Date post: | 06-Apr-2015 |
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Schadensminderung im Justizvollzug Hauptmodul Teil 1
Training Criminal Justice Professionalsin Harm Reduction Services for Vulnerable Groups
gefördert von der
Europäischen KommissionGeneraldirektion Gesundheit und Verbraucherschutz
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Drogen
Teil 1
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Activity:True and false statements on drugs
Richtige und falsche Aussagen über Drogen
Übung
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Drogen
Vortrag
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Was ist eine Droge?
Definition der WHO:
„...Wirkstoff, der im lebenden Organismus die Wahrnehmung, die Stimmung, das Denken, das Verhalten oder die Motorik verändert"
(WHO,1993)
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Warum konsumieren Menschen Drogen?
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Wie werden Drogen konsumiert?
Drogen können
geschluckt werden (zum Beispiel in Form von Tabletten oder Flüssigkeiten wie Alkohol),
inhaliert werden (zum Beispiel beim Rauchen von Tabak oder Marihuana),
geschnupft werden (zum Beispiel Kokain) oder
injiziert (d.h. gespritzt) werden (zum Beispiel Heroin).
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Wirkung von Drogen
Welche Wirkung eine bestimmte Droge auf den Menschen hat, hängt unter anderem ab von: Der Art der konsumierten Droge
Der konsumierten Menge
Der Art der Einnahme der Substanz
Individuellen Eigenschaften wie Geschlecht, Gewicht, Alter und psychische Verfassung
Der sozialen Umgebung
Früheren Erfahrungen mit dieser Droge
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Drogenabhängigkeit
Starker Wunsch und Zwang, die Droge(n) zu konsumieren
Schwierigkeiten, das Konsumverhalten zu kontrollieren
Entzugserscheinungen nach dem Absetzen der Droge „Gewöhnung“ Hoher Stellenwert des Drogenkonsums Anhaltender Konsum der Droge trotz anderer
schädlicher Folgen
Anzeichen einer Drogenabhängigkeit
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Drogenentzug
Mögliche Entzugssymptome:
Schüttelfrost Schwindelgefühle und Übelkeit Durchfall Muskelkrämpfe Stimmungsschwankungen Psychosen
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Ursachen von Drogenabhängigkeit
Drogenabhängigkeit ist eine komplexe Störung, die von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren beeinflusst wird
Drogenabhängigkeit ist eine Krankheit und kann als chronisch-rezidivierend angesehen werden
Häufig liegen dem Drogenkonsum psychische Erkrankungen zugrunde: Bei über 50% der Menschen mit einer substanzbedingten
Störung liegt gleichzeitig eine psychische Störung vor (Regier et al., 1990)
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Vortrag
Verschiedene Arten von Drogen und ihre Wirkungen
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Alkohol I.
Weltweit am häufigsten konsumierte Droge Wirkungen: Gesprächigkeit, Herabsetzung der
Hemmschwelle, Gedächtnisverlust, Dämmer-zustände, Bewusstlosigkeit, tödliche Über-dosierungen
Langfristiger intensiver Konsum kann zu schwerwiegenden und tödlichen Folgen für die Gesundheit führen (z.B. zu Leberzirrhose)
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Alkohol II.
Kritische Konsum Männer: mehr als 40 Gramm reinen Alkohol täglich
(=1 Liter Bier)
Frauen: mehr als 20 Gramm reinen Alkohol täglich (=1/2 Liter Bier)
(WHO, 2000)
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Tabak
Eine der am häufigsten konsumierten Drogen der Welt
Erwünschte Wirkungen: erhöhte Wachsamkeit und Aufmerksamkeit, verminderter Appetit
Mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen verbunden (Atemwegserkrankungen, Herzkrankheiten und Krebs)
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Cannabis
In den Industrieländern die am dritthäufigsten konsumierte Droge
Wird gewöhnlich geraucht oder oral eingenommen
In Form von Marihuana oder in Form von Haschisch konsumiert
Mögliche Wirkungen: Euphorie, Entspannung, verzerrte Wahrnehmung, gesteigerter Appetit, Beeinträchtigung der kognitiven und psycho-motorischen Fähigkeiten, Angstzustände und Paranoia
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Amphetamine und Methamphetamine
„Stimulanzien des zentralen Nervensystems“
Namen in der Szenesprache: Speed, Crystal, Meth und Ice
Können geschluckt, geschnupft, geraucht und gespritzt werden
Symptome des Konsums: beschleunigte(r) Atmung und Herzschlag, erhöhter Blutdruck und geweitete Pupillen
Unerwünschte Nebenwirkungen: unregelmäßiger Herzschlag, Zittern, Koordinationsstörungen, Kreislaufzusammenbruch
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Ecstasy
Gehört zur Gruppe der „Stimulanzen des zentralen Nervensystems“
Wird normalerweise geschluckt (seltener geschnupft, geraucht oder gespritzt)
Erwünschte Wirkungen: Euphorie (Hochgefühl), gesteigerte Sinneswahrnehmung
Unerwünschte Nebenwirkungen: unregelmäßiger Herzschlag, Koordinationsstörungen, Kreislauf-zusammenbruch, Überhitzung des Körpers
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Kokain
Gehört zur Gruppe der „Stimulanzen des zentralen Nervensystems“
Kokain wird gewöhnlich geschnupft; Crack (ein hochwirksames Kokainderivat) wird geraucht
Wirkungen: heftige Stimmungsschwankungen einschließlich Euphorie (Hochgefühl), Dysphorie (gereizte Missstimmung, depressive Stimmung) und, im Extremfall, Kokainpsychosen und Herzprobleme
Kokain macht sehr leicht süchtig
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LSD und andere Halluzinogene
“Magic mushrooms”, LSDBewusstseinsverändernde, psychedelische DrogenErwünschte Wirkungen: Beeinträchtigung der
Wahrnehmung von Zeit und Ort, visuelle Halluzinationen und Synästhesien (man sieht Geräusche und hört Farben)
Unerwünschte Wirkungen: Schwindelanfälle, Orientierungslosigkeit, Angstzustände, Depressionen und Flashbacks
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Benzodiazepine
Gehören zu den Sedativa/Hypnotika
Helfen in geringen Dosen gegen Angstzustände; wirken in hohen Dosen beruhigend und einschläfernd
Können legal verschrieben werden (Valium) tauchen jedoch regelmäßig auf dem Schwarzmarkt auf
Benzodiazepine werden geschluckt oder gespritzt
Alkohol verstärkt die Wirkung
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Opioide
Opioide setzen die Funktion des zentralen Nervensystems herab
Werden therapeutisch als Schmerzmittel eingesetzt
Heroin ist ein verhältnismäßig wirksames Opioid und gelangt schnell vom Blutkreislauf ins Gehirn
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Heroin I.
Kann gespritzt, geschnupft oder geraucht werden
Erwünschte Wirkungen: Benommenheit, Euphorie, verminderte Angst, Schmerzminderung
Unerwünschte Wirkungen: verlangsamte Atmung, starke Sedierung, Abhängigkeit und Überdosis
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Heroin II.
Bei der Heroinabhängigkeit handelt es sich um eine chronisch-rezidivierende Erkrankung
Heroin bewirkt sehr starke psychische und physische Entzugserscheinungen
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Polyvalenter Konsum
“Der Konsum von mehr als eine Art von Drogen gleichzeitig oder in Folge“
Die jeweiligen Gesundheitsrisiken unterscheiden sich, je nach der Kombinationen von Drogen