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Schiff News 2013

Date post: 26-Mar-2016
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Informationsmagazin der Stiftung Jugendschiffe Schweiz
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2013 www.jugendschiffe.ch Informationsmagazin der Stiftung Jugendschiffe Schweiz STIFTUNG JUGENDSCHIFFE SCHWEIZ
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Page 1: Schiff News 2013

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Schiffnews

Info

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STIFTUNGJUGENDSCHIFFESCHWEIZ

Page 2: Schiff News 2013

Schiffs News | Stiftung Jugendschiffe Schweiz | www.jugendschiffe.ch

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Liebe Leserin, lieber Leser,

Herzlichen Dank für Ihr Interesse an der Stiftung Jugendschiffe Schweiz. In dieser Ausgabe informieren

wir Sie über den Wechsel vom Verein Jugendschiffe.ch zur Stiftung Jugendschiffe Schweiz. Ebenfalls finden Sie in der neuen Ausgabe «Schiff News 2013» wiederum viele interessante Berichte der Jugendlichen und der Mitarbeiter. An der farbigen Randmarkierung erkennen Sie jeweils, von welchem Bereich unseres Angebots die Berichte oder Informationen sind.

= Platzierungsfragen

= Jugendschiff SALOMON

= Nachbetreuung

= Offizielles der Stiftung Jugendschiffe Schweiz

Nun wünschen wir Ihnen viel Spass beim Lesen der «Schiff News»

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Inhalt

InhaltEditorialAblauf einer Platzierung40 zu erfüllende WochenBaldiger AustrittAnkunft in den AzorenUnser Molenbild in Horta, AzorenAusgang in den Kap VerdenDie Reise zur SalomonBald nach HauseAb nach HauseMeine ersten 10 Tage auf dem JugendschiffFalmouth, Cornwall, EnglandAusflug zum WasserlochDie Salomon WährungGrosseinkaufKleidereinkauf in Las PalmasBackschaft auf ÜberfahrtDie zwei TauchtageDer WachbetriebFussball EM auf der SalomonKap VerdenGruppenbild zum aufhängenÜberfahrt Kap Verden - AzorenMeine SchiffszeitJeder Anfang hat ein EndeDer VormannArriver sur salomonWellness Ausflug in ArguineguinKlappe halten!Im Wasser lernt man schwimmen, aber das haut einen Seemann doch nicht um!Meine ersten 10 TageHandwäsche auf der SalomonFilmporjekt ImpressionenSteckbriefe der aktuellen SALOMON CrewErste Billanz vom BrückenangebotUnser Beitrag ist beendetEinstieg mit PerspektiveStiftung Jugendschiffe SchweizPortrait neuer Mitarbeiter auf dem SchiffKontakte, ImpressumDie Salomon auf der Werft in Elsfleth

Page 4: Schiff News 2013

Editorial

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Schiffs News | Stiftung Jugendschiffe Schweiz | www.jugendschiffe.ch

Leicht hin und her schaukelnd liegt die Salomon vor Anker. Ein sonni-ger Tag, an dem wir gemeinsam

mit den Jugendlichen verschiedene Arbeiten an Bord ausführen durften, neigt sich seinem Ende entgegen.14 Jahre jung, 180 cm gross, Schuh-grösse 47 und schlanke Statur. Dies der Steckbrief eines Jugendlichen, der den ganzen Tag mit mir zusammen arbeitete und nun erwartungsvoll vor mir steht.Ein freundlicher Blick aus seinen dunklen, zufriedenen Augen und ein Lachen auf dem Gesicht, spiegeln sei-ne Stimmung wieder.Der Ursprung dieser Ausstrahlung liegt darin, dass der betreffende Jugendliche soeben eine äußerst schwierige Aufgabe zur vollsten Zu-friedenheit beendet hat. Scheinbar genüsslich nimmt er mein „Chapeau“ (Ausruf einer Respektsbezeugung im Sinne von Hut ab...) und die loben-den Worte entgegen. „Habe ich denn viel verdient heute?“, ist die Frage, die dann unmittelbar folgt. Lächelnd erkläre ich ihm, dass er sicherlich bei den Besten sei und dies sich natürlich auch auf den Verdienst auswirke. Der Tag ist für den handwerklich äusserst geschickten jungen Mann gerettet. Noch mehrmals an diesem Abend und auch noch vereinzelt an den folgen-den Tagen wird er mir „SEINE ARBEIT“ in Erinnerung rufen. Und jedes Mal werden meine lobenden Worte sein Selbstbewusstsein erreichen.Kurvengang, so nennt man den meist nutzlosen Versuch der Jugendlichen, die das Schiff unerlaubt, meist mit entfernten Zielen, verlassen und sich auf die Suche nach einer imaginären Freiheit begeben. Dass sich diese oft in langen Fußmärschen mit Blasen an den Füssen, kaum etwas zu Essen und sehr harten Schlafplätzen offenbart, wird von den Ausreissern in ihrer Pla-

Schweiz

November 2012

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nung meist nur marginal in Betracht gezogen, oder gänzlich übersehen. So kommt es, dass zwei Jungs nachts die in der Dunkelheit kaum wahr-nehmbaren Schönheiten der Portugie-sischen Küste erkunden. Im Glauben endlich die nächst größere Stadt, fern-ab von uns und der ungeliebten Salo-mon, erreicht zu haben, legen sich die beiden mit leeren Bäuchen und bren-nenden Füssen zur Ruhe. Erfahrungen sammeln ist eine Tätig-keit die jeden Menschen, ob er nun will oder nicht, ein ganzes Leben lang begleitet. Erlebnisse (Aktionen) und die daraus entstehenden Ergebnisse (Reaktionen), prägen den Einzelnen im Laufe der Jahre und beeinflussen so maßgebend sein Verhalten. Oft reicht ein einmaliges, negatives Erlebnis nicht aus, um die Notwendig-keit einer Korrektur der antrainierten Verhaltensweisen als Notwendig zu erkennen. Und ebenso oft muss eine gewisse Grenze des Schmerzes erreicht- oder überschritten werden, um die ge-machten Erfahrungen zukünftig mit einbeziehen zu wollen.

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Der Vierzehnjährige mit der Schuh-größe 47 macht die ERFAHRUNG, dass eine gut erledigte Arbeit eine Folge von positiven Gefühlen nach sich zieht. Anerkennung, Selbstach-tung, Zufriedenheit, Spaß und Geld auf dem Konto. Es stellt sich persön-liches Wohlbefinden ein. Der Zugriff auf diesen positiven Backup kann in nachfolgenden Lebenssituationen un-terstützend wirken.

Und unsere nächtlichen Wandergesel-len dürfen am folgenden Tag ERFAH-REN, dass sie sich, nach etlichen Stun-den Fußmarsch, Blasen an den Füssen und hungrigen Bäuchen, nicht wie an-genommen in der nächsten Stadt, son-dern wieder da befinden, wo sie ihre Reise angetreten haben (im wahrsten Sinne des Wortes). Dass die beiden dann noch unmittelbar neben dem Po-lizeihauptquartier ihr Nachtlager auf-geschlagen haben, trägt weiter dazu bei, dass diese Aktion nicht so schnell in Vergessenheit gerät.Bleibt die Hoffnung, dass der Backup dieser Erfahrung irgendwann dazu beiträgt, dass der Gedanke an ein ähn-liches Abenteuer frühzeitig im Sand

versickert und ein anderer Lösungs-weg in Betracht gezogen wird.

Wichtig ist, dass die Auswirkungen positiver, wie auch negativer Erfah-rungen in einer transparenten Klarheit zu erfahren und auch zu unterschei-den sind. Nur wenn die Folgen und die Konsequenzen spürbar und im Zusammenhang erkannt werden, kön-nen diese nachhaltig das zukünftige Verhalten beeinflussen.

Eine unserer Aufgaben als Erziehende ist es, Auswirkungen solcher Erfahrun-gen, seien diese positiver oder nega-tiver Art, aufzugreifen, zu reflektieren und bei Bedarf und passender Gele-genheit, daran zu erinnern. Das Ziel soll sein, dass der Betroffene dabei etwas lernt und aus eigenem Antrieb und eigener Einsicht anfängt, sein Ver-halten zu ändern. Dies ist oft ein lang-wieriger Prozess, bei dem Erziehende auch bei unerwarteten Rückschlägen nie die Hoffnung aufgeben sollten. Hoffnung besteht immer, denn es ist gut möglich, dass gerade dieses eine negative Erlebnis, und das nachfol-gende Erleben der Auswirkungen dazu beitragen, dass der Jugendliche Einsicht (eine andere Sicht) gewinnt, die ihm dabei hilft, notwendige Kor-rekturen und einen anderen Weg in Betracht zu ziehen.

Urs RüttimannGeschäftsleiter

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Ablauf einer Platzierung

auf dem Jugendschiff SALOMON

Anfrage telefonisch / per E-Mail

Vorstellungstermin / Beratung

Uniform abholen, Reise zur SALOMON wird organisiert

Reise zum Jugendschiff SALOMON (mit Begleitperson)

Ankunft auf dem Jugendschiff SALOMON

- Info Ankunft per E-Mail an Eltern / einw. Stelle

- oder telefonische Mitteilung an die Eltern

Eintrittsgespräch - Bekanntgabe der Bezugsperson

- Erste Zielsetzungen

- Bericht per E-Mail an Eltern / einweisende Stelle

Gespräch in der Schweiz mit Eltern + einweisende Stelle

- Kennenlernen der Eltern / Einweisende Stelle

- vom Schiffsleben berichten / Fotos

1. Standortbestimmung an Bord mit Jugendlichen

- STAO per Mail an Eltern / einweisende Stelle

Anschlusslösung besprechen

- Telefonischer Kontakt mit einweisender Stelle

- Ausarbeitung des Nachbetreuungsangebots

Gespräch mit den Eltern / einweisender Stelle (CH) /

Antrag des Jugendlichen um Aufnahme in die Nachbe-

treuung / Thema: Intensität der NB / RTS / Folgelösung

Austrittsbericht Jugendschiff

Rückkehr in die Schweiz (mit Begleitperson)

Eintritt Nachbetreuung(Dauer und Betreuungsintensität: nach Vereinbarung)

- Gespräch mit Eltern / einweisender Stelle

- Prüfen möglicher Folgeangebote

- Berufsvorbereitung / Lehrstellensuche

- Betreuungsintensität definieren

- Leistungsvereinbarung

Ziel der Nachbetreuung ist es, den Jugendlichen bis zum

Abschluss einer Lehre (Attest/EFZ) zu begleiten.

ab 2 - 4 Wochen

ab 8 - 12 Wochen

ab 16 - 20 Wochen

ab ca.24 Wochen

nach vereinbarten erfüllten Wochen

VerantwortlichePersonen

Jugendschiff Salomon

Tel.: +44 787 228 88 61

[email protected]

Jonathan Reist

Leiter Schiff

Magali Kümmerli

Platzierungs-anfragen

Mario Schmidli

LeiterNachbetreuung

Leiter Schiffs-technik & Nautik

Urs Rüttimann

Manuel Maurer

LeiterPädagogik

Patrick Gränicher

Kapitän derSALOMON

STIFTUNGJUGENDSCHIFFE

SCHWEIZ

STIFTUNGJUGENDSCHIFFE

SCHWEIZ

www.jugendschiffe.ch

Page 7: Schiff News 2013

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Schweiz

August 2012

Auf dem Bild links ist der Ablauf einer Platzierung auf dem Ju-gendschiff Salomon aufgeführt.

Wie Sie sicher den Berichten entneh-men können, ist eine solche Zeit auf dem Jugendschiff eine Herausforde-rung aber auch eine erlebnisreiche und spannende Zeit. Auch wenn sich die meisten Entwicklungsgeschichten der Jugendlichen nicht in einem ge-nauen Ablauf erfassen lassen, ist dies doch für alle der Grundraster einer Platzierung. Sie können das Doku-ment als PDF auf unserer Homepage im Dowloadbereich oder unter „Ange-bote“ herunterladen.

Stiftung Jugendschiffe Schweiz

Ablauf einerPlatzierung

Zu erfüllende Wochen? Wie muss man das verstehen? Die meisten Institutionen nehmen Jugend-

liche für eine bestimmte Zeitdauer auf oder vereinbaren Leistungs- resp. Entwicklungsziele, die erreicht wer-den müssen, um einen Schritt weiter zu gehen. Dies ist auch beim Jugend-schiff SALOMON so. Meistens ist die Platzierung auf dem Jugendschiff nicht so einfach, wie vielleicht der Eindruck entstehen könnte, wenn Sie dieses Heft durchblättern und die vielen schönen Fotos sehen, die Sie an den eigenen Urlaub am Strand erinnern. Es gibt viele Momente, in denen der Ju-gendliche so schnell wie möglich nach Hause möchte und sich danach sehnt, wieder in der Schweiz zu sein. Mit seinem Verhalten, dem einhalten von Pflichten aber auch mit dem Umgang seiner Rechte und Verantwortung ,die ihm übertragen werden, kann er sel-ber beeinflussen, ob er eine Woche erfüllt oder nicht. Wochen zu erfül-len ist nicht schwierig. Man kann sich sogar bis zu einem gewissen Mass so stark anpassen, dass man die Wochen erfüllt, sein „positives“ Verhalten aber nur spielt. Aus Erfahrung wissen wir, dass es kaum einen Jugendlichen län-ger als zwanzig Wochen aushält ein Verhalten zu spielen. Spätestens dann bricht die Anpassung ab und es kommt zum Vorschein, was schlussendlich im-mer wieder zu Problemen geführt hat. Nur jetzt kann man dem Problem nicht mehr ausweichen. Nicht als Bestrafung wird der Jugendliche eine solche Wo-che nicht erfüllen, aber als Chance, ge-nau an diesen Problematiken, die auf-brechen, weiter zu arbeiten. Bewertet wird es vom ganzen Betreuungsteam am Ende einer Woche. 10 Lebensprak-tische Bereiche und Sozialkompetenz- Bereiche werden mit Noten zwischen 1 und 6 bewertet. Daraus ergibt sich eine Durchschnittsnote, die über „er-

40 zuerfüllende Wochen

füllt“ oder „nicht erfüllt“ entscheidet. Ist eine Woche „nicht erfüllt“, wird sie einfach angehängt und der Jugendli-che bleibt um diese Woche länger auf dem Schiff. So können aus 40 Wochen auch mal 50 oder gar 80 Wochen wer-den. Das spannende an dieser Metho-de ist, dass der Jugendliche selber be-stimmt, wann er soweit ist, dass man mit ihm wieder einen Schritt weiter gehen kann. Der eine braucht mehr Zeit, der andere weniger. Geduld für diese Prozesse müssen die Freunde und Eltern zu Hause aufbringen und den Jugendlichen immer wieder er-mutigen, dran zu bleiben. Natürlich können Jugendliche auch länger als 40 zu erfüllende Wochen platziert werden. Oft haben wir erlebt, dass auch 40 Wochen manchmal zu knapp sind, um die neuen Verhaltensmuster zu trainieren und zu verinnerlichen. Wichtig bei der Entscheidung der Platzierungslänge sind immer das Al-ter und die Perspektiven nach dem Schiffsaufenthalt.

Mario Schmidli

Schweiz

November 2012

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Nachfolgend lesen Sie die Berichte der Salomon Crew vom Februar 2012 bis Feb-

ruar 2013. Die Jugendlichen haben einige Berichte ihres Erlebens auf dem Jugendschiff verfasst. Der Kür-zel am Ende des Textes zeigt, wer der Verfasser ist. Die Berichte wur-den nur teilweise korrigiert.

Page 9: Schiff News 2013

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Ich bin nun schon seit 52 Wochen hier von denen ich bisher 46 erfüllt habe. Ganz ehrlich, am

Anfang habe ich nicht viel von dieser Institution gehalten. Doch mit der Zeit ändert sich viel, vor allem aber habe ich mich verändert. Ich muss zugeben, den Entscheid aufs Schiff zu kommen hat für mich sehr viele positive Entwicklungen hervorgebracht. Auch wenn ich an manchen Tagen viel lieber Zuhause sein wollte, die Zeit hier wird für meinen späteren Lebenslauf von sehr hoher Bedeutung sein. Denn hier habe ich sowohl soziale wie auch arbeitstechnisch und nautische Fortschritte erzielt. Ich habe gelernt Verantwortung zu übernehmen, gut und konzentriert zu arbeiten, Arbeiten anzuleiten und nicht Recht und Ordnung außer acht zulassen, sondern dafür zu sorgen. Und da ich auf einem Schiff lebe, wo man nicht alles hat, was man Zuhause hat, sind Dinge die für mich selbstverständlich waren viel wichtiger geworden und selbst die kleinsten und natürlichsten

Sachen haben bei mir einen neuen, hohen Stellenwert. Aber auch der Umgang mit den Erwachsenen ist ganz anders als bei anderen Institutionen. Es herrscht keine Erwachsenen-Jugendlichen Atmosphäre, es herrscht mehr ein „WIR“. Für mich sind die Erwachsenen so was wie Freunde geworden die mir in dieser Zeit sehr viel beigebracht haben und mit denen ich auch nach meiner Schiffszeit privat was unternehmen will.Doch vor allem sind mir meine eigentlichen Ziele wieder in den Sinn gekommen und ich will anfangen mich schulisch wieder hochzuarbeiten und einen guten Beruf zu erlernen.Mir ist auch klar geworden wie sehr ich meine Familie und manche Freunde enttäuscht habe, was ich vorher unter dem ständigen Drogeneinfluss überhaupt nicht gemerkt habe. Ich war kurz davor mein Leben zu verbauen und wäre ich nicht hier gelandet, wer wüsste was aus mir geworden wäre. Viele erzählen wenn sie wieder Heim gehen, wie „SCHEISSE“ es hier war, das man ungerecht behandelt wurde und jedes Programm reine Schikane war. Doch ich denke jeder von denen weiß eigentlich ganz genau was wir für eine riesen Chance bekommen haben, dass uns für unser gesamtes Leben weiterhelfen kann. Ich würde vielen den Rat geben wenn ihr eine Wahl habt, geht auf die Salomon. Ich glaube kein Einziger würde es jemals bereuen.

H.Ü.

BaldigerAustritt

Elsfleth

Juli 2012

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Salomon News | Verein Jugendschiffe.ch | www.jugendschiffe.ch

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Ankunft inden Azoren

Azoren

Mai 2011

Am 01. Juni 2012 wurde auf der Kapitänswache Land gesichtet. Schon vorher wussten wir das

wir nah am Ziel sind trotzdem hatte die Sicht auf Land eine euphorische Wirkung. Nach 25 Tagen auf See war das auch zu erwarten. Um ca. 15.30 Uhr wurde der Anker fallen gelassen und wir fingen an alles klar Deck zu machen, das bedeutet alle Segel schön zu falten, Taue aufschießen usw.. Nach ca. 1 Stunde kam der Befehl alles stehen und liegen zulassen und sofort unsere Uniformen anzuziehen. In wenigen Minuten würden Joni, Mario und ein neuer Jugendlicher namens LP an Bord kommen. Wir standen auf der Linie ein wie wir es immer tun wenn welche an Bord kommen und begrüßten sie. Danach machten wir weiter klar Deck. Als wir fertig waren und wir uns endlich unseren Kojen widmen wollten kam ein weiterer Befehl, diesmal sollten wir das Schiff klar für die Mole machen. Wir machten die Trossen klar und alles was dazu gehört und schon legten wir an der Mole an. Alles verlief reibungslos. Unser Abendessen kam ziemlich spät um ca. 20.00 Uhr und es hat super geschmeckt. Wir guckten am Ende noch den Film Tim und Strupi und dann ging es ab ins Bettchen, das war um 00.30 Uhr.

H.Ü.

Der Ausgang ist immer etwas besonderes und immer wieder erfreulich.

Sobald man eine Note von 4,5 oder drüber hat kann man sich an einem der 5 Tage (Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Sonntag )eintragen lassen.Der Freitag fällt aus da wir grillieren am Abend, da würde ich wenn ich könnte sowieso nicht in Ausgang gehen. Ich liebe grilliertes Fleisch.Es herrscht meist eine ausgelassene gute Stimmung mit einer Musik im Hintergrund.Samstags geht’s nicht da wir alle zusammen am Abend uns meistens (wenn die Woche gut lief und nicht allzu viele Strapazen am jeweiligen Tag stattfanden) uns einen Film reinziehen. Meistens können wir auswählen zwischen 3 verschiedenen Filmen. Wir machen es diplomatisch wie richtige Eidgenossen! HOOOPP SCHWIIIIZ! Nur Spass :D

Also meistens macht man sich nach Arbeits oder Schulschluss um 17 Uhr bereit. Soll heißen ich für meinen Teil gehe duschen, parfümiere mich, schaue ob meine Kleidung noch schön ist, ziehe sie an, kämme mein Haar, rasiere mich falls ich Lust habe. Das alles erledige ich in Rekordzeit. Es geht schließlich um meine 3 Stunden in denen ich mich einigermaßen frei fühlen kann.Also stresse ich mich und meistens geht es dann um 6 Uhr los in Richtung „Zivilisation“ oder was man hier darunter verstehen kann. Wenn Ich mit Joni gehe, kann es aber durchaus bis halb 7 Uhr gehen.Egal, kaum angekommen machen wir uns meistens auf den Weg zum Essen, da wir auch hungrig sind. Ist doch ganz normal nach einem harten Schul- oder Arbeitstag.

Ausgang in den Kap Verden

Als wir an der Mole waren in Azoren sahen wir dass es sehr viele Molen Bilder gab von

andere Schiffe die schon mal dort angelegt hatten.Zwei Tage bevor wir abgelegt sind haben wir (Joni) entschlossen einen Molen Bild Wettbewerb zu machen, auf dem Bild musste die Salomon, die Namen von alle Crewmitglieder, der Name vom Schiff (Salomon) und das Datum sichtbar sein.Die Gewinner vom Wettbewerb waren JAB, MB und LP mit ihren Vorschlag. In der Zwischenzeit musste Fredi Farbe organisieren, dass ich an der Mole eine Fläche weiß anstreichen und danach das Bild mit Bleistift darauf übertragen konnte, aber bevor das alles möglich war müssten wir warten bis dass Wetter ideal dafür war weil es in Horta meistens geregnet hat. Nachdem haben MB, JAB und ich das ganze mit Pinsel und Farbe nachgemalt und Jeder Crewmitglied hat dann sein Name darauf eingetragen mit einem wasserfesten Stift.

K.S.B.

Unser Molenbildin Horta

Schiffs News | Stiftung Jugendschiffe Schweiz | www.jugendschiffe.ch

Azoren

Mai 2011 Kap Verden

April 2012

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Hier ist das Menü ganz billig, man bekommt locker so ein Gericht mit gegrilltem Poulet, Pommes, Gemüse plus Getränk für 6-7 Euro! Kein Scherz! In einem Restaurant, nicht in einem billigen Fast Food Laden (Hat es hier sowieso fast nicht). Dann geht es ab ins Internet. Ich schaue meistens auf YouTube die neusten Videoclips von Rapper wie: Fard, Farid Bang, Haftbefehl, Capo Azzlack, Kc Rebell oder Pa Sports an. Oder höre einfach ihre Musik. Mein Traum ist es auch mal mein Geld mit Rap zu verdienen. Die passenden Texte habe ich, fehlt nur noch der Beat.

Nach dem Internet geht es meistens noch schnell in den

Supermarkt, um was zu trinken zu kaufen: Fanta Erdbeere, Fanta Ananas oder Fanta Apfel ist echt

unglaublich schmackhaft und kann dir den Tag wortwörtlich versüßen, wahrscheinlich

ein bisschen zu süß für manch einen Geschmack aber ich Mag`s. Ich frage mich warum es bei und nur so

ein normales Fanta gibt. Wirklich traurig. Sehr, sehr traurig, wirklich.Ab und zu gönnen wir uns auch ein Eis und/oder Chips oder Schokolade.

Ich habe fast nie Schokolade gekauft in der Schweiz, sehr selten mal aber hier ist Schokolade was besonders.

Die Leute hier sind eigentlich sehr nett

und haben eine völlig andere Mentalität, das mag ich. Viele schmeissen mir einen: Ich - Finde - dich - in - deiner - Uniform - geil - und - hätte - gerne - auch - eine... Blick zu. Ich fühle mich schon ab und zu unwohl in meiner Haut. Man läuft ja auch nicht in der Schweiz mit so einer Uniform rum. Ok hier ist nicht die Schweiz, in der Schweiz laufen aber viele komische Clowns mit allen möglichen Uniformen rum, also ist es dort nicht allzu schlimm. Außerdem hat fast jeder eh schon stress und beachtet dich gar nicht. Nicht so hier. Hier sind es meist nur Polizisten die so was tragen. Zu denen gibt’s zu sagen das sie einen laangen Schlagstock bei sich tragen. Ne der ist wirklich gross, reicht locker bis zu den Waden. Außerdem scheinen die Polizisten hier mehr trainiert und mit einer gewissen Ausstrahlung.In der Schweiz ist jeder zweite Polizist unautoritär, falls es dieses Wort gibt. Das Dingi kommt, du steigst ein und es geht wieder aufs Schiff.

A.T.

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Schiffs News | Stiftung Jugendschiffe Schweiz | www.jugendschiffe.ch

Irland

Mai 2011

12

Die Reisezur Salomon

auch kaum mehr wusste als ihr Name. Meine Laune war in diesem Moment so ziemlich am Boden. Das bekam dann vor dem Flug meine Lunge durch ein paar Zigaretten zu spüren. Wie in Trance mit wilden Gedanken begab ich mich zur Sicherheitskontrolle und weiter in die Wartehalle. Schon wenige Augenblicke später öffnete ein Air Berlin angestellter den Schalter und wir mussten unsere Pässe zeigen um anschliessend durch einen langer Gang ins Flugzeug zu gelangen. Mit einem: „Herzlich Willkommen an Bord der Air Berlin“ begrüssten uns die Flight Attendant und klärten uns über die Sicherheit an Bord auf. In diesem Augenblick beeindruckte mich das allerdings nicht wirklich. Wir begaben uns zu unseren Plätzen und ich starrte müde aus dem kleinen Fenster neben mir und sah mir das Treiben auf der Piste an. Nebenbei gab es so ein Sicherheit-Einweisungsfilm bei dem erklärt wird wie man sich verhält bei einem Absturz oder ähnlichem. Das kennen sie ja sicher auch wenn Sie schon mal geflogen sind. Dann als alles klar war schlossen die Türen und der Pilot hiess uns via Lautsprecher herzlich Willkommen und Informierte uns über die Flug Details. Wir rollten langsam über das Flughafen Areal zur Piste. Der Pilot wartete jetzt nur noch auf die Starterlaubnis und nicht viel später war es auch schon so weit. Die Treibwerke drehten auf Hochtouren und dann gab er Gas. Uns drückte es mit voller Kraft in die Sitze und dann hob er ab und plötzlich sah ich die Stadt Basel unter mir so klein wie ich sie noch nie gesehen hatte. Dann flogen wir über die Schweiz in Richtung Spanien. Wir konnten mit verfolgen wie sich die Wetterlage änderte und es dann kurz vor unserer Landung in Palma de Mallorca anfing zu regnen. Nun ja das änderte

Es ist der 31. Mai 2011 um 7.45 Uhr am Flughafen Basel. Ein schöner, angenehmer, warmer

Frühlingstag erstreckt sich langsam über Basel. Ich hatte in diesem Augenblick ein komisch, leeres Gefühl in mir. Stellen sie sich vor, sie sind 15 Jahre alt, mit dem Wissen in wenigen Stunden mit zwei wildfremden Leuten, die man noch nie zuvor gesehen hat, in einen Flieger zu sitzen um sich auf eine Reise zu begeben, bei der man nicht genau weiss, wie sie ausgehen wird. Auf jeden Fall stand ich da vor dem Check-In. Ich war noch ziemlich müde in dieser frühen Morgenstunden denn ich wohne nicht in Basel, sondern musste in aller Früh von Luzern in die Nord Schweiz fahren. Allzu viel Gepäck hatte ich nicht dabei, der Unterschied aber zu einem normalen Urlaubs Trip, bei dem man mit irgendwelchen Hawaii Hüten und Bast Röckchen nach Mallorca fliegt um sich am Ballermann zwei Wochen Dauer zu besaufen ist, dass ich weder Hawaii Hüte noch sonst was in der Art im Gepäck hatte sondern glänzend schwarze Lederschuhe, einen runden dunkelblauen Seemannshut mit einer goldenen Aufschrift und sonstige Uniform-Utensilien die man sonst nur in irgend welchen Zeitschriften oder im Fernseher sieht. Und weil es ja bekanntlich so ist, dass der Flieger nicht wartet, musste ich mich langsam verabschieden für eine Zeit bei der ich nicht so genau wusste wie lange sie dauern wird. Nach dem Abschied war es komisch, ich stand da mit einem anderen Jugendlichen der sich auch auf diese Reise begibt bei dem man aber immer zwei mal hinhören muss wenn er etwas sagt den er spricht so ein gebrochenes Deutsch, das danach klingt als hätte er eine italienische Muttersprache, und mit einer Betreuerin von der ich

auch nicht gerade viel an meiner Stimmung. Da wir einen Anschlussflug in Mallorca hatten mussten wir auch gar nicht wieder Einchecken sondern konnten gleich warten sogar ziemlich lange. Ja dank der schlechten Wetterlage durften wir 1½ Stunden im Warteraum verweilen. Dann endlich konnten wir unseren Weiterflug angehen. Aber auch auf der Startpiste gab es eine lange Warteschlange von verschiedenen Fliegern die, alle wegen den Wetterbedingungen nicht starten konnten. Es regnete in Strömen man hätte denken können der Monsun- Regen würde beginnen. Wir konnten zusehen wie ein Flieger nach dem anderen startete und ein paar überholten uns noch auf der Startpiste und drängelten sich vor. Dann endlich waren auch wir mal dran mussten dann allerdings noch einen Moment warten aber dann stachen auch wir mit unserer Airbus A340 in den Himmel. Wegen dem Wetter gab es Turbulenzen währen dem Flug das fanden nicht alle ganz so lustig wie ich. Ich erschrak mehr wenn das Deutsche Pärchen zwei Reihen hinter mir fast im Takt bei jeder Turbulenz schrien. Im Flugzeug gibt es leider immer nur so komischen Food bei dem man nie genau weiss ob man jetzt gerade etwas gegessen hat und nach x verschiedenen kleinen Snacks und hier nochmal ein Becher Cola und da noch etwas hat man erst richtig Lust auf ein gut gebratenes Stück Fleisch oder irgendetwas in der Richtung wo man satt werde könnte. Irgendwann dann als ich von der langweile schon ganz müde war weckte mich ein laut rauschender Lautsprecher aus meinem kleinen Nickerchen: „Geschätzte Damen und Herren wir sind im Landeanflug auf Lissabon in kürze werden wir landen wir bitten sie sich anzuschnallen und nicht mehr

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aufzustehen bis wir gelandet sind“, rauschte es aus dem Lautsprecher. Als wir gelandet waren war das Wetter wieder etwas angenehmer als in Spanien. Wir hatten von hier aus nochmals einen Weiterflug und zwar nach Terceira auf die Azoren nur mit dem Unterschied, das wir unser Gepäck diesmal selber holen mussten, weil wir den Terminal wechseln mussten das kam uns natürlich nicht gerade zuvor mit der Verspätung die wir von Mallorca schon hatten. Wir warteten vor diesen im Kreis drehenden Laufbänder die das Gepäck bringen auf unsere Tasche und Koffer zum Glück mussten wir nicht all zu lange warten bis unsere Sachen kamen aber das war noch nicht alles, denn das Pech, das wir hatten lies uns auch jetzt nicht im Stich. Das ganze Gepäck von uns war durchnässt weil die Leute in Mallorca unsere Sachen im Regen stehen gelassen hatten - na schön alles war nass was würde als nächstes kommen? Wir machten uns mit allem auf durch die Passkontrolle und dann in Richtung Ausgang endlich da angelangt mussten wir noch auf einen Bus warten der uns zum Terminal 2 fahren würde. Wir hatten ja schon Zeitdruck um den Anschlussflieger noch zu erwischen natürlich musste der Bus Chauffeur noch in genau diesem Moment irgend etwas beheben am Fahrzeug das war dann ärgerlich für unsere Seite. Und da der Airport in Lissabon nicht gerade der kleinste ist fuhren wir noch ein Stück bis wir am Ziel angelangten. Auf dem schnellsten Weg stiegen wir aus und begaben uns durch die Eingangshalle in Richtung Check-In. Natürlich dicht gefolgt von unserer Pechsträhne denn der Schalter hatte schon zu, was bedeutet, das der

Flieger ohne uns gehen würde. Als wir uns schlau gemacht hatten, wann die nächste Maschine fliegen würde, sagten sie uns erst morgen.

D.S.

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Schiffs News | Stiftung Jugendschiffe Schweiz | www.jugendschiffe.ch

Nun habe ich bereits 39 Wochen erfüllt und es fehlt mir nur noch eine zu erfüllen. Die

Azorenüberfahrt steht aber kurz bevor und ich muss meine Gedanken noch eine weile ( 3-4 Wochen) aufs Schiff lenken damit wir keinen Unfall haben, vor allem bei den Vorsegel, für die ich verantwortlich bin!

Ich freue mich sehr darauf nach Hause zu gehen. Meine Geschwister sind sicher grösser geworden und haben sich verändert, meine Stadt hat sich sicher auch wenn nur minimal verändert und ich hoffe aber meine Freunde haben sich nicht allzu sehr verändert.

Ich hasse Veränderungen. Aber ich weiß ganz genau nur eines das 100 % sicher ist : Ich habe mich verändert.

Ich habe hier auch wenn ich es nicht allzu gerne zugebe, da ich nicht freiwillig sondern eher mit Gewalt hierhergebracht wurde, sehr viel gelernt.Da die Liste sehr lang sein würde, würde ich hier alles aufzählen zeige ich nur die für mich am wichtigsten 2 Punkte ( ja, ich bin auch ab und zu mal faul):

Nr. 1 Ich habe gelernt, das zu genießen und zu erkennen was ich hatte und auch was ich hier noch habe. Ich weiß nun was mir in der Schweiz am wichtigsten ist und demnach werde ich diese Momente und Augenblicke in vollen zügen auskosten. Das Leben bietet mehr als nur Party, kiffen, schlafen und essen. Klingt vielleicht komisch aber vor eineinhalb Jahren hätte ich das niemandem geglaubt. Es ist sehr,

Baldnach Hause

sehr wichtig eine Tagesstruktur und Ziele zu haben.

Nr.2Ich habe hier nautisch viel gelernt und Führungsqualitäten, die seit dem Kindergarten mehr oder weniger verborgen waren und ich nicht mehr aufgeruft habe hier wieder aufleben lassen. Ich bin nun Vormann der Vorsegel und kann Leute einteilen und ihnen Kommandos geben, auch ohne das sie mich hinter meinem Rücken als „Arschloch“ bezeichnen, aber dennoch mit einem bestimmten Tonfall. Das ist gar nicht so einfach und lieber Leser falls du mal in die Lage kommst das du Leute einteilen musst und ihr „Boss“ bist, wirst du feststellen das dass eine echte Herausforderung ist.

Auf jedenfall sage ich, dass die Salomon, wenn man es will wirklich eine Chance ist, sein Leben zu verändern. Ich wünsche allen die das wollen viel Glück!

A.T.

Aran Islands

Juli 2011

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Schiffs News | Stiftung Jugendschiffe Schweiz | www.jugendschiffe.ch

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Nach der längsten Überfahrt die, die Salomon jemals hatte (25 Tage) habe ich mich wiedermal

als Vorsegel und Rahsegel Vormann bewährt und wir sind sicher am Ziel angekommen.Natürlich gab es auf der Reise gewisse Komplikationen, wie sollte es auch an-ders sein wenn man 25 Tage lang nur Wasser sieht und man sich gegenseitig auf dem Schoss hockt sozusagen.Doch je länger man weg ist desto bes-ser ist es wenn man ankommt und so habe ich mich sehr gefreut als wir die

Ab nachHause

Azoren

Mai 2011

Azorischen Inseln sahen, sie waren im Gegensatz zu den Kap Verdischen In-seln richtig grün. Wie die Schweiz.

Ich habe es nun geschafft, die Nach-richt hat zwar noch nicht alle Winkel meines Gehirnes erreicht aber im Un-terbewusstsein weiß ich es ganz ge-nau: Ich geh nach Hause.

Ein euphorisches Gefühl, gespickt mit vielen anderen Gefühlen: Nervosität, Unsicherheit, Freude und möglicher-weise sogar Angst. Angst was mich erwarten wird. Angst davor wieder dort zu landen, wo ich gekommen bin. Angst zu versagen. Es nicht zu packenAuf dem Schiff habe ich sehr viel ge-lernt. Ich hoffe das ich es umsetzen kann.

Nun werde ich 19 Uhr inshallah (wenn Gott will) im Zürcher Klotener Flugha-fen ankommen und meine Mam und meine Geschwister werden dort sein um mich zu empfangen. Darauf freue ich mich am meisten.Meinen Bruder hab ich seit 2 Jahren nicht wirklich gesehen. Nur ganz kurz hier als ich hierhergekommen bin und er 3 Tage später gegangen ist.

Auf einmal habe ich alle meine Frei-heiten zurück. Dazu kommt das ich noch viel mehr dazu bekommen in 4 Wochen. Meinem 18. Geburtstag.

Es kommt sich sehr viel auf mich zu, doch ich bin mehr oder weni-ger zuversichtlich.

A.T.

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Bevor ich in Bremenhafen angekommen bin ging ich noch fett Essen (FastfooT). Danach

hab ich noch so viel geraucht wie ich konnte, und dann war es leider schon Zeit auf das Jugendschiff (Salomon)zu gehen. Ich war schon ein wenig nervös, weil alles so neu war. Als ich dann mit dem Dinghi (Schiffsboot) ankam, standen bereits alle in Uniform in Reih und Glied um mich zu empfangen und begrüssen. Ich dachte mir das es nicht leicht werden wird diese 40 Wochen auf dem Schiff zu überstehen. Doch nahm ich die Herausforderung an, weil ich ein paar Sachen in meinem Leben ändern möchte!Am nächsten Tag ging es also schon los mit dem Schiff. Wir machten alles Startklar um von Bremenhafen nach England zu Segeln. Man musste immer Wache halten zu dritt, Ich musste immer von 23 bis 2 Uhr Morgens und Mittags von 11 bis 14 Uhr Wache halten. Da es für mich schwierig war aufzustehen, musste ich es hier auf dem Schiff lernen! Danach wurde ich Seekrank und musste am meisten von allen Kotzen! Vorne beim Deck schaute ich viel die Sterne an und

Meine ersten 10 Tageauf dem Jugendschiff

Falmouth

August 2012

dachte sehr oft an meine Familie und an meine Freundin. Am meisten aber an meine Mutter, meine kleine Schwester und danach an die Freundin! Ich wusste das es am Anfang schwierig sein wird mit dem Vermissen und all dem, aber es geht mir inzwischen schon viel besser. Wir kamen gestern am 23. August 2012 hier in England an. Und diesen Brief habe ich am 24. August 2012 geschrieben. Ich bin gespannt was mich weiteres erwartet. Gruss an meine Familie und vorallem

an meine kleine Schwester, meine Mutter und an meine Freundin.

F.S.

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Es war Samstag Abend. Kurz vor unserer Einfahrt in den äusseren Hafen von Falmouth

begann es zu regnen, wie nie zuvor. Die Öljacken waren so nass, dass die triefenden Tropfen, die von ihnen herunterrannen, so viele waren, um auch noch unsere Trainerhosen völlig nass zu machen. Von der Trainerhose aus hatte das Regenwasser dann perfekte Bedingungen, um auch noch in unsere Gummistiefel zu gelangen. Da wir schon klatschnass waren, störte es uns nicht, noch nässer zu werden.

Als der Anker gefallen war, durften wir endlich abtreten und unter Deck gehen. Es war die erste Nacht seit den Kap Verden, die wir wieder vor Anker verbrachten. Die Wellen waren jedoch fast so hoch wie noch 24h zuvor auf offener See, wegen der starken Strömung die wir hatten.

Am nächsten Tag verbrachten wir 6h mit putzen. Alles wurde gereinigt von oben bis unten. Danach reinigten wir noch uns selbst. Wir besuchten danach das EM-Spiel, England gegen Italien

Falmouth,Cornwall,England

und unser Gastgeberland, England gewann nicht! Am selben Abend habe ich (JAB) in Falmouth meinen Grossonkel und meine Grosstante getroffen. Es war ein riesen Zufall, dass sie genau in dieser Zeit, in der ich mit dem Jugendschiff dort war, in Falmouth Ferien gemacht hatten. Am Abend darauf kamen sie zu einem Abendessen zu uns auf die Salomon.

J.A.B. und M.B.

Falmouth

August 2012

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Am Samstag, den 28. April 2012 sind wir (D.S, M.S, A.Ü, A.T, T.E, JAB, K.B, M.B, Manuel) mit dem

Auto zu einem Wasserloch gefahren. Das Nachbar- Loch heisst „DAS BLAUE AUGE“. Es ist 20 Meter tief und 5 Meter hoch.

Im mit Wasser geschwemmten Loch konnte man gut Baden. Die ca. 3 Meter hohen Felswände waren perfekt dafür geeignet, von diesen ins Wasser zu springen. Für die weniger mutigen hatte es auf der anderen Seite des Beckens eine kleinere, die gerade einmal einen Meter hoch war. Lange anstehen musste man zum Glück nie, denn ausser eine Touristen-Gruppe, die immer aplaudierte wenn jemand von uns den Sprung ins Wasser wagte, waren wir die einzigen Besucher. Wir verweilten etwas mehr als eine Stunde. Danach wollten wir noch ins Restaurant etwas Trinken gehen. Der Betrieb vor Ort schien jedoch nicht sehr motiviert uns zu bendinen. Nach kurzer Zeit schon verliessen wir das Restaurant, ohne etwas zu bestellen, wieder.

Als wir das Restaurant verlisen haben sind wir zu Auto gelaufen und sind wir nach Palmera gefahren. Dann wir Fredi per funk gefragt ob er uns abholen kann. Als Fredi eingetroffen ist, sind alle wider aufs schiff gefahren. Das war ein schöner Ausflug.

Ausflug zum Wasserloch

Kap Verden

April 2012

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Die Salomon Währung

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Aran Islands

Juli 2011

Während der Überfahrt zwischen Azoren (Horta) und England (Falmouth) hat

Joniein Experiment durchgeführt, indem eine neue Währung eingeführt wurde.Alle täglichen Bedarfe wurden kostenpflichtig (Mahlzeiten) und zusätzliche Sachen (Film schauen, Schokolade oder Süssgetränke) kaufen standen für einen bestimmten Preis auch noch zu Verfügung.Es wurden 1 S, 3 S, 5 S und 10 S ausgeteilt und für Jugendliche die besondere Leistungen erbracht haben, beziehungsweise JAB und AÜ war einen PG (Patrick Gränicher) zu verdienen. Wen man einen PG verdiente, bekam man beim Einlösen dafür eine von den Erwachsenen ausgewählte Überraschung. Bussen wurden auf der Überfahrt auch noch verteilt für unanständiges Verhalten, schwatzen im Gang und unangemessene Lautstärke im Salon.In der Wache konnte man von 15 S bis 20 S verdienen, und wenn man etwas im Ausguck übersehen hätte oder zu spät auf die Wache gekommen wäre gab es 3 Stunden Wachverlängerung und Abzug... des TOODDES!!

S = SALOMON

Preise: Mittagessen= 5 SZvieri= 1 SAbendessen= 4 SSchokolade= 1 SSüss-Getränke= 1 SFilm= 5 S pro Person (höchstens zu 3. am Laptop)Bussen: 1 S pro VerstossWache Lohn: 15 S für normale Leistung. 16 S - 20 S für zusätzliche Leistungen.

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Irgendwie eines normales Donnerstag, aber es war nicht so. 6.30 die Wecker klingt und der

Joni ist wecken gekommen. Am 7 Uhr sind schon die ersten Liegestützen, Rumpfbeugen schon gestartet, weil ich (M.S.) und J.A.B. zu spät gekommen sind, müssten wir den Morgensport wiederholen.Naher sind wir hinter beim Achter Salon gegangen, um zu fragen wenn wir abtreten dürften, der Joni sah „geht ihr umziehen und der C.B. soll sich auch umziehen“. Wir waren in Las Palmas. Wir haben den Motorboot runtergelassen und die Einkaufsäcke bereit stellen. Der Joni und der Patrick kamen und lassen den Dingi Motor an wir ging an Land. Ich persönlich habe gut gefunden das mit kommen dürfen, als schule oder arbeitstraining Mut zu haben um das durch zu ziehen. Wir nahmen eine Mongo karre sah der Joni, wir sind gefahren. 10 Minuten später sind wir in Las Terrazas angekommen, wir stagen raus und wir liefen mit das Rolltreppe, obwohl noch nicht gelaufen ist. Wir sind in ein Bar gegangen, gesessen und etwas bestellt. Wenn das schöne Cappuccino kam, der Joni wurde von Fliegen Belastet. Naher der gegessene Sandwiches gingen wir in Media World. Danach sind wir ALCAMPO gegangen, Riesige Einkaufzentrum. Am 2 Uhr gingen wir in den Bekannte McDonalds für essen. Naher sind wir zurück Geführt. Die erste Ladung war viel ich habe damit angefangen zu einzuräumen, die zweite Ladung ist gekommen. C.B. und M.S. und Brigitte bis 18.30 rein zu räumen. Es war viel.

M.S.

In den letzten Wochen vor dem Kleidereinkauf wurde viel gemeckert und beschwert, weil

viele Klamotten unter sich ausleihen mussten, was verboten ist auf dem Schiff. Erklärlicherweise haben sich die Erwachsenen darüber beschwert, dass einige mit dreckigen Klamotten vom Arbeitstraining zum Esstisch kommen. Also haben sich die Erwachsenen entschieden in Las Palmas einen Klamottengrosseinkauf zu machen. Am Tag des Einkaufs Wurde morgens eine Liste erstellt mit Dingen die man hier auf dem Schiff braucht und wie viel sie kosten dürfen. Währenddessen wurde auch besprochen wer zum Friseur kann und wer nicht, natürlich alle die keine schulden hatten, und fast nicht mehr aus den Kopf gucken konnten. Also ging es dann auch los mit der ganzen Truppe zum Las Arenas eines der grössten Einkaufszentrums der ganzen Kanaren. Nachdem wir uns in Gruppen aufgeteilt haben (jeder mit seiner Bezugsperson) wurden zuerst für O.G., C.B., L.P. und T.E. Friseurtermine gemacht und es ging langsam aber sicher ans Kleider einkaufen. Jeder hatte eine kleine Liste bei sich mit Dingen die er brauchte und natürlich vergassen das einige und haben andauernd nach Extradingen gefragt, diese fragen wurde aber nicht wieder beachtet. Nach ca. 4 Stunden anstehen an Kassenschlangen und anprobieren von Klamotten trafen sich alle zu einem kleinem Mittagessen, an diesem Tag gab es für jeden ein kleines Sandwich mit einen Getränk und ein kleines Dessert. Nach dem Mittagessen besorgten alle sich noch die restlichen Dinge die sie noch auf ihrer Liste hatten. Und ein langer Tag im Einkaufszentrum endetete langsam. Joni war mit C.B. noch einkaufen für seine Smutje Prüfung. Auf dem Schiff angekommen wollten die meisten

Grosseinkauf

Las Palmas

November 2012

ihre neuen Kleider anprobieren und schonmal austesten, doch beim Einstehen wurde uns mitgeteilt das erst einmal alles kontrolliert werden müsse. So ging der Tag langsam aber sicher zu ende, und die meisten Jungs freuten sich über die Einkäufe und konnten es kaum abwarten sie endlich zu erhalten. Am ende des Tages wurde in vielen Kojen nochmal der tag besprochen unter sich und gingen anschliessend schlafen.

F.S. und O.G.

Kleidereinkauf inLas Palmas

Las Palmas

November 2012

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Falmouth

Juni 2012

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Backschaftauf Überfahrt

Manche denken die Back-schaft hat auf den Überfahr-ten nicht viel zutun, doch

da irrt man sich gewaltig. Die Köche müssen manchmal unter Bedingun-gen kochen, die gar nicht so einfach sind. Bei hohem Wellengang wird die Küche lebendig denn alles fliegt hin und her. Pfannen rutschen im Rhythmus der Wellen, die Lebensmit-

tel fallen alle raus, man muss sich dauernd mit einer Hand irgendwo halten damit man nicht selbst auf den Boden fällt und hat somit nur eine Hand zum Kochen. Au-ßerdem entsteht in der Kombüse eine unangenehme und hohe Hit-ze, die fast nicht auszuhalten ist, da die Luken und Türen bei hohen Wellengang geschlossen bleiben müssen. Das Rollen der Salomon und der Geruch von verschieden Gewürzen und anderen Dingen bringt eine Übelkeit hervor, die sich Süßwassermatrosen nicht vorstellen können. Und das muss die Backschaft dreimal

pro Tag mitmachen. Doch die Kü-che hat auch die Pflicht jeden Tag einmal die Messe, den Salon und das WC zu putzen und auch die Bleche und Pfannen putzen sich nicht von allein. Dafür hat die Backschaft aber den Vorteil, dass ihr Schlafrhythmus nicht gestört wird, was eine riesen Entschädi-gung ist.

A.Ü und C.B

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Irland

Juli 2011

Auf der Überfahrt gibt es immer Wachbetrieb. Zum Beispiel fünf vor zwei wird die angehende

Wache zum Achterdeck gerufen. Dann gibt es Wachübergabe, da muss man übers Deck laufen und schauen dass nichts am Boden liegt. Zur gleichen Zeit wird dass Ruder übergeben. Der Wachführer übergibt die Wache. Der neue Wachführer übernimmt die Wache. Nachher gehen ein oder zwei Leute in Ausguck und schauen ob es Gegenstände im Wasser hat. Falls es etwas hat muss man es am Wachführer melden. Am Ruder schaut man nur auf den Kurs. Je nach Wetter muss man sich einpieken und festhalten. Vielleicht gibt es auch Manöver weil man Segel setzen oder bergen muss.Dass ist der Fall bei wenig Wind oder sehr starkem Wind. nach dem Manöver ist schon viel Zeit vergangen und die Wache ist schon fast wieder vorbei. Das finde ich immer gut wenn die Wache schnell vorbei geht. Am Schluss ist alles gleich wie am Anfang. Wachübergabe und Übernahme. Die Wache die abtretet darf jetzt ihre wohlverdiente Freizeit machen. In der Freizeit macht man Spiele, liest Comics oder Bücher oder man schläft die ganze Zeit, ausser beim Essen. Das meiste bei der Überfahrt ist zum Glück sowieso Freizeit.

M.M.

DerWachbetrieb

Die zwei Tauchtage

Irland

Juli 2011

Waren sie schon mal Tauchen? Waren sie mal im Salzwasser tauchen? Mit

einer Druckluftflasche?Und das dazu in den Cabo Verden?Da wir ja vor Anker sind in Santa Maria gab es diese super Gelegenheit Das alles durfte das Salomon Team am 27.12 und am 28.12 erleben. Zum Beispiel YO, JB, HÜ, AG und ich kamen mit dem ersten Team am Dienstag, und der Rest der Gruppe war am Mittwoch dran. Es ist ein cooles Gefühl Unterwasser atmen zu können. Geübt haben wir in einem Salzwasser Pool bei einem Hotel nebenan. Der Pool war Maximum 1,20 tief. Wir legten alle die Tarierweste an. Darunter hatten wir noch den Neoprenanzug an. Wir bekamen Flossenund Taucherbrille.Im Pool mussten wir am Boden entlang Tauchen. Der Tauchlehrer zeigte uns das nötigste was zu beachten ist zum Beispiel das man immer alle 1 Meter Druckausgleich machen muss.Und stellen sie sich vor sie sind am tauchen und die Taucherbrille füllt sich mit Wasser. Ein unangenehmes Gefühl.Zum Glück zeigte uns unser Tauchlehrer ein paar Tricks,wie man zum Beispiel Wasser aus der Taucherbrille ausbläst.Nach der Lernstunde im Pool war Mittagspause.Wir gingen mit Patrick unseren Kapitän in ein Restaurant Pizza essen. Nach der Pause durften wir ins offene Meer tauchen gehen.Wir fuhren mit einem Auto zum Steg wo ein 300 PS Boot auf uns wartete. Mit dem Boot fuhren wir zu einer Boje wo wir das Boot befestigt haben. Kurz darauf machten wir uns bereit um ins Wasser zu steigen. Wir hatten

mehrere Teams. Im Wasser gingen wir der Kette entlang an Grund. Am Grund waren verschiedene Fische zu sehen und ein altes Wrack. Das Wrack lag in etwa 8-10 Meter Tiefe. Wir tauchten rund herum und beobachteten die Fische. Die Zeit im Wasser vergeht wie im Flug. Wir sind zwei mal um dieses Wrack getaucht. Nachher tauchten wir langsam auf und ich schaute auf die Uhr. Es waren eine halbe Stunde und nicht wie geschätzt fünfzehn Minuten. Wir kletterten auf das Boot. Wir warteten auf den Rest und dann führen wir noch bei der SALOMON vorbei. Die meisten standen an Deck und sahen uns natürlich auch.

M.M.

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Am 8. Juni 2012 hat die Europa-meisterschaft angefangen. Es treten verschiedene Gruppen

gegen einander an. Die Gruppen bestehen aus je vier Mannschaften. Insgesamt sind es 16 Mannschaften.Die Mannschaften sind aus Italien, Portugal, Deutschland, Spanien, Russland, Niederlande, Frankreich, Polen, Irland, Schweden, England, Dänemark, Griechenland, Kroatien, Ukraine und Tschechien. Heute (27. Juni 2012) spielt Portugal gegen Spanien. Morgen spielt Deutschland gegen Italien. Bei jedem Spiel darf jeder Jugendliche auf dem Schiff einen Tipp tippen, welche Mannschaft gewinnt und wie das Resultat ausfallen soll. Jonathan und Patrick sind krasse Fussball-Fans. Zghbzfjhhbc-xkcdnc – was denken sie, was das bedeutet? Ganz einfach. Es ist fast unmöglich einen Bericht zu schreiben, ohne ein bisschen Blödsinn dabei zu machen.

T.E.

Fußball EMauf der Salomon

England

Juni 2012

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Die Kap Verden liegen west-lich von Afrika. Im Deutschen heisst es Kap Verden, und im

Portugiesischen heisst es Cabo Verde. Die Inseln heissen Sal, Boa Vista, Fogo usw. Die Flagge ist blau-weiss-rot mit 10 gelben Sternen. In Sal ist es nicht gerade grün, sondern nur so bisschen grün. Am meisten ist es trocken und sehr sandig. Es ist sehr schön in Sal. Die Hauptstadt heißt Santa Maria. Es gibt ein Fischersteg, da liegen überall Fischschuppen rum. An einem Sams-tag sind ich MS, JAB und DS zuerst zu der Statue getaucht, die 2.50 m tief ist. Als das Schiff gehupt hat, sind wir wieder zurückgeschwommen. Dann sind wir mit dem Dingi zum Steg ge-fahren und dann an den Strand gegan-gen. Ich habe gesagt: Lass uns nach rechts gehen. Aber die andern wollten unbedingt nach links gehen. Nach 200 m habe ich gesagt: Lass und hier stop-pen. Dann haben wir unsere Hand-tücher auf dem Strand ausgebreitet, und haben Beni gefragt ob ich und MS ins Wasser gehen dürfen. Als er Ja gesagt hat, sind wir beide losgerannt, ab ins Wasser. Dann hat Beni gerufen: Kommt raus, wir wollen zurück aufs Schiff. Als wir dann am Steg gegangen sind, sind wir noch vom Steg runter-gesprungen. Am nächsten Tag sind wir gewandert. Ich und MS sind von einer Sanddüne rutergerollt. Und KBS hat bis zum Oberschenkel ein Loch in den Sand gebuddelt.

T.E.

Kap Verden

Kap Verden

Mai 2012

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eine neue Chance erhaltenein neues Zuhause erlebeneinen neuen Kurs einschlagen

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Am Montag, den 7. Mai 2012, starteten wir unsere Überfahrt in die Azoren. Es war ein schö-

ner Morgen und die Sonne schien. Bevor es es ging mussten wir noch das Deck und die Kojen seefest ma-chen. Das hiess alles gut fest binden und in den Schubladen verstauen. Zu guter letzt befestigten wir den Dingi-Motor am Heck der Salomon und nah-men das Dingi innerbords. Bei dieser Aktion bekam ich noch eine Ladung WD-40 ins Auge ab. Danach lichte-ten wir den Anker und liefen aus der Bucht von Santa Maria aus. Wir setz-ten Segel und fuhren der West-Küste von Sal, an Murdeira und Palmeira entlang, vorbei. Im Norden der Insel drehten wir und segelten auf einem AM-Wind-Kurs in Richtung Nord-Westen. Dabei stützten wir die

Segel mit unserem Dieselmotor. Der Tagesablauf auf Überfahrt

wurde aufgenommen. Die erste Wache, die von Cla, trat an und die anderen konnten Freizeit machen.

Wir mussten uns nun wieder an den Über-fahrts-Rhythmus ge-wöhnen. Das hiess zweimal pro Tag 3 Stunden auf Wache. Die Hälfte davon war

ÜberfahrtKap Verden - Azoren

Steuern, die andere Hälfte Aus-guck. Die restliche Zeit war Frei-zeit, solange kein All-Hands oder ein anderes Manöver anstand. Es gab wie immer um 12 Uhr Mittag-essen und um 18 Uhr Abendessen. Um 16 Uhr gab es immer Zvieri und danach durfte man Duschen. In der restlichen Zeit wurde viel geschla-fen und gelesen. Ab und zu zeichne-te auch mal einer. Zweimal durften wir sogar einen Film schauen. „Invic-tus“ und „Blind Side“ hiessen sie.

Nach einiger Zeit drehte der Wind und war nun mehr nördlich. Unser Kurs daher auch. Es war jedoch Flau-te und schon bald bewegten wir uns südlich über Grund. Nach der grossen Ruhe zog jedoch schon bald wieder schwereres Wetter auf. Bald ereichte der Wind Sturmstärke und wir muss-ten alles noch ein bisschen besser auf Deck festbinden. Ölzeugs war nun ob-ligatorisch auf der Wache. Der Sturm hielt ca. 2 Tage an. Wir überstanden ihn jedoch gut und konnten die letz-ten paar Tage vor der Ankunft ruhige-re See geniessen. Wir konnten direk-ten Kurs auf die Azoren halten. Wir kamen am 1. Juli 2012 in Horta, auf Faial an. Im gesamten verbrachte ich 6 der 25 Tage auf der Wache. Insgesamt fand ich es eine schöne Überfahrt mit jedoch sehr wenigen All-Hands-Manö-vern. Es war die längste Überfahrt, die die Salomon zurücklegte, seit sie ein Jugendschiff ist. Es waren 2400 See-meilen im gesamten. Eine Seemeile beträgt 1.852 km.

J.A.B.

Kap Verden

Mai 2012

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Meine Schiffszeit

Kanaren

Juli 2012

Am 27. Juli bin ich um 6 Uhr morgens geweckt worden, dann habe ich mich angezogen

und habe was gegessen. Dann hat mich Frau W. mit ihrem Auto geholt und mein Vater ist mit gekommen. Um 6.30 Uhr haben wir an der Tanke namens Esso gehalten dann habe ich mir 2 Red Bull Dosen gekauft und ein Mars. Am Flughafen angekommen, habe ich und mein Vater Flugzeuge beim Laden zu gesehen und haben dabei auf Herr Lössnitz und auf das Flugzeug gewartet. Als Herr Lössnitz kam, habe ich meinem Papa tschüss gesagt und habe mir 3-Comics gekauft. Ich sass im Flugzeug (Das ist das erste mal das ich geflogen bin.) Ich habe geschlafen als wir in London angekommen sind, habe ich 1 Stunde gewartet auf den Flug nach Irland. In Irland angekommen, habe ich mit meinen Eltern gesprochen, und habe gesagt das ich heil angekommen bin und das es mir gut geht. Dann haben wir uns ein Auto geliehen und sind Richtung Galway gefahren und haben an einem Supermarkt angehalten. Auf dem Schiff angekommen, mussten die anderen einstehen in Ruhn und ich musste allen hallo sagen. Als alle anderen sich umgezogen haben, musste mit meine Taschen zu Joni bringen und er durchsuchte alles. Als er fertig war musste ich duschen und meine Sachen wurden gewaschen. Es läutete ein mal zu essen ich hatte kein hunger. Es war eine Überfahrt geplant auf die Kanarische Inseln. Es haben sich nicht alle gefreut, ausser ich. Als wir los segelten sah man nur noch Wasser. Auf der Reise haben wir Wale, Delfine, Haie gesehen und wir haben ein Tuhnfisch und ein Dorahdo gefangen. Die Leute die Wache hatten haben gerufen „LAND IN SICHT“. 3 Stunden nachher gab es All-hands Alarm. Die Stadt wahr sehr gross.

Danach sind wir zu denn Kap Verden gefahren.

T.E.

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einen guten Einstig haben werde. Nun sind wir sehr wenige auf dem Schiff. Nur 9 Jugendliche - ich gehe bald und dann bleiben nur noch 8. Schicken Sie doch Crew Nachfolger. Auf meiner Schiffszeit habe ich vieles gesehen und erlebt. Dinge die mir immer in Erinnerung bleiben werden und Dinge die ich meinen Kinder weiter erzählen kann. Es war eine schöne Zeit doch nun muss ich meinen Weg in der Schweiz weiter gehen.Danke für das Lesen meines Berichtes.

A.G.

Ich weiss noch ganz genau, an welchem Ort ich auf das Schiff kam. Es war ein Sontag Abend der

14. November 2010. Das war mein Eintrittsdatum. Damals dachte ich das sei der schlimmste Tag meines Lebens. Doch nach langer Zeit hab ich eingesehen weswegen ich hier bin. Das Schiff war doch nicht so schlimm wie es auf den ersten Eindruck wirkte. Ich habe erst auf der Salomon recht viel Kindergarten gemacht und habe auch zzzuuuu viele Wochen nicht erfüllt, mitlerweilen sind es 24. Doch in dieser Zeit habe ich viel dazu gelernt. Es gab sicher Momente wo ich das Schiff nicht mochte aber es gab auch sehr viel schöne Momente. Zuerst dachte ich das ich nie wieder von dem Schiff wegkomme weil ich mich so daneben benommen habe aber da habe ich mich getoschen. Den nun habe ich nur noch 2 Wochen. doch auch jetzt lerne ich immer dazu. Egal ob im Sozialen oder bei der Arbeit beim Segeln oder bei einem Ausflug. Ich fand schön, dass man auf dem Schiff wie eine grosse Familie ist. Es gibt auch hie und da wieder mal Streit aber im grossen und ganzen sind wir ein «ZUSAMMEN». Es ist wiederum nicht leicht mit den gleichen Leuten 24 Stunden aufeinander zu sitzen. Immer nur die gleichen Gesichter sehen und wenn man mal Streit hat kann man einem nicht einfach aus dem Weg gehen weil man auf einem Schiff vom Raum her beschränkt ist. Doch man lernt einen schnell zu vergeben und hier sieht man was es heisst zusammen zu halten. Trotz allen schönen Momenten auf dem Schiff freue ich mich unheimlich auf die vorliegende Zeit die auf mich zu kommt in der Schweiz.Ich hoffe das sich alles zum Guten wendet und ich

Jeder Anfang hat ein Ende

England

Februar 2012

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Kap Verden

Dezember 2012

Ehy mein Name ist AV ich bin der Vormann von der Gruppe Vorsegel und Rahsegel ich möchte euch jetzt mal Erzählen was meine Aufgabe als Vormann ist Ich habe 4 Leute bei mir in der Gruppe. Das wären FS, JM, JS, LP und ich.Ich teile meinen Leuten mit, wo sie was machen sollen z.B. ich schicke jemand ans Fall (mit dem Fall zieht man das Segel hoch) und den anderen an die Schot. Der Vormann von Gaffelsegel ist MB ein guter Freund von mir. Wir arbeiten gernen zusammen. Ich erkläre euch mal den Ablauf: wenn es einen All Hands Alarm gibt, gehe ich schnell in die Messe und hole mein Lifebelt und überlege schon vorher wen ich wo hinschicke dann gehe ich nach hinten mit MB und Patrick erklärt und was wir machen müssen dann gehe ich Mittschiffs und sage: «Vorsegel Leute nach vorne» und ich gebe ihnen Befehle wenn es ab und zu wenige Leute sind kommen dann auch die Gaffelsegel Leute und helfen uns. Das Jugendschiff tut mir gut, es hat mein Leben in 180 Grad gedreht ohne dieses Schiff wäre ich nie Vormann und hätte nie so viel Verantwortung.

A.V.

DerVormann

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Kap Verden

Dezember 2012

J étais a Bienne a 7 du matte. ma mère me réveille. queleque minute plus tard messieur Wenger est

venu. Moi, pas très content, je suis retourné a lit puit l amis de ma mere arriva. nous partîmes en voitur et nous nous arretions de temps en temps. nous arrivions a l aéroport nousm fûmes pas tres contens moi et ma mere je dis que je ne voulais pas entrais ici mais pour finir je suis rentre.r dans l aeropore. je dis que je ne voulais pas prendre l avions et les flic étais haut. moi je ne voulais pas devoir partire sans ma mère. j etais trop triste mais pour finir je suis aller passer mon billet. ma mere c est la que je la vue la derrnier fois. nous devions attendre l avions a la salle d attente. nous pouvions entres cella fut lon mais voila je prie l avions e me disons que ma mere me regardes ,mais je ne la vus pas je me sentie male en avions mes pas grave cella ne fûs pas la fin du monde la boissont arriva et la nouritur je nais prie que le coca cola rien d autres apres je me suis mis a ecouter de la musique avais mon pode que je vus ils je suis surprie quel sois si grende mais bon je me disait voila je suis partie de la suisse et j arrive ici apres je devais prendre le taxi se fus vite fait mais cher lol je vus salomom pour la premier vois apres kayle et venus avec un educ me chercher et je suis arrivez sur le bateaux haaaaaaaaaaaaaaaaaa grand soupir et tous commenceBon ils fait tout nuit mais c e s pas grave

c es comme les millitère je n ai pas eu

une bonne apresions je mente je ne capte pas tous en all mice que fair je strese le srese m envaile apres en et aller fouiller mes bagage je ne connus ais rien enlus je suis malade

apres deux personne m aide a plier mes affair je ne c est pas ou je suis ni ce que je fait pas grave ji envie de voir ma mere je ne peux pas plus de 3000 km nous separe je suis triste je ne c est pas quoi fait rien je reste coucher dans mon lit je pense a ma mère j ai le droit de lui télephoner dir bonne nuit hereusement je ne pouvais plus apres nous dumes aller au lit pas grave je dormis male je pense a elle tout les soir hahahahahaha mince vraiment en lus j apprend que ai pas le droit de lui re telephoner avant 12 semain je trouve c est gens ... 40 semaine a reussir je vais me donner a font pour ma mère j espaire les reussir facile et voila un resumer.

G.B.

Arriversur salomon

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Der Tag begann wie immer mit aufstehen um 08 Uhr. Aber es war nicht ein ganz normaler

Tag, sondern wir wussten, dass uns etwas bevorstehen würde. Etwas Positives. Unser Zimmer (C.B.,O.G.,F.S. & M.B.) hatte am gestrigen Abend sehr heiss darüber diskutiert. Besonders unser jüngster Zimmerkamerade C.B. war sehr nervös und liess es dann auch an seinen Zimmerkameraden aus. Er hatte seine 5 Minuten (meistens über 2h), aber über das will ich jetzt nicht schreiben. Nach dem alltäglichen Morgensport-Schwimmen assen wir Frühstück. Danach ging es mit Schule und Arbeitstraining weiter. Die meisten waren mit ihren Einteilungen zufrieden, weil sie im Arbeitstraining gut Geld verdienen konnten, aber es gab auch Leute die sehr genervt waren in die Schule zu gehen. Sie kennen ja das Thema Schule sicher auch. An manchen Tagen hat man Lust, an anderen überhaupt nicht. Da spreche ich aus eigener Erfahrung.Die meisten mussten im Arbeitstraining Katzen herstellen/montieren. (Katzen: Zu einem Wuschel ausgefranztes Seil, der das Segel beim setzen schützen soll.) Ich selbst musste die Backbord-Spanner (Backbord: Links) entrosten, Tektylen und neu streichen. Persönlich habe ich die Arbeit sehr spannend gefunden, da ich keine weitere Hilfe brauchte, und ich gerne alleine und in Ruhe meine Arbeit vollendete. Nach dem Arbeitstraining und Schule gab es wie immer ein sehr deliziöses und schmackhaftes Mittagessen von unserer neuen Haushaltshilfe Brigitte. Je mehr und besseres Essen wir haben, desto bessere Stimmung haben wir an Bord der Salomon, laut Aussage von O.G..Nach dem Mittagessen hatten wir

unsere 20 Minuten Ämtlizeit. Wenn alles sauber und gut ist, kann man abtreten und seine Alltägliche Mittagspause bis um 14 Uhr geniessen. Aber man konnte in diesem Moment noch nicht abtreten. Uns wurde bei diesem Einstehen gesagt, wo wir hin gehen würden. Wir würden zuerst Fussball spielen gehen, danach würde nur die Privilegiengruppe (Die Priviliegiengruppe in eine Gruppe, die Privilegien hat. Die Doppel Aua Gruppe, ist eine Gruppe die nicht gut im Schiffsleben mitgemacht hat und deswegen keine Privilegien bekommt.) Wellnesssalon gehen. Und als Highlight würden wir dann am Abend noch einen leckeres Nachtessen verzehren. Wir, die Privilegiengruppe dachten: „Chillig! Endlich hat sich das Benehmen gelohnt.“ – natürlich nur aus Spass dachten wir es.(*hust*) Einer der Betreuer sagte: „Die Taschen solltet ihr um 14 Uhr gepackt haben, und bereit sein loszugehen.“ Nach dieser Aussage konnten wir abtreten und sich fertig machen. Als wir am Fussballplatz angekommen sind, teilte ich 3 Gruppen auf. Mit diesen Gruppen spielten wir dann auch Fussball. Meine Mannschaft mit O.G. und anderen zusammen, besiegte Jonathan Reist (Unser Hauptverantwortlicher) hochaus. Das Endergebnis stand am Schluss 8:1. Jonathan war darüber natürlich nicht sehr glücklich. Er teilte uns seine Emotionen offen mit. Nach dem erfolgreichen Fussballmatch trat die Privilegiengruppe hinaus, und warteten auf 3 Taxis. Als die Taxis kamen, stiegen wir ein. Danach brachten die Taxifahrerinnen (Es gibt genau 12 Taxifahrerinnen auf den Kanaren, und wir hatten genau 3 Taxifahrerinnen als Fahrerinnen. Was für ein Glück oder Pech!) uns zu einem Wellness-Salon. Wir platzten fast vor

vor Freude. Als wir im Wellnesssalon ankamen, zogen wir uns um und bekamen dann noch direkt ein Badetuch obendrauf. Zuerst stiegen wir in den Whirlpool hinein. Leider waren wir ein bisschen zu viel im Whirlpool, und konnten am Anfang nicht das „Ruhe-Feeling“ geniessen. Aber unsere Stimmung litt trotzdem nicht darunter. Nach dem Whirlpool bewegten wir uns Richtung Finnische Sauna. Im ersten Moment war die Finnische Sauna noch nicht wirklich heiss. (20 C°) Aber nach ein paar Minuten lag die Temperatur schon bei 55 C°! Triefend genossen wir unser Wellness-Aufenthalt in Arguineguin. Wenn es schon noch nicht genug wäre, ist noch ein „Buddah-Ruhe-Raum“ gefunden worden von K.B.S.. Ich persönlich fand diesen Raum sehr entspannend.Nach dem wirklich sehr entspannenden Wellness Aufenthalt fuhren uns wieder 3 Taxifahrerinnen in ein Spanisches Restaurant. Wir konnten dort etwas Trinken bestellen und etwas zum Essen. Ich teilte mit O.G. zusammen eine sehr schmackhafte Paella. Sie machte uns sehr satt und war sehr lecker. Nach diesem wunderschönen Nachmittag und Abend ging ich sehr müde und entspannt ins Bett.Danke für den schönen Tag Salomon-Team!

M.B.

Wellness Ausflugin Arguineguin

Kanarische Inseln

November 2012

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Wenn es heiss ist und ich Frei-zeit habe, gehe ich gerne baden. Wo gehen Sie hin,

wenn es heiss ist und Sie sich abküh-len wollen?Haben Sie zu Hause einen Pool? MEIN momentanes Zuhause schwimmt im grössten Pool der Welt. Wenn ich baden will, brauche ich nur über unseren „Gartenzaun“, die Ree-ling zu springen. Im Unterschied zu ihrem Pool, ist mein Pool nicht mit künstlichem Chlorwasser gefüllt. In meinem Pool übernimmt das Salz im Wasser die gleiche Funktion wie das Chlor in ihrem Wasser. Nur dass Salz eben natürlich ist und nicht künstlich riecht. Zugegeben, schmecken tut es zwar scheusslich, wenn ich etwas davon in den Mund kriege! Aber auf dem Schiff habe ich gelernt, meine Klappe zu halten! Ja, ich habe nicht nur gelernt, dass das Salz im Wasser die Fäulnis verhindert, sondern auch, dass es Momente gibt, in denen man besser die Klappe hält. Und zwar nicht nur, wenn man badet. Wie sie sich vorstellen können, schrei-be ich diesen Bericht nicht alleine. Manuel hat mir bis hier hin sehr stark in die Tastatur gegriffen, mal sanft ausgedrückt. Aber weil ich erst lernen muss, wie ich einen Bericht spannend schreiben kann, brauchte ich etwas Hilfe für den Anfang. Jetzt fahre ich aber alleine weiter mit schreiben...Aber jetzt zurück zum Baden. Zum ba-den ist es besser, wenn ich eine Tau-

Klappe halten!

cherbrille habe, sonst sehe ich nichts. Jedenfalls unter Wasser nicht. Beim Baden interessiert mich nur, was unter Wasser ist. Ich habe unter Wasser eine Statue gesehen. Es war eine Christusstatue, mit ausgestreck-ten Armen, wie diejenige, die in Rio de Janeiro auf dem Berg oben steht, nur viel kleiner. Diese Statue ist etwa zwei Meter groß und steht aufrecht auf dem Meeresboden, etwa 3 Meter unter Wasser. Die Statue hat ein Gesicht. Ich glaube, damit die Besucher etwas zu sehen haben. Die Besucher kommen in einem Schiff mit Glasboden, damit sie unter Wasser sehen und Fotos machen können.Ich brauch dafür kein solches Boot, sondern nur meine Taucherbrille.Wenn ich fertig bin, steige ich über die Badeleiter an Bord. Damit mein Bade-tuch nicht voll Salzwasser wird, du-sche ich mich erst mir Süsswasser ab. Ähnlich wie ihre Gartendusche, haben auch wir draussen eine Dusche. Wir

Irland

Juli 2011

können aber nicht so lange duschen, wie wir wollen. Weil wir das Süsswas-ser selber herstellen müssen, und das viel Strom braucht und wir den Strom mit einem Dieselgenerator herstellen, ist Süsswasser teuer. Deshalb dürfen wir nur zehn Sekunden pro Tag mit Süsswasser duschen.

C.B.

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Elsfleth

Juli 2012

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Ein Bericht über einen besonderen Koch-Einsatz: Es war einmal… an einem

Sonntagmorgen im Rafzerfeld. Wer es (noch) nicht weiss: Rafz ist ein Dorf im Kanton Zürich, ganz draussen an der Grenze zu Deutschland. An besagtem Sonntagmorgen also besuchte ich den Gottesdienst der Evangelischen Freikirche Rafz, EFRA. Da lag er: ein weisser, eher unscheinbarer Zettel auf „meinem“ Stuhl. Unscheinbar zwar, aber er enthielt eine Infomation mit Sprengkraft, die doch so einiges in meinem Leben verändern sollte… Da lag zwar jeden Sonntag so ein Zettel mit Wichtigem und Wissenswertem auf jedem Stuhl für die Gottesdienstbesucher, aber noch keiner von ihnen hatte bisher auch nur ähnliche Konsequenzen für mein weiteres Leben gehabt. Aber nun will ich doch das Geheimnis lüften und den geneigten Leser nicht länger im Ungewissen über dessen Inhalt lassen: Eine Person wurde da gesucht, die während dreier Wochen für die Crew des Segelschiffes „SSS SALOMON“ kochen würde, während das Schiff in der Elsflether Werft überholt wurde. Nun, von der „SALOMON“ hatte ich schon gehört, vom Segeln verstehe ich gar nichts, vom Kochen schon mehr. Wo Elsfleth liegt, war mir ein Rätsel. In Holland, Schweden, Dänemark? Ich zeigte den Zettel meinem Ehemann,

einem ehemaligen Koch, und raunte ihm zu: „Das wäre doch etwas für dich! Da könntest du deine Kochkünste wieder einmal entfalten.“ Er schaute mich nur an und sagte dann ganz bestimmt und klar: „Nein! Du bist gemeint! Du sollst gehen!“ Ja, wenn das mal keine Berufung war… einige Zeit später sass ich im Flugzeug mit Kochschürzen und Kochbüchern im Gepäck in Richtung Hamburg. Ich hatte unterdessen herausgefunden, dass Elsfleth in Deutschland liegt, in der Nähe von Bremen am Weser-Fluss, in Niedersachsen. Von Hamburg aus nahm ich also den Zug in Richtung Bremen. Da blieb er plötzlich mitten auf der Strecke stehen. Vandalen hatten die Fahrleitung zerstört und die musste erst repariert werden, bevor ich weiterkam. Dadurch verpasste ich den Anschlusszug in Bremen und kam drei Stunden später als geplant in Elsfleth an. Es war bereits später Nachmittag, als ich abgeholt wurde. Sogleich verliebte ich mich in das Städtchen mit den Reetdächern, dem Hafen gleich beim Bahnhof, den vielen Schiffen an und auf der Weser, dem Deich und den Heidschnucken (=Schafe). Aber ich war ja nicht gekommen, um Urlaub zu machen, sondern um eine hungrige Mannschaft zu stärken. Ich war kaum recht eingetroffen, da stand bereits der erste Einsatz an: Mithilfe beim Nachtessen-Kochen. Die ganze Crew war während des Werftaufenthaltes im ehemaligen „sailor’s home“, einem grossen Haus mitten in Elsfleth untergebracht. Als ich zum ersten Mal die Küche betrat, wusste ich nicht recht, ob ich lachen oder weinen sollte… Sie war über und über vollgestellt mit grossen, vollgepackten Lidl-Säcken mit Lebensmittelvorräten vom Schiff. Alles hatte vom Schiff hergebracht werden müssen, damit

es dort nicht verdarb. Es sollte über eine Woche lang dauern, bis ich endlich alles ausgepackt, sortiert und irgendwo eingeräumt hatte. Aber nun musste ich vorerst einen bis zwei Quadratmeter Küchenboden freischaufeln, damit wir Platz hatten zum Stehen vor dem Kochherd. Mit „wir“ meine ich neben mir selber auch den kostbaren Kochgehilfen Dominic, der mir während der ersten paar Einarbeitungstage im Elsflether-Küchenchaos eine unschätzbar wertvolle Unterstützung bot. Mit vereinten Kräften schafften wir es, pünktlich um sechs Uhr ein Abendessen bereit zu haben. Nun sollte ich die ganze Truppe kennen lernen. Neben zehn Jungs waren da etliche Lehrer und Pädagogen, drei Handwerker, die ein anderes Segelschiff komplett überholen und auch im „sailor’s home“ wohnen und noch einige mehr. Eine rechte Männergesellschaft also und neben mir nur noch zwei weitere Frauen im Team. Ich wurde vom ersten Moment an sehr gut aufgenommen, geschätzt und respektvoll behandelt und komplett ins Team integriert. Im Laufe der Zeit lernte ich einige näher kennen und wurde sehr nachdenklich und dankbar, wenn sie mir Einblick in ihre schwierigen Lebensumstände gaben. Am ersten Abend regnete es in Elsfleth in Strömen, wie auch noch an manch anderem Tag. Ich wusste noch gar nicht, wo ich schlafen sollte und mein Koffer war auch noch nicht eingetroffen. Er war auf der Flugreise nicht eingeladen worden und wurde mir dann erst zwei Tage später nachgeliefert… Mein Quartier befand sich zwanzig Gehminuten entfernt, ganz in der Nähe der Werft in einer Unterkunft für Seeleute und Werftarbeiter. Kein Luxushotel also, aber sauber war es und warm duschen konnte ich auch. Was ich an keinem

Im Wasser lernt man schwimmen,aber das haut einen Seemanndoch nicht um!

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Tag missen wollte, war der w u n d e r v o l l e Arbeitsweg auf dem Deich mit ständig nach Tageszeit und Wetterverhältnissen wechselnden Ausblicken auf die Weser, das Flussufer und den unendlich weiten Himmel. Jeden Morgen erstellte ich auf dem Weg vom Werftheim ins Städtchen einen Schlachtplan für den kommenden Tag und kaufte als erstes beim Bäcker frisches Brot. Jeden Tag wuchs ich etwas mehr in meine Aufgabe hinein und jeden Tag nahm das Chaos in der Küche etwas ab. Ein ganz persönlicher Höhepunkt meiner Elsflether-Zeit war das „Vorglühen“ an einem Sonntagmorgen. Ich war gebeten worden, etwa eine Viertelstunde lang etwas über gesunde Ernährung weiter zu geben. Mein zweiter Beruf ist Ernährungsberaterin und so bereitete ich mich mit Freuden vor und war gespannt, wie meine Botschaft bei den jungen Herren ankommen würde. Ich hatte mit dem ersten Gähnen nach spätestens zehn Minuten gerechnet… aber einmal mehr wurde ich überrascht. Nach meiner Kurzinfo hörten die Jungs nicht auf, mir Fragen zu stellen über Ernährung, Gesundheit, bestimmte Krankheitsbilder… es wollte nicht aufhören, bis nach sage und schreibe einer Stunde und fünfzehn Minuten, mein Mund war schon ganz trocken geworden, Jonathan meinte, nun sollten wir abbrechen, sonst wäre der Sonntag um! Damit hatte ich niemals gerechnet und ich freute mich sehr über ihr Interesse und die spannenden Fragen. Ein weiteres Highlight waren die legendären, traditionellen Freitagabend-Barbeques unter freiem Himmel. Bereits am Freitagmorgen begab ich mich auf den farbenfrohen

Elsflether-Wochenmarkt mit seinen köstlichen Gerüchen nach frischem Brot, frischem Fisch und frischem Gemüse und kaufte...? natürlich frisches Fleisch, und das nicht zu wenig! So friedliche Abende draussen sind mir in unvergesslicher Erinnerung geblieben. Es gäbe noch viel zu berichten von der Elsflether-Zeit… von Wäschebergen, die sich in unmittelbarer Nähe meiner Küche wie Vulkane immer wieder neu auftürmten und dem unerschrockenen „Herr der Wäscheberge“, der die Herausforderung immer wieder neu annahm und den ausbrechenden Vulkanen trotzte… von der Versuchung, aus dem „sailors’home“ auszubrechen, abzuhauen und sein Glück anderswo zu suchen, der etliche Jungs nicht widerstehen konnten und dann doch den Weg zurück wieder fanden, so dass die Zahl der Esser am Tisch immer wieder nach unten und oben schwankte, wie es auf den Planken der „SALOMON“ schwankt… vom Morgentraining, das bei jedem Wetter draussen stattfand, zum Glück nicht auch für mich, so dass ich eines Morgens über patschnasse, vom Regen triefende Gymnastik-Treibende steigen musste, um in meine Küche zu gelangen… von einem Mocken tiefgefrorenem Fleisch, von dem ich nicht genau wusste, was es war und das sich dann nach dem Auftauen als köstliches Rinderfilet entpuppte und bei der

Mannschaft helles Entzücken

auslöste… aber unweigerlich nahte der Tag des Abschieds von Elsfleth, denn mein Arbeitgeber verlangte nach mir und schweren Herzens reiste ich ab. In meinem Herzen wusste ich ganz genau: Diese Leute treffe ich wieder. Das war nicht das letzte Mal, dass sie mich bereicherten mit ihrem Humor und ihrer Lebensfreude trotz Schwierigkeiten, mit ihrer Dankbarkeit auch für kleine Dinge und ihrer Hilfsbereitschaft. Danke, liebe Leute, dass ich bei euch sein durfte! Ich freue mich bereits auf das nächste Mal, das in nicht mehr allzu weit entfernter Zukunft liegt.

Regula Schwitterhat von Mitte bis Ende Juli 2012 in der

Elsflether Küche keinen Stein auf dem anderen gelassen

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Ich kam mit meinem alten Heimleiter von der Schweiz nach Bremen mit dem Flugzeug. Ich

stieg in Bremerhafen aufs Jugendschiff SALOMON. Wir waren noch 4 Tage vor Anker. Wir fuhren nach England. Die Überfahrt ging 6 Tage. Die Überfahrt war nicht gut aber auch nicht schlecht. Ich hatte immer von 5 bis 8 Uhr Wache. Wache ist 2 Stunden Ausguck und 1 Stunde am Steuer. Wenn ich keine Wache hatte war es fast immer langweilig. Ausserdem haben die Erwachsenen mir meinen Pullover weg genommen, weil ich immer mit meiner Kaputze herum gelaufen bin. In England ist es sehr schlechtes Wetter es ist regnerisch und grau. Meine ersten 10 Tage auf dem Jugendschiff waren weder gut noch schlecht. Ich bin froh, dass ich nicht seekrank geworden bin. Andere wurden sehr seekrank und haben einige Male gekotzt.

P.M.

Meine ersten 10 Tage

Falmouth

August 2012

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Handwäscheauf der Salomon

Portimão

September 2012

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Sal, Kap Verde

Februar 2013

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FilmprojektImpressionen

Herzlichen Dank dem Filmteam Joël und Dominic für euren grossen Einsatz! Die beiden

haben eine Woche ihrer Ferien zur Verfügung gestellt, um die Schiffsarbeit in einen Film zu verpacken und die Abläufe der Arbeiten aber auch das Schiff selber vorzustellen. Das Resultat eines Dokumentarfilms kann schon bald auf unserer Homepage angesehen werden. Sie können sich jetzt schon freuen auf einen autentischen Bericht über die verschiedenen Arbeitsbereiche auf dem Schiff, erhalten exklusiv Einblick in die Schule, erleben wie ein Einkauf von Lebensmittel funktioniert, sind beim Fussballspielen, baden oder dem Freitagabendgrillieren dabei. Alles ohne geprobte Szenen oder Make-Up.

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Name: G.B. | Alter: 13 | Hobby: Lesen, Gamen, Musik | Berufswunsch: Lokomotivmechaniker | Lieblingskünstler: Oresan, Epic retrouve recolt, deadmaus 5, 1995 Kenny Arkana | Lieblingsmusik: Youcan play UKF | Lieblingsserie: South Park | Lieblingsfarben: rot, blau | Lieblingsessen: Dürum, Mc Donalds | Lieblingsfilme: Zombieland Schiffszeit: 16 Wochen, 4 davon erfüllt | Schiffsgrad: Deckskadett

Name: J.M. | Alter: 17 | Schiffsgrad: Deckskadet | Schiffszeit: 30 Wochen davon 23 nicht erfüllt | Hobbys: Zeichnen, Baden und Hängen | Berufs-wunsch: Landwirt | Lieblingsmusik: Hard- und Punkrock | Lieblingsfilm: Underworld, Vanhel-sing | Lieblingsserie: Lost, Family gay und Sou-thpark | Lieblingsessen: Kuchen und Schnitzel Pommes | Ich in 10 Jahren: Eine Hübsche Frau, 2 Kinder und Besitzer eines Bauernhofes mit vielen Tieren

Name: L.P. | Alter: 16 | Schiffszeit: 42 Wochen | Schiffsgrad: Im Moment noch Deckskadet bald Schiffsjunge | Meine Hobbys: Schwimmen, Le-sen, Musik hören, Zeichnen, Essen | Lieblings-musik: Bushido, Eminem, Sido, Techno, Reg-gae, Psychodelischer Goa | Lieblingsfilm: Herr der Ringe, Fluch der Karibik, Taxi 1,2,3 und 4| Lieblingsserie: Simpson, Two and a Half Man | Lieblingsbuch: Fünfzehn Minuten Todesgefahr, Karl May | Lieblingsessen: Pizza, Döner, Spaget-ti | Ich in 10 Jahren: Guten Job als Koch oder Dachdecker, Schönes Haus, Schöne Frau:)

Name: D.v.G. | Alter: 16 | Hobbys: Gamen,

Chillen und Filme schauen | Berufswunsch: Ma-

ler | Lieblingskünstler: Snoop Dogg, Eminem,

Bushido, Eko Fresh, Sido, Psy Goa, Bob Marley,

Seed | Lieblingsfilme: How High, Freitag der

13., Snakes on a Plane, Soul Plane, Zombie-

land, S.W.A.T., Jumper, Herr der Ringe, Hooli-

gans 1&2, Crank 1&2, Bones (mit Snoop Dogg),

Underworld, Day of death, Resident Evil, My

Bloody Valentine | Lieblingsserien: Two and a

half Men, Scrubs, Simpsons | Lieblingsbuch:

Harry Potter, Ritter des Ku-Klux-Klan, Falscher

Engel | Lieblingsessen: Meeresfrüchte, Dürüm,

Pizza, Raclette, Fondue, Fondue Chinoise, Ber-

ner Platte | Ich in 10 Jahren: Ich habe eine ei-

gene Wohnung in Herzogenbuchsee oder Bern

und bin Vize Chef oder Chef einer Malerei und

Reinigungs Firma | Schiffszeit: 6 Wochen |

Schiffsgrad: Moses

Steckbriefe derSalomon-Crew

Stand

April 2011

Name: W.P. | Alter: 14 | Hobbys: Fussball, Chil-len, Tanzen | Berufswunsch: Sportler (Tänzer) | Lieblingskünstler: Chris Brown, Lil Wayne, Wiz Khalifa | Lieblingsfilm: So High, Stomp the Yard, The Fighter | Lieblingsserie: Two and a half men, South Park | Lieblingbuch: Macho Man, Der Boss | Lieblingsessen: Döner, Mc Donalds | Ich in 10 Jahren: Fussball Profi | Schiffszeit: 9 Wochen | Schiffsgrad: Deckskadett (angehender Smutje & Schiffsjunge!)

Name: O.G. | Alter: 17 | Hobbys: Fussball

spielen, Segeln, und viele andere Sportarten

| Lieblingkünstler: Azad, 2Pac, Psyko Veysel |

Lieblingsfilm: The Fighter, Dark Knight Rises,

Ohne Limit | Lieblingsserie: Dragonball Z, Pri-

son Break | Lieblingsessen: Jede Art von Fleisch

und Mamas Küche | Berufswunsch: Selbststän-

dig | Ich in 10 Jahren: Ich hoffe, dass ich in

10 Jahren mich glücklich und reich in den Ru-

hestand setzen kann | Schiffszeit: 27 Wochen

an Bord, 24 erfüllt | Schiffsgrad: Schiffsjunge,

Vormann vom Gaffel Segel Schoner

Name: P.M. | Alter: 15 | Hobbys: Party, Segeln, Velofahren, Chillen mit meinem kleinen Bruder gamen (cod mw 2 sniper) | Berufswunsch: Detailhandelsverkäufer | Lieblingskünstler: Mr. Criminal Celo, abdi Azad kool savas Haftbefehl capo Azzlack dr. dre cypers hill | Lieblingsfilm: 8 Mile, Halloween, Saw, so high, Hip hop hood | Lieblingsserie: south Park, Familie Guy, American Dad, mein cooler onkel carly | Lieblingsbuch: Der macho man, der Dealer | Lieblingsessen: Big Mac, pizza, dürum | Ich in 10 Jahren: Einen Job, eine Frau ein Kind, eine fette Villa und ein lässiges Auto | Lieblingsgames: Assasains Creed, cod mw2, splinter cell, need for speed, GTA Los Santos | Schiffszeit: 28 Wochen 10 erfühlt | Schiffsgrad: Deckskadett (bald Schiffsjunge)

Schiffs News | Stiftung Jugendschiffe Schweiz | www.jugendschiffe.ch

Kap Verden

Februar 2013

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Name: M.S. | Alter: 14 | Hobbys: Musik hören,

Hängen, Ausgang | Lieblingmusik: Techno,

Minimal, Dupstep | Lieblingsfilm: Hangover |

Lieblingsserie: Keine | Lieblingsessen: Bircher-

müesli, Omelette, Dampfnudeln und alles was

Süss (Schoggi!!!!) ist habe ich gern | Beruf-

wünsch: Flugzeug Pilot, Flugzeug Mechaniker |

Ich in 10 Jahren: Lehre als Polymech abschlies-

sen, Autoprüfung auch abschliessen, 2te Lehre

als Luftmaschinemechaniker (Hubschrauber,

Flugzeuge reparieren) abschliessen und danach

anfangen die Ausbildung als Pilot machen. Eine

hübsche Freundin und Familie | Schiffszeit:

80 Woche, zum 2. Mal an Bord der Salomon |

Schiffsgrad: Schiffsjunge, Vormann von Rahelite

und Besangaffelsegel. Bald Leichtmatrose...

Name: J.S. | Alter: 14 | Hobbys: Chillen, Kino, Mu-sik hören | Berufswunsch: Informatiker oder sonst etwas in diese Richtung | Lieblingskünstler: Die Atzen, Azad, Fard, Celo Abdi, Xatar | Lieblingsfilm: 300, The Dark Knight, Transformer 2+3 | Lieblings-serie: Two and a half Man, The Simpsons | Lieblings-essen: Dampfnudeln, Omelette, Döner, Essen von Mac Donalds | Ich in 10 Jahren: Eigene Wohnung, Freundin, nicht verheiratet und genug Geld um Spass am Leben zu haben | Schiffszeit: 36 Wochen davon 13 erfüllt | Schiffsgrad: Schiffsjunge

Name: C.B. | Alter: 15 | Hobby: keins | Berufs-wunsch: Koch | Lieblingskünstler: Eminem | Lieb-lingsfilm: The Fighter | Lieblingsserie: Two and a half man | Lieblingsbuch: keins | Lieblingsessen: Buger und Döner und Döner Box | Ich in 10 Jahren: Bö... | Schiffszeit: 60 Wochen Name: M.B. | ist seit Februar 2013 nicht mehr auf dem Schiff sondern in der Schweiz im Brückenan-gebot.

Name: T.E. | Alter: 15 bald 16 | Hobbys: sk8, Bmx

fahren, Musik hören, Beatbox, mit Familie sein

| Berufswunsch: Müllmann | Lieblingskünst-

ler: Farid Bang, Fard, Azad, Koolsavas, Eminem,

DMX | Lieblingsserie: Die Simpsons, u.s.w. |

Lieblingsfilm: Der Kampfer | Lieblingsessen: al-

les | Schiffszeit: 84 Wochen erfüllt 42 Wochen |

Schiffsgrad: Schiffsjunge

Name: K.B.S. | Geburtsdatum: 13.07.95 | Alter: 17| In der Schweiz seit: Juli 2005 | Nationalität: England (London) | Heimatland: Jamaika | Hob-bys: Zeichnen, BMX fahren, Tanzen, Musik hören & machen | Musik: Dubstep, Tyga, Chris Brown, Future, YMCMB, Yela Wolf | Lieblingsauto: Rolls Royce Phantom | Lieblingsfilm: Stomp The Yard, 300 | Traumfrau: Tja sie weiss es schon | Traum-wohnort: im jetzigem Haus meiner Eltern | Traum-beruf: Architekt oder Fitnesstrainer | Grösster Schatz: Meine Mutter | Sport: MMA/UFC, Boxen, Basketball, Tanzen | Lieblingstiere: Tiger & Eule | Sprache: Englisch & Deutsch | Ich in 10 Jahre: Ich & meine Traumfrau in dem jetztigen Haus meiner Eltern

Name: A.V. | Alter: 15 | Hobbys: B Boy, Mu-sik hören, Film schauen, mit Kollegen chille, Penne und Segeln | Berufswunsch: Reifen-praktiker | Lieblingsmusik: Haftbefehl, Capo Azzlack, Azad, Celo, Abdi, Tupac, Alba Kingz, Fard, Farid Bang, Cypress Hill | Lieblingsfilm: Screm1-4, Saw 1-6, How High, Step up 1-3 | Lieblingsserie: The Simpsons, Two and a half man, Prison Break | Lieblingsbuch: Der Hooligan, Der Dealer | Lieblingsessen: Essen von Mama, Döner, Pizza, Burek, Mc Donalds, Kentucky Fried Chicken | Ich in 10 Jahren: Ich mit Arbeit einem Haus Kind und eine schöne Frau | Schiffsgrad: Schiffsjunge, möchte noch Leichtmatrose werden!

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Name: F.S. | Alter: Bald 17 | Hobbys: Music hö-ren, an meine Familie und an meine Freundin denken, Kochen, Fussball, mit Freunden chillen, Gesang | Berufswunsch: Banker oder Body-guard, Securitas | Lieblingskünstler: Tyga, Red-man, Methotman, (Minimal), Gazmend Rama (mein Vater), Farid Bang, Will Smith, Sharuk Khan, und Tallava Kosova usw. | Libeblingsmu-sik: Hip Hop (Rap), RnB, Reaggeton, Reagge, MinimaL, und Albanische music (Tallava) | Lieb-lingsfilm: How High, Step uP (alle), Hostel 1-3, Bad Boyz 1-3, Bollywood, usw. | Lieblingsfarbe: königsblau, türkis, und weiss | Lieblingsessen: Mc Donalds, Dürüm, Pommes mit Poulet, Spa-getti mit ala Pesto, Pizza, Albanisches Gericht (von meiner Mutter):P | Ich in 5 Jahren: Super Job, schönes Auto, eigene schöne Wohnung, die beste und SCHÖNSTE Freundin (für mich), und später einmal eine super Familie aber das kann warten!!! | Schiffszeit: 22 Wochen davon 6 erfüllt

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Zimmer im Dachgeschoss vom ehemaligen Restaurant Bahnhof Rafz nach dem Umbau.

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Erste Billanz des Brücken-angebots: Vor gut einem Jahr, im Juli 2011, starteten wir vom

Verein Jugendschiffe mit einem neuen Projekt. Seit längerer Zeit war es uns ein Anliegen, die Rückkehrphase der Jugendlichen intensiver zu begleiten. Aus der jahrelangen Erfahrung der Schiffsarbeit stellte man fest, dass bei den Jugendlichen oft die Rückkehr und die Festigung der guten Vorsätze vom Jugendschiff ein grosses Problem darstellen. Mit einer ambulanten Nachbetreuung wurde vor einigen Jahren bereits sichtbar, dass es dafür ein Gefäss braucht, dass diesen Jugendlichen eine Chance auf niederschwelligem Niveau gibt und sie auffängt, wenn Rückschritte gemacht werden.Mit dem Brückenangebot haben wir den Jugendlichen eine Möglichkeit gegeben, sich zu entscheiden, auf dem guten oder auf dem schlechten Weg weiter zu gehen. Oft ist es nun mal so, dass die beiden Wege relativ klar da stehen. Nur, sich von

Erste Billanzvom Brückenangebot

Schweiz

Dezember 2012

den Versuchungen und Mustern des alten Lebens zu distanzieren, wenn das Umfeld in etwa das Gleiche ist wie früher, scheint von Anfang an zum Scheitern verurteilt zu sein. Trotzdem gab es natürlich auch früher Jugendliche, die diesen Vorurteilen trotzten und es dennoch schafften. Ich erinnere mich an meine Praktikumszeit im Jahr 2006. Ein Jugendlicher fing eine Maurerlehre an und brach ab. Er konnte relativ bald wieder mit einer Automechanikerlehre beginnen und zog diese durch. Heute ist er gut unterwegs und hat sein Leben mit Hochs und Tiefs im Griff.Die Kontakte und Beziehungen zu ehemaligen Jugendlichen, die mittlerweile erwachsen sind, zeigt auf seine Weise natürlich schon, dass die Zeiten auf dem Schiff in jedem Fall etwas hinterlassen haben. Die meisten Jugendlichen, auch wenn sie sich unserer Meinung nach im Anschluss ans Schiff für den falschen Weg entschieden haben, haben es bis heute trotzdem auf irgend eine Art geschafft, weiter zu kommen. Das ist das Leben! Ganz offen gesagt, die Zeit der ersten Erfahrungen im Brückenangebot war sehr anstrengend. 10 Jugendliche durchliefen unser Programm in Rafz und die meisten waren aktiv am Umbauprojekt beteiligt, an welchem während dem Arbeitstraining gearbeitet wurde. Dies bildete ja den grössten Teil der Tagesstruktur. Daneben wohnten die meisten Jugendlichen in einer Gastfamilie. Aber auch dem schulischen Weiterkommen wurde eine Möglichkeit gegeben. Johanna Schaller und Susann Furrer kümmerten sich intensiv als Lehrerinnen um die Wissenserweiterung.Sieben Jugendliche haben diese drei Monate Brückenangebot erfolgreich

abgeschlossen und gingen nachher zurück in ihr früheres Umfeld. Drei Jugendliche mussten während dem Brückenangebot noch einmal zurück aufs Schiff und weitere acht Wochen erfüllen. Einer schaffte dies auch, bei zweien musste das Angebot nach kurzer Zeit abgeborchen werden. Beide befinden sich zur Zeit in einer Folgeinstitution. Aufgrund dieser Billanz bin ich der Ansicht, dass die Rückkehr nach Hause in den meisten Fällen nicht ideal ist. Warum? Probleme enstehen nie nur von einem Jugendlichen aus. Auch die Eltern und Freunde tragen dazu bei, wie schlussendlich eine Situation zum eskalieren kommt. Das sind perfiede Muster, die da mitspielen und schlussendlich wieder und wieder zur Eskalation führen. Diese zu durchbrechen, braucht einen genauen Beobachter. Diesen lassen wir aber nicht in unser Privates hinein und denken, das schaffen wir auch alleine. Wenn ein Umdenken auf dem Schiff stattgefunden hat, Hilfe von anderen in Anspruch zu nehmen und seinen Teil ebenfalls beizutragen, kann eine gesunde Entwicklung stattfinden. Ob das Ziel auf direktem Weg erreicht wird oder nicht, ist eigentlich gar nicht so wichtig. Die Realität des Lebens zeigt, dass auch die negativen und falschen Wege einem etwas lernen. Unsere Kinder sollten die Kompetenz entwickeln klare Meinungen zu bilden, Nein sagen zu können und ihren Selbstwert nicht über den Besitz, Geld und Leistung zu definieren.Wie machen Sie das? Was gibt Ihnen das Gefühl etwas Wert zu sein?

Mario SchmidliLeiter Nachbetreuung

Page 56: Schiff News 2013

Unser Beitrag ist beendet

So sieht nun das fertige Umbauprojekt des Brücken-angebots aus. Auch im Innern

haben sich die Dinge grundlegend verändert. Das Haus bietet nun für fünf Jugendliche einen Wohnplatz, um an ihren Perspektiven zu arbeiten. Seraina Meng ist Geschäftsleiterin von «Gleis 1». Hinter dem «Gleis 1» steht der Verein Betreutes Wohnen, der ein unabhängiger Verein mit Sitz in Rafz ist. Zum Verein Jugendschiffe bleiben natürlich die guten Beziehungen bestehen. Ebenfalls ist es sehr interessant, miteinander auszutauschen und den Kontakt zu pflegen, trotzdem bestehen zur Zeit keine geschäftlichen Abhängigkeiten.

Nun gilt es aber auch einigen Personen namentlich zu danken!Vielen Dank an Marwin Engel, der diesen Umbau umgesetzt hat und

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Schweiz

Dezember 2012

sehr viele Stunden, auch ausserhalb der Arbeitszeit, investierte, damit es rechtzeitig fertig werden konnte. Seine handwerklichen Fähigkeiten waren für dieses Projekt Gold wert!

Seraina Meng, Michael Neukom, Christine Sprecher und Michael Fritschi wünschen wir ein gutes Einarbeiten im «Gleis 1» und hoffen, dass sie sich wohl fühlen und die vielen vorgedachten Ideen mit ihrem eigenen «Geschmack» umsetzen und vervollständigen können.

Dem Verein Betreutes Wohnen und der Interessegemeinschaft Bahnhöfli, den Eigentümer des Hauses, möchten wir ganz herzlich für das Vertrauen und die Zusammenarbeit danken. Das Projekt kam im richtigen Zeitpunkt und ermöglichte es uns, das Brückenangebot umzusetzen.

Es war ein grosser Auftrag, der viel Vertrauen und Geld benötigte und uns sicher auch Grenzen des Machbaren aufzeigte. Das Ergebnis ist aber schlicht umwerfend.

Mario SchmidliLeiter Nachbetreuung

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Einstieg mitPerspektive

Das Brückenangebot soll Brücken in eine bessere Zukunft schlagen und auch

eine Starthilfe für neue Perspektiven sein. Natürlich erwirken wir in diesen drei Monate keine grossen Wunder und trotzdem ist es für mich ein Wunder, wenn ein Jugendlicher die Chance erkennt und sogar nützt, um selber weiter zu kommen. Ein solches «Wunder» erlebten wir auch mit DS. Er war der erste Jugendliche, der nicht mehr auf der Baustelle arbeitete, sondern direkt in eine Küche eines Restaurants eingeteilt wurde, um als

Koch zu arbeiten. Da er bereits auf dem Schiff den Wunsch geäussert hat, eine Lehre als Koch zu absolvieren, nützen wir die Gelegenheit, während des Brückenangebots einen Ort zu finden, an dem er den Kochberuf kennen lernen konnte. Sozusagen vom Schiffskoch direkt in die Gourmetküche. Aus dieser Brückenangebots - Schnupperzeit entdeckte DS seine Leidenschaft fürs Kochen und konnte gleich im Anschluss an die drei Monate die Lehre als Koch EFZ starten. Nun sind einige Monate vergangen und DS kennt alle Abläufe in der Küche des Restaurants bereits wie seine Westentasche.Oft gibt es Fragen und Heraus-forderungen, die geklärt und beantwortet werden müssen. Für DS stehen wir als Kontaktpersonen nach wie vor jederzeit zur Verfügung. Eine Begleitung ist auch für viele andere Jugendliche absolut notwendig und ein zentraler Bestandteil der Nachbetreuung. Wir gratulieren DS zu

diesem «wundervollen» Einstieg und wünschen ihm weiterhin

alles Gute für die Lehre! Denk daran, du bist der Beste und viel mehr wert als du denkst.

Mario SchmidliLeiter Nachbetreuung

DS in der Bordküche der Salomon

Küche der BBZ Schaffhausen

Küche des Lehrbetriebs

Schweiz

Februar 2013

Page 58: Schiff News 2013

Es ist geschafft! Dieses Bild entstand beim Flaggenspiel auf den Kap Verden. An dieser

Stelle nutzen wir das Bild um den Wechsel vom Verein Jugendschiffe.ch in die Stiftung Jugendschiffe Schweiz mitzuteilen. Ein grosser Schritt für eine gute Grundlage um in die Zukufnt zu gehen. Unsere Vertragspartner werden zu gegebener Zeit persönlich informiert. Hier einmal die wichtigsten Koordinaten:

AnschriftStiftung Jugendschiffe SchweizLandstrasse 80b8197 Rafz

StiftungssitzStiftung Jugendschiffe SchweizPostfach 413762 Erlenbach im Simmental

Bis auf weiteres bleibt der Verein Jugendschiffe.ch vollumfänglich handlungsfähig bis der offizielle Wechsel stattgefunden hat.

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STIFTUNGJUGENDSCHIFFESCHWEIZ

Page 59: Schiff News 2013

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Page 60: Schiff News 2013

Schiffs News | Stiftung Jugendschiffe Schweiz | www.jugendschiffe.ch

Das Bett in meiner Koje ist ziemlich gross, und darüber bin ich froh. Nachts habe

ich genügend Platz zum Schlafen, tagsüber dient es mir als Ablagefläche. Um den Unterricht vorzubereiten brauche ich nämlich viel Platz. So ist das Bett am Tag meistens übersät mit Blättern, Büchern und Mäppchen. Vorbereiten, unterrichten, korrigieren, diese drei Schritte gehören zu meiner Hauptaufgabe auf dem Jugendschiff. Mein Name ist Stefan Würgler und ich darf die Salomon Crew als Lehrer unterstützen. Kindheit und Jugend verbrachte ich im schönen Kanton Tessin in der Nähe von Locarno. Da meine Eltern beide aus der Deutschschweiz kommen, wuchs ich zweisprachig auf: daheim sprach ich immer Schweizerdeutsch und in der Schule Italienisch. In Locarno habe ich auch die Ausbildung als Lehrer absolviert. Nach einem längeren Auslandaufenthalt im englischsprachigen Raum begann ich ein Theologiestudium an dem Theologischen Seminar St. Chrischona in der Nähe von Basel. Im Juni 2012 schloss ich dies ab und durfte im September 2012 die Lehrerstelle auf der Salomon antreten. Der christliche Glaube spielt für mich eine grosse Rolle, und ich versuche, aus der Beziehung zum Gott der Bibel mein Leben zu gestalten. Meine Freizeit verbringe ich gerne in der Natur, sei es beim Wandern, Fahrrad fahren oder Klettern. Freude habe ich auch am gemütlichen Zusammensein mit Freunden, an einem guten Film, oder einem spannenden Roman. Ein guter Freund und Studiumskollege erzählte mir von dem Jugendschiff. Die Arbeit faszinierte

mich auf Anhieb, und ich kann sagen, dass es mir nach den ersten 2 Monaten gut gefällt, auch wenn es eine Herausforderung ist, 13 Jugendliche mit ganz unterschiedlichen schulischen Niveaus angemessen zu fördern. Die zu unterrichtenden Hauptfächer sind Mathe, Deutsch und Englisch. Dazu kommt noch irgendein weiteres Thema, welches den Bereich der NMM-Fächer (Natur, Mensch, Mitwelt) abdeckt. Mit der einen Gruppe erforschen wir zum Beispiel das Schweizer Staatswesen. Ziel der Schule ist es, den Jugendlichen nicht nur fachliche Grundkenntnisse zu vermitteln, sondern sie auch in ihrem selbstständigen Lernen zu fördern und wenn möglich Interesse am Lernen zu wecken. Wenn ich nicht auf dem Schiff bin, wohne ich in Zürich in einer WG mit meinem Bruder und einer Studentin. Einerseits steht so während den längeren Absenzen die Wohnung

Stefan arbeitet als Lehrer seit September 2012 auf dem Jugendschiff SALOMON.

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nicht leer; andererseits ist Zürich ein idealer Knotenpunkt, der gerade für die Unterrichtsvorbereitung und Planung sehr vieles zu bieten hat. Auch für die Kontaktpflege mit Freunden und Bekannten ist Zürich ein guter Ausgangspunkt. Ich freue mich, mit an Bord der Salomon sein zu dürfen!

Stefan Würgler

Portrait neuer Mitarbeiter aufdem Schiff

Schweiz

Januar 2013

Page 61: Schiff News 2013

Jan Eitner arbeitet als 1. Offizier und Sozialarbeiter seit August 2012 auf dem Jugendschiff SALOMON.

Schon von Beginn meines Studiums an der Berner Fachhochschule für Soziale Arbeit

(BFHSA) lockte mich immer wieder der Gedanke, eines Tages auf einem der wenigen Schweizer Jugendschiffe anzuheuern. Trotz meiner vielfältigen Erfahrungen mit Segelschiffen, meiner Sprachkenntnisse und meinen Erfahrungen aus der Jugendarbeit, rechnete ich mir aber niemals grosse Chancen für einen der rargestreuten Arbeitsplätze auf einem der Jugendschiffe aus. Als ich Anfang 2012 gegen den Abschluss meines Studiums zusteuerte, wagte ich dennoch den Blick auf die Homepage von Jugendschiffe.ch. Auch als ich die beiden dort ausgeschriebenen Stellenprofile las, hielt sich meine Hoffnung weiter in Grenzen: Gesucht waren zu diesem Zeitpunkt ein Schiffsmechaniker und ein Schiffsführer, respektive ein Kapitän. Und keines der beiden Profile entsprach vollends meinem Eigenen. Als Schiffsführer habe ich mit dem Hochsee-Segelschein zwar eine gute Grundausbildung, bei weitem aber nicht genug, um als Kapitän zu dienen. Ganz abgesehen von meinem jungen Alter und der fehlenden Erfahrung mit Grossschiffen. Und meine einfachen, sehr spärlichen Kenntnisse über Schiffselektrik, Mechanik etc. würden natürlich dem Anspruch eines „Chiefs“

(Schiffsmechaniker) nie und nimmer entsprechen.Trotz alle dem stellte ich mein Bewerbungsdossier zusammen und erhielt, siehe da, nach ein, zwei Telefongesprächen und einem Vorstellungsgespräch mit Urs Rüttimann, die Chance, im April 2012 an Bord der Salomon schnuppern zu dürfen. Von da an lief alles wie von selbst und am 1. August durfte ich der Crew der Salomon - wenn auch zu diesem Zeitpunkt im Seefahrerheim Tivoli in Elsfleth (D) untergebracht - beitreten.Meine erste Segelerfahrung durfte ich bereits im Alter von 5 Jahren machen, als mich meine Eltern auf dem Thunersee in einen Segelkurs steckten. Anfangs war ich zwar nicht gerade begeistert davon, ohne meine Eltern irgendwohin zu gehen – gegen Ende des Kurses allerdings wollte ich gar nicht mehr damit aufhören. Der Segelvirus hatte mich infiziert. Als mich meine Eltern mit 12 und 14 Jahren dann noch mit dem Segeln auf dem Meer in Berührung brachten, war es Liebe auf den ersten Blick. Seither kann ich mich an kaum irgendwelche längeren Schulferien erinnern, während denen ich nicht auf irgendeinem Segelschiff angeheuert hatte. Während die meisten meiner Freunde sich an ihrem 18. Geburtstag besonders über den damals noch blauen Lehrfahrausweis fürs Auto ihrer Eltern freuten, hielt ich an diesem Tag stolz meinen B-Schein in den Händen. An Bord der „Kublais Kahn II“ sowie der „Presviata Pokrova“ durfte ich während meines Studium smeine ersten Erfahrungen mit Traditionsseglern machen und mich als Skipper üben.Nun bin ich bereits ein halbes Jahr auf der Salomon, und meine Rolle als 1. Offizier und Sozialarbeiter an Bord

ist mir sehr ans Herz gewachsen. Aufgrund der Mehrfachverantwortung, der unterschiedlichen Seegebiete und der immer wieder neuen Herausforderungen, vor die uns die Jugendlichen täglich stellen, bleibt unser Alltag immer spannend und abwechslungsreich. Abgesehen von meinem Job aber habe ich bereits eine kleine und stetig wachsende Familie mit 1½ quicklebendigen Töchtern und einer wunderschönen Frau, die zu Hause auf mich warten. Trotz Familienplanung hoffe ich, der Salomon und ihrer Crew noch so lange wie möglich treu bleiben zu können.

Jan Eitner

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Jonathan Reist

Leiter Schiff

Tel +41 79 320 68 [email protected]

Magali Kümmerli

Platzierungsanfragen undSachbearbeitung Jugendschiff

Tel +41 79 705 96 [email protected]

Segelschulschiff

SALOMON

Tel +44 787 228 88 61

Telefonzeiten:Jeweils MO - FR 9-12 und 14-17 Uhr Zeitverschiebung zur Schweizer Zeit:Kap Verde -2hKaribik -6hKanaren und England -1h

[email protected]

Kontakte

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Schiffs News | Stiftung Jugendschiffe Schweiz | www.jugendschiffe.ch

Schweiz

Februar 2013

Patrick Gränicher

Kapitän der Salomon

Page 63: Schiff News 2013

Redaktion: Die Salomon-Crew mit Erlebnisbei-trägen und Mitarbeiter der Stiftung Jugend-schiffe Schweiz

Die Texte der Jugendlichen wurden nurteilweise korrigiert!

Bildnachweis:Titelseite: C.B. in SegeluniformPapierabschnitt: © robynmac - Fotolia.comSeitenmarkierung: © Petr Vaclavek - Fotolia.comLöffel mit Zucker: © viperagp - Fotolia.com Hintergrundfoto Seite:10-11, 14-15, 40, 50-51 von Dominic SchmidFoto Seite:58-59 von Fredi JäggiRückseite: HDR Aufnahme von Dominic Schmid, Salomon in der Elsflether Werft.

Impressum

Allen anderen Bilder sind von der aktuellen Salomon-Crew

Gestaltung:Stiftung Jugendschiffe Schweiz, Mario Schmidli

Druck:OS Druck, Zürcherstrasse 1, EglisauAuflage: 1700 Ex.

Urs Rüttimann

GeschäftsleiterLeiter Schiffstechnik & Nautik

Tel +41 79 775 99 [email protected]

Manuel Maurer

Leiter Pädagogik

Tel +41 76 316 62 [email protected]

Mario Schmidli

Leiter Nachbetreuung

Tel +41 79 246 38 38 [email protected]

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STIFTUNGJUGENDSCHIFFESCHWEIZ

Kontakt:Stiftung Jugendschiffe SchweizLandstrasse 80bCH-8197 Rafz

Stiftungssitz:Stiftung Jugendschiffe SchweizPostfach 41CH-3762 Erlenbach i.S.

[email protected]

Page 64: Schiff News 2013

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