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S chneider

Date post: 12-Jan-2017
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Building a New Electric World Schneider live Kundenzeitschrift August 2004 Grand Casino Basel Viel Investition und viel Zeit Stufenlose Kontrolle der Biologie Dock E: Höchste Betriebssicherheit Die Zukunft kommt automatisch ERZ regelt stufenlos Power for PET Ausfallrate 0%
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Building a New Electric World

Sch

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er liv

eKundenzeitschriftAugust 2004

Grand Casino Basel

Viel Investition und viel Zeit

Stufenlose Kontrolle der Biologie

Dock E: Höchste Betriebssicherheit

Die Zukunft kommt automatisch

ERZ regelt stufenlos

Power for PET

Ausfallrate 0%

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Das rote Wahrzeichen an der Grenze

Von weitem sichtbar, im Grenzgebiet dreier Länder, setzt das Grand Casino Basel in seinem markanten Kubusbau mit gläserner Leuchtfassade neue Akzente in die bis anhin eher unattraktive Umgebung an der Flug-hafen-Zufahrtsstrasse zum Euroairport Basel. Die Fassadenkonstruk-tion des Gebäudes, das von Anfang an als «Ca-sino» geplant und gebaut wurde, ist zweischichtig: aus rot eingefärbtem Verputz, umhüllt von rot bedrucktem Glas. «So resultiert aus der Überlagerung zweier in Struktur, Musterung und Farbe differenzier-ter Materialien etwas völlig Neues, nicht klar Fassbares», so der Planer Burckhardt + Partner AG.

Höchste Sicherheit in der Strom- versorgung ist oberstes Gebot für den Betreiber des Grand Casino Basel. Schneider Electric hat die erforderlichen Komponenten dazu geliefert.

Ernst W. Haltiner, berat. Ing., CH-9450 Altstätten

Magisches Ambiente

Grand Casino Basel

Tief im Keller die Hauptverteilung: Hochwertige Technik sicher untergebracht in Prisma-Schränken

Der markante architektonische Akzent: Das nachts rot leuchtende Grand Casino Basel.

Grand Casino Basel

Who is who?

Bauherrschaft: Grand Casino Basel, gehörig zu Groupe Tranchant (France) mit weltweit 23 Casinos.

Generalplaner: Burckhardt + Partner AG, Basel

Elektroplanung: Elektrizitäts AG, EAGB Basel, Hr. Antonio Bisicchia

Hauptverteilung: K. Schweizer AG, Basel

Unterverteilungen: Elektrizitäts AG, EAGB Basel

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Wohl auch nicht fassbar ist das Glück der im Casino jährlich erwar-teten 500 000 Besucher, die an über 250 Spiel-automaten und 16 Spiel-tischen für den Brutto-spielertrag von jährlich über 60 Mio. Franken in den nächsten fünf Jahren sorgen sollen, wovon über 50 % an den Bund zu Gunsten der AHV fliessen.

Die komplexe Gebäudetechnik

Das Gebäude mit neun Stockwerken, davon fünf unterirdisch, weist eine Nutzfläche von 16 500 m2 auf. Im Bereiche der Gebäudetechnik wurden 2 km Abwasserleitungen, 3 km Trinkwasserleitun-gen, 4,5 km Sprinkler-zuleitungen und über 460 km Kabel für die

umfangreiche Elek-tro, -Sicherheits- und Überwachungssysteme verlegt.

Für ein physikalisch und psychologisch vor-teilhaftes Klima sorgen Zu- und Abluftanlagen, umfassend neun Einzel-geräte mit max. 320 000 m3 Frischluftzufuhr pro Stunde. Die Innenarchi-tektur mit den farblichen und gestalterischen Ak-zenten, soll das glück-bringende Ambiente vermitteln.

Für den Besucher we-nig sichtbar sind die umfangreichen Infra-strukturen und organisa-torischen Massnahmen, die zur ganzheitlichen Sicherheit der Spieler, des Betriebes und der gesetzlichen sehr stren-gen Vorschriften notwen-dig wurden.

v.l.n.r. E. Haltiner, berat. Ing., Journalist; G. Solomita, tech. Leiter Grand Casino Basel; A. Bisicchia, Elektroplanung, EAGB; H. Bachofner, tech. Ing., Schneider Electric

Vielseitig einsetzbares Prisma P-Schranksystem

Eckdaten Grand Casino Basel

Projekt: Grand Casino Basel am Euroairport

Grösse: 9 Stockwerke, davon 5 unterirdisch, 20 Meter hoch, 35 Meter lang, 25 Meter breit (oberirdisch) 100 x 20 x 16 Meter unterirdisch

Nutzfläche: 16 500 m2

Bausumme: 55 Millionen Franken

Bauzeit: 21 Monate komplett

Parkplätze: 285

Beschäftigte: ca. 225 Mitarbeiter

Fassade: Verglast, hinterleuchtet, erstrahlt nachts in Rot.

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In den Haupt- und Unterverteilungen kamen alle Produkte von Merlin Gerin zum Einsatz, so zum Beispiel• Leistungsschalter Masterpact NW 800 – 2500 A• Leistungsschalter Compact NS 100 – 630 A• Leitungsschutz- schalter Multi 9 1– 63 A• Kompensationen VarPlus

Als eine Besonderheit von Schneider Electric darf die «automatische Netzumschaltung UA» bezeichnet werden, welche die automatische Zuschaltung des Not-stromgenerators gewähr-leistet.

Über das Notnetz werden 250 Geldspielautomaten (ausgelegt ist es für 400), 200 Überwachungs-kameras, Beleuchtung, diverse Motorantriebe von Ventilation, Sicher-heitsanlagen und Teile des Parkings, d.h. ca. 130 kVA in der Funktion abgesichert.

Die gesamte elektrische Leistung des Grand Ca-sino Basel beläuft sich auf ca. 662 kVA, die aus einer Trafostation der IWB Basel in der unmit-telbaren Nachbarschaft geliefert werden. ■

Vom elektronischen Kontrollsystem bis zur Notstrom-versorgung

Am Beispiel des Grand Casino Basel zeigt sich klar, dass eine betriebs-sichere Stromversorgung für komplexe elektrische Anlagen, Kommunika-tionsmittel, Sicherheits- und Beleuchtungssyste-me unverzichtbar ist.

Zu den Highlights der Elektroplanung zählt Antonio Bisicchia von EAG-Elektrotechnik das Elektroengineering vom Leistungsschalter bis zu den EDV-Komponenten; das Safety Security-Engineering mit dem gesamten Brandschutz; das Tür-Engineering mit Fluchtweg- und Betriebskonzept; die Zutrittskontrolle, die Sicherheitsbeleuchtung, die Evakuation sowie den Einbruchschutz.

Die MSR-Koordination zur Einbindung der unterschiedlichsten Sys-teme in ein einheitliches Konzept für die Be-zeichnung, Bedienung, Alarmierung, Sicherheit und die Schnittstellen gehört zur zeitgemässen Aufgabenstellung eines Planers.

Spielbetrieb jeder-zeit überwacht

Das Grand Casino Basel ist – gemäss der Spiel-banken-Gesetzgebung – mit einem Kamera-Überwachungssystem, einem elektronisches Abrechnungs- und Kon-trollsystem (EAKS) und einem Zutritts-Kontroll-system ausgerüstet (siehe Kästchen links).

Damit diese Verordnung des EJPD erfüllt wer-den kann, müssen die Spielautomaten-Über-wachungseinrichtungen über ein Notstromnetz mit einer unterbruchs-freien Stromversorgung für ca. 30 Minuten ver-fügen. Die Notstromver-sorgung besteht aus einer USV-Anlage und einem Notstromgenerator von 220 kVA.

Sichere 2fache Stromverteilung

Eine entsprechende Anordnung der Strom-verteilung ab zentraler Hauptverteilung über die etagenspezifischen Un-terverteilungen, aufge-teilt in zwei unabhängige Steigleitungen, jeweils mit Normalnetz und Notnetz stellt die Strom-versorgung unter allen Umständen sicher. Die Steigleitung des wichti-gen Bereiches der Nord wurde mit Stromschie-nen «Canalis» Telemeca-nique 400 A ausgeführt.

Komponentenberatung durch Schneider Electric:Heinz Bachofner

Betriebsüberwachung durch Grand Casino Basel:Gianni Solomita

Elektro- und Lichtplanung durch EAGB:Antonio Bisicchia

400A Canalis Stromschienen als solide Steigleitung

Kamera-Überwachungssystem

Gemäss der Verordnungen des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartementes über Überwachungssysteme und Glücksspiele müssen die folgenden Räumlichkeiten durch ein Kamerasystem während 24 Stunden ununter-brochen überwacht werden:• der Zutrittsbereich zur Spielbank;• die Spielsäle;• die Räumlichkeiten, in welchen Geld, Spielmarken oder

Spielutensilien aufbewahrt, gelagert, transportiert oder gezählt werden;

• die Räume, in welchen das elektronische Abrechnungs- und Kontrollsystem (EAKS) sowie das Jackpotsystem (Jackpotkontroller) steht.

Die Bilder des Kamera-Überwachungssystems müssen aufgezeichnet und während vier Wochen aufbewahrt werden. Die Bilder des Überwachungssystems der Spiel-tische sind in Echtzeit aufzuzeichnen.

Schneider Electric-Produkte im Grand Casino

■ Schaltschränke Prisma P Hauptverteilung / Prisma G + GX Unterverteilungen

■ Leitungsschutzschalter C 60HC 13 A bis 63 A■ Leistungsschalter Compact NS 80 A bis 630 A■ Leistungsschalter Masterpact NW 2000 A■ Umschaltautomatik Netz-Notnetz UA■ Blindleistungskompensation 400 KVar■ Stromschienen Canalis 400 A

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Der Spielbetrieb ist immer doppelt abgesichert

Formschöne Verteilschränke auf den Etagen

4 Bilder unten:

Zentrale Hauptverteilung im Keller

Leistungsschalter Masterpact NW20 H1 mit Micrologic 5.0A

Etagenspezifische Unter- verteilung: viel Technik auf kleinem Raum

Hauptschalter Notnetz

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Die Entwicklung eines neuen, innova-tiven Medikamentes kostet heute gegen eine Milliarde Franken. Vor 20 Jahren lagen diese Gesamtkosten noch bei rund 100 Millionen Dollar. Von 10 000 Sub-stanzen, die in den Labors untersucht und geprüft werden, besteht nur noch gerade eine Einzige die klinischen Tests und gelangt später als Medikament in den Handel. Bis zur Markteinführung eines neuen Medikamentes dauert es rund 12 Jahre. Die Ausgaben für For-schung und Entwicklung bei den Phar-maunternehmen liegen durchschnittlich bei über 18 %, ein vergleichsweise sehr hoher Anteil.

Nebst den äusserst dichten gesetzlichen Regelungen und behördlichen Verfah-ren zur klinischen Zulassung bestehen weitere heikle Hürden für einen neuen Wirkstoff resp. Medikament. Pharma-zeutische Prozesse stellen hohe An-forderungen an die Produktequalität, Entwicklung, Herstellung und Lagerung sowie Vertrieb der eingesetzten Stoffe und Anlagen.

Ernst W. Haltiner, berat. Ing., CH-9450 Altstätten

Vom «mg» zur «Tonne»

Neue Wirkstoffewerden zuerst in den Forschungslabors in Kleinstmengen isoliert oder synthetisiert.Danach muss in «Pilot Plants» nachgewiesen werden, dass der betref-fende Wirkstoff in gross-technischen Anlagen mit deren Prozessen in den geforderten Mengen, Qualität und Sicher-heit gefertigt werden kann. An solche «Pilot Plants» werden höchste

Reinraum- «Pilot Plants»

Vor kurzem hat eine führende Pharma- unternehmung eine neue «Pilot Plant» in Betrieb genommen. Beim Auf-bau dieser «Pilotanlage» kamen Produkte von Schneider Electric und dem Partnerunterneh-men EMWB (Elektro Motoren Werk Brienz) an wichtigen Stellen zum Einsatz.

Viel Investition

und technische Ansprüche an Flexibilität, Reinheit und Sicherheit gestellt. In entsprechenden «Reaktoren» werden unter genau definierten Bedingungen der Tem-peratur (z.B. –30 °C bis über 150 °C) und Drü-cken (wenige mbar bis leichtem Überdruck) die Zutaten zum Wirkstoff eingebracht, gerührt und bearbeitet.

viel Zeit

Antriebseinheit des Rührwerkes: Wassergekühlter, explosionsgeschützter Drehstrommotor, zugelassen für Reinräume

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Die Rührwerke der Reaktoren sind mit wassergekühlten, explo-sionsgeschützten und für Reinräume zugelassene Drehstrommotoren von EMWB ausgerüstet. Deren Geschwindigkeit wird mittels Frequenz-umrichter Altivar 58 Telemecanique stufenlos geregelt.

Nach ATEX 95 geprüft

Bei den Motoren handelt es sich um Sonderanfer-

tigung nach Kundenspe-zifikation, die zusammen mit dem Frequenz-umrichter als Einheit nach Norm ATEX 95 zugelassen sind. Für die verschiedenen Abgänge zu Motoren und übrigen Verbrauchern fanden Schaltgeräte «TeSys U» von Telemecanique Anwendung. Diese Ge-räte mit Grundeinheiten, Funktionsmodul sowie Kommunikationsmodule sind in ein Leit- und Überwachungssystem mit «Modbus» zur Über-

wachungszentrale einge-bunden.

Verschiedene Stark-stromzuleitungen ab Einspeisung wurden mit dem Sammelschienen-system «Canalis» ausge-führt. Nicht zuletzt auch wegen der kompakten Bauweise des «TeSys U»-Systems, aber auch der hohen Flexibilität der Funktionen entschied sich diese Pharma-unternehmung für die Produkte von Schneider Electric. ■

Dr. Martial Casarin (Automation Engineer)

Yves Deiber(Plant Automation Engineer)

Dr. Andreas Knell(Head of Pilot Plant WSJ)

(unten) Frequenzumrichter Altivar 58 zur Drehzahlregelung der Rührwerke(ganz unten) TeSys U-System: Schalten und schützen in einem Gerät

(ganz oben)v.l.: Martin Zeltner (Verkaufs-ingenieur Schneider Electric), Ernst W. Haltiner (Journalist), Dr. Martial Casarin (Automation Engineer), Yves Deiber (Plant Automation Engineer), Iwan Lörtscher (Verkaufsingenieur Schneider Electric)

(oben)Stromschienen-System Canalis KT

Frequenzumrichter Altivar 58

Der «Altivar 58» zur Drehzahlregelung der «Reaktor-rührwerke» in der Pilotanlage der Pharmaunternehmung ist ein Frequenzumrichter für Drehstrom-Asynchron-Motoren mit Käfigläufer. Er ist besonders geeignet für die Lüftungs- und Klimatechnik, für Pumpen und Kompressoren, Fördertechnik, Verpackungs- und Hand-lingstechnik.

Nebst der Drehzahlregelung unterstützt «Altivar» den Anlauf, das Abbremsen und die Stillstandbremsung. Der Frequenzumrichter arbeitet mit vektororientierter Rege-lung, integrierter Funkentstörung mit Stellbereich 1:100 und einer Taktfrequenz von 16 kHz. Die Kommunikation mit übergeordneten Leitstellen kann über eine Vielfalt von Bussystemen erfolgen, wie zum Beispiel Profibus, Modbusplus, Ethernet, CAN, etc.

Power und Control:Integrierte Flexibilität

Elektrische Motorenantriebe erfordern heutzutage im Hinblick auf Funktion, Sicherheit, Überwachung und Einbindung in Bus-Systeme hohe Flexibilität und Inte-gration seitens der vorgeschalteten Geräte.

«Schalten und Schützen» so die umfassende Anforderung an Motorabgänge. Das «TeSys U»-System von Teleme-canique erfüllt mit einem Grundgerät (Schalter) und den steckbaren Steuereinheiten alle erforderlichen Funktio-nen. Vom Standard mit Kurzschluss- und Überlastschutz bis hin zur Multifunktion mit vielseitigen Mess- und Schutzfunktionen bis zur Kommunikationseinbindung an Bussysteme.

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Längs dem Fluss «Langete», von dessen Quellgebiet am Napf bis zur Einmündung in die Aare, leben über 30 000 Menschen und sind verschiedene Industrie-betriebe angesiedelt. Die Abwässer wurden bis anhin in sanierungs- und ausbaubedürftigen loka-len Kläranlagen Huttwil, Lotzwil, Langenthal und Aarwangen behandelt.

Seit Anfangs 2004 wer-den die Abwässer von 18 Gemeinden, von Eris-wil im Napfgebiet bis Schwarzhäusern an der Aare in der neuen ARA der Gesellschaft «ZA-LA» in Aarwangen in drei Behandlungsstufen gereinigt und gesäubert in die vorbeifliessende Aare eingeleitet. Das Umfeld, Bauart und Be-

triebsweise der «ZALA» ist in vielen Aspekten vorbildlich und nicht alltäglich.

Bei der Planung der En-ergieversorgung und der Betriebsüberwachung wurden keine Kom-promisse eingegangen, sodass die Anlage auf Grund vorgegebener Parameter seitens der Wasserqualität am Ausgang der ARA vollautomatisch läuft, mit jeweilig übersicht-licher Darstellung aller Betriebszustände über ein BUS-System in der Betriebswarte. Im eige-nen Labor überwacht der Klärmeister die Was-serqualität gemäss der gesetzlichen Vorgaben und unter periodischer Kontrolle durch die kan-tonale Fachstelle.

Die elektrische Ausrüstung der neuen ARA Eymatte stammt zum grössten Teil von Schneider Electric, wobei Betriebssicherheit, Unterhaltsfreiheit und Energieeinsparung als entscheidende Wahlkriterien für Planer und Anlagenbesitzer dienten.

Ernst W. Haltiner, berat. Ing., CH-9450 Altstätten

ARA Eymatte (Aarwangen)

Stufenlose Kontrolle der Biologie

Schlüsselfaktor Energieversorgung

Die Steigerung der Rei-nigungsleistung zufolge wachsender Abwasser- und Schmutzstofffrach-ten im Zulauf, aber auch der Einführung von zukunftssicheren Verfah-rensstufen wie Nitrifika-tion, Denitrifikation und Schlammbehandlung (inkl. anschliessender Verbrennung) bedeuten für moderne Abwasser-reinigungsanlagen, erhöhten Strombedarf.Vom prognostizierten Stromverbrauch von ca. 1500 MWh/Jahr entfallen alleine auf die Gebläsestationen der biologischen Stufe ca. 950 MWh, sowie 200 MWh für die Schlamm-entwässerung. «Durch konsequenten Anwen-dung von Energiespar-

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Abwasser-Reinigungs-Anlage Eymatte

Eigentümer/Betreiber: ZALA AG, Aarwangen 18 Aktionärsgemeinden zwischen Napfgebiet über Huttwil, Langenthal bis Aarwangen

Gesamtprojektplaner: TBF+Partner, Zürich

Generalplaner ARA: Ingenieurbüro Holinger AG, Baden/Bern

Elektro- und MSR-Planung: e-con Engineering, Basel

Allg. Elektroplanung: Bering AG, Langenthal

Schalttafelbau/MSR-Anlage: Schär+Leuenberger AG, Langenthal

Elektroinstallationen: Elektro-Bau AG, Rothrist

Schutz- und Kontrollfunktion in einem Gerät

Die «TeSys»-Schaltge-räte, die in der ARA Eymatte bei allen Motor-antrieben eingesetzt wurden, übernehmen al-le erforderlichen Schutz- und Kontrollfunktionen. Ein Grundgerät enthält den Leistungsschalter samt Handschalter zur Funktion «Schalten» und allfälliger «Drehrich-tungsumkehr».Zusätzliche Steuerein-heiten oder Kommuni-kationsmodule erweitern die Schutz- und An-wendungsfuktion nach individuellen applikati-onsbezogenen Antrieben. Über Kommunikations-Module und Gateway-Module kann der Zu-stand der Anlagenteile (Motorantriebe) über

links: Frequenzgesteuerte Antriebe, mit Altivar 58: verzugsfrei, stufenlos, energiesparend

rechts: Schaltschranksystem Prisma P mit Leistungsschalter Masterpact NW

ein Datennetzwerk an die Anlagenzentralwarte gemeldet und von dort Schaltbefehle abgesetzt werden.

Prozessregelung mit Altivar

Für die Belüftung der verschiedenen Klär-becken, Biologie- und Schlammbehandlung wurde in einem über-sichtlichen, unterirdi-schen Maschinenraum mehrere Frequenzumfor-mer «Altivar» eingesetzt. Auf Grund der Wasser-qualitätsvorgaben aus der Leitwarteprogram-mierung einerseits und

massnahmen, wie zum Beispiel bedarfsgerechte Leistungsregelung von Elektromotoren und Wir-kungsgradoptimierung bei der Geräte-/Moto-renauswahl muss eine Minimierung des Strom-bedarfes angestrebt werden» (Zitat: Projekt-bericht der Planer).

Der grösste Teil der elektrischen Apparate/Anlagenteile stammen von Schneider Electric (siehe Kästchen). Nebst den Niederspannungs-Installationsprodukten für Schalter, Steckdosen und der Schalttafelanla-gen im Schranksystem «Prisma», sind das Gerätekombinations-Programm, die Sanftan-lasser für verschiedenste Antriebe, insbesonders die Frequenzumformer «Altivar 58» für die Be-lüftungsgebläsemotoren hervorzuheben.

v.l.n.r.: Ernst W. Haltiner, berat. Ing., Journalist;

Andreas Grütter, Betriebsleiter ZALA AG;

Hansjörg. Schär, Schär+Leuenberger

Schaltanlagen AG; Heinz Bachofner,

berat. Ing., Schneider Electric; Gilbert Perrier, Kommunikation,

Schneider Electric

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der tatsächlich gemes-senen Werte im Ablauf der ARA zum Vorfluter andererseits ergeben sich die entsprechenden Gebläseluftmengen in die Belebtschlamm-/ Biologiestufen. Diese Luftmengen können dank frequenzgesteuerter Antriebe verzugsfrei, stufenlos und äusserst energiesparend gefördert werden. Vereinfacht ausgedrückt übernehmen die Altivar-Frequenzum-former die Prozessrege-

lung als Stellglied für die notwendige Abwasser-reinigungsleistung.

Schneider Electric-Technik verbessert Wasserqualität

Dabei ist die Zugabe von Fällmitteln und die Be-lebtschlamm-Rezirkula-tion (über elektrische Pumpen) ein weiterer wichtiger Bestandteil des erfolgreichen Abwasser-reinigungsprozesses.

Dank einer fachtech-nisch einwandfreien Konstruktion und fach-kundiger Betriebsfüh-rung mit Überwachung kann das gereinigte Abwasser der ganzen Region Huttwil-Langen-thal nach der ARA Eymatte bedenkenlos der vorbeifliessenden Aare wieder übergeben wer-den. So trägt Schneider Electric mit zu einer Verbesserung der Wasserqualität im Aare-tal bei. ■

Sichere Energieübertragung von den Transformatoren zu den Leistungsschaltern mit Canalis Stromschienen

links: TeSys U Schützen

unten links: Leistungsschalter Compact NS

unten rechts: Frequenzumformer Altivar 58, 2.2–75 kW

Breite Produktepalette von Schneider

Im ARA-Neubau wurden vielfältige Produkte bei Nieder-spannungsverteilung und MSR-Schaltanlage eingesetzt. Besonders hervorgehoben werden darf, dass über 50 Motorantriebe von 0,1 bis 15 W, teilweise mit zwei Dreh-richtungen mit dem neuen «TeSys-U»-Motorabgangs- und Überwachsungssystem ausgerüstet wurden.

Folgende Produkte wurden eingesetzt:

Niederspannungsverteilungen■ Schaltschranksystem Prisma P■ Leistungsschalter Masterpact NW, 1600 Amp.■ LS-Auslöser Micrologic P mit integriertem Netz-

analysegerät und Ankopplung an das Leitsystem■ Leistungsschalter Compact, 100-630 Amp.■ Leitungsschutzschalter Multi 9■ Blindstromkompensation Varplus■ Stromschienen Canalis.

MSR-Schaltanlagen■ Motorschutzschalter, GV3+GV7, 25-220 Amp.■ Schützen TeSys, 25-220 Amp.■ Motorabgangs-Gerätekombination 0,1-15 kW■ TeSys-U mit Anbindung an Profibus■ Frequenzumformer Altivar 58, 2.2-75 kW■ Befehls- und Meldegerät Harmony.

TeSys Modell U:Integration von Power und Control

Das Anlasser- und Gerätesystem «TeSys» vereinigt die Schalt- und Schutzfunktion für Motorantriebe in geradezu idealer Weise in einem Gerät.Dabei wird Schutz und Schaltung von ein- oder dreiphasigen Motoren sichergestellt für:• Leistungstrennung resp. Leistungsschalter• Überstrom- und Kurzschluss• thermische Überlast

Die nachgeschaltete Anwendung wird geschützt, resp. überwacht:• Alarme der Schutzfunktionen• Überwachung von Betriebsdauer, Fehlerreport,

Motorstromwerte• speichern der aufgetretenen Fehler mit

Motorparameter.

Das Grundgerät mit dem Leistungsschalter für zwei Leis-tungsgrössen und Drehrichtungswahl kann durch eine Steuereinheit mit Überlast- und Kurzschlussschutz be-darfsgerecht/individuell bis hin zu Kommunikationsmo-dulen für BUS-Systeme aus- resp. nachgerüstet werden.

Schaltanlagen durch:

Schär+Leuenberger Schaltanlagen AGBern-Zürichstrasse 404900 LangenthalTel. 062 923 24 30

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Dock E versorgt Flugzeuge mustergültig

Über eine im Vorfeld eingelassene Lichter-kette werden die an-kommenden Flugzeuge nach der Landung (ohne Pilotfahrzeug «Follow me») zum vorgesehenen Gate-Standplatz des neuen Dock E (ehemals Midfield-Dock) geleitet.Eine Anzeigetafel, programmiert nach Flugzeugtypen und angesteuert durch Sen-soren im Gate-Stand-platz gibt dem Piloten genaue Anweisungen über die Parkposition.

Wenige Sekunden nach deren Erreichen und Stopp wird durch eine Kabelsteckverbindung an der Unterseite der Maschine die bordseitige Stromversorgung vom Gateturm her übernom-men, wonach der Pilot vorschriftsgemäss alle Triebwerke stoppt.

Nach Ankuppeln eines gelben Luftschlau-ches (Ø etwa 30 cm) und Platzierung eines Temperaturfühlers im Flugzeuginnern wird auch die bordseitige Kli-maanlage stillgelegt und deren Funktion durch die stationären Luftauf-

bereitungsgeräte (Kli-maanlagen) des Gates übernommen.

Nebst der Energieversor-gung des Dock E, muss daher auch diejenige der angedockten Flugzeuge jeder im Verkehr ein-gesetzte Grösse, durch entsprechende Anlagen und Verteilungen sicher-gestellt werden.

Frequenzumformer 50 Hz auf 400 Hz statt Emissionen

Während des Fluges wird die Elektroenergie durch die Triebwerke

Dock E:

Höchste Betriebssicherheit, niedrigste Verluste

Mit über einem Kilometer Strom- schienen System «Canalis» sichert Schneider Electric die Flugzeugenergie-versorgung des neuen Dock E mit seinen 27 Standplätzen am Flughafen Zürich.

Ernst W. Haltiner, berat. Ing., CH-9450 Altstätten

Oben: Prisma-Schränke beherbergen die Energieverteilung

Unten grosses Bild: Canalis Stromschiene mit AbgangskastenUnten links: Lasttrennschalter Interpact

Unten rechts: Ankoppelung von Energie- und Klimazufuhr ans Flugzeug

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und die klimatisierte Luft durch die bordeige-ne Klimaanlage erzeugt. Auf dem Flugplatz in Standposition liefert normalerweise ein Hilfs-triebwerk die notwendig Energie, allerdings mit einem miserablen Wir-kungsgrad von bloss ca. 8 bis 14 %, begleitet von hohem Schadstoffaus-stoss (CO2, NOx) und hohen Lärmemissionen. Am Flughafen Zürich besteht daher an den Gates ein Betriebsverbot für solche Hilfstrieb-werke.

Das Stromversorgungs-netz eines Flugzeuges basiert auf einem Bord-netz von 3x200/115V und 400 Hz. Der benö-tigte Energiebedarf wird durch entsprechende sta-tische 400Hz-Umformer pro Standplatz bereit-gestellt. Der Leistungs-bedarf der einzelnen Flugzeugtypen variiert zwischen 65 kVA (z.B. A319, MD80) bis 150 kVA (z.B. A330/A340, B747-400) was durch Zusammenschalten von 90kVA Umformerein-heiten abgedeckt wird. Im Dock E sind für 27

Flugzeugstandplätze 45 solcher Umformer installiert.

Über 30 Trafostationen mit ca. 90 Trafos

Der Flughafen Zürich ist ohne Zweifel ein Grosstromverbraucher, der über zwei unabhän-gige Unterwerke (UW) mit 16 kV versorgt wird. Die fünf Sektoren des 16 kV-Netzes besitzen je eine Kopfstation, die mit Stichleitungen ab jedem UW versorgt wer-den. Jede Kopfstation (Duplexanlage) versorgt im Stich 5–8 Trafosta-tionen. Insgesamt sind im 16 kV-Netz für die Gebäude 30 Trafosta-tionen mit insgesamt ca. 90 Transformatoren angeschlossen. Sämtli-che Trafostationen eines Sektors sind zusätzlich durch einen 16 kV-Ring miteinander verbun-den. Ebenfalls sind die Unterwerke, durch eine Ausgleichsleitung miteinander verbunden. Niederspannungsseitig sind alle Sammelschie-nenabschnitte einer

Trafostation ebenfalls durch Kupplungsschalter verbunden. Die gesamte Netzführung wird durch ein Netzleitsystem koor-diniert.

Jedes Gate ist eine in sich geschlossen Einheit mit eigener Steuerung und Intelligenz. Auch die übrigen Anlagen (Wärmeerzeugung, Käl-temaschine, Rückküh-lung, etc.) bilden analog den Gates eine in sich geschlossene Einheit mit eigener Steuerung und Intelligenz. Sämtliche Anlagensteuerungen sind über ein Ethernet-Netzwerk mit in das Hauptleitsystem einge-bunden.

Stromschienen-system als Lebensnerv

Die Gewerke der Flug-zeugenergieversorgung werden aus dem Nieder-spannungsnetz (3 x 400/230V, 50Hz) der Ge-bäudetransformatoren-stationen Dock E über Stromschienensysteme «Canalis» von Schneider Electric mit elektrischer

Links: Flexibles Stromschienensystem Canalis mit Einbolzen-Verbindungstechnik

Bilder rechts: René Stucki, Verkaufsingenieur Schneider Electric

Erich Bindschädler, planender Ingenieur, Ingenieurbüro Kradolfer+Partner

Urs Kopp, Leiter Gebäude & Energie, Schneider Electric (Schweiz) AG

Bilder unten: Dock E mit bis zu 27 Standplätzen für Flugzeuge mit Energiebedarf von 65 kVA bis 150 kVA (Fotos Dock E: Ralph Bensberg)

Dock E: Gebäude mit Zukunft

Zukunftsorientierte StandplätzeDas Dock E (vormals Midfield) des Flughafens Zürich liegt im Pistendreieck ausserhalb den heutigen Terminals 1 und 2 (ehemals A und B). Durch diese zentrale Lage werden auch die Rollstrecken der Flugzeuge verkürzt bzw. die Lärm und Schadstoffe reduziert. Das neue Dock bietet je nach Flugzeuggrösse 18 bis 27 Standplätze, wobei zwei davon bereits für kommende Grossflugzeuge des Typs A380 (zweistöckig mit über 500 Passagierplätzen) vorbereitet sind.

Zukunftsorientierte ArchitekturDas Dock E ist ein schlichter, schlanker Bau von 485 Metern Länge. Die Verbindungen zu den bestehenden Flughafenanlagen erfolgt durch die Skymetro. Die Distanz zwischen dem Dock E und den bestehenden Terminalbauten beträgt knapp einen Kilometer.Glasfassade und die grossen Oberlichter lassen das Gebäude nahezu durchsichtig erscheinen. Die hellen, transparenten Innenräume sind untereinander mit Roll-treppen verbunden und in mehrgeschossige, begrünte Höfe gegliedert. Abfliegende Passagiere erreichen ihr Flugzeug über offene Rampen entlang den Glasfassaden, ankommende Reisende gelangen direkt via Ankunftskor-ridor zur Skymetro.

Zukunftsorientiertes EnergiekonzeptDie Gestaltung der Doppelfassaden als Klimapuffer ver-ringert den Energiebedarf für die Klimatisierung. Heizung und Kühlung erfolgen teilweise mittels Geother-mie über Energiepfähle. Die Nutzung des Regenwassers und eine grosse Fotovoltaikanlage runden das zukunfts-trächtige Energiekonzept ab.Das neue Dock E gilt bezüglich dem energiesparsamen Betrieb als beispielhaft.

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Energie versorgt. Bei der Auswahl der schlussendlich einzu-setzenden Sammel-schienensystems legte der planende Ingenieur Erich Bindschädler, von Kradolfer & Partner, (Pfäffikon/ZH) auf hohe Betriebssicherheit und verlustarme Stromvertei-lung mit niedrigstmög-lichem Spannungsabfall hohen Wert.

Hohe Flexibilität verlangt

Vom Lieferanten des Systems wurde eine ho-he Flexibilität für Son-derlösungen verlangt, musste doch, den opti-mierten Haustechnik-leitungen sowie anderen Gewerken teilweise aus-gewichen werden. Auch die im Radius verlaufen-den Tunnelwandungen der Skymetro galt es zu berücksichtigen.«Bei der Kostenfrage für die Erstinvestition der Stromleitung muss heute vermehrt auf die (zu ka-pitalisierenden) Kosten der Energieverluste ge-achtet werden», so Erich Bindschädler. Die Quali-

tät der Sammelschienen-verbindungen hängt auch von der einwandfreien Verbindung ab, was beim Canalis-System durch entsprechende Konstruk-tion mit Einbolzentech-nik (Verbindungsblock für gleichzeitige elektri-sche und mechanische Verbindung, das beim Erreichen des erforder-lichen Anzugsmomentes automatisch abschert) visuell kontrollierbar ist, ein Aspekt den Erich Bindschädler besonders herausstreicht.

Schneider-Produkteim Dock E

Nebst den Stromverteil-schienen wurde auch ein grosser Teil der benötigten Frequenzum-former und Sanftanlasser von Schneider Electric geliefert. Schneider Electric gelang es, mit ihren Produkten auch auf dem neuen Dock E des Flughafens Zürich die fachtechnische Spitzen-position einmal mehr zu dokumentieren. ■

Bilder oben: Energieverteilung im Dock E. Via Canalis-Stromschienen und 400 Hz-Umformer bis zum Flugzeug

Stromschienensystem «Canalis» von Schneider Electric:

Speisung des Schienen-Systems Transformator 1600 kVA (3 x 400 / 230V)

Systembemessungsstrom In 2300 A (Systembemessungsstrom am Einspeispunkt)

Netzkurzschlussstrom Ikmax 38,5 kA (vorgeschaltete Anlage)

max. Spannungsabfall ± 3% / 12V (bezogen auf Abschnitt Schienen- einspeisung bis entfernteste Abgangsstelle)

max. Stranglänge ca. 400 m (Schieneneinspeisung bis entfernteste Abgangsstelle)

Gesamtlänge ca. 1 150 m (Teil Nord und Süd)

Systemeinspeisung Einführung Schienenverteiler von unten (Doppelboden) in Fremdverteiler NS-HV direkt auf Leistungsschalter

Schienengewicht 90 kg/m

Einige Angaben zur Logistik

Anzahl Schienenstücke ca. 290 Stück à 4 m

Gesamtgewicht ca. 120 t

LKW-Lieferungen 6 x 20 t

Einbringung / Verteilung bis zu 300 m Transportweg

Produkte Energieverteilung von Schneider Electric:

Zentrale Kälteanlage Merlin Gerin TelemecaniqueSchaltschränke Prisma P Stromschienen CanalisLeistungsschalter Compact NS Abgangskasten Canalis NS160 und NS400Leistungsschalter NG 125 HL-Schütze Integral 18 und 63Lasttrennschalter Interpact Frequenzumformer Altivar 58 18,5...45 kW Softstarter LH4 Softstarter ATS 48 350 kW Schützreihe TeSys Befehls- und Meldegeräte Harmony

Zuständige Schneider Electric-Mitarbeiter: Schneider Electric-Partner:Marc Moser Gesamtprojektleiter Wamatech GmbH, Walter Maire, René Stucki Stromschienen Canalis 2543 LengnauStephan Kalberer Energie-Verteilschränke Stromschienen-Montage – Projektleitung Prisma

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«Durch Automatisieren Arbeitsplätze am Standort Schweiz erhalten.» Diese auf den ersten Blick widersprüchliche These ist das Ziel eines innovativen Automati-sierungsprojektes, das bei der Feller AG in Horgen – einem Tochterunternehmen von Schneider Electric – erste Erfolge zeigt.

Thomas Lips, 8700 Küsnacht ZH

Als Hochlohnland bietet die Schweiz den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern viele angenehme Seiten. An-dererseits verteuern hohe Löhne die Produkte und Dienstleistungen der Schweizer Produzenten. Mit dieser Situation ist auch die Feller AG konfrontiert, die in Horgen seit fast hundert Jahren Schalter und Steckdosen produziert. Gerade Klein- und Mit-telserien, die noch einen beträchtlichen Aufwand an Handarbeit erfordern, könnten im Ausland aufgrund tieferer Löhne günstiger produziert werden. Um dennoch am Standort Schweiz festhalten zu können und bestehende Arbeits-plätze zu schützen, sucht die Geschäftsleitung kontinuierlich nach inno-vativen Möglichkeiten, den Lohnkostenteil pro Artikel zu reduzieren, mit anderen Worten, den Automatisierungsgrad –sprich die Produktivität – in der Produktion zu steigern.

Automatisierung hat ihre Grenzen

Automatisierte Ferti-gungsprozesse erfordern hohe Investitionen und eine weit gehende Standardisierung; sie rechnen sich deshalb erst ab Produktionsmengen von mehr als 400 000 Einheiten. Dies ist ange-

sichts der beschränkten Nachfrage im kleinen Schweizer Markt und des Feller-Sortiments von über 65 000 Artikeln eine hohe Hürde. Das Ziel muss also sein, Produkte von ähnlicher Bauart in Teilefamilien zusammenzufassen und eine hohe Flexibilität zu erreichen, damit sich eine wirtschaftliche Au-tomatisierung realisieren lässt.

Eine Möglichkeit dazu bot das so genannte Nasssortiment – Schalter und Steckdosen, die in

Nassräumen und Indus-triewerkstätten eingesetzt werden. Die Gehäuse für diese Apparate werden in Ausführungen für die Aufputz- und die Unter-putzmontage hergestellt und wurden bisher von Hand montiert. Sie boten die nötigen Stückzahlen und Ähnlichkeiten in der Bauart. Überdies hatten Abklärungen ergeben, dass handelsübliche Komponenten für eine flexible Automatisierung vorhanden waren, auch wenn noch keine schlüs-selfertigen Lösungen existierten.

Die Zukunft kommt ganz automatisch

Teilansicht der Pilotanlage mit Ausgabe- und Abpacktisch

Komponenten von Schneider Electric

■ Elektrokasten (Sarel)■ Schütze und Motorschutzschalter■ AS-i Netzgeräte■ AS-i Sicherheitsmonitor■ Sicherheits AS-i Interfacemodul■ digitale AS-i Interfaces■ Drucktasten und Leuchtmelder■ Signalsäulen■ Leitungsschutzschalter ■ Schaltergehäuse (Feller)■ Motoren (Berger Lahr)

Institut für Mechatronik und Automatisierungstechnik IMA der Hochschule für Technik Rapperswil

• Auslegung von mechatronischen Geräten und Anlagen• Aufbau von Prototypen• Evaluation mechatronischer Komponenten• Programmentwicklung für Prozessdatenerfassung

und -verarbeitung• mess- und regelungstechnische Problemstellungen• Entwicklungsprojekte für die Privatwirtschaft,

zum Teil mit Unterstützung der KTI

Oberseestrasse 10CH-8640 Rapperswilwww.ima.hsr.ch · [email protected]

«Schneider Electric-Produkte dienen als innovatives Bindeglied zwischen Produktions-Gegenwart und Automatisierungs-Zukunft.»

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sequentes Innovations-streben erhalten kann. Und dass sich Innovation nicht auf neue Techno-logien beschränken darf, sondern auch ein we-sentliches Element von Unternehmensstrategien, Entwicklungspartner-schaften, Bildungspolitik und der Zusammenarbeit von staatlichen Institu- tionen mit privaten Unter-nehmen sein muss. ■

dass durch optische Teile-erkennung und flexible Greifer weitere Hand-arbeiten automatisiert werden können, mit dem Ziel, die Feller-Nass-gehäuse für Auf- und Unterputzmontage schon in wenigen Jahren voll-automatisch montieren zu können.

Bereits heute ist die automatisierte Gehäuse-montage bei der Feller AG ein überzeugendes Beispiel dafür, wie der Wirtschaftsstandort Schweiz seine Wettbe-werbsvorteile durch kon-

seit Frühling 2003 in Be-trieb ist. In dieser ersten Ausbaustufe, die zum Teil noch von Hand be-stückt wird, werden be-reits bis zu fünf Arbeits-gänge automatisiert, bei denen je nach Gehäuse – Auf- oder Unterputz – Bördelmuttern einge-presst, Stopfen einge-schraubt, Dichtscheiben eingelegt, Moosgummi-dichtungen aufgeklebt und die montierten Ge-häuse verpackungsbereit aufgereiht werden.

Ein nächster Ausbau-schritt sieht jetzt vor,

Electric, die zu den welt-weit führenden Unter-nehmen für Automatisie-rungstechnik gehört und wichtige Komponenten für die geplante Installa-tion liefern konnte. Aus-serdem wird das Projekt durch die eidgenössische Kommission für Tech-nologie und Innovation KTI unterstützt.

In dreijähriger intensiver Gemeinschaftsarbeit wurde eine Pilotanlage konstruiert, die acht Arbeitsstationen durch ein Werkstückträgerum-laufsystem verbindet und

Innovative Partner für neuartigeLösungen

Auf der Suche nach Part-nern zur Entwicklung praktikabler Lösungen ergaben sich schnell Kontakte zum «Institut für Mechatronik und Automatisierungstechnik IMA» der Hochschule Rapperswil. Das IMA hatte bereits andere Innovationsprojekte für Industriepartner erfolg-reich realisiert. Einen weiteren Partner fand die Feller AG bei ihrer Kon-zernmutter Schneider

Die Projektleiter: Livio R. Jotti, dipl.Ing HTL (Hochschule für Technik Rapperswil) und Michel Boha (Leiter Logistik FELLER AG)

Die Bestückung erfolgt in der ersten Ausbau-Phase von Hand.

Verschiedene Produkte von Schneider Electric leisten ihren Beitrag zum reibungslosen Funktionieren der Anlage

Ein Teil des Projektteams(von links): Otto Fleischmann,

Peter Suter, Werner Züllig, Gottlieb Wilhelm, Walter Ries,

Livio R. Jotti

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Hebewerke dosieren Zulaufmenge

Auf dem Klärwerk Werdhölzli wird das Ab-wasser nach den Vorklär-becken mit Hebewerken in die Biologie gefördert. Dazu stehen für die Bio-logie Nord und Süd je drei Hebewerke mit einer Antriebsleistung von je 160 kW zur Verfügung.

Im Jahre 1999 wurden zur Verfahrens- und Energieoptimierung auf der Nord- und Südseite je zwei Hebewerke mit Frequenzumrichtern ausgerüstet und durch das Prozessleitsystem

automatisch nach der Zulaufmenge geregelt. Im Normalbetrieb sind jeweils nur ein oder zwei Hebewerke pro Seite in Betrieb. Deshalb wurden damals aus finanziellen Gründen nur zwei von drei Hebewerken pro Seite umgebaut. Dies hat den Nachteil, dass bei einer Zulaufmenge von > 4 m3/s die situa- tionsgerechte Wasserdo-sierung in die Biologie nicht mehr gewährleistet ist und zum Teil manu-elle Eingriffe notwendig sind. (Seit der Überlei-tung des Abwassers von Zürich Nord kommt diese Situation öfters vor

als früher). Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass bei einem Ausfall eines geregelten Hebe-werkes die Anlage nicht mehr vollautomatisch gefahren werden kann.

Nachrüstung optimiert die Wasserdosierung

Zur Optimierung der Wasserdosierung bis 6 m3/s in die Biologie und zur Verbesserung der Anlageverfügbarkeit wurden nun die restli-chen zwei Hebewerke mit Frequenzumrichtern und neuen Motoren

ERZ regelt

das Abwasser stufenlos

Das Klärwerk Werdhölzli – ein Teil der ERZ (Entsorgung+Recycling Zürich) – achtet bei Aus- und Umbau ihrer Anlagen auf Zuverlässigkeit, Oekologie und Oekonomie. Darum kamen bei Umrüstungen Frequenzumrichter und Sanftanlasser von Schneider Electric zum Einsatz.

(rechts)Hebewerk Süd (Förderhöhe 6 m, Förder-leistung pro Schnecke 1,6 m3/s)

(unten)Antriebsmotor Schnecke mit einer Leistung von 160 kW, stufenlos geregelt mit Frequenzumformer ATV 68

Klärwerk Werdhölzli:

Technische Angaben zu den Hebewerken

Biologie

SchneckeAnzahl ................ total 6Länge .................... 12 mDurchmesser ........ 2,6 mFörderhöhe ............. 6 mFörderleistung . 1,6 m3/sAntriebLeistung ............160 kWDrehzahl ....... 1 480 rpmMotorregelungFrequenzumrichter ATV68

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nachgerüstet und die Steuerung im Leitsystem angepasst.

Die eingesetzten ATV68 von Schneider Electric bringen der Anlage die folgenden Vorteile:

• Betrieb ohne Fremd-kühlung bis 45 °C Umgebungstemperatur

• Busanbindung ans neue Leitsystem

• Hohe Zuverlässigkeit (seit Oktober 2003 oh-ne Störung in Betrieb)

• Wirkungsgradsteige-rung

• Verfahrensablauf kann feiner generiert

werden

Ein Turbo für die Biologie

Innerhalb der Instand-haltung der Anlage Werdhölzli wurde ein Verbesserungsprojekt zur Belüftung der Bio- logiebecken realisiert. Der Turboverdichter für den Lufteintrag wird nicht mehr mit einem Stern-Dreieck-Anlauf angesteuert, sondern zum Einsatz gelangt der ATS 48, ein Sanft-anlasser von Schneider Electric. Dies hat zur Folge, dass• die Lebensdauer des

Motores verlängert-wird, da keine Schläge

auf Mechanik und Wicklung einwirken

• die Wartungsintervalle verlängert werden

• diese Konfiguration in Zukunft auch mit Bus-anbindung angesteuert werden kann.

Damit ist die grösste ARA der Schweiz wie-der auf dem aktuellen Stand der Technik. Und Schneider Electric hilft mit, die zürcherischen Abwässer zu reinigen oder wie der Slogan des ERZ lautet «Für es suu-bers Züri!» zu sorgen. ■

(links)Röbi Meier (Verkaufsingenieur Schneider Electric) und Robert Lüscher (ERZ, Elektroenginee-ring), Raffaele Caparelli (ERZ, Fachspezialist Instandhaltung Prozess Wasser) vor ATV 68-Steuerschrank

(unten links)Motorenraum Turboverdichter

(unten)Sanftanlasser ATS 48 zur Steuerung der Turboverdichter (Belüftung Biologiebecken)

(ganz unten)Steuerschrank Frequenz-umformer ATV 68 zur Steuerung des Schneckenmotors

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Immer mehr Getränke kommen heute in den leichtgewichtigen PET-Flaschen zu den Konsumenten, und einige hundert Millionen Mal im Jahr geschieht dies mit Fertigflaschen oder Flaschenrohlin-gen der Resilux AG in Bilten – powered by Hans Peter Laager, Oswald Electric AG, Fäh AG und Schneider Electric.

Thomas Lips, 8700 Küsnacht ZH

PET-Flaschen haben im Mineralwasser- und Süssgetränkemarkt die Glasgebinde weit gehend ersetzt. Ein ökologischer Erfolg, wenn man die hohe PET-Recycling-Rate betrachtet und berücksichtigt, dass eine PET-Flasche nur einen Bruchteil dessen wiegt, was eine Glasflasche auf die Waage bringt. Ange-sichts der vielen hundert Millionen Flaschen, die jährlich in der Schweiz unterwegs sind, kann mit PET-Gebinden allein der Bahn- und Strassen-transport um Millionen Tonnen reduziert wer-den. Und nicht zuletzt braucht auch die Herstel-lung von PET-Flaschen weniger Energie als das Schmelzen und Giessen von Glasgebinden. Ein wichtiger Hersteller von PET-Flaschen ist das belgische Unternehmen Resilux, das mit seiner Schweizer Niederlassung auch hierzulande zu den Marktführern gehört.

Konzentration der Kräfte

Um die Effizienz im relativ kleinen Schwei-zer Markt zu steigern, wurde vor zwei Jahren beschlossen, die bisher auf mehrere Standorte verteilte Produktion im glarnerischen Bilten zu-sammenzufassen. Dazu musste binnen zwölf Monaten ein völlig neues Fabrikgebäude erstellt

und eine leistungsstarke Energieversorgung kon-zipiert und installiert werden. Denn trotz der günstigen Energiebilanz von PET ist der Strom-verbrauch des Resilux-Werks in Bilten mit 20 GWh/Jahr enorm. Dieser hohe Verbrauch wird allerdings durch die riesige Produktionska-pazität relativiert: Zehn PET-Spritzgussmaschi-nen stossen stündlich et-wa 80 000 PET-Rohlinge aus, die entweder in der eigenen Blaserei zu Fertigflaschen verarbei-tet oder an weitere Ab-nehmer geliefert werden.

In der Blaserei wieder-um produzieren sechs Maschinen im Schnitt je-de Stunde 24 000 fertige PET-Flaschen.

Diese Zahlen lassen erahnen, welche Konse- quenzen bereits kurze Produktionsausfälle durch Pannen in der Stromverteilung haben können. Bei der Kon-zeption der Elektrizi-tätsverteilung im neuen Resilux-Werk hatte Funktionssicherheit und Zuverlässigkeit deshalb höchste Priorität.

Resilux AG Bilten:

Power for PET

oswald electric ag, Netstal

Anlagenbau nach MassDie am 01.01.1999 von Beat Oswald gegründete oswald electric ag Netstal wurde seit 1980 als Abteilung Schalt- und Steuerungsanlagen und Teil der Elektro Fischer AG aufgebaut. Der unternehmerische Erfolg machte schon im Oktober 2000 einen modernen Neubau erforderlich. «Qualität, schnelle und zuverlässige Lieferung sowie Kundennähe sind unser oberstes Ziel», so Thomas Elmer, Techn. Leiter im Schaltanlagenbau.

Beat Oswald und seine Spezialisten haben sich mit ih-ren Maschinensteuerungen bei der regionalen Industrie und mit Grossprojekten für Energieverteilungen in der ganzen Schweiz einen guten Namen erworben. Weitere Tätigkeitsgebiete sind Heizung, Lüftung und Klima-/ Haustechnik, Niederspannungsverteilanlagen, Kompen-sationsanlagen.

Als neue Dienstleistung bietet oswald electric ag,hochwertige Thermografiemessungen an. Nähere Infos unter: www.oswald-electric.ch

Beat Oswald stolz: «Von der Planung über Beschaffung und Produktion bis hin zur Endprüfung und Inbetrieb-nahme können wir unseren Kunden alles aus einer Hand bieten».

oswald electric agKleinzaun 58754 NetstalTelefon 055 650 14 16Fax 055 650 14 [email protected]

Schneider Electric-Produkte bei der Resilux AG

Mittelspannungsanlage: Un = 24 kV, Us = 16 kV, In = 630 A, Primärschalter DM1-A SF1, Längskopplung DM1-D SF1

Niederspannungsanlage: Hauptverteilung sowie Unterverteilungen Blaslinien, Spritzmaschinen, Kältenanlagen.Prisma P Schaltgerätekombination (PTSK); Leistungs-schalter Masterpact NW 4000 A; Leistungsschalter NS Compact 100 A-1600 A; Lasttrenner INS 630 A-1600 A; Universalmessgeräte PM 500, Hochleistungs-Leitungs-schutzschalter (50kA) NG125; Kompensationsanlage Kondensatoren Varplus M, Schaltschützen LC1 DMK

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blendend funktioniert und damit für Bilten in-teressante Synergien bot.

Gute Zusammen- arbeit im 3er Team

Dass Schneider Electric als weltweit führender Anbieter von modularen Schaltfeldern für MS/NS-Trafoanlagen gilt, wie sie auch bei Resilux zur Anwendung kom-men, sei nur am Rande erwähnt. Dank der guten Zusammenarbeit aller Beteiligter und der hohen Lieferbereitschaft konnte das ganze Projekt im vorgesehenen Zeit-rahmen realisiert und im Frühling 2003 ohne Anlaufschwierigkeiten in Betrieb genommen werden. Seither werden im Minutentakt hunderte Flaschen und Rohlinge aus PET ausgestossen, die früher oder später auf Tischen in der ganzen Schweiz landen. Powe-red by Resilux, Oswald Electric AG, Fäh AG und Schneider Electric. ■

Schalt- und Steuerungs-anlagen sowie die Fäh AG als Profi für Elektro-installationen. Beide Unternehmen sind eben-falls im Glarnerland an-sässig und bieten damit bei Bedarf die Gewähr für kurze Interventions-zeiten. Nicht zuletzt konnte Resilux auch auf Schneider Electric zählen, welche die Schlüsselkomponenten für die Stromverteilung lieferte: von den MS/NS-Trafos über die Canalis-Strom-verteilerschienen, den Hauptverteiler und die Blindstromkompensa-tion bis zu den Unter-verteilern, mit denen jede Produktionsstrasse als Stand-alone-Systeme ausgelegt ist, das unab-hängig von den anderen Anlagen funktioniert. Resilux und Schneider Electric verbindet über-dies eine Partnerschaft, die in anderen Ländern bereits seit Jahren

Das Power-Team

Ein so anspruchsvolles Unterfangen in wenigen Monaten umzusetzen, erforderte von allen Beteiligten Höchstleis-tungen und Teamfähig-keit. Es stand unter der Leitung von Hans Peter Laager, der bei Resilux in Bilten nicht nur die Verantwortung für die Produktions- und Gebäu-detechnik trägt, sondern wichtige Resilux-spezi-fische Lösungen auch gleich selber entwickelt. Ihm zu Seite standen die Oswald Electric AG als kompetente Partner für

PET-Rohlinge und PET-Flaschen werden im Blitztempo hergestellt.

Thomas Elmer (tech. Leiter Schaltanlagenbau, Oswald Electric Netstal), Stefan Kalberer (Verkaufs- ingenieur Schneider Electric)

Hans Peter Laager (Leiter Technik, Resilux AG, Bilten)

Alexander Fischli (Fäh Elektro AG Netstal), Beat Oswald (Oswald Electric Netstal)

Fäh Elektro AG, Netstal

Installationen aus einer HandDie Fäh Elektro AG ist ein Schwesterunternehmen der Häns Fäh AG, die 1986 in Unterterzen gegründet wurde. Die beiden Unternehmen bilden heute die Fäh Power Group mit 35 Mitarbeitern, ein Team aus qualifizierten und motivierten Fachleuten, die sich auf Telefon-, Elektro- und Netzwerkinstallationen in Industrie- und Gewerbebauten spezialisiert haben. Die Fäh Elektro AG bietet eine umfassende Marktleistung zu wettbewerbs- fähigen Konditionen, arbeitet nach dem neusten Stand der Technik und garantiert für hohe Qualität, Zuverlässig-keit und Termintreue. Sie erfüllt damit alle Voraussetzun-gen für eine gute Partnerschaft mit den Auftraggebern, Lieferanten und anderen Projektbeteiligten.

Referenzinstallationen• Resilux AG (Bilten GL)• Unaxis / LCT-Bürogebäude (Pfäffikon SZ)• Polizeistützpunkt und Werkhof (Schmerikon SG)• Sportzentrum Glarner Unterland SGU (Näfels GL)• Bahnhofgebäude Rhätische Bahn (Landquart GR)• Migros (Glarus)

Fäh Elektro AGWiggispark8754 NetstalTelefon 055 640 87 88Fax 081 738 10 [email protected]

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Auf den Baustellen und Materialvor- bereitungsstätten des grössten Tunnel- bauwerkes der Welt zählen Planer und Unternehmer an entscheidenden Schnittpunkten auf die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit von Produkten aus der Schneidergruppe; von der SPS bis zum Frequenzumformer für Steinbrecherantriebe.

Felstemperaturen bis 45°, Luftfeuchtigkeit bis 95% nicht kondensie-rend, hohe mechanische Beanspruchung, das sind die extremen Um-gebungsbedingungen im Vortriebsbereich des Alp Transit Süd. Und hier bewähren sich Schneider Electric-Komponenten.

Vortriebsleistung als Massstab

Gleich hinter dem Bohr-kopf der Hartgestein- Tunnelbohrmaschine – erstellt von Herren-knecht, einem der international führenden Hersteller – wird das Gestein gesichert.

Diese Spritzbeton- Sicherungsarbeiten dürfen auf keinen Fall die geplante Vortriebs-leistung behindern. Deshalb stehen hier sehr hochwertige Spritz- roboter im Einsatz, aus-gerüstet mit Schutz- und Schaltgeräten, auf die 100% Verlass sein muss.

Extreme Umgebungsbedingungen:

Ausfallrate 0%

Ventilblock der Hydraulik eines Betonspritzroboters

(unten)Motorschutzschalter

GV2 ME-Reihe

Semix AGProzessautomationSteueranlagen8952 Schlieren

Das Ingenieurbüro in der Elektrotechnikfür extreme Einsatzbedingungen.

Auszug aus der Kundenliste:• Sika Schweiz AG (Betonspritzmaschinen)• Alcan-Alesa AG (Schiffsverladestationen)• Marti Technology (Stahlwerkbereich)

Die Schaltschränke der Spritzrobotersind mit den folgenden Schneider Electric-Komponenten bestückt:

■ Leistungsschalter Compact NS 160 und NS 400 (A)■ Motorschutzschalter GV2ME-Reihe■ Motorschutzschalter 80 A (GV3ME80)*■ TeSys-Schütze (LC1D80..)■ Vario Lasttrenner (VBF-Reihe)■ Leitungsschutzschalter (Multi 9-Reihe)■ Sicherheitsmodule (Preventa-Reihe)■ Bedienungselemente (Harmony 4-Reihe) IP67

* Schneider Electric ist weltweit einziger Anbietervon Motorschutzschaltern bis 60° Umgebungs- temperatur. Sogar in Schränken ohne Lüfter eingesetzt.

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So trägt ein kleines, aber feines Ingenieurbüro Grosses zum Gelingen des Gotthard-Basistun-nels bei. Und Schneider Electric-Komponenten trotzen den unwirtlichen Einsatzbedingungen. ■

Überwachung des Baus der Steuerschränke durch die Firma Geiss-mann in Dottikon gehört zu seinen Aufgaben.

und plant er die Steue-rung dieser ausgetüftel-ten Spritzbetonmaschi-nen. Als Projektverant-wortlicher kauft er die dafür notwendigen Geräte gleich selber ein, so hat er die Gewähr, bestes und aufeinander abgestimmtes Material einzusetzen. Auch die

Bis 60° Umgebungs-temperatur garantiert

«Seit Dezember 2002 im Tunnel und kein Ausfall von Schneider Electric-Komponenten», so Gerold Meyer, Inhaber der Engineeringfirma Semix AG in Schlieren. Als Ingenieur projektiert

(links)Leistungsschalter Compact NS, TeSys-Schütze LC1D80..., Leitungsschutzschalter Multi 9

(oben rechts)Formschöne, robuste Bedien-elemente Harmony 4 (IP 67)

(unten links)Steuerzentrale der Hartgestein-Tunnelbohrmaschine im Vortrieb Bodio

v.l.: Röbi Meier (Verkaufs-ingenieur Industrie-Automation, Schneider Electric), Gerold Meyer (El.Ing. HTL, GL Semix AG)

Die Bildreihe rechts zeigt die extremen Umgebungsbedin-gungen, unter denen die Spritz-roboter und deren Steuerung zu funktionieren haben

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■✔■✔■✔■✔

Die überlegene Flexibili-tät, mit der sich dieser Motorabgang jederzeit schnell anpassen lässt, senkt den Aufwand bei der Inbetriebnahme drastisch und sichert zu-dem die kostensparende zeitgleiche Konzeption der mechanischen und elektrischen Anlage.TeSys Modell U richtet sich vor allem an An-wender mit Änderungs-wünschen bis zum letz-ten Moment vor der na-hen Inbetriebnahme.

Als Basis für den Motor-abgang dient 1 Grund-gerät für den Bereich 0…12 A oder 0…32 A.Grundlage für die smarte Leistungsfähigkeit von TeSys Modell U ist die konsequente Integration der klassischen Motor-abgangsfunktion Power & Control (Trennen, Schalten und Schützen) mit neuen Steuer- und Kommunikationsfunk-tionen in einer Kom-pletteinheit.

Steckbare Funktions-module ermöglichen eine weitere Aufrüstung der TeSys Modell U Geräte. Kommunika- tionsmodule für z.B. Modbus oder AS-i stel-len hier die Integration in die Automatisierung sicher...Zur Definition von Motorstrom und Betäti-gungsspannung wird das Grundgerät einfach um eine Steuereinheit ergänzt.

Trennen, Schalten, Schützen und Steuernmit einem einzigen Gerät

TeSys Modell UVollkommene Flexibilität

Steckbare Steuereinheiten

Platzersparnis

Dank der ausserordentlich kompakten Bauweise verringert TeSys Modell U den Platzbedarf um bis zu 50 %. Wendestarter sind jetzt nur noch 45 mm breit.

Kommunikationin HochformSteckbare Funktionsmodule (Kommunikations-module für z.B. Modbus oder AS-i) ermöglichen eine weitere Aufrüstung der TeSys Modell U Geräte. Schnittstellenmodule öffnen den Weg in andere Kommunikationsnetze wie Profibus oder DeviceNet.

Erleben Sie selbst diese Mitteilungsfreudigkeit:➜ Anzeige der Motorlast und statistische Überwachung des Verlaufs➜ voraussichtliche Lebensdauer, Aktualisierung des Maschinenparks➜ Kenntnis der Maschinenzustände➜ Abnormale Motorlast: Überlast, Blockierung, Unterlast➜ Hinweise auf den Verschleiss der Maschine➜ Anzahl der Schaltspiele➜ Betriebszeiten➜ Fehlerhistorie der 5 letzten Fehler➜ usw.

Integration von Automatisierungs- und Kommunikations-funktionen durch den Einsatz von Modulen: AS-i, Modbus…

Zusätzliche Hilfs-kontakte ohne Veränderung der Aussenmasse

Die Vorteile auf einen Blick

Ein einziges Grundgerät

Leistungsbereich 0-12 A oder 0-32 A

Modulare Steuereinheiten

Steckbare Kommunikationsmodule

Impressum Herausgeber Schneider Electric (Schweiz) AG Schermenwaldstrasse 11 3063 Ittigen Telefon 031/917 33 33 Telefax 031/917 33 55 www.schneider-electric.ch

Redaktion Gilbert Perrier, Kommunikation

Erscheinungsweise in Deutsch und Französisch

Konzept/Realisation Egolf & Kaiser AG, ASW 8810 Horgen

Druck Sonderegger Druck AG 8570 Weinfelden

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Adressänderungen bitte auf der Kartenrückseite deutlich vermerken.

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