Date post: | 10-Mar-2016 |
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Ministadtmacht
riesig Spaß
D A M A G A Z I NA u s g a b e 1 4 / 2 0 1 2
sK u n d e n z e i t u n g d e r S p a r k a s s e D i n k e l s b ü h l
AA USUSDEMDEM
INHALINHALTT
WWettettemann Bemann Beteton im Firmen-Pon im Firmen-Portrorträtät
PrProfitierofitieren en vvomom -Finanzk-Finanzkonzonzeptept
BBesuch bei „Lesuch bei „Lokok-Doc“ P-Doc“ Paul Raul Rebeleebeles
Herausgeber:
Kreis- und StadtsparkasseDinkelsbühlMönchsrother Str. 391550 Dinkelsbühl
Telefon: 09851 / 908-0 Fax: 09851 / 908-109
E-Mail:[email protected]
Redaktion:Monika Schweizer (v. i. S. d. P.),Harry Düll, Bettina Hirschberg
Texte, Fotos, Layout:H. Düll, B. Hirschberg, Sparkasse
Satz:Sparkasse Dinkelsbühl
Druck:Wenng Druck GmbH
Auflage: 11.000© Alle Rechte vorbehaltenAlle Angaben im Magazin ohne GewährIM
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Das Titelbild zeigt David Edenharter aus Schopflochbeim fachlich geleiteten Baumklettern in „Mini-Dinkelsbühl“, dem gemeinsamen Ferienprogrammder Stadt und der Sparkasse Dinkelsbühl.
Liebe Leser
Ludwig OchsVorstandsvorsitzender
Klaus SchulzVorstandsmitglied
Wir begrüßen Sie herzlich zur 14.Ausgabe unseres S-Magazins. Je-der Mensch ist einzigartig und mitihm auch seine persönliche Le-benssituation. Ob Ausbildung, Hei-rat, Familie oder Altersvorsorge:Ein vertrauensvoller Finanzcheckmit einem unserer Berater bringtIhnen einen guten Überblick überIhre Finanzen mit individuellenEmpfehlungen. Gleichzeitig zeigenwir Ihnen auf, welche staatlichenZulagen und Prämien Sie bekom-men können. So manche Lösungenzeigen sich, auf die man alleinevielleicht gar nicht gekommenwäre. Nutzen Sie die Kompetenzund Nähe der Sparkasse, um IhreFinanzen und Ihren Vermögensauf-bau zu optimieren.
Die Sparkasse Dinkelsbühl un-
terstützt das Projekt „Schüler-
coach“ an der Hans-von-Rau-
mer-Mittelschule seit dem Frühjahr die-
ses Jahres. Für die von Peter Held aus Ca-
dolzburg (Landkreis Fürth) ins Leben ge-
rufene Initiative, bei der ehrenamtliche
Frauen und Männer als Ansprechpartner
für Schüler/innen ab der 6. Klasse zur Ver-
fügung stehen, sind in der Metropolre-
gion bereits über 350 Schülercoaches an
verschiedenen Standorten aktiv.
Vielfach ausgezeichnet worden ist das
Projekt, nicht nur mit dem Bundesver-
dienstkreuz für den Initiator Peter Held
selbst. Das Selbstwertgefühl der Jugend-
lichen und die Eigenverantwortung sol-
len Stärkung erfahren, die Motivation zu
einem guten Schulabschluss unterstützt
und eine berufliche Perspektive entwick-
elt werden. All dieses geschieht in einem
stressfreien, auf dem eigenen Wunsch
des Kindes beruhenden, neutralen Raum.
Der Bedarf an ehrenamtlichen Schüler-
coaches ist allerdings in der Dinkelsbüh-
ler Mittelschule noch nicht gedeckt. Bis-
her nützen Schüler/innen der Klasse 7a
das Angebot (www.der-schuelercoach.
de). Doch auch Sechstklässler hätten
gerne diese Art von lebenserfahrener
Hilfe bei Problemen im Alltag. Bisher gibt
es überwiegend Frauen im Team, so dass
dringend noch männliche Coaches ge-
sucht werden, die sich ein bis zwei Stun-
den pro Woche sozial engagieren möch-
ten. (Lesen Sie weiter auf Seite 10)
Einen Betrieb neu
aufbauen oder einen
bestehenden Betrieb
übernehmen? Viele
Gründer stehen vor
dieser wichtigen Ent-
scheidung.
Die Fragen, die da-
bei auftauchen, sind
Gegenstand spannen-
der Vorträge, zu denen
die Sparkasse Dinkels-
bühl und die Wirtschaftsför-
derung Landkreis Ansbach GmbH
einladen. Themen sind u. a. Erfah-
rungen aus der betrieblichen Pra-
xis durch regionale Unternehmen,
steuerliche Aspekte, Finanzie-
rungsmöglichkeiten und Informa-
tionen zur Arbeit der s-Unter-
nehmensplattform der Bayern LB.
Zum „Coaching“ gehört auch der Spaß am gemeinsamen Spiel: Willibald Kleeberger, Schulleiter der Hans-von-Raumer-Mittelschule Dinkelsbühl; Schülercoach Klaus-Dieter Schellong; Sparkassenvorstand Ludwig Ochs;Wolfram Jacobsen, Lehrer; Schülerinnen und Schüler der Klasse 7a (von links).
Einer der Referenten:Rainer Habermann, Un-ternehmer aus Weiltin-gen
Ort: Sparkasse „Stadtmühle“Zeit: Dienstag, 20. November
2012, 14.00 bis 17.00 Uhr
Wichtiges Wissen: Vorträge zur Unternehmensnachfolge
„Praktische Erfahrungenund optimale Planung“
Tolles Engagement: Schülercoaches an der Mittelschule
Starke Partnerschaft
DAsMAGAZIN: Wie läuft so ein Fi-
nanzkonzept-Gespräch ab? Was müsste
ich dafür mitbringen an Unterlagen?
Marco Flach: Ganz einfach: Die Inte-
ressenten vereinbaren mit mir bzw. den
Kundenberatern ihrer Wahl, einen Ter-
min für ein Basisgespräch. Dafür sollte
man sich eine gute halbe Stunde Zeit
einplanen, gerne auch etwas länger. Un-
terlagen brauchen wir für dieses erste
Gespräch nicht. Wir erfassen zunächst
die finanzielle Ausgangssituation und
die Ziele. So entdecken wir gemeinsam
Bedarfslücken in den vier Schichten der
Pyramide. Je nach Notwendigkeit kann
ich gezielt Produkte anbieten, die diese
Lücken schließen.
In jedem Gespräch entsteht ein per-
sönlicher Finanz-Check mit allen be-
sprochenen Sachverhalten, den die Kun-
den dann mit nachhause nehmen kön-
nen und in Ruhe studieren. Diese per-
sönliche Dokumentation hilft auch den
Kundenberatern, immer sofort den
Stand der Dinge vor Augen zu haben,
wenn Änderungen in den Pyramiden-
schichten durch eine wechselnde Le-
benssituation beim Kunden notwendig
sind.
DAsMAGAZIN: Ein Finanz-Check ist
zweifellos sinnvoll. Aber die Kunden
könnten sich trotzdem fragen, warum
die Sparkasse Dinkelsbühl von ihnen so
viele doch sehr persönliche Auskünfte
braucht. Manche könnten sich sorgen,
ob diese Daten auch ausnahmslos ver-
traulich behandelt werden.
Marco Flach: Diese Sorge ist unbe-
gründet. Höchste Vertraulichkeit ist Eh-
rensache bei der Sparkasse. Vom Ver-
trauen ihrer Kunden lebt sie, dieses ist
oberste Priorität. Deswegen sollen die
Kunden mich im Sinne des ganzheitlich
wirkenden Finanzkonzepts im vertrau-
ten Gespräch als ihren Berater möglichst
gut kennen lernen. Diese persönliche
Nähe und lokale Erreichbarkeit ist ein
Leitgedanke der Sparkasse.
DAsMAGAZIN: Sollte ich also auch so
persönliche Sachen mitteilen wie eine
Heirat oder dass ich Geld geerbt habe?
Marco Flach (lacht): Warum nicht?
Letzteres könnte doch wichtig sein für
die vierte Stufe der Pyramide, die Ver-
mögensbildung. Nicht jeder ist so glück-
lich dran und hat für dieses Sahnehäub-
chen-Segment einen Produktbedarf. Die
Pyramide ist auch da vollkommen realis-
tisch und setzt Vermögen als das rote i-
Tüpfelchen obendrauf, denn erst muss
darunter alles sicher und stimmig sein.
Die Fragen nach Änderungen der Le-
benssituation sind einfach notwendig,
denn es ist ein bisschen so, als brächte
man sein Auto zum TÜV. Auch da wird
das Fahrzeug detailgenau gecheckt, da-
mit das Untersuchungsergebnis verläss-
lich aufzeigt, ob alles optimal funktions-
tüchtig ist.
Wenn Sie also heiraten, vielleicht auch
Kinder haben möchten, dann sollten wir
uns frühzeitig über die gelbe Stufe der
Pyramide unterhalten, in der es um die
Absicherung der Angehörigen geht.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung
wäre zum Beispiel zu bedenken. Oder
wir schauen ins orangefarbene Seg-
ment, was es an staatlichen Hilfen gibt,
wenn Sie ein Haus bauen möchten.
DAsMAGAZIN: Für wen ist so ein Fi-
nanzkonzept besonders sinnvoll, welche
Vorteile bringt es praktisch?
Marco Flach: Für jede Alters- und Ein-
kommensgruppe ist es sinnvoll, denn
die Pyramide berücksichtigt alle Facet-
ten. Auch für den kleinen Geldbeutel
gibt es maßgeschneidert sinnvolle Fi-
nanzideen, die vorteilhaft sind. Auf jeder
Stufe gilt es auch, optimal alle staatli-
chen Förderungsmöglichkeiten auszu-
schöpfen, sei es bei der Altersvorsorge
oder beim Vermögensaufbau.
Die Pyramide symbolisiert von alters her Sicherheitund Dauer. Für das Sparkassen-Finanzkonzeptversinnbildlicht sie mit ihren vier flexiblen Schich-
ten zusätzlich die Ganzheitlichkeit, die bei der Kunden-beratung an erster Stelle steht. Das grüne Fundament derPyramide bilden der Service und die Liquidität. Auf der gel-ben Ebene stehen Versicherungen für die finanzielle Ab-sicherung der Lebensrisiken. Im orangefarbenen Segmentwird sich um die private wie betriebliche Vorsorge geküm-mert. Die rote Spitze ist der Platz für Wachstum und Erhaltdes Vermögens.
Mit Marco Flach, Geschäftsstellenleiter in Schopfloch undDürrwangen, sprach die Redaktion von DASMagazin darü-ber, warum ein Finanz-Check für eine bestmögliche Kom-bination der vier Stufen der Pyramide so wichtig ist.
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KONTAKT:Marco Flach, GeschäftsstellenleiterSchopfloch/Dürrwangen
Telefon: 09851 - 908 - 0E-Mail: [email protected]
Interview mit Marco Flach: Worum geht es eigentlich beim „Sparkassen-Finanzkonzept“?
Aller guten Dinge sind vier!
Marco Flach vor derGeschäftsstelle inSchopfloch
INTERVIEW
Ohne Beton geht nix. Er ist ein
wahrer Tausendsassa unter den
Baustoffen, ein Wunder an
Tragkraft und Beständigkeit. Schon die
alten Römer bauten riesige Kuppeln dar-
aus. Ganz so weit reicht die Geschichte
der Firma Wettemann, am Rande von
Wilburgstetten gleich neben der B 25
gelegen, natürlich nicht zurück. Doch
immerhin kann das Familienunterneh-
men bald seinen Neunzigsten feiern. Aus
einer kleinen Landwirtschaft heraus hat
es sich zu einem der regional namhaften
Beton- und Steinlieferanten entwickelt
und auf dem Markt nimmermüde be-
hauptet. Der enorme Fleiß, die harte
Arbeit der eigenen Hände, das techni-
sche Know-how, aber auch die kluge Ge-
schäftsführung zeichneten schon den
Firmengründer Xaver Wettemann sowie
dessen Söhne, den heutigen Seniorchef
Hans Wettemann und seinen leider vor
22 Jahren viel zu früh verstorbenen Bru-
der Xaver, aus. Und auch in die dritte
Generation haben sich diese Tugenden
fortgepflanzt. Hans und Ehefrau Renate
Wettemanns Söhne, Geschäftsführer,
Hans-Peter Wettemann (48) und Rainer
Wettemann (40) – man darf es so sagen –
„leben“ für das Unternehmen.
Die Zeichen stehen günstig. Nicht nur
Beton boomt als Baustoff. Auch die
Nachfrage nach Natur- und Pflasterstei-
nen ist in den vergangenen Jahren spür-
bar gestiegen. „Jeder möchte es schön
zu Hause haben“, sagt Rainer Wette-
mann. Neben Qualität und attraktiven
Preisen bietet das Unternehmen viel
Service und Beratung. Was könnt’ ich da
machen, was würden Sie empfehlen? So
lauten typische Fragen, die die Wette-
manns jeden Tag hören und sehr genau
beantworten. Ein Stamm an gewachse-
nen Geschäftsbeziehungen ebenso wie
zahlreiche Neukunden sind der Lohn
dafür. „Bei uns kaufen viele Baustoff-
händler, Bauunternehmer und Land-
schaftsgärtner, aber auch sehr viele
Privatpersonen“, sagen die Wettemanns.
Dabei müssen sie gar nicht groß in die
Werbung gehen. Die Mundpropaganda
tut das Ihrige. Wenn Kunden zufrieden
seien, spreche sich das rum, sagen sie.
Auch auf dem Lagerhof und dem dicht
bestückten Musterausstellungsgarten
schlägt die Globalisierung längst durch
und das Herz von Liebhabern zierreich
gepflegter Gärten höher. Ein guter Teil
der Steine stammt bereits aus dem Land
des Lächelns oder dem kleinasiatischen
Raum. Alle sind sie Qualitätsprodukte.
Auswahl, wohin das Auge blickt. Eine
Unmenge Praktisches, Edles, Schönes:
Terrassenplatten, Mauersysteme, Gar-
ten-Accessoires, Wandverblendungen,
Sichtschutzelemente, und unzählige
Dinge zum Verlieben wie Brunnen und
Wasserspiele, Steinlaternen im Pago-
denstil, chinesische Drachen, putzige
Bären oder indische Elefanten, aber auch
körperhohe Findlinge, mit farbenreichen
Marmorierungen. Granit, der Stein für
die Ewigkeit, fehlt hier ebenso wenig wie
edler italienischer Rosario-Marmor.
Man kommt sich vor wie in einer klei-
nen Oase, selbst wenn auf dem Hof da-
neben noch so emsig geschafft wird.
Lastzüge rollen an, öffnen ihre Lade-
decks. Hurtige Staplerfahrer stoßen ziel-
sicher in die Buchten zwischen den auf-
gereihten Pflastersteinpaletten. Es
brummt; und das im wahrsten Sinne des
Wortes. Ein vibrierender, das Mark kit-
zelnder Sound, dringt in schöner Regel-
mäßigkeit aus der großen Halle. Das Ge-
räusch entsteht, wenn Beton mit hohem
Druck zu Pflastersteinen gepresst wird.
Die meisten hier auf dem Hof stammen
aus eigener Fertigung.
Hochbetrieb herrscht auch beim
Beton. 2,25 Kubikmeter produziert der
Turm auf einen Schlag. Für Privatleute
gibt’s auch kleinere Mengen. Sie kom-
men meist selbst zum Abholen. Mit land-
wirtschaftlichen Schleppern, Hängern
oder kleinen Lkw rangieren sie wie die
44
Steine sind ihre StärkeVom Beton bis zur Gartenkunst: das Familienunternehmen Wettemann
Qualität und Service
Hans Wettemann mit seinen Söhnen Rainer Wettemann (links) und Hans-Peter Wettemann
Schmucke Garten-Accessoires zählen auch zum Angebot
großen Mischer rückwärts in den Turm,
um sich die Ladefläche befüllen zu las-
sen. Die Betonherstellung wird vom gro-
ßen Pult aus zentral mit Hilfe eines
Rechners gesteuert. „Da muss alles bis
zum i-Tüpfelchen stimmen, sonst läuft
die Anlage nicht an“.
Geschäftsführer Hans-Peter Wette-
mann füttert als „Mischmeister“ den
Computer nicht nur mit Mengenanga-
ben. Auch die Adresse bzw. Baustelle will
das System genau wissen. Als studierter
Bauingenieur war er früher beim Ansba-
cher Straßenbauamt für die Wartung,
den Neubau und die Reparatur von
Brücken zuständig, bis er dem Ruf ins
elterliche Unternehmen folgte. Im Alltag
ist der Unternehmenschef schwerpunkt-
mäßig für den Transport und die Beton-
herstellung zuständig, während sein
Bruder Rainer Wettemann als gelernter
Industriekaufmann den Geschäftsbe-
reich Pflaster- und Natursteine leitet.
Die heutigen Normen stellen an Beton
höchste Anforderungen. Der Vielzweck-
baustoff unterliegt genauer Überwa-
chung. Qualität sei das A und O, sagt
Hans Wettemann. Mit mobilen Beton-
pumpen bis 36 Meter Länge sind die
Wettemanns auch bei großen Bauvorha-
ben wie etwa Fabrikhallen bestens gerü-
stet. Eine ganze Flotte von Lastern hat
die Firma im Einsatz. Es gibt Tage, da
mischt der Turm 500 Kubikmeter Qua-
litätsbeton, was einem Gewicht von bei-
nahe 700 Mittelklasse-Autos entspricht.
Mit seinen knapp 30 Metern ragt der
leistungsstarke Riese in den Himmel vor
Wilburgstetten.
So geschäftig der Alltag dort ist, so
romantisch sehen sich manche Relikte
an, die der Seniorchef im Herzen und auf
dem Gelände behalten hat. Da ist noch
immer die Lore, die einst den Sand
beförderte, und da steht noch immer die
Anlage, die ihn wusch. Der in den Zwan-
zigerjahren vom Vater gegründete Be-
trieb produzierte zunächst ausschließ-
lich Sand. Der wurde an Ort und Stelle
abgebaut. Kleine Züge wie im Bergwerk
fuhren ihn heran. Becherwerke beförder-
ten ihn in große Tröge, wo im Wasserbad
Schmutz und Schwebstoffe entfernt wur-
den. Das gereinigte Endprodukt war Her-
stellern von Qualitätsbeton ein gefragter
Rohstoff.
Hans Wettemann, der heute 76-jährige
Seniorchef, war Zeit seines Lebens mit
der Firma aufs Engste verbunden. Von
jungen Jahren an arbeitete er im elter-
lichen Betrieb mit. Schon als 16-Jähriger
saß er am Lenkrad von Lastzügen, stieß
rückwärts in die Ladebuchten. Auch
heute noch kommt es immer wieder vor,
dass er sich, wenn Not am Mann ist, hin-
ters Steuer eines Transporters klemmt
und eine Baustelle beliefert.
Alles hatte ganz klein angefangen auf
drei familieneigenen Ackerstücken. Spä-
ter kamen Sandvorkommen bei Mönchs-
roth, Regelsweiler und Welchenholz hin-
zu. Hans Wettemann erinnert sich noch
an die Mühen seiner Mutter Anna (die im
Übrigen damals auch das Gasthaus „Zur
Kantine“ in Wilburgstetten betrieb).
Jeden Morgen stand sie in aller Frühe
auf und fuhr zusammen mit Arbeitern die
Fracht zum Bahnhof. Von dort rollte der
Sand per Güterzug nach Nördlingen. Die
ersten Laster der Firma hatten Holzbe-
reifung. In der schlechten Zeit in den
Vierzigerjahren bezahlten die Kunden
mit Speck, Mehl und Eiern.
Jahrzehntelang blieb der Güternah-
verkehr insbesondere von Kies und Sand
das Hauptgeschäft der Firma. Vor dreißig
Jahren dann sah sich die Familie von der
wirtschaftlichen Entwicklung zu einer
Neuorientierung gezwungen. Sie wech-
selte zur Betonherstellung in eigener
Regie.
Die meiste Kundschaft hat das Unter-
nehmen im näheren Umkreis. Transport-
beton fährt es bis zu einer Entfernung
von 30 Kilometern aus. Die Pflaster- und
Natursteine allerdings gehen noch viel
weiter auf die Reise: auf Baustellen bis
nach Augsburg, Aalen und Nürnberg. An
extrem arbeitsreichen Tagen sind bis zu
14 Laster der Firma auf Tour. Sie können
ihren Aufbau ziemlich schnell wechseln.
Aus dem Betonmischer wird so in weni-
gen Minuten ein Kipper, der Kies laden
kann. Dadurch lassen sich Fahrer und
Fahrzeuge sehr effizient einsetzen.
Die Firma kann auf ein starkes Team
von 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
tern bauen, darunter Fahrer, Arbeiter
und Bürokauffrauen, die allesamt mit
der Firma verwachsen sind. Gar nicht zu
reden von den Chefs, die von früh bis
weit über den normalen Feierabend hin-
aus das Geschäft mit am Laufen halten.
Auch Seniorchef Hans Wettemann wird
trotz des eigentlich längst verdienten
Ruhestandes wohl auch weiterhin kaum
dem Müßiggang frönen. Er sei nach wie
vor jeden Tag im Betrieb. „Ohne Arbeit
kann ich nicht leben“, lacht er.
Links: die Bürokauffrauen Heike Wagner und Herlinde Gratz. Mitte: Hans-Peter Wettemann am Steuerpult. Rechts: Reiche Auswahl an Pflaster- und Natursteinen.
Staplerfahrer Simon Weiss
5
Mit Sand fingeinst alles an
Links oben: Stefanie Ruderer, Direktionsbeauftragte Kranken der Versicherungskam-mer Bayern, Bezirksdirektion Mittelfranken; Anke Hauf-Bayer, Heilpraktikerin aus Din-kelsbühl (rechts oben); Blick ins Publikum der Veranstaltung; Diana Gruber,Zahnärztin und Kieferorthopädin in Schopfloch und Bechhofen (rechts unten).
Kinder möchten unbeschwert erwachsen wer-
den. Eine hochwertige Versorgung beispiels-
weise mit Sehhilfen oder Zahnspangen muss
problemlos finanzierbar sein. Auch die sanfte Methode
der Naturheilkunde sollte bei kindlichen Gesundheits-
beschwerden bezahlbar zur Verfügung stehen. Mit einer
privaten Zusatzversicherung können die wachsenden
Versorgungslücken bei den gesetzlichen Krankenkas-
sen sicher und kostengünstig geschlossen werden.
Ein Versicherungsvorschlag für ein Kind, 6 Jahre alt mit ZahnPREMIUM (11,36 Euro monat-lich) und KombiPRIVAT (4,36 monatlich).
Tarif: ZahnPREMIUM beinhaltet u. a.
Zahnbehandlung, Zahnersatz und Kieferorthopädie
90 % des erstattungsfähigen Rechnungsbetrages abzüglichder von der GKV tatsächlich erstatteten Aufwände u. a. für:> Kunststofffüllungen> Zahnersatz (Kronen, Brücken, Prothesen)> Implantate> Kieferorthopädie
Sehhilfen
80 % des Rechnungsbetrags für:ärztlich verordnete Brillen und Kontaktlinsen bis zu einemErstattungsbetrag von 250 Euro in zwei Kalenderjahren
Auslandsreisen
100 % Kostenabsicherung während Reisen bis zu 60 Tagen> für unvorhergesehene ambulante und stationäre
Heilbehandlung> für medizinisch notwendigen Krankenrücktransport
Tarif: KombiPRIVAT
Naturkundliche Untersuchungs- undBehandlungsmethoden und
80 % der in diesem Zusammenhang verordne-ten Arznei-, Verbands- und Heilmittel.> Erstattung gemäß gültigem Gebührenver-
zeichnis für Heilpraktiker (GebüH)> bei Behandlung durch Heilpraktiker imRahmen der Höchstsätze der GebüH> Bei Behandlung durch Ärzte, sofern keine
Leistungspflicht der GKV vorliegt, werdenArzthonorare im Rahmen der Höchstsätze derprivatärztlichen Gebührenordnung (GOA) erstattet.
sowie weitere Zuzahlungen z.B. für> stationären Aufenthalt> Vorsorgeuntersuchungen> Schutzimpfungen und Malariaprophylaxe
Ihre Ansprechpartner:Tamara Koller und Manfred Greß, Telefon: 09851/908-310
Deswegen sind höchste Leistun-
gen zu fairen Preisen für priva-
te Ergänzungsversicherungen
bei der Sparkasse Dinkelsbühl ein ech-
tes Anliegen. Für alle Interessierten lud
sie deswegen heuer im Juli zu einer um-
fassenden Informationsveranstaltung in
die Geschäftsstelle Stadtmühle ein. Vor-
standsmitglied Klaus Schulz begrüßte
zu den Vorträgen Zahnärztin und Kie-
ferorthopädin Diana Gruber und Heil-
praktikerin Anke Hauf-Bayer sowie Ste-
fanie Ruderer von der Versicherungs-
kammer Bayern.
An vielen Beispielen stellte Diana Gru-
ber kieferorthopädisch effektive Maß-
nahmen dar, die allerdings nur in der
einfachsten Versorgungsart erstattet
würden. So übernehme die gesetzliche
Krankenkasse auch nur in Ausnahmen
Frühbehandlungen vor dem Zahnwech-
sel. Anke Hauf-Bayer stellte in ihrem un-
terhaltsam gestalteten Vortrag Thera-
pien für Kinder aus der Pflanzenheilkun-
de, der Homöopathie und der Biochemie
vor (u. a. Schlafkissen mit Hopfen und
Lavendel und die „Schüßler-Salze“).
Nur das Beste für Ihre Kinder: KombiPRIVAT mit Naturheilkunde und ZahnPREMIUM
Einfach optimalversorgt!
6
Den Krebs zu besiegen, ist ein
Menschheitstraum. Eine bloße
Utopie aber ist es nicht mehr.
Weltweit wird an einem Heilmittel ge-
forscht. Der gebürtige Dinkelsbühler Fa-
bian Bischoff hat als angehender Pharma-
zeut einen Beitrag dazu geleistet. Die
Masterarbeit des Studenten birgt auch für
den Laien Spannendes und zeigt, wie
eine Pille gegen die heimtückische
Krankheit wirken könnte.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die Pur-
purschnecke, eine raffinierte Räuberin
unter den Meerestieren. Sie ist von alters
her auch wegen ihres königlich roten
Farbstoffes begehrt. Eine ihrer Substan-
zen geriet wegen ihrer Wirkung auf Tu-
morzellen, auf bösartige Wucherungen,
ins Visier der Wissenschaft. Fabian Bi-
schoffs Arbeitsgruppe war die erste, die
diesen Stoff an menschlichen Brustkrebs-
zellen testete.
Sein Interesse für die Naturwissen-
schaften wurde schon während seiner
Zeit am Gymnasium Dinkelsbühl geweckt.
Der Einser-Abiturient aus Mönchsroth
(u.a. ausgezeichnet für beste Studienleis-
tungen an der Ludwig-Maximilians-Uni-
versität München) kann anschaulich er-
klären, warum Körperzellen bei Krebs un-
kontrolliert wuchern. Während gesunde
Zellen nur eine beschränkte Zeit lebten,
bis neue an ihre Stelle träten, seien
Tumorzellen praktisch „unsterblich“, sagt
Fabian Bischoff. Sie verstünden es, sich
dem natürlichen Zyklus zu entziehen.
„Sie vermehren sich und vermehren sich.
Sie kennen kein Todessignal“, formuliert
der 24-jährige Pharmaziestudent.
Fabian Bischoff testete bei seinen Ex-
perimenten, auf welchen Wegen der im
Labor chemisch veränderte Stoff aus der
Purpurschnecke gegen diesen „Unsterb-
lichkeitsmechanismus“ wirken kann. Eine
Frage war dabei auch, wie sich die Aus-
breitung der Krebszellen auf andere Kör-
perbereiche (Metastasen) hemmen lässt.
Geforscht wird wie heute üblich im Team
und in internationaler Vernetzung.
Eine Publikation, in die auch die Er-
kenntnisse aus Fabian Bischoffs Arbeit
einfließen, soll noch veröffentlicht wer-
den. Der nächste Schritt ist die Erprobung
des Stoffes im Versuch an Mäusen. Ver-
einfacht gesagt geht es darum, wie sich
die „Todessignale“ der Zellen anschalten
und die Überlebenssignale ausknipsen
lassen, damit die körpereigenen Kontroll-
mechanismen wieder greifen können. Es
bestehe Hoffnung, dass eine aus diesen
Grundlagen entwickelte Arznei auch ge-
gen andere Krebsarten einzusetzen sei.
Allerdings muss dazu noch viel gesche-
hen. Die Entwicklung eines Medikamen-
tes dauert in der Regel zehn Jahre.
Fabian Bischoff will auch nach Ab-
schluss seines Studiums weiter in der
Forschung arbeiten. An der Münchener
Universität möchte er seinen Doktor
machen und sich mit dem von ihm ange-
strebten Staatsexamen zudem die Tür
zum Apothekerberuf offen halten. Den
Kontakt zu seiner Heimatstadt pflegt er.
Seit acht Jahren ist er bei der Historien-
gruppe „Zunftreigen“ – inzwischen auch
als Vorstand – aktiv. „Ich bin sehr gerne in
Dinkelsbühl“, sagt er.
Herz für die Heimat
Fabian Bischoff studiert in München Pharmazie und pflegt die Bande zu seiner Heimatstadt Dinkelsbühl.
Wirkstoff gegen Krebs?Fabian Bischoff hat an Forschung Anteil
7
Menschen
Es ist von Kopf bis Schwanz so
grün wie es sich für ein an-
ständiges Krokodil gehört.
Es ist derart kräftig, dass es sogar auf
der steilen Gotthardbahn einen viele
Tonnen schweren Güterzug durch die
engen Kurven des Felsmassivs hin-
aufziehen und auch wieder wohl be-
halten zurück ins Tal bringen kann.
Ein derart effizientes wie friedliches
Krokodil konnte natürlich nur in der
Schweiz erfunden werden! Maß-
stabsgerecht verkleinert wird der
durch seine dreiteilige Form zum
„Schlängeln“ befähigte Wagenkörper
beim Vorstand der MED Modell- und
Eisenbahnfreunde Dinkelsbühl e.V.,
nämlich Paul Rebele, reptilienge-
recht hinter Glas gehalten. Erhaben
thront die grüne Lok, die mit dem
Baujahr 1956 nur ein Jahr jünger ist
als ihr Besitzer, in einer der Wandvit-
rinen im Dachgeschoss seines Hau-
ses in Halsbach. Sie ist die erste An-
schaffung und damit die große Liebe
in seiner Sammlung von weit über
100 Lokomotiven. Aber Paul Rebeles
Herz ist groß: Lieb hat er sie alle.
Ob klein oder groß, ob von legendä-
ren Firmen wie Märklin, Trix, Lehmann,
Fleischmann, Hornby, Roco, Liliput oder
anderen Herstellern, ob Diesel-, Dampf-
oder Elektrolok, ob mit modernem Digi-
talsystem betrieben oder altbewährtem
Transformator: Wenn Paul Rebele eine
Modell-Lok in die Hand nimmt, dann
sieht das fachkundig wie fürsorglich
aus. Kein Wunder, dass für ihn auf der
Crailsheimer Modellbahnbörse der Na-
me „Lok-Doc“ erfunden wurde, weil je-
der seine versehrten Eisenbahnschätze,
die durchaus 40, 50 Jahre auf den
Rädern haben können, nur zu gerne
bei Paul Rebele in „ärztliche“ Obhut
gibt. Zwar ist diesem der verliehene
„Doktor“ nicht wirklich recht: „Es gibt
doch ganz andere Kapazitäten als
mich!“, wendet er ein. Doch setzt er
fort: „Strom hat mich aber schon im-
mer interessiert. Und wenn eine Lok
nicht fährt, dann schraube ich sie
halt auf und gucke, was los ist.“ Für
das Elektrogeschäft Schachner in
Dinkelsbühl absolvierte er sogar zer-
tifizierte Lehrgänge bei Märklin. Des-
wegen ist der hauptberuflich als
Inspektor im Finanzamt tätige Mo-
dellbahner auch begehrt in seiner
Fähigkeit, alte Lokomotiven auf die
moderne Digitalsteuerung umzu-
stellen. In seiner Werkstatt mit Test-
strecke und Lötstation wird so man-
ches in die Jahre gekommene Modell
behutsam „geliftet“ oder sogar ein
wenig „transplantiert“ mit einem
Chip. Doch Rebeles Lokführerherz
schlägt nicht glühend für den Com-
puter: „Wenn man eine Modelleisen-
bahn völlig digitalisiert, dann kon-
zentriert man sich immer mehr auf die
Technik. Für mich steht aber das Bauen
der Landschaft und das Fahren der Züge
im Vordergrund. Ich will das sehen und
In Halsbach lebt ein Krokodil
Vom Dampf zum Chip Sehen und genießen
Paul Rebele
8
genießen, lieber den Trafo aufdrehen als
nur einen Befehl per Touchscreen einge-
ben.“, erklärt er.
Seit der ersten Eisenbahnanlage, die er
1982 für seinen Neffen baute, hat er sein
Hobby wahrlich im wörtlichen Sinn fun-
diert! Wer Familie Rebele besucht, der
sieht schon von weitem die rotweißen
Flügel eines Bahnsignals, das seit 1996
in ihrem Garten steht. Es ist ein Original
aus einer stillgelegten Bahnstrecke. „Es
war ein einziger Rosthaufen, ich habe ein
halbes Jahr u. a. mit dem Sandstrahlgerät
daran gearbeitet“, erinnert sich der pas-
sionierte Eisenbahnfreund. „Die Nach-
barn haben mich tatkräftig unterstützt,
indem sie mir aus ihren Hausbauarbeiten
den Restbeton brachten für das Funda-
ment. Das ist dreimal tiefer und breiter
als bei der Bundesbahn“, erzählt er
schmunzelnd. Auf „Hp2“ steht das Signal,
das in der Verkehrssprache der Eisenbah-
ner „Langsame Fahrt“ bedeutet.
Eine weitere Sensation bei Paul Rebele,
der auch Kassier der örtlichen Freiwilli-
gen Feuerwehr ist, lässt die Herzen der
Nachbarskinder höher schlagen. „Wenn
es hupt und pfeift, dann kommen sie!“
Dann nämlich fährt seine „Lehmann Gar-
teneisenbahn“ mit „soundtrack“ auf 80
Metern Schiene im Maßstab 1:22,5. Auf
die selbst gebaute Trasse aus Beton und
Natursteinen mit fünf Meter Tunnel, ei-
nem Viadukt und Höhenunterschieden
ist Paul Rebele zu Recht stolz. Die Wag-
gons haben echte, so genannte Klauen-
kupplungen wie ihre amerikanischen
Vorbilder und fahren auch ungefähr in
der Originalgeschwindigkeit. Das Zi-
schen und Fauchen, das rhythmische
Stampfen der Lok klingt so echt, dass
man sich fast in Santa Fé wähnt. „Da wol-
len wir auch mal hin“, sagt Rebele mit ei-
nem verschmitzten Blick zu seiner Frau
Ruth. Denn diese teilt die Passion ihres
Mannes und freut sich über die gemein-
samen Reisen: „Mit der Transsibirischen
Eisenbahn und durch Kuba teils mit der
Dampflok sind wir auch schon gefahren“,
erzählt sie, die als Gartenfreundin für die
große Modelleisenbahnanlage im Dach-
geschoss auch die Gärten „anlegt“ mit-
samt Miniatursalatbeeten unter Glas.
Für Paul Rebele, der als Kind durch ei-
nen Maschinenunfall einen Unterarm
verlor, ist seine Anlage „eine heile Welt,
in der selbst ein Unfall beherrschbar ist“.
Sein lebenskluger Rat: „Allzeit Hp1!“.
Schlemmenund Sparen
Paul Rebeleempfiehltunseren Lesern
GEBRATENE HÄHNCHENBRUST AN KAROT-TEN-WEIßKOHL-GEMÜSE MIT SENFSOßE
(4 PERSONEN)
ZUTATEN:400 g Möhren, 500 g Weißkohl, 1 Zwiebel, 2 El Butter, 3/8 l Hüh-nerbrühe, Salz, Pfeffer, 2 Hähn-chenbrüste mit Haut und Knochen(ca. 600 g), 2 El Öl, Cayennepfeffer,1 El Mehl, 3 El Schlagsahne, 2 Elkörnigen Senf, 25 g Kürbiskerne,Petersilie
ZUBEREITUNG:
Hähnchenfilets vom Knochen lö-sen, Knochen zu Hühnerbrühe ko-chen. Die Möhren mit einem Spar-gelschäler in lange, breite Streifenschneiden. Den Weißkohl in breiteStreifen schneiden, Zwiebel feinwürfeln, das Gemüse im heißenFett ca. 5 Minuten dünsten. MitHühnerbrühe ablöschen und mitSalz und Pfeffer würzen, zugedecktca. 7 Minuten garen. Inzwischendie Filets salzen und pfeffern, Öl ineiner beschichteten Pfanne erhit-zen, Filets zuerst mit der Hautseitekurz anbraten, wenden und ca. 12Min. bei mittlerer Hitze zu Endebraten. Gemüse abgießen, Fonddabei auffangen, etwas Hühner-brühe zum Fond gießen. Mehl mitSahne glatt rühren und den Fonddamit binden. Mit Salz, Pfeffer undSenf abschmecken. Gemüse undHähnchenfilets mit der Soße an-richten, mit gehackten Kürbisker-nen und Petersilie bestreuen.
S
Halsbach – Santa Fé
9
Ihre drei Scheinwerfer leuchten:Die Lok mit dem Namen
„Krokodil“ ist abfahrtsbereit.
Eigenlich kocht dieses Rezept jaFrau Rebele ... Ihren Mann fordertsie manchmal auf: „Paul, warumlernst du nicht kochen? Das wäredoch auch ein schöner Zug!“
Manchmal sind Eltern und Lehr-
kräfte einfach überfordert,
wenn Jugendliche den Proble-
men des Schul- und Lebensalltags nicht
gewachsen sind. An der Hans-von-Rau-
mer-Mittelschule hat es sich Schulleiter
Willibald Kleeberger zusammen mit
Lehrkraft Wolfram Jacobsen (Koordinator
für die Schule und die Lehrer) sowie Dipl.-
Ing. Klaus-Dieter Schellong (Teamleiter
für die Schülercoaches) zur Aufgabe ge-
macht, genügend ehrenamtliche Lebens-
helfer zu finden, die das Betreuungsmo-
dell unterstützen. Ihr Ansprechpartner
und Supervisor ist der Stadtjugendpfle-
ger Stephan Putscher. Rund 15 der so ge-
nannten „Tandems“ gibt es bereits, je-
weils bestehend aus einem Erwachsenen
und einem Schützling.
Bei der Berufswahl, dem Verfas-
sen einer Bewerbung, der Prakti-
kumssuche oder ganz persönli-
chen Fragen kann der Schützling
auf den neutralen Rat seines Ver-
trauenspartners bauen. Die Erzie-
hungsberechtigten unterzeichnen
lediglich bei der Schule eine Ein-
willigung, dass ihre Sprösslinge
wöchentlich ein bis zwei Stunden
Zeit mit dem Coach verbringen.
Weder Eltern noch Lehrer mischen
sich in den Ablauf dieser Stunden
ein. Ob da gekocht, gespielt, ein
Museum besucht, Hausaufgaben
besprochen oder einfach nur beim
Musikhören „gechillt“ wird, das
bleibt allein die Entscheidung des
Schützlings mit seinem Coach.
Eigentlich fast nicht zu glauben,was Moderatorin Monika Hoe-nen und Dirigent Harald Simon
mit dem Projekt „KLASSIKhautnah“ehrenamtlich bereits zum fünften Malseit 2008 auf die Beine stellten. EinRiesenandrang herrschte in der St.Pauls-Kirche bei einem Konzerterleb-nis, das sich zum Ziel setzt, Kinderund Jugendliche für die Klassik „haut-nah“ zu begeistern. Zusammen mit ei-nem rund 60-köpfigen Orchester undTänzerinnen des „Dinkelsbühler Bal-letts“ gab es puren Genuss für die Oh-ren und Augen. Ein Solitär im klang-funkelnden Musikgeschmeide desAbends war die in Feuchtwangen ge-bürtige Sopranistin Christiane Karg(32), die eine Weltkarriere schon in so
jungen Jahren vor-weisen kann. Klar,dass eine so hoch-karätige Veranstal-tung Sponsorenbraucht. Deswegenunterstützt auchdie Sparkasse Din-kelsbühl das Pro-jekt „KLASSIKhaut-nah“: „Es vereint die
Generationen in der Begeisterung fürdie klassische Musik und gehört zumEngagement der Sparkasse Dinkels-bühl in der Region, das uns in vielfälti-gen gesellschaftlichen Bereichenwichtig ist“, erklärte Sparkassenvor-stand Ludwig Ochs, der zusammen
mit seiner EhefrauClaudia das Konzertgenoss. „Wir sindehrlich gesagt auchein bisschen stolz,dass wir dieses Pro-jekt von Anfang anunterstützt habenund freuen uns aufviele weitere schöneKonzerterlebnisse“,fügte er an.
Informationsabende in Dinkelsbühl
am 16. und 18. Oktober , 19.30 Uhr in der Hans-von-Raumer-Mittelschule, Wörter Straße 12Kontakt:Teamleiter Dipl.-Ing. Klaus-Dieter SchellongTelefon: 09851 - 36 87
Klaus-DieterSchellong
Herz für die JugendProjekt „Schülercoach“ an der Mittelschule Dinkelsbühl
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Musik hautnah
mitStern
Dirigent Harald Simon, Moderatorin Moni-ka Hoenen, Oberbürgermeister undSchirmherr der Veranstaltung Dr. ChristophHammer (1. Reihe unten, von links).
Wunderbares Augustwetter in
„Mini-Dinkelsbühl“! In den
Zelten im Grünen und in den
rund zwei Dutzend betreuten Stationen
in der Halle hatten die fleißig werkeln-
den „Kleinstädter“ und ca. 80
Helferinnen und Helfer
bald heiße Wangen
vom konzentriert
munteren Betrieb bei hoch-
sommerlichen Temperaturen.
Von der Lohnkarte bis zu „Liefer-
schwierigkeiten“, wenn für die frisch
gefertigten Schokokekse noch Schach-
teln fehlten, weil am anderen Stand noch
emsig am Nachschub gebastelt wurde,
lernten pro Tag rund 250 Kinder das
städtische Leben in vielen Facetten ken-
nen.
Nicht nur Baumklet-
tern, sondern das Schmiedehandwerk
faszinierte auch die Mädchen. Im Super-
markt der Mini-Stadt gab es für den in
der Kindersparkasse ausgezahlten Lohn
all die feinen Waren zu kaufen.
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Blick insLeben
Mini-Dinkelsbühl
Erste Ausblicke ins echte Leben: Zum vierten Mal war„Mini-Dinkelsbühl“ ein voller Erfolg. Fast 1000 Kinder vonsieben bis 13 Jahre konnten an fünf Tagen in der TSV-Turnhalle im beschützten Raum spielerisch erproben, wiedie Geschäftswelt funktioniert.
Lebhafter Betrieb herrschteauch in der Kindersparkasse.Denn Ware gab es wie im rich-tigen Leben nur gegen Geldbzw. „Dinkel-Euros“!
Ferienprogramm von Stadt und Sparkasse Kleine Stadt ganz groß
Eröffnung von „Mini-Dinkelsbühl“: (v. l.) Oberbürger-meister Dr. Christoph Hammer, Kreisrätin Elke Held, stell-vertretender Landrat Kurt Unger, Sparkassenvorstandsmit-glied Klaus Schulz und Bürgermeister August Forkel. Fotorechts: Monika Schweizer (Marketing Sparkasse) und Stadtju-gendpfleger Stephan Putscher freuten sich, dass der großePlanungsaufwand bei allen so gut ankommt.
Lotte Schiele,Hilmar Scholz
Währung in der
Ministadt:
„Dinkel-Euros“