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Schon gehört??? - bdkj-paderborn.de · mer“, so Dr. Barth. Er forderte daher die Katholische...

Date post: 26-Sep-2019
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1 information Schon gehört??? Kurz & bündig Bei der traditionellen Sommer-Diö- zesanversammlung des BDKJ-Diöze- sanverbands Paderborn wählten die Delegierten Lars Hofnagel einstim- mig zum neuen Diözesanseelsorger. Die KJG-Diözesankonferenz wählte Ende Juni Barbara Ester zur neuen Diözesanleiterin. Gabi Diethers ist neu im Team der KLJB-Diözesanstelle. Seit Juni arbeitet sie als Projektreferentin für „Studio HOINK“. Am 4. Juli 2009 haben Nicola Bruch, Vorsitzende des BDKJ-Kreis- verbands Siegen, und Thomas Bruch (geb. Spork), Vorsitzender des DPSG- Bezirks Siegerland/Südsauerland ge- heiratet. Herzlichen Glückwunsch. Brigitte Weimer hat ihren Dienst als Referentin für Jugend und Familie im Dekanat Lippstadt-Rüthen zum 31. Juli 2009 beendet und hat eine neue Stelle in der Familienpastoral im Pas- toralverbund Ruhr-Valmetal übernom- men. Magdalena Wecker ist seit dem 1. August 2009 als Referentin bei der Malteserjugend tätig. Der DPSG-Diözesanverband Pader- born hat einen neuen FSJ ´ler. Seit dem 1. August 2009 hat Jan-Philipp Kra- winkel seine Arbeit aufgenommen. Auch der KJG-Diözesanverband Pa- derborn hat einen neuen FSJ ´ler im Team. Seit dem 1. August 2009 er- gänzt Stefan Limburg das Team der Diözesanstelle. Der KLJB-Diözesanverband Pader- born hat einen neuen Zivildienstleis- tenden. Philipp Levenig leistet seit dem 1. August 2009 seiner Ersatz- dienst in der Diözesanstelle. Carla Bieling, Referentin für Ju- gend und Familie in Unna, ist zum ersten Mal Mutter geworden. Am 21. August 2009 erblickte Pepe Jakob das Licht der Welt. Herzlichen Glück- wunsch. Am 21. August 2009 haben Frank und Esther Göcke (geb. Radema- cher), Referentin für Jugend und Fa- milie im Dekanat Südsauerland, ge- heiratet. Herzlichen Glückwunsch. Am 29. August feierte der BDKJ Stadtverband Dortmund sein 60jähriges Bestehen. Herzlichen Glückwunsch! Christian Möser hat am 01. Sep- tember 2009 seinen Dienst als Refe- rent für Jugend und Familie im De- kanat Lippstadt - Rüthen aufgenom- men. Seit dem 1. September 2009 ist Ve- ronika Steinberg neue Mitarbeiterin des Jugendhofs Olpe. Die Sozialpäda- gogin absolviert ihr Anerkennungsjahr an der in Trägerschaft der Pallotiner stehenden Jugendbildungsstätte. Der BDKJ-Kreisverband Olpe hat seit dem 7. September einen neuen Kreis- vorstand: Neue Vorsitzende sind nun Dorothea Albus und Dirk Köster. Nicola Kebben und Frank Melcher fungieren zukünftig als stellvertre- tende Vorsitzende. Manuel Cordes, Kundschaftertag 2010 Interesse am Beruf der Gemeindereferentin bzw. des Gemeindereferenten? Dann sind Sie/ bist du herzlich zum Kundschaftertag am Samstag, 16. Januar 2010, von 10.00 bis 17.00 Uhr ins Pauluskolleg in Paderborn, Husener Stra- ße 46, eingeladen. Es gibt Infos zu Studium und Beruf sowie die Möglichkeit zum Austausch mit Studierenden und eine Begegnung mit der Dekanin an der Katholischen Hochschule. Weitere Infos und Anmeldungen unter: be- [email protected] Ökumenischer Kirchentag 2010 Das kirchliche Event schlechthin des kommenden Jahres wird der Ökumenische Kirchentag. Vom 12. bis 16. Mai 2010 treffen sich Christen aus Deutschland und der Welt in München, um dort gemeinsam ihren Glauben zu fei- ern, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Aus diesem Grund heißt es: Kalender heraus, Termin eintragen und unbedingt dabei sein, wenn es los geht. Weitere Infos gibt es im Netz unter www.oekt.de Internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom 2010 Unter dem Motto „Aus der wahren Quelle trinken“ fin- det vom 1. – 8. August 2010 zum zehnten Mal die in- ternationale CIM-Ministrantenwallfahrt nach Rom statt. Messdienerinnen und Messdiener aus vielen Ländern Europas und der Welt machen sich auf in die Stadt der Apostel Petrus und Paulus. Weitere Infos unter www.mi- nistrantenwallfahrt-2010.de Weltjugendtag 2011 in Madrid Unbedingt vormerken: Der 26. Weltjugendtag wird vom 15. bis zum 21. August 2011 in Madrid stattfinden, das offizielle Logo ist bereits veröffentlicht und zahlreiche Informationen wird es zukünftig im Internet unter www. weltjugendtag.de geben. Kristina Pieper, Christoph Lenz und Rebecca Köster wurden nach lang- jährigen Tätigkeiten aus ihren Ämtern verabschiedet. Ute Hücker, Vorsitzende des BDKJ- Fördervereins in der Erzdiözese Pader- born e.V. und ehemals Vorstandsrefe- rentin beim BDKJ Diözesanverband, sowie KJG-Bildungsreferentin, hat am 12. September 2009 in Köln ihren Mann Frank geheiratet. Wir gratulie- ren ganz herzlich zur Hochzeit. In der Abteilung Jugendpastoral / Jugendarbeit haben als Jahresprakti- kant oder als Trainee ihren Dienst auf- genommen: Matthias Sondermann (Offene Jugendfreizeitstätte Biele- feld Schildesche), Dominik Kräling (Jugendbildungsstätte Kupferberg), Anna Dorothee Nübel (Dekanat Pa- derborn) und Jonas Beine (Offene Ju- gendfreizeitstätte Wiedenbrück). Melanie Fecke ist seit dem 1. Ok- tober neue BDKJ-Referentin für ent- wicklungspolitische Bildungsarbeit. Als Referentin für den jugendpas- toralen Bereich ist Katrin Holthaus beim BDKJ-Diözesanverband ab dem 1. Oktober zuständig. Anita Thiede absolviert seit dem 01. 10. ihr Anerkennungsjahr in der Jugendbildungsstätte Kupferberg. Tobias Babusch ist der neue Vorsit- zende der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg im Erzbistum Paderborn. Er nimmt sein Amt ab dem 1. Dezember auf. Yvonne Müller, Sportreferentin beim DJK, ist Mutter geworden. Am 20. September erblickte Finja das Licht der Welt.
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Schon gehört???

Kurz & bündig

Bei der traditionellen Sommer-Diö-zesanversammlung des BDKJ-Diöze-sanverbands Paderborn wählten die Delegierten Lars Hofnagel einstim-mig zum neuen Diözesanseelsorger.

Die KJG-Diözesankonferenz wählte Ende Juni Barbara Ester zur neuen Diözesanleiterin.

Gabi Diethers ist neu im Team der KLJB-Diözesanstelle. Seit Juni arbeitet sie als Projektreferentin für „Studio HOINK“.

Am 4. Juli 2009 haben Nicola Bruch, Vorsitzende des BDKJ-Kreis-verbands Siegen, und Thomas Bruch (geb. Spork), Vorsitzender des DPSG-Bezirks Siegerland/Südsauerland ge-heiratet. Herzlichen Glückwunsch.

Brigitte Weimer hat ihren Dienst als Referentin für Jugend und Familie im Dekanat Lippstadt-Rüthen zum 31. Juli 2009 beendet und hat eine neue Stelle in der Familienpastoral im Pas-toralverbund Ruhr-Valmetal übernom-men.

Magdalena Wecker ist seit dem 1. August 2009 als Referentin bei der Malteserjugend tätig.

Der DPSG-Diözesanverband Pader-born hat einen neuen FSJ ́ ler. Seit dem 1. August 2009 hat Jan-Philipp Kra-winkel seine Arbeit aufgenommen.

Auch der KJG-Diözesanverband Pa-derborn hat einen neuen FSJ ´ler im Team. Seit dem 1. August 2009 er-gänzt Stefan Limburg das Team der Diözesanstelle.

Der KLJB-Diözesanverband Pader-born hat einen neuen Zivildienstleis-tenden. Philipp Levenig leistet seit dem 1. August 2009 seiner Ersatz-dienst in der Diözesanstelle.

Carla Bieling, Referentin für Ju-gend und Familie in Unna, ist zum ersten Mal Mutter geworden. Am 21. August 2009 erblickte Pepe Jakob das Licht der Welt. Herzlichen Glück-wunsch.

Am 21. August 2009 haben Frank und Esther Göcke (geb. Radema-cher), Referentin für Jugend und Fa-milie im Dekanat Südsauerland, ge-heiratet. Herzlichen Glückwunsch.

Am 29. August feierte der BDKJ Stadtverband Dortmund sein 60jähriges Bestehen. Herzlichen Glückwunsch!

Christian Möser hat am 01. Sep-tember 2009 seinen Dienst als Refe-rent für Jugend und Familie im De-kanat Lippstadt - Rüthen aufgenom-men.

Seit dem 1. September 2009 ist Ve-ronika Steinberg neue Mitarbeiterin des Jugendhofs Olpe. Die Sozialpäda-gogin absolviert ihr Anerkennungsjahr an der in Trägerschaft der Pallotiner stehenden Jugendbildungsstätte.

Der BDKJ-Kreisverband Olpe hat seit dem 7. September einen neuen Kreis-vorstand: Neue Vorsitzende sind nun Dorothea Albus und Dirk Köster. Nicola Kebben und Frank Melcher fungieren zukünftig als stellvertre-tende Vorsitzende. Manuel Cordes,

Kundschaftertag 2010Interesse am Beruf der Gemeindereferentin bzw. des

Gemeindereferenten? Dann sind Sie/ bist du herzlich zum Kundschaftertag am Samstag, 16. Januar 2010, von 10.00 bis 17.00 Uhr ins Pauluskolleg in Paderborn, Husener Stra-ße 46, eingeladen. Es gibt Infos zu Studium und Beruf sowie die Möglichkeit zum Austausch mit Studierenden und eine Begegnung mit der Dekanin an der Katholischen Hochschule. Weitere Infos und Anmeldungen unter: [email protected]

Ökumenischer Kirchentag 2010Das kirchliche Event schlechthin des kommenden Jahres

wird der Ökumenische Kirchentag. Vom 12. bis 16. Mai 2010 treffen sich Christen aus Deutschland und der Welt in München, um dort gemeinsam ihren Glauben zu fei-ern, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Aus diesem Grund heißt es: Kalender heraus, Termin eintragen und unbedingt dabei sein, wenn es los geht. Weitere Infos gibt es im Netz unter www.oekt.de

Internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom 2010Unter dem Motto „Aus der wahren Quelle trinken“ fi n-

det vom 1. – 8. August 2010 zum zehnten Mal die in-ternationale CIM-Ministrantenwallfahrt nach Rom statt. Messdienerinnen und Messdiener aus vielen Ländern Europas und der Welt machen sich auf in die Stadt der Apostel Petrus und Paulus. Weitere Infos unter www.mi-nistrantenwallfahrt-2010.de

Weltjugendtag 2011 in MadridUnbedingt vormerken: Der 26. Weltjugendtag wird

vom 15. bis zum 21. August 2011 in Madrid stattfi nden, das offi zielle Logo ist bereits veröffentlicht und zahlreiche Informationen wird es zukünftig im Internet unter www.weltjugendtag.de geben.

Kristina Pieper, Christoph Lenz und Rebecca Köster wurden nach lang-jährigen Tätigkeiten aus ihren Ämtern verabschiedet.

Ute Hücker, Vorsitzende des BDKJ-Fördervereins in der Erzdiözese Pader-born e.V. und ehemals Vorstandsrefe-rentin beim BDKJ Diözesanverband, sowie KJG-Bildungsreferentin, hat am 12. September 2009 in Köln ihren Mann Frank geheiratet. Wir gratulie-ren ganz herzlich zur Hochzeit.

In der Abteilung Jugendpastoral / Jugendarbeit haben als Jahresprakti-kant oder als Trainee ihren Dienst auf-genommen: Matthias Sondermann (Offene Jugendfreizeitstätte Biele-feld Schildesche), Dominik Kräling (Jugendbildungsstätte Kupferberg), Anna Dorothee Nübel (Dekanat Pa-derborn) und Jonas Beine (Offene Ju-gendfreizeitstätte Wiedenbrück).

Melanie Fecke ist seit dem 1. Ok-tober neue BDKJ-Referentin für ent-wicklungspolitische Bildungsarbeit.

Als Referentin für den jugendpas-toralen Bereich ist Katrin Holthaus beim BDKJ-Diözesanverband ab dem 1. Oktober zuständig.

Anita Thiede absolviert seit dem 01. 10. ihr Anerkennungsjahr in der Jugendbildungsstätte Kupferberg.

Tobias Babusch ist der neue Vorsit-zende der Deutschen Pfadfi nderschaft St. Georg im Erzbistum Paderborn. Er nimmt sein Amt ab dem 1. Dezember auf.

Yvonne Müller, Sportreferentin beim DJK, ist Mutter geworden. Am 20. September erblickte Finja das Licht der Welt.

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Bastian Spreckelmeyer

BDKJ-Referent für Presse- und Öffentlich-keitsarbeitAm Busdorf 733098 PaderbornTel.:05251/2888407E-Mail:[email protected]

Bei der traditionellen Som-mer-Diözesanversammlung des BDKJ-Diözesanverbands Pader-born wählten die Delegierten Lars Hofnagel einstimmig zum neuen Diözesanseelsorger. Der bei der Deutschen Pfadfi nder-schaft St. Georg (DPSG) ver-bandlich beheimatete Hofna-gel tritt damit die Nachfolge von BDKJ-Diözesanseelsorger Andreas Neuser an, der zuvor sechs Jahre das Amt bekleide-te. Weitere Höhepunkte der Konferenz waren der Besuch des Erzbischofs Hans-Josef Be-cker sowie der Rückblick und die Bewertung der erfolgreich abgeschlossenen 72-Stunden-Aktion.

„Andere befähigen, Glauben zu ge-stalten“

Bevor es zum eigentlichen Wahlakt des neuen BDKJ-Diözesanseelsorgers kam, stellte der als einziger Kandidat nominierte Lars Hofnagel sich den Delegierten vor. Dabei gab der 39-Jährige zunächst einen Abriss seines verbandlichen Werdegangs. In diesem Zusammenhang hob er insbesondere den diözesanübergreifenden Ausbil-dungskurs „Geistliche Verbandslei-tung“ hervor, bei dem die Teilnehmer ihren Glauben vertiefen und der Fra-ge nachgehen, wie sich in leitender Funktion geistliche Impulse setzen lassen. Hofnagel unterstrich, dass die-

ser Austausch eine enorme persönli-che Bereicherung gewesen sei und er diese als Motivation für kommende Herausforderungen sehe. So offerier-te er den Delegierten vor seiner Wahl einen möglichen Arbeitsschwerpunkt: „Bei anderen Fähigkeiten zu heben, damit sie ihr spirituelles Leben in ei-ner Ortsgruppe selbst aktiv gestalten – dieser Aufgabe möchte ich mich an-nehmen.“ Hofnagel überzeugte – die Versammlung wählte ihn mit einem überzeugenden Ergebnis einstimmig zum neuen BDKJ-Diözesanseelsorger.

Zuvor war Lars Hofnagel Diözesan-kurat bei der DPSG. Gleichzeitig war und ist er nach wie vor als Pfarrer bei der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) Paderborn tätig.

„Gelebte Verkündigung der Frohen Botschaft Jesu Christi“

Nach der Wahl des neuen BDKJ-Di-özesanseelsorgers stand der Besuch von Erzbischof Hans-Josef Becker auf dem Programm. Erstmalig in seiner sechsjährigen Amtszeit stattete der Paderborner Würdenträger der BDKJ-Diözesanversammlung einen Besuch

ab. Als Gast der Kon-ferenz erlebte er den Rückblick auf die 72-Stunden-Aktion und zog im Anschluss da-ran sein ganz persön-liches Fazit: „Euer und das Engagement aller an der Aktion Betei-ligten ist gelebte Ver-kündigung der Frohen Botschaft Jesu Chris-

ti“, so Erzbischof Becker. Es sei immer wieder beeindruckend, festzustellen, zu was der BDKJ und die Mitglieds-verbände in der Lage seien. Aufgrund der gegenwärtigen Lebendigkeit, aber nicht zuletzt auch aus autobiografi -schen Erfahrungen heraus sei er stets ein Fürsprecher katholischer Jugend-verbandsarbeit gewesen: „Es wäre eine Verarmung, wenn man das Ver-bandsleben aufs Spiel setzen würde“, so Erzbischof Becker weiter.

Als höchstes beschlussfassendes Gremium der katholischen Jugendver-bandsarbeit im Erzbistum Paderborn tagt die BDKJ-Diözesanversamm-lung zweimal jährlich und trifft dabei grundlegende Entscheidungen für die Interessenvertretung von Kindern und Jugendlichen in Politik, Kirche und Gesellschaft. Rund 70 Delegierte der BDKJ-Mitglieds-, -Stadt- und -Kreisver-bände aus dem gesamten Erzbistum vertreten dabei ca. 70 000 Mitglieder in den katholischen Jugendverbän-den.

Versammlung kürt Lars Hofnagel

Neuer BDKJ-Diözesanseelsorger einstimmig gewählt

Frisch gewählt: Lars Hofnagel (zweiter von rechts) mit Matthias Schmidt, Kathrin Jäger und Andreas Neuser.

Fürsprecher katholischer Jugend(verbands)arbeit: Erzbischof Hans-Josef Becker.

Das neue Trio des BDKJ-Diözesanverbands Paderborn (von links): Lars Hofnagel, Kathrin Jäger und Matthias Schmidt.

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Dr. Gottfried M. Barth, Ober-arzt in der Kinder- und Ju-gendpsychiatrie Tübingen, ge-währte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Jugend-pastoralen Fachtagung, die in der Reihe der sog. „Brillenver-anstaltungen“ erneut von der Abteilung Jugendpastoral/Ju-gendarbeit durchgeführt wur-de, einen spannenden Einblick in die neuesten Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie.

Er wies daraufhin, dass die Kinder und Jugendlichen besonders unter den hohen Anforderungen der Ge-sellschaft leiden. Der Druck, sich mög-lichst schnell in bestehende Systeme ein- und anzupassen, wird den eigent-lichen Entwicklungsaufgaben, die in

Entwicklungspsychologische Grundlagen für die kath.Jugendarbeit

dieser Lebensphase bewältigt werden sollten, nicht gerecht. Insbesondere verdeutlichte der Mediziner der Uni-versitätsklinik dies an der Entwicklung von Emotionen und dem entsprechen-den Umgang damit. Grundemotionen wie Angst und Freude sind in der Ent-wicklung früh grundgelegt. Es bedarf aber in der weiteren Entwicklung eines entsprechenden Umgangs mit Emoti-onen, der gelernt werden muss. Dabei kann es nicht darum gehen, die Emo-tionen des Einzelnen möglichst schnell den Anforderungen der Gesellschaft anzupassen (sei nicht traurig, hab kei-ne Angst etc.). Vielmehr ist es für die Entwicklung der Jugendlichen sehr wichtig zu lernen, Emotionen nicht zu verdrängen, sondern diese bewusst auszuhalten und zu lernen mit diesen emotionalen Erfahrungen umgehen zu können. „Gefühle wirken immer

Koordinierender Leiter Abteilung Jugendpastoral/Ju-gendarbeitDomplatz 1533098 Paderborn0 52 51 / 125 1260

E-Mail: [email protected]

Karl-Heinz Stahl

und nicht wahrgenommene Gefühle wirken für den Einzelnen, aber auch in Folge für die Gesellschaft stets schlim-mer“, so Dr. Barth.

Er forderte daher die Katholische Jugendarbeit im Erzbistum Paderborn dazu auf, an der Sorge für den einzel-nen jungen Menschen festzuhalten. „Die jungen Menschen brauchen Sie, denn Sie haben die Chance mit ihren bewährten und erfolgreichen Ange-boten den Menschen in dieser schwie-rigen Lebensphase zu begleiten, um eine jugendgemäße Entwicklung zu ermöglichen“, gab der Oberarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie den über 50 Anwesenden mit auf den Weg.

Entwicklungspsychologie stand im Mittelpunkt der Tagung, die von der

Abteilung Jugendpastoral/Jugendarbeit durchgeführt wurde.

Emotionen nicht zu verdrängen, dafür plädierte Dr. Gottfried M. Barth (rechts).

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Ferienfreizeiten der besonderen Art

Von Gletschereis bedeckte Höhenzüge, gigantische Was-serfälle, durch den vulkani-schen Untergrund erwärmte Quellen, die auch bei kühlen Außentemperaturen zum Ba-den einladen und sommerliche Tagesrhythmen, die die fi nste-re Nacht nicht kennen – bei die-sem Satz kämen wahrschein-lich nur die Wenigsten darauf, dass es sich hierbei um die ge-ologischen Gegebenheiten ei-ner Ferienfreizeit handelt. Auf das klassische Zeltlager, wie die meisten es kennen, träfe diese Beschreibung sicherlich nicht zu. Aber mit einer ge-wöhnlichen Ferienfreizeit hat das, woran elf Pfadfi nderinnen und Pfadfi nder des Stammes St. Meinolfus Dortmund Wam-bel teilgenommen haben, nur wenig zu tun.

Dortmunder DPSG-Stamm beim „Roverway“ auf Island

„Das war schon ein besonderes Er-lebnis“, meint Jasmin Winekenstädde, die sich als eine von zwei Begleiterin-nen mit neun Dortmunder Rovern auf den weiten Weg nach Island gemacht hatte. Denn auf Europas größter Vul-kaninsel fand mit über 3.100 Teil-nehmern der sogenannte „Roverway 2009“ statt. Ein Lager in dieser Grö-ßenordnung sei eine neue Erfahrung gewesen, schwärmt Winekenstädde noch immer.

Rover, das sind Pfadfi nder in der Altersstufe der 16 bis 21-jährigen. Man kann sich also vorstellen, welch buntes und munteres Treiben vom 20. bis 28. Juli auf der im Nordatlantik gelegenen Insel herrschte. „Die Kom-munikation unter den Teilnehmern war nicht immer einfach“, beschreibt die Dortmunderin lächelnd die klei-nen Probleme des Lageralltags. Kein Wunder – schließlich nahmen Mäd-chen und Jungen aus 49 Nationen am Roverway 2009 teil. Darunter sogar Pfadfi nderinnen und Pfadfi nder aus den USA und China. Doch mit Hilfe von Händen und Füßen habe man sich irgendwie verständigen können, so Winekenstädde.

Das fast dreiwöchige Programm bestand für die Dortmunder aus zwei individuellen Abschnitten und dem eigentlichen Roverway. Bei diesem wurden die Teilnehmer in 50 Personen umfassende Gruppen aufgeteilt. Nach einer gemeinsamen Eröffnungszere-monie in der Hauptstadt Reykjavik ging es dann auf die Reise. Wunderschöne Landschaften, aber auch schier end-los erscheinende Wanderwege lagen vor den Pfadfi ndern. „Das Gefühl von gelebter Gemeinschaft war überwälti-gend“, erinnert sich Winekenstädde. „Die verschiedensten Charaktere aus aller Herren Länder im Roverway ver-eint – das hat mich beeindruckt.“ Um

einige schmerzliche Blasen an den Fü-ßen, aber auch unvergessliche Impres-sionen reicher, fanden sich alle Pfad-fi nder zum sogenannten Althingi, der gemeinsamen Abschlusszeremonie, im Ulfjotsvatn Scout Centre ein.

So wie die Dortmunder Rover nah-men in diesem Sommer mehr als 8.000 Kinder und Jugendliche an 216 Feri-enfreizeiten der katholischen Jugend-verbände im Erzbistum Paderborn teil. Egal ob Island oder Sauerland – diese traditionellen Angebote katholischer Jugend(verbands)arbeit sind seit lan-ger Zeit absolute Erfolgsgeschichten. Jahr für Jahr wecken sie die Begeiste-rung aller Beteiligten. Doch nicht nur Spiel, Spaß und Abendteuer stehen im Vordergrund. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erfahren auf engstem Raum was es heißt, Gemein-schaft und Glauben zu erlernen und zu leben. Diese Erfahrungen prägen ein Leben lang.

Ermöglicht werden die Angebote der katholischen Jugendverbände im Erzbistum Paderborn in erster Linie durch ehrenamtliches Engagement: Mehr als 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereiteten die Veranstal-tungen monatelang mit Herzblut vor und haben sie auch dieses Jahr wieder erfolgreich durchgeführt.

Bastian Spreckelmeyer

Erfrischungsbad am Fluss: Natur pur!

Statistisch gesehen leben 3,1 Einwohner pro Quadratkilometer auf Island - das Bild verdeutlich, weshalb die Bevölkerungsdichte so gering ist.

Die DPSG St. Meinolfus Dortmund Wambel und ihre internationalen Mitstreiter.

Wenn der Bundestagsab-geordnete auf dem Marktplatz vor

seiner Rede sich die Ärmel hochkrempelt, der Landrat für Sprechstunden sich den Niederungen

von verrauchten Hinterstuben in Dorfkneipen aussetzt, der Bürgermeister von Haus zu Haus „die Klinken putzt“ und die

Abgeordneten vom Kreis- und Gemeinderat in der Fußgängerzone Luftballons und Kugelschreiber verschenken, dann können wir mit ho-

her Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass wir uns nicht am Anfang einer neuen, bürgerfreundlichen Verwaltungsreform befi nden, sondern wieder einmal

mittendrin sind – im Wahlkampf.

Nun wird aber auch der Letzte von uns erkannt haben, dass dieser neue Bürgerservice er-staunlich häufi g nur vor den Wahlen stattfi ndet und von diesen genannten Persönlichkeiten

im Alltag sonst wenig zu sehen ist. Grund genug für viele, erst gar nicht diesen Wahl-K(r)ampf mitzumachen und eben auf das bekannte Kreuzchen auf dem Wahlzettel zu verzichten.

So unterhaltsam und zuweilen auch anstrengend diese Zeit, in der wir umworben werben, sein mag: Wahlen sind für uns Christen sowohl Bürgerrecht als auch Christenpfl icht. Als Christen sind wir nämlich berufen, unsere Welt und gerade unsere nächste Umgebung aktiv mitzugestalten. Jesus hat diese Welt

versucht zu verändern, nicht nur durch fromme Reden und Predigten, sondern vor allem durch sein Han-deln. So heilte er nicht alle Kranken der Welt in einem großen Abwasch, sondern er beugte sich immer zu

dem einzelnen Menschen seiner konkreten Umgebung hinab und schenkte ihm Heilung und inneren Frieden. Dabei scheute er auch nicht den Konfl ikt. Wohl wissend, dass er auf Erden das Denken der geistlichen und

weltlichen Autoritäten nicht verändern kann, hat er sich dennoch immer wieder mit den Oberen der damaligen Zeit angelegt, die bestehenden Ordnungen hinterfragt und die Führungsebene aufgemischt. Christ-Sein vertrös-tet also nicht auf eine bessere Welt irgendwo hinter Wolke sieben, sondern es bedeutet, dass Gott diese Welt liebt, in die er seinen Sohn Jesus Christus geschickt hat. Als Jesu Nachfolger stehen wir nun in der Verantwor-

tung, diese Welt nach Kräften zu verbessern.

Somit heißt es: mitspielen anstatt zuschauen. Als katholischer Jugendverband sollten wir uns daher unserer christlichen Mitverantwortung bewusst sein und unseren Politikern genau auf die Finger schauen. Viele und leere Worte sprechen ist nämlich nicht schwer, aber was verbirgt sich wirklich hinter den Worthülsen eines Spitzenkandidaten mitsamt seiner knalligen Werbekampagne? Es lohnt sich, einen Blick in die Wahlpro-gramme der Parteien im Internet zu werfen. Haben die Aussagen dort Bestand angesichts der Themen, die für uns als aktive Christen in der Gesellschaft relevant sind: Lebensschutz, Umgang mit der Schöp-

fung, soziale Gerechtigkeit ...? Schnell werden wir dabei feststellen, dass es die perfekte Partei (leider) nicht gibt. Wir werden bei unserer Wahl Kompromisse eingehen müssen – für eine De-mokratie eigentlich etwas vollkommen Natürliches. Nach der Wahl schließlich wird sich dann zeigen, ob die Politiker bemüht sind, sich den Themen ihres Programms zu stellen, oder ob

das Programm nicht mehr wert ist als das Papier, auf dem es steht.

„An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“ (Mt 7,16).

Daniel Robbert

Alle Jahre wieder ...

Präses des KLJB-

Diözesanverbands

Paderborn

Am Busdorf 7

33098 Paderborn

Tel.: 05251/2888-466

E-Mail:

[email protected]

Daniel Robbert

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Der 30. August 2009 ist Ge-schichte, die Kommunalwahl liegt hinter uns. Im Vorfeld gab es um diese Wahl viele Debat-ten – bis hin zu Klagen vor dem Landesverfassungsgericht.

Bei dieser Wahl gab es vier Neue-rungen. Die Bürgermeisterwahl wur-de von der Ratswahl entkoppelt. Der (Die) Bürgermeister(in) wurde diesmal für sechs Jahre, der Rat nur für fünf Jahre gewählt. Außerdem fi el die Stichwahl weg. Das bedeutete, dass derjenige/diejenige gewählt wurde, der/die die meisten Stimmen bekam, es war somit nicht mehr die absolu-te Mehrheit nötig, um Bürgermeister oder Bürgermeisterin zu werden. Neu war auch, dass die Parteien erstmals gemeinsame Kandidaten für das Bür-germeisteramt zur Wahl stellen konn-ten und dies auf dem Stimmzettel ver-merkt wurde. Das Stimmenverrech-nungsverfahren wurde umgestellt. Künftig wird die Sitzverteilung in den Parlamenten nach dem sogenannten Sainte-Laguë/Schepers-Verfahren er-mittelt. Und es gab den Streit um den Wahltermin, bei dem sich die FDP mit einem eigenen Wahltermin durchsetz-te und hier besonders ihre eigenen In-teressen im Blick hatte.

Die Ergebnisse liegen nun auf dem Tisch. Verloren haben CDU und SPD. Gewinner sind die kleinen Parteien: die Grünen als drittstärkste kommu-nale Kraft, die Liberalen und die Linke. Nach den Kommunalwahlen zeichnet sich nun aber ab, dass es schwieriger wird als je zuvor. Der Wegfall jeg-licher Sperrklauseln und eine Fülle von Überhangmandaten haben viele Räte aufgebläht und zersplittert. Das Phänomen ist quer durch NRW zu beobachten: In dieser Legislaturperio-de sind 16 605 Abgeordnete in den Kreis- und Gemeinderäten in NRW tätig statt bislang rund 15 200. Als Grund werden die niedrige Wahlbe-teiligung und die niedrigen Stimmen-anteile der Parteien angegeben. So sitzen im Dortmunder Rat nun neun Parteien, im Siegener acht und im Bie-lefelder Rat sieben. Insgesamt sind in NRW in die Räte 100 Wählergruppen und 25 Parteien eingezogen. Es wird

befürchtet, dass die Arbeit in den Rä-ten und Kreistagen deutlich erschwert wird. Mehr Abgeordnete heißt auch: mehr Redebeiträge, längere Diskus-sionen und Abstimmungen, Koalitio-nen werden schwieriger.

Mit der Kampagne „Nichtwählen stärkt die Falschen“ haben die Ju-gendverbände des Landesjugendrings in Vorfeld der Wahl die unterschied-lichsten Veranstaltungen und Aufruf gegen die rechtsextremen Entwick-lungen in unserer Parteienlandschaft geleistet. Erfreulich ist, dass eine ers-te Auswertung zeigt, dass der Anteil rechtsextremer Parteien (REP, DVU, NPD, Pro) im Vergleich zur letzten Wahl in den Kreisen und kreisfreien Städten um 31 % zurückgegangen ist. Trotz des gesamt betrachteten Rückgangs hat die NPD einen Stim-menzuwachs verzeichnet, sie geht als rechtsextreme Partei gestärkt aus dieser Wahl.

Die Wahlbeteiligung sank nochmals von 54,4 % auf 52,3 %. Schlusslicht bildet in unserem Erzbistum Herne mit einer Wahlbeteiligung von 45,3 %. Und wie ist es mit der Jugend? Minister Laschet veröffentlichte noch kurz vor der Wahl eine repräsentati-ve Untersuchung der Landeszentrale für politische Bildung. Es wundert, wenn festgestellt wird, dass je näher die Berührungspunkte zur Politik, des-to geringer die Bedeutung der Wahl eingeschätzt wird. Die Untersuchung ergab, dass mit 73 % junge Wählerin-nen und Wähler der Bundes¬tagswahl eine ähnlich hohe Bedeutung beimes-sen wie der Durchschnitt der Befrag-ten. Die Kommunalwahl nimmt bei den Jung- und Erstwählern mit 47 % allerdings einen noch geringeren Stellenwert als Euro¬pawahlen ein. Gleichzeitig belegen viele Studien, dass für Jugendliche der Sozialraum von hoher Bedeutung ist und hier eine große Bereitschaft besteht, sich zu engagieren. Während 70 % der Erst- und Jungwähler noch Interesse an Bundespolitik benennen, sind dies bei der Kommunalpolitik nur 30 %. So wundert es nicht, wenn zum Bei-spiel in Bielefeld nur 39,4 % der 16- bis 24-Jährigen zur Wahl gegangen sind. Eine landesweite Auswertung

nach Alterskategorien liegt zum Re-daktionsschluss noch nicht vor.

Bei Jugendlichen, die in unseren Verbänden aktiv sind, sieht es besser aus. Zwei von drei jungen Menschen sagen: „Wenn ich wählen gehen darf, wähle ich auch!“ Dies ergab eine Un-tersuchung des Landesjugendrings aus dem Jahr 2009, in der über 6 200 junge Menschen in den Jugend-verbänden zu ihrem Politikverständ-nis befragt wurden. Diese Zahlen belegen, dass sich junge Menschen durchaus für Politik interessieren und unsere demokratische Verfassung un-terstützen – und Jugendliche aus Ju-gendverbänden deutlich mehr als der Durchschnitt.

Woran lieg die Distanz Jugendli-cher, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen? Junge Menschen fühlen sich oft von der Politik im Stich gelas-sen und in ihren Interessen nicht ernst genommen. Im Wahlkampf spielen sie eigentlich keine Rolle. Wenn man mit dem Auto im Erzbistum unterwegs ist, lachen uns schon von den Laternen-masten Porträtfotos der Kandidaten entgegen. Immer der gleiche Stil, die Abbildung von Köpfen ohne Aussage. Was soll hier Jugendliche ansprechen? Sieht man die unzähligen Werbefl yer durch, so spielen Jugendliche keine Rolle, weder im Inhalt noch in der Ge-staltung. Leider ist da die NPD aktiver. In unzulässiger Weise mit volksver-hetzenden Pamphleten versucht sie, Jugendliche aktiv an Schulen anzu-sprechen und für ihre ausgrenzenden Parolen zu gewinnen. Ich würde mich freuen, wenn die demokratischen Par-teien auch die Jugend entdecken und auf ihre Probleme und Fragen einge-hen würden. Dass die Jugend eine Chance hat, wird in Monheim deut-lich. Die Jugendpartei PETO wird nicht nur zweitstärkste Kraft im Rat, sie stellt auch den mit 27 Jahren jüngsten Bürgermeister in NRW.

Kommunalwahl 2009 – ein kommentierterRückblick

Referent für Jugendpolitik des BDKJ-Diöze-sanverbandesFriedrichstraße 4, 57462 Olpe

Tel. 0 27 61 - 539 062, E-Mail: [email protected]

Bernd Zimmermann

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Viele junge Menschen, die ehrenamtlich in der Jugend(verbands)arbeit tätig sind, eignen sich während ih-rer aktiven Zeit soziale Kom-petenzen an, die sie ein Leben lang prägen und von denen sie im Berufsleben oder bei späte-rer Gremienarbeit jenseits der Jugendverbände profi tieren. So auch in der folgenden Re-portage:

Die Hanteln und das Motorrad fun-keln. Ein junger, gut gebauter Mann strahlt eine junge Frau an und hält dabei ein Schild fest in der Hand. „7./8. November“ ist in dicken roten Buchstaben und Zahlen aufgedruckt. Jung und frisch soll sie daherkommen, die Kampagne „Wählen Sie doch mal Kirche!“ zu den diesjährigen Pfarrge-meinderats- und Kirchenvorstands-wahlen. Zehntausende Katholiken sind im Erzbistum Paderborn zu den Wahlurnen gerufen – auch die jungen Gemeindemitglieder sollen kommen. Vielfach wird aber auch in den Pfarr-gemeinden auf junge Kandidaten für die Wahlen gesetzt, aktive und ehe-malige Gruppenleiter aus Jugendver-bänden werden dabei gern gesehen, wie ein Beispiel aus dem Sauerland zeigt.

Meike Urbach (32) ist Stammes-vorsitzende bei den Pfadfi ndern der Deutschen Pfadfi nderschaft St. Georg in der St.-Petrus-Gemeinde in War-stein und sitzt im hiesigen Pfarrge-meinderat, ihre 21-jährige Mitleiterin Kathrin Appelhoff tut es ihr gleich. Klaus Schrewe (44) war Pfadfi nder-leiter und hat lange Jahre auch auf Diözesanebene in den Rechtsträgern der DPSG mitgearbeitet, jetzt sitzt er im Kirchenvorstand der St.-Petrus-Gemeinde. Und sein Bruder Bernd (48) kommt dieser Aufgabe im Nach-barort Suttrop nach, seine Schwäge-rin Doris (47) – wie ihr Mann Bernd auch Ex-Pfadfi nderleiter – sitzt im Suttroper Pfarrgemeinderat und im Diözesankomitee. So scheint sich der

„Der Vorteil, selbst Einfl uss nehmen zu können, lässt Wünsche wahr werden“

Vom Jugendverband in den Kirchenvorstand

Faden der Gremienarbeit quer durch die Generationen und das Leben ei-nes Pfadfi nders zu ziehen. Das passt auch gut in das Selbstverständnis des Pfadfi nderverbands. So heißt es in der Ordnung: „Die Mitglieder der Deut-schen Pfadfi nderschaft Sankt Georg bemühen sich, Kirche als Volk Got-tes im gemeinsamen Glauben, Beten und Handeln zu leben.“ Aus diesem Grund sind die Stämme in der Regel in Kirchengemeinden tätig und dort Teil der gemeindlichen Jugendarbeit.

„Der Vorteil, selbst Einfl uss nehmen zu können, lässt Wünsche wahr wer-den“, beschreibt Klaus Schrewe die Bereitschaft zur Kandidatur für eines dieser Wahlämter. Dass die Jugend-verbandsarbeit prägt, davon ist der 44-jährige Sparkassenbetriebswirt überzeugt. „Teamarbeit, gegenseiti-ge Achtung, zuhören und abwägen, dann aber auch tatkräftig und ent-schieden das Beschlossene in die Tat umsetzen und möglichst viele begeis-tern“, das sind die Fähigkeiten, die Klaus Schrewe aus seiner Zeit bei der DPSG mitgenommen hat. Daher setzt er sich im Kirchenvorstand für die Be-lange der Jugendarbeit ein. „Kinder-lärm ist Zukunftsmusik – muss es auch in den Kirchengemeinden heißen“, erklärt Klaus Schrewe. „Junge Chris-ten gehen viel unvoreingenommener mit Traditionen um, das öffnet jede Menge Möglichkeiten, Glauben zu leben, aber bitte immer wurzelnd und Kraft schöpfend in der gemeinsamen Feier der Eucharistie.“

Bernd Schrewe (48) erlebte vor über 30 Jahren die Anfänge des Pfadfi nder-stammes in Warstein. Im Pfarrgemein-derat der St.-Petrus-Gemeinde saß der heute 48-jährige Geschäftsführer einer Werbeagentur: „Der Stamm hat damals jede nur mögliche Unter-stützung durch die Gemeinde erfah-ren, und durch die DPSG-Vertreter im Pfarrgemeinderat waren die Wege kurz und ein konstanter Informations-fl uss gewährleistet.“ Dass Jugendver-bände und Kirchengemeinde mehr als nur kooperieren, hält Bernd Schrewe heute für wichtig. Es sei sicher von Vorteil, wenn verbandliche Jugendar-beit sich nicht im „luftleeren Raum“ bewege, sondern in einer Kirchenge-meinde verortet sei. Und auch Ehefrau Doris sieht viele Verbindungen: „Die Stammesmitglieder mit ihren Familien bilden oftmals einen großen Teil der Gemeinde, und das quer durch alle Altersgruppen.“

Bernd Schrewe ist heute Mitglied im Kirchenvorstand von St. Johannes, Suttrop, und Mitglied im Verband-sausschuss des Gemeindeverbands Hellweg. „Wenn man sich in der Ju-gendverbandsarbeit engagiert hat, gleich in welcher Funktion und auf welcher Ebene, dann prägt es einen für das Leben“, meint Bernd Schrewe und ergänzt: „Für mich bedeutete das, nach dem Ende der aktiven Pfad-fi nderzeit nach neuen Möglichkeiten der Mitarbeit in der Kirche zu suchen. Heute freue ich mich besonders darü-ber, dass auch meine Kinder Pfadfi n-der geworden sind.“

Kathrin Appelhoff, Klaus Schrewe, Bernd Schrewe, Doris Schrewe und Meike Urbach vor der St. Petrus-Kirche in Warstein (von links).

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Nach ihrer Hochzeit, dem Umzug in eine neue Gemeinde und zwei Ba-bypausen wurde die heute 47-jährige Doris Schrewe in Suttrop angespro-chen, ob sie Interesse an der Mitar-beit im Pfarrgemeinderat habe. „Da die positiven Erinnerungen an die Jugendarbeitszeit überwogen, war es nicht schwer, Ja zu sagen“, erinnert sie sich.

Dass die Jugendverbandsarbeit der DPSG von den Umbrüchen in der Kir-che natürlich nicht verschont bleibt, scheint für Bernd Schrewe keine un-überwindbare Herausforderung zu sein. „So wichtig die Anbindung an eine Gemeinde ist, die immer grö-ßer werdenden Pastoralverbünde zwingen dazu, über den Tellerrand hinauszublicken und auch auf Pas-toralverbundsebene neue Positionen zu defi nieren. Pfadfi nder haben das nach meiner Erfahrung immer schon eingeübt: Aus dem Schneckenhaus herauskriechen, Kontakte zu den be-

nachbarten Stämmen, der Kontakt auf Bezirks- und Diözesanebene, die Kooperation im BDKJ und das inter-nationale Engagement sind Beweise genug, dass die Pfadfi nderei auch in ihrem zweiten Jahrhundert Kirche prägen kann“, ist sich Bernd Schrewe sicher. Und in der St.-Petrus-Gemein-de geht es auch weiter. Mit Kathrin Appelhoff und Meike Urbach stehen zwei Pfadfi nderleiter bereit, die auch bei der nächsten Wahl antreten wer-den.

Zwar klappt das Zusammenspiel von Jugendverbandsarbeit und Pfarr-gemeinden nicht immer so gut. Trotz-dem sollten alle jungen Katholiken von ihrem Wahlrecht Gebrauch ma-chen. „Wahlen sind unser demokrati-sches Grundrecht, um das Menschen kämpfen mussten und wofür sie auch gestorben sind. Das vergessen wir heutzutage oft“, erklärt DPSG-Diö-zesanvorsitzende Annemarie Schulte. „Kirche, das ist nicht nur der Pfarrer

oder der Bischof in Paderborn, son-dern das sind wir alle. Und mit unserer Stimme machen wir deutlich, dass wir diese Aufgabe auch annehmen und Kirche und Gemeinde mitgestalten wollen“, so die Diözesanvorsitzende.

Pressereferent des DPSG-Diözesanver-bandes PaderbornAm Busdorf 733098 Paderborn

Tel: 05251/28 88-430Fax: 05251/28 88-431E-Mail: presse@dpsg-

paderborn.de

Dirk Lankowski

Nach Europa-, Kommunal- und Bundestagswahl setzen die Bistümer in Nordrhein-Westfalen noch eins drauf: Am 7./8. November werden neue Pfarrgemeinderäte und Kir-chenvorstände gewählt. Das ist keine Angelegenheit von Menschen, die sich schon lan-ge in der Gemeinde engagie-ren oder ein bestimmtes Alter haben, sondern geht alle et-was an!

Jeder katholische Christ hat Fähig-keiten, die er in seine Gemeinde ein-bringen kann. In diesem Bewusstsein wurden nach dem II. Vatikanischen Konzil seit 1971 Pfarrgemeinderäte gewählt, damit diese Charismen ge-bündelt werden. Außerdem werden hier wichtige Entscheidungen dis-kutiert und Weichen für die Zukunft gestellt. Umso wichtiger ist es, dass aus allen Gruppen und Altersstufen Vertreter daran beteiligt sind.

Die Wahlen sind ein demokratisches Element in der katholischen Kirche – und gerade deshalb sollten sie auch von möglichst vielen genutzt werden. Das Motto der Wahl möchte dazu je-denfalls einladen: „Wählen Sie doch

mal Kirche!“ Damit sollen gerade auch Menschen angesprochen wer-den, die sonst eher wenig mit ihrer Kirche in Kontakt kommen. So laden zur Wahl auf den Plakaten auch die Personen ein, von denen ein Einsatz in der Gemeinde nicht so ohne Weiteres erwartet wird – obwohl sich alle „Mo-dels“ ehrenamtlich engagieren.

Die Wahl läuft ab wie eine politi-sche Wahl auch: Gewählt wird ge-heim in einem Wahllokal; wer an dem Wochenende verreist ist, kann im Pfarrbüro Briefwahl beantragen. Und es ist sogar möglich, in einer an-deren Gemeinde zu wählen als dort, wo man wohnt. Ein Antrag dazu muss allerdings über das Pfarrbüro an den Wahlausschuss gestellt werden.

Eine weitere Gemeinsamkeit zu po-litischen Wahlen: Die Kandidaten tun etwas, wofür sie den Auftrag von ihren Wählern erhalten. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates setzen sich stell-vertretend für ein Leben vor Ort und die Unterstützung von Gruppen, wie z. B. der Jugend, ein. Je mehr wählen, desto mehr würdigen dieses Engage-ment und sagen damit: Was du tust, tust du mit meiner Unterstützung. Den Kandidaten stärkt das sicherlich den Rücken und ermutigt sie.

Wer bis zum 7. November 16 Jahre alt geworden ist, kann den Pfarrgmein-derat mitwählen – und kann gewählt werden! Diese Chance haben viele Ju-gendliche bei der letzten Wahl 2005 genutzt. Sie haben die Interessen ihrer

Superwahljahr 2009 –

Wählen Sie doch mal Kirche!

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schwerpunktJugendgruppe oder ihres Verbandes dort vertreten. Gerade Jugendliche haben die Fähigkeit, ehrlich auf die Situation von Gemeinde zu schauen, und können Visionen einbringen. An ihnen kann zudem abgelesen werden, wie die Kirche in Zukunft aussehen wird. Nicht umsonst hat Papst Johan-nes Paul II. auf dem Weltjugendtag in Buenos Aires (Argentinien) der Ju-gend der Welt gesagt: „Ich möchte vor euch wiederholen, was ich euch vom ersten Tag meines Pontifi kats an gesagt habe: dass ihr die Hoffnung des Papstes, die Hoffnung der Kir-che seid.“ Und der Papst fordert die Jugendlichen auf, an der Welt mitzu-bauen: „So baut ihr die Zivilisation des Lebens und der Wahrheit, der Freiheit und der Gerechtigkeit, der Liebe, der Versöhnung und des Friedens.“

Viele Jugendliche tun das seitdem. Warum denn nicht im Pfarrgemeinde-rat?

Und bei allen Gemeinsamkeiten mit den politischen Wahlen gibt es einen Unterschied: Eine Wahlparty fi ndet nur sehr selten statt. Eigentlich könn-te das aber eine nette Idee gerade für Jugendliche sein. Das würde die Wahl sicherlich aufwerten und mehr in ih-ren Blick rücken.

Geboren in Arnsberg/Westf., habe ich nach dem Abitur in Neheim-Hüsten in Wien und Bochum Theologie und Psychologie studiert. Von 2003 bis 2009 arbeitete ich als Pastoral-referent im Erzbistum Köln, bevor ich am 1. Juli als Referent in das Erzbistum Paderborn gewechselt und mit meiner Familie nach Lich-tenau gezogen bin.

Als Referent für Rätearbeit bin ich Ansprech-partner für alle Fragen, die die verschiedenen Räte im Erzbistum betreffen (Pfarrgemeinde-räte, Pastoralverbundsräte). Außerdem ist es meine Aufgabe, die Räte in ihrer Arbeit zu unterstützen, Konzepte für die Zukunft mitzu-entwickeln und Fortbildungsmöglichkeiten zu organisieren. Gerne kann ich auch in Konfl ikt-situationen oder schwierigen Aufgaben bera-terisch tätig werden. Ich freue mich auf Ihre Fragen und Anregungen.

Referent für RätearbeitDomplatz 15, 33098 Paderborn, Tel. 05251/125-1336, E-Mail: [email protected]

Matthias Kolk

Tobias Kroll

Diözesanreferent der KJGAm Busdorf 733098 PaderbornTel. 0 52 51 / 2888 455E-Mail:

[email protected]

Die Stimmabgabe erfolgte in über 1.000 „Wahllokalen“, die in Schulen, Freizeiteinrichtun-gen und weiteren Orten, an denen sich Kinder und Jugend-liche aufhalten, eingerichtet worden waren. Candida Splett, Sprecherin des Netzwerks U18, zum Wahlergebnis: „Wir freu-en uns, dass so viele Kinder und Jugendliche ihre Stimme abgegeben haben. Das zeigt: Junge Menschen wollen ihre Meinung sagen und mitbe-stimmen – nicht nur durch ihr Kreuzchen bei der Wahl, son-dern bei allen Entscheidungen, die sie betreffen: im Elternhaus, in der Schule, in der Kommu-ne und in der großen Politik. Dies ist die Botschaft an die Erwachsenen: Wer Kinder und Jugendliche frühzeitig mitre-den und mitbestimmen lässt, muss nicht fürchten, dass sie politikverdrossen werden.““

Ziel der Jugendwahlinitiative U18 ist es, Kinder und Jugendliche für politi-sche Themen zu begeistern und Politi-ker für die Interessen junger Menschen zu sensibilisieren. Die Stimmabgabe neun Tage vor der Bundestagswahl der Erwachsenen war Höhepunkt und Abschluss verschiedenster Projekte,

die in den vergangenen Monaten un-ter dem Dach von U18 durchgeführt wurden. Deutschlandweit gab es ne-ben zahlreichen Diskussionsrunden mit den DirektkandidatInnen der Par-teien vielfältige spannende Aktionen.

Zu den UnterstützerInnen von U18 zählt auch die Katholische Junge Ge-meinde (KJG). „Wir wollen Kinder darin bestärken, ihre späteren Wahl-rechte ernst zu nehmen und sie mit politischen Prozessen und Strukturen vertraut machen. Demokratie kann nur lebendig sein, wenn sie von vie-len mitgestaltet wird und dazu zählen auch Kinder und Jugendliche. Daher setzen wir uns für eine Herabsetzung des Wahlalters ein, damit auch Kinder und Jugendliche die Chance haben, ihre Meinung durch ihr Stimmrecht zu vertreten,“ so KJG-Diözesanleiterin Barbara Ester (22 Jahre, Paderborn).

Auch aus der Politik erfuhr U18 viel Zuspruch: Über 120 PolitikerInnen, darunter viele Abgeordnete des Deut-schen Bundestages und fünf Bundes-ministerInnen, unterstützen U18 mit ihren Grußworten und auf Veranstal-tungen in ihren Wahlkreisen.

Über 127.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben am 18. September 2009 an einer eigenen „Bundestagswahl“ teilgenommen. Ihr Votum lautet:

U18-„Bundestagswahl” -

Mehr als 127.000 Kinder und Jugendliche haben gewählt

>>Graphik <<����

GRÜNE: 20,00%��

SPD: 20,45%�

CDU/CSU: 19,35%��

Linke: 10,35%

Piraten: 8,70%

FDP: 7,60%

Die Tierschutzpartei: 5,19%��

Sonstige: 8,35%��

Der neue Referent für Rätearbeit stellt sich vor:

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Es ist für den BDKJ-Stadtverband Dortmund zur Tradition ge-worden, vor anstehenden Kommunalwahlen Entscheidungshilfen für Jugendliche herauszugeben. Aus Anlass der Wahl, die Ende August stattgefunden hat, setzte der Jugendverband den Brauch fort. Absolut sehenswertes Ergebnis der Bemühungen ist eine Drehscheibe, die die Standpunkte der Parteien zu jugendspezifi -schen Themen kurz und prägnant darstellt.

„Sonst haben wir eher klassische Broschüren verteilt“, blickt Claudia Schmidt, stellvertretende Vorsitzende des BDKJ-Stadtverbands Dortmund, auf vergangene Aktionen zurück. „Doch in diesem Jahr sollte es, um junge Leute auch optisch anzuspre-chen, die Form der Drehscheibe sein“, so Schmidt weiter.

Das ist zweifelsohne gelungen. Mit Hilfe der Scheibe bekommt man im „Handumdrehen“ kurze Informatio-nen zu den Themen „Jugendhilfe“,

keine Stellung beziehen wolle, führt Schmidt fort. Ganz im Gegenteil: „Um ein deutliches Zeichen gegen Rechts zu setzen, organisierten wir am 5. September eine Kundgebung am jüdischen Mahnmal in Dortmund-Dorstfeld.“

Die Wahlscheiben wurden an alle weiterführenden Schulen in Dort-mund und an die Kirchengemeinden verteilt. Außerdem lagen sie an öffent-lichen Orten im Dortmunder Stadtge-biet aus. Sogar die Parteien forderten die Wahlhilfe des BDKJ an, um sie im Wahlkampf einzusetzen.

Bastian Spreckelmeyer

Damit die Wahl nicht zur Qual wird

Drehscheibe als Entscheidungshilfe

„Schule und Ausbildung“, „Soziales“ sowie zu „Ausbildung und Arbeit“. Zusätzlich hält die Rückseite der prak-tischen Entscheidungshilfe allgemeine Informationen zur Wahl der Kommu-nalparlamente bereit.

„Wir haben uns bewusst dagegen entschieden, extreme Parteien mit aufzunehmen“, begründet Schmidt die Tatsache, dass nur Inhalte von CDU, SPD, Grünen und FDP auf der Drehscheibe Berücksichtigung fi nden. Dies heiße jedoch nicht, dass der BDKJ

Philipp Krause (CDU) über seine Erfahrungen aus der Kolpingjugend, das Zusammenspiel von Jugend(verbands)arbeit und Politik und seine Motivation, sich politisch zu engagieren.

Philipp Krause ist 25 Jahre alt, von Beruf Promovend und ehrenamtlich aktiv. Er ist Leiter der Kolpingjugend in Kreuztal und am 30. August 2009 als CDU-Kandidat in den Rat der Stadt Kreuztal gewählt worden. Als Leiter der Kolpingjugend ist er verantwort-lich für die Ferienfreizeiten und Wo-chenendangebote. Dieses ehrenamt-liche Engagement will Philipp auch weiterhin fortsetzen.

1. Wie sah bislang dein politisches Engagement aus, und was hat dich bewogen, für den Rat zu kandidieren?

Ich bin 2002 mit 18 Jahren in die JU und in die CDU eingetreten. Im gleichen Jahr wurde ich Vorsitzender der JU in Kreuztal (bis 2007). Seit der Kommunalwahl 2004 bin ich als sach-kundiger Bürger im Sozialausschuss der Stadt Kreuztal für die CDU tätig. 2007 wurde ich als Schriftführer in den geschäftsführenden Vorstand des CDU-Stadtverbandes gewählt (bis heute). Im Februar 2009 wurde ich auf dem Kreisparteitag der CDU als Beisit-zer in den Kreisvorstand der CDU im Kreis Siegen-Wittgenstein gewählt.

Mein Interesse an der Politik ent-wickelte sich schon in jungen Jahren, sodass ich schließlich mit 18 Mitglied in der CDU geworden bin. Ich wollte aktiv an den zu treffenden Entschei-dungen beteiligt sein, um mich so für meine Grundüberzeugungen, Werte, Ideale und meine Mitmenschen ein-setzen zu können. Durch mein Enga-gement habe ich gemerkt, dass mei-

„Den Verantwortlichen deutlich machen, was die Jugend bewegt“

ne Meinung und meine Sichtweisen gehört und in Entscheidungsprozesse einbezogen wurden. Fortan hat mich diese Erkenntnis bestärkt, mich inten-siver einzubringen. Aus diesem Grund sehe ich die kommenden Jahre im Rat der Stadt Kreuztal als große per-sönliche Herausforderung, aber auch als Chance, möglichst vielen jungen Menschen in Kreuztal eine Stimme im Rat zu verleihen.

Jugendverbandler und Kommunalpolitiker: Philipp Krause.

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2. Hat deine Kandidatur Jugendliche besonders motiviert, zur Wahl zu gehen?

Ich habe gemerkt, dass viele Kinder und Jugendliche, mit denen ich durch die Jugendarbeit in der Gemeinde und in der Kolpingjugend Kontakt habe, mit Interesse darauf reagiert haben, als sie gehört haben, dass ich mit ver-hältnismäßig jungen Jahren für den Stadtrat kandidiere. Bereits vor der Kommunalwahl kam ich immer wie-der mit vielen Jugendlichen ins Ge-spräch. Wir haben häufi g über unsere Stadt Kreuztal, unsere Gesellschaft im Allgemeinen oder über ganz konkrete Probleme gesprochen. Neben diesen Sachthemen wurde und werde ich auch häufi g gefragt, wie man sich so eine politische Arbeit vorstellen kann, was man zu tun hat und was man alles durch sein aktives Mitwirken be-einfl ussen kann. Ich hoffe, dass ich den Jugendlichen in diesen Gesprä-chen aufzeigen konnte, dass es sich lohnt, wenn man sich einbringt. Dass jeder einen kleinen Teil dazu beitragen kann, dass unsere Gesellschaft leben-dig und aktiv bleibt. Ich denke, dass sich einige Jugendliche und junge Er-wachsene besonders motiviert gefühlt haben, zur Wahl zu gehen, da diese Wahl durch meine Bekanntschaft zu ihnen zu einem gewissen Teil eine persönlichere Wahl geworden ist und sie somit einen Bezug zu sich selbst herstellen konnten.

3. Wenn du dein Engagement bei der Kolpingjugend betrachtest: Was hast du dort gelernt und erfahren, was für eine politische Arbeit wichtig ist?

Ich habe gelernt, Sitzungen und große Gruppen zu leiten, durch zum Beispiel das Leiten der Leiterrunde oder der Kindergruppe in der Feri-enfreizeit im Team zu arbeiten, Ver-anstaltungen und Aktionen zu orga-nisieren und mich für Benachteiligte einzusetzen.

Vor allem aber habe ich gelernt, wie wertvoll und schön es ist, wenn man in einem Team aus Gleichgesinnten und Freunden etwas bewegt und et-was auf die Beine stellt. Zusammen-halt und Gemeinschaft sind für alle, Freunde, Familien, Jugendgruppen und unsere Gesellschaft, unverzicht-bar. Eine Gemeinschaft entsteht aber nicht von allein. Jeder muss seinen eigenen Teil dazu beitragen, dass et-was gelingt. Und wenn jeder anpackt und mithilft, dann erscheint die Arbeit nur halb so schwer – sie macht sogar Spaß! Für meine politische Arbeit habe ich gelernt, dass Gemeinschaft, Zusammenhalt und Identifi kation un-gemein wichtig sind. Politisch kann diese Gemeinschaft erzielt werden, indem die Mandatsträger ein offenes Ohr für die Interessen aller Bürger ha-ben, sodass sich jeder mit seinen An-regungen, seinen Sorgen und Fragen wiederfi ndet und beachtet fühlt.

4. Welche Erwartungen haben die Fraktionskollegen und -kolleginnen an dich?

Ich merke, dass mir meine Frakti-onskollegen vertrauen und dass mei-ne Meinung Beachtung fi ndet. Auch wenn ich der Jüngste in unserem Team bin und sicher noch einiges zu lernen habe, soll und möchte ich Ver-antwortung übernehmen. Dieser Her-ausforderung stelle ich mich gerne.

5. Welche Ziele hast du dir für deine Ratsarbeit gesetzt, wofür willst du dich starkmachen?

Ich selbst sehe mich in einer Brü-ckenfunktion zwischen den Gene-rationen unserer Stadt. Aus diesem Grund möchte ich mich bewusst für die Belange der Kinder, der Jugendli-chen und der Erwachsenen einsetzen. Vor allem aber will ich den Kindern und Jugendlichen eine Stimme im Rat geben und dafür sorgen, dass ihre In-teressen berücksichtigt werden. Hier-bei liegt mir vor allem die Kinder- und Familienfreundlichkeit unserer Stadt am Herzen.

6. Wo siehst du im Zusammenspiel zwischen Jugendarbeit und Politik Chancen, was – glaubst du – muss sich am Zusammenspiel zwischen Jugendarbeit und Politik ändern?

Das Zusammenspiel zwischen Politik und Jugendarbeit muss in Zukunft viel mehr gestärkt und intensiviert wer-den. In der Vergangenheit musste ich leider feststellen, dass in Ausschüssen und Gremien häufi g Entscheidungen in Bezug auf Jugendarbeit getroffen wurden, die die Interessen der Kinder, der Jugendlichen und der Jugendar-beit an sich nicht wirklich berücksich-tigt haben. Das liegt daran, dass viele Entscheidungsträger schon zu weit von der praktischen Jugendarbeit und den Interessen der jüngeren Menschen entrückt sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir uns einbringen und den verantwortlichen Personen deut-lich machen, was uns bewegt. Jeder, der in der Jugendarbeit tätig ist, kann hierbei helfen.

Bernd Zimmermann

Stets ein offenes Ohr für die Jugend.

Als Leiter der Kolpingjugend Kreuztal beteiligte sich Philipp Krause auch an der diesjährigen 72-Stunden-Aktion des BDKJ.

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Wenn der Bürgermeister in die Disco geht, und zwar nicht zur Wahlparty, sondern mitten im „Battle“. Die Musik wird abrupt abgebrochen, aber an-statt sich über laute Musik zu beschweren, ist nur die Einla-dung zu hören: „Hey, Soner, komm mit, es ist schon spät – wir müssen zur Ratssitzung!“

Zukunftsmusik? Vielleicht, aber so riefen im Kinospot „Pack es an!“ Jugendliche des Jugendbegegnungs-zentrums (JBZ) Liebfrauen gemeinsam mit Hans-Josef Vogel (CDU), Bürger-meister der Stadt Arnsberg, und Gerd Stüttgen (SPD), sozialdemokratischer Bürgermeisterkandidat in Arnsberg, junge Menschen zu mehr Engage-ment auf, denn durch ihren Einsatz sind Jugendliche in der Lage, ihre Stadt aktiv mitzugestalten. So laute-te denn auch die zentrale Botschaft: „Misch dich ein, denn du kannst mehr bewegen, als du denkst!“

Die Premiere des Kinospots fand mit Thilo Heins (visionscrew), Peter Radi-schewski (JBZ), Thomas Wilk (trick-WILK) und Thomas Bette (Lichtwerk) in Schmallenberg statt. Von da an lief der Spot zur Harry-Potter-Kino-Hoch-zeit vor jedem Hauptfi lm in Arnsberg, Neheim und Schmallenberg – und er-reichte so einige Tausend Zuschauer.

Wie ist es dazu gekommen?

Das Jahr 2009 gilt als das Super-wahljahr, bei dem sich – zumindest bei den Kommunalwahlen – auch Jugendliche beteiligen konnten. Der Integrationsminister Armin Laschet hat mit den nordrhein-westfälischen Dachverbänden der Jugendorganisa-

tionen (G5) einen „Pakt mit der Ju-gend“ geschlossen, in dem der Blick für Politik und Gesellschaft und die gesellschaftliche Teilhabe junger Men-schen ein wesentlicher Bestandteil sind. Was im „Pakt mit der Jugend“ schriftlich festgehalten wurde, macht das Projekt „Pack es an!“ praktisch greifbar.

Zielgruppe sind Jugendliche ab 13 Jahren und Politiker im Gebiet des Hochsauerlandkreises.

Projektziele

Das Projekt will Jugendliche und Po-litiker miteinander in Kontakt bringen. Dabei soll zum einen das Interesse der Jugendlichen an Politik geweckt und sollen zum anderen Politiker für die Lebensvorstellungen, Wünsche, Sorgen und Ideen der Jugendlichen sensibilisiert werden. Jugendliche sol-len wissen, wie sie Politiker erreichen und Politik mitgestalten können. Poli-tiker sollen ihre Erfahrungen aus dem Kontakt zu den Jugendlichen in ihre politische Arbeit einfl ießen lassen. Nicht zuletzt will das Projekt auch jun-ge Menschen motivieren, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.

Die einzelnen Bausteine

Neben dem oben beschriebenen Ki-nospot liefen noch weitere Aktionen im HSK in Arnsberg, Neheim, Me-schede und Brilon.

„Heiß am Kamin“

Im Juni befasste sich die Talkrunde „Heiß am Kamin“ des JBZ mit dem aktuellen Thema. Die Talkshow mit Live-Musik knüpfte da an, wo der gleichnamige Kinospot endete: Wenn Jugendliche Ideen haben, was geän-dert werden sollte, wenn Jugendliche sich in Gesellschaft und Politik enga-gieren möchten, welche Möglichkei-ten haben sie dann? Zur Einstimmung wurde der Kinospot „Pack es an!“ gezeigt. Nicht nur die jugendlichen Hauptdarsteller waren gekommen, um mit den Vertretern der Politik zu

Pack es an!

Wenn der Bürgermeister in die Disco geht ...

Die Idee zum Projekt entstand im JBZ Arnsberg. Dort fi ndet seit 1999 jährlich ein Fachgespräch statt, in dem die katholischen Jugendfreizeitstätten im Hochsauerlandkreis und die heimi-schen Landtagsabgeordneten Klaus Kaiser, Hubert Kleff (beide CDU), Gerd Stüttgen und Carsten Rudolph (beide SPD) sich im Fachgespräch aus-tauschen und Schwerpunktthemen diskutieren. Im Januar 2009 stand der „Pakt mit der Jugend“ als Thema an, und so wurde ein Projekt erarbeitet, das die Ideen dieses Paktes aufgreifen und auf regionaler Ebene umsetzen sollte. Die Koordination und Feder-führung dieses Vorhabens, das im Oktober 2009 mit einem Landtags-besuch seinen vorläufi gen Abschluss fi ndet, liegen in den Händen des Ju-gendbegegnungszentrums Liebfrau-en in Arnsberg.

Drehten den Kinospot „Pack es an!“ gemeinsam den Arnsberger Jugendlichen ab: Hans-Josef Vogel (vordere Reihe zweiter von links) und Gerd Stüttgen (vordere Reihe zweiter von rechts).

Pack es an Brilon: Beim Videodreh in Brilon (ADH Brilon)

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schwerpunktdiskutieren. Engagierte Jugendliche aus den verschiedensten Bereichen saßen mit in der Runde, die von Mo-derator Hubertus Böttcher exzellent geleitet wurde. Neben Bürgermeister Hans-Josef Vogel (CDU) und SPD-Bür-germeisterkandidat Gerd Stüttgen vertraten auch Horst Kloppsteck (FDP) und Kristin Donner (Bündnis 90/Die Grünen) als Politiker ihre Haltungen und Meinungen und zeigten damit Möglichkeiten auf, wie Jugendliche sich für ihre Interessen einsetzen kön-nen. Die intensive Diskussion klang mit Live-Musik von Clemens Reith aus – jedoch nicht ohne die Idee verein-bart zu haben, spätestens 2010 eine Zukunftswerkstatt stattfi nden zu las-sen. Dort werden die Jugendlichen gemeinsam mit dem JBZ konkrete Ideen entwickeln und angehen, durch die sie ihre Stadt Arnsberg aktiv mit-gestalten und verändern möchten.

sich an den Kommunalwahlen aktiv zu beteiligen, ihre Stimme abzugeben und sich damit der Mitverantwortung für unsere Gesellschaft zu stellen.

„Kulinarische Köstlichkeiten“

Im Kinder- und Jugendzentrum (KiJu) Neheim wurde das Projekt mit Kindern der „Küchencrew“ umge-setzt. Zum gemeinsamen Kochen hatten sich die Landtagsabgeordne-ten Gerd Stüttgen (SPD) und Klaus Kaiser (CDU) angekündigt. Kurz vor den Osterferien kochten die beiden Politiker gemeinsam mit den Kindern ihre Lieblingsrezepte. Diese hatten sie vor anderthalb Jahren auch dem KiJu für das eigene Kochbuch „Mmh lecker“ zur Verfügung gestellt, um die Einrichtung nach den immensen Hochwasserschäden so zu unterstüt-zen. Beim gemeinsamen Schneiden, Brutzeln, Rühren und vor allem beim gemütlichen Essen wurden viele Tipps und Tricks unter den großen und kleinen „Profi köchen“ ausgetauscht, sodass alle mit viel Spaß voneinan-der lernen konnten. Darüber hinaus

„On air!“

Ganz im Sinne des Werbeslogans „Über Radio erreichst du jeden!“ nä-herten sich Jugendliche aus der Of-fenen Tür (OT) Meschede und dem Kinder- und Jugendzentrum Freienohl dem Projekt mit einer eigenen Radi-osendung. Auf Initiative der OT Me-schede kamen Karsten Rudolf (SPD), Hubert Kleff (CDU), Ralph Plänker (FDP), Rainer Hoffmann (Grüne) sowie Eberhard Borghoff und Hans Wer-ner Rötzmeier von der Unabhängi-gen Wählergemeinschaft Meschede (UWG) und standen den Jugendlichen im hauseigenen Tonstudio Rede und Antwort. In der Radiosendung, die am 11. Juli und am 3. September bei Radio Sauerland lief, wurden die Ant-worten der Politiker präsentiert, um-rahmt von den An- und Zwischenmo-derationen der Jugendlichen. Neben diesen Sendungen ist zudem auch ein Trailer zur Kommunalwahl entstan-den, in dem alle Jugendlichen ab 16 Jahren im Radio aufgefordert wurden,

hatten die Kinder auch die einmalige Gelegenheit, die beiden engagierten Politiker die Dinge zu fragen, die sie schon immer einmal wissen wollten, oder Wünsche zu äußern.

„Podiumsdiskussion mit Videospot“

In Brilon organisierte das Alfred-Delp-Haus (ADH) eine Podiumsdis-kussion in Zusammenarbeit mit dem Jugendparlament, in der die Jugend-lichen mit den Kommunalpolitikern über Themen wie Sicherheit, Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten für Jugend-liche diskutierten. Als Input diente ein Videospot, der mit Jugendlichen vom ADH für den Tag als Diskussions-

Auch die Talkrunde „Heiß am Kamin“ beschäftigte sich mit dem Verhältnis von „Jugend und Politik“.

„Kennenlernen durch kochen“ lautete der Leitgedanke im Kinder- und Jugendzentrum Neheim.

Kinospotdreh JBZ

Radiosendung Meschede: Aus der OT Meschede Peter Radischewski

JBZ ArnsbergRinglebstraße 1259821 ArnsbergTel.: 02931 / [email protected]

Der kirchliche Wahlkampf!

Wo sind eigentlich die Wahlplakate mit den Kontrahenten, die sich in unerbittlicher

Weise ein Kopf-an-Kopf-Rennen in der nächsten Pfarrgemeinderatswahl liefern?

Wenn sich der altkonservative Kandidat mit „Mehr Weihrauch, mehr Prozessionen“

für Kleinkleckersdorf nur knapp oder eben auch gar nicht gegen die postmaterialistische

Kandidatin mit dem Slogan „Alle Macht den Laien – die Kleriker verlassen die Fläche“ aus seiner eigenen

Hilfl osigkeit retten will.

Wenn sich dann der moderne Performer über WLAN in das laufende Fernsehprogramm einscannt, um

dem verknöcherten, leichenblassen Sprecher von K-TV ein junges, lebensfrohes und weltoffenes Gesicht

entgegenzusetzen.

Es könnte auch passieren, dass diesmal junge Experimentalisten mit dem Schock-Slogan – gleichsam einer fi nalen

Drohung – „Wer austritt, wird von uns nicht beigesetzt“ ein wirklich freches Plakat präsentieren.

Auch könnte es passieren, dass körperkultige Hedonisten Koalitionen mit Altkonservativen schließen, die beispielsweise

die Kniebank als urkatholisches Möbelstück auch mal aus sportlich-orthopädischer Sicht forcieren.

Wo sind die Skandale, die man üblicherweise im weltlichen Bereich verwendet: mit gestohlenen Dienstwagen von

SPD-Politikern, CSU-Politikern mit Sekretärinnen, die uneheliche Kinder erwarten, Grünen, die Berater-Verträge mit der

Gasversorgung abschließen, sonst aber nur für nachwachsende Rohstoffe sind, und Linken, die von Zinseinnahmen aus dem

SED-Vermögen leben.

Keiner verspricht die Senkung der Kirchensteuern oder mehr Personal mit zielgruppengerechten Gottesdienstzeiten.

Auch die Ökumene wird zunehmend leichter, denn inzwischen kennt eine Großzahl der Katholiken den Unterschied zwischen

katholisch und evangelisch gar nicht mehr, da werden Barrieren überwunden, die Zeit heilt alle Wunden!

Wo ist das Kreative, das Bunte und Schrille, der sogenannte Eyecatcher, der uns Lust macht auf die Wahl zwischen dem einen oder

der anderen? Wo sind überhaupt die Gegenkandidaten? Was macht unsere Ehrenämter wirklich begehrenswert? Wo sind die neuen

Zielgruppen in der Jugendpastoral, wenn uns die Jesusfreaks zu chaotisch sind?

Wie sagte noch damals der Jugendseelsorger: „Was heißt hier Farbtöne, ihr glaubt ja gar nicht, wie viele Farben es zwischen Anthrazit

und Tiefschwarz gibt.“

Manchmal sind eben all die Möglichkeiten, die uns unsere Kirche bietet, mit bloßem Auge gar nicht mehr sichtbar. Bald wird sie

kommen, die heiße Phase des kirchlichen Wahlkampfes! Das Problem ist nur, dass der Glaube an die Ewigkeit uns Christen aus lauter

Geborgenheitsgefühl so geduldig macht, dass wir den Himmel auf Erden wohl nicht mehr erleben werden, den der profane Politiker sich hier

und jetzt erkämpfen muss.

Udo Reineke

Redaktionsschluss

13. November 2009Näch

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Der Satireschnipsel

In der jüngsten Vergangenheit lässt sich in der katholischen Jugend(verbands)arbeit zunehmend ein neuer Trend erken-nen: Elemente der Ruhe und Besinnlichkeit gewinnen in Gruppenstunden und Ferienfreizeiten immer stärker an Bedeutung. Wie lässt sich diese Erscheinung begründen? Liegt es der modernen Alltagswelt, die von Hektik, Trubel und Anspannung geprägt ist? Sehnen sich Kinder und Jugendliche nach einem ganztägigen Schultag nach Ruhe und Erholung?

Die Motive dafür mögen unterschiedlicher Natur sein – und die bereits vielfältigen Elemente besinnlicher Jugend(verbands)arbeit sind es auch. Passend zur vorweihnachtlichen Jahreszeit wird die letzte „information“ in 2009 sich mit der besinnlichen Jugendarbeit auseinandersetzen und einige interessante Möglichkeiten und Veranstaltungen dieser Form von Jugendarbeit vorstellen.

Die Redaktion lädt alle interessierten Personen ein, sich mit Beiträgen und Artikeln am nächsten Schwerpunktthema zu beteiligen.

Unser Schwerpunktthema der nächsten Ausgabe:

BeSINNliche Jugendarbeit

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Der kirchliche Wahlkampf!

Wo sind eigentlich die Wahlplakate mit den Kontrahenten, die sich in unerbittlicher

Weise ein Kopf-an-Kopf-Rennen in der nächsten Pfarrgemeinderatswahl liefern?

Wenn sich der altkonservative Kandidat mit „Mehr Weihrauch, mehr Prozessionen“

für Kleinkleckersdorf nur knapp oder eben auch gar nicht gegen die postmaterialistische

Kandidatin mit dem Slogan „Alle Macht den Laien – die Kleriker verlassen die Fläche“ aus seiner eigenen

Hilfl osigkeit retten will.

Wenn sich dann der moderne Performer über WLAN in das laufende Fernsehprogramm einscannt, um

dem verknöcherten, leichenblassen Sprecher von K-TV ein junges, lebensfrohes und weltoffenes Gesicht

entgegenzusetzen.

Es könnte auch passieren, dass diesmal junge Experimentalisten mit dem Schock-Slogan – gleichsam einer fi nalen

Drohung – „Wer austritt, wird von uns nicht beigesetzt“ ein wirklich freches Plakat präsentieren.

Auch könnte es passieren, dass körperkultige Hedonisten Koalitionen mit Altkonservativen schließen, die beispielsweise

die Kniebank als urkatholisches Möbelstück auch mal aus sportlich-orthopädischer Sicht forcieren.

Wo sind die Skandale, die man üblicherweise im weltlichen Bereich verwendet: mit gestohlenen Dienstwagen von

SPD-Politikern, CSU-Politikern mit Sekretärinnen, die uneheliche Kinder erwarten, Grünen, die Berater-Verträge mit der

Gasversorgung abschließen, sonst aber nur für nachwachsende Rohstoffe sind, und Linken, die von Zinseinnahmen aus dem

SED-Vermögen leben.

Keiner verspricht die Senkung der Kirchensteuern oder mehr Personal mit zielgruppengerechten Gottesdienstzeiten.

Auch die Ökumene wird zunehmend leichter, denn inzwischen kennt eine Großzahl der Katholiken den Unterschied zwischen

katholisch und evangelisch gar nicht mehr, da werden Barrieren überwunden, die Zeit heilt alle Wunden!

Wo ist das Kreative, das Bunte und Schrille, der sogenannte Eyecatcher, der uns Lust macht auf die Wahl zwischen dem einen oder

der anderen? Wo sind überhaupt die Gegenkandidaten? Was macht unsere Ehrenämter wirklich begehrenswert? Wo sind die neuen

Zielgruppen in der Jugendpastoral, wenn uns die Jesusfreaks zu chaotisch sind?

Wie sagte noch damals der Jugendseelsorger: „Was heißt hier Farbtöne, ihr glaubt ja gar nicht, wie viele Farben es zwischen Anthrazit

und Tiefschwarz gibt.“

Manchmal sind eben all die Möglichkeiten, die uns unsere Kirche bietet, mit bloßem Auge gar nicht mehr sichtbar. Bald wird sie

kommen, die heiße Phase des kirchlichen Wahlkampfes! Das Problem ist nur, dass der Glaube an die Ewigkeit uns Christen aus lauter

Geborgenheitsgefühl so geduldig macht, dass wir den Himmel auf Erden wohl nicht mehr erleben werden, den der profane Politiker sich hier

und jetzt erkämpfen muss.

Udo Reineke

„Worum geht es, wenn ich damit rechne, dass Gott im Spiel ist?“, so lautete die Aus-gangsfrage der Ausführungen von Dr. Hans Hobelsberger bei der Jugendpastoralen Fachta-gung in Schwerte, die von der Abteilung Jugendpastoral/Ju-gendarbeit des Erzbischöfl i-chen Generalvikariates konzi-piert und durchgeführt wurde.

Die Antwort darauf lautet: „Dann geht es um den Menschen!“ Für die Jugendpastoral muss die Antwort lau-ten: „Es geht um den Jugendlichen, und zwar um alle Jugendlichen, selbst in Zeiten, die durch unterschiedliche Sparmaßnahmen geprägt werden.“

Nach Ansicht des Referenten muss die Diakonie in der Pastoral eine vor-rangige Stellung einnehmen, da sich letztendlich alles andere von ihr ablei-tet. Das beinhaltet auch, die Gesell-schaft, in der die jungen Menschen aufwachsen und leben, mitzugestal-ten (gesellschaftliche Diakonie).

Den Ansatz für die Jugendpasto-ral bilden die gesellschaftlichen und kirchlichen Dissonanzerfahrungen der Jugendlichen. Dabei bildet der Syno-denbeschluss, dass die Jugendlichen (mit ihrer ganzen Person) selbst Träger von Jugendarbeit sind, die Grundla-ge. Entscheidend ist hierbei die Be-rücksichtigung der Selbstkompetenz

der jungen Menschen. Es gilt, davon überzeugt zu sein und in allem Han-deln davon auszugehen, dass die jun-gen Menschen am besten wissen, was für sie gut ist. Wenn davon ausgegan-gen wird, dass Gott um uns Menschen willen Mensch geworden ist, dann für jeden Einzelnen von uns. Dann ist Gott schon bei uns, bevor Menschen die Initiative ergreifen. Hier zitierte Dr. Hobelsberger Leonardo Boff: „Gott ist schneller als der Missionar.“ Die-se Subjektorientiertheit spiegelt sich stets auch im Handeln Jesu wider. Er hat nicht einfach alle geheilt, sondern nach den Wünschen der Menschen gefragt: „Was willst du, was ich dir tue?“

Jugendpastoral ist grundlegend di-akonisch, indem sie das Interesse an den jungen Menschen um ihrer selbst willen in den Mittelpunkt stellt. Dabei handelt es sich jedoch um ein kommu-nikatives und nicht um ein zweckrati-onales Interesse. Diese Zweckfreiheit leitete Dr. Hobelsberger unter ande-rem von der ersten Enzyklika Papst Benedikts, „Deus caritas est“, ab: „Die Liebe ist umsonst, sie wird nicht

getan, um damit andere Ziel zu erreichen.“

Der diakoni-sche Ansatz in der Jugendpas-toral gestaltet sich in fünf ver-schiedenen Di-mensionen: sub-jektorientiert, sozialräumlich/lebensweltlich, evangelisierend/personales An-gebot, engagiert und partizipativ.

Dabei ist in allen Dimensionen das Zusammenspiel von Theologie (die für den wissenschaftlichen Teil steht) und Pädagogik nach Ansicht des Re-ferenten zwingend notwendig, da die Pädagogik unverzichtbar und eigen-ständig, ideologiekritisch und affi r-mativ agiert und dabei ihre praktische Kompetenz einbringt.

Mit den Ausführungen des Mitar-beiters der Arbeitsstelle für Jugend-seelsorge der Deutschen Bischofskon-ferenz beschäftigten sich in einem zweiten Abschnitt der Veranstaltung die anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den unterschiedlichen Feldern katholischer Jugendarbeit im Erzbistum Paderborn. Sie überprüften ihre alltägliche Arbeit auf den diako-nischen Ansatz hin. Konfrontiert mit den Ergebnissen der Praktiker, betonte Hans Hobelsberger, dass er in der Ju-gendpastoral im Erzbistum Paderborn eine hohe Präsenz des diakonischen Ansatzes sehe. Dieses werde beson-ders durch den hohen Stellenwert deutlich, der der Beziehungsarbeit beigemessen werde. Er lud aber auch dazu ein, immer wieder neu über den „Tellerrand“ zu blicken und auch die Jugendlichen in den Blick zu nehmen, die man aktuell nicht erreiche, denn es gehe um alle Jugendlichen.

Diakonie – Herzstück katholischer Jugendarbeit!?

Referat Grund-lagen/Ehrenamt-förderung Abt. Jugendpasto-ral/Jugendarbeit Erzbischöfl iches Generalvikariat

Domplatz 15 33098 PaderbornTel. 0 52 51 - 125 1519, email: [email protected]

Von Links: Karl-Heinz Stahl und Gertrudis Lappe von der Abteilung Jugendpastoral/Jugendarbeit begrüßten Dr. Hans Hobelsberger,den Referenten der Fachtagung in Schwerte.

Volles Haus: Zahlreiche hauptberufl iche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der kath. Jugendarbeit waren der Einladung zur Fachtagung gefolgt.

Thomas Altemeier

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Eine spannende Zirkustournee erlebte das Ensemble des Kinderzirkus „Fantas-tello“ vom JBZ Liebfrauen in der ersten Sommerferienwoche in Holland. Vom Haus Weltevreden in Oostkapelle aus startete die Gruppe viele Aktivitäten und ließ es sich auf dem großzügigen Gelände richtig gut gehen.

Zirkustournee durch die Niederlande

„Fantastello“ stellte Können internatio-nalem Publikum unter Beweis

Menschenpyramide: Die Akrobaten von „Fantastello“ in ihrem Element.

Sorgten für gute Laune beim niederändischen Publikum: Die Clowns vom Kinderzirkus „Fantastello“.

Tobias Babusch heißt der neue Vorsitzende der Deut-schen Pfadfi nderschaft St. Ge-org im Erzbistum Paderborn. Der 38-jährige Fröndenberger wurde am Samstag, 19. Sep-tember, auf der 67. Diözesan-versammlung in Rüthen zum Vorsitzenden des 7 500 Mit-glieder starken katholischen Jugendverbandes gewählt. Einstimmig votierten die Dele-gierten, die aus allen Teilen der Erzdiözese Paderborn in das Di-özesanzentrum „Eulenspiegel“ gekommen waren, für Tobias Babusch. „Ich freue mich sehr über die Wahl, ich möchte mich für den Verband stark machen, das ist mir eine Herzensange-legenheit“, erklärte der frisch gewählte Vorsitzende, der zum 1. Dezember sein Amt antritt.

Tobias Babusch ist Produktmanager im Rechenzentrum Münster für rund 450 Volks- und Raiffeisenbanken in Nord- und Ostdeutschland. Auf jah-relange Erfahrung in der Pfadfi nder-arbeit kann Tobias Babusch zurück-blicken, zuletzt war er im Stamm in Fröndenberg/Warmen sowie im Bezirk Ruhr-Sauerland tätig, bis der Beruf ein weiteres Engagement kaum mög-lich machte: „Das war für mich sehr schmerzlich, als ich mich aufgrund der berufl ichen Belastung zurückziehen musste.“

Neben den Delegierten freuten sich vor allem Vorsitzende Annemarie Schulte sowie Diözesankurat Tobias Dirksmeier über die Wahl, denn nach langer Vakanz konnte das Amt des Vorsitzenden wieder besetzt werden.

Aber es standen nicht nur Sonne, Meer, Strand und Stadtausfl üge auf dem Programm. Neben vielen kreativen Workshops bereitete sich das Ensemble in Trainingseinheiten unter anderem auf den großen Auftritt in Oostkapelle vor, der vor einem begeister-ten Straßenpublikum auf dem Dorfplatz stattfand. Ca. 100 Zuschauer ließen sich von dem einstündi-gen und kurzweiligen Programm fesseln. Die Ge-meinde hatte extra für den Auftritt den Dorfplatz abgesperrt, und am Ende bekamen neben dem Pu-blikumslohn alle noch ein Eis und eine Fanta vom Haus Weltevreden und der Snackbar für die tolle Aufführung spendiert.

„Es war so schön hier, ich könnte noch ein ganzes Jahr hierbleiben“, fasste die zehnjährige Stella in der Auswertung die Stimmung der Gruppe zusammen, die mit einem Kopf voller Erlebnisse nach Hause fuhr und schon die nächste Tournee für 2010 plant.

Peter Radischewski

Neuer Vorsitzender der Deutschen Pfadfi nderschaft im Erzbistum Paderborn

Mit Tobias Babusch endet lange Vakanz

„Für uns bedeutet das Verstärkung, und wir hoffen, dass nun viele Dinge weiter vorangetrieben werden“, so Vorsitzende Annemarie Schulte.

Viel vorgenommen hat sich schließ-lich der Diözesanverband: Weiterge-führt wird die Idee zum Kapellenbau auf der vom Sturm Kyrill gerodeten Fläche gegenüber dem Diözesanzen-trum in Rüthen. Die freie Fläche soll nun von der Stadt Rüthen gekauft werden, in einigen Jahren soll dann dort für mehrere hunderttausend Euro eine große Kapelle errichtet werden. „Wir kreuzen auf als katholischer Ju-gendverband“, erklärte Diözesanku-rat Dirksmeier. Der Kapellenbau unter dem Motto „Wir kreuzen auf“ soll die Bindung der Pfadfi nder an den katholischen Glauben unterstreichen. „Pfadfi nder sein hat ganz wesentlich mit Christ sein zu tun“, so Dirksmeier. Doch die Kapelle soll nicht nur ein Ort des Verbandes werden, Wanderer und die Gläubigen in der Region sollen ei-nen spirituellen Ort am „Eulenspiegel“ fi nden. Dazu hat der Verband nun auch ein „Jugendpastorales Konzept“ entwickelt. Die Verantwortlichen der Arbeitsgemeinschaft „AG Kapellen-bau“ planen zurzeit zusammen mit der Bauabteilung des Erzbischöfl ichen Generalvikariates. Weiterhin wird am Konzept zur Finanzierung und an der Werbung von Sponsoren gearbeitet.

Nach der Tagung am Samstagmor-gen hieß es am Nachmittag für die Delegierten „Rackern für Rüthen“. Der große Zeltplatz wurde für den Winter vorbereitet, außerdem wurden kleinere Verschönerungsarbeiten am Diözesanzentrum vorgenommen.

Der Diözesanverband Paderborn der Deutschen Pfadfi nderschaft St. Georg (DPSG) ist einer der größten ka-tholischen Jugend- und Pfadfi nderver-bände im Erzbistum Paderborn. Der Diözesanverband ist aufgeteilt in acht Bezirke. Im Moment gehören über 100 Stämme (Ortsgruppen) und über 7 500 Mitglieder zur Erzdiözese Pa-derborn. Gegründet wurde der Diöze-sanverband Paderborn im Jahr 1931. Die Diözese ist der erste Anlaufpunkt für die Organisation großer Pfadfi n-deraktionen in dem Diözesangebiet, für Zuschüsse und Abrechnungen von Pfadfi ndermaßnahmen und die Aus-bildung von Gruppenleitern.

Dirk Lankowski

Diözesankurat Tobias Dirksmeier (l.) und Diözesanvorsitzende Annemarie Schulte gratulieren Tobias Babusch zur Wahl.

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Auf der Urkunde zur Grund-steinlegung des Jugendhofs Pallotti-Haus Olpe wurde im Jahr 1984 dokumentiert: „Durch den Bau des Jugend-hofs sollen junge Menschen die Möglichkeit erhalten, hin-einzuwachsen in die Fülle des Lebens.“ 25 Jahre ist es gelun-gen, vielen jungen Leuten ei-nen Ort und Möglichkeiten zu bieten, Freude am Leben und Freude am christlichen Glau-ben zu erfahren und im Leben ein Stück zu wachsen.

Frater Christoph Lentz, seit 2007 Leiter der Einrichtung, freute sich, nach der Vesper am Freitagabend, 4. September, zahlreiche Gäste begrüßen zu können. Vertreter aus Verwaltung und Politik, des Erzbistums und BDKJ-Diözesanvorstands, der Pfadfi nderschaft sowie ehemalige und aktuelle Mitarbeiter waren gekommen, um das Ereignis zu würdigen.

„Jugendhof Pallotti-Haus steht seit 25 Jahren für verlässliche und qualitativ gute kirchliche Jugendarbeit im Südsauerland.“ Pater Steffen Brühl, Provinz-Ökonom und Geschäftsführer der „Jugendhof Pallotti-Haus gGmbH“, hob namens der Provinzleitung der Pallottiner die gute Entwicklung der Bildungsstätte hervor.

Jugendhof Olpe besteht seit 25 Jahren

In Vertretung von Landrat Frank Beckehoff überbrachte Wolfgang Hesse, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses des Kreises Olpe, Gratulationen. Er erinnerte sich noch gut an die Planungsphase, in Olpe eine Bildungsstätte zu bauen. Denn ursprünglich hätten die Überlegungen des Bistums dahin geführt, eine Jugendbildungsstätte „West“ in Dortmund zu errichten.

Bürgermeister Lothar Epe be-zeichnete die Jugendbildungsstätte „als Stern in der Dunkelheit“. „Wir sind froh und dankbar, dass wir den Jugendhof hatten, und freuen uns, ihn auch weiter zu haben.“

Dass gerade in der aktuellen Zeit des Aufwachsens unter vielfältigen gesellschaftlichen Anforderungen und Leistungsdruck Orte wie der Jugendhof für Auszeiten und Orientierung wichtiger denn je seien, stellten Kathrin Jäger und Matthias Schmidt vom Diözesanvorstand des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) heraus.

Dank für die wertvolle Aufgabe, Wegbegleiter für junge Menschen zu sein, sprach auch der Koordinierende Leiter der Abteilung Jugendpastoral/

Jugenarbeit des Erzbistums Paderborn, Karl-Heinz Stahl, den Mitarbeitern desJugendhofs aus. Derzeit engagieren sich vier hauptamtliche und etwa 20 freie Mitarbeiter. „Jugendhäuser sind eine notwendige Einrichtung für eine dauerhaft ausgerichtete Gemeinde“, betonte Festredner Dr. Hans Hobelsberger von der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge aus Düsseldorf. Er wertete die Glaubensbildung in der Jugendbildung als „Kristallisationspunkt der Erfahrbarkeit Gottes“.

Das Jubiläumsfest fand am Samstag, 5. September, mit Begegnungen im Jugendhof seine Fortsetzung. Gut 100 Ministranten und Ministrantinnen trafen sich zum Kräftemessen im Rahmen eines Fußballturniers, und die jugendlichen Gäste konnten an verschiedenen Workshops und Angeboten teilnehmen. In der Kirche des Pallotti-Hauses wurde am Nachmittag ein Jugendgottesdienst gefeiert. Im Anschluss startete das Jugendhoffest.

Christoph Lentz bedankte sich bei allen Ehrengästen für die ideelle und materielle Unterstützung und bei seinem Team für die gute pädagogische Arbeit.

In seinem Festvortrag skizziert Dr. Hans Hobelsberger die Grundlinien guter kirchlicher Jugendarbeit.

Sichern eine starke pallottinische Präsenz in Olpe: v.l. fr. Christoph Lentz, P. Steffen Brühl, P. Christoph Hammer,

P. Otmar Steinebach und P. Herbert Joppich.

Der Jugendhof in Olpe.

Pallotti Haus Jugendhof OlpeIm Osterseifen 157462 OlpeTel.: 02761/60826E-Mail:[email protected]

Christoph Lenz

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Am 29. August feierte der BDKJ-Stadtverband Dortmund sein 60-jähriges Bestehen und hatte zu diesem festlichen Anlass in den Westfälischen Industrieclub eingeladen. Rund 90 Gäste waren der Einladung gefolgt, und so versammelte sich in entspannter Atmosphäre ein buntes Gemisch aus Aktiven und Ehemaligen, Vertretern aus Kirche und Politik und allen, denen der BDKJ Dortmund am Herzen liegt.

Nach der offi ziellen Begrüßung der Gäste durch Claudia Schmidt gab Stadtjugendseelsorger Michael Vogt einen geistlichen Einstiegsimpuls. Darin betonte er die wichtigsten Eigenschaften des BDKJ: „Wir sind katholisch, politisch und aktiv.“ Doch getragen werde dies alles durch die Liebe und den Glauben untereinander, und damit – so Vogt – „wird der BDKJ in Dortmund auch in den kommenden 60 Jahren erfolgreich Bestand haben“.

Den folgenden Rückblick als Zeitsprung durch 60 Jahre hielten Michèle Weinrich und Tobias Teepe. Inhaltlich handelte es sich um eine bunte Mischung aus Berichten, lustigen Anekdoten, Fotos und spielerischer Rückschau. Im Quiz „Der große Preis“ traten zwei ehemalige BDKJ-Vorstandskollegen gegeneinander an. Sie beantworteten Wissensfragen, die sich auf die 50er- und 70er-Jahre bezogen. Erheiternd war auch der Dialog zwischen Bert Weinrich (ehemaliger Stadtvorstand) und Meinolf Kopshoff (heute Geschäftsführer des Katholischen Stadtbüros), in dem sie über ihre Zusammenarbeit in den 70er-/80er-Jahren berichteten. Als

Bert Weinrich gegen Ende auf der Gitarre das Lied „Der Himmel geht über allen auf“ anstimmte, fi el der ganze Saal in den Gesang ein.

Beim Quiz „Schlag den Thomas“, das die Zeit ab den 9 0 e r - J a h r e n

abdeckte, trat der ehemalige BDKJ-Geschäftsführer Thomas Renneke gegen das Publikum an. Diesen nicht ganz fairen Wettkampf gewann der „beste“ Geschäftsführer, den der BDKJ je hatte, für sich.

Doch wurde nicht nur über Vergangenes berichtet. Thomas Toczkowski – alias Stoppi – informierte über die 72-Stunden-Aktion und die aktuelle Arbeit des BDKJ-Stadtverbands. Der Auftritt der Kabarettistin Anja Geueke bescherte dem Publikum einen humorvollen Einblick in die Arbeit des BDKJ Dortmund, und das kirchliche Ehrenamt wurde ordentlich aufs Korn genommen.

Für musikalische Leckerbissen sorgten Pianist Matze Müller, der während des Essens spielte, und die Band PIZMA (= Publikum ist zum Mitsingen aufgefordert) der KjG St. Bonifatius, die Show und Tanz im Stil der Blues Brothers präsentierte.

Ein kleines BDKJ-Museum weckte nostalgische Erinnerungen. Zum 16-mm-Projektor wusste Michael Vogt zu berichten, dass es damals beim BDKJ Kurse gab, in welchen man den Vorführschein für dieses Gerät erwerben konnte.

Nach dem Essen legte DJ Sebastian Schaffstein (Radio 91,2) los, und ein harter Kern feierte bis nach Mitternacht. Die Veranstaltung verdeutlichte, wie viele unterschiedliche Menschen innerhalb der 60 Jahre zum Gelingen der BDKJ-Arbeit in Dortmund beigetragen haben, und so kann man abschließend sagen: 60 Jahre BDKJ in Dortmund – eine runde Sache!

Bewerbung auf Zukunft – Absage ausgeschlossen

CAJ überreichte „dickste Bewer-bungsmappe der Welt“

Stellvertretend für 1,5 Millionen Jugendli-che ohne Ausbildungsplatz haben CAJlerin-nen und CAJler aus ganz Deutschland am 1. Juli 2009 Bundesjugendministerin Ursula von der Leyen die „dickste Bewerbungs-mappe der Welt“ überreicht. Die gut 30 cm dicke Mappe ist das Ergebnis der bundes-weiten CAJ-Aktion „Bewerbung auf Zukunft – Absage ausgeschlossen“, bei der Jugend-liche auf die immer dramatischere Situation von chancenbenachteiligten Jugendlichen in Deutschland hinwiesen. Mit dabei auch ca. 100 Bewerbungsmappen aus dem CAJ-Di-özesanverband Paderborn. Weiter gehende Informationen im Netz unter: www.caj-pa-derborn.de

Der aktuelle Stadtvorstand blickte auf 60 ereignisreiche Jahre zurück (v.l.n.r.): Michael Vogt, Claudia Schmidt, Michèle Weinrich, Thomas Toczkowski und Tobias Teepe.

„Zeitsprung“ in Dortmund

Der BDKJ-Stadtverband feierte sein 60-jähriges Jubiläum

stellv. BDKJ-Stadtvor-sitzende DortmundPropsteihof 1044137 Dortmund (Mitte)Tel. 0231/1848-233E-Mail: [email protected]

Claudia Schmidt

CAJ Jugendtreff in Netphen zertifi ziert

Seit dem 1. September 2009 ist der CAJ Jugendtreff „GUT DRAUF“ zertifi ziert. Die Einrich-tung hat im Rahmen der konti-nuierlichen Qualitätsentwick-lung einen weiteren wichtigen Baustein hinzugefügt. Das Qua-litätssiegel wird von der Bun-deszentrale für gesundheitliche Aufklärung den Einrichtungen verliehen, die für Jugendliche Angebote zu Bewegung, ge-sunder Ernährung und Entspan-nung durchführen.

Der Prozess hat im CAJ Jugendtreff fast eineinhalb Jahre gedauert, bis alle Standards erfüllt waren und die Ein-richtung sich dem Audit stellen konn-te. Nach der Gemeindejugendpfl ege Wilsdorf und der Stadtjugendpfl ege Hilchenbach ist der Treff in Netphen die dritte Jugendeinrichtung im Kreis Siegen Wittgenstein und die erste und einzige katholische Jugendeinrichtung im Erzbistum Paderborn, die dieses Zer-tifi kat führen darf.

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Die Vielfalt katholischer Jugend(verbands)arbeit ließ sich am Tag der Jugend im Rah-men des Libori-Festes auf dem Platz der Verbände hautnah er-leben. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und die Mitgliedsverbände hießen alle interessierten Be-sucherinnen und Besucher herzlich willkommen und prä-sentierten sich der Öffentlich-keit.

Die Sonne schien, und Besucher kamen in Strömen. Beste Vorausset-zungen also für einen gelungenen Tag der Jugend im Rahmen des Libori-Fes-tes. Diese Chance nutzten am Freitag, 31. Juli, der BDKJ und die Mitglieds-verbände, um ein buntes Programm auf die Beine zu stellen und sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Angebot reichte von Tanzshows über kreatives Schminken und Basteln bis dahin, dass man den Redakteuren von „Studio Hoink“ bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen konnte. So hatten Interessierte die Möglichkeit, hautnah zu erleben, wofür katho-lische Jugend(verbands)arbeit steht und was sie regelmäßig im Alltag zu leisten vermag.

Abschließender Höhepunkt des Ta-ges war das Libori-Pontifi kalamt im Hohen Dom zu Paderborn, welches Weihbischof Hubert Berenbrinker mit den Jugendlichen feierte. Das Vorbe-reitungsteam der Katholischen Jungen Gemeinde (KjG) Scharmede um Vikar Olaf Loer, Geistlicher Leiter des KjG-Diözesanverbandes, hatte den Gottes-dienst unter das Thema „Vertrauen“ gestellt.

In seiner Predigt betonte Weih-bischof Berenbrinker, dass es beim diesjährigen Libori-Leitwort „Wenn dein Kind dich morgen fragt ...“ we-niger um das Fragen, vielmehr um das Antworten gehe. „Fragen haben alle!“, sagte er. „Aber gibt es auch Menschen, die Antworten geben?“ Der Weihbischof ermutigte die Ju-gendlichen dazu, von ihrem Glauben zu sprechen und auf diese Weise eine Antwort zu geben. Da sie wich-tige Vorbilder für andere Kinder und Jugendliche darstellten, sei es für die Weitergabe des Glaubens bedeutsam, dass gerade sie ihren Glauben durch Wort und Tat bezeugten.

Katholische Jugend-verbände präsentier-ten sich im Rahmen des Libori-Festes

Gelungener Tag der Jugend mit Pontifi kalamt im Hohen Dom

Zum Ende des Gottesdienstes ver-wies der Weihbischof darauf, dass auch die Jugendlichen, die den Got-tesdienst vorbereitet hätten, Zeug-

nis von ihrem Glauben ablegten und damit eine Antwort gäben. „Auch sie sprechen in ihren Texten von dem, was sie von Gott verstanden haben. Ihre Zeugnis, das sie ablegen, ist: ‚Habt Vertrauen zu Gott. Ihm könnt ihr blindlings vertrauen.‘“ Auf diese Weise leisteten sie einen wichtigen Dienst für alle.

Musikalisch wurde der Gottesdienst von der Arnsberger Worship-Band „Like a breeze“ gestaltet. Konzele-branten beim Pontifi kalamt waren Diözesanjugendseelsorger Stephan Schröder, BDKJ-Diözesanseelsorger Lars Hofnagel, der Geistliche Leiter der KjG, Olaf Loer, sowie weitere Di-özesanseelsorger der katholischen Ju-gendverbände.

Bastian Spreckelmeyer

Spiel und Spaß beim Tag der Jugend stand vor allem für die kleinen Besucher im Vordergrund.

Zahlreiche Bilder von der diesjährigen 72-Stunden-Aktion hielt der BDKJ für die Besucher parat.

Fielen nicht nur wegen ihrer grünen Hosen auf, sondern lieferten auch eine tolle Tanzshow: die Tanzgruppe des Jugendtreffs Bad Driburg.

Jugendliche der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) aus Scharmede hatten den Gottedienst vorbereitet und gestalteten ihn durch viele Texte mit (Foto: pdp).

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Seine private Leidenschaft sind die blau-weißen Ruhrpottkicker vom FC Schalke 04. Berufl ich gehörte die federführende Vorbereitung der Aktion Dreikönigs-singen zu seinen Schwerpunkten beim Bund der Deut-schen Katholischen Jugend (BDKJ). Da war das Motto der Verabschiedungsfeier für BDKJ-Diözesanseelsorger Andreas Neuser schnell gefunden: Drei-Königs-Blau.

Nach sechsjähriger Amtszeit beim BDKJ bereiteten die Stadt- und Kreis-verbände, die Mitgliedsverbände, Kollegen, Weggefährten und weitere Gäste dem scheidenden Diözesan-seelsorger einen stimmungsvollen Ab-schied im Gewölbesaal des Jugend-hauses Hardehausen. Musikalische Einlagen, die die ereignisreiche Amts-zeit Revue passieren ließen, Stand-up-Comedy à la Präfekt Dirk Salzmann, bei der sämtliche Bauchmuskeln bis aufs Äußerste beansprucht wurden, und ereignisreiche Spiele, die Andre-as Neuser und seinen Gästen einige Schweißperlen auf die Stirn trieben, sorgten für ausgelassene Stimmung bei der Abschiedsfeier.

Gegen Ende des offi ziellen Teils griff Neuser noch einmal selbst zum Mi-krofon, bedankte sich für das liebevoll vorbereitete Rahmenprogramm und zog Bilanz. Die Zeit als Aktiver in der katholischen Jugendverbandsarbeit,

BDKJ-Diözesanversammlung verabschiedete Andreas Neuser

Die Redaktion wird alle Leserinnen und Leser der „information“ auf dem Laufenden halten und die Frage „Was macht eigentlich mittlerweile der ehe-malige BDKJ-Diözesanseelsorger An-dreas Neuser?“ in einer zukünftigen Ausgabe beantworten.

Bastian Spreckelmeyer

„Gemeinsame Entscheidungen sind die besseren“

Die längste Polonaise der Welt: Sichtlich gute Stimmung bei der Verabschiedung von BDKJ-

Diözesanseelsorger Andreas Neuser.

Ein musikalisches Abschiedsständchen hatten die Kollegen der Diözesanstelle im Gepäck.

Ganz schön wild wurde es beim „Blind-Kick“ der DPSG.

zunächst als Diözesanku-rat der Deutschen Pfad-fi nderschaft St. Georg (DPSG) und anschließend als BDKJ-Diözesanseel-sorger, habe ihn stark geprägt und stets große Freude bereitet. „Insbe-sondere habe ich gelernt, dass gemeinsame Entscheidungen die besseren sind“, so Neuser. Er blicke zufrieden auf zahlreiche Ereignisse und Arbeitsbereiche zurück, in denen er sich gemeinsam mit hauptamtli-chen Kollegen und ehrenamtlichen Mitstreitern für die Belange junger Menschen eingesetzt habe.

Das Geheimnis, wie es nach der Zeit beim BDKJ berufl ich mit ihm weiter-gehen wird, lüftete Neuser im Rah-men der Abschiedsfeier jedoch nicht. Es sei noch nichts spruchreif, nur so viel, dass es mit Pfarrseelsorge zu tun habe, so Neuser.

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„Ich glaub an dich!“ – Ministrantenwallfahrt nach Kevelaer

Unter dem Leitwort „Ich glaub an dich!“ fand am letzten Samstag im August in Kevelaer die erste Ministrantenwallfahrt der nord- und westdeutschen Bistümer statt. Rund 800 Kin-der und Jugendliche aus unse-rer Diözese nahmen daran teil.

Warum eine eigene Wallfahrt für Ministranten? Bereits im Jahr 2006 war im Kreis der Ministrantenre-ferenten der nord- und westdeut-schen Bistümer die Idee eines großen Glaubensfestes für eine der größten Kinder- und Jugendgruppen in der Gemeindearbeit entstanden. Nach aktuellen Erhebungen versehen im Erzbistum Paderborn zurzeit rund 33 000 Kinder und Jugendliche ihren Dienst am Altar. Sie bringen sich mit ihren persönlichen Begabungen in die Gemeinde ein, vertiefen dabei ihr re-ligiöses Wissen und praktizieren und feiern ihren Glauben. Eine gemeinsa-me Ministrantenwallfahrt sollte dabei die Möglichkeit eröffnen, diese Erfah-

rungen auch über die Gemeinde- und Bistumsgrenzen hinweg zu machen.

Bereits am frühen Morgen machten sich die Kinder und Jugendlichen aus rund 40 Pastoralverbünden von Herne über Bielefeld bis Olpe auf den Weg an den Niederrhein, um in sternförmi-gen Bistumswallfahrten Kevelaer zu erreichen. Alle Paderborner und Osna-brücker Ministranten trafen sich dazu im Kevelaerer Vorort Winnekendonk, um sich von dort nach einer kurzen Einstimmung gemeinsam mit dem Ju-gendbischof der Deutschen Bischofs-konferenz, Dr. Franz-Josef Bode, auf den Weg zur Wallfahrtsbasilika und zum Gnadenbild „Maria, Trösterin der Betrübten“ zu machen.

Nach einem gemeinsamen Mittags-gebet vor der Wallfahrtsbasilika mit den Bischöfen Bode (Osnabrück) und Genn (Münster) warteten dann ein buntes Rahmenprogramm mit Werk-stattbesuchen bei Goldschmieden, Kerzenfabrikanten oder auch Orgel-bauern sowie zahlreiche Workshops und Sportangebote auf die teilneh-menden Kinder und Jugendlichen. Viele Programmpunkte und Angebo-te wurden dabei auch von Gruppen aus dem Erzbistum übernommen, so konnte u. a. der Stand der Jugend-kirche Bielefeld mit dem weltgrößten Weihrauchfass innerhalb von etwa vier Stunden 1 500 Besucher zählen.Den Abschluss bildete am späten Nachmittag ein großer gemeinsamer Abschlussgottesdienst mit dem Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner und vielen weiteren Diözesanbischö-fen. Nachdem Kardinal Meisner zu-

nächst eine Grußbotschaft Papst Be-nedikts XVI. an die Messdienerinnen und Messdiener verlesen hatte, hob er in seiner Predigt besonders die Be-deutung der Jungen und Mädchen für den Gottesdienst und ihren Dienst am Altar hervor. Begeistert von einem unvergesslichen Tag, erreichten die Mädchen und Jungen unseres Bistums erst am späten Abend wieder ihre Ge-meinden. Mit 800 000 Pilgern jährlich wurde Kevelaer als einer der großen Wallfahrtsorte in Mitteleuropa für die erste gemeinsame Ministranten-wallfahrt der Bistümer Aachen, Köln, Paderborn, Münster, Osnabrück, Es-sen, Hildesheim und Hamburg ausge-wählt. Auch eine Delegation aus der niederländischen Diözese Roermond nahm an der Veranstaltung teil. Die Wallfahrt war die größte katholische Jugendveranstaltung in Deutschland seit dem Weltjugendtag 2005 in Köln und für die Stadt Kevelaer die größte logistische Herausforderung seit dem Besuch von Papst Johannes Paul II. im Jahr 1987.

Markus Kemper

Ehrenamtlicher Mitarbeiter im Pastoralverbund Menden-West

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Zu den 4 000 Besuchern gehörte auch der zwölfjährige Dennis, der be-reits am 27. Juni mit seinen Betreuern und vielen weiteren Kolpingjugend-lichen zur Kindergroßveranstaltung angereist war. Diese fand nämlich am Vortag des Diözesanjubiläums nicht unweit vom Paderborner Dom im Michaelskloster statt. In diesem Jahr konnten Dennis und seine Freun-de sowie rund 400 weitere Kinder in die Vielfalt des Zirkuslebens hinein-schnuppern. Der Zirkus Fantazztico aus Costa Rica, einem Partnerland des Kolpingwerkes, hatte im Rahmen seiner Deutschlandtournee einen Zwi-schenstopp in Paderborn eingelegt, um mit den Kindern gemeinsam in verschiedenen Workshops Fertigkei-ten wie Akrobatik, Clownerie, Jon-glage und vieles mehr zu trainieren und einzustudieren. Highlight der Kin-dergroßveranstaltung war dann am Samstagabend der große Zirkusauf-tritt, bei dem die Kinder vor Publikum zeigen konnten, was sie alles gelernt hatten.

Am nächsten Tag ging es dann für die Kinder nach dem Frühstück zu-nächst in den Gottesdienst, der unter der Leitung von Erzbischof Hans-Josef

Becker mit unzähligen Bannerabord-nungen sowie vielen Gästen sicher-lich die oftmals aufkommende Reli-gionsverdrossenheit in den Schatten stellte. Kurz nach dem Gottesdienst startete auch schon das Programm der Kolpingjugend auf dem Kleinen Domplatz. Der kurze Blick, den Dennis vor dem Gottesdienst auf den Kleinen Domplatz erhaschen konnte, ließ nur vermuten, welche Aktionen dort auf ihn warten würden. Hier gab es viele Funsport-Geräte, die die Lebendigkeit der Kolpingjugend widerspiegeln soll-ten. Neben einer „Jakobsleiter“, die – mit überdimensionalen Sprossen, in mehreren Metern Höhe an einem Kran befestigt – von den Kindern und Jugendlichen erklommen werden konnte, brachten auch ein „Lebendki-cker“ und ein „Human Bowling“ die Kolpingjugendlichen ordentlich ins Schwitzen.

Einen großen Höhepunkt bildete der Abschluss des Verbandsspiels „Ar-beitswild“. Bei dem Spiel ging es da-rum, dass Kolpingjugendgruppen vor Ort in über etwas mehr als einem Jahr immer wieder verschiedenste Aufga-ben zu dem Schwerpunkt „Jugend und Arbeitswelt“ lösen mussten und

Mein Tag – dein Tag – Diözesan-Kolpingtag

„Beautyfarm“

150 Jahre Kolping-Diözesanverband Paderborn, das ist eine Menge, fanden auch die rund 4 000 begeisterten Besucher des Diözesan-Kolpingtages, der im Mittelpunkt des Jubiläumjahres am 28. Juni 2009 das Highlight der Feierlichkeiten bildete.

Auf ihrer jährlichen Fachkonfe-renz stellten sich die Referenten und Referentinnen für Jugend und Familie jetzt den strukturellen und inhaltlichen Herausforderungen der Katholischen Jugendarbeit im Erz-bistum Paderborn.

Referenten/innen für Jugend und Familie neh-men die neuen pastoralen Räume in den Blick.

Zunächst standen hier die strukturellen Be-gebenheiten im Focus der Überlegungen. Gemeinsam mit den anwesenden Dekanatsju-gendseelsorgern wurde ein Modell diskutiert welches dazu beitragen kann in den neuen pastoralen Räumen die Katholische Jugendar-beit strukturell zu verankern, zu koordinieren und zu profi lieren.

Am Nachmittag standen dann - beispielswei-se in der Thematik rund um die Kooperation von Jugendarbeit mit dem System Schule - die zukünftigen fachlichen Herausforderungen im Visier der Referenten und Referentinnen. Mit Blick auf diese Herausforderungen wurden ers-te Entwicklungen in den Austausch gebracht und erste Ansätze herausgearbeitet, wie mit diesen Herausforderungen zukunftsorientiert umgegangen werden kann.

Ebenso wurden erste Wege aufgezeigt um den Wünschen nach spiritueller Verwurzelung der Jugendlichen nachzukommen. Selbstver-ständlich standen neben der jugendpolitischen Vertretungsarbeit auch die Ehrenamtlichen, die tragende Säule der Katholischen Jugendarbeit, im Blickpunkt. Hier stellten sich die Anwesen-den insbesondere die Frage, wie die zukünfti-gen Anforderungen an die Ausbildung der Eh-renamtlichen aussehen und umgesetzt werden können.

Um den aufgeworfenen fachlichen Frage-stellungen entsprechend begegnen zu können, wurde am Ende der Fachkonferenz vereinbart, verschiedene Arbeitsgruppen zu bilden, um die vielen Anregungen und Impulse systematisch weiter bearbeiten zu können.

Karl-Heinz Stahl

dafür Punkte erhalten haben. Span-nend blieb es bis zum Schluss, da die Punkte im letzten Monat vor dem Di-özesan-Kolpingtag ausgeblendet wur-den und somit niemand der teilneh-menden Gruppen abschätzen konnte, wo sie nun wirklich gelandet waren. Auf dem dritten Platz konnte sich die Kolpingjugend Hörste platzieren, die trotz eines verspäteten Einstiegs in das Spiel in den letzten Monaten noch Vollgas gegeben hatte. Auf den zwei-ten Platz kämpfte sich die Kolpingju-gend Helmeringhausen. Sie galt intern lange Zeit als Favorit, da sie sich in der Anfangsphase des Spiels von den an-deren Gruppen absetzen und einen Vorsprung erarbeiten konnte. Doch da hatten sie nicht mit dem Ehrgeiz der Nieheimer Kolpingjugend gerechnet, welche ein eigenes „Arbeitswild“-Team gründete und mit außerordent-lichem Einfallsreichtum, Engagement und einem sensationellen Endspurt den ersten Platz belegen konnte. „Unser Dank geht an alle Gruppen, die sich für dieses Spiel haben be-geistern lassen! Wir hoffen, dass wir unser Schwerpunktthema auch zu ei-nem Thema der Kolpingjugendlichen machen konnten. Wir wünschen uns für die Zukunft auch weiterhin einen nachhaltigen Umgang mit dem Thema Jugend und Arbeitswelt“, resümierte Diözesanleiter Dominik Pathmann die Aktion.

Doch damit nicht genug. Die Kol-pingjugend hatte an diesem Tag noch weitere Angebote aufgefahren. So konnten sich die Besucher für ein Fo-

Nachbau des Mindener Doms.

Hoch hinaus auf der Jakobsleiter.

tomosaik fotografi eren lassen, welches nun auf der Website www.kolping-das-passt.de zu bewundern ist. Aber auch inhaltlich wollte der Jugendver-band zeigen, was in ihm steckt. Ju-gendliche bekamen die Möglichkeit, sich über die Berufsvorbereitungskur-se zu informieren und sich gleich auf ein zukünftiges Vorstellungsgespräch einzustimmen.

Unter dem Motto „Nimm dir ein Stück“ stellten sich eindrucksvoll die Ausbildungskurse der Kolpingjugend vor. Als Aufhänger gab es an die-sem Stand ein Stück Pizza. Auch eine Beautyfarm wurde aufgebaut, wo sich vornehmlich junge Mädchen ihre Fin-gernägel verschönern ließen oder sich ein neues Haarstyling zulegen konn-ten. Betreut wurde dieses Angebot durch das Kolpingbildungszentrum Ostwestfalen, eine Einrichtung, die es sozial schwächeren Jugendlichen er-möglicht, einen Ausbildungsberuf zu erlernen.

Aber auch die spirituelle Seite der Kolpingjugend kam nicht zu kurz. Im Kreuzgang des Paderborner Doms konnten Jugendliche durch einen Spiegelparcours gehen und hörten dabei im Hintergrund in vielen ver-schiedenen Sprachen immer wieder den Satz: „Dies ist ein Mensch, den Gott liebt!“

„Alles in allem sind wir sehr zufrie-den mit dem Diözesan-Kolpingtag. Wir konnten unseren Mitgliedern zei-gen, wie jung Kolping eigentlich ist und welches Potenzial in uns steckt. Ganz nebenbei war dies wieder ein

Treffpunkt für Kinder und Jugendliche sowie junge Erwachsene, die gespürt haben, dass es Kolping auch außerhalb der Orts-grenzen gibt. Wir hoffen, dass viele Mitglieder noch lange von diesem Event zehren können.

Philipp Renerig

Mitglied im Diözesanarbeitskreis der Kolpingjugend

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info

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Dezember 2009

Oktober 2009

November 2009

Terminkalender 4. Quartal

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EinführungskursFür zukünftige Leiterinnen und Leiter ab 16 JahreTermin: 09.10.2009 – 16.10.2009Ort: Weberhaus NieheimTräger: Kolpingjugend-Diözesanverband Paderborn

Gruppenleitergrundausbildung in der DPSG ab 18 JahreTermin: 10.10.2009 – 17.10.2009Ort: Rochus Spieker Haus BielefeldTräger: Bezirke des DPSG-Diözesanverband Paderborn

Gruppenleiter(innen)kursFür Leiterinnen und Leiter ab 18 JahreTermin 10.10.2009 – 16.10.2009Ort: KJG -Diözesanzentrum Kloster BrunnenTräger: KJG-Diözesanverband Paderborn

Spezialisierung Gruppenpädagogik – Woodbagekurs der Jungpfadfi nderstufe ab 18 JahreVorraussetzung: eine abgeschlossene ModulausbildungTermin: 10.10.2009 – 18.10.2009 Ort: DPSG Diözesanzentrum RüthenTräger: DPSG-Diözesanverband Paderborn (Diözesanarbeitskreis Jungpfadfi nderstufe)

EinführungskursFür zukünftige Leiterinnen und Leiter ab 16 JahreTermin: 11.10.2009 – 16.09.2009Ort: segeln auf dem Ijselmeer, NiederlandeTräger: KJG-Diözesanverband Paderborn

Aufbaukurs Gruppenleitung für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der katholischen Jugendarbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit in ländlichen Regionen ab 18 JahreTermin: 12.10.2009 – 18.10.2009Ort: KLJB Haus in Rüthen-HoinkhausenTräger: KLJB-Diözesanverband Paderborn

Einführungskurs in die katholische Jugendverbandsarbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit in ländlichen Regionen ab 16 JahreTermin: 13.10.2009 – 18.10.2009Ort: KLJB Haus in Rüthen-HoinkhausenTräger: KLJB-Diözesanverband Paderborn

BasisausbildungFür Leiterinnen und Leiter ab 18 JahreTermin: 16.10.2009 – 23.10.2009 Ort: Weberhaus NieheimTräger: Kolpingjugend-Diözesanverband Paderborn

EinführungskursFür zukünftige Leiterinnen und Leiter ab 16 JahreTermin:17.10. 2009 – 22.10.2009Ort: KJG -Diözesanzentrum Kloster BrunnenTräger: KJG-Diözesanverband Paderborn

EinführungskursFür zukünftige Leiterinnen und Leiter ab

16 JahreTermin:18.10.2009 – 25.10.2009Ort: Weberhaus NieheimTräger: Kolpingjugend-Diözesanverband Paderborn

Gruppenleiter(innen)kurs für Leiter und Leiterinnen ab 18 JahreTermin: 19.10.2009 – 24.10.2009Ort: HardehausenTräger: BdSJ-Diözesanverband Paderborn

ZOOM –Fortbildung für Leiter und Leiterinnen der Jungpfadfi nderstufe ab 18 JahreTermin: 30.10.2009 – 01.11.2009Ort: DPSG Diözesanzentrum RüthenTräger: DPSG-Diözesanverband Paderborn (Diözesanarbeitskreis Jungpfadfi nderstufe)

Übungsleiter(innen)kurs C- AusbildungBasismodul in drei Teilen ab 17 JahreTermine und Orte:06.11.2009 – 08.11.2009 Jugendhaus Hardehausen04.12.2009 – 06.12.2009 DJK BSZ MünsterJanuar 2010 DJK BSZ MünsterTräger: DJK-Diözesanverband Paderborn

Basisausbildung als Stückelkurs an drei WochenendenFür Leiterinnen und Leiter ab 18 JahreTermin: 30.10.2009 – 01.11.2009 Modul 113.11.2009 – 15.11.2009 Modul 204.12.2009 - 06.12.2009 Modul 3Ort: Weberhaus NieheimTräger: Kolpingjugend-Diözesanverband Paderborn

Basisausbildung als Stückelkurs an drei WochenendenFür Leiterinnen und Leiter ab 18 JahreTermin: 30.10.2009 – 01.11.2009 Modul 113.11.2009 – 15.11.2009 Modul 204.12.2009 - 06.12.2009 Modul 3Ort: Weberhaus NieheimTräger: Kolpingjugend-Diözesanverband Paderborn

Einführung für zukünftige Leiter- und Leiterinnen ab 16 JahreAls Stückelkurs (Teil I, Teil II und III folgen 2010)Termin: 12.12.2009Ort: OlpeTräger: CAJ-Diözesanverband Paderborn

Wendewochenende in Kooperation mit Magdeburg6./8. NovemberDas Wochenende beginnt am Freitag an der Grenze

Marienborn und oder Hötensleben, die erste Nacht wird dort übernachtet (Helmstedt) bevor die Rei-seauf den Spuren deutscher Geschichte weiter nach Leipzig führt.

Weitere Informationen:Weitere informationen Erzbischöfl iches Generalvikariat, Abt. Jugendpastoral/JugendarbieitTel.: 05251/125 1260E-Mail: karlheinz.stahl@erzbistum,-paderborn.de

Leitung Gruppenarbeit Handwerkszeug – Modulwochenende II, ab 18 JahreTermin: 06.11.2009 – 08.11.2009Ort: DPSG Diözesanzentrum RüthenTräger: DPSG-Diözesanverband Paderborn

Praktisches Handgepäck für Pfarr- und Bezirksleitungen.Für Mandatsträgerinnen und Mandatsträger ab 18 Jahren die eine Vorstandsfunktion wahrnehmen oder dies in Zukunft übernehmen möchten. Termin: 13.11.2009 Ort: nnTräger: KJG-Diözesanverband Paderborn

Spezialisierung Geistliche LeitungKuratenkurs in vier Teilen – die Ausbildung für geistliche Leitung ab 18 Jahre in der DPSGTermin:13.11.2009 – 15.11.2009 Teil 1 (DPSG Diözesanzentrum Münster)

Konkret 2.0 – die Fortbildungsveranstaltung für LeiterInnen der Roverstufe und ihre RoverInnen ab 16 JahreTermin: 13.11.2009 – 15.10.2009 Ort: noch unklar

Träger: DPSG-Diözesanverband Paderborn (Diözesanarbeitskreis Roverstufe)

Bezirksstudientag Dortmund ab 18 JahreTermin: 20.11.2009 – 22.11.2009Ort bitte bei der Bezirksleitung erfragen.Träger: DPSG Bezirk Dortmund

BdSJ-Diözesanverband PaderbornTel.: 05251 [email protected]

DPSG-Diözesanverband PaderbornTel.: 05251 [email protected]

DJK-Diözesanverband PaderbornTel.: 0231 [email protected]

KJG-Diözesanverband PaderbornTel.: 05251 [email protected]

Kolpingjugend-Diözesanverband PaderbornTel.: 05251 [email protected]

KLJB-Diözesanverband PaderbornTel.: 05251 [email protected]


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