© Harald Trampert; Dipl. RelPäd basierend auf die tierunterstützte Pädagogik des Malteser Hilfsdienst OV Preith e. V.
Sari und das Geheimnis der Ostereier
Teil 11: Sari und die grünen Eierköpfe
Es ist so schön in der Sonne zu
dösen!
Papa werkelt in der Küche und
klappert mit dem Geschirr.
Aber das hört sich nicht wie
Küchenarbeit an. Was hat Papa vor?
Papa stellt eine
Schüssel Wasser und
Seife vor mich.
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„Wieso soll ich mir jetzt die Pfoten
waschen?“, frage ich Papa.
Papa ist geheimnisvoll und sagt,
dass er mir was Tolles zeigen will
und dafür brauchen wir saubere
Pfoten und Hände.
Papa geht mit mir zum
Brutkasten. Jeden Tag
muss Papa morgens und
abends die Eier drehen.
Heute darf ich dabei sein.
Aber vorher müssen wir uns gut die Hände waschen. An ihnen ist oft
Schmutz und auch Krankheitserreger. Damit sich das Geheimnis nicht
ansteckt, muss Papa saubere Hände und ich saubere Pfoten haben.
Papa sagt, wenn wir das Geheimnis, uns und andere Menschen vor
Krankheitserregern schützen wollen, müssen wir uns immer gut die
Hände waschen.
Papa zeigt mir wie das geht.
Zuerst macht Papa seine Hände nass und
gibt Seife hinein. Dann schrubbt er
ordentlich die Innenseite der Hände.
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Dann werden die Fingerinnenseiten
gewaschen, …
… der Daumen, …
… die Fingerkuppen, …
… die Zwischenräume der Finger und …
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der Handrücken.
Aber wie lange soll man denn eigentlich Hände waschen? Welches
Kinderlied kann man beim Händewaschen zweimal singen, so dass die
Hände gut sauber werden?
Überlege und kreuze an! Du kannst es auch gerne ausprobieren und
dabei jemanden bitten die Zeit zu messen. Richtiges Händewaschen
dauert eine gute halbe Minute.
O Hänsel und Gretel gingen in den Wald O Alle Vöglein sind schon da
O Backe, backe Kuchen O Alle meine Entchen
(Die Auflösung findest du am Ende der Geschichte!)
Nach dem Abspülen mit klarem Wasser trocknet sich Papa gründlich die
Hände ab.
Zuerst die Außenseiten der Hände, dann die Innenseiten und zum
Schluss zwischen den Fingern.
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Mit den sauberen Händen geht Papa zum Brutkasten und öffnet den
Deckel. Er dreht alle Eier und eines nimmt er ganz heraus. Mit einer
Taschenlampe leuchtet er durch das Ei.
Kannst du was erkennen?
Papa sagt, wenn du genau hinschaust, dann kannst du schon etwas vom
Geheimnis sehen! Es sind ganz feine Linien und bei den Fingern einen
dunklen Schatten.
Dann legt Papa das Ei wieder vorsichtig in den Brutkasten zurück und
schließt den Deckel. „Weißt du was?“, sagt er, „komm wir machen grüne
Eierköpfe, dann musst du nicht so lange warten bis du neues Leben
siehst!“
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Grüne Eierköpfe? Was soll das sein? Papa lacht und meint, das
probieren wir aus.
Du kannst gern mitmachen!
Dazu brauchen wir eine
Packung Samen der
Gartenkresse, eine leere
Eierschachtel, Eierschalen
und Farbstifte.
Etwas Toilettenpapier oder Erde
für die Füllung.
Zuerst wäschst du die Eierschalen gut
aus und lässt sie trocknen.
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Nun kannst du die Eierschale mit
einem lustigen Gesicht bemalen.
Oder du malst es Kunterbunt an.
Oder du nimmst einfach die bunte
Eierschale von einem Osterei.
Lege die bemalten
Eierschalen in den
leeren Eierkarton.
Fülle die Eierschalen
mit Erde oder mit
dem Toilettenpapier
bis oben an den
Rand!
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Papa sagt, dass manche Kinder im
Krankenhaus sind und keine Eierschalen
haben. Dann geht auch ein Plastikbecher.
Das Gesicht mit einem wasserfesten Stift
malen, damit es nicht verwischt.
Der Samen für die grünen
Haare streust du drauf.
Zum Schluss vorsichtig gießen.
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Das sieht ja lustig aus. Ob
jetzt die Eierköpfe bald
grüne Haare bekommen?
Zum Schluss stellt Papa die
bemalten Eierköpfe ans
Fenster.
„Hier haben sie Licht und
Wärme“, sagt Papa, und
jeden Tag müssen wir sie
gießen.
Ich bin schon gespannt, wie es mit dem Geheimnis und den grünen
Eierköpfen weitergeht. Mehr davon in der nächsten Geschichte.
(Die richtige Lösung des Kinderliedes ist: „Alle meine Entchen.“)