachmachen kann. Wow!Er sammelt wohl auch Bilder von Kirchen, die ihm seine Mama immer in ein extra dafür vorgesehenes Album kleben muss. Er fragt auch mich, in welche Kirche ich gehe und ob ich ihm nicht mal ein Foto von ihr mitbringen kann. Ich erzähle ihm ausführlich von St. Josef und versichere ihm, dass ich am Montag ein Foto mit-bringe. Hoff entlich fi nde ich eins im Internet.

Tag 11:Natürlich habe ich ein tolles Foto für Max gefunden und es zu Hause auch schon laminiert. Er ist überglücklich und kann nur noch davon reden.Es fehlen 2 Lehrer, deshalb bin ich heute auch einmal ganz offi ziell für 2 Kinder zuständig - Levin und Max. Das triff t sich gut und wir haben auch viel Spaß zusam-men. Ich glaube, die beiden mögen mich.

Tag 12:Mein Praktikum rückt dem Ende mehr und mehr entgegen. Das fi nde ich wirklich doof. Warum vergeht die Zeit denn immer so schnell, wenn etwas schön ist, und

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Sozialpraktikum

wenn es blöd ist, dauert alles viel länger? Das ist doch gemein!Heute habe ich viel Zeit über den Beruf nachzudenken. Und nun bin ich mir endgültig 100%ig sicher: Das ist das Richtige für mich! Das können mir zum Glück auch die Lehrer bestätigen, indem sie mir sagen, dass ich später unbedingt mal was in dieser Richtung machen muss. Sonst geht ein großes Talent verloren. Sehr schmeichelhaft, aber auch wirklich bestärkend, zumal ich mir in letzter Zeit - also vor dem Praktikum - nicht mehr so sicher war. Jetzt aber bin ich es.

Tag 13:Heute besucht mich Herr Mollitor. Ich bin wirklich froh über den Austausch. Ich habe zwar eigentlich keine einzige negative Erfahrung gemacht, aber trotzdem ist es schön, sich das alles von der Seele zu reden.In der Zeit haben die Kinder zusammen mit Frau Kirchner irgendetwas für mich vorbereitet. Ich freue mich total darüber und bin echt gespannt. Und echt traurig. Auch wenn es blöd klingt, aber: Ich will noch nicht gehen!!! Angie wollte mir schon etwas von der Überraschung erzählen, ich konnte sie jedoch gerade noch davon abhalten, die Süße!

Tag 14: Heute hat auch Hannah Geburtstag. Das feiern wir am Morgen sehr ausgedehnt. Unterricht mag heute keiner machen. Dann ab in die Turnhalle, Geburtstagsspiele spielen. Niklas macht sogar mit Freude mit. Ich bin unglaublich stolz auf ihn. Doch den ganzen Tag bin ich schon im Inneren wirklich traurig. Wie soll ich denn ein-fach gehen? Ich habe die Kinder doch alle schon so ins Herz geschlossen. Nach dem Mittagsschlaf wird mein Abschied gefeiert. Es ist so schön. Die Kinder tanzen zusammen mit den Lehrern den Yogatanz, den ihnen Frau Kirchner beigebracht hat. Das ist so süß. Levin grinst mich seinen Popo in die Luft streckend durch die Beine hindurch an. Das bringt mich zum Lachen. Aber die Enya-Musik zum Tanz stimmt mich traurig. Gefühlswirrwarr. Ich bekomme ein Blümchen überreicht. Und ein riesengroßes Heft mit ganz vielen Bildern, die die Kinder wohl gestern gemalt haben, während ich mit Herrn Mollitor geredet habe. Eric hat mir ein Haus

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gemalt. Das gleiche, wie er mir schon mal eins malte. „Da wohnen wir beide drin, ja?! Okay?!“ „Is gebongt, Eric!“. Mir laufen fast die Tränen, doch ich halte mich zurück, möchte die Kinder nicht verunsichern. Dann kommen alle Kinder an und knuddeln mich. Auch Max, der eigentlich kuscheln nicht so mag. Ich bin gerührt, glücklich und traurig. Ich will nicht weg! Die Busse warten und die Kinder müssen angezogen werden. Normales Nachmittagsprozedere. Das lenkt ein wenig ab. Doch Levin weigert sich, will nicht gehen. Er drückt mich in der Garderobe fest an sich. Dann sitzt er nur noch in der Ecke. Th omas und ich müssen ihn anziehen und zum Bus tragen. Das hat mir noch mal ganz schön die Tränen in die Augen getrieben. Im-mer schön zusammenreißen, Lisa! Als alle Kinder weg sind, drücken mir die Lehrer 2 Blatt Papier in die Hand. Ich soll unterschreiben, wenn ich einverstanden bin.Natürlich bin ich einverstanden! Ich kann zwar irgendwie gar nicht glauben, dass das eine Beurteilung über mich ist, aber ich unterschreibe. Es ist nicht so, dass da falsche Sachen stehen. Ich freue mich und bin jetzt auch irgendwie ganz schön stolz auf mich. Der Wahnsinn! Aber jetzt muss ich gehen. Aber ich werde wiederkommen! Versprochen!

Ich habe viel über mich gelernt. Ich kann mehr, als ich mir manchmal zutraue. Und ich stoße auch irgendwann an meine Grenzen. Aber ich kann lernen. Die Kinder sind mir unglaublich doll ans Herz gewachsen. Und am liebsten wäre ich auch nicht gegangen. Aber ich musste.Jetzt bin ich mir sicher. Später möchte ich mit behinderten Kindern arbeiten. Ich bin so glücklich, wenn ich sehe, dass sie Fortschritte machen und ich ihnen dabei helfen kann. Sie werden groß. Irgendwann auch erwachsen. Und sie sollen so selbstständig wie möglich leben können. Das möchte ich erreichen. Und mehr Toleranz. Behinderte Menschen SIND eigentlich nicht behindert, sie WERDEN behindert. Und zwar von vielen gesunden Menschen. Behinderte Menschen verdienen Respekt. Genau so wie gesunde Menschen. Und das sollen sie ruhig wissen. Sie sollten sich nicht anders fühlen müssen. Die Zeit in der Stephanus-Schule war eine tolle, bereichernde und glückliche Zeit für mich, die ich sicher nicht vergessen werde.

Anmerkungen: Ich habe in meinem Bericht meistens den Begriff „Lehrer“ verwen-det. Damit ist das ganze Betreuungsteam gemeint. Kursiv gedruckte Passagen sind Gedankengänge, Bemerkungen oder spontane Einfälle, die nicht in die Beschreibung des Alltagsgeschehens einzubetten waren.

Lisa Weber, Klasse 11a

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Reisen & Exkursionen

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Studienfahrt WienAm 22. März 2010 verließen 14 Schüler, drei Lehrer und durchschnittlich 10,7 kg Gepäck Berlin in Richtung Wien. Nach der Landung ging es erst mal in unsere Jugendherberge, wo die Unterbringung in 4- bis 6-Bettzimmern stattfand. Abends, nach dem Abendessen, gingen wir noch ein wenig durch die Stadt. Es wurden die ersten Eindrücke gesammelt und die Neugier und Freude auf die nächsten Tage stieg!Am nächsten Tag hieß es um 9:00 Uhr aufstehen, das sehr reichhaltige Früh-stücksbuff et aufsuchen, um dann zu einer Stadtführung aufzubrechen. Während der dreistündigen Stadtführung erfuhr man eine Menge über die Geschichte, den Aufbau und auch über die Bewohner Wiens („Ein Wiener isst nur einmal am Tag, nämlich immer!“). Der Höhepunkt des Tages war der Besuch des Praters. Nach der gemeinsamen Fahrt mit dem Riesenrad konnten wir in Gruppen durch den Park schlendern, um noch die eine oder andere Attraktion zu entdecken! Nachdem alle zusammen Abendbrot gegessen hatten, ließen wir den Abend in einem der vielen schönen Weinkeller Wiens ausklingen.Am Mittwoch unternahmen wir, nach dem Besuch des Wiener Zentralfriedhofes, auf welchem zahlreiche Berühmtheiten beerdigt sind, eine Wanderung durch den Wiener Wald hinauf zum Kahlenberg. Während der Großteil unserer Gruppe sich zu einer Rast im Heurigen hinreißen ließ, bestiegen drei Tapfere auch noch den Gipfel des Berges.Nachdem wir am Donnerstag das Kunsthistorische Museum besucht hatten, folgte am Abend einer der Höhepunkte unserer Wienreise. Es handelte sich dabei um den Besuch der Operette „Die Fledermaus“ in der Volksoper. Man kann sagen, dass, soweit ich das sagen kann, die Schüler von der Inszenierung der Operette positiv überrascht waren! Auch der letzte Abend fand seinen Ausklang in einem Weinkeller. Die zurückliegenden Tage wurden noch einmal ausgiebig besprochen.Da unser Rückfl ug am Freitag erst gegen 21:00 Uhr stattfand, hatten wir noch einen Tag, um Wien zu genießen. Bei schönem Wetter brachen wir morgens zu einer Radtour auf. Wir radelten an mehreren Sehenswürdigkeiten vorbei. An eini-gen hielten wir an und betrachteten sie genauer. So zum Beispiel auch das Schloss Schönbrunn, in dem einst die Königin Österreichs Sisi wohnte.Abends ging es dann zurück nach Berlin. Hinter uns lag eine ereignisreiche Woche, die wohl für die meisten Teilnehmer noch einige Tage länger hätte sein können!

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Reisen&Exkursionen

Die Klassenfahrt der 5a nach Alt-Buchhorst

Am Montag, den 04.10.2010 war unsere Abfahrt. Wir freu-ten uns und waren aufgeregt, deshalb waren wir ganz laut. Egal, alle mussten sich in Zweierreihen aufstellen und ru-hig sein. Als jeder einen Partner gefunden hatte, gingen wir zur Bahn. Nach rund einer Stunde Bahnfahrt und einem kleinen Weg waren wir im Christian-Schreiber-Haus. Das Haus war groß. Es sah sehr schön aus, denn es war mit Efeu bewachsen. Wir gingen schnell hinein und stellten unsere Koffer ab. Frau Richter und Tobias halfen Frau Ammon und Herrn Woesler bei den Vorbereitungen und sagten, was wir machen werden. Mit Tobias und Frau Richter spielten wir am Anfang ein Kennlernspiel. Danach gab es Gnocchi mit Spinatsauce. Frau Ammon hatte uns vorgeschwärmt, dass das Essen gut schmecken würde, also nahmen alle viel. Als wir fertig waren, hatten wir Freizeit und konnten spie-len. Nach der Freizeit trafen wir uns alle im Gruppenraum. Dort machten wir mit Frau Richter und Tobias die „Haus-rallye“. Wir würfelten mit einem Riesenwürfel. Wir kamen zum Beispiel mit der Drei auf die Farbe Grün. Dort bekamen wir eine grüne Karte. Die Gruppe ging hinaus und las sich die Karte durch. Entsprechend der Frage mussten wir in den beschriebenen Raum rennen und die Frage dort beant-worten. Nach dem vielen Hin- und Herrennen waren wir geschafft. Doch bevor wir ins Bett konnten, gab es noch ein leckeres Abendbrot. Danach zogen wir uns um und gingen in den Meditationsraum. Frau Ammon hatte uns „Der kleine Vampir“ vorgelesen. Als sie fertig war, mussten wir in Bett.

Am nächsten Morgen trafen wir uns am Glockenturm und beteten. Alle rannten nach dem Gebet zum Frühstück. Danach putzten wir uns die Zähne und mach-ten die Betten. Als alle fertig waren, trafen wir uns im Gruppenraum. Sie sagten, was wir machen werden. Vor dem Mittagessen machten wir die Löcknitz-Wande-rung. Am See fanden die Jungs eine dreckige Badehose. Wir ließen die Badehose liegen. Herr Woesler machte von uns ein Gruppenfoto (ohne Badehose). Nun gab es Mittagessen. Es war gut. Dann hatten wir Freizeit. Alle haben ihre Zim-mer aufgeräumt, denn bald war Zimmerkontrolle. Herr Woesler rief uns zum Abendbrot. Frau Ammon ging mit Herrn Woesler nach dem Abendbrot durch die Mädchen- und Jungenetage. Danach wurde im Gruppenraum die Zimmer-auswertung gemacht. Das Zimmer, das gewonnen hat, bekam einen Preis. Alle Kinder putzten danach die Zähne und gingen in das Kaminzimmer, wo ein Feuer auf uns wartete und Frau Ammon las wieder das Buch vor.

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7c: Zum Kennenlernen nach Alt-BuchhorstAm 28.9. trafen wir uns alle um 9.20 Uhr an der Schule, um die Reise zu starten. Freund-liche Eltern hatten sich bereit erklärt, das Gepäck mit dem Auto zu unserem Ziel nach Alt-Buchhorst zu transportieren. Nachdem alle Sachen in den Autos verstaut waren, mach-ten wir uns auf den Weg. Wir fuhren mit der Straßenbahn zum Alexanderplatz, wo wir in die RE Richtung Fangschleuse stiegen. Nach einem Fußweg durch den Wald waren wir endlich angekommen. Die ganze Klasse war sehr angetan vom Haus und der Umgebung.

Wir bezogen unsere Zimmer und trafen uns anschließend vor dem Glockenturm des Hau-ses und hielten ein Mittagsgebet, dann ging es zum Mittagessen. Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg zur Aula, die für diese Woche unser Gemeinschaftsraum war. Dort wartete Frau Richter, eine Mitarbeiterin des Christian -Schreiber Hauses, schon auf uns. Mit ihr besprachen wir das Th ema unseres Schulgottesdienstes im November. Um das Haus und das Gelände besser kennenzulernen, machten wir noch ein Spiel, bei dem wir in klei-nen Teams versteckte Zahlen suchen mussten. Das Spiel hat uns sehr viel Spaß gemacht, aber es war sehr anstrengend, so freuten wir uns, als es um 18.30 Uhr Abendbrot gab. Bevor wir allerdings geschaff t ins Bett fallen konnten, machten wir noch einen kleinen Abendspa-ziergang durch den Wald ohne Taschenlampen (gruselig…!).

Am nächsten Morgen trafen wir uns alle ausgeschlafen um 8 Uhr zu einem leckeren Früh-stück. Dann machten wir uns auf den Weg zu einem Tagesausfl ug nach Rüdersdorf in den Museumspark. Nachdem wir um 12.30 Uhr dort angekommen waren, übernahm ein net-ter Mann die Führung durch den Park. Er gab uns (stylische) gelbe Bauarbeiterhelme und wir wurden von drei Geländewagen abgeholt. Sie fuhren mit uns zu einem Abhang, wo wir die Gelegenheit hatten alte Fossilien mit speziellen Werkzeugen zu fi nden. Leider hatten wir mit dem Wetter nicht allzu viel Glück, weil es immer stärker anfi ng zu regnen. Deswe-gen machten wir uns dann bald auf den Weg nach Hause. Um 16 Uhr waren wir ziemlich durchnässt wieder im Christian Schreiber Haus angekommen. Bis zum Abendbrot hatten wir Freizeit, in der sich viele erholten und frisch machten. Nach dem Abendessen trafen wir uns im geheizten, halbdunklen Kaminraum zu einem gemütlichen Vorleseabend.

Am Mittwoch machten wir nach dem Frühstück eine Bibelarbeit mit Kaplan Claudius Teuscher. Wir bauten mit Lego die Emmaus Geschichte nach. Der Kaplan machte daraus einen kleinen Film und stellte diesen zu YouTube. Nach der Mittagspause machten wir in Viererteams eine Wanderung um den Peetzsee. Diese Wanderung hat sehr viel Spaß ge-macht, da wir mit Hilfe verschiedener Hinweise den Weg zurück zum Christian-Schreiber Haus fi nden mussten. Nachdem alle heil angekommen waren, veranstalteten wir ein Fuß-ballturnier, an dem nicht nur die Jungs, sondern auch die Mädchen begeistert teilnahmen. Danach stärkten wir uns bei einem leckeren Abendessen, um danach den Abend bei einem Tischtennisturnier sportlich ausklingen zulassen...

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Reisen&Exkursionen

Also nun wollen wir alles nicht so genau beschreiben, deshalb fassen wir zusammen: Am Mittwoch und Donnerstag gab es wie jeden Morgen Frühstück, wir putzten danach unsere Zähne und trafen uns im Gruppenraum, wo Frau Ammon und Herr Woesler etwas ansagten. Am Mittwoch haben wir noch das Chaosspiel gespielt und das ging so: Wir wurden in Gruppen eingeteilt und würfelten und kamen dann auf die Zahl 4. Also mussten wir auf dem Grundstück und im Haus einen Brief-umschlag mit der Nummer 4 finden. Dort stand eine Frage, die wir beantworten mussten. Danach waren wir klettern. Das heißt, wir teilten die Klasse in Jungs und Mädchen, die Mädchen gingen klettern und die Jungs malten Lesezeichen. Danach wurde getauscht. Außerdem haben wir Brot gebacken. Das haben wir am Donners-tag in der Kapelle gegessen. Es war nämlich Wortgottesdienst. Wir sprachen über die Woche und sangen Lieder. Am Freitag war der letzte Tag in Alt-Buchhorst. Es gab wie immer lecker Frühstück und danach haben wir unsere Sachen gepackt. Wir verabschiedeten uns vom Haus und den Leuten, die uns dort willkommen geheißen hatten. Es kamen schon Autos, die die Koffer abholten. Alle nahmen ihre Rucksäcke und wir liefen durch den Wald zum Bahnhof Fangschleuse. Die Eltern der Klasse 5a warteten an der Schule auf uns. Wir freuten uns, nach Hause zu kommen!!!

Yoshi Werk, Emilie Berger, Rosa Flacke, Kira Welker, Klasse 5a

Die Kennenlernfahrt der Klasse 5b nach Alt-Buchhorst

Am Montag, dem 25.10.2010, begann unsere 5-tägige Reise. Wir fuhren mit der Tram bis zum Alexanderplatz und dann mit dem Regionalexpress bis Fangschleu-se. Danach gab es noch einen kleinen Spaziergang. Angekommen im Christian-Schreiber-Haus, bezogen wir unsere Zimmer und erkundeten mit Frau Richter das Gelände. Am Dienstag machten wir uns nach einem stärkenden Frühstück auf in den Wald, der Alt -Buchhorst umgibt. Es war ein sonniger Tag, die Blätter schimmerten in den schönsten Farben des Herbstes. Dass wir bald darauf zu einem Spiel antraten, bei dem man Sand mithilfe eines Löffels zu einem Eimer transportieren musste, freute besonders die Jungs. Und es sollte nicht das letzte gewesen sein. So wanderten wir immer weiter durch den Wald und hatten viel Zeit für Gespräche. Nach einiger Zeit kamen wir an einen Fluss. Tobias und Sebastian vom Christian-Schreiber-Haus, die uns auf der Wanderung neben Frau Just und Herrn Rönker außerdem noch beglei-teten, erzählten uns, dass der Fluss Löcknitz hieße, und kannten auch eine Sage über ihn. Dann liefen wir an der Löcknitz entlang und spielten Bäume raten. Mit Heißhunger kehrten wir zurück.Am Nachmittag haben wir ein Geländespiel gemacht. Man hatte ein Spielfeld und eine Spielfigur und acht Gruppen mit jeweils vier Spielern. Auf dem Hof waren 100

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Umschläge mit Fragen verteilt. Man würfelte und schob dann die Spielfi gur auf das entsprechende Feld. Anschließend suchte man den Umschlag mit der Nummer, auf der die Spielfi gur stand. Man löste die Frage und sagte die Antwort dem Lehrer und war die Antwort richtig, durfte man erneut würfeln. Wenn sie aber falsch war, musste man noch einmal überlegen. War das Ergebnis beim dritten Mal immer noch falsch, musste man 10 Felder zurück. Den Mittwoch begannen wir mit einer Morgenrunde im Meditationsraum. Nach dem Frühstück trafen wir uns wieder mit Sebastian und Tobias. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe backte mit Tobias Brötchen, während die andere lustige Kennenlernspiele mit Sebastian machte. Danach wurde getauscht. An diesem Tag besuchte uns auch Frau Netzel, die einige Musiker aus der Klasse auswählte und mit ihnen probte. Gleichzeitig wurden die Aufgaben wie Anspiel, Fürbitten und Kyrie verteilt. Frau Just und Herr Rönker übten mit uns. Am Donnerstag kamen wir in der Aula zusammen, wo wir weitere Dinge zum Ab-lauf unseres Gottesdienstes besprachen. Das Th ema: „Unter einem guten Stern“, begleitete uns die gesamte Fahrt über. So haben wir uns beispielsweise überlegt, wenn wir ein Stern wären, was uns dann zum Leuchten bringen würde. Unsere Gedanken dazu haben wir auf selbst gebastelte Sterne geschrieben. Jeder von uns füllte einen „Sternen-Steckbrief“ aus und wir gestalteten Sternenbilder, die unsere Klassengemeinschaft symbolisieren sollten. Nach dem Mittagessen hatten wir wie jeden Tag Freizeit. Nachmittags fand ein „Probegottesdienst“ mit dem Kaplan von Alt Buchhorst Herrn Teuscher statt. Er erklärte uns dabei noch einmal ganz genau, aus welchen Teilen ein Gottesdienst besteht. Das hat er ganz locker gemacht, sodass wir nicht nur viel gelernt haben, sondern auch eine Menge Spaß dabei hatten.Am Abend feierten wir eine selbst gestaltete Abschlussparty mit lustigen Spielen und einem Sketch. Die Jungs sorgten für Musik und für Getränke an der Bar. Wir beschlossen den Tag wie immer mit einer Runde im Meditationsraum, mit einer Gute-Nacht-Geschichte und einem Gute-Nacht-Lied.Am Freitag, dem 29.10.2010, endete unsere Reise. Wir liefen wieder bis Fang-schleuse und fuhren dann zurück zur Schule. Unsere Eltern erwarteten uns schon und wir freuten uns, sie wiederzusehen. Die Fahrt hat allen sehr gut gefallen und viele von uns würden gerne im nächsten Jahr wiederkommen.

Kira Kluge, Saskia Bär, Clemens Tiedt, Josephine Klat, Klasse 5 b

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Reisen&Exkursionen

Schöne Tage in Alt-Buchhorst Auch in diesem Jahr fuhr die neue 7c wieder auf Kennenlernfahrt nach Alt-Buch-horst. Im Folgenden berichten Jonas und Leoni über ihre Eindrücke von zwei Tagen dieser Fahrt. Die HinfahrtAls mein Vater und ich nach einer langen Fahrt am Alexanderplatz angekommen waren, sahen wir auf Gleis 1 sofort meine Klasse, die 7c. Ich freute mich, viele von ihnen wiederzusehen. Als endlich alle da waren, kam auch schon der Regio-nalexpress und wir konnten losfahren. Ich hatte mich auf meinem Sitz gerade häuslich einrichten wollen, als die elektronische Stimme der Ansagerin plötzlich verlauten ließ: „Fangschleuse.“ Hastig packte ich meine Sachen ein und wir stie-gen schon wieder aus. Das Gepäck wurde in ein Auto des Christian-Schreiber-Hauses verladen und wir gingen zu Fuß nach Alt-Buchhorst. Als wir nach einer guten Dreiviertelstunde in Alt-Buchhorst ankamen, war mein erster Eindruck, dass es ein sehr geräu-miges, hübsches und modernes Gebäude ist. Als erstes hieß es nun: Zimmer einräumen und Bett beziehen. Kurz vor 12 Uhr sollten wir in den Hof kom-men. Dort wurde die hauseigene Glocke geläutet und ein Gebet gesprochen. Als wir danach alle zum Essen gingen, freute ich mich auf die weitere Zeit. „Das wird bestimmt ganz aufregend“, dachte ich und begab mich den Essensraum.

Jonas Schlegel, Klasse 7c

Unsere LesenachtEigentlich haben wir nur eine Klassenfahrt gemacht, damit wir uns näher ken-nenlernen und um unseren ersten gemeinsamen Gottesdienst vorzubereiten. Ich fand es schön dort. Das Essen war im Vergleich zu anderen Jugendherbergen sehr gut, die Zimmer sahen sauber aus und die Mitarbeiter haben einen netten Eindruck gemacht. Am Mittwochabend veranstalteten wir dann eine Lesenacht im Kaminzimmer, das sehr gemütlich eingerichtet war. In der Mitte des Zimmers stand der Kamin, in dem ein flackerndes und raschelndes Feuer brannte. Ringsherum waren klei-ne Hocker, rote, weiche Kissen und bunte Decken. An der Wand hingen etwas furchteinflößende rote und gelbe Feuerbilder.Dann fing Frieder an vorzulesen. In seinem Buch: „Nennt mich nicht Ismael“ ging es um einen Jungen, der seinen Namen nicht mochte und der eine Krank-heit hatte, die er sich selbst ausgedacht hatte. Nach Frieder haben auch noch andere Kinder aus ihren Büchern vorgelesen. Ehrlich gesagt, habe ich dabei nicht immer wirklich aufgepasst. Es machte mir Spaß, einfach nur dazusitzen, in die tanzenden, am Holz leckenden Flammen zu schauen und meinen Gedanken frei-

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en Lauf zu lassen. Das schummrige Licht und die Wärme, die vom Kamin ausgin-gen, umfi ngen mich. Ich hörte und sah alles nur noch gedämpft. Es war, als hätte jemand die Lautstärke auf die Hälfte herabgedreht. Ich hörte nur noch ein leises Ge-murmel, hier und da lachte jemand, eine kühle Brise wehte mir vom off enen Fenster aus in den Rücken, und dann war es still. Ich weiß nicht warum, es war ganz still. Nur Stille... „Was machst du da?“, kreischte plötzlich eine laute, hohe und quiet-schige Stimme. Ich war so geschockt, dass ich zuerst nicht wusste, ob ich kreischen, wegrennen oder die Hände heben und „Bitte vergib mir!“ sagen sollte. Aber um mich herum war alles normal. Die anderen saßen noch so da wie vor-her und niemand war im Raum, der hier nicht hingehörte. Auch Frau Flügel und Herr Hilbig schienen eher belustigt als erschrocken. Da begriff ich endlich, dass in Claras Buch, welches gerade vorgelesen wurde, eine Hexe ihren Spiegel anschrie. Ich atmete auf. Allerdings konnte ich in der Nacht darauf nicht so gut einschlafen.

Leoni Flacke, Klasse 7c

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Reisen&Exkursionen

London-Austausch 2010Die Theresienschule hatte schon seit Längerem einen Austausch nach London ge-plant. Für den ersten dieser Art konnten allerdings nur 10 von vielen interessierten Schülerinnen und Schülern aus den Klas-sen 9a und 9b die Reise zusammen mit Frau Ammon antreten. Dass nur so weni-ge die Möglichkeit hatten, London zu ge-nießen, lag daran, dass sich an der Bishop-Thomas-Grant School zunächst nur acht Familien gefunden hatten - aufgrund von enorm strengen Regelungen für Gastfami-lien in England.Die per Losverfahren Auserwählten waren vom 24. Februar bis zum 3. März dieses Jahres in London. Am ersten Tag nach dem Flug bekamen wir gleich im Rahmen einer Sightseeingtour per Bus einen tollen ausgiebigen Eindruck von der definitiv be-suchswerten Stadt. Dann fuhren wir mit der Bahn ein Stück nach Süden, um dort auf unsere durchaus verschiedenen, meist jedoch sehr freundlichen Gastfamilien zu treffen. Der nächste Tag begann früh. Wir besuchten die „Tate Modern“, ein großes Museum für zeitgenössische Kunst. An-schließend fuhren wir mit einem Schiff nach Greenwich, wo wir den Nullmeridian besichtigten. Am Freitag waren wir vormittags für einige Stunden in der Schule, um dort einen für uns eher leichten Unterricht zu haben, wobei uns jedoch einige wesentliche Unterschiede im Schulalltag bewusst wurden und wir mit der einen oder anderen absurd strengen Regel konfrontiert wurden. Dadurch, dass alle Schüler dort Schuluniform tragen, fielen wir auf dem Schulhof extrem auf und fühlten uns zeit-weise wie im Zoo – nichtsdestotrotz eine interessante Erfahrung. Daraufhin fuhren wir nach Camden, sozusagen ein „must-see“, hatten wir uns doch ab der fünften Klasse mit einem gleichnamigen Buch befasst. In Camden gibt es jedenfalls viele Läden und einen riesigen Markt, auf dem wir – nach netten Verhandlungen – auch das Eine oder Andere erstanden. Abends hatten die Briten dann eine kleine Feier für uns organisiert.Die Planung des Weekends war den Familien vorbehalten. Am Samstag trafen sich die Meisten zum Shopping.Eine weitere Sehenswürdigkeit, die wir als Gruppe zu sehen bekamen, war der Tower of London, in dem wir die Kronjuwelen bewundern konnten. Am Abend besuchten wir das äußerst unterhaltsame Musical „Oliver!“, ein echtes Highlight für alle, was diesen Tag dann auch wunderbar abrundete.Am vorletzten Tag machten wir uns auf nach Canterbury, einem mittelalterlich ange-

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hauchten Ort, und besuchten dort eine große anglikanische Kathedrale. Ehrlich gesagt hatten wir uns etwas mehr erhoff t nach der längeren Zugfahrt- einer von vielen, auf denen erstaunlicherweise nie jemand verloren gegangen ist.An unserem Abreisetag, Mittwoch, stand die „St. Paul’s Cathedral“ auf dem Programm, die eine riesengroße begeh-bare Kuppel hat, von welcher wir noch einen letzten tollen Ausblick auf Lon-don hatten.Eine insgesamt wirklich ereignisreiche Woche, die uns London von der tou-ristischen Seite beleuchtet hat, aber auch Einblick in die Lebensverhältnisse ermöglichte. Alle von uns hoff en, dass nach und nach immer mehr die Chance bekommen, daran Teil zu haben. Wir danken daher Frau Ammon und Mr. Noble, dem Deutschlehrer des BTGs, für die tolle Organisation.

Nora Frühauf, Jonas Trodler, Maximilian Power, Klassen 9 a und b

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Reisen&Exkursionen

Dein Leben beginnt à Paris...

Frankreichaustausch der 9c

Die Woche ist vorbei. Wie schnell sieben Tage verge-hen können. Morgen würden wir wieder nach Hau-se fl iegen. Ich beginne zu überlegen, was mir fehlen würde: Das Fahren mit der RER. Der Eiff elturm. Und die Champs Elysées. Mit Caramba verklebte Münder. Das Sonnen und Kartenschreiben vor dem Louvre. Der Schlossgarten von Versailles. Unsere lu-stigen Austauschschüler. Der Geruch von frischem Baguette. Das Shoppen in Les Halles.Kurz: Alles, was wir in Frankreich gesehen, gemacht, erlebt hatten. Am Anfang war das ganze Französisch zwar ziemlich verwirrend, aber mit der Zeit begann man immer besser zu verstehen. Auch der Fromage nach dem Essen war teilweise gewöhnungsbedürftig. Die Franzosen waren –ganz nach Klischee- natürlich alle sehr charmant... Unser Wortschatz erweiterte sich von „oui“ und „non“ auf „fromage“, „voyage“ und Wörter, die hier besser ungenannt bleiben.Jetzt aber schnell ins Bett. Morgen früh um 6 Uhr(!!!) an der RER-Station St. Germain. Aber wie die Fran-zosen sagen: C’est la vie! Johanna Lott, Klasse 9c

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Kunstaktion mit der 6b Im Rahmen einer Exkursion hat die Klasse 6b an der Kunstaktion des Künstlers Carsten Nicolai teilgenom-men. Die Schülerinnen und Schüler durften u.a. von Hebebühnen aus die Außenfassade der Temporären Kunsthalle am Schlossplatz bekleben.

Lydia Funke

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Klassenfahrt der 7b - Die Suche nach Überlebensstrategien in der Pampa

Am 15.3. fuhren wir, die Klasse 7b, auf Klassenfahrt nach Sebnitz. Wir trafen uns gegen 9.00 Uhr an der Schule und fuhren von dort mit einem gemütlichen Reisebus los. Da der Bus nicht im stolzen Besitz einer benutzbaren Toilette war, mussten wir an mehreren Raststätten halten. Die Fahrt verlief ohne weitere Hindernisse, bis es anfing bergig zu werden. Dort schlugen dann einige Mägen über. Als wir endlich nach vier Stunden in Sebnitz ankamen, erwartete uns erst einmal ein Schock: Un-sere Koffer, gefüllt mit Sonnenbrillen und Tops, waren nicht zu gebrauchen, denn uns empfingen eisiger Wind und kniehoher Schnee. Nach diesem Schock stärkten wir uns mit einem warmen Mittagessen, wo uns ein „leicht“ unappetitlich stinken-der Vorraum erwartete. Nach dem Essen bezogen wir unsere Zimmer, die glückli-cherweise mit eigenen Bädern ausgestattet waren, sodass sich einige frisch machen konnten, bevor es zum Shoppingtrip in die Provinz Sebnitz ging. Dort gerieten wir beim Schlendern durch Schlecker, Rossmann und das trendige Edeka in wahre Hochstimmung. Mit prallgefüllten Taschen ging es dann wieder ins Kiez zurück, wo uns ein Abendessen erwartete, nachdem wir nasse Turnschuhe und dicke Jacken gegen trockene Sachen ausgetauscht hatten. Nach dem Abendbrot durften wir es uns mit Chips und Cola auf den Zimmern gemütlich machen. Gegen 22.00 Uhr war dann Bettruhe, auch wenn man bis 1.00 Uhr noch Gekreische, Gekicher und einige seltsame Geräusche wie „Plumps“ hören konnte. Am nächsten Morgen ging es dann mit warmen Klamotten zum Frühstück, wo es Kakao und frische Brötchen gab. Danach liefen wir in drei Gruppen in den ver-schneiten Wald, wo wir einen Orientierungslauf veranstalteten. Dabei mussten wir uns bergauf durch meterhohen Schnee kämpfen, ohne zu wissen, wo es lang ging, da tragischerweise unsere GPS versagten. Nach drei Stunden Herumirrens durch den Wald fanden wir dann doch alle mehr oder weniger gesund und glücklich zurück ins Kiez. Nach dem abermals „wohlgeratenen“ Mittagessen, ging es auch schon wieder weiter ins „Monte Mare“. Dort konnten wir im Wellenbad toben, im Whirlpool relaxen oder einfach in der Sauna abschalten. Die meisten stärkten sich (trotz des wundervollen Mittagessens im Kiez) zwischendurch mit Pommes Frites. Nachdem wir völlig erschöpft wieder im Kiez angekommen waren, tischte uns das Kiez eine seiner köstlichen Mahlzeiten auf (glücklicherweise hatten wir ja im Schwimmbad etwas gegessen). Doch obwohl wir k.o. waren, hielt uns das nicht davon ab, noch bis 22.00 Uhr oder später (in dem Fall später) auf den Fluren und in den Zimmern zu quatschen und Musik zu hören.Am folgenden Morgen machten wir uns voller Vorfreude auf den Weg zur Festung Königstein. Dort angekommen, sahen wir, oh Schreck, dass wir einen ordentlichen Fußmarsch vor uns hatten, um ganz nach oben zu kommen. Nachdem wir es lei-der nicht geschafft hatten, Frau Kopka zu überzeugen, den kleinen sympathischen Bus statt des langen Fußmarsches zu wählen, machten wir uns an den Aufstieg. Nachdem wir nach circa 45 Minuten den Berg bezwungen hatten, wurden wir vom

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freundlichen Herrn Alberts empfangen, der uns voller Begeisterung die Festung zeigte. Er hatte uns vieles zur Geschichte, den Kerkern und den Gebäuden der Festung zu erzählen, wobei wir versuchten zuzuhören, was jedoch leider nicht allzu viel Spaß machte, da es nass und kalt war. Als wir kurz vor dem Erfrieren waren, verabschiedete sich Herr Alberts, der uns allen sehr ans Herz gewachsen war, und wir durften, so Herr Alberts, „auf eigene Faust das Gelände erkunden“, was darauf hinauslief, dass wir uns alle in das kleine Café mit Kamin quetschten und uns aus Anstand einen Kakao bestellten (1 für 30). Danach mussten wir wieder aus dem warmen Café hinaus in die Kälte, um uns auf den Rückweg zu machen, auf dem wir heftig darüber diskutierten, wer den Keks aus der Keksdose geklaut hatte. Die-se Diskussion wurde an den folgenden Tagen fortgesetzt. Als wir endlich wieder im Kiez angekommen waren, hieß es nur noch Abendbrot, heiß duschen und dann im Schlafanzug so wie am vorigen Abend auf den Zimmern „Party machen“. Nach einer kurzen Nacht folgte ein doch recht verschlafenes Frühstück, bei dem wir lustlos am Kakao nippten und am Brötchen knabberten. Unsere Laune besserte sich erheblich, als wir erfuhren, dass es nun zum Kegeln ging, und zwar nicht unten im Dorf, sondern auf dem Gelände des Kiez. Wir vergnügten uns also den ganzen Vormittag damit, schwere Kugeln auf Kegel an Schnüren rollen zu lassen und dabei zu brüllen: „Fast!“ oder „Mist!“ oder auch „Ja getroff en, 8! Ja!“ Etwas heiser gingen wir danach zum Mittagessen, wo wir uns noch einmal stärkten, bevor es hoch hin-ausging. Wir wollten nämlich in einen Hochseilgarten zum Klettern gehen. Dort angekommen, erhielten wir eine Einweisung und dann durften die, die wollten, sich startklar machen, um an einer Sprossenwand oder einer Strickleiter hochzu-klettern und mit dem Parcours zu beginnen. Leider verloren die meisten wegen der Höhe bald die Lust, was sich als Problem herausstellte, weil der uns allen äußerst sympathische Führer, nur hochhelfen oder abseilen konnte. Die Schlange wurde

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Reisen&Exkursionen

daher immer länger, bis dann schließlich alle Kletterwilligen oben waren und die anderen heruntergelassen werden konnten. Inzwischen durften die, die es magisch zu den Boutiquen Kik, Rossmann, Schlecker & Co. zog, shoppen gehen und so den letzten Nachmittag genießen. Am Abend war dann für die, die Lust hatten, Disko angesagt. Der Rest genoss die Freizeit mit Schokolade, Almdudler usw. Spät abends hieß es dann noch „Sachen packen“, bevor alle müde ins Bett fielen, noch quatschten oder sich anderweitig (z.B. mit Tischtennisspielen) vergnügten. An unserem letzten Tag wachten wir alle weniger freudig auf, denn heute stand unsere Abfahrt auf dem Programm. Nach dem Frühstück und dem Kampf mit dem Kasten, den man komischerweise als „Staubsauger“ bezeichnete, und mit dem Reißverschluss des Koffers bestiegen wir den Bus, den zu unserem Bedauern nicht, wie auf der Hinreise, der smarte Maik fuhr.Nach vier Stunden kamen wir dann nach einer erlebnisreichen Woche wieder in Berlin an.Trotz eines verstauchten Fußes, mehrerer abgefrorener Zehen und einem Käse-geruch in der Nase, der uns an den Vorraum des Essenssaals erinnerte, hat uns allen die Woche sehr gefallen und wir werden sowohl Sebnitz mit seinen kleinen Läden, als auch das Kiez, das uns mit der Zeit doch sehr ans Herz gewachsen war, vermissen.

Inga Hofmann, Klasse 7b

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Reisen&Exkursionen

Ein feuchter WandertagAm 2. Juni war Wandertag. Der Himmel war grau, es nieselte leicht. Um 8. 15 Uhr trafen wir uns am Bahnhof Friedrichstraße, um mit der Regionalbahn nach Pots-dam zu fahren. Das ehemalige BUGA- Gelände war das Ziel unseres Ausfl uges.In der überfüllten Regionalbahn fanden wir kaum Sitzplätze, erst in der Straßen-bahn konnten wir es uns gemütlich machen.Im Gelände angekommen, suchten wir zunächst einmal eine Kasse, an der wir mit Kleingeld bezahlen konnten. Dann fanden wir auch schon einen überdachten Basketballplatz, bei dem wir unsere Rucksäcke trocken lagern konnten. Die ersten Schüler packten ihr Frühstück aus, andere spielten Basketball und der Rest ver-teilte sich auf die umliegenden Wiesen, wo Fußball gespielt werden konnte oder Tischtennis. Einige Mädchen entdeckten einen Wasserspielplatz und spritzten sich trotz des schlechten Wassers nass. Ein Teich mit zwei Flößen machte uns besonde-ren Spaß. Man konnte sich auf ihnen schwimmend durchs Wasser bewegen. Eine ziemlich wacklige Angelegenheit!Auf dem Rückweg kamen wir noch an einem wie eine Pyramide gebauten Gebäu-de vorbei, was einige Wagemutige dazu verleitete, die schrägen Wände hinaufzu-laufen.Als Abschluss hatte Frau Busch eine Riesenrutsche angekündigt. Sie bestand ei-gentlich aus 13 einzelnen Rutschbahnen, die von einem großen Turm abgingen. Leider waren die Bahnen ziemlich stumpf, außerdem holten sich viele ein nasses Hinterteil, weil der Regen noch nicht abgetrocknet war.Es war schade, dass wir kein schöneres Wetter gehabt haben, aber so hatten wir den Park fast für uns alleine.

Eine Gemeinschaftsarbeit der Klasse 7c

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Können wir unseren Sinnen trauen?Der Biologie-LK auf Exkursion in Leipzig

Auch in der Oberstufe führt ein Ausfl ug selten über die Grenzen Berlins oder Bran-denburgs hinaus. Da scheint das Ziel des Biologiekurses von Herrn Hilbig schon fast in weiter Ferne. Am 30. September ging es nach Leipzig, eine der größten und bekanntesten Städte des Freistaats Sachen. Anlass für das entfernte Reiseziel war die „Tour der Sinne“, eine Wanderausstellung, die anhand von Sinnestäuschungen die Funktionen und Arbeitsweisen der menschlichen Sinne und des Gehirns erklärt.

Dank einer Direktverbindung zwischen Berlin und Leipzig dauerte die Anfahrt ca. 90 Minuten. Zeit genug für einige, entweder etwas Schlaf nachzuholen oder ein paar Seiten zu lesen. Einer von uns wurde nach dieser Fahrt sogar um 5 Euro reicher, eine Stufe, eine ältere Dame und ein Kaff eebecher spielten dabei eine Rolle. Als wir in der Tram unseren Weg fortsetzten, lachte uns kein geringerer als Dieter Bohlen von Werbeautos entgegen: An diesem Tag fand ein off enes DSDS-Casting in Leipzig statt.

In der Ausstellung angekommen, wurden uns vom Fachpersonal einige der inter-essantesten und skurrilsten Exponate vorgestellt. Da hätten wir z. B. einen Würfel, der sich um die eigene Achse dreht. An und für sich nichts Besonderes, mit einem verschlossenen Auge aber wurde es schwer zu identifi zieren, ob sich der Körper nun rechts- oder linksherum drehte An der Station zum Th ema Geschmack erhielt jeder einen Teststreifen. Die Aufgabe bestand darin zu sagen, welche Geschmacksrichtung die Streifen hatten. Klingt simpel, oder? Das waren auch die ersten drei Streifen, die man schnell in die Kategorien sauer, salzig und bitter zuordnen konnte. Der vierte Streifen erinnerte an eine Tütensuppe mit Geschmacksverstärkern. Tatsächlich handelt es sich um eine fünfte Geschmacksrichtung, Umami genannt. Geschmacks-knospen reagieren auf dieses Protein und somit bildet es eine eigene Geschmacks-qualität. Damit die Zunge auch die Süße genießen konnte, gab es für alle noch Traubenzucker. Außer diesen Stationen gab es noch Tonleitern, die schier endlos wirkten, sowohl in die Tiefe als auch in die Höhe, Gummihände, die zu imaginären Körperteilen wurden, Klötzchen, die im Doppelpack leichter wirkten als ein einzi-ges alleine, und Plastikröhren, dank derer man seine eigene Stimme zeitverzögert wahrnehmen konnte. Oft spielte uns unsere eigene Wahrnehmung einen Streich, zwischen Realität und Empfi ndung gab es Unterschiede.

Außer dieser Ausstellung hat Leipzig natürlich noch eine Menge mehr zu bieten. Das Völkerschlachtdenkmal wird vielen ein Begriff sein und wer einen Euro als Eintrittspreis aufbringen kann, darf dieses monumentale Bauwerk auch von innen betrachten.Die Altstadt Leipzigs ist unter anderem bekannt für Auerbachs Keller, einst Goe-thes Lieblingslokal, und die Th omaskirche, Heimat des berühmten Th omanerchors. Auch diese Ziele steuerte unsere illustre Truppe an.

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Abends um 18.30 Uhr neigte sich die Exkursion dann dem Ende zu. Herr Hilbig spendierte jedem noch Hallorenkugeln, bevor die Heimreise begann. Dass diese Schokospezialität nicht nach Umami schmeckt, das kann sich jeder denken.

Martin Proff t, 1. Semester

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Exkursionsbericht: Die Alte Bäckerei PankowAnlässlich des „Tages des Off enen Denkmals“ am 11.09.2010 sollten die Schüler des LK Geschichte ein Denkmal nach Wahl besichtigen. In einem Exkursionsbericht sollte die Geschichte des Objektes vorgestellt und seine Bedeutung als Quelle refl ektiert werden.

Johannes Brühl

Die Baugeschichte 1860 kaufte Friedrich A. Illhert ein Grundstück am damaligen Prinzenweg 18b, welcher 1883 in Wollankstraße 130 umbenannt wurde, und ließ dort ein Wohnhaus mit dazugehörigem Seitenfl ügel und Nebengebäude bauen. Er lebte hier nur fünf Jahre.Ab 1865 bis 1875 wechselten die Eigentümer des Hauses häufi g. 1872 kaufte zum Beispiel ein gewisser Herr Schubert jenes Grundstück, um es für die Lagerung und dem Ausschank von Bier umzufunktionieren. So baute er den Eingangsbereich des Hauses zur Bierstube um.Schließlich erwarb 1875 der Bäckermeister Carl Hartmann aus Blankenburg im Harz das kleine Häuschen, um es mit einem Treppenhaus und einer Backstube zu versehen. Er gründete hier eine kleine Familienbäckerei, welche zunächst sein Sohn, Emil Hartmann, und später sein Enkel, Karl Hartmann (1903-1967), übernahm.Wie durch ein Wunder überstand die Bäckerei den Ersten und Zweiten Weltkrieg. Obwohl im letzteren das Nachbarhaus durch den Einschlag einer Brandbombe voll-ständig zerstört wurde, blieb dieses unversehrt.So konnte der kleine Bäckereibetrieb bis 1964 bestehen bleiben. Bis zum Jahr 2000 bewohnte und pfl egte die Frau des letzten Bäckermeisters Karl Hartmann, Martha Hartmann, das Erbe ihrer Familie. Ihr ist es zu verdanken, dass noch heute ein Großteil der Originaleinrichtung dieses Hauses vorhanden und in gutem Zustand ist.Seit 2006, nach dessen Sanierung, wird das architektonische Kleinod wieder als Bäckerei genutzt (der Betrieb „Märkisches Landbrot“ hat die Backstube gemietet). Doch dies ist nicht der einzige Verwendungszweck des alten Wohnhauses, ebenfalls seit 2006 exsistiert hier im Erdgeschoss das „Museum Alte Bäckerei Pankow“ und im Ersten Stock unter dem Dach ist eine Herberge eingerichtet, in welcher die Besucher wie in alten Zeiten übernachten können.

Das Museum Alte Bäckerei PankowDas Erdgeschoss des 150 Jahre alten Hauses ist in fünf verschieden große Räume aufgeteilt, welche einerseits mit Originaleinrichtungsgegenständen, andererseits mit Leihgaben im Stil des endenden 19. Jahrhunderts und des beginnenden 20. Jahrhunderts eingerichtet sind. Zum Teil sind auch ältere oder neuere Gegenstände vorhanden. So zum Beispiel eine Truhe von 1824, aber auch ein Herd aus dem Jahr 1948.

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Das erste Zimmer, der Eingangsbereich, diente früher als Verkaufsraum der Bäcke-rei, der alte Tresen und eine gusseiserne typische Bäckereikasse mit Ziffern bis 19 Mark sind noch vorhanden. Hinter dem Verkaufstisch hängen die beeindruckenden Meisterbriefe von Heinrich Hartmann und seinem Sohn Karl. Sie sind aufwändig gestaltet, eher kleine Kunstwerke als einfache Zertifikate. Auf dem Meisterbrief von Karl Hartmann prangt so zum Beispiel die aufwendig gestaltete Germania.Das zweite Zimmer, der sogenannte Begegnungsraum, ist das ehemalige Schlafzim-mer der ersten Generation Hartmann. Es beherbergt heute die umfangreiche Bü-chersammlung von Alfred Dörrier (1899-2002) sowie einen antiquarischen Bücher-verkauf und eine Einrichtung mit typischen Berliner Kneipentischen.Von hier aus gelangt man in das ehemalige Wohnzimmer der Familie Hartmann. Zur Zeit des oben genannten Herrn Schubert war dort der besagte Schankraum, von dieser kurzen Periode zeugt heute jedoch nichts mehr. Dafür kann man hier nun ständig wechselnde Ausstellungen über interessante Persönlichkeiten aus Alt-Pankow beschauen.Nun steigt man drei Stufen zur Schlafkammer von Karl und Martha Hartmann hin-auf. Hier steht ein -für zwei Personen doch recht schmales- Bett aus dem Jahr 1900. Es fällt auf, dass dieses und die zwei darauf folgenden Zimmer recht schmal und eher Kammern als Zimmer sind. In diesem Raum kann man neben der alten Einrichtung auch noch Kostproben der damaligen Kleidung und eine kleine Sammlung antiker Spazierstöcke bewundern.Die nächste Kammer diente Karl und Martha Hartmann als kleine und enge Wohn-

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stube. Gerade mal ein Tisch mit bequemem Sofa –dieser Platz diente auch zum Essen- und ein Schreibtisch vor dem Fenster –wohl für die Buchhaltung- haben hier Platz.Das Gleiche lässt sich über die gemütliche Küche sagen. Dieser Raum ist vollge-pfropft mit altem Küchengerät. Ein transportabler Herd steht in einer Ecke, eine Kohlenkiste in der anderen. Neben dem Fenster hat ein Küchentisch –dieser war jedoch ausschließlich zum Arbeiten da- seinen Platz gefunden und ein großer Kü-chenschrank, auf welchem sich alte Backformen türmen, passt wundersamerweise auch noch in das Kämmerchen. Es ist nahezu überfl üssig, zu erwähnen, dass es ab zwei Besuchern in diesem Raum sehr eng wird.

Die alte Bäckerei als historische Quelle- eine persönliche BewertungDie Geschichte der alten Bäckerei ist immer auch eng mit deren Besitzern verknüpft, sie ist zugleich auch die Geschichte einer Familie. So liefern die historisch eingerich-teten Zimmer einen privaten Einblick in das damalige Leben der mittleren Bürger-schicht.Man kann hier gewissermaßen am eigenen Leibe erfahren, wie die Menschen vor gut einhundert Jahren gelebt haben. Am Beispiel der kleinen Küche habe ich es oben schon einmal angesprochen: Erst als ich durch die kleinen Zimmer ging, bekam ich einen Eindruck davon, wie eng es hier wohl für eine fünfköpfi ge Familie gewesen sein muss. Ich begann zu verstehen, dass und warum sich der Alltag dieser Menschen hauptsächlich außer Haus abgespielt hat. Zu zweit mögen diese vollgestellten Käm-merchen noch gemütlich sein, doch kaum kommt eine dritte Person hinzu, wird der Platz sehr knapp. So ist es nur allzu verständlich, dass die Kinder zu dieser Zeit nicht in ihren Zimmern, sondern draußen auf dem Hof spielten.Auch die Möbel- und Kleidungsstücke liefern aufschlussreiche Einblicke in das da-malige Leben einer gewöhnlichen Familie. So stechen zum Beispiel das schmaler und kleiner als unsere heutigen Doppelbetten wirkende Ehebett genauso wie die einfachen, robusten Tische und Stühle ins Auge.

Ich habe aus diesem ungewöhnlichen Museumsbesuch mehr mitgenommen, als ich es mir vorgestellt hatte. Durch die dörfl iche Atmosphäre und das nostalgisch eingerichtete Wohnhaus fühlte ich mich um nahezu hundert Jahre zurückversetzt. Obwohl sich dieses Museum direkt an einer verkehrsreichen Straße befi ndet, strahlt es eine Ruhe aus und man spürt den „Atem der Geschichte“. Dadurch, dass heute wie vor 150 Jahren in dieser Bäckerei Brot gebacken und verkauft wird, lebt sie fort und wirkt als Mittler zwischen den Jahrhunderten.Es mag zunächst so erscheinen, als ob die „Alte Bäckerei Pankow“ als einzelne histo-rische Quelle weniger von Bedeutung ist als andere ihrer Epoche, doch stellt sie ein Zeugnis ihrer Zeit dar und liefert dem Besucher intime Einblicke in den Alltag des dörfl ichen Pankow von 1860-1945.

Th eresa Rodewald, 1. Semester

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Klassenfahrt nach Trassenheide

Nachdem uns die große Ameise von unserer Schule in Berlin nach Trassenheide brachte...

(Klassenfoto vor der Schmetterlingsfarm)

... stellten wir dort erst einmal alles auf den Kopf. Doch dass wir dabei jegliche Gesetze der Schwerkraft missachteten, nahmen uns die örtlichen Autoritäten irgendwie übel...

(Lukas und Emmi im „Haus auf dem Kopf“)

... wir mussten die Flucht ergreifen. Über Straßen und Felder fuhren wir quer durch Usedom. ...

(Fahrradtour nach Peenemünde)

... Es erschien uns jedoch besser mit einem Schiff auf eine einsame Insel zu flüchten. ...

(Bootstour auf den Ruden)

Klassenfahrt der 9b nach Trassenheide

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Auf den Spuren einer ehemaligen LehrkraftZur Fahrt durch die wunderschöne brandenburgische Idylle bis zu unserem „Ur-laubsziel“ in Bakenberg lässt sich eigentlich nur sagen, dass sie reibungslos ver-lief, was sich noch als ungeahnter Luxus entpuppen sollte. Da es den traditionellen „Zimmer-Beaf“ schon vorher gab, konnten wir dann also relativ schnell unsere Bun-galows bzw. Wohnungen beziehen. Danach wussten unsere Lehrkörper noch mit unerwarteten Sangeskünsten zu brillieren, indem sie für uns eine völlig neue Art der Melodik darboten, der wir einzig mit der Flucht in unsere Schlafgemächer entgleiten konnten.Da wir seit der 5. Klasse dazugelernt hatten und nun selbst unsere Betten beziehen konnten, kamen wir selbstverständlich ausgeschlafen und topfi t aus unseren Behau-sungen gekrochen, nachdem wir teilweise durch ein permanentes Geklopfe geweckt wurden, um den ruhmreichen Weg zum legendären „Kap Arkona“ auf uns zu neh-men. Als wir den kräftezehrenden Höllenritt hinter uns gebracht hatten, setzten wir uns erst einmal auf einen Stein, auf dem wir uns für zahlreiche spektakuläre Fotos räkelten. Gegen Nachmittag nutzten wir die Küstennähe Rügens noch zu einem gemütlichen Strandaufenthalt samt einiger Badeeinlagen, doch plötzlich passierte etwas Ungeheuerliches! Ein unglaublich spitzer Stein bohrte sich unaufhaltsam in den Fuß einer Schülerin, die Glück im Unglück hatte, dass wir einen absoluten Spe-zialisten für alle Fälle dabei hatten, der das tragische Opfer erstklassig erstversorgte. Nachdem alle Wunden vom Vortag geleckt waren, machten wir uns auf nach Hid-densee, wobei einer unserer beiden Lehrer ganz kribbelig wurde, was sich noch stei-gerte, als wir aus unserer Fähre heraus einen Kutter, mit dem Erzeuger dieser Person bemannt, sahen. Auf Hiddensee quälten wir uns dann durch die Hitze, sodass man-che sogar nicht davor zurückschreckten, eine Kirche zu betreten, um sich abzuküh-len. Die nicht nur an diesem Tag bestens aufgelegte Ur-Hiddenseeerin hatte daher Mitleid mit uns und spendierte pro Frau/Mann noch eine Flasche Wasser. Dafür noch mal Dankeschön! Nach dem abendlichen Gekicke, u.a. mit dem unglaublich unterhaltsamen Busfahrer der Bonner und denen selbst, war der dritte Tag dann auch schon wieder vorüber.Der letzte Aufenthaltstag beinhaltete eine ewige Hin – und Rückfahrt zwischen Quartier und Stralsund, aus der wir nur mitnahmen, dass Döner außerhalb Berlins nicht das Wahre ist. In Stralsund war dann ja auch noch ein Ozeaneum, was wir auch besuchten...Nach dieser ereignisreichen Woche fuhren wir also dann morgens um ca. 9 Uhr ab. Aber wir hatten die Rechnung ohne den Busfahrer gemacht, der erst einmal pausieren wollte. Daher tuckerten wir erst um 10 Uhr los. Eine verschmerzbare Ver-zögerung angesichts dessen, was noch kommen sollte. Das war nämlich zu allererst die Tatsache, dass sich der Fahrer nicht sicher war, ob und wo er eine zweite Gruppe abholen sollte. Nebenbei interessant zu bemerken war, wie nicht etwa die Schü-ler, sondern eine Lehrerin Schlaf nachholte, die, wie wir nur mutmaßen konnten,

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wahrscheinlich einen nächtlichen Waldlauf gemacht haben musste und sich dann auf einem Stuhl vor unseren Bungalows ausgeruht hatte. So fuhren und fuhren wir also durch McPom und fuhren dann erst mal wieder zurück, um nun doch die andere Gruppe einzuholen, doch wir landeten in einer sehr rar befahrenen Gegend, die mit einer unbefahrbaren Baustelle im Nirvana endete, woraufhin unsere eingenickte Lehrerin aufwachte und sich fürchterlich über das aufregte, was bereits schief gelaufen war. Doch ihr Ärger wurde schnell zu einer unbe-schreiblichen Erheiterung, wobei der Begriff unbeschreiblich wirklich passend ist, da sie in solch ansteckendes Gelächter verfiel, welches seinesgleichen wohl vergeblich sucht. Nach einem Fahrerwechsel dachten wir, dass es nicht schlimmer kommen konnte, doch der neue Busfahrer hatte ein ausgeprägtes Faible für Gülle und Straßenlaternen, sodass er uns lieber die Umgebung beschrieb, als das Eröff-nungsspiel der Weltmeisterschaft einzuschalten, zu dessen Anstoß wir eigentlich schon auf dem Sofa Platz hätten nehmen sollen. Wir kamen aber erst ca. eine Stunde vor dem nächsten Spiel an, was eine Gesamtfahrzeit von ca. 10 Stunden bedeutete, in der wir nicht einmal 300 Kilometer „fraßen“.Aber außer der Busfahrgesellschaft war das alles schon toll organisiert!

Nikolaus Bönke, Klasse 10a

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One exciting afternoon at the American EmbassyStanding in front of the American Embassy in Berlin, located next to the Pariser Platz, my advanced English course and our teacher Mr. Eyth were waiting for all the students to arrive. In school we agreed to meet there, and on

time. All of us were quite excited at the possibility of meeting the American ambas-sador to Germany Mr. Philip Murphy on june 7th, 2010. And, as to be expected, everything became even more exciting because some students came too late, and we had to hurry. Well, I suppose: “No risk, no fun!”In any case, inside we were warmly welcomed while the American security guards searched our bags. Some helpers divided us into little groups named after specifi c member countries of NATO. Mr. Eyth had told us the whole presentation was going to deal with the “North Atlantic Treaty Organisation” and its aims for the world. At this point, I would like to write a short explanation of what NATO is about.First of all, NATO is a political and military alliance of countries from Europe and North America. Furthermore, it promotes democratic values and encourages con-sultation and cooperation on defence and security issues to build trust and, in the long run, to prevent confl ict. A “NATO decision” is the expression of the collective will of all 28 member countries because all decisions are made with consensus.Th e presentation was carried out by Mr. Philip Murphy, who obviously had a lot of fun moderating the whole program. He was certainly very experienced and skillful at communicating with and engaging the public. Since everyone seemed somewhat hesitant to sit in the fi rst row, we showed our courage by sitting down at the front. Enthusiastically, yet diplomatically Ambassador Murphy encouraged us all to be engaged, saying: “Whatever you do, get politically involved; jump on the ball and play the game with me.” With the aid of appropriate and very imaginative descrip-tions he made a strong impression on us.Th en, no doubt, one of the best parts of the event was being invited to eat a hot dog in the embassy courtyard. While eating the typical American food and drinking “Mountain Dew”, a famous American soft drink, Mr. Eyth recalled the atmosphere of baseball games in America and funny stories about his past. All in all, we had a great cheerful afternoon with long discussions about, among others, which mustard is the best in the world, taking individual initiative, being perso-nally responsible and being continually “on the ball”. So, let’s join in and play the game with him!

Johanna Heidgen, 13.Jahrgang

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Von der Bornholmer Straße bis zum Nordbahnhof(Rad-) Wandertag der Klasse 8c

Um 9 Uhr ging’s los an unserem Wandertag am 2. Juni. Treff punkt war die Böse-brücke, wo wir uns die Grenzöff nung am 9. November 1989 noch einmal vor Au-gen führten. Dann fuhren wir mit unseren Fahrrädern den Mauerstreifen entlang in Richtung Mauerpark. Kurz davor auf einem Spielplatz (siehe Foto) war unser zweiter Treff punkt. Hier thematisierten wir den Aufbau der ehemaligen Grenzan-lagen. Am Ende des Mauerparks bogen wir rechts in die Bernauer Straße ein und unser dritter Stopp war an der Kreuzung zur Ruppiner Straße. Dort sollte es um die zahlreichen Fluchtversuche inclusive der Tunnelbauten und um die Menschen, die dabei ums Leben kamen, gehen.Kurz danach gelangten wir zur Mauergedenkstätte sowie zur Versöhnungskapelle und zum Dokumentationszentrum. Von dessen Dach aus hat man einen guten Überblick über die dort noch zu sehenden ehemaligen Grenzanlagen. Anschließend zogen wir wieder weiter zur neu entstehenden Gedenklandschaft zur Erinnerung an die Mauer in Berlin mit einer Stabreihe aus Corten-Stahl zur Verdeutlichung des Mauerverlaufs (siehe Foto). Zwischen Gartenstraße und Mauer-Mahnmal wird hier derzeit ein „Fenster der Erinnerungen“ gebaut, das dazugehörige Informati-onszentrum ist bereits fertig gestellt.Doch nun war es genug mit der historisch-politischen Bildung – schließlich hatten wir einen Wandertag und waren nicht unterwegs auf einer Exkursion. Was liegt da näher als die über 50 Beach-Volleyballplätze von BeachMitte in der Caroline-Michaelis-Straße? Kaum ausgesprochen, waren wir auch schon da und spielten erstmal eine Runde – Kostenpunkt pro Schüler: 2,- € (siehe Foto).Fazit: Erstens, wir hätten etwas besseres Wetter verdient gehabt, schließlich war es ein Wandertag im Juni! Dann hätten wir zweitens unser geplantes Picknick im Mauerstreifen entlang der Gartenstraße gemütlicher gestalten können. Drittens mussten die Lehrer um 13 Uhr aufbrechen, um rechtzeitig zum Erste-Hilfe-Kurs des gesamten Kollegiums wieder in der Schule zu erscheinen, so dass das Ende des gemeinsamen Wandertages auch ein wenig abrupt war.

Andreas Kühler

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Besuch bei „Laib & Seele“ der Berliner Tafel

Am vierten November 2010 machten wir, die Klasse 8a, uns auf den Weg zu Laib & Seele im Prenzlauer Berg. Wir hatten einige Wochen zuvor Lebensmittel aus unse-rem Erntedank-Gottesdienst dorthin gespendet. Nach der dritten Stunde verließen wir die Schule und fuhren zu der Tafel. Im Hof saßen schon die ersten Bedürftigen mit ihren Tüten und Beutelchen und warteten. Wir wurden nicht gerade begeistert begrüßt. Sie sagten Sachen, wie: „Ihr wisst ja gar nicht, wie das ist!“.Uns wurde kurz das System der Tafel erklärt und dann kam auch schon der Liefer-wagen. Wir halfen die Kisten in den Raum zu tragen und anschließend die Lebens-mittel zu sortieren. Um zwölf Uhr wurden die Menschen eingelassen. Für einen entbehrlichen Preis von einem Euro bekommt man eine Nummer und wird einzeln von einem Mitarbeiter begleitet, der einem bei der Nahrungsauswahl hilft. Manche freuten sich sehr über unsere Hilfe, andere wiesen uns unfreundlich ab, wobei sie wieder betonten, dass wir ja nicht wüssten, wie das ist. Dann kehrten wir zur Schule zurück. Wir waren froh, dass wir einmal sehen konnten, wie es dort abläuft und mithelfen konnten.

Laura und Martha für die Klasse 8a

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BERMUN 2010: Combating Illicit Trade – A Civic Responsibility

From 17th to 20th November young people from all over the world, from all parts of Germany, from Poland, Russia, the US, Turkey, Benin, Greece, China and many other countries, participated in the 19th annual Berlin Model United Nations. Four days of debate, speeches and of course a lot of fun!

On the fi rst day everybody met at Friedrich-Ebert-Foundation, where the open-ing ceremonies have been hosted every year. Th e chairs introduced themselves, explained the procedure and the setting. Th en two guest speakers discoursed on the topic of illicit trade. When the fi rst cookie break was over, the opening speeches were given, some with anxiety, some in joyful anticipation. Th eir speeches had a variety of kinds; they were surprising, boring, unconventional, interesting, lectur-ing, funny or self-contradictory. Some committees had to leave early because they had many topics and little time, which was a rule in nearly all the councils.

Due to the certain circumstances the John F. Kennedy School`s gym was occupied so the General Assembly had to be divided into two groups which were accom-modated in the small and the large auditorium. Th ey were fi lmed and connected with big screens. Many more guest speakers addressed the GA, their speeches more or less interesting and captivating. When fi nally every committee was by itself, the fun started. Th e ice breakers were funny, especially the hooky-pokey! Lobbying went smoothly, groups formed and resolutions were merged and introduced. Th e debate was heated and everyone (well, almost everyone) wanted to say something. Remarkable resolutions passed and some councils were lucky to have special guest speakers elaborating exquisitely on the committee’s topic. Also, press team and members of other committees came to visit. On the last day delegates had the unique opportunity to discuss the topic of legalization on drugs representing not one’s countries position but one`s own opinion.

„A Human Rights Committee member speaking … in favour or against? (Côte d´Ivoire, Luisa Sinarska, 1. Semester)”

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At the closing ceremonies the supporters, assistants and helpers were thanked. Th e parents of the housing programme, the administration staff , the organization team, the guest speakers and the countless brains behind them. Th e chairs of each commit-tee described the council`s work in a short funny speech, preluded by a song fi tting the amtmosphere. In the very end the press team showed a video of all the commit-tees. After fi nal closing remarks and the offi cial completion of BerMUN 2010 the delegates were dismissed.Friendships were struck up, old acquaintances met again and one got to know many new people.Th ough one may be participating a second time, the experience is always a gorgeous new one.

Luisa Siniarska, 1. Semester

“Th inking hard….., Political Committee: Côte d´Ivoire (Pia Hansen, 1. Semester) and Burkina Faso (Sophia Forck, 3. Semester)”

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124 124 RadsportWie jedes Jahr hing kurz vor den Sommerferien wieder die „Ich-wähle-mir-meine-Sportkurse-zusammen-Liste“ vor Herrn Mollitors Türe. Neben den altbekannten Fächern wie Fußball, Volleyball, Badminton und so weiter und sofort tauchte die-ses Mal doch tatsächlich eine neue Sportart auf: Radfahren. Klang gar nicht so uninteressant, also warum eigentlich nicht? Meine Wahl für das 1. Semester hatte ich also getroff en. Wie sich in dessen Verlaufe feststellen ließ, deckte der Kurs sich nicht unbedingt mit dem, was ich mir darunter vorgestellt hatte, allerdings durch-aus im positiven Sinne. Radfahren wird von Herrn Pavlicek, einem Profi -Radsporttrainer, unterrich-tet. Der Kurs fi ndet in der Regel am Samstag statt, was sich für mich im ersten Moment besonders attraktiv anhörte. Zwar ist das heißersehnte Ausschlafen am Samstagmorgen unter Umständen gefährdet, stellt diese Zeit allerdings auch eine wesentlich Erleichterung des Wochenplans dar, bei dem man durchaus mal mit neun bis zehn Stunden an den restlichen Wochentagen rechnen darf, Sport noch nicht eingerechnet...Abfahrt ist an der Rennbahnstraße, von wo aus es sich dann relativ rasch aus Berlin raus und Richtung Bernau radeln lässt. Das Tempo der ersten Tour war...angemes-sen für diejenigen, die es gewöhnt sind, zügig zu fahren. Jedoch kann man davon ausgehen, dass Herr Pavlicek durchaus gewillt ist, niemanden unterwegs abzuhän-

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gen und dementsprechende Vorkehrungen für zukünftige Streckenverläufe trifft. Die Fahrt dauert dann zwei Stunden, so wie die anderen Kurse auch, allerdings sollte man noch etwas Zeit für die An- und Abreise einrechnen, selbstverständlich mit eigenem Fahrrad und Helm im Gepäck. Wenn das Wetter irgendwann doch nicht mehr mitspielt (damit sind jetzt kei-ne Windböen oder kleinere Regenschauer gemeint, denn wir sind ja schließlich nicht aus Zucker), gibt es eine richtig klasse Alternative. Durch Herrn Pavliceks zahlreiche Kontakte zu allen möglichen Vereinen war es uns doch tatsächlich möglich, den Kurs im Velodrom an der Landsberger Allee fortzusetzen. Das war schon ein echtes Erlebnis, wenn man bedenkt, dass dort jährlich das Berliner Sechstagerennen ausgetragen wird und die Bahn im Normalfall nur Vereinsmit-gliedern offen steht. Wer schon da war, kennt die 250 Meter lange und 7,5 m breite Holzbahn, die auf den Geraden 12° und in den Kurven 45° Überhöhung aufweist. Für das erste Mal auf der Bahn mag das ein Grund sein, sich erst über-winden zu müssen (zumal nun Bahnräder verwendet werden dürfen, und die besitzen keine Bremse, keinen Freilauf etc...). Hat man irgendwann ordentlich Geschwindigkeit drauf, ist es kein Problem mehr, sich auf der Bahn zu halten. Wer es lieber langsamer angehen lassen möchte, darf natürlich auch auf der ebe-nen Tartanbahn seine Runden drehen. Wer dann doch irgendwann mal anhalten will, kann das Rad einfach ausrollen lassen. Doch der Kurs besteht freilich nicht einfach nur aus Radfahren. Es wird noch die eine oder andere Radsporttechnik trainiert wie zum Beispiel Führungsablösung oder das Fahren in einer Reihe und wir konnten durchaus etwas über das Fahrrad als Sportgerät lernen. Besonders hilfreich war es, dass sich Herr Pavlicek in der ersten Stunde jedes unserer Fahrräder einzeln vorgenommen, sie individuell kon-trolliert und mit dem richtigen Luftdruck versehen hat. Der „Vorher – Nachher – Effekt“ war unverkennbar. Der Radsportkurs ist in jedem Fall eine tolle Erfahrung. Auch wenn Herr Pav-licek ein professioneller Radsportler ist, sollte niemand von diesem Kurs wegen angeblich nicht genügend vorhandener Sportlichkeit Abstand halten. Natürlich ist es ein anspruchsvolles Fach, eine Menge Spaß und Teamgeist sind dennoch garantiert.

Irina Faber, 1. Semester

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Skilanglauf in BerlinAls am ersten Dezemberwochenende genügend Schnee gefallen war, probten die Teilnehmer des Skilanglaufkurses (Pia Hansen, Jana Köppen, Elisabeth Kretzschmar, Jasmin Krüger, Luise Wege, Richard Hahn, Clemens Hinzer, Hendrik Semm, Lucas Tillmann) den Ernstfall. Auf echten Langlaufbrettern ging es durch den Erholungs-park Eiche und auf den „Mount Ahrensfelde“ vor der Skyline von Marzahn. Skaten, Diagonallauf, leichte Abfahrt, alles war seit dem Sommer geübt worden, allerdings auf Rollski und Asphalt in der ehemaligen Radrennbahn Weißensee.Nun also die Anwendung bei echten winterlichen Bedingungen, die den Schülerin-nen und Schülern gut gelungen ist. Für einige war die neue Sportart eine richtige Entdeckung! Bohumil Pavlicek

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Wettbewerbe&Sport&Schülerarbeiten

Ermittlungsakte Fall NathanaelIm Rahmen des Deutschunterrichtes beschäftigte sich ein Kurs des zweiten Semes-ters mit E.T.A. Hoffmanns Erzählung „Der Sandmann“. Abschließend hatten die Schüler die Aufgabe, dem mysteriösen Todesfall des Studenten Nathanael in der Art einer polizeilichen Ermittlung nachzuspüren. Im Folgenden die Arbeit von Philipp Manuel Reif.

Rita Busch

Ermittlungsakte Fall Nathanael vom 27.5.1805

bzgl. Person: Advokatus CoppeliusTatbestand: Verdacht des versuchten MordesBeginn der Untersuchung: 13. Mai 1805, ca. 14 UhrHauptverantwortlicher: Komm. SchneiderPrioritätsstufe: 2----------------------------------------------------------------------------------------------------Inhalt:

Der Advokat Coppelius wird verdächtigt, auf bisher ungeklärte Weise das frühzeitige Verscheiden des 24-jährigen Studenten Nathanael S. herbeigeführt zu haben, der sich am 13. Mai gegen 13:30 Uhr vom Altstädter Ratsturm in den Tod stürzte. Hauptanklägerin ist hierbei die 19-jährige Klara W., die Verlobte des Verstorbenen. Coppelius befindet sich derzeit aus Mangel an Beweisen auf freiem Fuß. Die Staat-sanwaltschaft und die städtische Polizeibehörde haben ein Ermittlungsverfahren ein-geleitet, um diesen höchst brisanten Fall schnellstmöglich aufzuklären. (Monatlich sind umfangreiche Ermittlungsberichte den zuständigen Kommissarien, Anwälten und Richtern vorzulegen.)----------------------------------------------------------------------------------------------------Ermittlungsergebnisse Monat Mai:

1)Eine direkte, physische Einwirkung des Angeklagten beim Tathergang ist vorerst auszuschließen, da die Verdachtsperson zum Zeitpunkt des Todes sich auf dem Marktplatz vor dem Rathaus befand und somit zwar Zeuge des Geschehens war, es aber auf keine Art und Weise beeinflussen konnte. Zumindest konnten viele Zeu-gen das Erscheinungsbild des Coppelius recht treffend und übereinstimmend be-schreiben sowie dessen Anwesenheit im Moment des Sprunges bestätigen. Einige erwähnten außerdem, dass der Verdächtige im Moment des Sturzes weder Überra-schung noch Bestürzung gezeigt habe, manche gingen soweit zu behaupten, er habe gelacht und den Umstehenden den Sprung angekündigt. In diesem Falle hätte der Verdächtige zumindest von dem bevorstehenden Suizid gewusst und ihn trotzdessen nicht verhindert. Es würde außerdem die Frage aufwerfen, wie der Verdächtige zu diesem Wissen kam.

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2)Des Weitern wurden mehrere Augenzeugen auf dem Marktplatz zu dem genaueren Tathergang befragt. Demnach hätten viele einen lauten Streit, gefolgt von einem schrillen weiblichen Kreischen, und Kampfgeräusche gehört sowie teils unverstän-dliche, teils sinnfreie Ausrufe des Opfers unmittelbar vor dem Sprung, die auf eine Sinnestrübung des Opfers schließen lassen könnten. Nathanael S. war sofort tot, ein rettender ärztlicher Eingriff oder eine Erste-Hilfe-Leistung waren nicht nötig bzw. möglich.

3)Eine ärztliche Untersuchung der Leiche ergab, dass das Opfer an den Folgen des Sturzes verstarb. Sie zeigt aber auch Spuren eines Kampfes: Kratzspuren an den Ar-men sowie Blutergüsse im Gesicht, am Rücken und an den Beinen.

4)Die Klägerin Klara W. und ihr Bruder Lothar W. wurden ebenfalls eindringlich vernommen, da sie angaben, sich mit dem Opfer vor dessen Sturz auf der Aussichts-plattform des Ratsturmes befunden zu haben. Nach Aussage der beiden ereignete sich das Geschehen folgendermaßen:Klara W. stieg mit ihrem Verlobten Nathanael der Aussicht wegen den Turm herauf. Auf der Plattform wies sie ihn nach einigen Minuten auf die ihr bis dato nur aus Er-zählungen bekannte, aber sonderbar auff allende Gestalt des Coppelius hin, worauf Nathanael ein Perspektiv hervorholte, dies aber nicht zum Betrachten des Coppelius verwendete, sondern wie starr auf Klara richtete. Im nächsten Augenblick verlor er die Beherrschung und griff Klara auf das Brutalste an, redete wirr und versuchte sie vom Turm zu stürzen.Der Bruder der Klägerin stand derweil auf dem Platz vor dem Turm und warte-te, als er die Angstschreie seine Schwester vernahm und, Böses ahnend, so schnell ihm möglich den Turm heraufrannte, wo er der Notsituation gewahr wurde und mit einem Faustschlag ins Gesicht dem Wütenden Einhalt gebot und die Schwester rettete. Das Opfer habe sich daraufhin im Wahn von selbst den Turm hinunterge-stürzt.

5)Im Folgenden wurden die beiden zu der Vergangenheit des Opfers befragt, in der sich zahlreiche Anhaltspunkte fi nden lassen. So war das Opfer erst wenige Tage vor seinem Tod nach mehrmonatigem Aufenthalt aus einer Nervenklinik entlassen worden. Grund dessen waren unerklärliche, plötzliche und überaus heftige Wahnan-fälle und Wutattacken gewesen, die den Studenten in den Monaten zuvor mehrmals heimgesucht hatten, zuletzt, als er seinem Professor Spalanzani im Wahn die Luft abdrückte und nur im letzten Moment und mit vereinten Kräften davon abgehalten werden konnte. (s. Fallakte UV)Laut Aussage Klaras hingen diese Wahnanfälle auf bestimmte Weise mit einer angst-haften Paranoia bezüglich der Personen des Coppelius, des Coppola, eines örtli-

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LK Kunst, 1. Semester

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chen Optikers, der dem Verdächtigen täuschend ähnlich sieht, und der fantas-tischen Sagengestalt des grausamen Sandmanns zusammen, die das Opfer schein-bar für ein und dieselbe Person hielt. Eine Untersuchung der Personen der Her-ren Coppelius und Coppola zeigte bisher keine Indizien, die dafür sprächen, außer der beschriebenen Ähnlichkeit, die sich weder durch nahe noch ferne Verwandtschaft erklären lässt. Wir müssen daher von zwei Individuen ausgehen. Eine mögliche Zusammenarbeit ist nicht auszuschließen.Zusammenfassung:

Mit dem derzeitigen Kenntnisstand lässt sich das Geschehen unmittelbar vor dem Tod recht gut konstruieren, doch lässt sich noch keine belegbare Aussage über einen Schuldigen treff en. Der Angeklagte Coppelius steht aufgrund der Zeu-genaussagen weiterhin unter Verdacht, er habe entweder von Nathanaels Wahn gewusst und den Sturz vorhergesehen und nicht verhindert oder sogar durch bisher ungeklärte Eingriff e in dessen Verstand seine Geistesgesundheit beeinträchtigt und dadurch, wissentlich oder nicht, das Opfer und seine Mitmenschen zutiefst gefährdet.------------------------------------------------------------------------------------------------Weitere Vorgehensweise:

Es gilt, nähere Details zu der Vergangenheit und besonders den Ursachen der krankhaften Wahnvorstellungen des Opfers zusammenzutragen, besonders über den Zeitraum, in dem das Opfer den Briefkontakt zu seiner Verlobten und ihrem Bruder abgebrochen hatte, da sich sein Wandel hauptsächlich in ihrer Abwesen-heit abzuspielen schien, und den tatsächlichen Zusammenhang zwischen Cop-pelius und Coppola.Mögliche Informationsquellen könnten die Kommilitonen Nathanaels sein so-wie Professor Spalanzani, soweit er auffi ndbar ist.Der Fall UV betreff s der Körperverletzung an Spalanzani und dem Raub wertvol-len Eigentums durch eine unbekannte Person muss neu aufgerollt werden. Zu damaligem Zeitpunkt war der Professor aufgrund seiner Verletzungen nicht an-sprechbar, der verstorbene Nathanael im Wahn. Aus Mangel an Zeugen wurde die Untersuchung damals eingestellt, die letzten Geschehnisse werfen allerdings ein neues Licht auf den Fall, dem noch einmal größere Aufmerksamkeit geschen-kt werden muss.Ein weiterer wichtiger, wenn nicht der wichtigste Schritt der folgenden Ermit-tlungen sollte es jedoch sein, den entschwundenen Coppelius ausfi ndig zu ma-chen und zu befragen.------------------------------------------------------------------------------------------------

gez., i.A. Achim Schmidt (KA), Altstädt, den 27.5.05

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Wettbewerbe&Sport&Schülerarbeiten

Brief an Günter Kunert

In der 10. Klasse wurde ein Aufsatz zu einer Parabel Günter Kunerts geschrieben. Ein Schüler nahm seine Auseinandersetzung mit dem Text zum Anlass, sich mit dem Schriftsteller in Verbindung zu setzen.

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Schriftrollen

Im katholischen Religionsunter-richt der Klasse 5b gestalteten die Schüler Schriftrollen nach dem Vorbild der im Unterricht besprochenen Torahrollen.

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Die Spatzen

Es waren einmal zwei Spatzen,Die schwatzten übers Quatschen.

Da sagte der eine: „Man quatscht nicht rein.“Und schwupp die wupp erzählte der andere über ein Schwein.

„Jetzt höredu schiefe Möhre!Vorweg eine Frage,du Rabe, kennst du Manieren?“„Nein! Aber behandle mich nicht wie ein Schwein beim Musizieren.“

„Dann hör jetzt zu!Am Tische pupsen wie eine Kuh, das ist tabu!Nicht stopfen,das ist schlimmer als klopfen.Im Deutschunterricht rein zu schrein,das macht nicht mal ein Schwein.“

Ich entschuldige mich Frau Zink,ich werd mich bessern ganz fl ink!

Jan van Weßler (Mai 2010, Klasse 5b)

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Wettbewerbe&Sport&Schülerarbeiten

THE BIG CHALLENGE 2010

Every year the same excitement: Pupils from class 5 to 8 take part in THE BIG CHALLENGE

and enjoy tackling the different tasks about grammar, language, literature, speci-fic customs etc.

Since 2005 the number of participants has permanently been increasing (in 2005 - 67 pupils, in 2010 - 177 pupils).

It is clear that the English teachers are happy about extra help.That is why in 2010 pupils from class 11a and 11b helped to arrange the seats in the different

rooms and assisted to supervise the competitors.Thank you very much for this.We are looking forward to

THE BIG CHALLENGE 2011.

Mrs Schulze, Mr Zgraja

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Sportfest

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Unterwasserwelt, Scherenschnitte nach Matisse, Hanna Mauntel und Margarete Meinold 6b

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Projekte - innerhalb und außerhalb des

Unterichts

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THEMUN 2010In March the Catholic Th eresienschool in Berlin - Weißensee Germany, hosted the 2010 version of the annual Model UN - THEMUN. Th is has been an English project since 2003. Th e students had been prepared by their English teachers before. THEMUN students, mostly from grade 11, lobbied and de-bated as delegates of a country. Th ese countries were assigned to them by the MUN-”AG”. Th eir tasks were to write a resolution for the topic: FRESH WATER CONFLICT - A THREAT TO MANKIND.More than 40 countries were represented at this conference. Th e Primo-Levi-School also fi elded a delegation to take part in this event. Th e main submittors were Argentina, China, France and Indonesia. Two diff erent resolutions were fi nally discussed and negotiated. Both of them passed in the end.Th e Model UN is a great way for students to get involved and learn about poli-tics, political sciences and last but not least to practice their English language.

Nils Lapointe-Rohde, class 11b

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Buchausstellung

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„Bei Fontane stehen immer die Fenster offen“Reimund Groß von der „Literaturbrauerei“ präsentierte Theodor Fontanes Roman „Irrungen, Wirrungen“

Seit „Irrungen, Wirrungen” Abiturthema in Deutsch geworden ist, quält Th eodor Fontane Hunderte von Schülern mit seiner schwer ver-ständlichen Sprache. Bereits seine Beschreibung der Dörrschen Behausung im ersten Kapitel ver-anlasst einen großen Anteil der Schüler geistig auszusteigen. Reimund Groß, Schauspieler und Hörbuchspre-cher, hat jedoch dieses Problem erkannt und es sich zur Aufgabe gemacht, abiturrelevante Lite-ratur schülergerecht aufzuarbeiten und in einer One-Man Show über 1 Stunde und 10 Minuten zu präsentieren. Er verbrachte diese Zeit damit, aus „Irrungen, Wirrungen“ zu erzählen bzw. zu rezitieren.

Bewundernswert war dabei die Realisierung der verschiedenen Charaktere, sei es die alte kranke Frau Nimptsch mit ihrer dünnen Stimme, Frau Dörr, eine derbe Frau mit Berliner Schnauze oder der sehr, sehr konservative preußische Onkel des Hauptcharakters Botho, der mit militärischem Ton seinen Neff en zurechtweist. Selbst abrupte Lachanfälle und ein ebenso abruptes Ende dieser waren kein Problem für den geübten Schauspieler. Nach der gelungenen Präsentation stand Reimund Groß noch für Fragen zur Ver-fügung. Die erste Frage richtete sich an seine Arbeit mit dem Roman, wie er ihn gekürzt und vor allem, auch für Schüler sehr interessant, auswendig gelernt hat. Er antwortete darauf, er habe den Roman auf die Liebesgeschichte beschränkt. Für ihn sei besonders die Entwicklung der Beziehung zwischen Lene und Botho wich-tig gewesen. Zum Th ema Auswendiglernen sagte er, er habe seine eigene Methode entwickelt, nämlich morgens den Text anlernen und dann spazieren gehen und den Text vor sich hin „brabbeln“. Da es in Berlin genügend Verrückte gäbe, würde er dabei nicht besonders auff allen, so seine Erfahrung. Eine andere Frage war, wie er die Charaktere der Personen interpretiere und wie er auf deren Stimmen und Tonfall komme. Eine Hilfe dabei, sagte er, sei das konkrete Vorstellen von Personen. So erinnere er sich bei Frau Nimptsch an seine Großmut-ter, bei Frau Dörr an diverse Frauen aus seiner Pankower Nachbarschaft und bei Lene an Mädchen, die während seiner Kindheit und Jugend auf dem Land mit ihm gespielt hätten.Auf die Frage, warum man sich als Schüler mit so einem Fontaneroman beschäftigen solle, antwortete er, die materiellen und gesellschaftlichen Unterschiede seien auch heute ebenso deutlich wie in Fontanes Zeit. Man brauche nur an die aktuelle Poli-

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Projekte

tik zu denken, nach der Riesengeldbeträge den Banken gegeben würden, wäh-rend kleine Leute mit wenig auskommen müssten. Fontane habe seine Zeit durchaus kritisch betrachtet: „Bei Fontane werden ständig die Fenster aufge-rissen.“ Das sei ein Zeichen dafür, dass er sich Dynamik und Erneuerung der Gesellschaft gewünscht hätte.Diverse Schüler sagten, nach dem Vortrag seinen die Örtlichkeiten besser vor-stellbar, die Person Bothos klarer und der Humor Fontanes, seine Poesie ver-ständlicher gewesen. Insgesamt war die Vorstellung ein großer Erfolg. Ein liebes Dankeschön für seinen Aufwand geht an Herrn Reimund Groß.

Aurelia Reichardt, 13. Jahrgang

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Blatt

Blatt klein wunderschön Blatt mein dunkelgrün Blatt am Feigenbaum Blatt in meinem Traum

Traumblatt

Traumblatt federleicht Traumblatt kiloschwer Traumblatt blattgrünreich Traumblatt braun viel mehr Traumblatt flugerfreut Traumblatt hängend gern Traumblatt Gruppe heut Traumblatt weit entfern`

Traumblatt an dem Baum Traumblatt Blättertraum

Original mit Bearbeitung von Antonia Runge, Klasse 6a

Gedichtbearbeitung Klasse 6a

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Das AdventskonzertDas vorweihnachtliche Konzert der Musikgruppen an der Th eresienschule hat Tradition und läutet jedes Jahr wieder die adventliche Zeit an der Schule – mit Christbaum auf dem Schulhof, lieben Grüßen im Weihnachtsbriefkasten und in-dividueller Gestaltung in den Schulräumen - ein. So luden auch in diesem Jahr die Musiklehrer der Schule mit den Musikgruppen zu einem stimmungsvollen Abend in die St. Josef-Kirche ein.Nach dem gemeinsamen Adventslied „Es kommt ein Schiff geladen“ führte die Klas-se 6a zusammen mit dem Unterstufen-Chor und der Gitarrengruppe das Th eater-stück „Der Weihnachtsgast“(Einstudierung: Roswitha Netzel) von Uli Führe auf: Eine Familie wartet mal mehr, mal weniger gestresst auf Weihnachten, streitet und versöhnt sich schließlich, als der geheimnisvolle Weihnachtsgast allen das passende Geschenk unter den Tannenbaum und versöhnliche Worte ans Herz legt. In einem weiteren Teil des Abends überraschten Schülerinnen der Oberstufe mit solistischen Gesangsvorträgen, allen voran Laura Altmann, die, getragen von den stimmungsvollen Klängen des Streichensembles unter der Leitung von Donate Schack, mit ihrer klangvollen Sopranstimme die hohen Partien der „Noels pour les instrument“ des französischen Barockkomponisten Marc-Anton Charpentier scheinbar mühelos meisterte. Auch weitere Schülerinnen des 1. Semesters, Ronja Kliem, Magdalena Dölle und Sarah Reusing, beeindruckten im Zusammenspiel mit Chor und Streichensemble durch solistische Vorträge in der Telemann-Kantate „Hosianna dem Sohn David“. Trotz der krankheitsbedingten Abwesenheit ihres Bandleaders Christoph Stange lie-ßen es sich die Bläser der Big Band nicht nehmen, das Adventskonzert swingend zu beschließen: In Eigenregie hatten sie ihre Stücke „On the sunny side of the street“ von Jimmy McHugh und „Christmas time is here” von Vince Guaraldi einstudiert und sorgten, stimmstark unterstützt von Josephine Naroschk und stellvertretend geleitet von Musiklehrer Tobais Wein, für ein weihnachtlich-schwungvolles Ende des Abends, der seinen Ausklang in einem Empfang der ehrenamtlich engagierten Eltern und Mitarbeiter der Schule fand.

Susanne Wessels

Myself in front of a Blue Angels sports aircraft.

My hostmom made me a J-shaped pancake for breakfast.

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290 Days of New and

DifferentI would like to tell you something about my exchange year in Kingsville, Texas. Going abroad had been a dream of mine for years. When I fi -nally got there I had to discover that Texas,

even though it is a western culture, was so diff erent from what I had expected. Kingsville is a 25000 people town close to the Mexican border. Unfortunately most people there live in great poverty, at least compared to our European stan-dards. Th e school I attended together with my host brother Jacob (15), Christian Life Academy, belongs to a very fundamentalist church, the Assembly of God. Jacob and I also attended Youth Church every Wednesday as well as mass on Sunday‘s. My host parents did not attend mass because they did not agree with the Assembly of God. Th at was big luck for me because I did not need to com-pletely give up my European values at home. (Th ey chose the school because it would be safer.) Here in Germany we tend to judge the American people for choosing the “wrong” government, using their cars too often, eating unhealthy food... First of all this does not apply to all of America. Secondly America, or Texas, is way too diff erent to rate it by looking through our European “glasses”. Sometimes it was hard for me living in a completely diff erent culture and , especially, without my Ger-man family and friends. It‘s worth it though for every single moment you feel at home!My host brother Jacob and my host sister Sophia (4) made this so much easier for me. I experienced so much in the 290 days I had been there that I can just highly recommend you to go abroad and have the time of your life! By the way Sophia asked me to please tell all my teachers of her. :)

Jana Köppen, 12. Jahrgang

Myself in front of a Blue Angels sports aircraft.

My hostmom made me a J-shaped pancake for breakfast.

Me, Jacob, and Sophia

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Die Nadel im HeuhaufenEin Erfahrungsbericht über Stammzellspenden

Ich habe 2009 mein Abitur gemacht. Doch manchmal erlangen bestimmte Entschei-dungen, die man während der Schulzeit vielleicht spontan, unüberlegt und eher aus Gruppendynamik getroff en hat, erst später Bedeutung, wenn man sie schon fast ver-gessen hat. So kam es zu meiner Knochenmarkstammzellspende im Dezember 2009. Ich hatte mich 2008 mit einigen meiner Mitschülerinnen und Mitschüler im Rahmen einer kostenlosen Typisierungsaktion an einer anderen Schule für ein an Leukämie er-kranktes Mädchen bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) typisieren lassen, jedoch ohne ernsthaft damit zu rechnen, dass ich jemals als Spender in Betracht kommen würde. Über ein Jahr später, im Herbst 2009, wurde mir dann mitgeteilt, dass ich zwar nicht für jenes Mädchen als Spender infrage käme, dafür aber für einen anderen Patienten, eine 45-jährige US-Amerikanerin, wie ich später erfuhr. Zuerst war ich beunruhigt, weil mit einem Mal eine große Verantwortung auf meinen Schultern lag. Denn eine Stammzelltransplantation wird nur bei solchen Patienten durchgeführt, für die es keine andere Möglichkeit mehr gibt, die Leukämie zu heilen. Eine Absage des Spenders könnte den Tod des Empfängers bedeuten. Hinzu kam, dass ich Angst vor den Risiken der peripheren Stammzellentnahme hatte, die bei mir durchgeführt werden sollte. Dazu muss sich der Spender ein Hormon über mehrere Tage in die Bauchfalte spritzen, damit vermehrt produzierte Stammzellen aus dem Knochenmark ins Blut gelangen. Trotz der Abneigung davor, mich selbst zu spritzen, und der dann tatsächlich auch eintretenden Nebenwirkungen, wie Becken- und Kopfschmerzen, bewog mich letztlich die Aussicht, vielleicht ein Menschenleben retten zu können, dann doch dazu, der DKMS zuzusagen. Zur eigentlichen Entnahme der Stammzellen im Dezember in einer Klinik in Dresden wurde dann eine Art Blutwäsche durchge-führt, bei der die Stammzellen herausgefi ltert wurden. Glücklicherweise verlief alles komplikationslos und noch am selben Tag konnten meine Stammzellen in die USA ausgefl ogen werden. Mittlerweile habe ich erfahren, dass es der Patientin wieder besser geht, und ich hoff e, dass ich ihr wirklich auch langfristig habe helfen können. Alle Auslagen werden übri-gens erstattet und man bekommt sogar einen Präsentkorb von der DKMS als kleine Aufwandsentschädigung. Wer ebenfalls helfen möchte, kann sich ganz einfach typisieren lassen, wobei lediglich ein wenig Blut abgenommen wird. Ein kleiner Haken, gerade für Schüler, ist, dass die Typisierung meistens Geld kostet, etwa 50 Euro. Allerdings gibt es auch immer wieder kostenlose Massentypisierungsaktionen, wie die von mir geschilderte. Es gibt Tausende Menschen weltweit, deren einzige Chance, die Leukämie zu überleben, das Auffi nden eines genetischen Zwillings ist, was einer Suche nach der Nadel im Heu-haufen gleichkommt. Ich kann es jedenfalls nur jedem empfehlen, sich typisieren zu lassen. Vielleicht darfst auch Du eines Tages diese Nadel für jemanden sein.

Florian Dammer

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Mollie Ralston Maria SchulzJulia Leichnitz

Giles Ralston Susanne Clausnitzer

Christopher Wren Lea-Annina Luttenberger

Mrs. Boyle Katharina SuckerNele Winkler

Major Metcalf Meret Reh

Miss Casewell Laura Kiehl

Mr. Paravicini Anne-Kathrin Lackner

Detective Sergeant Trotter Theresa Rodewald

Leitung Cäcilia Montag, Karina Klüssendorf

English Drama ClubAufführung am 10. und 11. Juni 2010

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Klassenkonzert der Schüler der 5aAm 24.03.2010 veranstaltete die Klasse 5a ein Klassenkonzert, das nur unter großem Engagement von der Musiklehrerin Fr. Schack möglich war. Es gab viele aufwendige Proben, die sehr schwer zu meistern waren, weil die Instrumenta-listen jedes Mal ihr mehr oder weniger großes Instrument mitbringen sollten, was weitere Umstände erforderte. In den Proben brach manchmal Chaos aus, denn Sie müssen sich vorstellen, dass 32 Schüler in einem zu kleinen Raum durcheinander spielen. Das Klassenkonzert entstand aus einem Stück, das der Komponist Benjamin Britten komponierte. Das Werk nennt sich: “The young Person´s Guide to the Orchestra”, ein Stück, das komponiert wurde, um jungen Menschen die Orchesterinstrumente und deren Klänge zu zeigen. Als dies gut klappte, übte Fr. Schack weitere Stücke ein, z. B. das „Prélude“ von Charpentier aus dem „Te Deum“. Außerdem lernte die Klasse Lieder, die im Klassenchor vorgetragen wurden. Schließlich wurde die Arbeit belohnt und die Klasse spielte nach dem Elternabend ein Klassenkonzert. Da die Kinder mit höchster Disziplin arbeiteten, kam die Klasse zu diesem erfolgreichen Abschluss. Auch zahlreiche Solisten präsentierten ihr Können, und kurzfristig entschlossen sich die Schüler Benedikt Golisch, Samuel Piasetzki und Friedrich Hagedorn zwei einstudierte Gedichte vorzutragen (Samuel P. und Friedrich H. hatten ein Gedicht gemein-sam). Das gab dem Klassenkonzert das Sahnehäubchen. Trotz Stress und organi-satorischen Schwierigkeiten hatten alle Spaß an der Sache.

Ferdinand Uth, Klasse 5a

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Mach dich auf den Weg nach Ninive in die große Stadt, und droh ihr das Strafgericht an.

Der Herr aber schickte einen großen Fisch, der Jona verschlang.Jona war drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fi-sches und er betete zum Herrn, seinem Gott.Da befahl der Herr dem Fisch, Jona ans Land zu speien.

Jona begann, in die Stadt hineinzugehen; er ging einen Tag lang und rief: ,,Noch vierzig Tage und Ninive ist zerstört!“Sie riefen ein Fasten aus und alle, Groß und Klein, zogen Bußgewänder an.Da reute Gott das Unheil, das er ihnen angedroht hatte, und er führte die Drohung nicht aus.

Jona und der WalEin prophetisches Bibliodrama mit Playmobil

Im Rahmen des Religionsunterrichtes der 6 b erstellten die Schülerinnen und Schüler, nachdem sie sich in den biblischen Text eingelesen hatten, ein „Skript zum Buch“. Ziel der kleinen Projektarbeit war es, selbst ausgewähl-te Schlüsselszenen mit Playmobil zu inszenieren. Diese dann fotografi ert und aneinandergereiht erzählten die Geschichte des widerspenstigen Propheten einmal anders, ganz anschaulich und „zum Anfassen“. Das Ergebnis ließ sich sehen. „Und der Herr sprach zu Jona …“

Martin Hilbig

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Schulsanitäter der Theresienschule gewinnen bei Deutscher Sanitätermeisterschaft der MalteserDie Schulsanitäter der Th eresienschule haben bei der Deutschen Sanitätermeister-schaft der Malteser den ersten Platz errungen: Ende September stellten sie beim Bundeswettbewerb in Trier ihr Können in der Notfallrettung auf den Prüfstand und setzten sich gegen die übrigen 17 Teams von Schulsanitätern durch.Es waren Szenarien wie in der Realität, die die insgesamt 400 Wettbewerbsteilneh-mer bewältigen mussten: Die Aufgaben reichten von einer Gasexplosion mit vielen Verletzten über eine Verpuff ung im Chemieunterricht bis hin zu amputierten Fin-gern und Verkehrsunfällen. 93 eigens ausgebildete Darsteller stellten Verletzungen wie Brandwunden, Schock und Platzwunden authentisch dar. Sie schrieen um Hilfe, weinten und wimmerten, als hätten sie tatsächlich furchtbare Schmerzen oder pa-nische Angst. Denn: „Auch wenn es ein Wettbewerb war, sind unsere Jugendlichen in die Situationen hereingegangen, als wären es reale Unfälle“, berichtet Th omas Deger, Ortsbeauftragter bei den Maltesern, der stolz auf das hervorragende Ergebnis der Berliner ist.Der Malteser Bundeswettbewerb, der alle zwei Jahre stattfi ndet, ist nicht nur Lei-stungsvergleich, sondern auch Üben für den Ernstfall. „Wir wurden mit Notfällen konfrontiert, die so tatsächlich eintreff en können“, sagte eine Teilnehmerin.Schulsanitäter sind Schülerinnen und Schüler, die innerhalb einer Arbeitsgemein-schaft an der Schule von den Maltesern und der Malteser Jugend in Erster Hilfe und im Umgang mit hilfsbedürftigen Menschen ausgebildet sind. Während der Un-terrichtszeiten, in den Pausen sowie bei Schulveranstaltungen übernehmen sie im Rahmen ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten den Sanitätsdienst, um einige der rund 1,3 Millionen jährlich stattfi ndenden Notfälle an deutschen Schulen schnell und kompetent zu behandeln.

Ira Luzi Freude, Ellinor Rheinfurth, 3. Semester

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Lesenacht der 5a und b

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030 . 89 38 46 - 0www.diamona-harnisch.com

DIAMONA & HARNISCH wünscht euch weiterhin viel Erfolg.

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DIAMONA & HARNISCH wünscht euch weiterhin viel Erfolg.

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ImpressumJahrbuch der Katholischen Theresienschule 2010Redaktion: Johannes Brühl, Rita Busch, Martin HilbigErscheinungsort: BerlinErscheinungsdatum: April 2011Aufl age: 530 ExemplareEinzelverkaufspreis: 8,-€Druck: Druckerei Schmohl & Partner, Gustav Adolf-Str. 150, 13086 Berlin, www. schmohl.de


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