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Schiff News 2014

Date post: 11-Mar-2016
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Informationsmagazin der Stiftung Jugendschiffe Schweiz
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STIFTUNG JUGENDSCHIFFE SCHWEIZ 2014 Informationsmagazin der Stiftung Jugendschiffe Schweiz
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Schiffnews

STIFTUNGJUGENDSCHIFFESCHWEIZ

2014

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Schiffs News | Stiftung Jugendschiffe Schweiz | www.jugendschiffe.ch

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Liebe Leserin, lieber Leser,

Herzlichen Dank für Ihr Interesse an der Stiftung

Jugendschiffe Schweiz. In dieser Ausgabe der Schiffs News finden Sie wiederum viele interessante Berichte der Jugendlichen und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. An der farbigen Randmarkierung erkennen Sie jeweils, von welchem Bereich unseres Angebots die Berichte oder Informationen sind.

= Offizielles der Stiftung Jugendschiffe Schweiz

= Platzierungsfragen

= Jugendschiff SALOMON

= Nachbetreuung

Nun wünschen wir Ihnen viel Spass beim Lesen der «Schiffs News»

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Inhalt

InhaltEditorialDa steckt Bewegund drinUnsere QualitätHaltung vor MethodePortrait neuer Mitarbeiter auf dem SchiffProtrait einer neuen Mitarbeiterin in der SchweizFeedback von Hansueli TrüebMitarbeiter von Gleis 1KontakteDie Bordschule auf der SALOMONEin Jahr an Bord der SalomonTörnplanMartinique McDonaldWachbetrieb / Abgefressen / WachverlängerungEssen auf der ÜberfahrtErste ÜberfahrtSchiffsjungen Prüfung / Vorbereitung LM Prüfung /Dominica: 2 Tage AusflugMontserrat Einkauf und Ausflug / Ankunft in den AzorenTag der offenen Tür Horta Velo AusflugMeine erste ÜberfahrtNautik Bermuda - AzorenZeit an der MoleHorta an der Mole / Heisser SteinIn der Küche vor Anker / Erste BackschaftArbeitstrainingFussballmatch Schweiz - ZypernTerceiraTiere am StrandAusflug Sao Miguel1. AugustStrandausflug Santa Maria AzorenÜberfahrt Azoren - KanarenWanderung La GomeraDie Zeit nach dem SchiffIndividelles Nachbetreuungsangebot

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Neben dem pädagogischen Angebot ist neu bei Bedarf eine regelmässige psychologisch-therapeutische Beglei-tung der Jugendlichen via Telefon oder Skype installiert. Auch bei Kri-sen ist gegebenenfalls der Kontakt zu einem Psychologen (lic.phil D. Raff) möglich.

Eine externe Fachkraft kommt zwei-mal jährlich aufs Schiff und bietet eine Fall-Supervision für das Team an, um herausfordernde Situationen zu besprechen und neue Lösungsansätze zu geben. Zudem können die Jugend-lichen bei ihr in Einzelgesprächen ihre Sorgen deponieren. Ein Vertrau-ensarzt unterstützt uns, nebst den Ärzten in den Ländern, in denen wir uns aufhalten, in allen medizinischen Belangen von der Schweiz aus. Im Sommer 2014 wird eine zusätzliche Lehrperson eingestellt, um die Quali-tät der Schulunterrichts zu steigern.

Mit all diesen positiven Entwicklungs-schritten sind wir auf gutem Weg, unsere Ziele für das Jahr 2014 zu erreichen.

Nun wünschen wir Ihnen viel Freude beim Durchblättern der Schiffs-News. Weitere Informationen und aktuelle Neuigkeiten finden Sie auf unserer Homepage.

Jonathan ReistCo-Geschäftsleiter SJS / Leiter Schiff

Mario SchmidliCo-Geschäftsleiter SJS / Leiter Nachbe-treuung

Editorial

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Schiffs News | Stiftung Jugendschiffe Schweiz | www.jugendschiffe.ch

Wir schauen auf ein bewegtes Jahr 2013 zurück, insbeson-

dere die Umwandlung in eine Stiftung und die damit verbundene Neuorga-nisation erforderte viel Aufmerksam-keit. Bereits vorweg möchten wir uns bei all denen bedanken, die uns auf diesem Weg begleitet und unter-stützt haben. Als Stiftung haben wir den Namen des ehemaligen Vereins übernommen. Die Stiftung Jugend-schiffe Schweiz erweitert das bishe-rige Angebot und strebt im Jahr 2014 unter anderem eine Heimbewilligung des kantonalen Jugendamtes Bern an, sowie eine engere Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachkräften und Spezialisten.Auch die Zusammenarbeit mit den Eltern der Jugendlichen soll inten-siviert werden. Zu den bisherigen langjährigen Qualitätsmerkmalen, wie das Segeln unter Schweizer Flag-ge (d.h nautische Aufsicht durch das Schweizerische Seeschifffahrtsamt), die interne pädagogische Begutach-tung eines Facharztes, die ambulante Nachbetreuung etc. wollen wir uns weiterhin positiv entwickeln. Die Umwandlung in eine Stiftung unter-stützt uns wesentlich in den weiteren Schritten.

Wir sind froh darüber, dass uns das Kantonale Jugendamt Bern in eine Prüfungsphase aufgenommen hat, damit wir eine definitive Heimbewilli-gung erhalten können. Das bedeutet, dass das Kantonale Jugendamt ab sofort die Aufsicht über das Betreu-ungsangebot auf der SALOMON übernimmt.

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Da stecktBewegung drin

Schiff Infos | Stiftung Jugendschiffe Schweiz | www.jugendschiffe.ch

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Bewegung fasziniert! Ob durch Schlangenmenschen, die ein

Kunststück vorführen, Streetdan-cer, die unglaubliche akrobatische Leistungen vorführen oder Gegen-stände, die sich auf ein bestimmtes Ziel hin fortbewegen. Diese Dinge lassen uns innehalten, ziehen unsere Aufmerksamkeit auf sich und lassen uns gebannt den Atem anhalten. So ähnlich erlebte ich auch die vielen Veränderungen und Bewegungen der Schiffsarbeit in den letzten Monaten. Die neue Richtung, die der ehemalige Verein Jugendschiffe.ch einschlug, war eine grosse akrobatische Leis-tung. Durch die Stiftung Jugendschif-fe Schweiz als neue juristische Person wird die Schiffsarbeit fortan auf neuen Pfaden weitergeführt.

Anfang November 2013 haben wir ein Zirkular versandt, in welchem wir die strategische Neuausrichtung der Jungendschiff-Arbeit ankündigten. Dieses kurz gehaltene Zirkular liess Raum für Spekulationen über die Gründe der personellen Veränderungen. Dies war nicht beabsichtigt und allfällige Fehlinterpretationen unseres Zirkulares bedauern wir. Daher nützen wir die Gelegenheit des Versands unserer «Schiffsnews» zur Verdankung und Würdigung der Leistungen langjähriger Mitarbeiter.

Während vielen Jahren war Urs Rüttimann als Kapitän und Geschäftsführer mit dem Jugendschiff Salomon eng verbunden. Seine hervorragenden nautischen Fähigkeiten kamen nicht nur auf hoher See zum Tragen, sondern auch bei den Aufenthalten auf der Werft. Urs Rüttimann prägte die Schiffarbeit durch seine ruhige Art und war ein Vorbild für die Jugendlichen.

Neben seiner Aufgabe als Kapitän war er Geschäftsführer des Vereins Jugendschiffe.ch. Während dieser Zeit wurde die SALOMON unter der Schweizerfahne eingeflaggt und segelt seither als Schweizer Schiff auf den Weltmeeren. Die zuweisenden Stellen fanden neues Vertrauen in die Schiffsarbeit, was auch an der wachsenden Anzahl der Platzierungen ersichtlich wurde und damit in finanzieller Hinsicht zu einer Beruhigung führte. Bei der strategischen Neuausrichtung konnten sich der Stiftungsrat und Urs Rüttimann nicht auf die weitere Zusammenarbeit verständigen, weshalb sich die Wege trennten. Wir bedauern dies, weil wir mit Urs Rüttimann einen ausgewiesenen Fachmann auf verschiedensten Ebenen verlieren.

Im Rahmen der Entwicklung der neuen strategischen Ausrichtung ent-schied sich Manuel Maurer, das Un-ternehmen zu verlassen und kündigte per Ende Oktober 2013. Wir danken Manuel Maurer für seinen unermüd-lichen Einsatz für die Schiffsarbeit. Während vier Jahren übernahm er die Verantwortung als Pädagogischer Lei-ter auf der SALOMON. Manuel Maurer war sehr engagiert und stets bemüht die Arbeit voran zu treiben. Seinen

Weggang bedauern wir sehr und sind froh, ihn weiterhin als Freund unserer Arbeit in der Stiftung Jugendschiffe Schweiz zu wissen.

Unabhängig der Neuausrichtung hat uns Fredy Jäggi per Ende Januar 2014 auf eigenen Wunsch hin verlassen. Als Chief war er ein langjähriger Gefährte unserer Arbeit. Seine Aufgaben waren vielseitig und anspruchsvoll. Zustän-dig war Fredy Jäggi unter anderem für den Unterhalt der SALOMON und das Arbeitstraining mit den Jugendlichen. Im nautischen Bereich übernahm er die Führung einer Wachgruppe. Wir wünschen Fredy Jäggi alles Gute für seine Zukunft und viel Erfolg beim Finden einer neue Arbeitsstelle.

Während vielen Jahren war Magali Kümmerli für das Jugendschiff tätig, davon längere Zeit als pädagogische Leiterin auf dem Schiff. Mit vielen Jugendlichen aus dieser Zeit ist sie bis heute über die sozialen Medien verbunden. Nach ihrer Heirat verlagerten sich ihre Tätigkeiten aufs Land. Ihre theoretische und praktische Erfahrung brachte Sie gekonnt in die Gespräche mit den zuweisenden Stellen ein und war eine angesehene und geschätzte Persönlichkeit. Als Platzierungsverantwortliche

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des Schiffs unterstütze sie die Schiffsarbeit mit grossem Engagement und Leidenschaft. Sie erkannte schnell und zuverlässig, ob sich ein Jugendlicher für einen Aufenthalt auf dem Schiff eignet und organisierte zusammen mit den Eltern und den zuweisenden Stellen die Reise auf das Schiff. Da sich Magali Kümmerli nicht hinter die Konzeptänderung und Neuausrichtung der Stiftung Jugendschiffe Schweiz stellen konnte, wurde das Arbeitsverhältnis aufgelöst, was wir sehr bedauern.

Wir danken Urs Rüttimann, Manuel Maurer, Fredy Jäggi und Magali Küm-merli ganz herzlich für ihr Engage-ment und ihren wertvollen Einsatz in der Schiffsarbeit und wünschen ihnen auf ihrem weiteren Weg alles Gute.

Es gelang uns, die vakanten Stellen mit ausgezeichneten Mitarbeitern neu zu besetzen. Anstelle von Fredy Jäggi wurde Johannes Liechti zum 1. Chief eingearbeitet. Im Sommer 2014 wird ein zweiter Chief, Daniel Gir-sperger, seine Stelle auf der Salomon antreten.

Die Stelle von Manuel Maurer wird im April 2014 durch Jan Eitner, welcher bisher auf der Salomon arbeitete, besetzt. Als neuer Verantwortlicher der Pädagogik wird Jan Eitner die Stellvertretung des Leiters Schiff übernehmen, sowie für Platzierungs-abklärungen verantwortlich sein. Diesen Teil übernimmt er von Magali Kümmerli. Tabea Neukom übernahm

den administrativen Teil von Magali Kürmmerli und auch den Bereich der Buchhaltung.Auf dem Schiff konnte Robin Finhold, dipl. Sozialpädagoge, im Dezember 2013 seinen Dienst antreten.Urs Rüttimanns Aufgaben übernahm der langjährige Kapitän Patrick Grä-nicher.Als Aushilfskapitäne konnten wir Martin Wenger und Peter Heinzer rekrutieren. Die Anstellung eines weiteren Kapitäns ist im Bewerbungs-verfahren.

Das gesamte Mitarbeiterteam können Sie auf der Rückseite der aktuellen Schiff News ansehen.

Wir freuen uns, mit einem sehr fach-kompetenten Team arbeiten zu dürfen. Ein grosser Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren en-gagierten und unermüdlichen Einsatz.Der neuen Geschäftsleitung gelang es innerhalb kurzer Zeit konzeptionelle Ideen umzusetzten, sowie die personellen Vakanzen gut zu besetzen. Der Antrag für eine Heimbewilligung ist beim Kantonalen Jugendamt in Bern gestellt, entspre-chende Kontakte wurden geknüpft und eine Übergangsbewilligung erteilt. Konzeptionelle Entwicklungen sind im Gange.

Die Entwicklung und die hohe Qualität der Schiffsarbeit sind uns wichtig und sollen permanent verbessert und stetig dem Bedarf ange-passt werden.

In der Schiffsar-beit nutzen

wir die Vorwärtsbewegung, um gemeinsam die bevorstehenden Aufgaben mit einem hohen Qualitäts-standard anzutreten, um noch vielen Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, eine neue Chance zu erhal-ten, ein neues Zuhause zu erleben und schliesslich einen neuen Kurs einzuschlagen.

Bewegende Zeiten hinterlassen Spuren, hinterlassen Erinnerungen an gute und an herausfordernde Zeiten. Eine spannende Reise steht uns be-vor. Wir freuen uns darauf.

Geschäftsleitung der Stiftung Jugendschiffe Schweiz

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Schiff Infos | Stiftung Jugendschiffe Schweiz | www.jugendschiffe.ch

UnsereQualität

Die Qualität ist wichtig. Schluss-endlich zeigt ein Abschluss oder

ein Zertifikat die Qualität der Arbeit auf. Viele Unternehmen zertifizieren sich, um dieser Qualität ein Einheits-massstab anzulegen. Wichtig ist dies, um Arbeiten und Leistungen zu vergleichen und schliesslich zu sehen: was bringt etwas und was weniger. Wir setzten unsere Messlatte hoch an. Nachfolgend können Sie einige Bewegungen in der Qualitätsent-wicklung der Stiftung Jugendschiffe Schweiz lesen und sehen, dass unsere Ziele, die wir am Schluss des Berichts formulieren ganz schön hoch ge-steckt sind.

BEGUTACHTUNG DER PÄDA-GOGISCHEN ARBEIT

Das Kantonale Jugendamt Bern (KJA) hat die Stiftung Jugendschif-fe Schweiz mit dem Angebot des Jugendschiffs SALOMON in eine Vorprüfungsphase aufgenommen und übernimmt die Aufsicht des Betreu-ungsangebotes.

INTERNE BEGUTACHTUNG DER PÄDAGOGISCHEN AR-BEIT

Martin Berendt, Facharzt FMH für Psy-chiatrie und Psychotherapie, begleitet seit mehreren Jahren als unabhängige Fachperson die pädagogische Arbeit mit den Jugendlichen und hat in die-sem Auftrag folgende Funktionen:

Beaufsichtigung der Arbeitsweise der pädagogischen und nautischen Mitar-beiter gemäss den Stiftungsinternen Rahmen- und Ausführungskonzepten. Während seinen jährlichen Besuchen auf dem Schiff begleitet er den päda-gogischen und nautischen Alltag.

Er führt Gespräche mit den Jugendli-chen und den Mitarbeiterninnen und Mitarbeitern.Mängel bespricht er in erster Linie mit dem Leiter Schiff, gegebenenfalls mit der Gesamtcrew. Die Geschäfts-führung sowie der Verantwortliche Pädagogik sind über die Resultate per Bericht zu informieren.Sollten angesprochene Missstände nicht behoben werden, hat er dies dem Schweizerischen Seeschifffahrt-samt und der zuweisenden Instanz der Jugendlichen zu melden.Zuweisende Instanzen können den Begutachter jederzeit kontaktieren:Martin Berendt,Facharzt FMH für Psychiatrie und Psychotherapie, Poststrasse 9,6300 Zug, Tel: +41 41 720 11 80Besuche durch Zuweisende Instan-zen sind an Bord der Salomon nach Absprache jederzeit möglich.

AUFSICHT DURCH DAS SCHWEIZERISCHE SEE-SCHIFFFAHRTSAMT

Das Segelschulschiff SALOMON ist im Schweizerischen Seeschiffsre-gister und somit im Grundbuch-amt Basel-Stadt eingetragen. Das Schweizerische Seeschifffahrtsamt (SSA) hält die Aufsicht in nautischer-, sicherheitsrelevanter-, und perso-neller Hinsicht. Auf dem Schiff sind alle Personen, auch die Jugendlichen in ihrer Funktion als Kadetten der Schweizer Handelsmarine, als nauti-sche Besatzung deklariert und sind in der „Musterrolle“ eingetragen. Durch den Eintrag in der „Musterrolle“ wird dies festgehalten und untersteht der direkten Aufsicht des SSA.Die Aufsicht durch das Schweizeri-sche Seeschifffahrtsamt beinhaltet unter anderem:

• Jährlicher Besuch an Bord der SALOMON durch einen Inspektor der Schweizerischen Marine.

• Alle 2½ Jahre die technische Abnahme des Schiffes durch einen vom SSA anerkannten Sachverständigen und vereidig-ten Gutachter.

• Vor jedem Auslaufen müssen fol-gende Angaben dem SSA mitge-teilt werden: Vorgesehene Route, Auslaufzeit, geplante Ankunfts-zeit, Personal (inkl. Seekadetten) und Gesundheitszustand der Crew.

• Ebenfalls muss beim Einlaufen in einen Hafen dem SSA Meldung erstattet werden.

• Besondere Vorkommnisse betref-fend des Schiffes, der Stamm-crew und der Kadetten (Jugendli-che) müssen umgehend dem SSA mitgeteilt werden.

• Schweizer Rechtsprechung an Bord (Gerichtsstand Basel).

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INDIVIDUALPSYCHOLO-GISCH-THERAPEUTISCHES ANGEBOT

Neben dem pädagogischen Ange-bot ist bei Bedarf eine regelmässige individualpsychologisch-therapeu-tische Begleitung der Jugendlichen via Telefon oder Skype installiert. Bei Krisensituationen ist der Kontakt zu unserem Psychologen (lic. phil D. Raff, Meilen) jederzeit möglich.

FALL-SUPERVISION

Eine Fall-Supervision findet zwei bis viermal jährlich durch eine externe Fachkraft statt. Raik Lössnitz, (Dipl.-Soz.-arb./Verhaltens-und Kommuni-kationstrainer) kommt regelmässig auf die Salomon und bietet Fallsu-pervisionen an, um herausfordernde Situationen zu besprechen und bei Problemen neue Lösungsansätze zu finden. Zudem haben die Jugendli-chen die Möglichkeit, ihre Sorgen und Anliegen mit Herrn Lössnitz zu besprechen.

TEAM-SUPERVISION

Eine Team-Supervision soll stattfin-den, um die hohe Qualität unserer Arbeit durch externe Fachberatung an Bord und in der Schweiz zu unter-stützen.• Supervision mit der Geschäfts-

leitung• Begleitung der Arbeit (gemeinsa-

me Aktivitäten) und Gespräche mit jedem Teammitglied

• Moderation von Teamsitzungen, Reflexion der Arbeitsweise und Anleitung von Veränderungspro-zessen

� Bild: Kochausbildner Franz und Küchenprak-tiker CB

INSOS

Seit Februar 2014 sind wir Mitglied der INSOS und bieten ab sofort einen Ausbildungsplatz zum Kochpraktiker (Praktiker/in PrA Küche) an Bord der Salomon an.

MEDIZINISCHE VERSOR-GUNG / VERTRAUENSARZT

Nebst der in den bereisten Ländern vorhandenen medizinischen Versor-gung werden wir von einem Schwei-zer Vertrauensarzt in sämtlichen medizinischen Belangen unterstützt (Dr. med. Benno Zurgilgen, Facharzt für allgemeine Innere Medizin FMH).

ZIELE 2014 / 2015

• Wir streben unter anderem eine engere Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachkräf-ten und Spezialisten an

• Definitive Heimanerkennung in der Schweiz / Bern

• Anereknnung der Interkan-tonalen Vereinbarung für soziale Einrichtungen (IVSE)

• Elterncoaching durch Fach-personen in der Schweiz

• Intensiverer Einbezug der Eltern in die pädagogische Arbeit mit ihrem Jugendlichen

Wir sind Mitglied von

www.insos.ch

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Segelschiffpädagogik in Deutschland – Gedanken zu

einer Versorgungslücke im deutschen Jugendhilfespektrum

Die Erziehung zur eigenverantwort-lichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit ist der im deutschen Jugendhilferecht formulierte Eingangsauftrag an alle sozialpädagogischen oder sozialtherapeutischen Angebote für Kinder und Jugendliche (§ 1/ SGB VIII). Die „Erziehung zur Eigenverantwortung durch die Übertragung von Verantwortung in Ernstsituationen“ ist dabei als ein Weg zur Erfüllung dieses Auftrages zu sehen, ein Weg, der sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz auf eine lange pädagogische Tradition zurückblicken kann.In Deutschland hatte die so genannte Segelschiffpädagogik in den 70’er und 80’er-Jahren einen festen Platz im Kanon der unterschiedlichsten Hilfeformen. Es waren spezielle Angebote für die Jugendlichen, die mit den bisherigen Hilfemöglichkeiten an Land nicht zu erreichen waren. Die Namen von zahlreichen Schiffen - z.B. "Outlaw", "Thor Heyerdahl", "Zuversicht", "Nostra", "Undine" u.v.a standen für diese anspruchsvolle Arbeit.Im Zuge der zunehmenden Psychologisierung und

Therapeutisierung der sozial-pädagogischen Angebote und Konzepte in Deutschland gegen Ende der achtziger Jahre, einer medial angelegten Offensive gegen erlebnispädagogische Auslandsprojekte und, allem voran, einer sich zunehmend verschärfenden Wirtschaftlichkeits- und Wirksamkeitsdebatte Sozialer Arbeit in Deutschland (Stichwort BWL-isierung der Sozialen Arbeit), liefen alle diese Schiffsprojekte und -angebote wirtschaftlich auf Grund. Kein einziges Segelschiff fährt heute unter „deutscher Jugendhilfeflagge“ in internationalen Gewässern. In Anbetracht unserer durchweg positiven Erfahrungen (in der Zusammenarbeit mit der Stiftung Jugendschiffe Schweiz), eine für Deutschland fachlich nicht nachvollziehbare Entwicklung und Ausdruck einer Praxisferne so mancher Jugendhilfetheoretiker, Sozialmanager, Juristen und Kämmerer an den Schalt- und Entscheidungsstellen der zuweisenden Behörden.

"Eine Reling ist kein Stacheldraht" (Prof.J.Ziegenspeck / Universität Lüneburg) Gerade als Alternative zur Jugendhaft oder zur geschlossenen Unterbringung (GU) haben sich mehrmonatige Segelschiffprojekte bewährt. Seriöse und anerkannte Studien zu Auslandsmaßnahmen belegen die hoch effektive Wirksamkeit dieser pädagogischen Formen. Die InHAus-Studie (Klein, Arnold & Macsenaere, 2011) beispielsweise belegt, dass trotz der z. T. schwierigsten Ausgangslagen (z.B. 60 % Straffälligkeit, 85 % Drogenkonsum) die untersuchten

Auslandshilfen einen sehr positiven Verlauf aufweisen.Gemessen an der Gesamteffektivität wird eine äußerst hohe Erfolgsquote von 89 % erreicht, bei denen sich insgesamt positive Entwicklungstendenzen ergeben.

Und in der Handreichung zu individualpädagogischen Auslandsmaßnahmen von Hansjosef Buchkremer (et al) ist zu lesen: „Auch Reinhard Wiesner (Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. an der Freien Universität Berlin..Anm. d. Verf.) hat nicht zum ersten Mal darauf hingewiesen, dass es „besonders belastete Kinder und Jugendliche … [sind], die bereits das gesamte Hilfearsenal hinter sich haben und bei denen die Individualpädagogik als ‚finales Rettungskonzept‘ zum Einsatz kommt“ (In: Felka / Harre 2011, S. XI).Entsprechend diesen Problemlagen werden als wichtigste Hilfeplanziele zu Beginn der Maßnahme genannt:• Abbau delinquenter und

aggressiv-oppositioneller Verhaltensweisen (23% bzw. 22%)

• Einhaltung von Regeln und Grenzen (20%)

• Reduzierung von Drogenmissbrauch (10%)

• Abbau sozialer Unsicherheit (7%)• Verbesserung der schulischen

Leistungen (51%)• Aufbau von Lern- und

Leistungsmotivation (12%)

In seinem Artikel „Intensiv-pädagogische Auslandsprojekte und die Ermöglichung biografischer Handlungserweiterung durch Transnationalität“ bezeichnet Witte intensivpädagogische Auslandsprojekte als ‚Migration auf Zeit‘: „Im Umgang mit Problemjugendlichen bleibt der

Haltung vor Methode

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Segelschiffpädagogik: Haltung führt – Methode folgt!

Das Segelschiff für sich genommen ist nichts weiter als das Vehikel für den eigentlichen Lernprozess. Es geht bei der Segelschiffpädagogik nicht um ein Herumschippern unter der Droge «Erlebnis» und in einer diffusen Hoffnung, dass sich mit der Zeit irgendein Lerneffekt einstellen wird. Es geht an Bord um zielgerichtete und konsequente Förderung.Pädagogik ist immer Individualpädagogik. In Deutschland formuliert das Kinder- und Jugendhilfegesetzt (Sozialgesetzbuch VIII) eine Grundhaltung, dass jedes Kind/jeder Jugendliche in seiner besonderen Einzelsituation zu sehen sei. Insofern ist die Qualität pädagogisch konstruierter Settings, ganz gleich ob es sich um stationäre Heimgruppen, um therapeutische Kinderheime, um Wohnprojekte mit dem Ziel des Verselbständigungslernen, um Intensivgruppen für so genannte „Systemsprenger“ oder um Auslandsreiseprojekte handelt, immer an der Qualität der Einzelbeziehung zwischen Erzieher und zu Erziehendem zu messen. Wie

Quellen:Buchkremer, Hansjosef, Michaela Emmerich, Uli Groneick: Handreichung zu Individualpädagogischen Auslandsmaßnahmen, Verlag Dr. Kovać Felka, Eva / Harre, Volker (Hrsg.): Individualpädagogik in den Hilfen zur Erziehung. Hohengehren 2011Wiesner, Reinhard: Vorwort. In: Felka, E. / Harre, V., 2011Witte, Matthias D.: Intensivpädagogische Auslandsprojekte und die Ermöglichung biografischer Handlungserweiterung durch Transnationalität, in: Homfeld, H. /Schröer, W. / Schweppe, C., 2008, S.61 -80

verlässlich, wie zugewandt und wie authentisch wird diese Beziehung gestaltet und gelebt? Wenden sich die professionellen Betreuer und Helfer dem Kind oder Jugendlichen in seiner individuellen Situation und Problematik zu?

An Bord der Salomon steht dieses Prinzip im Zentrum aller pädagogischen Bemühungen und wird dort tagtäglich, rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr gelebt. Genau das macht die Segelschiffpädagogik im Allgemeinen, und die Arbeit auf der Salomon im Besonderen, so einzigartig.

Raik Lößnitz, Diplom-Sozialarbeiter, Gesellschafter Impulse-GbR Wolfsburg, Platzierungskoordination für Deutschland

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deutschen Jugendhilfe oft nur noch die ‚Zwangs‘-Migration der ‚Störenfriede‘ auf Zeit. Die AdressatInnen intensivpädagogischer Auslandsprojekte migrieren – unter ‚freiwilligem Zwang‘ – für mehrere Monate bzw. einige Jahre in ein anderes Land. Sie werden aus den gewohnten Strukturen ihrer Lebenswelt herausgelöst und in eine andere (im Ausland gelegene) Lebenswelt versetzt. Ziel ist indiesem Zusammenhang das Erschüttern bisheriger routinemäßig praktizierter Handlungsmuster der Jugendlichen.“ (Witte 2008, S.63). Fischer und Ziegenspeck sprechen in diesem Kontext vom „Distanz-Theorem“ (2009, S.17). Und in der Tat schaffen diese Erschütterungen, die temporäre Desorientierung und der Rückbezug auf pädagogische Beziehungsangebote, einen Zugang zu z.T. verschütteten prosoziale Kompetenzen und einen Freiraum zur Etablierung neuer Haltungen und Sichtweisen. Der Gefahr der Vermittlung einer irrealen Welt sind alle spezialisierten pädagogische Angebote ausgesetzt. Hier kommt es auf die ebenfalls intensiv begleitete Zeit nach einem Aufenthalt an Bord an.

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Portrait neuer Mitarbeiter auf dem Schiff

Im Frühjahr 2010 habe ich die Salomon auf Bermuda das erste

Mal getroffen. Zu diesem Zeitpunkt arbeitete ich im Maschinenraum der MV Logos Hope, die beiden Schiffe lagen direkt nebeneinander. Nach drei Jahren auf der Logos Hope ging im Mai 2013 meine Zeit auf diesem Schiff zu Ende und seit Juni 2013 habe ich das Privileg, als Mechaniker auf der Salomon mitzuwirken. Bevor ich zur See gefahren bin, arbeitet ich in Deutschland als Werkzeugmacher Meister. Dadurch habe ich die nötige technische Grundlage und freue mich nun sehr über die Herausforderung und Abwechslung, die diese Arbeitsstelle mit sich bringt. Die Arbeit mit den Jungs ist etwas komplett Neues für mich und jeden Tag lerne ich neue Situationen kennen. Ich freue mich, ein Teil dieser einzigartigen Arbeit zu sein und bin gespannt auf die vor uns liegende Zeit als Salomon Crew.

Johannes Lichti, 1. Chief

Wie bin auf die Salomon gekommen! Ich bekam ein

Telefon von meinem Cousin Johannes, der auf der Salomon schnupperte, er sagte mir, sie suchen dringend einen Koch. Kurz nach diesem Telefonat dachte ich mir, das muss ich mir mal anschauen. Und nun bin ich schon 3 Monate hier in einem komplett neuem Arbeitsumfeld, was mich sehr begeistert und auch herausfordert. Die Arbeit mit den Jungs ist eine ganz andere als die, die ich vorher ausgeübt hatte. Bisher brachte mich mein Job zwar auch etwas in der Welt umher, aber in eingespielte, zusammen arbeitende Teams. Bei unseren Jungs hingegen kann man den Willen für die Zusammenarbeit aufgrund des Settings natürlich nicht einfach so veraussetzen und erwarten. Mit pädagogischem Geschick müssen die Jungs immer wieder von neuem motiviert werden, sich selbst einen Ruck zu geben und ihr Leben und die täglichen Aufgaben in den Griff zu bekommen. Auch die Ausbildung von Auszubildenden war in meinen vorherigen Betrieben ein Thema, doch hier steht man vor einer neuen Herausforderung um die Jungs erstmal davon zu überzeugen, dass es wichtig sei, gewisse Skills zu erlernen, die für den weitern Lebensweg wichtig seinen könnten. All diese neuen Aufgaben nehme ich als spannende Horizonterweiterung auf und freue mich auf «the times to come»

Franz Giese, Schiffskoch

Schiff Infos | Stiftung Jugendschiffe Schweiz | www.jugendschiffe.ch

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Ich möchte hier die Gelegenheit nutzen, um mich kurz vorzustellen.

Mein Name ist Robin Finhold, ich bin in Freiburg im Breisgau geboren und in der kleinen Stadt Offenburg aufgewachsen. Ich habe einen kleineren Bruder, der wie ich an der Hochschule in Ludwigshafen Sozialpädagogik studiert hat. Mein Studium habe ich 2011 mit dem Grad Diplom Sozialpädagoge/Sozialarbeiter (FH) abgeschlossen. Ich bin schon seit meiner Kindheit ein begeisterter Segler und habe auch schon in der Vergangenheit Segeln und Pädagogik zu verbinden versucht. Dies war auch die Intension für meine Bewerbung bei der Stiftung Jugendschiffe Schweiz. Nach meinem Vorstellungsgespräch in Rafz hatte ich dann glücklicherweise die Gelegenheit, im Dezember für zwei Wochen auf die Salomon zum Schuppern zu kommen. Mir gefiel die Schnupperzeit sehr und meine Kollegen hatten wohl auch nicht all zu viel an mir auszusetzten und so kam es das ich gleich an Bord bleiben konnte. Jetzt bin ich seit Mitte Dezember 2013 der neue pädagogische Mitarbeiter an Bord der SSS Salomon. Ich freue mich auf eine neue Herausforderung und eine gute gemeinsame Zukunft.

Robin Finhold, Dipl. Sozialpädagoge

Seit dem 7. November 2013 arbeite ich 50% als

Sachbearbeiterin für die Stiftung Jugendschiffe (Platzierungsanfragen, Fundraising, Administration). Ursprünglich habe ich die Ausbildung zur Kauffrau gemacht und danach Gemeinde- und Religionspädagogik studiert und als Jugendarbeiterin im In-und Ausland gearbeitet.

Ich schätze die Zusammenarbeit mit allen Schiffsmitarbeitern sehr und freue mich auch über den einen oder anderen Kontak zu Jugendlichen.

Tabea Neukom, Administration SJS

Portrait einer neuen Mitarbeiterin in der Schweiz

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Das Leben der meisten Jungendlichen, welche auf

dem Jugendschiff Salomon anheuern (bzw. dort eingewiesen werden) ist von zahlreichen Misserfolgen und stetig wechselnden Bezugspersonen begleitet. Beziehungsabbrüche, Untragbarkeit im institutionellen Rahmen und oft eine eindrückliche Grenzenlosigkeit sind zum Alltag geworden. Die gewohnten sozialpädagogischen Wege haben sich zu Sackgassen entwickelt, die betroffenen Jugendlichen erleben einen eigentlichen „Drehtüreneffekt“ unter den Institutionen.

Der Schiffsaufenthalt gibt dem Jugendlichen die oft dringend nötige Distanz zu den Ereignissen, welche ihn immer wieder einholen. Er begegnet sehr klaren Strukturen und einer gesunden Hierarchie, welche erarbeitet werden muss und nicht durch Coolness erreicht werden kann. Das Zusammenleben auf dem Jugendschiff ermöglicht Beziehungsqualitäten, welche dem Jugendlichen noch unbekannt sind.

Der Jugendliche wird nicht an seinen bisherigen Misserfolgen gemessen, sondern begibt sich in eine für ihn neue Welt mit bisher ungewohnten Massstäben. Er lernt, dass er fähig ist, Verantwortung für den Schiffsbetrieb und sich selbst zu übernehmen. Es gibt kein Ausweichen, Misserfolge und Fehlverhalten werden thematisiert und es entsteht ein

intensives Lernfeld. Das enge Zusammenleben auf dem Jugendschiff lässt nichts Anderes zu.

Bei wiederholten, in der Regel zweiwöchigen, Schiffsbesuchen lernte ich ein eindrücklich motiviertes und fachkompetentes Team mit viel Empathie zu den Jugendlichen sowie positiv beeindruckende und offene Jungs kennen, mit welchen das Zusammensein echt Spass machen kann.

Hansueli Trüeb, Fachmitarbeiter Soziales einer Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde

Schiff Infos | Stiftung Jugendschiffe Schweiz | www.jugendschiffe.ch

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Feedback von Hansueli Trüeb

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Mitarbeiter-team vonGleis 1

Das unabhängige Nach-betreuungsangebot Gleis 1

wurde für unsere Nachfolgearbeit an den Schiffsaufenthalt der Jugendlichen ein wichtiger Bestandteil. Durch ein anfängliches Brückenangebot und dem Umbau eines Hauses in Rafz, sind wir heute in der Zusammenarbeit mit dem Gleis 1 in der Lage, individuelle Lösungen der Nachbetreuung anzubieten und stationäre, langfristige Nacharbeit zu leisten. An dieser Stelle stellen wir ihnen das Mitarbeiter-Team vom Gleis 1 kurz vor. Als Bindeglied zur Stiftung Jugendschiffe Schweiz ist Mario Schmidli als Verantwortlicher der Nachbetreuung ein Bestandteil des pädagogischen Teams.

Weiter arbeiten im Team ein Lerncoach und eine Buchhalterin mit.Eine weitere Stelle als Dipl. Sozialpädagoge FH oder HF und als Lerncoach ist per Sommer 2014 noch offen.Gerne können Sie sich bei Gleis 1 bewerben:

E-Mail: [email protected]

Sozialpädagogin /

Reittherapeutin

ab Juli 2014

besetzt

Sozialpädagoginab September 2014 besetzt

offene Stellen:Dipl Sozialpädagoge FH / HF

Lerncoach

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Jonathan ReistCo-Geschäftsleiter / Leiter Schiff

Tel +44 787 228 88 61Tel +41 79 320 68 [email protected]

SegelschulschiffSALOMON

Tel +44 787 228 88 [email protected]

Telefonzeiten:Jeweils MO - FR 9-12 und 14-17 Uhr

Zeitverschiebung zur Schweizer Zeit:Kap Verde -2hKaribik -6hKanaren und England -1h

Kontakte

Schiff Infos | Stiftung Jugendschiffe Schweiz | www.jugendschiffe.ch

Patrick GränicherHauptkapitän der SALOMON

Tel +44 787 228 88 63 [email protected]

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Martin BerendtUnabhängiger Begutachter der päd-agogischen Arbeit auf dem Jugend-schiffs SALOMON

Facharzt FMH für Psychiatrie und PsychotherapiePoststrasse 9CH-6300 Zug

Tel +41 41 720 11 80

[email protected]

Jan EitnerVerantwortlicher Pädagogik /Stv. Leiter Schiff

Tel +44 787 228 88 [email protected]

Raik LößnitzJugendschiffe Deutschland /Fallsupervisionen

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Mario SchmidliCo-Geschäftsleiter /Leiter Nachbetreuung

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STIFTUNGJUGENDSCHIFFESCHWEIZ

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Nachfolgend lesen Sie die Berichte der Salomon Crew vom April 2013

bis Dezember 2013. Die Jugendlichen haben einige Berichte ihres Erlebens auf dem Jugendschiff verfasst. Der Kürzel am Ende des Textes zeigt, wer der Verfasser ist.Die Berichte werden nicht korrigiert.

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� Bild: M.D. in der Bordschule der SALOMON

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Seit nun fast drei Monaten bin ich an Bord der Salomon. Der

Tagesplan ist abwechslungsreich aber auch irgendwie gleich. Schule gehört zum normalen Tagesprogramm. Momentan nehmen wir in der Schule die Themen erster Weltkrieg in Geschichte, Wahrscheinlichkeitsrechnung / Stochastik in Mathe und die deutsche Rechtschreibung in Deutsch durch.Wir haben hier verschiedene Lehrer an Bord: Stefan, Johanna, Sandra und Marcus. Stefan ist der Bordlehrer, der aber momentan in der Schweiz ist um mit Johanna das Schulkonzept zu erweitern. Johanna unterrichtet in Rafz im Brückenangebot. Marcus, auch „Kusi“ genannt, ist ein deutscher Lehrer, der Ferienablösungen macht. Vor ein paar Wochen hat auch Sandra hier geschnuppert. Sie soll in Zukunft Stefans Ferienzeiten abdecken und sich regelmässig mit ihm abwechseln.In Deutschland bin ich überhaupt nicht gerne in die Schule gegangen, weil ich das Gefühl hatte, ich würde nicht mitkommen, hier an Bord gehe ich gerne zur Schule weil ich das Gefühl habe mitzukommen, und wenn ich etwas nicht verstehe, dann nimmt sich der Lehrer soviel Zeit bis ich es verstehe.Mathe beginnen wir momentan mit 1x1(0) Rechenaufgaben. Wir bekommen ein 1x1(0) Rechenblatt, welches wir in einer vorgebenen Zeit richtig ausfüllen müssen. Wenn wir uns in der Zeit verbessert haben, kriegen wir etwas kleines als Belohnung.

Schule haben wir am Montag und Mittwoch von 10 bis 17 Uhr und am Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9 bis 17 Uhr.In der Schule nehmen wir zusätzlich zu den normalen Fächern meist

aktuelle Tehmen durch, bspw. die Flugzeugentführung am Genfer Flughafen, die olympischen Winterspiele in Sotschi oder die sieben Weltwunder. Wir bekommen meist einen kleinen Zeitungsartikel über das entsprechende Thema, müssen diesen durchlesen damit wir später eine kurze aber ausführliche Zusammenfassung schreiben können die alle wichtigen Informationen beinhaltet. Bei den sieben Weltwundern hat jeder Jugendlicher ein Weltwunder zugeteilt bekommen. Über dieses mussten wir uns dann informieren und ein Plakat gestalten, damit wir einen guten Vortrag über das entsprechende Weltwunder halten konnten.

Die Schule hier an Bord kann man nicht mit einer Schule an Land vergleichen. Es macht mir Spass hier in die Schule zu gehen, weil

ich weiss, dass ich jeden Tag etwas dazulerne. Ich sammle Erfahrungen fürs Leben. Und der Unterricht an Bord ist um vielfaches besser wie in einer normalen Schule an Land. Er ist spannender.

M.D., Kadett der SALOMON

Die Bordschule auf der SALOMON

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Ein Jahr an Bord der Salomon

Chance für die Zurückbleibenden, enstandene Lücken in Verantwortungspositionen zu übernehmen. Die unterschiedlichen Fragestellungen bei Ein- und Austritt eines Jugendlichen zeigen es deutlich. Wenn die Jungs an Bord kommen sind sie für uns Erwachsenen sowie den Rest der Crew ein unbeschriebenes Blatt. Natürlich haben wir alle unsere Vorurteile aufgrund von Körpergrösse, Sportlichkeit, Namen, Aussehen, Gesichtszügen - und dennoch erhalten hier alle Jungs die Chance etwas aus sich zu machen. Sie selbst beschreiben ihr Blatt. Sie schreiben mit ihren Taten und (Un-)taten gewissermassen ihre Standortberichte und Abschlussberichte selbst. Wir Erwachsenen sind nichts weiter als die Füllfeder und das Papier - sprich, wir geben die Strukturen vor. Wir fördern die Jungs - und wir fordern die Jungs. Letzteres stösst oft auf inneren sowie äusseren Widerstand. Bei manchen dauert es länger, bis dieser überwunden ist. Bei anderen weniger lang. Aber selbst wenn gegen aussen kein Widerstand mehr zu spüren ist, und sämtliche Gefechte ausgefochten scheinen, bleibt die Frage, ob der Jugendliche sich auch innerlich auf die von der Gesellschaft bestimmten und durch uns vertretenen Verhaltensregeln und Normen eingelassen hat. Letzteres zeigt sich oft erst nach der Rückkehr in alte Gefilde. Nach der Rückkehr in die Schweiz- zurück in offene Strukturen in denen viele Ablenkungen und Verlockungen auf die Jugendlichen warten.

Tagesstruktur und Beziehung scheinen zwei Schlüsselbegriffe zu sein für die gelingende Entwicklung der Jugendlichen.

Beziehung auf zwei Ebenen: Der Beziehung zu Gleichaltrigen, zu den sogenannten Peers, sowie die Beziehung zu Erwachsenen Bezugs-, respektive Vertrauenspersonen. Im Alter unserer Jungs spielt es eigentlich kaum mehr eine Rolle, ob diese erwachsenen Vertrauenspersonen Elternteile sind oder wohlgesinnte Erwachsene - egal ob Familie oder nicht. Wichtig ist, eine konstante Beziehung: Konfrontation mit Fehlverhalten einerseits, Verständnisvolle Zuneigung und ein «sicherer Hafen» andererseits. Oft spricht man in dieser Beziehung auch von den sogenannten «Ersatzvätern» in Anlehnung daran, dass man dem Vater (oder der Mutter) eigentlich diese Rolle zuschreiben würde. Bei den meisten unserer Jungs ist aber das Verhältnis Vater/Mutter- Sohn sehr schwierig, Problembehaftet oder aufgrund von unschönen Umständen gar nicht mehr vorhanden. Sicher mit ein Grund dafür, dass die Jungs überhaupt bei uns auf der Salomon landen.

Tagesstruktur ist für den heutigen Menschen in unserer Gesellschaft daher so wichtig, da unsere täglichen Tätigkeiten oder Berufe nichts mehr mit unserem direkten Überleben zu tun haben. Wo der Mensch früher morgens mit der Sonne aufstand, um sein Feld zu bepflügen, seine Äcker zu bepflanzen und deren Früchte zu ernten, seine Kleider selber am Webstuhl herstellte oder auf Jagd ging, um Wild zu erlegen, damit Abends Essen auf dem Tisch lag haben unsere heutigen Tätigkeiten in der Grosszahl unserer Berufe nichts mehr mit der direkten Essensgewinnung zu tun. Zwar erhalten wir für unsere Tätigkeit, sei

Ein Jahr an Bord der Salomon, 20 Salomon Jungs: AT, DS, AÜ,

MM, GG, JB, MB, OG, TE, AV, CB, CJ, WL, MS, GB, JM, LP, SH, FS, SS., durften wir in dieser Zeit erleben und kennen lernen. Alle sind einmalig, keiner gleicht dem Anderen. Immer wieder müssen die Jungs sich auf den Rest ihrer Kameraden, sowie auf uns Erwachsenen einlassen und sich untereinander kennen- und schätzen lernen. Mit all ihren Stärken und Schwächen. Kommt ein neues Gesicht an Bord, ist die Spannung der Jungs gross. Wie wird er sich in der Gruppe einfügen? Was für ein Typ ist der neue Kamerad? Werde ich mich gut mit ihm verstehen? Was sind die Gründe für seine Schiffsplatzierung? Wie wird sich die Gruppenkonstellation und Gruppenstimmung mit dem neuen Crewmitglied entwickeln? Geht einer der Jungs nach seinen bestandenen 40 Wochen Schiffszeit wieder von Bord, stellt sich die zurückbleibende Crew ebenfalls ähnliche Fragen: Wer wird seinen Posten im Ankerteam übernehmen? Wer wird seine Rolle als Vormann der Gaffelsegel übernehmen? Wer wird die Lücke in der Rah-Elite füllen können? Wer wird neuer Gruppenleader? Viele Positionen müssen plötzlich neu belegt werden. Ein Abgang eines Jugendlichen ist immer auch eine

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es am Ende des Tages, am Ende der Woche oder am Ende des Monats, einen gewissen Geldbetrag auf unser Konto überwiesen, mit dem wir uns in Einkaufszentren mit den nötigen Esswaren oder den nötigen Kleidungsstücken versorgen.

Der direkte Bezug unseres Handelns mit unserer Überlebenssicherung geht dabei aber verloren. Sie führen sozusagen zu einer gewissen Entfremdung und erscheinen daher für den Menschen meist sinnlos. Besonders junge Menschen fragen sich daher oft: «warum soll ich überhaupt den Rest meines Lebens arbeiten? Habe ich etwa all die langen Jahre die Schulbank gedrückt, nur damit ich irgendwann in diesem Schreckgespenst der Wirtschaftsmaschinerie 40 lange Jahre lang eine Funktion erfüllen soll? Was habe ich denn davon? Warum soll ich überhaupt Geld verdienen, wenn ich doch genauso gut zum Sozialdienst gehen kann? Dort bekomme ich doch alles was ich brauche: Essen, ein Dach über dem Kopf, Kleider, und ein wenig Taschengeld.» Haben wir also keine Beschäftigung, der wir nachgehen können und unsere Zeit sinnvoll einsetzen können, stellen wir uns sehr bald die Frage nach dem Sinn unseres Daseins. Und wer will schon für das bereits angesprochene Schreckgespenst der Wirtschaft nichts weiter als eine weitere Arbeitskraft sein? Im Normalfall haben Jugendliche ein ziemlich striktes Tagesprogramm: Schule von Morgens 8 Uhr bis Mittags 12 Uhr, Mittagessen, dann nochmals Schule von 14 bis 17 Uhr, Abendessen, Zeit für Hausaufgaben, Vereinsaktivitäten usw. Bei unseren Jungs fehlt diese Struktur jedoch fast immer. Die meisten von ihnen

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sind aus der Schule geflogen, haben keine Lehrstelle gefunden oder lebten gar schon auf der Strasse. Aus dem Vereinsleben sind viele von ihnen aufgrund von Fernbleiben vom Training herausgeflogen: weil man lieber zu Hause weiterzockte, noch das nächste Level erreichen wollte, oder weil man mit Kollegen lieber auf der Strasse herumzog oder aufgrund von extensivem Cannabiskonsum schlicht und einfach das Interesse an sämtlichen Betätigungen verlor. Die Gründe für den Verlust ihrer Tagesstruktur sind so vielfältig wie die Jugendlichen selbst. Das Muster jedoch scheint immer dasselbe zu sein.

Bei uns an Bord bleibt den Jungs, wenn sie irgendwann zurück in ihre Heimat wollen, nichts anderes übrig, als sich erneut einer Tagesstruktur einzuordnen. Je nachdem wie lange sie schon ohne jegliche identitäts- oder sinnstiftende Struktur unterwegs waren, fällt ihnen dies leichter oder schwerer. Irgendwann schaffen es aber die meisten von ihnen. Das Fehlen von Familie, Freunden, Internet, gewohnter Umgebung, Handy, etc. scheint für viele Motivation genug zu sein, sich irgendwann einen Ruck zu geben und an sich zu arbeiten. Oder ist es vielmehr der Reiz des Erfolgs? Egal wie schwierig sich einzelne Jungs zwischendurch verhalten, bei uns haben sie jede Woche aufs neue die Chance, sich zu beweisen und mit dem Erfüllen ihrer Woche, dem Erreichen bestimmter Schiffsgrade oder Verantwortungspositionen positive Ereignisse zu erleben. Neurobiologen würden jetzt sicher vom Ausschütten bestimmter Glücksgefühle in unserem Belohnungszentren sprechen.

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Irgendwann erreicht ein Jugendlicher genügend positive Erlebnisse, so dass sein Unterbewusstsein ihn das entsprechende Verhalten lernen lässt, das zum Erfolgserlebnis respektive zum Ausschütten der Glückshormone geführt hat. Nun gilt es nur noch, in der Schweiz nach der Wiederkehr des Jugendlichen ebensolche Erfolgserlebnisse zu ermöglichen.

Jan Eitner, Dipl. Sozialarbeiter BSc BFH

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Törnplan 2014

Ab Dezember einige Monatein der Karibik

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Karibik

Bermuda

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Überquerung des Atlantiks im November 2014:Kapverdische Inselns nach Trinidad Tobago (Karibik)

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Kap Verden

Azoren

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Martinique - McDonald

Als wir in Martinique ankamen waren wir alle sehr müde. Wir

machten noch ein Ankunft grillieren. Die meisten waren sehr erstaunt das wir nach einer Überfahrt von 19 Tagen immer noch so viel Fleisch hatten. Am nächsten Tag gingen wir mit Joni Fußball spielen und dann gingen wir noch im Mac Donald Nachtessen. Eine halbe stunde später kam Regula Schwitter unsere Köchin noch dazu. Nach dem Essen gingen wir aufs Schiff zurück, dann duschten wir und machten uns bereit für den Film. Wir schauten den Film, Der Mann der niemals lebte. Am Tag darauf gingen wir an einen Strand. Auf der fahrt sahen wir fast alle 100 Meter einen kleinen Einkaufs stand. Die Strände auf Martinique sind sehr schön und sehr gross.

L.P.

M

artinique März 2013

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Kap Verde März 2013

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Wachbetrieb

Während einer Überfahrt gibt es Wachen, das bedeutet

das in einer gewissen Zeit z.B. 2 - 5 Uhr muss ein Wachführer und drei Jugendliche stehen.Es gibt vier Wachen von 3 oder 4 Stunden; die 8 - 11 Wache, die 11 - 2 Wache, die 2 - 5 Wache und anschliessend die 5 - 8 Wache.Der Ausguck ist da für Sachen zu melden die gefährlich werden könnten. Im Ausguck sind immer zwei Jugendliche vorne, und gucken ob etwas zu melden ist. In der Nacht sieht man viele spannende Sachen. Man sieht Walfische, Haifische, Delphine etc. Mit den Wachen füllt sich der ganze Tagesablauf auf den Überfahrten.

J.M.

Normalerweise hat man auf Überfahrten 3 Stunden

Wache. Es gibt aber auch Wachverlängerungen. Man kann Wachverlängerungen bekommen wenn man den Ausguck nicht gut macht. Da es mitten im Atlantik fast keine Schiffe hat bekamen die meisten Wachverlängerungen weil sie unter Deck laut waren oder weil sie jemanden provozierten. Man bekommt auch Wachverlängerungen wenn man zu einem Erwachsenen frech ist oder gegen die Regel verstösst. Die 11 - 2 und 5 - 8 Wache bei der man nur 10 Minuten hat zum Essen bekommt eine Wachverlängerung wenn man zu lange isst.

J.S.

Wach-verlängerung

Abgefressen!

Um 17 Uhr wollte ich aufs Backbord WC (Die linke Seite

vom Steuer aus gesehen). Als ich auf dem Klo saß, sah ich Plastik herunter hängen, beim Schrank vor mir. Ich machte den Schrank auf und sah Fachitas und dann dachte ich: «ich muss es melden gehen». Als ich vom Klo kam sah ich O.G. und zeigte ihm die Fachitas, er sagte auch ich soll es melden gehen, als ich rauf gehen wollte, sagte mir C.B. und A.V. «Geh es nicht melden sonst wird Joni wütend.» Aber ich ging es trotzdem melden, weil ich loyal geworden bin. Ich meldete es, Joni bedankte sich und etwa 20 min. später fand W.P. noch weiße Nutella, er ging es auch melden weil er auch sehr loyal ist. Derjenige der es getan hat ist ein gieriger Kerl, alle würden es sehr schätzen wen er es doch noch zugeben würde.

P.M.

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Wach-verlängerung

Essen auf der Überfahrt

Ich musste um 7:00 mit Joni und W.P. in die Küche, Das Morgenessen

machen und das Mittagessen vorbereiten, dann konnte ich schlafen gehen bis 11:00. Um 11:00 musste ich aufstehen und das Mittagessen kochen und um 12:00 gab es Mittagessen.

C.B.

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eine neue Chance erhaltenein neues Zuhause erleben

einen neuen Kurs einschlagen

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Hallo, mein Name ist C.J. Ich bin seit 12 Wochen auf der

Salomon. Ich hatte letzte Woche meine erste Überfahrt, die genau eine Woche ging vom 24.11.2013 bis 1.12.2013.Die Strecke war Anfi del Mar (Gran Canaria) an der Küste Westafrikas vorbei am „Cap Blanche“ zur Insel Sal (Cabo Verde).Ich freute mich aber trotzdem war ich ein bisschen nervös, weil alles für mich neu war, auf Überfahrt zu gehen. Die Gedanken waren schon da was.... wenn....der Mast Bricht? was...wen wir untergehen?Aber ich war nicht der einzige der seine erste Überfahrt hatte, Gundhi unser Maskottchen(er ist ein Grau-Papagei) hatte ebenfalls seine erste Überfahrt.

Es gab auch coole und gleichzeitig spezielle Ereignisse für mich wie zum Beispiel das erste Mal auf hoher See, Delfine, Haie und Walfische zu sehen.

Wir assen sehr gut aber wegen der Überfahrt mussten einige Sicherheitskriterien beachtet werden wie zum Beispiel benutzten wir Plastikgeschirr anstatt die Teller.

Es gab 4 Wachgruppen ich war mit C.B auf der 2-5 Uhr Wache wie am Tag so auch in der Nacht. Doch dies nur für 2 Tage, weil es einen Zwischenfall gab wechselte C.B mit G.B. Der eine oder andere musste auch mal eine Wachverlängerung

machen wegen zu spät auf der Wache oder frech sein zu den Erwachsenen ich war zum glück keiner dieser Kandidaten.

Die Stimmung unten an Deck war

Erste Überfahrt

Cran

Canaria

-

Kap

Verde Nov.

2013

ruhiger als normalerweise und es gab keine grossen Auseinandersetzung, ich nehme mal an weil alle im Bett auf der Wache oder im Salon am Karten spielen sind und nicht gleich alle aufeinander geraten. Trotzdem gab es von dem eint oder anderem Ausländerfeindliche Sprüche die ich wie auch andere gar nicht gerne hören. Ich muss aber sagen es war sehr mühsam wen man die Wache fertig hätte doch man muss dann noch ein Manöver machen oder man will schlafen dann schreit jemandins Zimmer „Sofort alege es git es Manöver“ und man war gerade mal 5 Minuten vorher auf der Wache. Jeder musste mit dem zurecht kommen auch wenn es mühsam ist.

Zum guten Glück wurde ich nicht Seekrank und musste kotzen, man ist sehr Erschöpft und sehr müde doch genau da freut man sich und die Stimmung ist gut wen man am Ziel angekommen ist.

C. J.

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Schiffsjungen Prüfungen

Diese Überfahrt von Kap Verde nach Karibik, fanden sehr viele

Schiffsjunge Prüfungen statt. Die Prüfung wurde von J.M, W.P, C.B, F.S, L.P und P.M absolviert.

J.M: War als erster und hat die Prüfung auf der wache gemacht und auch gut bestanden.

W.P: Hat 1 Mal (Seemannschaft) nicht bestanden aber hatte sie nach 4 tagen wiederholt und mit Bravour bestanden.

CB.: Hat die Prüfung an einem freien Nachmittag gemacht und bestanden.

F.S: Hat die Prüfung schon mal gemacht und nicht bestanden aber auf dieser Überfahrt hat er sie gemeistert.

L.P: musste drei Fächer wiederholen (Nautik, regeln an Bord und Sicherheit) und hat die drei Fächer im zweiten Durchgang bestanden.

P.M: Hat die Prüfung leider nicht bestanden (Seemannschaft, regeln an Bord, und Sicherheit) aber er wird sie bald wiederholen.

T.W.L

Seit 20. Februar habe ich meine Bezugsperson Stefan. Wir

haben meine Ziele angeschaut und eins meiner Ziele war: „Die Leichtmatrosen Prüfung zu bestehen“. Ich habe gedacht das ich es nie schaffen wurde. Joni und Stefan haben mir Mut gemacht mich für die Prüfung vorzubereiten. Am Abend ging ich zu Patrick (Kapitän) und fragte wann ich der Leichtmatrose Prüfung machen kann er sagte: „ok in einem Monat kannst du die Prüfung machen“. Am 23. Februar nahmen wir den Anker nach oben und gingen mit dem Kurs 265° in Richtung Karibik.Die erste Woche habe ich nichts gelernt aber danach dachte ich: Scheisse in 3 Wochen habe ich die Prüfung. Ich habe in meiner Freizeit gelernt und jetzt stehe ich 9 tage vor der Prüfung, ich bin relativ nervös.

M.S.

Vorbereitung LM Prüfung

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Karibik März 2013

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Dominica: 2 Tage Ausflug

An einen sonnigen Tag der 17 oder 18 März. Sind wir um

07:00 Morgens aufgestanden und haben Morgensport gemacht. Also ein ganz normaler Tagesstart. Dann nach denn Ämtlis hat Joni gesagt ¨ Ihr müsst ein Rucksack mit denn Sachen einpacken: Badehosen, Tuch, Sonnencreme, ein paar Hosen, Turnschuhe, T-Shirts und einen Hut!„ Alle haben das eingepackt und es gab zwei Fahrten an Land. Als alle an Land ankamen haben wir uns ein Taxi gesucht und sind zu einer Bank gefahren und haben im Taxi gewahrtet. Als die anderen beiden (Joni,Stefan) in das Taxi eingestiegen sind wir weiter gefahren es ist sehr eng gewesen. Dann sind wir zu einen Einkaufsladen gefahren und haben Sachen gekauft. für jeden eine

Wasserflasche und Nahrungsmittel für das Mittagessen. Dann fuhren wir in das Gebirge und sahen während der fahrt zwei Wasserfälle zu denen wir gingen, da gab es zwei verschiedene Wasserquellen eine heiss und eine kalt. Als wir fertig waren mit baden suchten wir ein Hotel auf. Als wir eins fanden hat Joni uns die Zimmer gezeigt und uns mit den passenden Jugendlichen eingeteilt. Es war schön und es gab ein leckeres Abendessen. Dann haben wir noch „gechillt» und uns zum schlafen vorbereitet. Am Morgen gab es Frühstück, mit viel Kaffee. Dann sind wir losgefahren. Unterwegs auf das schiff zurück gefahren.

T.E.

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Als wir ankamen gingen Frank, Olaf und ich Einkaufen. Und

die anderen machten noch andere Sachen wie zum z.B. Sonnenverdeck aufbauen. Als wir ankamen mussten wir noch warten bis Patrick (Kapitän) uns einklariert hat. Wir redeten noch mit so einem der uns danach mitgenommen hat mit seinem Auto und brachte uns zum Laden wo wir dann einkauften. Joni sagte wir sollen 20 Apfel nehmen, 20 Birnen und Fleisch usw. Dann luden wir alles in das Auto ein fuhren zurück und brachten die Sachen an Board.

Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug aber wir waren nur vier Personen und nämlich K.B., F.S., J.S. und ich P.M. Die Küche C.B. und T.W.L machten Dampfnudeln die waren köstlich und der Rest blieb auf dem Schiff und wollten arbeiten. Wir gingen an Land dann gingen wir in ein kleines Restaurant und kauften uns ein Süssgetränk wir gingen an einen kleinen Strand der Sand war schwarz. J.S und ich gingen ins Wasser tauchten und vergnügten uns im Wasser wir sahen viele verschiedene Fische und Seeigel. J.S und ich sahen eine Wasserhöhle und fragten Stefan ob wir da hin dürften er sagte ja und Joni kam auch noch mit. Als wir da waren sahen wir nicht

Montserrat Einkauf und Ausflug

Montserrat März 2013

viel ausser Seeigel und Wasser. Wir gingen wieder an den Strand und blieben etwa noch 20 Minuten, dann gingen wir zurück an den Steg ich sprang noch ein paar mal in das klare Wasser und dann gingen wir aufs Schiff es war ein sehr cooler Ausflug.

P.M.

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Ankunft in den Azoren

Als wir endlich nach 13 Tagen Land sahen freuten wir uns alle.

Wir fuhren in den Hafen und sahen überall Qualen da hofften wir, wir müssen hier nicht Schwimmen.Wir wollten zuerst Vor Anker aber dann entschied der Kapitän das wir an die Mole gehen oder klärte es ab. Das Molen Manöver lief sehr gut also von mir aus gesehen. Also bei mir (P.M.) Fender Team lief es auch gut und S.S. half uns noch, weil er eigentlich in der Küche ist haben wir das Fender Team uns bei ihm bedankt. Als wir schön an der Mole lagen machten wir das Deck klar, duschten und ein paar machten den grill klar zum grillieren. Alle freuten sich schon zum Grillieren, als es endlich anfing machte es viel Fun alle redeten miteinander machten Witze und lachten. Die meisten schauten während dem grillieren die vielen Quallen an. Als das grillieren fertig war machten wir nach der langen überfahrt wieder einmal die Ämtlis.

P.M.

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Azoren Mai

2013

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Tag der offenen Tür

Der Tag begann wie üblich mit Morgensport, Frühstücken

und Infos vom Tag. Wir wussten bereits, dass wir an diesem Tag, den Tag der offenen Tür haben werden. Beim Vorglühen wurde uns von Joni mitgeteilt wer, was für eine Aufgabe hat. Einige haben das Segel gesetzt, die Backschaft hat sich um die Snacks gekümmert und K.B. und ich O.G. mussten Englische Touren machen. Um 4 Uhr sollte es beginnen, doch anfänglich kam fast niemand, wahrscheinlich weil noch alle am Arbeiten waren. So sind einige von uns auf die Strasse gegangen und haben Passanten angesprochen und ihnen unsere Salomon Karten gegeben. Mit der Zeit kamen immer mehr Leute zum angucken des Schiffes und zwei Jungs mussten immer darauf achten, dass die Leute sicher an Bord kommen, da wir keine Gangway hatten. Sobald sie an Bord waren haben wir ihnen Snacks und Getränke angeboten und uns vorgestellt. Als dies erledigt war begannen die Touren, K.B. und ich haben uns immer abgewechselt und irgendwann kamen so viele Leute,

dass wir durchgehend Touren gemacht haben. Sobald eine fertig war kam die nächste Tour und so ging es mehrere Stunden. Mit der Zeit wurde es langweilig immer wieder das gleiche zu erzählen, doch ab und zu kamen so freundliche und interessierte Personen, dass man immer wieder neue Motivation bekommen hat. Einige von denen haben sich getraut ins Rick hochzugehen und haben grosse Interesse gezeigt. Am Ende kamen 104 Personen und viele haben auch gespendet und um ca. 19.20 Uhr mussten wir den Tag beenden, weil es angefangen hat zu Regnen. Am Ende waren wir alle Müde und Zufrieden mit unserer Leistung, und so endete der Tag der offenen Tür.

O.G.

Bermuda Mai 2

013

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Es ist Mittwoch der 12.06.13 wir gingen am späteren Morgen

die Velos holen im Sportgeschäft, nach kurzen Infos der Betreuer ging wir schon los aber leider Bergauf. Da wir noch nichts zum Frühstück hatten fuhren wir zum ersten Super Markt in Horta und kaufte reichlich für das „z’morgen“ ein. Dann ging es aber los wir fuhren den Berg hinauf also die meisten liefen hinauf. Da wir nur eine halb Liter Flasche pro Kopf hatten ging das Wasser schnell aus. Aber wir hatten in der hälfte auch noch sauberes Wasser, nach tausend Stopps kamen wir zum Glück beim Vulkankrater an. Jetzt noch 100 Meter laufen und man ist da, Jan, J.M. und ich waren

Horta Velo Ausflug

schon lange oben aber die anderen Betreuer und Jugendlichen brauchten Überwindung und oben da gab es dann ein Gruppen Foto und dann gingen wir mit den Velos weiter den Berg hinauf und wo der offizielle Vulkankrater Ausschau war, leider ging s nicht mehr weiter, wir mussten dann alles wieder runter bis fast zur hälfte und dann ging es wieder weiter nach und langer Zeit kamen wir in unserem Zieldorf an und da mussten wir nach dem Weg fragen und nach

längere Zeit kamen wir beim Hotel an. Ein Betreuer und ein Jugendlicher kamen später weil der Jugendliche drei Löcher im Rad hatte. Um 22 Uhr gab es Nachtessen und da wir nicht die einzigen Schweizer waren hatte es eine ältere Dame aus der schönen Schweiz und die Spendierte uns einfach so 100 Euro auf das „z’Nacht“, wir bekamen es erst mit wo die Dame gegangen war. Das Essen war fein, nach dem Essen gingen die meisten auch schlafen weil es sehr

Azoren Juni 2013

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anstrengend war unsere Wanderung mit Fahrrad. Und am morgen gingen wir weiter zu erst eine halbe Stunde hinauf und dann fast alles runter bis zum Flughafen wo wir uns beim Kapitän verabschiedeten dann fuhren wir auf Horta und gingen auf den Spielplatz und spielten Fussball und einfach dort relaxen bis vier Uhr. Um

vier mussten wir die Velos abgeben, dann gab es noch ein Eis. Somit war die Velo Wandertour fertig und wir gingen aufs Schiff zurück mir hat es sehr gefallen weil die Inseln von den Azoren wunderschön sind.

S.S.

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gerade fotografieren. Der Wellengang nahm massiv ab und die fahrt ging schneller als geplant wir hatten 13 tagen und 6 stunden geplant wahren 16 bis 19 tagen nach der Ankunft hatte es das Ankunft, „s’Grilliren“ gegeben mit richtig viel Fleisch und Salat

S.H.

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Von Bermuda in die Azoren ca. 1737 Seemeilen zu fahren ich

wahr sehr aufgewühlt dann fuhren wir los in den weiten atlantischen Ozean wir waren je drei bis vier Personen die Wache standen ich hatte wache von 8-11 Uhr mit L.P., G.B., und M.S. Es ging sehr gut voran und es war sehr kurzweilig. Dann gab es „All Hands» da Kommen alle nach oben auf das Deck und viele waren dann schon Seekrank unteranderem ich. wir mussten die Segel setzen ich wahr im Grosssegel Team. es wahr sehr gute Stimmung in der Gruppe wahr dann Pause und es gab Essen und ich mochte nichts essen weil es mir richtig schlecht wahr dann sah ich zum ersten mahl einen Delphin auf offener See der vorne beim Bug schwamm dann mussten wir alle mit Salzwasser duschen an deck es wurde jeden Tag kälter und dann hab ich wieder wache und es wahr richtig windig und kalt ich merkte mir für die nächste Wache mehr anzuziehen es hatte richtig grosse Wellen und das Schiff schwankte von links nach rechts und die Wellen schwappten über Bord ich wurde sehr nass zum Glück hatte ich Ölkleider angezogen aber ich hatte gefroren. Das Morgenessen ist mit dem Seegang sehr kompliziert gewesen man musste immer den Teller halten das er nicht davon rutschte. dann hatte ich Freizeit und lernte für den Schiffsjunge bis es das Nachtessen gab ich wahr nicht mehr Seekrank und mochte immer mehr essen dann musste ich und meine Wache abwaschen. Dann ist wieder Wache und ich sah das erste mal einen Buckelwal. Und eine portugiesische Galeere ( Qualle ) dann musste ich das Ruder übernehmen und ich fuhr 10 knoten ich wahr überglücklich der Wachführer Fredi Jäggi. Musste es

Meine erste Überfahrt

Bermuda - Azoren

Juni

2013

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NautikBermuda - Azoren

Am Samstag dem 12.05.13 ging es von Bermuda zu den Azoren.

Am Nachmittag um 15 Uhr, hat der Kapitän zwei mal geläutet und danach sagt er uns dass, wir nicht Einstehen sollen sondern Midship sitzen und warten auf Informationen. Midship in sauberer Deutsch bedeutet das die Mitte des Schiffes ist. Unser Kapitän erklärte das diese Überfahrt nicht einfach wird. Es wird viel Wind haben. Ich als Anleitung Deck muss ich kontrollieren das die Segel richtig gesetzt wird und natürlich auch mithelfen. Ich bin hinten neben der Steuerhaus um dem Kapitän zu helfen. Der Kapitän funkte mit Bermuda Radio und sagte dass in 15 Minuten der Anker hoch genommen würde. Wir fuhren draussen aber immer in das Fahrwasser, und was ist ein Fahrwasser? Ein Fahrwasser ist die Begrenzung zwischen Untiefen. Bermuda das war eine grosse Insel, hat sich ein bisschen verkleinert und es hat Riffe. Du musst nur von eine Seite des Bermudas rein fahren und zwar von Osten. Wir setzen ein paar Segel und der erste Tag mit einer Geschwindigkeit von 3,5 kn bis 4,5 kn

also nicht so extrem schnellem 12-15 kn Wind. Aber in die fortlaufenden Tagen wird der Wind Zunehmen. Fünf Tage kurz vor unserem abtreten, ging eine von den vorderen Segel ganz kaputt gegangen ist. Diese Segel heissen Innenklüver und das schon vorher ein Segelmanövern gemacht haben. Es schien mir merkwürdig das vorher der Fall und der Shot gerissen sind. Ich war ein bisschen Aufgeregt weil ich am Schlafen war und man wird einfach geweckt aber der Kapitän hat uns gewarnt das es nicht eine ruhige Überfahrt wird. Ich ging zum Kapitän und fragte ihn ob wir das Segel nicht ersetzen wollen. J.M. und ich haben das Segel dann ersetzt. Bis jetzt haben wir nicht so viel Wind gehabt. In dieser Überfahrt hatten wir von Flaute bis Stürmisches Wetter.

M.S.

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Zeit an der Mole

An der Mole gibt es Vor- und Nachteile, Vorteile: in der Freizeit

dürfen wir rüber gehen und z.B. Tennis, Fussball, Rugbyball werfen, fischen und joggen. Man kann auch an der Mole Haare schneiden, dass ist viel praktischer als vor Anker und man liegt auch viel ruhiger und ist angenehmer. Und wenn wir ein Auto mieten ist es Sogar noch chilliger, denn so kann es mal vorkommen wenn Joni Abenddienst hat, dass wir einen Auto Ausflug machen, wo wir einen Vulkan hochfahren ein bisschen durch die Stadt rumfahren und am ende dieses Ausfluges kommt es sogar dazu, dass T.E. sich übergeben muss, da ihm das ganze Geschaukel des Autos nicht

gut tut haha. Und beim einkaufen müssen wir nicht mit unserem Beiboot zwei mal hin und her fahren. Nachteile: wenn ein großes Schiff vorbei fährt schaukelt es immer. Und ab und zu gibt es Leute die denken sie können auf die Kurve gehen oder Nachtausflüge machen und noch ein letzter Nachteil das es keine Dingi-Elite und man Keine Schokolade bekommt.

T.W.L

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Horta an der Mole

Am 18.06.2013 Dienstag nahmen wir den Anker hoch und fuhren

Richtung Mole Joni und C.B. gingen mit dem Beiboot schon an die Mole. Etwas später warfen ein paar Leute die Trossen rüber und wir legten an und befestigten uns. Nach dem Manöver gaben sie nochmals die Molen regeln durch und zwar nicht oben ohne an deck rumlaufen, Wäsche sauber auf hängen, nicht unerlaubt an die Mole usw. Dann am Nachmittag hatten wir wieder Arbeitstraining bis zum Nachtessen nach dem Essen trieben die meisten noch Sport an der Mole. Leider schossen wir einen Fußball darüber und er verschwand im Meer. Am Mittwoch morgen gingen wir wieder arbeiten und am Nachmittag gingen wir zum Sportplatz und spielten Fußball. Am nächsten Tag waren wir wieder am morgen arbeiten. Am Nachmittag gingen wir in ein Walfang Museum das sehr spannend war. Nach dem Museum gingen wir eins trinken und Jan, K.B., C.B., G.B. und S.S. gingen Kleider usw. einkaufen. Am Abend spielte ich und G.B. Football und ich schoss den Ball über die Mauer und er war weg. Am Freitag durften wir auch arbeiten hauptsächlich aufräumen und die Arbeiten abschließen und am Nachmittag machten wir Arbeitsbewertung und vorbereiten für dass Freitags grillieren dann kam die Musik und es wurde ein relaxter Abend nach dem Essen spielten ein paar noch Fußball und dann durften wir einen Film schauen und noch etwas zum naschen und dann gingen wir schlafen. Den Samstag lieben alle weil das heißt Großputz. Am Abend gingen wir in den heißen Stein. Dass Essen war sehr fein es gab Fleisch oder Fisch zur Auswahl und zum einschlafen hat Joni noch

Musik eingeschalten. Am Sonntag konnten wir nicht ausschlafen weil die Boote so schnell aus dem Hafen fuhren. Das es starke Wellen gab die Trossen wurden durch die Wellen sehr belastet und uns gingen drei Fender kaputt. Dann gab es ein wähl Programm zwischen Strand gehen oder an Bord bleiben ein paar blieben an Bord wir gingen an Strand mit Patrick, D.V.G., J.M., K.B., T.E., S.H und ich. Wir tranken am Strand noch eines und dann gingen wir zum Schiff und dann mit allen zum Fußballplatz und spielten dann am Abend durften wir noch einen Film schauen und ein Schokoriegel essen. Am Montag morgen gingen wir weg von der Mole Richtung São Jorge.

S.S.

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In Horta das ist eine ziemlich grosse Stadt in den Azoren. Hier

kann man sehr gut einkaufen, der Ausgang ist auch gut und da gibt es auch etwas spezielles. Ein Restaurant heisst Canto da Doca und dort gibt es ein Menü, da kann man eine Platte mit verschiedenen Fleischtypen oder Fische oder beide gemischt. Pommesfrites bekommst man auch so viel wie man will. Das ganzen kostet um die 15 Euro. Das ist sehr fein, du kannst dein Fleisch machen wie du willst das ist genial. In die Schweiz kostet das ungefähr 80-. Franken. Sehr fein und Günstig.

M.S.

HeisserStein

Azoren Juni

2013

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In der Küche hat es viele Vorteile und Nachteile. Die Vorteile sind:

Man kann immer einkaufen gehen. Das ist gemütlich wenn die anderen Schule oder Arbeitstraining haben. Wenn wir mit Joni einkaufen gehen sitzen wir vorher noch bei einem Kaffee zusammen und besprechen was wir noch brauchen. Danach teilen wir auf wer was besorgt. Das geht zwischen 1-2 Stunden nach dem Einkauf bestellen wir uns ein Taxi und fahren zum Schiff. Dort läuten wir drei mal, das heisst Längskette. Dann müssen wir alles bei uns im Store einräumen. Es ist auch ein Vorteil und ein Nachteil das wir Einfluss auf die Gruppe haben. Wenn das Essen gut ist bekommen wir gute Rückmeldungen und Noten. Wenn das Essen schlecht ist sind wir schuld daran das die anderen ihre Mahlzeit nicht geniessen können. Dazu bekommen wir auch schlechte Noten. Ein anderer Nachteil ist dass man sehr viel seiner Freizeit opfern muss, auch am Wochenende. Der Tagesablauf der Küche: Wir müssen das Morgenessen vorbereiten. Nachher gibt es Ämtlizeit. Wir müssen die Brotresten in einen Sackpacken, alle ablagen und den Mülleimer leeren und den Boden fegen. Danach gibt es Arbeitstraining, das heisst kochen oder die Küche putzen. Dann gibt es Mittagessen. Wenn wir mit dem Essen fertig sind gibt es wieder Ämtlizeit wie gewöhnlich. Am Nachmittag gibt es wieder Arbeitstraining von 2-5. Danach ist Abendessen und wieder Ämtlizeit dann ist der Tag vorbei.

J.S. und T.W.L.

In der Küche vor Anker

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Erste Backschaft

Wie meine erste Backschaft war ,wie soll ich sagen. Zum

aufstehen brauchte es Überwindung aber wenn ich liegen blieb hätte die Wache kein Frühstück gehabt. Wir sind meistens um halb sieben in die Küche und bereiteten die Cornflakes und Brot vor. Nach dem Morgenessen noch die WC säubern, die WC wurden immer dreckiger also hatten wir jeden einzelnen zum putzen geschickt alle 5 min. Nach der Aktion war es so sauber das wir eigentlich nicht mehr putzen mussten. Wir mussten auch die Wäsche machen und später falten, und nach dem hatten wir Pause bis halb elf. Das Essen zubereiten war sehr schwer weil der Seegang stark war, die Sachen flogen herum wie im Weltall und zum Teil flogen wir herum. Aber mit Glück schafften wir

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es jeden Tag ein Lob zu bekommen wir haben jeden zweiten tag Fleisch vom feinsten serviert Filet usw. Unser Speiseplan war immer am Abend gemacht worden, bei der Besprechung über den Tag konnten wir schlecht vor der Wache fragen ob wir Süsses bekommen also brauchten wir ein Codewort „ orange orange“ und dann bekamen wir meistens ein Snikers oder Lions. Ich verlies selten die Küche ohne Schweiss den so viel stress und Hitze lag in der Luft weil für 20 Personen zu kochen war nicht sehr leicht aber irgendwie schafften

wir es trotzdem. Und nach dem Kochen mussten wir noch schöpfen für die ganze Crew und nach dem Essen noch die Küche putzen. Zum kochen gehörte eben auch putzen also wir hatten genug zu tun. Wir hatten auch ein super Fischer von dem wir drei mal fisch zum „z’Mittag“ bekommen haben und auch zum „z’Nacht“.

S.S.

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Azoren Juni

2013

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Arbeits-training

Am 14.06.13 haben wir (M.S. und ich) begonnen den Bug zu

restaurieren, das heißt entrostet, geflext, fertant , grundiert und mit blau gestrichen. Wir hatten mehrere Pannen hier ein paar davon Nitroglas über Bord, M.S. der mich von der Arbeitsplattform gestoßen hat, G.B. der Wasser über unsere frisch gestrichene Arbeit goss, obwohl er sah das wir da arbeiteten und sogar mit uns gesprochen hat oder M.S. der die Plattform zum kentern brachte, so das die Farbe zwei rollen und ein Nitroglas unter ging.

D.v.G

Azoren

Juni

2013

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Es war ein normaler Tag oder nein Schweiz spielte. Es war 3 Uhr

in die Azoren 5 Uhr in der Schweiz wir sind in ein Restaurant um den Match der Schweiz gegen Zypern zu sehen aber es war zu früh also haben wir gefragt ob sie denn Match auf Eurosport zeigen könnten er hat gesagt et hat Eurosport nicht also hat Joni seinen Laptop genommen und auf google den Match gefunden aber es hat die ganze Zeit geladen aber die Schweiz hat gewonnen 1-0 in den letzten 5 Minuten.

G.B.

Fussballmatch Schweiz -Zypern

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Terceira

Als wir ankamen mussten einige noch Runden schwimmen.

Patrick Gränicher ging in dieser Zeit einklarieren. Als er zurück kam und die einen ihre Runden abgeschwommen haben gingen wir an die Molle. Alls das Anlegemanöver

fertig war ging das Arbeitstraining und die

Schule los. Wir mussten eine Bewilligung haben das wir arbeiten durften, die wir auch bekamen.Wir machten verschiedenes, ich

und J.M. machten das Dach vom Achtersalon. Das heißt ich

musste die Roststellen bearbeiten und frisch streichen in Signal Orange. Als K.B. 18 Jahre alt wurde gingen wir auswärts Essen,

bevor wir essen gingen schauten wir noch wie ein Stier auf

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Azoren Juli 2013

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der Straße hinter den Menschen nach rannte. Es war nicht so spektakulär wie auf YouTube, aber es war trotzdem gemütlich. Wir gingen am Hafenrand Abendessen. Es gab Haus Schnitzel mit Gemüse und Pommes. Wir Grillierten manchmal oder fast immer an der Molle, nur mit der Einwilligung der Haffen Aufsicht. An T.E. seinem Geburtstag dachte Joni das ein Stierkampf in der Arena sei, es Stellte sich heraus das er erst zwei Tage später war. Joni konnte die Tickets für alle ergattern aber er hat es geheim gehalten. Am Stierkampf sahen wir Stiere, Toreros und Pferde. Der schwerste Stier war 550 Kg schwer. Es war spanend solange es mit den Pferden war. Es wurde kein Stier getötet wie in Spanien. J.M. und Regula Schwitter gingen in der Pause den Stall anschauen. Im Stall hatte es nur Hengste von guter Zucht. Wir gingen in der Einkaufsuniform. Hinter den meisten Tecken hatte es Ausgestopfte Stierköpfe. Es hatte viele verschiedene Plakate von verschiedenen Jahren und kämpfen in dieser Arena in Terceira. Ich J.M. fand es sehr spannend und faszinierend weil mich die Tiere interessieren. Die meisten sind am liegen gewesen auf den Sitzreihen aus Beton. Franz unser Koch der hier schnupperte kam auch mit. Nach der Show gab es noch einen Döner für diese die ihn bezahlen mochten. Danach gingen auf die Salomon zurück. Es war noch schön bis wir weiter gingen.

J.M.

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Wir waren eine Nacht in Iles des Saint. Nach dem wir

angekommen sind gingen wir am Nachmittag an einen Strand. Auf dem Weg zum Strand sahen wir Hühner mit ihren Küken, Jersey Kühe, Schafe mit ihren Lämmern, Ziegen mit ihren Zicklein (Gitzis), Vögel und Leguane. Die Jersey Kühe sehen dürr aus und haben fast kein frisches Gras. Die Leguane sahen majestätisch aus in ihrer Größe und Pracht. Die Schafe und Ziegen liefen frei auf der Insel rum, die Hühner rannten gerade weg von jemandem der auf sie zu ging. Am Strand der richtig schön war, waren wir eine Ewigkeit. Ich sah eine Ziege und fragte Stephan ob ich zu ihr gehen darf. Als ich bei ihr war sah ich ein zirka 2 wöchiges Zicklein und ging auf sie zu. Als ich auf sie zu ging und rief lief es in meine Richtung und

Tiere am Strand

auf mich zu. Ich gab mich mit viel Zuneigung ab mit dem Zicklein. Ein bisschen abseits war ein Huhn am Eier ausbrüten. Etwa 50 cm. entfernt lagen 2 kalte Eier. Als K.B. kommt sagte ich das ein Huhn am Eier ausbrüten ist. K.B. fragte mich was in den 2 Eiern ist. Ich sagte mach sie doch auf und so tat er es auch. In den Eiern waren bereits abgestorbene Embryos. Am Schluss bevor mir gingen brachte ich das Zicklein zur Gruppe und jeder machte nochein Foto mit im.

J.M.

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und man sah nicht sehr viel. Dann ging auch schon weiter Richtung Wasserfall und auch Heiße Quelle, leider war das Wasser nicht sehr warm aber es war cool. Als wir dann wieder im Car waren schliefen viele bis wir wieder beim Hafen waren, wir alle gingen dann an Bord und machten uns hübsch mit der Uniform fürs Restaurant. Das Abendessen war auch zugleich das Abschiedsessen von O.G. und T.E. Der Ausflug war sehr toll und lustig, danke für diese Möglichkeit Salomon Crew.

S.S.

Am Dienstagmorgen machte wir uns auf den Weg zur Straße wo

der Car dann ankam, vorher noch kam Familie Roth. Nach ein paar Minuten Fahrt kamen wir bei einem park an, wo mit Bäumen und einen Bach umgeben war. Dort waren früher Mühlen gewesen. Als wir dann in den Bus stiegen übersetzte uns Kusi das wir zu einer Tee Fabrik gehen, als wir ankamen war alles voll mit Pflanzen. Wir gingen in das Gebäude rein und schauten uns die Maschinen an, es waren sehr alte Maschinen aber noch in gebrauch. Es gab auch eine Maschine die mir gefiel sie machte die Teebeutel. Wir durften auch probieren aber es gab Jungs die es mit dem Zucker übertrieben und ich habe sehr viel getrunken. Nach dem wir das Gebäude durch forsteten gingen wir nach draußen und warteten bis alle da waren. Es fing dann an zu regnen und wir gingen schnell in den Bus, ein paar schliefen im Car wo wir dann zu den Heißen Quellen. Dann kurz vor den Quellen stiegen wir aus und gingen dann zwei Minuten Richtung Eingang und da zogen wir uns um und mussten in den Regen, aber es war kalt und darum liefen wir schnell Richtung Wasser. Das Wasser war Sehr angenehm und wir hatten Großen Spaß mit Familie Roth und mit denn erwachsen. Nach langer Zeit gingen wir uns umziehen, und warteten lange bis alle umgezogen waren weil es wenig Kabinen gab. Dan fuhren wir zum Restaurant wo es hieß das es das Essen im Boden gegart wurde, Es war mit Vulkanhitze gegart worden. Das Essen schmeckte und Süß Getränke gab es auch reichlich. Wir fuhren dann den Berg hinauf und als wir oben waren gab es eine schöne Aussicht, auf den Kratersee aber leider hatte es sehr viel Nebel

Ausflug Sao Miguel

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Azoren Juli

2013

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Der 1. August 2013 war ein sehr schöner Tag. Wir durften bis

um 11:00 Uhr aus schlafen. Als erstes assen wir das Morgenessen, danach machten wir unsere Aemtli und danach gingen wir in die Badi. Als keiner mehr im Wasser sein wollte, zogen wir uns an und gingen in den Burger King ein Eis essen, das uns Kusi gespendet hat.Danach gingen wir aufs Schiff zurück und machten eine kleine Pause. Danach bereiteten wir das Grillen vor. Nach dem wir alle genug gegessen hatten und wir unsere Aemtlis gemacht haben, zogen wir unsere Uniformen an und gingen Bowling spielen. Wir machten zwei Runden. Man merkte das wir schon ziemlich lange nicht mehr gespielt haben. Wir haben uns vier Bahnen gemietet. Als wir fertig wahren gingen wir aufs Schiff zurück, um zu schlaffen.

L.P.

1. August

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Azoren August 2013

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Strandausflug Santa Maria Azo-ren

Es war ein normaler Tag, aufstehen um 8 Uhr und es

gab Decksport. Markus hat zwei Nudelsalate gemacht für das Mittagessen. Mit Fleisch, Gurken, Peperoni, einer Mayonnaise-Sauce und Mandarinen. Dann sind wir zur Bushaltestelle gegangen. Wir sind

in das Dorf gefahren und mussten dort auf den nächsten Bus warten. Wir warteten etwa 40 min. und der Bus kam nicht. Darum nahmen wir ein Taxi, und sind damit zum Strand gefahren. Jeder hatte eine Schüssel und einen Löffel dabei, wer es nicht zurückbrachte musste dafür 40€ bezahlen. Zuerst breiteten wir unsere Tücher aus und dann sagte Patrick von wo bis wo wir baden dürfen. Es hatte hohe Wellen und alle hatten

Spass in die etwa 2-3 Meter hohen Wellen rein zu schwimmen. Dann gab es zu Mittag den

Nudelsalat und eine halbe Stunde später konnten wir wieder ins Wasser gehen. Etwa um 17 Uhr gingen wir zur Bar neben dem Strand und assen Burger mit Pommes und jeder bekam noch ein Süssgetränk dazu. Danach durften wir nicht mehr ins Wasser. Dann gingen wir mit dem Bus zurück aufs Schiff.

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Azoren August 2013

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Überfahrt Azoren - Kanaren

An einem Dienstag sind wir abgefahren in Richtung der

Kanaren, es waren ungefähr 750 Seemeilen. Wir fuhren auf Steuerbordbug, zum Glück schlafe ich auf der Backbord Seite. Ich hatte die wache von 5 bis 8 mit K.B und G.B das gefiel mir sehr gut weil ich mit beiden mehr oder weniger gut auskomme. Am meisten gefiel mir nach der Abendwache mit K.B und D.V.G und J.S T. W.L Tee zu trinken. Unsere Wachführer waren Jan und Joni. Das gefiel mir einigermaßen gut. Wir hatten die schönste Wache von allen weil wir sahen immer den Sonnenaufgang und den Sonnenuntergang. Joni spielte immer mit dem Handy und alle saßen neben ihm und schauten gespannt zu. Alle wollten immer spielen und Joni weil er so nett war durften wir auch mal spielen. K.B fing am 2 Tag von der Überfahr ein Thunfisch er war ungefähr 10 kg schwer. Alle freuten sich das K.B einen Fisch gefangen hat. Am ersten Tag sahen wir noch sehr schöne Delphine, die Delphine schwammen uns hinterher und spielten mit dem Bug. Ab und zu spielte ich mit Jan seinem PC nach der Wache am Abend ein Rennspiel. So lief es ungefähr bei der Überfahrt am Samstag schauten wir noch einen

Film namens „Knight and Day“ der war ganz in Ordnung. Am nächsten Dienstag kamen wir so um 6.00 bis 7.00 Morgens an. Die Überfahrt war ganz in Ordnung.

P.M.

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Azoren

-

Kanaren

August

20

13

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Wanderung La Gomera

Wir mussten um 7 Uhr morgens aufstehen. Wir hatten auch

kein Morgensport weil wir Wandern gingen. Um Viertel vor 8 ging die erste Dinghi rüber an Land damit die zweite pünktlich um 8Uhr mit dem Taxi losfahren konnten, Nach ungefähr einer halben Stunde Taxi fahrt sind wir irgendwo in einem Wald angekommen. Die Erwachsenen sagten das wir 4 Stunden laufen müssen bis wir unser Ziel erreichen. Nach ungefähr 30 Minuten laufen sahen wir ein paar kleine Häuser, als wir die Leuten vom Lager ansprachen sagten sie das wir noch 10 Minuten laufen müssen bis zum nächsten Restaurant. Als wir ankamen kauften wir Ziegenkäse und Süssgetränke und jeder durfte zwei Schokoriegel haben dann aßen wir Sandwiches mit Käse, Ketchup und Mayonnaise. Eine Frau die dort arbeitete war nicht besonders nett, und sie schickte uns weg. Nach ungefähr zwei Stunden laufen sahen wir eine Brücke und machten ein Gruppenfoto. Dann sind wir noch einen steilen Hang hochgelaufen. Als wir zuoberst ankamen mussten wir noch ungefähr

eine Stunde auf dem Bus warten. Als der Bus ankam fuhren wir zurück in den Hafen und gingen in einem Restaurant essen. Nach dem Essen sind wir noch ein paar mal ins Wasser rein gesprungen im Hafen um den Dreck oder Staub zu entfernen,

dann sind wir aufs Schiff zurück und duschten. Später gab es Freizeit und dann war Zimmer Zeit.

T.W.L

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Kanaren August

2013

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Ich bin seit mittlerweile 4 ½ Monaten (stand: 24.11.13) nicht

mehr auf der Salomon und viele fragen mich des öfteren, wie die Zeit so auf dem Schiff gewesen ist. Gerne erzähl ich von den Orten an denen ich gewesen bin und von den ganzen Eindrücken, die ich sammeln durfte. Und immer wieder merke ich, wie sehr ich das Schiff vermisse. Ich könnte stundenlang einer Person von der Zeit erzählen, aber sie könnte nie das fühlen was ich fühle, wenn ich an die Salomon denke. Durch diese 11 Monate, die ich an Bord verbracht habe, durfte ich neue Freunde kennenlernen, mir nautisches Wissen aneignen und lernen, die kleinen Dinge im Leben wertzuschätzen, wie z.B. ein Glas Cola. Aber vor allem habe ich etwas für mein Leben gelernt. Viele haben auf dem Schiff immer wieder versucht, zu lügen und zu betrügen, auch ich ab und an. Nach einer Zeit merkt man wie sehr man die Leute in seiner Umgebung, und vor allem die Mitarbeiter, die Zeit, Kraft und Vertrauen investieren, immer wieder enttäuscht. Da reicht schon eine Zigarette, die an Bord geschmuggelt wird. Es mag vielleicht nur etwas Kleines sein, aber man kommt oft genug in Situationen (z.B. beim Segeln), in denen man dem anderem voll vertrauen muss. Misstrauen das aufkam, wenn man betrog, behielt man sich immer im Hinterkopf.So fängt man mit der Zeit nach und nach an sein Bestmögliches zu tun, um das Vertrauen der anderen nicht zu verlieren. Man merkt, dass es sich lohnt, ehrlich zu sein und dass es enttäuschend ist, selbst angelogen zu werden. Natürlich begeht jeder mal Fehler und da ist es besser, wenn deine Fehler akzeptiert werden und Personen, denen man vertraut,

Die Zeit nach dem Schiff

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dir sagen, was man falsch gemacht hat. Die Veränderung merkt man nicht sofort von einen auf den anderen Tag, doch wenn man einige Monate zurückschaut merkt man, wie motivierend es ist, wenn die Mitarbeiter und Jugendliche einem Vertrauen schenken und sich auf einen verlassen. Auch noch heute bin ich jeden Tag mit dem Schiff konfrontiert, zwar nicht mehr direkt, doch bei jeder wichtigen Entscheidung, die ich treffe, überleg ich mir immer, wie ich auf dem Schiff gehandelt hätte, denn dort hatte ich die optimalen Voraussetzungen. Ich hatte einen geschützten Ort und vor allem hatte ich Personen um mich herum, die mir nur gutes gewünscht haben und es mir oft gezeigt haben. Wenn Leute mich fragen ob es auch mal schlechte Zeiten an Bord gegeben hat, bin ich ehrlich und sage, ja oft sogar, denn ich hatte meine Familie, Freunde, die alte Umgebung und vieles mehr vermisst. Oft gab es Situationen in denen ich am liebsten nur nach Hause wollte, doch im Nachhinein weiß ich, dass ich mich ohne diese Momente wahrscheinlich nicht geändert hätte. Heute kann ich

meine Familie stolz machen, ich bin auch in eine andere Stadt gezogen, weil ich gemerkt habe, es würde in meiner alten Umgebung nicht mehr klappen und ich würde wieder in alte Verhaltensmuster reinrutschen. Sich Fehler einzugestehen war nie meine Stärke, doch in der Zeit merkte ich, dass man für sein eigenes Verhalten verantwortlich ist und niemand anders. Noch nie zuvor war ich solchen Situationen ausgesetzt, doch umso mehr bin ich dankbar, dass mir diese Chance auf dem Jugendschiff Salomon gegeben wurde.

Olaf Gajewski, ehemaliger Jugendlicher der SALOMON

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Im Mai bin ich A.V vom schiff zurück in die schweiz geflogen.

Es fiel mir schwer mich zu verabschiden von der crew und auch von den betreuer ich hate schon ein tolles Jahr gehabt auf em schiff und ich habe auch vieles gelehrt. Ich flog mit joni von den Bemudas (karibik) auf London. Ich war sehr traurig im flieger alls die maschine starteten und abhebte sah ich nur noch die Salomon unter mir und ich bete für sie alle für die kommenen überfahrten das alles gut verleuft. Als ich in london ankam war mein traum erfüllt ich wollte schon immer mal auf london und als wir erfuren das mir 6 stunden au unser flieger warten mussten gingen wir noch eine wenig durch die Londoner Stadt.ich war so begeistert von london ich wollte am liebsten dort bleiben.als wir dan zum flughafen gingen und ich im flieger sas von London auf Zürich Flughafen war ich nervös und zwar sehr. Als wir knap ne 1 stunde fliegten sagte joni zu mir: Lueg armend da unge liegt schwiz: als er mir das sagte rutschte mein herz in die hose nach 1 ½ jahren kann ich meine familie und meine freunde wider sehen. Als wir landeten und zum ausgag gingen standen schon da mein vater und meine mutter. Ich wahr sprachlos und schloss sie beidee in meine arme. Lange reden konten wir nich weil unser zug weiter fuhr von Zürich auf Burgdorf BE. ich erzälte im zug meiner mutter vom schiff das ich in der elite wahr ich wurde gradirt zum schiffsjunge und war vormann der gruppe vorsegel. Als ich in burgdorf an kamm würkte die stadt so ein bischen fremd für mich wahr ja auch klar nach den 1 ½ jahren auf dem schiff. Als ich zuhause ankam erwartet mich die 2 freude meine schwester wider zu

sehn mir plauderten eine runde dann kamm das beste entlich Süsswasser duschen ich stand etwa ohne scheiss 1 bis 1 halb stunden im badezimmer hahahha und nach dem duschen hiess es für mich ab ins bett ich wahr so müde vom fliegen.

Nach ein paar monaten in der schweiz wurde es mir dan bald langweilig. Dan fing es ein bischen an in die schifebahn zu geraten ich fing wider an zu rauche zu trinken und zu Kiffen. Im sommer wurde kiffen dan mein altag ich wurde immer mehr agressiver und pöbelte leute an bis ich an eine tag sagte: „Man Fuck 1 halb jahr ufem schiff ksii und glich machi witter wie früner ig dänkt weni jez nit sofort öpis ändere den land ig weni so witter mach in knast“ das wollte ich nicht also machte ich ein termin beim Amt ap. Als ich hin ging zum termin sagte ich ihnen ich möchte zum Nachbetreuungsangebot vom Schiff auf Rafz im zürcher Unterland gehen. sie sagten mir es ginge nicht also nahm ich kontakt mit Mario Schmidli auf nach hin und her diskusionen kam es zum entscheid das ich ins Nachbetreuungsangebot kommen darf. Mario kam am 15 August nach Burgdorf BE um mich abzuholen ich packte meine sachen und dan ging die reise los Von Bern nach Zürich. Als wir in Rafz ankamen fülte ich mich ein bischen kommisch und obwohl ich nicht soweit weg von zu hause wahr hatte ich ab und zu auch mal heimweh. Mario zeigte mir das Betreute Wohnen ich wahr begeistert in so eine risen hüte zu hausen.Mario fragte nach ob ich irgend wo einen handlanger job haben kann und er wurde fündig. Ich durfte bei der Schmidli Bau AG in Rafz als Magaziner mit helfen. Meine

Aufgabe als Magazine wahr Material für die Baustelle vorbereiten oder zurückhollen Lieferungen anehmen und ordentlich einreumen Palleten staplern und die Werkstat putzen. es gefällt mir sehr bei dieser Firma. ich habe einen tollen chef und super mitarbeiter. am Montag Dienstag und Freitag habe ich schule und am mittwoch und Donnerstag arbeite ich. Unterricht gibt mir am Montag und Dienstag ein Lerncoach und am Freitag die ehemalige Lehrerin vom Schiff, Johanna Schaller.

Wass mir nicht so gefällt ist am morgen aufzusten und dan schon Vollgas geben das fällt mir noch schwer aber ich bin schon was am veränderen was mir gefällt sind die leute die man kennen lernt hier sei es im Dorf oder auch im betreuten wohnen.

Was ich an den jungs die auf dem schiff sind mitgeben möchte ist Geht nicht wen ihr eure wochen erfühlt habt direkt nachhause Mir haben es auch sehr viele betreuer auf dem schiff gesagt bis ich geschnallt habe das sie recht hatten also Salomon Crew kommt in die Nachbetreuung es lohnt sich:)

A.V., ehemaliger Jugendlicher der SALOMON

IndividuellesNachbetreuungsangebot

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Mario SchmidliCo-Geschäftsleiter /Leiter Nachbetreuung

Johanna SchallerLehrerin Nachbetreuung / Schiff

David ReistGrafik / Homepage

Marcus KulickeAushilfslehrer / Dipl. Sozialpäd.

Peter HeinzerKapitän Aushilfe

Andreas PfeiferSupervision

Jonathan ReistCo-Geschäftsleiter /Leiter Schiff

Patrick GränicherHauptkapitän Schiff /Leiter Nautik&Schiffstechnik

Jan EitnerSozialarbeiter BSc BFH Schiff /Stv. Leiter Schiff / 1. Offizier

Franz GieseSchiffskoch / Haushälter

Hansueli TrübUnabhängige Beratung - Fachmitarbeiter Soziales einer Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde

Martin BerendtInterne Begutachtung, Facharzt FMH für Psychiatrie und Psychotherapie

Johannes Liechti1. Chief / Schiffstechniker

Tabea NeukomPlatzierungsfragen und Sachbearbeitung

Stefan WürglerLehrer Schiff

Hans Frischknecht1. Offizier Aushilfe

Raik LößnitzFallsupervision Dipl.-Soz.-arb. / staatl. anerkannter Erzieher, Verhaltens-und Kommunikationstrainer

Calvin BossardPraktiker PrA Küche

Regula SchwitterAushilfsköchin

Martin WengerKapitän Aushilfe

lic. phil. D. RaffIndividualpsychologisch- / Therapeutisches Angebot

Gundi Lucien GandhiSchiffspapagei

Robin FinholdDipl. Sozialarbeiter Schiff

Sandra MerzLehrerin SchiffAugust 2014

Daniel GirspergerSchiffstechnikerSeptember 2014

2ter KapitänBewerbungsverfahrenam laufen

Praktiker PrA MechanikMai 2014

Bewerbungsverfahren am laufenDipl. Sozialpädagoge SchiffAugust 2014


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