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Samstag 28. März 2015 20:00 - koelner-philharmonie.de · Kurzem der Berliner Tageszeitung verriet,...

Date post: 17-Sep-2018
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Buika Samstag 28. März 2015 20:00
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Buika

Samstag28. März 201520:00

Bitte beachten Sie:

Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stoff taschen tücher des Hauses Franz Sauer aus.

Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Mobiltelefone, bei sich haben: Bitte schalten Sie diese unbedingt zur Vermeidung akustischer Störungen aus.

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind.

Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause einnehmen.

Bitte warten Sie den Schlussapplaus ab, bevor Sie den Konzertsaal verlassen. Es ist eine schöne und respektvolle Geste gegenüber den Künstlern und den anderen Gästen.

Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt oder veröffentlicht wird.

Vordruck/Lackform.indd 2-3 11.07.14 11:16

Buika voc Daniel Lopez Vicente g Ramón Suárez Escobar perc José Manuel Posada Oviendo b

Samstag 28. März 2015 20:00

Keine Pause Ende gegen 21:30

Medienpartner: taz. die tageszeitung, WDR Funkhaus Europa

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ZUM KONZERT

Ein Naturereignis! – Die Sängerin Buika»Wie Buika all die verschiedenen Stile wie Copla, Tango, Bulería, Bolero, kubanische Musik und Jazz mit Anmut und Spontaneität verschmilzt, kann man nicht anders, als einfach an eine bessere Zukunft zu glauben.« Kein Geringerer als Star-Regisseur Pedro Almodóvar hat einmal diese Eloge auf die spanische Sängerin Buika geschrieben. Wenn er dann noch von ihrer rauen, rauchi-gen, wie von Seelenstürmen gegerbten Stimme schwärmt, attes-tiert er ihr gar übersinnliche Qualitäten: Sie schaue mitten ins Herz des Publikums und könne selbst geheimste Gedanken ihrer Zuhörer durch ihre Stimme offenbaren!

All diese verbalen Kniefälle Almodóvars vor seiner Landsfrau fin-den sich im Begleittext zu Buikas vierter CD El último trago aus dem Jahr 2010. Und allein mit diesem Silberling hatte die charis-matische Weltmusik-Stimme erneut ihre Ausnahmestellung über die aktuelle Flamenco-Szene hinaus untermauert. Mit ihrem ungeschönten Natur-Organ entblößt sie gnadenlos ihr Inners-tes, das von melancholisch zart bis feurig wild reicht und dabei von Trauer und Verzweiflung, Freude und Glück erzählt. Und weil überhaupt das Leben ihr das Singen beigebracht hat, fängt sie es eben in all seinen Klangfarben ein. Flamenco und Chanson, Blues und Funk, Pop und Afro-Beats – in diesem Koordinatensys-tem bewegt sich eine Sängerin, die von musikalischen Schubla-den noch nie etwas gehalten hat. »Ich kann keine Grenzen in der Musik entdecken. Die Stile sind unterschiedlich, aber die Infor-mation ist doch dieselbe. Ich sage immer: Flamenco beispiels-weise ist eine wunderschöne Knospe an einem Baum, Blues ist eine andere Knospe – und Jazz ist noch eine Blüte am selben Baum. Ich möchte dieser Baum sein. Mit vielen unterschiedli-chen Blüten und Knospen.«

So lautet also das Credo einer Sängerin, die man unter Abertau-senden heraushört. Zugleich provoziert sie aber mit ihrer Stimme, in der die Sehnsucht tief eingepflanzt zu sein scheint, immer wie-der auch zu Recht Vergleiche mit den ganz großen Kolleginnen aus dem Jazz und der Weltmusik. Wie bei den Jazz-Ladies Billie Holiday und Nina Simone herrscht in den Songwelten von Buika diese äußerst dunkle Zartbitternote mit diesem ganz besonderen

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Schmelz. Und mit der mexikanischen Legende Chavela Vargas, die 2012 im Alter von 93 Jahren verstorben ist, wurde sie nicht nur ebenfalls schon früh in einem Atemzug genannt. Mit dieser rebellischen Weltmusik-Ikone war sie befreundet und konnte sogar einige Songs mit ihr aufnehmen. Auch solche Begegnun-gen haben die 42-jährige Buika in ihrem festen Glauben bestä-tigt, dass es beim Singen nicht darum geht, einfach eine schöne Stimme zu besitzen. »Wenn du etwas Wesentliches, etwas Inter-essantes zu erzählen hast, dann singst du die Wahrheit«, so Bui-kas allererster Glaubenssatz. »Und dann singst du fantastisch!«

Dass sie gewissermaßen mit Haut und Haaren fantastisch singt, hat sich natürlich schon vor vielen Jahren herumgesprochen. So wurde 2006 der spanische Gitarrist und Produzent Javier Limón auf die seiner Meinung nach beste Sängerin Spaniens aufmerk-sam und nahm prompt Buikas erstes rein spanischsprachiges Album Mi Niña Lola auf. Von da an ging es nur noch bergauf für die auf Mallorca geborene Sängerin. Das Album wurde in den Kategorien »Bestes Album« und »Beste Produktion« mit dem Spanish Music Award sowie mit dem begehrten Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Ihr erneut von Limón produziertes Album Niña de fuego wurde 2009 gleich zwei Mal für den Latin Grammy nominiert. Und seitdem hat Buika nicht nur weitere solcher Branchenauszeichnungen erhalten. Im Laufe der letzten Jahre hatte sie die Möglichkeit, mit den unter-schiedlichsten Koryphäen aus Jazz, Weltmusik und Pop zusam-menzuarbeiten. Da stehen Projekte mit Chick Corea und Charles Aznavour genauso auf dem Programm wie mit der indischen Sitargöttin Anoushka Shankar, mit Seal und Nelly Furtado. Und auf ihrem jüngsten Album La Noche Más Larga kam es gar zu einem Treffen mit Jazzgitarrist Pat Metheny.

Doch auch bei solchen Begegnungen geht es Buika nicht darum, dass man etwas von seinem prominenten Gegenüber lernt. »Die ganz Großen sind universelle Geister mit einer großen Offenheit. Sie bringen dir nichts bei, sie wissen stattdessen nur genau, sich und damit auch den anderen im richtigen Moment zu öffnen.«

Dass Buika, die bürgerlich eigentlich auf den Namen »Maria Concepción Balboa Buika« hört, mittlerweile aber auch auf den

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bedeutendsten Jazz- und Weltmusik-Festivals gastiert, hat sie nicht zuletzt ihrem Selbstvertrauen und Willen zu verdanken. Denn dass sie irgendwann einmal auch von der Musik leben will, war schon immer ihr festes Ziel. Obwohl sie heute in Miami lebt, hat sie nicht die ärmlichen Verhältnisse vergessen, in die sie 1972 hineingeboren wurde. Ihre Eltern waren aus Äquatorial-guinea nach Mallorca geflohen, wo man sich in der Hauptstadt Palma im sogenannten »Chinesenviertel« niederließ. Und da die

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Familie die einzige schwarze in der ganzen Nachbarschaft war, machte sich Buika schon früh Gedanken über ihre Identität: »Als ich klein war, sagte ich: ›Klar, ich bin aus Guinea‹. Aber meine Familie antwortete: ›Du bist nicht aus Guinea, du sprichst nicht Bube [die Bantusprache Äquatorialguineas], du weißt nicht, wie man auf Bäume klettert, du warst nie dort. Du bist Mallorquine-rin.‹ Da sagte ich: ›Okay, ich bin Mallorquinerin‹. Darauf sagten die anderen: ›Gut, aber von wo kommst du?‹ Ich habe nie das Gefühl gehabt, eine Heimat zu haben oder eine Identität, die die eigene Herkunft einem verschafft.«

Aber da gab es ja zumindest noch die Musik. Und wer in Spanien aufwächst, der wächst mit dem Flamenco auf. Doch schon bald taten sich für Buika musikalisch neue Horizonte auf. So sang sie in den mallorquinischen Bars und Clubs auch ein wenig Pop, Jazz und House. Überhaupt führte sie schon damals ein recht selbstbestimmtes Leben. In die Schule ging das junge Enfant ter-rible kaum mehr. Zwischendurch arbeitete sie mit der legendären Theatertruppe La Fura dels Baus zusammen. Und wie Buika vor Kurzem der Berliner Tageszeitung verriet, hatte sie in jener Zeit auch einmal einen deutschen Freund: »Er erzählte mir von den Dächern von Köln.«

In den nächsten Jahren tingelte die Insulanerin dann ein wenig durch die Welt und die Musikgeschichte. In Los Angeles ver-diente sie etwas Geld als Tina-Turner- und Diana-Ross-Double. In London musste sich Buika hingegen als Telefonsex-Stimme über Wasser halten. Wieder zurück in Spanien, ging es direkt nach Madrid. Und dort nahm sie 2005 ihr erstes Solo-Album auf – mit diesem typischen Mix aus Tradition und Moderne, aus Fla-menco, Jazz, Electronica und Funk. »Seither bin ich gewachsen«, so diese Ausnahmekünstlerin, deren Stimme sich ihr Riesenfan Pedro Almodóvar 2011 für seinen Film Die Haut, in der ich wohne sichern sollte. Inzwischen hat Buika ihre musikalische Band-breite auch auf dem Album La Noche Más Larga unterstrichen, auf dem Songs von Jacques Brel (»Ne me quitte pas«) über Abbey Lincoln (»Throw it away«) bis hin zu Billie Holiday (»Don’t Explain«) und Ernesto Lecuona zu hören sind, der als kubanischer Gersh-win bezeichnet wird.

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Darüber hinaus hat die Unermüdliche nicht nur einen Gedicht-band veröffentlicht, sondern auch ihren ersten Film gedreht. Und musikalisch soll es auf ihrem kommenden Album noch etwas elektronischer zugehen. Das ist aber erst noch Zukunftsmusik. Im Hier und Jetzt ist Buika mit dem Flamenco-Gitarristen Daniel Lopez Vicente, dem Percussionisten Ramón Suárez Escobar und José Manuel Posada Oviendo an der sechssaitigen Bassgitarre zu erleben. Und schon bei den ersten Klängen ihres magischen Timbres begreift man, warum ein Satz von ihr besonders gut die musikalische Allrounderin Buika beschreibt: »Alles, was für dich gut klingt, wo du dich musikalisch wohlfühlst, das ist dein Stil.«

Reinhard Lemelle

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April

So 12

15:00 / 18:30Filmforum

Stummfilm mit Live-Musik

Günter A. Buchwald Klavier

Dr. Mabuse, der Spieler Teil I und IIDeutschland 1922Regie: Fritz Lang

Mit einer Einführung von Lisa Gotto (ifs internationale filmschule köln)

KölnMusik gemeinsam mit Filmforum NRW

So 1218:00

Tabea Zimmermann Viola und Leitung

Ensemble ResonanzEnno Poppe Dirigent

Mit Werken vonWolfgang Amadeus Mozart,Enno Poppe und Franz Schubert

Kölner Sonntagskonzerte 4

MI 1520:00

Jonas Kaufmann Tenor

Münchner RundfunkorchesterJochen Rieder Dirigent

Du bist die Welt für mich

Operette und … 4 Im Rahmen von »BMW Klassik Live«

So1915:00

Filmforum

Der Lieblingsfilm von Gerold Huber

City Lights (Lichter der Großstadt)USA 1931, 87 Min.Regie: Charles Chaplin

Wir zeigen eine 35-mm-Kopie der Originalversion.

Medienpartner: choices

KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln

Karten an der Kinokasse

So1918:00

Dorothee Mields Sopran Christiane Oelze Sopran David Allsopp Countertenor Andreas Post Tenor Robin Tritschler Tenor Simon Bailey Bass Markus Lemke Bass

Chor des Bach-Vereins KölnConcerto con AnimaThomas Neuhoff Dirigent

Martin Füg Regie

Georg Friedrich HändelSaul HWV 53 halbszenische Aufführung

Netzwerk Kölner Chöre gemeinsam mit KölnMusik

Kölner Chorkonzerte 5

KölNMUsiK-VORschaU

Joseph HaydnInstrumentalmusik über die Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze Hob. III:50 – 56 (1787)Fassung für Streichquartett, Texte von Michel Serres

Joseph Haydn komponierte die Musik zu den »Sieben letzten Wor-ten unseres Erlösers am Kreuze« im Auftrag der Domherren im andalusischen Cádiz, wo Ende des 18. Jahrhunderts jedes Jahr am Karfreitag aufwendige Passions exerzititien stattfanden. Auch die Fassung für Streichquartett ist von Joseph Haydn selbst. Die vier Streicher des Cuarteto Casals werden – zusammen mit Roland Her-mann, der die Texte von Michel Serres dazu spricht – unter Beweis stellen, dass das Werk auch im Konzertsaal beeindruckt.

Montag 30. März 2015 20:00

Foto: Molina Visuals

Roland Hermann Sprecher Cuarteto Casals

Vera Martínez Mehner Violine

Abel Tomàs Realp Violine

Jonathan Brown Viola

Arnau Tomàs Realp Violoncello

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DI 2120:00

Franz-Josef Selig BassGerold Huber Klavier

Lieder von Franz Schubert, Hugo Wolf und Modest Mussorgsky

Liederabende 5

MI 2220:00

Graham F. Valentine Sprecher

Freiburger BarockConsort

Samuel Pepys’ London Diary und Musik aus dem England des 17. Jahrhunderts

Auf über 3000 Seiten hat der englische Lebemann, Staatssekretär und Musik-liebhaber Samuel Pepys zwischen 1660 und 1669 alles festgehalten, was privat, auf den Londoner Straßen, bei Bällen oder in der Kneipe passierte. Pepys berühmte Tagebücher sind so zu einer köstlichen Sittengeschichte Englands im 17. Jahrhundert geworden. Zusam-men mit dem Alte-Musik-Ensemble Freiburger BarockConsort reist Schau-spiel-Ikone und Sprachkünstler Graham F. Valentine dorthin zurück, um Pepys zu treffen!

In deutscher und englischer Sprache

Philharmonie für Einsteiger 5

FR 2420:00

WDR Big Band KölnMaria Schneider ld, arr

Maria Schneider – More Masterpieces

Westdeutscher Rundfunk

Jazz-Abo Soli & Big Bands 6

SA 2520:00

Franui

Wolfgang Mitterer Orgel, präpariertes Klavier, Elektronik

Tanz Boden Stücke

Egal wo Franui aus Tirol aufspielt, die Musicabanda löst mit ihrem Mix aus Klassik, Jazz und Volksmusik Begeiste-rung aus. Bei ihrem neuesten Programm erhalten sie Unterstützung vom Tiroler Organisten Wolfgang Mitterer. Gemein-sam widmen sie sich Tanzmusik, wie sie in inneralpinen Tälern aufgespielt wurde und wird, wie sie Béla Bartók aufnotierte und wie sie bei dessen musikalischen Nachfahren Ligeti und Eötvös und auch bei Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Bruckner und Mahler widerhallt.

Bonuskonzert: Orgel Plus

Tenebrae Romane

Werke aus dem 16. und 17. Jahrhundert von Giovanni Pierluigi da Palestrina, Girolamo Frescobaldi, Giacomo Carissimi u. a.

Es ist seit Jahren stimmungsvolle Tradition, dass die Kölner Philharmonie in der Nacht vor Karfreitag in Kerzenschein getaucht wird. Mit meisterhaften Werken der Renaissance und des Barock wird des

Leiden und Sterben Jesu gedacht. Nach französi-schen »Tenebrae« lädt in diesem Jahr das junge

italienische Ensemble Concerto Romano zu einer Finstermette ein, wie sie in der Ewigen

Stadt Rom gefeiert wurde.

Donnerstag 2. April 2015 21:00

Foto

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Redaktion: Sebastian LoelgenCorporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbHTextnachweis: Der Text von Reinhard Lemelle ist ein Original beitrag für dieses Heft.Fotonachweise: Javi Rojo S. 3

Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie-Hotline 0221 280 280 koelner- philharmonie.deInformationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Köln koelner- philharmonie.de

koelner-philharmonie.de 0221 280 280 koelner-philharmonie.de 0221 280 280

Mittwoch13. Mai 2015 20:00

Foto

: Leo

Ave

rsa

Canto!

Carminho Gesang

Luis Guerreiro portugiesische Gitarre

Diogo Clemente Gitarre

José Marino de Freitas Bassgitarre

Ruben Alves Keyboard

André Silva Percussion


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