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Rueckblick 2009

Date post: 29-Mar-2016
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Rueckblick 2009
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Jahresrückblick 2009 Werkraum Bregenzerwald Inhalt Jahresrückblick Ausstellungen Veranstaltungen Handwerk+Form 2009 10 Jahre Werkraum Bregenzerwald Kurzbericht zum Projekt Werkraum Haus Publikationen und Medienspiegel Meldungen 09
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Page 1: Rueckblick 2009

1 Jahresrückblick 2009 Werkraum Bregenzerwald

Jahresrückblick 2009 Werkraum Bregenzerwald

Inhalt

Jahresrückblick

Ausstellungen

Veranstaltungen

Handwerk+Form 2009

10 Jahre Werkraum Bregenzerwald

Kurzbericht zum Projekt Werkraum Haus

Publikationen und Medienspiegel

Meldungen

09

Page 2: Rueckblick 2009

2 Jahresrückblick 2009 Werkraum Bregenzerwald

Jahresrückblick

Wie jedes Jahr geben wir zum Jahresabschluss einen Überblick zu unserer Arbeit im Werk-raum Bregenzerwald.

Die Schwerpunkte im vergangen Jahr waren die Ausrichtung vom Wettbewerb Handwerk+Form und die Entwicklungsarbeiten rund um das Werkraum Haus. Wettbe-werb und Ausstellung regen alle drei Jahre eine wertvolle Auseinandersetzung mit neuen Entwicklungen an. Sie bilden die Basis für unser zukünftiges Haus in Andelsbuch. Der Entwurfs prozess Werkraum Haus hat sich über das ganze Jahr erstreckt und ist auch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen. Momentan stehen die Dimensionen, Fra-gen der Energie und Materialisierung auf dem Prüfstand, als nächstes ist eine Klausur zur Bespielung geplant. Im Vordergrund steht ein sorgfältig und umfassend geführter Planungs-prozess, im Dialog mit dem Architekten Peter Zumthor und unseren Mitgliedern.

Den Austausch mit unseren Mitgliedern suchen wir in Form von monatlichen Werktagen, in Einzelgesprächen und in immer wieder neu zusammengewürfelten Arbeitsgruppen. So versuchen wir am Ball zu bleiben, die Interessen aller zu hören und in den Planungsprozess aufzunehmen. Die breite Zustimmung in der außerordentlichen Generalversammlung im Herbst hat uns bestärkt und wertvolle Anregungen gebracht.

Ein klares Zeichen zur Sicherung des Handwerks im Bregenzerwald ist 2009 von seiten der Gemeinden gekommen. Mit 20 Gemeinden konnten wir auf Empfehlung der Regio Bregen-zerwald eine Vereinbarung zur mittelfristigen Förderung unserer Aktivitäten finden. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken.

Momentan halten wir bei einem Stand von 85 ordentlichen Mitgliedern, eine aus unserer Sicht noch ausbaubare Zahl. Nicht nur die Neuanwerbung qualifizierter Handwerksbetriebe, auch die bessere Einbindung aller Interessensvereinigungen im Handwerk, den Handwer-kervereinen und Zünften, stehen für 2010 auf dem Programm.

Hinter all diesem Tun steht ein starkes Team, allen voran der Vereinsvorstand und alle Mitglieder, die Akteurinnen in unserer Geschäftsstelle und die Mitarbeiter und Mentoren im Hintergrund. Ihnen allen möchte ich an dieser Stelle danken und für das Neue Jahr viel Freude, Glück und Gesundheit wünschen.

Anton KaufmannObmann Werkraum Bregenzerwald

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3 Jahresrückblick 2009 Werkraum Bregenzerwald

Ausstellungen

jeden Donnerstag 17–19.30 Uhr, Ausstellung im Werkraum Depot, SchwarzenbergAktuell sind im Werkraum Depot in Schwarzenberg ca. 100 Möbel und Objekte zu besichtigen, nach der Handwerk+Form 2009 sind wieder neue Objekte dazu gekommen. Die Besucherfrequenz ist auch 2009, gemes-sen an den knappen Öffnungszeiten gut. Insgesamt haben sich 1500 Personen für die Arbeit im Werkraum interessiert, ein Drittel in Gruppen mit fachkundigen Führungen. Zu den geregelten Öffnungszeiten und während der Schubertiade täglich betreuen Margerita Nenning und Julia Schedler die BesucherInnen im Werkraum Depot.

23. März – 23. April, Ausstellung „Design trifft Handwerk“, im Designforum MQ, Wien Vier Wochen lang war das Handwerk aus dem Bregen-zerwald in Wien im Museumsquartier zu sehen. Anhand ausgewählter Beispiele konnten die hohe Produktqualität im Handwerk genauso wie neue Wege in der Ausbil-dungsarbeit mit dem Werkraum Lädolar gezeigt werden. Diese Darbietung ist nicht nur auf eine hohe Resonanz auf Besucherseite gestoßen, sondern hat auch großes mediales Interesse hervorgerufen. Insgesamt haben 6000 BesucherInnen die Ausstellung gesehen. Zu erwähnen sind die vielen Workshops mit Schülern und Schülerinnen, die im Rahmen der Ausstellung abgehalten wurden. Die Ausstel-lung war eine Kooperation mit dem Designforum Vorarlberg.

28. April – 9. Mai, Ausstellung „Design trifft Hand-werk“, in der WK Steiermark, Graz Im Rahmen des Designmonats Graz hat sich der Werkraum nach der Ausstellung in Wien im Foyer der Wirtschafts-kammer Steiermark präsentiert. Initiiert über die Creative Industries Styria ist damit eine gute Zusammenarbeit und Vernetzung mit der Kreativwirtschaft zwischen Vorarlberg und der Steiermark eingeleitet, sind Nachfolgeprojekte und weiterer Austausch angedacht.

10./11. Oktober und 16./17./18. Oktober, Ausstel-lung „Handwerk+Form 2009“, Andelsbuch95 Einreichungen zum Wettbewerb Handwerk+Form 2009 konnten im Oktober im einmaligen Ambiente alter Werkstätten und Stadeln in Andelsbuch gezeigt werden. 5.500 BesucherInnen sind dem „Andelsbucher Rundgang“ gefolgt, darunter auch zahlreiche Schüler und Schülerinnen am Schülertag.

22. Oktober –15. November, Ausstellung Staats-preis Design 2009, im Design forum MQ, WienIm Rahmen der Nominierung zum Staatspreis Design war das Nachwuchsprojekt Werkraum Lädolar für drei Wochen im Designforum in Wien ausgestellt.

6. November – 8. November 2009, ArtDesign Feld-kirch, im Montforthaus Als Plattform für Kunst und Design hat die ArtDesign auch 2009 wieder viele BesucherInnen nach Feldkirch gebracht. Der Werkraum war in der von Klaus Metzler kuratierten Werkschau mit 8 Werkraum Betrieben vertreten und hat ausgezeichnete und besondere Wohn-Dinge einem jungen und interessierten Publikum vorgestellt.

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4 Jahresrückblick 2009 Werkraum Bregenzerwald

Veranstaltungen

12.– 23. JännerBerufspräsentationen mit dem Werkraum Lädolar an der Hauptschule Au

26. Jänner– 06.FebruarBerufspräsentationen mit dem Werkraum Lädolar an der Hauptschule Lingenau

16.–23.FebruarBerufspräsentationen mit dem Werkraum Lädolar an der Hauptschule Alberschwende

6. MärzPreview ORF-Film Lädolar – neue Wege der Berufsvermitt-lung im Hermann Gmeiner-Saal Alberschwende, als Auftakt der Veranstaltung der Wirtschaftskammer Vorarlberg mit dem Titel: „Kooperation und Netzwerke – notwendiger denn je“.

24. MärzPräsentation der Modellskizzen: Werkraum Hausmit Peter Zumthor vor den Vertretern der Gemeinde Andels-buch, im Feuerwehrhaus, Andelsbuch

27. MärzPräsentation der Modellskizzen: Werkraum Hausmit Peter Zumthor vor den Werkraum Mitgliedern, im Rat-haussaal, Andelsbuch

3. AprilInfoabend und Startveranstaltung zum Wettbewerb Handwerk+Form, im Werkraum Depot in Schwarzenberg

5. MaiWerktag für Mitglieder: Information zum Werkraum Haus, im Werkraum Büro, Egg

2. JuniWerktag für Mitglieder: Bespielung im Werkraum Haus, im Werkraum Büro, Egg

20. Juni10. Generalversammlung Werkraum Bregenzerwald, in Mesmers Stadel, Alberschwende

24. SeptemberPräsentation der überarbeiteten Modellskizzen: Werkraum Haus mit Peter Zumthor vor den Werkraum Mitgliedern im Kulturverein Bahnhof, Andelsbuch

24. Septembera.o. Generalversammlung Werkraum Bregenzerwald, im Kulturverein Bahnhof, Andelsbuch

14./15. SeptemberJurysitzung Handwerk+Form, im Rathaussaal, Andelsbuch

9.OktoberPressekonferenz Handwerk+Form, mit Ausstellungsrund-gang und Präsentation der Modellskizzen Werkraum Haus im Kulturverein Bahnhof Andelsbuch

Festabend mit Preisverleihung und Eröffnung: Handwerk+Form, im Werkraum Pavillon, Andelsbuch

10. OktoberAusstellungsrundgang Handwerk+Form mit den Juroren, nur für die Wettbewerbsteilnehmer

Holstuanar Musig Bigband Club, Handwerk+Form, Musik im Werkraum Pavillon, Andelsbuch

12.OktoberAusstellungsrundgang Handwerk+Form für das Bregenzer-wälder Gastgewerbe

13.OktoberWorkshop und Ausstellungsrundgang Handwerk+Form für die Interreg-Partner

14.OktoberMundArt Abend: Handwerk+Form, geführter Ausstellungs-rundgang, Projektpräsentation Werkraum Haus und Essen mit Musik im Werkraum Pavillon, Andelsbuch

16.OktoberSchüler- und Jugendtag: Handwerk+Form, geführte Aus-stellungsrundgänge und Nachwuchsprogramm mit Schul-klassen

17.OktoberInnwälder, Handwerk+Form, Musik im Werkraum Pavillon, Andelsbuch

22. OktoberPreisverleihung Staatspreis Design 2009, Nominierung Werkraum Lädolar, vergeben vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend in der Arena 21, im Muse-umsquartier in Wien

9. NovemberInfoabend Werkraum Bregenzerwald, Wirtschaftsinititative und Gemeindevertreter von Doren, Feuerwehrhaus Doren

10.NovemberInfoabend Handwerk+Schule, zum Einsatz von Werkraum Lädolar und Handwerk im Unterricht an Hauptschulen und Polytechnischen Schulen im Schuljahr 2009/10, Haupt-schule Egg

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5 Jahresrückblick 2009 Werkraum Bregenzerwald

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6 Jahresrückblick 2009 Werkraum Bregenzerwald

Handwerk+Form 2009, 9.–18. Oktober

Handwerk+Form ist ein gestalterischer Wettbewerb und zeichnet Exponate und Gegenstände rund ums Bauen, Einrichten und Wohnen aus. Hergestellt werden sie in Bre-genzerwälder Handwerksbetrieben, die Entwicklung erfolgt zusammen mit Architekten und Designern aus dem In- und Ausland. 2009 ging Handwerk+Form zum fünften Mal über die Bühne und verzeichnete mit 99 Einreichungen wieder eine Spitzenbeteiligung. Seit 2000 wird der Wettbewerb im Dreijahresrhythmus vom Werkraum Bregenzerwald zusam-men mit dem Handwerkerverein Andelsbuch veranstaltet. Dieser hat den Wettbewerb 1991 initiiert und erstmals durchgeführt.

Als Höhepunkt von Handwerk+Form gilt nach wie vor die Ausstellung der Objekte im einzigartigen Ambiente alter Werkstätten und Stadeln. Unter Kennern und Liebhaber ist der „Andelsbucher Dorfrundgang“ ein Ereignis der ganz besonderen Art, dessen Besuch auch bei schlechter Wit-terung ein Muss ist. Mit 5.500 Besuchern und Besucherin-nen war Handwerk+Form auch in der fünften Auflage sehr erfolgreich.

Wirtschaft und Festhalle waren für die Dauer der Ausstel-lung in einem eigens von den Handwerkern errichteten Pavillon untergebracht, einem Provisorium aus gelb-roten Schalungsträgern. Über Kooperationen mit regionalen Vereinen und Partnern konnte ein umfangreiches Rahmen-programm angeboten werden. So war der Werkraum im benachbarten Kulturverein Bahnhof zu Gast und hat hier das Modell Werkraum Haus von Peter Zumthor gezeigt und eine Infothek mit Shop eingerichtet.

WettbewerbVorjury: Renate Breuß, Harry Metzler

Jury: Carlo Baumschlager (Vorsitz), Sebastian Hacken-schmidt, Traudl Herrhausen, Harry Metzler, Wolfgang Pöschl

Objekte: 99 eingereicht, 99 zugelassen, 95 ausgestelltTeilnehmende Herstellungsbetriebe aus dem Bregenzer-wald: 48

Teilnehmende ArchitektInnen, GestalterInnen, Designe-rInnen aus dem In- und Ausland: 76 (davon Österreich 67, Deutschland 6, England 1, Schweiz 1, Italien 1)

Handwerk+Form Preise: 5 mit Auszeichnung, 7 mit An erkennung, 15 mit Belobigung

Ausstellung Geser-Stadel, Geser-Keller, Metzgerei Ritlop, Alte Säge, Bäckerei Ritter, Ritter-Stadel, Außenareale

PavillonIdee und Planung: Andreas Mohr, Michael Kaufmann, Werner Schedler

Organisation, Auf- und Abbau: Michael Kaufmann und Werner Schedler mit den Handwerkern vom Werkraum Bregenzerwald und dem Handwerkerverein Andelsbuch

Sponsor T-Träger: Mayr-Melnhof Kaufmann Reuthe GmbH

Bewirtung im Werkraum PavillonHandwerkerverein Andelsbuch

Dokumentation Werkraum Zeitung No 9, 2009 DVD, Juryrundgang Handwerk+Form 2009

SponsorHauptsponsor und Stifter des Preisgeldes für den Wettbe-werb Handwerk+Form 2009 waren die Bregenzerwälder Raiffeisenbanken.

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7 Jahresrückblick 2009 Werkraum Bregenzerwald

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8 Jahresrückblick 2009 Werkraum Bregenzerwald

10 Jahre Werkraum Bregenzerwald

Seit einem Jahrzehnt agiert im Werkraum Bregenzerwald eine Gruppe von modernen und engagierten Handwerksbetrieben. Mittlerweile mit internationaler Ausstrahlung und Aner-kennung. Derzeit zählt der Verein 85 Mitgliedsbetriebe, die rund 800 Mitarbeiter beschäfti-gen, davon über 100 Lehrlinge. Obmann Anton Kaufmann zieht zum Jubiläum Bilanz:

Existenzsicherung: Die Handwerker nehmen ihre Zukunft selbst in die Hand„Der Hauptgrund für die Vereinsgründung war die Sorge, dass es langfristig kaum mög-lich sein würde, die Strukturen, die wir im Bregenzerwälder Handwerk haben – mit vielen kleinen Betrieben – wirtschaftlich lebensfähig zu erhalten“, sagt der Obmann des Werkraum Bregenzerwald Anton Kaufmann. „Die Entwicklungen in vielen Regionen Europas haben gezeigt, dass ohne gemeinsame Anstrengungen keine Chance für das Überleben des tradi-tionellen Handwerks mehr besteht.“

Zusammenarbeit: Die Kraft des Werkraum Bregenzerwald ist die KooperationDie betriebs- und branchenübergreifende Zusammenarbeit wird über gemeinsame Aktio-nen, Ausstellungen und Projekte angeregt. Der Werkraum organisiert und initiiert Projekte rund um die Themen Gestaltung (Handwerk+Form) und Ausbildung (Nachwuchprojekt „Lä-dolar“). Die einzelnen Betriebe bleiben unabhängig, in der Gruppe prägt Vielfalt und Span-nung die Arbeit. „Wir sind immer wieder bereit, uns auf neue Kooperationen einzulassen. Diese haben dem Verein ein klares Profil gegeben. Wir sind weit über die Region hinaus ein anerkannter Ansprechpartner zum Thema Handwerk. Nicht zuletzt ist die Errichtung des provisorischen Pavillons zu Handwerk+Form ein starkes Zeichen gelebter Zusammenar-beit“, so Anton Kaufmann.

Qualität: Der Werkraum Bregenzerwald verbindet Handwerk mit Design und neuen TechnologienDie in den Mitgliedsbetrieben hergestellten Produkte erfüllen hohe Ansprüche an die Ausführung, an die Gestaltung und an die Funktionalität. Die Gestaltung ist immer dem Ge-brauch verpflichtet, d.h. die Produkte des Werkraum Bregenzerwald sind schön und nütz-lich zugleich. Anton Kaufmann: „Es ist uns gelungen, Raum für Innovationen bei Produkten und Leistungen zu schaffen, ohne Werte wie Gebrauchstauglichkeit und Nachhaltigkeit außer Acht zu lassen.“

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9 Jahresrückblick 2009 Werkraum Bregenzerwald

Kurzbericht zum Projekt Werkraum Haus

Seit einem Jahr arbeitet der Schweizer Architekt Peter Zumthor gemeinsam mit dem Werk-raum Bregenzerwald an Konzept und Entwurf für das neue Werkraum Haus in Andelsbuch. Die Werkraum Handwerker haben die Entwurfsidee in einer Generalversammlung Ende September 2009, persönlich präsentiert von Peter Zumthor, mit großer Mehrheit ange-nommen und ihre Anregungen und Vorbehalte zum Ausdruck gebracht. Die Modellskizzen waren im Rahmen der Ausstellung zu Handwerk+Form erstmals öffentlich zu sehen.

Nach den Worten von Peter Zumthor ist die Architektur des Werkraum Hauses kräftig und einfach, bestehend aus einer Tragekonstruktion, einem Dach und einer Hülle. „Der Bau ist einfach, großzügig und transparent. Keiner soll sagen, dass man da noch etwas weglassen könnte“, erläutert Peter Zumthor seinen Entwurf. „Die schönen Darsteller sind die Produkte der Handwerker. Das Gebäude soll nicht als Primadonna daherkommen, die ruft – ach, bin ich schön.“ Einfach, aber nicht gewöhnlich soll das Werkraum Haus sein. Zumthor denkt dabei im Ansatz an ein industrielles Gebäude. „Es ist einfach wie eine Sägerei, aber es ist keine Sägerei, denn es legt Wert auf ein anziehendes Äußeres.“ Der Entwurf sieht einen über 60 m langen Baukörper mit einer Höhe von knapp 8 m vor. Das Dach wird getragen von zwei Säulenreihen aus Beton. Die Fassade ist aus Glas, die Säulen aus Beton, das Dach aus Holz. Die Betonsäulen verleihen dem Bau Gewicht und stecken den Ort ab. Peter Zumthor: „Die klassischen Säulen geben dem Gebäude den ed-len Charakter. Sie müssen so massiv sein, dass sie den Ort behaupten, im Sinne von – ich bin da, das ist ein Gebäude.“

Das Werkraum Haus wird in Andelsbuch direkt an der Straße stehen, unmittelbar neben der historischen Trasse der Bregenzerwald Bahn, beim Alten Bahnhof. „Das bestehende Dorfzentrum wird durch das Werkraum Haus gewinnen, es macht den Ortskern erst fertig“, so Peter Zumthor. Untergebracht sind im Werkraum Haus die Verwaltung des Werkraum Bregenzerwald mit Infothek und Shop. Geplant ist auch ein Infopoint für den Bregenzerwald Tourismus. Das Werkraum Haus schafft Platz für Sonderausstellungen und Veranstaltun-gen, für das Materialarchiv, die Bibliothek und die Werkraum Wirtschaft. Das Werkraum Haus ist Werkhalle, Markthalle und Festhalle zugleich.

In Zuge der Projektentwicklung ist für Ende April 2010 die nächste offizielle Mitgliederprä-sentation und Information angesetzt. Wie in der a.o. Generalversammlung am 24.09.09 vorgestellt stehen bis dahin folgende Punkte zur Ausarbeitung:

• Feinkonzept für die Bespielung (Bespielungsklausur)• Bildung der Gewerksgruppen mit den Gewerkssprechern• Genaue Kostenrechnung auf Basis des überarbeiteten Entwurfs• Einreichungspläne• Abklärung aller Rechtsfragen • Sponsorenkonzept und Akquisition von weiteren Sponsoren• Weiterführung der Gespräche und Werktage mit Mitgliedern und Bewerbung neuer Mitglieder Die Eröffnung des Werkraum Hauses ist für Ende 2011 bzw. Anfang 2012 geplant.

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10 Jahresrückblick 2009 Werkraum Bregenzerwald

Publikationen und Medienspiegel

Elektronische MedienORF Landesstudio Vorarlberg (Hrsg.): DVD Werkraum Lädolar, gestaltet von Ingrid BertelBayerisches Fernsehen (BFS), „Bei uns dahoam – aus dem Bregenzerwald“, So 25.01.2009 ORF, Erlebnis Österreich, Werkraum Lädolar, 14. 3. 2009, ORF 2 ORF, Heute in Österreich, 23.03.09, ORF 2, Ausstellung im Designforum MQORF, Aviso, 5. 04.09, ORF 2, Werkraum Bregenzerwald im MQ in WienderStandard.at, 25.03.2009, Der LädolardiePresse.com, 23.03.2009, Werkraum Bregenzerwald in Wien zu GastVorarlberg online, 23.03.2009, Werkraum Bregenzerwald in WienZukunftwissen.apa.at, 23.03.2009, Handwerk trifft Design im Wiener MuseumsquartierORF, V-Heute, Sa 3.10.2009, ORF 2, Aufbau Pavillon, Handwerk+Form 2009ORF, V-Heute, Fr 9.10.2009, ORF 2, Festabend+Eröffnung, Handwerk+Form 2009FH Vorarlberg (Hrsg.): Webmovie Modellpräsentation Peter Zumthor, 24.09.2009FH Vorarlberg (Hrsg.): Webmovie Aufbau Pavillon Handwerk+Form, 3.10.2009FH Vorarlberg (Hrsg.): DVD, Juryrundgang Handwerk+Form 2009, Dezember 2009

PrintmedienBücher Design Austria (Hrsg.): Staatspreis Design 2009: Projekte der PreisträgerInnen zum Staatspreis Design: Werkraum Lädolar. S. 62f.Innenleben Vorarlberg, Bertolini Verlag 2009, Beiträge zum Handwerk, zum Werkraum Bregenzerwald und zu Handwerk+Form

Fachpresse – Zeitschriften, MagazineArchitektur & Bauforum, 6.04.2009, Design trifft HandwerkDer Standard, Rondo, 27.03.2009, Raum macht StationSüdostschweizer Zeitung, 27.09.2009, „Der Architekt und seine Handwerker“ZS Kultur, Oktober 2009, Selbstverständnis einer Region – Wettbewerb Handwerk+FormDer Standard, Rondo, 30.10.2009, Handwerk+Form 2009Der Standard, 10.10.2009, Aufbau Pavillon, Viel schöner wohnenBauen&Wohnen, Vorarlberger Bau- und Wohnmagazin, Oktober 2009, Beiträge „Design aus Holz“ und „Handwerk+Form 2009“Die Wirtschaft, Zeitung der Wirtschaftskammer Vorarlberg, 9.10.2009, Handwerk+Form 2009Bauwelt, 42.2009, 6.11.2009, Handwerk+Form 2009Designreport, 6/09, Gewerke ohne Grenzen

Zahlreiche anlassbezogene Berichte in der Tagespresse

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11 Jahresrückblick 2009 Werkraum Bregenzerwald

Meldungen

Best of Contest ITB 2009 Das Projekt „Werkraum Krone“ wurde im Jänner 2009 mit dem 2. Platz ausgezeichnet, vergeben von Journalisten und Tourismusfachleuten aus Deutschland und Österreich. Dietmar Nußbaumer vom Gasthof Krone in Hittisau hat diesen Preis stellvertretend für alle Werkraum-Beteiligten entgegengenommen.

40. Berufsweltmeisterschaft in KanadaIm österreichischen Team zu den World Skills in Calgary im September 2009 waren 26 junge Fachkräfte aus 24 verschiedenen Berufszweigen entsandt. Das Werkraum Mitglied Michael Fetz aus Alberschwende betreute als Ex-perte den Teilnehmer der Maler, Michael Nachbargauer aus der Steiermark, welcher einen guten 11. Platz erreichte.

Österreichhaus 2010 bei der Olympiade in Kanada Das Werkraum Mitglied Erich Reiner ist Projektkoordina-tor des Österreichhauses 2010. Dieses wird während der Spiele vom Österreichischen Olympischen Komitee, dem Österreichischen Rundfunk und der Austrian Passiv House Group (APG) genutzt. Das Haus ist im Passivhausstandard gebaut. Fassade und Dach des Hauses wurden von unse-rem Werkraum Mitglied Dachdeckerei Ing. Gunter Rusch GmbH, Alberschwende, ausgeführt. Generalunternehmer ist die Firma Sohm Holzbautechnik, Alberschwende.„Eine Medaille für gelungenen Know-how-Export haben die Österreicher damit bereits in der Tasche.“ (H. Melzer im Architektur&Bauforum, 18.10.09)

Bestes Vorarlberger FamilienunternehmenDas Werkraum Mitglied Kaufmann Bausysteme Reuthe wurde 2009 in der vom WirtschaftsBlatt und Investcredit vergebenen Auszeichnung zum besten Familienunterneh-men Vorarlbergs geehrt.

Nominierung zum Staatspreis Design 2009 Alle zwei Jahre zeichnet das Bundesministerium für Wirt-schaft und Familie mit dem Staatspreis Design die besten Gestaltungsideen und Produktentwicklungen der kreativen Wirtschaft in Österreich aus und präsentiert sie der Öffent-lichkeit mit einer Ausstellung und einem Katalog. Der Werk-raum Bregenzerwald erhielt mit dem „Werkraum Lädolar“ eine Nominierung und reiht sich mit dieser Auszeichnung nun schon zum zweiten Mal, nach dem Staatspreis 2007 für den Betonvorhang, unter Österreichs erfolgreichste Unternehmen der Kreativwirtschaft. Die Auszeichnung zum Staatspreis Design 2009 erhielten Oskar Leo Kaufmann & Albert Rüf Ziviltechniker GmbH mit ihrem System3.

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VorstandObmann: Anton Kaufmann, ReutheVizeobmann: Peter Fink, BezauKassier: Werner Schedler, AndelsbuchSchriftführer: Anton Mohr, AndelsbuchVertreter Hinterwald: Heinz Rüscher, SchnepfauVertreter Vorderwald: Hermann Nenning, Hittisau, Martin Bereuter, Lingenau

Neue Mitglieder 2009Stefan Ritlop, Metzgerei Partyservice, AndelsbuchBernhard Gössler, Druckhaus Gössler GmbH, Bezau

Ausgetretene Mitglieder 2009Margit Metzler, Hair Design, EggWalter und Stefan Sohm, Tischlerei Sohm GmbH, Langenegg

Werkraum PartnerOERTLI Werkzeuge GmbH, FeldkirchJulius Blum GmbH, HöchstHaberkorn Ulmer GmbH, WolfurtWälderhaus Bau- und Brennstoffhandels GmbH & Co KG, BezauBischofberger Transporte, BizauTischler Rohstoff e.Gen., HohenemsLamello GmbH, FeldkirchLängle & Hagspiel GmbH & Co KG, HöchstAlois Florian Holzindustriebedarf GmbH & Co, DornbirnHermann Tschabrun GmbH, RankweilMorscher Farben- & Werkzeug Handelsgesellschaft mbH, Weiler

GeschäftsstelleDie Geschäftsstelle ist von Mo bis Do von 8.00 – 12.00 und von 13.00 bis 17.00 besetzt. Am Freitag ist das Büro am Vor mittag von 8.00–12.00 geöffnet.Geschäftsführung: Renate BreußAssistenz: Susanne Schedler

Der Werkraum Bregenzerwald wird von 20 Gemeinden im Bregenzerwald mit einem Gemeindebeitrag unterstützt.


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