Sarajevo-Attentat
Moser Franz
Themenübersicht
Kaiserfamilie
Gründe für das Attentat
Attentat
Auswirkungen
Quellen
Kaiserfamilie
Durch die Filme der 50er Jahren ist
Franz Josef noch heute als
rührseliger, liebenswürdiger Kaiser
und seine Frau Sissi als lebens-
lustige, wunderschöne Frau in den
Köpfen der Österreicher/Innen.
Kaiser Franz Josef I. (1830-1916)
Kaiser Franz Josef I. mit Gattin Elisabeth, genannt Sissi
Kaiserfamilie
Der Kaiser hat es verabsäumt,
sich um gravierende Probleme in
seinem Vielvölkerstaat zu kümmern.
Er litt an Amtsmüdigkeit.
Doch genoss er
bei seinen Untertanen eine
gewisse Popularität, jedoch nicht die
Autorität eines Staatsmannes.
Kaiser Franz Josef I. (1830-1916)
Kaiser Franz Josef I.
Kaiserfamilie
Rudolf war eines der Kinder des Kaisers und machte schon in seiner Jugend Schwierigkeiten.
Von militärischen Lehrern gequält, neigte er zur Literatur und Naturwissenschaft, er betrieb auch ornithologische Studien.
Kronprinz Rudolf (1858-1889)
Kronprinz Rudolf
Kaiserfamilie
Das Universitätsstudium wurde ihm verweigert. Er musste zum
Militär, arbeitete aber weiterhin
anonym als Journalist.
Rudolfs psychischer Zustand wurde immer labiler.
Seine Ehe mit Stephanie von Belgien bestand nur auf dem
Papier.
Kronprinz Rudolf (1858-1889)
Kronprinz Rudolf
Kaiserfamilie
So fand er in der 17-jährigen
Baronesse Mary Vetsera eine
Romantisch, begeisterte Begleiterin
in den Tod.
Die beiden Leichen fand man am
Jagdschloss Mayerling.
Kronprinz Rudolf (1858-1889)
Kronprinz Rudolf
Kaiserfamilie
Sissi trat nur einmal politisch in den
Vordergrund, als sie sehr stark für
die Bevorzugung der Ungarn im
Ausgleich von 1866/67 eintrat.
Sie verachtete die monarchische
Staatsform. Der Selbstmord ihres
Sohnes Rudolf versetzte ihr einen
schweren Schlag.
Kaiserin Elisabeth (1837-1898)
Kaiserin Elisabeth
Kaiserfamilie
Von diesem Zeitpunkt an trug sie bei ihren Reisen nur mehr schwarz.
Der italienische
Anarchist Luigi Luccheni hat sie am 10. September 1898 am Genfer See mit einer Feile erstochen.
Kaiserin Elisabeth (1837-1898)
Kaiserin Elisabeth
Kaiserfamilie
Franz Ferdinand beginnt
1878 seine militärische Ausbildung
in Oberösterreich.
1889 wird er nach dem Freitod des Kronprinzen Rudolf zum habsburgischen Thronfolger.
Franz Ferdinand (1863-1914)
Franz Ferdinand
Kaiserfamilie
1898 wurde Franz Ferdinand zum Stellvertreter im Oberkommando der Streitkräfte. Zwei Jahre später heiratete er Gräfin Sophie Chotek.Aus dieser Ehe gingen 3 Kinder hervor. In den folgenden Jahren entwickelte er Pläne für die Umgestaltung Österreich-Ungarns.
Franz Ferdinand (1863-1914)
Franz Ferdinand
Kaiserfamilie
Er war für den Umbau der
Monarchie nach nationalen
Gesichtspunkten unter Wahrung
einer starken Zentralgewalt. Außenpolitisch trat
er für ein enges Bündnis mit
Deutschland und Russland sowie eine friedliche Balkanpolitik ein.
Franz Ferdinand (1863-1914)
Franz Ferdinand kurz vor dem Attentat
Gründe für das Attentat
Die Serben und die Kroaten wollten ein Reich der Südslawen.
Dazu kam noch, dass die Jungtürkische Bewegung das Osmanische Reich aus seinem Schwächezustand befreien wollte.
Diesen Entwicklungen musste der Außenminister Aloys Graf von Aehrenthal gegensteuern:
Er schwenkte auf den Kurs des Trialismus ein.
Gründe für das Attentat
Alle Mächte protestierten, trotzdem wurde am 6. Oktober 1908 die Annexion verkündet.
Der serbische Nationalstaat wollte nicht nur Bosnien-Herzegowina, sondern auch noch alle kroatischen und slowenischen Gebiete Österreichs.
Ihr Ziel war ein Großserbisches Reich.
Gründe für das Attentat
Verbunden mit diesem Wunsch war klar, dass man für das Erreichen dieses Zieles, Österreich-Ungarn vernichten müsste.
Der russische Botschafter Nikolaj Hartwig versicherte Serbien, dass Russland im Fall einer bewaffneten Intervention auf der Seite Serbiens stehen würde.
Gründe für das Attentat
Als in der Presse verkündet wurde, dass der Thronfolger zu Manövern nach Bosnien kommen würde, wurden serbische Fanatiker aktiv.
Die Tatsache, dass der Besuch in Sarajevo am Datum des Nationalen Trauertages, des Tages der Schlacht auf dem Amselfeld von1389, stattfand, musste wohl als Provokation aufgefasst werden.
Das Attentat
Am 28.Juni 1914 stattete
Erzherzog Franz Ferdinand mit seiner Frau der Stadt Sarajevo einen offiziellen Besuch ab.
Die getroffenen
Sicherheitsmaßnahmen waren äußerst ungenügend.
Das AttentatNach der Ankunft des Thronfolgerpaares wurde eine Granate auf das Auto geworfen, die aber vom zusammengefalteten Dach auf die Straße fiel und erst unter einem nachfolgenden Auto detonierte. Elf Personen wurden verletzt. Franz Ferdinand setzte trotzdem seine Fahrt durch Sarajevo fort.
Das AttentatNach einem Empfang im Rathaus stürmte der Attentäter Princip aus der Zuschauermenge auf den Wagen zu und schoss auf Franz Ferdinand und seine Frau.
Franz Ferdinand starb sofort, Sophie erlag ihren Verletzungen auf dem Weg ins Krankenhaus.
Das AttentatPrincip wurde nach dem Attentat festgenommen. Als Motiv nannte er Rache für die Unterdrückung der Serben. Er gehörte der radikal-nationalistischen Gruppe Jung-Bosnien an und hatte Kontakt zur serbischen Geheimorganisation "Schwarze Hand".
Auswirkungen
In Wien sah man den Terrorakt als Herausforderung, jedoch nicht als Kriegsgrund. Trotzdem war man bis Mitte Juli der Auffassung, dass Österreich nur durch Krieg zu retten sei. Nur der ungarische Ministerpräsident vertrat am 8 Juli noch die Ansicht, dass eine Demütigung reichen müsste.
Auswirkungen
Der deutsche Kaiser, sein Botschafter und sein Kanzler drängten Österreich zu raschem Handeln. Am 7. Juli 1914 war der Beschluss für den Krieg gegen Serbien beschlossen, war aber noch nicht definitiv.
Die am 19. Juli 1914 verabschiedete Fassung des Ultimatums war auf eine internationale Demütigung ausgerichtet.
Es verlangte die Verfolgung der Attentäter und zukünftiges politisches Wohlverhalten.
Auswirkungen
Serbien konnte das Ultimatum nur ablehnen, weil Russland am 25. Juli Serbien eine Unterstützungserklärung gegeben hatte und Russland war sich Frankreichs Haltung sicher.
So war der 1. Weltkrieg am 28. Juli, als Österreich Serbien den Krieg erklärte, schon fixiert.
Auswirkungen
Manche Politiker in Wien wussten 1914 bereits, dass es sich um einen Selbstmord aus Angst vor dem Henker handeln wird.
Doch fiel die Entscheidung für den Krieg nicht aus Schwäche, sondern war die blutige Antwort auf eine mörderische Provokation.
Quellen
„Durch die Vergangenheit zur Gegenwart 6“
http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/FranzFerdinand/
http://www.kaisergruft.at/kaisergruft/attentat.htm
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