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Sascha Mohaupt Innovation gewinnt · Sie, wann es an der Zeit ist, einen Stoppkurs zu ändern....

Date post: 01-Nov-2019
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Sascha Mohaupt Innovation gewinnt So investieren Sie heute in die Welt von morgen
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Sascha Mohaupt

Innovationgewinnt

So investieren Sie heute

in die Welt von morgen

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Sascha Mohaupt

Innovation gewinnt

So investieren Sie heute in die Welt von morgen

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Impressum

INNOVATION INVESTOR © 2013 by GeVestor Financial Publishing GroupTheodor-Heuss-Straße 2–4 · 53177 Bonn

Telefon +49 228 8205-0 · Telefax: +49 228 369 64 [email protected] · www.gevestor.de

Verlagsleiter: Hans Joachim OberhettingerChefredakteur: Sascha Mohaupt (V.i.S.d.P.)Herstellung: Eberhard Reinecke, Hagenbach

Satz: ce redaktionsbüro für digitales publizieren, HeinsbergUmschlag: Sergey Nivens/fotolia

Druck: Beltz Bad Langensalza GmbH, Bad Langensalza

Redaktionssprechstunde: mittwochs 16–18 Uhrdonnerstags 11–13 Uhr

Die Telefonnummer entnehmen Sie bitte den E-Mails und Faxen

GeVestor ist ein Unternehmensbereich des Verlags für die Deutsche Wirtschaft AG

Vorstand Helmut Graf · USt.-ID: DE 812639372Amtsgericht Bonn, HRB 8165

© Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Weitergabe und

sonstige Reproduktionen nur mit Genehmigung des Verlags.

HaftungsausschlussUnsere Informationen basieren auf Quellen, die wir für

zuverlässig erachten. Eine Haftung für die Verbindlichkeit und Richtigkeit der Angaben kann allerdings nicht übernommen werden.

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Inhalt

Vorwort ______________________________________________ 9

Wie Sie meinen INNOVATION INVESTOR erfolgreich nutzen ___________________________________ 10

Meine Erfolgsstrategie: Mit Zukunftswerten verdienen Sie jederzeit gutes Geld _______________________________ 10

Freuen auch Sie sich bald über drei- und sogar vierstellige Kursgewinne _______________________________________ 11

Was Sie im INNOVATION INVESTOR finden werden __________ 12

Die 3 Musterdepots des INNOVATION INVESTORS ___________ 14

Diese Zukunftsbranchen bieten Ihnen die besten Gewinnchancen __________________________ 15

Smart Grid: Verpassen Sie nicht den neuen Megamarkt ______ 16

Elektroautos: Investieren Sie frühzeitig in die Zukunft des Automobils _____________________________________ 17

Biotechnologie: Verdienen Sie mit, wenn Krebs & Co. geheilt werden ______________________________________ 19

Nanotechnologie: Winzige Produkte – gigantisches Potenzial _ 21

Erneuerbare Energien: Die Gewinner der Krise bieten gigantisches Erholungspotenzial __________________ 23

2 einfache Mittel für Ihr persönliches Risikomanagement _________________________________ 26

Risikobegrenzung bei Einzelpositionen: So setzen Sie Stoppkurse richtig ein _____________________ 26

Risikobegrenzung im Gesamtdepot: Warum eine durchdachte Diversifikation so wichtig ist ______ 34

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Börsenhandel leicht gemacht – alles Wissenswerte zum Wertpapierkauf ______________ 36

Wie Sie die richtige Bank finden ________________________ 36

Direkthandel per Internet ______________________________ 42

Orderaufgabe per FAX oder telefonisch ___________________ 43

Wo Sie am besten Ihre Order aufgeben ___________________ 44

Für die klare Kennzeichnung: WKN, ISIN und US-Kürzel ______ 47

Wie Sie Ihre Gewinne im Turbo-Depot mit Optionsscheinen und Hebel-Zertifikaten vervielfachen _______________________________________ 49

Basiswissen über Optionsscheine _______________________ 50

Die „implizite Volatilität“: Ein oft unterschätzter Wert-Faktor __ 52

Mit dieser Strategie finden Sie den richtigen Optionsschein ___ 54

Weiche Kriterien: Der richtige Optionsscheinhandel _________ 54

Die 6 wichtigsten Kennzahlen eines Optionsscheins _________ 57

1) Implizite Volatilität _________________________________ 57

2) Aufgeld _________________________________________ 59

3) Hebel ___________________________________________ 60

4) Delta ___________________________________________ 61

5) Innerer Wert und Zeitwert ___________________________ 62

6) Theta ___________________________________________ 66

In 7 Schritten zum passenden Optionsschein ______________ 67

Wie Sie zwischen Optionsscheinen und Hebel-Zertifikaten auswählen __________________________ 69

Zertifikate und Optionsscheine im Vergleich _______________ 74

Glossar _____________________________________________ 77

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Sascha Mohaupt hat in Bochum Wirt-schaftswissenschaft mit den Schwer-punkten Wirtschaftsinformatik undFinanzwissenschaft studiert. Danacharbeitete er als Analyst für ein großesInternet-Finanzportal. Mittlerweile ister als unabhängiger Analyst undFinanzredakteur tätig und gilt als einerder führenden Spezialisten für High -tech-Aktien.

In seine Arbeit für den INNOVATIONINVESTOR bringt er nicht nur seinFachwissen und sein in 15-jährigerHan delserfahrung erworbenes Gespür

für die Trends von morgen ein. Bei der Auswahl aussichtsreicherEinzelwerte hilft ihm auch sein großes Netzwerk an Kontakten zuTechnologieexperten, Unternehmenschefs, Fondsmanagern undAnalysten. Dadurch ist er immer auf dem Laufenden in „seiner“HighTech-Branche.

Mit seiner langfristigen Anlagestrategie und exzellenter Einzeltitel-auswahl stellt er jeden dieser zahllosen „schnellen“ Börsendienstein den Schatten. Dies bewies Sascha Mohaupt einmal mehr imBörsenjahr 2007, als seine Musterdepots im Schnitt sagenhafte226,5% Gewinn einfuhren. Und dafür mussten Sie nicht ständighektisch unzählige Einzelwerte hin- und hertraden, sondern konn-ten sich entspannt zurücklehnen und zusehen, wie die bestenHighTech-Aktien der Welt Ihr Geld mehr als verdreifachen.

Im Jahr 2008 setzte er mit einem hohen Cash-Anteil von zwischen-zeitlich bis zu 90% voll auf Kapitalerhalt. Als der Crash im Herbsteinsetzte, konnten seine Leser dem Treiben an den Börsen ent-spannt zuschauen. Erst Ende November riet er wieder zum schritt-weisen Einstieg in ausgewählte Qualitäts-Aktien, wie beispiels-weise Apple, die ihren Kurs seitdem mehr als verfünffachte.

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In den folgenden Jahren setzte er dann wieder voll auf steigendeAktienmärkte, was sich in einer starken Performance der Musterde-pots niederschlug. Der Langfristvergleich mit dem Gesamtmarktfällt eindeutig aus: Während sich Aktienindizes wie der DAXoder TecDAX seit 2006 unterm Strich lediglich seitwärtsbewegten, machten die Leser des INNOVATION INVESTORsatte Gewinne, beispielsweise +237% mit dem Turbo-Depot.

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Liebe Leserin, lieber Leser!Herzlichen Glückwunsch zur Bestellung meines INNOVATIONINVESTOR. Damit haben Sie sich für einen Börsendienst ent-schieden, mit dem Sie erfolgreich in die Welt von morgen investie-ren. Ich spüre für Sie die lukrativsten Zukunftstrends auf und zeigeIhnen, wie Sie damit hohe Gewinne erzielen.

Neue Milliardenmärkte bieten Ihnen eineWachstumsgarantie

Schon in den kommenden Jahren werden neue Technologienunsere Welt revolutionieren. Biotech-Unternehmen werden denKrebs besiegen, Solar-Konzerne werden die Welt von der Ölpestbefreien und intelligente Energienetze werden die Menschheit vordem Klima-Kollaps bewahren.

Die neuen Technologien schaffen gigantische neue Absatzmärkte,in die Jahr für Jahr hunderte Milliarden Euro fließen. Für Sie einabsoluter Glücksfall: Denn hier investieren Sie in Aktien von Unter-nehmen mit eingebauter Wachstumsgarantie.

Mit den richtigen Werten im Depot machen Sie jetztden großen ReibachLange wird es nicht mehr dauern, bis die Masse der Anleger dieUnterbewertung dieser Zukunfts-Gewinner realisiert und einsteigt.Nutzen Sie daher die Gelegenheit und legen Sie sich meineAktien- und Hebelpapier-Empfehlungen frühzeitig ins Depot –bevor der große Ansturm auf diese Werte beginnt.

Ich wünsche Ihnen bei Ihren Investments in die Welt von morgenviel Erfolg!

Ihr

Sascha Mohaupt, Chefredakteur INNOVATION INVESTOR

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Vorwort

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Wie Sie meinen INNOVATION INVESTORerfolgreich nutzen

Meine Erfolgsstrategie: Mit Zukunftswerten verdienenSie jederzeit gutes Geld

Bei der Auswahl meiner Empfehlungen überprüfe ich jedes Unter-nehmen auf Herz und Nieren. Dabei achte ich neben den üblichenAuswahlkriterien wie fundamentale Bewertung und Charttechnikbesonders auf die Innovationskraft der Unternehmen.

Denn innovative Unternehmen genießen gegenüber ihrer Konkur-renz einen erheblichen Wettbewerbsvorteil. Ihnen gelingt es,selbst in Krisenzeiten gegen den Trend zu wachsen. In schönerRegelmäßigkeit erhält das Unternehmen durch innovative neueProdukte zusätzliche Wachstumsschübe. Und davon profitierenSie als Anleger gewaltig.

Beispiel Apple: Wie der Erfolgsfaktor Innovation Sie reich macht

Das bekannteste Beispiel für ein äußerst erfolgreiches Unterneh-men mit hoher Innovationskraft ist Apple. Innerhalb weniger Jahrehat sich Apple vom Computer-Nischenanbieter zum weltweit füh-renden Unterhaltungselektronikkonzern gemausert.

Diesen grandiosen Aufstieg verdankt das US-Unternehmen inno-vativen Produkten wie dem iPod, dem revolutionären „Wunder-handy“ iPhone und dem Tablet-PC iPad. Mit jedem neuen Produktsetzt Apple Maßstäbe und gibt der Welt die Trends der kommen-den Jahre vor. Und jedes neue Produkt wird Apple von den Kun-den förmlich aus den Händen gerissen.

Keinem anderen Großkonzern ist es bisher auch nur annäherndgelungen, das Internet in diesem Maße für seine Zwecke zu nut-zen wie Apple. Das Unternehmen bietet mittlerweile hunderttau-sende Zusatzprogramme (Apps) für seine Produkte an. Damit ver-

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Wie Sie meinen INNOVATION INVESTOR erfolgreich nutzen

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dient Apple nicht nur kräftig an den Downloads, sie dienen auchals exzellentes Instrument zur Kundenbindung. Mit jedemDownload wird das eigene Handy besser; das weckt die Sammel-leidenschaft der Kundschaft. Dieses innovative Konzept geht vollauf.

Freuen auch Sie sich schon bald über drei- und sogarvierstellige Kursgewinne Apple ist nur ein Beispiel auf der langen Liste meiner erfolgreichabgeschlossenen Transaktionen. So realisierten meine Leser miteinem Apple-Call-Optionsschein bereits fantastische 1.073%Gewinn. Und beim nachfolgenden Apple-Turbo-Zertifikat warenes erneut +661% Gewinn.

Bei der nächsten Kursrakete können Sie dabei sein. Sie brauchenlediglich meine Empfehlungen im INNOVATION INVESTOR zubefolgen. Freuen Sie sich schon jetzt auf Depotwerte mit dreistel-ligen Kursgewinnen, vielleicht wird auch wieder der ein oderandere vierstellige Kursgewinn dabei sein. Mit innovativenZukunftsunternehmen im Depot stehen Ihre Chancen auf solchegigantische Gewinne in den kommenden Jahren ausgezeichnet.

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Meine Erfolgsstrategie

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Was Sie im INNOVATION INVESTOR finden werden

Bei meinen Empfehlungen beschränke ich mich auf das Bestevom Besten. Aktien mit herausragendem Chance/Risiko-Verhält-nis. Die Mitteilungen sind topaktuell und können daher an jedembeliebigen Wochentag und zu jeder Zeit am Tag bei Ihnen einge-hen. Es kann durchaus passieren, dass Sie mehrere Wochen keineNeuempfehlung erhalten. Ebenso ist es möglich, dass ich Ihnen ineiner Woche gleich mehrere Werte zum Kauf oder Verkauf emp-fehle.

Mit meiner Erfolgsstrategie verbessern Sie nicht nur die Perfor-mance Ihres Depots, Sie investieren auch wesentlich zeitsparen-der und stressfreier. In der Regel brauchen Sie mit dem INNOVA-TION INVESTOR nicht mehr als eine Viertelstunde Ihrer Zeit proWoche zu investieren, der Rest bleibt Ihnen für angenehmereDinge des Lebens. Die ständige Kontrolle der laufenden Empfeh-lungen übernehme ich für Sie. Und falls Handlungsbedarf beste-hen sollte, erhalten Sie umgehend eine E-Mail, ein Fax oder eineSMS von mir. Lehnen Sie sich also entspannt zurück und schauenSie zu, wie sich Ihr Geld mit den besten HighTech- und Energie-Aktien vermehrt.

Jeden Sonntag erhalten Sie eine Wochenübersicht mit Updates zuallen Empfehlungen. Hier erfahren Sie, welche Werte Sie zumaktuellen Kurs noch nachkaufen können. Außerdem informiere ichSie, wann es an der Zeit ist, einen Stoppkurs zu ändern. Einzelhei-ten zum Umgang mit Stoppkursen finden Sie auf Seite 28 diesesHandbuchs.

Damit Sie auf den ersten Blick sehen, wie wichtig eine Mitteilungdes INNOVATION INVESTOR ist, habe ich alle Mitteilungen in3 Dringlichkeitsstufen unterteilt:

Dringlichkeitsstufe 1: umgehendDringlichkeitsstufe 2: möglichst baldDringlichkeitsstufe 3: Markt- und Depot-Überblick

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Wie Sie meinen INNOVATION INVESTOR erfolgreich nutzen

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Wenn Sie eine Mitteilung der Dringlichkeitsstufe 1 erhalten, soll-ten Sie diese (falls es Ihnen möglich ist) sofort lesen und meineEmpfehlung innerhalb weniger Stunden umsetzen. Hierbei han-delt es sich entweder um eine dringende Kaufempfehlung, bei derschnelles Handeln für maximalen Gewinn vorteilhaft ist oder dieMitteilung enthält eine dringende Verkaufsempfehlung, die eben-falls schnelles Handeln erfordert, um Gewinne zu realisieren oderVerluste zu minimieren. Auf Wunsch erhalten Sie von mir zusätz-lich eine SMS, wenn ich eine Nachricht der Dringlichkeitsstufe 1herausgebe.

Bei einer Mitteilung der Dringlichkeitsstufe 2 besteht zwar keinsofortiger Handlungsbedarf, innerhalb der nächsten 1 bis 2 Tagesollten Sie den Inhalt (beispielsweise eine Änderung des Stopp-kurses, oder des Kauf- oder Verkaufslimits) aber umsetzen.

Eine Mitteilung der Dringlichkeitsstufe 3 dient Ihrer Information.Hier informiere ich Sie über die Marktentwicklung oder überNeuigkeiten zu den empfohlenen Werten. Ein konkreter Hand-lungsbedarf besteht für Sie nicht.

Die jeweilige Dringlichkeitsstufe finden Sie zu Ihrer besseren Ori-entierung direkt am Anfang der E-Mail oder des Faxes.

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Was Sie im INNOVATION INVESTOR finden werden

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Die 3 Musterdepots des INNOVATION INVESTORIm INNOVATION INVESTOR führe ich für Sie 3 Musterdepots, diesich in ihren Renditechancen und Risiken unterscheiden:

l das Innovations-Depot für HighTech-Aktien und l das Turbo-Depot für Hebelpapiere.

In mein Innovations-Depot nehme ich Aktien auf, die ein Gewinn-potenzial von mindestens 100% aufweisen. Aktien von Unterneh-men, denen eine große Zukunft bevorsteht, weil Sie die Welt vonmorgen maßgeblich mitgestalten. Mit diesen Aktien verdienen Siean den großen Zukunftstrends. Der Anlageschwerpunkt im Innova-tions-Depot liegt in aussichtsreichen Branchen wie Informations-technologie, Bio- und Nanotechnologie sowie den Gewinnern derEnergiewende.

Wem von Ihnen 100 oder 200% Gewinn noch nicht genug sind, fürden habe ich in meinem Turbo-Depot genau das Richtige. Hierempfehle ich Ihnen Optionsscheine und Hebel-Zertifikate, mitdenen Sie die Gewinne der Aktien vervielfachen können. MeinTurbo-Depot eignet sich für Anleger, die den maximalen Gewinnmit meinen Empfehlungen herausholen wollen – 300%, 500%oder auch mal über 1.000%.

Das neue Hochpotenzial-Portfolio habe ich für alle Leser aufge-legt, die sich mit Gewinnen von +100% Gewinn nicht zufriedenge-ben wollen. Hier empfehle ich Ihnen ausschließlich Aktien vonUnternehmen, mit denen für Sie Gewinne von mehreren +100%bis +1.000% drin sind. Dabei handelt es sich um Unternehmen,die noch ganz am Anfang einer revolutionären Entwicklung stehen.Natürlich ist das Risiko hier höher, aber es lohnt sich!

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Wie Sie meinen INNOVATION INVESTOR erfolgreich nutzen

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Diese Zukunftsbranchen bieten Ihnen die bestenGewinnchancen

Es lohnt sich für Sie als Anleger in die Zukunft zu investieren. Set-zen Sie auf innovative Unternehmen, deren Technologie die Weltvon morgen maßgeblich beeinflussen wird. Damit investieren Sieunabhängig vom Auf und Ab der Konjunktur in Werte mit heraus-ragenden Wachstumsperspektiven.

Das hat für Sie einen großen Vorteil: Zwischenzeitliche Wirt-schaftskrisen bedeuten für Sie keine Gefahr, sondern eine ausge-zeichnete Chance. Denn dann ist das Kurspotenzial solcher kri-senresistenten Aktien aus den Zukunftsbranchen besonders hoch.Mit meinen Empfehlungen investieren Sie daher krisensicher undrenditestark.

Zu den Branchen mit den derzeit besten Zukunftsaussichtengehören:

l Smart Grid

l Elektroautos

l Biotechnologie

l Nanotechnologie

l Erneuerbare Energien

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Diese Zukunftsbranchen bieten Ihnen die besten Gewinnchancen

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Smart Grid: Verpassen Sie nicht den neuen Megamarkt

Untrennbar mit dem Boom der Erneuerbaren Energien verbundenist der Trend zum Smart Grid, der intelligenten und effizientenEnergieversorgung.

An einem Ausbau der Energie-Infrastruktur geht kein Weg vorbei

Die bisherige Energie-Infrastruktur ist nur unzureichend auf dieBedürfnisse der Erneuerbaren Energien ausgelegt. Beispielsweiseliefern Windkraftanlagen erheblich schwankende Energiemengen.Dadurch kommt es bei stürmischem Wetter zeitweise zur Überpro-duktion von Energie, die nicht lange gespeichert werden kann.Eine Modernisierung der ineffizienten Energie-Infrastruktur istdaher dringend notwendig. Hier besteht eine Menge Einsparpo-tenzial. Effizientere Nutzung von Energie = günstigere Energiepreise

Neben der Einbindung der Erneuerbaren Energien zählt die Verbes-serung der Energieeffizienz zu den Zielen des Smart Grid. Bei-spielsweise kann ein Smart-Grid-Netzwerk die Steuerung vonWaschmaschinen übernehmen und deren Betrieb auf Zeiten ver-schieben, in denen die Netzauslastung geringer ist. Dies gibt denVersorgern Planungssicherheit, vermeidet Überkapazitäten undsorgt für niedrigere Stromkosten bei den Verbrauchern. Ein intelli-gentes Stromnetz ermöglicht außerdem die zeitflexible Gestaltungder Strompreise. Je niedriger die aktuelle Netzauslastung, destoweniger bezahlen Sie dann zu dieser Tageszeit für Ihren Strom.Eines Tages werden Sie zwischen verschiedenen Stromanbieternjederzeit hin her wechseln können – genauso wie Sie es schon seitJahren mit Ihren Telefongesprächen bei den Call-by-Call-Anbietern(die mit der Vorwahl) machen. Sie sehen: Sie werden nicht nur alsAnleger, sondern auch als Verbraucher vom Smart Grid profitieren.

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Diese Zukunftsbranchen bieten Ihnen die besten Gewinnchancen

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Folgen Sie den Weltkonzernen und sichern Sie sich Ihren Anteil

In den nächsten zehn Jahren wird ein dreistelliger Milliardenbetragin den Ausbau der weltweiten Energie-Infrastruktur fließen. Immermehr Unternehmen erkennen das Marktpotenzial von Smart Grid.Dementsprechend haben sich neben unzähligen kleinen Unter-nehmen auch schon Weltkonzerne wie Cisco Systems, GeneralElectric, IBM und Siemens für den Smart-Grid-Boom positioniert.

Nutzen Sie die Gelegenheit, frühzeitig günstig einzusteigen

Vertrauen Sie dem Gespür der Weltkonzerne und investieren Sieebenfalls in den neuen Megamarkt Smart Grid. Der Boom stehtnoch am Anfang. Und keine Krise wird ihn aufhalten können. Indiesem frühen Stadium ist der Einstieg für Sie besonders lukrativ.Holen Sie sich daher die Smart-Grid-Gewinner frühzeitig insDepot. Die richtigen Werte nenne ich Ihnen im INNOVATIONINVESTOR.

Elektroautos: Investieren Sie frühzeitig in die Zukunftdes AutomobilsDie Automobilindustrie erlebte vor kurzem eine der schlimmstenKrisen ihrer Geschichte.

Kein Wunder, denn die Branche ruhte sich einfach viel zu lange aufVergangenheitserfolgen aus. Wichtige Innovationen wie das Elek-trofahrzeug wurden viel zu lange nur halbherzig verfolgt. EinigeHersteller (allen voran aus den USA) ignorierten sogar jahrelangden offensichtlichen Trend zu umweltfreundlichen und sparsamenFahrzeugen. Folge: Die großen US-Autohersteller mussten um ihrÜberleben kämpfen und konnten nur mit massiven Staatshilfengerettet werden.

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Elektroautos

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Die Zukunft heißt Elektroantrieb

Anscheinend musste die Branche erst am Abgrund stehen, um dieNotwendigkeit von Innovationen wie das Elektroauto zu begreifen.Mittlerweile aber ist das Elektroauto in aller Munde. Jeder Herstel-ler will hier die Nase vorn haben und die Regierungen wollen ihreUnternehmen an die Spitze bringen.

So unterstützt beispielsweise die chinesische Regierung den Kaufeines Elektroautos in mehreren Großstädten mit einem Zuschussvon über 7.000 €. In Deutschland hat Bundeskanzlerin AngelaMerkel 2010 die Nationale Plattform Elektromobilität ins Lebengerufen. Das Ziel: Deutschland zur Nr. 1 im Elektroautomarkt zumachen. Politik und Wirtschaft weltweit haben das gigantischePotenzial von Elektroautos erkannt. Hier lohnt es sich auch für Sieals Anleger zu investieren.

56 Millionen Elektroneuwagen 2025

Jeder große Autohersteller arbeitet derzeit fieberhaft an Modellenmit elektrischem Antrieb. Denn hier liegt ganz klar die Zukunft derAutomobilbranche. Wie die jüngsten Prognosen zeigen, werden imJahr 2025 von 87 Millionen verkauften Neufahrzeugen bereits 56Millionen mit einem Elektroantrieb ausgestattet sein. Und schon inden nächsten Jahren werden die ersten Hersteller mit der Massen-produktion beginnen. Volkswagen beispielsweise hat für 2013einen Elektro-Golf angekündigt.

Die Vorteile von Elektroautos liegen auf der Hand. Sie brauchensich nie mehr über den teuren Benzinpreis ärgern, sondern ladenIhren PKW einfach preisgünstig zu Hause auf. In Kombination miteiner Solaranlage reduzieren Sie Ihre laufenden „Spritkosten“sogar auf null. Nach Berechnungen des Zentrums für Sonnenener-gie- und Wasserstoffforschung reicht bereits eine 20 Quadratme-ter große Anlage für 12.000 km pro Jahr aus. Und natürlich scho-nen Elektroautos die Umwelt.

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Diese Zukunftsbranchen bieten Ihnen die besten Gewinnchancen

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Leistungsstarke Batterien sind unverzichtbar

Die wahren Profiteure des Elektroautos sind nicht die Autoherstel-ler selbst, sondern die Zulieferer, insbesondere die Batterienher-steller. Das Herzstück eines Elektroautos besteht aus seinemEnergiespeicher. Hier kommen wiederaufladbare Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz. Dank des kontinuierlichen Verbesserungs-prozesses werden diese Batterien immer leistungsstärker (was dieReichweite der Autos erhöht) und kostengünstiger.

Das macht die Aktien von Batterieherstellern für Sie besondersinteressant: Ihr Vorteil: Egal welche Autohersteller sich letztlich imKampf um die Gunst der Kunden durchsetzen, die Batterieherstel-ler machen immer gute Geschäfte.

Investieren Sie mit mir in die Zukunft des Automobils

Es wird sich für Sie auszahlen, auf die Gewinner des kommendenBooms zu setzen. Welche Aktien davon profitieren werden, zeigeich Ihnen im INNOVATION INVESTOR.

Biotechnologie: Verdienen Sie mit, wenn Krebs & Co. geheilt werdenEines Tages wird die Wissenschaft den Krebs besiegen, davon binich fest überzeugt. Die Biotechnologie feiert regelmäßig neue For-schungserfolge und kommt den Geheimnissen von Krebs & Co.immer weiter auf die Spur. Bis zum endgültigen Durchbruch ist esnur eine Frage der Zeit.

Präzisionswaffen der modernen Medizin

Die Überlegenheit der Biotechnologie gegenüber der konventionel-len Medizin liegt vor allem in der konzentrierteren Wirkung der Bio-tech-Medikamente. Beispielsweise wirken Biotech-Medikamente

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Biotechnologie

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bei Krebsbefall fast ausschließlich auf die Krebszellen selbst.Nebenwirkungen treten bei ihrem Einsatz deutlich weniger auf.

So wirkt etwa das Medikament Avastin, einer der Hoffnungsträgerim Kampf gegen den Krebs, indem es die Blutgefäßversorgungdes Tumors blockiert und somit dessen Wachstum hemmt. Bio-tech-Medikamente stellen gewissermaßen die „Präzisionswaffen“der modernen Medizin dar. In sie setzen die Wissenschaftler zuRecht ihre Hoffnungen,

Erbgutanalysen revolutionieren die Medizin

Ein wichtiger Baustein der Biotechnologie stellt die Erbgutanalysedar. Moderne Gentests können schon heute viel mehr als Krank-heiten zu diagnostizieren. So lässt sich beispielsweise mit Testver-fahren feststellen, welches der verschiedenen Medikamente fürden jeweiligen Patienten am besten geeignet ist. Ein großer Fort-schritt, aber die Zukunft verspricht noch viel mehr. Wir stehen hiererst am Anfang der medizinischen Revolution.

Eines Tages wird es ein Testverfahren geben, das alle Krankheitenidentifizieren kann. Ein Tropfen Blut reicht dann aus, um alles übereinen Patienten zu erfahren – von der Diagnose bis zur optimalenBehandlungsmethode. Sie können sich sicherlich vorstellen,welch einen gigantischen Absatzmarkt dieses Produkt besitzenwird.

Krisensicher: Der Kampf gegen den Krebs kennt keine Rezession

Für Sie als Anleger besitzen Biotech-Aktien einen nicht zu unter-schätzenden Vorteil: Der Kampf gegen Krebs & Co. kennt ebenkeine Rezession. Während viele alteingesessene Branchen unterder letzten Wirtschaftskrise litten, wuchsen Biotech-Unternehmenunaufhörlich weiter. Das macht Biotech-Aktien besonders krisen-sicher.

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Diese Zukunftsbranchen bieten Ihnen die besten Gewinnchancen

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Nanotechnologie: Winzige Produkte – gigantischesPotenzial

Die Nanotechnologie (griech. nanos = Zwerg) verfügt – ähnlich wiedie industrielle Revolution im 19. Jahrhundert – über das Potenzialunsere Welt grundlegend zu verändern. Sie beschäftigt sich mitTechnologien, die sich der Erforschung, Bearbeitung und Produk-tion von beinahe unvorstellbar kleinen Gegenständen und Struktu-ren widmen. Zum Gebiet der Nanotechnologie zählt alles, waskleiner als 100 Nanometer ist. Ein Nanometer entspricht einemMilliardstel Meter.

Nanotechnologie wird die Welt, die wir kennen, grundlegendändern

Die Anwendungsmöglichkeiten für diese Technologien sind riesig.Nanotechnologie bietet die Möglichkeit, Herstellungsprozessequer durch alle Branchen fundamental zu verändern. Wenn dieEntwicklungen in der Nanotechnologie weiter fortschreiten, wirdman in Zukunft in der Lage sein, die atomare Struktur von Mate-rialien zu verändern. Dadurch wird es beispielsweise möglich sein, Stahl wesentlichleichter zu machen oder Materialien mit neuen Eigenschaften wieelektrischer Leitfähigkeit oder Magnetismus auszustatten. DieMöglichkeiten sind grenzenlos.

Sie sehen: Die Produkte von Nanotech-Unternehmen werdenunsere Welt nicht nur verbessern, sie werden sie regelrecht revo-lutionieren! Hier lohnt es sich für Sie auf jeden Fall dabei zu sein!

Nanotechnologie ist bereits heute im Einsatz

Nanotechnologie kommt schon heute in verschiedenen Bereichenzum Einsatz. Denken Sie beispielsweise an selbstreinigende Ober-flächen („Lotuseffekt“), die beim Außenanstrich von Gebäudenund bei der Autolackierung Schmutzablagerungen verhindern.

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Nanotechnologie

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Auch die Hersteller von Markenkleidung setzen ihre Hoffnung imKampf gegen Produktpiraterie auf die Nanotechnologie. EinfacheLogos und bisherige Echtheitsmerkmale können von den Produkt-piraten in kürzester Zeit kopiert werden. Der Schaden für die Mar-kenhersteller liegt bei 250 Mrd. US-Dollar pro Jahr. Eine möglicheLösung liefert die Nanotechnologie in Form von mikroskopischkleinen Farbcodes, die von den Produktpiraten nicht kopiert wer-den können. Dies wird die Identifizierung von Produktkopien inZukunft erheblich erleichtern.

Neben Nano-Materialien sind auch die Gebiete Nano-Elektronikund Nano-Medizin von großer Bedeutung. Die großen Computer-hersteller IBM und Hewlett Packard bedienen sich der Nanotech-nologie, um ihre Produkte noch kleiner und leistungsfähiger zumachen. Auch in der Biotechnologie kommt heute schon Nano-technologie zum Einsatz. Die Nano-Biotechnologie zählt zu denaussichtsreichsten Gebieten der modernen Medizin. Die Erfolgebei der Bekämpfung von Krebs sind sehr viel versprechend.

Ein Beispiel, wie die Nanotechnologie hilft, den Krebs zu besiegen

Zu den neuen, äußerst wirksamen Bekämpfungsmethoden könnteschon bald die Bestrahlung mit magnetischen Nanopartikeln zäh-len. Das Geniale daran: Der Tumor wird damit gezwungen, sichselbst zu zerstören. Das gesunde Gewebe wird geschont. DieseForm der Krebstherapie ist daher nebenwirkungsfrei.

Vereinfacht ausgedrückt funktioniert es so: Dem Patienten wirdeine Flüssigkeit aus speziellen Eisenoxid-Nanopartikeln verab-reicht, die ausschließlich von Krebszellen aufgenommen werden.Wenn sich der Tumor damit vollgesaugt hat, wird der Patienteinem Magnetfeld ausgesetzt. Dieses erhitzt die Nanoteilchen der-art stark, dass der Tumor regelrecht zerkocht wird. Überlegen Sieeinmal, welches Potenzial in dieser Art der revolutionären Behand-lung steckt.

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Diese Zukunftsbranchen bieten Ihnen die besten Gewinnchancen

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Gigantisches Marktpotenzial

Die Schätzungen für das Marktpotenzial der Nanotechnologiegehen derzeit noch weit auseinander. Einige Experten sehen denzukünftigen Umsatz bei einigen 100 Mrd. Dollar jährlich, anderesprechen sogar von mindestens einer Billion Dollar. Für Sie alsAnleger besonders interessant: Hier besitzen Sie endlich dieChance, von Anfang an dabei zu sein. Sie müssen keine Angstdavor haben, dass Sie bereits den größten Teil der Entwicklungverpasst haben. Noch befindet sich die Nanotechnologie in denKinderschuhen. Das macht Ihre Gewinnchance umso größer!

Erneuerbare Energien: Die Gewinner der Krise bietengigantisches ErholungspotenzialSonne und Wind stehen der Menschheit unbegrenzt und kosten-los zur Verfügung. Ihre Nutzung verschmutzt nicht die Umwelt, wieetwa die Kohleenergie, und ist auch nicht mit unkalkulierbarenRisiken verbunden, wie die Kernenergie. Das macht Sonne undWind zu den idealen Energielieferanten der Zukunft und die Aktiender entsprechenden Unternehmen zu Renditeturbos für Ihr Depot.

Allerdings ist nicht wegzudiskutieren, dass die ehemals großenLieblinge der Anleger – Aktien aus dem Bereich Erneuerbare Ener-gien, insbesondere die Solarwerte – in den letzten Jahren untermassiven Kursverlusten litten.

Viele davon zu Recht. Denn die Branche steckt ohne Frage in einerschweren Krise. Der massive Preisverfall durch die Billigkonkur-renz aus Asien sowie zu optimistische Absatzplanungen habenvielen Solarunternehmen schwer zugesetzt. Einige musstenbereits Insolvenz anmelden, andere stehen kurz davor.

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Erneuerbare Energien

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Nicht alle Kursverluste sind gerechtfertigt

Und doch ist dies nur die halbe Wahrheit. Denn es gibt auch Solar-unternehmen, die von der Krise der Branche kaum betroffen sindund daher mit sehr hoher Sicherheit überleben werden. Allerdingshaben die Anleger in ihrer Panik kaum zwischen „guten“ und„schlechten“ Vertretern der Branche unterschieden. Alle Aktien,die irgendetwas mit der Solar- und Windenergiebranche zu tunhaben, wurden gnadenlos aus den Depots verbannt.

Und genau darin liegt Ihre große Chance: Denn sobald die Anlegerwieder genauer hinschauen, wird sich die Spreu vom Weizen tren-nen. Dann bieten Ihnen die „guten“ Solarwerte extrem hoheGewinnchancen, weil ihre Aktien vollkommen zu Unrecht so viel anWert verloren haben.

Gigantische Investitionen in Solar- und Windenergie langfristignotwendig

Außerdem hört die Welt aufgrund der aktuellen Krise der Branchenicht plötzlich auf, in Solar- und Windenergie zu investieren. Dielangfristigen Wachstumsperspektiven bleiben ausgezeichnet:

Nach einer Prognose der Internationalen Energie-Agentur betra-gen die Investitionen zur Reduzierung der Abhängigkeit von fossi-len Brennstoffen bis zum Jahr 2050 rund 45 Billionen US-Dollar.Eine gigantische Summe, die aber gut angelegt ist. Denken Sie nuran die Folgen des Klimawandels, die mit Sonnen- und Windener-gie abgemildert werden.

Ich trenne für Sie die Spreu vom Weizen

Bei einigen Solaraktien ist ein Comeback daher nur eine Frage derZeit. Mit diesen Aktien winkt Ihnen eine Vervielfachung Ihres Ein-satzes. Selbstverständlich wird es mindestens genauso viele

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Diese Zukunftsbranchen bieten Ihnen die besten Gewinnchancen

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Solarunternehmen geben, die Insolvenz anmelden müssen. Daherkommt der richtigen Einzeltitelauswahl in diesem Bereich eineenorme Bedeutung zu. Diese Arbeit übernehme ich für Sie.

Ich trenne für Sie die Spreu vom Weizen und zeige Ihnen, wann dieZeit zum Einstieg gekommen ist und welche Werte Ihnen die bes-ten Chancen bieten.

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Erneuerbare Energien

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2 einfache Mittel für Ihr persönlichesRisikomanagement

Warum Sie neben der Rendite auch stets das Risiko einer Investition beachten sollten

Rendite und Risiko einer Investition sind untrennbar miteinanderverbunden. Wenn Sie eine höhere Rendite erzielen möchten, müs-sen Sie auch ein höheres Risiko in Kauf nehmen. Gerade bei denoft sehr schwankungsfreudigen HighTech-Aktien kommt einemaktiven Risikomanagement große Bedeutung zu. Nutzen Sie alleMöglichkeiten, um Ihr Risiko in Grenzen zu halten, ohne auf eineattraktive Rendite zu verzichten. Auf den folgenden Seiten zeigeich Ihnen

l wie Sie das Risiko bei Einzelpositionen mit Stoppkursenbegrenzen und

l wie Sie das Risiko für Ihr Gesamtdepot mittels gezielter Diver-sifikation (Streuung) reduzieren.

Risikobegrenzung bei Einzelpositionen: So setzen Sie Stoppkurse richtig ein„Verluste begrenzen und Gewinne laufen lassen“ – diese uralteBörsenweisheit ist auch heute immer noch eine wichtige Grund-lage, um an der Börse erfolgreich agieren zu können. Die Kenntnisallein reicht jedoch nicht aus. Obwohl der Grundsatz der Verlust-begrenzung vielen Anlegern bekannt ist, handeln sie seltsamer-weise oftmals genau umgekehrt.

Mit der Lösung dieses Rätsels beschäftigt sich die BehavioralFinance, ein relativ junger wissenschaftlicher Ansatz, der Psycho-logie und Finanzwissenschaft miteinander kombiniert. Er unter-sucht die irrationalen, größtenteils unbewussten Verhaltensweisender Anleger und ihre Auswirkungen auf die Finanzmärkte.

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2 einfache Mittel für Ihr persönliches Risikomanagement

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Zu den bedeutendsten Erkenntnissen der Behavioral Finance zähltdie Verlustaversion. Viele Anleger können nicht mit Verlustenumgehen. Sie vermeiden es, Verluste zu realisieren, weil sie sichihre falsche Einschätzung beim Kauf des Wertpapiers nicht einge-stehen wollen. Der Verkauf käme für sie dem Eingeständnis einerNiederlage gleich. Stattdessen hoffen sie (meist vergeblich)darauf, doch noch richtig zu liegen. Umgekehrt werden Gewinneviel zu früh realisiert, da ihnen das Gefühl des Gewinnens wichti-ger ist als die Höhe des Kursgewinns. Zahlreiche Untersuchungenhaben das Phänomen der Verlustaversion bestätigt. Sie führtdazu, dass sich Anleger irrational verhalten. Ihr Handeln wirddurch Hoffnung geleitet, der Verstand wird ausgeschaltet.

Das folgende Beispiel verdeutlicht Ihnen die negativen Folgen die-ses Fehlverhaltens. Obwohl der Anleger mit seiner Einschätzungbeim Kauf in sieben von zehn Fällen richtig lag, weist sein Depotunterm Strich eine negative Performance auf. Anstatt seine Verlustezu begrenzen, hat er seine Gewinne begrenzt, weil er möglichst vieleEinzelpositionen mit Gewinn abschließen wollte. Die Folge: Diewenigen Minuspositionen bestimmen die Performance des Depots.

Depot eines Anlegers ohne Stopp-StrategieKaufwert Aktueller Wert Gewinn/Verlust in % Status2.000 € 2.400 € +20% verkauft2.000 € 2.200 € +10% verkauft2.000 € 2.300 € +15% verkauft2.000 € 2.300 € +15% verkauft2.000 € 2.400 € +20% verkauft2.000 € 2.200 € +10% verkauft2.000 € 2.200 € +10% verkauft2.000 € 1.000 € -50% im Depot2.000 € 600 € -70% im Depot2.000 € 400 € -80% im Depot20.000 € 18.000 € -10%

Statt die Verluste zu begrenzen und die Gewinne laufen zu lassen, hat dieser Anleger esgenau umgekehrt gemacht – ein weit verbreiteter Fehler. Die wenigen Verlustpositionenziehen das gesamte Depot ins Minus.

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Risikobegrenzung: So setzen Sie Stoppkurse richtig ein

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Schauen Sie einmal in Ihr eigenes Depot. Haben Sie in der Vergan-genheit auch nach dem „Prinzip Hoffnung“ gehandelt und fallendeAktien nicht verkauft?

Falls nicht, dann haben sie entweder ein sehr glückliches Händ-chen beim Wertpapierkauf, oder Sie gehören zu den wenigenAnlegern, die ihre Verlustrisiken konsequent mit Stoppkursenbegrenzen.

Warum Sie beim Kauf eines Wertpapiers immer einenmaximalen Verlust festlegen sollten

Bei meinen Empfehlungen im INNOVATION INVESTOR arbeite ichmit Stoppkursen, um bei den Verlusttrades (die es zwangsläufigauch geben wird) den Schaden in Grenzen zu halten. Aus diesemGrund halte ich es für wichtig, Sie mit einigen grundlegendenInformationen zu Stoppkursen vertraut zu machen.

Der systematische Einsatz von Stoppkursen zählt zu den wichtigs-ten Strategien der Risikobegrenzung. Damit verhindern Sie, dassSie zu lange an falschen Entscheidungen festhalten und dabeidem weiteren Kursverlust Ihrer Aktien tatenlos zusehen. Beson-ders in Phasen mit einem lang anhaltenden Abwärtstrend, wiezuletzt in den Jahren 2000 bis 2002, macht sich der Einsatzbezahlt. Wer damals konsequent Stoppkurse angewandt hat, bliebvom Schlimmsten verschont.

Natürlich kann es Ihnen beim Einsatz von Stopp-Strategien auchpassieren, dass sich ein Wertpapier nach dem Verkauf wiedererholt. Dies ist dann ärgerlich, aber nicht zu vermeiden. Wichtig istdie Performance Ihres Gesamtdepots. Einen Verlust von 10 bis20% bei einer Einzelposition können Sie verschmerzen. 50% odermehr Verlust ohne Stoppkurs wären weit schlimmer und würdendie Gesamtperformance Ihres Depots wesentlich stärker in Mitlei-denschaft ziehen.

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2 einfache Mittel für Ihr persönliches Risikomanagement

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So hoch muss Ihr Gewinn sein, um vorherige Kapitalverluste bei einem Betrag von 10.000 € wieder auszugleichen

Verlust Restvermögen Notwendiger Gewinn-10% 9.000 € +11%-15% 8.500 € +18%-20% 8.000 € +25%-25% 7.500 € +33%-30% 7.000 € +43%-40% 6.000 € +67%-50% 5.000 € +100%-60% 4.000 € +150%-70% 3.000 € +233%-80% 2.000 € +400%-90% 1.000 € +900%

Ab 30% Verlust steigt der Gewinn, der notwendig ist, um den Einstandskurs wieder zu errei-chen, rapide an. Ein Stoppkurs bewahrt Sie vor dem Schlimmsten.

Statt darauf zu hoffen, dass Ihre Aktien die hohen Verluste einesTages wieder aufholen, können Sie mit Stoppkursen sicherstellen,dass Ihre Aktien erst gar keine hohen Verluste einfahren. Wenn Siemit einer Aktie 50% im Minus liegen, muss diese Aktie um 100%steigen, damit Sie Ihr einbezahltes Geld zurück erhalten. DieWahrscheinlichkeit für eine Wertverdoppelung ist allerdings ziem-lich gering.

Bessere Aussichten, das verlorene Geld wieder reinzuholen, bietetIhnen eine Stopp-Strategie. Nach einem Verlust von beispiels-weise 15% müssen Sie mit der nächsten Investition ein Plus von18% erreichen, um den Verlust wieder auszugleichen. Ein ver-gleichsweise machbares Unterfangen.

Wie Sie den richtigen Stoppkurs ermitteln

Überlegen Sie sich bereits beim Kauf eines Wertpapiers, wie vielVerlust Sie maximal hinnehmen wollen. Für Aktien empfehle ichIhnen, den Stoppkurs 15 bis 20% unterhalb Ihres Einstiegskurses

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Risikobegrenzung: So setzen Sie Stoppkurse richtig ein

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zu platzieren. Bei Optionsscheinen und anderen Hebelproduktensollten Sie eine Differenz von 30 bis 40% wählen. Im INNOVATIONINVESTOR gebe ich Ihnen für jede meiner Empfehlungen denStoppkurs an.

Mit nachgezogenen Stoppkursen sichern Sie Ihre Gewinne ab

Stoppkurse dienen nicht ausschließlich der Verlustbegrenzung.Sie können auch zur Sicherung bereits angefallener Gewinnegenutzt werden. Natürlich ist der zeitliche Aufwand, nach jederkleinen Kurssteigerung eine Anpassung des Stoppkurses durch-zuführen, zu groß. Darüber hinaus verlangen einige BankenGebühren für die Änderung oder Löschung von Stop-Loss-Aufträ-gen. Wenn die Änderung des Stoppkurses notwendig ist, werdeich Sie bei allen Empfehlungen des INNOVATION INVESTOR darü-ber informieren.

Für Ihre anderen Aktienkäufe empfehle ich Ihnen folgende Vorge-hensweise: Jedes Mal, wenn das Wertpapier nach dem letztmali-gen Festlegen des Stoppkurses um etwa 15 bis 20% angestiegenist, ziehen Sie den Stoppkurs nach. So profitieren Sie von weite-ren Kursgewinnen, ohne befürchten zu müssen, den aufgelaufe-nen Gewinn wieder vollständig zu verlieren.

Beispiel: Sie kaufen eine Aktie bei 80 €. Den Stoppkurs setzen Sieauf 68,00 € (maximaler Verlust 15%). Die Aktie steigt auf 90 €. Siemöchten wiederum maximal 15% vom aktuellen Kurswert verlie-ren. Ihren neuen Stoppkurs setzen Sie daher auf 76,50 €. Steigt dieAktie weiter auf 100 €, ziehen Sie den Stoppkurs auf 85 € nach.

Stop-Loss oder Mental-Stopp – welche Variante der Stopp-Strategie besser zu Ihnen passt

Stop-Loss-Aufträge werden automatisch ausgeführt, sobald derKurs des Wertpapiers das angegebene Limit unterschreitet. DerVerkauf erfolgt dann zum nächsten Kurs und zwar unlimitiert.

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2 einfache Mittel für Ihr persönliches Risikomanagement

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Besonders bei kleineren Werten kann sich die Ausführung ohneLimit als Nachteil in Form eines niedrigen Verkaufskurses erwei-sen.

Eine Alternative zu den automatisch ausgeführten Stop-Loss-Auf-trägen besteht in gedanklichen Stoppkursen (Mental-Stopps).Werden diese unterschritten, erteilen Sie selbst einen Verkaufsauf-trag, den Sie in diesem Fall mit einem Limit versehen können.Diese Variante der Stopp-Strategie ist zeitaufwändiger, da Sie IhrePositionen permanent im Auge behalten müssen, schützt Sie abervor dem „ungewollten Ausstoppen“ in Folge hoher Tagesschwan-kungen.

Die Möglichkeit zur Überprüfung der Situation vor dem endgülti-gen Verkauf beim Mental-Stopp kann sich sowohl als Vorteil alsauch als Nachteil erweisen. Dies hängt davon ab, ob Sie die nötigeSelbstdisziplin aufbringen, um die Stopp-Strategie konsequent zuhandhaben.

Mit einem Mental-Stopp können Sie zudem auf Sondersituationenflexibel reagieren. Ausverkaufskurse, wie wir sie beispielsweisenach den Terroranschlägen von New York gesehen haben, sindder falsche Zeitpunkt, um Aktien zu verkaufen. Wenn Panik an denBörsen herrscht, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass eine Über-treibung nach unten stattfindet und darauf bald eine Erholungfolgt. In einem solchen Fall sollten Sie auf den Verkauf der Aktienverzichten.

In den meisten Fällen ist es allerdings kaum möglich zu beurteilen,ob die Entwicklung dauerhaft oder – wie bei den Sondersituatio-nen – nur kurzfristig ist. Im Zweifel sollten Sie sich für den Verkaufentscheiden. Die konsequente Handhabung ist eine wichtigeVoraussetzung für den Erfolg einer Stopp-Strategie. Der Verzichtauf den Verkauf der Position trotz Unterschreitung des gedankli-chen Stoppkurses muss unbedingt die Ausnahme bleiben.

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Risikobegrenzung: So setzen Sie Stoppkurse richtig ein

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Falls Sie feststellen, dass Ihnen regelmäßig Ausreden einfallen undSie sich in den meisten Fällen doch nicht von dem Wertpapiertrennen können, steigen Sie sicherheitshalber auf Stop-Loss-Auf-träge um. Mit einer Stopp-Strategie, die nicht konsequent einge-halten wird, tun Sie sich keinen Gefallen. Und von Risikobegren-zung kann in diesem Fall auch keine Rede sein.

Vor- und Nachteile von Stop-Loss und Mental-Stopp

Stop-Loss-Auftrag Mental-Stopp

Vorteile: Vorteile:• Verlustbegrenzung wird in • (kritische) Überprüfung der jedem Fall durchgeführt Situation vor dem Verkauf möglich

• geringer Zeitaufwand • Erteilung eines Limits möglich

Nachteile: Nachteile:• Verkauf erfolgt unlimitiert, • (unkritische) Überprüfung der niedriger Verkaufspreis möglich Situation vor dem Verkauf möglich

• Gefahr des „ungewollten Aus- • permanente Überwachung stoppens“ bei hohen Tages- notwendigschwankungen

Im INNOVATION INVESTOR verwende ich mentale Stoppkurse.Dabei orientiere ich mich ausschließlich an Tagesschlusskursen.Wenn ich einen Verkauf für ratsam halte, erhalten Sie sofort eine E-Mail, ein Fax oder eine SMS mit allen notwenigen Informationenvon mir. Bitte verkaufen Sie Ihre Positionen nicht vorher, auch nichtwenn der Stoppkurs zwischenzeitlich unterschritten wurde.

Bei den volatilen HighTech-Aktien besteht nämlich sonst die Gefahr,zum Tagestief ausgestoppt zu werden und bei der anschließendenErholung dann nicht mehr dabei zu sein. Zudem gibt mir dies dieGelegenheit, auf Sondersituationen (Ausverkaufskurse bei Panik)entsprechend zu reagieren und den Ausstieg zurückzustellen, biswieder bessere Kurse am Markt erzielbar sind.

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Dies sollten Sie beim Einsatz von Stoppkursen beachten

l Falls Sie wie ich mit Mental-Stopps arbeiten wollen, müssenSie die Kurse aller Ihrer Wertpapiere nicht mehrmals am Tagabfragen. Sie erhalten von mir jedes Mal eine Mail, ein Fax odereine SMS, wenn ein Stoppkurs bei einer meiner Empfehlungenunterschritten wurde und es an der Zeit ist zu verkaufen.

l Falls Sie lieber mit automatischen Stop-Loss-Aufträgen arbei-ten wollen, erteilen Sie diese stets an dem Handelsplatz mit derhöchsten Liquidität (die gleiche Börse, die ich Ihnen bei derKaufempfehlung angegeben habe). Dies hat für Sie gleich zweiVorteile: Erstens sind die Tagesschwankungen dort geringerund die Gefahr des „ungewollten Ausstoppens“ kleiner. Zwei-tens profitieren Sie von einer höheren Nachfrage und somitauch von einem besseren Kurs, falls Ihr Stoppkurs unterschrit-ten werden sollte.

l Wenn Sie für längere Zeit (etwa im Urlaub) keine Verkaufsauf-träge erteilen können, steigen Sie vorher auf automatischeStop-Loss-Aufträge um. Ansonsten droht Ihnen möglicher-weise nachher eine böse Überraschung.

l Bevorzugen Sie bei Wertpapieren mit sehr geringen Tagesum-sätzen und hohen Tagesschwankungen (beispielsweise Opti-onsscheine) lieber Mental-Stopps. Mit Stop-Loss-Aufträgenlaufen Sie Gefahr, Ihre Position zu einem sehr niedrigen Kursloszuwerden, falls nicht genügend Nachfrage im Markt ist.Einige professionelle Trader setzen mit Absicht so genannte„Abstauberlimits“ bei ihren Kaufaufträgen ein, in der Hoffnung,dass sie damit unlimitierte Verkäufe mit deutlichem Kursab-schlag „abstauben“ können.

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Risikobegrenzung: So setzen Sie Stoppkurse richtig ein

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Risikobegrenzung im Gesamtdepot: Warum einedurchdachte Diversifikation so wichtig ist

Der bekannte Grundsatz „je höher die Rendite, desto höher auchdas Risiko“ gilt lediglich bei Einzelwerten. Für mehrere Positionenzusammengenommen sieht die Sache anders aus. Durchgeschickte Mischung verschiedener Wertpapiere können Sie eineVerbesserung des Rendite-Risiko-Verhältnisses Ihres Gesamtde-pots erreichen.

Der folgende Chart verdeutlicht die Wirkung der Diversifikation(Risikostreuung durch Investitionen in verschiedene Wertpapiere).Bereits ab 2 Wertpapieren ist das Risiko (in Form von Kursschwan-kungen) des Depots wesentlich geringer als das Risiko der beidenEinzelwerte. Die Rendite bleibt dagegen gleich.

Risikobegrenzung durch Diversifikation

Der Chart zeigt die Entwicklungen zweier Aktien (Strich-/Punkt-Linien) und die Entwicklungdes Gesamtdepots (durchgezogene Linie), welches aus den beiden Aktien besteht. Im Ver-gleich zu den Einzelaktien weist das Gesamtdepot wesentlich geringere Schwankungen auf.Bei gleicher Rendite ist das Risiko des Gesamtdepots geringer.

Wie Sie die Diversifikation Ihres Depots verbessern

Für eine gute Diversifikation ist es wichtig, dass die Kurse der ver-schiedenen Einzelwerte möglichst wenig voneinander abhängig

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sind (korrelieren). Je ähnlicher sich Wertpapiere sind, desto höherist ihre Korrelation und desto schlechter die Diversifikation desGesamtdepots.

Wenn Ihr Depot beispielsweise ausschließlich aus Aktien deut-scher Automobilhersteller besteht, ist dies für die Risikostreuungdenkbar ungünstig. Die Korrelation dieser Einzelwerte ist sehrhoch, eine Diversifizierung praktisch nicht gegeben. Wenn einesdieser Unternehmen schlechte Zahlen meldet, geben die Kurseder anderen Auto-Aktien voraussichtlich ebenfalls nach.

Wenn Sie stattdessen Ihre Aktien-Investments auf mehrere Bran-chen und Länder verteilen, verbessern Sie damit die DiversifikationIhres Depots und mindern Ihr Risiko.

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Risikobegrenzung im Gesamtdepot

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Börsenhandel leicht gemacht – alles Wissenswerte zum Wertpapierkauf

Wie Sie die richtige Bank finden

Ich empfehle Ihnen, trotz eines möglicherweise bereits vorhande-nen Depotkontos bei Ihrer Hausbank vor Ort, ein Konto bei einerDirektbank einzurichten. Diese bieten Ihnen günstige Konditionenund eine umgehende Oderausführung. Direktbanken unterhaltenkein Filialnetz. Sie wickeln alle Geschäfte über das Internet, Tele-fon oder Telefax ab. Das reduziert die Geschäftskosten erheblich.Die Einsparungen geben die Direktbanken in Form von niedrigerenGebühren beim Kauf von Wertpapieren an Sie als Kunde weiter.Die Depotführung bei einer Direktbank ist für Sie besonders dannvorteilhaft, wenn Sie als Anleger

l sehr engagiert sind und Ihr Depot häufig umschichten,

l auf eine schnellstmögliche Abwicklung Ihrer Aufträge Wertlegen,

l das Internet zur Auftragsvergabe und -überwachung nutzenund

l regelmäßig auch Hebel-Instrumente nutzen wollen, derenKurse sich sekundenschnell erheblich ändern können.

In der Übersicht auf den folgenden Seiten finden Sie den aktuellenLeistungsstand der wichtigsten deutschen Direktbanken und Dis-countbroker, den Sie mit den Leistungen Ihrer Hausbank verglei-chen sollten.

Denken Sie dabei daran, dass sich die in der Übersicht genanntenEckdaten innerhalb weniger Wochen verändern können. Dasbetrifft grundsätzlich aber auch das übrige Leistungsspektrum derBanken.

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Börsenhandel leicht gemacht – alles Wissenswerte zum Wertpapierkauf

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Wie Sie die richtige Bank finden

1822direkt comdirectInternetadresse www.1822direkt.com www.comdirect.deTelefon 069-94170-0 01803/4445Handel mit AktienAnzahl ausländischer Börsenplätze alle 46Intraday Handel ja jaAußerbörslicher Handel per Telefon nein jaAußerbörslicher Handel per Internet ja jaHandel mit AnleihenAlle gehand. Papiere an deutschen Börsen ja jaAußerbörslicher Handel ja jaHandel mit FondsAnzahl ohne Ausgabeaufschlag k.A. 1.500Anzahl mit reduz. Ausgabeaufschlag 500 8.500SparpläneMonatliche Mindestsparrate 50,00 € 25,00 €Anzahl Fondssparpläne 500 300Anzahl Zertifikatesparpläne 0 150Onlineordergebühren für AktienAuftrag bis 2.000 € 15,00 € 9,90 €Auftrag bis 5.000 € 15,00 € 17,40 €Auftrag bis 10.000 € 28,00 € 29,90 €Auftrag bis 20.000 € 40,00 € 54,90 €Zzgl. Maklergebühr im Parketthandel 0 € 2,50 €Zzgl. Maklergebühr im Xetrahandel 0 € 1,50 €TelefonordergebührenZuschlag zur Onlineordergebühr 8,00 € 4,90 €LimitgebührenVormerkung kostenlos kostenlosÄnderung 5,00 € 2,50 €Streichung 5,00 € 2,50 €Nichtausführung 5,00 € 2,50 €DepotkostenJährl. Depotgebühr bei 50.000 € kostenlos 23,40 €Verzinsung Guthaben ab 1,60% 1,20%Kostenlose RealtimekurseKunden ja jaNichtkunden nein nein

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Börsenhandel leicht gemacht – alles Wissenswerte zum Wertpapierkauf

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Cortal Consors DAB bankInternetadresse www.cortalconsors.de www.dab-bank.deTelefon 01803/3031000 01802/254500Handel mit AktienAnzahl ausländischer Börsenplätze 17 20Intraday Handel ja jaAußerbörslicher Handel per Telefon ja jaAußerbörslicher Handel per Internet ja jaHandel mit AnleihenAlle gehand. Papiere an deutschen Börsen ja jaAußerbörslicher Handel nein jaHandel mit FondsAnzahl ohne Ausgabeaufschlag 1.500 500Anzahl mit reduz. Ausgabeaufschlag 6.500 4.000SparpläneMonatliche Mindestsparrate 25,00 € 50,00 €Anzahl Fondssparpläne 260 180Anzahl Zertifikatesparpläne 50 132Onlineordergebühren für AktienAuftrag bis 2.000 € 9,95 € 9,95 €Auftrag bis 5.000 € 17,45 € 17,45 €Auftrag bis 10.000 € 29,95 € 29,95 €Auftrag bis 20.000 € 54,95 € 54,95 €Zzgl. Maklergebühr im Parketthandel 2,95 € 2,90 €Zzgl. Maklergebühr im Xetrahandel 0,95 € 1,50 €TelefonordergebührenZuschlag zur Onlineordergebühr 14,95 € 10,00 €LimitgebührenVormerkung kostenlos kostenlosÄnderung 2,50 € 2,50 €Streichung 2,50 € 2,50 €Nichtausführung kostenlos kostenlosDepotkostenJährl. Depotgebühr bei 50.000 € kostenlos kostenlosVerzinsung Guthaben ab 1,50% 1,10%Kostenlose RealtimekurseKunden ja jaNichtkunden nein nein

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Wie Sie die richtige Bank finden

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Flatex ING DiBaInternetadresse www.flatex.de www.diba.deTelefon 01805/352839 01802/445588Handel mit AktienAnzahl ausländischer Börsenplätze 10 0Intraday Handel ja jaAußerbörslicher Handel per Telefon nein jaAußerbörslicher Handel per Internet ja jaHandel mit AnleihenAlle gehand. Papiere an deutschen Börsen ja jaAußerbörslicher Handel ja jaHandel mit FondsAnzahl ohne Ausgabeaufschlag 1.500 800Anzahl mit reduz. Ausgabeaufschlag 3.500 4.000SparpläneMonatliche Mindestsparrate 25,00 € 50,00 €Anzahl Fondssparpläne 19 100Anzahl Zertifikatesparpläne 0 0Onlineordergebühren für AktienAuftrag bis 2.000 € 5,00 € 9,90 €Auftrag bis 5.000 € 5,00 € 12,50 €Auftrag bis 10.000 € 5,00 € 25,00 €Auftrag bis 20.000 € 5,00 € 49,90 €Zzgl. Maklergebühr im Parketthandel jew. Maklercourt. 0 €Zzgl. Maklergebühr im Xetrahandel 1,23 € 0 €TelefonordergebührenZuschlag zur Onlineordergebühr 10,00 € 10,00 €LimitgebührenVormerkung kostenlos kostenlosÄnderung kostenlos kostenlosStreichung kostenlos kostenlosNichtausführung kostenlos kostenlosDepotkostenJährl. Depotgebühr bei 50.000 € kostenlos kostenlosVerzinsung Guthaben ab 0% 1,50%Kostenlose RealtimekurseKunden ja jaNichtkunden nein nein

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Börsenhandel leicht gemacht – alles Wissenswerte zum Wertpapierkauf

maxblue OnvistabankInternetadresse www.maxblue.de www.onvistabank.deTelefon 01818/1000 069/7107-500Handel mit AktienAnzahl ausländischer Börsenplätze 26 3Intraday Handel ja jaAußerbörslicher Handel per Telefon ja jaAußerbörslicher Handel per Internet ja jaHandel mit AnleihenAlle gehand. Papiere an deutschen Börsen ja jaAußerbörslicher Handel ja jaHandel mit FondsAnzahl ohne Ausgabeaufschlag 750 150Anzahl mit reduz. Ausgabeaufschlag 4.500 700SparpläneMonatliche Mindestsparrate 50,00 € 50,00 €Anzahl Fondssparpläne 100 70Anzahl Zertifikatesparpläne 50 22Onlineordergebühren für AktienAuftrag bis 2.000 € 7,50 € 10,59 €Auftrag bis 5.000 € 12,50 € 17,49 €Auftrag bis 10.000 € 25,00 € 28,99 €Auftrag bis 20.000 € 39,90 € 39,00 €Zzgl. Maklergebühr im Parketthandel 3,00 € mind. 0,75 €Zzgl. Maklergebühr im Xetrahandel 0,50 € mind. 0,75 €TelefonordergebührenZuschlag zur Onlineordergebühr 9,90 € 10,00 €LimitgebührenVormerkung kostenlos kostenlosÄnderung 4,90 € kostenlosStreichung 4,90 € kostenlosNichtausführung kostenlos kostenlosDepotkostenJährl. Depotgebühr bei 50.000 € kostenlos 47,88 €Verzinsung Guthaben ab 0% 0%Kostenlose RealtimekurseKunden ja jaNichtkunden ja nein

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Wie Sie die richtige Bank finden

easytrade (Postbank)S Broker (Sparkasse)Internetadresse www.easytrade.de www.sbroker.deTelefon 0180/3040500 0800/2080900Handel mit AktienAnzahl ausländischer Börsenplätze 5 28Intraday Handel ja jaAußerbörslicher Handel per Telefon ja neinAußerbörslicher Handel per Internet ja jaHandel mit AnleihenAlle gehand. Papiere an deutschen Börsen ja jaAußerbörslicher Handel ja jaHandel mit FondsAnzahl ohne Ausgabeaufschlag 170 700Anzahl mit reduz. Ausgabeaufschlag 3.250 3.300SparpläneMonatliche Mindestsparrate 50,00 € 50,00 €Anzahl Fondssparpläne 100 180Anzahl Zertifikatesparpläne 15 30Onlineordergebühren für AktienAuftrag bis 2.000 € 9,95 € 10,00 €Auftrag bis 5.000 € 14,95 € 15,00 €Auftrag bis 10.000 € 19,95 € 20,00 €Auftrag bis 20.000 € 19,95 € 30,00 €Zzgl. Maklergebühr im Parketthandel 2,02–2,97 € 2,50 €Zzgl. Maklergebühr im Xetrahandel 3,59 € 0,95 €TelefonordergebührenZuschlag zur Onlineordergebühr 3,95 € 9,95 €LimitgebührenVormerkung kostenlos kostenlosÄnderung 2,50 € kostenlosStreichung 2,50 € kostenlosNichtausführung 2,50 € kostenlosDepotkostenJährl. Depotgebühr bei 50.000 € 9,84 € kostenlosVerzinsung Guthaben ab 1,80% 1,75%Kostenlose RealtimekurseKunden nein jaNichtkunden nein nein

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Um sich über den jeweils aktuellen Stand der Konditionen derDirektbanken, Discountbroker und großen Privatbanken zu infor-mieren, nutzen Sie die Möglichkeiten, sich telefonisch oder auchüber das Internet ein genaues Bild zu machen. Wichtige Kriteriensind: Ordergebühren, die Möglichkeit, innerhalb eines Tages zukaufen und verkaufen (Intraday-Handel) und die Limitgebühren.

Direkthandel per Internet

Am einfachsten ist die Orderaufgabe per Internet. Hier können Sieschnell und kostengünstig Ihren Auftrag aufgeben. Aus der Tabelleauf den vorhergehenden Seiten können Sie entnehmen, dassgerade die Direktbanken diesen Weg favorisieren. Ihr Vorteil: Siemüssen nicht Stunden oder bis zum nächsten Tag warten, um zusehen, ob und zu welchem Kurs Ihre Order ausgeführt wurde. Obund zu welchem Kurs eine Transaktion erfolgt ist, erfahren Sie inder Regel innerhalb weniger Minuten.

Speichern …

Speichern Sie Ihren Auftrag und später auch die Auftragsbestäti-gung der Bank. In der Regel sind hier alle Ihre Angaben vermerkt.Schon kurze Zeit später können Sie in Ihrem Depot sehen, zu wel-chem Kurs Ihr Auftrag ausgeführt wurde oder später bei Erreichendes Limits verbucht wird.

und prüfen …

Jede Verspätung bei der Kauf- oder Verkaufsabwicklung kann Siebares Geld kosten. Prüfen Sie daher immer, ob Ihr Auftrag auchausgeführt wurde. Nur weil Sie Ihre Order abgeschickt haben,heißt das noch lange nicht, dass der Auftrag von der Bank auch andie Börse weitergeleitet wurde.

Besonders wichtig ist die Dokumentation Ihres Auftrags, wenn Sieam Direkthandel teilnehmen. Bei dieser Handelsart stellt Ihnen die

Börsenhandel leicht gemacht – alles Wissenswerte zum Wertpapierkauf

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Bank für wenige Sekunden einen garantierten Kurs. Sie könnenentscheiden, ob Sie Ihre Order zu dem gestellten Kurs ausführenlassen oder ob Sie sich später einen neuen Kurs stellen lassen, derdann eher Ihren Vorstellungen entspricht. Wenn Sie das Angebotannehmen und bestätigen, wird Ihre Order zu dem gestellten Kursgarantiert ausgeführt.

Orderaufgabe per FAX oder telefonisch

Ich empfehle Ihnen, nur solche Haus- und Direktbanken zu nutzen,bei denen Sie die Möglichkeit haben, Ihre Aufträge auf jeden Fall(auch) per Fax aufzugeben. Die Weitergabe per Fax ist aus Doku-mentationsgründen besser als die Orderaufgabe per Telefon. Las-sen Sie sich von Ihrem Faxgerät dazu immer auch gleich ein Sen-deprotokoll ausdrucken, auf dem die Uhrzeit der Weitergabe unddie Faxnummer aufgedruckt sind, damit Sie bei Reklamationenüber entsprechende Unterlagen verfügen. Jede Bank sollte heutein der Lage sein, eine Faxorder innerhalb von 30 Minuten an dieBörse zu bringen.

Sende-ProtokollAbsender-FAX-Nr.: 02 28/35 97 10Empfänger-FAX-Nr.: 0 89/85 17 39 48Anfangs-Zeit: 08.23 UhrDatum: 02.07.2010FAX-Protokoll-Nr.: 7834

Bei größeren Aufträgen oder der Notwendigkeit, vorgeschlageneLimits zu überprüfen und der sich schnell verändernden Marktlageanzupassen, sollten Sie auch die Möglichkeit haben, Ihre Ordertelefonisch oder per Internet aufzugeben. Versäumen Sie es beitelefonischen Bankgeschäften aber nicht, sich genaue Notizenüber den Zeitpunkt und die anderen Spezifikationen Ihrer Order zumachen, damit Sie bei verspäteter oder Nichtausführung IhresAuftrags etwas Schriftliches in der Hand haben.

Orderaufgabe per FAX oder telefonisch

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Geben Sie Ihre Aufträge nach dem Muster auf, das auf der nach-folgenden Seite abgebildet ist.

Wo Sie am besten Ihre Order aufgeben

Achten Sie dabei darauf, Ihre Aufträge gezielt an die Börse(n) zugeben, an der (denen) normalerweise die höchsten Wertpapierum-sätze stattfinden. Dann ist Ihre Chance umso größer, dass IhreOrdervorgaben auch erfüllt werden können.

Bei jeder meiner Empfehlungen im INNOVATION INVESTOR erhal-ten Sie genaue Hinweise darauf, wie und wo Sie Ihre Order ambesten platzieren können. Meist wird dies der Xetra-Handel oderdas Frankfurter Parkett für Aktienorders und die Stuttgarter Börsefür Optionsscheine und Zertifikate sein.

EUWAX-Handel an der Stuttgarter Börse

An der EUWAX, in Stuttgart, werden aktuell mehr als 427.000Wertpapiere gelistet. Sie ist damit das größte europäische Han-delssegment für verbriefte Derivate. Diese werden unterteilt in

l Hebel- (Optionsscheine, Knock-out-Produkte) und

l Anlageprodukte (Anlagezertifikate, Aktienanleihen).

Die Preise werden von Skontroführern (Börsenmaklern) festge-stellt, d. h. es erfolgt keine automatische Zusammenführung vonKauf- und Verkaufsorders, wie es bei vollelektronischen Handels-systemen der Fall ist. Der Skontroführer schützt nämlich die imDerivatemarkt schwächere Position des Anlegers dadurch, dass erden Market-Maker zur verbindlichen Quotierung auffordert, ohneihm den Inhalt des ihm vorliegenden Anlegerauftrags mitzuteilen.So erfährt der Market-Maker der Emissionshäuser z. B. nicht, wieviel Sie maximal pro Optionsschein zu zahlen bereit sind. IhreOrder wird daher nicht automatisch zu Höchstpreisen ausgeführt.

Börsenhandel leicht gemacht – alles Wissenswerte zum Wertpapierkauf

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Wo Sie am besten Ihre Order aufgeben

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An Bank ..... Fax-Auftrag (Muster)

z. H. .......................................

Orderfax: ...................................

aufgegeben um .............. Uhr

Protokoll Nr. ...............................

o Kaufen o Verkaufen

Sie für mich zu Gunsten/Lasten

meines Depotkontos Nr. ......................

Dispositionskontos Nr. ......................

Name des Wertpapiers: .......................

WKN/ISIN: .............................

Stk. billigst/ Kurslimit/ gültig Börsenplatzbestens Währung bis

.... o ...../..... ...................

.... o ...../..... ...................

.... o ...../.... ...................

Absender.................................

Unterschrift: ...........................

Telefon: ................................

Fax: ....................................

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Market-Maker stellen den Referenzmarkt für die Hebel- und Anla-geprodukte dar und sind in der Regel identisch mit dem Emitten-ten der Produkte. Die EUWAX-Richtlinien verpflichten die Market-Maker, während der Handelszeit für ein bestimmtesMindestvolumen fortlaufend An- und Verkaufspreise für ihre Pro-dukte zu stellen, was zur Erhöhung der Liquidität führt. Der Emit-tent, also die Bank, die ein Wertpapier ausgegeben hat, tritt alsHandelspartner auf.

Beim Handel mit Zertifikaten und Optionsscheinen ist es dahernicht erforderlich, dass Ihnen ein anderer Anleger Wertpapiere ver-kauft oder abkauft, da der Emittent verpflichtet ist, pro Transaktionein Mindestvolumen zu stellen. Dieses Mindestvolumen muss beiHebel-Produkten (Optionsscheine, Hebel-Zertifikate) mindestens3.000 € betragen. Für Anlageprodukte (Strategiezertifikate,Aktienanleihen etc.) gilt sogar ein Mindestvolumen von 10.000 €oder mindestens 10.000 Stück des Wertpapiers (der Emittent hathier das Wahlrecht).

In der Praxis heißt das: Wenn Sie Optionsscheine im Wert von biszu 3.000 € kaufen oder verkaufen möchten, muss der EmittentIhnen aktuell angemessene Kurse stellen und auch als Handels-partner auftreten. Die Volumina von 3.000 und 10.000 € sind nurMindestbeträge. Die Emittenten können auf freiwilliger Basis deut-lich mehr anbieten. Es gibt allerdings 3 Ausnahmen: a) besondereUmstände wie technische Störungen, b) besondere Marktsituatio-nen (zum Beispiel Terroranschläge) und c) vorübergehender Aus-verkauf der Emission (dann stellt der Emittent nur einen Rückkauf-kurs).

Limit-Kontroll-System

Ein sogenanntes Limit-Kontroll-System überprüft permanent, obein eingehender Auftrag ausführbar ist. Dabei wird nicht nur über-wacht, ob der Auftrag gegen andere Kundenaufträge im eigenenOrderbuch, sondern auch, ob er innerhalb der vom Market-Maker

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veröffentlichten Quoten ausführbar ist. Ist nach der Plausibilitäts-prüfung des Skontroführers eine markt- und regelgerechte Preis-feststellung zu bejahen, stellt er den Preis fest und führt den Auf-trag des Anlegers aus.

Best-Price-System

An der EUWAX gilt das „Best-Price-Prinzip“. Wenn Wertpapiere aneinem Referenzmarkt (zum Beispiel Börse Frankfurt) günstigerangeboten werden, dürfen die Wertpapiere in Stuttgart nicht teu-rer als in Frankfurt gehandelt werden.

Für die klare Kennzeichnung: WKN, ISIN und US-KürzelDamit Sie jede Empfehlung des INNOVATION INVESTOR beimKauf und Verkauf eindeutig zuordnen können, erhalten Sie stetsdie WKN und die ISIN, für Orders an US-Börsen zusätzlich dasUS-Kürzel.

WKN ist die Abkürzung für Wertpapierkennnummer. Jedes bör-sennotierte Wertpapier hat eine eigene Nummer, damit es eindeu-tig identifiziert werden kann. Die WKN gilt nur in Deutschland undist immer sechsstellig. Beispiel: Die WKN von Microsoft lautet870747.

Um den internationalen Börsenhandel zu erleichtern, gibt es seiteiniger Zeit die ISIN (International Security Identification Number).Mit dieser zwölfstelligen Kennnummer können Sie auch im Aus-land Wertpapiere zuordnen und ordern. Die ISIN beginnt mit demzweistelligen Ländercode (in Deutschland: DE). Anhand des Län-dercodes können Sie das Ursprungsland erkennen.

Beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren reicht es, wenn Sie dieWKN oder die ISIN angeben. Mittelfristig soll die internationaleISIN die deutsche WKN vollständig ersetzen.

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Für die klare Kennzeichnung: WKN, ISIN und US-Kürzel

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Beispiel: Die ISIN für Microsoft lautet US5949181045.

Beachten Sie: Bei den ISIN-Kennzahlen werden die beiden Buch-staben „O“ und „I“ nicht verwendet, weil sie zu leicht mit den Zif-fern „0“ und „1“ verwechselt werden könnten. Die ISIN enthält beideutschen Werten das Länderkürzel „DE“, dreimal die Null „000“und die WKN. Die letzte Zahl ist eine Prüfziffer.

Das US-Kürzel (engl. Symbol) besteht aus bis zu vier Buchstaben.Oft handelt es sich dabei um Konsonanten aus dem Unterneh-mensnamen. Das Kürzel von Microsoft lautet MSFT. Auch andereeinprägsame Kürzel sind möglich, beispielsweise besitzt das Bio-techunternehmen Genentech das Kürzel DNA.

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Börsenhandel leicht gemacht – alles Wissenswerte zum Wertpapierkauf

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Wie Sie Ihre Gewinne im Turbo-Depot mit Optionsscheinen und Hebel-Zertifikaten vervielfachen Besonders risikofreudige Anleger kommen mit meinem Turbo-Depot voll auf ihre Kosten. Hier empfehle ich Ihnen Options-scheine und Hebel-Zertifikate, mit denen Sie dreistellige Gewinneeinfahren können. Selbst vierstellige Gewinne, wie Sie meine Leserschon mit einem Apple-Optionsschein realisiert haben, sind öftermöglich als Sie vielleicht denken.

Bedenken Sie dabei aber bitte stets: Den hohen Renditechancenstehen auch hohe Risiken gegenüber. Ein konsequentes Risiko-management, wie ich es Ihnen in diesem Handbuch ab der Seite28 erläutert habe, ist beim Einsatz von Hebelprodukten von ent-scheidender Bedeutung. Im INNOVATION INVESTOR übernehmeich diese Arbeit für Sie. Immer wenn ein Verkauf notwendig wird,erhalten Sie umgehend eine Eilmeldung per E-Mail oder Fax vonmir.

Ich rate Ihnen dazu, Optionsscheine und Hebel-Zertifikate nur ein-zusetzen, wenn Sie mit Ihrer Funktionsweise vertraut sind. Siemüssen keine Doktorarbeit darüber schreiben können, aber Siesollten zumindest die Grundlagen der Kursfeststellung und diewichtigsten Kennzahlen verstehen. Finanzprodukte zu kaufen, vondenen Sie überhaupt nicht wissen, wie Sie funktionieren, ist einGlücksspiel, auf das Sie sich lieber nicht einlassen sollten.

Auf den nachfolgenden Seiten vermittle ich Ihnen die Grundlagenzu Optionsscheinen und Hebel-Zertifikaten. Mit diesem Wissensind Sie bestens gerüstet, um meine Empfehlungen für das Turbo-Depot erfolgreich umzusetzen.

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Optionsscheine und Hebel-Zertifikate

Page 49: Sascha Mohaupt Innovation gewinnt · Sie, wann es an der Zeit ist, einen Stoppkurs zu ändern. Einzelhei-ten zum Umgang mit Stoppkursen finden Sie auf Seite 28 dieses Handbuchs. Damit

Basiswissen über Optionsscheine

Das folgende Kapitel zeigt Ihnen, dass Optionsscheine nicht nurfür Daytrader geeignet sind, die jetzt einsteigen und in 10 Minutenschon wieder hektisch verkaufen. Sie können auch als risikobe-wusster Investor Optionsscheine als mittel- bis langfristige Tra-ding-Positionen sinnvoll einsetzen, um hohe Gewinne damit zuerzielen. Dafür benötigen Sie:

l Ihre Erfahrung an den Aktienbörsen und einen bevorzugtenTitel als Basiswert (Beispiel Google)

l Kenntnisse über Optionsscheine, wie sie Ihnen in diesem Kapi-tel vermittelt werden

l Das Wissen, dass höhere Gewinnchancen auch zwangsläufigmit größeren Risiken verbunden sind. Sie müssen sich nicht füreinen Schein mit einem 20-fachen Hebel entscheiden. Ein „klei-ner Hebel“ kann auch sinnvoll sein.

l Das Wissen über die richtigen Kennzahlen, auf die es ankommt,damit Sie aus mehr als 200.000 in Deutschland handelbarenOptionsscheinen einfach den besten aussuchen können.

Selbst wenn Sie bislang noch keine oder wenig Erfahrungen mitOptionsscheinen erworben haben, sollten Sie sich von denschwierigen theoretischen Einführungen durch die Banken nichtirritieren lassen. Es genügt, wenn Sie sich mit den wichtigstenEigenschaften befassen. Sie erhalten in den Mitteilungen von mirdie wichtigsten Kennzahlen. Zwar gibt es mehr als ein DutzendKennzahlen für Optionsscheine, die aber zumeist auch professio-nellen Großinvestoren nicht mehr weiterhelfen, weil sie zu komplexsind.

Wenn Sie eineen Optionsschein auf einen Basiswert (beispiels-weise auf die Aktie von Google) kaufen, haben Sie das Recht, einebe-stimmte Menge des Basiswerts zu einem vorab festgelegten

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Optionsscheine und Hebel-Zertifikate

Page 50: Sascha Mohaupt Innovation gewinnt · Sie, wann es an der Zeit ist, einen Stoppkurs zu ändern. Einzelhei-ten zum Umgang mit Stoppkursen finden Sie auf Seite 28 dieses Handbuchs. Damit

Preis (Basispreis) zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put). Beach-ten Sie: Calls können Sie bei steigenden Preisen einsetzen, um dieGewinne zu hebeln.

Mit Puts spekulieren Sie dagegen auf fallende Kurse. Dies kannbeispielsweise dann sinnvoll sein, wenn das Unternehmen dem-nächst Geschäftszahlen veröffentlicht und die Erwartungshaltungder Analysten so hoch ist, dass diese kaum zu übertreffen ist. Mel-det das Unternehmen dann nicht die erwarteten Traumzahlen, sogeht es mit dem Aktienkurs steil bergab.

Das Bezugsverhältnis gibt an, auf wie viele Einheiten des Basis-wertes sich der Optionsschein bezieht (üblich von 1 Basiswert für1 Optionschein [1:1] bis zu 1 Basiswert für 1.000 Optionsscheine[1:1.000]). Der Käufer des Optionsscheins erwirbt das Recht, bis zum 12. De -zember 2011 für 10 Optionsscheine eine SAP-Aktie zum Preis von30,00 € (Basispreis) zu kaufen. Dafür zahlt der Anleger den Preisvon 1,20 € je Optionsschein. Vorteil: Steigt der Aktienkurs ausge-hend von 40,00 € weiter, wird der Optionsschein wertvoller.

Ihre Vorteile dank der Hebel-Wirkung von Optionsscheinen

Entweder Sie erzielen bei positivem Verlauf mit gleichem Einsatzhöhere Gewinne, oder mit niedrigerem Einsatz den gleichenGewinn wie beim Direktkauf etwa der Aktie. Achtung: Mit den höheren Gewinnchancen kaufen Sie automatischgrößere Verlustrisiken ein, denn die Hebel-Wirkung funktioniert auchin die andere Richtung. Der SAP-Call aus dem Beispiel besitzt beieinem Aktienkurs von 40,00 € einen inneren Wert von 1,00 € (WieSie den „inneren Wert“ genau berechnen, erfahren Sie auf der Seite62). Fällt der Kurs der SAP-Aktie auf 30,00 €, liegt der innere Wertbei 0 €. Der Hebel steht in diesem Beispiel bei 5 (5-mal so hohe Ver-luste wie bei dem Direktkauf einer SAP-Aktie). Schlimmstenfallskönnen Sie sogar Ihren gesamten Einsatz verlieren.

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Basiswissen über Optionsscheine

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Risikobegrenzung im Turbo-Depot

An diesem Beispiel sehen Sie, wie groß die Gewinnchancen, aberauch die Verlustrisiken bei Optionsscheinen sind. Daher auch meinRatschlag, maximal ein Drittel Ihrer Investments in Hebelprodukteanzulegen. Arbeiten Sie bei Optionsscheinen immer mit Stoppkur-sen. Wegen der hohen Hebel und der damit verbundenen stärke-ren Kursschwankungen setzen Sie den Stoppkurs etwa 30 bis40% unterhalb des aktuellen Kurses. Den genauen (mentalen)Stoppkurs gebe ich Ihnen bei jeder Empfehlung an.

Auf diese Weise ist Ihr Verlustrisiko begrenzt, Ihre Gewinnmöglich-keiten sind dagegen unbegrenzt. Das macht Gewinne von über1.000% möglich, wie sie meine Leser beispielsweise mit dem imDezember 2008 verkauften Apple-Call realisiert haben. Neben derAuswahl der richtigen Werte, die ich für Sie übernehme, besteht inder konsequenten Begrenzung von Verlusten das Geheimnis vielererfolgreicher Investoren.

Die „implizite Volatilität“: ein oft unterschätzter Wert-FaktorEine weitere wichtige Komponente, die den Preis eines Options-scheins beeinflusst, ist die implizite Volatilität. Darunter verstehtman die erwartete Schwankungsbreite des Basiswertes. Bei starkschwankenden Kursen können Sie eher davon ausgehen, dassdiese einmal einen inneren Wert aufbauen („gewinnen“). Daherwerden Sie mit Optionsscheinen mehr gewinnen, je stärker dieMärkte schwanken.

Faustformel für Sie: Je höher die Volatilität, umso teurer der Opti-onsschein. Je höher die Volatilität, desto nervöser werden dieMärkte allerdings auch.

Daraus können Sie folgende Konsequenz ableiten: Sobald Sie mitstarken Schwankungen in der Zukunft rechnen, sind Options-

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Optionsscheine und Hebel-Zertifikate

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scheine eine erstklassige Wahl: Sie kaufen diese, solange dieMarktschwankungen noch nicht sehr groß sind, und verkaufen siebei stärker schwankenden Märkten.

Das bedeutet die Volatilität für Ihre Optionsschein-Auswahl

Fallende Börsenkurse sind meist mit einer steigenden Volatilitätverbunden. Das tut den Optionspreisen gut. Put-Optionen profitie-ren bei fallenden Kursen oft doppelt. Sie gewinnen durch die rich-tige Entwicklung des Basiswertes und erhalten einen zusätzlichenSchub durch die „Vola“.

Achtung vor der „Vola-Falle“

Steigende Preise gehen hingegen meist mit einer fallenden

Schwankungsbreite einher. Mit einem Call (Kauf-Optionsschein)profitieren Sie dann zwar von den Kursgewinnen des Basiswertes,doch die rückläufige Volatilität macht die Option billiger. Das kannsogar so weit führen, dass ein Call-Optionsschein an Wert verliert,obwohl der zugehörige Basiswert gestiegen ist. Man spricht ineiner solchen Situation von der „Vola-Falle“, in die auch Options-schein-Profis noch tappen. Dennoch können Sie ein böses Erwa-chen vermeiden. Sie können die „Vola“ im Auge behalten, ein-schätzen und von ihr gegebenenfalls profitieren. Oder Sieentscheiden sich für einen Optionsschein, der kaum unter denÄnderungen der Schwankungsbreite leidet.

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Die „implizite Volatilität“: ein oft unterschätzter Wert-Faktor

Beispiel: Optionsschein auf SAP

Typ: Kaufoption (Call)Basiswert: SAPBezugsverhältnis: 0,1 bzw. 1:10Basispreis: 30,00 €Laufzeit: 12.12.2011Kurs Optionsschein: 1,20 €Kurs Basiswert: 40,00 €

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Mit dieser Strategie finden Sie den richtigen Optionsschein

Die Optionsschein-Auswahl ist kein leichtes Unterfangen. Beieiner sechstelligen Anzahl von Optionsscheinen, die in Deutsch-land gehandelt werden, gleicht dieser Prozess sogar der Suchenach der bekannten „Nadel im Heuhaufen“. Im INNOVATIONINVESTOR übernehme ich diese Arbeit für Sie.

Die meisten Optionsscheine beziehen sich auf Aktien oder Aktien-indizes. Darüber hinaus können Sie im spekulativen Bereich Opti-onsscheine auf diese Basiswerte finden:

l Zinsen oder Anleihekurse (Bund-Future)

l Devisenkurse wie zum Beispiel Euro/Dollar-Verhältnis

l Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin

Gehen Sie bei der Auswahl schrittweise vor. Hilfestellung bietetIhnen das Internet als schnellstes Medium für solche Titel. Finanz-dienstleister wie die Kölner Onvista AG (www.onvista.de) oder dieführende Optionsscheinbörse in Stuttgart (www.euwax.de) bietenauf ihren Internet-Seiten wertvolle Werkzeuge zur Optionsschein-analyse.

Weiche Kriterien: Der richtige Optionsscheinhandel

Neben den harten Fakten können bei der Optionsscheinauswahlauch weiche Kriterien eine Rolle spielen. Achten Sie beispiels-weise auf die Handelszeiten.

Denn: Nicht jeder Emittent stellt bis zum Schluss der Wall Streetum 22 Uhr Kurse. Damit verpasst ein Optionsschein die neuestenEntwicklungen. Nicht nur, dass Ihnen damit eine Gewinn-Chanceentgeht. Besonders ärgerlich sind die unnötigen Verlustrisiken.

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Optionsscheine und Hebel-Zertifikate

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Mein Tipp: Achten Sie zudem auf Werbeaktionen der verschiede-nen Emittenten. Einige Direktbanken bieten Optionsscheine zeit-weise günstig an (ohne Spread = Differenz zwischen An- und Ver-kaufskurs).

Nach der Auswahl des passenden Optionsscheins stellt sich dieFrage nach dem besten Handel. Hier haben Sie als Anleger zweiMöglichkeiten: Sie können den Optionsschein

l über die Börse erwerbenl oder direkt mit dem Emittenten handeln

a) Der Handel über die Börse

Der Handel von Optionsscheinen und anderen verbrieften Deriva-ten ist über die Börsen in Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf und Ber-lin möglich. Achtung: Über das elektronische HandelssystemXetra sind solche Produkte nicht handelbar.

Die Umsatzverhältnisse sind im Segment Optionsscheine andersverteilt als bei Aktien. Während Xetra und das Frankfurter Parkettbei deutschen Standardaktien fast den kompletten Umsatz anzie-hen, liegt bei Optionsscheinen die Stuttgarter Börse vorn. DasSegment EUWAX bringt es auf einen Marktanteil von mehr als80%. Als Börsenplatz empfehle ich Ihnen fast immer die liquidenDerivatebörsen in Stuttgart oder Frankfurt. Wie groß die Börsen-umsätze sind, spielt in der Praxis allerdings kaum eine Rolle. Inmehr als 90% der Fälle handeln Sie als Investor ohnehin mit demEmittenten. Konkret passiert Folgendes:

l Sie ordern Optionsscheine genau wie beim Aktienkauf.

l Der Makler an der Börse prüft, ob das Limit der Order zu demGeld- oder Briefkurs des Emittenten passt.

l Ist dies der Fall, kommt der Handel zustande.

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Weiche Kriterien: Der richtige Optionsscheinhandel

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Vorteil des Händlerhandels: So haben Sie Sicherheit, dass SieOptionsscheine über die Börse an- und verkaufen können. FallsSie Orders platzieren wollen, erkundigen Sie sich nach den Umsät-zen (und Preisen) in Stuttgart und Frankfurt.

b) Der außerbörsliche Handel

Neben dem Handel über eine Börse bieten einige Banken auchden Direkthandel mit dem Emittenten an. Hier nennt der Options-scheinanbieter einen Preis, der bis zu einer bestimmten Stückzahlgültig ist. Sie haben dann einige Sekunden Zeit, um den Preis zuakzeptieren.

Ihre Vor- und Nachteile beim außerbörslichen Handel:

Der außerbörsliche Handel ist kostengünstiger, weil hier die Mak-lercourtage entfällt. Zudem können Sie bei den meisten Emitten-ten länger handeln als über die Börsen. Die Börsenplätze haben inder Regel von 9 bis 20 Uhr geöffnet.

Gute Optionsscheinanbieter stellen Ihnen Kurse von 8 bis 22 Uhr,also bis zur Schlussglocke an der New Yorker Wall Street.

An der Börse können Sie für Optionsscheine auch Limit- oderStop-Loss-Orders platzieren. Dies ist im Direkthandel meistensnicht möglich. Zudem besteht bei besonders umsatzstarkenScheinen die Möglichkeit, dass Sie einen geringeren Spread (Dif-ferenz zwischen An- und Verkaufskurs) zahlen als im außerbörsli-chen Handel.

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Optionsscheine und Hebel-Zertifikate

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Die 6 wichtigsten Kennzahlen eines Optionsscheins

1) Implizite Volatilität

2) Aufgeld

3) Hebel

4) Delta

5) Innerer Wert und Zeitwert

6) Theta

1) Implizite Volatilität

Die implizite Volatilität (erwartete Schwankungsstärke) ermöglichtes Ihnen, verschiedene Optionsscheine auf denselben Basiswertund mit vergleichbaren Eigenschaften in Bezug auf die Restlaufzeitund den Basispreis hinsichtlich ihrer Attraktivität zu bewerten.

Wichtig: Grundsätzlich ist der Optionsschein mit der niedrigstenimpliziten Volatilität am günstigsten bewertet und somit Ihre ersteWahl.

Die Volatilität ist ein statistisches Maß für die Schwankungsinten-sität des Basiswerts und definiert somit die Chance, dass sich derKurs des Basiswerts innerhalb der Laufzeit in eine für Sie, denOptionsschein-Besitzer, günstige Richtung entwickelt.

Die Emissionsbanken, die Optionsscheine auf den Markt bringen,kalkulieren den Optionsschein-Preis wie folgt: Schwankt derBasiswert sehr stark, muss die Bank damit rechnen, dass der Kursauch in eine für den Investor günstige Richtung pendelt. Daherwerden die Banken mehr Geld für einen Optionsschein verlangen.Erwarten die Banken dagegen nur geringe Schwankungen, ist ihr

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Die 6 wichtigsten Kennzahlen eines Optionsscheins

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Risiko, dass der Basiswert genau in die vom Anleger gewünschteRichtung marschiert, geringer und sie bieten den Optionsscheingünstiger an.

Die konkreten Auswirkungen auf den Optionsschein-Kurs: Wennalle Kennzahlen konstant bleiben und nur die implizite Volatilitätsteigt, wird das den Kurs des Optionsscheins nach oben treiben.Gleichzeitig gilt auch: Sinkt die Volatilität, verliert Ihr Optionsscheinan Wert, obwohl sich der Kurs des Basiswerts gar nicht bewegt hat.

Da ein Optionsschein bei Konstanz aller anderen Bewertungs-kennzahlen mit einer Erhöhung der Volatilität teurer wird, bedeutetdie niedrige implizite Volatilität eines Optionsscheins aus Sicht desKäufers eine vergleichbar günstige Bewertung und der Options-schein sollte daher bevorzugt werden.

Dabei müssen Sie jedoch beachten, dass nur Optionsscheine aufdenselben Basiswert und mit ähnlichen Eigenschaften hinsichtlichder Restlaufzeit und des Basispreises miteinander verglichen wer-den können.

Volatilität und Basiswert

Kennzahlen wie die Volatilität sind wichtig, über den Erfolg IhresOptionsscheins entscheidet aber letztendlich, ob sich der vonIhnen gewählte Basiswert (zum Beispiel eine Aktie oder ein Index)in die von Ihnen erwartete Richtung bewegt. Bei einem Kauf-Opti-onsschein (Call) muss der Basiswert steigen, bei einem Verkaufs-Optionsschein (Put) sinken.

In einem zweiten Schritt sollten Sie dann Kennzahlen wie Restlauf-zeit und die implizite Volatilität einzelner Optionsscheine in IhreÜberlegungen einbeziehen, da sie die relative Attraktivität inner-halb vergleichbarer Optionsscheine transparent machen undsomit eine Verbesserung der Rendite bei Eintreten der erwartetenKursentwicklung des Basiswerts erwarten lassen.

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Optionsscheine und Hebel-Zertifikate

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2) Aufgeld

Der Ausdruck „Aufgeld“ ist etwas missverständlich. Es handeltsich nicht um eine zusätzliche Gebühr, die Sie beim Options-scheinhandel bezahlen müssen, wie man vielleicht auf Grund derFormulierung vermuten könnte.

Das Aufgeld beschreibt Ihre Gewinnchancen. Es drückt aus, umwie viel Prozent der Basiswert (die Aktie) bis zur Fälligkeit steigen(Kauf-Optionsschein) oder fallen (Verkaufs-Optionsschein) muss,damit Sie die Gewinnschwelle erreichen.

Bei einem Kauf-Optionsschein (Call) auf SAP bedeutet ein Aufgeldvon 12%, dass die SAP-Aktie bis zum Laufzeitende um 12% stei-gen muss, damit Sie die Gewinnschwelle erreichen.

Gefahr: zu hohes Aufgeld

Bei der Auswahl von Optionsscheinen spielt das Aufgeld eine ent-scheidende Rolle. Laufzeit, Hebel und Spread können noch soattraktiv sein; wenn das Aufgeld zu hoch ist, sollten Sie verzichten.Fragen Sie sich vor jedem Kauf: Hat der Basiswert genug Poten-zial, um das Aufgeld auszugleichen?

Trauen Sie zum Beispiel der SAP-Aktie nur ein Aufwärtspotenzialvon 5 bis 10% zu, sollten Sie keinen Optionsschein mit einem Auf-geld von 10% auswählen. Selbst wenn der Preis um 10% steigt,würden Sie nur die Gewinnschwelle erreichen, also am Ende bei +-0 liegen. Ein Optionsschein mit einem Aufgeld von 10% ist fürSie tatsächlich nur dann interessant, wenn Sie dem Basiswert eineKurssteigerung um 15, 20 oder noch mehr % zutrauen.

Das Aufgeld zeigt Ihnen aber nicht nur an, ob ein Optionsscheinals Kaufkandidat in Frage kommt. Mit der Kennzahl „Aufgeld proJahr“ können Sie verschiedene Optionsscheine vergleichen. Aufbekannte Basiswerte wie SAP gibt es hunderte verschiedene Opti-onsscheine. Ein Kriterium, um den besten Optionsschein heraus-

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Die 6 wichtigsten Kennzahlen eines Optionsscheins

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zufiltern, ist das Aufgeld pro Jahr. Dabei wird das vorher beschrie-bene Aufgeld auf Jahresbasis umgerechnet. Die Frage lautet dann:Um wie viel Prozent muss der Basiswert innerhalb eines Jahressteigen, damit die Gewinnschwelle erreicht wird?

Mit dieser Kennzahl können Sie unterschiedlich ausgestatteteOptionsscheine vergleichbar machen (wobei das Aufgeld pro Jahrein sehr wichtiges, aber nicht das einzige Kriterium ist). Es gilt: Jeniedriger das Aufgeld, umso besser.

3) Hebel

Die Hebelwirkung macht den Reiz eines Optionsscheins aus. DerGrundeffekt des Hebels ist recht einfach: Beim Kauf eines Opti-onsscheins müssen Sie wesentlich weniger Kapital investieren alsbeim Direktkauf eines Basiswerts. Da Sie auf den gleichen Basis-wert setzen, jedoch weniger Kapital investieren, profitieren Sieüberproportional von einer Kurssteigerung.

Leider gibt es 2 Hebel-Begriffe, sodass es leicht zu fehlerhaftenBerechnungen kommen kann.

a) Theoretischer Hebel

Der theoretische Hebel gibt an, um wie viel Mal mehr der Options-schein bei einem konstanten Aufgeld (!) steigt oder fällt, wenn derBasiswert um 1% steigt.

Beispiel: Steigt die SAP-Aktie um 5%, und der betreffende Opti-onsschein hat einen Hebel von 3, steigt der Optionsschein um15%. Die Aussagekraft dieses Hebels ist aber sehr gering, denn:Das Aufgeld bleibt fast nie konstant.

Der theoretische Hebel kann daher sehr irreführend sein, wennzwischen dem aktuellen Preis und dem Basispreis des Options-scheins eine große Differenz ist.

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Optionsscheine und Hebel-Zertifikate

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b) Omega-Hebel

Im INNOVATION INVESTOR finden Sie daher grundsätzlich nur dieaussagekräftige Kennzahl Omega-Hebel. Diese Kennzahl gibt dietatsächliche Hebel-Leistung des Optionsscheins an. Das Omegagibt an, um welchen Prozentsatz sich der Kurs des Options-scheins bei einer Kursbewegung des Basiswerts um 1% verän-dert.

Das Ergebnis ist wesentlich genauer, weil hier zusätzlich das imFolgenden beschriebene „Delta“ berücksichtigt wird.

4) Delta

Die Kennzahl „Delta“ zeigt Ihnen an, wie sich der Preis des Opti-onsscheins entwickelt, wenn sich der aktuelle Kurs des Basiswertsum eine Einheit ändert.

Die Wichtigkeit des Delta erkennen Sie an folgender Faustformel:Delta = Ausübungswahrscheinlichkeit. Das bedeutet, dass Sie beieinem Delta von 1 mit sehr großer Wahrscheinlichkeit davon aus-gehen können, dass der Kurs des Basiswerts am Ende über demBasispreis liegt, Sie die Option also auch ausüben können.

Beispiel: SAP notiert aktuell bei 25 €, der Basispreis liegt nur bei10 €. Die Wahrscheinlichkeit, dass die SAP-Aktie unter 10 € fällt,ist sehr gering. Daher wird die Kennzahl Delta fast bei 1 (100%) lie-gen. Läge der Basispreis dagegen bei 100 €, wäre das Delta fastbei 0, da die Wahrscheinlichkeit, dass SAP in absehbarer Zeit über100 € steigt, sehr gering ist. Das heißt für Ihre Auswahl: Je nied-riger die Kennzahl Delta, desto höher ist das Risiko.

Wie auch der bereits beschriebene Omega-Hebel ist das Deltakeine konstante Größe. Bewegungen beim Basiswert, bei dererwarteten Schwankungsstärke (Volatilität) oder bei der Restlauf-zeit, beeinflussen das aktuelle Delta.

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Die 6 wichtigsten Kennzahlen eines Optionsscheins

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Jetzt zur praktischen Anwendung: Ich habe Ihnen den theoreti-schen und den Omega-Hebel vorgestellt. Mit der Kennzahl Deltakönnen Sie diese beiden Hebel-Varianten verbinden. Der theoreti-sche Hebel zeigt Ihnen an, wie viel Optionsscheine (bereinigt umdas Bezugsverhältnis) Sie für den Preis des Basiswerts erwerbenkönnen. Es ist also die Messzahl für Ihren Kapitaleinsatz.

Formel theoretischer Hebel:

Mit den Kennzahlen Delta und theoretischer Hebel können Siejetzt den eigentlichen Hebel, der Ihnen die reale Hebel-Wirkunganzeigt, den Omega-Hebel ermitteln. Ein Omega-Hebel von 3bedeutet zum Beispiel, dass der Optionsschein um 12% steigt,wenn der Basiswert um 4% steigt.

Formel Omega-Hebel:

5) Innerer Wert und Zeitwert

Der Kurs eines Optionsscheins besteht aus 2 Bestandteilen: deminneren Wert und dem Zeitwert. Der innere Wert zeigt Ihnen an, wieviel Ihr durch den Optionsschein erworbenes Optionsrecht wertist, wenn Sie es jetzt genau in diesem Augenblick ausüben wür-den.

Der Zeitwert ist dagegen eine Art „Hoffnungswert“ (aus Ihrer Sicht)oder auch „Risikoprämie“ (aus Sicht der Bank). Die Banken bietenIhnen die Optionsscheine nämlich nicht zum aktuellen Wert an,sondern verlangen als Gegenleistung für die Hebel-Wirkung einenPreis-Aufschlag.

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Optionsscheine und Hebel-Zertifikate

Kurs BasiswertTheoretischer Hebel =

Optionsscheinpreis × Bezugsverhältnis

Omega-Hebel = Delta × theoretischer Hebel

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Den inneren Wert eines Optionsscheins können Sie aus der Diffe-renz zwischen dem aktuellen Kurs des Basiswerts und dem Basis-preis berechnen. Die Formel bei einem Kauf-Optionsschein (Call)lautet:

Optionsscheine mit einem inneren Wert bezeichnet man als Opti-onsschein „im Geld“. Notiert der aktuelle Kurs des Basiswerts beieinem Call unter dem Basispreis, befindet sich der Optionsschein„aus dem Geld“, weil der Optionsschein es dem Investor nichterlaubt, den Basiswert „mit Gewinn“ zu kaufen. Befindet sich derPreis in der Nähe des Basispreises, spricht man von einem Opti-onsschein „am Geld“.

Diese Begriffe beschreiben das Verhältnis des Optionskurses zumBasispreis. Kaufen Sie Optionsscheine „im“ oder „am Geld“: DieseOptionsscheine sind deutlich sicherer. Falls ein empfohlener Opti-onsschein deutlich „aus dem Geld“ liegt, werde ich das im INNO-VATION INVESTOR ausführlich begründen, damit Sie das Risikobesser einschätzen können.

Fachbegriffe über den inneren Wert von Optionsscheinen, wie sie in Optionsschein-Listen auftauchen

Call PutKurs des Basiswerts > Basispreis Im Geld Aus dem Geld

In the money Out of the moneyKurs des Basiswerts = Basispreis Am Geld Am Geld

At the money At the moneyKurs des Basiswerts < Basispreis Aus dem Geld Im Geld

Out of the money In the money

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Die 6 wichtigsten Kennzahlen eines Optionsscheins

Kurs Basiswert – BasispreisInnerer Wert =

Bezugsverhältnis

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Der innere Wert ändert sich, wenn sich der Basispreis ändert. Beieinem Call steigt der innere Wert, wenn der Basiswert steigt. Beieinem Put ist es umgekehrt.

Beispiel: Ein Call und ein Put auf eine Aktie mit Basispreis von90 € und einem Bezugsverhältnis von 100:1.

Kurs in € Innerer Wert Call Innerer Wert Put60 0 0,3070 0 0,2080 0 0,1090 0 0100 0,10 0110 0,20 0120 0,30 0

Falls Sie einen solchen Kauf-Optionsschein auf eine Aktie kaufen,sind Sie bei einem Kurs von mehr als 90 € mit dem „inneren Wert“im Plus. Steigt der Preis weiter, gewinnen Sie überdurchschnittlich.Der Kurs der Aktie liegt 10 € über dem Optionsrecht bei 90 €.10 € Bezugsverhältnis 1:100 (1 Anteil Basiswert für 100 Options-scheine) = 0,10 € „innerer Wert“ des Optionsscheins.

Das Beispiel zeigt, wie sich der innere Wert verändert. Dabei kön-nen Sie die Hebel-Wirkung gut erkennen: Bei einem Kurs von100 € besitzt der Call einen inneren Wert von 10 Cent. Steigt derAktienkurs um 10% auf 110 €, verdoppelt sich der innere Wert desCalls. Damit beträgt der Hebel bei einem Aktienkurs von 100 €genau 10 (wegen der Verzehnfachung des Optionsscheingewinnsgegenüber der Preissteigerung). Die Emissionsbank wird Ihnenden Optionsschein jedoch nicht für 5 € anbieten. Als Gegenleis-tung für die Vorteile des Optionsscheins (geringer Kapitaleinsatzund Hebel-Wirkung) verlangt sie eine Risikoprämie.

Aus Sicht des Anlegers ist das dagegen eine Art „Hoffnungswert“.Sie sind von der zukünftigen Aufwärtsbewegung des Basiswerts

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Optionsscheine und Hebel-Zertifikate

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überzeugt und bezahlen einen höheren Preis, um von dieserBewegung durch den Optionsschein überproportional profitierenzu können. Sie hoffen also, dass der innere Wert des Options-scheins noch deutlich steigt.

Beispiel Call

Kurs Basiswert: 70 €Basispreis: 50 €Bezugsverhältnis 1:1Innerer Wert: 70 – 50 = 20 €Kurs Optionsschein: 28 €

In diesem Beispiel liegt der innere Wert bei 20 € (wie oben ausge-rechnet), der Optionsschein kostet Sie jedoch 28 €. Den Zeitwerteines Kauf-Optionsscheins berechnen Sie jetzt mit der Formel:

Der Zeitwert von 28 – 20 = 8 € zeigt Ihr aktuelles Risiko an. Wennder Optionsschein heute fällig würde, müssten Sie mit einem Ver-lust von 8 € pro Optionsschein rechnen. Denn es gilt: Der Zeitwertsinkt während der Laufzeit und erreicht am Tag der Fälligkeit (Lauf-zeitende) einen Wert von 0. Am Tag der Fälligkeit zählt also nurnoch der innere Wert.

Die Emissionsbank berechnet diesen Zeitwert nicht willkürlich,sondern berücksichtigt 3 Faktoren:

l Zinsniveau

l Restlaufzeit des Optionsscheins

l erwartete Schwankungsstärke (implizite Volatilität)

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Die 6 wichtigsten Kennzahlen eines Optionsscheins

Zeitwert = aktueller Kurs Optionsschein – innerer Wert

Zeitwert = 28 – 20 = 8 €

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Grob vereinfacht lässt sich sagen: Je stärker der Basiswertschwankt, desto höher wird die Risikoprämie (der Zeitwert) ausfal-len.Mein Tipp: Verkaufen Sie Ihre Optionsscheine spätestens rund3 Monate vor Laufzeitende. Der Zeitwert sinkt nämlich nicht linear,sondern speziell in der Schlussphase überproportional stark.Somit verliert ein Optionsschein in den letzten Monaten auchüberproportional an Wert.

Die Ausnahme bilden Optionsscheine, die weit im Geld liegen, beidenen also der aktuelle Kurs des Basiswertes erheblich über demBasispreis des Optionsscheins liegt. Hier ist der Anteil des Zeit-werts am Optionsscheinpreis nur minimal.

6) Theta

Wie im Punkt 5 erwähnt: Der Wert eines Optionsscheins bestehtaus dem „inneren Wert“ und dem „Zeitwert“. Da die Laufzeit derklassischen Optionsscheine zeitlich begrenzt ist, nimmt der Zeit-wert von Tag zu Tag ab. Es ist aber nicht so, dass der Zeitwertjeden Tag gleichmäßig abnimmt. Es gilt leicht vereinfacht: Je gerin-ger die Restlaufzeit, desto stärker wird der Zeitwertverfall.

Die Kennzahl, die diesen Zeitwertverfall misst, heißt „Theta“. DasTheta zeigt Ihnen an, wie viel ein Optionsschein bei ansonstenunveränderten Einflussgrößen im Zeitablauf an Wert verliert.

In den meisten Fällen wird das „Wochen-Theta“ angegeben. EinWochen-Theta von 0,15 bedeutet zum Beispiel, dass der Options-schein bei einem Bezugsverhältnis von 1:1 zum jetzigen Zeitpunkt0,15 € pro Woche an Wert verliert. Beim „Tages-Theta“ wird derZeitwertverlust für einen Tag angezeigt. Die Kennzahl kann jedochauch in Prozent angegeben werden. In diesem Fall bedeutet einTheta von 5%, dass der Optionsschein in einer Woche 5% an Zeit-wert verliert.

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Optionsscheine und Hebel-Zertifikate

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In 7 Schritten zum passenden Optionsschein

Schritt 1: Wählen Sie einen aussichtsreichen Basiswert (z. B. eine Aktie) aus

Der hohe Hebel oder das niedrige Aufgeld können noch so verlo-ckend sein. Wenn sich der ausgesuchte Basiswert nicht in diegewünschte Richtung bewegt, können Sie mit einem Options-schein kein Geld verdienen. Zäumen Sie das Pferd daher nicht vonhinten auf. Suchen Sie erst einen Basiswert, der Ihrer Meinungnach deutliches Kurspotenzial besitzt. Setzen Sie nur auf einenOptionsschein, wenn Sie fest von einer starken Kursbewegungdes Basiswerts überzeugt sind.

Schritt 2: Legen Sie ein Kursziel für den ausgesuchtenBasiswert fest

Wenn Sie einen aussichtsreichen Basiswert gefunden haben, müs-sen Sie sich überlegen, welches Kursziel dieser Basiswert in einembestimmten Zeitraum erreichen kann. In der Praxis hat sichgezeigt, dass Bauchentscheidungen („Diese Aktie könnte in dennächsten Wochen ganz gut laufen“) nicht sehr erfolgreich sind.

Schritt 3: Suchen Sie den Optionsschein aus, der optimal zurgeplanten Anlagedauer und zum Kursziel passt

Vor dem Kauf eines passenden Optionsscheins sollten Sie eineVorstellung haben, wie weit der Basiswert in der von Ihnen erwar-teten Zeitspanne steigen (bei einem Call) oder fallen (bei einemPut) wird. Das erleichtert Ihnen die Auswahl. Gewisse Filter sindwichtig, um die sehr große Anzahl der möglichen Optionsscheineeinzugrenzen.

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In 7 Schritten zum passenden Optionsschein

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Schritt 4: Beachten Sie die Volatilität

Ist die erwartete Schwankungsstärke (implizite Volatilität) bei demausgesuchten Basiswert zu hoch, wird der Optionsschein (zu)teuer. Wenn es an den Börsen donnert, erhöhen die Banken oft dieRisikoprämien. In diesen Zeiten lohnt sich eher der Einsatz vonHebel-Zertifikaten, weil hier die Schwankungserwartungen nicht inden Preis einfließen. Meine Empfehlung: Verzichten Sie für einegewisse Zeit auf Optionsscheine, wenn die Schwankungen zustark sind und Ihnen das Total-Verlust-Risiko bei Hebel-Zertifika-ten zu hoch ist.

Schritt 5: Setzen Sie ein Kursziel für Ihren Optionsschein

Dieser Schritt wird oft missverstanden. Ich meine damit nicht,dass Sie einen Optionsschein sofort verkaufen sollten, sobald dasKursziel erreicht ist. Wenn möglich, sollten Sie den Kurs Ihres Opti-onsscheins jeden Tag kontrollieren. Erreicht der Schein das ange-strebte Kursziel, empfehle ich Ihnen eine intensive Analyse. DieUntersuchungsfrage lautet: Ist der Preis jetzt ausgereizt oder gibtes neue Fakten, die für weiter steigende Preise sprechen? Wennkeine neuen Informationen vorliegen, bietet sich ein Verkauf an.Sind dagegen positive Fakten aufgetaucht, können Sie den Scheinweiter halten.

Schritt 6: Begrenzen Sie mögliche Verluste

Setzen Sie direkt nach dem Kauf des Optionsscheins eine ersteStop-Loss-Marke. So begrenzen Sie mögliche Verluste. Je nachHöhe des Hebels, der Marktsituation und der persönlichen Risiko-neigung kann der Puffer (Abstand aktueller Kurs zur Stop-Loss-Marke) bei 30 bis 40% liegen.

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Optionsscheine und Hebel-Zertifikate

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Schritt 7: Setzen Sie niemals alles auf einen Optionsschein

Ich empfehle Ihnen für Hebel-Instrumente (Optionsscheine undHebel-Zertifikate) einen maximalen Depot-Anteil von 10% (selbstnach starken Kursgewinnen der Optionsscheine sollte die Quotenicht über 20% steigen). Verteilen Sie dieses „Risiko-Kapital“ stetsauf mehrere Optionsscheine. Risikostreuung ist daher auch bei derOptionsschein-Auswahl oberstes Gebot. Als Obergrenze empfehleich Ihnen eine Summe von maximal 3.000 € je Position. Bis zu die-ser Grenze können Sie an der Börse Stuttgart jederzeit Options-scheine zu angemessenen Konditionen kaufen und verkaufen.

Wie Sie zwischen Optionsscheinen und Hebel-Zertifikaten auswählenOptionsscheine und Hebel-Zertifikate können eine sinnvolleErgänzung zu Ihren übrigen Investments sein. Zum einen könnenSie damit Teile Ihres Depots absichern, zum anderen können SieIhre Rendite damit hebeln. Aber aufgepasst: Optionsscheine undHebel-Zertifikate sind mit höheren Risiken behaftet. Wie Sieerfolgreich damit handeln, lesen Sie in diesem Abschnitt.

Der Preis eines Optionsscheins hängt nicht nur von der Entwick-lung des Basiswerts und vom Hebel ab. Ein wesentlicher Preis -bestandteil ist – wie bereits an anderer Stelle beschrieben – dieerwartete Schwankungsstärke (implizite Volatilität). Leicht verein-facht gilt folgender Grundsatz: Je stärker die erwarteten Schwan-kungen des Basiswerts, desto teurer wird der Optionsschein.

Es ist besser, Optionsscheine zu kaufen, wenn die Schwankungengering sind und zukünftig wieder zunehmen werden, weil die Risi-koprämie beim Kauf des Scheins noch gering ist.

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Wie Sie zwischen Optionsscheinen und Hebel-Zertifikaten auswählen

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In ruhigen Phasen Optionsscheine, in stürmischen Zeiten Hebel-Zertifikate

Nehmen wir an, Sie investieren jetzt in einen lang laufenden Kauf-Optionsschein (englisch auch „Marathon-Warrant“ genannt) aufeine Aktie. Wählen Sie bewusst eine möglichst lange Laufzeit,damit Sie den erwarteten Anstieg der Volatilität bis zum Gipfel aus-nutzen können. Dann sind 2 Szenarien denkbar:

Szenario 1: Die Aktie steigt deutlich

Falls die Aktie sprunghaft anspringt, entfaltet sich eine doppelteHebel-Wirkung. Zum einen sorgt der Hebel (Omega) für überpro-portionale Kursgewinne, zum anderen katapultiert die steigendeVolatilität (Schwankungsbreite) den Kurs des Optionsscheins nochweiter noch oben.

Szenario 2: Die Aktie bricht ein

Sollte die Aktie jedoch bei einer schwächeren Geschäftsentwick-lung des Unternehmens als zurzeit angenommen oder wegeneines Terroranschlags einbrechen, hätten Sie eine Art Sicherheits-puffer. Stark fallende Kurse würden den Kauf-Optionsschein insMinus ziehen, die steigende Volatilität wäre jedoch ein Gegenge-wicht und würde zumindest einen Teil des Verlusts aufwiegen.

Dieser doppelte Vorteil ist der wichtigste Grund, warum ich Ihnenmanchmal lang laufende Optionsscheine und keine Hebel-Zertifi-kate ohne Laufzeitbeschränkung empfehle.

Volatilität hat keinen Einfluss auf Hebel-Zertifikate

Bei Hebel-Zertifikaten hat die erwartete Schwankung keinen Ein-fluss auf den Zertifikate-Preis. Einige Emissionsbanken feiern dasgroßspurig als Durchbruch im Segment der Hebel-Produkte. Undtatsächlich: Einfacher zu berechnen sind die Hebel-Zertifikate. Sie

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Optionsscheine und Hebel-Zertifikate

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brauchen nur den Basispreis und den aktuellen Kurs einer Aktieund schon können Sie mit einer einfachen Rechnung den KursIhres Zertifikats berechnen.

Bei einem Optionsschein benötigen Sie dagegen eine komplizierteFormel, die die erwartete Schwankungsstärke, die Kursbewegung,das Zinsniveau und die Dividendenhöhe berücksichtigt. Um Ihnenzu demonstrieren, wie stark ein einzelner Faktor wie die erwarteteSchwankungsstärke (implizite Volatilität) den Kurs eines Options-scheins beeinflusst, folgt ein Kalkulationsbeispiel:

Entscheidend bei dieser Strategie ist der optimale Einstiegszeit-punkt. Die besten Rendite-Chancen erreichen Sie, wenn Sie einenBasiswert mit einer erwarteten Schwankungsstärke (implizite Vola-tilität) von unter 20% auswählen.

Bei Hebel-Zertifikaten stellt sich Ihnen die Frage des optimalenEinstiegszeitpunktes erst gar nicht. Die einfache Handhabungohne Berücksichtigung der Volatilität ist ohne Frage eine Vereinfa-

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Wie Sie zwischen Optionsscheinen und Hebel-Zertifikaten auswählen

Auswirkung Volatilität: DAX bleibt gleich – Kurs verändert sich um 50%

Welche Auswirkungen die erwartete Schwankungsstärke auf denKurs des Optionsscheins hat: Je höher die Schwankungsstärke,desto teurer der Optionsschein

DAX-Basispreis des OptionsscheinsVolatilität 3.500 4.000 4.500

15% 7,00 € 3,44 € 1,32 €25% 7,93 € 4,93 € 2,87 €35% 9,12 € 6,45 € 4,46 €45% 10,40 € 7,96 € 6,05 €55% 11,72 € 9,47 € 7,63 €

Fiktive Optionsscheinkurse bei einem DAX-Stand von 4.000 Punkten, einem allgemeinen Zinsniveau von 5% und einem Jahr Restlaufzeit(Quelle: Goldman Sachs)

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chung. „Einfach“ bedeutet jedoch nicht immer „besser“. Viel wich-tiger ist, welches Instrument Ihnen in der jeweiligen Situation dieoptimale Rendite-Chance bietet.

Es gibt mindestens 2 gute Gründe, die gegen eine langjährigeStagnation und für stark schwankende Kurse sprechen. Von die-sen können Sie mit steigenden Optionsscheinkursen profitieren:

Grund 1: Informationsfluss durch das Internet. Das Internet sorgtdafür, dass Informationen heute in Sekundenschnelle weltweit ver-breitet werden. Die Börsenlandschaft ist dadurch wesentlich hek-tischer geworden.

Grund 2: Der Siegeszug der Derivate. Optionen, Optionsscheineund Zertifikate werden immer beliebter. Mit einem kleinen Einsatzlassen sich durch die Hebel-Wirkung gewaltige Summen bewegen.

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Optionsscheine und Hebel-Zertifikate

Musterrechnung anhand der auf Seite 71 abgebildeten Tabelle:Ein DAX-Optionsschein mit dem Basispreis 4.000 kostet beieiner erwarteten Schwankungsstärke von 15% und einem In -dex-Stand von 4.000 Punkten 3,44 €. In den vergangenen Jah-ren lag die durchschnittliche Schwankungsstärke des DAXjedoch mit rund 25% wesentlich höher.

Wenn jetzt alle Kennzahlen gleich bleiben und nur die extremniedrige Schwankungsstärke von 15% auf den alten Durch-schnittswert von 25% steigt, springt der Optionsscheinkurs von3,44 auf 4,93 €. Das ist ein Anstieg von knapp über 43%.

Und bedenken Sie: Der Basiswert, also der DAX, hat sich in die-ser Musterrechnung gar nicht bewegt. Der gesamte Gewinn von43% resultiert ausschließlich aus der erhöhten Schwankungser-wartung. Sollte sich dann noch der Basiswert in die von Ihnengewünschte Richtung bewegen, erhalten Sie einen zusätzlichenGewinnhebel.

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Mit dem zeitlich aufeinander abgestimmten Einsatz von Options-scheinen und Hebel-Zertifikaten verbessern Sie ohne Risiko-Erhö-hung Ihre Rendite-Chancen deutlich.

Knock-out-Produkte

Neben den herkömmlichen Optionsscheinen hat sich inzwischeneine neue Generation von Hebel-Produkten etabliert, die sogar nocheinen Hauch spekulativer sind: die Knock-out-Produkte. Sie findendiese unter Namen wie Turbo, Turbo Bull/Bear oder auch Wave.

Der Unterschied zu Optionsscheinen: Diese Derivate besitzen eineKnock-out-Schwelle, die sich in der Nähe des Basispreises befin-det. Wird diese Schwelle durch den Basiswert berührt oder durch-schritten, tritt sofort der Knock-out ein. Das bedeutet für Sie, dassder Schein sofort wertlos verfällt oder bestenfalls ein Restbetragausbezahlt wird.

Knock-out-Produkte haben gegenüber den klassischen Options-scheinen einige Vorteile:

l Die Volatilität hat kaum einen Einfluss auf den Preis. Der Preisist somit einfacher für Sie zu kalkulieren.

l Der Hebel bleibt während der Laufzeit konstant.

l Der Zeitwert baut sich linear ab.

l Der Hebel ist oft höher, die Chancen größer.

Den Vorteilen steht allerdings der Nachteil des größeren Risikosfür Ihr Depot gegenüber. Ein „Comeback“ nach dramatischenKursverlusten ist hier nicht möglich. Knock-out-Produkte eignensich daher für kurzfristige Spekulationen. Im INNOVATIONINVESTOR wähle ich stets Produkte aus, bei denen dieKnock-out-Schwelle weit vom aktuellen Kurs entfernt ist. Daserhöht Ihre Sicherheit drastisch.

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Wie Sie zwischen Optionsscheinen und Hebel-Zertifikaten auswählen

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Zertifikate und Optionsscheine im Vergleich

Mit dem Kauf eines Optionsscheins erwerben Sie das Recht, zueinem genau definierten Termin beispielsweise eine bestimmteMenge Aktien (Basiswert) zu einem vorher festgelegten Preis kau-fen (Call) oder verkaufen (Put) zu dürfen. Hebel-Zertifikate habeneine ähnliche Funktionsweise. Zertifikate auf steigende Kurse wer-den „Hebel-Zertifikat long“, die auf fallende Kurse „Hebel-Zertifi-kat short“ genannt.

Neben den oben bereits geschilderten Unterschieden bei derBerechnung von Optionsscheinen und Hebel-Zertifikaten (spezielldie unterschiedliche Berücksichtigung der erwarteten Schwan-kungsstärke) gibt es noch weitere wichtige Unterschiede, die fürIhre Entscheidung zwischen diesen Wertpapieren wichtig sind:

l Hebel-Zertifikate besitzen eine sogenannte „Knock-out-Bar-riere“. Berührt der Basiswert die festgelegte Kursmarke auchnur ein einziges Mal, verfällt das Zertifikat sofort wertlos odermit einem geringen Restwert. Optionsscheine laufen dagegen immer bis zum Tag der Fällig-keit. Selbst nach schwersten Kurseinbrüchen von über 90%kann der Optionsschein-Käufer noch hoffen, dass sich der Kurswieder erholt. Voraussetzung ist, dass eine ausreichend langeLaufzeit (möglichst mehrere Jahre) gewählt wurde. Options-scheine, die nur wenige Monate laufen, eignen sich dagegennur für riskante Kurzfristspekulationen.

l Es gibt zwei Arten von Hebel-Zertifikaten: mit fester Laufzeit(meistens relativ kurze Zeiträume) und ohne Laufzeitbe-schränkung („open end“ genannt). Die Zertifikate ohne Lauf-zeitbeschränkung ermöglichen Ihnen einen langfristigen Ein-satz. Diesen Vorteil gibt Ihnen die Bank aber nicht gratis: Bei diesenZertifikaten werden Basispreis und Knock-out-Barriere in fest-gelegten Abständen (zum Beispiel am 1. eines jeden Monats)von der Bank verändert, etwa jeweils nach oben verschoben.

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Optionsscheine und Hebel-Zertifikate

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Bei stagnierenden Kursen rückt die gefährliche Knock-out-Bar-riere dann immer näher, das Risiko steigt. Bei einem Options-schein bleibt der Basispreis dagegen bis zum Laufzeitendekonstant.

Die Übersicht auf der folgenden Seite zeigt Ihnen die Vor- undNachteile auf und beschreibt die optimalen Einsatzbereiche.

Fazit: Optionsscheine und Hebel-Zertifikate haben Vor- und Nach-teile. Es gibt kein Instrument, das immer besser ist. Die jeweilsbeste Wahl, ob ein Optionsschein oder doch ein Hebel-Zertifikatbesser geeignet ist, nehme ich für Sie im INNOVATION INVESTORvor. Bei jeder Empfehlung entscheide ich mich eindeutig – je nachSituation – für ein Instrument. Bei Ihren eigenen Investitionsideenkönnen Sie anhand der Kriterien nun einfacher entscheiden, wasfür Sie in Frage kommt.

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Zertifikate und Optionsscheine im Vergleich

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Optionsscheine und Hebel-Zertifikate

Vorteile

Nachteile

OptimalerEinsatz -bereich für Sie

„Marathon Warrants“ (langlaufende Optionsscheine)

• Der Optionsschein kann sichwährend der Laufzeit auch vonschwers ten Rückschlägen er-holen.

• In Zeiten starker Schwankungenbieten Ihnen Optionsscheine beirichtiger Markteinschätzungeine zusätzliche Hebel-Wirkungoder eine Art Sicherheitspuffer,falls die Kurse in die falscheRichtung laufen (Optionsscheinauf steigende Kurse gekauft, derBasiswert fällt aber).

• In extremen Situationen wie derBaisse 2000 bis 2003 kannselbst eine dreijährige Laufzeitzu kurz sein.

• Der Preis eines Optionsscheinsist schwer zu berechnen undhängt von vielen Faktoren ab.

• Die Emissionsbank kann denPreis des Optionsscheins durchdie Festlegung der erwartetenSchwankungsstärke negativbeeinflussen.

Marathon Warrants sind 1. Wahl,wenn Sie mittel- und langfristigdeutlich höhere (dann ist ein Callrichtig) oder niedrigere (dann istein Put richtig) Kurse beim Basis-wert erwarten, zwischendurchaber immer wieder mit starkenSchwankungen rechnen. IdealerEinstiegszeitpunkt: ruhige Bör-senphasen mit niedriger Volati-lität wie im Frühjahr und Sommer2004.

Hebel-Zertifikate ohne Laufzeit beschränkung

• unbegrenzte Laufzeit• Wertentwicklung hängt ausschließ-lich von der Entwicklung des Basis-werts ab.

• Hebel-Wirkung ist oft höher als beiOptionsscheinen.

• Bei Erreichen der Knock-out-Bar -riere verfällt das Zertifikat sofortwertlos.

• Basispreis und Knock-out-Barrierewerden regelmäßig nach oben ver-schoben (schleichende Gefahr beiStagnation).

Hebel-Zertifikate sind speziell dannfür Sie interessant, wenn Options-scheine aufgrund der hohen Kurs-schwankungen zu teuer sind. Einmöglicher Einsatzbereich sind auchHebel-Zertifikate auf Aktien-Indizes,weil ein solcher Basiswert im Tages-verlauf weniger stark schwankt alsEinzel-Aktien, die bei einer Gewinn-warnung durchaus 30% oder mehrinnerhalb weniger Minuten verlierenkönnen.

Wann Optionsscheine und wann Zertifikate für Sie besser sind

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Glossar

AnlageprodukteVerbriefte Derivate ohne Hebel; dazu zählen Anlagezertifikate,Aktienanleihen, Exchange Traded Funds.

AufgeldKennzahl bei Optionsscheinen, die angibt, um wie viel Prozent derBasiswert bis zur Fälligkeit steigen (Call) oder fallen (Put) muss,damit Sie die Gewinnschwelle erreichen.

BasispreisDer Kurs, zu dem Käufer eines Optionsscheins den Basiswert kau-fen (Call) oder verkaufen (Put) können.

BasiswertDie Aktie oder der Index, auf den sich ein Optionsschein oderHebel-Zertifikat bezieht.

BriefkursDer Kurs, zu dem Sie ein Wertpapier kaufen können.

CallKauf-Optionsschein, mit dem Sie auf steigende Kurse beim Basis-wert (Aktie oder Index) setzen.

DiversifikationRisikostreuung und -minderung durch die Anlage in eine Vielzahlverschiedener Wertpapiere. Bei Aktiendepots werden Aktien ver-schiedener Regionen und Branchen gekauft.

DeltaKennzahl bei Optionsscheinen, die anzeigt, wie sich der Preis desOptionsscheins entwickelt, wenn sich der aktuelle Kurs des Basis-werts um eine Einheit ändert.

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Glossar

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EmittentDie Bank, die den Optionsschein oder das Hebel-Zertifikat ausge-geben hat.

GeldkursDer Kurs, zu dem Sie ein Wertpapier verkaufen können.

HebelDer Hebel gibt an, um wie viel mehr sich der Kurs eines Hebel-Zer-tifikats und Optionsscheins bei einer Kursbewegung des Basis-werts um 1% verändert.

HebelprodukteOptionsscheine und Hebel-Zertifikate

Hebel-ZertifikatFinanzinstrument, das die Kursveränderungen eines Basiswerts(Aktie oder Index) hebelt. Berührt der Kurs des Basiswerts einenfestgelegten Wert (Knock-out-Schwelle) verfällt das Hebel-Zertifi-kat entweder wertlos oder es erfolgt ein automatischer Verkauf zueinem geringen Restwert (je nach Ausgestaltung des Zertifikats).

Implizite VolatilitätErwartete Kursschwankungen beim Basiswert eines Options-scheins. Wichtige Kennzahl bei der Preisbildung: Je höher dieerwarteten Kursschwankungen, desto teurer sind Optionsscheine.

Innerer WertDer Kurs eines Optionsscheins besteht aus zwei Bestandteilen: deminneren Wert und dem Zeitwert. Der innere Wert zeigt Ihnen an, wieviel Ihr durch den Optionsschein erworbenes Optionsrecht wert ist,wenn Sie es jetzt genau in diesem Augenblick ausüben würden.

ISINInternationale Wertpapierkennumer (zwölfstellig) zur Identifizierungvon Wertpapieren

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Glossar

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Knock-out-Zertifikatsiehe Hebel-Zertifikat

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)Kennzahl bei der Aktienbewertung. Das KGV wird durch Teilungdes aktuellen Aktienkurses durch den Gewinn pro Aktie errechnet.Je niedriger der Wert, desto günstiger ist die Aktie.

LimitWenn Sie beim Kauf ein Limit setzen, geben Sie den maximalen Kursvor, den Sie zu zahlen bereit sind, bei einem Verkaufslimit den mini-malen Kurs zu dem Sie verkaufen möchten. Damit gewährleisten Sie,dass Ihre Order nicht zu einem ungünstigeren Kurs ausgeführt wird.

Omega-HebelWichtige Kennzahl bei einem Optionsschein. Das Omega gibt an,um wie viel mehr sich der Kurs des Optionsscheins bei einer Kurs-bewegung des Basiswert um 1% verändert.

OptionsscheinDer Käufer des Optionsscheins erwirbt das Recht (nicht diePflicht), einen Basiswerts (Aktie oder Index) zu einem bestimmtenPreis (Basispreis) zu kaufen (Call-Optionsschein) oder zu verkau-fen (Put-Optionsschein). Mit einem Optionsschein hebeln Sie dieKursveränderungen des Basiswerts, können also deutlich mehrGewinn (aber auch Verlust) erzielen.

PutVerkaufs-Optionsschein, mit dem Sie auf fallende Kurse beim Ba -sis wert (Aktie oder Index) setzen.

RestlaufzeitZeitraum bis zum Fälligkeitstermin bei Optionsscheinen

SpreadDifferenz zwischen An- (Brief-) und Verkaufskurs (Geldkurs)

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Glossar

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Stop-Loss-AuftragVerkaufsauftrag, der automatisch unlimitiert ausgeführt wird, so -bald der Kurs des Wertpapiers auf oder unter einen bestimmtenWert (Stoppkurs) fällt.

StoppkursInstrument zur Risiko- und Gewinnabsicherung. Ein Wertpapierwird verkauft, wenn der Kurs auf oder unter einen bestimmtenWert (Stoppkurs) fällt.

Theoretischer HebelDer theoretische Hebel gibt an, um wie viel mal mehr sich derOptionsschein bei einem konstanten Aufgeld verändert, wenn sichder Basiswert um 1% bewegt.

ThetaDie Kennzahl bei Optionsscheinen, die den Zeitwertverfall misst.Das Theta zeigt an, wie viel ein Optionsschein bei ansonstenunveränderten Einflussgrößen im Zeitablauf an Wert verliert.

Turbo-Zertifikatsiehe Hebel-Zertifikat

WKNWertpapierkennnummer (sechsstellig) zur Identifizierung von Wert-papieren.

ZeitwertDer Kurs eines Optionsscheins besteht aus zwei Bestandteilen:dem inneren Wert und dem Zeitwert. Der Zeitwert ist auf Sicht desKäufers eine Art „Hoffnungswert“, der während der Laufzeit sinktund am Laufzeitende einen Wert von 0 erreicht.

ZinsniveauDie Höhe des, von den Notenbanken festgelegten, Leitzinses fließtin die Berechnung des Zeitwerts bei Optionsscheinen ein.

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