Einblicke
Ein echter Schoggi-Job Seite 16
Die richtige Entwicklung 8Raumplanung im Kanton Zürich
Mehr Effizienz für alle 22Energieberatung im Mehrfamilienhaus
Zu Besuch bei den Ahnen 32Leserevent im Landesmuseum Zürich
DAS KUNDENMAGAZIN DER ELEKTRIZITÄTSWERKE DES KANTONS ZÜRICH AUSGABE 1|15
Affoltern am Albis, Bäretswil, Bassersdorf, Bauma, Benken, Birmensdorf, Bülach, Dielsdorf, Dietikon, Effretikon, Eglisau, Einsiedeln, Elgg, Feldmeilen, Gossau, Henggart, Hombrechtikon, Menzingen, Mettmenstetten, Pfungen, Regensdorf, Richterswil, Rorbas, Rüschlikon, Russikon, Schwerzenbach, Seuzach, Stäfa, Turbenthal, Uster, Wädenswil, Wetzikon, Winterthur, Zumikon.
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Rat & Tat 5 Was tun bei Stromausfall? 6 EKZ Geschäftsbericht 2013/2014 7 Förderaktion Staubsauger
Politik & Wirtschaft 8 Zukunftsweisende Raumplanung
Wissen & Technik12 Innovationsweltmeister Schweiz14 Wir vermessen uns selbst16 Schoggi-Job Lebensmittelingenieur
Familie & Freizeit20 Online shoppen – gewusst wie28 Vom Haustier zum Mitbewohner34 Preisrätsel
22 Energieberatung im Mehrfamilienhaus
26 Kochen mit Nina Burri
Titelbild Ein echter Schoggi-Job – so entstehen die süssen Leckereien Foto: © Giorgia Müller
Was, wie und vor allem wo im Kanton Zürich gebaut wird, ist für eine sichere Stromver-sorgung alles andere als unwichtig. Denn da, wo Siedlungsraum entsteht, sorgen die EKZ für den notwendigen Zugang zum Strom. Wie dieser Siedlungsraum wachsen darf, wird vom Kanton festgelegt. Zürich hat sein raum-planerisches Konzept für den Kanton der Zukunft fertiggestellt und hat nun eine Hand-habe für Städte und Gemeinden, wie sie sich künftig entwickeln können, um für die Einwohner attraktiv zu sein. Lesen Sie dazu ab Seite 8.
Ein attraktiver Standort ist auch eine Grund-lage für Innovation. Die Schweiz steht regel-mässig zuoberst in den Ranglisten der inno- vativsten Länder – doch das liegt nicht nur an der Lage. Welche weiteren Faktoren dabei hineinspielen, lesen Sie auf Seite 12.
Innovativ und auf die Zukunft ausgerichtet ist auch das Zürcher Landesmuseum. Es beherbergt rund 820 000 Objekte der Kultur-geschichte und des Kunsthandwerks und verkörpert somit den kulturellen Schatz der Schweiz. Derzeit wird der Bau erweitert, um den aktuellen und zukünftigen Ansprüchen gerecht zu werden. Wollen Sie mehr da rü ber erfahren, lesen Sie dazu Seite 32, und kom-men Sie an unseren Leserevent.
Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre.
Annabel Ott Unternehmenskommunikation EKZ
Liebe Leserin Lieber Leser
LeserangebotGeführter Rundgang durchs Landesmuseum.
Seite 33
Affoltern am Albis, Bäretswil, Bassersdorf, Bauma, Benken, Birmensdorf, Bülach, Dielsdorf, Dietikon, Effretikon, Eglisau, Einsiedeln, Elgg, Feldmeilen, Gossau, Henggart, Hombrechtikon, Menzingen, Mettmenstetten, Pfungen, Regensdorf, Richterswil, Rorbas, Rüschlikon, Russikon, Schwerzenbach, Seuzach, Stäfa, Turbenthal, Uster, Wädenswil, Wetzikon, Winterthur, Zumikon.
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8 Zürich boomt geplant – dank Raumplanung
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EKZ Saft & Kraft 1|15
3Inhalt & Editorial
Gut zu wissen
Sie fragen – wir antworten «Stimmt es, dass man ein Thermostatventil nach der Heizsaison ganz aufdrehen soll?»
«Wieso kann es mir ohne Stromkontakt eins ‹zwicken›?»
«Wieso beträgt die Reichweite der meisten Elektroautos nur zirka 100 km?»
Durch die mechanische Reibung zweier Materialien mit unterschiedlichen elektri-schen Eigenschaften werden die Elektronen an ihren Oberflächen unterschiedlich stark verteilt. Die Materialien werden dadurch elektrostatisch geladen. Kommt nun das geladene Material in Kontakt mit einem gut leitenden Material, dann findet eine rasche Entladung statt, was wir als «Zwicken» wahrnehmen. Solche Entladungen sind zwar unangenehm, aber für einen gesunden Menschen völlig ungefährlich. Bei gewissen Anwendungen muss der Elektrostatik Rechnung getragen werden: Elektronische Bauteile können bei einer Entladung Schaden nehmen, und auch in explosionsgefährdeten Umgebungen darf dieses Phänomen nicht auftreten. ■
Der Grund dafür liegt beim Stromspeicher, dem Akku. Ein Akku kann im Verhältnis zu seinem Gewicht bzw. Volumen relativ wenig Energie speichern. Der Akku eines Autos mit einer Reichweite von 100 km wiegt, inklusive stabiler Verpackung, gegen 300 kg. Ein hohes Fahrzeuggewicht möchte man möglichst vermeiden, da dies einen negativen Einfluss auf die Fahrleistung und den Verbrauch hat. Zudem ist der Akku ein wesentlicher Kostenfaktor. ■
Ja, das ist sinnvoll, denn damit sinkt die Wahr scheinlichkeit, dass das Ventil zu Be-
ginn der Heizsaison verhockt ist und der Radiator kalt bleibt. Ist der Thermostat zum Beispiel auf Stellung 3 (zirka 20 °C) ein gestellt, dann drückt dieser das Ventil zu, sobald die Raumtemperatur über 20 °C steigt. Im Sommer bleibt dann also das Ventil praktisch immer in der «ZuStellung» und kann dann mit der Zeit fest sitzen. Dreht man den Thermostat hin gegen voll auf, so wird das Ventil nur selten zugedrückt. Wichtig ist, dass die Ventile zu Beginn der Heiz saison wieder auf die richtige Zahl eingestellt werden. ■
Schreiben Sie uns:
Saft & Kraft, EKZ Energieberatung Postfach 2254, 8022 Zürich
Oder per E-Mail an: [email protected]
Oder rufen Sie uns einfach an:Telefon 058 359 11 13
Haben Sie Fragen zum Thema Energie?
André Montani, EKZ Energieberater
Ihr Draht zu den EKZWenn’s um Energie geht, sind wir für Sie da: an 365 Tagen, rund um die Uhr.
EKZ 24-Stunden-StörungsdienstRufnummer 0800 359 359– bei Stromausfall– bei Schäden an Freileitungen– Meldung defekter Strassenlampen
EKZ Eltop 24-Stunden-ServiceRufnummer 0848 888 788Alle Elektrodienstleistungen unter einem Dach:– Elektroinstallationen– Gebäudeautomation– Telematik/IT– 24-Stunden-Service
EKZ KundendienstRufnummer 058 359 55 22Servicetelefon für fachkundige Beratung:– Wohnungswechsel– EKZ Stromprodukte– Stromrechnung
EKZ EnergieberatungRufnummer 058 359 11 13– Beratung rund um erneuerbare Energie
und Energieeffizienz
Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ)Dreikönigstrasse 18, Postfach 22548022 Zürich, Telefon 058 359 11 11
[email protected] oder [email protected]
ImpressumHerausgeber: EKZ, Dreikönig strasse 18 Postfach 2254, 8022 Zürich Verantwortlich: Annabel Ott Gesamtrealisation: Visiolink AG (Linkgroup) Mühlebachstrasse 52, Postfach, 8032 Zürich Art Direction: Claudia Schmid, Beat Kühler Redaktionsleitung: Irene M. Wrabel, Mark van Huisseling Redaktionsadresse: Saft & Kraft Mühlebachstrasse 52, Postfach, 8032 Zürich [email protected], Telefon 044 268 12 99 www.saft-kraft.ch Anzeigen/Druckmaterial: Deni Lechmann [email protected], Telefon 044 268 12 50 Erscheinungsweise: vierteljährlich, 10. Jahrgang, 250 000 Exemplare
Für unverlangt eingesandte Unterlagen (Manuskripte, Fotos, Waren usw.) lehnen wir die Verantwortung ab. Nachdrucke, auch auszugsweise, sind nur mit schrift-licher Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Exemplare von Saft & Kraft können bei der Redaktion unter 044 268 12 99 nachbestellt werden.
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No. 01-15-112763 – www.myclimate.org© myclimate – The Climate Protection Partnership
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EKZ Saft & Kraft 1|15
Rat & Tat
In der Schweiz ist man es gewohnt, dass alles funktioniert. Die Züge fahren pünkt lich, die Regale in den Supermärkten sind stets gefüllt, und elektrischer Strom ist jederzeit und nahezu überall verfügbar. Die Sicherstellung der Stromver sorgung ist der Hauptauftrag der EKZ. Rund um die Uhr arbeiten wir daran, dass der Strom zu Ihrer Steckdose kommt. Die EKZ investieren jährlich 50 Millionen Franken in den Ausbau und Unterhalt ihres Verteilnetzes, um die Qualität der Versorgungssicherheit weiterhin hochzuhalten. Im internationalen wie auch im schweizweiten Vergleich ist die Versorgungssicherheit der EKZ überdurchschnittlich hoch. Sollte es trotzdem zu einem unerwarteten Stromausfall kommen – wobei das Risiko allerdings nur bei minimalen 0,003 Prozent liegt –, sind unsere Mitarbeitenden schnell zur Stelle. Im Folgenden finden Sie ein paar wichtige Verhaltensregeln, wie Sie gut durch den Unterbruch kommen und bereit sind, wenn das Licht wieder angeht.
Wenn es zum Unterbruch kommt■Bewahren Sie Ruhe.■ Prüfen Sie, ob alle Sicherungen in Ordnung sind.■Klären Sie den Umfang des Unterbruchs ab: Bei einem Stromausfall,
der nur Ihr Haus/Ihre Wohnung betrifft, rufen Sie mit dem Mobiltelefon einen Elektro installateur an.
■Wenn Nachbarhaushalte oder die Strassenbeleuchtung ebenfalls keinen Strom mehr haben, benachrichtigen Sie den EKZ 24StundenStörungs dienst (Telefon 0800 359 359).
■Schalten Sie Herdplatte, Bügeleisen oder andere elektrische Geräte ab.■Halten Sie Kühlschrank und Tiefkühler geschlossen. Tiefgekühlte Produkte
tauen auch bei einem mehrstündigen Stromausfall nicht auf.
Wenn der Strom wieder fliesst■Kontrollieren Sie Licht und Geräteschalter.■Richten Sie die Uhren.■Kontrollieren Sie wichtige Geräte wie Heizung, Kühlschrank und
Alarmanlagen.
Weitere Informationen: www.ekz.ch/stromausfall
Sicher im Haushalt
Was tun bei Stromausfall?
Erneuerbare Energien
EKZ nehmen Wind-park in Portugal in BetriebDie EKZ haben den 2013 erworbenen Wind-park Parque Eólico do Norte dos Candeeiros (PENC) in Betrieb genommen. Die Wind-turbinen des Windparks stehen in der Nähe von Nazaré, ungefähr 120 Kilometer nörd-lich von Lissabon, wo die Windverhältnisse äus serst attraktiv sind und zu den besten in Kontinentaleuropa zählen.
Der Windpark PENC wird jährlich 28 GWh Strom produzieren, was dem Verbrauch von zirka 6500 Haushalten entspricht. Damit verfügen die EKZ über insgesamt elf Wind-parks an windgünstigen Standorten in Deutschland, Frankreich und Portugal. Die EKZ haben sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 den Anteil der neuen erneuerbaren Ener-gien auf zehn Prozent des Gesamt absatzes zu steigern.
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Gewässerschutz
Grosse Baustelle für den Lachs
Nicht weniger als 1,3 Millionen Franken kostet die Wiederherstellung der Fischgän-gigkeit beim Wehr Hütten des Wasserkraft-werks Waldhalde. Der Spatenstich für die neue, lachsgängige Fischtreppe an der Sihl erfolgte bereits im August 2014. Die Bau-arbeiten wer den voraussichtlich im Frühling abgeschlossen. Damit wird eine wichtige Massnahme des revidierten Gewässerschutz-gesetzes umgesetzt. Das Wasserkraftwerk Waldhalde produziert jährlich rund 15 Mio. kWh Strom. Mit dieser Strommenge können über 3000 Haushalte mit Energie versorgt werden.
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EKZ Saft & Kraft 1|15
Rat & Tat
Energieberatung
EKZ Stromdetektiv jetzt auch für KMUSeit rund zwei Jahren deckt der Stromdetektiv der EKZ erfolgreich Sparpotenziale in Privathaushalten auf. Von einem speziell auf Unternehmen zugeschnittenen Stromdetektiv können ab sofort auch Gewerbetreibende profitieren, die einen jährlichen Stromverbrauch von max. 100 000 kWh haben – das lohnt sich. Denn rund die Hälfte des Energieverbrauchs in Firmen geht auf das Konto des Stroms. Oft weiss man nicht, wie viel Strom wofür verbraucht wird und welche effizienten Alternativen verfügbar wären. Tatsächlich gibt es Möglichkeiten, den Stromverbrauch um bis zu 15 Prozent zu senken. Der Stromdetektiv für KMU deckt dieses Sparpotenzial in zwei Stunden auf, auch bei Ihnen.
Weitere Informationen und eine bequeme Bestellmöglichkeit finden Sie unter www.ekz.ch/stromdetektiv-kmu
myEKZ Kundenportal
Stromprodukt auf myEKZ wechseln – einfacher geht’s nichtDas myEKZ Kundenportal bietet komfortablen Zugriff auf sämtliche EKZ Service-leistungen, rund um die Uhr und selbstverständlich auch mobil. Viele Kunden nutzen diese Vorteile bereits. So wurden etwa im vergangenen Jahr über
30 Prozent der Stromproduktwechsel auf myEKZ durchgeführt. Auf dem Kundenportal ver gleichen Sie unsere Stromprodukte einfach und schnell. Mit wenigen Klicks können Sie etwa von unserem StandardMixstrom auf zertifizierten Naturstrom umsteigen.Neu registrierte myEKZ Nutzer haben die Chance, monatlich zu gewinnen: einen WellnessAufenthalt mit Übernachtung für zwei Personen im Hotel Belvoir in Rüsch
likon. Profitieren Sie von myEKZ, und nutzen Sie Ihre Gewinnchance: einfach mit Kunden und Verbrauchsstellennummer (zu finden auf Ihrer Stromrechnung) registrieren bei www.ekz.ch/ registrierung oder direkt mobil mit dem QRCode.
Geschäftsjahr 2013/14
EKZ halten Profi-tabilität auf gutem NiveauDie EKZ blicken auf ein erfreuliches Ge-schäftsjahr 2013/14 zurück. Bei einem kon-solidierten Umsatz von 830 Millionen Franken erzielten sie einen Unternehmens- gewinn von 67 Millionen Franken und übertrafen das Vorjahresresultat um 17 Mil-lionen Franken. Der EBIT beträgt 84 Millionen Franken. Dies ermöglicht es, wiederum einen Bonus auszuschütten, von dem alle Stromkunden der EKZ im neuen Geschäftsjahr profitieren. Der Bonus beträgt je nach Kundengruppe bis zu 6 Prozent der Rechnungsbeiträgen für Energie und Netznutzung. Damit bleiben die EKZ einer der günstigsten Energiever-sorger der Schweiz.Darüber hinaus investieren die EKZ jährlich rund 50 Millionen Franken in den Ausbau und Unterhalt ihres Verteilnetzes. So lag die Versorgungssicherheit auch im vergangenen Jahr bei hohen 99,997 Prozent.
Bestellen Sie den Geschäftsbericht der EKZ www.ekz.ch/gb
106. Geschäftsbericht
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Elektromobilität
Elektroautos testenWer mehr über Elektromobilität erfahren will, kommt am Samstag, 11. April 2015, nach Männedorf. An der Ausstellung «Eco cars à la carte» stellen die EKZ und Garagen aus der Region rund ein Dutzend Elektrofahrzeuge für eine Probefahrt zur Verfügung. Erfahren Sie mehr über Elektromobilität, und überzeugen Sie sich selbst von den energieeffi zienten Autos.«Ecocars à la carte», 11. April 2015, von 9.00 bis 16.00 Uhr auf dem P+R-Parkplatz Bahnhof Männedorf
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EKZ Saft & Kraft 1|15
Rat & Tat
Versorgungssicherheit
Unterwerk Rümlang in Betrieb genommenDas Gebiet rund um den Flughafen Zürich hat in den letzten Jahren an wirtschaftlicher Bedeutung gewonnen. Die rege Bautätigkeit und der Zuzug energieintensiver Rechen-zentren bewirken einen stark steigenden Verbrauch an Energie in dieser Region. Aus diesen Gründen haben die EKZ in Rümlang ein neues Unterwerk erstellt, das in die bestehende 110-Kilovolt(kV)-Hochspannungs-leitung Opfikon–Regensdorf eingebunden wird.«Mit dem neuen Unterwerk in Rümlang sorgen wir für eine hohe Versorgungssicher-heit in der stark boomenden Region rund um den Flughafen Zürich», sagt Peter Fran-ken, Geschäftsleitungsmitglied und Leiter Netze bei den EKZ, bei der Einweihung des neuen Unterwerks. Das Unterwerk bildet die Schnittstelle zwischen der überregiona-len und der regionalen Netz ebene.
Aktion
Bis zu 150 Franken für einen energie- effizienten StaubsaugerVerpassen Sie auf keinen Fall die aktuelle Förderaktion für EKZ Stromkunden. Profitieren Sie von 20 Prozent auf den Nettokaufpreis (bis maximal 150 Franken) beim Kauf eines energieeffizienten Staubsaugers gemäss www.topten.ch. Die Aktion läuft bis zum 31. Mai 2015. Bis jetzt zählte nur die Leistung: Je mehr Watt ein Staubsauger hat, desto besser. Doch dies ist ein Irrglaube, denn nicht nur die Anzahl Watt entscheidet über eine gute Saugleistung, sondern auch die Konstruktion des Geräts. Werden zum Beispiel ein effizienterer Motor oder bessere Dichtungen eingebaut, ist die Reinigungsleistung so gut wie mit einer höheren Leistung vorher. Vergleicht man nun den Stromverbrauch eines modernen Staubsaugers der Effizienzklasse A mit einem Gerät der Klasse G, so braucht dieses rund 50 Prozent weniger Strom.
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EKZ Eltop
Fachkundiger Service Steht ein Umbau bevor? Oder bekommen Sie den abgebrochenen Stecker nicht mehr aus der Steckdose? EKZ Eltop kümmert sich um alle kleinen und grossen Reparaturen rund um Strom in allen Liegenschaften. Wenden Sie sich an Ihre lokale Elektroinstallationsfiliale, oder melden Sie sich bei der ServiceHotline unter 0848 888 788 für Defekte und Ausfälle aller Art – rund um die Uhr.
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Elektromobilität
Schneller laden auf der A4 Die EKZ erweitern ihr öffentliches Stromtank-stellennetz um zwei Schnellladestationen. Diese stehen bei der MyStop-Raststätte im Knonauer Amt. Die neuen Schnelllade- stationen mit 50 Kilowatt Leistung können die Batterie eines Elektroautos in weniger als einer halben Stunde auf 80 Prozent laden. Möglich wird dies, weil der Schnelllader mit Gleich- statt mit Wechselstrom arbeitet. Die Raststätte steht an der A4, der Auto- bahnverbindung zwischen dem Grossraum Zürich und Zug/Luzern.
Erfahren Sie mehr über das Elektro-Tank-stellennetz der EKZ: www.ekz.ch/stromtankstellen
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EKZ Saft & Kraft 1|15
Rat & Tat
Überzeugende Konzepte für eine BoomregionIn den letzten 100 Jahren hat sich die Bevölkerungszahl der Schweiz mehr als verdoppelt. Damit wächst der Druck, die zur Verfügung stehende Fläche sinn- voll zu nutzen und allen Ansprüchen an den gemeinsamen Wirtschafts- und Lebensraum gerecht zu werden. Genau das ist die Aufgabe der Raumplanung.
TEXT: IRENE M. WRABEL FOTOS: ZELJKO GATARIC
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EKZ Saft & Kraft 1|15
Politik & Wirtschaft
Wie soll unser Lebensraum der Zukunft aussehen? Darüber herrscht begreiflicherweise in der Be völkerung nicht unbedingt Einigkeit, denn es gibt
eine Vielzahl an Wünschen, Bedürfnissen und Vorstellungen, wie der Wirtschafts und Lebensraum Schweiz gestaltet werden soll. Eine Herausforderung, die angesichts wachsender Einwohnerzahlen und begrenzter Fläche immer drängender wird. «Die Aufgabe der Raumplanung ist es, die richtige Entwicklung am richtigen Ort zu ermöglichen», erklärt Sacha Peter, Leiter der Abteilung Raumplanung in der Baudirektion des Kantons Zürich, seine Aufgaben kurz und bündig. Doch was ist die «richtige» Entwicklung, was der «richtige» Ort?
Der Kanton Zürich ist ein äusserst attraktiver Standort sowohl als Lebens als auch als Wirtschaftsraum. Die Einwohnerzahlen wachsen hier so stark wie nirgendwo sonst in der Schweiz. Eine gute und zukunftsorientierte Raumplanung ist also umso wich tiger. In der Wanderausstellung «Dichte begreifen» (www.dichtebegreifen.ch), die noch bis April 2015 an verschiedenen Standorten im Kanton Halt macht, möchte die Baudirektion der interessierten Öffentlichkeit die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten für die Siedlungsentwicklung nach innen aufzeigen. «Die Mär, dass man nur mit Hochhäusern verdichten kann, kann man getrost vergessen.» Und damit meint Peter nicht, dass auch das letzte Grün zubetoniert werden soll. «Wenn man etwa vom Prime Tower herab die Stadt Zürich überblickt, sieht man, dass hier noch sehr viel Entwicklungsspielraum besteht.» Mit der grossen Vielfalt an möglichen Siedlungsformen lässt sich lebenswerter Raum für alle Bevölkerungs schich ten schaffen. Dem trägt der neue kantonale Richtplan Rechnung. Er folgt dabei den Vorgaben der Grundsatzgesetzgebung des Bundes. Hier wird der Rahmen in Bezug auf Planungsgrundsätze und Zielvorstellungen, Planungsinstrumente und Verfahrensregeln, Koordinationsregeln sowie Einzelfragen wie zum Beispiel die Bewilligungspflicht festgelegt. Innerhalb dieses Rahmens müssen sich die Kantone und ihre Regionen und Gemeinden in der Raumplanung bewegen. Der Bund nimmt dabei seine Aufsichtsfunktion wahr. Das ist eine relativ neue Entwicklung.
Raumplanung auf allen EbenenZwar gab es bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Schweiz Ansätze zur Siedlungsplanung – doch diese verlief noch weitgehend unkoordiniert. Erst 1969 stimmte die Bevölkerung schliesslich einem Verfassungsartikel zur Raumordnung als Bundeskompetenz zu. Damit war die Grundlage für das erste Raumplanungsgesetz des Bundes geschaffen, das schliesslich am 1. Januar 1980 in Kraft trat. 2013 wurde das Raumplanungsgesetz per Volksabstimmung revidiert, um der haushälterischen Bodennutzung zum Durchbruch zu verhelfen und absehbaren Entwicklungen wie der Bevölkerungszunahme Rechnung zu tragen. In der Vergangenheit hatten einige Kantone die Bundesvorgaben ungenügend umgesetzt, und so kam es mancherorts zu Zersiedlung und Landverschleiss.
Die Basis für die Kantone, auf der sie ihre Richtpläne erstellen können, wurde damit also neu definiert. Mit diesen Richtplänen geben die Kantone vor, wie sich ihr
«Die Aufgabe der Raum-planung ist es, die richtige Entwicklung am richtigen Ort zu ermöglichen.»SACHA PETER, BAUDIREKTION KANTON ZÜRICH
Stadt und Kanton Zürich: Die Region boomt – eine grosse Herausforderung für die Raumplanung.
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EKZ Saft & Kraft 1|15
Politik & Wirtschaft
Gebiet in räumlicher Hinsicht auf einen Zeithorizont von 25 Jahren hinaus zu entwickeln hat. In diesem Rahmen werden in Folge alle dafür wichtigen Aktivitäten in allen Politikbereichen und auf allen Ebenen (Bund, Kanton, Region, Gemeinde) koordiniert. «Das bedeutet immer auch den Umgang mit Unsicherheiten, wenn man über einen solchen Zeitraum hinweg planen muss», sagt Sacha Peter. «Wichtig ist es, in die richtige Richtung zu gehen und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.» Vor dieser Herausforderung stehen letztlich alle Kantone. Im Rahmen der kantonsübergreifenden Zusammenarbeit findet der regelmässige Austausch mit allen anderen Kantonen statt. Das ambitionierte Ziel lautet,
ein gemeinsames Verständnis der Raumplanung im gemeinsamen Wirtschafts und Lebensraum zu entwickeln.
Überzeugende Konzepte sind gefragtDie Entstehung eines kantonalen Richtplans nimmt viel Zeit in Anspruch – Zürich hat diesen Prozess unlängst erfolgreich beendet und darf nach einer Entwicklungsphase von rund acht Jahren bald an die Umsetzung gehen. Damit ist der bevölkerungsreichste Kanton so etwas wie der Musterschüler der Eidgenossenschaft. Zürich konnte als erster Kanton die Vorgaben des Bundes mit seiner Planung erfüllen und steht nun vor der endgültigen Genehmigung. Sacha Peter ist zuversichtlich:
«Die Kantone müssen überzeugende Konzepte vorlegen. Genau das haben wir getan.» Dafür spricht, dass der Richtplan den gesamten Entwicklungsprozess gut durchlaufen konnte. Im März 2014 hat der Kantonsrat dem finalen Entwurf mit deutlicher Mehrheit zugestimmt. Gemeinden hatten nach der Zustimmung durch den Kantonsrat noch die Möglichkeit, vor das Bundesgericht zu gehen. Allerdings wurde davon nicht Gebrauch gemacht. Der neue Richtplan ist damit seit der Festsetzung des Kantonsrats für alle Behörden im Kanton verbindlich (www.richtplan.zh.ch).
Energieversorgung – ein grosses ZukunftsthemaBesonders im Fokus steht die Infrastruktur. Gerade die Verkehrswege im Kanton Zürich sind bereits heute hohen Belastungen ausgesetzt – das gilt für den öffentlichen genauso wie für den Individualverkehr. Durch eine Stärkung der Regionalzentren, also den Ausbau der Wohn und Infrastruktur von Gebieten ausserhalb des Ballungszentrums, erhofft man sich hier auf längere Sicht eine Entlastung. Auch die Energieversorgung ist ein wichtiges Thema der räumlichen Ent
wicklung. Der Fachmann weiss um die Bedeutung dieses Sektors: «Die Energienetze zur Erhaltung und Entwicklung der Versorgungssicherheit sowie die Energiegewinnung sind wichtige Themen der Zukunft in der Raumplanung.» In den Richtplänen werden grundsätzliche Fragen wie etwa die sinnvolle Führung der Trassen geklärt.
Privatpersonen haben übrigens keine Einsprachemöglichkeit gegen einen verabschiedeten kantonalen Richtplan, da dieser behördenverbindlich ist. Vor der Behandlung und Verabschiedung durch den Kantonsrat liegt der Plan jedoch in der bis dahin aktuellen Fassung öffentlich aus. Hier kann jede Bürgerin und jeder Bürger noch Einwendungen vorbringen. Im aktuellen Richtplanprozess gab es gesamt 2300 Einwendungen mit 8700 Anträgen, viele davon auch gleichlautend. Jede einzelne davon wurde geprüft – der Umgang mit diesen Einwendungen lässt sich in einem separaten Erläuterungsbericht nachlesen.
«Die Energienetze und die Energiegewinnung sind wichtige Themen der Zukunft in der Raum-planung.»SACHA PETER
Verliert nie das Ziel aus den Augen: Sacha Peter, Leiter des Amts für Raumentwicklung in der Baudirektion des Kantons Zürich
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EKZ Saft & Kraft 1|15
Politik & Wirtschaft
In welchen Bereichen gibt es für die EKZ Berührungspunkte mit der Raumplanung?Jede Starkstromanlage, sei es eine Leitung oder ein Gebäude, ist bewilligungspflichtig. Das Plangenehmigungsverfahren wird durch das Eidgenössische Starkstrominspektorat, ESTI, koordiniert. Im Bewilligungs-
prozess spielt auch die Raum planung eine wichtige Rolle, insbesondere wenn es um Anlagen ausserhalb der Bauzonen geht.Wie trägt die Raumplanung zur Versorgungssicherheit im EKZ Versorgungs gebiet bei?Jede Art von Planung trägt zur Versorgungssicherheit bei, sofern die Planungen auch fristgerecht umgesetzt werden. Dies ist heute bei vielen Leitungsbau-projekten nicht der Fall. Leitungsprojekte von Swissgrid und von Axpo im uns vorgelagerten Netz, die direkt und indirekt auch die Versorgungssicherheit der EKZ Kunden betreffen, sind vielerorts durch Einsprachen über Jahre hinaus blockiert. Zudem nimmt der Strombedarf laufend zu, die EKZ müssen deshalb alle zwei Jahre ein Netz dazubauen, das demjenigen der Stadt Kloten entspricht. Unsere Kapazitätsreserven sind deshalb vielerorts aufgebraucht, und unsere Versorgungssicherheit wird durch die Verzögerungen bei den Leitungsprojekten negativ beeinflusst.Wie viele Projekte, welche die EKZ betreffen, sind im kantonalen Richtplan festgehalten?Im Richtplan sind diejenigen Unterwerke der EKZ aufgeführt, die wegen der Zu-nahme des Stromverbrauchs neu gebaut oder ausgebaut werden müssen. Die Unterwerke transformieren die Spannung von 50 oder 110 auf 16 kV und sind sozusagen unsere regionalen Verteilzentren für Strom. Die überregionalen Zu-leitungen zu diesen Unterwerken planen und bauen Swissgrid und Axpo. Dem-entsprechend sind auch diese Leitungen im Richtplan enthalten.Gibt es in Bezug auf die Raumplanung für die EKZ besondere Herausforderungen zu bewältigen?Gemäss Energiestrategie 2050 soll ein Teil des Stroms aus Photovoltaikan lagen kommen, der dezentral produziert wird. Dieser Strom muss zu einem wesent-lichen Teil in unser Verteilnetz eingespeist werden. Viele dieser Produktionsan-lagen sind bereits heute ausserhalb der Bauzone, insbesondere auf grossen Bauernhäusern und Scheunen, platziert. Das Verteilnetz ist in vielen Fällen für die Aufnahme dieser zusätzlichen Belastung nicht ausgelegt, Verstärkungen von Leitungen und der Bau von Trafostationen sind notwendig. Oft werden dann bestehende Freileitungen von uns durch stärkere Kabelleitungen ersetzt, was die Landschaft entlastet. Umgekehrt ist es sehr schwierig bis unmöglich, Bewil-ligungen für den Ersatz der alten Stangen-Trafostationen durch neue kleine Gebäude ausserhalb der Bauzonen zu erhalten. Hier sehen wir einen Konflikt mit der Raumplanung, der noch ungelöst ist.
Interview mit Peter Franken, EKZ Leiter Geschäftsbereich Netze
«Es gibt noch ungelöste Konflikte»
Die Phase der Umsetzung beginntDer Richtplan des Kantons Zürichs steht nun also an der Schwelle zur Umsetzung. Zentraler Punkt ist, dass das Siedlungsgebiet nicht weiter ausgedehnt wird: Siedlungsentwicklung nach innen lautet die Maxime. Jetzt kommen die Regionen und Gemeinden zum Zug. Die Arbeit des Kantons ist damit aber keineswegs beendet. «Wir bieten den Gemeinden und Regionen Hand bei der Umsetzung», betont Sacha Peter. «Denn vielen Gemeinden, vor allem den kleineren fehlten schlicht die Erfahrung und das Fachwissen für die Umsetzung dieser anspruchsvollen Vorgaben.» Die insgesamt 169 Zürcher Gemeinden erstellen ihre jeweilige Nutzungsplanung nach dem sogenannten Gegenstromprinzip. Es besagt, dass die Entwicklung der Teilräume sich in die Gegebenheiten und Erfordernisse des Gesamtraums einfügen soll – und umgekehrt. Um das zu erreichen, müssen die Gemeinden im ständigen Austausch mit ihren jeweiligen Ansprechpartnern von Region und Kanton stehen. Doch die erfolgreiche Umsetzung dieser wechselseitigen Einflussnahme ist nicht die einzige Herausforderung. Es gilt die unterschiedlichsten Bedürfnisse und Pläne abzuwägen. «Vielfältige Ansprüche an den Raum führen zu Interessenskollisionen, die immer mehr Kompromisse erfordern. Und diese sind bekanntlich oft mühsam zu erreichen.» Es gilt also Lösungen zu finden, die möglichst vielen Anspruchsgruppen gerecht werden.
Im Kanton Zürich hat man also viel vor. Konkret stehen einige Grossprojekte auf der Liste. Der Innovationspark Dübendorf soll neben Lausanne einer der beiden Hubstandorte, also eine Art Knotenpunkt für den nationalen Innovationspark, werden. Damit wird ein Umfeld geschaffen, in dem sich Forschung und Unternehmen, Wissenschaft und Markt treffen, um in der Schweiz marktfähige Innovationen von Weltrang zu ermöglichen. Im Hochschulgebiet Zürich Zentrum werden Universitätsspital, Universität und ETH gemeinsam weiterentwickelt. Und die schon angesprochene Verkehrssituation soll mit dem Ausbau der Autobahn in der Region Glatttal/Winterthur spürbare Entlastung erfahren. In der Baudirektion des Kantons Zürich indes blickt man schon wieder weiter in die Zukunft, denn Sacha Peter weiss: «Nach dem Richtplan ist vor dem Richtplan.» ■
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EKZ Saft & Kraft 1|15
Politik & Wirtschaft
Bürger des innovativsten Landes der ganzen Welt zu sein – wer möchte das nicht? Schliesslich bedeutet Innovation Fortschritt, Fortschritt bringt Wohlstand, und
der kommt allen zugute. Doch das ist grob vereinfacht. Denn Innovation ist eine schwer fassbare Angelegenheit. Gemessen werden die Nationen im Global Innovation Index, einem Ranking, an dessen Spitze die Schweiz 2014 bereits zum vierten Mal in Folge stand. In Medien ist diese Auszeichnung Jahr für Jahr aufs Neue präsent und sorgt bei uns allen für eine gehörige Portion Stolz auf unser kleines, aber doch
so erfolgreiches Land. Allerdings kennt kaum jemand die Massstäbe, die zu diesem Spitzenplatz führen. Was können wir also besonders gut, und was haben wir den anderen Ländern voraus?
Wer ist der Beste von 143?Die von der Cornell University, der INSEAD – einer der renommiertesten Business Schools weltweit – und von der World Intellectual Property Organization, WIPO, publizierte Rangliste misst die Innovationsfähigkeit und die Innovationsleistung der 143 wichtigsten Volkswirtschaften weltweit. Dabei wird in jedem Jahr eine Art
Motto in den Mittelpunkt gestellt. 2014 war es der «Human Factor in Innovation», also die Rolle des Faktors Mensch in der Innovation. Die Bewertungskriterien sind ziemlich umfangreich. Nicht weniger als 81 Indikatoren aus allen Bereichen werden dabei unter die Lupe genommen. Diese gliedern sich in sieben Teilbereiche. Dazu gehören die Bereiche Institutionen, Infrastruktur und Wirtschaftsleistung ebenso wie Humankapital und Forschung, Marktentwicklung, Wissens und Technologie und Kreativleistungen. Innerhalb dieser Teilbereiche gibt es jeweils mehrere Indikatoren, deren Bewertung die Platzierung
Innovation: Gold für die Schweiz Die Schweiz ist das derzeit innovativste und wettbewerbsfähigste Land der Welt – falls man den entsprechenden Rankings Glauben schenken darf. Mit welchen Kriterien kommen Organisationen und Universitäten zu solchen Ergebnissen – und bringt das den Gewinnern etwas?
TEXT: IRENE M. WRABEL
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tionen zwischen Universitäten mit Unternehmen. Beim InnovationsOutput, der unter anderem Kriterien wie neue Patentanmeldungen und die Anzahl von Startup und HightechFirmen berücksichtigt, liegt die Schweiz ebenfalls weit in Führung. Daniel Küng, CEO Switzerland Global Enterprise, fasst es wie folgt zusammen: «Drei Stärken der Schweiz stechen besonders hervor: die hohe Innovationskraft, die bestens ausgebildeten Arbeitskräfte und die erstklassigen wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen. Neueste Technologien und ein unternehmerfreundliches Klima sind weitere Bausteine der Produktivität unseres Landes.»
Schwellenländer sind Europa auf den FersenKein Grund also, sich Sorgen zu machen, oder? Ja und nein. Die Spitzenposition zu erklimmen, ist eine starke Leistung – doch sie auch zu halten, eine mindestens genauso grosse. Der Vorteil des Global Innovation Index liegt darin, dass man im internationalen Vergleich sehr genau sieht, wo Nachholbedarf besteht und wo andere besser sind. Sogar die Schweiz offenbarte Schwächen in einigen Bereichen, etwa im Bereich der Unternehmensneugründungen. Auch in Bezug auf die Bruttokapitalbildung – eine wichtige volkswirtschaftliche Messgrösse für die Investitionstätigkeit in einem Land – wird der Schweiz Schwäche attestiert. Und öffentlichprivate Partnerschaften, also Kooperationen der öffentlichen Hand mit der Privatwirtschaft zur Finanzierung wichtiger Infrastrukturprojekte, sind hierzulande im internationalen Vergleich wenig populär. Doch das liegt wohl auch an der vergleichsweise soliden Finanzlage von Bund, Kantonen und Gemeinden. Diese haben die Partnerschaft mit Unternehmen nicht so dringend nötig, wie das in anderen Ländern der Fall ist. Alles also halb so wild, möchte man meinen. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Europäische Länder führen zwar weiterhin die Rangordnung an – allerdings holen die Schwellenländer im Vergleich mit den hochentwickelten Staaten rasch auf, wie man in den letzten Jahren beobachten konnte.
Nicht nur innovativ, sondern auch wettbewerbsfähigZusammenfassend lässt sich sagen, dass die Stärken der Schweiz den Wirtschaftsstandort allgemein stärken und damit zum Wohlstand beitragen. Dies gilt für einige Branchen in der Schweiz mehr als für andere. «Der LifeSciencesBereich, die Informations und Kommunikationstechnologie oder auch die Maschinen, Elektro und
ihrer Teilbereiche zum Ergebnis hat. Um es vorwegzunehmen: Man muss nicht in allen Bereichen Spitzenreiter sein, um das Ranking insgesamt anzuführen. Es macht vielmehr die Summe guter Bewertungen mit einigen Topplätzen.
Zu den Indikatoren, bei denen die Schweiz ganz klar Platz eins belegte, zählt – wen wundert’s? – die politische Stabilität. Das macht unser Land attraktiv für ausländische Unternehmen oder für Privatpersonen. Auch in der ökologischen Leistungsbilanz sind wir führend, ebenso bei einigen Faktoren in Bezug auf den Stand unserer Marktentwicklung und Koopera
Metallindustrie sind besonders produktiv, generieren viel Mehrwert und schaffen qualitative hochbezahlte Arbeitsplätze für Schweizerinnen und Schweizer», sagt Daniel Küng. Er ist überzeugt, dass die Schweiz über eine gute Ausgangslage verfügt, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. «Unsere Forschungs und Bildungseinrichtungen sowie das duale Ausbildungssystem sorgen für hervorragende Fachkräfte, die gerade für wertschöpfungsstarke Unternehmen im Wettbewerb den entscheidenden Unterschied machen und so ihren wirtschaftlichen Erfolg sicherstellen.»
Apropos Wettbewerb: Der Global Innovation Index ist nicht das einzige Ranking, das die Schweiz in der Welt ganz weit oben sieht. Laut dem Global Competitiveness Report des Weltwirtschaftsforums ist die Schweiz auch das wettbewerbsfähigste Land der Welt. Diesen Spitzenplatz kann die eidgenössische Volkswirtschaft noch länger, nämlich bereits seit 2009 unangefochten für sich behaupten. Wegen der Neutralität, der politischen Stabilität sowie ihrer humanitären Tradition ist die Schweiz ein beliebter Standort für internationale Organisationen und Verbände aus Politik, Sport, Wissenschaft und Kultur. Ausserdem verfügen wir trotz den vielen Bergen über das dichteste Eisenbahnnetz der Welt. Ganz schön viel für so ein kleines Land. Aber vielleicht liegt ja gerade darin der Schlüssel zum Erfolg? Manchmal sind eben die Kleinen ganz gross. ■
«Drei Stärken der Schweiz stechen besonders her-vor: die hohe Innovations-kraft, die bestens ausge-bildeten Arbeitskräfte und die erstklassigen wissen-schaftlichen Forschungs-einrichtungen.»DANIEL KÜNG, CEO SWITZERLAND GLOBAL ENTERPRISE
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Innovation: Gold für die Schweiz Die Schweiz ist das derzeit innovativste und wettbewerbsfähigste Land der Welt – falls man den entsprechenden Rankings Glauben schenken darf. Mit welchen Kriterien kommen Organisationen und Universitäten zu solchen Ergebnissen – und bringt das den Gewinnern etwas?
TEXT: IRENE M. WRABEL
Innovationsfaktor: Die Schweiz verfügt über international renommierte Forschungseinrichtungen in vielen Fach-gebieten.
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Sich mit anderen zu vergleichen, liegt in der Natur des Menschen. «Ich bin grösser als du!» – «Nein, ich bin grösser!» Dieser Wettstreit findet bereits im Kinder
zimmer statt – und er zieht sich das ganze Leben hindurch weiter. Es gibt wohl kaum eine menschliche Eigenschaft, die nicht Gegenstand eines Abgleichs mit anderen sein kann. Schliesslich möchte man sich
selbst besser kennen und einschätzen. Waren es früher entweder nur äusserliche Merkmale wie eben die Körpergrösse, die Figur und das Aussehen allgemein oder Kriterien, die man im direkten Vergleich wie einem Wettkampf oder einer Klassenarbeit prüfen konnte, haben wir heute eine schier unerschöpfliche Menge an Daten, die wir heranziehen können, um uns besser zu fühlen – oder auch schlechter, je nachdem. Es wird gesammelt, gezählt und gemessen, was das Zeug hält. Das Stichwort lautet Selbstvermessung – eine Vielzahl an Apps und Gadgets machen’s möglich. Der Vergleich mit den anderen findet dann über soziale Netzwerke statt.
Wer weiss meinen Blutdruck?Die digitale Selbstvermessung beherrscht den Alltag ihrer Anhänger: Wie viele Schritte bin ich heute gelaufen? Wie viele Kalorien habe ich verbraucht? Habe ich lang genug geschlafen? Daten erfassen, Zahlen vergleichen und das eigene Leben optimieren – ein Trend, der kaum noch aufzuhalten ist. Fast scheint es, als würde der moderne Mensch seinem eigenen Körper nicht mehr trauen und die Unbestechlichkeit der Zahlenwelt seinem Bauchgefühl vorziehen. Man mag jetzt den Kopf schütteln über diesen vermeintlichen Vermessungswahn. Doch wenigstens schaden die Vermesser ihren Mitmenschen kaum – allenfalls nerven sie, ob in sozialen Netzwerken oder im täglichen Umgang. (Manchmal aber auch nur deshalb, weil sie einem die eigenen Unzulänglichkeiten vor Augen führen.) Wirklich schaden können sie höchstens sich selbst: Wenn nämlich ihre freigiebig mit der Welt geteilten Vorlieben und Eigenschaften professionellen Datensammlern in diversen Firmen in die Finger geraten, kommen Datenschützer ins Schwitzen.
Welche Schlüsse diese Unternehmen aus den gewonnenen Informationen ziehen, ist für den Einzelnen schlichtweg nicht mehr kontrollierbar. Die Flucht nach vorne haben Krankenkassen angetreten. Sie sammeln mit eigens entwickelten Fitness
«Ob Blutdruck, Körper-fett, Stresspegel oder Kalorienverbrauch – wir haben alles unter Kontrolle.»
Die totale VermessungWie weit bin ich gelaufen? Welche Strecke? Wie viele Kalorien habe ich gestern gegessen? Wie lange geschlafen? Digitale Selbstvermessung nennt sich die Quantifizierung aller Aktivitäten und Körperfunktionen, die immer mehr Anhänger findet. Warum eigentlich?
TEXT: IRENE M. WRABEL
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Apps allerlei Daten ihrer Versicherten und gewähren bei Nutzung dieser Apps den fleissigsten Versicherten Prämien und Vergünstigungen. Die weniger Sportlichen hingegen fürchten, für ihre Untätigkeit bestraft zu werden. Da bekommt das Mantra der Evolutionstheorie eine ganz moderne Ausprägung. «Survival of the fittest» (zu Deutsch: Überleben der Leistungsfähigsten) zahlt sich in barer Münze aus.
Nichts für HypochonderAber selbst für diejenigen, die all ihre Messwerte für sich behalten, kann die Nabelschau zum Bumerang werden. Ist der Blutdruck nicht ein wenig zu hoch? Habe
ich mich heute zu wenig bewegt? Zu wenig tief geschlafen? Das könnten
Hinweise auf ernsthafte Störungen sein, oder? Selbst diejenigen, die bisher nicht durch überbordende Hypochondrie aufgefallen waren, sind bereits bei leicht abweichenden Werten alarmiert. Ein gutes Gefühl für den eigenen Körper zu
haben, ist sicher gut. Aber wenn man sich nicht gesund fühlt, sollte
man besser seinen Arzt zurate ziehen. Der ist schliesslich Fachmann seines Gebiets und nicht nur Datenauswerter.
Ob Blutdruck, Körperfett, Stresspegel oder Kalorienverbrauch – wir
haben also alles unter Kontrolle. Darin liegt vielleicht auch das Geheimnis, war
um die Selbstvermessung so ungeheuer populär geworden ist. Sich zurechtzufinden in einer Welt, die immer komplexer wird, erfordert viel Energie. Da beruhigt es ungemein, wenn man wenigstens sich selbst genau kennt. Doch vielleicht ist das auch nur Westentaschenpsychologie. Denn es kann genauso gut sein, dass diese neue Lust an der Selbstvermessung ja einfach dem reinen Spass an heutigen technologischen Möglichkeiten entspringt. Das Leben ist sonst schliesslich schon ernst genug – es lebe der Spieltrieb. ■
Auch wenn der Selbstvermessungshype neu erscheint – wirklich neu ist daran nur, dass es plötzlich offenbar alle tun. Schon lange vor der Entstehung der Quantified-Self- Bewegung gehörte für chronisch Erkrankte oder Spitzensportler das regel mäs sige Messen und Dokumentieren von Vitalitäts-werten und Aktivitäten zum Alltag. Die Entwicklung von vernetzten Vitalitätssen-soren wie Waage, Blutdruckmessgerät oder Schrittzähler und Smartphone- Apps zur Erfassung von Messwerten zu Sport und Gesundheit macht es mittlerweile ein-fach, die persönliche Entwicklung an- hand von Daten nachzuvollziehen und zu steuern. Bereits 2007 wurde die Web site quantifiedself.com von den amerikanischen Journalisten Gary Wolf und Kenny Kelly ins Leben gerufen. Auf dieser Plattform können Selbstvermesser, «Self-Tracker», ihre Erfahrungen diskutieren und sich über Neuerungen austauschen. Gary Wolf bezeichnet das Erfassen von Daten über sich selbst als «Spiegel, um sich selbst zu erkennen und zu verbessern».
Auf der deutschen Website quantified- self.de findet sich eine Vielzahl an Infor ma -tionen zur Bewegung der Selbstvermesser, selbst die Bedenken in puncto Daten schutz werden thematisiert. Es ist von mittler-weile rund 30 000 Mitgliedern auf 160 re-gionalen Plattformen weltweit die Rede. Das scheint auf den ersten Blick nicht viel, doch das Netzwerk wächst stetig.
Auch in der Schweiz ist Quantified Self mittlerweile organisiert. Es gibt Gruppen in Genf, Lausanne und Zürich, denen man sich über das Portal meetup.com an-schliessen kann.
Quantified Self – eine weltweite Bewegung
Bin ich gewachsen? Schon die Jüngsten möchten mehr über sich und ihren Körper erfahren.
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Schoggi-Job mit KnacknüssenDen ganzen Tag mit Schokolade zu tun haben: was für eine wundervolle Vorstellung! Wer einer Lebensmittelingenieurin beim Schweizer Traditions- unternehmen Lindt & Sprüngli über die Schulter schaut, der sieht aber nicht nur die vielen Gelegenheiten für Naschereien. Man erkennt auch rasch, dass dieser Beruf spannend und abwechslungsreich ist – und oft ziemlich knifflig.
TEXT: ANJA KNABENHANS FOTOS: GIORGIA MÜLLER
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Schoggi-Job mit KnacknüssenDen ganzen Tag mit Schokolade zu tun haben: was für eine wundervolle Vorstellung! Wer einer Lebensmittelingenieurin beim Schweizer Traditions- unternehmen Lindt & Sprüngli über die Schulter schaut, der sieht aber nicht nur die vielen Gelegenheiten für Naschereien. Man erkennt auch rasch, dass dieser Beruf spannend und abwechslungsreich ist – und oft ziemlich knifflig.
TEXT: ANJA KNABENHANS FOTOS: GIORGIA MÜLLER
zahlreiche Möglichkeiten, die es durchzudenken und Schritt für Schritt zu überprüfen gilt.
Schokolade verdirbt zwar nicht im mikrobiologischen Sinn, kann also nicht gesundheitsschädigend werden. Doch sie reagiert zuweilen empfindlich, auch beim Konsumenten zu Hause. Das weiss jeder, der schon mal eine Tafel ausgepackt hat und wegen des grauen Films zurückgeschreckt ist. «Das ist kein Schimmel, man nennt das Fettreif», beruhigt Baumann. «Die Kakaobutter kann bei Temperaturschwankungen und bei schlechter Lagerung ungünstig kristallisieren.»
Mindestens so knifflig wie das Troubleshooting ist die Entwicklung eines neuen Produkts. Baumann sagt: «Am Anfang eines Projekts weiss man oft nicht, wo die Knacknuss sein kann.» Immer wieder gibt es Überraschungen. Zum Beispiel bei ihrem ersten Projekt vor acht Jahren, der Entwicklung der «Excellence Chili» – einer Tafel mit dunkler Schokolade und einer ausgewogenen, feinen Schärfe von Chilis. Denn der Weg zum Endprodukt ist lang.
Die Entwicklung läuft bei Lindt & Sprüngli folgendermassen ab: Die Lindt Maîtres Chocolatiers entwickeln zuerst auf dem Papier und dann in Handarbeit ein Produkt und probieren verschiedene Rezepturen aus. Das können bis zu 200 Varianten sein. Technologen wie Baumann sind dann oft schon mit dabei und können eventuell Tipps geben, was sich maschinell umsetzen lässt und was schwierig wird. Erste Konsumententests werden gemacht, dann beginnt der eigentliche Part der Technologen. Nun geht es darum, das Ganze in der Produktion umzusetzen. Einfach die Rezeptur auf grössere Mengen hochrechnen und eine der vielen Maschinen in Gang setzen – so einfach ist das nicht.
Kreative Lösungen«Es gibt relativ einfache Fälle. Zum Beispiel, wenn man schon eine Schokolade mit Orangenstückchen hat und nun eine mit Zitronenstückchen herstellen will», sagt Baumann. Aber manchmal glaubt man auch, es sei simpel, und dann tauchen doch Schwierigkeiten auf. Im Fall der Chilitafel gab es einige Tücken. Zuerst musste man herausfinden, welche Rohmaterialien sich am besten für die Grossproduktion eignen. Getrocknete Chili schoten gingen nicht, letztlich lieferte ein Extrakt das beste Resultat. Doch dieses ist derart hochkonzentriert, dass es beim Zusammenmischen einer extrem geringen Quantität an Chili bedarf. Erst musste bei der Dosierung einer solch kleinen Menge improvisiert werden. Dann kam die nächste Frage: Wie eine gleichmässige Durchmischung sicherstellen?
Überall stehen Schälchen mit Leckereien herum. Ein Traum. Verständlich, dass Schüler oder Kindergärtner, die in der Nähe des Hauptsitzes von Lindt & Sprüngli
in Kilchberg wohnen, zwischendurch einen Abstecher in den Empfangsraum machen. Dieses Jahr stehen die Lindor Produkte im Fokus, deshalb sind die Schälchen gefüllt mit den weltbekannten Schokoladekugeln.
Auch im Büro von Helen Baumann steht eine Tasse voller LindorKugeln. Die Lebensmittelingenieurin, ausgebildet an der ETH Zürich, hat einen wahrhaftigen SchoggiJob. Sie arbeitet bei Lindt & Sprüngli im Bereich Technologie und befasst sich tagtäglich mit Schokolade in allen möglichen Varianten. Rund die Hälfte ihrer Arbeitszeit verbringt Baumann in der Produktion, das heisst bei den teilweise hochkomplexen Anlagen – die grösste davon ist 250 Meter lang.
Detektivisches GespürOft wird Baumann zum Troubleshooting gerufen, wenn irgendetwas plötzlich nicht mehr wie gewünscht funktioniert und zum Beispiel ein Endprodukt fehlerhaft ist. Dann müssen die Lebensmitteltechnologen detektivisches Gespür zeigen. Die Herstellung von Schokolade ist komplex (siehe Box). «Nur schon leichte Schwankungen in den Rahmenbedingungen können das heikle Gleichgewicht zum Kippen bringen», sagt Baumann. Ist an der Maschine etwas kaputt? Gibt es Abweichungen bei einem der Rohstoffe? Es gibt
«Nur etwa die Hälfte aller Entwicklungsprojekte re-sul tiert letztlich überhaupt in einem Produkt, das auf den Markt kommt.»HELEN BAUMANN, LEBENSMITTELINGENIEURIN LINDT & SPRÜNGLI
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Ein schlichtes Probieren des Endprodukts war nicht hilfreich, weil die geschmackliche Wahrnehmung sich bei Chili mit jedem Bissen verändert. Nach Prüfen und Verwerfen einiger Methoden war die Lösung dann ziemlich kreativ. Erst stellte man Berechnungen über die Rührwerksgeometrien der betreffenden Maschine an, dann folgte ein Versuch mit Alternativ ingredienzien (etwa mit weisser Schokolade), um die Durchmischung der Zutaten mit zusätzlichen Messgeräten optisch er
wenn es produktionstechnisch grad reinpasst. «Es gibt wohl keine Zeit, in der ich noch nicht hier war», sagt Baumann schmunzelnd. Man merkt ihr an, dass das für sie überhaupt kein Problem ist. «Dieser Job bietet viele Herausforderungen, und der Tagesablauf ist oft unberechenbar. Aber das macht den Beruf ja auch so spannend», sagt sie.
Vieles wird verworfenVon der Idee bis hin zum Endprodukt ging es beim Beispiel der Chilischokolade zirka ein halbes Jahr. Im Extremfall kann es aber bis zu zwei Jahre dauern. «Und nur etwa die Hälfte aller Entwicklungsprojekte resultiert letztlich überhaupt in einem Produkt, das auf den Markt kommt», sagt Baumann. Selten liege der Grund darin, dass sich ein Produkt nicht realisieren lässt. Vielmehr fliessen oft Überlegungen wie Marktstudien über Kundenbedürfnisse, Kalkulation der Herstellungskosten oder Verfügbarkeit von Rohstoffen und vieles mehr ein.
Man kann nur träumen, welche Kreationen wohl schon entwickelt und verworfen wurden. Verraten kann Baumann diesbezüglich natürlich nichts, Geheimhaltung ist in der Lebensmittelbranche ebenso wichtig wie Hygiene. Diese beiden Punkte sind auch ein Grund, weshalb es in den Produktionsanlagen von Lindt & Sprüngli keine Führungen gibt. Aber wer von einer Fabrik voller fliessender Schokoladeströme träumt, würde sowieso enttäuscht, denn grosse Teile der Maschinen sind aus Sicherheits und Hygienegründen ohnehin abgedeckt. Aber die Schälchen voller LindorKugeln beim Empfang, die dürfen besichtigt werden. Und das ist ein äusserst leckerer Trost. ■
kennbar zu machen. Zu guter Letzt musste auch noch eine Absaugvorrichtung installiert werden, damit die Chilidämpfe niemanden in der Produktionsanlage in der Nase kitzeln. Auch die Zusammenarbeit mit dem Produktionsteam in solchen Fragen gehört zum Beruf einer Lebensmittelingenieurin oder eines Lebens mittelingenieurs – genauso wie die vielen Versuche an den Maschinen zu allen möglichen Tages und Nachtzeiten. Versuchsanordnungen müssen halt dann stattfinden,
Die Schokoladenherstellung umfasst viele Schritte. Wichtig sind sowohl die hohe Qualität der Rohstoffe wie auch das Know-how und die Sorgfalt in der Verarbeitung; nur so entsteht ein herausragendes Produkt.
Weil Lindt & Sprüngli viel Wert auf Qualität legt, werden sämtliche Schritte der Schokoladeproduktion selber ausgeführt. Nur die Gärung und die anschlies-sende Trocknung der Kakaobohnen erfolgen im Ursprungsland. Danach kom-men die Bohnen zu Lindt & Sprüngli, wo sie einer eingehenden Qualitäts-kontrolle unterzogen und anschliessend gereinigt, geröstet und kleingemahlen werden. Die daraus entstandene Kakaomasse hat eine zähe, etwas klebrige Konsistenz. Nun werden verschiedene Zutaten beigefügt, die sich je nach Rezeptur unterscheiden, danach wird die körnige Masse ganz fein gewalzt.
Es folgt das Herzstück der Schokoladeherstellung: das Conchieren. Die Conche ist ein vom Schweizer Rodolphe Lindt 1879 erfundenes Rührgerät, in dem die Schokolademasse derart erwärmt und mechanisch bearbeitet wird, dass sie die durch die Gärung entstandene Säure verliert und dafür ihr angenehmes Aroma und eine cremige, zartschmelzende Struktur erhält. Daraufhin kann die Masse weiterverarbeitet und in die gewünschte Form gegossen werden.
Von der Bohne zur zartschmelzenden Schokolade
Gut Ding will Weile haben: Bis zu zwei Jahre kann die Entwicklung einer neuen Sorte dauern.©
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In Appenzell profitieren im Endausbau rund 40 Kunden vom neusten EKZ Wärmeverbund. Ein Wärmeverbund ist
die Versorgung mehrerer Liegenschaften mit Wärme oder mit Kälte aus einer zentralen Produktionsanlage über ein Leitungsnetz. Die Anlage in Appenzell AI verfügt über eine Gesamtleistung von 2 MW, befeuert werden die Kessel mehrheitlich mit Holzbriketts aus der Schreinerei Holzin, ergänzt mit Holzschnitzeln aus der Region.
Für die Umsetzung solcher Energieversorgungsanlagen bieten die EKZ ihren Kunden das sogenannte Energiecontracting an. Der Begriff steht für Zusammenarbeitsmodelle ohne finanzielle oder technische Risiken für die Bauherrschaft – Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb übernehmen Fachleute der EKZ. Beim Ener giecontracting wird die Wärmeerzeugungsanlage ausgegliedert. Der Kunde, also der Besitzer oder Bewirtschafter eines Mehrfamilienhauses, einer Schule usw., muss sich somit nicht um die Finanzierung kümmern und später, wenn die Anlage im Betrieb ist, weder um Unterhalt noch Erneuerungen und Ersatzinvestitionen. «Der Kunde hat über die ganze Nutzungs und Lebensdauer ein RundumsorglosPaket», sagt David Bühler von der zuständigen EKZ Abteilung.
Heizen und kühlen lassenWenn immer möglich, werden lokale und erneuerbare Energie verwendet; die Hauptenergiequellen bei Wärmeverbünden sind Holzschnitzel, Abwärme, beispielsweise aus gereinigtem Abwasser, Grundwasser oder Seewasser. Bühler: «Fos sile Energieträger wie Heizöl oder Erdgas werden nur ergänzend zur Abdeckung von Spitzenzeiten oder bei tiefen Aussentemperaturen eingesetzt.»
Wärmeverbünde im Energiecontracting bedeuten also für Liegenschaftenbesitzer oder bewirtschafter, dass sie sich erstens nicht selber um die Heizung oder die Kühlung kümmern müssen, was Planung, Realisierung und Unterhalt angeht. Zweitens, dass sie sich darauf verlassen können, eine nachhaltige und umweltverträgliche Lösung gewählt zu haben. Das sind gute Argumente. Doch wie sieht es mit den Kosten aus – kostet das Mitmachen bei einem Wärmeverbund mehr als die Energieversorgung, die man sonst in Eigenregie betreibt? «Das Angebot der EKZ muss gegenüber einer Eigenanlage oder einem Mitbewerber, unter Berücksichtigung aller Aufwendungen, bestehen können. Sonst ist die wirtschaftliche Machbarkeit nicht gegeben», sagt Bühler. EnergiecontractingWärmeverbünde kosten also nicht mehr als eine andere, vergleichbare Lösung – zu
dem werden sie preislich noch vorteilhafter, je mehr Einheiten sich einem Verbund anschliessen. Und, so Bühler weiter, zusätzlich habe der Kunde starke Partner, die sich um alles kümmern und die Wärmelieferung garantieren.
Hohe Einsparung, hohe NachfrageDa ist es logisch, dass das Energiecontractingmodell beliebt ist und sich immer mehr Liegenschaftenbesitzer dafür entscheiden – «die Nachfrage nach Energiecontracting ist in den vergangenen zehn Jahren stark gestiegen», sagt Bühler. Richtig gelesen, «in den vergangenen zehn Jahren». Die EKZ bieten das Modell Energiecontracting seit 1997 an und betreiben mittlerweile über 800 Anlagen im Contracting. Dadurch können jährlich etwa 12,5 Millionen Liter Heizöl eingespart werden, was über 33 000 Tonnen CO2 entspricht. ■
Schwer zu schlagendes Angebot: Die EKZ ver-sorgen jeweils gleich mehrere Liegenschaf-ten umweltfreundlich mit Wärme und Kälte, die neuste Anlage steht in Appenzell und wird mit Holzschnit-zeln betrieben.
EKZ Energiecontracting
Gute Gründe für Wärmeverbünde
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Mami, wann gehen wir endlich?» Die Frage eines 9Jährigen ist zwar einfacher zu ertragen als ein schreiendes Kleinkind, das sich noch
nicht artikulieren kann. Aber der Einkaufslust dient es so wenig wie ein Partner, der genervt vor der Umkleidekabine wartet. Fehlende Freizeit frustriert oft zusätzlich. All diese widrigen Faktoren veranlassen immer mehr Menschen dazu, sich online auf Shoppingtour zu begeben. Eine klare und sachliche Geschichte, ohne viel sentimentales Drumherum – kein Strassenkaffee, höchstens eine Tasse neben dem Com
puter, kein gemütlicher Imbiss in einem schicken Restaurant. Dafür Konzentration auf das Wesentliche, und das ganz ohne Sorge über Ladenöffnungszeiten, gefrässige Parkuhren und Distanz vom Wohnort zu den Geschäften.
Einverstanden, Beratung gibt es beim Einkaufen im World Wide Web weniger als im Laden des Vertrauens. Und doch hat man die Möglichkeit, Waren zu prüfen, bevor man sie bestellt, zum Beispiel indem man sich Aussagen ansieht, die OnlineKäuferinnen und Käufer vor einem als Kommentare und/oder Bewertungen hinterlassen haben.
Bequemer einkaufenShoppen kann Spass machen; zusammen mit dem Partner oder mit einer Freundin mehr noch als alleine. Doch wenn die Zeit zum ausgiebigen Stadtbummel und gemütlichen Flanieren fehlt, gibt’s zum Glück eine Alternative: ein Besuch im World Wide Web, statt in richtigen Geschäften. Denn Online-Läden haben immer geöffnet.
TEXT: VALESKA JANSEN
Information ist BedingungWer online befriedigend einkaufen möchte, sollte im Voraus ziemlich genau wissen, was er will. Der Sinneseindruck, den man beim Anfassen eines, sagen wir, Pullovers oder Füllfederhalters erlebt, die sogenannte Haptik, fällt weg. Emotionen werden allenfalls durch Abbildungen des Produkts ausgelöst. Dennoch ist gerade modische Bekleidung bei OnlineShoppern besonders beliebt. Wer auf Schnäppchen aus ist oder auch einfach nur preisbewusst lebt, kann hier durchaus auf seine (niedrigeren) Kosten kommen. Oft findet sich im Internet Markenkleidung zu tieferen Preisen. Viele
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Konsumenten nutzen das OnlineAngebot auch als Entscheidungshilfe, egal ob der Kauf am Schluss im Geschäft oder im OnlineShop erfolgt.
Günstige AngeboteKeine hohe Mieten für Verkaufslokale an den besten und teuersten Lagen sowie geringere Personalkosten, da es in einem Lager weniger Mitarbeitende braucht als in einem Laden, verhelfen OnlineAngeboten oft zu schwer schlagbaren Preisen. Dafür gibt es im Netz keine Umkleidekabine, das heisst, anprobiert werden kann erst zu Hause, nachdem die Post oder ein Kurier
dienst das Paket zugestellt hat – falls man zu Hause ist und man die Sendung nicht auf der Post abholen muss. Die Antwort auf die Frage, ob ein Kleid oder eine Hose wirklich sitzt, lässt also auf sich warten.
Laut einer Studie des ECC Köln in Zusammenarbeit mit Namics und Prudsys von 2014 kaufen rund 45 Prozent der Schweizer im Schnitt mindestens einmal im Monat im Internet ein – das sind 9 Prozent weniger als in Österreich und sogar 21 Prozent weniger als in Deutschland. Der Schweizer Warenkorb ist jedoch gut gefüllt: Bei knapp 40 Prozent der befragten 1300 Konsumenten landen Waren im Wert von mehr als 100 Schweizer Franken im virtuellen Einkaufswagen.
Vielfältiges AngebotAus der Marktforschung weiss man, dass Kunden die eShops (OnlineShops) hauptsächlich für Kleidung, Schuhe und Schmuck besuchen. Doch auch viele kleine und junge Unternehmen, deren Inhaber sich noch kein Ladenlokal und keine Angestellten leisten können, präsentieren ihre oft innovativen Ideen gerne im Netz. Bei www.musthave.ch beispielsweise hat das Angebot mit Schenken und mit Einladungen zu tun. Inhaberin Céline Miescher Blaser, Mutter von drei kleinen Jungen, hat aus ihrer Not eine Tugend gemacht: Während eines mehrjährigen Auslandsaufenthalts in Südafrika lernte sie eine für sie neue, aufwendige Art des Feierns von Kindergeburtstagen kennen. Es wurden bereits die Einladungskärtchen auffälliger gestaltet, und auch das Partyzubehör, etwa Tischdekorationen, war in ihren Augen kindgerechter. «Ich wollte auch Kindern in der Schweiz ein Lächeln in die Augen zaubern», sagt sie. Dekorationsartikel, Einladungskärtchen, Backaccessoires und kleine Geschenke für Kinder sollen ganz besondere Momente unvergesslich machen.
Originelle NischenAuch für Feinschmecker gibt es kreative OnlineShopIdeen – unter dem Firmennamen Paul & Lulu etwa bieten der Catering
Unternehmer Franz Rhomberg und sein Geschäftspartner Oliver Zingg seit Ende vergangenen Jahres Delikatessen zum ZuHausefertigZubereiten an. Komplette Menüs, auch für Vegetarier und Veganer, werden nach Bestelleingang frisch eingekauft und zubereitet, die man dann nach drei Tagen zugestellt bekommt. Die Gerichte ohne künstliche Konservierungsstoffe können zu Hause à la minute aufgewärmt und serviert werden. Und im Bereich Beauty gibt es ebenfalls interessante NischenOnlineShops: Bei arganbeauty.ch beispielsweise kann man original marokkanische Arganprodukte – Argan ist ein Baum, aus dessen Früchten etwa Öl gewonnen wird – als Geschenk oder Mitbringsel einkaufen.
Wer weder Zeit noch Lust auf Shoppingtouren hat, dem bietet das Netz unzählige Möglichkeiten. Doch ein Einkaufsbummel mit passender Begleitung bietet noch mehr: nämlich ein gemeinsames Erlebnis mit viel Kommunikation. ■
Gut zu wissen
■In der Regel besteht ein Rückgaberecht für 14 Tage nach dem Erhalt des Artikels, und oft übernehmen sogar die Online-händler die Rücksendekosten. Genaue Details stehen jeweils unter dem Punkt Allgemeine Geschäftsbedingungen.
■Einige Online-Shops bieten auch Kauf auf Rechnung an.
■Bar-/QR-Codes helfen beim Preisver-gleich.
■Einkäufe können auch von unterwegs mit dem Smartphone oder Tablet getätigt werden.
■Preisvergleichsseiten können unter-stützen.
■Zertifikat «e Trusted Shops» garantiert Bonität, Kostentransparenz, Kunden-service und Datenschutz. Bietet Käufer-schutz bis 4000 Franken. www.trustedshops.de
■Online-Einkäufe im Ausland verursachen vom Bestellbetrag abhängige zusätzliche Bearbeitungsgebühren der Schweizer Post und des Schweizer Zolls. Auch Zoll-abgaben müssen je nach Wert entrichtet werden. Diese können bei einem allfäl-ligen Zurücksenden nicht von der Zoll-verwaltung zurückverlangt werden, ge-hen also, je nach Bedingungen des Online-Händlers, zulasten des Bestellers. Siehe dazu auch www.ezv.admin.ch (Rubrik: Interneteinkauf).
■Versandkosten können das vermeintliche Schnäppchen verteuern – allenfalls so stark, dass es im Laden in der Nachbar-schaft günstiger zu kaufen ist.
«Viele Konsumenten nutzen das Online- Angebot auch als Ent-scheidungshilfe egal, ob der Kauf am Schluss im Geschäft oder im Online-Store erfolgt.»
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Familie & Freizeit
Aktueller
Stromverbrauch
Über dem Durchschnitt
vergleichbarer Liegen-
schaften. Effizienz, von der alle profitierenDen Stromverbrauch im eigenen Haushalt haben Mieter selbst in der Hand. Doch in Mehrfamilienhäusern wird neben privatem Strom auch sogenannter Allgemeinstrom verbraucht. Vor allem in älteren Liegenschaften sind dabei nicht immer die effizientesten Lösungen im Gebrauch – das zeigt der Einsatz des Stromdetektivs.
TEXT: IRENE M. WRABELFOTOS: GIORGIA MÜLLER
Dauerbeleuchtung trotz Sonnenschein: nicht die einzige Stromsparmöglich- keit, die Hardy Schröder beim Rundgang mit dem Verwalter aufgespürt hat.
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Alles, was in einem Mehrfamilienhaus an Strom im Allgemeinteil verbraucht wird, fliesst in die Nebenkostenabrechnung. Das betrifft vor allem die Be
leuchtung von Treppenhaus, Keller, Aussenbereich und Tiefgarage, aber auch die Waschküche oder etwa Umwälzpumpen und Steuerung der Heizungsanlage. In all diesen Bereichen müssen Verwaltungen ihr Hauptaugenmerk auf das Funktionieren der Einrichtungen im Interesse der Mieterschaft legen. Die Energieeffizienz wird dabei leider oft vernachlässigt, denn Neuanschaffungen belasten das Budget. Davor muss man als Vermieter aber keine Bange haben, denn es gibt Lösungen, wie EKZ Energieberater Hardy Schröder weiss: «Für effiziente Beleuchtungsanlagen, Heizungsumwälzpumpen und Haushaltgrossgeräte gibt es attraktive Förderbeiträge.»
Der Stromdetektiv sucht dieses Mal in einem Mehrfamilienhaus in Regensdorf nach Stromsparpotenzial. Die Liegenschaft in Bahnhofsnähe besteht aus einem an der Strasse gelegenen Gebäude aus dem Jahr 1958 mit fünf Wohnungen und einem Wohnhaus mit weiteren zwei Einheiten, das im Jahr 1991 dahinter erstellt wurde. Im Zuge des Neubaus wurde auch der ältere Teil modernisiert. Allerdings sind seitdem auch schon wieder 24 Jahre ins Land gezogen. Die Liegenschaft ist zwar in gepflegtem Zustand, doch Hardy Schröder erahnt dennoch einiges mehr an Einsparpoten zial.
Die 24-Stunden-BeleuchtungBei der Einfahrt in die Tiefgarage wird er auch gleich fündig – sogar ganz ohne näheren Blick auf die Verbrauchswerte: Die Beleuchtung der Abfahrt ist Tag und Nacht angeschaltet. «Die Beleuchtung lässt sich über einen separaten Dämmerungsschalter
steuern, damit sie erst bei Einbruch der Dunkelheit aktiviert wird.» In der Garage selbst wird die Beleuchtung zwar per Bewegungsmelder angeschaltet. Doch die Intervalle sind viel länger als der Zeitraum, in dem man sich dort überhaupt aufhält. «Das kann man in der Steuerung der Schaltuhr und des Bewegungsmelders einstellen. Erfahrungsgemäss reichen hier zwei Minuten», konstatiert Hardy Schröder. Das Einsparpotenzial beziffert der Stromdetektiv auf rund 50 Prozent des bisherigen Verbrauchs.
Und es scheint, als wäre das Thema Licht in Regensdorf im wahrsten Sinne ein «Dauerbrenner» – auch im Treppenhaus läuft die Beleuchtung zu lange nach. «Eine Verkürzung der Leuchtdauer um zwei Minuten würde den Energieverbrauch um ganze 30 Prozent senken.» Zudem sind die in Treppenhaus und Keller eingesetzten Leuchtmittel alt und damit ineffizient. «Keine Frage», stellt Hardy Schröder fest, «wenn man hier neue LEDLeuchtmittel anschafft, kann an Strom und Unterhaltskosten eingespart werden.»
Allein bei der Beleuchtungsthematik ist der Stromdetektiv auf der Suche nach Einsparpotenzialen also schon fündig geworden. «Das war aber bestimmt nicht alles!», weiss er und macht sich auf den Weg in den Keller. Dort wartet die Heizanlage auf Inspektion. Die Liegenschaft wird mit einer Ölheizung, unterstützt durch eine LuftWasserWärmePumpe, beheizt. Die Anlage ist gut in Schuss und gewartet – was jedoch nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass die Herzen der Heizung, nämlich die Umwälzpumpen, auch schon einige Jahre alt sind. Neben der Hauptumwälzpumpe stehen noch drei Verteilpumpen im Einsatz. Viele Hauseigentümer wissen gar nicht, dass Umwälzpumpen ihre Stromrechnung in die Höhe treiben können. Ältere Modelle sind oft überdimensioniert und erst noch rund um die Uhr in Betrieb. Damit sind sie für rund einen Fünftel eines durchschnittlichen Haushaltsbedarfs an Strom verantwortlich.
Sommerzeit auch für die Heizungs anlageDas ist auch in Regensdorf so. Die Umwälzpumpen stammen aus dem Jahr 1992, also der Erweiterungs und Umbauphase. «Alle Pumpen funktionieren nach wie vor einwandfrei, und ein Ersatz drängt sich für den Eigentümer somit nicht auf», sagt Hardy Schröder. Doch in puncto Energieeffizienz muss er ein schlechtes Zeugnis ausstellen: «Mit neuen Pumpen der Energieklasse A lassen sich in der Regel mindestens 50 Prozent der Stromkosten einsparen.» Zumal auch hier die Umwälzpumpen das
«Für effiziente Beleuch-tungsanlagen, Heizungs-umwälzpumpen und Haushaltgrossgeräte in Mehrfamilienhäusern gibt es attraktive Förder-bei träge.»HARDY SCHRÖDER, EKZ ENERGIEBERATER
Energieglossar: Geräteersatz im MFH
Waschmaschinen und Tumbler haben oft-mals eine erstaunlich lange Lebensdauer. Doch ab einem gewissen Alter lohnt sich eine Neuanschaffung. Das gilt auch und gerade für die intensiv genutzten Geräte in der Waschküche im Mehrfamilienhaus. Generell sollte bei Neuanschaffungen immer Wert darauf gelegt werden, dass die Gerätegrösse an die Anzahl der Nutzer angepasst ist. Wenn ein Gerät defekt ist, gibt es klare Faustregeln, ab wann sich der Ersatz lohnt. Ist das Gerät nicht älter als vier Jahre, lohnt sich der Ersatz nur, falls die Repara-turkosten 50 Prozent des Kauf preises für ein Neugerät übersteigen würden. Ist das Gerät maximal sechsjährig, sollte dieser Wert 30 Prozent nicht übersteigen. Und bei einem sieben bis acht Jahre alten Gerät darf die Reparatur nicht mehr als 20 Pro-zent des Neubeschaffungswerts betragen.Doch was, wenn Waschmaschine und Tum-bler trotz hohem Alter immer noch zu ver-lässig funktionieren? Auch hier sollte man eine Neuanschaffung ins Auge fassen, denn alte Geräte sind oft wahre Strom fresser. Ersetzt man eine Waschmaschine, die mehr als 15 Jahre alt ist, können bei den Ener-giekosten rund 50 Prozent eingespart wer-den, bei einem gleichaltrigen Tumbler sind es sogar 70 Prozent.Schliesslich gibt es noch den Wert der öko-logischen oder energetischen ökologi-schen oder energetischen Rückzahldauer, also die Zeitspanne, in der sich ein Gerät sozusagen energetisch amortisiert hat. Bei Wasch maschinen sind das 14 Jahre, bei Tumblern in Mehrfamilienhäusern hinge-gen nur 4 Jahre.
Mehr Informationen dazu finden sich auf der Website www.topten.ch
Auf unserer Website www.ekz.ch gibt es zudem immer aktuelle Inform a tionen zu laufenden Förderprogrammen.
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Energieberatung
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Einsendeschluss: 10. April 2015
Die Redaktion wird aufgrund der einge-sandten Unterlagen die Gewinnerin oder den Gewinner der Energieberatung aus-wählen. Für die ein gehenden Unterlagen übernimmt die Redaktion keine Verant-wortung, sie retourniert keine Briefe und keine Fotos.
Die ausgewählten Personen werden tele-fonisch oder via E-Mail benachrichtigt. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Auswahl wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeiten-de von Saft & Kraft, der Visiolink AG und den EKZ sind von der Teilnahme ausge-schlossen.
Gut zu wissen: Auf der Website www.ekz.ch gibt es weitere Informationen zur Energieberatung.
ganze Jahr über laufen – auch im Sommer. Um das zu ändern, muss man den Heizungsregler während der warmen Jahreszeit auf Sommerbetrieb umstellen. Der Anlage schadet das nicht. «Umwälzpumpen laufen auch nach einer Sommerpause wieder problemlos an. Das spart Strom und erhöht zudem noch ihre Lebensdauer.» Rund 40 Prozent des bisherigen Stromverbrauchs können somit eingespart werden.
Im Raum nebenan befindet sich die Waschküche. Hier stehen eine relativ neue Waschmaschine und ein älterer Tumbler. «Wenn man diesen durch ein A+++Gerät ersetzen würde, bräuchte man 70 Prozent weniger Strom.» Sollte das Gerät in naher Zukunft einen Defekt haben, rät der Stromdetektiv zum Ersatz durch ein neues, energieeffizientes Gerät.
Schliesslich ist Hardy Schröder an der letzten Station seines Checks in Regensdorf angelangt: der thermischen Solaranlage zur Warmwassererzeugung. Eine effiziente Methode – die aber auch nicht ohne Strom auskommt. Die Anlage befindet sich im Estrich des Neubaus. Dieser war ursprünglich nicht isoliert, weshalb eine Rohrbegleitheizung installiert ist, die das Einfrieren der Leitungen bei Frost verhindert. Allerdings wurde der Estrich zwischenzeitlich isoliert, die Temperatur dürfte hier also kaum unter den Gefrierpunkt fallen. Die Steuerung der Rohrbegleitheizung wurde im Zuge der Dachstocksanierung nicht den neuen Gegebenheiten angepasst. «Hier sollte man einen Thermostat als Frost s icherung einbauen. Das würde die Betriebszeiten um 95 Prozent reduzieren.» Und damit natürlich auch den Stromverbrauch.
Von mehr Effizienz profitieren alleZählt man die gefundenen Stromfresser zusammen, lassen sich in der Regensdorfer Liegenschaft also einige Einsparungen machen. Hardy Schröder hat aber Verständnis: «Man kann natürlich in Mehrfamilienhäusern nicht immer alles sofort ersetzen und modernisieren. Doch die EKZ bieten hier Hilfestellung mit dem Förderprogramm «Stromeffizienz im Mehrfamilienhaus», damit Eigentümer alte Geräte und Beleuchtungsanlagen schneller ersetzen können.» Zugutekommt dies allen: dem Eigentümer, der so eine moderne Liegenschaft unterhalten kann, und den Mietern, die sich über niedrigere Nebenkostenabrechnungen freuen dürfen. ■www.ekz.ch/mfh-foerderprogramm
«Mit neuen LED-Leucht-mitteln lässt sich ein be-trächtlicher Teil der Strom-kosten für die Beleuchtung einsparen.»HARDY SCHRÖDER, EKZ ENERGIEBERATER
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Blitzlichter
Die Überschrift dieses Artikels ist für einmal wörtlich zu verstehen – was in der Folge beschrieben wird, ist tatsächlich «Kochen mit» Nina Burri, und
nicht, wie das sonst meistens der Fall ist auf diesen Seiten, «Kochen bei» einem bekannten Menschen. Denn die Kontorsionistin, Schlangenfrau, lebt seit einiger Zeit nicht mehr in der Schweiz; sie ist nach
New York gezogen, wo sie eine auch international erfolgreiche Unterhaltungskünstlerin werden möchte. Sie ist gut unterwegs auf dieser Laufbahn, dennoch kommt sie regelmässig für kurze Zeit retour in ihre
Kochen mit ... Nina BurriWenn man als Schlangenfrau arbeitet, ist die Arbeit in der Küche mit besonderen Herausforderungen versehen. Dabei geht es weniger um die Zubereitung von Speisen, mehr um die Logistik.
TEXT: MARK VAN HUISSELING FOTOS: MARC WETLI
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Zutaten für 4 Personen
■2 EL Olivenöl■1 EL Butter■1 rote Zwiebel, fein gehackt■150 g Arborio-Reis■1 TL gemahlener Kurkuma■1 TL gemahlener Kreuzkümmel■½ TL Chilipulver■1 grüne Chilischote, in dünnen Scheiben■3 Knoblauchzehen, zerdrückt■ je 1 grüne und rote Paprikaschote,
gewürfelt■75 g Babymaiskolben, längs halbiert■2 EL schwarze Oliven, entsteint■1 grosse Tomate, gewürfelt■450 ml Gemüsebrühe■75 g ungesalzene Cashewnüsse■25 g Tiefkühlerbsen■Salz und Pfeffer■2 EL Petersilie, gehackt■1 Prise Cayennepfeffer■ frische Kräuter zum Garnieren
Zubereitung
Olivenöl und Butter in einer grossen (Paella-)Pfanne erhitzen, bis die Butter geschmolzen ist.Die Zwiebel zugeben, zwei bis drei Minuten unter Rühren dünsten, bis sie glasig ist.Reis, Kurkuma, Kreuzkümmel, Chilipulver und -scheiben, Knoblauch, Paprika, Mais, Oliven und Tomate hineinrühren und bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rüh-ren eine bis zwei Minuten schmoren.Die Brühe hinzugiessen und die Mischung zum Kochen bringen. Die Hitze reduzie- ren und 20 Minuten kochen, dabei mehr-fach umrühren.Cashewnüsse und Erbsen zugeben und wei- tere fünf Minuten unter gelegentlichem Rühren kochen. Mit Salz und Pfeffer ab-schmecken, mit Petersilie und Cayenne-pfeffer bestreuen und mit frischen Kräutern garnieren. Auf vorgewärmte Teller geben und sofort servieren.
Cashew-PaellaHeimat, um auch hier aufzutreten. Während eines solchen Aufenthalts hat sie sich als Störköchin in die Küche des Schreibers dieses Berichts, der zuvor die benötigten Zutaten einkaufte, gestellt.
Beobachtet man die in Bern aufgewachsene Artistin bei der Mise en place ihrer CashewPaella – einem ReisGemüseNussGericht –, fällt auf, dass ihre Stärke in der Anpassungsfähigkeit liegt. Sie rüstet und zerkleinert das benötigte Gemüse mit, sagen wir, durchschnittlicher Erfahrung und durchschnittlichem Können – überdurchschnittlich dagegen ist ihre Fähigkeit, sich
zurechtzufinden in einer Küche, die sie zuvor noch nie betreten hat. Ihr beispielsweise zu erklären, wie der Herd genau funktioniert oder wo Messer, Schneidbretter, Kellen usw. verstaut sind, ist unnötig. Während ihrer Ausbildung an der Staatlichen Ballettschule Berlin und einem Engagement beim Béjart Ballet Lausanne hat sie neben dem Tanzen auch gelernt, wie man sich organisiert, wenn man oft nur kurz an einem Ort weilt und viel umzieht.
«Sportlerfood»Seit etwas mehr als einem Jahr wohnt sie in Queens, einem Stadtteil von New York, zusammen mit ihrem Mann, einem Schweizer Personal Trainer und ehemaligen Ringer. «Nina Burri ist Tänzerin, Kontorsionistin und Model» steht auf ihrer Website; «auch Schlangenmensch genannt, somit ein Akrobat, der seinen Körper aufgrund von jahrelangem Training extrem biegen kann», hilft der WikipediaAutor des Begriffs «Kontorsionist». Bekannt wurde sie vor allem durch Auftritte in Castingshows im Fernsehen – etwa «Die grössten Schweizer Talente» (2011, 2. Platz), «La France a un Incroyable Talent» (2011, Finale) oder «America’s Got Talent» (2014, Viertelfinale). In der Mietwohnung des Paars in Queens gebe es eine super Küche, erzählt sie. Trotzdem koche sie nicht allzu oft – das Angebot an Restaurants mit feiner, gesunder und preiswerter Küche in unmittelbarer Nähe sei zu gross. Wenn sie dann aber doch einmal koche, bereite sie
«Sportlerfood» zu, also viel Reis, Gemüse, eher wenig Fleisch und Teigwaren, und zwar in grösseren Mengen, damit es für mehrere Tage reiche. Nur gesund ernähren sich die Artistin und ihr Ringer aber nicht: Ihr liebstes Restaurant, das Lokal der Kette «Ruby Tuesday» am Times Square in Manhattan, kann ungefähr mit einem Schweizer Cindy’sDinerRestaurant verglichen werden.
Neu erfindenSie kam vom Ballett und liesst sich danach zur Kontorsionistin ausbilden. So steht’s in ihrem CV und tönt also ganz einfach. Doch wie geht das genau? «Ich kann Kontorsionistin im Wohnzimmer werden, wenn ich weiss, wie’s geht, wie dehnen», sagt sie. Man brauche dazu eigentlich nur ein YogaMätteli und müsse den Handstand lernen... Wenn ein Poet seine Poesie erklärt, wird sie platt, kommt einem in den Sinn. «Ich wollte Abstand von meinem bisherigen Künstlerleben, mich neu erfinden sozusagen.» Doch so ganz einfach sei das dann doch nicht gewesen: Sie habe eine Schule in China gefunden, mal angefangen mit der Ausbildung, um zu sehen, wie ihr Körper darauf reagiere. «Nach ein paar Wochen wusste ich: Da passiert was.» Sie blieb ein halbes Jahr in Beijing und habe so viel gelernt, dass sie zu Hause weiterfahren konnte. Eine interessante Erfahrung war auch der Altersunterschied zu den meisten Mitschülerinnen – «Die anderen waren zwischen 8 und 15, und ich war 30, uiui – die Omi.»
Inzwischen steht die CashewPaella – ein Rezept, das ihre in der Schweiz lebende Schwester für sie herausgesucht und das Nina Burri noch nie zubereitet hat – kurz vor der Vollendung. Und die Einschätzung, die am Anfang dieses Artikels gemacht wurde, nämlich ihre Stärke sei mehr das SichZurechtfinden und weniger das Kochen, hat sich als zu strenges Urteil herausgestellt: Die Artistin hat die Speise rasch und geschickt zubereitet, die Zutaten des Rezepts für vier Personen auf drei heruntergerechnet, damit keine Reste entstehen, und den Einkäufer darauf hingewiesen, dass das Olivenöl, das er mitbrachte, zum Anbraten ungeeignet sei; Kochbutter oder ein anderes Öl wären besser gewesen ...
Die Paella schmeckt dennoch fein. Und würde im Haushalt von Nina Burri, wenn sie denn einmal kocht, als «Sportlerfood» durchgehen. ■
«Ich wollte Abstand von meinem bisherigen Künstlerleben, mich neu erfinden sozusagen.»NINA BURRI, SCHLANGENFRAU
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Kochen mit ...
Haustier 2.0Braucht es Designer-Regenmäntel für Hunde und Zahnpaste mit Geflügelgeschmack für Katzen? Nein, solche Dinge braucht es für Menschen, die ihren Hunden oder Katzen nur das Beste bieten wollen. Ein Bericht über den Aufstieg des Haustiers zum Mitbewohner.
TEXT: DELIA LENOIR
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Das Tier ein Lebenspartner? Warum nicht, scheint heute zu gelten. Kleine Zeichen der Zuneigung, welche die Freundschaft stärken, nimmt man im Alltag
gerne an: die Katze, die einem liebevoll um die Beine streicht, ohne dass man dafür Verhandlungsgeschick an den Tag legen muss (eine Büchse Futter aufmachen und hinstellen reicht). Der Hund, der sich immer und ungestüm über das Heimkommen freut, selbst wenn man bloss eine Minute weg war, um die Post aus dem Briefkasten zu holen zum Beispiel. Solch tierisches Verhalten kann dazu führen, dass die Position, die dem Lebenspartner zusteht, einem Haustier übertragen wird. Oder dass, wenn ein menschlicher Partner neu ins Leben eines Tierhalters tritt, sein Verhalten gegen
über bereits im Haushalt lebenden Tieren so pfleglich sein muss, wie man es in der Vergangenheit gegenüber Kindern aus früheren Beziehungen erwartete: Entweder der neue, potenzielle Lebenspartner akzeptiert den Papagei der neuen Freundin und, besser, freundet sich rasch mit ihm an oder er ist nicht lange willkommen und bald wieder draussen vor der Türe.
Die Ausgangslage beim Zusammenleben von Mensch und Tier hat verschiedene Auswirkungen. Zum Beispiel wenn es darum geht, dass das geliebte Haustier gefüttert wird, während man in den Ferien weilt. Einst handelte es sich dabei um einen geläufigen Freundschaftsdienst, inzwischen hat sich daraus, wegen erhöhter Nachfrage, ein Geschäftsmodell entwickelt. Auf Internetportalen wie «petsitting.ch» werden von
Verdienstwilligen ganze Packages für die Vierbeiner angeboten – die Dienstleister werben mit vertieftem Knowhow über die zu betreuende Tierart oder rasse bis hin zum garantierten einstündigen Kraulen des alleingelassenen Mitbewohners, falls es sich dabei um eine Katze handelt. Oder dem RundumService inklusive Familienanschluss für den Kanarienvogel oder das Meerschweinchen. Auch Portale wie «betreut.ch» konzentrieren sich längst nicht mehr auf pflegebedürftige Menschen oder Kinder, die Betreuung brauchen – auch hier sind Tiere mittlerweile häufige Dienstleistungsempfänger. Selbst Besitzer von
Schlangen, Echsen oder anderen eher exotischen Haustieren finden auf diesem Weg temporäre Pflege. Billig ist das nicht – blosses Füttern des Büsi kostet rasch zehn bis zwanzig Franken am Tag, was auf 14tägige Ferien hochgerechnet 150 bis 300 Franken ausmacht.
So wie sich die Stellung des Tiers beim Zusammenleben verändert hat, ändern sich auch die zu erfüllenden Rahmenbedingungen, wenn man einen Vierbeiner halten will. Wer etwa einen Hund anschafft, muss ein Auto fahren, in dem er diesen vorschriftsgemäss anschnallen kann. Zudem ist er verpflichtet, für das Tier eine Haftpflichtversicherung mit einer Garantiesumme von mindestens einer Million Franken abzuschliessen. Freuen dürfen sich zugelassene Hundeausbilder, denn sie können mit einem garantierten Zulauf von Kunden rechnen: WelpenErziehungskurse sind obligatorisch geworden, das Bundesamt für Veterinärwesen in Bern schreibt vor, mit welcher Hunderasse wie viele Übungsstunden zu absolvieren sind und welche Trainer dafür zugelassen sind. Die Regel: je grösser der Hund, umso länger die Kursdauer. Und umso höher die Kurskosten.
Akupunktur und Massage – für den HundStark gewachsen ist auch das Angebot an Accessoires für Tiere: Vom Katzenkorb, der stilistisch zum Sofa passt, bis zum Regen
«Manchen Tierfreunden reicht modische Kleidung für sich und das Tier nicht, sie wollen zudem auch tierkompetent und tierbeziehungsfähig sein.»
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Kleine Zeichen der Zuneigung, welche die Freundschaft stärken, nimmt man im Alltag gerne an: Halter mit Hund im Partnerlook.
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mantel für den Hund, der farblich auf den des Besitzers abgestimmt werden kann, ist fast alles zu haben. Sogar gefütterte Schuhe für Hunde sind, wenn auch zunächst fremd anmutend, keine Seltenheit mehr und für manchen Vierbeiner im Winter ein willkommener Pfotenschutz vor Kälte und Streusalz. OutdoorKleidermarken – für Menschen – wie Jack Wolfskin sind das Pendant zum PradaAnzug für die Stadt und signalisieren auf der Allmend oder wo man sonst mit dem Hund spazierengeht, dass es dem Besitzer ernst ist mit seinem Verhältnis zum vierbeinigen Lebenspartner. Dafür tätigt der eine oder andere Investitionen im drei bis vierstelligen Bereich.
Und manchen Haltern reicht modische Kleidung für sich und das Tier nicht mehr, sie wollen zudem auch tierkompetent und tierbeziehungsfähig sein. Damit der auf die Stufe eines Lebenspartners gehobene Vierbeiner ein möglichst langes und gesundes Leben erwarten kann, bieten sie ihm, was man früher bloss sich selber oder dem Ehepartner – falls vorhanden – bot: Akupunktur, stressabbauende Massagen, individuell zusammengestellte Kräutermischungen aus der chinesischen Medizin. Auch für Schönheitspflege ist gesorgt: Es gibt Shampoos für jedes Alter und jeden Hauttyp, und das in verschiedenen Duftrichtungen – für Vierbeiner, schon klar. Ausserdem eigene Hunde und Katzenzahnbürsten und pasten, mit Geflügelgeschmack etwa (Kostenpunkt eines Sets: rund 20 Franken).
Hilfe vom TierflüstererTrotz all der Zuwendung kommt es dennoch zu Missverständnissen zwischen Mensch und Tier. So reagiert die sonst friedliche Hauskatze immer noch mit Unverständnis, wenn sich Gäste etwa auf ihren Platz auf dem Sofa setzen. Und der Hund wird so wählerisch, was sein Futter angeht, dass die Beschaffung und die Zubereitung ähnlich viel Zeit brauchen wie das des Menschen. Oder anders als in der Vergangenheit, als ein Hund mittels Befehlen in Hundesprache auf seinen Platz verwiesen wurde, werden heikle Situationen heute mit Sitzungen beim Tierflüsterer zu entschärfen versucht. Dieser eruiert Missverständnisse zwischen seinen Klienten, dem Tier und dem Halter also, und korrigiert Fehler im Verhalten auf beiden Seiten, so gut es geht. Der Star der Branche ist der in Amerika lebende Mexikaner Cesar Millan, Hollywoods Hundeflüsterer. Einst illegal in
Kalifornien eingewandert, hat er aus seinem Gespür für Hunde ein Millionengeschäft gemacht, etwa mehrere Bücher veröffentlicht, die zu Bestsellern wurden.
Die Zeit, die man im Umgang mit dem Tier benötigt, fehlt anderswo, zum Beispiel bei der Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen. Doch wie man seine Zeit aufteilt, ist ein persönlicher Entscheid, und manche Leute «treffen» andere Leute lieber mittels Smartphone oder via Laptop.
Beste Freunde für immerGerade das rasante Tempo, das einem im Alltag Flexibilität und rasche Entscheidungen abverlangt, verkompliziert und belastet zwischenmenschliche Beziehungen. So weit, dass sie einem nicht immer den beständigen Halt geben, den man sich eigentlich wünscht. Sondern schlimmstenfalls Unsicherheit und Ungewissheit hinterlassen.
Anders ist da die Beziehung zu einem Tier: Hier sind problemlose Schmusestunden und eine – wenn auch vor allem durch tägliche Fütterung ausgelöste – Loyalität garantiert. Und diesen vermeintlichen Vorteil holen sich nicht nur Singles, sondern auch Menschen, die einen Partner oder eine Familie haben. Ein Mensch ist kein Tier, das ist banal. Aber es gibt Menschen, die mögen es einfach lieber, stundenlang mit ihrem Hund zu spazieren oder mit ihrer Katze zu spielen, als stundenlang mit ihrem Partner zu reden. ■
«Die Zeit, die man im Umgang mit dem Tier benötigt, fehlt anderswo, zum Beispiel bei der Pflege zwischen mensch-licher Beziehungen.»
Ein Haustier kann, muss aber nicht, mittels eines Fressnapfs gefüttert werden – Katzenliebhaberin mit Katze am Esstisch.
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Und so geht’s
A Moosgummi mit dem Japanmesser in zirka 25 cm lange und 2,5 cm breite Streifen zuschneiden. Mit dem gewünschten Schriftzug beschriften, dabei an den Enden jeweils 3 cm unbeschriftet lassen, trocknen lassen. Streifen exakt in der Hälfte falten.
B Ringnieten nach Anleitung auf der Packung mit dem Hammer befestigen. Schlüssel-ring in die Ringniete einfädeln – fertig!
Benötigtes Material und Werkzeug■ Moosgummi (in diversen
Farben erhältlich)■ Japanmesser ■ Wasserfeste Stifte■ Ringnieten■ Hammer■ Schlüsselringe
Tipps & Anregungen
Lassen Sie Ihre Phantasie spielen: Für die Schlüssel bänder eignen sich viele Materia-lien wie Filz, Leder oder auch passend genähte Stoffreste, die man nach Lust und Laune verzieren kann. Man kann die Bänder auch besticken oder bekleben.
Verwechslung ausgeschlossenWem gehört wohl dieser Schlüssel? Mit den individuellen Schlüssel- anhängern passieren bestimmt keine Verwechslungen mehr. Eine einfache Bastelei, die sich auch prima als Geschenk eignet.
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Jetzt anmelden und Geschichte erleben: Leserevent im Landesmuseum Zürich
Für die Existenz des Landesmuseums wurde gekämpft. Es war kein leichtes Unterfangen in der föderalistischen Schweiz, den Gedanken eines Nationalmuseums durchzu
setzen. Auch über die Frage des Standorts entbrannte Ende des 19. Jahrhunderts eine heftige Diskussion. Dass sich die Bemühungen gelohnt haben, wird Jahr für Jahr aufs Neue bewiesen. Das Landesmuseum in Zürich gehört zu den bedeutendsten
Museen der Schweiz und weist die höchsten Besucherzahlen aller historischen Museen hierzulande auf. Im Auftrag des Bundes wird das kulturhistorische Erbe der Schweiz gesammelt, archiviert und der Allgemeinheit zugänglich gemacht.
Bereits seine mittelalterliche Erscheinung lässt auf die Schweizer Geschichte rückschliessen. Gustav Gulls neogotischer Bau wurde ganz im Sinne des Historismus gebaut – ein mittelalterlicher Auftritt, kom
Zeitreise durch die SchweizIm Landesmuseum hinter dem Zürcher Bahnhof ist die Geschichte unseres Landes zu Hause. Ausstellungen, die dort zu sehen sind, überraschen immer wieder mit Neuem und Unbekanntem. Doch zurzeit geht es auch einmal um das Gebäude selber, das aussieht wie eine Burg aus dem Mittelalter – das wird umgebaut und erweitert.
TEXT: ISABELLE HENZMANN
«Auch wenn Sie das Landes museum bereits besucht haben, lohnt es sich, wiederzukommen. Die Ausstellungen be - finden sich in ständigem Wandel.»
Alt und Neu werden zusammengeführt: Das Landesmuseum erhält einen Erweiterungsbau.
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Geführter Rundgang durchs LandesmuseumRund 820 000 Objekte der Kulturgeschichte und des Kunsthandwerks unseres Landes verkörpern den kulturellen Schatz der Schweiz. Das Museum verfügt somit schweizweit über die grösste kulturhistorische Sammlung. Um Geschichte und Objekten mehr Raum zu geben, wird das Museum nun erweitert; das schlossartige Gebäude hinter dem Hauptbahnhof bleibt aber geöffnet, die Ausstellungen können besichtigt werden. Und an unserem Leserevent erfahren Sie Interessantes und Wissenswertes auch über die Umgestaltung.
AnmeldetalonSamstag, 11. April 2015, Landesmuseum in Zürich
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Telefon
E-Mail*
Anzahl Personen
Talon ausfüllen, ausschneiden und bis am 22. März 2015 senden an: EKZ, Lee Aspinall, Dreikönigstrasse 18, Postfach 2254, 8022 Zürich, [email protected]
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Unter allen eingegangenen Anmeldungen werden die Teilnehmer den Terminen zugelost. Sie erhalten bis 25. März 2015 eine Anmeldebestätigung mit detailliertem Programm.
* Zur Ergänzung Ihrer Kundendaten und um Sie für diesen Anlass wie auch zukünftig elektronisch informieren zu können, bitten wir Sie um Ihre E-Mail-Adresse.
Was Erleben Sie auf der Führung rund um den Erweiterungsbau des Landesmuseums, wie Alt und Neu zusammengeführt werden, wie der Neubau Defizite des Bestehenden ausgleicht und welche Elemente er aufnimmt, um mit dem Altbau in einen Dialog zu treten.
Wann Samstag, 11. April 2015, sechs einstündige Führungen zwischen 13.30 und 17.00 Uhr. Die Teilnehmer werden einer Führung zugelost.
Wo Landesmuseum Zürich, Museumsstrasse 2, 8001 Zürich
Kosten 15 Franken / Person inkl. Museumseintritt
Programm Besammlung beim Landesmuseum jeweils 20 Minuten vor Führungsbeginn. Nach der Führung laden wir Sie zu einem kleinen Apéro ein. Sie haben zudem die Möglichkeit eines individuellen Besuchs der Ausstellungen.
biniert mit moderner Bautechnik. Seine Elemente schmücken Bauwerke aus dem 15. bis 17. Jahrhundert anderer Schweizer Städte. So ist der Turm zur Bahnhofseite ein Abbild des Badener Stadttors.
Betritt man das Innere, wird dieser re trospektive Stil weitergeführt. Gezeigt wird, salopp gesagt, warum die Schweiz so ist, wie sie ist. Darunter fallen Themen wie Alpen, Banken, Heidi, Helvetier und die Armee. In den Dauerausstellungen wird unter anderem der Weg zur Eidgenossenschaft geschildert, es werden Waffen aus verschiedenen Epochen gezeigt und original möblierte historische Zimmer sowie die politische und wirtschaftliche Entwicklung des Landes dargestellt.
Die vorteilhafte Lage des Landesmuseums – es steht im Zentrum Zürichs – schafft einen starken Kontrast zwischen der Hektik des Bahnhofquartiers und der Ruhe im Inneren der mächtigen Mauern. Dort bleibt die Zeit für einen Moment stehen, und der Besucher schweift ab in die Vergangenheit der Schweiz.
Auch wenn Sie das Landesmuseum in Zürich bereits besucht haben, lohnt es sich wiederzukommen. Die Ausstellungen befinden sich in ständigem Wandel. So wurden 2009 die gesamte Dauerausstellung «Geschichte Schweiz» sowie die GalerieSammlungen neu gestaltet. Ganz speziell erwarten Sie im April 2015 Scherenschnitte, also Präzision und Harmonie vom Feinsten. Das Kunsthandwerk der Scherenschnitte hat in der Schweiz eine lange Tradition und wird noch immer sorgsam gepflegt. Gleichzeitig findet die Ausstellung zur Schlacht bei Marignano statt, die 500 Jahre zurückliegt und an den Ursprung der schweizerischen Neutralität erinnert.
Das Landesmuseum in Zürich ist mehr als nur ein Gebäude mit ausgestelltem Inhalt. Es ist ein Konstrukt aus Architektur, Kunst und Kultur, in dem alles zusammenspielt und gegenseitig auf sich einwirkt. Ein Konstrukt, dessen Sinn und Zweck es ist, das Schweizer Kulturerbe zu erhalten. Gerade in einer Zeit, in der man mit Leichtigkeit erfährt, wie sich andere Kulturen anderswo auf der Welt entwickeln, ist ein Museum, in dem man lernt, wie die Schweiz zu dem wurde, was sie heute ist, wertvoll und interessant. ■
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Leserevent
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Das Lösungswort aus Saft&Kraft 4/2014 lautet FERNBEDIENUNGDie Gewinner der 3 Geschenkkarten der Klubschule Migros heissen:Christine Schreyer, Neschwil; Caroline Miller, Wettswil; Jacqueline Schuler, Oberstammheim
So nehmen Sie an der Verlosung teil: Rufen Sie Telefon 0901 800 050 an (Fr. 1.–/Anruf), und hinterlassen Sie das Lösungswort, Ihren Namen und Ihre Adresse. Oder geben Sie das Lösungswort mit Ihrer Adresse und Telefonnummer auf www.ekz.ch/preisraetsel ein.Anruf- und Einsendeschluss: 10. April 2015.
Das Lösungswort 871 92 103 114 125 13 146
Die Gewinnerin oder der Gewinner wird schrift-lich benachrichtigt. Keine Bar auszahlung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, über die Ver-losung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende von Saft & Kraft, der Visiolink AG und den EKZ sind von der Teilnahme aus-geschlossen.
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«Schatz, weisst du das Passwort für den Backofen?»
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Das letzte Wort
Mit rund 1500 Mitarbeitenden, darunter 180 Lernenden, gehören die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich zu den grössten Energie-versorgungs unter nehmen der Schweiz.
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