Geschäftsbericht
der
S A C H S E N M I L C H
A K T I E N G E S E L L S C H A F T
für das Geschäftsjahr 2007
Inhaltsverzeichnis
Geschäftsjahr 2007
Lagebericht Seite 1
Bilanz Seite 15
Gewinn- und Verlustrechnung Seite 16
Anhang Seite 17
Anlagenspiegel Seite 29
Bestätigungsvermerk Seite 30
Beschluss des Vorstandes Seite 32
Bericht des Aufsichtsrates für
das Geschäftsjahr 2007 Seite 33
1
Sachsenmilch AG, Leppersdorf Lagebericht Geschäftsjahr 2007 1. Markt und Rahmenbedingungen Die Produktion von Milcherzeugnissen in Deutschland bewegte sich im Jahr 2007 auf
Vorjahresniveau. Die Milchanlieferung an die deutschen Molkereien erhöhte sich gegenüber
2006 leicht um 1,6 % auf 27,6 Mio. Tonnen. Als Reaktion auf deutliche Preiserhöhungen des
Handels im Spätsommer verminderte sich der Absatz von Milchprodukten zwar zeitweilig,
normalisierte sich aber zum Jahresende wieder.
Insgesamt erzielte die deutsche Milchwirtschaft mit 7.043 Mio. Euro (LEH-Umsatz laut
Nielsen) 5,3 % höhere Umsätze als im Vorjahr. Dabei verminderte sich der Absatz um 2 %.
Die Entwicklung verlief in den verschiedenen Segmenten der Weißen Linie unterschiedlich.
Im umsatzstärksten Bereich, den Fruchtjoghurts, stieg der Umsatz um 4,7 % bei fast
konstantem Absatz (-0,2 %). Bei Butter gab es einen Umsatzzuwachs von 13,1 % bei einem
um 3,5 % geringerem Absatz. Lediglich im Bereich Naturjoghurt erhöhte sich der Absatz um
4 % bei 9,8 % Umsatzwachstum, was vor allem auf Bioprodukte zurückzuführen ist. Wie im
vergangenen Jahr verloren Milchmischgetränke (Umsatz -0,6 %, Absatz -5,5 %). Dagegen
konnten erneut deutliche Zuwachsraten bei funktionalen Produkten beobachtet werden.
Der durchschnittliche Einkaufspreis pro 100 kg Milch stieg in Deutschland seit Mitte 2007 an
und betrug zum Jahresende nach vorläufigen Berechnungen 40,80 Euro für standardisierte
Rohmilch gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2007 von ca. 33,00 Euro.
Die Umsatzsteigerung gegenüber 2006 beträgt TEUR 300.827 (+27 %). Insgesamt wurden
Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 1.415.166 erzielt. Darin enthalten sind Erlöse mit den
Tochtergesellschaften Sachsenmilch Basisprodukte GmbH, Sachsenmilch Molken-
veredlungs GmbH und Sachsenmilch Käserei GmbH in Höhe von TEUR 605.704 (i. Vj.
TEUR 466.811). Bei den Umsatzerlösen mit den Tochtergesellschaften handelt es sich um
Lieferungen von Milchhalbfabrikaten und RHB-Stoffen, da die Sachsenmilch AG auch im
Jahr 2007 die zentrale Beschaffung von Milch und RHB-Stoffen, die nicht nur von einzelnen
Tochtergesellschaften genutzt werden, übernimmt. Des Weiteren sind Erlöse in Höhe von
TEUR 689 (i. Vj. TEUR 0) aus interner Kostenverrechnung mit den drei Tochtergesell-
schaften enthalten.
2
Der Materialaufwand für Rohstoff Milch und Milchen stieg im Vergleich zum Vorjahr um
29,5 % auf TEUR 765.151.
Die Rohmilchanlieferung bei der Sachsenmilch AG verringerte sich um ca. 2 % gegenüber
dem Vorjahr.
Die angelieferte Rohmilch wird in einer ersten Verarbeitungsstufe aufbereitet und an die
Tochtergesellschaften sowie weitere Molkereibetriebe der Unternehmensgruppe Theo Müller
am Standort Leppersdorf geliefert.
Die Tochtergesellschaften der Sachsenmilch AG stellten im Geschäftsjahr im Auftrag der
Sachsenmilch AG eine eigene Produktlinie unter den Marken „Sachsenmilch“ und
„Käsemeister“ her. Dazu gehören im Einzelnen:
• Butter,
• H-Milch und Frischmilch
• Schnitt- und Hartkäse; auch als abgepackter Käseaufschnitt
Im Geschäftsjahr brachte die Sachsenmilch AG unter der Marke „Sachsenmilch“ erstmals H-
Milch in der 0,75 Liter PET-Flasche auf den Markt. Ebenfalls neu für die Marke
„Sachsenmilch“ ist der vorverpackte Käseaufschnitt in verschiedenen Gewichtsklassen.
Damit präsentierte die Marke Sachsenmilch im Jahr 2007 erstmals Käseaufschnitt in ihrer
„Rosa Linie“ direkt für den Endverbraucher.
Darüber hinaus werden Handelsmarkenartikel für namhafte Handelsketten sowie Produkte
für die Industrie produziert. Hierzu gehören u. a.:
• Mozzarellakäse
• Milch- und Molkenpulver, Molkenprotein- und Permeatpulver, Lactose
Der Vertrieb erfolgt ausschließlich durch die Sachsenmilch AG.
Weiterhin vertreibt die Sachsenmilch AG Handelswaren wie Joghurt, Milch- und Molke-
getränke, Desserts, Speisequark und Sahne. Diese werden zum größten Teil von
Gesellschaften der Unternehmensgruppe Theo Müller am Standort Leppersdorf produziert.
3
Zur weiteren Nutzung der im Produktionsprozess entstehenden Melasse, die bisher
aufwendig entsorgt werden musste, wurde im Berichtsjahr die Inbetriebnahme einer
Bioethanolanlage am Standort Leppersdorf vorbereitet. Erste Testproduktionen konnten zum
Jahresende gestartet werden. Die Inbetriebnahme erfolgte planmäßig im Februar 2008.
2. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft
Das Geschäftsjahr 2007 der Sachsenmilch AG war von deutlichen Preiserhöhungen sowohl
auf der Rohstoffseite (Milch) als auch auf der Seite des Handels geprägt. Durch die
Weitergabe der erhöhten Beschaffungskosten für Rohmilch an den Handel war die
Geschäftsentwicklung in 2007 sehr günstig und das Unternehmensziel konnte deutlich
übertroffen werden.
Der Gesamtumsatz der Sachsenmilch AG in Höhe von TEUR 1.415.166,5 liegt um 27 %
über dem Vorjahr und verteilt sich auf
TEUR
Inlandsumsatz 1.202.293,7
Auslandsumsatz 212.872,8
Hauptabsatzgebiete im Ausland waren:
TEUR
Niederlande 88.785,6
Großbritannien 34.902,4
Italien 22.309,7
Tschechien 12.204,2
Dänemark 9.173,6
Japan 9.046,4
Spanien 6.667,4
Griechenland 6.415,4
Belgien 5.974,3
Frankreich 5.264,2
Sonstige 12.129,6
Die Gesamtleistung der Sachsenmilch AG stieg gegenüber dem Vorjahr um 26,1 % auf
TEUR 1.472.617,3. Darin enthalten sind sonstige betriebliche Erträge in Höhe von
TEUR 57.018 (+7,2 %). Die Steigerung ist im Wesentlichen auf gestiegene Verrechnungen
4
von Leistungen an andere Gesellschaften am Standort in Höhe von TEUR 51.235 (+9,1 %)
zurückzuführen. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind TEUR 2.075 (i. Vj.
TEUR 3.631) periodenfremde Erträge enthalten.
Die Erlösschmälerungen für gewährte Kundenkonditionen erhöhte sich im Vergleich zum
Vorjahr um 26,1 % auf insgesamt TEUR 10.673.
Die Materialaufwendungen stiegen im Berichtsjahr um 25,4 % auf TEUR 1.391.061,5 (i. Vj.
TEUR 1.109.499,9). Ursächlich hierfür sind die gestiegenen Rohstoffkosten in Höhe von
TEUR 765.151 (i. Vj. TEUR 590.908,6) und gestiegene Aufwendungen für Energie in Höhe
von TEUR 22.813 (+28,2 %).
Das Rohergebnis der Sachsenmilch AG verbesserte sich im Jahr 2007 auf TEUR 81.555,8
(i. Vj. TEUR 57.922). Das entspricht einem Zuwachs von 40,8 %. Ohne Berücksichtigung der
periodenfremden Erträge (TEUR 2.075, i. Vj. TEUR 3.631) verbesserte sich das Roher-
gebnis aus der operativen Geschäftstätigkeit damit um TEUR 25.190.
Die Personalkosten stiegen um 3,0 % auf TEUR 22.393 (i. Vj. TEUR 21.739). Darin
enthalten sind Aufwendungen für Altersvorsorge in Höhe von TEUR 546 (i. Vj. TEUR 558)
sowie gezahlte und zurückgestellte Abfindungen in Höhe von TEUR 895 (i. Vj. TEUR 646).
Die Abschreibungen auf immaterielle Wirtschaftsgüter und Sachanlagen verringerten sich
insgesamt um TEUR 406. Die Reduzierung resultiert zum Großteil aus der geringeren
Abschreibung der sonstigen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, die von
TEUR 719 im Vorjahr auf TEUR 499 (-30,6 %) zurückging auf Grund des Verkaufes der
Milchsammelwagen und –anhänger. Von den gesamten Abschreibungen entfallen
TEUR 500 (i. Vj. TEUR 583) auf Milchlieferverträge, die über die Dauer der Vertragslaufzeit
abgeschrieben werden.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich auf TEUR 49.418,3 (i. Vj.
TEUR 47.442,7). Gestiegen sind insbesondere die Beratungskosten von TEUR 1.060,4 im
Jahr 2006 auf TEUR 2.478,0. Das resultiert vor allem aus dem Abschluss eines
umfangreichen Projektes mit intensiver externer Beratungsleistung. Die Betriebskosten
konnten um 2,2 % gesenkt werden auf TEUR 16.571,2 (i. Vj. TEUR 16.937,8).
Die Ausgangsfrachten erhöhten sich um 3,2 % auf TEUR 11.994,1 (i. Vj. TEUR 11.626,3).
5
Die übrigen betrieblichen Aufwendungen konnten auf TEUR 3.343,5 (i. Vj. TEUR 3.992,3)
gesenkt werden. Im Wesentlichen ergibt sich die Reduzierung aus vermindertem Schaden-
aufwand (TEUR 150,1, i. Vj. TEUR 533.8), gesunkenen internen Personalkostenverrech-
nungen (TEUR 251,7, i. Vj. TEUR 304,1) und einem geringeren Verlust aus Anlagenabgang
(TEUR 37,7, i. Vj. TEUR 605,6). In den übrigen betrieblichen Aufwendungen sind
TEUR 204,2 (i. Vj. TEUR 0) Abschreibung von Forderungen enthalten.
Im Geschäftsjahr 2007 konnte die Sachsenmilch AG ihr Betriebsergebnis deutlich
verbessern von einem negativen Betriebsergebnis in Höhe von TEUR -12.669 im Vorjahr zu
einem positiven Betriebsergebnis von TEUR 8.742. Das unternehmensintern eingesetzte
Steuerungssystem basiert auf dem EBIT (= Betriebsergebnis) als zentrale Steuerungsgröße.
Das Finanzergebnis verschlechterte sich um TEUR 4.274 auf TEUR 4.165 Ertrag (i. Vj.
TEUR 8.439) und stellt sich wie folgt dar:
2007 2006
TEUR TEUR
Zinsergebnis 7.852 5.370
Beteiligungserträge aus Tochterunternehmen 0 3.069
Verlustübernahme aus Tochterunternehmen (Sachsenmilch Käserei GmbH) - 5.060 --
Gewinnübernahme aus Tochterunternehmen (Sachsenmilch Basisprodukte GmbH, Sachsenmilch Molkenveredlungs GmbH)
1.373 --
4.165 8.439
Auf Grund der im Geschäftsjahr von der Sachsenmilch AG realisierten Einbringung ihrer
Kommanditeinlagen bei den Tochtergesellschaften Sachsenmilch Basisprodukte GmbH &
Co. KG, Sachsenmilch Molkenveredlungs GmbH & Co. KG und Sachsenmilch Käserei
GmbH & Co. KG auf die jeweiligen Komplementär GmbHs folgte mit Wirkung zum
01. Januar 2007 die erweiterte Anwachsung des Vermögens und der Schulden zu Buch-
werten der GmbH & Co. KGs auf die GmbHs. Somit weist die Sachsenmilch AG im Jahr
2007 keine Beteiligungserträge mehr aus. Mit den Tochtergesellschaften Sachsenmilch
Basisprodukte GmbH, Sachsenmilch Molkenverdlungs GmbH und Sachsenmilch Käserei
GmbH sind Ergebnisabführungsverträge mit erstmaliger Wirkung für das Geschäftsjahr 2007
geschlossen. Daraus ergibt sich für die Sachsenmilch AG im Berichtsjahr erstmals der
Ausweis von Gewinn- und Verlustübernahmen ihrer Tochterunternehmen. Das Beteiligungs-
ergebnis ist in 2007 durch den negativen Ergebniseffekt aus der Abbildung der erweiterten
Anwachsung zu Buchwerten insgesamt mit TEUR 6.488 belastet.
6
Das negative Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Vorjahr in Höhe von
TEUR -4.230 konnte wesentlich verbessert werden und ist im Geschäftsjahr 2007 positiv mit
TEUR 12.907.
Der außerordentliche Aufwand beträgt TEUR 4.495 (i. Vj. außerordentlicher Ertrag
TEUR 4.495) und resultiert aus dem Wiederaufleben der Forderungen des Mehrheits-
aktionärs der Sachsenmilch AG, der Sachsenmilch Anlagen Holding AG, aus dem Forde-
rungsverzicht im Jahr 2006 gegen Besserungsschein.
Unter Berücksichtigung der Wiederauflebung der Forderungen der Sachsenmilch Anlagen
Holding AG (außerordentlicher Aufwand) in Höhe von TEUR 4.495 sowie des Steuerergeb-
nisses von TEUR 2.211 (i. Vj. Ertrag TEUR 26) konnte damit ein Jahresüberschuss von
TEUR 6.201 (i. Vj. TEUR 291) ausgewiesen werden.
Aus dem mit Darlehensvertrag vom 27. Dezember 2002 zinslos gewährten Darlehen über
TEUR 100.000 von der Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG mit einer Laufzeit von zehn
Jahren ergibt sich im Geschäftsjahr 2007 ein rein steuerlicher Aufwand in Höhe von
TEUR 4.000.
Die Bilanzpositionen entwickelten sich im Berichtsjahr wie folgt:
2007 2006 Verän- derung
TEUR TEUR TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 1.238 2.855 -1.617
Finanzanlagen 12.096 12.122 -26
Anlagevermögen 13.334 14.977 -1.643
Vorräte 6.912 6.261 651
Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände sowie Rechnungsabgrenzungsposten 368.669 269.954 98.715
Liquide Mittel 6.310 2.916 3.394
Umlaufvermögen 381.891 279.131 102.760
395.225 294.108 101.117
Eigenkapital 113.370 107.169 6.201
Rückstellungen 18.460 9.339 9.121
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten 263.395 177.600 85.795
395.225 294.108 101.117
7
Damit verändert sich die Bilanzstruktur wie folgt: 2007 2006 Verän-
derung % % %
Anlagevermögen 3,4 5,1 -1,7
Umlaufvermögen 96,6 94,9 1,7
Eigenkapital 28,7 36,4 -7,7
Fremdkapital 71,3 63,6 7,7
Trotz gestiegenem Eigenkapital ist die Eigenkapitalquote um 7, 7 Prozentpunkte auf 28,7 %
gesunken. Das ergibt sich aus einer deutlichen Zunahme der Bilanzsumme gegenüber dem
Vorjahr (+34,4 %), bedingt durch gestiegenen Verrechnungsverkehr mit verbundenen
Unternehmen.
Die Sachsenmilch AG nimmt am Cash Pooling der Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG
teil. Die Finanzlage der Gesellschaft hat sich zum 31. Dezember 2007 gegenüber dem
Vorjahr merklich verbessert. Der Finanzmittelbestand hat sich unter Einbeziehung der
flüssigen Mittel und der Cash Pooling Forderungen von TEUR 43.103 auf TEUR 129.406
erhöht. Dies resultiert jedoch im Wesentlichen aus zum Jahresende nicht ausgeglichenen
Verrechnungen mit den Tochterunternehmen. Die Sachsenmilch AG generiert finanzielle
Mittel vorwiegend durch das operative Geschäft. Ziel des Finanzmanagements ist es den
finanziellen Verpflichtungen jederzeit nachzukommen und darüber hinaus Zinserträge durch
positive Cash Poolingbestände zu generieren.
Die Sachsenmilch AG zeigt sich in ihrer wirtschaftlichen Lage weiter gestärkt, was nicht
zuletzt durch die Erhöhung des Eigenkapitals und die Verbesserung der Finanzlage deutlich
wird. Die ersten Wochen des Jahres 2008 zeigen, daß die Absatz- und Ergebnissituation im
Rahmen der Erwartungen liegen.
3. Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 51.129,19 und ist in 20.000 nennbetragslose
Stückaktien aufgeteilt, die wiederum in 10.000 vinkulierte Namensstammaktien und 10.000
Inhaberstammaktien aufgeteilt sind. In der Hauptversammlung gewährt jede Stückaktie eine
Stimme.
8
Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind
diejenigen Aktionäre berechtigt, die im Aktienbuch als Inhaber einer oder mehrerer
Namensstammaktien eingetragen sind und ihre Aktien spätestens am 7. Kalendertag vor der
Hauptversammlung bei der Gesellschaft angemeldet haben; der Samstag gilt nicht als
Werktag im Sinne dieser Bestimmung.
Die Inhaber der Inhaberstammaktien sind zur Teilnahme an der Hauptversammlung
berechtigt, wenn sie ihre Aktien spätestens am 7. Kalendertag vor der Hauptversammlung
bei der Gesellschaft oder bei den sonstigen in der Einladung bekannt gegebenen Stellen bis
zur Beendigung der Hauptversammlung hinterlegen; der Samstag gilt nicht als Werktag im
Sinne der Bestimmung. Die Hinterlegung ist auch dann ordnungsgemäß, wenn Aktien mit
Zustimmung einer Hinterlegungsstelle für sie bei anderen Kreditinstituten bis zur Beendigung
der Hauptversammlung gehalten werden.
Die Aktionäre sind berechtigt, sich durch einen mit schriftlicher Vollmacht versehenen
Bevollmächtigten vertreten zu lassen.
Die Übertragbarkeit oder Verpfändung der vinkulierten Namensstammaktien ist nur mit
Zustimmung der Gesellschaft gestattet; über die Erteilung der Zustimmung beschließt der
Vorstand. Die Zustimmung ist nur bei Übertragungen oder Verpfändungen an Milcherzeuger,
Milcherzeugervereinigungen, Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften und milch-
wirtschaftliche Unternehmen zu erteilen. Sie kann in diesen Fällen nur aus wichtigem Grund
verweigert werden.
Nach Kenntnis der Gesellschaft liegt nur die Beteiligung des Hauptaktionärs, der Sachsen-
milch Anlagen Holding AG, mit einem Anteil von 85,54 % über 10 %.
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes richtet sich nach §§ 84, 85
AktG. Die Bestimmung der Anzahl sowie die Bestellung von Vorstandsmitgliedern und der
Widerruf der Bestellung erfolgen durch den Aufsichtsrat, ebenso wie die Ernennung eines
Mitglieds des Vorstands zum Vorsitzenden, sofern mehrere Vorstandsmitglieder bestellt sind.
Bei Satzungsänderungen sind die §§ 179 ff. AktG zu beachten. Über Satzungsänderungen
hat die Hauptversammlung zu entscheiden (§119 Abs. 1 Nr. 5, 179 Abs. 1 AktG). Der Auf-
sichtsrat ist ermächtigt, Abänderungen und Ergänzungen der Satzung, die nur die Fassung
betreffen, zu beschließen (§ 20 der Satzung).
9
Die Hauptversammlung vom 10. Juli 2007 hat die Änderung der §§ 10.1 und 11.4 der
Satzung der Gesellschaft in der Fassung vom 21. Juli 2006 beschlossen. In Paragraph 10.1
ist nunmehr neu geregelt, dass der Aufsichtsrat der Gesellschaft aus insgesamt 6 Mitgliedern
(bisher 9 Mitglieder) besteht. Davon werden 2 Mitglieder von den Arbeitnehmern gemäß den
Bestimmungen des Drittelbeteiligungsgesetzes gewählt. Die übrigen Mitglieder werden von
der Hauptversammlung nach den Bestimmungen des Aktiengesetzes gewählt. Paragraph
11.4 regelt neu, dass der Aufsichtsrat beschlussfähig ist, wenn mindestens 4 Mitglieder
anwesend oder vertreten sind. Der Aufsichtsrat fasst seine Beschlüsse mit der Mehrheit der
abgegebenen Stimmen. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden.
Die Beschlüsse der Hauptversammlung werden, soweit nicht das Gesetz zwingend etwas
Abweichendes bestimmt, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst (§ 17.2
der Satzung).
Die Einbeziehung von Aktien gemäß §§ 237 ff. AktG ist zulässig.
Ferner ist der Vorstand in den in § 71 AktG gesetzlich geregelten Fällen zum Rückkauf von
Aktien und zur Veräußerung zurückgekaufter Aktien befugt.
Die Sachsenmilch AG ist keine wesentliche Vereinbarung eingegangen, die unter die
Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebotes stehen.
Entschädigungsvereinbarungen mit den Mitgliedern des Vorstandes oder Arbeitnehmern für
den Fall eines Übernahmeangebots hat die Gesellschaft nicht getroffen.
4. Risikobericht
Auf der Basis von definierten Standards beziehen wir systematisch Risiken und Chancen in
unsere Planungs- und Entscheidungsprozesse ein. Da Chancen und Risiken grundsätzlich
die zwei Seiten unternehmerischen Handelns darstellen, ergeben sich die Chancen generell
aus der komplementären Sicht der operativen und funktionalen Risikostruktur in allen
Risikofeldern. So lassen sich Gefahrenpotentiale frühzeitig minimieren und Chancen
zielgerichtet und erfolgreich nutzen.
Unser Risikomanagementsystem ist Bestandteil sämtlicher Planungs-, Controlling- und
Reportingstrukturen.
10
Im Folgenden werden die wesentlichen Risikofelder und Einzelrisiken erläutert. Ent-
sprechende Chancen werden im Prognosebericht beschrieben.
Als Kernrisikofelder sind der Beschaffungs- und der Absatzmarkt zu nennen.
Auf dem Beschaffungsmarkt sind wir eingebunden in die pro-aktive Steuerung des
Lieferantenportfolios sowie des international operierenden Einkaufsmanagements der
Unternehmensgruppe Theo Müller. Dies minimiert in erheblichem Maße die Abhängigkeit
von einzelnen Lieferanten, damit wir über die von uns benötigten Güter und Dienstleistungen
jederzeit verfügen können.
Milchlieferverträge mit Landwirten, die ca. 70 % unseres Bedarfes abdecken, wurden von der
Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG zur Nutzung an uns abgetreten. Darüber hinaus
beliefert uns die Müller Sachsen GmbH mit Rohmilch aus Tschechien und Polen. Etwa 20 %
des Rohmilchbedarfes sind über eigene Verträge mit verschiedenen Lieferanten gesichert.
Der Pflege und Ausweitung unserer Milchlieferantenbeziehungen kommt eine besondere
Bedeutung zu. Die Milchlieferungen unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle.
Die Basis für ein erfolgreiches Risikomanagement liefert ein umfassendes Einkaufsinforma-
tionssystem, das die permanente Transparenz über unser Einkaufsvolumen sicherstellt. In
interdisziplinären Teams arbeiten wir intensiv an alternativen Rezepturen und Verpackungen,
um auf unvorhersehbare Schwankungen bei Rohstoffpreisen reagieren zu können.
Im Absatzbereich wird dem Risikopotenzial resultierend aus großem Wettbewerb und
teilweise starkem Preisdruck mit einer dualen Strategie entgegengewirkt. Einerseits wird das
Markengeschäft durch Innovationen, Pflege und Stärkung der Kundenbeziehungen
entwickelt. Andererseits führt das Geschäft mit Handelsmarken zu einer stärkeren
Kapazitätsauslastung und Kostenoptimierung.
Der Ausbau der Geschäftsbereiche Käse, Basis- und Industrieprodukte führen zudem zu
einer Optimierung der jahreszeitlich bedingten unterschiedlichen Kapazitätsauslastung und
der Verwertung möglichst aller Milchbestandteile sowie der Eigenversorgung mit Rahm,
Buttermilch und Molke.
Die Lieferungen der Sachsenmilch AG an den Handel und industrielle Kunden sind bis auf
wenige Ausnahmen, bei denen das Ausfallrisiko als äußerst gering eingeschätzt wird, durch
11
Kreditversicherungen abgesichert. Somit besteht lediglich das Restrisiko des Eigenanteils
bei Forderungsausfällen.
Das Forderungsmanagement gewährleistet aktuelle Informationen, um drohende
Forderungsausfälle rechtzeitig erkennen und entsprechend reagieren zu können.
Innovative Produkte sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor unseres Unternehmens. Durch
umfassende Marktanalysen, die insbesondere die Kundenwünsche berücksichtigen und
moderne Methoden des Innovationsmanagements stellen wir sicher, dass die Risiken
minimiert und entsprechende Chancen einer erfolgreichen Produkteinführung maximiert
werden. Hierbei greifen wir auf ein professionelles Ideenmanagement sowie sorgfältige
Labortests zurück.
Entscheidungen über Investitionen in Sachanlagen richten sich nach festgelegten und
differenzierten Zuständigkeitsregelungen und Genehmigungsprozessen, die alle relevanten
Fachbereiche einbeziehen und in einer internen Richtlinie geregelt sind. Dabei werden
Investitionen im Vorfeld detailliert auf Risikoaspekte hin analysiert. Projektbegleitende
Prüfungen bilden die Basis für eine erfolgreiche Projektsteuerung und eine wirksame
Risikoreduzierung.
Risiken im Produktionsbereich werden durch eine hohe Mitarbeiterqualifikation, klar
definierte Sicherheitsstandards, Qualitätsüberwachung und die regelmäßige Wartung der
Anlagen minimiert. Nachteilige Auswirkungen möglicher Produktionsausfälle können durch
eine flexible Produktionssteuerung aufgefangen und durch Versicherungsverträge
wirtschaftlich sinnvoll abgesichert werden.
Die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens wird wesentlich getragen
durch das Engagement und die Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiter. Dem stärker
werdenden Wettbewerb um hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte begegnen wir durch
enge Kontakte zu Universitäten und Fachschulen. Attraktive Qualifizierungsmöglichkeiten
sowie leistungsbezogene Vergütungssysteme bilden die Grundlage unserer
Mitarbeiterförderung.
Die Sachsenmilch AG verfügt über eine verbindliche interne IT-Richtlinie. Wesentliche
Bestandteile sind Maßnahmen zur Risikovermeidung, Darstellung von Eskalationsprozessen
und Beschreibung von Best-Practice-Technologien. Für alle kritischen Datenbestände
werden täglich Datensicherungen erstellt sowie regelmäßige Restore Tests durchgeführt.
12
Adäquate Genehmigungsprozesse und Berechtigungsprofile sichern einen ordnungsge-
mäßen Datenzugriff.
Risiken können sich auf Grund wechselnder Währungskursänderungen im Umfeld einer
internationalen Ausrichtung der Geschäftsfelder ergeben. Währungsrisiken, die in einem
begrenzten Umfang bestehen, werden über Devisentermingeschäfte begrenzt.
Rechtlichen Risiken begegnen wir durch entsprechende verbindliche Leitlinien,
Verhaltensanweisungen und Schulungsmaßnahmen. Durch den Kontakt zur zentralen
Rechtsabteilung der Unternehmensgruppe Theo Müller und durch unser gesondertes
Berichtserstattungssystem werden laufende Verfahren und potenzielle Risiken erfasst. Für
bestimmte rechtliche Risiken haben wir branchenübliche Versicherungen abgeschlossen, die
wir als angemessen ansehen. Für Rechtsstreitigkeiten bilden wir Rückstellungen, sofern es
nach unserer Einschätzung wahrscheinlich ist, dass entsprechende, nicht oder nicht
vollständig durch Versicherungen abgedeckte Verpflichtungen entstehen und eine adäquate
Schätzung möglich ist. Dennoch können aus Rechtsstreitigkeiten Verluste entstehen, die
nicht durch unseren Versicherungsschutz oder durch Rückstellungen abgedeckt sind.
Die wesentlichen Pachtverträge zwischen der Sachsenmilch Anlagen Holding AG und der
Sachsenmilch Investitions-GmbH und der Sachsenmilch AG sowie deren Tochtergesell-
schaften sind durch kurze Kündigungsfristen gekennzeichnet. Die Sachsenmilch Anlagen
Holding AG und die Sachsenmilch Investitions-GmbH haben rechtsverbindlich erklärt, dass
sie von den Kündigungsmöglichkeiten gemäß Pachtverträgen im Zeitraum bis 31. März 2009
keinen Gebrauch machen werden. Verhandlungen über eine Verlängerung der
Kündigungsfristen werden angestrebt. Derzeit sind keine Anzeichen für eine Kündigung der
Pachtverträge erkennbar.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichtes sind keine Risiken im Zusammenhang mit der
zukünftigen Entwicklung erkennbar, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden. Unsere
Risikoanalyse zeigt, dass weder Einzelrisiken noch das aggregierte Gesamtrisiko nachhaltig
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft beeinträchtigen.
13
5. Nachtragsbericht
Zwischen dem Bilanzstichtag und der Erstellung des Jahresabschlusses der Sachsenmilch
AG ergaben sich keine signifikanten Änderungen bei den wirtschaftlichen Rahmenbe-
dingungen bzw. unserer Branchensituation.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben können, haben sich nicht ereignet.
6. Prognosebericht
Auf der Grundlage unserer starken Markenposition in den Neuen Bundesländern erwarten
wir eine weitere kontinuierliche Steigerung des Absatzes und Umsatzes in den nächsten
Jahren. Innovative neue Produkte sollen diese Tendenz nachhaltig unterstützen. Darüber
hinaus ist eine Ausweitung unserer Marktpräsenz vorgesehen. Auch im Handels-
markensektor ist eine Absatz- und Umsatzausweitung vorgesehen. Zudem wird die weitere
Optimierung der Produktionskapazitäten zur Reduktion der Produktionskosten und damit zur
Verbesserung des Ergebnisses beitragen. Die Inbetriebnahme der Bioethanolanlage in
Leppersdorf eröffnet darüber hinaus weitere Absatzmöglichkeiten.
Für die nächsten drei bis fünf Jahre gehen wir von einer kontinuierlichen Umsatzausweitung
von jährlich 3 % bis 5 % aus.
Nicht berücksichtigt in unseren Prognosen sind wesentliche Veränderungen der
Rahmenbedingungen. Unsicher ist insbesondere die Entwicklung der Rohstoffpreise in den
kommenden Monaten. Nach unserer Einschätzung wird sich der Preis für den Rohstoff Milch
im Jahresdurchschnitt dem Vorjahresniveau annähern. Aus der zeitlich versetzten
Schwankung der Einkaufs- und Verkaufspreise ergeben sich einerseits Chancen und Risken
für uns, andererseits ist die Ergebnisplanung dadurch mit erheblichen Unsicherheiten
behaftet. Dies kann sich in stark schwankenden Jahresergebnissen in den nächsten Jahren
zeigen. Die Unternehmensplanungen zeigen für 2008 je nach Annahme über die
Rohertragsmarge ein Betriebsergebnis unter Berücksichtigung der Ergebnisse der
Tochterunternehmen von EUR – 3,2 Mio. bis EUR 6,9 Mio.
Auch hinsichtlich der Steuerquote gehen wir davon aus, dass es in den nächsten Jahren
tendenziell eine leichte Verminderung auf Grund steuerlicher Neuregelungen im vereinten
14
Europa geben wird. So sieht das Unternehmenssteuerreformgesetz 2008 für Deutschland
unter anderem ab Geschäftsjahr 2008 eine Reduzierung des Körperschaftsteuersatzes von
25 % auf 15 %, die Abschaffung der Abzugsfähigkeit der Gewerbesteuer sowie eine
Senkung des Gewerbesteuermessbetrages von 5 % auf 3,5 % vor.
7. Weitere Angaben
Im Sinne des § 264 Abs. 2 Satz 3 HGB versichern wir, dass nach bestem Wissen im
Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der
Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild vermittelt wird und alle wesentlichen Chancen und Risiken beschrieben sind.
Der Vorstand erhält keine Vergütung von der Sachsenmilch AG. Bezüglich der
Aufsichtsratsvergütungen verweisen wir auf den Anhang.
8. Bericht gemäß § 312 AktG
In dem Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG
(Abhängigkeitsbericht) hat der Vorstand für das Berichtsjahr folgende Erklärung abgegeben:
Die Sachsenmilch AG hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen
Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die
uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen
wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung
erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht
benachteiligt worden.
Leppersdorf, 30. April 2008
Dr. Thomas Bachofer
Vorstand der Sachsenmilch AG
Sachsenmilch AG, Leppersdorf
Bilanz zum 31. Dezember 2007
A k t i v a P a s s i v a
31.12.2007 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2006EUR EUR EUR EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen A. Eigenkapital
I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Gezeichnetes Kapital 51.129,19 51.129,19Konzessionen, gewerbliche Schutzrechteund ähnliche Rechte und Werte sowie II. Kapitalrücklage 38.295.761,90 38.295.761,90Lizenzen an solchen Rechten und Werten 182.296,00 676.790,00
III. Gewinnrücklagen 73.431.433,47 73.431.433,47II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 285.480,00 0,00 IV. Bilanzgewinn (i. Vj. Bilanzverlust) 1.591.988,73 4.609.271,382. Andere Anlagen, Betriebs- und 113.370.313,29 107.169.053,18
Geschäftsausstattung 740.382,83 2.178.718,943. Geleistete Anzahlungen 29.370,54 1.055.233,37 0,00 2.178.718,94 B. Rückstellungen
1. Pensionsrückstellungen 235.235,00 174.167,00III. Finanzanlagen 2. Steuerrückstellungen 2.185.257,00 0,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 12.066.122,37 12.066.122,37 3. Sonstige Rückstellungen 16.039.067,20 9.164.703,722. Sonstige Ausleihungen 30.000,00 12.096.122,37 55.564,59 12.121.686,96 18.459.559,20 9.338.870,72
13.333.651,74 14.977.195,90C. Verbindlichkeiten
B. Umlaufvermögen 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 21.006.879,21 14.045.712,032. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 241.140.551,97 162.209.691,87
I. Vorräte 3. Sonstige Verbindlichkeiten 1.248.044,78 1.344.512,241. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 5.182.337,59 4.932.749,69 --davon aus Steuern EUR 445.373,93 (i. Vj. EUR 378.127,32)--2. Unfertige Erzeugnisse 1.667.075,22 1.243.527,29 263.395.475,96 177.599.916,143. Fertige Erzeugnisse und Waren 62.847,30 6.912.260,11 84.683,89 6.260.960,87
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände1. Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen 86.758.714,52 56.377.497,042. Forderungen gegen verbundene
Unternehmen 275.167.249,27 205.486.782,943. Sonstige Vermögensgegenstände 6.073.273,21 367.999.237,00 7.822.288,37 269.686.568,35
III. Kassenbestand, Guthaben beiKreditinstituten und Schecks 6.310.542,84 2.916.360,71
381.222.039,95 278.863.889,93
C. Rechnungsabgrenzungsposten 669.656,76 266.754,21395.225.348,45 294.107.840,04 395.225.348,45 294.107.840,04
Sachsenmilch AG, Leppersdorf
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007
2007 2006EUR EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse 1.415.166.503,29 1.114.339.005,222. Erhöhung (i. Vj. Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 423.547,93 76.393,773. Andere aktivierte Eigenleistungen 9.053,69 0,004. Sonstige betriebliche Erträge 57.018.213,20 53.159.208,645. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.368.248.479,64 1.091.700.147,88b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 22.813.007,93 1.391.061.487,57 17.799.708,49 1.109.499.856,37
6. Personalaufwanda) Löhne und Gehälter 18.785.751,75 18.102.223,92b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 3.607.287,92 22.393.039,67 3.636.735,43 21.738.959,35
--davon für Altersversorgung EUR 546.139,30 (i. Vj. EUR 558.054,20)--7. Abschreibungen auf Sachanlagen 1.002.505,78 1.408.865,778. Sonstige betriebliche Aufwendungen 49.418.324,90 47.442.726,369. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 1.372.760,53 0,0010. Erträge aus Beteiligungen 0,00 3.068.460,8111. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7.854.608,89 5.460.441,82
--davon aus verbundenen Unternehmen EUR 7.740.628,78 (i. Vj. EUR 5.270.826,33)--12. Aufwendungen aus Verlustübernahme 5.059.564,86 0,0013. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 3.163,06 90.357,08
--davon an verbundene Unternehmen EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00)--14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 12.906.601,69 -4.230.042,2115. Außerordentliches Ergebnis -4.494.793,41 4.494.793,4116. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.210.548,17 -26.039,0817. Jahresüberschuss 6.201.260,11 290.790,2818. Verlustvortrag 4.609.271,38 4.900.061,6619. Bilanzgewinn (i. Vj. Bilanzverlust) 1.591.988,73 4.609.271,38
17
Sachsenmilch AG, Leppersdorf
Anhang für das Geschäftsjahr 2007
I. Allgemeine Angaben
1. Anwendung des HGB
Die Gesellschaft weist zum Abschluss-Stichtag die Größenmerkmale einer großen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 3 HGB auf. Der Jahresabschluss der Sachsenmilch AG zum 31. Dezember 2007 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie den Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) erstellt worden.
2. Angaben zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Der Jahresabschluss vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Die Ertragslage der Sachsenmilch AG hat sich im Geschäftsjahr 2007 dahingehend verbessert, dass die Forderungen in Höhe von TEUR 4.494,8 aus dem Forderungsverzicht gegen Besserungsschein des Mehrheitsaktionärs der Sachsenmilch AG, der Sachsenmilch Anlagen Holding AG, aus dem Jahre 2006 im Berichtsjahr wiederaufleben.
Die Finanzierung der Sachsenmilch AG erfolgt im Wesentlichen aus dem laufenden operativen Geschäft und der Einbindung der Sachsenmilch AG in das zentrale Cash-Pooling der Unternehmensgruppe Theo Müller, das von der Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG unterhalten wird.
Weitere nach § 264 Abs. 2 Satz 2 HGB geforderten Angaben ergeben sich nicht.
18
3. Angabe der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Bilanzierung und Bewertung wurde nach den allgemeinen Bestimmungen der §§ 246 bis 256 HGB unter Berücksichtigung der ergänzenden Bestimmungen für Kapitalgesellschaften in den §§ 264 bis 283 HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes vorgenommen.
Die Gliederung des Jahresabschlusses erfolgt nach § 266 Abs. 2 und 3 HGB; sie ist gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert. Die Darstellung der Entwicklung des Bilanzgewinnes erfolgte in Anlehnung an § 158 AktG durch Fortführung der Gewinn- und Verlustrechnung für 2006 und 2007. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das bisher angewandte Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB beibehalten.
Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden zum Abschluss-Stichtag einzeln bewertet. Die Bewertung trägt allen erkennbaren Risiken nach den Grundsätzen vorsichtiger kaufmän-nischer Beurteilung Rechnung.
Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten zuzüglich Nebenkosten erfasst und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear abgeschrieben.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten zuzüglich Nebenkosten gemäß § 255 Abs. 1 HGB, vermindert um planmäßige Abschreibungen, aktiviert. Die Sachanlagen werden über ihre betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer entsprechend den nach steuerlichen Grundsätzen ermittelten Nutzungsdauern abgeschrieben.
Die Möglichkeit des Übergangs von der degressiven auf die lineare Abschreibungsmethode wird in Anspruch genommen, soweit sich daraus ein höherer Abschreibungsbetrag ergibt.
Geringwertige Anlagegüter werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.
Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.
Die Bewertung der Vorratsbestände erfolgt hinsichtlich der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zu gewogenen Durchschnittseinstandspreisen sowie Abschlägen nach Maßgabe des Niederst-wertprinzips.
Unfertige Erzeugnisse werden grundsätzlich mit ihren Konzernherstellungskosten bewertet. Bei der Ermittlung der Konzernherstellungskosten werden die Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten und anteilige Pachtzinsen einbezogen. Kosten der allgemeinen Verwaltung werden nicht angesetzt. Die Handelswaren werden zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.
19
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken sind durch Einzelwertberichtigungen, das allgemeine Kreditrisiko ist durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 0,5 % der nicht einzelwertberichtigten Nettoforderungen ausreichend berücksichtigt.
Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennbetrag angesetzt.
Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschluss-Stichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.
Das Eigenkapital ist zum Nennwert bewertet.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind auf Basis versicherungsmathematischer Gutachten gemäß dem Teilwertverfahren nach § 6a EStG ermittelt. Die Berechnung erfolgt wie im Vorjahr unter Anwendung der „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungszinsfuß von 6 % p. a. Die Berücksichtigung des anteiligen Unterschiedsbetrages durch den Übergang 2005 von den alten Richttafeln (1998) auf die neuen Richttafeln (2005 G) erfolgte letztmalig im Jahr 2007.
Alle Rückstellungen sind in Höhe der wahrscheinlichen Inanspruchnahme passiviert.
Verbindlichkeiten sind unter Berücksichtigung des Imparitätsprinzips mit dem Rückzahlungsbetrag ausgewiesen.
Grundlagen der Währungsumrechnung
Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit den jeweiligen Tageskursen am Buchungstag eingebucht. Im Jahresabschluss werden Fremdwährungsforderungen mit dem Anschaffungskurs oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren Kurs bewertet. Fremdwährungsverbindlichkeiten wurden zum Anschaffungskurs oder zum am Bilanzstichtag höheren Kurs angesetzt.
20
II. Angaben zu Posten der Bilanz
1. Anlagevermögen
Die in § 268 Abs. 2 HGB geforderten Angaben zu den einzelnen Posten des Anlagevermögens sind im Anlagenspiegel in der Anlage zum Anhang zusammengefasst.
Die Beteiligungsunternehmen der Sachsenmilch AG i. S. d. § 285 Nr. 11 HGB stellen sich am 31. Dezember 2007 wie folgt dar:
Name und Sitz der Gesellschaft
Beteiligun Eigenkapita
3egs-
quote l
1.12.2007
Jahres- rgebnis2007
% T TEUR EUR Sachsenmilch Basisprodukte GmbH, Leppersdorf 1 1
1 11 4
00 .352 802Sachsenmilch Käserei GmbH, Leppersdorf 00 0.308 -5.060Sachsenmilch Molkenveredlungs GmbH, Leppersdorf 00 60 571
Auf Grund der im Jahr 2007 abgeschlossenen Ergebnisabführungsverträge zwischen der Sachsenmilch AG und den Tochtergesellschaften mit erstmaliger Wirkung für das Geschäftsjahr 2007 wird bei den Beteiligungsunternehmen ein Jahresergebnis von TEUR 0 ausgewiesen.
Das angegebene Jahresergebnis stellt das Ergebnis vor Ergebnisabführung dar.
2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen haben allesamt eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
In den Forderungen gegen Dritte in Höhe von TEUR 86.759 sind TEUR 21 Einzelwertberichtigungen und Pauschalwertberichtigungen in Höhe von TEUR 415 sowie TEUR 132 Abwertung aus Fremdwährungsumrechnung enthalten.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 275.167 (i. Vj. TEUR 205.487) enthalten Forderungen aus dem konzerninternen Cash-Center TEUR 123.096 (i. Vj. TEUR 40.187), Forderungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr TEUR 50.465 (i. Vj. TEUR 45.959), Forderungen aus einer Darlehensgewährung TEUR 100.000 (i. Vj. TEUR 100.000) sowie Forderungen aus der Gewinnabführung der Tochtergesellschaften des laufenden Geschäftsjahres und Zinsen des Jahres 2007 für Gewinnanteile der Tochtergesellschaften TEUR 1.606 (i. Vj. TEUR 19.341).
21
In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen in Höhe von TEUR 3.678 enthalten, die rechtlich erst im Folgejahr entstehen. Es handelt sich dabei um erst in 2008 abziehbare Vorsteuer aus noch nicht ausgeführten Milchgeldzahlungen und erst in 2008 eingegangenen Eingangsrechnungen. Darüber hinaus sind Forderungen aus Körperschaftsteuer in Höhe von TEUR 21 (i. Vj. TEUR 1.814) sowie Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 229 (i. Vj. TEUR 167) enthalten. Das Rückdeckungskapital hat eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Die aktive Rechnungsabgrenzung beläuft sich auf TEUR 670 (i. Vj. TEUR 267) und enthält kein Disagio.
3. Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2007 unverändert EUR 51.129,19.
Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft ist eingeteilt in jeweils 10.000 nennbetragslose Inhaber- und Namensaktien.
Der Bilanzverlust 2006 (TEUR 4.609) wurde auf neue Rechnung vorgetragen.
Die Kapitalrücklage beträgt unverändert TEUR 38.296. Es handelt sich um andere Zuzah-lungen gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB.
Die Gewinnrücklagen betragen unverändert TEUR 73.431 und betreffen unverändert mit TEUR 3.352 die gesetzliche Rücklage und mit TEUR 70.079 andere Gewinnrücklagen.
Der Jahresüberschuss 2007 beträgt TEUR 6.201. Unter Berücksichtigung des Verlustvortrages in Höhe von TEUR 4.609 verbleibt ein Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 1.592.
4. Rückstellungen
Die Steuerrückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
TEUR Gewerbesteuer 818Körperschaftsteuer 1.367
2.185
22
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
TEUR Vertriebskonditionen 4.901Ausstehende Gutschriften 428Ausstehende Urlaubsansprüche 192Personalverpflichtungen 938Milchgeldnachzahlung 6.650Ausstehende Rechnungen 9Verpackungsentsorgung 1.044Stromsteuernachzahlung 49Beratungs- und Abschlusskosten 104Drohverluste 1.104Schadenaufwand 96Übrige 524
16.039
5. Verbindlichkeiten
Alle Verbindlichkeiten sind nicht durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte besichert.
In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ist ein zinsloses Darlehen der Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG in Höhe von TEUR 100.000 mit einer Laufzeit bis zum 27. Dezember 2012 enthalten. Zu diesem Zeitpunkt ist das Darlehen zurückzuzahlen. Die Restlaufzeit liegt zwischen einem und fünf Jahren (i. Vj. über fünf Jahre). Aus der Zinslosigkeit resultierte in 2002 auf Grund der steuerlichen Abzinsung ein steuerlicher Gewinn in Höhe von ca. TEUR 41.500; in 2007 führte die ratierliche Aufzinsung zu einem steuerlichen Aufwand von TEUR 4.000.
Alle Verbindlichkeiten, mit Ausnahme der Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 100.000, haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Neben der Darlehensverbindlichkeit gegenüber der Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG resultieren die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr TEUR 136.240 (i. Vj. TEUR 62.210) sowie in Höhe von TEUR 4.898 aus der Verlustübernahme einer Tochtergesellschaft des laufenden Geschäftsjahres und Zinsen des Jahres 2007 für Gewinnanteile dieser Tochtergesellschaft aus Vorjahren. In Höhe von TEUR 4.495 sind auch die wieder aufgelebten Forderungen der Sachsenmilch Anlagen Holding AG aus dem Forderungsverzicht gegen Besserungsschein aus dem Jahre 2006 enthalten.
23
6. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Aus den Pachtverträgen mit der Sachsenmilch Anlagen Holding AG und der Sachsenmilch Investitions GmbH für das Anlagevermögen besteht 2008 eine finanzielle Verpflichtung in Höhe von ca. TEUR 8.760.
Aus Leasingverträgen für bewegliche Vermögensgegenstände bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 1.149.
Die Sachsenmilch AG hat seit 2002 mit der Bayerische Immobilien AG, Dresden, einen Mietvertrag bis 2011 für Büroräume. Auf Grund des Auszuges der Sachsenmilch AG im Dezember 2006 aus den angemieteten Räumen erfolgte in 2006 in Höhe der bis Vertragsende zu erwartenden Kosten der Ausweis einer Rückstellung für Drohverluste.
III. Angaben zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung
Für die Gewinn und Verlustrechnung wurde --wie in den Vorjahren-- das Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HGB angewandt.
Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:
2007 2006 TEUR TEUR An die Produktionstöchter (Halbfabrikate) Sachsenmilch Käserei GmbH, Leppersdorf 236.918 197.055 Sachsenmilch Basisprodukte GmbH, Leppersdorf 252.727 187.614 Sachsenmilch Molkenveredlungs GmbH, Leppersdorf 112.766 79.279Übertrag: 602.411 463.948
24
2007 2006 TEUR TEUR Übertrag: 602.411 463.948(Handelswaren, Halbfabrikate, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Pacht) Käseprodukte 208.659 199.238 Halbfabrikate, Milchhandel 177.557 142.996 Butter 178.884 114.590 H-Milch und Frischmilch 130.955 114.488 Molkeveredlung und Trocknungsprodukte 76.995 43.399 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 30.320 28.953 Frischeprodukte 15.538 14.280 Hausverkauf 2.937 912 Pachtverrechnung intern 1.584 0 823.429 658.856 1.425.840 1.122.804abzüglich Erlösschmälerungen 10.673 8.465
1.415.167 1.114.339
Die Bruttoumsätze wurden in Höhe von TEUR 1.212.166 (i. Vj. TEUR 962.224) im Inland und in Höhe von TEUR 213.674 (i. Vj. TEUR 160.580) im Ausland erzielt.
Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Wesentlichen den internen Verrechnungsverkehr.
Als periodenfremde Erträge sind im Wesentlichen folgende Posten anzuführen, die in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten sind:
TEUR Anlagenabgang 483Auflösung von Rückstellungen 1.516Herabsetzung von Wertberichtigungen 12Sonstige 64
2.075
25
Die periodenfremden Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
TEUR Verluste aus Anlagenabgang 38Abschreibung Forderungen 204Sonstige 5
247
Das außerordentliche Ergebnis betrifft in 2007 außerordentliche Aufwendungen und in 2006 außerordentliche Erträge. Der außerordentliche Aufwand resultiert in 2007 aus dem Wiederaufleben der Forderungen auf Grund Besserungsschein zum Forderungsverzicht des Gesellschafters aus dem Vorjahr. Im Vorjahr entstand aus dem Forderungsverzicht ein außerordentlicher Ertrag in gleicher Höhe.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag gliedern sich wie folgt:
TEUR Gewerbesteuer laufendes Geschäftsjahr 818Körperschaftsteuer laufendes Geschäftsjahr 1.393
2.211
IV. Sonstige Angaben
Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer
2007 2006 Personen PersonenAngestellte 302 290Gewerbliche Arbeitnehmer 177 198Auszubildende 58 58
537 546
Die Sachsenmilch Anlagen Holding AG war im Geschäftsjahr 2007 unverändert mit 85,54 % an der Sachsenmilch AG beteiligt.
26
Der Vorstand hat am 3. April 1996 gemäß § 20 Abs. 6 AktG bekannt gemacht: „Die Sachsenmilch Anlagen Holding AG, An den Breiten, 01896 Leppersdorf, hat an unserer Gesellschaft eine Mehrheitsbeteiligung erworben“.
Angaben zu den Mitgliedern der Unternehmensorgane (vgl. § 285 Nr. 10 HGB)
Vorstand war im Berichtsjahr:
• Herr Dr. Thomas Bachofer, Diedorf (Jurist).
Der Vorstand hat im Berichtsjahr keine Bezüge erhalten.
Die Zusammensetzung des Aufsichtsrates der Sachsenmilch AG hat sich im Geschäftsjahr 2007 von neun auf sechs Mitglieder reduziert. Die im Berichtsjahr aufwandswirksam erfasste Aufsichtsratsvergütung in Höhe von TEUR 6 teilt sich wie folgt auf:
Erhaltene Vergütungennach § 285
Satz 1 Nr. 9a Satz 5 bis 9
HGB TEUR Herr Theobald Müller, Erlenbach, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG --Vorsitzender-- 0Herr Wilfried Neuß, Jettingen-Scheppach, selbstständiger Berater --stellvertretender Vorsitzender-- 0Herr Uwe Berndt, Burkau, Schlosser (Arbeitnehmervertreter) (bis 10. Juli 2007) 0Herr Dipl.-Finanzwirt Carsten Schmiedler, Diedorf, Leiter Bilanzen und Steuern der Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG 0Herr Jürgen Kindermann, Radeberg, Schichtführer Abfülltechnik (Arbeitnehmervertreter) Mandat niedergelegt 24. Oktober 2007 1,3Herr Dipl.-Landwirt Hartmut Kretschmer, Vierkirchen, selbstständiger Landwirt Mandat niedergelegt 27. Juli 2007 1,3Herr Dipl.-Landwirt Dr. Rainer Nicol, Prausitz, selbstständiger Landwirt Mandat niedergelegt 27. Juli 2007 1,3Herr Rolf Jakob, Lamspringe, Projektingenieur Technische Projekte (Arbeitnehmervertreter) (ab 10. Juli 2007) 1Herr Dipl.-Kfm. Theo Müller, jun., Aretsried, Geschäftsführer Produktion und Technik der Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG 0Herr Gerd Uhde, Dresden, Molkereimeister (Arbeitnehmervertreter) (bis 10. Juli 2007) 0Herr Jürgen Rentzsch, Kamenz, Schichtführer Produktion (Arbeitnehmervertreter) (ab 10. Juli 2007) 1
27
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Theobald Müller, ist Aufsichtsratsvorsitzender der Sachsenmilch Anlagen Holding AG, Leppersdorf.
Der Vorstand und die weiteren Aufsichtsratsmitglieder sind nicht in anderen Aufsichtsräten oder Kontrollgremien tätig.
Ein Beirat ist nicht bestellt.
Vorschüsse, Kredite und Haftungsübernahmen für die Organmitglieder der Gesellschaft wurden nicht gewährt.
Konzernverhältnisse
Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG, Aretsried, einbezogen. Die Offenlegung des Konzernabschlusses erfolgt im elektronischen Bundesanzeiger. Darüber hinaus wird ein Konzernabschluss nach IFRS von der Sachsenmilch AG aufgestellt, in den die Sachsenmilch AG als Konzernobergesellschaft sowie die drei Tochtergesellschaften einbezogen werden.
Entsprechenserklärung nach § 161 AktG
Vorstand und Aufsichtsrat haben am 13. Dezember 2007 eine Erklärung gemäß § 161 AktG abgegeben, welche Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ nicht angewendet wurden und werden. Die Entsprechenserklärung wurde den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.
Finanzmittelfonds
Der Finanzmittelfonds zum Bilanzstichtag setzt sich wie folgt zusammen:
31.12.2007 31.12.2006 TEUR TEUR Kassenbestand 4 27Schecks 2.460 1.638Guthaben bei Kreditinstituten 3.846 1.251
6.310 2.916
28
Derivative Finanzinstrumente
Die Sachsenmilch AG hat Devisentermingeschäfte über CZK und GBP abgeschlossen, deren positive Marktwerte zum 31. Dezember 2007 TEUR 285 und deren negative Marktwerte TEUR 9 betrugen. Der Buchwert, der in den sonstigen Vermögensgegenständen erfassten derivativen Finanzinstrumenten beträgt zum 31. Dezember 2007 TEUR 77.
Abschlussprüferhonorare
Im Geschäftsjahr 2007 sind für die Abschlussprüfungen der Sachsenmilch AG insgesamt TEUR 202 als Aufwand erfasst; davon entfallen TEUR 67 auf das Jahr 2006 und früher sowie TEUR 135 auf das Berichtsjahr 2007. Darüber hinaus wurden für sonstige Bestätigungsleistungen TEUR 45 und für sonstige Leistungen des Abschlussprüfers TEUR 8 an Honoraren aufwandsmäßig verbucht.
Vorschlag zur Ergebnisverwendung
Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von EUR 6.201.260,11 für die Verrechnung mit dem Verlustvortrag aus dem Vorjahr (EUR 4.609.271,38) zu verwenden. Des Weiteren wird vorgeschlagen, eine Dividende von EUR 0,11 je Aktie (insgesamt EUR 2.200,00) auszuschütten.
Der übersteigende Betrag (EUR 1.589.788,73) soll in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt werden.
Leppersdorf, den 30. April 2008
gez. Dr. Thomas Bachofer Vorstand der Sachsenmilch AG
Sachsenmilch AG, Leppersdorf
Entwicklung des Anlagevermögens (erweiterte Bruttodarstellung)im Geschäftsjahr 2007
Buchwertedes Geschäfts-
1.1.2007 Zugänge Abgänge 31.12.2007 1.1.2007 jahres Abgänge 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle VermögensgegenständeKonzessionen, gewerbliche Schutzrechteund ähnliche Rechte und Werte sowieLizenzen an solchen Rechten und Werten 2.255.080,44 5.712,00 0,00 2.260.792,44 1.578.290,44 500.206,00 0,00 2.078.496,44 182.296,00 676.790,00
II. Sachanlagen1. Technische Anlagen und Maschinen 509.281,78 288.300,08 0,00 797.581,86 509.281,78 2.820,08 0,00 512.101,86 285.480,00 0,002. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung 4.023.768,73 273.650,59 2.904.444,96 1.392.974,36 1.845.049,79 499.479,70 1.691.937,96 652.591,53 740.382,83 2.178.718,943. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau 0,00 29.370,54 0,00 29.370,54 0,00 0,00 0,00 0,00 29.370,54 0,004.533.050,51 591.321,21 2.904.444,96 2.219.926,76 2.354.331,57 502.299,78 1.691.937,96 1.164.693,39 1.055.233,37 2.178.718,94
III. Finanzanlagen1. Anteile an verbundenen Unternehmen 12.066.122,37 0,00 0,00 12.066.122,37 0,00 0,00 0,00 0,00 12.066.122,37 12.066.122,372. Sonstige Ausleihungen 55.564,59 0,00 25.564,59 30.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 30.000,00 55.564,59
12.121.686,96 0,00 25.564,59 12.096.122,37 0,00 0,00 0,00 0,00 12.096.122,37 12.121.686,9618.909.817,91 597.033,21 2.930.009,55 16.576.841,57 3.932.622,01 1.002.505,78 1.691.937,96 3.243.189,83 13.333.651,74 14.977.195,90
Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen
30
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Sachsenmilch AG, Leppersdorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
31
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sachsenmilch AG. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Köln, den 30. April 2008
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Kohns Wirtschaftsprüfer
Holm Wirtschaftsprüferin
32
Beschluß des Vorstands der Sachsenmilch AG
Am 8. Mai 2008 tritt der Vorstand der Sachsenmilch AG, bestehend aus Herrn Dr. Thomas Bachofer, zusammen und beschließt was folgt: Der Vorstand beschließt, dem Aufsichtsrat zur Vorlage an die Hauptversammlung den folgenden Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2oo7 in Höhe von € 1.591.988,73 zu machen: -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Verteilung an die Aktionäre durch Ausschüttung einer Dividende von € o,11 je Aktie (jeweils 1o.ooo Inhaber- und Namens-Aktien), das sind ca. 4,3% des Grundkapitals i.H.v. € 51.129,19 € 2.2oo,oo -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Einstellung in Gewinnrücklagen € 1.589.788,73 -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Gewinnvortrag € o,oo -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Bilanzgewinn € 1.591.988,73 Leppersdorf, den 8. Mai 2008 Dr. Bachofer
33
Bericht des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2007
§ 171 Abs. 2, 3, § 172 S. 2 AktG
Sowohl in den Sitzungen als auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen wurde der Aufsichtsrat mündlich und schriftlich über die jeweilige Situation der Gesellschaft und die laufenden Entwicklungen, sowohl sachlicher als auch rechtlicher Art, soweit geboten, informiert. Der Aufsichtsrat konnte sich mit der Lage der Gesellschaft im erforderlichen Maße befassen und vermochte auch dem Vorstand Rat zu erteilen. Der Aufsichtsrat hat die Berichte des Vorstandes in seinen Sitzungen behandelt. Sitzungen fanden statt am 27. Februar, 9. Mai, 10. Juli und 13. Dezember 2007. Der Jahresabschluß 2007 wurde einschließlich der Buchführung, des Abhängigkeitsberichtes und des Lageberichtes durch die von der Hauptversammlung vom 10. Juli 2007 bestellten Abschlußprüfer geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Prüfberichte wurden dem Aufsichtsrat übersandt. Die Aufsichtsratsmitglieder hatten hierdurch die Gelegenheit, die Berichte einer kritischen und umfassenden Prüfung zu unterziehen. Dem Aufsichtsrat wurden der vom Vorstand gemäß § 312 AktG erstattete Abhängigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2007 sowie die hierzu vom Abschlußprüfer erstatteten Prüfberichte vorgelegt. Der Abschlußprüfer hat diesen Bericht nicht beanstandet. Nach abgeschlossener Prüfung wurde dem Bericht das Testat mit folgendem Inhalt erteilt (ich zitiere):
„Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk des Abschlußprüfers „Wir haben den Jahresabschluß --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Sachsenmilch AG, Leppersdorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluß und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluß unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlußprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlußprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, daß Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluß unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in
34
Buchführung, Jahresabschluß und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfaßt die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, daß unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluß den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sachsenmilch AG. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluß, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“ Ende des Zitates. Den Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht), sowie den hierzu erstatteten Prüfungsbericht hat der Aufsichtsrat erörtert und anschließend gebilligt. Insgesamt hat der Aufsichtsrat auf Vorschlag des Vorstandes in der Aufsichtsratssitzung vom 14. Mai 2008 den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluß durch Billigung gem. § 172 S. 1 AktG festgestellt. Der Aufsichtsrat hat ferner den Vorschlag des Vorstandes bezüglich des in der Hauptversammlung vorzulegenden Beschlusses über die Verwendung des Bilanzgewinns in Höhe von € 1.591.988,73 gebilligt. Dieser Vorschlag lautet wie folgt: -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Verteilung an die Aktionäre durch Ausschüttung einer Dividende von € o,11 je Aktie (jeweils 1o.ooo Inhaber- und Namens-Aktien), das sind ca. 4,3% des Grundkapitals i.H.v. € 51.129,19 € 2.2oo,oo -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Einstellung in Gewinnrücklagen € 1.589.788,73 -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Gewinnvortrag € o,oo -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Bilanzgewinn € 1.591.988,73 Der Aufsichtsrat bestand bis 10. Juli 2007 aus den im Rahmen der Hauptversammlung vom 27. August 2002 für eine weitere Amtszeit bestätigten Mitgliedern, den Herren: 1.Theobald Müller, Erlenbach, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG
35
2. Theo Müller jun., Aretsried, Geschäftsführer Produktion und Technik der Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG 3. Hartmut Kretschmer, Vierkirchen, selbständiger Landwirt 4. Wilfried Neuß, Jettingen-Scheppach, selbständiger Berater 5. Dr. Rainer Nicol, Prausitz, selbständiger Landwirt 6. Carsten Schmiedler, Diedorf, Leiter Bilanzen und Steuern der Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG sowie aus den Arbeitnehmervertretern, den Herren 7. Uwe Berndt, Burkau, Schlosser 8. Jürgen Kindermann, Radeberg, Schichtführer Abfülltechnik 9. Gerd Uhde, Dresden, Molkereimeister. Von der ordentlichen Hauptversammlung am 10. Juli 2007 wurden:
Herr Theo Müller, Erlenbach, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG
Herr Dipl.-Kfm. Theo Müller jun., Aretsried, Geschäftsführer Produktion und Technik der Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG
Herr Dipl.-Landwirt Hartmut Kretschmer, Vierkirchen, selbständiger Landwirt
Herr Wilfried Neuß, Jettingen-Scheppach, selbständiger Berater
Herr Dipl.-Landwirt Dr. Rainer Nicol, Prausitz, selbständiger Landwirt
Herr Dipl.-Finanzwirt Carsten Schmiedler, Diedorf, Leiter Bilanzen und Steuern der Unternehmensgruppe Theo Müller GmbH & Co. KG
erneut zu Vertreter der Anteilseigner gewählt. Die Arbeitnehmer haben nach den Vorschriften des Drittelbeteiligungsgesetzes folgende Aufsichtratsmitglieder der Arbeitnehmer gewählt:
Herrn Rolf Jakob, Lamspringe, Projektingenieur Technische Projekte
Herrn Jürgen Rentzsch, Kamenz, Schichtführer Produktion
Herrn Jürgen Kindermann, Radeberg, Schichtführer Abfülltechnik Aufgrund der in der Hauptversammlung vom 10. Juli 2007 beschlossenen und eingetragenen Satzungsänderung, welche die Reduzierung der Aufsichtsratsmitglieder von neun auf sechs vorsah, haben zum 27. Juli 2007 Herr Hartmut Kretschmer und Herr Dr. Rainer Nicol, sowie zum 24. Oktober 2007 Herr Jürgen Kindermann ihre Ämter als Mitglieder des Aufsichtsrates niedergelegt.
36
Der Vorstand bestand im gesamten Kalenderjahr 2007 aus Herrn Dr. Thomas Bachofer als Alleinvorstand. Der Aufsichtsrat hat der kommenden Hauptversammlung Entlastungsbeschlüsse für den gesamten Aufsichtsrat und Vorstand vorgeschlagen. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für die im Berichtsjahr 2007 geleistete Arbeit. Leppersdorf, den 14. Mai 2008 Der Aufsichtsratsvorsitzende