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SCHLOSS- MUSEUM THUNbiblio.unibe.ch/digibern/jahrbuch_schloss_thun/jahrbuch... · 2015-04-28 ·...

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SCHLOSS- MUSEUM THUN
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SCHLOSS-MUSEUM

THUN

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Bericht des Konservators über das Museumsjahr 1994

Die Wahl des neuen Museumsleiters konnte erst gegen Jahresmitte voll-zogen werden, und entsprechend zog sich die Amtsübergabe bis zum 1. November hinaus. Diese ziemlich lange Zeit der Veränderung konn-te für intensivere Kontakte mit den Medien genutzt werden mit der Ab-sicht, die Bekanntheit des Museums in der Öffentlichkeit zu fördern. So hätte man gehofft, dies würde sich in den Eintrittszahlen niederschla-gen. Statt dessen ergab sich für die Saison 1994 ein äusserst markanter Einbruch bei den Besuchern von rund 20% gegenüber dem Vorjahr. Wenn man nur die Ursachen wüsste! So prüft man die einzelnen mög-lichen Ursachen ohne verlässliches Ergebnis. Könnte am Ende eine ver-mehrte Präsenz in den Medien in einer oberflächlich schnellebigen Zeit einen negativen Effekt im Sinne einer Verunsicherung der Leute haben? Denkbar ist dies, aber doch eher unwahrscheinlich. Auf Drängen der Stadt Thun, die im Rahmen der neu gegründeten Stiftung nun einen grösseren Einfluss auf den Betrieb unseres Museums beansprucht, muss-ten wir den Preis für einen Einzeleintritt einer erwachsenen Person von Fr. 4.- auf Fr. 5.- anheben. In dieser Billetkategorie büssten wir weitaus am meisten ein. Haben wir hier den kritischen Punkt überschritten? Das könnte sehr wohl der Fall sein, weil viele Leute nicht mit der Absicht den Schlosshof betreten, das Museum zu besuchen. Ein Besuch ist gleich-sam ein zufälliges Folgeereignis, und da beginnt der finanzielle Aufwand auf jeden Fall ein Entscheidungselement zu werden: lohnt es sich oder lohnt es sich nicht? Dies deckt sich mit der Beobachtung, dass die Leu-te auch anderswo kostenbewusster geworden sind und Mehrausgaben vermeiden wo immer möglich, z.B. beim Kauf von Druckschriften und Postkarten. Unser Schlossmuseum muss ein Feriengast oder -reisender aus fernen Landen, etwa einer der vielen Japaner, nicht gesehen haben, es genügt der Anblick des Schlosses von aussen und eine Fotoaufnah-me. Übrigens ist das Schloss Thun nach einer schweizerischen Unter-suchungen von Fachleuten des Fremdenverkehrs das beliebteste Foto-sujet des ganzen Landes. Welche Ehre! Es ist eine alte Tatsache, dass Badewetter, und das hatten wir in der Hauptsaison im Juli und August wochenlang, in einem Feriengebiet einem Museumsbesuch abträglich ist. Die Leute blieben in den Strandbädern oder machten Ausflüge in die Berge, wohl die gewichtigsten Gründe für den Besucherausfall bei

3 uns.

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Schlossmuseum Thun, Saison 1994

5.- 3.- 2.- 1 . - KM 0 Total +/-

April (ab 25.3.) 2131 527 294 1145 73 116 4170 + 123 Mai 2297 567 193 682 98 124 3837 + 68 Juni 2244 976 175 1011 104 150 4510 - 532 Juli 3730 1152 203 1610 25 217 6720 -4843 August 4258 1071 303 1748 179 244 7559 -1722 September 2673 1103 217 815 69 163 4877 -1061 Oktober* 2415 715 283 1192 145 126 4750 - 858

Total 19748 6111 1668 8203 693 162 36423 -8675

-22% - 1 1 % -10% -16% -19%

Offen: 225 Tage • inkl . Gutscheine

Beste Tage: 5.6. = 447 20.7 . = 527 17.8. = 431 7.7. = 443 11.8 = 417

19.7. = 592 12.8 = 456

Das Museumsjahr 1994 lässt sich nicht ganz mit den vorausgegangenen vergleichen, weil der bevorstehende Wechsel in der Museumsleitung ein-wirkte. Angefangenes in der Ausstellung wurde fertiggestellt. Neues aber nicht mehr vorgesehen. Das Angefangene betraf 2 Vitrinen im Rahmen der Uniformausstellung der Sammlung Im Obersteg im 4. Boden. Die ei-ne zeigt mit starkem Bezug auf die geschichtlich politischen Zusam-menhänge die noch stark kantonsbestimmten Uniformen vor 1850. In der zweiten wurde der Versuch gemacht, Uniformen der ruhigeren Zeit bis 1900 mit sehr schönen Kleidungen und Objekten aus dem zivilen Bereich zu verbinden. Der im gesamten doch noch erhebliche Betrieb, besonders wenn man die grosse Beanspruchung durch Anlässe im Rittersaal einbezieht, lief mit den erprobten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ohne geringsten Zwischenfall. Die Kasse, stets 7 Tage-Betrieb, auch über Mittag, besorg-ten die Frauen T. Röthlisberger, Ch. Wäfler, I . Durtschi und T. Grieder, letztere sprang für die im Juni im Verkehr schwer verunfallte Frau E. Heusser ein, mit grosser Zuverlässigkeit. Die Pflege der Räume lag beim Ehepaar R. und M. Riz. Allen sei für die angenehme Mitarbeit herz-lichst gedankt. Zwei Neuerungen verdienen noch erwähnt zu werden. Vor Saisonbe-ginn konnten wir mit einer vom städtischen Arbeitsamt vermittelten Ma- 4

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lerequipe die nach 30 Jahren etwas unansehlich gewordenen Holzteiie des Kassenhauses auffrischen. Sehr gut entwickelt hat sich die informelle Zusammenarbeit aller bestehenden oder im Aufbau befindlichen Mu-seumsbetriebe um den Thunersee, immerhin 17 an der Zahl. Auf die neue Saison erscheinen zwei Imprimate, ein Faltprospekt der alle nöti-gen Informationen zu den einzelnen Betrieben in Kurzform enthält und eine Broschüre worin alle mit Bildern vorgestellt werden. Die Touris-musinstanzen sind der Meinung, beide Imprimate entsprächen einem ausgewiesenen Bedürfnis. Auf jeden Fall offenbarte sich, welch grosse Fülle an kulturellen Sehenswürdigkeiten die Thunerseeregion zu bieten hat. Im Rittersaal und im Museum fand wieder eine beachtliche Zahl von Sonderveranstaltungen statt: 17 Führungen, 8 Konzerte, 26 Aperos, Hauptversammlungen, Empfänge, Brevetierungen, Jubiläen usw.

Der Museumsleiter bis 31. Oktober 1994 Hermann Buchs ab 1. November 1994 Thomas Lörtscher

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Niesenblick - Ein frühes Panorama der Thunerseeregion vom Berner Mittelland zum Schreckhorn von Thomas M. Lörtscher

Das Schlossmuseum Thun konnte im Mai 1995 eine Graphik von Mathias-Gottfried Eichler käuflich erwerben, die dieser wahrscheinlich in den späten achtziger Jahren nach einer Vorzeichnung von «Amad. Stu-der» radiert hat\e Darstellung fällt gegenüber den meisten zeit-genössischen kleinmeisterlichen Landschaften durch ihren Mangel an konventionellen Kompositionselementen, den ungewöhnlichen Be-trachterstandort und die Frische einer weitgehend ungeschönten Natur-beobachtung auf. Wer hat diese heimische Landschaft so aufgenommen, war er mit der gewählten Darstellungsform alleine oder konnte er auf Vorbilder zurückgreifen, welche geistesgeschichtlichen Hintergründe verraten sich hinter der hier formulierten Naturauffassung? Obwohl mit «Amad.» signiert, wird das Blatt traditionell als Werk von Gottlieb Sigmund Studer bezeichnet^ Wir müssen uns mit der Feststel-lung dieses offensichtlichen Widerspruches begnügen, der sich ohne weitergehende Nachforschungen nicht abschliessend auflösen lässt: Vor dem Auftauchen neuer Materialien gehen wir davon aus, dass sich der Stecher bei der Namensangabe geirrt hat und Studer keinen ähnlich be-gabten, heute unbekannten Zeitgenossen gleichen Namens hatte. Gott-lieb Sigmund Studer war 1761 in Bern geboren und machte bereits in seiner Jugend von Bern oder dem väterlichen Eggut bei Thierachern aus erste Wanderungen ins Berner Oberland. Überliefert ist, dass er schon mit 16 Jahren mit dem zwei Jahre älteren Freund Sigmund von Wagner (1759-1835) das Stockhorn bestiegen und bei dieser Gelegenheit die Konturen der umliegenden Gebirgszüge gezeichnet hatte. Nach kurzer Zeit vom Heimweh geplagt, kehrte Studer 1780 aus Göttingen zurück, wo er ein Medizinstudium begonnen hatte. Er entschied sich statt des-sen für eine Notariatslaufbahn, die er in der Amtsschreiberei von Inter-laken begann. Nach der Patentierung 1786 arbeitete er in Bem. Zwölf Jahre später, während der Helvetik also, wurde er Gerichtsschreiber des Distriktes Steffisburg. Von 1804 bis zu seinem Tod 1808 war er Amts-schreiber in Langnau. Auch als Inhaber dieser Ämter trieb ihn die Liebe zur heimatlichen Berg-welt in seiner freien Zeit über hundert Mal hauptsächlich ins Berner Oberland, w o er zahlreiche Gebirgsaufnahmen machte. In seiner Ber-ner Notariatszeit etwa, nahm er 1788 die Aussicht vom Familiengut bei Thierachern auf. Einzelne Arbeiten Hess er durch technisch versierte

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Kleinmeister stechen, die aus finanziellen Gründen auf derartige Re-produktionsaufträge angewiesen waren. 1788 erschien die von Baltha-sar Anton Dunker radierte «Chaine d'Alpes, vue des Environs de Berne», die als wichtiger Schritt in der Entwicklung des Alpenpanoramas seine bekannteste Arbeit darstellt. Wahrscheinlich im gleichen Zeitraum nahm er vom Niesengipfel aus das vorliegende Teilpanorama auf. Der deut-sche Zeichner und Stecher Mathias-Gottfried Eichler stellte nach Studers Original eine Radierung her, die beim Berner Verleger Ochs erschien'. Studer hielt die Landschaft von der Niesenspitze aus zentralperspekti-visch als Teilpanorama fest, das einen gegen Nordosten geöffneten Blick-winkel von etwa 130° umfasst. Vom gras- und krautbewachsenen Gip-fel aus erstreckt sich die südlich des Thunersees gelegene, sanft gewellte Gegend zwischen Gwatt und Leissigen, die mit dem bereits breiten Kanderdelta und den Landzungen von Spiez und Faulensee in den die Bildbreite einnehmenden Thunersee vorstösst. Links ist das Schilfufer

7 zwischen Gwatt und Scherzligen, dahinter die Aareebene und Thun er-

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kennbar. Dem ganzen Nordufer des Thunersees entlang zieht sich der reich gegliederte, von Niederhorn und Sigriswiler Rothorn beherrschte Voralpengebirgszug, dessen Mitte der markante Einschnitt des Justistals einnimmt. Hinter ihm folgt der Grat zwischen Augstmatthorn und Brien-zer Rothorn. Gegen Osten schliessen sich hinter dem «Bödeli» der Brien-zersee, an dessen Südufer, hinter Lütschinen- und Lauterbrunnental, die gestaffelten Züge von Faul- und Schwarzhorn an. Ganz im Osten leuch-tet hell der markante Gipfel des Schreckhorns auf. Hinter dem Ende des Brienzersees sind im Osten die Innerschweizer Alpen, gegen Norden die hügelige Landschaft des bernischen Mittellandes zu erkennen. Zahlen und Buchstaben ausserhalb des Bildfeldes verweisen auf eine ebenfalls ausserhalb der Darstellung befindliche Legende, die die wichtigsten Berg-gipfel und die signaturhaft eingetragenen Ortschaften bezeichnen. Studers Landschaftsdarstellung lässt alle Erinnerungen an jene Gestal-tungsweisen vergessen, in denen konkrete Landschaftsausschnitte mit Hilfe von dekorativen Repoussoirrahmungen aus Rasenstücken, Baum-kronen und Buschwerk und ländlichem Staffagepersonal idyllisiert, idea-lisiert und damit den traditionellen Sehgewohnheiten des Publikums un-terworfen wurden. Anders etwa als die bereits zu Lebzeiten des Künstlers berühmt und entsprechend begehrt gewordenen Umrissradierungen Aberlis, anders auch als die zahllosen Arbeiten der meisten Kleinmeister in dessen Nachfolge, macht Studers Radierung keine derartigen kom-positorischen Konzessionen mehr. Er hält sich an das tatsächlich Er-kennbare, ohne allerdings bei einer trockenen Faktenaufnahme stehen-zubleiben. Verlangte man besonders dann im 19. Jh. vom Panorama explizit, dass es «nicht künstlerischer, sondern rein geographischer Natur (...), eine auf einen Standpunkt bezogene Landkarte (...) sein» sol-\e\n dem die verschiedenen Landschaftselemente deutlich erkennbar und namentlich bezeichnet würden, ist für Studer die atmosphärische Darstellung der gesehenen Landschaft von grosser Bedeutung. Die vom Panorama geforderten topografischen Informationen sind bewusst knapp gehalten, die Siedlungen als Resultate und Schauplätze mensch-licher Zivilisation werden dabei lediglich als signaturhafte Fremdkörper behandelt. Die natürliche, detailgetreu wiedergegebene Landschafts-morphologie auf der einen, der Reichtum an sorgfältig beobachteter meteorologischer Erscheinungen auf der anderen Seite verbindet Studer zum atmosphärisch abgestuften Raumganzen einer morgendlichen, von Osten her erleuchteten Naturlandschaft: Wir erkennen den hell erleuch-teten östlichen Horizont, erste stark besonnte Grate, Osthänge und Ge-ländepartien, unterschiedlich stark verschattete Westabdachungen, vor aufsteigendem Dunst scharf abgezeichnete Grate, unter dem Betrachter durchziehende dichte, dann in der weiteren Ferne verblassende dünne Wolkenpartien. Hinter dem mit lebhaften Licht- und Schattenkontrasten 8

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plastisch durchgebildeten Niederhornmassiv taucht die Landschaft nach und nach in die dichter werdende Atmosphäre ein und endet vor dem hellen Himmel in einer scharfen Horizontlinie. Studers Betonung des morgendlichen Naturschauspiels ist auffällig und kann nicht allein mit seiner überlieferten persönlichen Natur- und Hei-matverbundenheit erklärt werden. Sie ist ebenso ein deutlicher Reflex jenes fortschrittlichen Alpenverständnisses, das sich in der Schweiz im Verlaufe des 18. Jh.s unter dem Eindruck von Hallers Lehrgedicht «Die Alpen» (1729), Gessners «Idyllen» (1756) und schliesslich Rousseaus «Nouvelle Heloise» (176l) herausgebildet hatte. Die Gebirgswelt, die jetzt nicht mehr als bedrohliches Verkehrshindernis, sondern als Inbegriff freiheitlicher Natur verstanden und ab dem letzten Jahrhundertviertel auch zunehmend als Reiseziel aufgesucht wurde, war sowohl in der zeit-genössischen Malerei wie in den erneut aufkommenden Panoramen sich selbst genügender Darstellungsgegenstand geworden, der zwar ohne schmückendes Beiwerk in seiner äusseren, physikalischen Erscheinung präzise, gleichzeitig aber trotzdem überhöht dargestellt werden konnte. Mit seiner Betonung der frischen, morgendlich-durchsonnten Atmo-sphäre verstärkt Studer den freiheitlichen offenen Charakter zusätzlich, den der uneingeschränkte Blick des Panoramas ohnehin bereits aufwies. Dieser freiheitliche Zug war es denn auch, der gegen Ende des 18. Jh.s den Darstellungstypus wieder beliebt werden Hess, nachdem er bereits um 1500 und in der Mitte des 17. Jh.s Blütezeiten erlebt hattet Im spä-teren 18. Jh. war es die Schweiz, namentlich Künstler aus Zürich, Lu-zern, Genf und Bern, die das Entscheidende zur neuen Blüte der Pan-oramadarstellung in Europa leisteten^ Bereits die Zürcher Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733), Johann Jakob Koller (1746-1805), der Win-terthurer Johann Ulrich Schellenberg (1709-1795), der Luzerner Franz Ludwig Pfyffer von Wyher (1716-1802), dann der hauptsächlich in Bern tätige Aargauer Caspar Wolf (1735-1798), schliesslich in Genf Horace-Benedict de Saussure (1740-1799) und Jean-Etienne Liotard (1702-1789) trugen mit ihren innovativen Arbeiten auf den Gebieten der stratigra-phischen Karte, der Landschaftsgrafik, des topografischen Reliefs, des Halbkreis- und Horizontalpanoramas und der Landschaftsmalerei zur Entwicklung des wissenschaftlichen Gebirgspanoramas bei. Gottlieb Sigmund Studer machte dann in Bern mit seiner bereits erwähnten «ChaTne dAlpes einen entscheidenden Schritt zur exakt ausgemessenen, in Umrisszeichnung wiedergegebenen Gebirgssilhouette, die mit einer korrekten und detaillierten Nomenklatur versehen war. Diese rasch berühmt gewordene Arbeit wurde bereits in den beiden Folgejahren sowohl für die englische wie die französische Ausgabe von Coxe's «Travels in Switzerland» verwendet". Im Anschluss an diese wissenschaft-

9 liehen Pioniertat Studers folgte das qualitativ vergleichbare Panorama

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der Berner Alpen vom Hohgant aus, das der Deutsche Johann Georg Tralles 1790 in Bern veröffentlicht hatte. Die hier besprochene Radierung Studers mit ihrem weiten, vom Nie-sengipfel aus erfassten Landschaftsprospekt ist weniger mit seinem berühmten massgerechten Panorama als mit zeitgenössischen panora-matischen Landschaftsausschnitten zu vergleichen, wie sie Marc-Theo-dore Bourrit (1739-1819) für de Saussures im gleichen Zeitraum er-schienene «Voyages dans les Alpes» radierte^ Hans Conrad Escher (1767-) in seinen Gebirgsaufnahmen oder Heinrich Keller mit seinem 1799 ge-zeichneten Zürcher Panorama schufen'". Bei allen sind mehr oder we-niger weite, kompositorisch ungeschönte Landschaftsausschnitte festzu-stellen, die bei aller Präzision in der Wiedergabe von Einzelheiten eine poetische, gefühlshaft gefärbte Überhöhung des Dargestellten anstreben. Zum Vergleich bieten sich insbesondere die Umrissradierung «Les Alpes. Vue prise depuis la Cime de la Gemmenalp» des Wocherschülers Franz Nikiaus König (1810) oder auch Samuel Birmanns illusionistische «Ring-aussicht von der Rigi-Kulm in der Morgenbeleuchtung» (1814) an, die beide eine präzis beobachtete, in frisches Morgenlicht getauchte Land-schaft zeigen". Studer nimmt in seinem Niesenblick diese morgendliche Atmosphäre um zwanzig Jahre voraus; gleichzeitig geht er in der oben beschriebenen Wiedergabe der atmosphärischen Erscheinungen über die genannten Vergleichsbeispiele hinaus. Deren Darstellungen zeigen allesamt eine zahmere, völlig wolkenlose Natur, die ein ungestörtes Le-sen der topografischen Einzelheiten erlaubt. Hatte Studer in seiner «Chaine d'Alpes» seine Fähigkeit zur innovativen Weiterentwicklung eines wissenschaftlich präzisen Darstellungstypus be-wiesen, machte er das in der vorliegenden Radierung auf eigenständige Weise porträtierte Stück heimatlicher Voralpenwelt zur Trägerin einer zeittypischen, persönlichen Naturverehrung.

' Auktionshaus Dobiaschofsky, Frühjahrsauktion 1995, S. 83, Nr. 1728. ' Schweizerisches Künstlerlexikon (SKL) I I I , 273f; ' SKL I I I , 273, heute im Schweizerischen Alpinen Museum in Bern. " Mathias-Gottfried Eichler, geb. 1748 i n Erlangen (D), kam 1773 nach Basel, w o er zunächst bei Chri-

stian V . Mechel arbeitete. Von da aus reiste er weiter nach Bern. Er arbeitete hier für verschiedene Buchhändler und stach Darstellungen von Balthasar Anton Dunker. Im fraglichen Zeitraum radierte er verschiedene Tafeln von Erasmus Ritters 1788 in Bem erschienenem -Memoire abrege (...) de quel-ques antiquites de la Suisse» (vgl. dazu SKL I , 415).

' Studers Sohn Gottlieb Samuel, zit. nach G. Solar, Das Panorama tmd seine Vorentwickkmg bis zu Hans Conrad Escher von der Linth, Zürich 1979, 94.

" Vgl. Solar a.O., 53-99. " Solar a.O., 87-99. " Will iam Coxe. Travels in Switzerland in a series of letters to Wil l . Melmoth, London 1789. ' Horace-Benedict de Saussure. Voyage dans les Alpes, precedes d'un Essai sur l'Histoire naturelle des

environs de Geneve, Neuchätel 1779-1796. "' Heinrich Keller, Chaine d'Alpes vue depuis les environs de Zürich, (Zürich 1805). " Vgl. zu Königs Arbeiten auf dem Gebiet des Panoramas: M . Bourquin. Franz Nikiaus König, Leben

und Werk, 1765-1832 (Berner Heimatbücher 94/95), Bern 1963.

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Rainer Maria Rilke und die Thuner Antiquarin Margaritha Born Ergänzung zum Beitrag i m Jahresbericht Historisches Museum Schloss T h u n 1977

Jon Keller

Im Jahresbericht Historisches Museum Schloss Thun 1977 habe ich ei-nen Beitrag über «Rainer Maria Rilke und Thun» publiziert', in welchem die Aufenthalte Rilkes in Thun und seine Kontakte zu Thuner Persön-lichkeiten zur Darstellung gelangten. Unter anderen war die Rede auch von der Antiquarin Margaritha Born (1875-1943), deren Geschäft am Lauitorplatz Rilke zweimal - im September 1922 und im Juni 1923 - be-sucht hatte und mit welcher er in brieflichem Kontakt stand. Dies ist vier Briefen Rilkes an seine hilfreiche, schwesterliche Schweizer Freundin Nanny Wunderly-Volkart von September und Oktober 1922 zu entneh-men, in welchen der Dichter von geschäftlichen Beziehungen zu Fräu-lein Born (Kauf von Antiquitäten, Auswahlsendungen etc.) schreibt. Die Suche nach den Briefen Rilkes an Fräulein Born, als ich in den 1970er-Jahren Material für den Rilke-Beitrag sammelte, blieb leider erfolglos. Namentlich die Nachfrage bei Fräulein Katharina Zaugg, der Nachfol-gerin von Fräulein Born in deren Antiquitätengeschäft, zeitigte kein po-sitives Ergebnis. Mittlerweile sind die Briefe - drei an der Zahl - wieder aufgetaucht! 1992 hat sie ihr Besitzer, Dr. Jakob Amstutz, Professor an der Universität von Guelph in Ontario (Kanada), dem Schweizerischen Literaturarchiv in Bern geschenkt. In einem Beitrag im Begleitband zur Rilke-Ausstellung in Zürich 1992/93 schildert Amstutz, wie er in den Besitz der Rilke-Brie-fe gelangen konnte:^ «Fräulein Born schenkte die Briefe ihrem Nachbarn in Thun, dem Philosophieprofessor Richard Herbertz (1880-1963), der ein Verehrer Rilkes war. ... Mit allen Manuskripten und Briefen des Her-bertzischen Nachlasses sind die Briefe dann letztwillig in den Besitz des Schreibers dieser Zeilen gelangt, der bei Professor Herbertz promoviert hatte». Im folgenden soll kurz auf den Inhalt der drei Briefe eingegan-gen werden. Der erste Brief wurde am 27. September 1922 in Muzot im Wallis ge-schrieben und somit 20 Tage nach dem Besuch Rilkes im Antiquitäten-laden von Fräulein Born verfasst. Die Rede ist von einem Sessel, den Rilke bei Fräulein Born erstanden hatte und auf dessen Eintreffen im Schlösschen Muzot er sehnlichst wartet. Eingehend setzt sich dann Ril-ke mit dem nicht unproblematischen Transport des Sessels auseinander. Einerseits wäre es Rilke lieb, wenn das Möbelstück baldmöglichst in Mu-zot ankommen würde, aber absolute Priorität wird einer sicheren Trans-

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portart eingeräumt, um den Sessel unversehrt im Wallis in Empfang neh-men zu können. Ob per Post, Eilfracht oder Passagiergut - Rilke über-lässt Fräulein Born und ihrer Erfahrung die Wahl der bestmöglichen Versandart. Im zweiten Brief, verfasst am l6 . Oktober 1922 ebenfalls in Muzot, zeigt sich Rilke erfreut und des Lobes voll über den Sessel, der anscheinend unbeschädigt im Wallis angekommen war und anschliessend von einem Tapezierer gepolstert wurde. Die Summe der Faktura von Fräulein Born im Betrag von 114 Fr. hatte Rilke bereits früher, am 12. Oktober, ange-wiesen. Ferner schreibt Rilke der Antiquitätenhändlerin, er suche für Muzot eine Lichtschere aus Messing, und schliesslich bittet er um eine Ansichtsendung von kleineren Nipp- und Schmucksachen wie Ohr-gehänge, Broschen, Handspiegel oder Fayence-Ürnchen. Daraus möch-te Rilke einen Gegenstand als Geburtstagsgeschenk für eine Dame aus-wählen, welche kürzlich eine Brosche in Beatenberg verloren hatte. Den Namen dieser Dame erfahren wir im Brief nicht, dafür aber in einem Brief Rilkes an Nanny Wunderly-Volkart vom 27. Oktober 1922"*, w o zu lesen steht: ... Mouky avait perdu ä Beatenberg une broche qu'elle ai-mait beaucoup...». Mouky ist neben Balladine und Merline ein Kosena-me für Elisabeth Dorothee Blossowska (1886-1969). Im selben Brief er-fahren wir auch, dass die Broschen von Fräulein Born Rilke nicht zu gefallen wussten, schrieb er doch: «... les quelques broches qu'elle y avait ajoutees, etaient tout simplement horribles...». Der dritte Brief schliesslich, der kürzeste von allen dreien, schrieb Rilke in Muzot am 30. Oktober 1922. Darin bedankt er sich für die Auswahl-sendung der Antiquarin: drei Gegenstände, darunter ein Glas mit ei-nem silbernen Turm, beschliesst Rilke, käuflich zu erwerben. Und er schliesst den Brief, indem er die zahlreichen Antiquitäten im Laden von Fräulein Born wie folgt kommentiert: «Wie gut haben Sie es in Gesell-schaft so ausgezeichneter und taktvoller Hausgenossen».

' Jon Keller, Rainer Maria Rilke und Thun, in: Jahresbericht Historisches Museum Schloss Thun 1977,

S. 5 ff. 2 Die Briefe an Nanny Wunderly-Volkart datieren vom 7. September 1922, 25. September 1922, 12. Ok-

tober 1922 und 27. Oktober 1922. In : Rainer Maria Rilke, Briefe an Nanny Wunderly-Volkart, I m Auf-trag der Schweizerischen Landesbibliothek und unter Mitarbeit von Nikiaus Bigler besorgt durch Rä-tus Luck, 2 Bände, Frankfurt am Main 1977, S. 781 ff., S. 783ff., S. 787ff., S. 807ff.

^ Jakob Amstutz, Drei kleine Rilke-Briefe, In: Rainer Maria Rilke und die Schweiz, Begleitband einer Ausstellung der Präsidialabteilung der Stadt Zürich, Strauhof Zürich, 25. September 1992 bis 10. Ja-nuar 1993, herausgegeben v o n Jacob Steiner, Zürich 1992, S. I49ff.

" Rilke, Briefe an Nanny Wunderly-Volkart, a.a.O., S. 807.

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Zuwachsverzeichnis

Im Jahr 1994 wurden folgende Gegenstände in das Inventar aufgenom-men. Soweit es sich um Schenkungen handelt, verdanken wir sie: Frau S. Buchs, Thun, Frau Huggler, Steffisburg, Frau D. Im Obersteg, Basel, Herr P. Käser, Thun, Frau Marti, Steffisburg, Frau J. Raiola, Thun, Frau E. Zimmerli. Viele, auch unscheinbare Gegenstände werden eines Tages wichtig, wenn es gilt, ein Umfeld auszugestalten. Vielen Dank den Spendern!

Keramik Wandteller, Schadau mit Majolikarand, viele aufgesetzte plastische Tiere, um 1890 (6550 K 920) Vase, klein, H . 9 cm, Majolika, Blumendekor, nicht glasiert, sig. Wanzenried, um 1890 (6551 K S21) Nachttopf, Hotel Thunerhof Thun, u m 1880, gehört zu einem grösseren Geschirr-komplex (6570 K 922)

Bilder, Bücher und Druckschriften 2 Bde Liederschatz, Verl. C.F. Peters, Leipzig, 1876 ( 6525 B 1241, 1+2) Rationierungskarten f. Brot, 1917-19 (6558 B 1243, 1-13) Rationierungskarten, Brot, 1917-19, für Schwerarbeiter (6559 B 1243, 1-9) Rationierungskarten, Brot, für Kinder unter 2 Jahren (6560 B 1244, 1-4) Rationierungskarten, Brot, vor 1918, für Militär (6561 B 1245) Rationierungskarten, Coupons f. Zucker u. Mehl (6562 B 1246) Brief, Fa. Amstutz u. Denner, Liqeurfabr. Thun, 1879, mit Briefkopf (6563 B 1247) Rechnung Rest. Neuhaus, Thun, 1892, für Souper und Pension (6564 B 1248) Ansichtskarten, Thun, ca. 1900-1920, versch. Motive Innenstadt u. Schloss (6565 B 1249, 1-7) Beschluss des Regierungsrates, Bern, 1832, betr. 73 Off., die den Eid auf die neue Verfassung abgelehnt haben (6566 B 1250) Aufgebot für den Auszüger Joh. Mühlemann, 1833, mit genauen Angaben zur Ausrüstung (6567 B 1251) Kalender, Messager boiteux, 1841-86 (6568 B 1252, 1-12) Kalender, 1880-1920, Disteli Kalender 1880 u.a. (6569 B 12^3, 1-3)

Kleider Damenschnürschuhe, schwarz, zum Montieren von Schlittschuhen, um 1920 ^ 2 6 L 193 1+2) Jupe, u m 1890, leichte mittelblaue Baumwolle, schwarzes Futter, breiter Saum mit aufgenähtem Sammetmuster (6530 T 449) Jupe, um 1890, blauer Wollstoff bedruckt mit blauen Blumenranken (6531 T 450) Jupe, schwerer beiger Stoff, schwarzer Sammetrand, um 1890 ( 6532 T451 )

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Bluse, um 1890, k l . graue Bluse, Knöpfe vorn, um 1890 (6533 T 452) Frauenhemd, um 1890, feine weisse Baumwolle, Saum oben mit Spitzen, Monogramm PB (6534 T 453) Nachthemd, Oberteil ev. Bluse, u m 1890, schwere weisse Baumwolle, lange Ärmel, vorne zum Knöpfen, Knopfleiste u. Ärmelsäume mit Spitzen (6535 T 454) Oberhemd / Büstenhalter, um 1890, feine weisse Baumwolle, vorne zum Knöpfen, feiner Spitzenrand (6536 T 455) Oberhemd / Büstenhalter, um 1890, feine weisse Baumwolle, wie 6537 (6537 T 456) Männerhemd, u m 1910, grau-beige Baumwolle, Fabr. Chemiserei J.G. Hirsbrunner u. Cie, Burgdorf, Monogramm ES (6538 T 457) Männerhemd, um 1910, Baumwolle, hellbeige, Bundhemd, Fabr. Chemiserie J.G. Hirsbmnner u. Cie. gegr. 1880, Burgdorf, Monogramm ES (6539 T 458) Männerhemd, u m 1910, Bundhemd, grau mit Streifen, Chemiserie J. G. Hirsbrunner u. Cie Burgdorf gegr. 1880, Monogramm ES (6540 T 459) Männerhemd, u m 1850, weisses Leinen, mit Kragen, vorne plissiert, zu Simmentaler Bauernkleid, Monogramm CJO ( Im Obersteg) (6544 T 460) Männerhemd, weisses Leinen, u m 1850, Brust plissiert, Kragen separat, Monogramm CJO (6545 T 461) Sennenschuhe, neu, schwarz, mit gefranster Lasche, Ankauf bei Näf, Unterwasser (6546 L194)

Reitstiefel, grob, mächtig, u m 1900, genagelte Sohlen, H 45 cm ca. (6571 L 236)

Verschiedenes

Blasinstrument, Horn, 3 Ventile u. kleine Klappe, um 1870, keine Fabr. Angabe (6548) Hündin mit 4 Jungen, L 71 cm ca., Brienzer Schnitzerei, um 1890, Erbschaft Heywood (6572) Ankenmodell, um 1920, 35x11 cm, mit Griff, um 1920 (6577) Ankenmodell, u m 1920, 34x18,5 cm, (6578) Schützenbecher, 1925, H 9 cm, Oberl. Verbandsschützenfest Spiez (6579) Kranzabzeichen, 1934-38, 6 Schützenfeste (6580, 1-6) Kranzabzeichen, 1939-58, 6 Schützenfeste (6581, 1-6) Schützenpreis, um 1940, Athlet aus Metall, H 23,5 cm (6582) Puppe, um 1920, H 38 cm ca., zierlich, Kopf Biscuit, Schlafaugen, Armand Marseille, Typ Florodora (6584) Puppe.um 1930, H 52 cm, Biscuitkopf, nach Käthe Kruse, keine Marke (6585) Puppe, H 52 cm, craquelierter Lack, Biscuitkopf, hochgebundenes Haar (6586) Puppe, H 57 cm Ca., Kopf Biscuit, Beine Leder, Marke Herz 16 (6587) Puppe, um 1920, H 37 cm ca., Kopf Biscuit, gut angezogen, rotes Beret. (6588) Glas

Buntscheibe, u m 1900, Berner Wappen, H . 36,5 cm, vermutl. Laternenglas (6549)

Möbel

Buffet,halbhoch, L 147, B 42,5, H 122,5 cm, 1713, 2 Türen, Reliefschnitzerei und Einlagen, Legat Heywood, (6527 Hz 603) Truhe, u m 1650, L 152, B 63,5, H 58,5 cm, Schloss mit Schlüssel, Legat Heywood (6528 Hz 604) Buffet-Schrank, 18. Jh., vermutl. spätere Kopie, L 133,3, B 43 cm, H 88 cm, Legat Heywood (6529 Hz 605)

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Stiftung Schlossmuseum Thun

Dank an Hermann Buchs

Am 3. Februar 1995 ist Hermann Buchs im «Zunfthaus zu Metzgern» aus Anlass seines Rücktrittes aus dem Amt des Konservators geehrt worden. In kleinem Rahmen einiger weniger langjähriger Wegbegleiter, in einer kleinen und schlichten Feier. So hatte er sich das ausdrücklich gewünscht. Ich schreibe bewusst von Rücktritt und nicht von Verabschiedung. Er zieht sich nach 41 Jahren zurück von seinem ehrenamtlichen Tätig-keitsfeld, ohne sich nun ganz abzuwenden. Das könnte er gar nicht. Noch ist er Mitglied des Stiftungsrates. Und er vertraut darauf, dass die weitere Entwicklung unserer 108jährigen Institution in der Hand seines Nachfolgers, wenn auch teilweise anders im Führungsstil, so doch im gleichen oder vergleichbaren Geist verläuft. Seine Ablösung hat bekanntlich die Umwandlung unseres Vereins in ei-nen Förderverein und die Schaffung einer Stiftung als neue Trägerin er-fordert, in welcher nun auch der Staat Bern und die Einwohnergemein-de Thun vertreten und finanziell engagiert sind. Hermann Buchs war der dritte langjährige Leiter des Museums seit des-sen Gründung. Was seine beiden Vorgänger - Wilhelm Hopf 1887 bis 1913 und Gustav Keller 1919 bis 1948 - angefangen haben, wurde von ihm seit 1953 mit aussergewöhnlichem Einsatz, mit umfassender Kom-petenz, mit einem ausgesprochenen Spürsinn und vor allem mit sehr viel Liebe zu einem Regionalmuseum ausgebaut, auf das wir alle stolz sein dürfen und dessen Besucherzahlen die Richtigkeit des eingeschla-genen Weges bestätigen. Ich verzichte hier auf die Aufzählung all der Erneuerungen, Verände-rungen und Erweiterungen, all der Sonderausstellungen und Veranstal-tungen und all der Publikationen, die in die Aera Buchs gefallen sind; seine Verdienste haben wiederholt andernorts und auch in früheren Jah-resberichten ihren Niederschlag und ihre Würdigung gefunden. Viel-mehr liegt es mir am Herzen die Gelegenheit zu benützen, Hermann Buchs noch einmal zu danken. Das geschieht im Namen des Stiftungs-rates, der früheren und heutigen Vorstandsmitglieder, der vielen treuen Vereinsmitglieder, der teils langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter, sicher aber auch im Namen der Bevölkerung und der Behörden un-

15 serer Region.

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Sein Wissen und Können, seine feinen menschlichen Wesenszüge und da im besonderen die ihm eigene Bescheidenheit, seine ausgesprochen vielseitige bis umfassende Begabung und - nochmals - seine Liebe zu «seinem» Museum haben die Zusammenarbeit immer zur Freude und zur Anregung werden lassen. All das hat auch aus den Museumsräumen ge-strahlt und aus jeder einzelnen Austeilungsvitrine, hat somit die vielsei-tige historische Sammlung geprägt und Geschick und Geschehen im Schloss Thun massgeblich bestimmt. Dafür gebührt ihm unser grosser Dank. In diesen Dank ist ausdrücklich auch Frau Susi Buchs einzuschliessen. Ihre Grosszügigkeit, ihr Verständnis und ihr Wohlwollen für das Schloss-museum haben Hermann Buchs jenen Freiraum ermöglicht und einge-räumt, der für sein Werk und für sein Wirken in diesem Masse Voraus-setzung war. Unser Wunsch begleitet die beiden, dass sie sich nun vermehrt und un-beschwert von Museumsverantwortung an neuen Erlebnissen, Erkennt-nissen und Entdeckungen, insbesondere auf ihren gemeinsamen Reisen, erfreuen dürfen und dass ihnen noch viele Jahre eine gute Gesundheit erhalten bleibt.

Markus Krebser

Stiftungsrat Schlossmuseum Thun

Präsident Markus Krebser, Bälliz 64, 3601 Thun

Vizepräsident Dr. Jean-Pierre Pauchard, Flurweg 4, 3600 Thun

Sekretär Peter Küffer, Obere Hauptgasse 8, 3600 Thun

Kassier Reto Santschi, Weinbergstr. 6, 36l2 Steffisburg

Mitglieder Prof. Hermann Buchs, Schwendibachstr. 7 3624 Goldiwil

Charlotte Frieden, Blümlisalpstr. 5, 3600 Thun Antonio Genna, Schlossberg 4, Postfach, 3601 Thun Dr. Hans Kelterborn, Thunerhof, Postfach,

3602 Thun Dr. Richard von Wattenwyl, Hirschengraben 7,

Postfach 2519, 3001 Bern

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Jahresrechnung Stiftung Schlossmuseum Thun Bilanz 31.12.94 Gründung 1.1.94

Fr. % Fr. %

Flüssige Mittel 100'314.70 13.47 125'000.00 38.46 Forderungen 28'966.80 3.89 200'000.00 61.54 Aktive Rechnungsabgrenzungen 500.00 0.07 0.00 0.00

Umlaufvermögen 129781.50 17.43 325'000.00 100.00

Finanzanlagen 600'840.00 80.69 0.00 0.00

Sachanlagen 14'005.00 1.88 6.00 0.00

Anlagevermögen 6l4'845.00 82.57 6.00 0.00

Aktiven 744-626.50 100.00 325'006.00 100.00

Fremdkapital 78777.60 10.58 4.00 0.00

Gründungsbeiträge/Stiftungskapital - Verein Schlossmuseum Thun 100'002.00 100'002.00

- Staat Bern (Seva Lotterie-Fond.s) 200'000.00 200'000.00 - Einwohnergemeinde T h u n lOO'OOO.OO 25'000.00

- Zuwendungen Dritter 1) 286725.00 0.00 -Jahresverlust 1994 - 20'878.10 0.00

Eigenkapital 665'848.90 89.42 325'002.00 100.00

Passiven 744'626.50 100.00 325'006.00 100.00

Zuwendungen Dritter Fr.

Gerberkäse A G 2'000.00

Elisabeth Rubin, T h u n 5'000.00

Züsi Jakob, T h u n lO'OOO.OO

Pro Patria 15'000.00

Ch. Frieden 25'000.00

Jubiläum Ch. & T. Frieden 29725.00

Burgergemeinde T h u n lOO'OOO.OO

Nicht genannter Spender lOO'OOO.OO

Total 1) 286725.00

Erfolgsrechnung 1.1.94-31.12.94 Fr. %

Ertrag 214'432.40 100.00

./. Personalaufwand 82'506.35 38.48

./. Sachaufwand 157'234.90 73.33

+ Zinserträge 4'430.75 2.07

Jahresverlust - 20'878.10 - 9.74

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Revisionsbericht für das Rechnungsjahr 1994

Auftragsgemäss haben wir die auf den 31. Dezember 1994 abgeschlos-sene Jahresrechnung der Stiftung Schlossmuseum Thun geprüft.

Wir stellen fest, dass

- die Bilanz und die Betriebsrechnung mit der Buchhaltung überein-stimmen,

- die Buchhaltung ordnungsgemäss geführt ist, - bei der Darstellung der Vermögenslage und des Betriebsergebnisses

die gesetzlichen Bewertungsgrundsätze sowie die Bestimmungen der Stiftungsurkunde eingehalten sind,

- im ausgewiesenen Jahresverlust von Fr. 20'878.10 - Rückstellungen für nicht getätigte Ausgaben 1994 von Fr. 39'000.— - Anschaffungen, sowohl Beschluss wie Lieferanten-

rechnung datiert 1995 Fr. 9'500.— - Abschreibungen a/Investitionen mit Lieferanten-

rechnungen dat. 1995 von Fr. 4'130.80 enthalten sind, sowie - die Marchzinsen für aufgelaufenen Zinsertrag 94 von

rund Fr. 5'500.— nicht enthalten sind, sondern erst 1995 verbucht werden.

Aufgrund der Ergebnisse unserer Prüfungen beantragen wir, die vorlie-gende Jahresrechnung zu genehmigen.

Die bestehende Rückstellung ist im Verlaufe 1995 entweder zu verwen-den oder aufzulösen. Künftig ist auf das Bilden von Rückstellungen zu verzichten. Investitionen und Betriebsausgaben sind grundsätzlich demjenigen Geschäftsjahr zu belasten, in welchem sie beschlossen und ausgelöst worden sind.

FINANZINSPEKTORAT DER STADT THUN

Bilanzsumme per 31.12.94: 744'626.50 Reinverlust pro 1994: 20'878.10

Thun, 25. April 1995

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Förderverein Schlossmuseum Thun (vormals Verein Schlossmuseum Thun)

Jahresbericht 1994

Das Jahr 1994 bedeutete für den Förderverein eine Phase der Neu-orientierung nach der Gründung der «Stiftung Schlossmuseum Thun». Es galt, den Vereinszweck neu zu definieren, nachdem eine wichtige Auf-gabe, die Verantwortung für das Schlossmuseum Thun weggefallen war. Es war bald klar, dass sich die Funktion des Vereins nicht im Sammeln von Geld und in materieller Unterstützung des Museums erschöpfen durfte. Vielmehr sollte der Förderverein auch auf andere Weise dem Museum nützen, sei es durch Werbeaktionen, sei es durch museums-pädagogische Aktivitäten oder anderes. Zwei Gründe waren es, die den Vorstand hinderten, schon im Berichts-jahr sehr aktiv zu werden. Zum einen wollte man die Wahl des neuen Konservators abwarten, um gemeinsam mit ihm diejenigen Aktivitäten zu planen, die ihm am nützlichsten schienen. Zum andern kündigten ei-ne ganze Reihe von langjährigen Vorstandsmitgliedern ihren Rücktritt an, so dass es als opportun erschien, zuzuwarten, und dann mit einer neuen Vorstands-Mannschaft zu starten. Immerhin konnte der Förderverein das Museum insofern unterstützen, als er die Druckkosten für den Jahresbericht übernahm und die Pin-Ak-tion finanzierte. Im weiteren wählte er statutengemäss Frau Charlotte Frieden in den Stiftungsrat des Museums. Die Jahresversammlung wurde am 28. Juni 1994 in gewohntem Rahmen im Rittersaal durchgeführt. Anwesend waren 29 Vereinsmitglieder. Neu in den Vorstand wurde Herr Daniel Bähler, Gerichtspräsident, gewählt. Im zweiten Teil referierte Daniel Wolf, Kantonale Denkmalpflege, Bern, über «Das Thuner Bau-Inventar» und zeigte interessante Dokumente über das «nicht-gebaute» Thun. Folgende Vorstandsmitglieder haben auf die Mitgliederversammlung hin ihren Rücktritt erklärt: Die Damen D. Im Obersteg und B. Koenig, so-wie die Herren L. Hopf, H . Koenig, P. Lombard und H. Ott. Der För-derverein dankt ihnen für ihre langjährige Treue und ihren grossen Ein-satz für das Museum.

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Ebenfalls grossen Dank gebührt auch an dieser Stelle dem zurückgetre-tenen verdienstvollen Konservator Prof. H. Buchs. Seinem Nachfolger, Dr. Th. Lörtscher, wünscht der Förderverein viel Erfolg und Befriedigung als Konservator.

Jean-Pierre Pauchard

Jahresrechnung Förderverein Schlossmuseum Thun

Bilanz 31.12.94 31.12.93

Fr. % Fr. %

Flüssige Mittel Andere Forderungen Aktive Reciinungsabgrenzungen

4ri39.95

2'489.05 0.00

149'516.65 - 1'794.70

4'870.00

Umlaufvermögen 43'629.00 20.88 152'591.95 59.50

Anlagevermögen (Finanzanlagen) 165'281.50 79.12 103'860.75 40.50

Aktiven 208'910.50 100.00 256'452.70 100.00

Fremdkapital (Kreditoren) 10'380.00 4.97 9'080.25 3.54

Vereinskapital am 1.1.1994/1.1.93 Gründungsbeitrag an:

Stiftung Schlossmuseum Reserve für Ankäufe Jahresverlust 1994/-gewinn 1993

192'372.45

0.00

40'000.00

- 33'841.95

304'801.35

-100'002.00

40'000.00

2'573.10

Eigenkapital 198'530.50 95.03 247372.45 96.46

Passiven 208'910.50 100.00 256'452.70 100.00

Erfolgsrechnung 1.1.-31.12. 1994 1993

Fr. % Fr. %

Ertrag ./. PersonalVSachaufwand + Finanzergebnis ./. Zuwendungen an die Stiftung ./. Ausserordentlicher A u f w a n d

14'009.25

14'380.70 6'529.50 lO'OOO.OO

30'000.00

100.00

102.65

46.61 71.38

214.14

174'497.85

140'747.95

8'823.20

0.00

40'000.00

100.00

80.66

5.06

0.00

22.92

Jahresverlust/-gewinn -33'841.95 -241.57 2'573.10 1.47

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Revisionsbericht

Die unterzeichnenden Revisoren haben die Jahresrechnung per 31. Dezember 1994 des Fördervereins Schlossmuseum Thun geprüft.

Wir stellen fest, dass die Rechnung nach Vornahme einer zusätzlichen Wertberichtigung auf dem Guthaben bei der SLT von Fr. 30'000.- mit einem Aufwand-Überschuss von Fr. 33'84l.95 und einem Vermögen von Fr. 198'530.50 abschliesst und mit den Belegen übereinstimmt. Die Buch-haltung ist sauber und gewissenhaft geführt. Wir danken Herrn Reto Santschi für die zuverlässige und ausgezeichnete Arbeit.

Der Hauptversammlung empfehlen wir, die Jahresrechnung zu geneh-migen unter Entlastung der verantwortlichen Organe.

Die Rechnungsrevisoren:

Ruedi Keller Ruedi von Känel

Thun, 6. März 1995

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Vorstand des Förderveins Schlossmuseum Thun (ehemals Verein Schlossmuseum Thun) Stand 1.7.95

Präsident Dr. Jean-Pierre Pauchard, Flurweg 4, 3600 Thun

Kassier Reto Santschi, Weinbergstrasse 6, 3612 Steffisburg

Mitglieder Daniel Bähler, Talackerstrasse 43 i , 3604 Thun Vreni Blum, Buechwaldstrasse 19, 3627 Heimberg Dr.Ch.Im Obersteg,Steinackerweg 1, 4105 Biel-Benken Madeleine Kratzer, Schwalmernstrasse 12, 3600 Thun Martin Lory, Lontschenenweg 45, 3608 Thun Ursula Pfaehler, Gerberngasse 3, 3600 Thun

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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Konservator Prof. Hermann Buchs (bis 31.10.1994) Dr. Thomas Lörtscher (1.11.1994-30.6.1995)

Wartung R. und M. Riz (bis 31.10.1994) BeatEschle (ab 1.3.1995)

Kasse Christel Wäfler (seit 1989) Ida Durtschi (bis 30.6.1995) Hilda Röthlisberger (bis 31.10.1994) Trudi Grieder (bis 31.10.1994) Erika Heusser (bis 31.10.1994) Hildy Wiedmer (ab 26.3.1995) Erika Eschle (ab 1.6.1995)

Adresse Schlossmuseum Thun Schlossberg 1 3600 Thun

033 23 20 01 (Kasse)

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Museum und Schloss sind geöffnet:

April , Mai, Oktober täglich von 10 bis 17 Uhr

© Stiftung Schlossmuseum Thun

Druck: Ott Verlag+Druck AG Thun

Juni, Juli, August, September täglich von 9 bis 18 Uhr


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